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Paracetamol

MSTing zu "Schmerz"
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Mal ist die Geschichte "drumherum" etwas länger, um dem Ganzen eine eigene Geschichte zu geben. Die sollte man meiner Meinung nach bei MSTings nicht vernachlässigen, aber ich weiß, dass manche Leute das anders sehen. Wen's stört einfach überspringen. ;) Komplett anzeigen

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Aspirin

Samuel wachte auf. Nach einer Nacht voller verworrener Träume fühlte er sich wie gerädert. Sein Kopf schmerzte. Während Sam seine Schläfen massierte, versuchte er sich an die Träume zu erinnern. Er konnte es nicht – da waren nur einzelne Bilder. Szenen aus einem dunklen Club, Spirit, der mit einem Japaner rummachte, Liz und Ben, die sich über Schinkenpizzen stritten. Und Blut, so viel Blut.

Schwankend stand Sam auf und hatte für einen kurzen Moment das Gefühl, sich an einem komplett anderen Ort als seinem Schlafzimmer zu befinden. Der Boden unter seinen nackten Füßen wurde schlagartig kalt, ein eisiger Wind ging. Er stand auf einer Straße, vor ihm war ein Müllberg und auf dem Boden lagen Scherben. An den Scherben klebte Blut.

„Was?“ Erschrocken stolperte Sam vorwärts. Doch mit der Bewegung löste sich die Umgebung auf und er befand sich wieder in seinem Zimmer. Es wehte kein eisiger Wind, auch kein eisener, aber seine Klamotten am Fußboden müffelten von der durchzechten Nacht.

Wo war Spirit? Er hatte doch bei ihm übernachten wollen. Sam konnte sich nicht mehr genau an die Ereignisse der letzten Nacht erinnern. Er hatte zu viel getrunken, wie so oft in solchen Nächten. Wenn Spirit mit feiern kam, dann konnte Sam einfach nicht anders. Aber wo war Spirit jetzt? War er etwa schon gegangen? Sam blickte auf die Uhr. Nein, Spirit würde nie um 10 Uhr aufstehen. Nicht nach einer Clubtour. Samuels Erinnerungen an letzte Nacht waren zwar verschwommen und er hatte leichte Kopfschmerzen, aber er war sich ganz sicher mit seinem Kumpel heimgekommen zu sein. War hier irgendetwas passiert?

Er ging aus seinem Zimmer. Das Haus war still. Wie eigenartig – normalerweise machten die Heizungen immer komische Geräusche. Jetzt war gar nichts zu hören. Samuel ging die Holztreppe herunter, um sich in der Küche ein Glas Wasser zu holen. Da hörte er etwas.

Ein Keuchen.

Stille.

Sam hielt inne und lauschte. Vermutlich hatte er sich getäuscht. Die Heizung, ganz sicher.

Da stöhnte etwas. Nicht etwas, wurde Sam schlagartig bewusst, das war Spirit! Mit einem Satz war er die Treppe hinunter und riss die Tür zur Küche auf.

„Spirit!“

Spirit lag auf dem Küchenboden. Er war fast so bleich, wie die Fließen. Und er zitterte ganz schrecklich. Seine Lippen waren violett angelaufen.

„Spirit, oh Gott!“ Samuel kniete sich neben seinen Freund, doch er wagte es nicht ihn anzufassen. In Spirits Brust steckte ein langes Messer. Eines von Samuels Messern. „Was ist passiert?“

„Sammy“ Spirits Kopf drehte sich Sam zu, doch seine Augen konnten nicht fokussieren. „Ich … ich dachte ...“ Er hustete. Blut tropfte aus seinem Mund. „Ich dachte du wärst schon …“

„Spirit!“, schrie Samuel. Seine Sicht verschleierte sich, als Tränen begannen aus seinen Augen zu strömen. „Spirit, was ist passiert?“

Spirit hob in einem kraftraubenden Akt eine Hand und streichelte sanft Sams Wange.

„Sammy …“ Seine Stimme krächzte. „Es tut mir leid …“

„Nein, Spirit! Stirb nicht!“ Jetzt musste Sam ihn doch an seinen Schultern packen. „Du darfst nicht sterben! Ich ...“ Er schniefte. „Ich liebe dich doch. Du kannst mich jetzt nicht einfach so alleine lassen!“

Spirits Kopf schwankte von rechts nach links. Er schien noch immer ein wenig in der Wirklichkeit zu sein.

„Sammy?“

„Spirit?“ Er ergriff Spirits Hand. Er hatte so lange gebraucht, um es ihm zu sagen, er durfte jetzt nicht einfach sterben.

