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Light and Darkness

"On that land shall Darkness prevail and Light expire."
von

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Chapter 23: Vague Hope

Chapter 23: Vague Hope

 

Lucifer wanderte durch die dunklen Gänge seines Palastes entlang.

In seiner Hand befand sich etwas.

Etwas Kleines, Leuchtendes.

Mit einem bestimmten Ziel steuerte er auf einen Raum zu.

Dort warteten schon seine Anhänger Apollyon, Belphegor und Bertih auf ihn und verneigten sich kurz vor ihm als er eintrat. 

In der Mitte des Raumes befand sich ein gläserner Sarkophag, befüllt mit einer dunklen Flüssigkeit und magischer Energie sowie… einer Person. 

„Hier ist deine letzte Zutat. Extra frisch geerntet.“, sagte Lucifer leicht grinsend und gab Apollyon das kleine, leuchtende Objekt in seiner Hand. Dieser ließ es durch die dicken Gläser des Sarkophags hindurchfallen. Die Person darin absorbierte es direkt.

Sofort begann die Flüssigkeit im Kasten zu brodeln. Ein Rattern drang nach draußen.

„Wenn ich fragen darf, Lucifer-sama, wozu habt Ihr mich und Berith hierher geholt?“, erkundigte sich Belphegor.

„Für ein Test.“, sagte der Angesprochene in einem neutralen Ton. „Ich will sehen, ob ihre Kräfte an die eines Höllenprinzen herankommen. Oder drei. Also, macht euch bereit, Jungs.“ Seine schwarz-goldenen Augen waren auf den Sarkophag fixiert.

Kaum hatte Lucifer die Worte ausgesprochen, bildeten sich Risse auf dem Glas. Mit jeder Sekunde wurden sie größer und größer.

Schließlich durchbrach eine Hand das Glas. Wie als würde dessen Besitzer die Präsenz der vier Anwesenden spüren, richtete sich die Handfläche aus sie.

Ehe die Dämonen sich versahen, kam eine rote Magiekugel auf sie zugeschossen.

Der Angriff erwischte den Lucifer und seinen Dienern kalt. Geradeso konnte der Dämonenkönig noch eine Schutzbarriere um sich aufbauen. Die Dämonenfürsten kamen mit Kratzern noch davon und stellten sich direkt beschützend vor ihrem König in Kampfposition auf.

Rauch- und Staubwolken füllten den Raum.

Sowie das Geräusch von zerbrochenem Glas.

Eine graue, menschliche Silhouette stieg aus dem Grabkasten hervor.

Ein rot-leuchtendes Auge war zu sehen.

Sie strahlte eine ungeheure Kraft aus.

Plötzlich sprang die Gestalt direkt auf Apollyon zu und griff mit ihrer Magie geladene Hand an.

Sie war schnell.

Sehr schnell.

Der Dämon hatte sichtbar Probleme gegen ihre Schnelligkeit anzukommen. Die anderen beiden kamen ihm zu Hilfe, doch selbst zu dritt kamen sie schwer gegen sie an.

Lucifer flog in die Höhe und beobachtete den Kampf mit Sicherheitsabstand kritisch. Trotz der dicken Staubwolken, konnten seine Augen alles klar erkennen und beobachten. Er war leicht erstaunt über die Kraft, die die Erwachte besaß, denn seine Diener bekamen sie nicht besiegt.

Immer wieder gingen Berith, Belphegor und Apollyon auf die Person zu und griffen an, doch sie wich ihnen immer wieder geschickt aus und fügte ihnen mit ihrer Magie Verletzungen zu.

Schmerzensschreie der Dämonenfürsten hallten im Raum.

Mit blanker Miene schaute Lucifer schließlich zu, wie seine drei Anhänger von der Person getötet wurden. Nach und nach sackte einer von ihnen leblos und blutbedeckt zusammen.

Nachdem die Höllenprinzen außer Gefecht waren, wollte die Person Lucifer angreifen, prahlte jedoch an seinem Schutzschild ab und landete unsanft auf dem Boden.

„Wenigstens stoßen deine Kräfte bei mir an ihre Grenzen, Süße. Dafür müsstest du so mächtig wie Gott sein.“, sagte er kühl und sank wieder zu Boden. Er ließ seinen Blick über den Raum schweifen. „Ein ziemliches Massaker hast du hier angerichtet. Alle Achtung. Du könntest mir durchaus nützlich sein.“

Ein zorniges Auge stierte den Dämonenkönig an.

