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Schattenzeit

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und hier noch ein kapitel, geht alles zügiger wegen meinem Urlaub. Ich versuche mindestens jede Woche ein kapitel zu schreiben. Viel Vergnügen beim lesen. Komplett anzeigen

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Männer!

Direkt nachdem mich meine Wohnungstür hinter mir schließe, lege ich meine Handtasche in den Eingangsbereich ab. Erstmal raus den Schuhen. Seufzend streiche ich mir diese ab und verschaffe meinen Füßen wieder Luft und Freiheit. Schmerzhaft Strecke ich meine Zehen, drehe sie hin und her und genieße das Gefühl, sie langsam vom Schmerz zu befreien. Nach meiner Entspannungsübung schritt ich weiter ins Innere meiner Wohnung vor. Zielsicher bewegte ich mich Richtung Schlafzimmer, um mich ein wenig frisch zu machen. Einigermaßen erholt, betrete ich das Wohnzimmer, wo ich mich auf der Couch fallen lasse und mich entspannt zurück lehne. Zufrieden, über die angenehme Ruhe, schließe ich meine Augen und Düse vor mich hin. Den Zustand hält aber nicht lange an. Ich müsste ja noch Ino über meine heutigen Abendpläne in Kenntnis setzen und fragen ob sie mich eventuell begleiten möchte. Also stehe ich widerwillig und mich selber quälend auf, nur damit ich in den Flur komme und zu der dortigen Handtasche. Schnell krame ich mein Handy aus der chaotischen Handtasche und schalte es sogleich ein. Flink entsperre ich mein mobil Telefon und gehe auf die Anrufer Liste. Geschickt suche ich mir aus dieser den Namen meiner blonden, besten Freundin und klicke darauf. Augenblicklich, stellt mein Handy eine Verbindung her und ich führe mein Handy an mein Ohr. Still lausche ich den gleichmäßigen tuten. Ungefähr nach dem 4 davon nimmt jemand an der anderen Seite der Leitung ab.
 

„Ino Yamanaka.“
 

Die Stimme meiner Freundin klingt nicht gerade begeistert, sondern eher völlig abgenervt, was ich deutlich heraushören kann. Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und frage mich innerlich, warum das der Fall bei der blonden ist. Eigentlich ist sie ja ein durchaus gutgebauter Mensch und es kommt nur sehr selten vor, dass sie so schlecht drauf ist. Nicht weiter darüber nachdenkend, räuspere ich mich kurz.
 

„Hey Ino ich bin’s.“
 

„Sakura! Hey!“
 

Ino’s stimme ist sofort wieder fröhlich und sie kreischt auch direkt los. Mein armes Ohr. Reflexartig halte ich das kleine Technik gerät weiter weg. Doch aus einer Armlänge Entfernung hört man meine beste Freundin noch kreischen. Irgendwann scheint sich diese beruhigt zu haben, sodass ich wieder näher an das Handy gehen konnte, mit meinem Kopf.
 

„Ino, nächstes mal ein bisschen leiser. Es ist echt schön zu hören, dass du dich über meinen Anruf freust, dennoch platzt mir in weiter Zukunft irgendwann mal mein Trommelfell, durch dein Geschrei.“
 

„Tut mir leid. Was gibt es denn?“
 

„Ich wollte dich fragen, ob du mitkommen willst heute Abend. Wir könnten in eine Bar oder Club gehen und mal wieder für uns beide feiern gehen. Was hälst du davon.“
 

„Klar, das fragst du noch. Soll ich dann nachher zu dir kommen und wir gehen von dort aus los?“
 

„Ja, können wir machen. Komm einfach so um kurz nach acht. Bis später Ino.“
 

„Ok, bis nachher.“
 

Ich lege auf und werde mein Handy, unachtsam neben mich. Meine Augen schließen sich wieder, wie von selbst und ich kann nicht anders als mich komplett loszulassen. Immer mehr und mehr entspanne ich mich und bin fast schon am einschlafen, als mich die Türklingel daraus reißt. Erschrocken richte ich mich auf, schaue verwirrt nach hinten, zur meiner Wohnungstür. Wer ist das. Etwas verschlafen Schleife ich mich dahin und öffne die Tür. Vor mir erblicke ich Ino die mich fragend ansieht. Hä, was macht sie den hier. Wir haben es doch erst Mittag. Verwundert seh ich sie an. Meine beste Freundin erkennt sofort, dass ich nicht weiß was sie von mir will. Sie seufzt genervt und schiebt sich an mir vorbei in meine Wohnung. Gut, komm eben rein. Als ich die Tür gerade geschlossen habe, nehme ich Inos stimme wahr.
 

