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Was wir sind

Seto & Joey | Puppyshipping
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wer auf Twitter ist: Ich bin es auch. ; )

Viel Spaß beim neuen Kapitel!

Gruß,
Jaelaki

PS. Ursprünglich war diese Geschichte als Adventskalender inspiriert von einer Zirkelaufgabe gedacht. Allerdings hat es sich anders entwickelt. Entsprechend habe ich den Titel und das Bild verändert. Keine Sorge – ihr seid trotzdem bei der richtigen Fanfiction! ; ) Komplett anzeigen

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... ist anders


 

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Jeder Mensch lacht anders, hustet anders,

niest anders, bewegt sich anders,

redet anders, fühlt anders.

© Paul Schibler (*1930), Schweizer Aphoristiker
 

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Seto Kaiba war schwer zufrieden zu stellen.

Es war wirklich nicht einfach mit ihm zu arbeiten. Vielleicht, weil er gewohnt war, dass man für ihn arbeitete. Vielleicht, weil er gewohnt war, dass seine Ideen genial waren. Er regte mich auf, nervte – und ihm ging es sicherlich nicht anders. Solange, bis wir uns immer wieder gegenseitig Beleidigungen an den Kopf warfen. Damit konnten wir wenigstens umgehen.
 

In der Schule gingen wir uns aus dem Weg und wenn es doch unvermeidlich war, dann gingen wir uns wie gewohnt an die Kehle. Manche Sachen blieben, wie sie waren. Aber andere – mir ging dieser Moment nicht aus dem Kopf, in dem Kaiba Mokubas Blick erwidert hatte, dieser private Augenblick, den ich gar nicht hätte sehen sollen. Denn durch ihn bohrten sich Fragen durch meinen Kopf und füllten ihn mit: »Was machte Kaiba zu dem arroganten, gefühllosen Arsch? Und was macht ihn zum großen Bruder
 

»Joey, kannst du das nach oben stellen?«

Yugis Stimme riss mich aus meinen Gedanken und er drückte mir ein Kartenspiel in die Hände.

Wir standen im Laden seines Großvaters und sortierten die neu eingetroffenen Spiele ein. Nach Spielart, nach empfohlenem Alter, nach Größe und Preis.

»Sag mal, Yugi«, begann ich und er schaute mich von der Seite her an, runzelte die Stirn, weil es nicht oft vorkam, dass ich herumdruckste, »glaubst du, dass Menschen verschiedene – naja, so Rollen in ihrem Leben haben?«

Ich ordnete das Kartenspiel zu einigen anderen und spürte seinen Blick in meinem Nacken.

»Wie meinst du das?«

Ich griff nach einem Gesellschaftsspiel und verfrachtete es über Yugis Kopf in das Regal.

»Ähm – also. Dass uns andere – beeinflussen. So wie andere uns sehen, dass wir uns irgendwie anpassen?«

In meinem Kopf hatte sich das alles noch total sinnvoll angehört.

Doch statt es als Unsinn wegzulachen, wie es andere getan hätten, legte Yugi seine Hand ans Kinn und dachte über meine Worte nach.

»Wahrscheinlich hast du da gar nicht so Unrecht«, meinte er und ich schaute ihn mit großen Augen an, während wir weiter Kisten abwischten und entstaubten und umräumten und einräumten und wieder ausräumten und weiter abwischten.

»Meinst du echt?«

»Klar, überleg doch mal. Wenn uns andere Menschen als hilfsbereit einstufen, dann fragen sie nach unserer Hilfe und wenn wir zusagen, dann sehen sie sich bestätigt. Und vielleicht werden wir ja dadurch erst hilfsbereit – weil wir die Gelegenheit bekommen, hilfsbereit zu sein.«

Ich wiederholte die Worte in meinem Kopf. Aber mich störte etwas daran. Yugi dachte natürlich wieder so positiv, aber –

»Was ist, wenn wir irgendwann wirklich so sind, wie andere glauben, dass wir sind, auch – wenn wir es gar nicht so sind? Zum Beispiel. Wenn alle denken, dass man ein arroganter, eiskalter Geldsack ist?«

»Reden wir gerade von jemandem, den wir beide kennen?«, hakte Yugi direkt nach, doch ich wehrte ab. Wedelte mit meinen Armen, als müsste ich den Namen Kaiba aus der Luft wischen.

