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Der Wert des Lebens

von

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Bedrohung

Kapitel 21 – Bedrohung
 

Die Nacht endete für Itachi und Yuna recht früh. Denn nun galt es seine Entlassung und das Gespräch mit Danzou vorzubereiten.

Während Tsunade noch die letzte Untersuchung machte und die Entlassungspapiere ausfüllte, warteten die beiden Polizisten, in Zivil gekleidet, bereits vor der Tür. Kurze Zeit später kam auch Kakashi, der das Mikrofon, das Itachi sich am Kragen befestigen sollte, mit dem die anderen das Gespräch verfolgen sollten mitbrachte.

Auf Itachi wurde am Ende von vielen Seiten noch eingeredet, schließlich war es Yuna, die um ein wenig Ruhe bat, da sie merkte, dass es doch alles ein wenig viel für ihn ist.

Dann war es an der Zeit aufzubrechen. Itachi fiel es schwer durch den langen ganz des Krankenhauses zu gehen. Lag er die letzten Tage doch durchgehend im Bett und war er von seinem Zusammenbruch doch immer noch nicht völlig erholt. Yumi bot ihm an einen Rollstuhl zu holen, doch das lehnte Itachi ab, er wollte sich aus eigener Kraft fortbewegen, solange er es noch konnte. Trotzdem ließ er es zu, dass ihn Yuna leicht stützte.
 

Letztendlich waren sie dann alle bereit und fuhren los, getrennt. Itachi zusammen mit Yuna und ihrer Mutter, und Kakashi mit den beiden Polizisten.

Nach nur wenigen Minuten Fahrt kam die Gruppe um Itachi bei der Arztpraxis an. Es war abgesprochen, dass die anderen wenige Minuten später folgen sollten, um keinen Verdacht zu erwecken.

Schließlich beschlossen sie, dass Yumi im Auto wartet, während Yuna zumindest zum Wartezimmer mitkommt, und dort mit Itachi auf sein Gespräch wartet. Einige Minuten Später sollten auch die beiden Polizisten ankommen, während Kakashi auch vor der Tür warten wollte. Dass Yuna Mitkam war nichts Neues. Sie war schon oft mitgekommen, deshalb würde dies auch keinen Verdacht auf sie lenken.

Kurze seit später betraten Yuna und Itachi die Praxis. Wurden freundlich wie immer von der Sprechstundenhilfe empfangen. „Oh, Herr Uchiha. Soweit ich weiß hatten sie heute ja gar keinen Termin. Was können wir heute für sie tun? Oder brauchen sie einfach nur ein Rezept?“, wollte die Frau wissen.

Itachi schüttelte leicht den Kopf. „Nein, ich hatte am Wochenende schlimme Atemnot. Und fieber. Und…ich fühle mich immer noch sehr schwach. Ich habe das Gefühl es wird schlimmer. Kann der Doktor mich nochmal ansehen…heute?“, fragte Itachi. Wobei er einen theatralisch gequälten Gesichtsausdruck machte.

„Oh, natürlich, Setzen sie sich doch noch kurz ins Wartezimmer, ich sage dem Doktor Bescheid. Für Notfälle hat er ja immer Zeit.“, antwortete die Frau.

Itachi nickte, ging dann mit Yuna ins Wartezimmer. Irgendwie tat die Frau ihm ein wenig Leid. Sie wirkte immer so ehrlich. Itachi ging davon aus, dass sie von all dem, was er ihrem Chef gleich an den Kopf werfen würde, keinerlei Ahnung hatte. Und dann würde sie gleich vermutlich auch noch ihren Arbeitsplatz verlieren. Nur weil er nicht sterben wollte.

Itachi schluckte kurz. Musste sich den Gedanken aus dem Kopf schütteln. Hier ging es nicht nur um ihn! Was war, wenn dieser Arzt das schon mit anderen gemacht hat?
 

Einige Zeit mussten die beiden warten. In der Zwischenzeit hatten sich auch die beiden Polizisten ins Wartezimmer gesellt, um den Arzt festnehmen zu können, sollte es nötig sein. Sie hatten sich als Schwules Pärchen vorgestellt. Der eine litt unter schwerem Asthma und war auf der Suche nach einem neuen Lungenfacharzt, da er erst kürzlich in die Stadt gezogen war, und der andere war sein Partner. Nach einigem meckern und bitten setzten auch die beiden durch, noch heute gesehen zu werden.
 

