Zum Inhalt der Seite

Der Tag, an dem ich deine Welt betrat...

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Geheimnis der Flammenklinge

Mitte des nächsten Tages konnte der König seinen Arm bereits wieder bewegen. Damit war es offensichtlich, dass Phoenix kein normaler Falke war, sondern ein magisches Geschöpf, dass sich viel schneller regenerierte, als sie es erwartet hätte. Auch, wenn sie dankbar dafür war, wusste Alanya, dass die größte Hürde noch vor ihr stand. Es war bereits mittag und immer noch, wusste sie nicht, was diese Flammenklinge war und wo sie sie finden konnte. Bei einem Mittagessen am Tisch, sprach sie ihn also endlich darauf an und hoffte lediglich, Worte zu finden, die sie nicht verdächtig werden ließen. „Alister? Ich habe auf dem Hof-.... etwas aufgeschnappt. Zwei der Wachmänner unterhielten sich über eine 'Flammenklinge'... Wisst ihr, was diese Flammenklinge ist?“ Zwar war sie damit recht frontal, was ihr Anliegen anging, doch viele Möglichkeiten blieben ihr nun auch nicht. Von all den Alternativen hatte sich diese als möglicherweise schlüssigste Option erwiesen. „Die Flammenklinge?“ Ein wenig verwirrt schien er dennoch. „Ja natürlich... das ist mein Schwert.“ Sein Schwert also... ein kurzer Funke der Hoffnung trieb sie dazu an, weitere Fragen zu stellen. Das er irritiert von ihrer Frage war, war nur verständlich, doch sein Gesicht verriet nichts darüber, dass er ein Misstrauen hegte. „Ah! Also das, welches Ihr immer mit euch führt? Ich hatte mich lediglich gewundert, worüber sie sprachen, da ich den Begriff bis heute nicht gehört hatte.“ Soweit so gut. Das war beinahe noch der einfachere Teil gewesen. Die schwierigsten folgten erst noch. „Tragt ihr es eigentlich immer bei Euch?“ Inständig hoffte sie, kein stärkeres Misstrauen zu wecken. „Nein, natürlich nicht. Nachts, oder manchmal auch am Tage, wenn ich die Zeit im Schloss verbringe, lege ich es ab, wie jetzt.“ Sein Gürtel war tatsächlich waffenlos. Allerdings war es zu auffällig, wenn das Schwert nun verschwende, so viel stand fest. Er sagte tagsüber... oder auch nachts. Zweites erschien ihr von größerem Vorteil, auch wenn es bedeutete, dass die Zeit knapp bemessen sein würde! „Weshalb fragt ihr?“ Da war sie, die Frage die sie befürchtet hatte. Zwar hatte sie sich eine Antwort parat gelegt, jedoch war sie sich nicht sicher, dass er skeptisch werden würde. „Ich weiß es nicht... Wahrscheinlich weil ich es das meine immer mit mir führe, allerdings auch zwischenzeitlich ablege, während einer der Großen Vier es nicht einmal zum schlafen abnimmt! Eine erstaunliche Angewohnheit... und irgendwie... hat es mich interessiert ob Ihr eher seine, oder meine Sicht über das Waffenmitführen teilt.“ Sie schenkte ihm ein ablenkendes Lächeln, dass zudem ihre Nervosität überspielen sollte. „Da fällt mir ein... ich lege das Meine dennoch immer direkt neben mein Bett ab, sobald ich schlafen gehe, um es immer griffbereit zu haben. Liegt eures auch neben euch?“ Kurz überlegte der Braunhaarige. „Normalerweise wird es bei der Krone im Thronsaal aufbewahrt... aber ich persönlich stelle es auch nachts lieber neben mein Bett.“ Fröhlich lächelte sie und schmunzelte kurz. „Eine Angewohnheit also, die wir teilen.“ Damit war die kurze Freude hingegen schon wieder wie fortgeweht, denn sie hatte nun die Informationen, doch die Aufgabe ihn zu bestehlen, bereitete ihr großen Kummer. Tief atmete die junge Frau durch, als sie den Teller weitestgehend geleert hatte. „Ich hoffe ihr entschuldigt mich, Mylord...“, ein kurzes neckisches Lächeln folgte. „...aber ich hatte vor, noch ein wenig mit meinem neuen Bogen zu trainieren.“ Ohne eine Vorahnung entließ er sie mit einem ebenfalls freundlichen Lächeln und stand seinerseits von der Tafel auf, bevor er in Richtung der Bibliothek verschwand. Alanya hatte nun ziemlich viel Zeit, die sie noch totschlagen musste und ihr Blutdruck erschien dauerhaft erhöht. Die Nervosität ließ sie kaum zur Ruhe kommen, eher noch wurde es immer schlimmer. Wie angekündigt betrat sie tatsächlich den Übungsplatz mit ihrem Bogen, den ihr der König gütig vermacht hatte. Ein Stich im Herzen deutete an, wie schwer es ihr fiel diese Güte zu enttäuschen und ihm etwas zu stehlen, was ihm wohl lieb und teuer war. Aber, so sagte sie sich, war es nur zu seinem Besten! Das Training selbst verlief ernüchternd, denn nicht ein Pfeil wollte sein Ziel treffen. Eher noch musste sie an diesem Tage Acht geben, dass sie sich nicht selbst aus mangelnder Konzentration verletzte. Niedergeschlagen ließ sie Pfeil und Bogen sinken und steckte Ersteren zurück in den Köcher, bevor sie auch den Bogen wieder über die Schulter schwang. Frustriert und mit schlechtem Gewissen ließ sie sich in das Gras sinken, um ihren Gedanken einfach nur zu folgen, die sie schon bisher stets verfolgten, was sie auch tat. Die Wachen, welche vorbeikamen auf ihrem Wachrundgang, würdigten sie kaum eines Blickes.

