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Der Wert des Lebens

von

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Vermisst

Kapitel 23 – Vermisst
 

Die Vermisstenmeldung kam sofort raus. Normalerweise wartete man bei Erwachsenen zwar immer erst einen Tag, doch da Itachi sehr krank und auf Medizinische Hilfe angewiesen war, und er einfach so verschwunden war, wurde beschlossen sofort nach ihm zu suchen. Vielleicht wollte er ja nur ein bisschen spazieren gehen und war irgendwo zusammengebrochen? Wo auch immer er war, er konnte jederzeit in die Situation kommen Hilfe zu brauchen, so hatte es große Eile ihn zu finden. Yuna machte sich umso größere Sorgen, weil er keine Nachricht hinterlassen hatte.

Schließlich konnte sein Handy gepeilt werden. Wenigstens hatte er das dabei. Der genaue Aufenthaltsort konnte nicht bestimmt werden, da sein Standort laut GPS immer wieder sprang, doch immerhin hatten sie eine Richtung, in der sie suchen konnten. Doch kaum hatten sie die Suche begonnen, da verschwand das Signal komplett. Yuna starb fast vor Sorge. Das war doch nicht normal! Was war da bloß los?
 

Itachi wachte an diesem Morgen sehr früh auf. Er hatte in dieser Nacht von Sasuke geträumt und wurde schließlich von einer kleinen, aber dennoch schmerzhaften Hustenattacke aus dem Schlaf gerissen.

Nachdem er seine morgendliche e Dosis Medikamente eingenommen hatte fasste er einen Entschluss. Er wollte Antworten. Jetzt und nicht irgendwann! Er wollte die Zeit, die er noch hatte, nicht mit warten verbringen. So zog er schnell seine Schuhe an und machte sich auf den Weg. Er nahm, zur die angebrochene Packung seiner Tabletten mit, nur zur Sicherheit. Er hoffte jedoch zurückzukommen, bevor Yuna wach wird und bemerkt, dass er überhaupt weg war. Zur Sicherheit packte er aber das Handy ein. Denn er wusste sie würde sich sorgen machen, wenn sie merkt, dass er nicht mehr zu Hause ist.

Sein Weg führte ihn mit dem Bus durch die halbe Stadt, ehe er vor dem Gebäude ankam, das er suchte. Eine verschlafene Frau öffnete die Tür, jedoch nicht die, die er zu treffen erhoffte.

„Hallo? Wer sind sie denn?“, fragte die Frau gähnend.

„Entschuldigung…ich suche die Familie Uzumaki…“, sagte Itachi etwas verwirrt.

„Ja, haben hier mal gewohnt. Wir haben das Haus schon vor Jahren gekauft. Was wollen sie denn von denen“, antwortete die Frau.

„Es…geht um meinen Bruder, ich wollte mit dem Sohn der Familie reden, Naruto…wissen sie wo sie hingezogen sind?“, fragte Itachi höflich nach.

„Ne, tut mir Leid, keine Ahnung. Die haben das Haus über einen Makler verkaufen lassen, mehr weiß ich nicht…“, antwortete die Frau.

Aber immerhin konnte sie ihm die Adresse des Maklers nennen.

Das war dann Itachis nächster Halt. Itachi traf diesen glücklicherweise auch zu so früher Stunde schon in seinem Maklerbüro vor. „Guten Morgen.“, sagte Itachi.

„Ja, guten Morgen junger Mann, kann ich ihnen behilflich sein?“, fragte der Makler freundlich.

„Das hoffe ich. Ich habe gehört sie haben für die Familie Uzumaki vor einigen Jahren ein Haus verkauft. Ich suche die Familie.“, erklärte Itachi, und sah den Mann hoffnungsvoll an.

Der Mann dachte kurz nach, bevor er antwortete. „Ja, daran erinnere ich mich. Die waren ganz komisch drauf. Wollten das Haus so schnell wie möglich loswerden und der Mann kam das Geld dann in Bar abholen. Jedoch habe ich keine neue Anschrift von ihnen. So konnte ich ihnen gar nicht mitteilen, dass sie noch mehr Geld bekommen hätten. Ich habe es schon über das Einwohnermeldeamt versucht, doch sie sind wie vom Erdboden verschluckt. Keine Adresse war registriert. Als hätten sie sich in Rauch aufgelöst. Tut mir Leid da nicht weiterhelfen zu können.“

Itachi musste hart schlucken. „In Rauch aufgelöst“, sagte er sich selbst in Gedanken. Das klang ganz und gar nicht gut. Warum hat sie Familie so plötzlich ihn Haus verkauft? Und wohin waren sie verschwunden? Ihm gefiel das Ganze nicht. Und noch weniger, dass sie das Haus nur wenige Wochen nach dem Feuer verkauft hatten. Itachi selbst lag damals noch auf Grund seiner schweren Verletzungen im Krankenhaus.
 

