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Light and Darkness

"On that land shall Darkness prevail and Light expire."
von

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Chapter 28: I Love You

Chapter 28: I Love You

 

I never cared about stuff like destiny,

but this time, I'm forced to acknowledge it

Are you really okay with someone like me?

[Utada Hikaru – Oath]

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Nachdem Hope gegangen war, saß Chiaki alleine im Zimmer und schaute aus dem Fenster. Die Dämmerung schien angebrochen zu sein.

Es war ruhig. Und das nicht nur draußen.

Zum ersten Mal seit langem konnte Chiaki seine eigenen Gedanken wieder hören.

Keine Kopfschmerzen, die ihm plagten.

Keine Stimmen, die ihm zuflüsterten.

Er lehnte sich entspannt in den Sitz zurück, schloss die Augen und genoss die Stille. Nach einer Weile hörte er, wie sich die Tür öffnete und wieder schloss.

„Wie war’s mit deiner Mutter?“, hörte er Maron fragen. Chiaki öffnete seine Augen und sah wie sie sich zwangslos aufs große Himmelbett fallen ließen. „Wooow! So schön weich! Wie auf einer Wolke…“, sprach sie zu sich selbst und lächelte zufrieden.  

Er selbst konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Hm…keine Ahnung, wie ich es beschreiben soll. Ich hätte überhaupt nicht erwartet sie in irgendeiner Form wiederzusehen.“, antwortete Chiaki ihr, als er sich neben sie auf die Bettkante setzte. Maron schaute ihn verständnisvoll an.  

„Ich dachte mir schon damals, als wir sie das erste Mal trafen, dass sie deine Mutter sein musste.“, sagte sie.  

Ihr Freund sah sie überrascht an. „Wirklich?“

„Ja, ihr seht euch ähnlich.“, zuckte Maron lächelnd mit den Schultern.

„Ganz ehrlich…“ Chiaki machte ein ungläubiges Gesicht. „Ich sehe die Ähnlichkeit nicht.“

Maron kicherte und ließ ihren Blick aus dem Fenster wandern.

„Ich habe vorhin Zen als Schwarzengel getroffen. Also, er heißt auch weiterhin Zen. Es war unglaublich…. so glücklich und voller Lebensfreude habe ich ihn noch nie gesehen.“ Ein sanftes Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht, während sie in die Ferne starrte.

„Das ist schön. Da freue ich mich für ihn.“ Chiaki legte sachte seine Hand auf ihre und strich liebevoll mit dem Daumen über ihren Handrücken. Maron rückte näher an ihn ran und legte ihren Kopf auf seine Schulter.

„Wusstest du, dass Access und Fin uns für immer verlassen werden, wenn dieser Krieg vorüber ist?“, fragte sie schließlich nach einen Moment der Stille.

Chiaki hob kurz beide Brauen in die Höhe. „Echt? Na gut, würde Sinn machen… Schließlich wäre ihre Aufgabe somit erfüllt.“

„Ja…. Ich werde sie vermissen.“

„Ich auch.“

„Einst weiß ich. Ich werde sie nie im Leben vergessen! Selbst wenn ich graue Haare bekommen sollte! Genauso wenig werde ich unser Leben als Jeanne und Sindbad nie vergessen!“, richtete sie sich aufrecht und sah ihren Freund selbstsicher an.

Dieser fing an zu lachen und nickte. „Mir geht’s genauso.“

Maron stimmte in sein Lachen mit ein. 

 

Dann strich Chiaki ihr eine lange Strähne aus dem Gesicht, legte seine Hand auf ihre Wange und zog sie für ein Kuss an sich.

Maron erwiderte den Kuss gefühlvoll und legte eine Hand auf seinen Oberarm. Er ließ seine Hand von ihrem Gesicht zu ihrer schmalen Schulter herunterwandern.

Plötzlich hielt er inne und drückte sie etwas von sich.

„Was ist los?“, fragte Maron irritiert sowie besorgt.

Doch anstatt zu antworten, ließ er den Blick aufs Bett sinken. Bilder flackerten vor seinem inneren Auge auf. Erinnerungen, die ihm fremd und gleichzeitig doch seine eigenen waren. Er merkte nicht, wie versteinert er vor ihr saß und den Atem anhielt.

Auf einmal nahm Maron sein Gesicht sanft in ihre Hände. Diese Geste riss ihr Gegenüber in die Realität zurück. Chiaki blinzelte sie mit großen Augen einige Male an.

Sie schenkte ihm ein ruhiges, sanftes Lächeln.

„Bitte rede mit mir.“

Chiaki ließ seine angespannten Schulter sinken und atmete tief aus. Mit einer schuldigen Miene wendete er seinen Blick von ihr ab.