Erst gegen Abend hatte die Zweiundzwanzigjährige Bogen, Köcher und Pfeile wieder zurückgestellt in ihren Schrank, sich umgezogen und war zum Essen erschienen. Es verlief beinahe wie immer, mit dem Unterschied, dass sie keinen Bissen hinunter bekam. Auf die Frage, was los sei, gab sie an, sie habe sich wohl mit irgendetwas den Magen etwas verdorben. Seine Besorgnis ließ ihr Schuldbewusstsein nur noch weiter wachsen, als sie sich frühzeitig erhob um in ihr Zimmer zu gehen. Ohne seine neue Untermieterin entschied der König wohl, das Bett ebenfalls früher aufzusuchen, was Alanya in die Karten spielte. Diese lag bereits auf der Lauer und beobachtete den Kratianer heimlich. Ebenso unerkannt schlich sie langsam hinter ihm her, darauf wartend, dass sich irgendwann die passende Gelegenheit bieten würde, auch, wenn es möglicherweise noch ein oder zwei Stundendauern würde. Etwa eine dreiviertel Stunde musste sie heute nur warten, bis es im Zimmer mucksmäuschenstill geworden war. Ein erster Blick durch den Spalt an der Türe, die sie so leise wie möglich geöffnet hatte. Seine Atmung ging regelmässig und seine Augen waren geschlossen. Es sah ganz so aus, als wäre er bereits erschöpft eingeschlafen. Kein Wunder, nach den letzten Tagen. Auch die junge Frau hätte gerne einmal wieder die Augen zugemacht, doch daran war nicht zu denken. Kurz schluckte sie, als sie nach Betreten des Zimmers bemerkte, dass der König beinahe unbekleidet war und die Decke nur das allernötigste bedeckte. Glücklicherweise konnte niemand in der Dunkelheit ihre Röte wahrnehmen, selbst, wenn jemand sie nun gesehen hätte. Und wie friedlich er aussah! Ihr Herz pochte kurz, bis sie es wieder unter Kontrolle brachte. Ihre Schritte waren elfengleich und berührten kaum den Boden. Vollkommen lautlos bewegte sie sich weiter zu der Stelle, an dem das Schwert an das Bett gelehnt stand. Unbemerkt streckte sie die Hand danach aus, nahm es an sich und steckte es lautlos in ihren Waffengürtel neben ihr eigenes Schwert. Wieder warf sie erst einmal einen Blick durch den Türspalt nach draußen, um sicherzugehen, dass keine Wache zu sehen war. Geschwind hatte sie des Königs Gemach verlassen und nahm schnellen Schrittes, die Wachen umgehend, den Weg zum Hinterausgang. Schon von hier aus konnte sie im Dunkeln erkennen, dass das große Tor geschlossen war. Es zu öffnen würde aufmerksam auf sie ziehen und zu laute Geräusche machen. Es musste ein anderer Plan her! Flink und leise suchte sie an der Schlossmauer nach Lücken oder anderen Möglichkeiten, hinauszugelangen. Deutlich waren plötzlich Schritte zu vernehmen und ihr Herz begann zu rasen. Sie brauchte ein Versteck – und das möglichst sofort! Eine der Nachtwachen kam auf ihrer Patroullie in Sicht, hatte sie allerdings noch nicht bemerkt. Hoffentlich hielt ihr Glück an! Ohne einen zweiten Blick warf sie sich so leise es ging in einen Busch , der neben ihr wuchs, wobei sie Stiche und Kratzer über ihren ganzen Körper verspürte. Ein Dornenbusch! Ausgerechnet ein Dornenbusch! Wahrscheinlich war es die Strafe für das, was sie hier tat. Sie war recht weit abseits der allgemeinen Plätze und kannte sich hier selbst nicht aus, sonst hätte sie sich gemerkt, wo sie sich nicht verstecken sollte. Die kleinen Wunden auf ihrer Haut brannten eigenartig, doch dies war nicht wichtig. Wichtig war einzig und alleine, dass sie das Schwert gegen das Gegengift austauschte. Nur einen Augenblick