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My personal High School Host Club IV

Manchmal ist die Liebe alles was du brauchst
von

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10.Kapitel

10. Kapitel

Dekadenz bedeutete für sie persönlich eigentlich, dass man verschwenderisch und ausschweifend war. Dass man überteuerte und sinnlose Dinge kaufte um irgendwelche Leute damit zu beeindrucken, die man vielleicht sowieso nicht mochte. Es bedeutete ein überschwenglicher Lebensstil, der für Normalsterbliche in keinster Weise auch nur im Geringsten fassbar war. Es hieß, dass es mehr Schein als Sein gab, mehr Angeberei als Nützlichkeit.

So würden es einfache Lampen im Uchiha-Wohnhaus genauso tun, aber die Herrschaften brauchten unbedingt verdammte Kristallkronleuchter, die einzeln schon mehr kosteten als ein Kleinwagen. In ihren Augen wäre es auch nicht notwendig für jeden ein so großes Zimmer bereitzustellen. Der Witz an einem Internat war ja der, dass man sich sein Zimmer mit ein oder zwei Leute teilte und auch das Badezimmer mit dem ganzen Wohnhaus. Für sie wäre das ja kein Problem, auch wenn ihr die Sache mit dem Mitbewohner zu Anfang seltsam vorgekommen wäre. Aber für die reichen Herrschaften wäre das unzumutbar gewesen, da manche zu Hause sicher ein ganzes Stockwerk ihr Eigen nennen durften. Das wüde sie einigen von ihnen zutrauen. Vor allem empfand sie die gesamte Einrichtung der Zimmer, angefangen von dem kleinen Wohnzimmer mit den sehr exklusiven Möbeln über das edle Badezimmer bis hin zum Schlafzimmer mit dem Kingssize-Bett, als zu viel und zu übertrieben. Eigentlich brauchte sie das alles nicht, aber die Einrichtung und das Wohnhaus in dem man lebte, sagte nur was über den eigenen Status aus. Je näher das Wohnhaus der Schule war, desto reicher und mehr Einfluss hatte man. Demnach war es logisch, dass das Uchiha-Wohnhaus am nähsten lag und der Familie Uchiha die Schule gehörte.

Daher war es auch logisch, dass die Uchihas das Wort Dekadenz in eine ganz neue Sphäre und ein ganz neues Niveau hoben, die beinahe abartig war. Itachi Uchiha besaß nicht nur mehrere Autos, von denen die Hälfte auf dem Parkplatz der Schule standen, sondern ernsthaft auch eine Yacht, ein Privatflugzeug UND eine Privatinsel. Das war nicht nur Dekadenz, sondern die hundertfache Steigerung davon, mit der sie nicht wirklich klarkam. Seine Eltern schenkten ihm sehr viel, weswegen sie sich etwas wunderte, warum er nicht noch verschrobener war, als er sich eh schon zeigte, noch arroganter als er sowieso schon war.

Demnach sollte sie sich darüber nicht wirklich wundern. Demnach sollte sie es nicht überraschen, was sie da gerade sah.

Dennoch etwas sprachlos öffnete sie ihren Mund, schloss ihn aber gleich wieder, da ihr absolut keine Bemerkung zu diesem Raum einfiel, der auch nur irgendwie passend und oder angemessen für so einen Raum war. Vor allem da dieser Raum der absolut Megahammer war.

Er schien fast die Hälfte des Unterdecks einzunehmen, wenn nicht sogar mehr als die Hälfte. Das war auch kein einfaches Zimmer um mal eben einen Kurzurlaub zu machen oder mit Freunden abzuhängen. Das war ein verdammter Partykeller für Superreiche mit allem Drum und Dran, mit jedem erdenklichen und unnötigen Schnickschnack, den sie sich vorstellen konnte.

Der Raum war das komplette Gegenteil von dem Gang von vorhin, vor allem da es nichts von diesem französischen Stil hatte. Es war so viel mehr und dennoch so minimalistisch eingerichtet. Es war dekadent, aber einfach, pompös, aber stilvoll. Es vereinte die Moderne mit dem wunderschönen, traditionellen Altmodischen. Es war absolut zauberhaft! Zumindest für sie!

Kazumi machte einen kleinen Schritt in den Raum und ließ ihren Blick langsam durch den Raum schweifen um jede Kleinigkeit und jedes Detail in sich aufzunehmen, was wirklich schwierig war, da es sehr viel zu sehen gab.