„Kannst du …“ Er hustete wieder, noch mehr Blut. „Kannst du Ben sagen, dass ich … ihn liebe … schon immer geliebt habe?“

„Nein!“, schrie Sam alle Gedanken und Gefühle explodierten ihn ihm – er wurde zu einem Feuerwerk der Emotionen. „Nein! Nein, bitte! Das kann einfach nicht sein!“

„Sam! Sam! Sam, verdammt!“

Ein Schwindelgefühl überkam Samuel. Sein Körper schien aufrecht und doch lag er am Boden. Eine unsichtbare Kraft drückte auf seinen Brustkorb ein.

„Sam!“

Etwas zerrte ihn von Spirits sterbenden Körper weg und er versuchte gegen die fremde Kraft aufzubegehren, doch mit unglaublicher Wucht traf ihn ein Schlag gegen seine linke Gesichtshälfte.

Sam riss die Augen auf. Er blinzelte. Da war kein Blut. Da war nur Sonnenschein und im Morgenlicht kniete Spirit über ihm. Spirit lebte. Ein unendlich erlösendes Gefühl durchfuhr Sam. Spirit war bei ihm, im Hier und Jetzt. Er war ganz und gesund. Und er war wunderschön im goldenen Sonnenschein. Sein Haar sah noch schöner als sonst aus, wie sie so das Licht reflektierten. Seine Haut schimmerte samtig. Er war lebendig.

„Spirit?“, keuchte Sam. Er hätte ihn küssen können.

„Was zur Hölle!“, fluchte Spirit. „Was war los?“

Sam antwortete nicht, mit einem Mal wurde ihm bewusst, wie nah er Spirit gerade war. Näher als sonst. Spirit kniete nur mit seinen Boxershorts bekleidet über seinem nackten Oberkörper. Sam spürte die Muskeln von Spirits Oberschenkeln gegen seine Brust drücken.

„Spirit …“, schnaufte er. Er würde ihn küssen. Er würde ihn endlich küssen.

„Na, das ist ja mal ein Anblick.“ – Liz.

Taktlos wie immer hatte sie nicht einmal geklopft. Sie lehnte im Türrahmen zu Sams Schlafzimmer und blickte gelassen zu ihren Freunden auf der Matratze hinab.

Spirit ließ von Sam ab und sofort begann Sam den Druck gegen seinen Oberkörper zu vermissen. Doch er richtete sich auf und sah sich verwirrt um.

„Du kannst von Glück sprechen, dass deine Mutter gerade gegangen ist. Sie hätte wahrscheinlich einen Herzinfarkt wegen euch beiden bekommen.“

Sam fuhr sich durchs Haar. „Was machst du hier, Liz?“

Liz schien es nicht auszumachen ihre Freunde in einer solchen Situation gesehen zu haben, Schamgefühl war ihr bekanntlich fremd. Sie stolzierte ins Zimmer und ließ sich auf Sams Sessel nieder. „Wir waren verabredet. Zum Lesen.“ Sie schnupperte. „Gott, stinkt es hier. In wie vielen versifften Clubs seid ihr denn gestern gewesen?“

Spirit rappelte sich auf und schnupperte an sich selbst. „Wo ist Ben?“

„Er hatte heute früh eine Musicalprobe und kommt in 20 Minuten. Habt ihr eure Gehirnzellen weggesoffen?“

Spirit schnappte sich ein paar seiner Kleidungsstücke. Daran erkannte man Spirits wahren Freunde, bei ihnen lagen immer Klamotten von ihm herum.

„Kann ich schnell das Bad benutzen, Sam?“ Und daran, dass er sich bei ihnen wie zuhause fühlte.

„Sicher.“, murmelte Sam und schon stürmte Spirit die Treppe herunter. Sam blickte zu Liz. Sie sah von ihrem Sessel auf ihn hinab. Ihre hochgezogenen Augenbrauchen unterstützten das beklemmende Gefühl: Samuel kam sich trotz seiner Größe ihr gegenüber sehr, sehr klein vor.

„Gott!“ Er raufte sich die Haare. „Wie peinlich.“

„Er hat nichts gemerkt.“ Liz Stimme klang selbstbewusst wie immer. Und sanft, das war selten.