„Als ob ich mich dir unterwerfe.“, zischte die Person. Die erste Worte, die sie seit ihrem Erwachen aussprach. Eine rote, flimmernde Aura umgab sie.

„Hm…Anscheinend bist du keine willenlose Puppe, wie ich ursprünglich erwartet hatte.“, merkte Lucifer mit hochgezogener Augenbraue an.

Die rote Aura um sein Gegenüber wurde immer dichter, bis sie komplett darin verschwand und sich darin auflöste. Ausdruckslos starrte Lucifer auf die Stelle, in der sie sich noch befand.

Anscheinend hat sie auch genug Kraft um zwischen den Dimensionen zu reisen…Da haben wir es mit dem Experiment etwas übertrieben…, dachte er sich, blickte ein letztes Mal zu seinen toten Dämonenfürsten und verließ anschließend den Raum.

Im Korridor fand er Lilith -sichtlich wütend- ihm entgegen laufen. Gleichzeitig war ihr Körper dabei sich von Brandwunden zu heilen.

„War deine Suchaktion geglückt?“, fragte Lucifer mit gespielter Belustigung, die Augen musterten seine Königin kalt.

„Halt die Klappe.“, zickte Lilith ihn an.

„Ich fasse das als ‚Ja‘ auf, sonst wärst du nicht wieder hier.“, sagte er und nickte mit den Kopf auf die Wunden. „Was war passiert?“

„Drache.“

Lucifer neigte leicht den Kopf. „Welcher Drache?“

„Tu nicht so dumm! Du weißt genau welcher Drache! Noyn’s verfluchte Riesenechse.“, platzte es aus Lilith genervt heraus.

Ihr Gegenüber amüsierte sich an ihrem Wutausbruch. „Hmm. Hört sich nach einem Problem an.“

Die Dämonenkönigin zischte genervt und warf Lucifer einen musternden Blick zu. Ebenso sah sie die toten Körper der Dämonenfürsten, die sich allmählich auflösten.

„Und was war bei dir passiert?“, fragte sie desinteressiert.

„Eine flüchtige Spielfigur mit einem eigenen Willen und ein bisschen zu viel Kraft.“

„Hm. Nicht mein Problem.“, entgegnete Lilith trotzig und ging davon, ließ ihren König im Gang stehen.

Dieser seufzte augenverdrehend und setzte sich nach kurzer Zeit wieder in Bewegung.
 

***

Chiaki starrte immer noch auf die Stellen, wo Fin und Access noch standen.

Noch immer wiederholten sich ihre Worte in seinem Kopf.

„Du darfst nicht aufgeben!“

„Maron braucht dich!“

„Sie haben Recht. Ich kann nicht aufgeben!“, sagte er mit neuer Entschlossenheit in der Stimme.

Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, begann die Umgebung um ihn -Maron’s Wohnung- zu zerfallen. Auch der Boden fiel Stückweise in eine endlose Dunkelheit.

Sofort rannte der Kaito aus dem Raum raus, um der finsteren Schlucht zu entkommen.

Er fand sich in einem lichtlosen Korridor wieder.

„Ich muss es hier raus schaffen. Egal wie.“, sprach Chiaki zu sich selbst.

Plötzlich fing etwas unter seinem Shirt an zu leuchten. Es war seine Kette, die Maron ihm schenkte. Chiaki holte es raus, hielt es in seiner Hand in die Höhe, betrachtete es eindringlich. Das sanfte Licht seines Kreuzes durchbrach die permanente Dunkelheit um ihn herum.

„Ich werde immer an dich denken, wenn ich es sehe.“, hatte er ihr zu Weihnachten gesagt. Chiaki dachte an Maron und ihre glückliche, gemeinsame Zeit zurück. Immer wieder hatte er seine Geliebte und ihr Lachen vor Augen. Ein verliebtes Lächeln umspielte seine Lippen, die Augen voller Wärme, Liebe, Zuneigung, Sehnsucht und Hoffnung. Du bist wirklich mein Licht im Dunkeln, Maron, dachte er. Ein Lichtstrahl schoss aus dem Kreuz heraus, hinterließ in der Ferne einen sternenartigen Funken. Führst du mich zurück ins Licht? Bring mich zurück!

Entschlossen lief Chiaki weiter in Richtung des Lichtes. Seine Schritte hallten durch die grenzenlose Leere.