Kurzum war es das unglaublichste und beeindruckenste Zimmer, das sie je gesehen hatte. Nicht, dass sie so viele derartige Zimmer zu Gesicht bekommen hatte, aber selbst ihr eigenes Zimmer in der Schule, das von Itachi oder Jims Räume sahen nicht so Wow aus, wie das hier. Nur war sie sich auch sicher, dass Itachi dazu in der Lage es zu übertreffen.

Die eine Seite des Raumes stand auf einem erhöhten großflächigen Podest eine ziemlich bequem aussehende und riesige Sitzecke, die wohl gleichzeitig die perfekte Kuschelecke war, mit großen Polstern und einer flauschigen Decken, in die man sich gerne kuschelte und mit jemanden kuscheln konnte, stand darauf. Ein runder Couchtisch aus Glas und Metall rundete es ab, sowie einige wenige Dekoelemente, die akkurant drauf verteilt waren. Davor stand eine komplette Sound- und Entertainmentanlage, die leise, sanfte Töne von sich gab. Eine Musik, die ihr sehr bekannt vorkam.

Wenn sie sich nicht irrte, klang das fast wie dieses eine traumhafte Lied, das Itachi ihr zur Abschlussparty für Deidara und Sasori vorgespielt hatte. Nein, er hatte es nicht nur gespielt, sondern auch zuvor selbst geschrieben. Er hatte gesagt, er würde es ihr aufnehmen und sie hatte es vollkommen vergessen. Jetzt hörte sie diese sanften, romantischen und wundervollen Töne wieder und war abermals vollkommen verzaubert und hingerissen.

Auf der andere Seite entdeckte sie eine Bar aus Holz mit Metallelementen. Sie erinnerte Kazumi an diese alten Theken aus Saloons der Wild-West Zeit aus dunklem Holz. Die Theke war reichlich mit jede Menge Alkohol und edlen Gläsern gefüllt. Jederzeit bereit eine ausschweifende Party zu feiern.

Anstelle von protzigen Kronleuchtern, die sie aus der Schule und dem Gang der Yacht kannte, entdeckte sich mehrere Spots an der Decke, die das nötige Licht spendeten. Die Decke bestand aus dunklem Holz, während der Boden wie Glas wirkte, obwohl es sicher nur Metall war. Die Wände hingegen waren aus hellerem Holz mit einer ungewöhnlich dunklen Maserung. Es gab keine Gemälde oder Ähnliches, die die Wände schmückten. Dafür aber einige moderne Skulpturen. Sie verstand nichts von Kunst, daher konnte sie nicht mal sagen, ob diese Skulpturen schön waren, aber zumindest waren sie beeindruckend. Einige wenige Spiegel rundeten es irgendwie ab, auch wenn sie nichts von Einrichtungsregeln verstand.

Es gab jede Menge andere Kleinigkeiten und Details, die sie entdecken, aber nicht fassen konnte. Vor allem da Itachi immer noch hinter ihr stand und sie erwartungsvoll ansah. Es würde sicher zwanzig Minuten dauern um sich den Raum komplett anzusehen um alles zu erkunden. Aber das Date sollte weitergehen und sie wollte diese Verabredung genießen und auch herausfinden, wie sie enden würde.

„Ist diese Yacht von Innen größer als von Außen?“, fragte sie erstaunt und kam sich dann doch etwas blöd vor, das zu fragen.

„Süße, das ist keine Tardis!“, erwiderte Itachi und musste sich wohl ein Grinsen verkneifen, was sie ihm verzieh.

Kazumi wandte sich zu ihm um und griff nach seinem Handgelenk um näher an ihn heranzutreten.

„Er kennt Doktor Who, ein Pluspunkt mehr!“, murmelte sie und ließ sich von ihm an die Bar führen. Sie nahm auf einem der hohen Barhocker, während er sich hinter die Theke ihr gegenüber stellte.

„Was möchtest du trinken?“, fragte er.

„Eine trockenen Martini mi zwei Oliven!“, forderte sie ihn heraus und lächelte dabei.

Itachi grinste nur und hantierte unter der Theke mit Flaschen und Gläsern. Immer wieder schielte er zu ihr hoch um sie zu mustern, was ihr einen eiskalten Schauer den Rücken hinunterjagte. Mit den Fingerspitzen fuhr sie über das dunkle glatte Holz und sah hinter Itachi um in den hinter den Alkoholflaschen liegenden Spiegel zu sehen. Ihr Lippenstift war kaum mehr zu sehen, auch wenn sie nicht sehr viel benutzt hatte. Ihre Frisur war von dem Wind und der Knutscherei leicht zerzaust. Das Kleid saß noch recht züchtig, auch wenn ein kurzes, trägerloses Kleid nicht unbedingt fromm war. Aber zumindest war es nicht sonderlich verrutscht.

