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Was wäre..

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen und willkommen zum ersten Kapitel meiner ersten FF.
Ich habe lange überlegt ob ich die hier Veröffentlichen soll oder ob es wieder mal eine Geschichte sein wird, die nur für mich Gedacht ist, aber am Ende habe ich mich doch dafür Entschieden, die hier zu veröffentlichen.
Ich hoffe meine FF wird euch gefallen und nun wünsche ich euch viel Spaß beim lesen. :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen :)
Zum Start der WM, gibt es von mir ein "kleines" Fußball Kapitel.
Wünsche euch ein wunderschönes Wochenende und viel Spaß beim lesen^.^ Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen,
Bevor das Kapitel beginnt will ich noch was los werden:D
Mit dem Kapitel an sich bin ich eigentlich ganz gut klar gekommen, es schrieb sich wie von selbst, aber der Titel hat mir Kopfschmerzen bereitet. Ich habe mich am Ende für "Unklare Situationen" entschieden, ob das so wirklich passt, weiß ich nicht, beeindruckt bin ich nicht, aber es musste einer her.
Warum ich das erzähle? Keine Ahnung, ich finde es sollte gesagt werden:D
Aber nun genug gequatscht, viel Spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen:)

Bevor das Kapitel beginnt hätte ich eine Frage an euch.
Das Thema um Michael war am Anfang gar nicht geplant, auf die Idee kam ich erst, als ich gemerkt hatte, dass der Abstand, den Tai zu Mimi wollte dazu geführt hat, dass ich nicht wusste wie sich die beiden wieder Vertragen, der eigentliche Plan den ich im Kopf hatte, scheiterte bei der Umsetzung. Jetzt hat das Thema mich so gefesselt, dass ich ein paar Kapitel vorgeschrieben habe und seit gestern schreibe ich das Kapitel, wo endlich aufgeklärt wird, was in Amerika passiert ist.
Eigentlich wollte ich das was in Amerika war, kurz halten... aber naja ich wollte...
Das Kapitel ist jetzt schon ziemlich lang und ich bin immer noch nicht fertig damit.
So und nun zu meiner Frage: Was würdet ihr bevorzugen? Soll ich das Kapitel in seiner vollen länge lassen und es eventuell als "Special" durchgehen lassen oder soll ich es auf zwei Kapitel umschreiben?

So nun hab ich aber wirklich genug gequatscht!
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen^.^

Ich wollte mich für diesen grauenhaften Titel entschuldigen, aber mir ist tatsächlich nichts besseres oder passenderes eingefallen, also habe ich mich am Ende für "Zwillinge?" entschieden.

Aber jetzt wünsche ich euch erst einmal viel Spaß beim Lesen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen ^.^

Als erstes eine Sache, die ich wohl zu oft erwähne...
Sorry für den Titel, ich bin mit dem Titel überhaupt nicht zufrieden, aber mir ist einfach nichts bessere eingefallen.

So und nun zu dem was ich eigentlich los werden wollte.
Für die nächsten 3 Wochen, wird es sehr wahrscheinlich kein neues Kapitel geben, ich werde im Urlaub sein und somit ist es nicht sicher, wie ich dort Internet haben werde, es wird auf jeden Fall weiter geschrieben und nach dem Urlaub geht es dann auch wie gewohnt weiter..

So und nun viel Spaß beim Lesen und ein schönes Wochenende an euch allen :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen^.^

3 Wochen sind ziemlich schnell vorbei gegangen. Bin auf jeden Fall froh wieder zuhause zu sein und nun geht es hoffentlich hier weiter^^

Wünsche euch viel Spaß beim Lesen und eine wundervolle Woche:) Komplett anzeigen

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Prolog

Mut, Freundschaft, Liebe, Aufrichtigkeit, Wissen, Zuverlässigkeit, Hoffnung und Licht.

Das alles sind Eigenschaften, die wir in unseren Herzen tragen, bei dem einen breiten sich die Eigenschaften mehr aus, bei dem anderen weniger.
 

Was wäre die Welt, wenn wir nicht den Mut hätten Aufrichtig zu sein.

Was wäre die Welt, ohne Freundschaft und Liebe.

Was wäre die Welt, ohne Wissen und Zuverlässigkeit.

Was wäre die Welt, wenn wir nicht die Hoffnung auf das Licht hätten.
 

Wären wir die Menschen geworden, die wir jetzt sind?

Würde unsere Welt noch existieren wenn es diese Eigenschaften nicht gäbe?
 

Das sind Fragen die wir uns alle jeden Tag stellen, doch was ist mit den Antworten? Kann es die eine Antwort auf die jeweilige Frage geben? Kann es tatsächlich die perfekte Antwort geben? Wenn ja, warum sind dann noch so viele Fragen offen?

Typisch Tai!

„Tai! Du bist spät dran!“ rief Kari aus dem Wohnzimmer. „Beeil dich und steh endlich auf!“ Jeden Morgen das selbe,das ist typisch Tai, dachte sich Kari und packte noch ein paar Sachen in ihren Rucksack.

Tai tastete sich an sein Handy, schaute drauf und sprang auf. „Verdammt! Wieso weckt mich den keiner!“ Er zog sich schnell um, nahm sich seinen Rucksack und rannte in die Küche. „Man Kari wieso weckst du mich nicht, hast du schon mal auf die Uhr geschaut!“ Er stopfte sich dabei noch schnell eine Toastscheibe in den Mund. „Ganze fünf mal habe ich versucht dich zu wecken.“ Beide zogen sich noch schnell die Schuhe an und gingen auch sofort los.

„Tai jetzt beeil dich, ich will nicht wegen dir zu spät kommen.“ Tai trödelte hinter ihr her. „Ja, ich komme ja schon“ Kari zog ihn nun mit sich.
 

Sora seufzte einmal laut. „Das ist doch nicht zu glauben, jeden Morgen das selbe, das ist einfach nur typisch Tai. Kann er den nicht einmal pünktlich sein.“ Auch Matt musste bei dem Gedanken seufzen. „Als würde sich Tai jemals ändern. Essen und schlafen, das kann unser Tai am besten“ scherzte Tk und schaute dabei auf seine Uhr.

Sora, Matt und Tk wollten gerade ins Schulgebäude gehen, als sie Tai´s Stimme hörten. Sie blieben daraufhin stehen und drehten sich um, dabei sahen die drei, wie Tai von seiner Schwester zur Schule gezogen wurde.
 

In der Zeit wurden alle von Izzy beobachtet. Er saß schon in seinem Klassenraum und schaute aus dem Fenster. Er seufzte als er merkte, dass Tai mal wieder verschlafen hatte. „Das ist mal wieder typisch Tai, jeden Morgen das selbe mit ihm.“ Sein Blick richtete sich nun auf sein Handy. Er hatte gerade eine Nachricht bekommen. „Die Nachricht ist von Mimi, was sie wohl um die Zeit schon will“ Er öffnete die Nachricht von Mimi, sein Blick änderte sich dabei, er wirkte nun richtig überrascht.

„Good Evening from New York, ich weiß bei euch ist es schon Morgens und du sitzt bestimmt schon im Unterricht, aber ich konnte nicht mehr warten, du sollst einer der ersten sein, der es erfährt, also kurz gesagt, ich komme zurück nach Japan! Das ist doch toll oder? Freust du dich? Ich hoffe doch, ich freue mich so dich und die anderen wieder zu sehen. Samstag um 18 Uhr japanischer Zeit sollte ich schon in Japan sein. Sora weiß auch schon Bescheid. Ich kann es kaum noch abwarten und wehe ihr bereitet keine Überraschungsparty für mich vor, ich werde auch überrascht spielen versprochen *zwinker* Mimi“

„Überraschungsparty? Das ist typisch Mimi“ Er seufzte noch einmal laut und legte sein Handy dann wieder weg. Mimi´s Nachricht ging ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf.
 

In der Pause versammelten sich alle auf dem Schulhof. Sie hatten draußen ihren Stammplatz, wo sie sich regelmäßig trafen und Neuigkeiten austauschten. Als sie endlich vollständig waren, fing Sora auch schon an zu erzählen. „Mimi kommt am Samstag Abend nach Japan.“ Yolei´s Augen strahlten schon. „Das ist wunderbar! Wie lange bleibt sie diesmal?“ „Für immer“ seufzte Izzy. „Und wie ihr Mimi alle kennt, verlangt sie auch eine Überraschungsparty“ erzählte Sora nun weiter. „Bingo! Bingo! Bingo!!! Sie bekommt die beste Party, die es auf der Welt gibt.“ „Sie verlangt eine Überraschungsparty? Was soll das den für eine Überraschungsparty sein, wenn sie es doch schon weiß? Ich verstehe sie nicht“ Tai lehnte sich dabei an den Baumstamm, der hinter ihm war. „Eine Überraschung kann sie gerne bekommen, wir schenken ihr einfach einen Frosch, vielleicht findet sie so ihren Traumprinzen, der kann ihr dann so viele Überraschungsparty´s organisieren wie sie will“ „Tai jetzt sei doch nicht so gemein, du verhältst dich echt kindisch für dein Alter.“ Kari schaute dann gespannt zu Sora. „Du Sora hast du den schon was geplant für Mimi?“ Sora nickte darauf nur.

Davis schaute nun fragend zu den anderen. „Aber wissen den Joe und Ken schon Bescheid? Was würden die beiden den von der Idee halten und würden sie auch kommen?“ „Bingo! Ich werde Ken Bescheid sagen.“ „Und ich sage den Fröschen Bescheid, vielleicht meldet sich einer ja freiwillig“ Bei den Worten von Tai, schaute Matt genervt in den Himmel. „Das ist mal wieder typisch Tai...“

Welcome Back

Die Frühlingsferien hatten nun begonnen und die Vorbereitungen für Mimi´s Party liefen ohne Probleme, auch Tai hatte sich vernünftig daran beteiligt. Heute Abend würde Mimi in Japan ankommen und es musste alles perfekt werden. Auch Joe hatte sich heute Zeit genommen, um bei den Vorbereitungen zu helfen. Alle wurden zum Glück rechtzeitig fertig. Sora machte sich auch sofort auf dem Weg um Mimi vom Flughafen abzuholen.
 

Mimi hatte ihre Koffer schon geholt und nun musste sie warten. „Wo bleibt den Sora, sie hat mir doch versprochen hier auf mich zu warten und nicht ich auf sie!“ Sie wurde immer ungeduldiger und versuchte gleichzeitig Sora zu erreichen. „Wozu hat sie ein Handy wenn sie nicht ran geht!“ Beleidigt nahm sie ihre Koffer und machte sich langsam auf den Weg.

„Mimi!“ Sora kam ihr winkend entgegen gerannt, als sie dann endlich bei Mimi ankam, fing diese auch schon an zu meckern. „Sora wo warst du! Du hast gesagt du wartest hier und was ist ich muss hier warten, was hat den so lange gedauert? Und warum gehst du nicht an dein Handy, wozu hast du es den bitte!“ „Tut mir so leid Mimi, es kam ein unerwarteter Stau, ich konnte nicht schneller. Ich hatte auf dem Weg hier hin auch kein Empfang um dir zu schreiben, bist du sehr Böse auf mich?“ Die beiden schauten sich eine Zeit lang an, Mimi fing dann auf einmal an zu lächeln. „Wie kann ich dir den Böse sein, du bist doch meine beste Freundin und nebenbei die einzige die mich freiwillig abholen wollte. Also gehen wir?“ Verwirrt von Mimi´s Laune nickte Sora einfach nur.
 

Als die beiden endlich in Odaiba ankamen, brachte Sora sie zum Proberaum von Matt´s Band. Verwirrt schaute sie sich um. „Was machen wir hier? Ist das nicht der Proberaum von Matt? Findet hier meine Überraschungsparty statt?“ Sie riss jetzt die Tür auf und schaute gut gelaunt rein. Ihr Blick änderte sich sofort, Mimi wurde richtig traurig und schaute dabei zu Sora. „Welche Überraschungsparty? Wir haben keine Party für dich vorbereitet... es fehlte uns einfach die Zeit Mimi, es tut mir echt leid, aber wir können nächste Woche ja zusammen Schoppen gehen oder was anderes, auf alles was du Lust hast.“ Ihre Worte konnten Mimi auch nicht aufmuntern. „Was machen wir dann hier? Keiner ist doch da..“ „Matt hat seine Hausaufgaben hier vergessen und ich habe ihm versprochen, die hier abzuholen, es liegt ja bei uns auf den Weg.“ Mimi ging langsam seufzend in Richtung Ausgang. „Du bist zu gut für diese Welt Sora. Können wir gehen? Ich bin echt müde.“ Sora nickte darauf und ging dann Mimi hinterher. „Komisch Matt´s Hausaufgaben sind nicht hier“ „Bist du dir den auch sicher, dass er die gemacht hat?“ Genervt ging Mimi einfach weiter.
 

„Leute Sora ist gleich da. Seid bereit!“ Yolei sprang total aufgeregt durch die Gegend. Nach einigen Minuten hörten alle Stimmen von draußen. „Sora ich will wirklich nachhause. Warum müssen wir noch bei Matt vorbei! Es sind immerhin Ferien! Es wird ihm nicht umbringen, wenn er erst Morgen erfährt, dass er seine Hausaufgaben gar nicht gemacht hat!“ „Ich habe es ihm versprochen und er wartet jetzt auf mich“ „Wozu besitzt ihr bitte ein Handy!“ Mimi zickte schon den ganzen Weg über herum und nun war sie kurz davor zu platzen. Sora klingelte und Mimi wurde immer ungeduldiger, da die Tür nicht aufging. Sie schlug nun wie verrückt gegen die Tür. „Yamato mach die Tür endlich auf!“
 

Matt kontrollierte noch einmal ob wirklich alle bereit waren. Als Mimi anfing gegen die Tür zu schlagen, verdrehte er nur die Augen, machte dann aber die Tür auf. „Ich bin nicht taub!“ „So kommt es mir aber vor! Du erwartest Sora und lässt sie dann hier warten!“ Er musste dabei nur grinsen. „Sag mal sind in Amerika alle so aggressiv wie du es bist?“ Sora ging nun dazwischen, sie ahnte schon, dass Mimi sich das nicht gefallen lassen würde. „Wollt ihr beiden kurz rein kommen? So als Entschädigung, da ihr ja eine halbe Ewigkeit warten musstet“ Er lachte dabei, da er es auch nur Ironisch meinte. „Kein Interesse! Komm Sora wir gehen!“ Mimi drehte sich genervt um und war schon dabei zu gehen, Sora konnte sie aber noch rechtzeitig aufhalten. „Lass uns nur kurz rein, wir bleiben auch nicht lange versprochen.“ Sie ließ sich überzeugen und ging dann mit Sora zusammen rein. „Sag mal Yamato kannst du dir kein Licht leisten oder warum ist es so dunkel hier?“ Genervt drückte sie den Lichtschalter.
 

Alles um Mimi wurde hell und die anderen sprangen auf. „Überraschung!“

Die Party

Mimi war sprachlos, mit einer Überraschungsparty hätte sie jetzt wirklich nicht mehr gerechnet. Tränen der Freude rollten über ihr Gesicht. „Wie ich mich freue dich zu sehen Mimi!“ Yolei rannte ihr in die Arme und drückte sie fest an sich. „Yolei, es ist schön dich zu sehen und euch zu sehen ist natürlich auch schön. Ich habe euch alle vermisst.“ Sie wischte sich die Tränen weg, umarmte dann jeden und blieb am Ende vor Tai stehen. Die beiden schauten sich tief in die Augen, bis Tai den ersten Schritt machte und Mimi in eine Umarmung zog. „Na Prinzessin, wie ist es wieder zurück bei uns zu sein?“ Er konnte sich ein grinsen natürlich nicht verkneifen und schon fing Mimi an zu meckern. „Prinzessin? Yagami ist das dein ernst! Ich dachte wir hätten das Thema schon durch! Ich bin keine Prinzessin!“ Sie drehte nun ihren Kopf beleidigt zur Seite. Matt seufzte einmal laut und ließ sich auf die Couch fallen. „Die beiden werden sich in diesem Leben nicht mehr ändern.“
 

Die Überraschungsparty fing gerade richtig an, da fing Joe schon an sich zu verabschieden. „Ich muss leider schon los, aber wir sehen uns die Tage bestimmt.“ Er umarmte Mimi, die ihn überrascht anschaute. „Jetzt schon? Die Party fängt doch gerade erst an und wir beide habe noch gar nicht gequatscht.“ Sie setzte ihren Hundeblick ein. „Ich würde gerne Mimi, aber ich muss noch lernen, ich habe nach den Ferien wichtige Prüfungen.“ Mimi verdrehte die Augen. „Du bist immer noch der alte Joe..“ Entschuldigend verbeugte sich Joe, machte sich dann aber auch auf den Weg.

Cody hatte die Situation beobachtet. „Alle scheinen auf einmal die alten zu sein.“ Tk der neben Cody war, schaute überrascht zu ihm. „Was genau meinst du damit Cody?“ „Schau es dir doch an.“ Cody deutete auf die Gruppierungen, die sich im Raum gebildet hatten. „Jeder hat sich in seine kleine Gruppe zurückgezogen und jeder Verhält sich so, wie damals, dabei ist so viel passiert in letzter Zeit.“ „Naja..“ setzte Tk an „Klar haben wir uns alle etwas auseinander gelebt, aber findest du nicht, dass wir trotzdem alle noch ziemlich viel Zeit zusammen verbringen?“ Er lehnte sich nach hinten und beobachtete alle die im Raum waren. „Außerdem.. ist es doch schön zu sehen, dass wir trotzdem uns alle noch so verstehen können.“ Skeptisch beobachtete Cody das Geschehen weiter. „Ich weiß ja nicht..“

„Duuuuu... Izzy?“ Izzy zuckte zusammen und fühlte sich so als wäre er bei etwas verbotenem Erwischt worden. Mit Yolei die auf einmal neben ihm stand hatte er in dem Moment gar nicht gerechnet. „Weiß Mimi von deinen Gefühlen?“ Neugierig wartete sie auf Izzy's Antwort, der aber lief einfach nur rot an. „Habe ich was falsches gesagt?“ „Wer hat gesagt das ich Gefühle für sie habe!“ Er versuchte sich da herauszureden, was ihm aber nicht gelang, denn Yolei's grinsen verriet, dass sie mehr wusste, als sie eigentlich sollte. „Komm schon Izzy, dieser Blick, der an Mimi gerichtet ist, der verrät doch schon alles“ „Ich sage dazu nichts“ Er wendete sich schnell von Mimi ab und versuchte seine Gedanken in griff zu bekommen, Yolei dagegen wandte sich breit grinsend zu Ken.

„Aber Kari...“ jeder konnte den verzweifelten Davis hören, der schon wieder eine Absage von Kari bekommen hatte. Kari's seufzen konnte auch jeder hören, da die beiden die komplette Aufmerksamkeit hatten. Mimi kam dazu und legte ihren Arm um Kari. „Davis immer noch der alte, gib es auf, Kari hat doch schon Tk.“ Sie zwinkerte dann Tk zu. Kari und Tk war die Situation richtig unangenehm und beide liefen auch rot an. Davis dagegen wäre fast in Ohnmacht gefallen. „W-w-wa-w-wa-was.... Tk und Kari sind ein Paar?“ „Sind wir nicht!“ Schoss es aus beiden gleichzeitig raus. „Süß die beiden“ dabei zwinkerte Mimi nochmals Tk zu, ließ dann Kari los und wandte sich wieder zu den anderen.
 

Mimi hatte an dem Abend zu jedem Kontakt gesucht, der da war. Sie hatte es richtig vermisst, Zeit mit ihren Freunden zu verbringen, aber trotzdem fehlte ihr irgendwas. Sie stand nun auf dem Balkon und beobachtete den Sternenhimmel. Sie war in Gedanken versunken und merkte nicht, dass sie nicht mehr alleine dort war. Sie zuckte zusammen, als Sora, die dazu kam, was gesagt hatte. „Der Sternenhimmel ist wirklich schön oder?“ Sie schaute überrascht zu ihrer besten Freundin, lächelte ihr zu und nickte dann leicht. „In Japan ist es wirklich was anderes als in Amerika.“ Sie lehnte sich nun richtig an das Geländer vom Balkon. „Ich hatte so oft Heimweh und wollte zurück und jetzt wo ich zurück bin...“ Sie machte eine kurze Pause und überlegte wie sie sich richtig Ausdrücken sollte. „Naja... jetzt vermisse ich Amerika schon etwas.. der ganze Trubel, die Menschen.. und die ganzen Einkaufsmöglichkeiten.. und dabei bin ich gerade mal ein paar Stunden zurück.“ Nach einem kurzen schweigen der beiden, legte Sora eine Hand auf Mimi's Schulter. „Du warst jetzt ein paar Jahre drüben, da ist es doch kein Wunder, dass du Amerika vermisst.“ Nun drehte sich Mimi zu Sora und lächelte ihr zu. „Da hast du wohl Recht, ich muss wohl erst mal richtig in Japan ankommen.“

Kurze Zeit später gingen beide wieder rein. Mimi schaute sich um und stemmte die Hände in ihre Hüfte. „Leute! Also wirklich!“ Alle wandten sich zu Mimi und schauten sie überrascht an. „Ist das hier ein Kaffeekränzchen oder eine Party?“ Sie steuerte die Musikanlage an und drehte die Musik auf. „Also Leute! Jetzt wird getanzt!“ Sie packte Sora an die Hand und zog sie mit sich in die Mitte. Mimi fing an zu tanzen, während Sora noch unsicher zu den anderen schaute, aber nachdem auch Yolei und Tk dazu kamen und sich zur Musik bewegten, konnte sich auch Sora dazu überwinden. Nach und Nach kamen auch die anderen dazu, dabei bemerkte Mimi, wie Izzy und Cody in einer Ecke standen. Sie ging zu den beiden und zog sie mit sich mit. „Ihr beiden Tanzlegastheniker auch, wir wollen doch alle Spaß haben.“

Nachdem sie Cody los ließ, tanzte sie etwas mit Izzy. „Izzy man merkt, dass du nur vor deinem Computer sitzt! Du musst echt mal mehr unter Leute kommen!“ Während alle am tanzen waren, kamen sich die Körper von Mimi und Izzy näher. Mimi dachte sich dabei nichts und tanzte fröhlich weiter, Izzy dagegen lief rot an. Tai hatte die Situation zwischen den beiden beobachtet und ging nun dazwischen. „Na ihr beiden“ grinsend stellte er sich zwischen den beiden, „Ungewohnt dich tanzen zu sehen Izzy“ dabei klopfte er ihm auf den Rücken. „Tai,jetzt lass die beiden doch mal in ruhe tanzen!“ mischte sich nun Yolei ein. „Die beiden geben doch ein gutes Paar ab“ „W-w-wa-was..“ Izzy's verschlug es die Sprache, damit hätte er nun wirklich nicht gerechnet. Mimi dagegen schaute fragend zwischen Yolei und Izzy und merkte immer noch nicht, dass Izzy mehr für sie empfand als Freundschaft.

In der Zeit wo Yolei den versuch startete Mimi und Izzy zu verkuppeln, ging Tk zur Musikanlage und wechselte das Lied. Es lief nun eine Ballade, dabei ging er auf Kari zu. „Würdest du mit mir zum Lied tanzen?“ Auf Kari's Wangen entstand eine leichte röte, nickte aber überrascht und die beiden tanzten innig zur Ballade. Sora und Matt machten es den beiden nach und auch Ken traute sich Yolei zu fragen. Izzy dagegen bekam kein Wort raus und so ergriff Tai die Gelegenheit. „Komm her, Prinzessin“ Er nahm ihre Hand und zog sie nah an sich. „Yagami!“ Völlig überrascht konnte sie nicht weiter meckern und verstummte für den Moment. Tai zeigte auf einmal eine ganz andere Seite von sich. Er zog Mimi sanft an der Taille zu sich, dabei entstand ein sehr inniger Moment zwischen den beiden. Mimi fühlte sich so wohl bei ihm, dass sie nun ihren Kopf auf seiner Schulter lehnte. So innig tanzten die beiden zur Ballade und vergaßen alles was um sie herum passierte.

Davis, Cody und Izzy setzten sich zusammen auf die Couch und beobachteten die tanzenden Paare. „Wie gerne ich jetzt an Tk's Stelle wäre“ Seufzend lehnte er sich nach hinten und schaute an die Decke. „Tk hat es so gut, er darf mit Kari tanzen, er kann jede haben, warum ausgerechnet Kari..“ Davis merkte gar nicht, dass Cody und Izzy ihm gar nicht zugehört hatten und sich über andere Themen unterhielten. Er versank immer mehr in Selbstmitleid.

Das Lied endete nun und die tanzenden Pärchen lösten sich langsam.Tai und Mimi schauten sich noch tief in die Augen. „So ein schlechter Tänzer bin ich doch gar nicht oder?“ Mimi's Wangen erröteten, dabei drehte sie ihr Kopf weg. „Naja... gibt immer noch besser Tänzer!“ Sie wandte sich schnell von Tai ab, dabei schaute Tai ihr noch nach.

„Na Yagami!“ Matt kam von hinten auf ihn zu und klopfte ihm auf den Rücken„Da hat ja jemand Mimi mehr vermisst als er zugeben will.“ Tai schob seine Hand weg. „Was soll das den bedeuten! Ich war nur nett zu ihr, immerhin ist die Party für sie, dann soll sie nicht alleine in einer Ecke sitzen, während ihr alle auf Pärchen macht, sag du mir lieber was zwischen Sora und dir ist!“ Dabei schwieg Matt und wechselte schnell das Thema.
 

Mittlerweile war es schon spät und einer nach dem anderen verließ die Party. Am Ende blieben nur noch, Tai, Sora, Mimi und Matt übrig. „Es war eine tolle Überraschung, danke wirklich“ Strahlend umarmte sie Sora. „Und wer macht das alles wieder sauber?“ Seufzend ließ sich Matt auf seine Couch fallen und betrachtete das ganze Chaos. „Na Mimi wer den sonst“ grinste Tai. „Macht euch mal keine Gedanken drüber, ich habe dir Versprochen, dass ich dir helfen werde.“ „Du bist wirklich zu gut für diese Welt Sora.“ Dabei streckte sich Mimi einmal und ein gähnen folgte. „Ich gehe dann auch mal. Bis ich zuhause bin wird es ja noch dauern, kommst du mit Sora?“ Sie schaute ungeduldig zu ihr. „Tut mir leid Mimi, ich werde hier noch kurz sauber machen.“ Mimi wurde nun doch neugierig. „Verstehe also.. du machst hier noch sauber, na dann wollen wir nicht weiter stören oder Tai?“ Sie gab ihm ein deutliches Zeichen, dass nun Zeit zum gehen war und so verließen die beiden dann die Wohnung.

