Zum Inhalt der Seite

Der Wert des Lebens

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Vernehmung

Kapitel 26 – Die Vernehmung
 

Am nächsten Morgen stand Kakashi pünktlich wie verabredet um 9 vor der Tür.

Mitgekommen war jedoch anstatt der beiden Polizisten, die Yuna zusammen mit Kakashi erwartet hatte, Professor Sarutobi, der die Ermittlungen leitete, höchstpersönlich.

Etwas verwundert über den unerwarteten hohen Besuch bat sie beide ins Wohnzimmer. Dabei fragte sie sich, ob sie zusammen gekommen waren, oder Kakashi plötzlich pünktlich sein gelernt hatte. Früher kam er gerne mal zu spät, aber seit Itachis Diagnose hatte er es sich nicht gewagt sich auch nur um eine Sekunde zu verspäten, wenn sie irgendwie verabredet waren. Yumi war auch bereit, wollte wissen was es neues gibt, und hatte für die Gäste etwas Tee und Kuchen vorbereitet.

Der einzige, der noch nicht fertig war, war Itachi selbst.

Yuna wollte ihn so lange schlafen lassen wie möglich und hatte ihn gerade mal eine viertel Stunde vorher geweckt. Er hat Yuna erst verwirrt angesehen, doch als sie ihn daran erinnerte, dass er gleich vernommen werden sollte zur Entführung, fiel er vor Schreck fast aus dem Bett. 15 Minuten waren dann doch etwas wenig, um sich anzuziehen und auch noch seine Gedanken zu ordnen. Und obwohl Yuna ihm versicherte, dass sicher niemand böse sein wird, wenn er gleich in Schlafklamotten da sitzt, schließlich wussten alle beteiligten, dass es ihm nicht gerade blendend ging, wollte er sich doch wenigstens halbwegs anständig Kleiden. Jedoch brauchte er ein wenig, bis sein Körper sich an die vertikale Körperhaltung gewöhnte. Erst wollte er viel zu schnell aufstehen, da wurde es ihm kurz schwarz vor Augen, so dass er noch sitzen bleiben musste. Besorgt wollte Yuna sicher gehen, ob er wirklich ins Wohnzimmer kommen wollte, er könnte schließlich auch einfach im Bett bleiben. Doch Itachi verneinte das. Und nach einigen Minuten des Sitzens auf der Bettkante gelang es ihm auch vorsichtig aufzustehen. Dabei sah er für Yuna sicher genug aus, dass sie ihm es nicht verbieten wollte sich anzuziehen und sich dann ins Wohnzimmer zu begeben. Gerade als Itachi ins Bad ging, klingelte es bereits an der Tür.

„Bitte entschuldige mich für ein paar Minuten“, bat er Yuna, ehe er im Bad verschwand.
 

Während er am Tag zuvor sich kaum auf den Beinen halten konnte, ging es ihm nach all dem Schlaf nun wesentlich besser. Er fühlte sich noch recht schlapp, aber das schob er darauf, dass er viel zu lange rumgelegen hat. Da braucht der Kreislauf eben ein wenig um in Schwung zu kommen. Itachi war ohnehin überrascht, dass sein Körper so schnell wieder bereits wieder mitmachte und er sich zwar noch erschöpft fühlte, aber gut genug um sich ohne Hilfe fortbewegen zu können. Er schaute sich kurz im Spiegel an, aber was er da sah, gefiel ihm nicht wirklich. „Oh man, ich sehe aus wie der Tod höchstpersönlich…“, sagte er sich in Gedanken. „Na ja, was hab ich erwartet?“, dachte er weiter, kurz die vergangenen Tage reflektierend.

Um sich etwas wohler zu fühlen ließ er sich kurz unter der Dusche vom warmen Wasser berieseln. Nur kurz, aber so fühlte er sich gleich wesentlich frischer und lebendiger.

Dann machte er sich bloß noch die völlig zerzausten Haare neu zusammen, das musste für den Moment reichen.