Kazumi betrachtete sich genauer im Spiegel und entdeckte keine wirklichen Veränderungen an sich, obwohl sie sich anders fühlte. Alles fühlte sich einfach besser an und schöner. Irgendwie schien seit dem alles zu glitzern und zu glänzeln. Die rosarote Brille hatte sie voll erwischt und funktionierte ausgezeichnet, dass alles wundervoll und traumhaft war. Es war wundervoll und traumhaft, aber so dermaßen klischeehaft und kitschig, dass ihr fast schlecht wurde.

Ohne Vorwarnung stellte Itachi ihr ein gut gefülltes hohes Cocktailglas hin, weswegen sie ihren Blick von sich abwandte und auf das Glas zu starren, ehe sie zu ihm hochsah.

„Wir wissen beide, dass du weder Martinis noch Oliven magst!“, meinte Itachi eindringlich und schob das Getränk näher zu ihr hin.

„Du scheinst mich doch besser zu kennen!“, murmelte Kazumi und griff nach dem Getränk und musste nach einem Schluck feststellen, dass es kein Alkohol war. Nur ein sehr fruchtiges Mischgetränk, das absolut köstlich schmeckte, „Es ehrt dich, dass du mich nicht abfüllen willst.“, sagte sie und schielte zu ihm hoch.

Itachi sah sie einen Moment an und nahm einen Schluck von seinem Wein, „Du verträgst keinen Alkohol, zumindest nicht viel.“, meinte er mit einem leichten Grinsen, „Ich habe dir nie mehr als zwei Gläser Wein oder Champagner gegeben, außer bei unserem ersten Date. Aber da gab es auch mehrere Gänge.“

Kazumi erwiderte Itachis Blick, der sie wieder einmal vollkommen einnahm und seine Worte machten sie abermals schwach.

Eigentlich könnte er sie sehr leicht abfüllen und ihren Zustand schamlos ausnutzen. Denn wenn sie wirklich betrunken war, wie sie sehr oft festgestellt hat, konnte sie sehr anhänglich sein und es ihr dann wirklich egal war, mit wem sie kuscheln würde. Da kam ihr vor allem die Knutscherei mit Itachi in den Sinn, als sie an ihrem ersten Silvester ziemlich betrunken war. Tja, an ihrem zweiten Silvester war sie auch betrunken gewesen, aber zumindest war sie da noch Herr ihrer Sinne gewesen. Außerdem hatte sie nicht so dermaßen mit ihm rumgemacht, da war es eher emotionaler zugegangen, als sie ihm ihr Herz ausgeschüttet hatte und ihm gestanden hatte, was er ihr bedeutete. Mehr oder weniger!

Aber Itachi war viel zu anständig und anscheinend viel zu gut erzogen um auch nur auf die Idee zu kommen, sie betrunken zu machen um es letztendlich auszunutzen, dass sie dann nur mehr Augen für ihn und seinen Körper hätte. Da sie dann die Kontrolle über sich verlor und vielleicht dann doch Dinge tat, die sie dann doch irgendwie bereuen würde. Zumindest damals. Jetzt wäre sie sich da nicht mehr so sicher. Jetzt würde sie es wohl nicht mehr bereuen. Aber vor allem wusste Itachi, dass es ihm nichts brachte, wenn er sie abfüllte und das ausnutzte. Das würde ihn wahrscheinlich nur drei Schritte zurückwerfen und wenn er ganz viel Pech hatte, würde sie sich daran nicht mal mehr erinnern. Vielleicht wäre sie dann auch sauer auf ihn!

Kazumi starrte kurz auf ihr Glas und schwenkte die Flüssigkeit kurz darin, ehe sie zu ihm hochsah.

„Diese traumhafte Höflichkeit, Zuverlässichkeit und dieses Verständnis könnte man ausnutzen wollen. Nur zu Info!“, meinte sie leise und blickte wieder auf ihr Glas, „Entschuldige, was Besseres fällt mir dazu nicht ein. Eigentlich will ich nur verträumt seufzen und entzückt sein!“, murmelte Kazumi.