»Quatsch! Unsinn! Wie kommste darauf? Ich mein nur so – generell, Kumpel.«

Yugi atmete tief durch, was dumm war, während man Staub wischte, nieste und nieste und konnte mir erst nach guten fünf Minuten einen vollständigen Satz liefern.

»Ich denke, dass es gewissen Menschen nicht darauf ankommt, was alle denken. Oder Joey?«

Ich nickte langsam aber es waberten nur noch mehr Fragen durch meinen Kopf.
 

Es war verdammt schwer mit ihm zu arbeiten.

Vielleicht, weil ich jetzt wusste, dass er kein Roboter war, dass er sogar lächeln konnte. Aber in dieser Zeit war er der arrogante, gefühllose Arsch.
 

»Hör zu, du arbeitest für mich –«

»Mit dir.«

»Ich erwarte hundert Prozent. Konzentration. Energie. Reflexion.«

Er war berechnend.

»Was machst du da?«

»Ich zerschreddere das Schmierpapier.«

»Das war KEIN Schmierpapier, Kaiba!«

Und er war süchtig.

»Ich seh es, Kaiba.«

»Was?«

»Du isst schon wieder Schokolade.«

»Na, und?«

»Dann gib mir wenigstens auch was!«

»Vergiss es!«

Kaibas Blick hätte nicht tödlicher sein können.
 

Abends gingen wir gemeinsam ins Esszimmer und wenn wir uns an den Esstisch setzten, wo auch Kaibas jüngerer Bruder saß, dann konnte ich die Verwandlung von Kaiba beobachten.

Die Verwandlung von Kaiba, dem arroganten, gefühllosen Arsch zu Kaiba, dem großen Bruder.

»Im Unterricht war alles okay heute?«, fragte er, während wir selbstgemachte – also von Kaibas Haushälterin selbstgemachte – Pizza aßen.

Mokuba nickte.

»Klar! Naturwissenschaften war toll heute! Aber dafür Mathe echt langweilig. Also insgesamt okay.«

»Und in den Pausen?«

Mokuba wich dem Blick seines Bruders aus, ich sah es ganz deutlich, es musste auch Kaiba aufgefallen sein.

»Haben wir gespielt. War echt cool!«

»Was habt ihr gespielt?«, hakte Kaiba nach und er wirkte tatsächlich interessiert. Bei jedem anderen klangen seine Fragen, als müsste er lästige Insekten verscheuchen. Mokuba winkte ab und druckste herum, aber Kaiba ließ ihn nicht das Thema wechseln.

Ich stellte mir alles Mögliche vor: Vielleicht war gespielt nur ein Synonym für Rauchen, mit Mädels in einer dunklen Ecke knutschen, Drogen? Aber das würde Mokuba eh verheimlichen, nicht? Zumindest es nicht beim Abendessen vor einem Halbfremden breit treten. Oder er hatte geschwänzt. Aber Moment, die Pausen? Nun ja, bei einem Kaiba wusste man nie.

»Schach«, antwortete er halblaut und Kaibas Mimik wurde blank.

»Mhm.«

Zwischen uns breitete sich eine drückende Stille aus, die ich nicht erklären konnte. Wie Rauch bei einem Feuer, das einem das Atmen erschwerte und die Lungen mit Hitze füllte.

»Spielst du gut Schach?«, fragte ich Mokuba, weil ich dieses Schweigen kaum ertragen konnte. Der Blick des Jungen wanderte über seinen großen Bruder zu mir.