„Woher willst du das wissen?“

„Weil er Spirit ist.“ Für Liz erklärte das alles. Für Sam nicht: „Aber ich hätte ihn fast geküsst.“

Liz lachte: „Ja, das war ziemlich lustig, als dein gesamter Körper plötzlich von Abwehr zu angeturnt gewechselt ist.“

„Liz!“

Liz schmunzelte, wurde dann aber wieder ernst: „Vielleicht wäre es gut gewesen, wenn du ihn geküsst hättest.“

„Was soll denn daran gut sein?“

„Dann müsstest du zumindest nicht mehr so tun, als fändest du seine Aufreiß-Geschichten lustig.“

Für einen Moment musterte Sam Liz. Manchmal schaffte sie es undenkbare Dinge denkbar zu formulieren. Aber sie blieben nun einmal undenkbar.

„Ich kann es ihm nicht sagen. Das würde unsere Freundschaft kaputt machen.“ Sam stand auf und streckte sich. „Ich will nicht weiter drüber reden.“

„Wie du meinst.“, sagte Liz in ihrem betont nicht deutbaren Tonfall.
 

Sam hörte Spirit lachen, als er nach seiner Dusche aus dem Bad trat. Er erzählte von letzter Nacht, von dem Mädchen, dass er aufgerissen hatte. Hahaha, sehr lustig. Immerhin war es ein Mädchen gewesen. Es fiel Sam leichter zu akzeptieren, wenn Spirit mit Frauen, statt mit Männern schlief. Dabei kam es ja im Grunde aufs Gleiche hinaus.

Sam atmete einmal tief durch und betrat die Küche. Liz, Spirit und Ben hatten sich um den Esstisch versammelt. Liz trank Kaffee, schwarz. Spirit warf sich ein paar bunte Froot Loops in den Mund. Ben tunkte ein Croissant in seinen Kakao. Er hatte einen ganzen Berg an Backwaren mitgebracht. Typisch Liz, typisch Spirit, typisch Ben. Und alle waren am Leben.

„Sam! Du hattest einen Albtraum?“, erkundigte sich Ben und schaute mitleidig drein.

„Ja.“ Er nahm neben Ben Platz und massierte seine Schläfen. Er hatte immer noch Kopfschmerzen.

„Was hast du denn geträumt?“ Ben war munter wie eh und je. Dabei war Sam sich ziemlich sicher, dass Ben erst gegen zwei Uhr nachts nachhause gegangen und sehr früh aufgestanden war.

„So wie er geschrien hat, muss es ein Sadomaso-Porno gewesen sein!“, lachte Spirit.

„Nicht wichtig.“, winkte Sam ab. „Können wir nicht einfach anfangen?“

„Schon, ja …“, murmelte Ben und öffnete das Buch, doch sein Blick blieb noch länger besorgt an Sam haften.

„Fang an!“, forderte Liz ihn schließlich unwirsch auf. „Ich bin super gespannt, wie es weitergeht.“
 


 

Spirit: „Ach, der wird einfach niemals alt!“
 

Koriko lag nun schon seid stunden wach und starrte an die decke .
 

Sam: „Mensch, meine Kopfschmerzen werden daraufhin glatt noch schlimmer! Er war ‚seit‘ Stunden wach und starrte an die ‚Decke‘!“

Ben: *reicht Sam eine Tablette* „Aspirin?“

Sam: „Danke.“
 

Yuriko hatte darauf bestanden dass er sein Bett nahm und Koriko in dem großen Bett der Eltern lag.
 

Liz: „Halt, stopp!“

Spirit: „Wäre es dir auch unangenehm, in dem Bett von anderen Eltern zu schlafen?“

Liz: „Nicht nur das, warum gibt es dieses Bett überhaupt? Der Vater wohnt ganz woanders und ist nicht mit umgezogen und Yurikos Mutter ist abgehauen.“

Sam: „Tja, ein weiteres ungeklärtes Rätsel.“
 

Er seufzte. Nach dem Vorfall im Badezimmer hatte keiner von beiden noch etwas gesagt.
 

Ben: „Yuri hat also stumm darauf bestanden, dass Kori im Elternbett schläft. Gott, die Stimmung zwischen den beiden muss ja schrecklich sein.“
 

Wieder seufzte er und drehte sich auf die Seite. Die Bettdecke schmiegte sich an seinen Körper und ihm war angenehm warm, aber trotzdem konnte er nicht einschlafen. Er musste die ganze zeit an Yuriko denken.
 

Spirit: „Geh zu ihm und hab ein wenig Spaß. YOLO.“
 

<was soll ich denn jetzt machen... Er hat mich geküsst...> diese Gedanken schwirrten ihm schon die ganze zeit durch den kopf aber da war noch etwas...
 