„Dann seufze verträumt und sei entzückt!“, grinste Itachi und legte seine Hand beinahe auffällig und unauffällig auf ihre, strich mit seinem Daumen über ihre Haut, „Und wieso sollte ich dich abfüllen, damit du mir an die Wäsche gehst, wenn ich dich auch so dazu bringen kann?“, sagte er mit diesem vielsagenden und unglaublich heißen Lächeln, das absolut mehr verhieß, als nur eine heiße Knutscherei auf einem Boot. Dabei wurde ihr schon wieder ganz heiß.

„Und wie?“, fragte sie heiser, obwohl sie das nicht mal wollte. Sie wollte ihm nicht so offenkundig zeigen, dass sie so intensiv auf seine Aussagen reagierte und sie so unheimlich mehr versprachen, als sie aussagten.

Itachi beugte sich etwas über den Thresen zu ihr rüber, kam ihrem Gesicht sehr nahe und grinste unverschämt, „Warts ab, Süße!“, meinte er nach einer gefühlten Ewigkeit, die er mit Schweigen füllte. Äußerst entspannt lehnte er sich wieder zurück, während sie hier leise keuchte und etwas schwer atmete. Mit einem eindringlichen Blick auf sie gerichtet, der sie leicht fertig machte, leerte er sein Glas mit einem einzigen Schluck und stellte das Glas vor sich hin, griff abermals nach ihrer Hand um mit ihr an der Hand um die Theke herum zu gehen.

Er führte sie von der Theke weg über diese große Fläche, die für sie eher eine Tanzfläche war, zu dem Podest auf dem die Kuschelcouch stand, die ihr persönlich sehr zusagte. Da wollte man sich am liebsten die hohen Hacken von den Füßen streifen und sich zu zweit in die weichen Kissen werfen um sich in die flauschige Decke einzumurmeln.

Sie musste aufpassen, dass Itachi nicht merkte, wie ihre Augen vor Freude glänzten, weil diese Couch unglaublich bequem und kuschelig aus. Das würde ihn zu sehr freuen und dann würde er dauernd überheblich grinsen und sie das die ganze Zeit spüren lassen. Sie liebte ihn zwar, aber dieses Grinsen konnte sie nicht immer ausstehen.

Itachi führte sie die drei Stufen hinauf und der Boden des Podest bestand aus einem flauschigen Teppichboden, der perfekt zu der Couch passte. Ein kleiner Tisch vollendete diesen kleinen Platz und die komplette Soundanlage sah wirklich eindrucksvoll aus. In dieser Yacht war eine Menge Technik und sehr viel Geld steckte hier auch noch drin. Sie wollte gar nicht wissen, wie viel dieses Teil gekostet hatte.

Kazumi ließ sich auf der Couch nieder und beobachtete Itachi, wie er sich an der Soundanlage zu schaffen machte und das Lied etwas lauter stellte und sie diesmal ganz sicher wusste, dass das genau das Lied war, welches Itachi für sie geschrieben und ihr letztes Jahr vorgespielt hatte. Ein Lied, das die Geschichte zwischen ihnen mit allen Höhen und Tiefen perfekt beschrieb und genauso romantisch, traurig, gefühlvoll und einzigartig war, wie ihr Leben selbst.

Itachi setzte sich neben sie und griff nach ihren Füßen um ihr die hohen Schuhe auszuziehen, die sowieso total unbequem waren. Ihre Beine legte er auf seinem Schoß ab und sie rutschte näher zu ihm, ließ sich von ihm eine der Decken um die Schultern legen.

„Also, ...“, fing sie an und nahm ihm die Kapitänsmütze vom Kopf um sie sich selbst aufzusetzen, „Dieser Cousin!“, fing sie wieder, was ihn leicht lächeln ließ.

„Was ist mit ihm?“, fragte er interessiert, strich dabei sanft über ihre Beine, was sie etwas erzittern ließ. Er fuhr bis zu ihrem Knie hoch, wo er dann bei Saum ihres Kleides stoppte, als würde er eine unsichtbare Grenzen respektieren, die es für sie schon lange nicht mehr gab.

„Werde ich ihn mögen?“, wollte sie wissen und rückte dabei die Mütze zurecht, da sie ihr doch etwas zu groß war.

„Ich denke schon!“

„Wird er mich mögen?“

„Mit ziemlicher Sicherheit!“

„Mach mir nicht zu viele Hoffnungen!“, warnte Kazumi und entzog ihm ihr Bein, das er so intensiv streichelte, „Ist er so wie meiner?“

„Du meinst erfolgreich, beliebt und ein Sexsymbol?“

„Jim ist kein Sexsymbol!“, protestierte sie.