noch verweilte sie, bis die Wache ganz außer Sichtweite war und sah sich erneut um. Unweit von ihr entfernt erwuchs ein riesenhafter Baum aus der Erde, der bis über die Mauer ragte. Wahrscheinlich ihre einzige Chance für ein Entkommen. Mit blossen Händen zog sie sich den rauen Stamm empor und hangelte sich über die Äste hin zu der Schlossmauer, die sie schließlich überwand. Wie eine Katze kletterte sie die Mauer hernieder und begann, im Laufschritt den Hafen anzuvisieren. Ohne weitere Zwischenfälle, kehrte sie bald dort ein. „Halt, wer da?“ Ein Mann verstellte ihr dort hingegen den Weg. „Es ist nicht wichtig WER ich bin, ich muss mit Kalster Moreen sprechen. Ich habe etwas, dass er sehnsüchtig erwartet...“, knurrte sie diesen unwirsch an. Anscheinend wusste der Mann Bescheid, denn mit den Worten „Folgt mir“ führte er sie erneut zur Kajüte hin. Nur widerwillig trat sie ein zweites Mal hier ein und schnitt kurz eine Grimasse. Der Anführer dieser Schmugglerbande stand gerade über eine Seekarte gebeugt, als er sie erkannte und freudig lächelte. „Ah meine Liebe... ich dachte schon ihr kommt nicht mehr... habt ihr mir etwas mitgebracht?“ „Ich bin nicht eure Liebe!! Und..., ja“, fuhr sie ihn zischend an. Nachdem sie das Schwert von ihrem Gürtel gelöst hatte, hielt sie es ihm hin, zog es jedoch zurück, als er danach greifen wollte. „Erst das Gegengift!“ Aus seiner Tasche holte er eine kleine Phiole heraus, die er ihr bei einem zeitgleichen Austausch überreichte. Hoffnungsvoll umschlossen ihre Finger die wertvolle Phiole und sie schloss erleichtert für wenige Sekunden die Augen. „Nun dann... habt keine Angst, es wird wirken... Lebt wohl, MEINE LIEBE“ Seine Finger hatten das Schwert gierig umschlossen, als er sie verabschiedete und ein Mann betrat die Kajüte, der Alanya grob des Schiffes verwies. Trotzdem hörte sie noch die Worte, die Kalster aussprach, ohne die junge Frau dabei als potenzielle Gefahr wahrzunehmen. „Wir legen morgen Mittag ab.“ Nickend hatte der Mann sie daraufhin hinaus geschoben und von Bord hinab gestossen. Ein lautes, triumphales und erschreckend fröhliches Lachen erklang aus der Kapitänskajüte, was selbst außerhalb mehr als deutlich hörbar war. Kurz schluckend, rannte sie zurück zum Schloss, denn Phoenix brauchte das Gegenmittel. Auf ähnlichem Wege schlich sich die Diebin wieder ins Schloss zurück, wo sie das Zimmer betrat, in dem Phoenix momentan verblieben war. Mit gutem Zureden brachte sie ihn dazu, die Flüssigkeit aus der kleinen Phiole zu trinken. Aufatmend strich sie ihm über das Gefieder. „Jetzt wird alles wieder gut...“ Trotz dieser Worte zitterte ihre Stimme. Es schien ewig zu dauern, bevor sie ihr eigenes Gemach erreicht hatte und erschöpft aufs Bett fiel. Nicht einmal die Kleider zu wechseln schaffte sie, der heutige Tag forderte seinen Tribut, indem sie regelrecht ohnmächtig in einen schlafähnlichen Zustand glitt.
 

Am nächsten Morgen erwachte der König in der Frühe und zog sich zunächst eine feste Hose an, verzichtete aber zunächst auf ein Hemd. Die Sonne war gerade erst aufgegangen und derart spärlich bekleidet trat er hinaus auf den Flur. Es verschlug ihn hin zu Alanyas Gemach und er lauschte an der Türe, um festzustellen, dass sie wohl noch schlief. Vorsichtig trat er bereits wieder zurück, um in sein eigenes Zimmer zurückzukehren, als er in einen ebenfalls unachtsamen Diener lief, dessen Silbertablett scheppernd zu Boden fiel.