Itachi fürchtete schon, dass es eine längere Geschichte wird.

Er beschloss noch schnell zum Einwohnermeldeamt zu gehen. Wenn auch dies Ergebnisfrei blieb, wollte er Yuna eine Nachricht schreiben, denn dann würde er wohl zu spät kommen.

Doch da er dort sehr schnell dran kam, beschloss er noch ganz schnell zum Jugendamt zu gehen. Und in der Hoffnung, dass sie ihn dort nicht gleich wieder rausschmeißen, dort noch mal sein Glück versuchen. Tatsächlich konnte er eine Nummer ziehen und setzte sich zu den wartenden. Während dessen wollte er Yuna die Nachricht schreiben, denn hier war die Schlange länger. Jedoch hatte er in dem Gebäude keinen Empfang. Und war schon als übernächstes dran. So hoffte er einfach, dass Yuna seine Abwesenheit nicht sofort bemerkt und sich melden sobald er hier raus ist. So hilfreich wie der Tag bisher war, würde es sicher nicht lange dauern. Doch da sollte er sich noch gewaltig irren.

Nachdem er dran war, schilderte er der Jugendamtsmitarbeiterin sein Anliegen, zum dutzendsten Mal. „Itachi…das Thema hatten wir schon. Ich kann dir nicht sagen, wo er ist. Ich muss dich bitten zu gehen.“, sagte sie.

„Bitte. Ich muss ihn sehen. Einmal, wenigstens kurz mit ihm reden.“, bat er sie.

„In einem Jahr kannst du ihn sehen so viel du willst, das hatten wir doch. Und jetzt bitte geh, bevor ich den Sicherheitsdienst rufe muss.“, forderte sie ihn auf.

Itachi bat sie jedoch nochmal. Er wollte es nicht, aber er beschloss ihr von seiner Krankheit zu erzählen, in der Hoffnung sie würde eine Ausnahme machen.

„Ich bitte sie. Ich…ich bin sehr krank. Ich habe kein Jahr mehr zu leben. Ich…ich habe nur noch Wochen und alles war ich will ist ein Mal…ein letztes Mal noch meinen Bruder zu sehen. Bitte.“, flehte er fast. All seine Verzweiflung lag in seiner Stimme.

Die Beamtin sah Itachi kurz an, antwortete dann. „Es tut mir leid, aber es geht nicht! Lass dir Medikamente geben, es gibt doch gute Medizin heutzutage. Entweder du lebst noch ein Jahr oder nicht.“

„Verdammt, ich sterbe, verstehen sie das nicht!, es gibt keine Medikamente die mir noch helfen könnten! Nur Schmerzmittel, und selbst die helfen nicht immer. Ich bitte sie!“, bat Itachi nochmal mit Nachdruck.

„Warte eben.“, sagte sie dann nur völlig gelassen, und verließ den Raum.

Einen Moment später kam durch eine andere Tür eine Mitarbeiterin aus dem Nachbarzimmer.

„Hallo, ich fürchte sie wird dir nicht helfen, auch nicht aus Mitleid, sie holt gerade vermutlich den Sicherheitsdienst. Aber ich habe eben, bitte verzeih mir, mitgehört und nachgesehen. Ich kann dir gerne sagen was ich weiß, aber es wird dir nicht gefallen.“, sagte sie schnell.

Itachi wandte sich zu der anderen Jugendamtsmitarbeiterin, sie ihn freundlich aber besorgt ansah. Er kannte die Frau noch von früher und fand es schade, dass nicht Sie nicht diejenige war, der er zugewiesen wurde. Sie war immer freundlich und hilfsbereit gewesen.
 

„Ja, ich bitte sie..“, bat Itachi, den Tränen nahe.

