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Lovely Thoughts

Zitatsammlung
von

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„Es gibt nichts Traurigeres als ein Tier im Käfig einzusperren.“

Bailey hatte es satt, dass Nathaniel der Meinung war er würde die Stadt unter Kontrolle haben. Nur weil er hier lebte und Leute unter sich hatte, welche einfach nur panische Angst vor ihm hatten hieß das noch lange nicht, dass er sich ihm unterordnen würde. Er war nicht sein Alpha. Und er würde es auch nicht werden. Dafür würde er sorgen. Niemand bedrohte einfach so seine Familie. Das würde er nicht zulassen.

 

Aus diesem Grund machte er sich diesen Abend auf den Weg in den Mystic Grill. Er wusste genau, dass Nate und sein Gefolge dort sein würden. Jeden Abend verbrachten sie dort, spielten Billiard und gingen den Anderen auf die Nerven. Er wusste, dass er nur diesen einen Versuch hatte und dieser musste ihm gelingen. Ansonsten würde es wohl nicht gut für ihn ausgehen, denn wenn Nathaniel ihn nicht umbrachte würde es seine Schwester tun. Also durfte er einfach nicht versagen.

 

Mit seiner Vermutung hatte er richtig gelegen und die ganze Gruppe war im Grill vertreten. Ohne ihnen einen Blick zu zuwerfen ging er an die Bar und bestellte sich etwas zu trinken. Diesen Abend hatte Elvira Dienst und das passte ihm ganz gut. Von ihr würde Nathaniel bestimmt keinen Drink ausschlagen. Er musste sie nur dazu bringen ihm einen zu bringen und ihn vorher mit Wolfswurz präparieren. Der O’Brien würde leiden. Und darauf freute sich Bailey am meisten. Er konnte ihm endlich alles zurückzahlen.

 

Elvira war die beste Freundin seiner Schwester und sie würde alles für die Geschwister tun. Nachdem alle Gäste für den Moment zufrieden waren wandte sie sich Bailey zu. »Überlegst du bereits, wie du es ihm heimzahlst, dass er euch immer so fertig macht?« Mit einem Kopfnicken deutete sie auf Nathaniel und sein Gefolge.

 

Natürlich hatte Charlie ihr davon erzählt. Zwar nicht im Detail, aber eben, dass sie Probleme mit ihm hatten. Bailey seufzte auf.

 

»Ich hätte da so eine Idee, aber dafür könnte ich deine Hilfe brauchen.« Vorsichtig sah er sie an. »Wenn er den Drink von mir bekommt wird er sofort misstrauisch und merkt, dass etwas nicht stimmt, aber wenn du ihm und den Jungs eine Runde spendierst, denkt er sich nicht, dass etwas dahinter steckt. Ich müsste ihn nur ein paar Tropfen in das Getränk mischen. Keine Sorge. Es sorgt nur für ein wenig Chaos in seinem Magen«, meinte er langsam und hoffte, dass sie mitmachen würde.

Ganz überzeugt schien sie nicht zu sein, aber schließlich nickte sie. »Wenn es hilft, dass er seine Finger von Charlie lässt. Dann gib her das Zeug. Aber das ist eine einmalige Sache, dass ich das mache.« Sie nahm das kleine Fläschchen entgegen, mischte es in die Bierflaschen und trug diese zum Tisch der Jungs.

 

Aus dem Augenwinkel beobachtete Bailey das Ganze und machte sich bereit, denn die Jungs würden gleich alle ausgeknockt werden. Und er würde sich Nathaniel schnappen. Die Anderen waren ihm egal. Eigentlich waren sie nicht schuld. Sie taten nur dass, was er von ihnen wollte, weil sie nicht dasselbe Schicksal wie er erleiden wollten.

 

Wie erwartet schöpften sie keinen Verdacht und nahmen einen großzügigen Schluck aus der Bierflasche. Von einem Moment auf den Anderen fingen sie an zu spucken und zusammen zu sacken. Panisch ließ Elvira das Tablett fallen und fiel neben einem von ihnen auf die Knie und versuchte ihm irgendwie zu helfen.

 

»Was zum Teufel hast du ihnen gegeben?«, schrie sie panisch während sich Bailey den O’Brien schnappte.

 

Entschuldigend sah er Elvira an. »Es sieht schlimmer aus als es ist. Du wirst sehen. In ein paar Stunden geht es ihnen wieder gut. Du solltest abschließen. Ich erkläre dir alles später. Aber ich muss ihn jetzt erst einmal wegbringen.«

 

Die Schwarzhaarige fuhr sich durch die Haare. »Du kannst hier keinen Wolfswurzangriff starten ohne mich vorzuwarnen. Was wenn jemand hier rein kommt und das sieht? Denkst du eigentlich überhaupt mit?«

 

Überrascht ließ er Nathaniel fallen und starrte sie an. Was hatte sie eben gesagt? Sie wusste was er war? Hatte Charlotte etwa doch nicht die Klappe gehalten?