„Herr Itachi Uchiha? Sie sind dran“, hörten sie nach einer Weile eine Männliche Stimme. Die des Arztes.

Itachi nickte den Anderen zu. Dann stand er auf. „Pass auf dich auf“, bat Yuna ihn noch, als Itachi das Wartezimmer verließ. Mit dem Arzt sprechen wollte er alleine.

Einige Augenblicke später saß Itachi Dr. Shimura gegenüber.

„Nun, Herr Uchiha, wie kann ich ihnen helfen? Mir wurde eben gesagt, dass es ihnen alles andere als gut geht. Schildern sie doch mal was passiert ist“, forderte er seinen jungen Patienten auf.

Daraufhin schilderte Itachi ausführlich seine Atemnot, klagte zusätzlich noch darüber, dass der Husten sich stark verschlimmert hat. Vor allem im liegen könne er kaum atmen und hätte auch kaum geschlafen. Und dazu neben das Fieber.

Dr. Shimura runzelte die Stirn. „Mmh, und was ist mit der neuen Medikation, hat sie denn nicht geholfen? Sie haben ihre Medikamente genommen, oder?“, fragte Danzou.

„Natürlich habe ich das. Aber die helfen plötzlich nicht mehr so wirklich.“, antwortete Itachi.

„Mmh, dann lassen sie mich mal ihre Lunge abhören“, sagte Danzou.

Itachi nickte, Zog sein Shirt etwas hoch, und unterzog sich der altbekannten Prozedur.

„Nun, die Lunge klingt etwas belegt. Könnte eine Lungenentzündung sein. Die bekommt man ja schnell mal bei ihrer Grunderkrankung. Lassen sie mich mal eine Röntgenaufnahme machen, dann schauen wir mal weiter.“, meinte der Arzt, schickte daraufhin Itachi zum Röntgen.

Yuna und auch ihre Mutter im Auto schluckten als sie diese Aussage gehört haben. Denn die Lunge war nicht ‚ein wenig belegt‘, der Arzt hätte die ungewöhnlichen Atemgeräusche wahrnehmen müssen, die ganz und gar nicht wie eine Lungenentzündung klangen. Zudem hätte er hören müssen, dass der linke Lungenflügel weniger als zur Hälfte bereits keine richtige Funktion hat, nur noch ein nutzloser Fleischklumpen ist, weil dort eben der Primärtumor saß. Das waren erste, aber deutliche Indizien dafür, dass der Arzt etwas verheimlichte. Hatten sie alle mit ihrem Verdacht also tatsächlich recht? Es sollte noch besser werden.

Nachdem Itachi beim Röntgen war, wurde er einige Minuten später wieder ins Untersuchungszimmer gebeten. Itachi wusste, worauf er bei dem Röntgenbild zu achten hatte. Man hatte extra für ihn Aufnahmen von seiner Lunge angefertigt, so wie es auch in der Praxis gemacht werden würde, um ihm zu zeigen, wie sein Krebs auf den Aufnahmen aussieht. Alles was anders aussah wäre einfach falsch.

Itachis Augen waren zwar schlecht, aber so gerade gut genug, dass er alles, was man ihm erklärt hatte auseinanderhalten konnte.

So ging es nun also in die zweite Etappe seines Plans.

Wieder im Praxiszimmer angekommen, setzte sich Itachi sehr gespannt hin.

Nun drehte Danzou den Monitor leicht rum, so dass Itachi ihn auch sehen konnte und erklärte dann.

„Wie ich vermutet hatte. Hier, sehen sie mal. Der Leichte Schatten, alles entzündet. Kein Wunder, dass sie so unter Atemnot leiden. Ich schreibe ihnen ein Antibiotikum auf, und noch etwas zum inhalieren, dass die Bronchien weiten soll. Wenn es nicht besser wird, oder schlimmer, kommen sie in einige tagen wieder.“, meinte Shimura, ohne auch nur das Geringste Anzeichen einer Lüge im Gesicht.