„Was machst du denn? Wir wollten doch jetzt gehen und du bist noch vollkommen unfertig. Nach deinem zerknitterten Eindruck, scheinst du geschlafen zu haben oder eher verschlafen.“
 

Was hab ich, aber ich hab höchstens gedüst. Das kann gar nicht sein. Es ist doch erst später Mittag. Meine Augen fliegen zum Fenster hin und weiten sich. Dunkler Himmel über beleuchteten Häuser, strahlen mir entgegen. Tatsächlich. Scheiße. Ino sieht mich abwartend an, verschränkt ihre Arme unter ihrer Brust und wartet auf meine weitere Reaktion. Doch ich kann mich nicht bewegen. Eine Zeitlauf sieht Ino das noch mit mir an, bis sie die Schnauze entschieden voll zu haben scheint und pustet Luft ausatmet.
 

„Huhu Sakura, wird das heute noch was oder willst du deinen Abend hier in der Wohnung verbringen und nur nach draußen sehen.“
 

Kopfschüttelnd drehe ich mich zu Ino und verneine.
 

„Ja dann hau mal rein, wenn wir noch gehen wollen.“
 

Sprintet hechte ich in mein Schlafzimmer zum Schrank, wühlte alles durch.
 

„Beeil dich gefälligst und zieh dir was heißes an. Ich weiß genau das du nicht umsonst heute gehen wolltest, deshalb wirst du mit nachher berichtet was vorgefallen ist, kapiert.“
 

Knapp ne Sekunde hielt ich bei dem Ende inne. Sie ist einfach zu schlau und kennt mich zu gut. Hatte ich mir denken können. Schließlich kann ich nie wirklich was vor Ino verbergen. Weiter durchsuchte ich meinen Kleiderschrank, zog unendliche Kleidungsstücke raus, sah sie mir an, nur um sie dann hinter mich zu werfen. Hab ich echt nichts passendes. Verzweifelt und ein Stück weit hektisch warf ich alles aus meinem Schrank. Verstreute somit alles in meinem Zimmer. Kein Fleck blieb verschont und langsam kämmte ich mit meinen Augen, die Landschaft der Kleidung ab. Ein Geräusch ließ mich herumfahren und ich erblickte Ino in der Türe. Ihre Augen wurden zu Schlitzen und sie sah mich ungeduldig an. Ohne weitere Worte, trat sie in mein Zimmer ein und stellte sich neben mich.
 

„Ich sehe schon. Du weißt nicht was du anziehen sollst. Nützt ja alles nichts, ich helfe dir was zu finden, was du anziehen kannst und ich sage dir eins vorab, keine Gnade. Du ziehst das an, was ich dir gebe, sonst komm wir in Stunden nicht aus deiner Wohnung.“
 

Mit den Worten, begibt sich Ino in die Schlacht. Sie blickte um sich, hob hin und wieder was auf, begutachtet dies und wendet sich dann wieder mal ab, sucht weiter. Plötzlich kehrt sie zu mir zurück und drückt mir ein Stück Stoff in meine Arme. Ich nehme überrumpelt an und darauf legt sie noch ein paar hohe high Heels. Irritiert sah ich sie an, aber sie erwiderte meinen Blick selbstsicher und entschlossen. Zweifelnd seh ich die Sachen in meinen Armen an. Kann ich das echt tragen.
 