„Ich denke, da würde dir die restliche weibliche Bevölkerung, einschließlich und besonders Temari widersprechen!“, meinte Itachi mit einem leichten Grinsen und schnappte sich ihr Fußgelenk um leicht daran zu ziehen, damit sie noch ein Stückchen näher rückte.

„Was ist mit dir?“

„Was soll mit mir sein?“

Diesmal schwang sie beide Beine von seinem Schoß und kniete sich in einer extrem eleganten und fließenden Bewegung vor ihn hin um ihn kurz zu mustern.

„Ob du auch ein Sexsymbol bist?!“

Kazumi war sich nicht ganz sicher, ob das eine Frage oder eine Feststellung war, da es ihr egal war, ob die halbe Welt auf ihn stand, was wahrscheinlich der Fall war. Aber sie kannte sich in dem Business nicht so gut und kannte die Kriterien, die für ein Sexsymbol wichtig waren nicht. Itachi war sexy und wahnsinnig attraktiv. Sein Lächeln brachte sie immer noch aus der Fassung und eigentlich war alles an ihm wirklich Wow. Aber er war noch jung und für ein Sexsymbol vielleicht noch zu jung oder momentan nur für die Teenagerfraktion und vielleicht die Studentinnen relevant. Jim war schon etwas älter und sprach demnach schon die älteren Semester. Ältere Damen liebten ihn. Vor allem wollte sie nicht, dass Itachi ein Sexsymbol war, auch wenn es ihr egal war. Das brachte doch nur noch mehr Aufmersamkeit, die sie nicht wollte oder brauchte. Sie wollte den Kerl nicht teilen.

„Würde es dir besser gehen, wenn ich keins bin?“, fragte er und zog sie ohne Vorwarnung auf seinen Schoß, was ihr einen erschrockenen Schrei entlockte. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und stützte ihr Kinn auf seiner Schulter ab.

„Ja!“, murmelte Kazumi und schielte zu ihm.

Itachi beobachtete sie wieder aufmerksam und schien wohl in ihrem Blick etwas zu suchen, was er wohl fand, da er einfach nur lächelte und ihr wieder mal die Knie weich wurden. Und dabei saß sie bereits auf seinem Schoß.

Er nahm ihr die Mütze vom Kopf und legte sich auf den Tisch, ehe er in die Innenseite seiner Jacke griff und etwas herausholte.

„Ich hab eine Kleinigkeit für dich!“, sagte er und zog eine kleine Samtschachtel heraus, die sie schon besser kannte, als jedes andere Kästchen.

„Du musst mir nichts schenken, außerdem ist es bei dir noch nie eine Kleinigkeit!“, selbst wenn es von der Größe her vielleicht eine `Kleinigkeit´ war, bedeutete das nicht, dass es auch für den Preis dieser `Kleinigkeit´ galt.

„Ich weiß, aber diesmal wirst du es annehmen! Eigentlich so wie immer!“

Womit er auch recht hatte, da sie bis jetzt noch nie ein Geschenk von ihm abgelehnt hatte, da sie das dann doch unhöflich fand, auch wenn sie solche teuren Geschenke nicht mochte.

Daher nahm sie das Samtkästchen an und öffnete es einfach. Der Inhalt verschlug ihr dann eher die Sprache. Sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit etwas, was ihr wieder die Tränen in die Augen trieben. Dabei wollte sie doch nicht mal mehr vor Freude heulen.

„Ist das ...“, fing sie leise an und berührte das kühle Silber, die feinen Glieder dieses kleinen Schmuckstückes, das so vollkommen und wunderschön war.

„Die Kette deiner Mutter, ja?!“, antwortete Itachi und nahm es aus der Schachtel um es ihr wohl umzulegen, „Da du aber bereits eine Kette von mir hast und ich dir sowieso so etwas schenken wollte, kam es mir sehr gelegen.“, fing er an und öffnete den Verschluss dieses traumhaften Armbandes um es ihr dann um ihr linkes Handgelenk zu legen. Die dünne Kette legte sich jetzt zweireihig um ihr Handgelenk und auch wenn es jetzt ein Armband war, erkannte sie immer noch die damalige Kette ihrer Mutter, die sie von ihrem Vater geschenkt bekommen hatte. Das war damals das Zeichen gewesen, dass sie ein Paar waren. Jim hatte sie ihr mit vierzehn Jahren gegeben, weil es ihre Mutter gewollt hatte. Dieses Schmuckstück war eines der wenigen Dinge, die sie von ihr hatte, abgesehen von Fotos und Erinnerungen.