Mit pochendem Herzen schrak die Blondhaarige aus ihrem albtraumbehafteten Schlaf und suchte hektisch nach der Ursache für diesen Krach. Da diese nicht innerhalb des Zimmers zu finden war, musste es wohl ausserhalb gewesen sein, womöglich direkt vor ihrer Türe. Einen Spalt breit öffnete sie die Türe, wo sie einen Diener beobachten konnte, wie er sich immer wieder bei Alister entschuldigte, der gütig wie immer abwinkte. Trotz der Ablenkung, hatte der Kratianer sofort bemerkt, wie sich die Türe zu ihrem Zimmer geöffnet hatte, daher nahm sie die Gelegenheit wahr, um sich nach ihm zu erkundigen. „Oh! Ihr seid es... wie … wie... wie fühlt ihr euch heute?“ Ein dicker Kloß saß ihr noch von gestern Nacht im Hals und ihre Stimme wirkte ein wenig heiser. „Schon wieder recht gut... und ihr?“ Dieses freundliche Lächeln machte sie in diesem Moment regelrecht fertig. Wenn er wüsste, was sie getan hatte, würde er es ihr gewiss nicht mehr schenken. „Auch...“, log sie allerdings. Das sie irgendwann mit ihm darüber sprechen musste, war ihr bewusst, aber sie konnte es nicht. Versehentlich schwang die Türe etwas weiter auf, als ihr lieb war und genauso schnell zog sie diese wieder weiter zu. Die zerrissene Kleidung und die vielen Schürfwunden und Kratzer würden sicher für Tumult sorgen, wenn er sie sah. Zwar hatte der Braunhaarige einen Blick erhaschen können, jedoch glaubte er, sich versehen haben zu müssen. Das stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Erst jetzt bemerkte sie, dass ihr neuer Vertrauter lediglich mit einer Hose bekleidet war und ihr Blick schon seit geraumer Zeit seinen muskulösen, gut gebauten Oberkörper musterte. Die Haut wirkte samtweich und gepflegt. „Ich hoffe doch ihr habt gut geschlafen?“, unterbrach er ihre Gedanken jäh. „Natürlich.“ Sie setzte ein gequältes, unechtes Lächeln auf, während sie ihn aus müden, dick umrandeten Augen heraus ansah. Als sie schließlich in der Nacht doch noch aufgewacht war, hatte sie sich einem Weinkrampf ausgesetzt gesehen. Die Tränen waren unaufhaltsam geflossen, um sie zu strafen, einem Menschen wie Alister etwas derart wertvolles entwendet zu haben. Sie hatte sein Misstrauen aufs schändlichste ausgenutzt, selbst, wenn es zu seinem Besten gewesen war. „Geht es euch nicht gut?“ Der Blick des Herrschers legte sich besorgt auf das, was man durch den Spalt von ihr erkennen konnte. Ziemlich erschöpft nickte sie nur. „Ja, sehr gut, danke.“ Selbstverständlich glaubte er ihr nicht, dass sah man sofort, aber scheinbar wusste er, dass es keinen Sinn hatte sie zu bedrängen. Erst jetzt bemerkte auch er, dass er nur mit seiner Hose bekleidet vor einer jungen Frau stand. „Ich... ähm... denke ich werde mir mal etwas überziehen gehen... es wäre schön, wenn wir uns zum Frühstück sehen würden.“ Kurz nickend schloss sie die Türe und hielt die erneut aufkommenden Tränen zurück. Was geschehen war, war geschehen. Mehrmals atmete sie also tief durch und beruhigte sich, bevor sie nach Kleidung kramte, die jegliche Blessuren der letzten Nacht überdeckten, bevor sie sich zum Frühstück begab.
 

Inzwischen war der Thronerbe in seinem Zimmer angekommen und hatte bemerkt, dass sein Schwert nicht an seinem Bett stand. Zunächst jedoch nahm er an, es wohl bei der Krone gelassen zu haben und zog sich vorerst vollständig an. Kurz nach seinem blonden Gast erreicht auch er den Frühstückstisch, wobei er auf dem Weg einem der Ratsmitglieder den Auftrag erteilt hatte, ihm sein Schwert holen zu lassen.

Schweigend saß die junge Frau am Tisch und brachte auch heute keinen Bissen herunter. Gedankenverloren starrte sie erschöpft den leeren Teller an. „Seid ihr sicher, dass es euch gut geht? Ihr seid sehr blass...“ Wieder schwang diese Besorgnis in seiner Stimme mit, die ihre Brust weiter zusammenschnürte. Sie konnte jetzt nicht mit ihm reden. „Ja... ich bin nur etwas … müde. Und es tut mir leid, aber ich habe keinen Appetit. Ich bitte um Erlaubnis, mich auf mein Zimmer zu begeben.“ Ihr Gesichtsausdruck war nahezu ausdruckslos mittlerweile. „Aber natürlich“, gestand er ihr nickend ihre Bitte zu. In diesem Augenblick überschlugen sich die Ereignisse, denn das Ratsmitglied erreichte seinen Herrn und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Ohne es zu hören, wusste die junge Frau bereits, worum es sich handelte. Immer enger zogen sich die Fesseln der Schuld um ihren Brustkorb zu. Alister war aufgesprungen und starrte den Mann entgeistert an. „Es ist weg???“ Geschockt starrte der König den Ratsherrn noch kurz an, ehe er ohne ein weiteres Ort eiligen Schrittes nach oben zum Thronsaal rannte, wo sich lediglich die Krone befand. „Aber das kann doch nicht sein!“, stotterte er vor sich hin. „Nein!“

Die Blondhaarige war indes auf ihr Zimmer geeilt, denn keine Sekunde mehr hätte sie es ertragen, Alisters Verzweiflung zu sehen oder zu hören. Das gesamte Schloss setzte sich in Bewegung und es herrschte reges, aufgebrachtes Treiben. Sich selbst hatte sie hinter der nicht abzuschließenden Zimmertüre auf dem Bett verschanzt und würde hier verweilen. Notfalls den gesamten Monat lang. Ihre Scham war zu groß, sich noch einmal in den Gemäuern des Restschlosses sichten zu lassen.