„Jetzt guck nicht so bescheuert und zieh dich um du prüde Jungfrau.“
 

Schnaufend entkleide ich mich. Prüde. Ha das ist doch lächerlich. Nach meinem Gedächtnis zufolge bin ich keine Jungfrau. Ne im keinen Fall, nach meinen bisherigen Erfahrungen. Unsicher ziehe ich mir das Kleid über und es ist mir direkt unangenehm. Ein tiefer Ausschnitt, präsentiert mein Dekolleté, verschaffte einen schönen Blick auf Teil meiner Brüste. Das schwarze Kleid ging mir nur bis zu den Oberschenkeln und ist aus einem dehnbaren, dennoch lockeren Stoff. Ein genauso länger Ausschnitt wie vorne, findet man auch auf meinen Rücken und betont diesen. Ich musste zugeben es ist echt schön, aber ich und das tragen. Jetzt ehrlich mal, zwar bin ich nicht mehr ganz so unschuldig, trotzdem überschritt dieses Kleid die Grenzen, meiner Selbstdarstellung. Verunsichert seh ich mich in meinen Spiegel an, drehe dann den Kopf zu Ino, die hinter mir steht und mich begutachtet. Erst sieht sie mich skeptisch an, doch dann lächelt sie und zeigt einen Daumen nach oben.
 

„Das steht dir ausgezeichnet, jetzt nur Make-up und Frisur und schon können wir losgehen. Wir beide wollen es ja ordentlich krachen lassen, nicht wahr.“
 

Übereifrig schlendert Ino zu mir, macht sich gleich ans Werk. Meine beste Freundin bürstet meine Haare glatt, danach steckt sie sie locker nach oben und lässt absichtlich einige Strähnen mein Gesicht umrahmen. Als nächstes greift sie nach dem Kajak Stift und macht mir auf das obere Augenlid einen geschwungenen Strich. Darauf folgt die Wimpertusche, die sie dezent auf die Wimpern aufträgt. Zum Schluss macht sie mir einen zarten rosa Lippenstiftton auf die Lippen. Nach der ganzen Prozedur, geht sie ein paar Schritte zurück und betrachtet mich. Kurze Zeit später nickt sie glücklich und scheint mit dem was sie gemacht hat zufrieden zu sein. Neugierig blicke ich mich nun im Spiegelbild an und mir stockt der Atem. Ino hatte echt ein Händchen dafür. Ich bin nicht vollgepackt mit Schminke, im Gegenteil sie hatte alles sehr dezent gehalten. Es gefiel mir sehr. Ein glückseliges Lächeln bildet sich auf meinen farbigen Lippen.
 

„Danke Ino. Ich sehe gut aus. Besser würde ich das selber nie hinkriegen.“
 

„Gern geschehen, für dich mach ich das doch gerne, aber jetzt sollten wir langsam mal die biege machen, findest du nicht.“
 

Nickend bestätige ich sie und wir beide gingen zur Wohnungstür. Schnell hatte ich mir noch eine kleine Tasche geschnappt und mein Portemonnaie, sowie Wohnungsschlüssel darin verstaucht. Draußen angekommen blickte ich mich um. Viele Leute sind noch unterwegs, rennen und eilen zu ihren individuellen Zielort. Kein Wunder, einige gingen feiern wie sie beide.
 

„Hast du eine Idee, wo wir hingehen.“
 

Aus der Beobachtung gerissen, sehe ich Ino an und zucke unwissend mit den Schultern. Unerwartet zieht mich Ino zu sich, hackt sich in meinen Arm ein und geht in eine Richtung eiligen Schrittes los. Stumm trotte ich ihr nach. Doch ich breche mein schweigen, nach einigen Minuten zu ihr, weil meine Neugier zu stark ist.
 

„Ino, wohin gehen wir.“
 

„Na in einen Club, wohin sonst.“
 

„Ok und wie heißt der.“
 

„Das wirst du früh genug erfahren und jetzt komm einfach mit. Du wirst sehen, heute werden wir beide den größten Spaß unseres Lebens haben. Niemand kann und wird uns dabei aufhalten.“
 

