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Wenn aus Rache Liebe wird

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Kapitel 2 ist endlich fertig.^^

Kleine Anmerkung zu diesem Kapitel: Dieses Kapitel enthält einen längeren Flashback. Dieser ist durch kursive Schrift markiert. Also nicht wundern, wenn die Schrift auf einmal kursiv wird.XD

Und nun viel Spaß beim lesen. :3 Komplett anzeigen

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Erinnerung

Ja, Hilfe werde ich bestimmt nicht erwarten können. Dafür hatten alle zu viel Angst vor dem Prinzen und den Konsequenzen, die sie sonst erwarten, wenn sie sich ebenfalls auflehnen würden. Außerdem gehörte ich ja, wie es der Prinz immer so schön betont hatte, zur Unterklasse und wer dazu gehörte, ist unter den Saiyajins nicht so viel wert und leicht ersetzbar. Aber auch Hilfe von meiner Familie werde ich wohl nicht bekommen. Auch sie würde es nicht wagen, sich gegen Jemanden aus der königlichen Familie aufzulehnen. Nach dieser Erkenntnis wurde meine Laune immer schlechter. Mir blieb also nur die Möglichkeit, mir selbst was einfallen zu lassen, um die „Rache“ des Prinzen einigermaßen zu überstehen, bzw. sie überhaupt zu überleben. Doch, egal wie lange ich jetzt darüber nachdachte, mir wollte nichts einfallen. Was mir eine aufkeimende Panik bescherte. Schließlich wusste ich nicht, wann der Prinz wiederkommen würde. Also war eine schnelle Lösung auf jeden Fall angebracht. Aber auch mein verwunderter Körper war neben der Zeit ein weiteres Hindernis, mir etwas einfallen zu lassen. Denn jetzt spürte ich wieder die Schmerzen und diese hinderten mich daran klar zu denken.
 

Ich konnte nicht einordnen, wie lange ich nun schon überlegte, da ich jedes Zeitgefühl verloren hatte. Doch nach und nach machte sich in mir das Gefühl breit, dass ich nicht sterben wollte. In einem Kampf auf Leben und Tod ja. Aber nicht so. Nicht, wenn der Prinz denkt, sich an mir rächen zu wollen. Nur weil ich es gewagt habe, ihn zu einem Kampf heraus zu fordern und ihn in seinen Augen damit lächerlich gemacht hatte. Ach ja, und ich es auch noch gewagt hatte, seinen Befehlen nicht zu gehorchen. Dieses aufkeimende Gefühl weckte in mir neue Kraft. Ich fing darauf an leicht an meinen Handfesseln zu zerren. Ich spürte dadurch zwar wieder die Schmerzen. Doch ich biss mir auf die Unterlippe und ignorierte sie. Ich zerrte etwas mehr. Eigentlich müsste es mir, trotz verletztem Körper, möglich sein diese Fesseln zu zerstören. Ich mag zwar nur ein Unterklasse-Krieger sein. Doch das müsste ich trotzdem hinkriegen. Also zerrte ich unter Schmerzen weiter. Doch es tat sich nichts. Ich versuchte meine Kraft zu erhöhen, konzentrierte mich auf mein Ki. Aber… ich konnte mein Ki nicht erhöhen. Es ging einfach nicht.
 

„Verdammt… Wieso klappt es nicht mein Ki zu erhöhen?“, fragte ich verwirrt. Ich schaute mich um, um die Quelle für dieses Problem zu finden. Nach einigen Minuten des Umschauens fiel mein Blick schließlich auf eines meiner festgeketteten Handgelenke. Ich konnte es erst nicht genau erkennen. Doch nachdem ich mein Handgelenk für einen kurzen Augenblick bewegte, sah ich etwas unter der Handfessel aufblitzen und da wurde es mir klar: „Mist… Ki-Blocker…“ Darum fühlte ich mich also die ganze Zeit so schwach. „Wieso ist mir das nicht vorher aufgefallen?“, überlegte ich. „Bestimmt liegt es an meinem verletzten Körper. Die Schmerzen haben das Gefühl, die Ki-Blocker zu tragen, überschattet.“, gab ich mir schließlich die Antwort. Allerdings wurde mir auf einen Schlag klar, solange ich diese Ki-Blocker trage, werde ich mich alleine nicht befreien können. Doch an meinen Willen zu überleben, änderte diese Erkenntnis nichts.
 