Plötzlich bereitete sich unter seinen Füßen ein endloser Ozean aus, in welches er hinein fiel. Mit Mühe konnte der Blauhaarige sich übers Wasser halten, denn immer wieder spürte er eine Kraft, die versuchte ihn in die bodenlose Finsternis zu ziehen.

„So leicht mache ich es dir nicht.“, sagte eine dunkle Stimme und fügte mit voller Spott hinzu, „Ein bisschen Wasser sollte dir ja nicht schaden. Also los, zeig der Welt, was der legendäre Sindbad, der Seefahrer drauf hat.“

Chiaki drehte sich um. Auf einem Holzpfahl, ein Meter über dem Wasserspiegel, saß eine männliche, schwarzgekleidete Gestalt. Es war der Dämon, der sich in seinem Unterbewusstsein als dunkler Sindbad manifestiert hatte. Mit einem fiesen Grinsen und eiskalten Augen starrte er auf Chiaki herab. „Ganz ehrlich…Mir hattest du vorhin besser gefallen! So verzweifelt, gebrochen und voller Schmerz. Wie du deine geliebte Maron immer und immer wieder getötet hast. Was für eine Show!“ Er kicherte diabolisch. „Bist du sicher, dass du sie wirklich liebst? Ich dachte, du könntest ihr nie ein Haar krümmen!“

„Du kriegst mich nicht mehr mit deinem kranken Spiel klein!“, brachte Chiaki trocken entgegen. Sindbad hob daraufhin sein Kinn und blickte arrogant auf ihn herab.

„Ja, das ist ein Spiel. Mein Spiel. Was willst du in meiner Welt ausrichten? Ich habe Kontrolle über deinen Geist und deinen Körper.“

„Und ich werde mir die Kontrolle wieder zurückholen.“, deklarierte Chiaki entschlossen.

Der Dämon verdrehte theatralisch die Augen. „Natürlich… Kaum waren deine dämlichen Freunde hier, bist du voller Motivation und Tatendrang! Wie ätzend. Ich verspreche dir, sobald die mir wieder über die Quere kommen, dann sorge ich persönlich für einen qualvollen Tod. Deren Blut soll an deinen Händen kleben.“ Er hielt kurz inne. „Wer weißt…vielleicht mache ich es auch gerade, jetzt in dem Moment, während wir plaudern!“

Chiaki ignorierte ihn, drehte sich von ihm weg und schwamm die ersten Züge zu seinem Ziel. Noch immer hörte er die Stimme des Dämons, wie als würde es sich direkt neben ihn befinden.

„Weißt du… Garantiert denkst du, ich bin sowas wie ein Parasit -ein Fremdkörper-, dass du so einfach loswerden kannst, aber da irrst du dich, Freundchen. Wie du weißt, hat jeder eine finstere Seite in deinem Herzen und ich bin deine, Adam, nein-... Chiaki Nagoya. Ich gehöre zu dir. Ich bin ein Teil von dir. Du bist ich und ich bin du.“

Ein letztes Mal stoppte der Angesprochene und dreht sich zu dem anderen um. Unbeeindruckt zog er eine Augenbraue hoch.

„Denkst du wirklich, du kannst dich deine eigene Dunkelheit überwinden?“, fragte Sindbad.

Chiaki lächelte sein Gegenüber herausfordernd und selbstsicher an. „Du wirst überrascht sein.“ Der Hauch eines siegessicheren Grinsens zeichnet sich auf seinem Gesicht ab. Mit den Worten schwamm er in die Endlosigkeit hinein.

„Spiele niemals ein Spiel, was du nicht gewinnen kannst!“, rief der Dämon Chiaki als Letztes zu. Ein geheimnisvolles, böses Lächeln bildete sich auf Sindbad’s Gesicht und seine roten-schwarzen Augen begannen zu leuchten.

Chiaki wusste nicht für wie lange er schwamm. Womöglich eine gefühlte Ewigkeit.

Immer wieder spürte er diese unsichtbare Macht, die versucht ihn ins Wasser zu ziehen.

Verdammter Dämon…!, fluchte er gedanklich und presste verbissen die Zähne zusammen.

Am Ufer angekommen sah er den Lichtfunken seines Kreuzes nur noch wenige Schritte entfernt. Doch kaum ging er einen Schritt darauf zu, erhob sich ein riesiger Podest in die Höhe und Teile des Bodens zerfielen.