Schweigend geh ich weiter, gespannt darauf wo der Club ist und wie er so ist. Ungefähr nach einer Viertelstunde Fußmarsch stehen wir vor einem mittelgroßen Gebäude. Leider steht nirgendwo der Name des Clubs. Zerrend zieht mich Ino zum Eingang, wo ein groß-gewachsener Mann mit durchtrainierten Körper steht. Eindeutig der Türsteher, der sein ganzes Umfeld grimmig anschaut. Mulmig zumute möchte ich dich nicht mehr so wirklich feiern oder in diesen Club, der Ino in seinen Bann gezogen hat. Die Flucht ist aber nicht möglich, denn Ino zieht mich kräftig hinter sich her. Meinen Protest schenkt sie entwendet keine Beachtung oder sie nimmt es gar nicht wahr. Der Moment kam auch schnell, indem wir bei den Türsteher ankamen und er uns analysierend mustert. Ich musste schluckend, der wird uns dich nie reinlassen, so wie der uns anschaut. Überraschend seh ich wie er nickt und ein bisschen zur Seite tritt, um und den Einlass zu gewähren. Verblüfft werde ich weiter reingezogen von Ino und als wir drinnen sind, sehe ich was mich heute Abend erwartet wird. Der Club ist mehr als gut besucht, vor uns bietet sich eine riesige Tanzfläche, wo schon so einige ihre Körper zu der lautstarken Musik aneinander reiben. Rechts befanden sich Tische, die alle besetzt sind. Links sehe ich eine lange Theke, hinter der eine Bar ist und wo der Barkeeper schnell die Getränke mixt und ausgibt. Er scheint schnell zu arbeiten und macht einen hektischen Eindruck. Kein Wunder, denn an der Theke stehen unzählige Leute, die im ihre Bestellung entgegen bringen wollen. Echt kein leichter Job und mitleidig seh ich dem Getümmel zu. Im Club ist es dämmrig und der Geruch von Schweiß, Alkohol und Hormone lagen in der Luft. Ich wollte mich umdrehen um Ino zu sagen, ob wir nicht woanders hingehen wollen, weil es hier echt voll ist, aber sie schiebt mich weiter.
 

„Los wir gehen und was zu trinken holen.“
 

Sie hat recht, ich wollte ja unbedingt heute ausgehen und mein bestimmtes Ziel erreichen und das werde ich auch. Das einzige was getan werden musste ist, mich hier zu einzugewöhnen und jemanden passendes zu finden. Also nicht schwer und machbar. Wir beide kämpften uns an die Theke vor und schließlich so weit nach vorne, bis wir direkt vor dem Barkeeper standen. Ino versuchte aufgeregt mit Gesten seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, aber er schien sie nicht wahr zu nehmen. Dabei bemerke ich wie Ino, immer mal wieder einen sehnsüchtigen Blick auf die Tanzmenge wirft. Kurzer Hand lege ich eine Hand auf Ihr Schulter, sodass sie mir entgegenblickt.
 

„Geh schonmal, ich bestelle. Musst mir nur sagen was du haben willst.“
 

Dankend sah sie mich an und beugte sich tief zu mir runter. Sie brüllte mir in mein Ohr das sie einen sex on the Beach haben möchte. Ich signalisier ihr mit einem nicken das ich verstanden habe und so flitzte Ino auf die Fläche, ließ mich alleine und es dauerte nicht lange, da tanzte sie mit einem Typen. Ist eigentlich logisch gewesen. Ich wendete mich vom Geschehen der zwei tanzenden ab und blickte wieder zum Barkeeper. Auch ich versuchte den Mann auf mich aufmerksam zu machen, aber meine Stimme drang nicht zu ihm durch. Mist und jetzt. Aus einer Kurzschluss Reaktion Hebe ich mich auf die Thekenflache und beugte mich näher zu ihm hin. Daraus folgte, dass ich ihn noch ausgiebiger betrachten konnte. Einen schlanken durch maskulinen Körperbau besaß er, ebenso sind seine Gesichtszüge markant und ansehnlich. Er hatte eher einen gebräunten Hautton und seine kurzen braunen Haare, klebten an seinen Kopf. Anscheinend bemerkte er mich aus den Augenwinkel, so sah ich außerdem seine tiefbraunen Augen, die mich fest ansahen. Eilig kam er zu mir und lächelte mich anziehend an.
 