Sam: „Gott, sie kann nicht mal den Satzanfang großgeschrieben anfangen!“ *rauft sich die Haare*

Liz: „Wenigstens denkt Kori einmal darüber nach, was er denn tun soll.“

Ben: „Ich fürchte allerdings, er denkt hier nicht sehr produktiv.“
 

Ein Gedanke den er verdrängen wollte es aber nicht schaffte. <Es hat mir gefallen...>
 

Spirit: „Ach du meine Güte, was soll denn das? Wem gefällt es schon geküsst zu werden?“

Sam: „Gott, ein Komma würde echt dabei helfen zu verstehen, wie man diesen Satz interpretieren soll!“
 

Nein! An sowas wollte er durfte er nicht mal im Ansatz denken! <Aber es ist so... du kannst dir nichts vormachen Koriko...>Mit diesen Gedanken viel er in einen unruhigen schlaf.
 

Liz: „Ich habe eine Frage.“

Sam: „Wieso hat hier niemand drüber gelesen? Gute Frage.“

Liz: „Nein, vermutlich hatte die Autorin einfach keine Freunde, die von diesem dunklen Geheimnis wussten. Ich fragte mich, wieso es denn so schlimm wäre, was mit Yuri anzufangen.“

Spirit: „Daddy issues.“

Ben: „Sein Vater ist tot, Spirit. Kori hat ihn umgebracht."

Spirit: „Wie ich sagte."
 

Als er am nächsten morgen aufwachte war es ungewöhnlich still im Haus... Er hatte eigentlich damit gerechnet Geräusche Yurikos zu hören wie er durchs Haus ging oder anderes, aber da war nichts.
 

Spirit: „Vielleicht schläft er ja noch. Wäre doch voll normal.“

Liz: „Oder er ist tot.“

Sam: „Was, wie kommst du denn darauf?“

Liz: *zuckt mit den Schultern* „Keine Ahnung. Ist vermutlich meine tiefste, versteckte Sehnsucht.“
 

,,Bestimmt schläft er noch!" Koriko blickte auf die Uhr, es war bereits nach 10.
 

Sam: „Nicht, dass ich in seiner Situation Lust darauf hätte, aber was ist mit Schule? Selbst wenn die Mutter nicht zur Polizei geht – was ich bezweifle –, sollte die Schule sich nicht an die Polizei wenden?“

Ben: „Die sind wahrscheinlich froh, wenn Kori nicht mehr kommt.“
 

Langsam zog er sich an und öffnete die Zimmer Tür. Auch im Flur war es ungewöhnlich still.
 

Spirit: „Naja, wenn ich morgens aufstehe, dann schreit auch nie jemand rum. Deswegen wundere ich mich doch nicht jeden Morgen.“

Ben: „Kori ist das nicht gewöhnt, der wird doch sonst immer von seiner Mutter geweckt.“
 

Es drangen keine Geräusche von draußen in das Haus, geradeso als sei er ganz alleine in dieser Stadt.
 

Sam: „Was ist eigentlich mit dieser Geisterstadt los? Die beiden laufen nachts rum, nichts und niemand ist zu sehen, niemand checkt, dass sich da ein Junge im Müll umbringt, was soll das alles?“

Ben: „Es drückt die seelische Verlassenheit der beiden aus. Sie haben nur einander, niemand anderes scheint sie wahrzunehmen und ihnen zur Seite zu stehen. Yuri wurde von seinen Eltern verlassen, Kori hatte nie welche, die ihn geliebt haben. Als Stilmittel verwendet die Autorin hier eine grausame postapokalyptische Welt in der alles ungewiss und kalt ist.“

Spirit: „Hör auf, du tust meinen Ohren weh.“
 

Doch da durchbrach etwas die Stille. ,,Koriko..." Koriko atmete auf und ging zu Yurikos Zimmer aus dem dieser ihn gerufen hatte.
 

Ben: *schlägt die Hände vors Gesicht* „Bitte, bitte, bitte, lass das nicht den Start eines Yaois sein.“

Spirit: „Und dann auch noch so ein origineller.“
 

,,Yuriko ich dachte schon du wärst weggegangen..." Sein Atem stockte. Seine Hand rutschte vom Türgriff als er Yuriko erblickte.
 

Sam: „Seine Hand rutschte vom Türgriff, ja? Was für ein innovativer Ausdruck.“

Spirit: „Jetzt wird’s heiß.“

Ben: „Vielleicht passiert ja auch ganz was anderes. Vielleicht … stirbt Yuri wirklich.“
 

,,Yuriko!" Koriko stürmte zu seinem Bett. Yuriko lag mit einem Messer in der Brust auf dem schon blutdurchtränktem Bett.
 