„Nun, sie kann dir nicht sagen, wo dein Bruder ist, weil sie es nicht weiß. Er kam nach dem Brand, bei dem eure Eltern starben in eine Pflegefamilie, doch einige Wochen später Verschwanden sie mit dem Jungen. Es gab keine neue Adresse. Wir haben lange recherchieren lassen, schließlich liegt die Fürsorgepflicht für ihn bis zur seiner Volljährigkeit, so wie bei dir damals, bei uns, beim Jugendamt. Doch der Junge ist mit der Familie verschwunden. Es gibt keinerlei Anhaltspunkt wo sie mit ihm hin sein können. Es tut mir leid, dass es alles ist, was ich dir sagen kann.“

Itachi konnte kaum glauben was er da hörte.

„Sasuke…verschwunden??“, flüsterte er, daraufhin sackten vor Schreck seine Beine zusammen. „Aber?...Warum…Sasuke…kann doch nicht weg sein…“, murmelte Itachi. Er zitterte mittlerweile am ganzen Körper.

In dem Moment riss die andere Mitarbeitern die Tür auf, gefolgt von 2 Sanitätern, anstelle vom Sicherheitsdienst.

Sie wunderte sich etwas was passiert war, denn ihre Kollegin war schnell wieder ihn ihren Raum verschwunden, als sie die Tür hörte. Lediglich nochmal bei Itachi entschuldigen tat sie sich.

„Da sehen sie, der ist nicht ganz bei Trost, und Drogensüchtig ist der auch, hat er Gerade selbst zugegeben. Wahrscheinlich in meiner Abwesenheit sich eine Dosis rein gepfiffen.“, sagte sie zu den beiden.

„In Ordnung, wir kümmern uns drum“, sagten die beiden.

Itachi war so sehr neben der Spur, dass er im ersten Moment gar nicht realisierte, dass es nicht die Sicherheitsmitarbeiter waren, die ihn auf die Beine hoben und ihn aus dem Gebäude heraus begleiteten. Er wusste nur, dass er noch nicht gehen wollte.

„Wo ist mein Bruder?? Ich will zu meinem Bruder! Sagt endlich wo er ist!“, schrie er. Immer und immer wieder. Außer Stande seine sonst so gute Fassung zu bewahren.

Erst als er in einen Rettungswagen gezerrt wurde und man ihm dort eine Spritze verpasste realisierte er, wer ihn da abholte. Doch das Mittel setzte ihn schneller außer Gefecht, als er sagen konnte was tatsächlich los war und sich erklären konnte. Er wollte nicht ins Krankenhaus. Nicht schon wieder.

Als Itachi wach wurde hatte er keinerlei Ahnung, wie viel Zeit vergangen war. Er wusste nur eins: Er hatte Schmerzen.

Er öffnete langsam die Augen und setzte sich vorsichtig auf. Dann sah er sich etwas benommen um.

Es war ein recht zwielichtiger Raum mit spärlicher künstlicher Beleuchtung. Und obwohl es draußen sehr heiß war, war es hier drin erstaunlich kühl. Also wo war er? In einem Keller? Zumindest nicht im Krankenhaus, wie er es erwartet hatte, nachdem er in den Rettungswagen gezerrt wurde. Wo hatten die Männer ihn hingebracht? Waren sie überhaupt Sanitäter? Geholfen wurde ihm hier sicherlich nicht.

Zu seinem Erstaunen hatte er sein Handy noch bei sich, jedoch ausgeschaltet. War der Akku leer? Er versuchte mehrfach es einzuschalten, doch es ging nicht.

Was er jedoch zu seinem Entsetzen noch feststellte war, dass man ihm seine Medikamente abgenommen hatte.

„Scheiße!“, fluchte er.

Zu seinem Glück schien er wenigstens nicht gefesselt zu sein. Vorsichtig stand er auf, es tat weh, aber irgendwie ging es. Langsam ging er zur einzigen Tür des Raums. Fenster gab es hier keine. Er drückte die Klinke, doch natürlich war der Raum verschlossen. Also wollte ihn irgendjemand hier festhalten.

„Okay, denk nach!“, Befahl er sich selbst.

Er fragte sich wie spät es mittlerweile war. Bestimmt würde Yuna nach ihm suchen. Doch wenn das hier eine Entführung war, steckte die Jugendamtsmitarbeiterin da sicher mit drin.