„Hey, was kann ich für ein so hübsches Mädchen den tun.“
 

Verlegen lächelte ich und beugte mich weiter zu ihm runter, er kam mir andererseits entgegen. Innerlich checkte ich ihn weiterhin ab. Der sah echt verdammt gut aus und überaus nett schien er ebenfalls zu sein.
 

„Ich möchte gerne einen sex in the Beach und ein Glas Schnaps.“
 

Sofort entfernte er sich von mir, um die Getränke zu machen. Es dauerte nicht allzu lange, da kam er wieder mit den beiden Getränken in der Hand. Ich streckte meine beiden Hände nach den Getränken aus, doch er übergab diese nicht an mich. Fragend sah ich ihn an, er entgegnete mir mit einem verführerischen Lächeln.
 

„Sorry, aber ich kann dir die Getränke nicht geben, bevor du nicht bezahlt hast.“

Rotwerdend kramte ich aus der Tasche bei mir Geld raus und reichte es ihm. Danach bekam ich meine Getränke in die Hand und bedankte mich mit einem breiten Lächeln. Gerade wollte ich mich abwenden da vernahm ich seine Stimme.
 

„Sag deinen Freund er soll nicht Zuviel von dem Schnaps trinken, er muss dich ja nachher noch sicher heim bringen.“
 

„Oh nein, der schnaps ist für mich. Eigentlich bin ich mit meiner besten Freundin hier. Wir wollten mal wieder etwas feiern gehen.“
 

Er lachte und winkte mit seiner Hand, bedeutete mir näher zu kommen. Ohne weiter darüber nachzudenken folgte ich seiner Forderung. Er schien mir echt sympathisch, also warum nicht. Er kam ebenfalls näher zu mir.
 

„Gut dann übertreib du es nicht. Das würde schade sein. Übrigens heiße ich Akira und wenn ich fragen darf, wie lautet dein bezaubernder Name.“
 

Will er mit mir flirten. Ungläubig starre ich ihn an, fange mich recht schnell aber wieder und werfe ihn ebenso ein verführerisches Lächeln entgegen. Entscheidung ist anscheinend gefallen. Der konnte mein Kandidat sein, für heute Nacht. Ehrlich gesagt bin ich nicht groß abgeneigt von ihm.
 

„Mach ich nicht. Mein Name ist Sakura.“
 

„Kirschblüte. Der Name passt zu einer Schönheit wie dir.“
 

„Vielen dank. Dein Name ist auch nicht schlecht.“
 

Wr beide sahen uns an und ich wusste jetzt, dass er definitiv geeignet für mich ist. Eine kurze Weile noch sah ich ihn an, irgendwann drehte ich mich langsam aber um und ging Richtung Fläche. Auf dieser versuchte ich Ino zu erspähen, was sich als relativ schwierig herausstellte, wegen den vielen Leuten. Plötzlich berührte mich jemand an der Schulter und ich fuhr erschrocken zur Seite herum.
 

„Da bist du ja. Ich habe mich schon gewundert, warum das so lange gedauert hat. Ist wohl doch mehr los gewesen an der Bar. Wenigstens hast du unsere Getränke und ich habe schon einen Platz für uns gefunden. Komm, ich führe dich hin.“
 

Ino stand neben mir und griff nach meinem Arm und Schliff mich durch die Menge, zu einem freien Tisch, der etwas weiter hinten im Raum stand. Meine beste Freundin und ich setzten uns und Ino schaute mich wissend und zugleich neugierig an. Misstrauisch blickte ich ihr entgegen, was sie wohl von mir wollte. Fragezeichen standen mir ins Gesicht geschrieben und Ino seufzte theatralisch.
 

„Man, du wolltest mir doch erzählen, was jetzt dazu führte das du mit mir feiern gehen wolltest. Ach und außerdem hab ich die flöteten zwischen dir und den Barkeeper mitbekommen. Alle Achtung. Kaum hier und schon fängst du dir einen heißen Typen.“
 

Wackelt mir Ino mit den Augenbrauen entgegen. Seufzend erinnerte ich mich wieder an den Grund, für den heutigen Feierabend. Die Blonde merkt sofort meinen Stimmungswechsel und legt mit mitfühlend eine Hand auf die meine.
 