Vor dem Haus kämpfte Mimi noch mit ihrem Koffer. „Prinzessin, soll ich dir helfen?“ „Yagami!“ gab Mimi genervt zurück, dann schaute sie ihn aber hilfesuchend an. „Aber.. wenn du mir helfen könntest, wäre es schon nett von dir...“ Er ging auf sie zu und nahm ihr dann den Koffer ab. „Ich begleite dich noch nachhause.“ Beide schauten sich tief in die Augen und wären sich auch fast näher gekommen, doch Mimi lenkte schnell auf ein anderes Thema. „ Wir sind übrigens fast Nachbarn, ich wohne zwei Häuser neben dir und nun los Yagami! Ich will endlich ins Bett!“ Sie ging dann vor und ließ Tai mit ihrem ganzen Gepäck zurück. Nach ein paar Schritten blieb sie stehen und drehte sich um. „Worauf wartest du?“

Joe's Geburtstag!

Seit Mimi's Ankunft und ihrer Überraschungsparty war mittlerweile eine Woche vergangen. Sie hatte die Woche über viel Zeit mit ihren Freunden verbracht und wollte auf dem neusten Stand der Dinge gebracht werden, nur mit einem hatte sie noch keine Möglichkeit gehabt zu reden. Joe hielt sich aus allem raus, weil er lernen musste, genau so wie heute.

Joe klappte das Buch zu und stützte mit seinen Händen sein Kopf auf den Tisch ab. „Ich komme einfach nicht weiter, so werde ich doch nie die Prüfungen bestehen!“ Den ganzen Tag über klingelte sein Handy, genau wie jetzt gerade auch. Er schaute sich seine Nachrichten an. „Alle denken an mich.“ Seufzend legte er das Handy weg. Bisher hatte er keine Nachricht beantwortet, er legte das Handy jedes mal weg und versuchte weiter zu lernen, genau wie jetzt auch. Er klappte sein Buch wieder auf und schaute rein, doch auch diesmal kam er nicht weiter. „Verdammt! Joe konzentriere dich!“ Dabei boxte er einmal auf den Tisch. „Joe! Telefon für dich!“ hörte man seine Mutter aus dem Wohnzimmer rufen, gestresst und unmotiviert ging er ins Wohnzimmer und nahm das Telefon. „Hallo?“ An Joe's Stimme konnte man sofort erkennen, dass er nicht gerade Lust hatte zu telefonieren. „Was ist das den für eine Laune. Alles gute zum Geburtstag kleiner Bruder.“ Er seufzte einmal „Danke..“ „Na komm schon Joe, was ist den los, es ist dein Geburtstag.“ Er verdrehte nun die Augen und schaute ungeduldig auf die Uhr. „Ich habe bald wichtige Prüfungen und muss dafür noch lernen. Ich stehe unter Zeitdruck!“ „Joe du machst dir unnötigen Stress, entspann dich mal, wenigstens an deinem Geburtstag.“ „Entspannen werde ich sobald die ganzen Prüfungen vorbei sind.“ „Dann störe ich dich nicht weiter. Viel Erfolg Joe!“ Mit den Worten legte er auf und Joe verschwand wieder in sein Zimmer. Er setzte sich wieder an seinen Schreibtisch und schaute mal wieder in sein Buch rein. Auch diesmal hielt das nicht für lang und nach ein paar Minuten klappte er das Buch wieder zu. „Was ist nur los mit dir Joe... du willst doch Arzt werden, also konzentriere dich endlich!“ Sein Versuch, sich selbst zu motivieren scheiterte jedes mal.

„Joe, dein Vater und ich sind jetzt weg!“ Mit den Worten verließen Joe's Eltern die Wohnung und er selbst blieb alleine in seinem Zimmer zurück und schlug zum gefühlten tausendsten mal sein Buch auf.
 

Es klingelte und Izzy machte die Tür auf. Mimi kam dann hereinspaziert. „Wow Izzy... du hast nie erzählt, dass du ein eigenes Büro hast“ Sie schaute sich begeistert um. „Ach das ist doch nichts großes, das ist quasi ein Geschenk.“ Izzy lief mal wieder rot an. „Mimi, dieses Büro ist doch fantastisch oder?“ Yolei strahlte sie an und zeigte ihr wirklich jede Ecke des Büros. „Ach und nicht zu vergessen, ich bin auch regelmäßig hier, du musst wissen Mimi ich lerne von Izzy, wenn es um Computer geht dann ist Izzy wirklich unglaublich, findest du das nicht auch?“ Yolei sprach wie ein Wasserfall und hätte wahrscheinlich noch weiter erzählt wenn Mimi sie nicht unterbrochen hätte. „Ich weiß doch Yolei, unser Izzy ist halt der beste wenn es um so was geht.“ Sie zwinkerte Izzy einmal zu und setzte sich dann mit Yolei zu den anderen,die schon da waren. „Sagt mal Leute.. hat sich Joe bei einen von euch gemeldet?“ Mimi schaute fragend ihre Freunde an, doch es kam nur ein Kopfschütteln zurück. „Deswegen wollen wir ihn heute auch überraschen, er soll mal etwas abschalten und auch mal was für sich tun, er lernt in letzter Zeit nur noch, ich mache mir langsam Sorgen um ihn.“ Sora schaute dabei nachdenklich aus dem Fenster, gefolgt von einem Seufzen. „Er sollte doch am besten wissen, dass es nicht gut ist was er tut, er will doch später mal Arzt werden.“ Bei den Worten von Sora wirkten alle etwas bedrückt, dadurch entstand ein kurzes schweigen. Tai's seufzen unterbrach die Stille. „Joe sollte sich mal mehr ablenken, Sport würde ihm bestimmt gut tun, so kann er den Kopf frei bekommen und würde danach auch besser lernen können.“ Fast alle mussten sich dann das lachen unterdrücken. „Sag mal Tai müsstest du dann nicht gute Noten in der Schule haben?“ Kari konnte es nicht lassen, ihren Bruder damit aufzuziehen, dass seine Noten nicht gerade die besten waren. „Tai vergisst wahrscheinlich nach dem Sport immer ein Buch aufzuschlagen und zu lernen!“ Auch Mimi konnte es sich nicht verkneifen und musste einfach ihren Kommentar dazu abgeben. „Bei Davis scheint das selbe Problem zu existieren“ scherzte Tk noch, doch Davis nahm die Worte von ihm ernst. „Kann ja nicht jeder wie du sein Tk!“ Bevor es aber zu einer Auseinandersetzung kommen konnte, lenkten die anderen schnell vom Thema ab und so kamen sie wieder auf Joe zu sprechen.
 

Mittlerweile lag Joe in seinem Bett und verzweifelte, da er nicht voran kam mit dem lernen. Sein Buch, was er immer wieder auf und zuschlug, lag auf den Boden. Seine Augen fielen ihm schon langsam zu, doch es klappte mit dem einschlafen nicht, den genau in diesem Moment klingelte es an der Tür. „Das kann doch nicht wahr sein!“ Er blieb einfach liegen, doch das Klingeln hörte nicht auf und widerwillig stand er auf um die Tür zu öffnen.

„Überraschung!“ Alle schauten ihn geschockt an, Joe erinnerte an einer wandelnden Leiche. „Was macht ihr den hier?“ Überrascht über das Auftauchen seiner Freunde, runzelte er die Stirn und hielt die Tür halb auf. „Nach was sieht das den hier aus! Wir wollen deinen Geburtstag mit dir zusammen feiern.“ Erzählte Tai begeistert. „Du scheinst Ablenkung gerade gut zu gebrauchen.“ Genervt schaute Joe jeden einzelnen an. „Das passt mir ehrlich gesagt gar nicht, ich habe keine Zeit, ich muss noch lernen.“ Mimi rollte schon die Augen und ging dann auf Joe zu, „Es gibt keine Ausrede, es ist dein Geburtstag, auch du brauchst eine Pause Joe!“ sie wollte eigentlich an ihm vorbei und einfach hereinspazieren, doch Joe blockte sie sofort ab. „Wir feiern meinen Geburtstag nach, sobald die Prüfungen durch sind und jetzt würde ich euch bitten zu gehen.“ Ohne weiter auf eine Antwort zu warten, machte Joe die Tür zu und verkroch sich wieder in sein Zimmer. Er nahm erneut das Buch in die Hand und startete einen erneuten Lernversuch.
 

Verdutzt saßen nun alle in Izzy's Büro und konnte immer noch nicht begreifen, was vorhin geschehen war. „Hat er uns vorhin tatsächlich die Tür vor der Nase zugeknallt?“ Mimi hob skeptisch eine Augenbraue, sie starrte dabei einfach aus dem Fenster. „Ist das wirklich der Joe von früher?“ Nun wendete sie ihren Blick zu den anderen. „Das ist doch nicht der Joe, den ich kenne!“ Sora legte eine Hand auf Mimi's Schulter, damit sie sich beruhigen sollte, aber Mimi war viel zu aufgebracht in dem Moment. „Was ist mit Joe passiert? Ich weiß ja, dass er immer viel gelernt hat und das ihm lernen wichtig ist, aber doch nicht so!“ „Mimi, wir machen uns doch auch Sorgen, aber wir sollten Joe vertrauen.“ Sora versuchte Mimi so etwas zu beruhigen, aber Mimi ging einfach nur hin und her. Matt stand genervt auf und nahm seine Sachen. „Ich bin weg! Muss zur Bandprobe!“ Während er sich auf dem Weg machte, schaute Sora ihm noch nach. Sie wirkte bedrückt, was Mimi sofort aufgefallen war, aber sie schwieg vorerst.

Langsam verabschiedeten sich auch die anderen. Izzy blieb mit Sora und Mimi alleine zurück. „Und was machen wir nun mit Joe?“ Erschöpft ließ sich Mimi auf die Couch fallen. „Weißt du Mimi, es gibt Sachen aus denen du dich raus halten solltest!“ Izzy hörte sich etwas genervt an und dadurch wurde Mimi wieder richtig aufgebracht. „Interessiert es dich den gar nicht, was mit Joe ist? Er ist unser Freund und sein Verhalten ist im Moment nicht normal! Hast du ihn dir den gar nicht angesehen Izzy!“ Sie wurde immer lauter, was dazu führte, dass auch Izzy nun lauter wurde. „Natürlich interessiert es mich was mit Joe ist, aber er ist alt genug um selber zu entscheiden was für in richtig ist und was nicht! Du Mimi, wirst an seinen Entscheidungen auch nichts ändern können! Keiner kann das und deswegen solltest du dich da raus halten!“ Beleidigt nahm Mimi ihre Sachen. „Wie du meinst!“ Sie wendete sich nun zu Sora. „Komm Sora wir gehen!“ Ohne weiter auf eine Antwort zu warten verließ Mimi das Büro von Izzy, Sora entschuldigte sich noch bei Izzy und folgte ihr dann.

„Mimi“ Jetzt warte doch!“ Sora musste rennen um Mimi noch aufzuholen, als sie dann endlich bei ihr war, drehte sie Mimi an der Schulter zu sich. „Mimi jetzt bleib mal stehen!“ Mimi war immer noch aufgebracht und wurde Sora gegenüber auch laut. „Was den! Bist du etwa auch der Meinung von Izzy! Sollen wir wirklich einfach nur zuschauen wie sich Joe fertig macht!“ „Nein natürlich nicht! Ich mache mir doch genau so große Sorgen, aber das ist nur eine Phase von ihm... du weißt doch wie zielstrebig Joe ist und wenn er sich zum Ziel gesetzt hat bis zu den Prüfungen durch zu lernen, dann wird es auch niemand ändern können, auch wenn es sein Geburtstag ist.“ Mimi war nun verunsichert und beruhigte sich langsam etwas. „Er hat doch gesagt wir feiern sein Geburtstag nach, sobald seine Prüfungen durch sind und ich bin mir sicher, er hat es ernst gemeint.“ Nun bekam Mimi ein schlechtes Gewissen. „Tut mir leid.. ich wollte dich nicht anschreien.. du hast ja Recht.“ Sora lächelte leicht und umarmte Mimi. „Bei Izzy solltest du dich auch entschuldigen.. er hat es nicht böse gemeint.“
 

Tk und Cody liefen beide schweigend nachhause. Nach einer Gewissen Zeit brach Cody das schweigen. „Sag mal Tk.. findest du immer noch, dass alles wie früher ist?“ „Wegen Joe?“ Überrascht von der schnellen Antwort, blieb Cody stehen und schaute zum weiter laufenden Tk. Tk blieb nun ebenfalls stehen und drehte sich zu Cody, der langsam auf ihn zu ging. „Joe ist alt genug, er wird schon wissen was er tut, außerdem sind doch so kleine Streitereien total normal. Sobald Joe's Prüfungen vorbei sind, wird er wieder der alte sein.“ Nachdenklich schaute Cody zum Meer, welches sich auf der anderen Straßenseite befand. „Ich weiß ja nicht.. Joe wirkte bei seinen Entscheidungen immer so zuverlässig, aber heute..“ er unterbrach seinen Satz kurz, um darüber nachzudenken, wie er sich Ausdrücken soll, redete dann aber ruhig weiter. „.. er wirkte nicht wie der Joe von früher. Der alte Joe hätte sich eine Pause erlaubt und der alte Joe wusste wo er seine Prioritäten setzten soll.“ Tk seufzte einmal und schaute nun in die selbe Richtung, wo auch Cody hinschaute. „So ist das nun mal im Leben... keiner kann wissen wie es Morgen weiter geht, keiner kann in die Zukunft sehen und keiner kann die Zeit ändern. Es geschehen Dinge, die sich keiner Erklären kann, Dinge wo es nie eine Antwort zu geben wird. Aber egal was im Leben geschieht, egal wie viele Menschen in unser Leben treten und wieder gehen, egal was wir mit diesen Menschen erleben und egal wie oft sich ein Mensch verändert, eine Sache gibt es die wird sich nie ändern und das ist die eine Eigenschaft, die jeder Mensch für sich persönlich hat und die den Menschen so besonders macht.“

Scheiterndes Geheimnis Teil I

Nach der Misslungenen Geburtstagsüberraschung für Joe, herrschte für zwei Tage Stille zwischen allen. Erst als Davis, Ken und Yolei alle bei Izzy zusammengetrommelt hatten, entstand wieder der Kontakt. Mimi hatte sich da auch bei Izzy entschuldigt und es schien alles wieder gut zwischen den beiden zu sein. Nur Joe hatte sich nicht blicken lassen. Er verkroch sich immer noch in seinem Zimmer und war durchgehend am lernen, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.

Am ersten Apriltag hatten sich Mimi und Sora in der Stadt getroffen und gingen zusammen etwas durch die Läden. Bei einer kleinen Pause , die sie in einem Café machten, traute sich Mimi endlich Sora auf Matt anzusprechen. „Sag mal Sora..“ sie pausierte kurz, dabei schaute Sora sie überrascht an. „Alles in Ordnung bei dir Mimi?“ Sie zuckte überrascht zusammen. „Ja klar.. aber da gibt es etwas was ich dich gerne Fragen will.“ Sie schaute Sora etwas unsicher an, dann plapperte sie aber darauf los. „Naja wegen Matt, ich habe zwischen euch was beobachtet und ich habe das Gefühl, du hast mir nicht ganz die Wahrheit gesagt, was zwischen euch den nun ist. Seid ihr beiden den nun zusammen oder nicht?“ Sora war sichtlich überfordert mit der Frage und schwieg zuerst, dann seufzte sie einmal und schaute zu ihrer besten Freundin. „Du meinst sicher Joe's Geburtstag, nachdem sich Matt verabschiedet hatte richtig?“ Mimi nickte darauf nur. „Ich war traurig und habe mir Sorgen gemacht um Joe, er lernt viel zu viel in letzter Zeit und dann habe ich mir Sorgen gemacht, dass Matt vielleicht auch so wird. Immerhin ist er ja auch sehr oft mit der Band am proben.“ Sora wirkte total unsicher bei dem was sie sagte, was Mimi skeptisch machte. „Wie lange kennen wir uns schon Sora.. willst du mir wirklich diese Geschichte als die Wahrheit verkaufen?“ Sora zögerte und wollte eigentlich die Wahrheit sagen, aber sie musste daran denken, was sie Matt versprochen hatte. Nun versuchte sie vom Thema abzulenken. „Und wie sieht es bei dir aus Mimi?“ Fragend schaute Mimi zu Sora. „Tai und du?“ Mimi lief rot an. „Was soll den bitte zwischen Tai und mir sein?“ Sora hatte ein leichtes grinsen im Gesicht „Komm schon Mimi, ihr beide habt so innig miteinander getanzt. Ich konnte euch aus dem Augenwinkel beobachten.“ Mimi stotterte nun vor sich her. „Also.. das .. wie soll ich sagen.. es war ganz anders, er hat mich einfach gepackt!“ Sora konnte sich nicht verkneifen und kicherte darauf los. „Los sag schon, läuft zwischen euch was?“ „Nein!“ schoss es aus Mimi raus, sie war richtig aufgeregt, wurde dann aber richtig leise. „Aber...“ Sora schaute sie nun mit großen Augen. „Aber?“ fragte sie nach. „Naja...“ Mimi wurde richtig kleinlaut, was man von ihr nicht gewohnt war. „Tai hat mich an diesem Abend nachhause begleitet. Er war total anders als sonst. Normalerweise macht er einen auf cool, aber er war so lieb an diesem Abend und ich hatte das Gefühl, dass wir uns fast geküsst hätten.“ Sora riss die Augen auf „Ihr hättet was?“ Sie war so laut, dass die komplette Aufmerksamkeit auf die beiden gerichtet wurde. Beiden war die Situation etwas peinlich und deswegen wurde Sora wieder leiser. „Hab ich es richtig verstanden, ihr hättet euch fast geküsst? Du musst mir alles erzählen!“ Mimi seufzte, nun hatte sie keine andere Wahl und fing dann an zu erzählen.
 

„Mein Gott, Mimi was hast du hier alles drin?“ Erschöpfte schleppte Tai den Koffer von Mimi die Treppen hoch. Mimi dagegen ging fröhlich vor ihm her. „Ach nur das wichtigste.. ein paar Klamotten, Souvenirs, Pflegesachen, halt alles was so wichtig ist für eine Reise.“ Sie drehte sich um und beobachtete wie Tai mit dem Koffer zu kämpfen hatte. Da sie schon an der Wohnungstür war, schloss sie auf und wartete bis es Tai endlich dahin schaffte. Total erschöpft kam Tai dann auch dort an und lehnte sich erst einmal gegen die Wand. Mimi stellte ihren Koffer schon mal in die Wohnung und schaute zu Tai. „Yagami, ich dachte echt du bist ein Mann und dann scheiterst du bei so einem Koffer!“ Sie grinste dabei nur, Tai dagegen schaute sie ernst an. „Wie bitte?“ Er kam ihr näher, er packte sie sanft am Handgelenk und schaute ihr tief in die Augen, dabei fing Mimi's Herz an wie wild zu klopfen. Sanft drückte er sie gegen die Wand, dabei kamen sich ihre Gesichter näher und näher. „Ich kann dich vom Gegenteil überzeugen Prinzessin“ Mimi zuckte zusammen, dann aber löste sie sich von Tai's Griff und schaute ihn ernst an. „Yagami! Du sollst mich nicht Prinzessin nennen!“ Beleidigt ging sie in die Wohnung und schaute noch mal zu Tai. „Komm gut nachhause.“ Er nickte ihr zu und drehte sich in die Richtung wo er her kam, machte schon die ersten Schritte in die Richtung und wurde dann aufgehalten. „Tai warte..“ Er drehte sich überrascht um.“Danke für heute.“ Sie lächelte ihm noch zu, machte dann aber die Tür zu und Tai startete dann erneut den Weg zurück.
 

Sora hatte die ganze Zeit neugierig und gespannt zugehört und konnte nicht glauben was ihre beste Freundin ihr da erzählte. „Das hört sich gar nicht nach Tai an.“ Mimi stützte ihren Kopf auf den Tisch ab. „Ich sag es dir doch, er war ganz anders als sonst, schon den Weg zu mir war er anders, er hatte sich wirklich für das interessiert, was ich erzählt habe.“ Sie schaute nun wieder zu Sora. „Seit diesem Abend haben Tai und ich kaum ein Wort miteinander gesprochen, immer nur ein hallo und das war es dann auch schon, ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich was falsch gemacht habe. Ich habe ja auch Versucht mich Tai gegenüber normal zu Verhalten.“ „Mh,soll ich mal mit Tai reden?“ Mimi sprang geschockt auf. „Bloß nicht! Wenn Tai sich so kindisch verhalten will dann soll er doch!“ Und wieder hatten die beiden die voller Aufmerksamkeit, der restlichen Gäste, rot angelaufen setzte sich Mimi wieder hin. „Ich lasse Tai noch etwas Zeit und wenn er sich weiterhin so kindisch verhält, werde ich ihn zu rede stellen!“ „Wenn du Hilfe brauchst, kannst du dich jederzeit an Matt und mich wenden.“ „Ich wusste es!“ Wieder sprang Mimi auf und zeigte mit ihrem Finger auf Sora und wieder hatten die beiden die Aufmerksamkeit auf sich gerichtet. Beschämt schaute sich Mimi um, setzte sich wieder hin und schaute Sora neugierig an. „So meine Liebe du erzählst mir jetzt was zwischen Matt und dir läuft!“ „Wir sind nur Freunde, wirklich Mimi.“ Richtig verunsichert wusste Sora nicht wie sie sich da weiter heraus reden sollte, doch das Schicksal meinte es gerade gut mit ihr, den auf einmal hörte sie eine bekannte Stimme.

„Schau mal Ken, dieser Eisbecher soll richtig gut sein!“ Yolei's Stimme ertönte auf einmal und Sora schaute sich suchend um, bis sie Yolei zusammen mit Ken, am anderen Ende des Café's sitzen sah. „Schau mal Mimi.. da drüben sind Yolei und Ken.“ Überrascht schaute sich Mimi um und entdeckte die beiden. „Tatsächlich, komm wir gehen mal Hallo sagen“ Mimi war dabei aufzustehen, doch Sora drückte sie wieder auf ihren Platz. „Jetzt dazwischen zu gehen, wäre wirklich falsch.“ Verwundert schaute Mimi zu Sora. „Warum den?“ „Mimi, die beiden haben ein Date!“ Mimi war dabei wieder aufzuspringen, doch Sora konnte sie diesmal zurückhalten. „Die beiden? Yolei hat schon immer von Ken geschwärmt, aber ich hätte nicht gedacht, dass sich Ken trauen würde.“ „Shht! Mimi sei doch nicht so laut, am Ende hören sie uns noch!“ Mimi verdrehte schon die Augen. „Und wenn schon, wir verfolgen die beiden ja nicht, es ist doch nur ein Zufall, dass wir die beiden hier gesehen haben.“ „Und was wenn die beiden nicht wollen, dass wir anderen davon erfahren? Vielleicht wollen sie es noch geheim halten.“ Skeptisch runzelte Mimi die Stirn. „Geheim halten also?“ Sora schaute sie nun nervös an der Blick von Mimi war eindeutig. „Dann seid ihr beiden tatsächlich endlich zusammen gekommen?“ „Mimi! Ich habe dir doch gesagt wir sind nur Freunde!“ Mimi verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich auf dem Stuhl zurück. „Natürlich ihr seid nur Freunde.“

Scheiterndes Geheimnis Teil II

Während Mimi und Sora die Läden unsicher machten, versuchte Matt sich auf seine Bandprobe zu konzentrieren. Heute war er nicht ganz bei der Sache und das merkten seine Bandmitglieder, deswegen beendeten sie die Proben schon ziemlich früh. Einer nach dem anderen Verabschiedete sich von Matt, bis er im Proberaum alleine zurück blieb. Seufzend ließ er sich auf die Couch fallen, die im Proberaum stand und holte danach seine Mundharmonika raus. Er versuchte sein Lieblingsstück darauf zu spielen, aber auch das bekam er nicht hin. Genervt legte er die Mundharmonika wieder weg und starrte an die Decke. „Ob sich Joe beim lernen genau so fühlt?“ Er seufzte wieder und starrte weiterhin die Decke an. Nach langem Nachdenken, nahm er sich sein Handy und wählte die Nummer von seinem kleinen Bruder.

„Hallo?“ „Hey Tk,, alles gut bei dir?“ Tk's Stimme hörte sich überrascht an. „Matt? Ja alles gut, was gibt es den?“ „Hast du heute schon was geplant? Du könntest ja mal wieder hier übernachten, Papa würde sich bestimmt freuen dich wiederzusehen.“ „Tut mir leid Matt, ich habe heute schon andere Pläne, ein anderes mal gerne, aber sag mal ist bei dir alle in Ordnung?“ „Ja klar, alles bestens, mach dir mal keine Gedanken. Ich störe dich dann mal nicht weiter, bis dann.“ Er legte auf, warf sein Handy neben sich auf die Couch und seufzte einmal laut aus, er starrte wieder an die Decke und dachte nach. Seine Gedanken gefielen ihm aber gar nicht. „Das kann ich doch nicht machen.“ Er drehte seinen Kopf in die Richtung wo sein Handy lag und schaute skeptisch da drauf. Er zögerte etwas, nahm dann aber wieder das Handy und suchte die Nummer von Tai raus. „Yagami das mache ich nicht freiwillig!“ Er wählte nun die Nummer und das warten ging los. Es klingelte und klingelte, doch Tai ging einfach nicht ran. Nach ein paar mal klingeln runzelte Matt genervt die Stirn und wollte auflegen, doch genau in dem Moment hörte er Tai's Stimme.