Es war bereits vormittags und der König saß mit in den Händen vergrabenen Gesicht auf dem Thron, als ein Mann zu ihm kam. „Eure Hoheit. Wir haben nun alles abgesucht. Es ist nicht zu finden. Anscheinend muss es jemand gestohlen haben!“ Der Kratianer hob die Hand und wollte eine Flamme erscheinen lassen, scheiterte jedoch kläglich. „Ja...“, bestätigte er verzweifelt. „Aber wer...“ Mitten in seiner Überlegung stockte er mit einem Geistesblitz. Sein Blick wanderte schräg nach oben zu den Gemächern. Auch wenn er es kaum glauben konnte, oder viel mehr wollte, erschien dies in Hinblick auf ihr Verhalten möglich.
 

Wenig später klopfte es an ihrer Türe, während sie sich gerade unter Tränen mit dem Gesicht ins Kissen drückte. Ängstlich reagierte sie nicht, denn sie befürchtete, man könne ihre schändliche Tat nun mit ihr verbinden. Ohne das sie die Person hereingebeten hatte, öffnete sich die Türe und der König trat herein. Mit einem kurzen Seitenblick sah sie die Ausdruckslosigkeit auf seinem Gesicht, bevor er die Türe hinter sich schloss und sich rücklings dagegen lehnte. „Hallo...“, folgte eine knappe Begrüßung, auf die sie erst spät mit einem erwidernden 'Hallo' reagierte. Ihre Stimme war kaum mehr ein Flüstern und Schluchzen. Eine Zeit lang herrschte ein angespanntes Schweigen und sie hatte das Gefühl, kaum mehr Luft zu bekommen. „Alanya...“ Er war es, der die Stille dieses Mal unterbrach. „ich möchte eine ehrliche Antwort haben. Hast du... das Schwert genommen?“ Schweigend vergrub sie das Gesicht noch tiefer in dem Kissen und das Schluchzen erschien deutlicher zu werden. Ihre Reaktion verriet ihm alles was er wissen musste. Da er ihr nicht zutraute, dass sie dies aus Böswilligkeit getan hatte, kniete er sich an ihr Bett und legte eine Hand auf ihren Arm. „Alanya... warum?“ Aus mittlerweile tränenverquollenen Augen sah sie ihn schuldbewusst an. „Ich.... er...“ Aus lauter schniefen und schluchzen brach sie den ersten Versuch ab, es ihm zu erklären. „Bitte sag es mir!“ Auch wenn sie sich versuchte zusammenzureissen und aufzusetzen, ein Blick auf diesen gütigen Menschen und sie spürte, wie die Scham sie übermannte. Instinktiv schlang sie urplötzlich ihre Arme um den Menschen, dem sie etwas derartiges angetan hatte, obwohl sie ihn eigentlich nicht verlieren wollte. Dieser legte nach kurzem Zögern ihre Arme um sie. „Alanya, bitte. Wo ist es?“ Sie nahm sich endlich zusammen. „Es... Kalster hat es...“ Mit Mühe versuchte sie den Kloß hinunterzuschlucken. „Er... er hat Phoenix... vergiftet... Nur er besaß das Gegengift! Ich musste... ich musste es ihm im Austausch... gegen das Schwert abkaufen. Ich... ich wollte nicht das ihr sterbt... Es hätte euch getötet! Er sagte... ich könne dabei zusehen... wie ihr sterbt. Es tut mir so Leid!!“ Seine Stirn legte sich in Falten und er schloss sie enger in seine Arme. „So ein verlogener....“ Es mangelte ihm an einem passenden Ausdruck. „Wir müssen es unbedingt wiederbeschaffen.“, verkündete er ernst. „Aber wie? Er will... heute ablegen!“ Diese Nachricht erschrak den Braunhaarigen zu tiefst. „Er will was??? Nicht mit der Flammenklinge!!!“ Diese beunruhigende Nervosität die er an den Tag legte, erschreckte nun auch die junge Frau. „Was hat es denn mit der Klinge auf sich?“ Der Blick den er ihr zuwarf war besorgniserregend. „Wie ihr wisst besteht zwischen mir und dem Falken ein Lebensband... aber das ist nicht alles. In Wirklichkeit besteht das Lebensband zwischen mir, dem Falken und der Waffe. Ein triangularer Bund. Ohne sie löst sich das Band auf. Ich verliere meine Kräfte und... werde sterben.“ Diese letzten Worte lösten in ihr Panik aus. Genau das hatte sie doch eigentlich verhindern wollen! „Nein! Das... das.. das kann doch nicht … Ich hatte keine Ahnung!...“ Wissend schüttelte der Ältere den Kopf. „Du kannst nichts dafür. DU konntest es nicht wissen, aber ich bin mir sicher das ER es wusste. Wir müssen ihn aufhalten.