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Der Wert des Lebens

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Rettung

Kapitel 25 – Rettung
 

Der zur Tür herbeigeeilte Mann reagierte Geistesgegenwärtig und verhinderte, dass Itachi unsanft auf dem harten Boden aufschlug.

„Oh scheiße! Hast du dir die Nummer gemerkt, die er diktiert hat? Ruf da an! Und Ruf dazu noch schnell einen Notarzt, er atmet, aber sehr schwach…. Er sagte er braucht Medikamente, womöglich ist er krank. Ruf am besten dann noch die Polizei an, wenn er entführt wurde wie er sagt, wird er sicherlich vermisst.“, befahl der Mann seiner Frau, die da völlig perplex den zusammengebrochenen jungen Mann ansah. Dann nickte sie schnell und lief ins Haus um das Telefon zu holen.

Während dessen kümmerte sich der Mann um Itachi. Nachdem er festgestellt hatte, dass Itachi recht leicht war, hob er ihn Vorsichtig und trug ihn ins Haus, legt ihn Vorsichtig auf das Sofa im Wohnzimmer. Da er merkte, dass Itachi schwer Luft bekam, legte er ihm noch ein breites Kissen unter, damit der Oberkörper etwas höher lag.

Die Frau während dessen rief als erstes den Notarzt, damit der schon mal unterwegs war. Dann wählte sie die von Itachi zuletzt genannte Nummer.
 

Yuna saß besorgt am Fenster, als ihr Telefon klingelte mit einer unbekannten Nummer auf dem Display. „Ja? Yuna Yamamura hier?“, fragte sie Hoffnungsvoll.

„Hallo? Ich glaube wir haben hier ihren Freund gefunden. Er sagte er will diese Nummer anrufen.“, sagte die Frau aufgeregt ins Telefon.

„Itachi!“ schrie Yuna fast. So, dass ihre Mutter aufmerksam wurde und schnell dazu kam.

„Er hat seinen Namen nicht genannt. Ist ein junger Mann, schwarze lange Haare, schwarze Augen…“, beschrieb die Frau ihn.

„Ja, das ist er! Itachi. Wo ist er? Wie geht es ihm? Ich komme sofort!“, rief Yuna aufgeregt in den Hörer, während sie das Telefon auf Laut stellte, als sie ihre Mutter in der Tür bemerkte, damit sie auch gleich wusste wohin.

„Nun, um ehrlich zu sein augenscheinlich eher schlecht. Er ist völlig durchnässt und stand plötzlich bei uns vor der Tür, hat um Hilfe gebeten, dann ist er ohnmächtig zusammengebrochen. Mein Mann kümmert sich gerade um ihn.“, antwortete sie, dann noch die Adresse nennend, während Yuna schon zur Haustür und zum Auto lief, Yumi hinterher, die Adresse in ihr Handy eingebend.

„Wir kommen sofort. Meine Mutter ist Ärztin. Bitte versuchen sie zu schauen, dass er genug Luft bekommt…“, bat Yuna.

Da kam noch der Mann ans Telefon hinzu und fragte Sachlich. „Können sie uns sagen was er hat, was für Medikamente er braucht? Er sagte er bräuchte Medikamente, aber nicht welche. Vielleicht haben wir ja etwas da, was er braucht. Er scheint schwer Luft zu bekommen. Und auch wenn er Bewusstlos ist, ich glaube er hat schmerzen. Ich habe ihn hoch gelagert, so scheint er etwas leichter Luft zu bekommen…wir haben noch einen Notarzt hinzu gerufen, der müsste bald hier sein“ er war dabei wesentlich entspannter, als seine total aufgeregte Frau, die er zu Itachi geschickt hat, damit der nicht allein ist.

„Scheiße…Itachi…“, sagte Yuna sich selbst, ehe ihre Mutter für sie antwortete. „Er könnte eine ordentliche Dosis Morphin gebrauchen. So wie das klingt haben die Entführer ihm seins abgenommen.“

„Oh…nein, das haben wir tatsächlich nicht hier…“, antwortete er.

„Wenn der Notarzt da ist, ich denke er schafft es vor uns, soll er ihm schnell 20mg i.v. geben und Sauerstoff. Bis dahin müssten wir auch da sein. Wenn es nicht reicht können die ruhig noch höher Dosieren, er hat mittlerweile eine recht hohe Toleranz.“

„Eh…ich war mal im Rettungsdienst, sicher so viel? Das ist ja das doppelte der üblichen Dosis.“, fragte der Mann erstaunt.