„Matt? Sorry man, ich habe mein Handy nicht gefunden“ Er hörte sich richtig abgehetzt an, Matt dagegen versuchte ruhig zu bleiben. „Würdest du mal mehr Ordnung in deinem Zimmer halten, müsstest du nicht immer deine Sachen zusammen suchen Yagami!“ „Ist ja gut, du hörst dich ja schon fast wie meine Mutter und Kari an. Aber deswegen rufst du mich doch nicht an, was gibt es?“ Matt seufzte einmal und wollte immer noch nicht realisieren, was er jetzt fragen würde. „Hast du schon was geplant heute? Wir könnten ja zusammen Joggen gehen.“ Matt hörte auf ein mal ein lautes lachen und musste sich richtig zusammenreißen, um ruhig zu bleiben. „Jetzt mal im ernst was gibt es Matt?“ „Das war mein ernst Yagami!“ „Du willst tatsächlich joggen gehen? Ausgerechnet du?“ „Ja verdammt ausgerechnet ich! Antworte einfach hast du Lust oder nicht?“ Er war schon richtig genervt und wusste warum er Tai eigentlich nicht anrufen wollte. „Von mir aus! Schaffst du es in einer Stunde am Park zu sein?“ „Bin ich du? Natürlich schaffe ich es, bis später!“ Genervt legte er auf und packte seine Sachen zusammen. „Dieser Tai, der bringt mich manchmal wirklich zur Weißglut!“

Wie verabredet wartete Matt eine Stunde später am Park auf Tai. Er wartete und wartete, doch von Tai war keine Spur. Erst nach einer halben Stunde kam Tai endlich an. „Hey Matt.“ „Da bist du endlich! Hast du mal auf die Uhr geschaut! Ich warte seit einer halben Stunde hier auf dich!“ Tai merkte sofort, dass irgendwas nicht mit Matt stimmte. „Tut mir echt leid Matt, aber ich konnte meine Laufschuhe nicht finden, Kari hatte die gestern Abend auf den Balkon gestellt, ohne mir was davon zu sagen.“ „Lass uns einfach loslegen“ Tai packte Matt an der Schulte, dabei drehte Matt sich zu ihm und schaute ihn an. „Sei mal ehrlich Matt, du willst doch nicht wirklich joggen? Was liegt dir auf dem Herzen?“ Er schob Tai's Hand weg und schaute ihn ernst an. „Ich will nur was für meine Ausdauer tun, ist das zu viel verlangt?“ „Ist es wegen Sora?“ Geschockt zuckte Matt zusammen, lenkte aber schnell von diesem Thema ab. „Können wir Anfangen?“ Tai fragte vorerst nicht weiter nach, dann begannen die beiden auch schon mit dem Joggen. Nach ein paar Metern war Matt schon außer puste und blieb stehen um Luft zu holen. Tai lief auf der Stelle weiter und schaute amüsiert zu Matt. „Na was ist los? Schon außer Puste?“ „Klappe Yagami!“ Matt fasste sich an die Seite und ihm wurde schnell klar, dass es eine dumme Idee war mit Tai joggen zu gehen, aber er wollte jetzt nicht mehr kneifen. „Also wenn du doch lieber reden willst...“ Matt unterbrach ihn einfach. „Wir ziehen das jetzt durch!“ Tai grinste dabei richtig. „Alles klar aber es gibt keinen Anfängerbonus!“

Nach der Jogging Runde, ließ sich Matt total erschöpft und außer Atem auf eine Parkbank fallen, Tai dagegen fing nun mit ein paar Dehnübungen an. „Du solltest dich besser auch dehnen, sonst sieht es morgen sehr schlecht für dich aus.“ Nach Luft schnappend versuchte Matt darauf zu Antworten, aber es kamen nur vereinzelte unverständliche Wörter bei raus. Nachdem Tai mit seinen Dehnübungen fertig war, setzte er sich neben Matt, lehnte sich nach hinten und schaute in den Himmel. „An deiner Stelle hätte ich mich fürs reden entschieden“ Nach einigen Minuten, konnte Matt wieder verständliche Sätze von sich geben. „Ich weiß worauf du hin willst, aber Sora und ich sind nur Freunde.“ Tai drehte seinen Kopf zu Matt. „Sicher, Freunde.“ Er wendete seinen Blick wieder zum Himmel. „Wir kennen uns nun so viele Jahre Ishida und du willst mir erzählen, dass zwischen Sora und dir nur Freundschaft ist. Ich merke doch, dass ihr beiden euch anders als sonst verhaltet.“ Matt wusste nicht wie er sich herausreden sollte und deswegen schwieg er nur. „Ist das ein Geständnis Ishida?“ Matt versuchte sich zu kontrollieren, Tai's ständiges Nachfragen ging ihm richtig auf die nerven. „Da gibt es nichts was ich gestehen muss! Außerdem wenn wir schon bei Geständnisse sind, hast du mir nicht irgendwas zu sagen?“ „Ich?“ Überrascht wendete Tai nun seinen Blick zu Matt und setzte sich richtig hin. „Was soll ich dir den Gestehen?“ Tai wirkte schon etwas nervös, da er in dem Moment daran denken musste, wie er Mimi nachhause begleitet hatte. „Mimi! Denkst du mir ist nicht aufgefallen, dass du ihr aus dem Weg gehst.“ Tai fühlte sich erwischt und zögerte mit dem Antworten. „Ich verstehe nicht was du meinst, zwischen Mimi und mir ist alles wie immer!“ Nun konnte sich Matt sein Grinsen nicht verkneifen. „Komm schon Yagami, ich habe euch gesehen, am Abend der Überraschungsparty. Erst tanzt ihr beiden zusammen, dann schaust du ihr nach und am Ende trägst du ihre Koffer.“ Tai war es gerade sehr unangenehm und versuchte sich irgendwie da herauszureden. „Du kennst doch Mimi, sie ist eine verwöhnte Prinzessin, du denkst doch nicht echt, dass sie den Koffer alleine nachhause getragen hätte, außerdem wohnt sie zwei Häuser weiter, wir hatten den selben Weg. Ach! Und das ich mit ihr getanzt habe, habe ich dir auch schon erklärt, ich hatte nur Mitleid, weil die Party für sie war, da sollte sie ja nicht alleine in einer Ecke stehen!“ „Und warum gehst du ihr dann aus dem Weg?“ fragte Matt skeptisch nach. „Ich gehe ihr doch nicht aus dem Weg.“ Tai's Versuch sich da heraus zu reden scheiterte richtig. „Und was war an Joe's Geburtstag? Mimi hatte was über dich gesagt und du hast es ignoriert. Ausgerechnet du, der nie eine Gelegenheit ausschlägt sich mit Mimi zu streiten.“ „Also das...“ Nun war Tai sprachlos, damit hätte er nie gerechnet, dass Matt so was auffallen würde, in der Zeit stand Matt auf und streckte sich etwas. „Na sag schon Tai, ich hab nicht den..“ mitten im Satz unterbrach er und schaute überrascht an Tai vorbei. „Was ist den jetzt los?“ „Dreh dich mal um.“ Fragend drehte sich Tai um und konnte seine Augen nicht trauen.

Hinter ihnen, an einem Baum, saßen Tk und Kari. „Was machen die beiden den hier?“ „Idiot! Was denkst du machen die hier! Deine Schwester und mein Bruder haben sehr offensichtlich ein Date.“ Tai beobachtete die beiden von weitem und war einfach nur sprachlos. „Komm schon Tai, du wunderst dich jetzt nicht wirklich oder?“ „Kari meinte zu mir, sie ist mit einer Schulfreundin verabredet.“ Matt klopfte Tai leicht auf den Rücken. „Deine kleine Schwester wird langsam erwachsen Tai. Du musst wohl damit klar kommen, dass sie dir nicht mehr alles erzählen wird, was sie den Tag über so treibt.“ Tai nutzte die Gelegenheit und lenkte das Thema wieder auf Sora. „Da ist Kari nicht die einzige, die mir nicht alles erzählen will.“ Er betonte den Satz bewusst, Matt merkte auch sofort worauf er hin wollte und konterte geschickt. „Da kenne ich auch so eine Person, die nicht alles zugeben will. Komischer Zufall!“

Neues Schuljahr!

Der Wecker klingelte durchgehend, Tai aber war tief und fest am schlafen. „Tai! Jetzt steh endlich auf“ rief Kari aus dem Wohnzimmer, während sie sich ihr Schulessen einpackte, gleichzeitig klingelte es an der Tür.

Kari machte die Tür auf und Mimi stand vor ihr. „Guten Morgen! Na seid ihr beiden fertig? Können wir los?“ „Guten Morgen Mimi“ Verzweifelt schaute sie dann in die Richtung wo Tai's Zimmer lag. „Tai mal wieder!“ „Mein Gott, was ist das für eine Schlafmütze!“ Genervt davon, dass Tai immer noch am schlafen war, ging Mimi an Kari vorbei und steuerte auf Tai's Zimmer zu. Sie klopfte einmal und platze dann einfach in sein Zimmer rein. Sie blieb überrascht stehen und schaute zum schlafenden Tai. Auf einmal fing ihr Herz an zu rasen und ihre Wangen erröteten. „Ah jetzt hör auf daran zu denken Mimi.“ Sie schüttelte den Kopf um ihren Gedanken von dieser einen Nacht los zu werden. Seit dem Abend ihrer Ankunft, machte sie sich fast täglich darüber Gedanken, was zwischen Tai und ihr an diesem Abend war. Sie ging nun näher an sein Bett und beobachtete ihn kurz, dabei lächelte sie unbewusst. „Taichi du Schlafmütze..“ Sie flüsterte die Worte und wollte ihm gerade über die Wange streicheln, doch genau da wurde Tai wach und er schaute sie überrascht an, dabei lief Mimi rot an. „Das muss ein Traum sein. Ein sehr schöner Traum.“ Verschlafen grinste er dabei. Mimi wurde in dem Moment richtig sauer und schrie Tai an. „Yagami du Idiot! Schau mal auf die Uhr! Wegen dir kommen wir zu spät!“ Knallrot im Gesicht und sauer verließ sie sein Zimmer. „Alles in Ordnung bei dir Mimi?“ Kari schaute sie besorgt an. „Alles gut, nur dein Bruder ist ein richtiger Idiot! Wie hältst du es nur mit dem aus!“ Kari kicherte leise vor sich her, bis dann Tai zu hören war. „Verdammt! Wieso weckt mich den keiner!“ Er kam halb angezogen aus seinem Zimmer gesprintet, zog sich dabei noch seine Hose an und schmiss sein Fußballzeug in seinen Rucksack. Als nächstes verschwand er ins Bad. „Läuft das jeden Morgen so ab?“ Seufzend und kopfschüttelnd schaute Mimi zu Kari. „Fast jeden Morgen“ sie nahm ihren Rucksack und wartete fertig angezogen, dass Tai aus dem Bad kam. Mimi ging zu ihr und lehnte sich an die Wand an. „Dann komme ich ab jetzt eben früher“
 

„Tai scheint mal wieder verschlafen zu haben.“ Tk schaute auf seine Uhr, wechselte dann seinen Blick zu Sora und Matt, die sich schon den kompletten Morgen über angeschwiegen hatten. „Und was ist mit euch beiden los? Ihr schweigt euch die ganze Zeit an! Das ist ja ein toller Start ins neue Schuljahr!“ Seufzend wartete er auf eine Antwort, doch beide schwiegen weiterhin. „Alles klar, dann redet nicht mit mir.“ Nach ein paar Minuten konnte man auch schon Tai und Mimi hören. „Ja ich beeile mich doch schon!“ „Yagami! Ich werde wegen dir nicht zu spät kommen, also beweg deinen faule Arsch etwas schneller!“ Tk konnte nun sehen wie die beiden und Kari auf die Schule zukamen. „Wenigstens scheinen die beiden gesprächiger zu sein.“

Als die drei bei Tk ankamen, merkten Tai und Mimi sofort, dass was mit deren besten Freunden nicht stimmt. „Alles in Ordnung bei euch?“ fragte Mimi nun nach. „Die beiden ziehen es heute vor zu schweigen, keine Ahnung was bei den beiden los ist.“ Tai packte sich Matt und ging mit ihm schon mal vor, Mimi machte es ihm nach und zog Sora mit sich. Tk und Kari blieben zurück und schauten sich an.“Alles gut bei dir?“ Kari's Wangen erröteten, dann nickte sie ihm zu und ging etwas auf ihn zu. „Sollen wir? Sonst kommen wir am Ende noch zu spät.“
 

Die Pause verbrachten heute alle getrennt. Kari war noch im Klassenraum, als Tk zu ihr kam. „Ach hier bist du“ Er ging auf sie zu und schaute sie fragend an. „Ist wirklich alles in Ordnung bei dir?“ Kari nickte ihm zu. „Ich musste noch was notieren, deswegen sitze ich hier noch.“ Sie überlegte kurz und schaute dabei aus dem Fenster. „Weißt du ob es Tai und Mimi gelungen ist mit Matt und Sora zu sprechen? Sora sah gar nicht gut aus und Matt wirkte auch nicht so wie immer.“ Seufzend lehnte sich Tk an die Wand und schaute zu Kari. „Ich weiß es nicht, aber wenn die beiden es nicht hinbekommen, dass Sora und Matt wieder miteinander reden, dann weiß ich auch nicht weiter.“ Kari wirkte bedrückt, deswegen ging er auf sie zu und zog sie sanft in eine Umarmung. „Mach dir keinen Kopf, die beiden bekommen es bestimmt hin.“ „Ach Tk..“ Sie lehnte sich richtig an ihn und für einen Moment blieben die beiden so. Die beiden bemerkten nicht, dass sie von jemanden beobachtet wurden.
 

„Ich höre!“ Sora saß auf einer Bank, die sich auf dem Schulhof befand und Mimi stand ernst vor ihr. Mimi hörte sich auch ernst an und wollte die Wahrheit wissen. „Sora! Du erzählst mir jetzt was zwischen dir und Matt los ist! Am besten keine Ausreden!“ Sora musste seufzen, sie wusste genau, dass Mimi keine ruhe geben würde. „Matt und ich haben uns gestern gestritten, wegen einer Kleinigkeit, seit dem reden wir nicht mehr miteinander.“ Mimi runzelte die Stirn und schaute skeptisch zu ihrer besten Freundin. „Wegen einer Kleinigkeit redet ihr nicht mehr miteinander? Das ist doch lächerlich!“ Sora wurde nun richtig sauer. „Ja das ist wirklich lächerlich und ich würde es gut finden, wenn du mich jetzt damit in ruhe lässt!“ Sora stand auf und flüchtete fast vor ihr. Mimi konnte aber noch erkennen, wie sich in Sora's Augen Tränen gebildet hatten. Sie stemmte die Hände in die Hüfte und schaute Sora ernst hinterher. „Hoffentlich kann Tai mehr herausfinden...“
 

Tai und Matt saßen in der Schulkantine. Matt starrte sein Essen nur an, Tai dagegen stopfte alles in sich hinein. Während er am Essen war, wollte er mit Matt reden, doch Matt verstand einfach kein Wort. „Hast du keine Manieren! Schluck erst mal das Essen runter bevor du mit mir redest, ich verstehe nämlich kein Wort!“ Nachdem Tai endlich mal seinen Mund leer hatte, startete er einen erneuten Versucht. „Erzähl mir mal was zwischen Sora und dir ist, warum schweigt ihr euch auf einmal an?“ Matt war vom Thema einfach nur genervt, aber er wusste genau, dass Tai so lange weiter fragen würde, bis er endlich eine vernünftige Antwort bekommen würde. „Mein Gott, wir hatten nur einen kleinen Streit mehr nicht.“ Tai schaute skeptisch. „Ein kleiner Streit also?“ „Ja verdammt ein Streit und seitdem redet Sora nicht mehr mit mir. Sie übertreibt dabei einfach nur.“ Er stand genervt auf, nahm das Tablett mit seinem Essen und machte sich auf den Weg. „Matt warte doch!“ „Ich hab dazu nichts mehr zu sagen.“ Tai blieb alleine am Tisch und schaute nachdenkend Matt hinterher. „Hoffentlich kann Mimi mehr herausfinden...“
 

Sichtlich bedrückt kam Davis in den Computerraum. Izzy, Yolei und Cody bemerkten aber gar nicht, dass Davis dazu kam, da Izzy ein neues Programm für die Schulcomputer entwickelt hatte und somit die Aufmerksamkeit von den drei darauf gerichtet war. „Und das Programm ist so wirklich sicher?“ fragte Cody überfordert nach. „Natürlich, ich habe einige Virenscans durchgeführt und ich habe es selbstverständlich zuhause einige male getestet. Es ist das sicherste Programm was es auf dieser Schule gibt.“ Antwortete Izzy ausnahmsweise kurz, dabei hatte er sich zu Cody gedreht und bemerkte nun auch, dass Davis da war. „Ah Davis du bist auch da, das ist gut, was hältst du von diesem Programm?“ Nun drehten sich auch Cody und Yolei zu Davis und schauten ihn gespannt an. Davis aber zuckte nur mit den Schultern. „Alles in Ordnung bei dir Davis?“ Cody machte sich leichte Sorgen, da Davis nur sehr selten so bedrückt war. „Wusstet ihr schon das Tk und Kari zusammen sind?“ Alle drei schauten überrascht zu Davis und Yolei fing an zu lachen. „Die beiden sind doch kein Paar, Tk und Kari sind beste Freunde, ich muss es doch wissen, immerhin ist Kari meine beste Freundin, mir hätte sie es erzählt, wenn die beiden ein Paar wären.“ Verzweifelt ließ er den Kopf hängen. „Ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen.. wie nah die beiden sich vorhin waren. Was findet Kari bitte an Tk so toll... Ich bin genau so gut wie er!“ Yolei grinste breit und es amüsierte sie sehr Davis so zu sehen. „Weißt du Davis, Tk und Kari kennen sich so viele Jahre, die beiden haben so viel zusammen durchgemacht und das sind so Dinge die verbinden. An diese Bindung, die die beiden haben, wirst du nie heran kommen können.“ „Du bist eine tolle Hilfe Yolei, danke!“ Sauer verließ Davis den Raum. „Yolei das hättest du nicht so sagen sollen. Hast du nicht gesehen wie verzweifelt Davis aussah?“ „Ach der kriegt sich wieder ein. Er weißt doch, dass Kari kein Interesse an ihm hat.“ Yolei nahm alles sehr locker, Cody dagegen hatte dann doch noch ein schlechtes Gewissen bekommen. „Wir hätten ihn besser trösten sollen und ihm nicht noch mehr Sachen an den Kopf werfen dürfen.“ „Cody.. du wirst sehen spätestens Morgen ist Davis wieder der alte.“
 

Mimi ließ sich erschöpfte auf ihren Platz fallen und legte ihren Kopf auf den Tisch ab. „Ich kann nicht mehr, der erste Tag und alles schon so anstrengend.“ „Wie willst du dann das restliche Jahr überstehen, wenn du schon nach einem Tag nicht mehr kannst“ Überrascht richtete sich Mimi auf und schaute zu Izzy. „Seit wann bist du den hier?“ Izzy setzte sich gerade auf seinen Platz, der genau neben Mimi war. „Bin gerade rein und da habe ich dich schon reden hören. Ist irgendwas passiert?“ Mimi seufzte. „Du bekommst echt gar nichts mit oder Izzy?“ Dabei legte sie ihren Kopf wieder auf den Tisch, Izzy schaute verwirrt zu ihr und wusste tatsächlich nicht was Mimi damit genau meinte. „Ist schon gut Izzy, das musst du echt nicht verstehen.“
 

Für Tai und Mimi verging der Tag einfach nicht, umso mehr freuten sie sich, als endlich die Schulglocke klingelte und es Zeit war, nachhause zu gehen.

Tai war schon mal vorgegangen, er hatte zwar auf Mimi gewartet, aber sie kam nicht.

Mimi dagegen wartete an der Schule auf Tai.

Beide hatten sich nur knapp verpasst. Nun hatte sie aber auch keine Lust mehr und machte sich auch auf den Weg nachhause. Da Tai unterwegs noch einen kleinen Zwischenstop hatte, konnte Mimi ihn einholen. Sie erkannte ihn von weitem und freute sich wirklich ihn zu sehen. „Tai!!!!“ Sie rief so laut sie konnte und Tai hörte sie tatsächlich. Er drehte sich um und sah wie Mimi auf ihn zugerannt kam. „Tai! Zum Glück treffe ich dich noch!“ Sie war leicht außer Puste und versuchte erst einmal tief Luft zu holen, dann schauten sich die beiden an und fingen gleichzeitig an zu reden. „Wir müssen reden!“

Ein Plan muss her!

„Wir müssen reden!“ Überrascht schauten sich die beiden an. „Da hatten wir beide wohl die selbe Idee.“ Besorgt lächelte Mimi Tai zu. Die beiden gingen zusammen zum Park, der auf deren Heimweg lag.

Mimi setzte sich auf eine Schaukel und schaute bedrückt nach unten. Der Abend erinnerte stark an einem heißen Sommerabend, die Sonne ging gerade unter und die Umgebung wirkte rötlich. Tai war mit verschränktem Armen, am Pfosten neben Mimi, angelehnt. „Worüber machst du dir Gedanken?“ Er schaute sanft zu ihr, dabei hob sie ihren Kopf und schaute ihn überrascht an. Die Blicke der beiden trafen sich und Mimi spürte wie ihr Herz wieder schneller schlug. „Sora.. sie verschweigt mir etwas.“ Tai's Blick wurde ernst. „Geht mir mit Matt genau so.“ Ein kurzes schweigen entstand, Tai wendete seinen Blick zur untergehenden Sonne. „Laut Matt hatten die beiden einen kleinen Streit und Sora würde übertreiben.“ Enttäuscht folgte sie den Blick von Tai. „Sora meinte sie hätten sich wegen einer Kleinigkeit gestritten.“ Es entstand wieder ein kurzes schweigen. Mimi wendete ihren Blick wieder nach unten. „Du Tai..“ Tai wendete seinen Blick zu ihr und sah wie traurig sie da saß. „Sind die beiden eigentlich zusammen? Sora streitet zwar alles ab, aber ich will nicht glauben, dass die beiden nur Freunde sind.“ Für einen Moment beobachtete er Mimi nur, er ließ sich etwas Zeit mit seiner Antwort. „Ich bin der selben Meinung, die letzten Wochen haben sich die beiden anders Verhalten als sonst, aber Matt streitet es genau so ab,wie Sora.“

Mimi wippte auf der Schaukel langsam hin und her und ihre Füße streiften die ganze Zeit über den Boden, Tai hatte sie schon lange nicht mehr so besorgt und traurig gesehen. Es tat ihm im Herzen weh, Mimi so zu sehen, deswegen kniete er sich vor ihr und legte seine Hände auf ihre Oberschenkel. Er brachte sie so zum stehen und dabei schaute er sie besorgt an. Mimi dagegen zuckte bei seiner Berührung zusammen, schaute kurz überrascht zu ihm, aber ihr Blick wurde wieder traurig. „Es ist noch was anderes oder?“ Ihr Augen weiteten sich, Mimi hatte mit dieser Frage nicht gerechnet, auch das Tai so fürsorglich ihr gegenüber war, war für sie ungewohnt, immerhin hatten die beiden sich in der Vergangenheit fast immer nur gestritten, auch wenn es seit ihrer Rückkehr nach Japan etwas anders war als sonst. „Ist zwischen uns den alles in Ordnung?“ Nun war Tai der überraschte. Er lächelte sie sanft an. „Seit diesem einen Abend, habe ich das Gefühl, dass du mir aus dem Weg gehst. Habe ich dich vielleicht mit irgendwas verletzt? Sei bitte ehrlich zu mir Tai.“ „Es stimmt, ich bin dir aus dem Weg gegangen!“ Er machte eine kurze Pause, Mimi schaute richtig traurig nach unten. „Wenn ich was fal...“ Er unterbrach sie sofort. „Ich bin dir aus dem Weg gegangen, weil ich dachte, dass du es so willst. Ich hatte das Gefühl, dass es dir unangenehm war.“ „Yagami du Idiot..“ Ihre Worte waren ruhig und sanft, nicht wie sonst immer. „Prinzessin komm mal her.“ Dabei stand Tai auf und hielt ihr seine Hände hin. Mimi nahm sie und stand ebenfalls auf, dabei zog er sie sanft in eine Umarmung. Mimi lehnte ihren Kopf auf seiner Brust ab und beide blieben für einen Moment so. Mimi schloss ihre Augen und genoss es richtig und auch Tai genoss den Moment richtig. Nachdem die beiden sich von der Umarmung lösten, schauten sie sich eine Zeit lang tief in die Augen. „Ich habe dich in der Zeit, wo du in Amerika warst wirklich vermisst.“ Mimi's Wangen wurden richtig rot, sie schaute verlegen auf den Boden und stotterte irgendwelche unverständlichen Wörter vor sich her. Mimi's Hände lagen noch in denen von Tai, sie schaute nun da drauf. „Wenigstens ist zwischen uns nun alles geklärt.“ dann wechselte sie ihren Blick zu Tai. „Du Tai...“ Er schaute sie fragend an. „Um wieder auf Sora und Matt zu kommen.“ Sie zögerte noch etwas, fragte ihn aber dann trotzdem. „Würdest du mir helfen, dass wir die beiden wieder dazu bekommen, dass sie miteinander reden?“ Er nickte ihr zu. „Wir brauchen unbedingt einen guten Plan“Mimi schaute ihn nun entschlossen an. „Es ist schon spät, komm ich bringe dich nachhause und Morgen setzen wir uns zusammen und überlegen uns, wie wir die beiden zum reden bringen.“
 

Den kompletten Morgen über war Mimi aufgeregt, sie wusste, dass sie heute Zeit mit Tai verbringen würde und das machte sie richtig nervös. Nun stand sie wieder vor der Tür der Yagami's und klingelte. Heute war sie extra zehn Minuten früher dort. Kari machte ihr wieder auf und an ihrem verzweifelten Gesicht konnte Mimi sofort erkennen, dass Tai immer noch am schlafen war. „Schon wieder Tai?“ fragte Mimi genervt nach. „Vor ungefähr zehn Minuten hieß es, er steht in fünf Minuten auf.“ „Ich kümmere mich darum!“ Sie ging wieder an Kari vorbei, steuerte mal wieder auf Tai's Zimmer zu und platze einfach rein, das Klopfen übersprang sie heute mal und wieder hatte sie einen schlafenden Tai vor sich. „Yagami!“ Er murmelte vor sich her. „Noch fünf Minuten“ Mimi wurde sauer, ging aufs Bett zu und riss Tai die Decke weg. „Aufstehen und zwar sofort Yagami!“ „Hey was soll das!“ Genervt drehte er sich um und sah auf einmal Mimi da stehen. „Prinzessin du?“ Er grinste mal wieder verschlafen und hielt ihr die Hand entgegen. „Willst du dich zu mir legen?“ Mimi musste sich richtig kontrollieren, um ihm keine zu scheuern. „Ob ich mich zu dir legen will! Ist das dein ernst! Schau mal auf die Uhr Yagami! Aufstehen und zwar sofort! In zehn Minuten will ich los!“ Beleidigt nahm Mimi nun die Decke und verließ wieder das Zimmer. Sie drückte Kari, die mitgenommene Bettdecke in die Hand und ließ sich dann auf einen Stuhl fallen. „Du musst echt konsequenter werde Kari, sonst lernt es dein Bruder nie!“ Seufzend setzte sich Kari neben Mimi. „Tai ist eine Schlafmütze und das wird er sein leben lang bleiben.“ „Duuuu Kari..“ Grinsend schaute Mimi nun zu ihr und wechselte einfach das Thema. „Ich hatte Freitagabend mit Sora telefoniert und sie hatte davor mit Matt telefoniert, dabei habe ich was interessantes erfahren..“ Kari wusste nicht worauf Mimi hinwollte und schaute sie deswegen nur fragend an. „TK und du? Am Park?“ Bei den Worten wurde Kari knallrot im Gesicht und stotterte vor sich her. „Ihr beiden hattet also ein Date!“ Mimi fing an laut zu quietschen. „Shhht! Nicht so laut Mimi, Tai soll das nicht erfahren, er denkt ich war mit einer Schulfreundin unterwegs!“ Mimi's grinsen wurde breiter. „Dann weiß ich ja mehr als du. Matt und Tai haben euch beobachtet.“ Sprachlos sah Kari Mimi an. „Komm schon Kari, jeder sieht doch, dass ihr beiden füreinander bestimmt seid. Sogar Tai wird bald verstehen, dass du kein kleines Mädchen mehr bist und Tk kennt er auch schon eine Ewigkeit.“ In dem Moment kam Tai raus, er war zwar schon fertig angezogen, aber er sah trotzdem noch extrem verschlafen aus. Er gähnte und streckte sich dabei, Mimi und Kari schauten beide fassungslos zu Tai. „Ok vielleicht wird er es auch doch nie verstehen.“ Seufzend stand Mimi nun auf. „Können wir los?“ Verwirrt schaute Tai sie an. „Und was ist mit Frühstück?“ „Tut mir leid Tai, Ich hab das total vergessen, komm setzt dich und ich mach dir noch was.“ Gab Mimi ironisch zurück, Tai dagegen setzte sich tatsächlich hin. „Von dir werde ich doch gerne bekocht Prinzessin“ Er grinste richtig und bekam dann eine auf dem Hinterkopf gescheuert. „Wie oft noch, du sollst mich nicht Prinzessin nennen und nun beweg dich!“ Mimi ging schon mal zur Tür und Kari folgte ihr. „Ach Tai, in der Küche liegt dein Schulessen, vergiss es nicht!“ rief Kari ihm noch zu. „Wir gehen dann mal!“
 

„Jetzt erzähl mal Kari, was genau läuft da zwischen Tk und dir?“ Neugierig hackte Mimi nach. Kari fühlte sich unwohl dabei, über Tk zu reden. „Nichts... wir sind Freunde. Er kann jede haben, warum sollte er dann ausgerechnet mich nehmen..“ „Weil du eine total liebenswerte Person bist, du immer für ihn da bist, ihr euch so lange kennt und weil sein Herz nur für dich schlägt.“ Kari seufzte und blieb dabei kurz stehen. „Deswegen flirtet er immer mit andere Mädchen?“ Bedrückt ging sie nun weiter. „Deswegen will ich auch nicht, dass Tai was davon erfährt.. er würde sich da nur einmischen, ich kenne Tai doch.“ Mimi legte einen Arm um Kari und ging mit ihr so weiter. „Weißt du Kari, Tk wäre wirklich blöd, wenn er sich für eine andere Entscheiden sollte.“ Ohne weiter darauf einzugehen, gingen die beide dann weiter.
 