„Sakura, wir kennen uns echt seit einer Ewigkeit. Haben gemeinsam viel durchgemacht und sind sowas wie Schwestern und du kannst mir immer alles sagen, auch wenn es etwas schrecklich negatives zu sein mag.“
 

Noch etwas unsicher fange ich nach Inos Aufmunterung an, von den geschehen, in Sasukes Büro, zu erzählen. Lasse aber das Detail mit der neuen Vereinbarung aus. Zudem erzähle ich ihr von meiner Vermutung, dass ich vielleicht sexuell frustriert bin. An dieser Stelle lachte mich Ino augenblicklich und in einer gehörigen Lautstärke aus.
 

„Ha…haha. Du glaubst echt das du sexuell frustriert bist. Sakura manchmal denke ich mir das du eine vollkommene und überaus hohle Nuss bist. Auf solch einen Schwachsinn kannst nur du kommen, dennoch unterstütze ich dich in dem Punkt mit der Zeitspanne. Echt lange her das du sex hattest und wir uns über Männer unterhalten haben.“
 

„Ich habs ja verstanden Ino, aber bitte hör auf so laut zu lachen. Das ist nicht komisch.“
 

„Also gut, ich hör ja auf. Naja zu dem anderen Thema. Ich finde ja, du und der Barkeeper verstehen sich ja prächtig. Was meinst du, läuft heute Nacht noch was bei euch beiden. Er schien auf mich einen mehr als interessierten Eindruck an dir zu haben und wahrlich schlecht sieht er auch nicht aus.“
 

„Ehrlich gesagt weiß ich es noch nicht, aber ich finde ihn äußerst sympathisch. Vielleicht, vielleicht auch nicht, wer weiß das schon.“
 

„Ich weiß das, denn er sieht dauernd von der Bar hier rüber und nach meinem Standpunkt zufolge, sieht er hundertprozentig zu dir.“
 

Aus reiner Neugier, ob es tatsächlich der Wahrheit entspricht, was Ino mir in diesen Moment gesagt hat, drehe ich meinen Kopf ein wenig zur Seite und siehe da. Der Barkeeper schaut wirklich zu mir, grinst verschmitzt und arbeitet dennoch fleißig weiter daran den Getränkeverbrauch zu stillen. Blitzschnell wende ich mich wieder Ino zu und sehe trotzdem auf mein kleines Schnapsglas.
 

„Hey, wolltest du nicht dein Problem lösen. Jetzt ziehst du nicht aber den Schwanz ein und machst ein Rückzieher, so kenne ich dich gar nicht.“

Überlegend starre ich in die durchsichtige, hochprozentige Flüssigkeit. Sie hat recht. Wo ist die Sakura die selbstbewusst Auftritt und sich von nichts und niemanden etwas vorschreiben lässt. Motiviert trinke ich auf ex mein Schnapsglas leer und stehe von der Sitzgelegenheit auf. Ein letztes Mal gucke ich Ino an, die mit grinsend zunickt.
 

„Du hast recht. Ich schnappe in mir.“
 

„Year das ist meine Sakura wie sie leibt und lebt. Viel Glück und morgen ein ausführlichen Bericht über deine heiße Nacht, wenn ich bitten darf.“
 

Damit laufe ich wieder nach vorne an die Theke und stütze mich auf der Fläche dieser erneut ab. Ganze 5 Sekunden dauert es nur, bis der braunhaarige Barkeeper vor mir erscheint. Freudig strahlt er mich an.
 