“ Verbittert knirschte er mit den Zähnen. Als seine Begleiterin nickte und zum Schwert griff, um es sich wieder umzuschnallen, konnte er unter ihrem verrutschten Ärmel die Blessuren erkennen. Betroffen schwieg er dazu und wendete den Blick davon ab. Wie sie an ihnen immer wieder kratzte, war ihm ebenfalls gerade bewusst aufgefallen. „Aber... er hat den Immunitätsvertrag... damit sind wir machtlos.“ Auf seine mutlose Aussage hin, begann sie zum ersten Mal wieder zu lächeln. „Nun, ich bin keine eurer Wachen. Schickt mich. Ich habe noch eine Rechnung mit ihm offen!“ All ihre Verbitterung über diesen Betrug war ihr ins Gesicht geschrieben und sie wirkte nun entschlossener denn je. „Gut... aber ich begleite euch“ Von dieser Idee hingegen hielt sie im Grunde nicht viel, was sie ihm auch deutlich zu machen versuchte, schließlich war es gefährlich und er nun sterblich. Jedoch war seine erste Reaktion ein leichtes Schmunzeln. „Noch bin ich es nicht. Meine Kräfte sind zwar geschwunden, aber das Band besteht noch, solange das Schwert in der Stadt oder zumindest nicht ausser Landes ist. Außerdem war ich mein halbes Leben sterblich. Also bitte!“ Somit stand also fest, dass Kalster noch nicht abgelegt hatte und sie entschlossen sich, sich zu beeilen, um ihn aufzuhalten.

Die Treppe war schnell überwunden und auch bis zum Tor verging kaum Zeit, doch man merkte dem jungen Mann an, dass er nicht mehr so schnell vorankam, wie noch vor Kurzem. Das sein Band bereits zum zweiten Mal derart gespannt wurde, hinterließ in diesem Moment seine Spuren und wirkte sich auf seine Konstitution aus. Seine Begleiterin nahm daher seine Hand und übernahm die Führung, um ihn unterstützend mitzuziehen. Der besorgte Gesichtsausdruck auf ihrem trotz allem grazilen Gesicht sprach Bände. Es war die reinste Erlösung, als der Hafen in Sicht kam, obwohl die Matrosen gerade dabei waren, die Leinen zu lösen und den Anker zu Lichten. "Halt!!!", schrie die Blondhaarige und sprang, Alister kurz zurücklassend, mit einem Satz auf das Schiff. Ein ungutes Gefühl brachte es ihr ein, erneut hier sein zu müssen, doch die Situation begründete diesen erneuten Aufenthalt. Ungestüm, wie sie sein konnte, zog sie ihr Schwert und bedrohte mehrere der Matrosen. "Gebt mir sofort das Schwert, oder ich schneide euch allen das Herz heraus!!!" Kalster war nun an Deck und mit einem Schnippen seiner Finger standen wie aus dem Nichts mehrere Männer um Alanya herum und packten sie von hinten. "Geschäft ist Geschäft meine Liebe.", gab er nur trocken von sich und warf ihr eines dieser Grinsen zu, die sie derart hasste! Er war sich seiner Sache absolut sicher, dass gab er ihr damit preis. Arrogant, Selbstverliebt, Selbstsicher. "Ich sagte euch schon mal, ich bin nicht eure Liebe!!... und ihr glaubt doch nicht etwa, dass mich die paar Männer aufhalten könnten? Nicht, wenn ich derart wütend auf euch bin! Ihr verlogener Dreckskerl!" Das Knurren der Drohenden war nicht zu überhören. Unbedacht begann sie sich gegen die Griffe der Männer zur Wehr zu setzen. Was danach kommen würde, oder ob sie einen Plan entwickeln sollte, war ihr vollkommen unwichtig. Alles lief bei ihr nur noch über den inneren Instinkt, der etwas eher animalisches an sich hatte. Nun war es an dem König, dass Schiff ebenfalls zu betreten, jedoch weitaus würdevoller. "Ah...! Eure Hoheit! Welch Ehre!", verbeugte sich der Kapitän des Schiffes voller Sarkasmus. Im Hintergrund riss sich die junge Frau kurz von den Männern los, ehe sie wieder gepackt wurde. Die beiden Männer ignorierten dieses Spektakel allerdings gekonnt. "Das Schwert gehört mir.", erklärte der Mann von adeligem Blut, doch sein Gegenüber schien nicht wirklich überzeugt, den eingelösten Gegenstand wieder herauszugeben. "Der Preis war euer Leben, ist es euch das denn nicht wert? Verlasst nun auf der Stelle mein Schiff!", orderte der Eigner an, ohne das sich jemand der Eindringlinge darauf