„Du willst mich doch verarschen…“, zischte Chiaki und konnte gerade so auf dem Treppenabsatz des Podests springen. Ein sadistisches Lachen hallte in der Dunkelheit.

Schnell setzte er sich wieder auf und rannte die Stufen hoch. An der obersten Ebene lief er so schnell es ging auf die helle Energiequelle zu -bevor der Dämon wieder seine Tricks spielen konnte- und berührte es. Im selben Augenblick wurde Chiaki vom Licht geblendet und alles verschwand in der Helligkeit.
 

***

„Chiaki! Hey, Chiaki!“

Eine bekannte Stimme rief nach ihm.

Er spürte, wie zwei Hände an seinen Schultern ihn kräftig rüttelten.

Stark blinzelnd wachte Chiaki in einer hellen, bekannten Umgebung auf und schnappte nach Luft. Neben ihm kniete Access, Erleichterung spiegelte sich in seinem Gesicht wider.

„Access!“ Chiaki wusste nicht, ob er froh, überrascht, erleichtert oder verwirrt sein soll.

„Chiaki…Bist-…Bist du das wirklich?“, fragte Access prüfend.

„Ja….Ja, Ich bin es wirklich.“, versicherte der Angesprochene ihm.

„Dem Herrn sei Dank! Du bist wieder du selbst!“ Der Engel umarmte seinen Partner stürmisch. Irritiert schaute Chiaki sich um. Bin ich wieder bei Gott? Er fand sich im selben Raum wieder, in der er auch beim ersten Besuch gelandet war. Jedoch hinterließ er eine Spur der Verwüstung, im Vergleich zu damals. Habe ich es also geschafft? Chiaki fühlte sich komplett orientierungslos.

„Was ist passiert? Wieso sind wir bei Gott? Und wo sind die anderen?“, fragte der Kaito den Himmelsengel.

„Du bist es wirklich, Chiaki!“, wiederholte Access ein letztes Mal und löste die Umarmung. Sein Gesicht wurde ernst. „Wir hatten eine Notsituation bei Gott. Ehe wir uns versahen hatten die Dämonen, Lilith und Lucifer den Himmel sowie Palast angegriffen. Fin, Noyn und ich, wir hatten uns alle aufgeteilt…Daher weiß ich nicht wo sie sind. Du und ich, wir hatten schließlich gekämpft. Plötzlich kipptest du um und verwandeltest dich in dein normales Selbst zurück.“, erklärte er schließlich.

„Verstehe…Ich-… Es tut mir leid, was ich euch alles angetan habe.“ Chiaki blickte bedrückt zu Boden.

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Kumpel.“, beharrte Access und packte ihm ermutigend an der Schulter. „Die Hauptsache ist, dass du wieder du selbst bist!“

„Ja…Ich…ich denke, ich habe die Dunkelheit in meinem Herzen überwunden.“, sagte Chiaki, Ungläubigkeit spiegelte sich in seiner Stimme wider. Mit Hilfe von Access stand er auf.

Überrascht stellte Chiaki fest, dass er in seiner einen Hand sein Kreuz hielt. Mit einem sanften Lächeln schaute er auf das silberne Artefakt herab.

„Wo ist Maron?“, erkundigte er sich bei dem Dunkelhaarigen. Dieser zuckte ahnungslos mit der Schulter. Sofort breitete sich Sorge in Chiaki aus.

„Komm lass uns die anderen suchen gehen…vielleicht finden wir sie irgendwo.“, schlug Access vor. Mit einem Nicken stimmte Chiaki seinen Freund zu und ging aus dem Raum raus, in einem langen, vertrauten Gang. Derselbe Gang wie damals, welches zu Gottes Tor führte. Auch dieser war teilweise in Trümmern. Brand- und Blutspuren waren an Wänden und Decken verteilt. Vereinzelt lagen Engel blutig auf dem Boden. Der Blauhaarige konnte nicht glauben, was er sah.

„Die Dämonen sind stärker als wir dachten…“, hört er Access trocken sagen. Seine bernsteinfarbenen Augen hatten einen gefühllosen Touch bekommen.

Vor Gottes Tor lagen die Engel, die Wache standen, ebenfalls leblos auf dem Boden. Chiaki umklammerte sein Kreuz fest in seiner Hand, ein ungutes Gefühl überkam ihm. Er wollte nicht wissen, was hinter dem Tor ihn erwartete. Der Gedanke allein, jagte ihm einen eiskalten Schauer über den Rücken.