»Ja, aber nicht so gut wie Seto.«

Noch während die Worte über seine Lippen purzelten, weiteten sich seine Augen, als erschütterte ihn eine Erkenntnis. Sein Blick huschte zu Kaiba, der aß jedoch wortlos weiter, als wäre nichts weiter passiert. Ich stand total auf dem Schlauch und schaute mich im Esszimmer um. Es war zu groß für nur zwei Menschen, und auch für drei, aufgeräumt, hell und freundlich auf den ersten Blick, unpersönlich auf den zweiten und auf den dritten Blick entdeckte ich einige Zeichnungen und Bilder, die mir vorher nicht aufgefallen waren. Mein Teller war leer genau wie Mokubas. Seto trank gerade ein Schluck Wein, den er mit Wasser verdünnt hatte, und als das Glas geleert war, verschwand Kaiba ohne ein Wort. Ich sah ihm verdattert nach.

Mokuba rutschte auf seinem Stuhl unruhig hin und her, als könnte er sich nicht entscheiden, ob er seinem Bruder folgen sollte oder nicht und ich erhob mich, um zu der Kommode zu schlendern, auf der die Bilder in Bilderrahmen standen.

»Hast du die gemalt?«, wandte ich mich an Mokuba und der nickte. »Das ist der Weiße Drache, nicht?« Natürlich war er das. Kaiba hatte mich mit der Karte vom Feld gefegt, aber mir gefiel das Schweigen nicht, also brachte ich den Jungen irgendwie zum Reden. Und als er sprach, stand er plötzlich hinter mir.

»Ja, aber manche sind schon uralt.«

»Wow, den hast du echt toll gemalt und hier nochmal gezeichnet!«

»Den habe ich tausendmal gemalt«, wiegelte er ab und schien verlegen.

»Ich auch«, erwiderte ich vielleicht deswegen und er schaute mich überrascht an.

»Echt?«

Ich kratzte mir am Hinterkopf und grinste.

»Ich zeichne alles Mögliche. Aber am meisten den Rotäugigen

Zumindest hatte ich es. Schule und Zeitungaustragen verschlangen so viel Zeit. Dazu half ich immer mal wieder im Laden von Yugis Großvater. Das Zeug zum Zeichnen war teuer. Früher hatte meine Mutter – mein Grinsen verkrampfte sich , doch mit Mokubas nächsten Worten riss er mich ganz schnell wieder in die Gegenwart.

»Du, Joey, nimm es ihm nicht übel.«

»Ähm, was –?«

»Ich weiß, dass mein Bruder nicht immer so einfach ist –«

Ich unterdrückte ein Schnauben, denn das war ja mal die Untertreibung des Jahres.

»Aber ich glaube, er mag dich.«

Mit großen Augen blickte ich auf Mokuba hinunter und schluckte das ungläubige Lachen bei seinem Blick hinunter. Er meinte es ernst.

»Ja, also – weißt du. Ich glaube, das ist eher so – naja.«

Wenn ich ehrlich war, wusste ich nicht, was es war.

Ich kratzte mir verlegen am Hinterkopf und grinste.

»Was ist da eigentlich wegen der Sache mit dem Schach?«, hakte ich nach und Mokuba starrte auf die Bilder, die er gemalt und gezeichnet hatte, als müsste er sich an ihnen festhalten.

»Ich – also – das fragst du ihn am besten selbst.«

»Mmmhm«, brumme ich und zuckte die Schultern. Kaiba war eben eine Sache für sich.

So standen wir da und hingen unseren Gedanken nach und ich hätte zu gerne gewusst, worin Mokuba versunken war.

Ob er an früher dachte?

Und da durchzuckte mich die Erinnerung an einen schmächtigen Junge mit braunem Haar und großen, blauen Augen, die er zusammengezogen hatte, an der Seite eines Geschäftsmann, der gefühlskalt einen Blick in die Kamera warf.
 