„Ja. Er hat Krebs im Endstadium. Deswegen auch die Luftnot. Er braucht sehr dringend was. Ich weiß nicht mal ob die Dosis bei ihm reicht, aber es sollte die schmerzen zumindest Lindern.“

Der Mann schluckte schwer. Er hatte schon vermutet, dass Itachi krank sein muss, jedoch nicht wie sehr. „In Ordnung. Ah ich glaube ich höre schon die Sirenen.“, sagte er dann.

„Okay, wir sind auch auf dem weg. Bis gleich. Und danke“, sagte Yumi.

Yuna wollte noch etwas sagen, doch der Mann hatte bereits aufgelegt um den Notarzt einweisen zu können. Da die Sirene noch weit entfernt klang, hatte er jedoch nochmal kurz Zeit ins Wohnzimmer zu gehen und nachzusehen.

„Er atmet so schwer und er zittert am ganzen Körper…dem armen scheint es so schlecht zu gehen….ich hoffe der Arzt kommt gleich.“, sagte die Frau besorgt zu ihrem Mann.

„Ja. Es geht ihm schlechter als ich dachte. Aber ich frage mich, welchen Sinn es macht jemanden in seinem Zustand zu entführen…“, antwortete er.

„Wie?“,Fragte die Frau überrascht. Sie hatte Itachi in der Zwischenzeit warm zugedeckt, doch es half kaum. Er war völlig verkrampft, kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn, sein Atem ging flach und unruhig. Er schien um jeden Atemzug zu kämpfen, während dieser verzweifelte Versuch ihm gleichzeitig starke Schmerzen zu bereiten schien. Zudem war er ziemlich ausgekühlt durch den ganzen Marsch im Regen.

„Er hat Krebs im Endstadium. Selbst wenn er für heute gerettet werden kann, lange hat er vermutlich nicht mehr…“, erklärte der rüstige Rentner seiner Frau.

„Was? Oh nein! Sicher? Aber…er ist doch noch so jung! Wie alt mag er sein? Er wird doch kaum älter sein als unsere große Enkelin…“, sagte die Frau entsetzt. Sie Strich Itachi durchs Haar, so wie früher bei ihren Kindern, wenn sie mal krank waren und nicht schlafen konnten.

„Ich habe vergessen nach seinem Alter zu Fragen…aber ja, ich denke auch er wird so Anfang zwanzig sein…dieser verdammte Krankheit macht leider vor gar nichts halt...“, erwiderte der Mann, nun nahm ihn das ganze doch etwas mit, wo seine Frau ihn an seine älteste Enkelin erinnerte. Er stellte sich kurz vor, es würde sie treffen, oder auch seine Erwachsenen Kinder. Da lief ihm kurz ein kalter Schauer den Rücken runter. Nein, sowas wollte man sich nicht vorstellen.
 

Kurz darauf traf der Notarzt endlich ein und wurde von dem Rentner ins Haus gelotzt, auf dem Weg erklärte er dem Arzt, was Yuna und Yumi ihm gesagt haben, damit Itachi schnell geholfen werden kann.

Auch der Notarzt stutzte bei der genannten Dosierung. Doch als er dann vor Itachi stand und ihn sah, glaubte er dem ganzen schließlich doch. Er legte Itachi schnell einen Zugang und verabreichte ihm das so dringend benötigte Medikament. Zudem legte er Itachi eine Sauerstoffbrille an. Durch die Intravenöse Verabreichung setzte die gewünschte Wirkung rasch ein, Itachi entspannte deutlich.

Jetzt kamen auch Yuna und Yumi an, gleichzeitig mit dem zusätzlich angeforderten Rettungswagen. Noch hatte man Itachi aber nicht für den Abtransport vorbereitet. Der Arzt wollte erst noch ein wenig warten, bis der Kreislauf sich stabilisiert.

„Itachiii“, rief Yuna, die aus dem Auto sprang, kaum hatte es angehalten.

Sie lief sofort geradeaus bis ins Wohnzimmer durch. So viel Trubel wie da war, war es nicht schwer dieses zu finden.