Itachi hörte sich das sehr ruhig an, nach außen hin zeigte er nicht das Fünkchen einer Emotion. Innerlich brodelte er nun aber. Denn er begutachtete das Bild so gut er konnte, mehrmals von oben bis unten. Suchte es, nach den Strukturen ab, die seine echte Krankheit zeigte, doch er fand absolut nichts. Diese Lungen sagen anders aus als seine. Es waren einfach nicht seine.
 

Yuna währenddessen wollte schon aufspringen, als sie das hörte. Ihr gefror das Blut in den Adern, und dann, dann konnte sie sich vor Wut kaum halten. Doch einer der Polizisten hielt sie am Arm fest. flüsterte ganz leise. „Itachi hat das Wort noch nicht gesagt. Und wir haben noch kein Geständnis. Keine Angst, wir kriegen ihn. Lass Itachi mal machen.“

Yuna atmete tief durch, versuchte dann Tief durchzuatmen.

Auch Yunas Mutter draußen im Auto dachte, sie hört schlecht. Jedoch war sie etwas ruhiger und musste Kakashi daran hindern die Praxis zu stürmen.

Itachi saß immer noch dem Arzt gegenüber, noch nicht willig zu gehen. Denn so langsam war es an der Zeit die Bombe platzen zu lassen.

„Nun, Dr. Shimura, sind die sich sicher, dass es nur eine Lungenentzündung ist? Ich …ich habe Blut gehustet. Und ich hatte schon mal eine Lungenentzündung. Die fühlte sich anders an. Ich habe eher das Gefühl, dass da etwas ist, was da nicht hingehört.“, fingt Itachi an.

Danzou schaute den Uchiha etwas skeptisch an. Ahnte der etwas?

Leicht lächelte er dann. „Natürlich bin ich mir sicher. Und natürlich ist da etwas, was da nicht hingehört. Die Entzündung nämlich. Und so heftig, wie sie mir den Husten beschrieben haben, kann es durchaus passieren, dass mal ein kleines Gefäß platzt und sie das Blut dann abhusten“, versuchte er seinen Patienten zu besänftigen, womit der sich aber nicht zufrieden gab.

„Nun…ich zweifle ein wenig an ihrer Diagnose, denn ich bin mit Bluthusten Atemnot zusammengebrochen und kam, dann nicht mehr bei Bewusstsein, ins Krankenhaus. Dort wurde eine Lungenembolie festgestellt.“, fing Itachi dann an.
 

Jetzt konnte der Arzt nicht mehr so tun als sein nichts. Für einige kurze Momente entgleisten ihm die Gesichtszüge und er wurde etwas blass. Da würde er sich nicht so einfach rausreden können.

„Nun, eine Lungenembolie kann auch eine Lungenentzündung im Anschluss mit sich ziehen, das ich gar nicht mal ungewöhnlich. Aber wenn dem so war, warum hat man sie denn schon entlassen?“, stellte der Arzt Itachi mal eine Frage.

„Weil ein dortiger Aufenthalt keine Vorteile mehr bringt.“ erwiderte Itachi.

Während der Arzt ihn ein wenig Verdutzt ansah, sprach Itachi einfach weiter.

„Sind sie sich sicher, dass es sich hierbei wirklich um meine Aufnahmen handelt, und sie sich da nicht vertan haben? Eine Verwechslung möglicherweise? Sind sie sich sicher, dass ich wirklich nur eine Chronische Bronchitis habe?“, fragte Itachi mit fester Stimme.

„Also bitte, Herr Uchiha! Wie lange behandle ich sie denn nun schon? Natürlich bin ich mir da sicher! Ich übe meinen Beruf schließlich nicht erst seit gestern aus, und im Gegensatz zu ihnen kann ich wenigstens noch richtig sehen! Sie sind doch mehr oder weniger halb blind!“, wehrte sich der Arzt. Zum ersten Mal schien er unruhig zu werden.

„Was hat denn meine Sehkraft mit meiner Lunge zu tun? Ich atme schließlich nicht mit meinen Augen.“, fragte Itachi völlig ruhig.

Yuna, die draußen saß und die Hände zu Fäusten geballt hatte, war erstaunt darüber, wie ihr Freund so extrem ruhig bleiben konnte, wo der Arzt ihm so knallhart ins Gesicht log.