»Wie kommt ihr eigentlich mit eurem Projekt voran?«

»Naaaja.«

»Seto hat gemeint, dass du außergewöhnlich talentiert bist.«

»Was?« Mir blieb die Spucke weg.

»Nunja, er hat es anders ausgedrückt. Für einen Hund kann Wheeler erstaunlich gut mit Pinseln umgehen oder so ähnlich.«

»Pff«, ließ ich die Luft zwischen meinen Lippen entweichen, doch das Grinsen auf meinem Gesicht strafte der Missbilligung in meiner Mimik Lüge. Ein Kompliment war ein Kompliment. Etwas, das ich niemals von Kaiba erwartet hätte – nicht einmal in meiner Abwesenheit.

»Wer hätte gedacht, dass er sooo freundlich sein kann.«

Hinter uns schnaubte Kaiba, ich zuckte zusammen und fuhr zu ihm herum, als hätte er uns bei etwas ertappt. Er schaute drein, als hätten wir uns in Anwesenheit der Queen über die Farbe unseres Urins unterhalten.

»Wenn du fertig bist mit dem Austausch irrelevanter Aspekte, dann fahre ich dich nach Hause. Es sei denn du möchtest –«

»Ich will ganz sicher nicht hier übernachten«, warf ich ihm an den Kopf und reckte das Kinn.

»Ich wollte sagen, laufen

Mokuba schnaufte hinter mir amüsiert und ich spürte, wie meine Ohren heiß wurden, während ich mir meine Tasche über die Schulter warf und so tat, als wäre es mir egal. Aber ich wusste, dass das so nicht ganz stimmte.
 

Wir saßen in seinem Auto und er fuhr die Straße entlang. Den Weg zu mir kannte er inzwischen ohne Navi. Die Stille in dem Auto machte mich immer ganz kribbelig, ich brauchte Musik, das Radio, wenigstens leise oder eine Unterhaltung, damit die Worte diese Stummheit aus dem Innenraum fegten. Kaiba schien es nicht zu stören.

»Dein Bruder ist echt nett.«

»Mhm.«

Stille.

»Das Essen war richtig gut.«

»Mhm.«

Stille.

Stille.

Stille.

Mir hing die Stille zu den Ohren heraus. Ich schob meine Lippen nach vorne und stützte mein Kinn auf meine rechte Hand, die ich an die Beifahrertür lehnte.

»Wenn morgen Weihnachten wäre und der Osterhase nicht kommt, würdest du deine Socken auf dem Kopf tragen?«

Stille.

»Was gibst du da für einen Unsinn von dir, Wheeler?«

»Ähm – ich dachte, du hörst mir nicht zu.«

Ich grinste ihn an und rieb mir die Stirn, aber er schaute natürlich auf die Straße.

»Hast du eigentlich ein Radio hier?«

»Mhm.«

Stille. Natürlich hatte er ein Radio im Auto. Wahrscheinlich war das Radio sogar teurer als unsere Küche.

»Kann ich's anmachen?«

»Mhmmmm.«

War das ein Nein? Ich rührte mich nicht, warf ihm einen Blick zu.

»Weißt du, wie man einen Knopf drückt?«, fragte er und ich hob irritiert meine Augenbrauen.

»Hä?«

»Dachte ich mir.« Er schaltete das Radio ein und im Nachhinein glaubte ich, dass er mir eine subtile Erlaubnis gegeben hatte, die Musik einzuschalten. Kaiba und seine wortlosen Antworten.

Es machte mich verrückt! Dieser arrogante, wichtigtuerische Besserwisser!

»Sag mal, warum gehst du nicht einfach auf so eine Privatschule oder so, Geldsack?«

Stille.

Okay, ich rechnete schon gar nicht mehr mit einer Antwort, als er mich überraschte.

»Ich habe schon genug dieses Klientels den ganzen Tag um mich.«

»Wow, Kaiba. Ich wusste gar nicht, dass du der Rebell unter den Strebern bist.« 

Ein dünnes Lächeln zupfte an seinen Lippen. Ich sah es deutlich, nur für einen Wimpernschlag, aber das machte es nicht weniger real.