Alle: …

Spirit: „Was?“
 

,,Yuriko!" Korikos Stimme war von Angst um seinen Freund erfüllt. ,,Koriko ich..." Blut rann aus Yurikos Mundwinkel und er schien sich regelrecht an sein Leben zu klammern.
 

Liz: „Er schien sich in einem solchen Moment an sein Leben zu klammern? Was soll das denn? Natürlich versucht er am Leben zu bleiben, ein Messer steckt in seiner Brust. Da scheint es nicht nur so, als wenn jemand ums Leben ringt.“

Spirit: „Vielleicht tut er nur so, als würde er sterben.“

Ben: „Damit Kori ihn wieder als Freund sieht.“
 

,,Koriko es tut mir leid..." Yurikos stimme hatte sich in ein flüstern verwandelt. Koriko lief eine träne über die Wange. ,,Yuriko." seine Stimme zitterte. Mit zitternder Hand wischte Yuriko ihm die Träne weg.
 

Sam: …

Liz: *versucht ihr Lachen zu unterdrücken*

Ben: *schreit* „Ruf einen Notarzt, du Vollpfosten!“
 

,,Nicht weinen" flüsterte er. Sein Hand sackte zurück aufs Bett. ,,Es tut mir so leid... Ich hab dir so viel Schmerz in deinem Leben bereitet... Es ist wohl das beste wenn ich jetzt Sterbe..."
 

Sam: …

Liz: *bricht in schallendes Lachen aus*

Spirit: „Das wäre irgendwie enttäuschend. Nach all dem Gefühlswirrwarr, an dem wir uns ergötzen durften.“

Ben: „Hallo? Da liegt grade jemand mit einem Messer in der Brust! Wieso ruft Kori nicht den Notarzt? Wieso hat er überhaupt ein Messer in der Brust?“
 

Er schloss die Augen.

,,Nein! Yuriko! Mach die Augen auf!" Eine Träne nach der anderen tropfte auf Yurikos fast Leblosen Körper.
 

Ben: *schreit* „Wie wäre es, wenn du mal was unternimmst, statt einfach nur zu heulen? Kannst du denn wirklich nie einen logischen Gedanken fassen?“

Spirit: *lehnt sich zurück* „Wenn da schon fast leblos steht … er überlebt das. Und in Fanfictions braucht man dafür nicht einmal einen Arzt.“

Liz: *wischt sich Lachtränen weg* „Oh Gott, so viele Gefühle. So viel Liebe. Das nimmt mich richtig mit.“
 

,,Du darfst nicht sterben... Ich liebe dich doch..." Flüsterte Koriko während immer mehr tränen sein Gesicht hinunter liefen. ,,Also bitte... Du kannst mich jetzt nicht so einfach alleine lassen... Ich hab so lange dafür gebraucht dir das zu sagen..." Koriko blickte zu Boden. ,,Du darfst das jetzt einfach nicht!!!"
 

Sam: „NEIN!“

Liz: *lacht* „Oh mein Gott, das ist das Beste, was ich je gelesen habe!“

Spirit: *fängt auch an zu lachen* „Scheiße, ist das geil! Dieses Liebesgeständnis haut mich einfach um!“

Ben: „Ruf einen NOTARZT! Wie blöd kann man sein?“

Sam: *fühlt sich angegriffen* „Hey, in solchen emotionalen Momenten kann man nicht immer klar denken.“

Liz: *lacht Sam aus* „Oh, Sammy ist von der Situation so ergriffen!“
 

Er blickte auf als Yuriko schwach seine Wange berührte. ,,Ich liebe dich doch auch..."
 

Spirit: *feilt sich die Nägel mit imaginärer Nagelfeile* „Wer hätte denn das erwartet?“

Ben: „Wäre ich nie drauf gekommen. Ich dachte die ganze Zeit, dass es Yuri darum geht eine verlorene Freundschaft wieder aufleben zu lassen.“

Liz: „Ganz zu schweigen davon, dass die beiden jetzt seit wie lange wieder Kontakt haben? Drei Tagen? Das muss Liebe im Disneyfilmformat sein. Episch.“

Sam: *schlägt seinen Kopf auf den Esstisch*
 

Er lächelte schwach und blickte Koriko in die Augen. ,,Wir schaffen das schon..." Er ergriff Korikos Hand. ,,Zusammen schaffen wir das..." Er lächelte Koriko liebevoll an. Aber dieser wusste es besser... Er erkannte es in Yurikos Augen...
 

Liz: „Entschuldigt mich, ich muss kotzen gehen. So viel Zucker vertrage ich auf Dauer nicht.“

Spirit: „Kann nicht mehr allzu viel werden, immerhin stirbt er gleich.“

Ben: „Wer denkt hier eigentlich was? Ich blicke gar nicht mehr durch. Wusste Kori es besser? Yuri? Wer sagt hier was? Was ist los?“
 

Sie wussten beide das er es nicht schaffen würde aber trotzdem klammerten sie sich an das Glück.
 

Spirit: „Da hast du deine Antwort.“

Sam: „Welches Glück? Er stirbt.“ *seufzt weinerlich* „Der Mann, den du liebst stirbt.“

Liz: *mustert Sam irritiert*
 

Koriko schloss die Augen er konnte Yuriko nicht in die Augen sehen... diese Augen die von Trauer gefüllt waren...
 

Spirit: „Ich wäre auch traurig, wenn ich sterben müsste.“

Liz: „Wäre vermutlich froh. Dann müsste ich mich nicht mehr mit solchen Büchern herumschlagen.“

Sam: *giftig* „Du kannst auch gehen, okay?“
 

Langsam beugte sich Koriko runter zu Yurikos Gesicht und ihre Lippen berührten sich... wieder durchfuhr Koriko dieses Warme Gefühl was aber sogleich von der trauer in seinem herzen erstickt wurde.
 

Ben: *seufzt* „DER Trauer in SEINEM Herzen.“

Liz: „Die Trauer hat all das grammatikalische Wissen im Gehirn der Autorin erstickt.“
 

Schließlich lösten sich beide wieder voneinander. Yuriko lächelte. Ja selbst in diesem Schmerzhaften Moment schaffte er es noch Koriko anzulächeln.
 

Spirit: „Super-Seme.“
 

,,Ich danke dir... Ich danke dir Koriko..." Wieder schloss Yuriko seine Augen aber diesmal würde er sie nicht mehr öffnen.
 

Sam: *verliert die Nerven* „Was hat denn da ein Konjunktiv zu suchen? Das macht mich fertig!“

Spirit: *zu Liz* „Mensch, was ist denn mit dem heute los? Muss ja ein krasser Alptraum gewesen sein.“
 

Seine Hand erschlaffte in Korikos. Er sah aus als würde er schlafen.
 

Liz: „Mit einem Messer in der Brust.“
 

Dieses Lächeln auf seinen Lippen ja... Er hatte sich in einen ewig dauernden Schlaf begeben.
 

Ben: „Ähm, ‚einen ewig dauernden Schlaf‘? Wenn die Autorin damit den Tod meint, dann schon bitte ‚den‘. Sonst könnte es irgendein andauernder Schlaf sein, was ich aber konzeptuell etwas unpassend finde. Aber ich muss wieder einmal sagen, dass manche Dinge nicht geschrieben werden sollten, nur weil man versucht so poetisch wie möglich zu klingen.“

Spirit: „Also, ich finde das Konzept von unendlicher Liebe und dramatischem Tod inklusive Liebesgeständnis auch nicht so doll.“
 

,,Nein! Yuriko!!!" Koriko liefen die tränen unablässig die Wange hinunter. ,,Yuriko! Wach auf!!! Mach die Augen auf!!!" Koriko schrie diese Worte fast unter tränen.
 

Ben: „Das ‚fast‘ passt da gar nicht. Klingt, als würden Menschen so gut wie nie schreien. In so einem Moment darf man ruhig mal schreien.“

Spirit: „Passt halt nicht zum coolen Kori.“

Liz: „Aber das Liebesgeständnis hat gepasst, oder was?“
 

Aber Yuriko bewegte sich nicht. Koriko strich über Yurikos leblose Hand und beugte sich abermals vor und küsste ihn
 

Liz: „Zählt das jetzt schon als Leichenschändung?“

Sam: *massiert seine Schläfen* „Gott, Liz, wie du auch immer auf solche Sachen kommst.“
 

als ob er dadurch ins Leben zurück kehren würde aber er bewegte sich nicht.
 

Ben: „Bitte! ‚Als ob er dadurch ins Leben zurückkehren würde‘ – geht’s noch?“ *spricht sehr langsam* „Noch einmal zum Mitschreiben: Man sollte nicht irgendeinen Schwachsinn schreiben, um poetisch zu klingen. Wenn man das so schreibt, dann bedeutet es, dass man davon ausgehen könnte, dass es so gewesen ist, aber nicht so war. Ein Beispiel: Er sah so fesch aus, als ob er Stunden an seinem Outfit gefeilt hätte.“

Liz: „Liegt zum Teil auch am Konjunktiv. Der wird in der gesamten Geschichte zu oft verwendet.“
 

,,Nein! Yuriko! Stirb nicht! Bitte Sei nicht tot!"seine stimme hatte sich in ein heiseres flüstern verwandelt.
 

Sam: *seufzt lautstark*

Ben: „Seine Stimme?“

Sam: *nickt unglücklich*

Liz: „Ein heiseres Flüstern?“

Sam: *nickt noch einmal unglücklich*

Spirit: „Bezeichnend, wie sehr dich diese falsche Kleinschreibung betrifft und nicht der dramatische Tod der großen Liebe.“
 

,,Nein Yuriko... Bitte nicht..."
 

Liz: *zieht ein weißes Taschentuch aus dem Ärmel und tupft sich die Krokodilstränen vom Gesicht*
 

(To be continued!!!)
 

Spirit: „Puh, ich dachte schon wir hätten es geschafft. Naja.“
 

(Okay Teil 5 is jetzt auch draußen! Nun ja... *hüstel* Ich weiss nicht... kurz der anfang ist doof und in der sterbeszene habbich mich zuoft wiederholt... aber der rest... (is noch was übrig??)
 

Sam: „Der Rest ist was? Phänomenal?“

Liz: „Und wieder stellt sich uns die Frage, warum Leute etwas veröffentlichen, wozu sie nicht stehen.“

Ben: „Histrionische Persönlichkeitsstörung.“
 

Nun, ja... Nicht wirklich tragisch... ich schaff es einfach nicht so zu schreiben das man heult...
 

Spirit: „Liz hat geheult.“

Liz: „Ich war schwer ergriffen.“

Ben: „Sammy hat auch geheult.“

Spirit: „Ich glaube es zählt nicht, wenn man aufgrund der Groß- und Kleinschreibung heult.“
 

Aber insgesamt habbich mich verbbesert im schreiben oder?
 

Alle: …

Sam: „Weißt du, was dir richtig helfen würde? Genau: Ein Betaleser.“
 

Ich wär wirklich froh über eure meinung! BITTE!!! SCHREIBT EINEN KOMMENTAR!!!
 

Ben: „Die Geschichte im Großen und Ganzen ist klischeebehaftet und weist einige Lücken auf: Wie geht der Rest der Welt damit um, dass Koriko misshandelt wird? Wieso wird niemand darauf aufmerksam? Wieso scheint die Welt um Kori und Yuri still zu stehen? Wo sind all die anderen Menschen?“

Liz: „Wieso adoptiert jemand ein Kind, wenn er keinen Bock drauf hat?“

Sam: „Benutz' mal die Fehlersuchfunktion von Word.“

Spirit: „Mehr explizite Liebesszenen. Au! Liz!“
 

ich will euch nicht zwingen aber wenn da steht 1 kommentar komm ich mir so schlecht vor... ich hab dannn keine lust mehr weiterzuschreiben...
 

Ben: „Nicht sonderlich intrinsisch motiviert, die Kleine.“

Sam: „Was bei dem Schreibstil aber zu erwarten wäre.“
 

Okay ich hab wieder zuviel gelabert und ich bin so selbstsücjtig mit den kommentaren... Es tut mir leid dass ich euch belästigt habe... *schnief*
 

Liz: „Ich verstehe nicht, was mit dem Gör los ist. Was will sie jetzt eigentlich?“

Spirit: „Kommentare.“

Liz: „Und wieso macht sie sich die gesamte Zeit selber runter?“

Ben: *zuckt mit den Achseln* „Histrionische Persönlichkeitsstörung.“
 

P.s: Der teil hat mir schwer zu schaffen gemacht *schnief*)
 

Liz: *schnäuzt* „Mir auch. Der Tod meiner Lieblingsfigur, die bereits so viel Charakter und Individualität hatte, hat mich stark beschäftigt.“

Sam: „Irgendetwas stimmt mit diesem Buch nicht.“
 

Verwundert sahen Samuels Freunde auf.

„Was meinst du damit?“, fragte Ben.

„In meinem Traum spielte sich fast die gleiche Szene ab, wie Yurikos Sterbeszene gerade eben.“

„Was für ein Blödsinn!“ Spirit lachte.

