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Mistakes and the consequences

Welcome to youre new life!
von

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Samstag 09.02.2019

17:06 Uhr
 

„Ich frag dich das nur noch einmal, wo ist mein Geld?“

„Bitte Hidan, gib uns nur noch 14 Tage.“

Flehend ging ich noch einen Schritt auf den deutlich älteren Mann zu.

Kopfschüttelnd zog der Weißhaarige an seiner Kippe, nuschelte danach etwas unverständlich und schmiss den Glimmstängel danach achtlos auf den Boden.

„14 Tage! Nicht einen Tag mehr und meine ganzen fünftausend Euro! Das kannst du ihm ausrichten sonst kannst du deinen kleinen erbärmlichen Freund im Krankenhaus besuchen! Und jetzt verzieh dich!“

Hastig griff ich nach meinen Sachen und verließ so schnell ich konnte den verlassenen Parkplatz. Instinktiv presste ich meine Handtasche noch fester an mich und beschleunigte meinen Gang mit jedem Schritt.

Ohne mich umzudrehen bog ich in eine enge Seitengasse ein, welche ich hastig folgte. Von hier aus konnte man schon die gedämpften Straßengeräusche hören, also war es nicht mehr weit. Auf offener Straße würden Hidan und seine Leute mir nichts tun, das hoffte ich zumindest.

Fast schon erleichtert bog ich um die letzte Ecke, die mich von der belebten Einkaufsmeile trennte als ich plötzlich am Handgelenk gepackt und zurückgezogen wurde. Noch bevor ich überhaupt zu einem Schrei ansetzten konnte legte sich eine große Hand mit sanftem Druck auf meinen Mund.

„Pst Saku, ich bins.“

„Oh Gott Kimimaru, du hast mich fast zu Tode erschrocken!“

Meckernd fiel ich meinen Freund um den Hals, doch schob ich ihn in der nächsten Sekunde wieder von mir.

„Kimimaru, du stinkst wie eine Schnapsbar, war das der Grund weshalb ich allein zu Hidan musste?“

Genervt strich ich mir durch das lange Haar, es war doch immer wieder das Gleiche.

„Tut mir leid Saku, ich hatte gestern einfach die Zeit vergessen, aber das ist doch gerade egal... was hat Hidan gesagt?“

„Wir haben noch genau zwei Wochen Zeit, aber hör zu, das ist mit Sicherheit das letzte Mal.“

Nun lag es an meinen gegenüber sich genervt durch das Haar zu fahren.

„Wie viel haben wir?“, fragte er etwas leiser, aus Sorge davor das uns jemand hören konnte.

Freudenlos lachte ich auf und zog einen gefalteten braunen Umschlag aus der Tasche.

„Also wenn es hoch kommt gerade mal zweitausend.“

„Scheiße.“

Fluchend erhob sich mein Freund und zog mich anschließend mit auf die Beine, zusammen gingen wir Richtung Straße.

„Was machen wir jetzt? Wie sollen wir in 14 Tagen fast drei Riesen auftreiben?“, fragte ich teils wütend, teils besorgt.

„Du musst echt mit dieser Drogenscheiße aufhören Kimi, dein nächster Dealer ist vielleicht nicht so geduldig! Und außerdem ist da-“

„Babe, kannst du mal einen Moment ruhig sein?“, unterbrach mich der Angesprochene, welcher mittlerweile stehen geblieben war.

Verwirrt drehte ich mich zu ihm um.

„Siehst du das?“, fragte er mich und deutete mitten in die Menschenmenge auf eine junge blonde Frau.

„Was?“

„Siehst du das aufgetakelte Püppchen? Die Blonde dort?“, fragte er grinsend und setzte sich langsam wieder in Bewegung.

„Ja und? Kimi, ich versteh nur Bahnhof.“

„Siehst du was sie da trägt? Ist das nicht so eine hässliche Markentasche? Die kostet doch bestimmt locker über fünf Riesen.“

„Ja und? Soll ich mir jetzt so eine herzaubern?“, fragte ich sarkastisch, was mir ein genervtes Stöhnen meines Freundes einbrachte.

„Nein Dummerchen, wir klauen sie.“

„Bist du Irre?“

Verdutzt hielt ich mitten in der Bewegung inne.

Diebstahl? Das konnte er nicht ernst meinen.

„Und mit 'Wir klauen sie' meinst du natürlich mich?“, vergewisserte ich mich nochmals ob ich das ganze hier richtig verstanden hatte.

„Man Saku, du bist halt kleiner als ich und sicher auch nicht so auffällig.“

Schulterzuckend sah er mich an, wandte seinen Blick dann aber wieder in die Menge, zu der Blondhaarigen.

„Hallo?!“, schrie ich ihn schon fast an und griff mir gleichzeitig an meine rosa Haare.

„Bitte, damit wäre unser Problem gelöst! Wir wären Hidan los! Und ich verspreche, dass ich so etwas nie wieder mache!“

„Du meinst wohl dein Problem“, zischte ich, gab mich dann aber geschlagen.

„Na gut, aber warte in der Gasse auf mich!“

Mit einem eiligen Nicken beugte der Weißhaarige sich zu mir runter und drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, anschließend verschwand er mit schnellen Schritten in die Richtung aus der wir gekommen waren.

„Na schön Sakura, du schaffst das!“

Seufzend hielt ich nach der jungen Frau Ausschau und fand sie wenig später mit einem braunhaarigen Begleiter an einem Schaufenster stehen.

So unauffällig wie es ging mischte ich mich unter die Leute und zog zusätzlich die Kapuze meiner Winterjacke über den Kopf. Langsam schritt ich auf die Blondhaarige zu, darauf bedacht keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.

Abgelenkt besah sich die Frau einige Schuhe welche hinter dem Glas ausgestellt waren. Ihr Begleiter dagegen zog gelangweilt an einer Zigarette und kümmerte sich nicht um das Belangen der Blonden.

Mit einem letzten Seufzen beschleunigte ich meinen Schritt und rannte ohne Rücksicht in die Frau hinein, welche überrascht aufschrie und halt suchend mit den Armen fuchtelte, wobei ihr sämtliche Einkaufstüten sowie ihre Handtasche auf den Boden fielen.

„Tut mir schrecklich leid.“

Hastig schob ich die Tasche etwas zur Seite und half ihr oberflächlich die anderen Tüten aufzusammeln.

„Kein Problem.“, erklang ihre melodische Stimme während sie sich ihr langes Haar, welches ihr ins Gesicht gefallen war hinter die Ohren strich.

Ohne sie weiter zu beachten richtete ich mich auf und schnappte mir ihre Tasche.

So schnell ich konnte lief ich die Straße entlang, wo bei mir die Kapuze vom Kopf rutsche. Ich betete zu Gott, dass sie meinen rosa Haarschopf nicht gesehen hatten.

Wie zuvor bei Hidan drehte ich mich nicht um, sondern rannte einfach bis ich die dünne Seitengasse erreicht hatte.

Erst als ich Kimimaru erblickte, welcher mich abwartend und hoffnungsvoll anblickte wurde ich langsamer und kam schließlich dich vor ihm zum Halt.

Stolz lächelnd präsentierte ich ihn meine Beute.

„Oh Saku, du bist der Wahnsinn!“, rief er lachend und umarmte mich stürmisch.

„Wir sind gerettet!“

Doch gerade als er mir Tasche abnehmen wollte ertönte hinter uns einen die gleiche melodische Stimme von vor paar Minuten.

„Das ist sie!“

Panisch drehte ich mich um und erblickte die junge Frau zusammen mit ihrem Begleiter, wobei die Blonde ziemlich aus der Puste war.

„He, ihr da!“, sprach der braunhaarige Mann an ihrer Seite.

„Scheiße!“

Ohne das ich mich umdrehen musste wusste ich, dass Kimimaru gerade die Flucht ergriff und mich mit den beiden allein ließ.

„Du hast dir das falsche Opfer ausgesucht!“, zischte der Braunhaarige und kam lässig auf mich zu.

Panisch ging ich einige Schritte rückwärts, die gestohlene Tasche hielt ich dabei fest umklammert.

„Was fällt dir ein?“, fragte der Fremde sauer, was ich vollkommen verstehen konnte, was hatte ich mir dabei gedacht?

„He Shikamaru, entspann dich.“, kam es von der Bestohlenen.

Ruhig kam sie auf mich zu und lächelte sogar ein kleines bisschen.

„Könnte ich jetzt vielleicht meine Tasche wiederhaben, die war nämlich nicht so billig?“

Zitternd streckte ich ihr das besagte Eigentum entgegen.

„Na also, und jetzt wirst du uns begleiten.“

Was? Geschockt riss ich die Augen auf. Wollte sie mit mir zur Polizei? Ich hatte noch nie etwas Strafbares getan.

„Ino, bist du dir da sicher?“, kam es flüsternd von diesen Shikamaru.

„Willst du ihr das durchgehen lassen?“

Kopfschüttelnd wandte sich der Fremde mir zu, packte mich am Oberarm und zog mich in Richtung der Parkplätze.
 

Dort wo der ganze Schlamassel angefangen hatte.

Samstag 09.02.2019

18:34 Uhr
 

„Bitte, das mit der Tasche war eine doofe Aktion, das sehe ich ein, aber warum bringt ihr mich aus der Stadt raus?“

Nervös versuchte ich durch das Fenster irgend etwas zu erkennen, irgendeinen Hinweis darauf wo ich mich befand, allerdings war es mitten im Winter, was hieß, dass die Sonne schon vor Stunden untergegangen war. Auch die Stadt hatten wir schon vor etwa einer halben Stunde hinter uns gelassen. Anfangs dachte ich sie würden mit mir zur Polizeiwache fahren, so sah es auch erst auch, doch schienen sie es sich kurz vorher anders zu überlegen und so verließen sie mit mir die Stadt. Mittlerweile war mir klar geworden, dass dies hier eine Entführung war, was mein Nervöses Verhalten erklärte, allerdings waren wir nun schon seit fast einer Stunde unterwegs, in der weder diese Ino, noch ihr Begleiter Shikamaru auf meine Beschwerden eingegangen waren, letzterer hatte nach einiger Zeit seinen Laptop und einen kleinen weißen Stick von einem Internetanbieter hervor geholt und Klickte sich durchs Internet also gab ich es auf und hielt den Blick stur nach draußen gerichtet.