»Und was hat's mit'em Schach auf sich?«

In dem Moment, als die Worte aus meinem Mund purzelten, wusste ich, dass es ein Fehler gewesen war.

Für einen Augenblick rechnete ich damit, dass Kaiba mich aus dem Auto werfen würde. Seine Mimik verschloss sich, als wäre das Lächeln nie über seine Lippen geschwebt, im Gegenteil. Sein Blick hart und kalt auf die Straße gerichtet, als müsste er sich konzentrieren, um nicht auszurasten. Seine Hände verkrampften sich um das Lenkrad und ich befürchtete, er würde sie gleich davon losreißen, um mich zu erwürgen. Ich wartete auf die Explosion.
 

»Wir sind da.«
 

Seine Worte, ausdruckslos und distanziert, ließen mich zusammenzucken, als hätte er geschrien.

»Ja, ich – danke.«

Ich stieg aus dem Auto und er brauste gleich wieder los. Als hätte ich einen Moment hinter seine Maske sehen können, so fühlte ich mich. Ausgelaugt und verwirrt. Sein Lächeln und seine Sanftheit gegenüber Mokuba standen im krassen Gegensatz zu seiner Kaltschnäuzigkeit und verbalen Erniedrigung, die er anderen gegenüber an den Tag legte.

Und eben hatte ich für einen Moment gesehen, dass dahinter noch eine andere Sache, ein weiterer Seto Kaiba steckte, einer, der Geheimnisse in sich vergrub, weil er sich sonst vielleicht nicht mehr beherrschen konnte?

Ich schlenderte zur Wohnung, atmete tief durch, doch der Gedanke, dass Kaiba gar nicht so anders und doch so ganz anders war, als ich bisher erfahren hatte, wollte mir nicht mehr aus dem Kopf gehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Yui_du_Ma
2023-05-21T15:41:29+00:00 21.05.2023 17:41
Ein wieder interessantes Kapi.
Gut geschrieben und auch mal was Neues.
Fand es echt gut.
Dass das Leben ein Schauspiel ist und man sich manchmal in bestimmten Situation anders geben muss, als man wirklich ist, zeigt dein Kapi. Das finde ich sehr gut.
Danke dafür ^.^
Von:  Sas-_-
2015-04-02T11:18:52+00:00 02.04.2015 13:18
Wie schön, diesmal ist Kaiba also dran innerlich zu implodieren :D Und er futtert Schokolade? Da muss ich an diese Manager-Schokolade denken, die sehr dunkel ist, weil der Kakao gut fürs Hirn sein soll, oder so ... Wir als Leser wissen vermutlich alle, was es mit dem Schach auf sich hat ... Da streiten sich die Geister, hat Kaiba jetzt gemogelt, oder nicht? Nach Original-Canon ja, aber im Anime hieß es nach Angaben einer Freundin Nein ó.o Ich bleibe dabei, dass Kaiba gemogelt hat :P
Joey stellt die Frage, die jeden von uns kommt, ich glaube, besonders dann, wenn man ins Berufsleben tritt. Natürlich übernehmen wir eine Rolle, natürlich verhalte ich mich bei der Arbeit anders als zu Hause. Bin ich jemand, dem viel Aufmerksamkeit gewidmet wird, dann habe ich ein Image und dieses Image muss ich, auch wenn es nervenzerfetzend ist, vor vielen Leuten glaubhaft halten. Das ist hier in der Geschichte wohl auch Kaibas Gradwanderung, gerade weil er Joey bei sich zu Hause um sich hat, wo er doch dort in gewisser Weise er selbst sein kann und will. Das Leben ist für mich ein Maskenball, wir tragen alle verschiedene Masken zu gegebenen Anlässen gegenüber den verschiedensten Personen.
Joey dagegen ist ein Charakter, der sich, sagen wir, sehr ehrlich verhält, auch wenn das oft zu seinem eigenen Nachteil wird, weil er als ungehobelt, vorlaut und faul gilt. Wobei gerade das Thema Faulheit nicht ganz fair ist, wer kann sich schon unter solchen Umständen ernsthaft einer Parabel zuwenden? -.-
Wie immer, ist auch das hier ein interessantes Kapitel :]