Bei der Gegenfrage sah Danzo seinen jungen Patienten kurz sprachlos an.

„Nun, nicht wirklich etwas. Aber wenn es sie beruhigt, kann ich gerne nochmal ein CT veranlassen. Wobei ich dies für Unnötig halte, denn ich bin mir sicher, es wird so unauffällig sein, wie bisher.“, sagte er dann.

Kurz überlegte Itachi, ob er sich darauf noch einlassen will, jedoch hatte er genug gehört und war sich sicher. Er griff kurz in seine Jackentasche, worin einige zusammengefaltete Blätter lagen.

Ein wenig Sorgen machte er sich, wie er Arzt wohl reagiert, jedoch musste er es nun einfach wissen.

Itachi faltete die Blätter auseinander, dann legte er sie einzeln aus Danzos Tisch. Mit völlig Emotionsloser Miene.

Auf dem einen waren mehrere Querschnitte aus dem CT, das andere war das Bild vom PET CT, das all seine Metastasen offenbarte. Und daneben noch ein Blatt mit seinen Blutwerten, in denen die Tumormarker, die alle sehr hoch und rot unterstrichen waren.

„Und wie erklären sie sich dann…das?“, fragte Itachi.

Danzou sah sich die Blätter kurz an. Vor Schreck machte er nun den Fehler, auf den Itachi so sehr gehofft hatte. Für einen kurzen Moment verlor er die Fassung, als er merkte, dass Itachi schon längst alles wusste, dass er ihn heute nur getestet hatte. Er sprang auf und schrie ungehalten. „Du miese kleine Uchiharatte! Du hast es schon längst gewusst!?!?! Was soll das hier für ein scheiß werden?“

Ein leichtes lächeln legte sich auf Itachis Lippen, denn in diesem Moment hatte der Arzt sich selbst verraten. Und sein Ausschrei war so laut, dass nicht nur seine Unterstützer an den Lautsprechern, sondern auch alle anderen Patienten inklusive der Sprechstundenhilfe den Aufschrei gehört haben mussten und nun als Zeugen benannt werden konnten.

„Sie haben es die ganze Zeit gewusst. Die ganze Zeit haben sie es gewusst! Ich wüsste nur gerne warum. Warum haben sie mir eine Behandlung verwehrt? Warum? Ich will noch nicht sterben, wissen sie? Warum also? “, fragte Itachi provozierend ruhig. Es war kaum zu glauben, wie er die Fassung behielt.

In dem glauben, dass keiner ihn hören kann, antwortete Danzo. Der nun auch gemerkt hatte, dass er sich verraten hatte. Jetzt, wo Itachi es eh wusste, schlug sein sonst so ruhiger und freundlicher Ton in puren Hass um.

„Weil du kleine Ratte es nicht anders verdient hast! Du bist genauso wie deine ganze beschissene Familie! Ihr habt mir alles genommen! Und du hast es verdient so zu sterben. Langsam und qualvoll! Ich bete dafür, dass du noch die schlimmsten Höllenqualen die man sich vorstellen kann durchlebst, bevor du endlich krepierst! Bei deinen Eltern ging es viel zu schnell! Ihr Leid war nach wenigen Augenblicken vorbei. Du sollst leiden! Und ich wollte mir das mit ansehen, wie es immer schlimmer wird. Ich habe jedes Mal gefeiert, wenn ich eine Verschlechterung festgestellt habe! Und die scheiß Medikamente, die dir doch ach so gut helfen sollten, dienten lediglich der Verschleierung.“, sagte Dr. Shimura hasserfüllt.

Und Itachi wusste nicht warum. Was hatte seine Familie, was hatten seine Eltern mit diesem Mann zu tun? Gab es irgendeine Verbindung? Warum wünschte dieser man ihm einen so qualvollen Tod? Hatte er nicht schon genug gelitten in seinem Leben? Er kannte diesen Arzt doch gar nicht! Was hatte er ihm getan? Was sollte das? Itachi war nun sprachlos und verstand die Welt nicht mehr. Versuchte sich etwas zu fassen.