Nach der Schule ging Mimi schon mal vor zum Park. Tai und sie hatten abgemacht sich dort zu treffen. Die Sonne ging auch schon unter und Mimi beobachtete den Sonnenuntergang , während sie auf Tai wartete. „Hey Prinzessin.“ Auf einmal stand er hinter ihr und legte seine Arme um sie. Sie zuckte zusammen, drehte sich dabei um und schaute ihn überrascht an. Ihr Herz schlug automatisch schneller. „Das Fußballtraining hat länger gedauert, tut mir leid, dass du warten musstest.“ Sie verschränkte die Arme vor die Brust und drehte sich von ihm weg. „Das wurde auch Zeit Yagami!“ „Ach komm schon Mimi, sei doch nicht gleich zickig.“ Er drehte sie wieder zu sich und schaute ihr tief in die Augen. Mimi erwiderte seinen Blick und kam ihm dann näher. Tai grinste auf einmal. „Könntest du mich morgen früh eventuell etwas sanfter wecken?“ „Ist das dein ernst Yagami! Ich bin doch nicht deine Mutter!“ Er zog sie an ihrer Taille nah an sich und hauchte ihr dann was ins Ohr. „Nicht meine Mutter, aber hoffentlich bald meine Freundin.“

Das Fußballspiel!

Am Freitag nach der Schule fand für Tai ein wichtiges Fußballspiel statt. Er hatte alle seine Freunde dazu eingeladen. Die meisten waren auch schon da, da das Spiel auf dem Fußballplatz der Schule stattfinden würde. „Wo bleibt den der Rest, das Spiel fängt gleich an!“ Ungeduldig schaute Davis nach den andere. Kari musste dabei kichern. „Davis, du verhältst dich ja so als würdest du selbst spielen.“ „Ich muss da Davis aber zustimmen, es wird Zeit, dass der Rest endlich hier auftaucht!“ Auch Yolei war ungeduldig und schaute sich ebenfalls andauernd um. „Na das Yolei ungeduldig ist wundert uns nicht, nicht wahr Sora?“ Mimi zwinkerte Yolei zu und Sora dachte sich ihren Teil nur. „Schaut mal da kommen Izzy und Matt.“ Tk winkte den beiden zu und von der anderen Seite kam auch schon Ken. „Tut mir leid, es hat etwas länger gedauert.“ Entschuldigte sich Ken bei den anderen. „Du hast es ja zum Glück noch rechtzeitig geschafft.“ Strahlte Yolei richtig. „Dann wäre wir endlich komplett!“ Mimi hob skeptisch eine Augenbraue. „Davis es fehlt Joe!“ Es entstand ein schweigen, keiner aus der Gruppe wollte irgendwas dazu sagen.
 

Sora und Matt schwiegen sich immer noch an, die komplette Woche über, hatten die beiden kein Wort miteinander gesprochen. Noch nicht mal Tai und Mimi hatten es bisher geschafft, dass die beiden sich Vertragen. Izzy dagegen hatte bisher nichts mitbekommen, erst jetzt wo er zwischen den beiden stand, merkte er, dass irgendwas nicht stimmte. Er ließ die beiden dann alleine und ging zu Tk, der bei Kari und Cody stand. „Sag mal Tk, was ist eigentlich zwischen Sora und deinem Bruder los? Die beiden schweigen sich ja die ganze Zeit an.“ Fassungslos wurde Izzy von den dreien angeschaut. „Keiner weiß was zwischen den beiden ist, aber Izzy, die beiden sprechen schon seit Anfang der Woche nicht mehr miteinander.“ Tk kratzte sich dabei am Hinterkopf. Die vier schauten dann zu Sora und Matt, die einfach stumm nebeneinander standen. „Und das geht wirklich schon die ganze Woche so?“ „Ja leider.. Ich habe letztens mitbekommen wie Tai und Mimi darüber gesprochen haben, so wie ich es verstanden habe, haben sich die beiden gestritten.“ Kari wirkte besorgt, was Tk sofort bemerkte. „Die beiden werden es schon hinbekommen. Ich hab die Hoffnung nicht auf gegeben, dass Tai und Mimi es hinbekommen, dass mein Bruder und Sora sich endlich wieder Vertragen.“
 

Eine paar Minuten nachdem das Spiel angefangen hatte, kam auch Joe abgehetzt an. Alle schauten ihn überrascht an. „Joe du bist hier?“ Mimi's Augen weiteten sich, dann fiel sie ihm um den Hals. „Mimi du erdrückst mich!“ Sie ließ Joe wieder los und schaute ihn überglücklich an. „Ich freue mich wirklich, dass du es geschafft hast zu kommen. Tai wird sich sicher auch freuen.“ Verlegen kratze sich Joe am Hinterkopf und schaute dann kurz auf das Spielfeld. „Habe ich viel verpasst?“ „Nein, das Spiel hat erst vorhin angefangen und noch ist nichts wichtiges passiert, du kommst also genau richtig.“ erklärte ihm Tk. Fragend schaute Sora, Joe an. „Bist du mit deinen Prüfungen durch?“ Darauf nickte Joe nur. „Leute schaut!“ Mimi wurde richtig hysterisch, als Tai den Ball hatte und direkt aufs Tor zu lief. Alle beobachteten nun Tai und die Spannung stieg nun richtig an. „Tai!! Das schaffst du los!“ Mimi schrie so laut sie konnte. „Los Tai!“ Die anderen machten es Mimi nach, doch Tai wurde abgeblockt und verlor den Ball. Tai ärgerte sich richtig darüber, aber kriegte sich schnell wieder ein, immerhin ging das Spiel weiter. „Das wäre eine gute Möglichkeit für Tai gewesen“ „Ja aber es war abzusehen, dass er dort geblockt wird. Jeder hätte da den Ball verloren.“ „Tai hätte eine Chance gehabt, aber er hätte nicht alleine sein dürfen.“ Ken schaute kurz fragend zu Davis, wendete sich dann aber wieder aufs Spielfeld. Die beiden waren richtig darauf konzentriert und analysierten nebenbei das Spiel. „Ist Ken nicht super cool, wenn er über Fußball redet!“ Yolei's Augen strahlten richtig.

Es lief die letzte Minute von der ersten Halbzeit. Das Spiel war mit 3 Minuten in die Verlängerung gegangen und bisher war immer noch kein Tor gefallen. „Das sieht sehr schlecht aus!“ Alle schauten zu Davis. Sein Gesichtsausdruck war ganz und gar nicht gut. „Wenn keiner den Blockt, dann sieht es sehr schlecht für unsere Mannschaft aus.“ Alle schauten nun gespannt zum Spiel. Tai lief gerade dem Spieler hinterher, der den Ball hatte. „Los Tai!“ Die anderen feuerten Tai wieder an, es motivierte Tai sehr, dass seine Freunde da waren, doch er schaffte es nicht. Tai war zu langsam und es fiel ein Schuss. Alle waren angespannt und hatten die Hoffnung, dass der Torwart den Ball hält, doch keine Chance. Der Ball war drin. Pünktlich mit dem Tor wurde abgepfiffen und die Halbzeitpause fing an. Tai ging mit den anderen verärgert in deren Kabinen. „Verdammt! Ich war viel zu langsam!“ Er warf sein Handtuch auf die Bank und ließ sich daneben fallen.“ Sein Trainer ging zu ihm und schaute ihn an. „Yagami!“ Tai schaute sofort auf zu ihm und fing an sich zu Entschuldigen. „Keiner hätte ihn noch aufholen können, konzentriere dich lieber auf die nächste Halbzeit, als dich darüber zu ärgern!“ „Verstanden...“ Sein Trainer ließ ihn nun wieder alleine und er ruhte sich noch etwas aus.

Auf einmal wurde es über Tai dunkler und er öffnete deswegen seine Augen. Er schaute überrascht, als er Mimi vor sich erkannte. „Mimi? Was machst du hier?“ Sie lächelte ihm sanft zu. „Ich wollte nach dir schauen, du sahst etwas enttäuscht aus.“ Er fing automatisch an zu lächeln. „Danke Prinzessin, es geht mir gleich viel besser“ Die beiden blieben in der Kabine natürlich nicht ungestört und schon kamen die ersten Kommentare von den anderen. „Yagami, wir wussten gar nicht, dass du so eine heiße Freundin hast“ „Mimi und du ein Paar , damit hätte wohl keiner gerechnet“ „Obwohl heißt es nicht, was sich neckt, das liebt sich!“ Mimi wurde knall rot im Gesicht, sie drehte sich dabei zu den anderen um und schaute extrem sauer. „Als ob ich was von diesem Idioten will! Die anderen haben sich Sorgen gemacht und haben mich los geschickt um nachzuschauen wie es ihm geht! Zwischen Tai und mir wird nie was laufen!“ Sauer und beleidigt machte sie sich auf den Weg zum Ausgang. „Ach Tai! Es sind alle gekommen, auch Joe!“ Mit den Worten verließ sie dann die Kabine und machte sich zurück zu den anderen. Tai schaut ihr kurz nach, wendete sich dann aber zu den anderen. „Ihr habt es gehört! Zwischen uns ist nichts! Als würde ich so eine Zicke wollen!“
 

Gereizt kam Mimi gerade zu den anderen und stellte sich wieder auf ihren Platz. „Alles in Ordnung Mimi?“ fragte Sora, die sofort gemerkt hatte, dass da was nicht stimmte. „Ja alles in Ordnung!“ gab Mimi zickig wieder. Sora flüsterte ihr dann was zu. „Sicher, dass alles in Ordnung ist?“ „Männer sind Idioten!“ dabei verschränkte sie ihre Arme vor der Brust und schaute zum Spielfeld. „Was dauert es so lange! Kann das Spiel nicht mal weiter gehen!“ Sora war sichtlich überfordert mit Mimi, doch das letzte hatte auch Kari mitbekommen. „Mimi es ist noch Pause, die haben noch ein paar Minuten.“ Nachdem sich Kari wieder zu Yolei gewandt hatte, startete Sora einen neuen Versuch um mit Mimi zu reden. „Ist den was passiert?“ „Als ob Tai und ich je ein Paar werden, dass ist so eine absurde Vorstellung, dass man nur auf solche Ideen kommen kann, das ist doch so unrealistisch!“ Sora's Augen weiteten sich, doch noch bevor sie was sagen konnte, meckerte Mimi weiter. „Was sich neckt, das liebt sich, als ob, nur weil man einmal Versucht nett zu sein, wird einem sofort eine Beziehung angedreht!“ Mimi holte nun einmal Luft und Sora kam endlich dazu was zu sagen.“Tai und du? Hast du wirklich keine Gefühle für Tai?“ „Natürlich nicht!“ Platze es aus Mimi. „Tai ist einfach nur verfressen, eine Schlafmütze und er kommt immer zu spät!“
 

„Matt sag mal... Sora und du..“ vorsichtig fragte Tk seinen großen Bruder, der nur genervt die Augen verdrehte. „Was soll mit uns sein?“ „Naja... es fragt sich jeder, was zwischen euch Vorgefallen ist, dass ihr nicht mehr miteinander redet.“ Joe der ein paar Meter neben den beiden stand, hatte das mitbekommen. „Was! Sora und du redet nicht mehr miteinander?“ Er war lauter als er gedacht hatte und deswegen bekamen es auch die anderen mit. Auch Sora, die dabei traurig wurde, sogar Mimi hörte mit dem meckern auf und schaute ernst zu Joe, Matt und Tk. „Das geht nur uns beiden was an, also hört endlich auf euch alle einmischen zu wollen.“ Dabei schaute Matt bedrohlich zu Mimi. „Auch du sollst dich da raus halten Mimi!“

Alle schwiegen und auch Mimi zog es nun vor zu schweigen. Der Beginn der zweiten Halbzeit kam genau richtig. Alle konzentrierten sich nun auf das Spiel. Die Mannschaft von Tai war immerhin um einen Punkt im Rückstand, Tai's Mannschaft war zwar gut, aber auch die Gegnerische Mannschaft war nicht gerade schlecht.

Fünfzehn Minuten der zweiten Halbzeit waren vergangen und nun bot sich eine gute Möglichkeit für Tai ein Tor zu schießen. „Das sieht sehr gut aus“ hörte man Davis murmeln. Tai aber wurde geblockt und fiel auf den Boden. „Das war ein Foul!“ Rief Davis auf einmal richtig aufgebracht. Der Schiedsrichter sah es genau so und Verteilte erst eine gelbe Karte für den Spieler, der Tai gefoult hatte und gab dann für Tai einen Elfmeter. „Elfmeter ist gut!“ stellte Ken fest und auch Davis stimmte ihm zu. „Tai!!Wir glauben an dich!“ Mimi hatte schon wieder vergessen, dass sie sauer war und feuerte Tai wieder an. „Tai, du schaffst das!“ auch Kari feuerte ihren großen Bruder an, genau wie der Rest der Schule auch. Tai konzentrierte sich und fixierte mit seinem Blick das Tor. Er wusste, wenn er jetzt trifft, dann ist wieder alles offen. Er holte nun ein letzte mal Luft und dann schoss er. Mit voller Wucht flog der Ball an dem Torwart vorbei und dann ins Netz rein. Alle fingen sofort an zu jubeln und auch Tai's Laune verbesserte sich dadurch sehr.
 

Das Spiel zog sich richtig in die Länge. Das Spiel ging in die Verlängerung und es war nun kurz vor Ende der zweiten Halbzeit. Für beide Mannschaften ergaben sich gute Tormöglichkeiten, doch bisher kam es zu keinem weiteren Tor. Die letzte Minute lief und es geschah immer noch nichts, was das Spiel beeinflussen könnte. „Jetzt macht doch!“ fieberte Davis mit. Wenn es um Fußball ging, war Davis immer mit voller Leidenschaft dabei. Nun lief die letzte Minute vom Spiel ab. Jetzt kam es auf die zwei Minuten Nachspielzeit an. Die letzte Minute war angebrochen. Tai hatte nun wieder den Ball und er lief wieder auf das Tor zu. „Tai! Wir zählen auf dich.“ rief Mimi ihm zu. „Tai gib dein bestes“ auch Sora traute sich zu Tai zu rufen. Jeder feuerte in dem Moment Tai an und dann geschah es. Tai setzte zu einem Schuss an, traf den Ball mit voller Kraft und der Ball flog. Die Zuschauer hielten alle die Luft an und deren Blicke folgten den Ball. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an und dann war es geschehen.

„Tor! Der Ball war drin!“ Davis schrie auf, als er realisierte, dass die Mannschaft nun gewonnen hatte. Die Spieler selbst hatten das noch nicht realisiert und starrten noch zum Ball der im Netz gelandet war. Genau in dem Moment hörte man auch schon den Schlusspfiff. Die Schule jubelte und auch Tai realisierte es nun. „Wir haben gewonnen!“
 

Nachdem er sich umgezogen hatte, ging Tai zu seinen Freunden, die auf ihn gewartet hatten. „Das war ein spitzen Tor!“ Davis war richtig fasziniert darüber, immerhin war Tai sein Vorbild wenn es um Fußball ging. Er bedankte sich bei den anderen, dass sie alle da waren und ihn so gut unterstützt hatten, dann wendete er sich zu Joe. „Freut mich, dass du es auch geschafft hast her zu kommen Joe. Bei solchen Situationen kann man sich auf dich echt verlassen.“ Joe bekam ein schlechtes Gewissen, da er seine Freunde das letzte mal einfach vor der Tür stehen gelassen hatte und sich nicht mehr gemeldet hatte. „Ich wollte mich bei euch allen entschuldigen. Es war nicht richtig euch einfach abzuwimmeln, ihr meintet es ja immerhin nur gut.“ „Schon vergessen!“grinste Mimi und ging auf ihn zu. „Aber du schuldest uns noch eine Geburtstagsparty!“ zwinkerte sie ihm zu. Tai stellte sich nun grinsend neben Mimi und legte einen Arm um sie. „Was haltet ihr davon wie feiern Joe's Geburtstag und meinen Sieg zusammen!“ Mimi wendete sich nun zu den anderen. „Leute habt ihr gehört! Joe und Tai geben heute Getränke aus!“

Schockierende Erinnerungen!

Am nächsten morgen wurde Mimi total verkatert wach, sie konnte sich an fast gar nichts mehr erinnern. „Mein Kopf tut so weh.“ Sie faste sich kurz den Kopf, rieb sich die Augen und setzte sich auf. Sie schaute sich um und realisierte, dass sie gar nicht in ihrem Bett lag. „Nein.. das kann nicht sein..“ Genau in dem Moment ging die Tür auf und Tai kam rein. Er hatte nur ein Handtuch um die Hüfte gebunden und ein weiteres Handtuch hatte er in der Hand, womit er sich die Haare trocknete. „Guten Morgen Prinzessin, auch schon wach?“ Er grinste ihr zu, Mimi lief rot an und drehte ihren Kopf weg. „Kannst du dir nicht was anziehen!“ „Warum gefällt dir der Anblick nicht?“ Schnell versuchte Mimi das Thema zu wechseln. „Warum bin ich hier Yagami!“ „Erinnerst du dich nicht mehr Prinzessin?“ Aufgebracht schrie sie Tai nun an. „Denkst du ich würde fragen, wenn ich mich daran Erinnern könnte und hör auf mich Prinzessin zu nennen!“ Amüsiert beobachtete er Mimi dabei, wie sie sich aufregte. „Da hast du wohl gestern Abend einen Cocktail zu viel getrunken. Ach übrigens die schwarzen Dessous stehen dir sehr gut.“ Erst jetzt bemerkte Mimi, dass sie nur in Unterwäsche war. „Verdammt Yagami! Was ist letzte Nacht passiert!“ Er ging zu ihr und setzte sich ans Bett. „Weißt du eigentlich, dass du so, richtig süß bist.“ Mimi sah ihre Klamotten auf dem Boden liegen, dabei stand sie nun auf. Es war ihr in dem Moment total egal, ob Tai da ist oder nicht. Tai dagegen schaute sie an, stand auch auf und zog sie zu sich. Ihr Kopf lag nun auf seiner nackten Brust und sie konnte sein Herz schlagen hören. Mit einer ruhigen Stimme erzählte er ihr nun was in der Nacht geschehen war.
 

„Ich will aber weiter tanzen, Taichi lass mich weiter tanzen!“ Mimi war extrem angetrunken, bis auf Tai, waren die anderen alle schon weg. Tai blieb noch bei ihr, weil er sie nicht alleine lassen wollte und das auch mit gutem Grund. Der Club, in dem alle zusammen, nach dem Fußballspiel gegangen sind, war noch extrem voll, doch Tai versuchte Mimi zum gehen zu überreden. Da reden nicht half, packte er sie nun und zog sie wie ein kleines Kind mit sich. Als die beiden es endlich nach draußen geschafft hatten, stützte er Mimi etwas. „Mein Gott, wie viel hast du bitte getrunken!“ „Nicht viel, lass uns noch wo anders was trinken gehen Taichi!“ „Mimi du gehörst ins Bett und da bringe ich dich jetzt auch hin!“ „Oh ja, lass uns ins Bett gehen Taichi!“ Sie wollte einen Schritt nach vorne machen, wäre aber fast auf dem Boden gelandet, wenn Tai nicht da gewesen wäre. „Kletter auf meinen Rücken.“ „Ich kann selber laufen Taichi!“ Tai verdrehte die Augen, dann versuchte er sie irgendwie auf seinem Rücken zu bekommen, was nach dem fünften Versuch auch geklappt hatte. Er trug sie nun zu sich nachhause. So angetrunken wie sie war, konnte er sie einfach nicht zu ihr nachhause bringen.

Bei sich im Zimmer angekommen, legte er Mimi in sein Bett. Er wollte gerade das Zimmer verlassen, als er Mimi's Stimme hörte. „Wo gehst du hin?“ Er seufzte einmal. „Ich komme sofort“

Nach einigen Minuten kam Tai wieder in sein Zimmer und blieb überfordert stehen. „Komm her Taichi!“ Mimi lag nur in Unterwäsche dort. „Mimi was soll das?“ Sie kniete sich aufs Bett und zog Tai nun zu sich ins Bett. „Ich will mich bei dir bedanken Taichi. Du bist so eine liebenswerte Person.. da muss ich dir einfach danke sagen.“ Er setzte sich auf und schaute Mimi richtig überfordert an, Mimi dagegen lehnte sich an ihn und hauchte ihm was ins Ohr. „Du willst es doch auch Taichi“ Sie schob nun langsam Tai's Shirt hoch und fuhr mit ihren Fingern über seine Brust. „Mimi, du solltest lieber schlafen.“ Dabei setzte sich Mimi auf sein Schoß und beugte sich zu Tai. „Lass uns miteinander schlafen Taichi!“Tai drückte Mimi nun aufs Bett und schaute sie an. „Schlaf dich erst mal aus Prinzessin.“ Sie kicherte dabei sofort. „Ich mag es wenn du mich Prinzessin nennst.“
 

Geschockt von sich selbst, blieb Mimi so an Tai angelehnt. „Danke...“ Ihre Stimme war kaum hörbar, doch Tai hatte sie trotzdem verstanden. „Es war ein dummer Plan oder?“ „Matt und Sora betrunken zu machen, damit sie miteinander reden.. der Plan ist nach hinten los gegangen würde ich mal sagen.“ Beide schwiegen nun und blieben weiterhin in dieser Position stehen. „Es tut mir so leid.“
 

„Yolei wo bleibst du den!“ hörte man immer wieder Chizuru aus dem Nebenzimmer rufen. Nun kam sie in Yolei's Zimmer und sah wie ihre kleine Schwester immer noch am schlafen war. „Das gibt es doch nicht! Yolei!“ Sie ging auf Yolei zu und rüttelte sie so lange bis sie endlich wach war. „Was soll das“ murmelte Yolei verschlafen vor sich her. „Yolei du hast Mama versprochen heute im Laden auszuhelfen!“ „Mach ich doch..“ dabei drehte sich Yolei auf die andere Seite und drückte ihr Kissen gegen ihren Kopf. „Es ist schon 11 Uhr! Du hättest seit einer Stunde im Laden sein sollen.“ geschockt sprang Yolei auf. „Wieso weckt mich den keiner!“ „Das habe ich doch versucht! Aber du hast gestern Abend wohl etwas zu viel gefeiert.“ „Gestern Abend?“ Verwirrt schaute sie ihre große Schwester an. „Sag nicht, dass du dich nicht mehr Erinnern kannst. Dein Freund hat dich gestern Abend angetrunken nachhause gebracht.“ „Mein Freund hat mich nachhause gebracht.“ Sie überlegte kurz, realisierte dann was gerade gesagt wurde und riss die Augen auf. „WAS!!!! Welcher Freund den?“ Seufzend schüttelte Chizuru den Kopf. „Na dieser Ken, der ist doch dein Freund oder nicht?“ Aufgebracht schob Yolei ihre Schwester raus. „Er ist nicht mein Freund und nun raus hier!“ Sie knallte noch die Tür zu und ließ sich danach auf ihr Bett fallen. „Yolei bitte erinnere dich“ Sie schlug sich gegen die Stirn und plötzlich machte es tatsächlich klick bei ihr.
 