Die beiden Gäste im Wohnzimmer schlürften in der Zwischenzeit kurz einen Tee. Kakashi hatte es ohnehin nicht eilig, daher machte es ihm nichts etwas auf Itachi zu warten, zumal er seinen Freund ja selbst schon oft genug hat warten lassen. Und Sarutobi hatte seine Termine für den Tag auch nicht ganz so eng gelegt und hatte Verständnis dafür, dass Itachi sich noch kurz frisch machen wollte. Er war gespannt ihn zu sehen, nach allem was passiert war.
 

Der hat die Gäste genau 15 Minuten warten lassen, ehe er etwas gehetzt wirkend ins Wohnzimmer dazu kam.

„Entschuldigung für die Wartezeit“, entschuldigte er sich nochmal persönlich. Vor allem wo er sah, wer da gekommen war. Da war ihm seine Verspätung, an der er eigentlich keine Schuld hatte, noch unangenehmer.

„Alles in Ordnung, komm einfach zu uns. Möchtest du auch einen Tee?“, fragte Yuna ihn ruhig anlächeln.

„Ehm, ja bitte“, antwortete er, nun wesentlich ruhiger, während er neben Yuna Platz nahm.
 

Während Yuna ihm auch eine Tasse Tee einschenkte, fing der Professor schon mal an. Und bevor er zur Vernehmung kam, wollte er mit etwas einfachem anfangen.

„Guten Morgen, Itachi. Wie fühlst du dich?“, fragte er.

Itachi, ein wenig überrascht, dass er nicht sofort ausgefragt wurde, wo er, seiner Meinung nach, noch viel zu lange im Bad gebraucht hatte, antwortete dann leicht zögernd. „Soweit ganz gut, danke“.

„Das freut mich zu hören. Nach dem, was ich vorgestern und gestern so gehört habe, dachte ich eigentlich, dass dieses Gespräch in deinem Schlafzimmer stattfinden würde. Freut mich zu sehen, dass du dich offenbar doch recht gut erholt hast in der Zwischenzeit.“, meinte Sarutobi.

„Danke“, gab Itachi nur zurück.

„Ich bin auch sehr erleichtert zu sehen, dass es dir besser geht. Aber wir wissen alle, dass du nicht wirklich Fit bist, also sollte irgendetwas sein, bitte zögere nicht sofort Bescheid zu sagen.“, meinte Kakashi dann.

Itachi musste etwas schmunzeln. „Keine Angst, es ist wirklich alles okay…solange ich nicht gleich einen Marathon laufen muss. Das wäre dann wohl doch zu viel des guten.“

Daraufhin mussten alle kurz lachen, aber es wurde dann wieder recht schnell ernst.

„Nun, Itachi, du weißt warum wir hier sitzen. Ich möchte gerne wissen, wie das alles abgelaufen ist mit deiner Entführung. Erzähl bitte alles, woran du dich erinnerst.“, bat Professor Sarutobi, dieses Mal in seiner Funktion als Staatsanwalt.

Da Itachi mit der Frage gerechnet hat, was anderes sollte man ihn auch sonst Fragen, atmete er einmal kurz durch und fing dann an ganz von vorne zu erzählen. Wie er versuchen wollte Informationen über den Verbleib seines Bruders zu finden, wie er von der netten Mitarbeiterin erfuhr, dass Sasuke schon vor Jahren offenbar Spurlos verschwunden war und dann wie die beiden Männer, verkleidet als Sanitäter ihn mitnahmen, ihn betäubten, als er Realisiert hatte, wo er war. Wie er dann schließlich in dem Bunker erwachte.

Die Frage ob in welcher Form auch immer Gewalt gegen ihn verwendet wurde, musste Itachi verneinen. Außer einsperren haben die Kerle tatsächlich nichts mit ihm gemacht. Die Frage stellte Sarutobi auch wenn bei den Untersuchungen im Krankenhaus festgestellt worden war, dass Itachi zumindest unverletzt war. Aber dennoch hätten sie ihm sicher schmerzen zufügen können ohne sichtbare Verletzungen dabei hervorzurufen, deshalb musste er sicher gehen.

„Sie wussten, dass ich krank bin, und dass Gewalt unnötig ist, um mir schmerzen zuzufügen. Sie haben mir meine Medikamente abgenommen.“, sagte Itachi dann. Es war ihm unangenehm, doch er wusste, dass er alles erzählen musste.