 

»Was? Woher?...DU weißt was ich bin?«, kam es stotternd von ihm.

 

Schnell sperrte sie die Türe zu und dämmte das Licht. »Ich bin eine Saltzman. Natürlich weiß ich was du bist. Auch wenn ich erwartet hätte, dass es mir deine Schwester sagt. Aber das hat sie nicht. Willst du etwa, dass alle erfahren was du bist? Solche Aktionen startet man nicht in der Öffentlichkeit, wo die Hölle los ist. So was macht man, wo keine Leute reinplatzen können…. Verdammt. Bring ihn in den Wagen. Ich rufe meinen Onkel an. Wir müssen die Anderen irgendwie loswerden.«

 

Bailey konnte es nicht glauben. Sie wusste es. Wenn sie Bescheid wusste, wer war noch eingeweiht? Wer wusste noch von ihm? Diese Fragen musste er später noch stellen, aber Elvira hatte recht. Er musste hier weg bevor das Wolfswurz nachließ und Nathaniel wieder zu sich kam. Daher zog er ihn durch den Hinterausgang nach draußen und hievte ihn in den Wagen.

Elvira stieß zu ihm und stieg in den Wagen.

 

»Was machst du da?«, kam es perplex von dem Andrews.

 

Sie startete den Motor. »Ric und Damon kümmern sich um die Anderen. Und ich helfe dir. Also steig ein. Wir haben nicht mehr viel Zeit um ihn wegzusperren.«

 

Mechanisch stieg er in den Wagen und die Schwarzhaarige fuhr los. Er wusste beim besten Willen nicht wie er reagieren und was er sagen sollte. Das hier lief komplett anders als er geplant hatte. Sollte er Charlie Bescheid sagen? Aber sie würde sich nur unnötig aufregen und ihm den Kopf abreißen.

 

Schließlich hielten sie vor der Salvator-Villa und schleppten den bewusstlosen Werwolf nach unten in den Keller, wo bereits ein Verließ auf ihn wartete. Elvira legte ihm die Handschellen an und klopfte sich schließlich den Dreck von der Hose.

 

»Gut, dann wecken wir mal das schlafende Hündchen.« Sie hatte einen Zweig Wolfswurz in der Hand und strich damit über Nathaniels Wange, welcher sofort wach wurde und vor Schmerzen schrie.

 

Er versuchte sich zu orientieren und die Situation zu erfassen, in welcher er sich gerade befand. Vom Ergebnis schien er nicht sonderlich begeistert zu sein. Ein wütendes Glimmen erschien in seinen Augen und er fing an, an den Ketten zu reißen, aber diese bewegten sich keinen Millimeter.

 

»Es gibt nichts Traurigeres als ein Tier im Käfig einzusperren. Aber bei dir macht es mir nichts aus, denn du bist ein Monster und ein Arsch. Die Leichen, die im Wald gefunden wurden…die gehen auf dein Konto. Oder? Deine Freunde hast du wohl auch nicht ganz unter Kontrolle. Vielleicht sollten wir ihnen auch eine Lektion erteilen.« Elvira hatte eine Haltung eingenommen, die sogar Bailey etwas zurückweichen ließ. Sie schien stinksauer zu sein. »Du hast unschuldige Leute umgebracht, weil du es nicht für nötig gehalten hast, dich und deine räudigen Köter bei Vollmond einzuschließen. Wie kannst du weiterleben und ein solches Ego an den Tag legen?« Sie strich mit dem Zweig über seine Wange und kam seinem Auge gefährlich nahe.

 

Nathaniel spuckte und schrie vor Schmerzen. Der Schmerz blendete ihn, dass er keinen vollständigen Satz formulieren konnte. Er wollte nur dass es aufhörte. »Ich hab es versucht! Aber sie waren zu stark und ich konnte sie nicht zurückhalten. Ich wollte sie aufhalten und dann war es zu spät!« Er versuchte dem Zweig zu entkommen. »Doch was hätte ich machen sollen? Zugeben, dass ich es alleine nicht schaffe? Ich bin der Alpha meines Rudels und versage auf jeder Linie. Jeden Vollmond gebe ich mein bestes um es besser zu machen. Doch alleine kriege ich es nicht auf die Reihe.«

 

Elvira hielt inne und zögerte für einen Moment. Ihr Blick wandte sich an Bailey, welcher den O’Brien ansah. Er hatte ihn wohl die ganze Zeit falsch eingeschätzt. Oder spielte er hier nur ein weiteres Spiel?



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