Erst als ich eine gefühlte Stunde später die ersten Lichter wieder auftauchen sah erkannte ich die große Stadt, die sich dreimal so groß wie mein Heimatstädtchen vor uns erstreckte. Traurig ließ ich den Kopf hängen. So weit von zu Hause weg würde mich sicherlich niemand vermuten, wenn es überhaupt jemanden gab, dem mein Verschwinden auffiel.

Freunde? Seit der Beziehung mit Kimimaru hatten mir die meisten meiner Bekannten den Rücken zugekehrt. Eine Wohnung? Besaß ich nicht, da ich nach dem Verlust meines Studiums bei den eben genannten eingezogen war. Tja und Eltern hatte ich nicht. Das war also mein trauriges Schicksal. So im Gedanken versunken bemerkte ich nicht wie das Auto auf einen dunklen Waldweg einbog und wenig später an einem großen Tor hielt. Erst als die Blonde vor mir ausstieg und das besagte Tor öffnete blickte ich nach vorn.

Ein riesiges Privatgrundstück erstreckte sich vor uns. Einzelne Laternen zeigten den Weg zu einem großen modernen Haus, welches man sonst nur aus dem Fernseher kennen würde.

„Wo bin ich hier?“, flüsterte ich zu mir selbst und betrachtete staunend das große von innen beleuchtete, weiße Gebäude vor uns.

Mit den Augen verfolgte ich die beiden vor mir, welche gerade aus dem Auto ausstiegen und auch meine Tür wurde keine Sekunde später aufgehalten. Verwirrte schnallte ich mich ab und stieg ebenfalls aus.

„Willkommen“, trällerte die Blonde gut gelaunt und deutete mir ihr zu folgen.

„Wo sind wir hier? Und wieso habt ihr mich wegen einer Tasche entführt?“

Vorsichtig blickte ich sie fragend an.

„Glaub mir, du wirst deine Antworten bekommen, aber erst einmal gehen wir ins Warme.“

Lachend griff sie nach meiner Hand und zog mich hinter sich und diesen Shikamaru her, vorbei an einen schwarze Porsche-Cayenne, welcher sündhaft teuer und wie blankpoliert aussah.

Ergeben folgte ich den beiden bis zum Haus wo uns sofort die Tür vor der Nase aufgerissen wurde.

„Shikamaru Nara! Warum verdammt gehst du den ganzen Tag nicht an dein verdammtes Telefon?“

Vor uns steht eine blondhaarige Frau mit vier Zöpfen und einem kleinen Jungen auf den Arm. Wütend warf Sie den braunhaarigen tödliche Blicke zu. Dieser jedoch seufzte nur genervt, zog sie sanft zu sich und drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf den Mund und wuschelte den Jungen durch das ebenfalls braune Haar.

„Sei nicht immer so laut Temari, denk an Shikadai“, kam es noch von ihm bevor er sich an ihr vorbei ins Haus drückte.

„Huch, wer bist du denn?“, fragend hatte diese Temari sich an mich gewandt und musterte mich von oben bis unten.

„Das ist Sakura, sie wollte mich bestehlen und wir haben sie auf Wunsch vom Boss hergebracht. Ist er da?“, kam die rasche Antwort von Ino, die mich an ihrer Freundin vorbei ins Haus zog.

„Ja oben in seinem Büro“, erklärte Temari nickend, während Ino mich zur Treppe lozte.

Schweigend wurde ich einen hellen Flur entlang geführt. An den Wänden hingen einzelne Bilder und eine weiße Kommode befand sich vor eines der Großen Fenster. Doch wirklich viel Zeit auf meine Umgebung zu achten blieb mir nicht da Ino plötzlich vor einer weißen Tür stehen blieb und leise anklopfte.

„Ja?“, kam es gedämpft von der anderen Seite.

Langsam öffnete Sie die Tür und schob mich ins innere des Raumes.

„Wir sind wieder da, den Bericht legt dir Shikamaru morgen vor.“

„Danke Ino du kannst gehen.“

Lächelnd nickte die angesprochene und verließ im gleichen Moment das Büro.

Reglos stand ich da und knetete meine Hände, wobei ich unsicher meinen Blick durch den Raum wandern ließ. Links von mir befand sich ein großes weißes Regal mit vielen Büchern, deren Art ich jedoch von der Entfernung nicht benennen konnte. Gegenüber des Regals befand sich eine helle Sitzecke mit einer Couch, einem Sessel und einem Glastisch. Eine Vitrine an der Wand präsentierte verschiedene Sorten von teuren Whisky und anderen alkoholischen Getränken. Und schließlich wandte ich meinen Blick auf den Schreibtisch, welcher vor dem großen Panoramafenster stand. Doch ließ ich meinen Blick schnell wieder sinken, Grund dafür war der schwarzhaarige Mann, der sich nun von seinem Stuhl erhob und elegant auf mich zu kam.

„Miss Haruno, es freut mich sie kennen zu lernen“, begrüßte er mich mit einer rauen, jedoch freundlichen Stimme.

„W-Woher kennen sie meinen Namen?“, fragte ich erschrocken und sah den Mann in die unnatürlich dunklen Augen, die im starken Kontrast zu seiner makellosen hellen Haut standen. Ich wusste nicht woher aber irgendwo hatte ich diesen Mann schon einmal gesehen.

Seine rabenschwarzen Haare gingen ihm bis zum Kinn und hingen ihm etwas ins Gesicht. Er war groß, sehr groß, mindestens um zwei Kopfe überragte er mich, außerdem schätzte ich ihn minimal fünf Jahre älter als ich es mit meinen 24 Jahren war. Er strahlte eine einschüchternde Aura aus, die durch seine freundliche Art komischerweise noch bedrohlicher schien. Alles in mir sagte mir, dass dieser Mann auch ganz andere Seiten hatte und alles andere als freundlich war.

„Alles zu seiner Zeit Miss Haruno, ich bin Sasuke Uchiha und ich glaube wir haben etwas zu besprechen.“

Selbstbewusste deutete er auf die Couch zu meiner rechten und sagte mir so, dass ich mich setzten solle.

„M-Mister Uchiha i-ich weiß wirklich nicht warum ich hier bin. Die Idee mit der Tasche ihrer Frau oder Freundin war wirklich dumm und ich bereue es zutiefst, aber mich deswegen zu entführen erscheint mir doch etwas … übertrieben“, sprach ich während ich der stummen Bitte folge leistete und mich auf die weiche Couch nieder lies.

„Oh Ino ist nicht meine Frau und auch nicht Freundin, sie ist eine Angestellte, auch wenn ich diese Bezeichnung in diesem Hause vermeide.“

„Ihre Angestellte?“

Verwirrt sah ich den Mann vor mir an. Amüsiert Lächelnd beugte er sich nach vorne um eine braune Akte vom Tisch zu nehmen.

„Ja Miss Yamanaka ist eine Spezialistin auf ihrem Gebiet“, erklärte er mir und sah mich danach abwartend an. Ich war verwirrt, verunsichert und eingeschüchtert zugleich. Am Liebsten wäre ich aufgesprungen und einfach aus diesem Haus marschiert, doch diese Option erschien mir als ausgeschlossen.

„Welches Gebiet genau?“, harkte ich stattdessen nach.

„Undercovereinsätze. Wissen sie fast jeder meiner Freunde hier hat mehr oder weniger ein spezielles Talent oder besondere, nützliche Kontakte, Shikamaru Nara, den sie ja ebenfalls kennengelernt haben, zum Beispiel konnte mir innerhalb von 10 Minuten ihren gesamten Lebenslauf, beschaffen.“

Was? Ungläubig und geschockt zugleich weiteten sich meine Augen. In diesen Moment musste ich an den braunhaarigen denken, welcher mit seinem Laptop auf dem Schoß im Auto saß.

Mein Gegenüber lächelte und öffnete demonstrativ die Akte in seinen Händen.

„Sakura Haruno, 24 Jahre alt, das einzige Kind von Mebuki und Kizashi Haruno, die leider vor zehn Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam, seitdem lebten sie bis sie achtzehn waren in einem Kinderheim. Sie beendeten Ihr Abitur mit 1,0 und studierten danach überaus erfolgreich einige Semester Jura, dazu zogen sie in eine andere Stadt wo sie ihren Freund Kimimaru kennenlernten, ein drogensüchtiger junger Mann mit einem Vorstrafenregister breiter als diese Akte, darunter Straftaten wie Körperverletzung, Trunkenheit am Steuer, Besitz unerlaubter Betäubungsmittel, sexuelle Belästigung und und und. Das genaue Gegenteil von Ihnen, Sie haben eine reine weiße Weste und trotzdem zogen sie mit ihm in eine kleine Zweizimmerwohnung. Leider mussten sie vor kurzem ihr Studium abbrechen weil sie die Kosten nicht mehr tragen konnten, des weiteren verloren sie ihr Job in einem kleinen Café und zu allem Überfluss bleiben sie auf einen hohen Schuldenberg ihrer Eltern sitzen.“

Lächelnd beendete er seinen kleinen Vortrag und warf die Akte wieder auf den Tisch. Überlegen beobachtete er nun meine wechselnden Gesichtsausdrücke, während ich versuchte das alles zu verarbeiten. Geschockt sah ich auf meine schwitzenden Hände. Wie konnte er das alles so genau wissen? Angst machte sich in mir breit, was dafür sorgte das mein Pulsschlag sich beschleunigte. Instinktiv sah ich zur Tür, was Mister Uchiha natürlich nicht entging.

„Glauben sie mir Miss Haruno, sie würden nicht weit kommen.“

Lächelnd erhob er sich und ging auf den Glasschrank neben mir zu.

„Wollen sie einen Drink?“

Statt ihm zu Antworten versuchte ich wieder klaren Verstand zu fassen und konzentrierte mich auf das Offensichtlichste. Dieser Mann wusste alles von mir, aus irgendeinen Grund hatte er mich hier her verschleppt und er verfolgte irgendein Ziel.