einzulassen schien. "Ihr seid ein Heuchler und ein Lügner.", eröffnete ihm nämlich der Bestohlene, als ein Wutschrei die Luft durchschnitt. Alanya hatte sich erneut losgerissen und ihr Schwert fester gepackt, um ihren derzeitigen Erzfeind in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Mit seiner starkbemannten Mannschaft hingegen war es ein leichtes, sie wieder einzufangen, bevor sie ihm etwas zu Leide tun konnte. "Verlasst auf der Stelle mein Schiff!!", betonte Kalster daher erneut, lauter und mit wesentlich mehr Nachdruck. Wie aus dem Nichts zog er das gewünschte Gut, die Flammenklinge, hervor und hielt sie über die Reling. Unfähig sich zu rühren verblieb der Kratianer wo er war und sogar seine Gefährtin schien kurz zu stocken. "Wie ihr wollt...", sagte der Mann, der gerade die Oberhand zu haben schien und ließ das Schwert fallen. Mit einem leisen Plätschern vom Wasser sank es nicht einmal allzu langsam gen Meeresgrund und mit einem erschrockenen Aufschrei stürzte Alister vor, riss sich den Umhang vom Leib und sprang hinterher. Dies war das Fünkchen, dass gefehlt hatte, damit sich die Blondine ein für alle Mal losreissen konnte, alsweilen sie einen der Männer von sich trat und ihrem einstigen Retter hinterherhechten wollte. Noch bevor sie die Reling erreichte, war der König bereits im Wasser und nicht mehr zu sichten. Die kurze Sekunde, in der sie verweilte um zu überlegen, ob sie hinterhersprang, oder sich dem lautlachenden Mann zuwenden sollte, fand sie ein Schwert an ihrer Kehle. Nicht irgendwessen Schwert, denn der Schiffsreeder selbst gab sich die Ehre, ihr Manieren beizubringen. Schluckend hätte sie sich in diesem Moment gerne geohrfeigt für ihre Nachlässigkeit. "So, ihr dachtet also mich übers Ohr hauen zu können?" Seine Stimme hatte einen Ton zwischen Enttäuschung und Belustigung, so seltsam diese Stimmungskombination normalerweise auch erschien. Anstatt ihm zu antworten, schwieg sie beharrlich, denn sein kleines Spiel mitzuspielen würde ihr nicht im Traum einfallen. "Da rüber!" Auch auf diesen Befehl hin blieb sie weiter eisern stehen, rührte keinen einzigen Muskel und zu ihrer Genugtuung wurde er deutlich ungeduldiger. Kein blödes Lachen! "NA LOS!!" "Nein.", sagte sie auf die erneut Aufforderung ruhig und entspannt, beinahe etwas überheblich. "SOFORT! Stellt meine Geduld nicht auf die Probe!!!" Diese Verärgerung in seiner Stimme verstärkte ihre Genugtuung und sie nahm sich zusammen, nicht kurz selbst zu grinsen. "Was wollt ihr denn tun? Mich töten? Nur zu... aber ihr werdet nicht damit durchkommen! Es wäre besser aufzugeben!" Ihr Tonfall zeugte von Selbstbewusstsein und sie versuchte alles, damit es auch wirklich überzeugend klang. Doch dann erklang erneut dieses Lachen, von dem sie gedacht hatte, es ihm genommen zu haben. Wieso lachte er? "Ich werde nicht damit durchkommen? Meine Liebe! Das ist bereits geschehen! Warum glaubt ihr wohl, taucht der König nicht mehr auf? Solange hat nicht einmal er Luft...." Unbehagen breitete sich in der Blondhaarigen aus und sie wurde doch nervös. "Passt auf, wovon ihr redet! Ihr unterschätzt ihn! Und was mich betrifft, sollte ihm etwas geschehen werde ich sicherlich nicht EUREN Befehlen folgen! Auch ich besitze noch einen Funken Ehre und Selbstachtung." Zweiteres war beinahe Mangelware, aber tatsächlich besaß sie noch genug, es ihm nicht zu einfach zu machen. "Er taucht nicht mehr auf, weil er schon längst wieder oben ist.", entgegnete der Kapitän dann mit einem nicht weniger boshaften Lachen wie auch sonst. Mehrere Männer betraten das Deck und schleiften den triefend nassen Alister hinter sich her. Ergeben hatte dieser seinen Kopf gesenkt. "Alister!", entwich es der jungen Frau und am liebsten wäre sie zu ihm gelaufen, doch das Schwert ihres Angreifers wurde etwas angehoben, so dass es noch näher an ihrer Kehle lag. Solange sie sich also nicht selbst die Kehle aufschlitzen wollte, war