„Hey Sakura was kann ich für dicht tun.“
 

„Ich hätte gerne nochmal einen Schnaps.“
 

„Wie war das mit du wirst es nicht übertreiben.“
 

„Tu ich auch nicht, aber ich wollte mit dir reden und dafür muss ich ja was bestellen.“
 

„Ok, wenn du geduldig bist und bis zum Ladenschluss bleibst, können wir nachher noch was reden oder machen.“

„Gerne und es macht mir nichts aus zu warten.“
 

Er machte nach unserem Gespräch mit der Arbeit weiter und immer wieder mal bestellte ich mir noch einen Schnaps. Nach Ladenschluss warte ich auf Akira, der nicht lange auf sich warten ließ. Wir unterhielten uns angeregt. Ich sprach über meinen Job als Hostess und er über seinen als Barkeeper. Wir tauschten unsere Erlebnisse und Erfahrungen aus, die wir beide in unseren Jobs erlebt haben. Er und ich gingen Richtung meiner Wohnung, wobei er mich seitlich stützen musste. Naja vielleicht bin ich doch ein Stück weit angetrunken. Egal. Hauptsache ich würde jetzt bald mit ihm in meiner Wohnung kommen. Keine Sorge ich bin nicht sexsüchtig, aber Frau muss auch mal von Zeit zu Zeit, zu ihren Bedürfnissen kommen. Als wir dann in den Haus, wo meine Wohnung ist, ankamen lachten wir ausgelassen. Schwerfällig kramte ich meinen Wohnungsschlüssel aus der Handtasche und wollte grade meine Wohnungstür aufschließen. Die Betonung liegt auf wollte, weil jemand bestimmtes direkt vor mir an der Tür stand und mir somit den Weg versperrte. Sauer seh ich diesen jemand an.
 

„Naruto was machst du hier und was soll das.“
 

Der Blonde löste sich von der Tür schritt auf mich und Akira zu. Akira sah sich das stillschweigend an, schien von der Situation überfordert zu sein.
 

„Sakura wer ist das. Ist das etwa dein Freund.“
 

Geschockt drehe ich mich nach hinten zu Akira und schüttelte heftig meinen Kopf.
 

„Nein auf keinen Fall. Er ist von meinem momentanen Chef ein Angestellter. Ich weiß nicht was er von mir will.“
 

Feindlich seh ich wie Naruto Akira fixiert und schritt auf diesen monströs zu.
 

„Ich an deiner Stelle würde mich jetzt vom Acker machen, bevor dir noch etwas passiert und das willst du doch sicher nicht.“
 

„Garantiert nicht du Idiot. Sakura hat mich eingeladen und es wirkt auf mich so, dass du der unerwünschte hier bist. Also solltest du dich schleunigst vom Acker machen, Kumpel.“
 

„Hör mal, leg dich nicht gegen meine Anweisung auf. Sakura ist tabu kapiert.“
 

„Ach und wer sagt das.“
 

„Mein Chef sagt das und wenn dir dein Leben lieb ist, hau ab und komm ihr nie wieder zu nah.“
 

„Wie heißt dein Chefchen den.“
 

„Du willst das nicht hören, aber damit du endlich gehst. Deine Existenz legt sich grade mit Sasuke Uchiha an.“
 

Sekunden später, seh ich wie die Gesichtszüge von Akira zu einer geschickten Maske werden und er unglaublich blass wird. Verwirrt über das, sage ich nichts, warte ab auf seine nächste Handlung. Akira dreht sich zu mir und entschuldigt sich schnell bei mir und sagt das er doch noch was vorhat. Wie ein geölter Blitz eilt er das Treppenhaus runter. Überrumpelt stehe ich da und sehe meinem eigentlichen Flirt hinterher. Wut steigt in mir auf und mein Blick legt sich auf Naruto. Der sieht mich traurig an und seine Schultern hängen tief unten.
 

„Was soll das.“

„Ich hatte keine Wahl Sakura, ich musste es tun und nun lasse ich euch alleine.“
 

Naruto rennt schon beinahe die Treppen runter und verschwindet so aus meinem Blickfeld. Hä. Moment, sagte er euch. Aus den Augenwinkel seh ich Sasuke, der sich in den Türrahmen meiner Tür anlehnt und mich emotionslos anstarrt. Wie…..wie kommt er in meine Wohnung. Erstarrt, unfähig mich zu rühren, stehe ich vor ihm. Sein Blick bohrt sich gefährlich in meinen und das Gefühl zu fliehen, breitet sich in mir aus. Ich komme mir wie ein verängstigtes Kaninchen vor, der vor einem Jäger steht mit geladener Waffe. Chaotisch versuchte ich die Lage zu verarbeiten, als ich das tat, brodelte ein gewaltiger Zorn in mir. Stampfend bewegte ich mich auf Sasuke zu und hob meine rechte Hand. Eigentlich wollte ich ihn für diese Unverschämtheit Ohrfeigen, doch er hielt mein Handgelenk eisern mit seiner Hand fest. Zerrend stemmte ich mich gegen seinen griff, scheiterte aber kläglich daran.
 