Itachi ließ sich mit dem Rücken an die nächstbeste Wand gelehnt an dieser hin abgleiten. Denn Schmerzen waren beim nachdenken nicht gerade hilfreich. Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, der Schmerzintensität entnahm er jedoch, dass über 6 Stunden vergangen sein mussten, denn früher würde die Wirkung seiner Tabletten nicht nachlassen. Und eine Schmerzattacke fühlte sich anders an. Sehr plötzlich kommend, und um ein vielfaches stärker. Nein, das waren die chronischen Schmerzen die er da spürte. Und ein wenig erschrocken war, was er dank seiner Medikamente so alles nicht spürte. War sein Körper bereits so kaputt?

Itachi schüttelte heftig den Kopf, das war der falsche Zeitpunkt sich um seine Gesundheit zu sorgen, er musste hier raus, und das möglichst Bald. Zumindest musste er an ein brauchbares Telefon kommen, um Yuna anzurufen.

„Also, wo war ich stehengeblieben? Diese Typen steckten mit der Beamtin unter einer Decke? Aber warum? Und welchen Vorteil hatte sie davon, wenn sie ihn entführen ließ, außer dass er sie nicht mehr nerven konnte? Dafür hätte ein normaler Platzverweis gereicht. Nein, die Frau hatte keinen Vorteil davon. War sie womöglich gar nicht die Dratzieherin?“, dachte Itachi nach.

Er ging das komplette Gespräch im Geiste nochmal durch, und hoffte so einen Hinweis zu bekommen.

Dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.

„Danzou!“, fluchte er leise.

Der saß zwar in U-Haft, jedoch hatte er sicher noch Komplizen. Soweit Itachi wusste wurde der Apotheker lediglich verhört und dann auf den freien Fuß gesetzt. Besuchen konnte man Shimura, und womöglich hatte er weitere Komplizen. Womöglich was die Beamtin nur eine davon. Womöglich war sie aber auch ein Opfer und wurde lediglich Erpresst. Itachi fiel ein, dass sie sich doch sehr komisch benommen hatte.

Womöglich wusste sie mehr, als der Computer der anderen Beamtin, der netten Kollegin ausgespuckt hatte. Vielleicht wusste sie auch, wo Sasuke war.

Itachi wurde nicht ganz schlau daraus, denn nicht nur Sasuke samt Pflegefamilie waren verschollen, sondern auch die Famile von Sasukes damaligem besten Freund Naruto. Warum? Was um Himmels willen ging hier vor?

Aber wenn Danzou hinter all dem steckte dann….

„Sasuke…geht es dir gut? Bitte sei in Sicherheit mein kleiner Bruder!“, sprach Itachi mit sich selbst. Der Gedanke seinem Bruder könnte etwas zugestoßen sein machte ihm riesige Angst. Hoffentlich ist er nicht entführt worden. Oder gar schlimmeres. Die Sorge um seinen jüngeren Bruder war viel größer als die Sorge um sich selbst es je sein könnte.

Zumindest hatte Itachi nach all den Überlegungen keine Zweifel mehr daran, dass dieser hinterhältige Arzt hinter seiner eigenen Entführung steckte. Wie war das? Er wollte ihn in einem dunklen Keller einsperren und ihn langsam und qualvoll seiner Krankheit erliegen lassen? Tja, in einem Keller oder so etwas ähnlichem war er schon mal. Seine Medikamente wurden ihm auch abgenommen. Würde dieser verfluchte Arzt jetzt also doch bekommen was er wollte?
 

Während Itachi so überlegte, hörte er plötzlich ein Quitschen und die Tür neben ihm ging auf.

„Aah, ausgeschlafen?“, fragte ihn ein größerer dunkelhaariger Mann.

Itachi stand sofort auf und stellte sich ihm gegenüber.

„Was soll das hier? Warum werde ich hier festgehalten? Und wo sind meine Medikamente?“, wollte Itachi wissen.

„Nun, was das soll, unser Auftraggeber möchte gerne, dass du eine Weile hier bleibst. Eigentlich wollten wir dich Vergiften. Bei so viel Morphin würde so eine versehentliche Überdosis sicher nur bedingt Verdacht schöpfen. Doch wir sollen dich einfach nur gefangen halten. Also tun wir das. Und damit du auf keine komischen Gedanken kommst um dem hier zu entfliehen bist du halt ab sofort auf Entzug!“

„Ist einer Auftraggeber zufällig ein gewisser Danzou Shimura?“, fragte Itachi, völlig Emotionslos. Begutachtete dabei die Schlüssel, die der Mann in der Hand hielt, und auch den Ausgangsbereich. Wie er selbst schon vermutet hatte, war er in einer Art unterirdischem Bunker, der jedoch mit nur einer Tür verschlossen war. Was draußen war konnte Itachi nicht genau erkennen, wegen seiner schlechten Augen und dem plötzlichen grellen Licht konnte er nur ein paar verschwommene Farben erkennen.