Dank der Ki-Blocker fiel nun die Option weg mich selber zu befreien, um hier wieder raus zu kommen. Also blieb mir als Alternative wohl wirklich nur der Prinz. Auch wenn es mir überhaupt nicht gefiel. Aber nur er war in der Lage mich zu befreien. Ich war somit auf seine Gnade angewiesen. Ich knurrte bei diesem Gedanken auf. „Gnade…? Pah… Er weiß bestimmt nicht einmal wie man dieses Wort buchstabiert.“, sagte ich verärgert. Er wird mich erst gehen lassen, wenn er seine sogenannte „Rache“ bekommen hat. Das stand fest. Er hatte es mir ja mehr als deutlich gemacht, wie sehr er auf Diese beharrt. Also muss ich sie um jeden Preis überleben. Egal wie. Sonst werde ich das Licht unserer 2 Sonnen wohl nie wieder zu Gesicht bekommen. Nach diesem Entschluss konnte ich jetzt nur noch warten. Warten, bis der Prinz wieder zurück kommt und mir in der Zwischenzeit überlegen, wie ich den Prinzen dazu bringe, mich wenigstens am Leben zu lassen. Bei diesen Gedanken driftete ich etwas ab. Mir schoss schlagartig die Erinnerung des Ereignisses in den Kopf, dem ich diesen Schlamassel zu verdanken habe.
 

Es war eigentlich ein Tag wie jeder Andere. Vor kurzem bin ich in die Einheit versetzt worden, die Eroberungsmissionen übernimmt. Da ich zu dem Zeitpunkt allerdings keiner Mission zugeteilt wurde, verbrachte ich meine Zeit mit trainieren. Eigentlich wollte ich nicht in diese Einheit. Doch mein Vater drängte mich dazu. Er meinte, dass würde mich abhärten. Außerdem hatte ich als Unterklasse-Krieger sowieso nur die Eroberungseinheit oder das Essenausgabe-Center, in dem auch meine Mutter arbeitete, zur Auswahl und dank meinem Vater ist es, wie gesagt, eben die Eroberungseinheit geworden. Während meines Trainings, welches ich gerne alleine absolvierte, belauschte ich durch Zufall das Gespräch zweier anderer Saiyajins. Sie hatten wohl gerade ihr Training beendet und sind ins Gespräch gekommen. „Ich wünschte wirklich, ich wäre stärker. Dann könnte ich zu der Einheit wechseln, die direkt der königlichen Familie untersteht.“, sagte der Größere der beiden Saiyajins. „Das kannst du vergessen. Um da aufgenommen zu werden muss man schon zur Elite gehören oder über ein überragendes Talent verfügen.“, meinte der Kleinere von ihnen. „Ja, das stimmt. Leider. Aber man darf ja wohl noch träumen.“, entgegnete sein Gegenüber. „Wie du meinst.“, damit verabschiedete sich der Kleinere und machte sich auf den Weg. Auch der andere Saiyajin setzte sich in Bewegung und Beide waren kurz darauf aus meinen Blickfeld verschwunden.
 