„Sie wissen aber, dass sie damit nicht davon kommen? Ich werde sie anzeigen. Und dann werden sie hierfür zur Rechenschaft gezogen. Oder was haben sie nun vor? Mich hier an Ort und Stelle töten? Aber was sagen sie dann meiner Freundin, die draußen im Wartebereich wartet? Sie wird das sicher nicht einfach so hinnehmen.“, sagte Itachi leise, versuchend den vorhergehenden Schock zu unterdrücken. Innerlich musste er jedoch feststellen wie er zitterte. Nicht aus Angst, nein. Dieser Mann brachte die schrecklichen Erinnerungen zurück, an jenen Tag, seit dem nichts mehr war wie zu vor. Er musste daran denken, wie seine Eltern lebendig verbrannt sind. Wie seine Mutter schreiend vor Schmerz aus dem Haus kam, ihr dann aber nicht mehr zu helfen war. Und dieser Mensch wagte es, sich darüber zu amüsieren? War das alles womöglich gar kein Unfall?

Viele wirre fragten kreisten im Kopf des jungen Mannes, als der Arzt antwortete, dabei eine Spritze aus dem Regal nahm. „Oh nein, das wäre zu leicht. Ich will doch leiden sehen! Doch da du nun mein Geheimnis kennst, wirst du diese Praxis nicht mehr als Freier Mann verlassen. Ich nehme dich mit, und lasse dich qualvoll in meinem Keller dahin vegetieren, bis du eines Tages qualvoll erstickst! Und ich werde dafür sorgen, dass der Prozess so lange wie möglich dauert, darauf kannst du dich verlassen du kleine Ratte.“, sagte er.

Da der Arzt ihn offenbar fürs erste am Leben erhalten wollte, nahm Itachi an, dass in der Spritze ein Betäubungsmittel ist. Denn Freiwillig würde er sicherlich nicht mitgehen!

Itachi konnte kaum reagieren, als der Arzt plötzlich auf ihn losging. „Yunaa!“, rief Itachi so laut er konnte, der dann aufsprang und aus dem Raum laufen wollte. Danzou war jedoch schneller, packte den Sterbenskranken am Arm, wollte dann mit der anderen ihm die Spritze in eben diesen rammen. Itachi bemerkte den Griff jedoch sehr schnell, so dass er sich wieder umdrehen konnte, und Shimuras Hand abwehren konnte, bevor die Nadel seine Haut berührte. Itachi schlug mit aller Kraft gegen die Hand des Arztes, so dass dieser die Spritze tatsächlich fallen ließ.

Jedoch führte der Schlag nicht dazu, dass Itachi sich losreißen konnte.

Und währen Shimura nun versuchte, Itachis Arm haltend, wieder an die Spritze zu kommen, wurde die Tür aufgerissen. Es Stürmten die beiden Polizisten hinein, ihre Waffen in der Hand haltend.“Keine Bewegung, Danzou Shimura, sie sind festgenommen!“, rufend. Doch auch Danzo konnte schnell genug Reagieren. Noch während die Tür aufging Griff er in eine Schublade, dann riss er an Itachis Arm, so dass er unweigerlich gegen den Arzt flog. Itachi wollte sich dann nochmal losreißen, für eine Sekunde hätte er es gekonnt, die in der Shimura Itachis Arm losließ und Stattdessen seinen Hals mit einem Arm in den Würgegriff nahm. Was Itachi daran hinderte, war die Waffe, die er plötzlich an seinem Kopf spürte.

„Nun, an eurer Stelle würde ich die Pistolen runternehmen, sonst hat der junge hier gleich eine Kugel im Kopf“, mahnte Danzou.
 

„Machen sie sich nicht unglücklich! Noch können sie mit schwerer vorsätzlicher Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung durchkommen….wenn sie abdrücken wird es Mord“, mahnte einer der Polizisten den Arzt zur Vernunft.

„ITACHI!!!“, schrie Yuna entsetzt. „Lassen sie ihn sofort los, sie haben genug angerichtet!“, schrie sie.

„Yuna…“, keuchte Itachi, der sich nun nicht mehr rührte. Offensichtlich wusste der Arzt, wie er halten muss, damit er Itachi mit möglichst viel Aufwand Schmerzen zufügen konnte. Sicher wusste er das. Irgendwo musste er Itachis echte Bilder haben, und wissen, wo die Metastasen lagen. Und auf diese Druck auszuüben bereitete Itachi, je nach Stelle, höllische Schmerzen.