„Sasuke, was willst du und wie kommst du in meine Wohnung rein.“
 

„Ich bin aus dem Grund hier, weil du dich nicht an die Vereinbarungen hälst.“
 

„Ach und wegen welcher.“
 

„…“
 

„Antworte.“
 

„… du hättest es ihm erzählt.“
 

„So ein Schwachsinn. Das glaubst du doch nicht wirklich. Aus welchen Grund ist es tatsächlich.“
 

„…“
 

„Verdammt Sasuke.“
 

„…“
 

„Sasuke!“
 

„Das geht dich nichts an und wag es nie wieder, einen Mann zu dir mitzunehmen.“
 

Bevor ich was sagen konnte, ging er an mir vorbei und wollte die Treppen runter gehen. Erzürnt und auch etwas überrascht blicke ich ihm nach. Was sollte das. Was hat er bloß für ein Problem. Er soll mir gefälligst eine Antwort geben. Schnurstracks setzte ich mich in Bewegung und packte ihn ab seinen Oberarm. Presste mich an ihn und er sah mich kalt an. Ohne was zu sagen zog ich ihn, ohne Widerständen, was mich echt überraschte, in meine Wohnung. In der ließ ich ihn los und sah ihn wütend an. Er blieb ruhig an Ort und Stelle. Wir lieferten uns ein Blickduell, jeder dazu animiert den anderen zu unterwerfen. Standhaft rebellierte ich. Beide von uns wussten, das es eskalieren könnte und ein Gespräch zustande kommt. Vielleicht lag es daran das ich angetrunken bin, aber ich wollte Sasuke zu rede stellen, egal mit welchen Konsequenzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Cosplay-Girl91
2018-07-16T19:55:07+00:00 16.07.2018 21:55
Tolles Kapitel :)
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so.
LG
Von:  LikeParadise
2018-07-16T13:06:21+00:00 16.07.2018 15:06
HA ich wusste doch, dass er ihr einen strich durch die Rechnung machen würde. Find ich auch gut so. Ich halte nichts davon, wenn man sich einfach aus Verzweiflung an einen Typen hängt und mit ihm schläft. Da muss ich sasuke für applaudieren.
Ok, aber ich bin gespannt, was er zu seiner Erklärung zu sagen hat. Warum ist sasuke so dermaßen auf sie fixiert?
Von:  Narudia
2018-07-16T09:54:21+00:00 16.07.2018 11:54
huhu,
tolles kapitel
ohje habe ja fast damit gerechnet das Sasuke Sakura da mit ihren männerplänen einen strich durch die Rechnung machen würde der arme Akira hat auf einen schönen abend gehofft und dann sowas. er tut mir schon ein wenig leid scheint ein netter kerl gewesen zu sein. ich bin ja mal gespannt wie die Situation zwischen Sasuke und Sakura nun eskalieren wird...vermutlich endet es im bett aber nun gut nur Spekulation. ich wäre an ihrer stelle jedenfalls auch ziemlich aufgebracht und würde mich auch nicht so rumschubsen lassen. ich bin wirklich gespannt wie es nun weitergehen wird.
lg narudia
Von:  Sakura2100
2018-07-16T03:06:40+00:00 16.07.2018 05:06
Echt tolea kapite *hihihi*
Sasuke ist echt unerbittlich, ich hatte ja gehofft dass saku aich ablenken kann aber mir hätte früher klar werden sollen, dass dem nicht so is :oo
Ich bin mal auf sasuke erklärung gespannt und wieso glaube ich dass deren Aussprache dazu führt dass sie beide wieder bett landen nur mit der kleinen Änderung dass saku diesmal nicht abhauen kann ? ;)


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