Dann wollte der Professor fürs Protokoll wissen, was er genau, wie oft und in welcher Dosierung nimmt, was Itachi präzise beantwortete.

Doch als Sarutobi ihn dann fragte, welche Auswirkungen es für ihn hatte, dass ihm diese Medikamente abgenommen wurden, musste er schlucken. Er konnte wirklich sachlich über alles Mögliche berichten, doch wenn es daran ging, zu beschreiben, wie es ihm selbst ergangen war, da musste er nachdenken, wie er es in Worte fasst. Schon gegenüber Yuna fiel ihm so etwas immer noch schwer, doch es waren außer Yuna noch drei weitere Personen anwesend.

Jetzt musste er sich wirklich überwinden um auf diese, eigentlich gar nicht so schwere Frage zu antworten.

„Es…tat weh. Erst etwas, dann immer mehr und dadurch, dass ich dann auch andauernd husten musste…ich muss vor Erschöpfung für einige Stunden eingeschlafen sein, aber irgendwann waren die Schmerzen zu stark…und mein ganzer Körper hat gezittert…und ich wusste ich muss da irgendwie raus. Eine Nacht hat gereicht, ich weiß nicht wie lange ich das noch hätte ertragen können…und…ich….wollte nicht an diesem kalten, dunklen und einsamen Ort sterben…“, erklärte er dann schließlich, wobei die letzten Sätze geflüstert waren.

Dann sollte er noch seine Flucht beschreiben, was er auch tat. Und obwohl kein Mensch auch nur ansatzweise daran dachte ihn dafür zu verurteilen, hielt Itachi es sogar noch für nötig sich für das fahren eines Fahrzeugs ohne Führerschein entschuldigen zu müssen.

Bei der Beschreibung, welche Höllenqualen er dabei durchlitten hat, und dabei ging er nicht mal allzu sehr ins Detail, kamen Yuna die Tränen hoch. Die schaffte es jedoch sie zurückzuhalten. Sie hatte ihn ja gesehen, auf dem Sofa des älteren rüstigen Rentnerpärchens, und diese hatten ihr auch gut genug erklärt, wie sie ihn vorgefunden hatten. Schließlich war er als Yuna kam bereits ohne Bewusstsein. So wie sie ihn da gesehen hatte, hatte sie versucht sich vorzustellen, wie es ihm ergangen war, doch es aus seinem Mund zu hören traf sie sehr. Und das obwohl er die Details wegließ.

Sein Bericht endete damit, dass er irgendwann zu Hause wieder zu sich kam, und er sehr erleichtert war Yuna wiederzusehen.

„Okay, vielen danke Itachi…auch für deine Offenheit. Brauchst du eine Pause oder wollen wir weitermachen?“, fragte der Professor, als Itachi fertig war. Denn auch wenn er sich gut beherrschen konnte, entging dem Professor nicht, dass das alles nochmal erzählen zu müssen dem jungen Mann durchaus zugesetzt hatte. Deshalb wollte er Itachi eine Pause anbieten, damit er wieder zur Ruhe kommen konnte.

Itachi schüttelte aber den Kopf. „Nein, es geht mir gut…ich möchte es hinter mich bringen. Also was gibt es noch?“, fragte er.

Sarutobi nickte, während Yuna ihn etwas besorgt ansah, sie fürchtete Itachi würde sich zu viel zumuten. „Nun, da du die Männer gesehen hast, ich möchte dich bitten sie so gut wie möglich zu beschreiben“.

„In Ordnung“, meinte Itachi, ehe er die Männer so gut es ging beschrieb. Wobei ihm zu dem einen, der mehrfach bei ihm im Bunker war um ihm Wasser und Nahrung zu bringen, besser beschreiben konnte. Den anderen hatte er schließlich nur einmal kurz gesehen, und da war er noch sehr außer sich, auf Grund der Tatsache, dass er eben erst von dem Verschwinden seines kleinen Bruders erfahren hatte.

„Würdest du die Männer denn wiedererkennen?“, fragte Sarutobi dann weiter.
 

Itachi musste darüber nicht lange nachdenken. „Ja.“, antwortete er kurz und knapp.
 