LG
Sas-_-
Von:  jyorie
2015-03-18T13:37:13+00:00 18.03.2015 14:37
Hey (#´‿´)旦

so dumm fand ich Joeys Frage eigentlich gar nicht. Weil jeder sich entsprechend seinem Umfeld benimmt. Ein Lehrer würde sich Schülern gegenüber anders verhalten als seiner Frau, oder seinem Kind gegenüber. Und auch den Gedanken den Yugi und Joey dann weiter gesponnen haben, das sich irgendwann jemand nach dem Bild benimmt das man von ihm hat, finde ich ebenfalls nicht falsch. Wenn jemand ein Vorurteil hat gegen einem selbst und das trifft bei Seto sicher zu, dann kann ich mir nur schwer vorstellen, das Seto etwas dagegen unternimmt, von daher ja – mit den Leuten will er nichts zu tun haben und so bestätigen sich beide seiten, die die Sagen er ist Komisch und Seto der nichts tut dagegen.

Mokuba als vermittelndes Bindeglied finde ich immer wieder schön, auch wie er das „Kompliment“ ausgeplaudert hat, war niedlich. Was mir auch gefallen hat die Autofahrt von Seto und Joey, bei der man wieder deutlich gesehen hat wie grund verschieden die beiden doch sind, ein zappeliger Joey der keine Stille mag und ruhiger Seto dem es nichts ausmacht zu schweigen. Schön auch der „Monolog“ von Joey, wie er Seto in ein Gespräch locken wollte :D

CuCu, Jyorie

Von:  Onlyknow3
2015-03-13T17:18:34+00:00 13.03.2015 18:18
Ja da sieht man mal wieder das Seto mehr wie eine Sache hat die er beschützen will, von dem er nich will das es andere Erfahren. Seto hat wohl sehr schwer an der Tatsache zu tragen das sein Leben anders verlaufen wäre, wenn er nicht mit Gozaburo gewettet hätte und diesen dann beim Schach geschlagen damit dieser auch Mokuba bei sich aufnimmt. Das wird es wohl sein was Joey noch nicht ganz realisiert hat. Das wird noch ein harter Job für Joey werden, bis er das alles begreift und weiß warum Seto so ist wie er ist. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Lunata79
2015-03-13T14:55:36+00:00 13.03.2015 15:55
Tolles Kapitel. Nur fällt mir auf, dass du die Kapitelnamen von der Challenge nicht mehr verwendest.
Machst jetzt wohl ein eigenes Projekt draus, was die Titelnamensänderung erklären würde. XD
Ist aber gar keine so schlechte Idee.
Bin gespannt, wie viele Eigenschaften dir noch einfallen werden. *lach*

Lg
Lunata79
Antwort von:  Jaelaki
13.03.2015 16:01
Hallo,
danke!
Die Challenge war ja ursprünglich gedacht als Adventskalender (von vor zwei Jahren). Von der Idee bin ich ja schon lange abgerückt.
Hatte ich auch mal in einem Vor- oder Nachwort erwähnt. Die Kapitelnamen der Challenge benutze ich übrigens schon seit dem vierten Kapitel nicht mehr. ;-D
In dem Vorwort zu diesem Kapitel habe ich ja auch erwähnt, dass ich den Titel geändert habe – einfach weil es keine 24 Kapitel á 24 Themen werden, sondern ich mir die Freiheit geben möchte, möglicherweise mehr/weniger zu schreiben. Mal sehen.