„Ach, was habe ich denn zu Verlieren? Wenn ich verurteilt werde, darf ich doch wohl eh nicht mehr als Arzt arbeiten? Was habe ich dann denn noch? Wenn ich schon alles verlieren muss, dann sorge ich dafür, dass ich vorher noch den größtmöglichen Schaden anrichte.“, teilte der Arzt mit, der erkannte, dass er hier nicht so einfach wegkommt.

„Dr. Shimura. Die haben alles mitgehört. Es gibt mindestens 3 Zeugen, die nun genau wissen, was sie getan haben, also erschießen sie mich ruhig. Sterben werde ich eh, ist mir nur recht, wenn sie wegen Mordes lebenslang bekommen“, keuchte Itachi schmerzerfüllt. Dass es mindesten 5 waren erwähnte er mit Absicht nicht. Das sollte ihm noch zu gute kommen.
 

„Halt deine verdammte schnauze, du kleine Ratte! Hast es wohl plötzlich eilig zu sterben, was?“, fauchte Danzo, schlug mit dem Ellenbogen gegen Itachis Rippen, woraufhin dieser vor Schmerzen lauf aufkeuchte, und hätte der Arzt ihn nicht gehalten, wären ihm vermutlich die Beine weggesackt, wo er nach dem Krankenhausaufenthalt es noch recht schwach auf den Beinen war.

„Nicht! Hören sie auf! Sie tun ihm weh, bitte!“, schrie Yuna entsetzt.

„Das ist doch Sinn der Sache!“, erwiderte Danzo, den nun langsam durchzudrehen schien.

„Nicht wahr, Itachi?“, hauchte er in das Ohr seiner Geisel.

Itachi wiederum Versuchte irgendwie sich zu beherrschen, ruhig zu bleiben…nachzudenken. Jedoch konnte er spätestens nach dem Schlag in die Seite keinen klaren Gedanken fassen. Alles was ihm blieb, war zu hoffen, dass diese Situation hier bald endet. Denn Langsam schnürte Danzo ihm zusätzlich noch die Luft ab. Keine hilfreiche Kombination.

„Yuna…mach dir…keine Sorgen…“keuchte Itachi.

Yuna sah ihn ungläubig an. Fragte sich, ob er damit wirklich sie beruhigen wollte, denn das konnte er nicht, oder eher sich.

Dann sah sie plötzlich Kakashi im Fenster. Der hab ein paar Handzeichen nach drinnen, um anzuzeigen, was er vor hatte. Die beiden Polizisten ließen sich nix anmerken, gingen sehr professionell vor. Schließlich wollten sie Itachi, der hier als Geisel genommen wurde, nicht gefährden. „Verdammt, er kann nicht atmen, haben sie denn gar kein Herz?“, rief Yuna dann, um von ihrer Überraschung abzulenken.

„Nicht für den da!“, antwortete der Arzt, Itachi erneut einen leichten schlag gebend, woraufhin er zusammensackte. Er war noch bei Bewusstsein, aber er konnte nicht mehr stehen. Nur dem Griff des Arztes war es Geschuldet, dass er, nun er schnell und hektisch atmend, vermutlich versuchend den Schmerz zu kontrollieren, immer noch auf den Beinen Stand. Ihm stand der Schweiß auf der Stirn und es war offensichtlich, dass er darum kämpfte bei Bewusstsein zu bleiben. Die Schläge, die ihm verpasst wurden, hätten selbst einem gesunden wehgetan, so das was sie bei ihm verursachten war kaum zu ertragen.

Kakashi nickte nochmal von draußen, zählte mit den Fingern von 3 auf 0 runter, dann schlug er mit einem großen Stein die Scheibe von hinten ein.

Danzou, davon kurz erschrocken und Irritiert, lockerte kurz den Griff um Itachi. Und ehe er sich wieder fassen konnte, war einer der Polizisten auf den Geiselnehmer zugehechtet, um diesem die Waffe abzunehmen, der andere entriss ihm den halb bewusstlosen Itachi. Dabei konnte er jedoch keine Rücksicht darauf nehmen, dass er ihm eventuell weitere schmerzen zuführte. Ihn zu befreien hatte Vorrang.