Kazumi hatte Itachi die Kette anvertraut, bevor das alles mit ihnen angefangen hatte, bevor sie ihr erstes Date gehabt hatten, um ihn auch zu zeigen, dass sie diese Reise ernstnahm und ihm auch eine reele Chance gab. Itachi sollte sie ihr erst zurückgeben, wenn sie seine feste Freundin war. Das war ihr persönliches Zeichen für diese Beziehung und für ihn bedeutete es, dass es wirklich funktionieren könnte. Weil es für ihn bedeutete, dass sie bald ihm gehören würde.

„Sie ist wunderschön!“, hauchte Kazumi vollkommen entzückt und überwältigt und starrte auf dieses traumhafte Armband mit den vielen kleinen Anhängern, von denen sie aber nicht alle kannte. Nur die zwei Herzen, eins davon war der eigentliche Anhänger der Kette, das andere hatte Itachi ihr zum Geburtstag geschenkt. Die Schriftrolle stammte von dem Date in der Eishalle, als sie auch Itachis Bodyguard Michael kennen gelernt hatte. Der versteckte sich hier auch irgendwo um Itachi zu beschützen. Auf der Schriftrolle war das Datum ihres Kennenlernens eingraviert.

Die anderen Anhänger sagten ihr nichts, waren aber genauso bezaubernd und einzigartig.

„Unser allererstes Date!“, meinte Itachi und berührte den Anhänger, der einen kleines 1st darstellte und wohl aus Gold bestand, „Der Originalanhänger der Kette und den ich dir zum Geburtstag geschenkt habe.“, das waren die beiden kleinen Herzen, „Die Verabredung zum Valentinstag!“, erklärte er weiter und deutete auf die kleine Rosenblüte aus einem roten Stein geschliffen, der ihr fast nach einem Rubin aussah und da wurde ihr etwas schlecht.

Schlimm genug, dass fast jeder Anhänger aus Silber bestand und der eine Anhänger aus Gold, aber ein Rubin war dann doch ein anderes Kaliber.

„Das dritte und vierte Date!“, fuhr Itachi unbeirrt fort, obwohl er sicher mitbekommen hatte, dass sie hier gerade etwas durchdrehte und zeigte ihr das kleine Silberschloss mit dem dazupassenden Schlüssel. Das hatte eine seltsame Ironie zu den Ereignissen dieser beiden Verabredungen, da das dritte Date vollkommen schief gegangen war und sie somit irgendwie einen Schritt zurückgegangen waren, ehe das vierte Date das alles gelöst und somit aufgeschlossen hatte, „Deine Wunschverabredung!“, raunte er leise und strich über den tropfenförmigen Kristall, der hoffentlich kein Diamant war, weil sie dann etwas Panik bekam. Mit dem Silber kam sie klar, das Gold in Ordnung, der Rubin noch im Rahmen, aber ein Diamant war eindeutig zu viel des Guten. Die kleine augerollte Schriftrolle aus Silber mit dem Datum ihrer ersten Begegnung war da fast schon simpel und normal, zumindest für Itachi, „Und der heutige Tag!“, beendete Itachi seine kleine Vorführung und zeigte ihr den letzten Anhänger in Form eines flachen Herzens mit dem gestrigen Datum. Der Tag an dem sie sich für ihn und diese Beziehung entschieden hatte.

Kazumi griff nach seiner Hand und führte sie an ihre Lippen um einen Kuss auf seinen Handrücken zu drücken und presste ihre Augen zusammen, ehe sie ihre Lider öffnete und eine einzelne Träne auf seine Hand fiel.

„Kazumi?“, hauchte Itachi leise und schloss seine Arme etwas fester um sie, während sich seinen Stirn gegen ihre Schläfe legte und sie mit leicht verschwommenen Blick auf dieses Armband starrte, das sich um ihr Handgelenk schloss und kühl auf ihrer Haut lag.

Jeder dieser Anhänger passte zu der dazugehörigen Verabredung, erzählte die lange und wunderschöne, wie auch manchmal nervenaufreibende Reise, die sie hinter sich hatten und auf dieser Yacht, auf dieser Couch endete und dennoch nicht zu Ende war.