As sie vor ihm stand war sie völlig entsetzt. Itachi sah alles andere als gut aus…dabei war er doch gerade erst so halbwegs wieder auf die Beine gekommen…Sie hockte sich schnell zu ihm hin und nahm seine Hand, erschrak darüber wie kalt diese war. Mit der anderen Hand streichelte sie ihm über die Wange. Sein Gesicht war immer noch Kreidebleich. „Itachi…ich bin jetzt da, hörst du? Du bist in Sicherheit…es tut mir so leid…“

Dabei hätte man sich Fragen können, wofür sie sich entschuldigte, schließlich hatte sie nichts falsch gemacht.

Während Yuna nur noch Augen für Itachi hatte, erklärte Yumi den Rettungskräften vor Ort wer sie waren und gab noch ein paar Informationen zu Itachis Erkrankung. Wobei sie dem Notarzt vor Ort nicht erklären musste wer sie war. Sie war als Ärztin so bekannt, dass er sie sofort erkannte, und ihr auch bereitwillig die Weiterbehandlung überließ. Zumal sie viel besser Bescheid wusste, womit man ihm am besten helfen konnte.
 

„Mama, er kommt einfach nicht zu sich…ich mache mir solche Sorgen…“, sagte Yuna dann irgendwann.

„Er ist vollkommen erschöpft. Wir wissen nicht was er seit gestern durchgemacht hat, aber er scheint es geschafft zu haben zu fliehen und bei dem Wetter…ich weiß nicht wie weit er Laufen musste, aber es hat ihn restlos erschöpft. Und da er jetzt das Morphin bekommen hat…ich weiß gar nicht, ob ich wissen will, wie lange er nun ohne war, wird er sicher eine ganze Weile durchschlafen. Er braucht jetzt vor allem Ruhe.“, erklärte sie. Wobei ihr einige Reaktionen auf die eine oder andere Berührung nicht gefiel. Sie wollte ihren Patienten schmerzfrei haben, er sollte nichts mehr spüren um sich besser erholen zu können, aber trotz Bewusstlosigkeit zuckte er bei manchen Berührungen zusammen. So dosierte sie das Morphin tatsächlich noch etwas nach, um tatsächlich vollkommene Schmerzfreiheit zu erreichen. Erst jetzt konnte er für den Transport fertig gemacht werden. Die Frage war jedoch das wohin. Eigentlich hätte man ihn ins Krankenhaus bringen müssen. Doch Yumi war überzeugend, dazu noch ein Telefonat mit Tsunade, so wurde vereinbart, dass Itachi zwar erst ins Krankenhaus gebracht wird um zu untersuchen ob er noch irgendwelche Behandlungswürdigen Verletzungen oder sonst was hat, was einen Krankenhausaufenthalt nötig machen könnte. Fragen konnte man ihn ja selbst nicht in dem Moment. Und sollte es dann alles okay sein, könnte guten Gewissens ein sofortiger Weitertransport nach Hause veranlasst werden, was auch in seinem Sinne wäre.

Itachi bekam von all dem nichts mit.

Grünes Licht konnte nach einigen Untersuchungen dann glücklicherweise tatsächlich gegeben werden. Itachi hatte keinerlei weitere Verletzungen, ihm wurden lediglich eine leichte Unterkühlung und ein starker Erschöpfungszustand Diagnostiziert. So würde er dann erst zu Hause wieder aufwachen und von dem kurzen Krankenhausaufenthalt nichts mitbekommen.

Yumi ging sehr vorsichtig mit ihm um, so dass er während der Untersuchungen nicht mal zuckte. Und Yuna wich ihm ohnehin nicht von der Seite. Auch wenn sowohl ihre Mutter als auch Tsunade ihr Versicherten, dass alle in Ordnung sei und Itachi sich nur gut ausschlafen müsste, hatte sie dennoch große Angst sein Zustand könnte sich verschlimmern.

Zu Hause angekommen sorgte sie dafür, dass Itachi ganz warm eingepackt wird und wich ihm auch in der Nacht keinen Meter von der Seite. Lediglich für ein kurzes Gespräch mit Kakashi, der neue Informationen von der Dienststelle brachte, schlich sie sich in den Flur.
 