„Was geht es dich an, wir bekommen unsere Kohle und du verreckst hier. Brauchst gar nicht so interessiert nach draußen zu sehen. Du kommst hier nicht mehr lebend raus. Und hier mitten in den Bergen wird dich niemand suchen!“, versprach der Mann ihm.

Dabei hatte er ohne zu wissen Itachi mitgeteilt, was er gerne wissen wollte, nämlich wo er sich befand. Also hatten sie ihn aus der Stadt raus geschafft. Er konnte sich denken welche Berge er meinte. Unweit der Stadt lag eine kleine Mittelgebirgskette, mit vielen gut versteckten Tälern. Dort gab es noch aus der Kriegszeit viele Bunker. Er musste in einem davon sein.

Und auch wenn er auf die Frage nach dem Verantwortlichen keine genaue Antwort erhalten hatte, war er sich nach der Ausführung sicher, dass es Danzou war, der ihn hatte am helllichten Tag entführen lassen.

Itachi überlegte, ob er einen Fluchtversuch wagen sollte, solange die Tür offen war?

Er entschied sich fürs erste dagegen. Denn auch wenn Itachi glaubte flink genug sein, um hier raus zu kommen, würde der kräftige Mann ihn sicher schnell wieder einfangen. Denn er wusste, dass er keinerlei Ausdauer mehr hatte. Schon ein 100 Meter Sprint wäre vermutlich zu viel. Und da sein Handy aus war, würde er es in der Zeit nicht schaffen einen Notruf abzusetzen. So würde ein Fluchtversuch zum jetzigen Zeitpunkt wohl lediglich für mehr schmerzen sorgen aber nicht zu seiner tatsächlichen Befreiung führen. Er beschloss sich ruhig zu verhalten und sich einen anderen Plan auszudenken. Im Raum lagen schließlich viele verschiedene Dinge rum, die er sich noch nicht angesehen hatte. Irgendwas würde ihm sicher helfen können.
 

„Was ein Feigling. Ich hab die Anweisung bekommen dich nicht zu fesseln, ich hatte mich erst gefragt warum, doch offenbar scheinst du zu wissen, das Flucht Sinnlos wäre!“, lachte der Mann.

Itachi sah ihn lediglich emotionslos an. Und um den Mann in seinem glauben zu bekräftigen, dass von ihm keinerlei Gefahr ausging und er eh nicht fliehen konnte, antwortete Itachi leise.

„Na ja, ich habe Lungenkrebs im Endstadium. Ich kann also ohnehin nicht laufen. Und wo ich sterbe, kann mir schlussendlich doch egal sein, oder?“

„Tja, gut erfasst. Da hinten in der Kiste ist übrigens eine alte Decke, falls es dir magerem Spaghetti hier zu kalt wird. Sollst uns ja nicht erfrieren. In der Kiste daneben sind essen und trinken. Komm nicht auf die Idee hier in den Hungerstreik treten zu wollen, oder ich würge dir das essen rein!“, teilte der Mann Itachi noch mit.

„Keine Angst, ich stehe nicht so auf verhungern“, versicherte Itachi.

„Ha, du musst es ja wissen so als Straßenkind!“, lachte der Mann Itachi wieder an. „Wie dem auch sei. Ich komme täglich vorbei um Essen und Wasser zu bringen, stell hier ja nix dummes an!“, sagte der Mann dann noch, ehe er wieder aus der Tür trat und die dicke Stahltür hinter sich verschloss.

„Nur dumm, dass ich doch bevorzuge zu Hause und nicht hier zu sterben, du Vollidiot!“, sagte Itachi der Tür, nachdem sie wieder zu war und ihn niemand hören wollte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sama-chan
2019-05-02T16:27:55+00:00 02.05.2019 18:27
Da denkt man: schlimmer kann es nicht werden und dann das...
Heftiger Tobak.


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