„Okay. Als nächstes schau dir bitte die Fotos an…erkennst du hier jemanden von wieder?“, fragte der Professor dann weiter, während er auf dem Tisch vor ihm 8 Fotos von sich recht ähnlich sehenden Männern ausbreitete.

Itachi beugte sich daraufhin über den Tisch, begutachtete die Bilder sehr genau. Yuna wusste, dass die Fotos sicherlich zu klein waren, Itachi würde sicher mit den Details der Gesichtszüge Probleme haben, so gut wusste sie bereits, wie er sieht. Dich sagen tat sie erst mal nichts, und beobachtete nur, genau wie die anderen.

Schließlich suchte Itachi ein Foto heraus und drehte es zu Sarutobi. „Er hier. Er war bei mir im Bunker und hat mir weiß machen wollen, dass ich in meinem Leben kein Tageslicht mehr sehen werde. Woher haben sie das Bild?“, sagte Itachi mit fester Stimme, überzeugt einen der Männer erkannt zu haben. Doch die Verwunderung, woher das Bild überhaupt kommt musste er dann doch äußern. Schließlich hat er bisher nichts zum aussehen der Männer gesagt.

Kakashi lächelte daraufhin und meinte dann zum Professor. „Ich sagte doch, er erkennt den Typen!“

„Okay, Punkt an dich, Kakashi.“, antwortete der Professor, dann wandte er sich zu Itachi, der die beiden verwirrt ansah.

„Nun, Itachi, das ist ein Foto aus unserer Datenbank. Wir haben die Fingerabdrücke aus dem Auto, mit dem du geflohen bist, analysiert, und es gab tatsächlich einen Treffer in unserer Datenbank. Und tatsächlich hast du genau das Foto von demjenigen ausgewählt, dessen Fingerabdrücke zu denen im Fahrzeug passen. Ich wurde darüber unterrichtet, dass du schlecht siehst, daher war ich mir nicht sicher ob du die Männer auf den Fotos auseinanderhalten kannst.

„Den würde ich sogar dann noch erkennen, wenn ich blind wäre!“, meinte Itachi daraufhin und klang dabei sehr von sich überzeugt.

„Haben sie ihn den schon gefunden?“, fragte er dann. „Und ging es Hinweise auf den anderen?“

„Nein, leider noch nicht. Wir sind dem Hinweis, dass der Mann eine Kopfplatzwunde haben musste nachgegangen. Wir haben auch die Berge abgesucht, wir wussten, dass du sicherlich nicht weit von dem Ort, wo du dann gefunden wurdest gefangen gehalten worden bist, und tatsächlich haben unsere Suchhunde eine Blutspur gefunden. Daher wissen wir bereits, wo der Bunker ist, du musst uns nicht mehr hinführen. Doch die Fahndung nach dem Mann war bisher leider ergebnislos. Und von dem zweiten fehlt bisher jede Spur. Als ob er nie existiert hätte. Ich werde anhand deiner Aussage von ihm noch ein Phantombild anfertigen lassen, und wenn du meinst, dass es in etwa passt, lasse ich es mit den Datenbanken abgleichen und schreibe ihn auch zur Fahndung aus. Keine Sorge, wir kriegen die Kerle noch!“, versicherte Sarutobi, nachdem er von dem Stand der Dinge Berichtet hatte.

Itachi hatte bereits seinen im Halbschlaf gegebenen Hinweis schon vergessen, war nun aber froh, ihn gegeben zu haben. Auch war er froh, dass offenbar die Identität von einem der Entführer bereits Bekannt war.

„Es gibt noch eine Sache“, meinte Sarutobi dann.

„Ja?“, fragte Itachi.

„Wärst du bereit dich Augenärztlich untersuchen zu lassen?“, fragte er dann.

„Was? Warum?“, fragte Itachi verwirrt.