„Wollen wir rein?“, fragte Access und warf Chiaki einen prüfenden Blick zu, die Handflächen auf das Tor gestemmt. Dieser nickte. Mit einem Schwung öffnete sich der Eingang zur großen Halle.

Chiaki zog scharf die Luft ein als er den Raum betrat. Die Spuren eines grausamen Schlachtfeldes breiteten sich vor ihm aus. Die Säulen waren nur ein Haufen Gesteinsbrocken. Überall lagen die leblosen Engelskörper verstreut. Mitunter fand er Noyn und Fin reglos sowie blutüberströmt auf dem Boden.

Oh Nein!, ging es Chiaki alarmierend durch den Kopf. Er und Access gingen auf die beiden zu. Kein Lebenszeichen von ihnen.

Chiaki schaute Access mit einem mitleidigen Blick an. „Access…“ Er wusste nicht was er sagen sollte.

Der Angesprochene blickte ausdruckslos auf Fin herab, nickte nur traurig und wandte sich zu Gottes Podest um. Chiaki folgte seinen Blick. Seine Augen weiteten sich schockiert. Der Podest war leer. Keine sanft, leuchtende Energiekugel war zu sehen.

„Was zum… Wo ist er?“, fragte Chiaki fassungslos, obwohl er sich die Antwort denken konnte.

„Gott…ist nicht mehr.“, brachte der Engel kaum hörbar hervor.

„Aber-… Wer-… Und was ist mit Maron?! Ihre heilige Kraft!“

Ehe Access ihm antworten konnte, wurde der Engel von einem dunkeln Energiestahl durch die Brust geschossen. Blut floss ihm aus dem Mundwinkel und er sackte wie in Zeitlupe leblos zusammen.

„ACCESS!“, schrie Chiaki erschrocken auf.

Plötzlich traf ihn eine Energiewelle und warf ihn am anderen Ende des Raumes. Kampfbereit stand er wieder auf, allerdings konnte sich nicht von der Stelle bewegen. Schwarzer Rauch tauchte unter seinen Füßen auf, schlang sich um seine Beine, hielt ihn an Ort und Stelle fest. Verdammt! Ich kann mich nicht bewegen! Mit Schreck musste der junge Mann feststellen, dass sein Kreuz aus seiner Hand geschleudert wurde.

Eine schattenhafte Gestalt tauchte auf. Sie hatte eine schmale, weibliche Form und war komplett von demselben schwarzen Rauch umhüllt. Der Schatten hob Chiaki’s Kreuz auf und sprach mit dem Rücken zu ihm gewandt in einer vertrauten Stimme: „Dieses Kreuz…“

Chiaki zuckte merklich zusammen.

Er kannte die Stimme.

Er kannte sie gut.

Sogar mehr als gut.

„Bist du-“, wollte er ansetzen, doch die schattenhafte Person unterbrach ihn.

„Chi-a-ki….“ Die Stimme nahm einen rauen, finsteren Ton an. Der schwarze Rauch löste sich langsam auf. Lange, weiß-blonde Haare tauchten auf. Sie waren in drei große Strähnen geteilt, die mittlere Strähne war zu einem großen Zopf zusammengebunden. Sie trug ein weißes Outfit, mit schwarzen Akzenten, die einst mal Rot und Gold waren.

Chiaki’s Augen weiteten sich.

Sein Gesicht verlor an Farbe.

Ihm blieb das Herz stehen.

Maron…!

Jeanne drehte sich um. Ihre Haut war unnatürlich blass, die ehemals violetten Augen leuchteten blutrot. Dennoch war sie wunderschön. Mit einem stechenden Blick schauten sie direkt in seine braunen. Die Worte die sie als nächstes aussprach, ließen Chiaki’s Blut gefrieren:

„Du bist zu spät.“

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Amy1990
2018-08-31T06:43:58+00:00 31.08.2018 08:43
Nicht dein Ernst?! Du lässt uns hier jetzt einfach so hängen? O.ô
Aber ein wirklich tolles Kapitel und jetzt wird es spannend! Für die weiterem Kapitel brauche ich Popcorn XP
LG AMY
Antwort von:  mairio
31.08.2018 08:46
Haha :) Mehr kann ich auch nicht sagen. :D aber bleibt hoffentlich weiterhin gespannt!

VG :)


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