Jeder Anhänger weckte die Erinnerung an jede traumhaft schöne Verabredung, die Itachi nur für sie organisiert und veranstaltet hatte. Nur für sie hatte er sich so ins Zeug gelegt und sich so viel Mühe gegeben. Jetzt krönte er es nicht nur mit diesem Armband, das mal die geliebte Kette ihrer Mutter gewesen war, sondern auch mit dieser Verabredung, bei der es ihr egal war, dass sie keine Yacht brauchte um noch mehr von ihm beeindruckt zu sein.

Kazumi wandte ihren Blick zu ihm hoch und sah ihn für einen kurzen Augenblick an, ehe sie ihre Hände auf seine Wangen legte und ihn einfach nur küsste, als sie sich einfach rittling auf seinen Schoß setzte. Vor allem da sie nicht wusste, wie sie ihm für so ein Geschenk danken sollte und auch einfach nur sprachlos war, küsste sie ihn.

Itachi reagierte sofort auf den Kuss, übernahm die Kontrolle darüber und legte seine Arme um ihre Taille, drückte sie mehr an seinen Körper. Sie öffnete ihren Mund, legte ihren Kopf leicht schief und drückte sich etwas an seinem Körper hoch, zwang seinen Kopf leicht in den Nacken, während seine Hände zu ihrer Hüfte wanderte und seine Finger leicht an dem Stoff ihres Kleides zogen. Ein kühler Luftzug streifte ihre Beine, während eine Hand über ihren nackten Oberschenkel hinauf glitt unter das Kleid bis er ihre nackte Hüfte berührte und sie es einfach zuließ. Ein Zittern ging durch ihren Körper und ein heiseres Keuchen entwich ihrer Kehle, als sie den Kuss kurz lösten und sie wieder einmal Luft brauchte. Sie durfte dabei einfach nicht die Luft anhalten. Das konnte auf Dauer einfach nicht gesund sein.

Kazumi öffnete ihre Augen einen Spalt, sah auf Itachi hinab, der leicht durch den Mund atmete, aber es dennoch schaffte so unverschämt zu grinsen. Sie erwiderte dieses Lächeln und legte ihre Stirn gegen seine und atmete geräuschvoll aus. Es war mehr ein erleichternden Seufzen, als wirklich ein Atemzug, aber sie war so verdammt glücklich, dass sie es endlich geschafft hatte und der Rest doch vollkommen egal war.

Sie küsste ihn noch einmal auf die Lippen und drückten ihren Körper mehr an seinen, was ihm ein weiteres Grinsen entlockte. Ihr Daumen strich über seine Wange, während seine Hände den Rock ihres Kleides mehr hochschoben, bis zu ihrer Taille hoch.

Erschrocken keuchte sie auf, als er sie plötzlich auf die Couch drückte und sich über ihr aufbaute, ihr Kleid mehr hochschob und mit seinen Fingern über ihren Bauch strich, leicht an ihrem Slip zog. Sie krallte sich mit ihren Fingern in seinen Haaransatz, drückte ihre Oberschenkel gegen seine Hüfte, zog sie seine Seiten hoch.

Heiße Schauer erschütterten ihren Körper, als sich sein Schoß gegen ihre Hüfte drückte und er sich zwischen ihre Schenkel schob und ihr ein schweres Keuchen entlockte. Itachi atmete geräuschvoll gegen den Kuss, ehe er sich von ihren Lippen löste und auf ihren Hals legte.

Langsam, quälend und süß wanderten seine Lippen über ihren Hals über ihr Schlüsselbein, bis zu ihren Brustansatz, wo er ihr Kleid etwas hinunterschob. Ihre Finger machten sich leicht zitternd an den Verschlüssen der Jacke zu schaffen, öffnete sie letztendlich und hielt sich nicht lange mit dem Hemd auf, weswegen sie einfach an dem Stoff riss und einige der Knöpfe sich lösten.

Als er sie endlich wieder küsste und sie versuchte den dicken Stoff von seinen Schultern zu ziehen, damit sie hier nicht die Einzige war, die halb nackt dalang, klingelte allen Ernstes ein Handy und Kazumi war sich dabei ganz sicher, dass es nicht ihres war. Das lag nämlich in ihrem Zimmer. Und wehe dem blöden Bodyguard, dass er Itachi anrief oder es sein eigenes Handy war.

Sehr widerwillig lösten sie den Kuss und Itachi setzte sich auf, sah sie fast schon entschuldigend an, was ihre Frage nach dem Handy beantwortete. Wer in Gottes Namen rief Itachi bitteschön jetzt an?