„Komm Yolei, ich begleite dich nachhause.“Er nahm dabei ihre Hand und versuchte sie etwas zu lenken. „Ach Ken du bist so süß.“ Ken's Wangen erröteten und er versuchte weiterhin Yolei in die richtige Richtung zu lenken. „Yolei wir müssen hier lang.“ „Bingo! Wir gehen da lang“ Sie zeigte dabei in die Richtung, wo Ken davor schon gedeutet hatte. „Duuuu Ken.... wer war das Mädchen, mit dem du vorhin gesprochen hattest?“ Überrascht schaute Ken auf den Boden. „Das war eine Klassenkameradin von mir. Ich habe sie zufällig dort getroffen“ „Sie sah wirklich gut aus findest du nicht auch?“Ken wurde verlegen, er wusste nicht wie genau er jetzt antworten sollte. „Sag schon Ken, das Mädchen war doch hübsch und sie scheint verknallt in dich zu sein.“ Ken stotterte vor sich her, er bekam es nicht hin irgendeinen normalen Satz von sich zu geben.“Aber Ken, ich werde es nie zulassen, dass dieses Mädchen dich mir wegnimmt“
 

„Das habe ich nicht wirklich gesagt...“ Sie zog sich verzweifelt an den Haaren. „Das habe ich doch nicht wirklich gesagt!!!“
 

Genau wie Mimi hatte auch Joe null Erinnerungen, was am Abend passierte. Er wusste nur, dass Izzy's Bürocouch nicht sein Bett war. „Was mache ich hier?“ Verwirrt schaute er sich um, aber er schien alleine dort zu sein. Er stand vorsichtig auf und ging zum Fenster. „Warum zum Teufel bin ich hier und wie bin ich hier überhaupt her gekommen?“ Er schaute auf sein Handy und ihm fiel sofort eine Nachricht die er bekommen hatte auf. „Danke für letzte Nacht, ich habe mich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt. Sora“ Er musste sich die Nachricht ein zweites mal durch lesen, um zu realisieren was in dieser Nachricht drin stand. „Waaaaas!!!!“ schrie Joe auf einmal los. „Was ist letzte Nacht nur passiert!“ Auf einmal ging die Tür auf und Izzy kam entspannt rein. „Guten Morgen Joe, du bist ja endlich wach.“ Entsetzt schaute Joe zu Izzy. „Guten Morgen? Guten Morgen? Izzy wie kannst du nur so entspannt sein, was soll an diesem Morgen gut sein“ dabei hatte Joe, Izzy an den Schultern gefasst und rüttelte ihn die ganze Zeit. „Joe jetzt hör mal auf. Hast du schlecht geschlafen?“ Langsam ließ er Izzy los und schaute wieder auf sei Handy. „Was mache ich hier Izzy?“ „Du hast hier geschlafen Joe...“ Joe wurde immer verzweifelter, Izzy war ihm wirklich keine große Hilfe gewesen. Nun ging Joe hin und her und versuchte sich irgendwie an irgendwas zu Erinnern. „Vielleicht weiß ja Sora, warum du hier bist.“ Joe blieb stehen. „Warum sagst du den nicht gleich, dass Sora dabei war! Izzy verdammt sag mir alles was du weißt!“ „Ist gut Joe, beruhige dich etwas.“ Beide setzten sich nun hin. „Ich weiß nur, dass Sora und du am späten Abend hier her gekommen seid. Ich habe euch aufgeschlossen und bin dann gegangen und heute morgen warst du hier am schlafen.“ Joe ließ sich nach hinten fallen. „Das bringt mich kein Stück weiter.“ Seufzend nahm Joe sein Handy und tippte eine Nachricht ein. „Können wir reden? Ist wichtig! Joe.“
 

Ein klingeln riss Sora aus ihren Gedanken. Sie ging aufmachen und sah Joe vor sich stehen. Beide wirkten angespannt und das sollte sich so schnell nicht ändern. Die beiden gingen schweigend in ihr Zimmer und saßen sich stumm gegenüber. „Du Joe... wegen gestern.. es muss wirklich unter uns bleiben..“ „Sicher..“ Und das schweigen ging kurzzeitig weiter. „Am besten wir vergessen einfach was letzte Nacht passiert ist, es muss ja wirklich keiner wissen was zwischen uns passiert ist, es ist ja wirklich schlimm genug dass es passiert ist, ich vermute der Alkohol war schuld aber ich möchte es wirklich nicht nur darauf schieben, also ich..“ „Joe was erzählst du da?“ unterbrach Sora ihn. Verwirrt schaute er sie an. „Naja letzte Nacht..“ Sora schaute ihn nun ebenfalls verwirrt an. „Kann es sein, dass wir über zwei ganz verschiedene Dinge reden?“ „Aber... was.. was soll den unter uns bleiben?“ „Das ich mich dir anvertraut habe, wegen Matt.“ „Dann.. dann..“ entgeistert schaute er zu Sora. „Dann haben wir nicht miteinander geschlafen?“Sora fing an zu lachen. „Joe wie kommst du den auf so einen Quatsch?“ Er wurde nun rot, es war im richtig peinlich. „Naja... ich kann mich nicht daran erinnern was gestern passiert ist, heute Morgen lag ich auf der Couch in Izzy's Büro und dann kam diese Nachricht von dir.“ „Wieso fragst du nicht einfach“ „Es ist mir peinlich, nicht zu wissen was gestern passiert ist.“ Sora schaute Joe nun etwas ernster an. „Du hast mitbekommen, dass ich wegen Matt traurig war und dann hast du versucht mich aufzumuntern.“ „Und wie sind wir dann bei Izzy's Büro gelandet?“ „Du hast darauf bestanden mich nachhause zu begleiten und naja..“ Sora wurde leiser, es war ihr unangenehm, darüber zu reden. „Wir kamen an Izzy's Büro vorbei und dann hatten wir dort einen Zwischenstop, ich wollte endlich alles los werden, was mich belastet. Mit Mimi konnte ich gestern nicht reden, sie war ja schon richtig angetrunken..“ Joe fasste sich am Kopf. „Und ich Idiot kann mich nicht mehr daran erinnern...“ „Es ist besser so... ich hatte es schon bereut, dass ich darüber geredet hatte, deswegen bin ich irgendwie froh, dass du dich an das Gespräch nicht erinnern kannst.“ Sie lächelte nun. „Mach dir wegen gestern keine Gedanken mehr, es ist wirklich ok.“ „Du kümmerst dich immer nur um die anderen, du willst dass es allen gut geht, aber um dich kümmerst du dich nie Sora.“ Joe schaute ernst zu Sora. „Du wirst dich nie ändern oder Sora?“

Gerüchte!

Nach einem verkaterten Wochenende, waren alle wieder nüchtern in der Schule. Am Schuleingang trennte sich Mimi von den Yagamis und ging mit Sora schon mal vor. „Ich trinke nie wieder was!“ Sora fing an zu kichern. „Mimi, du sollst es einfach nicht übertreiben.“ „Es gab doch genug Gründe um anzustoßen!“

Als die beiden den Flur entlang gingen, wurden sie von allen angestarrt und es wurde die ganze Zeit getuschelt. Sora flüsterte dann zu Mimi. „Reden die über uns?“ Mimi schaute sich um und nickte nur. Nun kam den beiden einer aus Tai's Fußballmannschaft entgegen. „Na Mimi, ohne Tai unterwegs?“ Sora schaute verwirrt und Mimi ballte ihre Hände zu Fäusten. „Hab ich mich am Freitag nicht klar ausgedrückt?“ Mimi war schon richtig gereizt. „Komm schon Mimi, die ganze Schule redet schon darüber.“ Nun mischte sich Sora auch ein. „Über was wird den geredet?“ „Sora du als ihre beste Freundin weißt es nicht? Tai und Mimi sind ein Paar!“ Beide rissen nun die Augen weit auf. „Bitte was!“ Mimi war richtig aufgebracht. „Wie kommt ihr auf die Idee so einen quatsch zu erzählen!“ „Mimi lass es komm.“ Sie wurde von Sora mitgezogen. Vor Mimi's Klassenraum blieben die beiden dann stehen. „Wir haben jetzt Unterricht aber lass uns nach der Schule reden ok?“ Mimi nickte ihr zu, sie konnte es immer noch nicht fassen, dass solche Gerüchte durch die Schule gingen.
 

Nachdem Sora den Klassenraum betreten hatte, bekam sie ein Gespräch nach dem anderen mit. Alle sprachen nur noch über Tai und Mimi. Sie schaute dann auf Tai's Platz, er saß da einfach und ignorierte alles. Sie ging nun auf ihren Platz der neben ihm war. „Interessiert dich das gar nicht, was die anderen über euch erzählen?“ Tai hob den Kopf und schaute zu Sora, die nun vor ihm stand. „Kann ich was daran ändern? Egal was ich sage, die Gerüchte gehen trotzdem weiter durch die Schule.“ Seufzend setzte sich Sora nun auf ihren Stuhl. „Man Tai, wie konnten solche Gerüchte überhaupt entstehen?“ genervt verdrehte Tai die Augen. „Da seid ihr dran Schuld! Was schickt ihr mir Mimi vorbei? Sie in einer Männerkabine, natürlich entstehen da Gerüchte. Es hätte auch Matt oder Davis oder keine Ahnung wer noch vorbei kommen können, aber Mimi?“ Sora schaute nun fragend zu Tai. „Was meinst du damit? Wann und wo sollen wir dir Mimi hingeschickt haben?“ Tai schaute genervt zu Sora. „Na am Freitag in der Halbzeitpause. Ihr habt sie doch zu mir geschickt, damit sie schauen kann ob alles in Ordnung ist, weil ihr euch Sorgen gemacht habt“ Für einen Moment war Sora sprachlos. „Wir? Was sollen wir getan haben? Wir haben Mimi nirgends hingeschickt, sie ist nur kurz zur Toi..le..tte..ge.gan.gen..“ Als Sora realisierte, was los ist, sprach sie immer langsamer, Tai der das auch verstanden hatte, fing an zu grinsen. „So ist das also, Mimi wollte mich sehen und ist deswegen zur Kabine gekommen.“

„Kein Wunder Yagami! So wie du dich ihr gegenüber in letzter Zeit verhalten hast“ Matt der die ganze Zeit hinter Sora saß, hatte das Gespräch mitbekommen und mischte sich nun ein, zumindest sprach er mit Tai. „Aber wenn du ehrlich bist, gefällt dir doch der Gedanke, Mimi und du?“ Tai drehte sich nach hinten und war richtig genervt. „Ich will nichts von einer Zicke wie sie! Nur weil man einmal nett ist..“
 

Auch in der Pause gab es nur noch das eine Gesprächsthema. Tai und die anderen waren an deren Stammplatz versammelt, als Kari und Yolei dazu kamen. „Stimmt das wirklich Tai? Du bist mit Mimi zusammen?“ Sogar seine kleine Schwester musste da nachfragen. „Nein sind wir nicht!“ schoss es aus beiden gleichzeitig. „Wenigstens sind die beiden sich einig.“ scherzte Tk noch. „Alleine die Idee ist doch absurd! Tai und ich... als ob“ Mimi verschränkte die Arme vor der Brust und drehte beleidigt ihren Kopf weg. Tai ließ es unkommentiert, drehte seinen Kopf in die anderen Richtung und dachte nach. „Wo sind den eigentlich Izzy, Cody und Davis?“ Yolei bemerkte nun, dass die drei gar nicht dabei waren. „Izzy ist im Computerraum, irgendeine Software installieren. Davis muss die Tafel sauber machen, als Strafe, dass er heute zu spät kam und Cody habe ich seit heute morgen nicht mehr gesehen.“ Tk überlegte ob Cody irgendwas erwähnt hatte, aber ihm fiel nichts ein. „Izzy ist also im Computerraum.. ich gehe mal schauen, ob ich Izzy bei irgendwas helfen kann.“ Yolei verabschiedete sich und machte sich dann auf den Weg zum Computerraum.

Tk und Kari schauten sich an und gaben sich ein Zeichen. „Wir gehen dann mal zu Davis. Der arme muss alles alleine machen.“ Tk fing an zu lachen. „Naja so viel ist es auch nicht, aber besser wir schauen nach ihm.“ Sofort danach verschwanden die beiden auch schon und es blieben nur noch Mimi, Tai , Matt und Sora übrig.

Tai war immer noch in Gedanken versunken, Matt stand neben ihm, sein Kopf von den anderen weggedreht, genau wie Sora neben Mimi stand und ihren Kopf auch weggedreht hatte. Mimi tippte nun Tai an, als er sich zu ihr drehte, deutete sie auf die beiden schweigenden. Er schaute nun jeweils einmal zu Sora und einmal zu Matt, wendete sich dann aber wieder zu Mimi. Die beiden kamen sich etwas näher und Tai flüsterte dann zu Mimi. „Fast hätten die beiden vorhin miteinander geredet.“ „Wie hast du das hinbekommen?“ „Gar nicht.. Sora hat mich auf die Gerüchte angesprochen und am Ende musste Matt sich einmischen.“ Verzweifelt schaute Mimi kurz zu Sora. „Ich lass mir was einfallen.“ „Besser nicht Prinzessin, dein letzter Plan ist so was von daneben gegangen“ nun wurde Mimi wieder richtig zickig. „Dann schlag du mal was vor Yagami! Von dir kam bisher gar nichts!“ „Nicht so laut! Sonst hören die uns noch.“ „Darüber reden wir noch!“ Mimi stemmte die Hände in die Hüfte. „Komm Tai! Wenn die beiden nicht reden wollen, ist das nicht unser Problem!“ Mimi nahm nun Tai's Hand und zog ihn mit sich. „Hey Mimi, warte mal, ich glaub nicht, dass das hier eine gute Idee ist.“ Doch Mimi wollte nicht hören und zog Tai mit sich mit, durch die halbe Schule. „Mimi jetzt hör mal“ „Tai! Die beiden sollen sich aussprechen, vielleicht klappt das ja jetzt!“ „Aber Mimi, das meine ich nicht!“ Nun blieb Mimi stehen und schaute ihn fragend an. „Was ist den dann das Problem?“ Tai deutete darauf, dass sie immer noch seine Hand hielt. Mimi wurde knall rot im Gesicht und ließ geschockt seine Hand los. „Danke Mimi, dass du die Gerüchte weiter anheizt.“ „Verdammt, wieso sagst du den nichts! Ich habe gar nicht darüber nachgedacht!“ Tai verdrehte die Augen. „Habe ich doch, aber du wolltest ja nicht hören! Ab jetzt überlässt du es mir Pläne zu machen!“ Mimi musste sich nun eingestehen, dass Tai Recht hatte. „Oder willst du etwa, dass die anderen so denken?“ dabei fing Tai an zu grinsen. „Yagami! Spinnst du jetzt total!“ „Komm schon Prinzessin, am Freitag hast du dir um mich Sorgen gemacht, nicht die anderen.“ „Blödsinn Yagami!“ Mimi war richtig verlegen in dem Moment, was Tai richtig ausnutzte. „Prinzessin, wenn du ehrlich bist, kannst du es dir sehr gut Vorstellen mit mir zusammen zu sein oder?“ Mimi kriegte sich wieder ein und kam Tai sehr nahe. „In deinen Träumen Yagami!“ Sie drehte sich dann um und ging einfach.
 

Nach der Schule traf sich Mimi noch mit Sora und sie gingen etwas durch die Stadt. „Warum warst du am Freitag in der Umkleidekabine der Jungs?“ Mimi blieb geschockt stehen. „Woher..“ Sora unterbrach sie einfach. „Woher ich das weiß? Tai hat es mir erzählt, er dachte wir anderen hätten dich dahin geschickt und gab uns die Schuld, dass diese Gerüchte durch die Schule gehen.“ Mimi wurde richtig rot. „Was hätte ich den sagen sollen... diese Idioten haben mich sofort als seine Freundin abgestempelt nur weil ich bei ihm war!“ „Und warum hast du mich angelogen? Du hast mir erzählt, du würdest nur auf Toilette gehen.“ „Sora wie wäre das bitte rüber gekommen, wenn ich gesagt hätte, ich gehe kurz schauen wie es Tai geht, er sah ziemlich enttäuscht aus.“ Sora fing an zu grinsen. „Genau so wie es jetzt auch rüber kommt. Du machst dir Sorgen um ihn, du denkst an ihn, also ich weiß ja nicht, wenn da nicht jemand verknallt ist.“ Mimi stritt es sofort ab. „Siehst du und das stimmt nicht! Ich will nichts von Tai!“ „Da wäre ich mir nicht sicher, so wie ihr beiden euch momentan Verhaltet.“ „Wir verhalten uns genau wie früher auch!“ Mimi wechselte dann einfach das Thema. „Und was ist nun zwischen Matt und dir? Redet ihr endlich wieder miteinander?“ „Nein, so lange Matt sich nicht entschuldigt, habe ich ihm auch nichts zu sagen.“ „Und was passiert ist wirst du mir jetzt wieder nicht erzählen habe ich recht?“ „Das ist eine Sache, die nur uns beiden angeht, hat doch Matt schon gesagt.“ genervt verdrehte Mimi die Augen. „Was Matt sagt, interessiert mich kein Stück! Du bist meine beste Freundin und nicht er.“ „Mimi du lenkst gerade vom Thema ab! Wir beide sind noch nicht fertig damit über Tai und dich zu reden!“ auch Sora wechselte nun das Thema. „Ich meine Tai und du hättet euch ja nicht einfach so fast geküsst.“ Die beiden setzten sich nun auf eine Bank. „Also Mimi?“ „Ich bin Samstag bei Tai im Bett aufgewacht...“ „Du bist was?“ „Ich konnte mich an nichts erinnern und als ich realisierte wo ich eigentlich lag, kam Tai auf einmal rein..“ Sie seufzte einmal bevor sie weiter erzählte. „Tai hat mich von einer Dummheit gerettet... ich war angetrunken und wollte mit ihm schlafen.“ Mit aufgerissenen Augen schaute Sora zu Mimi. „Mein Gott Sora schau nicht so! Ich hatte Alkohol in mir! Außerdem hat Tai das zum Glück nicht zugelassen!“ „Tai ist halt nicht so, er würde so eine Situation nie ausnutzen.“ Mimi musste in dem Moment an Tai denken, wie er halbnackt vor ihr stand und wie er sie in seine Arme zog. Dabei lächelte sie unbewusst, was Sora mitbekommen hatte. „Na an was denkst du gerade?“ Knallrot im Gesicht, schaute sie Sora an. „Was! An nichts! Nichts ganz und gar nichts!“ „Denkst du etwa an Tai?“ „Sora bitte! Ich denke doch nicht an diesen Idioten!“ Sie stand dann hektisch auf. „Ich muss los Sora, wir sehen uns morgen!“ Mit den Worten ging Mimi einfach und ließ Sora alleine zurück. „Natürlich hat sie an Tai gedacht..“

Eifersucht!

Einige Tage später, waren die Gerüchte um Mimi und Tai auch schon fast vergessen. Es sprach kaum noch jemand darüber, worüber Mimi richtig froh war. Nur einer hatte immer noch nichts davon mitbekommen. Izzy war die ganze Zeit mit seiner Software beschäftigt und war eigentlich nur noch in seinem Büro oder im Computerraum der Schule zu finden. Heute war Yolei mal wieder im Computerraum um Izzy zu helfen. „Weißt du Izzy, ich verstehe wirklich nicht wie du das machst..“Yolei die neben ihm saß, schaute ihn an und verzweifelte, da Izzy einfach keine Emotionen zeigte. Er starrte einfach nur auf den Monitor und tippte irgendwas vor sich her. „Izzy!!!! Jetzt sag doch was!“ Kurz schaute er zu ihr. „Hast du was gesagt Yolei?“ Sie wurde langsam wütend dabei. „Ahh Izzy jetzt vergiss doch mal diese blöde Software!“ Izzy arbeitete weiterhin emotionslos an der Software, was Yolei zur Weißglut brachte. Irgendwann zog sie Izzy da weg. „ Ich lass sich erst wieder an deiner Software arbeiten, wenn du mir Verrätst wie du das alles machst! Ich an deiner Stelle wäre schon längst durchgedreht!“ „Kann ich gerne machen Yolei, aber dafür musst du mich an den Computer lassen, dann kann ich dir die Schritte und alles ganz genau vorführen.“ „Doch nicht das Izzy!“aufgebracht schaute sie ihn an. „Ich meine Mimi..“ Izzy schaute nur fragend. „Na die ganzen Gerüchte, ich würde durchdrehen, wenn jemand solche Gerüchte, über die Person die ich mag, verbreiten würde“ Izzy schaute immer noch fragend zu Yolei. „Welche Gerüchte den?“ Yolei konnte es einfach nicht fassen, wie ahnungslos Izzy eigentlich war. „Gott Izzy, bekommst du den gar nichts mehr mit? Seit Montag gehen die Gerüchte um, dass Tai und Mimi ein Paar sind! Zur Zeit redet kaum noch jemand darüber, aber trotzdem, dass du das nicht mitbekommen hast!“ Izzy schaute Yolei schockiert an. „Wie bitte? Mimi soll was....“ „Na endlich zeigst du auch mal Emotionen! Ja Mimi soll mit Tai zusammen sein! Also beide streiten es ab und beide zicken sich gegenseitig an, aber viele denken, dass es einfach nur gespielt von den beiden ist“ Izzy verzweifelte, seine letzte Hoffnung war gerade gestorben. „Mimi und Tai... unsere Mimi...“ So verzweifelt hatte Yolei ihn noch nie gesehen. „Ist alles in Ordnung Izzy?“ „Ein... Paar? Mimi... und... Tai?“ Yolei merkte nun, dass sie das Thema nicht ansprechen hätte sollen, aber nun war es zu spät. „Aber sie streiten es wie gesagt ab.“ Izzy war nun sprachlos, jetzt bekam er wirklich kein Wort mehr raus. Yolei dagegen seufzte. „Hätte ich mal lieber meine Klappe gehalten.“
 

In der Pause ging Mimi den Flur entlang und blieb abrupt stehen. Sie versteckte sich schnell und beobachtete wie Tai mit einem Mädchen aus ihrer Klasse zusammen war. „Das ist doch Misaki!“

Tai war an der Wand angelehnt und sie stand sehr nah bei ihm. „Ich bin wirklich beeindruckt gewesen, wie du die zwei Tore gemacht hast. Ohne dich hätte unsere Mannschaft einfach nur verloren.“ „Ach was das war doch nichts großes“ Misaki lehnte sich mit ihren Körper immer mehr zu Tai und berührte andauernd seine Arme. „Ich bin auch beeindruckt wie durchtrainiert du bist. Nicht alle Fußballer haben so einen tollen Körper wie du“ Tai war richtig verlegen. „Du bist aber auch ganz schön durchtrainiert Misaki, die Tanz AG, verlangt viel Ausdauer oder?“ Misaki beugte sich zu Tai, legte ihre Arme um seinen Hals, drückte sich richtig an ihn und flüsterte ihm was ins Ohr. „Wenn du willst kann ich dir später ja mal ein paar Tanzschritte zeigen, dann kannst du auch sehen wie durchtrainiert ich wirklich bin.“ Tai lief rot an und musste erst einmal schlucken.

Mimi lief ebenfalls rot an, aber aus Wut. Sie hatte genug gesehen, drehte sich um und ging stinksauer weg, unterwegs rempelte sie auch noch einen aus der Fußballmannschaft an. „Mimi man! Pass doch auf!“ „Dann mach doch die Augen auf!“ Mimi war richtig gereizt und ging dann auch ohne weiter darauf einzugehen weiter. „Warum rege ich mich überhaupt auf! Wir sind ja kein Paar, er kann machen was er will!“
 

Kari's Tanz AG und Tk's Basketball AG teilten sich wieder eine Halle. Zwischendurch schauten die Mädels der Tanz AG zur Basketball AG rüber und kicherten. „Die Jungs sehen einfach nur toll aus.“ „Was ein Glück, dass wir uns eine Halle teilen können.“ „Schaut mal wie gut Tk ist.“ Kari hörte die ganzen Kommentare und seufzte. „Ist das nicht cool, Tk bekommt echt jeden Ball rein“ „Hey Kari, alles in Ordnung bei dir?“ Yuri, ein Mädchen aus Kari's AG kam zu ihr und legte einen Arm um sie. „Ja, alles in Ordnung“ antwortete Kari nur knapp.“Sag mal Kari, du verstehst dich doch gut mit Davis oder?“ überrascht schaute Kari nun zu ihr. „Ja schon, wir sind immerhin Freunde.“ Yuri wirkte nun etwas verlegen und stotterte etwas herum. „Naja.. weißt du... weißt du zufällig wann Davis immer Training hat? Jedes mal wenn ich bei einem Training auftauche sehe ich nur die Mannschaft von deinem Bruder trainieren.“ „Oh.. ich kann dir später gerne aufschreiben wann die Mannschaft von Davis immer trainiert.“ Yuri strahlte Kari an. „Das würdest du wirklich tun?“ Kari lächelte ihr zu. „Natürlich, Davis würde sich bestimmt freuen.“ „Oh schaut mal Tk ist so cool!“ hörte man auf einmal wieder jemanden sagen. „Habt ihr diesen Sprung gesehen, ein wahrer Traum.“ „Die Ausstrahlung die er hat ist so cool.“

Als die beiden AGs endeten, gingen die ganzen Mädchen rüber zu Tk und himmelten ihn an. Kari schaute sich das ganze genervt an. „Tk du wirst jedes mal besser“ Tk schaute kurz zu Kari rüber und lächelte sie an, Kari bemerkte es, erwiderte den Blick aber nicht, sie ging sich einfach genervt umziehen. „Er kann jede haben... ich weiß wirklich nicht, was die anderen immer sehen... Tk hat einfach keine Gefühle für mich..“
 

Yolei hatte heute früher Schulschluss. Seit dem Abend vom Fußballspiel hatte sie Ken, weder gesehen, noch mit ihm gesprochen und das wollte sie heute ändern. Sie fuhr zu Ken's Schule, um mit ihm zu reden. Als sie da ankam schaute sie sich suchend um. Von weitem erkannte sie dann endlich Ken, versteckte sich aber sofort, als sie merkte, dass er nicht alleine war.