„Oh, bitte!“, fauchte Sam ihn an. „Du bist derjenige, der das Buch nicht mehr haben wollte, weil ihm dann immer komische Sachen rausgerutscht sind.“

„Bist du sicher, dass das nicht einfach ein Zufall war?“, wollte Ben wissen.

„Würde ich normalerweise auch sagen, aber Liz hatte im letzten Kapitel dieses Déjà-vu. Irgendetwas stimmt nicht.“

„Hm“, murmelte Liz und verschränkte die Arme vor der Brust. „Sind wir die Ersten, die dieses Buch lesen?“

„Wieso fragst du? Willst du ein Fandom gründen?“ Spirit konnte das Ganze nicht ernst nehmen und das, obwohl er der Erste gewesen war, der den Einfluss des Buches zu spüren bekommen hatte. Typisch Spirit.

„Nein, ich frage, weil du dieses Buch einfach aus dem Keller der Bibliothek mitgenommen hast. Wenn jemand gewusst hätte, dass dieses Buch in das Bewusstsein der Leser eingreift, dann-“

„Bitte, Liz. Hör auf mit deinen Verschwörungstheorien.“ Spirit biss in ein Croissant. „Ihr müsst echt mal runter kommen.“

Ben sah unruhig von Spirit zu Liz und Sam. Er war der Einzige, der noch nicht gemerkt hatte, wie das Buch ihn beeinflusst hatte. Er hatte auch nicht vor herauszufinden wie es sich anfühlte.

„Also, was jetzt?“, wollte er wissen. „Bringen wir es einfach zurück?“

„Ist wahrscheinlich das Beste.“ Liz zuckte mit den Schultern. „Und es ist ja nicht so, als ob wir große Literatur verpassen, wenn wir nicht weiterlesen.“

„Jetzt kommt schon, Leute! Wir hatten so viel Spaß!“

„Sprich für dich selbst, Spirit. Ich für meinen Teil hätte auf die letzte Nacht und dieses Kapitel gut und gerne verzichten können.“

„Sam, du bist ein Spaßverderber.“

„Dann nimm‘ du doch das Buch.“, schlug Ben vor.

Spirit warf einen strengen Blick auf den Schundroman. Er zögerte.

„Wenn du das Ding zurückbringst, dann kannst du Cornelia wiedersehen.“, lockte Liz.

Spirit seufzte dramatisch. „Gut, ihr gewinnt! Ich bringe es zurück. Aber dafür verziehen wir uns jetzt ins Wohnzimmer und schauen uns vorher ‚Verdachtsfälle‘ an. Dann sinkt das Niveau noch ein Stückchen.“

„Vielleicht“, mutmaßte Ben. „Ist die Autorin inzwischen erwachsen und schreibt Drehbücher für das Fernsehen.“

„Bei dem momentanen Niveau würde mich das nicht wundern.“, seufzte Liz und verdrehte die Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sas-_-
2018-09-18T09:45:55+00:00 18.09.2018 11:45
Oh, ich hab Aspirin auch nie gelesen? o.o Ich hab mich nur gefreut, dass es ein neues Kap gibt (nach drei Jahren), konnte mich aber leider nicht mehr an den "Tiefgang" der Geschichte erinnern, also hab ich das ganze Teil einfach nochmal gelesen :DD Und nicht bereut û.u Ist immer noch ein schönes MSTing :3
Nur, dafür, dass deine Charas so auf der Kommasetzung herumreiten, sollten sie sich vielleicht selbst noch mal mit dem Phänomen der Infinitivgruppe auseinandersetzen :P
Ich finde die Idee klasse, dass das "Necronomicon" Einfluss auf das bedauerliche Leben deiner Charaktere nimmt! XD Die Geschichte ist wirklich öde, aber deine Kommentare gefallen mir immer sehr^^ Nur der Rechtschreibung schenkst du, nach meinem bescheidenen Geschmack, nach einiger Zeit etwas zu viel Aufmerksamkeit. Klar kann man sie nutzen, um Sätzen den Sinn zu verdrehen, das mach ich auch gerne, aber stetige Korrektur ist für mich nicht so spannend :3 Abgesehen davon, ganz tolle Arbeit^^ Ich bin zurzeit krank, das muntert doch schwer auf :D

LG
Sas-_- der einzig wahre Zombie. Nein ehrlich, dank dem Rheuma bin ich äußerst überzeugend im Stöhnen und Humpeln :DD
Antwort von:  CUSS
20.09.2018 21:09
Leider nimmt das Leben im Ausland Einfluss auf meine Rechtschreibung und Grammatik ^^"
Konstantes Englisch hat mir das Kommasetzen ausgetrieben. :'D


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