Von ihm erfuhr sie, dass das Fahrzeug, mit dem Itachi gefahren ist vor etwa einer Woche als gestohlen gemeldet wurde. In ihm konnten sie Ermittler aber diverse Fingerabdrücke Sicherstellen. Diejenigen, die nicht zum eigentlichen Besitzer oder Itachi passten, mussten dann die des Täters sein. Und tatsächlich fanden sie dort die Fingerabdrücke einer dritten Person. Und Bingo, sie war sogar im Register erfasst.

Sie gehörten zu einem Ortsbekannten kleinkriminellen mit diversen Vorstrafen wegen Diebstahl und Körperverletzung. Jedoch hatte er sich bisher nichts so schweres wie Itachis Entführung zu Schulde kommen lassen. Natürlich wurde der Mann sofort zur Fahndung ausgeschrieben und er oder die Polizei wollten sich melden, sobald sie mehr wissen.

Natürlich wussten sie, dass es noch einen Komplizen geben musste, von dem jedoch fehlte jede Spur. Ohne die Aussage der netten Mitarbeiterin vom Amt wüsste auch niemand, dass es sich um zwei Männer handelte.
 

Zu gerne hätten die Ermittler vom Revier auch Itachis Aussage. Der war jedoch auch am nächsten Morgen immer noch nicht ansprechbar. Itachi war lediglich für einige Momente wach. Es hatte den Anschein, dass er schlecht geträumt hatte, und davon wach geworden war. Jedoch hatte er auf Yunas Ansprache kaum reagiert, er hat sie zwar angesehen, doch auf antworten wartete die Studentin vergeblich. Er war geistig nicht wirklich anwesend. Und nach einigen wenigen minuten schlief er auch wieder tief und fest ein.
 

Yuna wurde langsam nervös….so lange konnte doch kein normaler Mensch am Stück schlafen? Doch plötzlich wurde sie gegen Mittag von einem leichten stöhnen aus den Gedanken gerissen.

„Itachi?“, fragte sie vorsichtig.

Tatsächlich reagierte er. Drehte seinen Kopf, der im viel zu weichen Kissen versunken war zur Seite und öffneten anschließend einen Spalt breit die Augen.

Überglücklich darüber strahlte Yuna ihn an, drückte seine Hand, die sie die ganze Zeit hielt etwas fester.

„Endlich bist du wach. Wie fühlst du dich?“, fragte sie.

„Yuna…“, murmelte er bloß schwach. Lächelte sie dann aber an, realisierend, dass er in keinem dunklen Bunker liegt, sondern zu Hause in seinem Bett. Wie auch immer er hier her gekommen ist.

„Ja, ich bin da. Brauchst du irgendetwas? Kann ich etwas für dich tun?“, fragte sie.

Itachi sah sie einige Momente einfach an, als ob er überlegen würde. Dann räusperte er sich…und murmelte peinlich berührt. „Ich…äh, ich muss mal.“

Yuna sah ihn total verwundert an, dann fing sie an laut zu lachen. So wie er es gesagt hatte, klang es so, als würde er sich für dieses natürliche Bedürfnis schämen.

„Yuna…“, murmelte Itachi. Der schien sich lieber unter der Bettdecke verkriechen zu wollen.

„Schon gut, tut mir Leid, nur so wie du es gesagt hat. Einen Moment ich bringe dir…“, entgegnete sie ihm, wurde aber mitten im Satz unterbrochen.

„Ich kann gehen. Ich liege noch nicht im sterben“, sagte er.

„Aber… du sollst dich“…fing Yuna an, wurde jedoch wieder unterbrochen. „Mich was? Schonen? Ja, keine Angst, ich will doch bloß aufs Klo…“

Yuna merkte, dass Protest keinen Sinn machte, da Itachi sich schon daran machte aufstehen zu wollen.

„Hey, hey, vorsichtig, mach langsam…“, versuchte Yuna ihn etwas zu bremsen. Dann stand sie auf und half ihm sich langsam aufzusetzen.

„Warte, ich helfe dir. Mach nicht zu schnell, nicht, dass dir gleich noch der Kreislauf absackt, wenn du nach so langem liegen plötzlich aufstehst.“

Itachi kommentierte dies nicht und ließ Yuna gewähren. Ihm war selbst klar, dass er nach der Tortur jetzt nicht gleich aufspringen und rumlaufen konnte. Zum Glück musste er auch nicht so extremst dringend, so dass er auf Yunas Rat es langsam anzugehen hörte.