„Tse, wer will denn schon freiwillig in die königliche Einheit? Ich habe jedenfalls keine Lust drauf mir von der königlichen Familie sagen zu lassen, was ich zu tun habe und was nicht.“, murmelte ich vor mich hin. Ja, ich mochte es nicht wenn jemand mir etwas vorschreibte. Reichte schon, dass mein Vater das tat. Bei ihm war ich es von klein auf gewöhnt. Aber bei Jemanden, den ich überhaupt nicht kannte, war das was ganz anderes. Vor allem die königliche Familie kannte ich nicht. Wann bekommt man als Unterklasse-Krieger auch mal Jemanden von ihnen persönlich zu Gesicht? Wohl in 100 Jahren nicht. Wenn ich ehrlich bin, will ich auch keinen von ihnen persönlich kennenlernen. Nachdem was ich bis jetzt über die königliche Familie gehört hatte, regierte sie mit absoluter Stränge. Vor allem einer von ihnen nutzte seine hochrangige Position effizient aus. Nämlich Prinz Vegeta, der Sohn des Königs. Er ist schon berühmt berüchtigt für sein Auftreten und Verhalten. Auf eine persönliche Begegnung mit ihm kann ich wirklich voll und ganz verzichten. Nachdem ich nun etwas Dampf abgelassen hatte, machte ich mit meinem Training weiter. Ich war auch echt froh, dass diese beiden anderen Saiyajins nicht mehr da waren. Wenn sie gehört hätten, wie ich über die königliche Familie gelästert hatte, wäre das bestimmt nicht gut für mich ausgegangen. Darum wollte ich es lieber für mich behalten.
 

Ich trainierte ungefähr 1 Stunde. In dieser Zeit war ich komplett alleine im Trainingsraum. Als ich dann mein Training gerade beenden wollte, bemerkte ich, wie andere Saiyajins den Raum betraten. Ich würdigte ihnen nur einen kurzen Blick. Doch das reichte aus, mein Interesse zu wecken. An ihrer Kleidung erkannte ich, dass sie einen höheren Rang besaßen als ich. „Na toll. Auch das noch. Was machen denn Saiyajins aus der Elite hier?“, fragte ich mich in Gedanken und meine Laune sank schlagartig. Normalerweise benutzte die Elite andere Trainingsräume. Aber eigentlich sollte es mir auch egal sein. Also beachtete ich sie nicht weiter. Ich machte noch 2 kleine Trainingsübungen und streckte mich zum Abschluss. Dann schnappte ich mir eines meiner mitgebrachten Handtücher und wischte mir damit den Schweiß aus dem Gesicht. Ich schaute noch einmal zu den Elite-Saiyajins rüber. Da sie anscheinend in ihrem eigenen Training vertieft waren, beachteten sie meine Blicke nicht. Für ein paar Minuten schaute ich ihnen zu. Doch da mein Magen langsam anfing zu knurren, entschloss ich mich endlich zu gehen. Ich suchte meine Sachen zusammen und ging schließlich los.
 

Als ich fast bei der Tür angekommen war, um den Trainingsraum zu verlassen, drehte ich mich noch einmal zu den Elite-Saiyajins um. Währenddessen ging ich weiter. Das Umdrehen hätte ich aber lieber nicht machen sollen. Denn einen Augenblick später landete ich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf meinen Allerwertesten. Ich bin wohl gerade, ohne es zu merken, mit Jemanden zusammen gestoßen. „Verdammt. Welcher Idiot passt nicht auf wo er hinläuft?“, beschwerte ich mich lautstark und wollte gerade wieder aufstehen. „Das Kompliment kann ich wohl nur zurückgeben.“, hörte ich darauf Jemanden vor mir sagen. Ich blickte nach oben und sah in das grinsende, aber trotzdem ernste Gesicht des Saiyajins vor mir. Ich stand schließlich auf und überragte meinen Gegenüber dabei um fast eine Kopflänge. Doch es schien ihn nicht zu stören, dass ich größer war als er selber. Mit verschränkten Armen schaute er mir immer noch grinsend genau in die Augen. Ich konnte es mit in diesem Moment nicht wirklich erklären. Aber etwas in seinen Augen sagte mir, dass ich mich lieber nicht mit ihm anlegen sollte. Ich musterte ihn trotzdem und erkannte an seiner Kleidung, dass er wohl ebenfalls zur Elite gehörte. „Na prima. Noch einer aus der Elite. Die scheint es hier ja heute wie Sand am Meer zu geben. Ich hab mir wohl den falschen Tag für mein Training ausgesucht.“, dachte ich und schaute meinen Gegenüber ebenfalls ernst an.
 

Erst jetzt bekamen die anderen anwesenden Elite-Saiyajins unsere kleine Auseinandersetzung mit und ihnen stockte gleich der Atem, als sie erkannten, wer mir da eigentlich gegenüber stand. „Das… das… das ist…“, stotterten welche von ihnen vor sich hin. Ich schaute zu ihnen rüber und fragte mich, was ihr komisches Verhalten auf einmal sollte. „Das ist… das ist der Prinz…“, sprach es einer der Elite-Saiyajins endlich aus. „Was???“, meine Augen weiteten sich auf der Stelle als ich das hörte und ich drehte mich sofort wieder zu dem besagten Saiyajin um. Jetzt erst bemerkte ich etwas an seiner Kleidung, was mir eben noch gar nicht aufgefallen war. Auf seinem Brustpanzer trug er das Emblem der königlichen Familie. Nachdem ich das erblickt hatte, weiteten sich meine Augen noch weiter. Ich konnte es nicht glauben. Ich stand gerade anscheinend wahrhaftig Prinz Vegeta gegenüber. Dem Prinzen unseres Volkes.
 

„So wie es aussieht, hast du begriffen, wen du hier vor dir hast, Unterklasse.“, kam es darauf gehässig vom Prinzen, nachdem er meinen geschockten Gesichtsausdruck so gedeutet hatte, dass ich ihn erkannt hatte. Er hat wohl auch an meiner Kleidung erkannt, welchen Rang ich inne habe. Sonst hätte er mich nicht mit meinem Rang angesprochen. Ich selbst war in diesem Moment sprachlos. Ich brauchte etwas, bis ich diese Information verarbeitet hatte. Was wohl auch dem Prinzen nicht entging. Sein Grinsen wurde noch einmal breiter. Ihm schien es zu gefallen, wie ich da geschockt vor ihm stand. „Ich warte…“, sprach mich Prinz Vegeta darauf an. „Wie?“, ich verstand nicht worauf er hinaus wollte. Aber meine Aufmerksamkeit hatte er mit diesen Worten trotzdem gewonnen. „Was… was meint ihr, Eure Hoheit?“, ich hatte zum Glück dran gedacht ihn höflich anzusprechen. „Hhm… Auf einmal klingst du viel höflicher. Eben hatte sich das noch anders angehört.“, meinte der Prinz.
 

Darauf machte es bei mir Klick. „Jetzt versteh ich. Darauf wollte er also hinaus. Weil ich ihn mit Idiot angesprochen habe.“, sagte ich in Gedanken. „Ich warte noch auf etwas.“, der Prinz tippelte mit den Fingern seiner rechten Hand auf seinem Oberarm rum. Die Arme hatte er dabei immer noch verschränkt. Dieses Verhalten sollte wohl aussagen, dass er langsam die Geduld verlor. „Er wartet auf etwas? Etwa auf eine Entschuldigung, weil ich ihn angerempelt hatte und ihn danach als Idioten bezeichnet hatte?“, was anderes konnte ich mir sonst nicht vorstellen. „Wie wäre es mit einer Entschuldigung für dein Verhalten von eben, Unterklasse?“, wollte er mir schließlich auf die Sprünge helfen, da ich noch nicht auf seine vorherigen Worte reagiert hatte. „Also doch. Ich hatte also recht mit meiner Vermutung.“, dachte ich. -„Dann muss sich der Prinz aber auch bei mir entschuldigen. Immerhin ist er der Grund dafür gewesen, dass ich eben schmerzhaft auf meinem Allerwertesten gelandet war. Obwohl es ja eigentlich meine Schuld war, dass wir zusammen gestoßen sind, weil ich für einen kurzen Moment nicht darauf geachtet hatte, was vor mir war. Trotzdem wäre eine kleine Entschuldigung nicht zu viel verlangt.“
 