Sasuke oder einer ihrer Freunde war es ganz bestimmt nicht, da sie wussten, dass sie ein Date hatten, also kam nur ein anderer Verwandter von ihm in Frage, was sie echt sauer machte.

„Entschuldige Süße!“, meinte er leise und holte sein Handy heraus um wohl nachzusehen wer ihn da anrief. So richtig böse konnte sie ihm ja nicht sein, denn wenn der Anruf wichtig war, musste er abheben, aber nervig und frustrierend war es schon, da sie immer bei wichtigen Sachen gestört wurden. Immer wenn sie rumknutschen wollten.

„Und wer ist es?“, grummelte sich und stützte sich leicht auf ihren Ellbogen ab.

„Mein Cousin!“

Ohne groß darüber nachzudenken, nahm sie ihm das verdammte Ding aus der Hand und war wohl kurz davor es in irgendeine Ecke zu hauen um es dort fröhlich weiterklingeln zu lassen, bis der Anrufer aufgab oder schlichtweg dachte es wäre ein schlechter Moment für einen Anruf. Was er defintiv war!

„Hier spricht der automatische Anrufbeantworter von Itachi Uchiha!“, sagte sie fast schon mit neutraler Stimme, als sie abgehoben hatte und den Anrufer nicht mal eine Chance gab irgendwas von sich zu geben, „Am besten Sie rufen heute gar nicht mehr an und denken nicht mal darüber nach. Er ist in einer wichtigen Besprechung und wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie das respektieren würde.“, vor allem da sie sonst ausrasten würde, „Und hinterlassen Sie keine Nachricht nach dem Signalton. Es wird ihn erst morgen interessieren! Nachmittags!“, dann legte sie einfach auf und warf das blöde Ding auf den Tisch, ehe sie zu Itachi hochsah, der sie mit leicht hochgezogener Augenbraue ansah.

Ein leicht schlechtes Gewissen meldete sich, was sie aber gerade ignorierte, da sie sich dieses Date ganz bestimmt nicht von so einem Gefühl vermiesen lassen wollte. Sie wollte nur mit ihm allein sein und mit ihm schamlos auf der Couch rummachen. War das denn zuviel verlangt?

„Was?“, knurrte sie.

„Hättest du das auch bei meinem Vater gemacht?“, fragte er nur.

„Ich hätte das beim verdammten Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gemacht, wenn er deine Nummer hätte und er dich aus irgendeinen Grund um diese Uhrzeit anrufen würde.“, meinte sie absolut tonlos.

Itachi sah sie einen Moment stumm an und ein bisschen hoffte sie, dass er ihr nicht sehr böse sei, dass sie ihm nicht nur das Handy weggenommen hatte, sondern auch ein bisschen seine Privatssphäre kaputt gemacht hatte. Auch als seine Freundin stand es ihr nicht immer zu an sein Handy zu gehen und nur wenn er es ihr erlaubte. So viel Anstand sollte sie eigentlich schon besitzen.

„Gott, ich liebe dich!“, sagte er stattdessen mit diesem wundervolle Lächeln, legte seine Hände auf ihre Wangen und küsste sie auf diese wundervolle Art, die sie wie Butter in der Sonne schmelzen ließ. Zum Glück lag sie bereits unter ihm und sie konnte endlich weiter machen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Mei2001
2015-08-06T13:14:57+00:00 06.08.2015 15:14
Super Kapi!!
Von:  Schneekaetzlein
2015-08-03T19:55:54+00:00 03.08.2015 21:55
Kazumi ist.. Mir fehlen da die Worte. Ich finde es lustig. XD
Gerade so schoen beim knutschen und dann klingelt das Mistding..
Geniale Reaktion!
Von:  DarkBloodyKiss
2015-08-02T22:01:56+00:00 03.08.2015 00:01
Hi Nabend ^^

Super mega tolles Kappi !!!!!
freue mich riesig aufs nächste Kappi !!!!


gglg & ein sehr tolles rest Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2015-08-02T20:57:18+00:00 02.08.2015 22:57
Klasse Kapitel
Ich bin gespannt wie es weiter gehen wird.
Von:  Scorbion1984
2015-08-02T18:34:15+00:00 02.08.2015 20:34
Wieder mal ein informatives , lustiges und ansprechendes Kapitel ! Hat mir Spass gemacht es zu lesen ,hoffe das es auch weiterhin mit den Beiden gut geht ! Wäre schade wenn es sich anders entwickeln sollte!


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