Es löste sich ein Schuss, als Danzou Shimura verhaftet wurde, jedoch ging dieser, zum Glück aller beteiligten in die Leere.

Danzou war nun also verhaftet, und Itachi damit befreit und in Sicherheit.

Der Polizist, der Itachi vom Arzt weggerissen hatte, wollte diesen auf den Boden legen, da kam aber auch schon Yuna hinzu, die ihn übernahm, und sobald sie Körperkontakt hatten, sackte Itachi in sich zusammen. Sie nahm ihn auf den Arm, und setzte sich dann mit ihm zusammen auf die Untersuchungsliege, die im Zimmer stand.

So konnte Itachi liegen, jedoch nicht auf dem harten Boden. Sondern in ihrem Arm. Yuna wusste schließlich, dass er in leicht aufrechter Position leichter Luft bekam.

Während die Polizisten dann den Arzt, der von nun an zu allen Vorwürfen schwieg, abführten um ihn in Untersuchungshaft zu bringen, eilte nun auch Yumi herein.

Auch Kakashi kam zu den beiden, nachdem die Polizisten den Raum verlassen hatten.
 

Yumi sah Itachi schnell an.

„Itachi? Wie schlimm ist es?“, fragte sie.

Dieser klammerte sich mit einem Arm nun an Yunas fest. Sein Körper völlig verkrampft. Mit der anderem Griff er nach der Stelle, die Danzou zuvor getroffen hatte. Es war eine, an denen ein Tumor von vielen Nervenleitungen umgeben war. Ein Schlag hier hin musste Höllisch weh tun. Das war auch den anderen bewusst. Schließlich war es auch kaum zu übersehen.

„Ich...“, keuchte er, stöhnte dann laut auf vor Schmerz. Dadurch, dass er sich so sehr verkrampfte, wurde es nur noch schlimmer.

„Itachi…versuch dich nicht ganz so zu verkrampfen. Und versuch ein wenig ruhiger zu atmen. Ruhig…“, versuchte Yuna ihn zu beruhigen.

Atmete ihm einmal beispielhaft vor. Er versuchte es nachzumachen, doch es ging nicht. „Es…tut weh…“, keuchte er dann.

„Okay, das reicht. Yuna, wo ist das Fenta?“, fragte Yumi, die nun genug gesehen hatte, und es Itachi nicht zumuten wollte, das hier durchmachen zu müssen, bis der Schmerz von alleine nachlässt.

„Ehm..“, meinte Yuna dann, kramte kurz in ihrer Hosentasche. Holte die Sprayflasche hervor.

„Gut. Gib es ihm“, forderte die erfahrene Ärztin ihre Tochter auf.

Sie selbst schaute sich schnell im Raum rum, fand dort, was sie sichte. Natürlich musste es in einer Lungenarztpraxis ein Sauerstoffgerät geben. Wenigstens war dieser falsche Arzt gut ausgestattet.

Yuna hielt Itachi die Sprayflasche vors Gesicht, damit er nicht erschrak und wusste, was sie vorhatte.

„Itachi…gleich einmal kurz durch die Nase einatmen. Dann wird es schnell besser“, sagte sie ihm.

Itachi wiederum drehte den Kopf weg, als sie das Spray ansetzen wollte. So, dass es ihr unmöglich war, es ihm zu geben. Jedoch machte die neue Position es ihm auch nicht gerade leichter zu atmen.

„Itachi…du musst keine Angst haben vor dem Medikament. Es soll dir bloß die Schmerzen nehmen. Es wird nicht immer so schlimm sein. Shimura ist an dem hier schuld. Lass dir helfen. Bitte. Es tut mir in der Seele weh dich so zu sehen. Oder willst du, dass der Arzt bekommt, was er wollte?“, bat Yuna ihn.

Etwas zögerte er noch, dann Griff er jedoch nach Yunas Hand.

„Möchtest du selbst?“, fragte sie ihn leicht verwundert.