„Na los, Unterklasse. Entschuldige dich endlich bei Prinz Vegeta.“, mischte sich einer der Elite-Saiyajins in das Gespräch zwischen mir und dem Prinzen ein. „Ganz genau. Wird´s bald?“, stimmte ein Weiterer mit ein. „Haltet euch daraus. Das ist eine Sache zwischen mir und ihm. Klar?“, schnauzte Prinz Vegeta die Elite-Saiyajins an und ernteten einen ernsten Blick des Prinzen. Diese zuckten sofort vor Schreck zusammen und entfernten sich ein paar Schritte von uns. Ich schreckte innerlich auch etwas zusammen, als der Prinz auf einmal die Stimmte erhob. Jedoch ließ ich es mir nach außen hin nicht ansehen. Nach dieser kleinen Standpauke widmete sich Prinz Vegeta sich wieder voll und ganz mir zu. „Nun. Wie sieht es aus? Wo bleibt deine Entschuldigung?“, fragte Prinz Vegeta nach. Ich antwortete allerdings nicht sofort. Was dem Prinzen aber nicht gefiel und sein Blick sich deswegen langsam verfinsterte. Er wollte gerade etwas zu meinem Verhalten sagen, als ich dann doch zuerst das Wort ergriff: „Ihr bekommt von mir keine Entschuldigung, Eure Hoheit.“ „Was?“, der Prinz und auch die anderen Elite-Saiyajins trauten ihren Ohren nicht.
 

„Ach ja und warum nicht?“, wollte der Prinz nun von mir wissen. „Ihr bekommt nur eine Entschuldigung von mir, wenn Ihr Euch im Gegenzug ebenfalls bei mir entschuldigt. Immerhin bin ich dank Euch auf dem Boden gelandet als wir zusammen gestoßen sind. Ich gebe zwar zu, dass es vor allem meine Schuld war, dass das überhaupt passiert ist, weil ich kurz nicht aufgepasst habe. Trotzdem möchte ich von Euch eine Entschuldigung als Gegenleistung bekommen.“, erklärte ich schließlich ausführlich mein Verhalten. Der Prinz hörte sich meine Erklärung geduldig an und zeigte dabei keine Regung. „Pah. Du glaubst doch nicht, dass sich Prinz Vegeta auf dein Niveau herablässt, Unterklasse. Du hast doch gerade selbst gesagt, dass es deine eigene Schuld ist. Also, was soll das Ganze?“, beschwerte sich einer der Elite-Saiyajins. Prinz Vegeta schaute diesen Saiyajin abermals mit einen ernsten Blick an und der Elite-Saiyajin verstand sofort: „Ich bin ja schon still.“
 

„Du willst dich also nur für dein Verhalten mir gegenüber entschuldigen, wenn ich mich ebenfalls entschuldige?“, fragte der Prinz mit ruhiger Stimme nach. „So ist es.“, bestätigte ich nickend. Mir ging es um´s Prinzip. Warum soll nur ich mich entschuldigen? Auch wenn er der Prinz ist und somit um einige Ränge über mir steht. Eine Entschuldigung kann ich ja wohl auch von ihm erwarten. Da ist es egal, ob man zur Elite oder zur Unterklasse gehört. Den Elite-Saiyajins gefiel es sichtlich nicht, wie ich hier gerade mit dem Prinzen umging. Einige von ihnen knurrten leise auf oder ballten ihre Hände zu Fäusten. „Du bleibst also dabei?“, fragte Prinz Vegeta ein weiteres Mal nach. „Ja.“, war das Einzigste was ich als Antwort sagte, verschränkte dabei nun auch meine Arme vor der Brust und schaute den Prinzen mit einem ernsten Gesichtsausdruck an. Die Elite-Saiyajins hätten jetzt bestimmt am liebsten eingegriffen und mir gezeigt, wo ich eigentlich stehe. Doch sie taten es nicht. Sie schauten nur weiter gebannt auf mich und Prinz Vegeta und warteten ab, was nun passieren würde.
 

Erst tat sich nicht viel. Der Prinz und ich schauten uns nur gegenseitig an. Dann änderte sich das von einen Moment auf den Anderen. „Haha.“, brach der Prinz plötzlich im lauten Gelächter aus. Ich kapierte grade gar nichts mehr und hob verwirrt eine Augenbraue in die Höhe. Auch die anderen Anwesenden verstanden nur Bahnhof. „Du gefällst mir, Unterklasse.“, sagte der Prinz schließlich, nachdem sich sein Gelächter gelegt hatte. „Du scheinst genau zu wissen was du willst und um das zu erreichen, legst du dich sogar mit mir, deinem Prinzen, an.“, Prinz Vegeta legte, während er das sagte, wieder dieses Grinsen vom Anfang auf. Ich mochte dieses Grinsen irgendwie nicht. Es war mir unheimlich. „Gut, ich nehme dich in meine Spezialeinheit auf. Dort kannst du beweisen, ob wirklich so viel Mumm in dir steckt, wie du mir hier gerade demonstrierst.“, meinte Prinz Vegeta darauf, was allen anderen Beteiligten einen verdutzten Gesichtsausdruck bescherte. „Eure Hoheit. Das ist doch nicht Euer Ernst, oder? Bis jetzt durfte noch niemand aus der Unterklasse dieser Einheit beitreten. Ohne Ausnahmen.“, beschwerte sich einer der Elite-Saiyajins prompt. „Das weiß ich. Aber, da diese Einheit direkt mir untersteht, kann ich auch entscheiden, wer darin aufgenommen wird und wer nicht.“, erklärte Prinz Vegeta und die Elite-Saiyajins sagten nichts weiter dazu.
 

„Nein danke. Ich verzichte…“, waren meine Worte zu dieser Angelegenheit. „He…?“, nun schauten sie mich alle ungläubig an. „Habe ich mich da gerade verhört? Du willst nicht meiner Spezialeinheit beitreten, obwohl ich dich höchstpersönlich dazu auserwählt habe, trotz deines Ranges als Unterklasse?“, Prinz Vegeta konnte es nicht so richtig fassen. Wie kann man so ein Angebot nur ausschlagen? „Nein, Ihr habt Euch nicht verhört, Eure Hoheit. Ich verzichte dankend auf diesen Posten.“, bestätigte ich meine Entscheidung und ich wusste, ich würde mich auch nicht umentscheiden. Darauf fing der Prinz wieder an zu lachen. Dieses Lachen klang aber viel dunkler als das von vorhin. Was mir überhaupt nicht behagte. Aber ich blieb standhaft. „Oh man, ich fass es nicht.“, der Prinz hielt sich kichernd eine Hand ins Gesicht. -„Dein Verhalten ist echt nicht mit Worten zu beschreiben.“ „Von mir aus könnt Ihr das so sehen, Eure Hoheit.“, mehr wollte ich auch nicht dazu sagen. Meine Aussage hatte allerdings nicht den Effekt, den ich erhoffte. Der Prinz lachte nur lauter und mir kam es so vor, als wenn es ihm egal gewesen war, was ich gesagt hatte.
 

„Tja, in diesem Fall mache ich es dir aber nicht so einfach.“, sagte Prinz Vegeta, nachdem er sich wieder von seinem Lachflash erholt hatte. „Hhm?“, ich hob verwirrt eine Augenbraue in die Höhe. „Was will er denn damit sagen?“, fragte ich mich in Gedanken. „Eben habe ich dir diesen Posten noch aus freien Stücken angeboten. Doch nun habe ich es mir anders überlegt. Du wirst auf jeden Fall in meine Spezialeinheit eintreten. Das ist ein Befehl deines Prinzen und was ich sage wird auch genauso in die Tat umgesetzt. Klar? Weitere Widerworte werden nicht geduldet.“, eröffnete mir Prinz Vegeta frei raus. Ich zuckte nicht mal mit der Wimper, als Prinz Vegeta mir das direkt ins Gesicht sagte. „Ich hab es doch gewusst. Wenn er will, lässt er alle nach seiner Pfeife tanzen und da er der ach so tolle Prinz unseres Volkes ist, muss man sich seinem Willen beugen. Aus diesem Grund mag ich die Elite nicht.“, bestätigte ich mir selber meine vorherigen Vermutungen wie die Saiyajins aus der Elite ticken. Ich schielte kurz zu den anderen Elite-Saiyajins rüber. Ihre Gesichtsausdrücke verrieten mir, dass sie mir gleich so etwas sagen würden wie „Der Prinz hat gesprochen. Du musst seinem Befehl Folge leisten“. Also wandte ich mich wieder dem Prinzen zu.
 

Sein fies grinsendes Gesicht sagte mir dasselbe. Ich soll seinen Befehl befolgen. Egal was ich einwenden würde. Es wäre im scheißegal. Doch ich dachte im Traum nicht dran zu tun was er wollte. Er konnte sich seinen Titel und Rang sonst wo hinschmieren. Doch wie konnte ich am besten verhindern, dass ich seinen Befehl gehorchen musste? Ich überlegte so schnell ich konnte. Viel Zeit würde ich sowieso nicht haben. Der Prinz wird nicht mehr viel Geduld haben auf meine Antwort zu warten. Obwohl er sich das ja theoretisch sparen könnte. Er hat seinen Befehl ja schon ausgesprochen. Ich überlegte trotzdem nach einer Lösung. Doch so einfach wie ich dachte, war das gar nicht. „Hey. Was ist mit dir los, Unterklasse? Hast du mich nicht verstanden? Ich sagte, du trittst jetzt meiner Spezialeinheit bei. Das ist ein Befehl…“, schrie mich Prinz Vegeta regelrecht an und holte mich somit wieder aus meinen Gedanken. Ich zuckte sogar vor Schreck kurz zusammen. „Na? Wieder im Hier und Jetzt? Was grübelst du überhaupt so lange nach? Du hast meinem Befehl Folge zu leisten und damit ist das Thema beendet.“, Prinz Vegeta drehte sich um und war imstande den Trainingsraum zu verlassen. „I… Ich…“, stotterte ich. „Hhm?“, der Prinz drehte sich neugierig wieder zu mir um. -„Ich… ich fordere Euch zu einem Kampf heraus…“
 

Ein lautes Geräusch holte mich schlagartig wieder aus meiner Gedankenwelt zurück. Ich hob instinktiv den Kopf. Ich erblickte eine Wache, die wohl nur gekommen war, um nach mir zu sehen. Als sie mich direkt ansah, wich ich ihrem Blick aus, indem ich meinen Kopf zur Seite drehte und Richtung Boden schaute. Nach einem kurzen, prüfenden Blick verschwand die Wache schließlich wieder so schnell wie sie gekommen war. Ich atmete darauf einmal tief ein und aus. Im Moment gebe ich bestimmt einen ziemlich erbärmlichen Anblick ab. Aber ist ja auch kein Wunder. So wie mich der Prinz zugerichtet hatte und dank diesen verdammten Ki-Blockern hatte ich nicht einmal die Kraft mich von diesen Handfesseln zu befreien. Bei dem erneuten Gedanken an den Prinzen holten mich meine Erinnerungen wieder ein. Ich habe den Prinzen zu einem Kampf herausgefordert. Einen Kampf, der vermutlich unser beider Leben für immer verändern wird.
 