Nachdem er saß, ohne umzukippen, stützte Yuna ihn, und half ihm langsam aufzustehen.

In dem Moment war er sehr froh, dass er sich auf seiner Freundin stützen konnte, denn jetzt merkte er, wie platt und wackelig er noch war.

Zumindest schien sein Kreislauf das ganze gut zu verkraften, so dass sie dann zusammen langsam ins Bad gehen konnten.

Mit der Kloschüssel ließ Yuna ihn dann aber doch lieber alleine. Er sollte Bescheid geben, wenn er fertig war.

Nach einer Zeitspanne, nach der Yuna sich bereits anfing Sorgen zu machen, ob er nicht vielleicht doch umgekippt, oder auf der Kloschüssel eingeschlafen war, kam er sich an der Wand stützend wieder aus dem Bad heraus.

„Hey, du solltest doch Bescheid sagen!“, schimpfte Yuna in einem liebevollen Tonfall. Wunderte sich jedoch nicht darüber, dass er alleine gehen wollte. Itachi war immer so selbstständig, und er wusste, dass er es hasste Hilfe zu brauchen, auch wenn er die ihre akzeptierte.

Kurz bevor sie wieder in Itachis Zimmer abbogen kam Yumi den beiden entgegen, die gerade nach ihnen sehen und Yuna etwas zu Essen anbieten wollte, nicht wissend, dass Itachi mittlerweile wach war.

„Oh, Itachi!, Du bist wach? Was macht ihr denn auf dem Flur? Du solltest doch im Bett bleiben!“, meinte Yumi verwundert und gleichzeitig besorgt.

„Er wollte bloß auf Klo…alles gut…“, beruhigte Yuna ihre Mutter, und Yumi, die ihn so langsam kennenlernte, konnte ahnen, dass er sich nicht davon überzeugen lassen würde die Urinflasche zu benutzen, solange er in der Lage war aufzustehen. Sie seufzte leise. Was ein sturer Patient. Aber sie konnte sich denken, warum sich ihre Tochter in ihn verliebt hatte. Die beiden passten viel zu gut zueinander.

Nachdem Itachi wieder im Bett war, und er war sichtlich erleichtert, nicht mehr stehen zu müssen, überlegte Yumi ihn kurz zu untersuchen. Und wissen wollen, was mit ihm denn genau passiert war, wollte sie auch, doch das hatte Zeit.

„Wollt ihr beiden etwas essen? Ich habe gerade gekocht.“, verkündete sie.

„Oh super Mama, gerne.“, antwortete Yuna, die vor lauter Sorge um Itachi jetzt erst merkte, dass sie seit gestern nichts mehr gegessen hatte.

Itachi aber schüttelte aber leicht den Kopf. „Ich möchte lieber im Bett bleiben und etwas schlafen.“, antwortete er.

„Das ist kein Problem, ich kann dir etwas ans Bett bringen. Und mit vollem Magen schläft es sich auch besser. Na, wie klingt das?“, schlug Yumi vor.

„Itachi hab keinen Hunger…“, murmelte Itachi.

„Mama, bring uns bitte einfach beiden was, wenn es dir nichts ausmacht.“, bat sie ihre Mutter. „Vielleicht bekommst du ja doch wenigstens etwas Hunger wenn du das essen siehst. Mama kocht echt gut!“, meinte sie dann zu Itachi. Sie wusste sie konnte ihm nichts aufzwingen, aber in dem Fall beschloss sie sich durchzusetzen. Wenn er dann wenn es den Teller vor sich hatte immer noch nichts wollte, dann würde sie ihn sicher nicht zwingen, aber er sollte es sich zumindest ansehen.

Itachi wollte schon protestieren. Er könne ja nicht im Bett essen! Seine komplette Erziehung sprach gegen solche Sitten. Doch Yumi war schneller aus der Tür verschwunden, als er piep sagen konnte.
 

Keine 5 Minuten später kam sie dann mit einem Tablett zurück. Yunas Teller gab sie ihr direkt in die Hand und stellt das Tablett Itachi auf den Schoß.

„Guten Appetit. Bringst du dann naher die leeren Teller in die Küche?“, fragte Yumi eher rhetorisch, woraufhin Yuna natürlich nickte. Seit sie zu Hause ausgezogen war, wurde sie ohnehin eher selten bekocht und wenn war es Itachi.