„Ken als wir letztens zusammen gelernt hatten, waren meine Noten gleich viel besser. Lass uns diesmal wieder zusammen lernen, was hältst du davon?“ Ken lächelte das Mädchen freundlich an. „Gerne, ich würde mich freuen.“ „Das ist so lieb von dir Ken.“ Sie strahlte über das ganze Gesicht, wurde dann aber etwas ernster. „Ken, ich wollte dich noch was fragen, das Mädchen letztens, mit den lila Haaren, wer war das?“ Ken war überrascht, seine Wangen erröteten dabei. „Ach Yolei..“ stotterte er etwas. „Sie ist eine gute Freundin von mir“ „Eine gute Freundin also...“ Sie lächelte nun wieder und hackte sich bei Ken ein. „Wann hättest du den Zeit damit wir gemeinsam lernen Ken?“ Yolei war sichtlich schockiert. Sie wartete nun bis Ken weg war, damit sie auch gehen konnte. Traurig ging Yolei dann einfach zu Fuß den kompletten weg zurück. An einem Park blieb sie stehen und lehnte sich an das Gelände an, dabei schaute sie zur untergehenden Sonne. „Wie dumm von dir Yolei... du hast wirklich gedacht, dass zwischen Ken und dir mehr sein könnte als nur Freundschaft..“
 

Sora stand die ganze Zeit vor Matt's Proberaum. Sie traute sich einfach nicht rein zu gehen, sie war immer noch viel zu verletzt, aber trotzdem konnte sie es nicht mehr ertragen und wollte eigentlich mit ihm reden. „Was wenn er nicht alleine ist oder gar keine Zeit hat..“ Auf einmal hörte sie Schritte und versteckte sich deswegen schnell. Sie sah wie eine Schülerin, die eine Stufe unter ihr ging, auf den Proberaum zusteuerte und anklopfte. Sora konnte erkennen, dass sie dann auch rein ging und Matt zur Begrüßung umarmte, doch dann fiel die Tür zu. „Ich verstehe.. so wichtig ist es ihm also zwischen uns.. und ich mache mir noch Gedanken um ihn..“ In Sora's Augen bildeten sich Tränen. „Soll er doch mit ihr glücklich werden!“
 

Auch Mimi hatte Tränen in den Augen. Sie stand am Park und schaute zum Sonnenuntergang, der heute sehr schwach wirkte. Es wurde immer bewölkter und irgendwann fielen auch schon die ersten Tropfen. „Was ist nur mit mir los“ Aus ein paar Tropfen wurde nun richtiger Regen, Mimi aber ignorierte den total, sie blieb da stehen und schaute weiterhin in die Richtung, wo der Sonnenuntergang war. „Warum hat das so weh getan.“ Tränen rollten über ihr Gesicht und der Regen sorgte dafür, dass sie nun total durchnässt da stand. „Hat Sora etwa Recht... habe ich mich etwa wirklich in Tai verliebt..“

Tai hatte keinen Regenschirm dabei und nutzte deswegen seinen Rucksack als einen. Er rannte den Weg nachhause, blieb aber am Park stehen, als er Mimi dort total durchnässt stehen sah. „Was macht sie den bitte bei so einem Wetter noch hier...“ Er warf sich den Rucksack nun wieder über die Schulter und machte ein paar Schritte auf Mimi zu. Als er dann hinter ihr stand und sie ihn immer noch nicht bemerkt hatte, legte er seine Arme um sie und drückte sie etwas an sich. „Was machst du den hier Prinzessin?“

Ein Kuss sagt mehr als Tausend Worte!

„Was machst du den hier Prinzessin?“ Mimi zuckte bei den Worten zusammen, sie hatte gar nicht mitbekommen, dass jemand hinter ihr war. Tai, der mit seinem Kopf auf Mimi's Schultern lag, erkannte die Tränen auf ihrem Gesicht. „Alles in Ordnung bei dir Mimi?“ Sie drehte ihren Kopf weg von ihm. „Was willst du?“ Tai merkte sofort, dass sie sauer war. „Mimi.. ich sehe doch, dass du geweint hast.“ Sie riss sich von ihm los, drehte sich dabei zu ihm und schaute ihn an. „Lass mich einfach in ruhe Tai! Du bist der letzte auf dieser Welt dem ich mich anvertrauen würde!“ Sie wollte gerade weg gehen, doch Tai packte sie fest am Handgelenk. „Sag mir verdammt noch mal was ich dir angetan habe! Wieso bist du auf einmal so sauer auf mich? Heute morgen war doch alles in Ordnung!“ Mit tränenden Augen schaute Mimi nun zu Tai. „Lass mich sofort los Tai!“ Den Blick erwiderte er ernst. „Ich lasse dich erst los, wenn du mir gesagt hast was ich dir angetan haben soll!“ wütend und unter Tränen versuchte Mimi sich aus seinem Griff zu lösen. „Verdammt Yagami lass mich los und geh endlich zu deinem Date!“ Mimi bereute den Satz sofort, sie wollte das eigentlich nicht sagen, aber es war ihr in dem Moment einfach herausgerutscht. Tai schaute erst verwirrt , dann aber überrascht „Du hast das mit Misaki mitbekommen?“ Mimi war richtig aufgebracht. „Spielt das irgendeine Rolle!“ Tai zog sie nun etwas näher an sich. „Es spielt eine sehr große Rolle.“ Er schaute sie sanft an und musste auch etwas lächeln. „Du bist Eifersüchtig.“
 

Der Regen hatte auch Kari überrascht, die sich auf den Weg nachhause gemacht hatte. Auch sie hatte keinen Regenschirm dabei und war schon ziemlich durchnässt, als auf einmal Tk neben ihr her lief und seinen Schirm mit ihr teilte. Überrascht hob Kari den Kopf und schaute zu Tk. „Wenn du weiter im Regen läufst wirst du noch krank.“ lächelte Tk ihr zu. Schweigend gingen die beiden nebeneinander her, bis sie an der Kreuzung ankamen, wo sie sich trennen mussten. „Danke, dass du mich bis hier her begleitet hast.“ „Ich bringe dich noch nachhause. Es ist stark am regnen.“ Kari's Wangen erröteten richtig. „Aber du musst doch in die andere Richtung. Mich noch nachhause zu bringen, wäre doch nur ein Umweg für dich.“ Tk nahm nun Kari's Hand und schaute sie ernst an. „Ich würde es mir nie verzeihen können, wenn du wegen mir Krank wirst.“

Bei den Yagami's angekommen, hielt Tk immer noch die Hand von Kari. Beide schauten sich tief in die Augen. „Hast du morgen schon was vor?“ Bei der Frage wurde Tk etwas rot und wartete gespannt was Kari antworten würde. Sie schüttelte nur den Kopf und schaute unsicher auf den Boden. „Hast du Lust mit mir ins Kino zu gehen?“ Total überrascht schaute Kari nun zu Tk. „Du darfst auch den Film aussuchen.“ Kari nickte ihm zu. „Aber nur wenn du nicht über meine Filmauswahl meckerst.“ „Das bekomme ich hin.“ Kari lächelte ihm nun zu. „Danke Tk, dass du mich nachhause begleitet hast.“ Er kam ihr nun etwas näher. „Für dich, würde ich das immer wieder tun.“ Dabei gab er ihr einen sanften Kuss auf die Wange.
 

Sora's Herz schmerzte richtig. Sie lag in ihrem Bett und war am weinen. Ihr gingen die Bilder von Matt und dem Mädchen nicht aus dem Kopf. Seit zwei Wochen hatten die beiden nicht mehr miteinander geredet. Sie vermisste ihn richtig, auch wenn es so aussah, als würde es ihm nicht interessieren. „Nur weil wir uns gestritten haben, vergnügt er sich sofort mit einer anderen..“ Ihre Tränen wurden dabei immer mehr.

Nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, stand sie auf und schaute in den Spiegel. „Wenn er sich vergnügen kann, dann kann ich das auch!“
 

„Danke für ihren Einkauf, ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.“ Das war der gefühlte tausendste Kunde, den Yolei nun verabschiedet hatte. Als sie ebenfalls vom Regen überrascht wurde, machte sie sich sofort auf den Weg zum Laden ihrer Eltern, der in der nähe war. Sie hatte sich angeboten im Laden auszuhelfen, was ihre Eltern dankend annahmen. „Yolei liebes, kannst du bitte das Regal dahinten noch auffüllen.“ Ihre Mutter deutete auf das Regal mit Yolei's Lieblingsschokolade, seufzend ging Yolei kurz ins Lager und holte Nachschub. Da es gerade auch ruhiger im Laden wurde, ließ sich Yolei Zeit mit dem Auffüllen. „Vielleicht sollte ich mir auch ein paar Tafeln Schokolade mitnehmen..“ seufzend packte Yolei eine Schokoladentafel nach der anderen ins Regale. In dem Moment kam ein neuer Kunde rein, denn Yolei aber nicht bemerkte, da die Regale die Sicht versperrten. Der Kunde steuerte genau das Regal an, wo Yolei gerade am einräumen war. „Yolei du bist hier?“ Überrascht und gleichzeitig auch schockiert schaute Yolei hoch und erkannte Ken vor sich. „Ken? Was machst du den hier?“ Sie stellte sich nun vor Ken, auf eine Antwort wartete sie nicht, sondern redete einfach weiter. „Du wohnst doch in einem anderen Stadtviertel, wie kommt es dass du dann hier bist.“ Ken errötete etwas. „Naja.. seit dem Fußballspiel habe ich nichts mehr von dir gehört... und auf meine Nachrichten hast du auch nicht geantwortet.“ Yolei wurde knall rot, als sie daran denken musste, was sie Ken an dem Abend gesagt hatte. „Du hast oft erzählt, dass ihr in eurem Laden immer deine Lieblingsschokolade auf Lager habt.. und naja ich wollte.. also..“ Nach einer kurzen Pause versuchte Ken es erneut. „Ich wollte eine Schokolade kaufen und sie dir dann vorbeibringen.. und schauen.. ob bei dir alles in Ordnung ist..“ „Das wolltest du wirklich tun?“ Yolei wirkte auf einmal total schüchtern, was man von ihr gar nicht kannte. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.“ Tränen kamen bei Yolei, es waren Tränen der Freude. „Das hat noch nie jemand für mich getan.“ Total glücklich fiel sie Ken um den Hals. „Yolei.. du erdrückst mich..“ Geschockt sprang Yolei zurück. „Oh tut mir leid Ken... ich war nur so glücklich gerade.“ In dem Moment erinnerte sie sich mal wieder daran, was sie ihm an dem Abend gesagt hatte. „Du Ken.. was ich an dem einen Abend gesagt hatte..“ Sie merkte nun, dass es Ken unangenehm werden könnte und deswegen ließ sie ihn auch gar nicht erst zu Wort kommen. „Also wie soll ich sagen Ken... ich hatte etwas zu viel getrunken und da sagt man ja gerne mal Sachen die nicht stimmen, also was ich damit sagen will...“ Überraschend wurde Yolei nun von Ken unterbrochen. „Yolei.. ich weiß was du meinst.“ mit großen Augen schaute sie ihn nun an. „Wirklich?“ „Mach dir keine Gedanken Yolei. Wir vergessen das einfach.. das willst du doch oder?“ Ken wirkte leicht niedergeschlagen und genau so ging es Yolei auch in dem Moment. „Ähm ja klar.. zum Glück siehst du das genau so..“
 

„Lass mich auf der Stelle los Yagami, ansonsten schreie ich!“ Mimi zappelte die ganze Zeit herum, Tai dagegen blieb ruhig, hielt sie aber immer noch fest am Handgelenk. „Ich habe kein Interesse an Misaki! Das habe ich ihr genau so gesagt.“ Mimi blieb auf einmal ruhig stehen und schaute ihn sprachlos an. Ihre Tränen rollten immer noch über ihr Gesicht. „Das Angebot war natürlich verlockend, aber da gibt es ein Mädchen, was mir extrem viel bedeutet und mir einfach nicht mehr aus dem Kopf geht.“ Die beiden schauten sich tief in die Augen und schwiegen. Der Regen prasselte die ganze Zeit auf die beiden herunter, beide waren mittlerweile klatschnass, aber das störte den beiden nicht. Mimi's Herz schlug immer schneller und schneller, bis sie den Blickkontakt zu Tai auflöste. Sie wendete ihren Blick auf den Boden. „Dieses Mädchen macht mich einfach verrückt, sie ist einfach nur heiß, hat ein zuckersüßes lächeln, kann sehr liebevoll sein, wenn sie will, aber das allerwichtigste, sie hat ein reines Herz und genau das macht dieses Mädchen so besonders. Ich würde für sie alles tun.“ Vorsichtig ließ er nun Mimi's Handgelenk los und schaute sie sanft an. Er legte eine Hand auf ihre Wange und zog ihr Gesicht etwas hoch, damit sie ihn anschauen musste. „Ich würde alles für dich tun Mimi“ Er wischte ihr die Tränen weg und zog ihr Gesicht näher zu sich. „Taichi...“ Mimi war sprachlos, mit so einem Geständnis hätte sie nicht gerechnet, nun zog Tai ihr Gesicht wieder näher zu sich. Beide schauten sich kurz an, dann schloss Mimi die Augen und näherte sich Tai etwas, sanft zog Tai sie dabei zu sich. Langsam berührten sich die Lippen der beiden und auch Tai schloss nun seine Augen. Es kam zu einem leidenschaftlichen Kuss, den beide sehr genossen. Mimi legte dabei sanft ihre Hände auf seiner Brust ab und Tai drückte mit seiner anderen Hand, Mimi sanft an der Taille zu sich. Für den Moment vergaßen die beiden alles was um sie herum passierte.

Unklare Situationen!

Langsam wurde Mimi wach, dabei kuschelte sie sich etwas in die Bettdecke ein und drehte sich noch einmal zur Seite. Auch Tai wurde so langsam wach und legte im Halbschlaf einen Arm um Mimi, die sich dann in seine Arme hinein kuschelte. Auf Tai's Lippen bildete sich ein zufriedenes lächeln. „Das ist kein Traum oder?“ Murmelte Tai vor sich her. Mimi fing an zu lächeln, dann stützte sie sich etwas ab und schaute Tai an. Sie streichelte ihm etwas über die Wange und gab ihm einen kurzen Kuss auf seine Lippen. „Such es dir aus.“ Kicherte sie noch, kuschelte sich dann aber wieder in seine Arme rein. „Wenn das kein Traum ist, dann bin ich ja an die heißeste Frau auf dieser Welt vergeben.“ Leicht spielerisch schlug Mimi ihm auf die Brust. „Idiot... ich dachte wir hätten das gestern Abend geklärt.“ „Mhh. Dann ist das doch nur ein Traum.“ Enttäuscht drehte er sich zu Seite und zog Mimi ganz nah an sich. „Wie kann ich dich vom Gegenteil überzeugen Prinzessin?“ Mimi machte wieder die Augen zu und genoss seine nähe, sie kuschelte sich richtig an ihn, Tai grinste und zog ihr Gesicht zu sich und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, dabei machte Mimi wieder die Augen auf und schaute ihn lächelnd an. „Ich lass mich überraschen Tai“ Vorsichtig ließ er sie los und wollte aufstehen, doch Mimi hielt ihn schnell fest. „Bist du jetzt etwa sauer?“ Er schaute sie an und musste lächeln. „Du hast doch gesagt ich soll dich überraschen“ Er gab ihr noch einen sanften Kuss auf die Lippen, stand dann auf und wollte so aus dem Zimmer. „Die Boxershorts steht dir sehr gut Tai.“ Mimi grinste, mit dem Satz wollte sie auf den einen Morgen anspielen, wo sie verkatert hier wach wurde und sich an nichts erinnern konnte. Sie beobachtete den halbnackten Tai, der nur in Boxershorts an der Tür stand. Nun stand sie auch auf und ging zu ihm, sie selbst trug, neben ihrer Unterwäsche, auch nur ein Hemd von Tai, was ihr viel zu groß war und schon fast als kurzes Kleid durchgehen konnte. Sie legte ihre Arme um seinen Hals, dabei fasste Tai sie an ihrer Taille und zog sie nah an sich. „Und du siehst echt heiß in meinem Hemd aus.“ er konnte sich sein grinsen und den Blick auf ihren Körper einfach nicht verkneifen. Mimi wurde leicht rot, schwieg aber und gab ihm einfach einen Kuss, den Tai nur zu gern erwiderte.

Plötzlich klingelte Mimi's Handy, Mimi wollte sich von Tai lösen, aber er ließ es nicht zu. „Mhhh bleib hier.“ Sie zog sich vorsichtig aus seinem Griff und lächelte. „Und wenn es wichtig ist?“ „Es ist Samstag Morgen, das hier ist gerade viel wichtiger.“ Er zog sie nun von hinten an sich, seine Hände blieben an ihrer Hüfte und er küsste ihren Nacken, Mimi musste dabei kichern. Sie zog dann Tai so mit sich und nahm ihr Handy in die Hand. Sie schaute auf einmal überrascht, dann ging sie aber ran. „Joe?“ „Mimi gut dass du ran gegangen bist. Es ist ein Notfall!“
 

Kari war heute sehr früh wach und machte sich fertig. Auch wenn sie sich erst in drei Stunden mit Tk treffen würde, wollte sie perfekt vorbereitet sein. Als sie gerade mit dem duschen fertig war und nur mit einem Handtuch bekleidet war, klingelte ihr Handy. Eine Nachricht von Tk. „Guten Morgen kleine, wie geht es dir? Hast du gut geschlafen? Ich freue mich schon auf nachher, ich hole dich wie versprochen ab. Tk“ Kari fing sofort an zu lächeln.

Total verliebt lief Kari immer noch nur mit dem Handtuch bekleidet durch die Wohnung. Ihre Eltern waren übers Wochenende zu ihrer Oma gefahren und somit war sie mit Tai alleine zuhause, dachte sie zumindest. Auf dem Wäscheständer sah sie auf einmal Sachen hängen, die am Abend davor noch nicht dort hingen. „Die Schuluniform vom Tai, aber von wem ist die andere...“ Neugierig wie sie war, stellte sie sich vor Tai's Tür und lauschte ob sie irgendwas mitbekommen würde, aber nichts es war still. „Ob es Mimi's Uniform ist?“ Sie spielte mit dem Gedanken, ein Blick ins Zimmer zu werfen, aber gleichzeitig hatte sie Angst, dass sie die beiden bei irgendwas erwischen könnte. Sie traute sich dann doch nicht einfach in Tai's Zimmer zu gehen, versuchte aber noch mal zu lauschen. Irgendwann gab sie es aber komplett auf und ging in ihr Zimmer, um sich endlich mal darüber Gedanken zu machen, was sie beim Date mit Tk anziehen könnte.
 

Cody's Kendo Training verlief nicht so gut heute, deswegen unterbrach sein Großvater es vorzeitig. Zusammen saßen die beiden nun dort und schwiegen. Sein Großvater merkte immer, wenn was nicht stimmte, genau so wie heute auch. „Na komm schon Cody, du weißt du kannst mit mir über alles sprechen.“ Aus Cody kam nur ein seufzen. „Du trainierst in letzter Zeit sehr viel.“ „Ich möchte ja auch besser werden.“ „Bist du dir sicher, dass der Grund deines Trainings nicht, doch was anderes ist?“ Bedrückt schaute Cody nach unten. „In letzter Zeit hat sich vieles verändert.“ Seufzte Cody nur. „So ist das Leben Cody.. es kann nicht immer alles gleich bleiben. Menschen, Gefühle und Situationen verändern sich mit der Zeit. Auch du und ich haben uns verändert, nur an uns selbst merken wir es nicht immer sofort.“
 

Total abgehetzt kamen Tai und Mimi bei Izzy am Büro an. Mimi klingelte wie eine verrückte und es konnte ihr nicht schnell genug gehen. „Was dauert es so lange!“ Tai legte seine Hände auf ihre Schulter ab. „Jetzt beruhige dich etwas.“ Kurz danach machte Izzy die Tür auf, Mimi stürmte herein und schaute geschockt. „Was ist passiert?“ „Ich weiß nicht genau was passiert ist, ich habe sie heute Morgen total angetrunken und verletzt am Park bei mir in der nähe gefunden. Ich habe sie sofort ins Krankenhaus gebracht.“ erklärte Joe ruhig und schaute dabei zur schlafenden Sora. „Sie hat nur eine leichte Kopfverletzung, es ist zum Glück nichts schlimmes... nachhause wollte sie nicht, deswegen habe ich sie hier her gebracht und habe dich danach angerufen.. mir wollte sie nicht erzählen was passiert ist..“ „Sora du Dummkopf.. du sollst doch mit mir reden..“ bedrückt schaute Mimi zu Sora, wendete ihren Blick dann kurz zu Joe. „Danke, dass du mir Bescheid gegeben hast, hoffentlich kann sie sich noch erinnern was passiert ist.“ Tai schaute ernst und stellte sich nun neben Mimi. „Ob es was mit Matt zu tun hat?“ Mimi drehte ihren Kopf zu Tai und wurde wütend. „Ich bringe Yamato um, wenn er wirklich was damit zu tun hat!“ Izzy setzte sich gerade wieder an seinen Computer und war etwas überrascht. „Reden Sora und Matt immer noch nicht miteinander?“ Izzy bekam mal wieder die volle Aufmerksamkeit von allen. „Izzy! Du solltest mal wirklich deinen verdammten Computer ausgeschaltet lassen und unter Menschen gehen! Dann würdest auch du mal mitbekommen, was um dich herum passiert!“ Mimi war richtig sauer und das ließ sie in dem Moment an Izzy raus, Tai legte wieder eine Hand auf ihre Schulter. „Mimi beruhige dich... Izzy kann da auch nichts für..“ „Doch Tai! Izzy kann was für, wenn er nicht immer an seinem dummen Computer sitzen würde, dann würde er auch mal mitbekommen, was bei seinen Freunden los ist!“ Izzy schwieg, er konnte dazu nichts sagen, gleichzeitig war er auch schockiert, da Mimi recht hatte. „Mimi, der Computer ist halt Izzy's stärke..“ versuchte Joe noch irgendwie zu schlichten, doch Izzy unterbrach ihn dabei. „Mimi hat ja Recht. Tut mir leid.“
 

Es waren schon drei Stunden vergangen. Mimi saß auf der Couch und ihr Blick war auf dem Boden gerichtet. Tai, Joe und Izzy hatten die beiden alleine gelassen und nun wurde Sora auch langsam wach. „Mh.. mein Kopf.“ Mimi richtete sofort ihren Blick zu Sora. Sie sprang auf und kniete sich dann neben ihr, sie nahm ihre Hand und schaute sie sanft an. „Hey.. Sora...“ „mh...“ So langsam erkannte sie Mimi neben sich und schaute sie überrascht an. „Was machst du nur für Sachen.. ich habe mir Sorgen gemacht.“ „Wo bin ich den?“ Mimi lächelte traurig. „Im Büro von Izzy.“ Vorsichtig setzte sich Sora auf, Mimi stand auf und setzte sich neben Sora. „Wie komme ich den hier her?“ „Kannst du dich den gar nicht erinnern was passiert ist? Joe hat dich hier her gebracht.“ Sora überlegte kurz und dann kamen ihr die ganzen Erinnerungen wieder. „Ach ja..“ eindringlich schaute Mimi Sora an. „Was ist den passiert, dass es so weit kommen musste und warum hast du nicht mit mir geredet, wenn du Probleme hast?“ „Matt ist so ein Idiot...“ dabei brach Sora einfach in Tränen aus. Mimi zog sie in eine Umarmung. „Hey.... willst du mir den nicht endlich erzählen was los ist?“ Mimi war ruhig, sie ließ sich nicht anmerken, dass sie wütend auf Matt war. „Ich wollte mit ihm reden und dann habe ich dieses Mädchen da gesehen...“ Sie machte eine kurze Pause um einmal tief Luft zu holen. „Da mach ich mir die mühe... gehe zum Proberaum und mache mir auch die Gedanken, ob er Zeit hat oder nicht und was ist, auf einmal kommt dieses Mädchen dahin.. ich mach mir Gedanken um unseren Streit und er vergnügt sich da mit irgendwelchen Mädchen!“ Mimi versuchte Sora irgendwie zu beruhigen, sie streichelte ihr andauernd über den Rücken, aber nichts funktionierte. „Weswegen habt ihr euch den gestritten?“ „Mimi.. das kann ich dir nicht sagen.. zumindest noch nicht..“ Traurig und bedrückt versuchte Mimi zu lächeln. „Natürlich, ich habe nichts anderes erwartet..“ „Tut mir leid Mimi..“ langsam fing Sora an sich zu beruhigen. „Aber.. was ist den eigentlich passiert, dass du verletzt bist?“ Sora musste kurz überlegen. „Ich war was trinken.. in einer Bar.. und dann habe ich diese Bar irgendwann verlassen und bin zu einem Park, der in der nähe war, hingegangen und da war eine Stelle die rutschig war und da bin ich ausgerutscht.. und dann kann ich mich noch daran erinnern, wie Joe da war und mich ins Krankenhaus gebracht hatte.“ Mimi schüttelte den Kopf. „Dich kann man aber auch nicht alleine raus lassen.“ Beide schauten sich nun an und Sora fing dabei etwas an zu lachen. „Aber dich?“ verblüfft schaute Mimi nun zu Sora. „Moment mal! Was soll das den bedeuten!“ „Wer ist den in einem fremden Bett aufgewacht und wusste nicht wie sie dahin gekommen ist? Du oder ich?“ Mimi wurde knallrot „Und ich mache mir Sorgen um dich, dir scheint es ja ganz gut zu gehen, außerdem, Tai ist kein Fremder!“

Das Date

Tk war überpünktlich bei den Yagamis angekommen. Er war schon total aufgeregt und wollte am liebsten sofort klingeln, aber er traute sich nicht. Er wollte erst abwarten, damit Kari sich in ruhe fertig machen konnte.