„Um deine Aussagen bezüglich dem Aussehen der Männer gerichtlich verwerten zu können. Es ist bekannt, dass du sehr schlecht siehst seit dem Brand, den du selbst nur knapp überlebt hast, und wenn wir es nicht Attestiert haben, dass deine visuellen Fähigkeiten ausreichen, um die Männer eindeutig erkennen zu können, könnte man uns dann später einen Strick draus drehen, beziehungsweise deine Aussage nicht werten. Du hast Ausgesagt, dass hinter der Aktion noch jemand stecken muss, dass die Beiden von einem Auftraggeber gesprochen haben. Und auch wenn es nur eine Vermutung ist und wir bisher leider keine Beweise, die einzige Person die uns einfällt, die ein Interesse daran haben könnte, dass du Verschwindest, ist Danzou Shimura. Und wenn diese Mutmaßung sich wirklich bewahrheiten sollte, wäre es sehr wichtig, dass deine Aussage gewertet wird. Und auch wenn wir den einen Mann bereits auch ohne deine Aussage schon recht sicher identifizieren können, bei dem anderen sind wir auf dich angewiesen.“, erklärte der Professor ihm.
 

Itachi blieb der Mund offen stehen. Also hatten die anderen den Höllendoktor bereits im Visier?

Dann nickte er. „Ich Verstehe…in Ordnung. Wann und wo?“, wollte Itachi wissen.

„Ich werde dir einen Termin bei einer Augenärztin meines Vertrauens ausmachen. Leider können dies weder Yunas Eltern, noch deine behandelnde Ärztin Tsunade übernehmen, denn dann könnte man uns vorhalten, dass sie das Attest du deinen Gunsten schreiben. Daher muss es jemand sein, der mit dir sonst nichts zu tun hat. Aber keine Angst, ich kenne da eine gute Augenärztin, der ich solche Dinge gerne mal in Aufrag gebe. Ich sage dir noch Bescheid wann, aber rechne mal mit nächster Woche.“, antwortete Sarutobi, woraufhin Itachi zustimmend nickte. Auch wenn ihm der Gedanke eine Fremde Ärztin an sich ranlassen zu müssen nicht so sehr gefiel. Er vertraute Sarutobi, damit wäre es also sicherlich in Ordnung.

„Apropos Shimura…gibt es zu ihm eigentlich irgendetwas neues?“, wollte Itachi wissen.

„Nein, leider nicht, der verweigert jede Aussage. Er meinte nur wir könnten ihm nichts und seitdem hat er nichts mehr gesagt…aber den bekommen wir auch noch dran. Ich hoffe nur, dass uns noch der ein oder andere Beweis in die Finger fällt…bisher können wir leider nur beweisen, dass er dir deine Krankheit absichtlich verschwiegen hat, weil er dich sterben sehen wollte. Und nach dem was er bei seiner Verhaftung von sich gegeben hat, können wir vermuten, dass er irgendetwas mit deiner Familie zu tun hatte…nur was genau…die Vergangenheit von dem Mann ist echt ein Buch mit 7 Siegeln. Aber wir sind dran.“, antwortete Professor Sarutobi.

„Das müssen wir herausfinden…er scheint meine Familie sehr zu hassen. Und wüssten wir den Grund, würde das vielleicht einiges erleichtern.“, meinte Itachi dann traurig. Er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern je etwas mit diesem Mann zu tun gehabt zu haben. Warum wollte er also seinen Tod?

„Itachi, ich verspreche dir wir werden alle unser bestes geben, damit er seine gerechte Strafe bekommt.“, versicherte Sarutobi ihm nochmal.

„Danke“, bedankte sich Itachi.

„Nichts zu danken. Das ist ja wohl das mindeste“, meinte Sarutobi.
 

„Möchte denn jemand ein Stück Kuchen?“ fragte Yumi dann plötzlich, in der Hoffnung, die bedrückte Stimmung im Raum mit ihrem saftigen Schokoladenkuchen etwas auflockern zu können.

„Oh danke, sehr gerne“, antwortete Sarutobi freundlich lächelnd.

„Ja, ich auch“, meinte Yuna. „Du sicher auch Itachi?“, fragte sie dann. Der sah den Kuchen an, aber irgendwie war seinem Magen nach dem Gespräch nicht so wirklich danach etwas zu essen.