„Was wollen sie?“, fragte ich schließlich und funkelte ihn wütend an.

„Um diese Frage zu beantworten muss ich Ihnen mein 'Geschäft' erklären.“

„Ich bin ganz Ohr!“, zischte ich.

„Nun Miss Haruno, ich bin Geschäftsmann, ich besitze Firmen rund um den Globus, die halbe Stadt wird von mir gesponsert und das erreiche ich indem ich Firmen aufkaufe“, erklärte er in einen ernsthaften Unterton.

„Jedoch erwerbe ich Firmen denen es gut geht, die Besitzer dieser Firmen verkaufen sie nicht freiwillig. Doch suche ich mir meine Geschäftspartner mit Bedacht aus und informiere mich, wie in Ihrem Falle eben sehr gut über meine potentiellen Geschäftspartner. Da kommen meine Leute ins Spiel, sie hacken sich in die privaten Konten, suchen nach Zahlen, die nicht da sein dürften nach komischen Transaktionen oder nach Überweisungen, die nicht für die Augen der Öffentlichkeit, oder der Ehefrauen gedacht sind. Ich schleuse meine Leute in das Leben dieser Menschen ein, wenn es nötig ist auch in das Privatleben, so gelange ich an weitere Versteckte Informationen. Ich sammel solang bis sich der Strick um den Hals meines Opfers immer fester zieht. Nun und letztlich lasse ich denjenigen über meine Kenntnisse wissen. Diese Menschen knicken dann recht schnell ein, weil ich etwas in der Hand habe, was ihr Leben ruinieren könnte, und so kaufe ich diese Firmen zu einem Spottpreis ein, dann ändern meine Leute hier und da ein Paar zahlen, ich schmücke die Firma mit meinen Namen und verkaufe sie letztlich für das dreifache des Eigentlichen Wertes. Ich mache mir damit einen noch besseren Ruf und mehr Geld und bezahle meine Angestellten, die sich ein recht passables Leben leisten können.“

Ok das war alles aber nicht legal und mir wurde das gerade deutlich zu viel. Ohne zu überlegen erhob ich mich.

„Tut mir leid Herr Uchiha aber ich habe kein Interesse, wenn sie mir nun die Adresse geben könnten, ich will mir ein Taxi bestellen.“

Nervös lachte ich auf und machte mich auf den Weg zur Tür. Wo war ich hier hinein geraten?

Ein Seufzen hinter mir erklangt und keine Sekunde später schloss sich grob eine große Hand um mein Handgelenk, welches mich zurück zog.

„Setzten sie sich Miss Haruno!“

Erschrocken über den plötzlichen eiskalten Ton seiner Stimme stolperte ich einige Schritte Rückwerts und landete tatsächlich wieder auf der Couch.

„Sie kennen Meinen Namen, denen von mindesten zweier meiner Angestellten und sie kennen mein Geschäft, denken sie ich lasse sie einfach so gehen?“

Deswegen hatte er mir das alles so detailliert erzählt!

„A-Aber ich habe keine besondere Fähigkeit und habe keinen blassen Schimmer von Technik, ich dachte mal über ein halbes Jahr das mein Handy kaputt sei, weil ich unbemerkt den Stummschalter betätigt hatte und nicht wusste dass das Handy so einen hat!“, mit diesen immer schneller werdenden Worten versuchte ich Ihn davon zu überzeugen das er nichts an mir hatte.

„Ich bin schüchtern und könnte niemals was Illegales machen, verdammt das Ding mit dieser Tasche... ich hätte mich spätestens morgen wahrscheinlich selbst gestellt ich-“

„Miss Haruno!“

Erschrocken hielt ich inne.

Sasuke Uchiha hatte sich zu mir gebeugt und war nun wenige Zentimeter von mir entfernt. Eindeutig zu nah!

„Sie sind eine wunderschöne junge Frau, das ist ihre Fähigkeit, das und ihre Intelligenz. Lassen sie mich ein Angebot formulieren. Ich sorge dafür, dass sie Ihr Studium abschließen können, ich sorge dafür, dass sie ein anständiges Dach über den Kopf haben und ich kümmere mich um Ihre Schulden. Dafür verpflichten sie sich mir und sind später für die rechtlichen Angelegenheiten meiner Geschäfte zuständig.“

Kopfschüttelnd sah ich ihn an.

„Ich mach da nicht mit, egal was für Angebote sie ihren Angestellten sonst machen, bei mir klappt das nicht!“

Wieder zuckten seine Mundwinkel in die Höhe. Das schien ihn wirklich zu amüsieren.

„Es ist ja nun nicht so als hätten sie eine Wahl, strengen sie ihr Kopf an, sehe ich wie jemand aus der Risiken eingeht?“

Nein das tat er nicht. Ich wusste, dass er mich aus dieser Situation nicht so schnell raus lassen würde. Was sollte ich also machen? Was würde er mit mir machen, wenn ich nicht annahm? Wie er schon sagte, er würde keine Risiken eingehen. Angestrengt sah ich auf meine Zitternden Hände. Mir blieb nichts anderes übrig. Freudenlos lachte ich auf.

„Ich hab wohl keine andere Wahl.“

„Ich wusste sie sind vernünftig Sakura, jedoch muss ich ihnen noch sagen das es hier genau eine Regel gibt. Es wird getan was ich sage!“

Samstag 09.02.2019

22:06 Uhr
 

„Das hier ist die kleine Bibliothek.“

stolz öffnete Ino die weiße Tür vor der wir standen. Noch immer befand ich mit in dem selben protzigen Haus, noch immer mit den selben Leuten, noch immer im zweiten Stock und verdammt nochmal, noch immer mit dem selbigen Problem.

Dennoch konnte ich mein erstaunen nicht unterdrücken als Ino mich in den hellen Raum schob.

Abermals erblickte ich mehrere weiße Regal mit unzählbaren Büchern.

„Faszinierend“, flüsterte ich und schritt wie ferngesteuert weiter in den Raum hinein, vorbei an einer bequem aussehenden cremefarbenen Couch hin zu den vielen kostbaren Werken verschiedener Autoren. Einige meiner Lieblingsschreiber fand ich in der beeindruckenden Sammlung wieder, aber auch Autoren, die ich schon lang auf meiner Liste zu stehen hatte, zu denen ich aber nie kam wie Karen Rose, Ethan Cross, Mona Kasten oder John Ivring. Ich bemerkte schnell, dass all diese Bücher im tadellosen Zustand waren, als wären sie noch nie berührt worden, außerdem waren sie nach den verschiendenen Genres geordnet.

„Hat er die alle durchgelesen?“, fragte ich und ließ halb im Gedanken versunken meine Fingerspitzen über die Einbänder der Sammlung fliegen.

„Ja ich denke schon“, erklang die gelangweilte Stimme der Blondine hinter mir.

Ino teilte diese Leidenschaft also nicht, dies war nicht schwer zu erkennen. Ich seufzte innerlich. Am liebsten würde ich, wenn ich schon hier bleiben musste, jedes dieser einzelnen Bücher durchlesen, doch Ino zuliebe drehte ich mich zu ihr um und gab mit einen „Wir können weiter“ zu verstehen, dass sie das Zimmer verlassen konnte und einen kleinen Moment schien es so, als würde sie erleichtert aufatmen.

„Warum lebt ein einzelner Mann allein in diesem viel zu großen Haus?“

Fragend schaute ich der Blondhaarigen in die eisblauen Augen, während wir den langen hellen Flur weiter entlang liefen.

„Eigentlich ist es kaum allein, er hat ja meist immer jemanden von uns um sich, und wenn nicht dann genießt er seine Ruhe. Deshalb ist er auch oft allein in seinem Büro wenn es um die Arbeit geht, er ist einfach produktiver wenn er ungestört ist und wenn ich so drüber nachdenke auch im allgemeinen nicht sehr gesellig“, erklärte sie mir.

„Und wieso macht ihr das alle mit?“

„Was genau?“, fragend sah sie mich an, als wüsste sie wirklich nicht wovon ich sprach.

„Na diese illegalen Machenschaften, ich meine ihr könntet ins Gefängnis wandern wenn das rauskommt.“

Ich verstand das alles nicht, wieso tat man so etwas? Was veranlasste diesen jungen Menschen, die ihr ganzes Leben noch vor sich hatten, diesen Mann, welcher mich so anwiderte, so blind zu folgen.

„Weißt du Sakura, manche von uns verdanken Sasuke ihr Leben, tja und die Anderen... die sind loyal. Wir alle sind Sasukes Freunde und wir alle Vertrauen ihn und ich wage sogar zu behaupten das ein oder zwei sogar für ihn ins Gefängnis gehen würden.“

„Aber warum?“

Amüsiert schnaubte Ino, doch herrschte danach für einige Minuten stille, sie schien über ihre Antwort nachzudenken, doch sah sie mich letztlich nur mit einem wagen Lächeln auf den Lippen an.

„Lerne ihn besser kennen, und dann werde ich dich das selbe fragen und dann bin ich auf deine Antwort gespannt.“

Wie schon so oft an diesen Tag sah ich meinen Gegenüber verwirrt an, ich wollte sie fragen was sie damit meinte, doch blieben wir im nächsten Moment schon vor der nächsten Tür stehen.

„Das ist Sasukes Schlafzimmer, wenn du ihn nicht wütend machen möchtest, gehst du da am besten nicht ohne Erlaubnis rein und das hier-“ Demonstrativ öffnete sie langsam die Nachbartür.

„...ist dein Zimmer.“

Mein Zimmer? Neben dem von diesem Arsch? Stöhnend folgte ich Ino und spähte vorsichtig über ihre Schulter.

Der Raum war freundlich eingerichtet, mit einem weichen, weißen Teppich, vier grauen Wänden, einem großen Fernseher, einer weißen Couch, einigen Pflanzen, einem großen weiß-grauen Boxspringbett, mit passenden Nachttischen, auf denen jeweils eine Lampe stand. An der Wand über dem Bett fand man eines von diesen großen Bildern, auf dem im Hintergrund ein vernebelter Wald und im Vordergrund eine lange Hängebrücke abgebildet war. Es war eines von diesen Bildern welches man in jeden Möbelladen finden würde, dennoch fand ich es sehr beruhigend.