Auch Kari war extrem aufgeregt. Sie war schon seit einer Stunde fertig und wartete nun darauf, dass Tk endlich klingelt. Sie lief in der Wohnung hin und her und wäre fast durchgedreht. „Wieso mache ich mir solche Gedanken.. Tk wird schon kommen, es ist immerhin noch zu früh.“

Im Treppenhaus hörte man nun Schritte, die Tk gar nicht bemerkte. Er machte sich immer noch Gedanken, ob alles so klappen würde, wie er sich das Vorstellt. Auf einmal wurde er an der Schulter angetippt und zuckte dabei richtig zusammen. Er drehte sich um und sah Tai grinsend vor ihm stehen. „Die klingel befindet sich neben der Tür, nur so als Info.“ Dabei zeigte Tai neben der Tür. Tk wurde dabei rot, es war ihm unangenehm, dass Tai jetzt da war. „Was machst du eigentlich hier?“ „Ich.. also..“ Tai klopfte ihm, grinsend auf die Schulter. „Du hast ein Date mit meiner Schwester!“ Dabei wurde Tai immer ernster. „Wehe du verletzt meine Schwester! Dann bekommst du es mit mir zu tun!“ Tk musste schlucken, er wusste genau, dass Tai es mehr als ernst meinte. „D-D-Das würde ich nie tun!“ „Das hoffe ich für dich!“ Tai wollte gerade die Tür aufschließen, wurde aber von Tk aufgehalten. „Kari ist mir wichtig! Sehr wichtig sogar! Wir kennen uns schon so lange und wir haben so viel zusammen erlebt, wir verstehen uns zum Teil ohne Worte und ich merke immer wenn es ihr nicht gut geht! Ich würde es nie übers Herz bringen sie zu verletzten! Wenn sie meine Hilfe brauchen würde, würde ich alles stehen und liegen lassen und würde mich auf den Weg zu Kari machen, ich würde immer Kari vorziehen, egal was ist! Ich würde sogar mein Leben aufs Spiel setzten, wenn ich damit Kari helfen kann.“ Tk schaute richtig verzweifelt zu Tai. „Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn es Kari wegen mir schlecht geht oder wenn sie wegen mir weint!“ Tai's ernster Blick wurde nun sanft und er hatte ein lächeln im Gesicht. „Wenn nur dein Bruder auch so vernünftig wäre wie du Tk.“ Tai schloss nun die Tür auf. „Willst du weiter vor der Tür stehen bleiben oder kommst du nun rein?“

Kari hörte Tai's Stimme und zuckte zusammen. Sie schaute sofort zur Tür und sah wie ihr Bruder mit Tk rein kam. „Schau mal Kari, wer vor der Tür auf dich gewartet hat.“ Beide wurden rot, Tai dagegen war am grinsen. „Und was habt ihr beiden so vor heute?“ „Tai!“ Er drückte seine kleine Schwester an sich. „Was den? Darf ich nicht mal mehr fragen, wie meine Schwester ihren Tag verbringen will?“ „Ich frage dich auch nicht mit wem du die Nacht verbracht hast!“ Auf Tai's Wangen bildete sich eine leichte röte und er ließ Kari auch sofort los. „Ich weiß nicht was du meinst..“ Nun war Kari, die grinsen musste. „Ich habe heute Morgen doch auf dem Wäscheständer neben deiner Schuluniform noch eine weibliche Uniform gesehen!“ „Das geht dich gar nichts an!“ Tai wurde richtig verlegen. „Stimmen die Gerüchte mit Mimi vielleicht doch?“ „Kümmere dich um deinen Kram.“ Mit den Worten verschwand er dann in sein Zimmer.
 

Eine Stunde später waren Tk und Kari vor dem Kino. Kari hatte sich schnell für einen Film entscheiden können. Die beiden kauften sich dann noch eine große Tüte Popcorn und jeweils zwei Getränke und gingen dann schon mal in den Kinosaal. Sie setzten sich auf ihre Plätze und redeten noch etwas, bis der Film dann Anfing.

Während des Films nahm Tk die Hand von Kari und hielt sie sanft fest. Kari drehte ihren Kopf zu ihm, als sie dann merkte, dass er sich zu ihr drehte, schaute sie sofort wieder zum Film und wurde leicht rot. Den kompletten Film über, hielt er ihre Hand und er musste immer wieder lächeln, als er merkte, dass Kari zu ihm schaute.
 

„Hat dir der Film gefallen?“ Hand in Hand gingen die beiden aus dem Kino. „Auf jeden Fall, war es nicht romantisch wie Shun seinen Job aufgeben wollte, nur um bei Saya sein zu können.“ Nicht gerade begeistern vom Film stimmte Tk ihr einfach zu. „Sei ehrlich, dir hat der Film nicht gefallen oder?“ Tk fühlte sich erwischt, aber er hatte versprochen, nicht zu meckern. „Doch, es war wirklich sehr romantisch“ Kari fing an zu kichern. „Du bist wirklich ein schlechter Lügner Tk.“ Er blieb dann stehen und zog Kari zu sich. „Ich habe dir ja versprochen nicht zu meckern und ich halte meine Versprechen auch.“ Kari wurde etwas rot und drehte deswegen ihren Kopf etwas weg, Tk musste dabei lächeln. „Was hältst du davon wenn wir noch ein Eis essen gehen?“ Kari nickte und zog dann Tk mit sich mit. „Ich kenne da ein sehr gutes Café“
 

Genüsslich aß Kari ihr Eis, während Tk sie beobachtete. Kari bemerkte es und schaute fragend zu Tk. „Ist irgendwas?“ Lächelnd schüttelte Tk den Kopf. „Du bist einfach nur süß..“ Kari's Wangen errötete richtig und sie war für den Moment sprachlos. „Ich bin froh, dass ich heute hier mit dir sitzen kann Kari.“ „Tk.“ „Du bist die wichtigste Person in meinem Leben und ich würde, wahrscheinlich das selbe wie dieser Shun tun.“ sprachlos saß Kari da, in ihrem Kopf, hatte sie tausend Gedanken, doch sie wurde schnell aus ihren Gedanken gerissen. „Schaut mal da ist Tk.“ Tk und Kari schauten sich an. Sie erkannten beide die Stimmen, nun kamen drei Mädchen aus Kari's Tanz AG zu ihnen. „Hallo Tk.. ohh..“ überrascht schaute Mika zu Kari. „Du bist auch hier Kari.“ „Was macht ihr beiden den hier?“ fragend schaute Aiko abwechselnd zu Tk und Kari. Tk seufzte dabei. „Seht ihr doch, wir essen Eis.“ Ohne nachzufragen setzten die drei sich zu den beiden an den Tisch. Genervt verdrehte Kari die Augen. „Ich muss dann auch langsam los.“ Kari wollte aufstehen, doch Tk hielt sie auf. „Warte.. jetzt schon?“ „Ja.. ich muss Tai noch beim Haushalt helfen.“ „Aber ich dachte..“ Kari ließ Tk nicht ausreden. „Du bist ja jetzt nicht alleine!“ Verärgert nahm sie ihre Sachen und verließ das Café so schnell sie konnte.
 

Kari war schon fast zuhause, als sie auf einmal Tk's Stimme hörte. „Kari warte bitte!“ Sie blieb stehen, drehte sich aber nicht zu ihm um. Als er endlich bei ihr war, blieb er vor ihr stehen und schaute ihr tief in die Augen. „Warum bist du gegangen?“ „Habe ich doch gesagt ich muss Tai helfen.“ Dabei wendete sie ihren Blick zur Seite. „Tai und Haushalt? Das einzige was Tai zum Haushalt beiträgt ist das Chaos, was ihr weg machen müsst!“ Vorsichtig schaute Kari wieder zu Tk. „Ich hatte einfach keine Lust auf die drei.. ich wollte den Tag lieber mit dir alleine verbringen.“ Er zog sie nun in eine Umarmung. „Ich doch auch Kari.“

Erzähl schon!

„Ich hasse Montage!“ meckernd ging Mimi mit Sora durch die Schule. „Du magst gar keinen Schultag Mimi.“ kicherte Sora etwas. „Es gibt so viele Dinge, die ich lieber tun würde, als lernen! Schoppen, am Strang liegen..“ Sora unterbrach sie dabei. „Mit Tai Zeit verbringen!“ „Als ob!“ zickig ging Mimi schneller. „Tai ist kein Fremder!“ Abrupt blieb Mimi stehen und schaute bedrohlich zu Sora. „Ich bin schon ruhig.“ gab Sora dann nach. Ein paar Meter weiter, kamen die beiden an ein Mädchen vorbei, Sora blieb geschockt stehen und schaute ihr nach. Mimi schaute fragend zu Sora. „Kennst du sie?“ Mimi schaute zu dem Mädchen und nickte. „Tomomi Tendo, sie ist in meiner Klasse. Sie wird nächstes Jahr die Leitung der Musik AG übernehmen. Ein total liebes Mädchen.“ „Tomomi Tendo also...“ Sora wurde richtig traurig und ihr kamen auch wieder ein paar Tränen, die sie sich aber schnell wieder wegwischte. „War sie es?“ Mimi schaute nun ernst zu ihrer besten Freundin, Sora nickte ihr nur zu. Sora wechselte aber schnell ihre Stimmung, sie hatte wieder ein lächeln auf den Lippen und schaute so zu Mimi. „Jetzt erzähl mal, ist irgendwas neues zwischen euch passiert?“ Mimi seufzte. „Lass uns irgendwo hinsetzten.“
 

„Jetzt rede Yagami! Denkst du ich habe nicht gemerkt, dass du irgendwas zu erzählen hast.“ Tai saß auf dem Sofa, das im Musikraum der Schule stand. Matt stimmte seine Gitarre und schaute manchmal rüber zu Tai. „Du sitzt ja nicht umsonst hier.“ „Auf die Option, dass ich mit dir Zeit verbringen will, kommst du nicht?“ „Du? Hier im Musikraum?“ Dabei legte er seine Gitarre weg. „Du wolltest ja auch auf einmal Joggen gehen!“ „Ich wollte nur meine Ausdauer verbessern, mehr nicht!“ Nun ließ sich Matt neben Tai fallen und nahm sich seine Wasserflasche. „Also sag schon!“ Er nahm nun einen Schluck. „Mimi und ich haben uns geküsst“ Matt hätte sich fast verschluckt, als er das hörte, das Wasser spritzte einfach aus seinem Mund und er hustete wie verrückt. „Spinnst du eigentlich! Hättest du nicht warten können, bis ich zu ende getrunken habe!“ „Du wolltest doch, dass ich rede“ Fassungslos schaute Matt zu Tai. „Mimi und du habt was?“ seine Stimme wurde dabei etwas lauter. „Du hast richtig gehört, wir haben uns geküsst.“ „Und jetzt?“ Tai schaute überrascht. „Was?“ Genervt verdrehte Matt die Augen. „Na was läuft da jetzt zwischen euch? Ich weiß ja, dass du Gefühle für sie hast aber Mimi auch für dich?“ „Moment mal!“ Tai war richtig aufgebracht. „Wer hat gesagt, dass ich Gefühle für Mimi habe!“ Matt konnte sich ein leichtes grinsen nicht verkneifen. „Komm schon Tai, mir kannst du es ja sagen. Was läuft da zwischen euch?“ Tai gab nun nach. „Wir sind nicht zusammen zufrieden?“ „Also nur eine heiße Affäre?“ „Sehr lustig!“ „Dann lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!“ Matt versuchte alles um mehr von Tai heraus zu bekommen, mit Erfolg. „Erinnerst du dich noch was ich dir Freitag erzählt habe?“ Matt musste erst mal darüber nachdenken, nickte ihm dann aber zu. „Misaki aus der Tanz AG wollte mit dir ins Bett“ Tai seufzte einmal. „Und Mimi hatte das mitbekommen. Sie war richtig Eifersüchtig.“ „Also läuft da doch was zwischen euch?“ Unterbrach Matt ihn einfach. „Sie war richtig sauer auf mich und dann...“ Tai stotterte immer mehr vor sich her. „..dann... dann hab ich ihr.. irgendwie ein Geständnis gemacht, darauf folgte der Kuss.“ „Ich wusste gar nicht, dass du so ein Romantiker sein kannst.“ Tai schaute ihn richtig ernst an. „Ich bin ja nicht wie du!“ Auch Matt wurde nun ernst. „Was soll das den bedeuten!“ „Sora!“ Matt schwieg nur. „War klar, jetzt schweigst du wieder!“ „Erzähl mal lieber was der Grund ist, warum Mimi und du nicht zusammen seid.“ Tai lehnte sich nach hinten. „Mimi will es nicht...“
 

„Ihr habt was!“ Sora schaute mit aufgerissen Augen zu Mimi. „Jetzt hör doch auf so zu schreien!“ wurde Sora von Mimi ermahnt. „Das muss nun wirklich nicht jeder wissen!“ „Du musst mir alles erzählen!“ Sora war richtig neugierig, was Mimi zum seufzen brachte. „Ich habe am Freitag mitbekommen, wie Tai von Misaki angemacht wurde. Sie hat ihm mehr als deutlich gemacht was sie von ihm wollte.“ Mimi wurde von ihrer besten Freundin unterbrochen. „Misaki? Die Misaki aus deiner Klasse?“ Mimi nickte und fuhr nun fort. „Genau die... ich dachte da läuft was zwischen den beiden und war etwas sauer auf Tai gewesen.“ Mimi's Stimme wurde immer leiser und sie schaute nachdenklich in die Ferne. „Etwas?“ Skeptisch hob Sora eine Augenbraue. „Wir wissen beide was etwas bei dir bedeutet.“ Mimi gab nach. „Ja ok, etwas sehr viel.“ Sie lehnte sich nun nach hinten. „Tai war echt süß... er hat sofort klargestellt, dass er kein Interesse an ihr hat und das er nur mich will und naja.. danach kam es zum Kuss.“ Mimi war beim erzählen sehr ruhig und zurückhaltend. „Tai ist also süß? Da ist also doch jemand verknallt!“ kicherte Sora einfach los. Mimi wurde richtig rot und stotterte vor sich her. „Nein.. also.. vielleicht.. etwas..“ „Und weiter?“ fragte Sora neugierig nach. „Was noch?“ Sora war richtig ungeduldig. „Na was ist nach dem Kuss passiert und seid ihr jetzt zusammen? Das Tai für dich Gefühle hat war ja sowieso schon offensichtlich.“ Mimi wurde knall rot, erzählte ihr dann aber was am Abend noch passierte.
 

Total durchnässt gingen Tai und Mimi die Tür rein. Es war schon sehr spät und deswegen war auch keiner wach. Beide gingen sofort in Tai's Zimmer. Tai fing an sich auszuziehen. „Was wird das?“ fragte Mimi skeptisch nach. „Ich will nicht krank werden, ich weiß ja nicht wie es bei dir aussieht.“ Er grinste dabei und zog sich den Rest auch noch aus, bis er dann nur noch in Boxershorts vor ihr stand. Aus dem Schrank nahm er sich ein Tuch und trocknete seinen nassen Körper ab. Er holte danach noch ein Tuch und ein Hemd von sich aus dem Schrank und gab es Mimi. „D-Danke.“Verlegen schaute sie sich um, zog sich dann aber langsam aus und trocknete sich. Tai genoss den Anblick und grinste zwischendurch immer wieder. „Du siehst echt toll aus.“ Mimi war knall rot und zog sich deswegen schnell sein Hemd an. „Danke fürs Hemd.“ Tai stand auf und zog sie in eine Umarmung. „Wenn du dir noch die Haare föhnen willst, im Bad ist ein Föhn.“ Sie schüttelte nur den Kopf. „Es ist viel zu spät, ich will niemanden wecken, das Handtuch reicht aus.“ „Ich gehe kurz unsere Sachen aufhängen. Mach du es dir schon mal gemütlich.“ Sie nickte, nachdem er das Zimmer verlassen hatte, schaute Mimi kurz in den Spiegel und schaute sich an. Ihr nassen Haare, wurden langsam von alleine trocknen und es bildeten sich leichte Wellen in ihrem langen Haar. „Was mache ich hier nur..“ Tai kam nach kurzer Zeit wieder, er sah sie am Spiegel stehen und ging zu ihr. Er stellte sich hinter Mimi und zog sie an ihrer Taille zu sich, dabei legte er, seinen Kopf auf ihrer Schulter ab. „Alles in Ordnung bei dir?“ Sie nickte kurz, löste sich aber von ihm, drehte sich um und schaute ihn ernst an. „Wir müssen reden!“ Tai schaute sie fragend an. „Tai, ich will dir keine falschen Hoffnungen machen, deswegen sage ich es dir direkt. Jetzt im Moment kann ich keine Beziehung mit dir eingehen.. ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich für dich fühle und das will ich erst herausfinden. Dich zu verletzten ist im Moment das aller letzte was ich will.“ Er nahm nun ihre Hände und lächelte ihr zu. „Danke dir Prinzessin. Ich bin froh, dass du mir gegenüber ehrlich bist. Ich werde dich zu nichts zwingen, ich lasse dir so viel Zeit wie du brauchst.“ Er schaute ihr tief in die Augen. „Tai, ich..ich hoffe einfach, dass wir weiterhin uns normal gegenüber Verhalten können“ Er lächelte ihr sanft zu. „Von mir aus ist das kein Problem.“ Mit einem erleichterten Blick schaute Mimi nun zu Tai. „Ich bin wirklich erleichtert, dass du es genau so siehst“ Beide schauten sich tief in die Augen und kamen sich etwas näher. Tai flüsterte ihr dann was ins Ohr. „Darf ich dich den weiterhin küssen?“ „Du Idiot!“ Vorsichtig schlug Mimi ihm auf die Brust, sie drückte ihm dann einen sanften Kuss auf die Lippen und schaute ihn danach lächelnd an. „Frage beantwortet?“Tai musste grinsen, zog Mimi ganz nah an sich und küsste sie dabei sanft, dann schob er sie in die Richtung wo sein Bett lag. Kurz danach legten die beiden sich in s Bett. Tai hatte einen Arm um Mimi gelegt und sie kuschelte sich in seine Arme rein. Er gab ihr dabei einen Kuss auf ihren Kopf. „Schlaf gut Prinzessin.“
 

Am Ende seufzte Mimi einmal und schaute zu Sora. „Weißt du wirklich nicht, was du für Tai fühlst oder war es nur eine Ausrede?“ Kurz musste Mimi über die Frage überlegen, bevor sie Antworten konnte. „Ich empfinde schon mehr als Freundschaft für Tai.. nur.. ich weiß nicht ob das jetzt schon Liebe ist. Weißt du Sora.. ich möchte erst sicher sein, dass ich ihn liebe, bevor ich mit ihm zusammen komme.“ „Das ist auch richtig so.“ Liebevoll schaute Sora zu Mimi, dabei musste sie an Matt und sich denken. Mimi merkte es sofort, dabei legte sie eine Hand auf Sora's Schulter. „Matt und du werdet es auch schon hinbekommen, da bin ich mir sicher!“ Bei den Worten kamen Sora Tränen. „Mimi..“

Ein neuer Plan?

Wie jeden Morgen machte Kari die Tür auf und Mimi stand vor ihr. „Guten Morgen!“ Sie spazierte herein. „Guten Morgen Mimi. Tai schläft“ „Das habe ich mir schon gedacht.“ Dabei ging Mimi selbstverständlich wieder zu Tai ins Zimmer und schaute ihn an, sie setzte sich ans Bett und streichelte ihm übers Gesicht. „Aufwachen Tai..“ Verschlafen drehte er sich zur Seite. „Noch fünf Minuten.“ „Nein Tai jetzt.“ Er zog sich einfach die Decke über den Kopf. „Ok, wenn du kein Date mit mir willst, dann schlafe einfach weiter.“ Sofort sprang Tai auf und schaute sie an.“Ein Date?“ Mimi kicherte dabei. „So bekomme ich dich also aus dem Bett.“ Sie beugte sich zum ihm und gab ihm einen kurzen Kuss. „Das war nur ein Trick um mich aus dem Bett zu bekommen?“ Sichtlich enttäuscht setzte er sich nun richtig auf. „Du hast mich ja bisher nie nach einem Date gefragt.“ Sie zwinkerte ihm zu. „Außerdem müssen wir jetzt zur Schule, ich warte draußen, wehe du legst dich noch mal hin Yagami!“ Sie gab ihm noch einen kurzen Kuss, dabei zog Tai sie zu sich und verlängerte den Kuss, bis Mimi sich von ihm löste. „Jetzt mach dich fertig Tai.“ Mit den Worten verließ sie das Zimmer.

Mimi ließ sich auf einen Stuhl fallen und schaute zu Kari. „Dein Bruder ist die größte Schlafmütze die ich kenne.“ Kari musste kichern und setzte sich gegenüber von ihr. „Tai wird sich nie ändern, das ist typisch für ihn.“ Auf einmal fiel Kari was an Mimi auf. „Du Mimi, dieser Anstecker an deiner Uniform.“ Mimi schaute dabei überrascht zum Anstecker und zeigte drauf. „Der hier? Was ist den mit dem?“ „Der sieht echt schön aus, ist der neu?“ „Ach nein, den habe ich mir damals in New York gekauft, es war ein Einzelstück und ich musste den unbedingt haben.“ „Ein Einzelstück also.. und den trägst du immer?“ Mimi war sichtlich überrascht von der Frage. „Ja also.. ich hab den Anstecker an meiner Schuluniform, sonst wirkt die immer so langweilig.“ Kari fing an zu grinsen „Verstehe“ Skeptisch schaute Mimi nun zu ihr. „Was ist los Kari?“ „Ach nichts!“ Sie wendete sich schnell von Mimi ab. „Hikari!“ Mimi schaute sie ernst an. „Was verheimlichst du mir?“ Kari überlegte kurz. „Naja...also..“ Mimi wurde immer ungeduldiger „Ja ich höre?“ „Am Samstag war da neben Tai's Uniform, noch eine weibliche...“ Mimi wurde knallrot. Sie wusste genau, dass Kari nicht blöd war. „Der Anstecker kam mir so bekannt vor.“ Mimi drehte schnell ihren Kopf weg. „Ich weiß nicht was du meinst! Ich war weder am Samstag noch am Freitag hier!“ „Freitag?“ Erst jetzt merkte Mimi, dass sie sich mit dieser Aussage verraten hatte. „Ich habe nie was von Freitag erwähnt.“ In dem Moment kam auch Tai fertig angezogen, aus seinem Zimmer. „Was soll Freitag gewesen sein?“ Dabei streckte er sich einmal. „Ach nichts, wir haben uns über Mimi's Anstecker an ihrer Uniform unterhalten.“ Dabei grinste Kari richtig. „Der sah genau so aus, wie der Anstecker an der Uniform von Samstag.“ Auch Tai wurde knallrot. „Habe ich dir nicht gesagt du sollst dich um deinen eigenen Kram kümmern!“
 

„Waaaaaaas!!! Und so was wichtiges erzählst du mir erst jetzt!“ „Psst, Yolei nicht so laut.“ Kari versuchte so gut es geht Yolei zu beruhigen, Yolei flüsterte ihr nun zu. „Wie war es?“ Kari wurde leicht rot im Gesicht. „Eigentlich total schön... nur.. als wir dann später im Café saßen, kamen drei aus meiner Tanz AG und haben sich dazu gesetzt.. Tk kann so viele andere haben..“ Yolei legte einen Arm um Kari. „Aber Kari... Tk möchte keine andere.. er möchte nur dich, warum sonst würde er mit dir auf ein Date gehen!“ „Ich weiß nicht..“ „Kari du machst dir einfach viel zu viele Gedanken, du wirst sehen am Ende wird alles gut werden!“
 

In der Pause wurden Tai und Mimi von den anderen alleine gelassen. Die beiden saßen in der Schulkantine und Tai stopfte sich, sein Essen, wie immer in den Mund. „Mein Gott Tai! Kannst du nicht vernünftig essen!“ Mimi hatte ihren Kopf auf ihren Händen abgestützt und beobachtete dabei Tai. „Ich verhungere, ich hab schon seit Stunden nichts mehr gegessen!“ Mimi verdrehte die Augen und wurde dann ironisch „Stimmt du armer Junge, du hast ja seit Stunden nichts gegessen!“ Tai stopfte sich weiterhin sein Essen in den Mund. „Mach dich ruhig lustig über mich.“ Mimi seufzte einmal, sie war schon die ganze Zeit irgendwie mit den Gedanken wo anders. „Sag mal Tai.. du weißt sicher wann Matt immer in seinem Proberaum ist oder?“ Tai schaute sie fragend an. „Ja schon warum?“ „Ich habe einen Plan!“ Tai hätte sich fast an seinem Essen verschluckt und hustete nun. „Hatten wir das nicht schon geklärt?“ Mimi lehnte sich nun zurück und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. „Ja ja.. für die Pläne bist du zuständig, aber von dir kommt ja nichts! Die beiden müssen sich endlich wieder Vertragen, dass kann doch nicht so weiter gehen! Sora hat sich verletzt, weil sie betrunken ausgerutscht ist! Und warum hat sie getrunken? Wegen Matt!“ Tai schaute sie ernst an. „Ich will immer noch nicht glauben, dass Matt was mit dieser Tomomi haben soll.“ Mimi wurde immer wütender. „Ja Tai, ich will es auch nicht glauben, aber haben wir mehr? Sora's Aussage ist das einzige was wir haben, außerdem Matt ist doch dein bester Freund, warum hast du ihn nicht gefragt!“ „Wann den bitte? Von Tomomi weiß ich doch erst seit gestern Abend! Ach und Mimi! Bevor du auf die Idee kommst deine Pläne durchzuführen, wie die letzten male, besprechen wir die erst!“ „Einverstanden! Ist er den heute Abend im Proberaum?“ „Was hast du vor?“ „Ich will nur reden! Das hat nichts mit meinem Plan zu tun!“ Tai gab nach und nickte dann, Mimi war zufrieden und lächelte dabei.
 