„Ich nehm auch ein Stück“, meinte Kakashi, der daraufhin einen schiefen Blick von Itachi bekam. Er wusste dass sein Freund sonst nicht so gerne solch süßes Zeug aß, in dem Punkt hatte er große Ähnlichkeit mit Sasuke. Itachi Fragte sich, ob er den Kuchen wirklich wollte, oder nur aus Höflichkeit mitessen wollte. Wie auch immer, als einziger kein Stück Kuchen gehabt zu haben konnte Itachi dann auch nicht auf sich sitzen lassen. „Ja, gerne“, antwortete er Yuna erst jetzt. Die leicht kichern musste, weil die Itachis Reaktion auf Kakashi auch bemerkt hatte.

Und letztendlich beruhigte sich sein Magen, als er den leckeren Schokoladigen Geschmack im Mund hatte. Und wieder einmal war Itachi überrascht, wie gut das Timing von Yunas Mutter mit dem Essen war. Nie wollte er etwas, doch irgendwie landete das Essen dann letztendlich doch jedes Mal in seinem Magen. Diese Feststellung brachte auch ihn zum schmunzeln. Auch war er froh, dass die Befragung endlich beendet war. Das ganze Thema ging doch sehr an seine Substanz. Jetzt konnte er etwas durchatmen.

Nach einer halben Stunde war der Kuchen aufgegessen und Professor Sarutobi entschuldigte sich dann schließlich, er hatte noch weitere Termine und wollte gerne Pünktlich sein. Bedankte sich nochmal für den Tee und den Kuchen, lobte Yumis Backkünste, versicherte Itachi nochmal sich zu melden, sobald es etwas Neues gab. Dann machte er sich auf den Weg.

Kakashi blieb noch eine Weile, besprach noch einige Dinge mit Itachi, doch die ernsten Themen hackten sie schnell ab. Es war genug für einen Tag. Letztendlich endete es damit, dass Kakashi noch bis zum Abendessen blieb. Die Zeit bis dahin vertrieben die drei sich mit Gesellschaftsspielen.

Yumi kümmerte sich in der Zwischenzeit um die Küche, oder las etwas. Ansonsten lauschte sie gerne der lockeren Stimmung im Wohnzimmer. Zwischendurch führte sie noch ein Telefonat mit ihrem Mann, dann noch eins mit Tsunade, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Jedoch war ihr klar, sie würde in wenigen Tagen abreisen müssen, Sie wurde zusammen mit Toshio zu einem neuen Einsatz gerufen, und da sie ihren Mann schon beim letzten etwas vorzeitig verlassen hatte, und die Situation sich langsam zu beruhigen Schien, musste sie sich wohl langsam wieder an ihre eigene Arbeit machen.

Nach dem Abendessen fühlte sich Itachi sehr erschöpft und wollte sich etwas hinlegen. Nichts anderes hatte Yuna erwartet, die verwundert war, dass ihr Freund so lange durchgehalten hatte. Sie dachte er würde spätestens am Mittag wieder im Bett verschwinden. Vielleicht ging es ihm also doch bereits besser, als sie dachte? Das erleichterte sie sehr. So wie er vor zwei Tagen noch aussah, hat sie nicht damit gerechnet, dass er sich so schnell erholt. Aber es war wohl so, wie Yumi ihr gesagt hatte: Er war lediglich völlig Erschöpft. Und jetzt wo er wieder schlief würde es ihm morgen sicher umso besser gehen.

Für den kommenden Tag hatte sie sich schließlich etwas Besonderes überlegt und hoffte, dass es Itachi gefallen würde.

Einige Zeit unterhielt sie sich noch mit Kakashi, ehe der sich auch auf den Weg nach Hause machte. Und Yuna, die vor Aufregung und Sorge um Itachi die letzten Tage kaum geschlafen hatte, sich nun halbwegs beruhigt ins Bett legen und kurz darauf in einen Tiefen Schlaf fallen konnte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sama-chan
2019-05-02T16:45:57+00:00 02.05.2019 18:45
Du machst es echt spannend. Der Doc hat noch nicht geredet, Sasuke und Narutos Familie sind weiterhin spurlos verschwunden, die Chancen seine Krankheit zu besiegen sind gleich 0. Jetzt kann es eigentlich nur noch bergauf gehen. 😅


Zurück