Der begutachtete das Essen. Sein Blick fiel vor allem auf den Nachtisch. Yumi hatte wohl wieder Dangos besorgt. Oder sie selbst gemacht? Die Frau wusste anscheinend, wie man ihn ans Essen bekommt. Itachi war aber der Meinung sich den Nachtisch aber erst ‚verdienen‘ zu müssen, so Griff er nach den Stäbchen und beschloss wenigstens etwas von der Hauptmahlzeit zu essen. Sehr wohl ist ihm auch aufgefallen, dass seine Portion wesentlich kleiner als Yunas war. Yumi wusste, er könnte jetzt eh nicht so viel auf einmal essen und hat ihm so viel auf den Teller getan wie sie für seinen Zustand für angemessen hielt. Tatsächlich schaffte er sogar wieder seines eigenen Erwartens die ganze Portion. Erst wollte er nicht, doch als er die ersten Bissen im Mund hatte, merkte er, dass er eigentlich doch hunger hatte, hatte er doch seit zwei Tagen nichts im Magen gehabt.

Und dann die Dangos, die er als Ansporn sah, die gingen von ganz alleine runter. Yuna war wieder mal sehr erstaunt, wie glücklich ihn diese viel zu süße speise machte, so gab sie ihm auch noch einen Teil von ihrem Nachtisch ab. Sie war ohnehin satt und verzichtete gerne auf einen Teil ihres Nachtisches, um Itachis strahlenden Gesichtsausdruck zu sehen.

„Und, satt?“, fragte Yuna, als alle Teller geleert waren.

„Ja, sehr. Danke“ , antwortete er.

„Sehr gut. Siehst du, hattest doch Hunger.“, lächelte sie ihn an.

„Ja, ich habe es gar nicht gemerkt“, antwortete er.

„Macht nichts. Warte eben, ich bringe die Teller weg.“, meinte sie.

Als sie wiederkam hatte ihr Freund sich bereits wieder hingelegt.
 

„Willst du wissen was passiert ist?“, fragte er vorsichtig. Er war doch etwas verwundert, dass keine der beiden Frauen in diesem Haus ihn nach seinem Verbleib ausgefragt hatte. Als ob die beiden Ahnten, dass er noch nicht darüber reden kann. Und dafür war er sehr dankbar. Klar, er wusste er würde alles erzählen müssen, das wollte er auch, er wollte schließlich, dass diese beiden Männer nicht weiter frei herumlaufen. Jedoch wünschte er sich noch etwas Zeit um alles zu sortieren. Und vielleicht noch etwas zu schlafen. Es ging ihm zwar bedeutend besser, jedoch hatte er sich noch nicht vollständig erholt und war sehr Müde. Er war aber auch froh, dass Yuna ihn nicht hat sofort schlafen lassen, merkte er doch wie gut ihm das Essen getan hatte.

„Doch, schon, natürlich. Aber du musst dich ausruhen, also wenn du jetzt nicht darüber reden willst geht es auch später. Später wollte Kakashi auch nochmal vorbei schauen und gucken ob du ein paar Fragen beantworten kannst. Die Identität des einen Mannes kennen wir, wir wissen aber, dass es zwei geben muss. Vielleicht kannst du sie beschreiben. Aber wie gesagt, das hat seit. Ruh dich erst mal aus. Das hat Vorrang.

„Danke“, murmelte Itachi, bereits im Halbschlaf. Dann öffnete er aber nochmal die Augen, denn etwas wollte er doch schon loswerden. „Ich habe einen von denen am Kopf verletzt. Ich weiß nicht wie schwer, er war einige Zeit bewusstlos, hat mich dann aber verfolgt. Er hat…eine Platzwunde am Kopf…“, murmelte Itachi, ehe er dann doch vom schlaf übermannt wurde.

Yuna nickte, wolle diese Information dann auch sofort weitergeben. Einer der Männer hatte also eine frische Wunde am Kopf. Womöglich hatte er sich irgendwo behandeln lassen?

„Ich sage Bescheid. Schlaf gut, Itachi“, sagte sie dann, wissend, dass der bereits nichts mehr mitbekommt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sama-chan
2019-05-02T16:39:21+00:00 02.05.2019 18:39
Der arme Kerl muss sich ausruhen. Kein Wunder, dass er so fertig ist. Aber auf Nachtisch könnte ich auch nicht verzichten. 😂


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