„Was er-… was ich alles gemacht hatte, die letzten Tage…Ich erinnere mich an alles.“, sagte er. „Was ich getan habe, war unverzeihlich. Ich hätte dich fast getötet…und das nicht nur einmal.“

„Du warst aber nicht du selbst.“, schüttelte Maron den Kopf.

„Ich weiß! Ich weiß, dennoch… Diese Dunkelheit in meinem Herzen gehörte zu mir, es war ein Teil von mir. Es war somit immer noch ich, der dir wehgetan hat. Ich denke nicht, dass ich mir jemals verzeihen kann!“

„Verstehe…“ Maron blickte ihn eindringlich in die Augen, ihre Daumen strichen ihm sanft über die Wangen. „Und was ist wenn ich dir verzeihe?“

„….Was?“ Verwunderung blitzte in seine braunen Augen.

„Chiaki… du brauchst dich nicht für deine Handlungen fertig zu machen. Wenn du dir nicht verzeihen kannst, dann verzeihe ich dir.“ Sie gab ihm einen zarten Kuss. „Ich verzeih dir. Egal, was geschah oder was geschehen wird. Ich werde dir immer verzeihen.“ Sie küsste ihn ein weiteres Mal.

„Außerdem… Physischer Schmerz stört mich nicht. Es tut mir mehr weh, nicht bei dir sein zu dürfen.“, gab Maron ehrlich zu und ließ ihre Hände sinken. „Es tat mir mehr weh, wenn du nicht da warst. Es tat mir mehr weh, als ich dachte, ich hätte dich für immer verloren… Dieser Schmerz war qualvoller als alle körperlichen Schmerzen zusammen.“ Tränen sammelten sich in ihren Augen, die sie versuchte wegzublinzeln.

Chiaki sah sie wortlos an. Dann legte er eine Hand auf ihrem Hinterkopf und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

„Manchmal vergesse ich, wie stark du eigentlich bist.“, murmelte er. „Und dennoch würde ich dich mit meinem Leben beschützen wollen, wenn es darauf ankommt.“

„Chiaki.“ Maron ließ kurz ihren Blick sinken. Dann sah sie wieder zu Chiaki hoch, blickte ihm in die Augen und sprach endlich das aus was sie so langer Zeit nicht aussprechen konnte: „Dir habe ich es zu verdanken. Dir und deiner Liebe. Du zeigtest mir, was wahre Stärke ist…und dass es okay ist, zu weinen…schwache Momente zu haben.“ Sie stoppte sich kurz, schniefte.

„Damals als die Nachricht kam, dass meine Eltern sich scheiden lassen wollten… Ich fühlte mich wie, als würde ich in ein schwarzes Loch fallen. Ich rannte und rannte, aber kam nicht aus dieser Dunkelheit raus. Überall war es Nacht, sowohl draußen als auch in mir drin. Tief in meinem Inneren hatte ich gehofft, dass du kommen würdest. Wie damals im Geisterhaus.“ Ein Lächeln bildete sich auf ihren Lippen. „Meine Gebete wurden wahr und ehe ich mich versah, hieltst du mich in deine Arme. Du verhalfst mir dabei aus dieser Dunkelheit in meinem Herzen zu entkommen… Dich bei mir zu haben, lässt mein Herz erleuchten… Chiaki, ich…Ich liebe dich!“, sagte sie unter Tränen, vergrub beschämt ihr hübsches Gesicht in ihre Hände. Chiaki konnte zunächst gar nicht realisieren, was passierte. Sprachlos blickte er Maron an.

„Ich… liebe dich! Bitte, bleib bei mir! Verlass mich nicht! Bitte, halte mich in deinen Armen und lass nie wieder los…“, schluchzte sie, weinte hemmungslos, unmöglich ihre Gefühle sowie die Tränen noch weiter zurückzuhalten.

„Das ist das erste Mal, dass du ‚Ich liebe dich‘ gesagt hast…“, brachte er hervor.

Maron hob ihren Kopf. Ihre Wangen waren gerötet und sie lächelte ihn unter Tränen an.

„Natürlich! Natürlich, liebe ich dich! Du glaubst gar nicht, wie glücklich du mich machst!“ Sie lachte glücklich auf, konnte selbst kaum glauben, wie leicht ihr diese Worte nach so langer Zeit aus dem Mund kommen.