Fortsetzung folgt...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, das Kapitel hat gefallen.
Eigentlich wollte ich den Kampf der beiden noch mit in dieses Kapitel packen. Aber dadurch wäre das Kapitel noch um einiges länger geworden und das war mir dann doch zu viel. Also folgt der Kampf dann im nächsten Kapitel.^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ayla80
2018-12-26T14:25:17+00:00 26.12.2018 15:25
Hey, ich nochmal!
Son Goku ist verdammt mutig, in einer Welt so die Klappe aufzureissen, wo die Hierarchie so stark gelebt wird, wie auf seinem Planeten. Sich dem Prinzen zu widersetzen, der das größte Ego auf diesem hat. Vegeta ist der Prinz eines Krigervolkes, sehr überheblich, doch denke ich, muss er dem Ganzen ja auch Herr werden, und Son Goku stellt eine potentielle Gefahr da, weil er ihn sowas von in Frage stellt.
Eigentlich doch ziemlich dumm.
Oooh verdammt mutig. Aber das hat er ja empfindlich zu spüren bekommen.
LG
Antwort von: Yugoku
26.12.2018 16:51
*g* XD
Stimmt, Vegeta hat echt das größte Ego und es geht nicht wirklich gut aus wenn man sich mit ihm anlegt. Vor allem dann, wenn man ihn auch noch provoziert. ^^° XD
Jup, Goku hat sich ins eigene Fleisch geschnitten und muss es jetzt ausbaden. Selbst schuld. XD ^^°
Von:  Amy2805
2018-03-01T18:00:39+00:00 01.03.2018 19:00
Huhu ^^

Oh wei oh wei.
So hat sich kaks also in diese Lage gebracht.... 😅
Nicht gerade klug von ihm vegeta so zu kommen und ihn heraus zu fördern 🙈😩 nun hat er den Salat.
Mal schauen wie ihr Kampf so gelaufen ist :)

Lg Amy ^^
Antwort von: Yugoku
01.03.2018 21:24
Jap, du sagst es. Jetzt hat er den Salat und muss sehen, wie er das irgendwie übersteht. XD
Danke für dein Kommi. 😘
Antwort von:  Amy2805
01.03.2018 21:28
Gerne 😘
Von:  Tales_
2018-02-26T04:01:46+00:00 26.02.2018 05:01
Guten Morgen,

Ein tolles Kapitel!
Da hat sich Kakarott ja wirklich weit aus dem Fenster gelehnt.
Vegeta war ja wirklich gnädig zu ihm.
Aber ich kann seinen wiederwillen verstehen.

Ich bin sehr gespannt auf den Kampf!
LG Shanti
Antwort von: Yugoku
26.02.2018 10:38
Hallo,
freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat.^^
Ja, Kaks nimmt kein Blatt vor dem Mund. Selbst wenn ihm der Prinz persönlich gegenüber steht. XD
Was dann während des Kampfes passiert siehst du dann im nächsten Kapitel. :3
Von:  Luiako
2018-02-25T18:27:21+00:00 25.02.2018 19:27
🤣🤣🤣🤣😂😂😂😂
Tja was soll ich dazu sagen, ich fand dein Kapitel Klasse.
Es hat mir gefallen wie es dazu gekommen ist das Kaks gegen Vegeta gekämpft hat.
Nun würde mich aber mal interessieren wie es genau ausgegangen ist?
Bin schon auf weiteres gespannt...

Du hast mir mit diesem Kapitel meinen Abend versüßt, dafür danke ich dir😉😉😉😉

Bis zum nächsten Kap dann,
Glg Lu^,~
Antwort von: Yugoku
25.02.2018 20:10
Freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat und ich dir damit den Abend versüßen konnte. :3
Wie das Ganze ausgeht siehst du dann im nächsten Kapitel. Das wird aber wohl kürzer werden. Aber mal sehen, was sich meine Muse dazu einfallen lässt. :3


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