Eigenschaften gibt es noch genug! ;-D

Gruß,
Jaelaki
Antwort von:  Lunata79
13.03.2015 16:20
Ähem, ... sorry? Vor- und Nachworte lese ich nicht immer, weil ich zu neugierig aufs Kapitel bin.
Hab mir außerdem nicht gemerkt, wieviele Kapitel es waren, die so angefangen haben. Hab mir im übrigen schon letztes Kapitel gedacht, dass du abgewichen bist. *verlegen am Kopf kratz*
Antwort von:  Jaelaki
13.03.2015 16:55
Hallöchen!
Ich glaube, das ist jetzt falsch rübergekommen. ; )
Es sollte einfach nur eine Erklärung sein, warum ich das jetzt so verändert habe und keinesfalls war es »böse« gemeint. Im Gegenteil – es war sogar eine Bekräftigung deiner Annahme, dass ich »ein eigenes Projekt draus mache«. : )

Die Neugierde aufs Kapitel spricht ja auch eher für die Geschichte als dagegen, nicht? ; )

Ich erwarte auch von niemandem, die Vorgaben zu Challenge noch zu kennen. Ist ja auch uninteressant (außer für Teilnehmer und den Wettbewerbsleiter). Es war für mich nur interessant, dass du es zu diesem Kapitel geschrieben hattest und nicht zum vierten. Deswegen habe ich es erwähnt. : )
Bei den Kapitelvorgaben (die übrigens auf den Namen der Folgen zu Black Butler basieren) waren nur die ersten in diesem Schema und die folgenden waren nicht mehr »... ist xy«, sondern völlig unterschiedlich. Ich fand dies aber schön passend als Kapitelnamen für diese FF, deswegen bin ich einfach bei dem Schema geblieben.

Danke dir für deinen Eindruck! : )
Das nächste Kapitel ist übrigens schon fertig und wird nächste Woche hochgeladen.

Gruß,
Jaelaki
Von:  Winterwolke
2015-03-12T21:01:27+00:00 12.03.2015 22:01
Hallöchen,

streckenweise habe ich ganz schön schmunzeln müssen. Es war wieder ein herrlicher Teil, aber mir gefällt nicht, dass hier Geheimnisse aufgeworfen werden - da werde ich immer so ungeduldig und warte manisch auf den nächsten Teil. Ich finde es immer sehr schön, wie sich das Muster "Seto Kaiba ist..." zwischendrin wiederholt, obwohl ich das Gefühl habe, das war in den vorherigen Teilen ein wenig ausgebauter. Ich möchte damit nicht sagen, dass ich das schlecht finde oder du deswegen jetzt irgendwas ändern müsstest, aber ich muss zugeben, dass ich es ein wenig vermisse... irgendwie.
Trotzdem finde ich die Geschichte ganz toll und hoffe, dass ich nicht so lange warten muss ;)

Grüße, Wintersonne
Antwort von:  Jaelaki
12.03.2015 22:28
Hallo! Vielen Dank für deine konstruktive Rückmeldung!
Und das Lob! Und die Anmerkung! ; )

Mh, das mit dem Muster ... ist wohl subjektiv. Ich hatte eher das Gefühl, dass es zu viel wurde? Aber schön, wenn Leser bzw. du persönlich mein »System« mögen! Ich hatte Bedenken, dass es womöglich zu vorhersehbar und langweilig wird, deswegen bin ich in diesem Kapitel etwas davon abgerückt. Trotzdem bleibt es fester Bestandteil dieser Geschichte – keine Sorge! ; )

Die »Geheimnisse« bedeuten eben, dass Joey inzwischen nicht mehr nur an der Oberfläche nagt, sondern tiefer vordringt. Es wird also spannend – hoffe ich! ;-D

Ich bin bereits am nächsten Kapitel dran. Die Wartezeit wird also voraussichtlich nicht lang sein. ; )

Gruß,
Jaelaki
Antwort von:  Jaelaki
13.03.2015 16:10
Edit: Das nächste Kapitel ist bereits fertig und wird nächste Woche hochgeladen! ; )


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