Itachi nickte, woraufhin Yuna ihm das Spray in die Hand gab. Es fiel ihm schwer es zu halten, da er immer noch so verkrampft war und zitterte. Sicherlich fiel es ihm in dem Moment schwer überhaupt einen ansatzweise klaren Gedanken zu fassen. Deshalb halt Yuna ihm ein wenig die Hand zu führen. Aber tatsächlich schaffte er es, trotz der Höllenschmerzen, die er gerade haben musste, sich das Medikament selbst zu verabreichen.

Danach ließ er die Hand kraftlos fallen. Yuna fing sie auf und hielt sie fest. Sanft strick sie ihm über den Kopf. „Es wird gleich besser, du wirst sehen“, flüsterte sie sanft zu ihm, während er erschöpft die Augen schloss.

Und kaum hatte er das Medikament genommen, hatte Yumi auch schon den Beatmungswagen herangefahren und legte Itachi sanft die Maske aufs Gesicht. Zuerst zuckte er zusammen, dann atmete er jedoch tief durch. Zum Glück wirkte das Medikament tatsächlich sehr schnell, so dass er nur zwei Minuten später schon fast völlig ruhig war.

Yuna hielt ihn die ganze Zeit fest und streichelte ihm sanft durch das lange Haar.

Nach 5 Minuten war er eingeschlafen.

„Ich glaube er schläft jetzt“, meinte Yuna leise, was ihre Mutter bestätigte.

„Er schläft? Sicher, dass er nur schläft?“, fragte Kakashi skeptisch.

„Ja, das Ganze war extrem anstrengend für ihn. Und das Fenta wirkt auch noch beruhigend. Es ist ein sehr, sehr starkes Schmerzmittel, das man nicht leichtfertig einsetzen sollte. Es ist normal, dass er jetzt sehr Müde ist und sofort einschläft. Er braucht jetzt etwas Ruhe, dann wird er wieder in Ordnung sein.

„Kommt er jetzt wieder ins Krankenhaus?“, fragte Kakashi.

Darauf wollte auch Yuna eine Antwort, sie war noch recht durcheinander und wusste nicht so recht was jetzt das Beste ist.

Doch Yumi schüttelte den Kopf. „Nein, dort kann ihm auch nicht besser geholfen werden. Ich rufe Tsunade an, damit sie ihm einen Liegendtransport nach Hause bestellt. Er braucht jetzt einfach nur ruhe. Das mit der Luft geht gleich auch wieder.“, erklärte sie den beiden. Yuna atmete ein wenig erleichtert durch, wusste sie doch, wie sehr Itachi Krankenhäuser hasste.

In der Zwischenzeit trafen mehrere Polizeiwagen ein, um den Rechner des Arztes zu konfiszieren, Zeugenaussagen aufzunehmen und Spuren zu sichern.

Und wie Itachi bereits vermutet hatte, wusste die Sprechstundenhilfe von Danzou von nichts, denn als sie bemerkte was passiert war und sie dann noch von der Polizei befragt wurde, brach die Frau in Tränen aus.

Und Tsunade, die meckerte etwas rum, dass die Polizisten erst so spät eingegriffen haben, so dass Itachi beinahe erschossen worden war und am Ende ihm so starke Schmerzen zugefügt worden waren, dass er sogar das Fentanyl schon nehmen musste.

Jedoch genehmigte sie, dass Itachi nach Hause anstatt ins Krankenhaus gebracht wurde, wissend, dass es auch in seinem Sinne sein würde.

Und während Itachi, tief und fest schlafend, nach Hause gebracht wurde, fingen die Ermittlungen im Fall Danzou Shimura nun erst richtig an.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Endlich mal ein kleines bissel Action.
Tja, jetzt weiß Itachi Bescheid.
Aber dass Danzou zugegeben hat, was er getan hat, heißt noch lange nicht, dass es jetzt vorbei ist. Der hat noch ein paar Sachen auf Lager. Aber lest selbst.
Ich hoffe die FF gefällt euch weiterhin :)

PS: Vielen dank für die neuen Favos :D
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sama-chan
2019-05-02T16:16:05+00:00 02.05.2019 18:16
Wie krank muss dieses Schwein sein...
Das ist unglaublich. Ich vermute er ist der Fahrer von damals... Oder hat zumindest irgendwie damit zu tun. Der Vater von Shisui ist es schonmal nicht.


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