es unmöglich zu ihrem persönlichen Schutzengel zu kommen. Grob wurde eben dieser gerade zu Boden geworfenund blieb auf den Ellenbogen abgestützt und schwer atmend liegen. In Alanya brodelte es, da war Verzweiflung, Wut, Angriffslust, Nervosität, Angst und diese gedankliche Leere. Schnaubend sah sie ihren Peiniger an und strahlte dennoch Selbstvertrauen aus. "Ihr wolltet es nicht anders! Ich habe euch gewarnt und ihr habt mich wütend gemacht! Das Schwert bleibt bei mir. Das Duplikat kann gerne auf dem Meeresgrund verrotten!" Hatte Kalster wirklich gesagt, dass auf dem Meeresgrund nur ein Duplikat lag? Beinahe spürte die Jüngste an Bord Erleichterung darüber, auch wenn es ihre Lage nicht besser machte. Statt dem Schiffsführer hielt nun ein Anderer das Schwert an ihren Hals, so dass dieser sich wieder frei bewegen konnte und auf den Thronbesetzer zuging. Dort kniete er sich vor ihm nieder und ergriff sein Kinn. "Mir ist es egal, was auch immer du bist. Ob König, oder armer Bauer Alister! Ich habe dich immer mit denselben Augen gesehen! Auch damals schon..." Seine Faust landete im Gesicht des Königs, dessen Kopf und Körper mit Wucht zur Seite geschlagen wurden und unsanft auf dem Boden aufkamen. "Du bist und bleibst mir ein Dorn im Auge! Ich will Rache, für alles was du getan hast!" Sich erhebend nickte er einem seiner Männer zu, der in seiner Vertretung den am Boden liegenden mit aller Kraft in die Magengrube trat. Man hörte einen kurzen Schmerzenslaut und ein Aufkeuchen. "Nein!!" Die junge Frau war ahnungslos, was sie tun konnte. Sie ging alle Möglichkeiten im Kopf durch. Vielleicht den Mann hinter ihr mit einem Rückwartstritt zu Fall bringen und dann vorstürzen zu Alister, um diesen zu verteidigen? Aber auch das erschien nicht wirklich hilfreich, wenn sie denn überhaupt einem Schnitt der Klinge hinter ihr entging und bis zu ihm vordringen konnte! Noch bevor sie sich für etwas entschieden hatte, ertönte wieder die widerliche Stimme des Reeders. "Lichtet den Anker! Wir legen ab!" Der Hafen entfernte sich langsam von ihnen und Alanya griff nach dem Handgelenk des Mannes, um das Schwert abzudrehen. Ohne Widerstand ließ der es zu und drehte sich sogar von ihr ab. Mittlerweile war es unmöglich von dem Schiff zu entkommen und das schien an Deck allen bewusst, weshalb man weder sie noch den König weiter festhielt. Dafür waren nun generell etwa zwanzig Mann an Deck, was sie in eine Habtachtstellung brachte. "Ich würde euch raten euch ganz ruhig zu verhalten!", fauchte Kalster sie beiden ein letztes Mal an und stieß etwas verdrisslich momentan einen der Männer zur Seite, der ihm anscheinend im Weg herum stand. Kurz noch drehte er sich erneut zu dem Kratianer herum. "Willkommen an Bord, eure Hoheit!" Mit diesen Worten verschwand er letztlich in seiner Kajüte. Besorgt war die junge Frau sogleich bei ihrem einzigen Vertrauten angelangt und legte ihm besorgt eine Hand auf die Schulter. "Alister... ist alles in Ordnung bei euch?" Selbst sie war seltsamerweise ziemlich ausser Atem, aber das war in diesem Moment unwichtig. Während er sich aufrichtete, verzog er das Gesicht, was sehr dafür sprach, dass er sehr wohl Schmerzen hatte. "J...ja es geht..." Sie half ihm, eine einigermaßen bequeme Position zu erreichen und berührte sanft die sich bereits verfärbende Stelle auf Alisters Gesicht, wo ihn der Schlag ihres Widersachers erwischt hatte. Hörbar sog dieser die Luft ein und hustete ein wenig. "Verdammt.", fluchte er unter Schmerzen und seine Begleiterin wirkte nun alles andere als selbtsicher. "Was sollen wir nun tun?" Ein wenig abstützend, richtete er sich noch ein klein wenig mehr auf und biss sich auf die Unterlippe. "Ich weiß es nicht... und... was soll das Ganze eigentlich? Warum kennt er mich? Von früher?" Der Blick des Königs schweifte verwirrt zur Kajütentüre, hinter der Kalster verschwunden war.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück