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Joeys steiniger Weg!

Geschunden, Verloren und Aufgefangen
von
Koautor:  MAC01

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo Ihr lieben

MAC01 und ich haben beschlossen das wir am Karfreitag, und am Ostermontag keine Kapitel Uploaden.
Es wird also am 15.4. hier noch ein Kapitel gebe, dann erst am 26.4. wieder ein Kapitel.
Danke euch im Voraus für euer Verständnis. Viel Spaß beim lesen.

LG
Onlyknow3
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Nachricht von...

Kapitel 120 - Nachricht von...
 

Joey saß am Frühstückstisch und stocherte in seinen Pancakes herum. Sein Essverhalten hatte sich in den letzten Wochen soweit wieder normalisiert und die Shakes waren aus seiner Ernährung verschwunden. Nicht zu letzt vermutete Kai, dass es daran lag, dass Joey sich einerseits neu erfunden hatte - unter anderem durch das Annehmen von Jacks Familiennamen - und andererseits daran liegen könnte, dass der Blonde mit seinem besten Freund über den Sommer gesprochen hatte. Dennoch hatte er bislang weder mit Kai, noch mit Seto darüber gesprochen.

Mokuba kam gut gelaunt in die Küche, hatte einen Haufen Briefe in der Hand und ging sie durch. Der Jüngste im Haus hatte seit dem Vortag Winterferien und wartete Hände ringend noch auf ein kleines Päckchen. Er hatte Serenity etwas bestellt und hoffte, dass es noch vor ihrem Flug in die Staaten ankommen würde. Mit Schwung setzte er sich auf seinen Platz und zog einen Fuß auf die Sitzfläche.

"Fuß runter, Mokuba.", kam es tadelnd von Seto. Sofort setzte Mokuba den Fuß von der Sitzfläche und sah die Briefe weiter durch.

"Hey Joey.", kam es plötzlich von dem Jüngsten. "Hier ist ein Brief für dich." Er beugte sich über den Tisch und reichte dem Blonden den Brief, der noch an Joey Wheeler adressiert war. Joey nahm den formal wirkenden Brief und brauchte einen Moment, bis er den Absender fand: Justizbehörde Domino City.

Joey ließ seine Gabel, mit der er seine Pancakes malträtiert hätte, augenblicklich fallen, verlor jegliche Farbe im Gesicht und begann zu zittern. Übelkeit wallte direkt in ihm auf, so dass er sofort aufsprang und die nächste Toilette aufsuchte, um sich dort zu übergeben. Sein Magen krampfte sich furchtbar zusammen und schmerzte.

Noch während er sich übergab spürte er die warmen, sanften Hände von Seto auf seinem Rücken, die ihm das Haar etwas zurück schob, damit sie nicht dort hingen, wo es gerade nicht angebracht war. Erst nach drei, vier Wällen beruhigte sich Joey langsam wieder und er sackte auf seine Fersen und lehnte sich erschöpft an Setos Brust. Den bitteren Geschmack der Magensäure noch immer im Mund.

Vorsichtig nahm Seto Joey den Brief aus der Hand, den dieser die ganze Zeit fest umklammert hatte. Er blickte auf den Absender und wusste, warum sein Streuner so heftig reagiert hatte. Joey presste sich mit seinem Gesicht an Setos Brust und Seto öffnete den Brief langsam. Er zog das Schreiben hervor und las kurz den Inhalt. Dann schnaubte er verächtlich, als hätte jemand einen schlechten Scherz gemacht.

"Kannst du getrost ignorieren, Schatz.", meinte Seto sanft, steckte das Blatt Papier zurück in den Umschlag und steckte ihn dann ein.

"W... was steht... was steht denn drin?", fragte Joey ängstlich.

"Nichts von Bedeutung.", meinte Seto ausweichend.

"Wenn es nichts von Bedeutung ist, warum schreiben die mich dann an?", fragte Joey verwirrt. Seine Stimme war rau vom Erbrechen.

"Ich werde den Brief später Kai zeigen und dann unsere Rechtsanwälte beauftragen eine Antwort zu verfassen.", meinte Seto ohne auf Joeys Frage einzugehen, was diesen sich etwas von Seto abstützen ließ, damit er ihm direkt in die Augen schauen konnte.

"Um was geht es, Seto?", fragte Joey nun energischer. Das Seto darauf nicht antworten wollte war mehr als deutlich gewesen, dennoch hatte der Blonde das Gefühl, dass er im Bild sein musste.

"Schatz... ich möchte erst von Kai abschätzen lassen, ob ich dir den Inhalt zumuten kann. Du vertraust mir doch, oder?", fragte Seto sanft. Joey nickte sofort und lehnte sich wieder an Seto. Dennoch hinterließ Setos Verhalten einen komischen Nachgeschmack, aber vielleicht war das auch nur die Magensäure in seinem Mund.
 

"Und ihr fliegt später also über Weihnachten und Silvester in die USA zu Jack und Serenity?", fragte Kai als Einstieg und merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Joey war erneut gedanklich nicht anwesend oder unwillig am Gespräch teilzunehmen, während er aus den Fenstern des Wintergartens in den schneebedeckten Garten schaute.

"So ist es geplant, allerdings... kam heute ein Brief der Justizbehörde an.", meinte Seto bedächtig. Joey biss sich unbewusst auf die Unterlippe.

"Oho...", kam es verblüfft von Kai. "Und was stand in dem Brief?"

"Keine Ahnung, Seto hat ihn mir weggenommen.", kam es eher als Reflex von Joey, als dass er wirklich gezielt einen Seitenhieb gegen Seto formuliert hatte.

Kai blickte fragend zu Seto, der den Seitenhieb ohne Gegenwort einsteckte, aufstand und Kai den Brief reichte. Dieser blickte den geöffneten Umschlag, der ziemlich zerknautscht war, an.

"Darf ich den Brief lesen?", fragte er vorsorglich.

"Klar... jeder darf den Brief lesen... jeder außer mir.", kam es wieder trotzig von dem Blonden. Seto ließ sich wieder neben ihm nieder und tastete vorsichtig nach Joeys Hand. Als er sie erreichte verschränkte er vorsichtig ihre Finger und Joey blickte ihn kurz traurig an.

"Tut mir leid... du hast mich schließlich vorhin gefragt, ob du den Brief erst Kai zeigen kannst, bevor ich erfahre was drin steht... aber irgendwie fühle ich mich gerade furchtbar bevormundet.", erklärte der Blonde reuig.

"Ich weiß und es tut mir leid... aber... ich bin so wütend auf den, der dich da angeschrieben hat. Am liebsten würde ich den in der Luft zerreißen.", gestand Seto ein. Joey lehnte seine Stirn an die seines Drachens. Derweil las Kai den Brief und legte die Stirn in Falten.

"Okay, ich verstehe, warum Seto Hemmungen hatte, dir diesen Brief zu zeigen.", kam es schließlich von Kai. "Dennoch können wir dir den Inhalt nicht einfach vorenthalten."

Sofort saß Joey angespannt und aufrecht neben Seto und sein Griff um die Verschränkten Finger wurde stärker.

"Der Brief kommt von einem Doktor Ariake Doi, der seines Zeichens Psychiater in der Haftanstalt ist, in der Herr Wheeler einsitzt.", begann Kai den Brief zusammenzufassen. "Er schreibt dich mit Zustimmung Herrn Wheelers an, um dich zu informieren, dass dieser eine Therapie begonnen hat und nun an einem Punkt angelangt ist, an dem er dich bitten möchte an einer oder zwei Sitzungen teilzunehmen."

"So eine Unverschämtheit.", murmelte Seto empört.

Es dauerte einen Moment, bevor Joey realisierte, um was es ging.

"Soll... soll das ein schlechter Scherz sein?", platzte es plötzlich fassungslos aus dem Blonden heraus. "Das kann doch nur ein Scherz sein, oder?"

Auf einmal war er so in Rage, dass er aufspringen musste.

"D... Dieser Drecksack hat mich Jahre lang gequält und mir schreckliche Dinge angetan. Hat mich verkauft und seine Schulden abarbeiten lassen, wie einen Sklaven... Wieso darf er oder wer auch immer dieser Typ da ist, mich überhaupt anschreiben?", schrie er sein Unverständnis regelrecht hinaus. "Der kann sich seine Bitte in den Arsch schieben und drauf rumreiten, bis es ihm oben wieder rauskommt."

Auch Seto war aufgestanden und zog Joey sanft in seine Arme und dann wieder an seine Brust. Als Joey die Wärme und Geborgenheit seines Freundes spürte fiel die Wut auf einmal von ihm und Verzweiflung brach sich Bahn. Der Blonde presste sich weinend an seinen Drachen und verstand auf einmal die Welt nicht mehr.

"Ich werde alles Weitere in die Wege leiten, damit so etwas nicht mehr geschehen wird.", meinte Seto sanft und streichelte Joey behutsam über das Haar, während er zu Kai blickte, der nur sanft nickte.

Doch genau wie Kai wusste Seto auch, dass dieser Brief an Joey gerichtet werden durfte, weil dieses Monster eben nicht wegen dem verurteilt worden war, was er seinem Sohn angetan hatte, sondern wegen seiner Teilhaberschaft an diversen Verbrechen der Yakuza. Deshalb gab es kein Kontaktverbot von der Gefängnisleitung und niemand in der Postkontrollstelle hatte es merkwürdig gefunden, dass der Mann sich über seinen Psychiater an seinen Sohn wandte. Doch Seto würde alles tun, damit dieser 'Drecksack' auch dieser Möglichkeit beraubt werden würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wir sind auf eure Rückmeldung gespannt.

LG
Onlyknow3
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Amy-Lee
2019-04-12T17:00:05+00:00 12.04.2019 19:00
Hi, das Kapitel war toll.

Ich kann Joey´s Wut verstehen und ich hoffe das Seto es schafft, zu verhindern,
dass weitere Briefe aus dem Knast kommen, ich sehe es nämlich nicht ein,
warum Joey zu diesem ABSCHAUM der Menschheit kommen sollte.
Der Psychologe weiß doch was dieser Drecksack mit dem Jungen gemacht hat oder?
Warum soll dann gerade das Opfer zum Täter kommen, auch wenn dieses Abschaum,
nicht deswegen sitzt, muss Joey doch von diesem beschützt werden.
Der Mistkerl will ihn doch nur vorführen und ich bin mir sicher, dass dieses Schwein,
nur lügen erzählt hat, denn den traue ich alles zu.

Bis demnächst, freue mich schon auf das nächste mal.
Bye

P.S. Für mich ist es auch klar das Karfreitag, Ostersonntag und -montag kein Kapitel on stellt,
diese tage sind für die Familie reserviert.
Schönes WE.
Antwort von:  Onlyknow3
12.04.2019 19:56
Da muss ich dir recht geben absolut. Wir werden sehen was kommt.
Danke für deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01
Von:  Neko20
2019-04-12T13:58:31+00:00 12.04.2019 15:58
Gutes Kapitel.
Glückwunsch zum 120. Kapitel!
Damit hätte ich nicht gerechnet. Verständlich das Katsuya so reagiert. Hoffentlich findet Seto wirklich einen Weg, um weitere Briefe solcher Art zu verhindern.

Ist doch absolut verständlich, dass ihr an Karfreitag und Ostermontag kein Kapitel hochladet, sind immerhin Tage die man mit Familie und Freunden verbringt.
Bin sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Kapitel.
LG und ein schönes Wochenende Neko20
Antwort von:  Onlyknow3
12.04.2019 16:56
Das wirst du am Montag bekommen. Ja da hast du vollkommen recht, mit Joey.
Danke für dein Verständnis und deinen Kommi.

LG
Onlyknow3
MAC01


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