Doch je länger ich dieses Zimmer als Ganzes betrachtete, des so unwohler fühlte ich mich, es war grotesk... oder doch nicht? So viele Frauen würden sich darum reißen in solch einem Haus wohnen zu dürfen und ja ich wahrscheinlich auch, unter anderen Umständen.

„So du hast nachher noch genug Zeit dir das Zimmer anzuschauen, das Bad ist direkt gegenüber. Aber jetzt lass uns runter gehen.“

Nickend trottete ich der hübschen Frau hinterher und fühlte mich gleichzeitig so fehl am Platz.

„Und wohnt ihr Anderen auch hier?“, fragte ich und hoffte auf eine für mich positive Antwort. Das letzte was ich wollte war ganz allein hier zu sein. Ganz allein mit diesen Mann, welcher mich so wütend machte aber gleichzeitig auch so verschreckte und ja … sogar beängstigte.

„Nein natürlich nicht. Wir haben alle, unsere Partner mit denen wir zusammen leben. Ja Shika ist sogar schon Verheiratet und Vater, mit der jungen Frau die du vorhin kennengelernt hast.“

Ich hatte es befürchtet, schlimmer konnte es nicht werden. Geknickt folgte ich Ino die, mir bekannte Treppe runter ins Erdgeschoss, von wo man gedämpfte Stimmen aus dem Nebenraum hören konnte.

„Die Küche ist da drüben, dort Kochen wir ab und zu wenn wir den ganzen Tag da sind, aber ich stell dich erst einmal allen vor, die noch hier sind.“

Mit diesen Worten öffnete sie eine doppelte Glastür und gab mir den Blick in ein großes, gemütliches Wohnzimmer frei. Auch hier gab es den selben weißen Teppich wie in 'meinem' Zimmer , und wieder fand man ein Bücherregal, sowie einen riesigen Fernseher an der Wand, welcher gerade die, auf stumm geschalteten Nachrichten zeigte. Unter dem besagten Gerät befand sich ein heller Kamin und rechts eine Zimmerpflanze sowie eine eingeschalteten Stehlampe und mitten im Raum stand eine große Sitzecke. Doch all das war gerade zweitrangig, da sich mit einmal sämtliche Augenpaare auf mich gerichtet hatten.

„Leute, das ist Sakura Haruno“, stellte Ino mich mit einer überflüssigen Handbewegung vor.

Innerlich zählte ich die unangenehmen Sekunden der Stille und trotz, das es nur circa fünf Sekunden waren kam es mir quälend lang vor, bis endlich ein blondhaariger Mann das Wort erhob.

„Wow, Hey Sakura es freut uns dich kennen zu lernen.“

Verlegen strich ich mir durch das Haar, nickte ihn zu und warf dann einen hilfesuchenden Blick zu meiner rechten.

„Das ist Naruto Uzumaki, er ist Polizist und Sasukes bester Freund“, erklärte Ino immer noch gut gelaunt,worauf ich diesen Naruto erstaunt musterte. Diese Mann sollte bei der Polizei sein? Er wirkte auf mich nicht wie jemand der diese Autorität ausstrahlte. Dennoch wunderte es mich aber nicht, dass ein Polizist in all das verwickelt war.

„Shikamaru kennst du ja, er ist Hacker und außerdem ein Genie. Er ist für das herausfinden von Informationen zuständig und kennt sich mit diesen ganzen Technikquatsch und so aus, so wie Abhörgeräte, Kameras, Peilsender … na du weißt schon.“, riss mich Ino aus den Gedanken, zog mich mit in den Raum und zeigte auf Shikamaru, welcher gerade vor seinem Laptop saß und seinen Blick gespannt auf den Bildschirm gerichtet hatte.

Innerlich lachte ich laut auf, ja das mit der Informationsbeschaffung hatte ich schon mitbekommen.

„Das hier ist Temari seine Frau, und sein Sohn Shikadei. Temari behält die geldlichen Angelegenheiten von Sasukes Geschäften im Überblick.“

Zu meinem Bedauern schien sich Ino gerade in Schwung zu reden, weshalb mir lediglich Zeit für ein ersticktes Hallo blieb. Sie ging weiter und deutete auf einen weiteren Schwarzhaarigen Mann.

„Das ist mein Verlobter Sai, er ist für die Planung der Abläufe zuständig, heißt vom Zeitpunkt der 'Opferwahl' bis hin zum Weiterverkauf der erworbenen Firma plant er jeden Schritt.“

Als nächstes trat Ino hinter einen weißhaarigen Mann, welcher mich breit angrinste.

„Das ist Suigetsu, er ist ebenfalls Hacker und ist speziell für die Beschaffung und Überwachung der Kontoaktivitäten zuständig.“

„Freut mich“, begrüßte er mich und verwickelte danach Sai in ein beiläufiges Gespräch.

„Das sind Neji, Kiba und Akamaru, die drei kümmern sich um die 'besonders Schwierigen Verhandlungspartner'.“

Verwirrt zog ich eine Augenbraue in die Höhe und betrachtete zwei braunhaarigen Männer, der eine hatte kurzes Haar und seltsame Tattoowierungen im Gesicht hatte, neben ihn lag ein großer weißer Hund, welcher erwartungsvoll aus hochschreckte, als Ino seinen Namen erwähnte. Der zweite Mann, Neji hieß er hatte langes Haar, welches zu einem Zopf gebunden war, doch das auffälligste waren seine unnatürlich hellen Augen.

Doch was meinte Ino mit 'besonders schwierigen Verhandlungspartner'? Aber wollte ich das wirklich so genau wissen? Ich glaube nicht.

„Und das ist Tenten, sie ist Nejis Freundin und wie ich für Undercoverarbeiten zuständig.“

Abschließend zeigte die Blonde auf eine braunhaarige schöne Frau.

„Hey Sakura.“

Lächelnd reichte mir Tenten die Hand, welche ich natürlich annahm.

„Wow deine Haare sind echt cool, was für eine Färbung benutzt du?“, verwickelte mich die braunhaarige gleich in ein Gespräch, nur leider total das falsche Thema.

„Die sind nicht gefärbt, das ist ein Gendefekt, welcher bei den meisten sehr helles rot hervorbringt, tja und bei mir ist es noch etwas extremer.“, erklärte ich. Ich hasste es über meine Haare zu reden, all die Jahre wurde ich deshalb ausgelacht, die Mädchen in der Schule und im Kinderheim gaben mir immer gemeine Spitznamen und hänselten mich mein Leben lang. Ich seufzte und setzte mich verlegen auf die Couch

„Oh wow, davon hab ich ja noch nie gehört abe-“

„Leute ich unterbreche euch ja nur ungern aber hier passiert was“, kam es von Shikamaru, welcher neben mir saß und nun sein Laptop auf den Glastisch abstellte. Sofort unterbrachen alle Ihr Gespräch und starrten ebenfalls auf den viereckigen Bildschirm.

„Was ist los?“, fragte ich verwirrt und tat es den anderen gleich. Doch alles was ich sah war ein roter Punkt, welcher sich auf einer Landkarte bewegte. Aber Moment!

„Das ist meine Heimatstadt?“ geschockt rutschte ich noch etwas näher an den Laptop heran, ja ich erkannte sogar die Gegend, die auf der Karte abgebildet war. Man sah zwar nur die Straßenlinien und deren Namen, dennoch erkannte ich das es zum Ostviertel gehörte, der Stadtteil, welcher von den Menschen, der oberen Schicht bewohnt wurde.

„Das ist Danzo Takahashi, Besitzer von TakahashiCorp. Er ist der Grund weshalb Ino und ich außerhalb unterwegs waren-“, erklärte mir Shikamaru.

„wir haben Ihn beschattet um Beweise zu liefern.“

„Beschattet? Aber warum?“

Immer noch lag mein Blick auf den kleinen roten Punkt, welcher sich im selben Tempo über den Bildschirm bewegte. Als mich plötzlich eine Stimme, dicht hinter mir zusammenzucken ließ.

„Danzo Takahashi ist ein Schwein. Im Sommer vor zwei Jahren haben er und seine Frau die Nachricht bekommen, dass sie niemals leibliche Kinder haben würde. Lange hatten die beiden es versucht, über viele Jahre hinweg. Es war ein Schock für die Frau, sie kämpfte mit dieser Nachricht, zog sich immer mehr zurück, wurde Depressiv, aber suchte sich trotz dieser Nachricht einen Therapeuten, weil sie einfach nicht allein damit klar kommen wollte und während sie mit der Überwindung und den vielen Antidepressiver kämpfte, beschäftigte er sich mit einer fast 20 Jahren jüngeren Blondine und schwängerte sie letztlich.“

Unbemerkt hatte dieser Uchiha sich zu uns gesellt und trat nun um mich herum, direkt in mein Blickfeld und erhaschte damit selber einen Blick auf den Monitor.

„Das Kind ist nun ein halbes Jahr alt und seit die junge Frau von der Schwangerschaft weiß zahlt er ihr monatlich eine kleine Summe Schweigegeld, darüber hinaus erzählt er seiner Frau paar mal im Monat, dass er auf Geschäftsreise ginge, wobei er sich natürlich weiterhin mit seiner Affäre begnügt“, erklärte der schwarzhaarige Geschäftsmann und beobachtete mich bis er schließlich seine Aufmerksamkeit Sai zuwandte.

„Ich möchte mich Montag Abend mit ihm zum Essen treffen, lasse ihm eine Nachricht zukommen.“

Der Angesprochene nickte und notierte sich etwas in sein Handy.

„Sakura, du wirst mich begleiten!“

„Was?“

Ungläubig blickte ich Sasuke entgegen.

„Es ist normal das man zu solchen Treffen mit weiblicher Begleitung kommt“, erklärte er und wandte sich zu den Anderen um. Gerade als er den Mund öffnete um erneut die Stimme zu erheben sprang ich auf und hinderte ihn daran.

„Ich werde sicher nicht mit zu diesen blöden Essen! Such dir jemand anders.“

… Schweigen. Mit einmal schien es so als würde die Temperatur in diesem Zimmer um einige Grad fallen, ein eiskalter Schauer lief mir den Rücken runter

Geschockt sahen mich Sasukes Freunde an, einige zogen scharf die Luft ein, Ino schlug sich die Hand vor den Mund und von Naruto kam nur ein „Ohje.“

Der Uchiha aber drehte sich langsam wieder zu mir um und machte einen langen Schritt auf mich zu, womit er nur wenige Zentimeter von mir entfernt war. Sofort wollte ich einen Schritt rückwärts machen, doch hinderte mich mein Gegenüber daran indem er nach mein Handgelenk griff.

„Sakura? Hatte ich mich vorhin im Büro nicht klar ausgedrückt? Mir war so als hätte ich dir von meiner Regel erzählt. Also wirst du tun was ich dir sage und Montag Abend mit zu diesem Termin kommen, ob du willst oder nicht. Denk dran wer von uns beiden am längeren Hebel sitzt!“

Während er Anfangs ruhig und kontrolliert sprach, zischte er mir das Ende bedrohlich wie eine Schlange entgegen.

„Leute es ist spät, geht nach Hause!“, befahl er ohne den Blick von mir zu nehmen oder mein Handgelenk los zu lassen. Abwartend hielt er inne, bis letztlich auch Kiba und Akamaru den Raum verlassen hatten erst dann erhob er wieder die Stimme.

„Normalerweise bin ich zu meinen Freunden höflich und offen, jedoch ist es deine Entscheidung wie ich in Zukunft mit dir umspringe, überlege es dir gut, ich schätze du möchtest es dir nicht unnötig schwer machen!“

Damit ließ er mich endlich los, worauf hin ich ebenfalls fluchtartig das Wohnzimmer verließ.
 

Sasuke Uchiha blieb allerdings noch einige Sekunden stehen und blickte der rosahaarigen Frau hinterher, irgendwas hatte sie an sich, das wusste er allein schon als er ihr Bild in Shikamarus Unterlagen sah, doch sie übertraf seine Erwartungen um Längen.

Sonntag 10.02.2019

07:36 Uhr
 

Als ich am nächsten Morgen müde die Augen öffnete durchfuhr mich als erstes ein leiser Schock. Panisch setzte ich mich auf. Wo zum Teufel war ich? Orientierungslos sah ich mich in dem Zimmer um, bis es mir wieder einfiel. Dies war mein „Gefängnis“. Ich seufzte und ließ mich erschöpft zurückfallen. Ich wollte nach Hause, zurück in mein altes Leben, zurück in meine verkorkste Welt, zu meinem Freund, welcher Nachts stundenlang feiern ging, sich sonst was durch die Nase zog und wahrscheinlich in alkoholisierten und berauschten Zustand mit sonst wie vielen Weibern rum machte. Kimimaru sah gut aus, keine Frage, daher machte ich mir gar nichts vor. Dennoch, ich liebte ihn und musste hier weg! Also richtete ich mich entschlossen wieder auf und schlug die Decke beiseite. Wie sollte ich das anstellen? Sollte ich nochmals mit diesem Uchiha reden? Doch diesen Gedanken verschlug ich schnell wieder, der schwarzhaarige Mann hatte mir deutlich gemacht, dass er keine Risiken eingehen würde. Im nächsten Augenblick kam mir eine Idee. Schnell ging ich zu dem Kleiderschrank und zog mir eine einfache Schwarze Jeans und einen weißen Strickpullover hervor, zog hastig beides über und durchquerte den Raum bis zu Tür, welche ich leise öffnete. Während ich so geräuschlos wie möglich über den Flur, Richtung Treppe lief blickte ich auf mein Handy. Es war erst kurz nach halb acht, er könnte also noch schlafen.

Vorsichtig tapste ich die Treppenstufen runter und hoffte das mir niemand begegnen würde. Die Eingangstür befand sich direkt gegenüber der Treppe, es war also kein weiter Weg. Als ich endlich die letzte Stufe hinter mir gelassen hatte blieb ich kurz stehen um zu lauschen. Gefühlte Stunden vergingen, in denen ich mit geschlossenen Augen dastand … nichts, keine gedämpfte Stimme aus dem Wohnzimmer, keine Geräusche einer Kaffeemaschine. Ich lächelte und blickte auf eine weiße Kommode zu meiner Linken, über die ein schwarzes Kästchen an der Wand hing.

„Und das ist deine Gelegenheit hier raus“ sprach ich gedanklich zu mir selbst und öffnete leise den Schlüsselkasten. In der obersten Reihe hingen verschiedene Schlüsselbunde und einige einzelne Schlüssel, welche mit einem kleinen Kärtchen versehen waren. Doch meine Aufmerksamkeit lag auf der unteren Reihe mit den vielen verschiedenen Autoschlüsseln. Porsche, Audi, BMW und noch paar andere. Wie viele Autos besaß dieser Mann? Ich erinnerte mich an den Porsche-Cayenne, welcher draußen vor der Tür stand, also schnappte ich mir den Schlüssel der mir als erstes in den Blick gefallen war. Auf Zehenspitzen setzte ich meinen Weg fort, ich musste nur noch an der offenen Küche vorbei, danach war die Freiheit zum Greifen nah. Mein Blick fiel auf die Garderobe, wo ich meine Jacke und meine dreckigen, alten Schuhe entdeckte. Irgendwie passten die Kaputten Stiefel hier nicht rein, in diese reine, weiße Welt. Ich schüttelte den Kopf und ging weiter, streckte schon die Hand aus um meine besagten Klamotten zu greifen, als mich ein Blitz durchfuhr.

„Guten Morgen Sakura, komm und setzt dich!“

Oh nein.

Erschrocken drehte ich meinen Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam. Sasuke saß in der Küche an einem Tisch und tippte gerade irgendwas in sein IPad ein. Er sah mich nicht an und wusste trotzdem das ich hier war?

Ich überlegte und sah wieder zur Tür. Würde ich schnell genug zum Auto kommen, bevor er vom Stuhl aufspringen konnte, um mir zu folgen? Wahrscheinlich nicht.

Ich seufzte ergeben und verband auch diese Idee der Flucht aus meinen Kopf.

Nun, nach Sekunden, in denen ich mich nicht bewegt hatte, erhob der schwarzhaarige sein Blick. Schnell verschteckte ich die Autoschlüssel in meiner Hand und zog die Ärmel des Pullovers noch etwas länger.

Ich begegnete den erwartungsvollen Blick des Uchihas und setzte mich wie automatisch in Bewegung. Wie konnte dieser Mann so viel Macht über die Menschen haben?

Wachsam betrat ich die Küche, jedoch blieb ich im Türrahmen stehen.

Mit einem kurzen amüsierten Lächeln im Gesicht erhob sich der Geschäftsmann, welcher gerade in einer schwarzen Jogginghose und einem weißen T-Shirt steckte. Ich stockte. Unter dem besagten Oberteil zeichneten sich deutliche Muskeln an und man hatte freien Blick auf die großen Oberarme, die unter dem T-Shirt zum Vorschein kamen. Ohne auf mich zu achten umrundete der Uchiha den Tisch und ging auf die Küchenzeile zu, wo er eine Tasse aus einem der Hängeschränke holte und diese mit Kaffee füllte. Danach öffnete er den Kühlschrank und stellte eine Milchpackung und die Tasse auf den Tisch. Anschließend öffnete er einen weiteren Schrank um ein kleines weißes Schälchen mit Deckel hervorzuholen. Wahrscheinlich Zucker.... natürlich wusste er wie ich meinen Kaffee trank.

„Sakura...“

Seine dunkle Stimme riss mich aus dem Gedanken. Er lehnte mit verschränkten Armen an der Arbeitsfläche der Küche.

„Setzt dich!“, befahl er und ließ keine Widerrede möglich.

Langsam folgte ich seiner Anweisung und ließ mich auf einen der Stühle nieder.

Ich hatte nicht den Mut ihm in die Augen zu schauen also zog ich die Tasse mit dem schwarzen Gold näher zu mir. Erst als ich hinter mir eine Bewegung erahnte fuhr mein Blick erschrocken hoch und heftete sich an die Uhr, welche mir gegenüber an der Wand hing.

Im nächsten Moment berührten starke Hände meine Schultern und schwarze Haare vielen mir ins Gesicht.

„Was dachtest du wie weit du kommst?“

Ein eiskalter Schauer durchfuhr mich als er die Worte in mein Ohr flüsterte.

Seine Hände ruhten noch immer auf meinen Schultern und schienen sich in meine Haut zu brennen.

„W..Was meinst du?“, fragte ich leise.

Meine Stimme zitterte und war nicht halb so stark wie ich hoffte.

Er lachte und ließ eine Hand von meiner Schulter den Arm runter wandern bis er meine Hand erreichte.

„Meine Geduld ist langsam am Ende Sakura, ich war nett zu dir aber für wie dumm hältst du mich?“

Mein Puls beschleunigte sich, mit leichten Fingern fuhr er meinen Arm wieder hinauf, ließ seine Fingerspitzen über meinen Nacken wander, wo er eine feine Gänsehaut hinterließ.

„Gib mir die Autoschlüssel!“, sagte er nun weniger leiser und wirkte dabei nicht mehr so freundlich wie vorher. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich aufgehört hatte zu atmen. Mir wurde schwindlig, kalt und heiß zugleich. Furcht durchfuhr mein Körper und sorgte schließlich dafür, dass ich meinen Arm hob und ihm den Autoschlüssel übergab. Darauf folgten einige Sekunden ruhe. Ich wagte es nicht etwas zu sagen und hatte meinen Blick wieder dem Kaffee zu gewandt.

„Hättest du in diesen Wagen auch nur einen Kratzer gefahren, wärst du dein Leben lang nicht mehr glücklich geworden“, sprach er ruhig und beherrscht. Seine Nähe war nun ganz verschwunden. Vorsichtig hob ich den Kopf um mich zu vergewissern, dass er noch da war.

Wieder ging er um den Tisch herum, nur um sich dann mir gegenüber niederzulassen.

Er griff nach seiner Tasse und führte sie an seine Lippen, dabei ließ er mich nicht aus den Augen.

Ich hatte den leisen Drang mich zu rechtfertigen.

„Es … Es ist nicht so wie es aussieht“, sprach ich kleinlaut und blickte wieder auf meine zitternden Hände, die meine Tasse umklammerten. Wie blöd warst du eigentlich Sakura? Es war nicht so wie es aussah? Natürlich nicht, was sollte er bitte sonst denken, wenn ich mich, mit seinem Autoschlüssel in der Hand langsam und heimlich auf die Tür zu bewegte. Innerlich seufzend schlug ich mir gedanklich gegen die Stirn.

„Natürlich nicht“, sprach er und widmete seiner Aufmerksamkeit wieder seinem Tablett.

„Aber ehrlich Sakura, was dachtest du wie weit du kommst? Spätestens das Haupttor hätte deine Flucht zur Nichte gemacht.“

Stimmt, ich erinnerte mich wie Ino bei meiner Ankunft einen Code benutzt hatte um das Tor zu öffnen. Ich stöhnt. Wie konnte ich das nicht beachtet haben.

Ich sah meinen Gegenüber wieder an. Er grinste, blickte jedoch nicht von seinem Gerät auf. Erst einige Minuten später erhob er wieder seine Stimme.

„Iss was“, befahl er und deutete auf einen kleinen Korb zu seiner Rechten. Ich erblickte die hellen Brötchen und sah auf die Kirschmarmelade. Wie auf Kommando erklang ein gedämpftes Knurren, was ihn leicht um die Mundwinkel zucken ließ.

Ich gehorchte und griff zögerlich eines der Brötchen.

„Wir haben noch ein paar Dinge zu besprechen“, fuhr er fort. Dieses mal beobachtete er mich in meinem Handeln.

„Momentan gestatte ich dir dich nur im gesamten Haus und im Garten aufzuhalten. Wenn du dich hier eingewöhnt hast darfst du auch das Grundstück verlassen aber natürlich muss ich dir dafür Vertrauen können.“

Ich sagte nichts darauf, weil ich Angst vor seiner Reaktion bei einem falschen Kommentar hatte. Stattdessen beschmierte ich mein Brötchen mit Butter und Marmelade.

„Ino wird morgen nach ihrer Arbeit hier her kommen und mit dir in die Stadt fahren, zum einen um dir was passendes für den Termin zu besorgen und zum anderen damit du dich hier etwas heimlicher einrichten kannst.“

Augen rollend biss ich von dem Brötchen ab. Ich hatte keine Lust auf irgendwelche Termine. Sasuke war meine Geste mit den Augen natürlich nicht entgangen, aber er sagte nichts sondern sah mich nur mit erhobener Augenbraue an. Gerade als er weiter sprechen wollte fiel mir etwas an seinen vorherigen Worten auf.

„Nach Ihrer Arbeit? Ich dachte Ino arbeitet nur für dich?“

„Nein, jeder hier hat neben seiner Tätigkeit für mich auch einen normalen Job. Ino besitzt zum Beispiel einen kleinen Blumenladen, Sai ist Kunstlehrer an einer Schule und Naruto arbeitet bei der Polizei, weshalb wir dort auch einige Kontakte haben. Narutos Frau und ihr Cousin Neji führen eine kleine Hotelkette, Suigetsu hat ein kleines Restaurant und Tenten und Shikamaru arbeiten bei mir in der Hauptfirma.“

Es überraschte mich aus irgendeinem Grund das all diese Kriminellen auch ganz normale Jobs hatten. Was wenn ich mir nun auch einen Job suchen würde um eine eigene Wohnung zu beziehen und seinen Fängen zu entkommen?

„Dann werde ich mir auch einen Job und eine Wohnung suchen“, sprach ich leise, worauf es wieder für einige Sekunden ruhig war.

Ich beobachtete den Uchiha wie irgendetwas undefinierbares in seinen Augen aufleuchtete bis er schließlich grinsend an seinen Kaffee nipte.

„Sakura, was willst du hier für einen Job finden? Du hast keine Ausbildung und ein Job in einem Kaffee bringt dir wohl kaum genug Geld ein, um dir eine eigene Wohnung zu mieten.“

Überlegen lehnte er sich in seinem Stuhl zurück er wusste das er Recht hatte. Ich hatte weder ein abgeschlossenes Studium noch eine Ausbildung.

„Jedoch kann ich dir einen Job bei mir in der Firma anbieten. Als meine Sekretärin und gleichzeitig trage ich Sorge dafür, dass du dein Studium hier weiter absolvieren kannst.“

Ungläubig sah ich den Uchiha entgegen.

„Du machst doch Witze“, sprach ich langsam und ein Freudenloses Lachen verließ meine Kehle. Er machte mich wütend und das wusste er.

„Erst zwingst du mich bei deinen dämlichen Machenschaften mitzumachen, sperrst mich gleichzeitig hier ein und denkst dann auch noch das ich als deine Sekretärin für dich arbeite? Falls es dir entgangen ist Uchiha, aber ich will nichts von alledem! Ich will nach Hause und dich am liebsten nie wieder sehen!“

Aufgebracht sprang ich auf und kippte dabei die noch halbvolle Tasse um. Wütend blickte ich den Schwarzhaarigen entgegen, welcher der Sauerei auf dem Tisch keine Beachtung schenkte, stattdessen erhob er sich nun auch langsam und baute sich vor mich auf.

„Du willst also nach Hause? Soll ich dir was sagen Sakura? Das was du zu Hause nennst ist eine kleine heruntergekommene Bruchbude in einer Gegend wo man als junge Frau nicht allein auf die Straße gehen sollte. Dein sogenannter Freund ist ein drogenabhängiger Alkoholiker welcher schon mehrmals in Haft war und du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht wusstest, dass wenn immer du in diesem kleinen Café für die Miete gearbeitet hast, er die Kleine von Nebenan auf eurer Couch, in eurem Bett, auf eurer Küche und über eurem Esstisch gevögelt hat!“

Das hatte gesessen...

Geschockt wich ich einen Schritt zurück, meine Augen brannten und meine Hände fingen schon wieder an zu zittern. Er hatte Recht... schon wieder....mit absolut allem. Mit der Wohnsituation und mit Kimimaru. Ich hatte es vermutet, hatte die Blicke gesehen die, Kin meinem Freund zugeworfen hatte. Und ich hatte das Verlangen in seinen Augen gesehen. Ich wusste das Kin nicht die Einzige war mit der er mich betrogen hatte und dennoch hatte ich es nie geschafft ihn loszulassen. Was hätte ich auch ohne ihn getan? Ich wäre ganz allein auf der Welt und obdachlos.

Ich spürte wie heiße Tränen mir über die Wange rangen und wich noch einen Schritt zurück bis ich die Wand im Rücken spürte.

„Ich wollte dir den Teil deiner Akte ersparen, aber wach auf Sakura, du hast kein Leben, das hattest du nie und das wirst du dort auch nicht haben. Was willst du machen wenn du Kimimaru zu langweilig wirst, jetzt wo du weder seine Miete noch seine Schulden bezahlen kannst? Früher oder später wird von einen seiner Dealer der Geduldsfan reißen, willst du dann in der Schusslinie stehen? Ich kann dir ein anständiges Leben bieten mit einem Job! Du wirst in diesem Haus leben, wo es dir an nichts fehlen wird, ich werde dein Studium zahlen und du wirst eine erfolgreiche Anwältin und glaub mir ich bringe meine Leute nicht in Gefahr! Selbst wenn es so aussieht aber das wird nicht passieren! Also sag mir willst du deine Zukunft in einem Drecksloch verbringen? Oder dir ein Leben aufbauen? Es ist deine Entscheidung, du weißt wo die Tür ist und ich werde dich nicht aufhalten, aber sei dir bewusst dass wenn du hier bleibst es kein zurück mehr für dich geben wird. Du wirst hier bei mir bleiben, ohne Wenn und Aber.“

Während dieser Ansprache war der Uchiha Schritt um Schritt näher gekommen bis er letztlich direkt vor mir stand und ich seinen Körpergeruch, vermischt mit dem Duft seines Aftershaves riechen konnte. Dank diesem Geruch und seinen Worten konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich wollte etwas sagen, ihm widersprechen und von mir stoßen, doch mit welchen Argumenten? Ich realisierte, dass all das was er gesagt hatte wahr war, so wahr das es weh tat und doch wollte ich mich mit aller macht wehren. Ich wollte mein Leben nicht in seine Hände legen, lieber würde ich sterben! Erneut kämpfte ich mit den Tränen, die sich erbarmungslos ihren Weg lieferten. Ich musste weg hier, weg von seiner Nähe. Kopfschüttelnd stieß ich ihn von mir und rannte aus der Küche.

„Lauf! Lass das alles hinter dir! Lauf zur Tür!“, befahl mir meine innere Stimme doch ohne das ich es wollte und ohne das ich es beeinflussen konnte lief ich die Treppen hinauf und den hellen Flur entlang bis zu meinem Zimmer.

Erst als ich den weichen Stoff des Bettes unter mir spürte gab ich dem unüberwindbaren Kampf nach und ließ meinen Tränen freien lauf. Ich heulte, so heftig und laut wie ich es lang nicht mehr getan hatte. Ich schrie in mein Kissen und ließ zum ersten mal nach dem Tod meiner Eltern alles raus. Versteckte keine Träne und versuchte nicht einmal mich zusammen zu reißen. Immer wieder hallten seine Worte in meinen Gedanken wieder.

„...wach auf Sakura, du hast kein Leben“,

„Früher oder Später wird von einen seiner Dealer der Geduldsfan reißen, willst du dann in der Schusslinie stehen?“,

„Willst du deine Zukunft in einem Drecksloch verbringen?“

Doch das Schlimmste an all dem war sein Duft, welcher sich in mein Gehirn gebrannt hatte. Ein Geruch der mir den Verstand geraubt hatte und meine Urteilsfähigkeiten in tiefen Nebel hüllten. Er war der Grund weshalb ich fluchtartig diesen Raum verlassen musste und dennoch schien es fast so als wäre Sasuke immer noch hier, direkt neben mir.

Sonntag 10.02.2019

8:42 Uhr
 

Sasuke
 

Schmunzelnd kippte ich mir den letzten Rest Kaffee hinunter. Ja Sakura brachte wahrlich frischen Wind in mein Leben und allein deshalb würde ich sie nicht mehr gehen lassen. Ich hatte ihr ein Ultimatum gestellt, sie hätte gehen können. Ich war überrascht gewesen als sie statt dieses Haus zu verlassen, in ihr Zimmer lief. Dennoch freute ich mich denn es war mein ernst gewesen: ab jetzt würde es für sie kein zurück mehr geben. Der Zug war nun gänzlich abgefahren und das würde sie auch bald verstehen. Mit einer fließenden Handbewegung zog ich mein Handy aus der Tasche und betrachtete das Display. Drei Verpasste Anrufe und eine E-Mail. Alle Anrufe stammten von ein und der selben Person, was ausschlaggebend dafür war, dass ich sie ignorierte. Mit ihm wollte ich mich jetzt nicht auseinander setzten. Das hatte Zeit. Die E-Mail war von Shikamaru, ich vermutete es war der Bericht, den er mir vorzulegen hatte. Doch auch die ignorierte ich und rief ihn stattdessen an.

„Morgen Chef“, meldete mein Angestellter sich nach dem zweiten Klingeln mit seinem gewohnten genervten murmeln. Shikamaru war wirklich eine Klasse für sich. Er war der schlauste und gleichzeitig der unmotivierteste Mensch den ich kenne. Er hatte sich vor vier Jahren in meiner Firma beworben mit einem Zeugnis und einem Lebenslauf welcher fast perfekt war. Doch wie gesagt nur fast. Shikamaru war wegen des Hackens eines Regierungsservers vorgestraft und verurteilt worden. Verraten von seinem damaligen besten Freund.

„Wie siehts aus?“, fragte ich ohne mich an Begrüßungsfloskeln aufzuhalten.

„Ich hab mit Sai gesprochen, Danzo hat zu einem Treffen morgen zugesagt.“

Natürlich hatte er das, es wäre dumm mich abzuweisen.

„Gut Sai soll ihm die gewohnte Uhrzeit und das Restaurant nennen und Ino soll sich morgen Vormittag hier einfinden.“

„Alles klar ich leite es weiter ...noch was?“

„Ja, Sakura wird demnächst in der Firma anfangen, lass bitte das den Schreibtisch vor meinem Büro leer räumen.“

Kurz entstand ein kleine Stille in der Leitung ehe sich Shikamaru räusperte.

„Äm bei allem Respekt Sasuke, aber findest du das so schlau die kleine in dieses Leben und in die Firma zu führen? Laut ihrer Akte hat sie keine Qualifikationen.“

Shikamaru versuchte seinen Missmut zu verbergen. Er traute Fremden nicht und seinen Respekt musste man sich verdienen, eine weitere Eigenschaft weshalb ich ihn so sehr schätzte.

„Ich betrachte Sakura als einen Rohdiamant. Sie hat Potenzial welches ich herauslocken möchte“, erklärte ich sachlich, was dem Braunhaarigen wieder zu einer Pause veranlasste. Er schien zu überlegen und die Situation abzuwägen.

„Na hoffentlich irrst du dich nicht. Das wäre vergeudete Zeit und sehr viel mehr vergeudetes Geld.“

Ich grinste. „Ich habe beides im Überfluss. Kontaktiere bitte Jiraiya Otsuka, er ist mir noch einen Gefallen schuldig.“ Womit ich auch den Punkt mit der Uni von meiner Liste streichen konnte.

„Wird erledigt ich we...“ Sprach er wurde jedoch aus dem Hintergrund unterbrochen.

Ich bemerkte Temaris Stimme die über den Hörer hinweg schrie.

„Sasuke, wir wollen Frühstücken Shikadai ist ungeduldig, wenn du nicht bald fertig wirst schicke ich ihn mal zu dir und glaub mir er ist noch viel unausstehlicher als Shikamaru!“

Ich lachte auf.

„Schon gut, schon gut. Shikamaru ich werd dir die Einzelheiten zukommen lassen, das soll es erst einmal gewesen sein.“

„Herzlichen Dank auch!“ rief wieder die entfernte Stimme von Temari. Sie war wohl die perfekte Frau für jemanden wie Shikamaru. Temperamentvoll und nicht auf den Mund gefallen. Nur wenige trauten sich, so mit mir zu reden. Außerdem war sie wohl die einzige, die mit dauergenervten Miesepeter klar kam. Er hatte sie ebenfalls vor vier Jahren in meiner Firma kennengelernt. Damals arbeitete sie noch offiziell für mich in der Buchhaltung, doch nach der Geburt ihres Sohnes hatte sie sich dazu entschlossen Hausfrau zu werden. Ein Grund dafür war das Shikamaru oft bis in die Nacht arbeitete. Sie selbst behält jedoch noch heute meine Finanzen im Auge. Wofür ich ihr überaus dankbar bin. Nicht das ich es nicht selbst schaffen würde, jedoch nahm sie mir so viel Arbeit ab. Ich wartete nicht bis auch Shikamaru sich verabschiedete sondern legte einfach auf.

Gerade als ich mich erhoben hatte um mir eine weitere Tasse Kaffee einzugießen Klingelte es an meiner Tür.

Ich seufzte. Nur einer würde es wagen so früh hier aufzutauchen. Ich stellte die Tasse ab und verließ die Küche.

Genervt öffnete ich die Tür.

„Wow. Sasuke was ist dir den über die Leber gelaufen?“

Vorwurfsvoll blickte ich in die strahlend blauen Augen meines Gegenübers, welcher wie immer ein breites Grinsen auf den Lippen trug.

„Das wüsstest du, wenn du etwas mehr Anstand hättest“, erwiderte ich kalt, trat jedoch zur Seite um ihn und seine Begleitung vorbeizulassen.

Hinata lächelte mich entschuldigend an, woraufhin ich ihr zunickte. Mein Blick glitt an ihr herunter bis zu dem kleinen Blonden Jungen auf ihrem Arm der mich munter anquiekte.

„Du kommst eindeutig zu sehr nach deinem Vater“, sprach ich zu Boruto und strich ihm kurz durch das weiche Haar. Er war der Sohn von Naruto und Hinata und circa ein Jahr älter als Shikadai.

„Tut mir leid Sasuke ich konnte Naruto nicht aufhalten, du weißt ja wie er ist“, kam es leise von der zierlichen Blauhaarigen. Naruto war währenddessen schon in der Küche verschwunden, ich hörte wie er eine Tasse aus dem Schrank nahm und sich wahrscheinlich am der Kaffeemaschine zu schaffen machte.

„Schon ok Hinata, komm rein“, erwiderte ich höflich, ging ebenfalls in die Küche und nahm mir wieder mein Ipad zur Hand. Naruto hatte sich an den Tisch gesetzt und starrte den halbvollen Brötchenkorb an, wo Sakura sich heute morgen bedient hatte. Stöhnend fuhr ich herum und nahm einen Teller aus dem Schrank, nur um ihn danach Naruto unter die Nase zu setzten, danach wandte ich mich Hinata zu, welche immer noch im Türrahmen stand und ihren Mann lächelnd betrachtete. Sie war schon seit unserer Kindheit in ihn verliebt. Jeder wusste es, nur Naruto nicht. Erst als Hinata ihm vor einigen Jahren ihre Liebe gestand fiel bei ihm der Groschen.

„Möchtest du einen Tee?“, fragte ich sie und riss sie damit wohl aus den Gedanken, da sie kurz zusammen zuckte, dann jedoch lächelte.

„Nein danke, um ehrlich zu sein...“, fing sie an und spielte nervös mit dem blonden Haar ihres Sohnes.

„Naruto hat mir von dem Mädchen erzählt. Ich würde sie gerne kennenlernen.“

War ja klar er konnte wieder nichts für sich behalten. Mit erhobener Augenbraue sah ich zu Naruto welcher sich gerade einen Bissen in den Mund schob.

„Was den? Das ist doch kein Geheimnis oder? Hina hatte gefragt wie mein Tag war und ich hab ihr von Saku erzählt“, erklärte er mit vollem Mund und hob dabei verteidigend die Hände.

„Saku?“

Stirnrunzelnd sah ich ihn an. Aus irgendeinen Grund mochte ich diese Abkürzung nicht. Vielleicht war es auch die Tatsache, das es damit so klang, als würde Naruto Sakura schon länger und besser kennen.

„Ja Saku, kurz für Sakura.“

Schnaubend drehte ich mich wieder Hinata zu.

„Sie ist oben, ihr Zimmer ist das dritte auf der rechten Seite.“

Schnell nickte die Blauhaarige und verschwand dann aus der Küche. Ich lauschte kurz auf die leisen Schritte und das kindliche Lachen des Jungen, welches das Haus erhellte und ein wenig Leben verlieh. Doch etwas sagte mir das Naruto nicht nur zum plaudern hier war also setzte ich mich ihm gegenüber, nahm meine Tasse zur Hand und führte sie zu meinen Lippen, während ich ihn beobachtete. Naruto schluckte den letzten Bissen seines Brötchens runter und nahm einen großen Schluck aus seiner Tasse.

„Das war lecker, vielleicht sollte ich ab jetzt öfter am morgen vorbei schauen?“ sagte er grinsend und lehnte sich im Stuhl zurück. Seufzend stellte ich meine Tasse ab und sah ihn auffordernd an. Naruto war so leicht zu durchschauen.

„Warum bist du hier Naruto?“, fragte ich als er sich immer noch nicht erklärte. In diesen Moment sah ich den Wandel in ihm. Der blonde vor mir war nicht mehr der alberne, kindische Mann sondern der Polizist... mein Informant.“

„Sagt dir der Name Pain was?“, fragte er und beugte sich mir entgegen.

Ich überlegte kurz jedoch brachte dieser Name keinerlei Erinnerungen oder Verbindungen in mir zum Vorschein.

„Nicht das ich wüsste.“

Naruto nickte und nippte wieder an seinem Kaffee eher er fortfuhr.

„Er steht bei uns ganz oben auf der Liste. Er wird mit Drogengeschäften und Geldwäsche in Verbindung gebracht und wir haben auch Grund zur Annahme, dass er mit jungen Frauen handelt.“

Aufmerksam lauschte ich den Bericht von Naruto und tippte währenddessen den Namen Pain in mein Ipad ein. Komischerweise ergab die Bildersuche keine brauchbaren Ergebnisse. Und auch sonst gab es nur ein paar einzelne Links zu diesem Thema, andere Seiten beschäftigten sich mit dem Thema Schmerzbewältigung.

„Man sagt das er schon seit Jahren aus dem Untergrund agiert und sich eine Art Organisation aufgebaut haben soll.“

Während Naruto sprach tippte ich auf einen Link, worauf ein Artikel auf dem Display erschien. Er bestätigte Narutos Erzählungen.

„Hier steht das sein Einfluss auch bis nach Kusa, Ame und Suna reicht“, sagte ich laut was ich eben gelesen hatte. Kusa, Ame und Suna waren etwas größere Städte, die im Umkreis lagen. Außerdem war Suna die Heimatstadt von Sakura. Ich überflog den letzten Absatz des Artikel, konnte jedoch keine neuen Erkenntnisse gewinnen.

„Und?“, fragte ich dann an Naruto gewandt. „Es ist ja nicht neues das sich kriminelle Organisationen bilden.“

Naruto hob den Finger und nickte, gleichzeitig zog er einen gefalteten Zettel aus der Jackentasche.

„Wir haben vor einigen Tagen einen Anonymen Tipp bekommen, welcher uns auf die Spur von Yahiko Nakamura führt.“

Plötzlich stieg mein Interesse um das doppelte. Das war wahrlich Interessant. Yahiko Nakamura hatte sich mit seiner Firma der NaMuraLLC einen Namen gemacht. Und natürlich stand auch diese Gesellschaft auf meiner Liste, jedoch schien Yahiko immer sauber zu sein. Umso breiter wurde mein Grinsen.

„Wir haben sowohl die Firma als auf Herrn Nakamura überprüft und dabei das hier gefunden.“

Mit diesen Worten schob mir Naruto den gefalteten Zettel entgegen.

„Das sind über Jahre mehrere Transaktionen welche die Firma betreibt. Es sind mehrere Konten, alle liegen in der Schweiz und jedes mal handelt es sich um einen ziemlich hohen Geldbetrag. Außerdem ist das nicht dass offizielle Geschäftskonto der NaMuraLLC sondern eines welches zwar unter der Firma läuft aber außer diese Geldüberweisungen aus der Schweiz keine Aktivitäten verweisen lässt. Jedoch reicht es für die Polizei nicht um eine genauere Ermittlung in diese Richtung zu erklären.“

Ich sah mir die Zahlen vor mir genau an. Natürlich war es schlau ein Schweizer Konto für so etwas zu benutzen, da diese nicht selten für Steuerflucht und illegalen Machenschaften genutzt wurden. Doch mir fehlte eine Brücke, einen Zusammenhang zwischen diesen gesichtslosen Pain und Yahiko Nakamura.

„Und der Anonyme Tipp sagte das Nakamura mit dieser Untergrund Organisation fungiert?“, frage ich nach einigen Minuten des Schweigens.

„Ja genau oder das er zumindest Vorteile aus dieser zieht oder sogar Mitglied ist. Jedoch sieht der Polizeichef da keinen Zusammenhang vielleicht ist ihm das auch zu Heikel, wir behalten die NaMuraLLC zwar im Auge, konzentrieren unsere Ermittlungen aber in andere Richtungen.“

Wieder richtete ich meine Aufmerksamkeit auf mein Ipad und gab als nächstes den Namen Yahiko Nakamura in die Suchleiste ein. Einige Sekunden später schaut mir ein Orangehaariger Mann mit neutralem Gesichtsausdruck entgegen. Auf anderen Bildern ist er mit einer Frau zu sehen. Ich scrolle durch die verschiedenen Artikel und klicke wahllosen einen Link an.

„Interessant“, flüsterte ich und überflog schnell die geschriebenen Zeilen.

„Nakamura und seine Frau sind beide in Ame geboren.“

„Denkst du das ist Zufall?“, kommt es fragend von Naruto welcher sich gänzlich über den Tisch beugt um ebenfalls etwas auf dem Ipad lesen zu können.

„Ich glaube nicht an Zufälle!“ Mit diesen Worten sperre ich den Display des Geräts und lehne mich zufrieden in meinem Stuhl zurück.

„Sorge dafür das die Polizei sich möglichst wenig mit dieser Spur auseinander setzt, unterschlage von mir aus Beweise und führe deinen Chef auf eine falsche Fährte, Sai soll dir dabei helfen. Da Shikamaru gerade noch mit Danzo beschäftigt ist soll Suigetsu Yahiko im Auge behalten!“ befahl ich und ging im Kopf schon einzelne Schritte durch. Naruto nickte und versuchte sich wohl gerade alles zu merken.

„Ich will jede Kleinigkeit über diesen Pain wissen und versucht etwas über die Konten herauszufinden.“

„Ich kümmere mich darum Sasuke... und wenn das stimmt wird es ja vielleicht endlich mal wieder etwas aufregender. Wann hatten wir zuletzt so richtig Spaß an einem Auftrag? Seit Zabuza glaube nicht mehr.“

Ich grinste bei den Gedanken an Zabuza Sato. Er war einer von der unnachgiebigen Sorte gewesen. Er hatte eine dunkle Seite voll von Gewalt, Erpressung, Drogen und Kinderpornografie. Ein gefundenes Fressen für mich. Damals hatte ich entschieden, dass der normale Weg bei ihm nichts brachte. Er war äußerst gewalttätig, schlug des öfteren Prostituierte zusammen und war Schuld an einem Autounfall, bei dem ein kleines Mädchen ihr Vater verlor. Dieser Mann war mit Sicherheit nicht der erste Tote, der auf Zabuzas Kappe ging. Dieses Arschloch aber zeigte weder Einsicht noch Reue, also kamen Kiba und Neji zum Einsatz. Es war mir eine Freude dabei zuzusehen wie seine Knochen brachen und einige Finger weniger machten ihn äußerst redselig. Nachdem ich genug von seinen Gelaber hatte befreite ich ihn von seinem Leid, wodurch die Welt nun ein Arschloch weniger hatte. Suigestu, Shikamru und Naruto kümmerten sich anschließend um die Leiche und vertuschten seinen Tod. Damals hatte ich zwar keine Firma erwerben können, jedoch hatte es einen ganz anderen Teil in mir zufrieden gestellt... Denn auch ich hatte eine dunkle Seite.

Und ja, wahrscheinlich war ich das größte Monster in dieser Stadt!

Doch ich würde immer beschützen, was mir lieb war.



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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MissBlackBloodSakura
2022-02-17T08:32:22+00:00 17.02.2022 09:32
Bitte nicht abbrechen 😔
Von: abgemeldet
2021-03-05T11:08:57+00:00 05.03.2021 12:08
Klasse Geschichte, einfach nur Genial! Wann schreibst du weiter?
Von:  MissBlackBloodSakura
2019-06-18T14:03:37+00:00 18.06.2019 16:03
Hammer Geschichte;)
Schreibe bitte ganz schnell weiter;)
Von:  Annasche
2019-05-31T12:09:11+00:00 31.05.2019 14:09
Mega...
Also bisher gefällt mir deine Story richtig gut.
Scheint ja richtig spannend zu werden... Danzo und auch noch Pain als Gegenspieler!
Die Beziehung zwischen Sasuke und Sakura scheint sich interessant zu gestalten. Von Sakuras Seite anfangs wohl eine 'Hassliebe'... Potential ist definitiv vorhanden! Sasuke scheint ja schon ein gewisses Interesse an ihr zu zeigen.
Na... Ich denke auch, dass kimimaro und Hidan noch irgendeine Rolle spielen könnten!

Dein Schreibstil gefällt mir ebenfalls sehr gut. Leicht zu lesen und gut verständlich!

Mach schnell weiter... Bin echt gespannt 😁
Von:  MissBlackBloodSakura
2019-05-26T13:44:37+00:00 26.05.2019 15:44
Schreibe bitte ganz schnell weiter ;) ;) ^^
Von:  Haruno
2019-04-21T18:42:27+00:00 21.04.2019 20:42
Hey :)
Tolle Geschichte :)
Bin gespannt wie es weitergeht :*


Gruuuß Cherry
Von:  AuroraIlionia
2019-03-21T23:24:17+00:00 22.03.2019 00:24
Bitte schreib schnell weiter!! Die Story ist der Hammer und der Charakter, vor allem von Sasuke ist mega interessant. Er scheint ja nicht so nett zu sein wie er sich gibt, obwohl er ja nicht mal so tut als wäre er nett. Das ist das was es so interessant macht
Von:  xXSakuraHarunoXx
2019-03-11T10:32:38+00:00 11.03.2019 11:32
tolles kapi freue mich auf die nächste.
Von:  Sakura2100
2019-03-10T14:30:24+00:00 10.03.2019 15:30
Wirklich tolles kalitel, würde wirklich gerne wissen wie sakura auf hinata reagiert und wie sie miteinander besprechen.
hmm ob sakura einige dieser Männer kennt? (mein Bauchgefühl sagt mir ja) und dann iat sakura noch viel wertvoller als ohnehin schon :)
... Und ich weiß ja nicht ob das geplant ist aber ne szene zwiachen saku und ihrem arschloch von einem ex freund wäre wirklich sehr amüsant, zumindest wenn sich sakura wieder etwas gefangen hatte :)
Antwort von:  Laura_Glanz
10.03.2019 15:52
Du denkst gut voraus ^^ Ich sag nur: Lass dich überraschen :D
Antwort von:  Sakura2100
10.03.2019 21:37
Haha danke gg
Von:  xXSakuraHarunoXx
2019-02-19T19:41:54+00:00 19.02.2019 20:41
tolles ff freuhe mich auf die nächste.XD


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