„In dem Moment als du in mein Leben getreten bist, gabst du mir ein Fünkchen Licht in meiner Einsamkeit. Von Beginn an mit deiner ersten Nachricht im Briefkasten bis zu unserem ersten Kuss als Jeanne und Sindbad habe ich dich schon geliebt…!“, sprudelte es aus ihr förmlich heraus. „Wenn du mich in die Arme nimmst, machst du mich zum glücklichsten Menschen der Welt! Wenn du bei mir bist, fühle ich mich so stark… wie als könnte ich Berge versetzten! Ich liebe dich so sehr… Ich könnte vor Glück platzen…!“ Mehr Tränen rannen ihr die Wangen herunter. Freudentränen. „Ich- Ich-…“

Bevor Maron weitersprechen konnte, nahm Chiaki sie in seine Arme und küsste sie. Zu überwältig von ihrem Liebesgeständnis.

Dabei fiel sie rücklings auf die Matratze. Die Küsse die sie austauschten waren intensiver als je zuvor. Berauschender. Gefühlvoller. Voller Liebe, Leidenschaft und Emotionen.

„Ich liebe dich, Maron…“, flüsterte Chiaki inmitten der Küsse. „Schon seit ich dich das erste Mal sah, liebte ich dich.“ Er sah liebevoll zu ihr herab, strich ihr zärtlich über die rosanen Wangen, küsste ihr jede einzelne Träne weg. „Ich werde dich lieben bis ich sterbe und wenn es für uns ein Leben danach gibt, dann werde ich dich ebenfalls lieben.“

 

Wieder versanken beide in einem leidenschaftlichen Kuss. Nach eine Weile wurden ihre Küsse gieriger, fordernder. Dann ließ Chiaki von ihrem Mund ab und verteilte kleine Küsse ihre Kieferpartie herunter zum Hals. Maron keuchte genüsslich auf. Ihre Hände wanderten zum Saum seines Shirts herunter und versuchte es über seinen Kopf zu schieben. Chiaki verhalf ihr dabei es auszuziehen und warf es in die hintersten Ecke des Zimmers.

Anschließend fing er an ihre Halsbeuge hinab zu küssen, liebkostete ihre weiche Haut. Maron schlang ihre Arme um seinen nackten Oberkörper, drückte ihn enger an sich.

Langsam öffnete er ihren Reißverschluss am Rücken und schob er ihr weißes Kleid von den Schultern herunter. Das Kleid wurde in dieselbe Richtung weggeworfen, wie zuvor auch sein Shirt.

Ein weiteres Mal küsste sich das Paar innig. Leises Keuchen und Stöhnen war im Raum zu hören.

„Maron-…“, stöhnte er und wisperte, „Wenn wir jetzt nicht aufhören-…Ich kann mich nicht länger unter Kontrolle halten-“

Sanft sah Maron zu ihren Geliebten hoch, strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Mit geröteten Wangen und Begierde in den Augen blickte Chiaki auf sie herab, seine recht Hand auf ihre Wange ruhend. Sie ummantelte diese Hand mit ihrer, schmiegte sich in seine Handfläche rein.

„Es ist in Ordnung. Wir müssen nicht aufhören. Ich will auch nicht aufhören…“, wisperte sie zurück. „Ich will es.“ Sie küsste ihn. „Ich will es…wenn du es auch willst.“

„Wenn ich es auch will?“, lachte er leise auf. „Kannst du es mir nicht ansehen?“

Daraufhin musste sie ebenfalls auflachen. Schließlich küsste er sie ein weiteres Mal, biss sanft auf ihre Unterlippe, küsste ihren Hals entlang, runter zu ihrem Schlüsselbein, während sie ihre Hände über seinen Körper fuhr. Über seinen Rücken, seiner Brust, seinen flachen Bauchmuskeln, seine starken Arme. Gleichzeitig spürte sie seine Hände und Lippen auf ihrem ganzen Körper.

Als seine Hände an ihrem BH-Verschluss stoppten, sah er sie mit einem vorsichtigen, fragenden Blick an. Mit einem Nicken gab sie ihm zu verstehen weiterzumachen. Mit jedem weiterem Kleidungsstück, welches sie sich entledigten, hielt Chiaki inne, fragte stumm nach Maron’s Zustimmung und jedes Mal nickte sie, lächelte ihn warm an, ermutigte ihren Freund dazu weiterzumachen.

Schließlich war nichts mehr zwischen ihnen außer nackte Haut.

„Du bist so wunderschön…“, flüsterte Chiaki, konnte seine Augen nicht von Maron abwenden. Peinlich berührt, lief sie rot an.

„Küss mich.“, bat sie ihn und er tat es.

 

 

 

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Kiss me once, kiss me twice

Once isn't enough

Kiss me once, kiss me twice

Give yourself to me 

Kiss me once, kiss me twice

Kiss me three times

Please 

[Utada Hikaru – Oath]

 



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