„Alles in Ordnung bei dir Cody?“ fragte Tk besorgt nach. Die beiden waren auf dem Schulhof und beobachteten Davis, der gerade trainierte. „Ja klar.“ kam es nur von Cody. „Sicher? Du bist in letzter Zeit kaum noch bei uns.“ „ Ich muss halt viel trainieren, ich möchte im Kendo besser werden.“ Tk's Blick wurde ernst. „Während der Schulzeit trainierst du aber nicht!“ Dabei schwieg Cody nur. „Hast du irgendwelche Probleme?“ „Nein hab ich nicht!“ Tk seufzte. „Ich merke schon, du willst nicht reden.“
 

Mimi klopfte an der Tür von Matt's Proberaum. Überraschend schnell wurde ihr aufgemacht. Sie sah Matt vor sich stehen und sah aber im Hintergrund auch Tomomi. „Störe ich?“ sie schaute ihn richtig ernst an. „Komm ruhig rein.“ Er ließ sie rein und sie schaute sich um. „Gibt es einen Grund warum du hier bist?“ Mimi schaute ernst zu Tomomi. „Ja den gibt es!“ Sie wechselte kurz den Blick zu Matt und dann wieder zu Tomomi. „Was macht ihr hier?“ „Ich glaub kaum, dass es dich was angeht.“ Mimi wurde richtig sauer und das zeigte sie auch. „Und ob mich das was angeht, immerhin ist Sora meine beste Freundin!“ Verwirrt schaute Matt sie an. „Was hat das hier den bitte mit Sora zu tun?“ Sie ging nun auf Matt zu und schaute ihm in die Augen. „Du bist echt das aller letzte Yamato!“ „Jetzt bleib mal ruhig Mimi!“ Er schaute dann kurz zu Tomomi. „Für heute war es das. Wir sehen uns Morgen.“ Sie nickte und packte ihre Sachen, dabei wurde sie die ganze Zeit von Mimi beobachtet, die ganz und gar nicht begeistert war. Nachdem Tomomi weg war konnte sich Matt nicht mehr zurück halten. „Sag mal spinnst du eigentlich total Mimi! Was soll dieser Auftritt!“ „Das fragst du mich wirklich? Findest du dein Verhalten richtig? Findest du es richtig Sora so zu verletzten!“ „Was verdammt noch mal hat Sora damit zu tun!“ „Sora wollte mit dir reden und du vergnügst dich hier mit anderen Mädchen! Spinnst du eigentlich total! Sora ist so verletzt wegen dir, sie macht Sachen die nicht normal für sie sind! Matt sie betrinkt sich wegen dir! Ihr beide könnt es abstreiten, dass ihr kein Paar seid, aber ich glaube es euch nicht! So wie es Sora momentan geht, das was Sora macht, da steckt einfach mehr hinter!“ Matt war fassungslos. „Was erzählst du da Mimi, ich vergnüge mich nicht mit anderen! Du kennst doch Tomomi Tendo und du weißt auch, dass sie nächstes Jahr die Musik AG leiten wird! Ich helfe ihr und gebe ihr Tipps wie sie das am besten hinbekommt! Mehr ist da nicht!“ Mimi verstummte für einen Moment. Über diese Option hatte sie noch gar nicht nachgedacht und es tat ihr schon fast Leid, was sie Matt an den Kopf geworfen hatte. „Stimmt das wirklich?“ Sie war nun ganz ruhig. „Ja verdammt!“ „Tut mir leid...“ Aber auch Matt wurde ruhiger und er bekam so langsam ein schlechtes Gewissen. „Du meintest Sora betrinkt sich?“ Besorgt schaute er nun Mimi an. „Du hast das noch gar nicht mitbekommen..“ Die beiden setzten sich nun auf die Couch und Mimi erzählte im was alles geschehen war. Matt war geschockt darüber. „Wie geht es ihr jetzt?“ „Naja.. du kennst sie doch.. sie tut so als wäre alles in Ordnung.“ „Sora..“ Mimi schaute sanft zu Matt. „War das also ein Geständnis von dir?“ Er schwieg dabei. „Yamato!“ „Mein Gott ja... drei Wochen bevor du zurück gekommen bist sind wir zusammen gekommen.“ „Warum habt ihr uns das verschwiegen?“ „Ich wollte es.. ich wollte erst sehen, wie die Beziehung mit meiner Musik passt.. aber Sora war damit einverstanden.“ Mimi war fassungslos, so was von Matt zu hören. „Matt! Sag mal wie lange kennst du Sora bitte! Natürlich war sie einverstanden, weil sie dich liebt und weil sie alles für dich tun würde, was rede ich den da, sie würde so einen Mist für jeden tun, du weißt doch, sie ist viel zu gut für diese Welt.!“Matt hatte ein richtig schlechtes Gewissen, was Mimi natürlich bemerkte, sie legte ihre Hände auf seine Schulter und zog ihn so zu sich. „Du musst es mit Sora klären und macht endlich diese verdammte Beziehung öffentlich, es sieht eh jeder, dass zwischen euch was ist. Man muss blind sein um nicht zu sehen, dass ihr euch liebt...“ Ein kurzes schweigen entstand und Matt dachte darüber nach, wie es nun weiter gehen soll. Er wurde aber aus seinen Gedanken gerissen. „Sag mal..“ Mimi zögerte dabei sehr. „Der Streit zwischen euch... worum ging es denn nun?“

Geständnisse!

Geschockt schaute Sora zu Matt, sie war fassungslos wie er so sein konnte. „Ja bis dann!“ mit einer sehr innigen Umarmung verabschiedete er sich von ein paar Mädchen, die ihn anschwärmten. Nun waren Matt und Sora alleine in seinem Proberaum, er schaute sie liebevoll an. „Komm her..“ In Sora's Augen bildeten sich Tränen und sie schaute verletzt zu Matt. „Was soll das Matt... findest du das hier in Ordnung?“ „Was meinst du?“ „Diese Mädchen machen sich Hoffnungen! Sie denken, dass sie eine Chance bei dir haben!“ Matt ging auf sie zu und nahm ihre Hand. „Du weißt doch, dass ich dich will. Wir sind immerhin zusammen.“ Sie riss sich von ihm los. „Ja Matt wir sind zusammen, aber davon merke ich nichts. In der Öffentlichkeit bist du zu jedem Mädchen extrem nett und du machst jedem Hoffnung, nur zu mir bist du nicht so, zu mir deiner eigenen Freundin!“ „Sora.. das sind meine Fans... wenn ich später die Musik zu meinem Beruf machen will, brauche ich jeden Fan den ich bekommen kann. Außerdem wie soll das den bitte später werden, wenn du jetzt schon so durchdrehst.“ Das traf Sora sehr. „Wie das später werden soll? Ist das jetzt wirklich dein ernst! Würdest du endlich mal zu unserer Beziehung stehen, dann würde alles anders ablaufen! Dann würden sich diese ganzen Mädchen, die sich als deine Fans bezeichnen, keine Hoffnungen mehr machen.“ „Wir hatten doch schon darüber gesprochen, dass ich erst mal sehen will, wie unsere Beziehung mit meiner Musik zusammen passt.“ Sora stand unter Tränen vor Matt. „So wie es ist passt es nicht! Ich möchte mich nicht mehr mit dir heimlich treffen, ich möchte vor allem meine Freunde nicht mehr anlügen! Tai ist dein bester Freund! Wie hältst du es aus ihm nichts von uns zu erzählen? Ich hätte Mimi am liebsten sofort eine Nachricht geschickt, dass wir beide ein Paar sind, aber ich konnte nicht, weil ich es dir versprochen habe und jetzt ist Mimi zurück und ich muss sie andauernd anlügen, dabei merkt sie es doch sowieso schon!“ „Ich weiß, dass es für dich schwer ist, aber kannst du mich den nicht auch verstehen!“ Er versuchte wieder ihre Hand zu nehmen, doch sie blockte es sofort ab. „Nein ich kann dich nicht verstehen Matt! Ich kann nicht verstehen, dass du so einfach die Beziehung verheimlichen kannst! Ich habe auch keine Lust mehr! Und melde dich erst wieder bei mir, wenn du einsiehst, dass die jetzige Situation so nicht weiter gehen kann!“ Mit diesen Worten ging sie einfach. „Sora!“
 

Mimi musste dabei seufzen. „Das ist doch nicht dein ernst Matt. Hast du es den nun endlich eingesehen?“ Bedrückt schaute Matt nach unten. „Ja.. sie war eifersüchtig, weil ich sie vor anderen nur als eine gute Freundin behandelt habe.“ Mimi musste lächeln. „Dann rede mit ihr.. wenn Sora merkt, dass du es ernst meinst, wird sie dir auf jeden Fall verzeihen.. außerdem Sora möchte es doch auch endlich geklärt haben.“ „Und wie soll ich das bitte anstellen? Sie geht mir komplett aus dem Weg!“ „Tai und ich werden dir dabei helfen!“ Skeptisch schaute Matt zu ihr. „Tai und du? Ihr beiden bekommt doch noch nicht mal eure eigene Beziehung auf die Reihe!“ Mimi war von null auf hundert gereizt. „Was soll das den bedeuten! Tai und ich haben keine Beziehung!“ „Wegen dir“ fügte Matt noch hinzu. Beleidigt drehte Mimi ihren Kopf weg. „In dem Fall verstehe ich nicht, warum du keine Beziehung willst.“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Da du ja anscheinend so gut Bescheid weißt, solltest du doch auch wissen warum.“ Mimi schaute dann leicht bedrückt nach unten. „Ja ich weiß warum und genau das kann ich nicht verstehen.“ „Ich möchte Tai einfach nicht verletzten.“ „Wenn du ehrlich zu dir selbst sein würdest, dann wüsstest du, dass deine Zweifel umsonst sind.. ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber Tai und du ihr passt einfach zusammen.“ Mimi schwieg, nun war es Matt, der seine Hand auf ihrer Schulter legte. „Tai hat mir gegenüber zwar nur gesagt, dass er dir ein Geständnis gemacht hat, aber er wirkte richtig niedergeschlagen als er meinte, dass du diejenige bist, die keine Beziehung will. Ich als sein bester Freund kann dir versichern, er liebt dich wirklich und das mit Sicherheit nicht erst seit kurzem!“
 

„Hey..“ Sora schaute geschockt hoch und wischte sich schnell die Tränen weg. „Was ist los?“ „Es ist alles in Ordnung.“ Tai schaute sie ernst an. „Das kannst du mir nicht erzählen Sora.. mir nicht!“ Sie brach dann einfach wieder in Tränen aus. „Es ist wegen Matt oder?“ Sie nickte einfach. „Es ist Zeit, dass du endlich sagst was los ist. Alle machen sich Sorgen, vor allem aber Mimi und ich!“ „Können wir zu dir?“ Er nickt ihr dann zu.

Sora war fertig mit den nerven, Tai zog sie etwas zu sich. Beide saßen auf dem Bett von Tai. „Ich weiß einfach nicht mehr weiter Tai...“ „Sora, was ist den nun passiert?“ „Matt und ich.. sind zusammen.. ich denke, dass wir es noch sind.“ „Das haben wir uns schon gedacht.“ Es entstand ein kurzes schweigen, bis Sora dann weiter sprach. „Matt wollte die Beziehung geheim halten.. aber ich ertrage es nicht.. ich will nicht nur heimlich seine Freundin sein. Außerdem tut es weh zu sehen, wie er mit seinen Fans umgeht..“ „Sora..“ Tai drückte sie fest an sich, sie weinte sich einfach bei ihm aus. „Ich kann dich verstehen..“ Nachdem sich Sora etwas beruhigte erzählte sie Tai auch vom Streit und was nun der Grund war. „Sora.. ich werde Matt zur rede stellen und ich werde dafür Sorgen, dass er sich entschuldigt.“ „Wie willst du das den hinbekommen Tai, Matt lässt sich doch nichts anmerken.“ Tai konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Komm schon Sora... ich habe doch wohl gemerkt, dass zwischen Matt und dir was anders war. Ich habe es halt nicht immer angesprochen.“ Sora lächelte nun leicht, was Tai zufrieden machte. „Jetzt lächelst du endlich wieder. So gefällst du mir viel besser. Ach und wie ich Matt dazu bekomme sich zu entschuldigen, lass mal meine Sorge sein, Mimi und ich bekommen das schon hin.“ Skeptisch schaute Sora nun zu Tai. „Mimi und du? Ihr beide schafft es doch noch nicht mal euch um eure eigene Beziehung zu kümmern.“ Tai lief rot an. „Was soll das den jetzt bedeuten! Mimi und ich haben keine Beziehung!“ Sora kicherte etwas. „Das weiß ich Tai und da ist ja das Problem.“ Tai drehte seinen Kopf etwas weg. „Mimi ist deine beste Freundin, also weißt du ja an wem es scheitert!“ Tai hörte sich enttäuscht an. „Tai, du sagst es.. Mimi ist meine beste Freundin und ich verstehe Mimi auch nicht.. ich habe doch gemerkt, dass sie dich liebt.. sie will es sich nur noch nicht eingestehen. Ihr beide würdet wirklich ein tolles Paar sein.“ Tai wurde richtig verlegen und bekam kein Wort mehr raus. „Lange wird es Mimi nicht mehr verbergen können, dass sie dich liebt.“
 

Es war schon richtig dunkel, Tai aber joggte noch etwas durch den Park. Er war schon seit zwei Stunden am Joggen um seinen Kopf frei zu bekommen. Nach dem Gespräch mit Sora, gingen ihm Tausend Sachen durch den Kopf, er hielt es zuhause einfach nicht mehr aus. Er blieb stehen und machte eine kurze Pause, er war schon ganz außer Atem, da er die zwei Stunden durchgehend am joggen war. „Tai?“ Total überrascht aber auch glücklich schaute Mimi zum verschwitzten Tai, er schaute dabei überrascht hoch. „Ist alles in Ordnung bei dir?“ „Ja passt“ Sie ging auf ihn zu und schaute ihn ernst an. „Bist du dir sicher?“ „Ja verdammt!“ Er wurde dabei laut, Mimi ging geschockt ein Schritt zurück. „Ich muss weiter!“ Er drehte sich um und wollte weiter, doch Mimi hielt ihn fest. „Ich lasse dich so nicht gehen..“ Tai wurde richtig wütend, seine Stimme war aber noch ruhig. „Bitte lass mich einfach gehen Mimi!“ Mimi schaute nun richtig traurig zu ihm. „Habe ich was falsch gemacht? Habe ich dich irgendwie verletzt Tai?“ „Alles in Ordnung mach dir keine Gedanken.“ Sie ging einen Schritt auf ihn zu und lehnte sich dabei von hinten an ihn. Beide blieben für einen Moment so. „Ich war gerade auf dem Weg zu dir und jetzt sehe ich dich hier und du bist total gemein.“ Tai drückte sie von sich weg und wurde etwas lauter. „Ich bin gemein? Nein Mimi, das was Matt gemacht hat war gemein aber ich bin es nicht! Ich weiß nicht wie ich Sora helfen soll, ich kann ihr nicht helfen weil sie verdammt noch mal recht hat!“ Mimi war total geschockt darüber, wie Tai mit ihr geredet hatte, doch sie konnte nicht verstehen was er meinte, total durcheinander versuchte sie nachzufragen. „Tai.. womit hat Sora recht?“ Tai wirkte fassungslos, was Mimi noch weniger verstehen konnte. „Sora hat mir endlich die Wahrheit erzählt, ich habe ihr versprochen zu helfen!“ „Das ist doch gut, ich..“ Sie unterbrach ihn, aber wurde dann selbst unterbrochen. „Nichts ist gut verdammt noch mal! Sora zweifelt daran, dass wir ihr helfen können, mit Recht! Wie sollen wir ihr bei ihrer Beziehung helfen, wenn wir beide es noch nicht mal hinbekommen, das was zwischen uns ist zu klären!“ „Was willst du den bitte zwischen uns geklärt haben? Ich habe dir doch von Anfang an gesagt, wie ich fühle, ich habe dir nie was vorgemacht! Außerdem Tai, hättest du mich gerade Ausreden lassen, dann wüsstest du jetzt, dass ich auch mit Matt gesprochen habe! Matt hat seinen Fehler eingesehen und ich habe ihm Versprochen, dass wir beide ihm helfen, sich bei Sora zu entschuldigen, er hat mir genau das selbe Vorgeworfen, aber ich lasse mich durch so einen dummen Spruch nichts einreden! Ich bin echt enttäuscht von dir Tai, ich dachte du wärst so selbstbewusst und würdest schon Pläne im Kopf haben, aber du bist echt das letzte!“ Sauer wollte Mimi gehen, doch Tai packte sie schnell fest am Handgelenk und zog sie zu sich. Beide standen sich extrem nahe und schauten sich in die Augen. „Was genau empfindest du für mich Mimi?“

Vorbereitungen

„Was genau empfindest du für mich Mimi?“ Bei den Worten fing ihr Herz an zu rasen. „Ich weiß es nicht Tai! Ich weiß es einfach nicht!“ Er zog sie noch näher zu sich, ihre Körper berührten sich und Tai spürte wie Mimi's Herz am rasen war. „Wir sollten vorerst keinen Kontakt mehr haben.“ Total verletzt schaute Mimi zu ihm. „Aber Tai! Das kannst du doch nicht ernst meinen!“ Tai wirkte richtig ernst dabei. „Doch Mimi.... so kann das nicht weiter gehen.“ „Und was wird dann aus Sora und Matt?“ „Wir sorgen dafür, dass die beiden sich Vertragen, dass sind wir den beiden schuldig.“ Er ließ sie nun los, Tränen rollten Mimi übers Gesicht. „Du hast mich gefragt, wie du mich vom Gegenteil überzeugen kannst, ich habe nicht viel verlangt, ich habe nur verlangt, dass du mich überraschen sollst! Ich habe dir die Möglichkeit geben mich auf ein Date einzuladen! Du hast diese Chance nicht genutzt! Tai was soll ich den noch machen!“ Mimi wurde immer verzweifelter. „Du kannst doch nicht einfach wegen so einer dummen Aussage alles hin werfen, ohne die Chance genutzt zu haben mich zu überzeugen, dass wir zusammen gehören, dass ich dich liebe!“ Nach einem kurzen schweigen, drehte sich Tai um. „Tut mir leid.“ Er ging einfach, er ließ Mimi weinend, alleine zurück. „Tai du Idiot! Ich hasse dich!“
 

„Was ist eigentlich mit Tai und Mimi los? Ich habe die beiden heute kurz gesehen. Es schien angespannt zwischen den beiden zu sein.“ Kari musste seufzen, auch sie hatte bemerkt, dass irgendwas komisch zwischen den beiden war. „Wenn ich das wüsste. Aber ich soll mich ja immer aus allem heraushalten.“ Tk schaute sich seine Notizen an. „Hast du schon mit Tai wegen Matt's Geburtstag gesprochen?“ Kari nickte, sie schaute dann ebenfalls auf Tk's Notizen. „Er meinte Mimi und er werden es bis dahin hinbekommen, dass Sora und Matt sich vertragen.“ „Das will ich doch hoffen!“
 

„Ishida! Du gibst mir jetzt sofort dein Handy!“ Matt weigerte sich, Mimi aber gab nicht nach. „Ich kann doch auch selbst die Nachricht schreiben!“ Mimi wurde ungeduldig. „Du gibst mir jetzt dein Handy! Glaub mir, es ist besser wenn ich die Nachricht schreibe, wer weiß, was bei dir für ein Mist raus kommt!“ widerwillig gab Matt sein Handy ab und Mimi tippte zufrieden die Nachricht ein. „Brav und hier dein Text!“ Mimi gab ihm ein Blatt Papier, wo sie schon mal aufgeschrieben hatte, was Matt zu Sora sagen sollte. „Das hier ist nicht dein ernst Mimi!“ „Oh doch! Bevor du was falsches sagst, lernst du das hier auswendig!“ Genervt schaute sich Matt an, was Mimi alles aufgeschrieben hatte. „Darüber reden wir noch..“ Ohne wirklich darauf einzugehen beobachtete Mimi die ganze Zeit Matt. „Was willst du eigentlich morgen anziehen?“ „Was ich morgen anziehen will?“ Nachdem Matt richtig realisierte was Mimi ihm da gefragt hatte, wurde er laut. „Jetzt ist mal gut! Ich werde das anziehen worauf ich Lust habe! Reicht ja schon, dass du mir den Text vorgibst!“ Mimi verdrehte die Augen, sie schaute sich im Bandraum um und dachte nach „Hier muss sich einiges ändern...“ „Raus!“ Matt schaute zu Mimi und zeigte zur Tür. Mimi verdrehte die Augen und ging schon mal zur Tür. „Ihr seid doch alle gleich!“ Sie wollte gerade gehen, da hielt sie Matt auf. „Was ist los zwischen Tai und dir?“ Wütend schaute sie ihn an. „Bevor du mir die Schuld dafür gibst, ich habe diesmal damit gar nichts zu tun!“ Sie startete einen neuen Versuch zu gehen, doch sie wurde wieder aufgehalten. „Was hat dieser Dummkopf gemacht?“ Mimi kamen die Tränen, als sie wieder daran denken musste. Sie versuchte es zu unterdrücken, aber Matt merkte es und zog sie in eine Umarmung, wo Mimi dann anfing zu weinen. „Ich hasse Tai einfach, ich hasse ihn!“ Beruhigend streichelte Matt ihr über den Rücken. „Du hasst ihn nicht... in Wirklichkeit liebst du ihn doch.“ „Tu ich das wirklich? Liebe ich wirklich diesen Idioten?“
 

„Yolei das ist wirklich super, dass wir die Lebensmittel alle umsonst bekommen können.“ Tk wirkte wirklich erleichtert darüber. „Ach was, es ist immerhin für Matt's Geburtstag. Kommen eigentlich alle?“ Yolei die gerade im Laden aushalf, räumte Ware in die Regale ein. „Ich hoffe es. Davis, Izzy, Ken und Kari werden auf jeden Fall da sein. Von Kari weiß ich auch noch, dass Tai und Mimi es noch vor dem Geburtstag schaffen wollen, dass sich Sora und Matt vertragen, also hoffe ich dass sie auch kommt und bei Tai und Mimi weiß ich ehrlich gesagt auch nicht weiter, die wirkten beide heute nicht so gut miteinander.“ Yolei legte die Ware weg und schaute bedrückt zu Tk. „Ich hab versucht sie darauf anzusprechen, aber sie hat abgeblockt..“ „Vielleicht stehen die beiden auch unter Stress, wegen Sora und Matt, ich weiß es wirklich nicht.“ seufzend lehnte sich Tk an die Wand, die hinter ihm war. „Und was ist mit Joe und Cody?“ „Joe konnte ich noch nicht erreichen und Cody.. ich weiß nicht, er ist auch etwas komisch in letzter Zeit.“ Nachdenklich schaute Yolei zu der Ware, die sie langsam wieder einräumte. „Das ist mir auch schon aufgefallen, aber auch er will nicht erzählen was los ist.“ „Ich frage Cody morgen nochmal und Joe versuch ich gleich auch noch zu erreichen.“
 

„Davis! Bist du da?“ genervt verdrehte Davis die Augen, seine Schwester war im Moment die letzte Person, die er sehen wollte. Nun klopfte sie an der Tür. „Davis?“ „Was!“ Gab Davis nur genervt zurück. „Matt hat doch am Wochenende Geburtstag. Ihr plant doch sicher eine Party für ihn oder?“ „Ich weiß nicht was dich das angeht!“ Jun wurde immer ungeduldiger. „Komm schon Davis, verrate es mir.“ „Ich dachte du stehst nicht mehr auf Matt!“ Davis wurde immer genervter, Jun dagegen nervte ihn weiterhin, mit der Hoffnung, zu erfahren ob was geplant ist oder nicht. „Matt ist doch voll cool und ich bin mir sicher, er empfindet das selbe für mich, wie ich für ihn!“ „Jun du nervst, lass mich einfach in ruhe!“ „Du bist echt gemein Davis!“ Beleidigt ging Jun wieder zurück in ihr Zimmer. „Die kann nerven... als ob ich ihr was verrate, am Ende taucht die da noch auf..“
 

Cody trainierte heute alleine. Er wiederholte immer wieder seine Übungen und dachte gar nicht daran aufzuhören. Das Training lenkte ihn etwas von seinen Gedanken ab. „Cody es reicht langsam, du trainierst schon den kompletten Nachmittag!“ Sein Großvater ermahnte ihn, deswegen legte Cody nun seine Kendo Sachen weg.
 

Mimi war in Gedanken versunken, als plötzlich ein bekanntes Geräusch, sie aus den Gedanken riss. „Nanu.. das Digiterminal?“ Sie schaute überrascht da drauf. Mimi hatte eine neue Nachricht bekommen. „Hey Mimi, wie geht es dir? Wir haben uns lange nicht gesehen. Wie ist es wieder zurück in Japan zu sein? Du bist sicher froh wieder bei deinen Freunden zu sein. Seit dem du weg bist, vermisse ich dich extrem, deswegen habe ich mich entschieden, für ein paar Wochen nach Japan zu kommen. Freitag Abend lande ich in Japan. Vielleicht hast du Lust mich abzuholen, würde mich auf jeden Fall freuen.*Kuss* Michael“ Mimi erstarrte. Sie traute ihren Augen nicht und hoffte, dass diese Nachricht nur ein Scherz sein sollte. „Das ist übermorgen.. bitte nicht..“ Nun klingelte Mimi's Handy einmal. Sie schaute sofort drauf. „Eine Rundmail von Yolei..“ Sie zögerte etwas, traute sich nach einigen Minuten dann doch die Mail zu lesen. „Hallo zusammen, Michael hat mir geschrieben, er kommt uns in Japan besuchen, Freitag Abend landet er! Ist das nicht cool, er hat uns nach all den Jahren nicht vergessen! Ich freue mich so! Yolei♥“
 

Cody ging zum Fenster und schaute nachdenklich raus. In der Spiegelung konnte er sehen, dass sein Großvater den Raum verlassen hatte und er nun alleine war. „Was wäre, wenn wir das alles nicht erlebt hätten... hätten wir dann trotzdem diese Probleme? Würden wir uns überhaupt kennen? Hätte das Schicksal uns trotzdem zusammengeführt oder wäre jeder seinen eigenen Weg gegangen?“

Aussprache!

Mimi hatte den Proberaum der Band so weit fertig dekoriert, jetzt musste nur noch Sora da auftauchen. Tai und Matt kamen in dem Moment rein und schauten sich das ganze an. „Was ist den hier passiert!“ Fassungslos sah Matt zum Teelichter Herz und den ganzen roten Rosenblüten, die auf dem Boden lagen. „Jede Frau steht auf so was! Vertraue mir Matt.“ Verzweifelt sah er zu Tai, dem das ganze nicht beeindruckt hatte. „Wenn Sora wegrennt weißt du wenigstens an wem es lag.“ Mimi ging auf den Kommentar nicht ein, sie drehte einfach nur ihren Kopf weg. „Mimi mal was ganz anderes.“ Mimi schaute dabei fragend zu Matt. „Gibt es einen Grund warum Michael nach Japan kommt?“ „Woher soll ich das den Wissen!“ Mimi versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, dass sie total geschockt über die Nachricht war. „Ihr hattet doch Kontakt in Amerika, deswegen hätte es doch sein können, dass er dir Bescheid gegeben hatte.“ „Ich habe auch erst durch Yolei's Rundmail davon erfahren.“ Sie log die beiden an, sie konnte in dem Moment einfach nicht die Wahrheit sagen, sie hatte einfach nur Angst davor. „Ist ja auch egal, er kommt morgen, dann könnt ihr ihn selbst fragen.“ Dabei ging Mimi auf Tai zu. „Und wir beide hauen jetzt ab! Sora könnte jeden Moment hier auftauchen also los Yagami!“ Sie legte ihre Hände auf Tai's Rücken ab und drückte ihn so nach draußen.

„Ich kann auch selber laufen!“ richtig genervt darüber, dass Mimi ihn einfach raus geschoben hatte, lehnte sich Tai nun an dem Baum, der vor ihm stand. „Willst du, dass Sora dich sieht? Jetzt komm da weg Tai“ Sie versuchte ihn da wegzuziehen, doch Tai stoß sie ab. „Hör auf damit!“ Dabei ging er einfach an ihr Vorbei.
 

„Nanu... Ken was machst du den hier?“ Yolei hatte gerade einen Kunden verabschiedet, als sie dann Ken vor sich stehen sah, er wurde etwas rot, traute sich aber, Yolei das zu sagen, was er auf dem Herzen hatte. „Ich wollte dich sehen.“ Yolei's Wangen färbten sich rot, ihr Herz fing an schneller zu schlagen. „Wir sehen uns kaum noch. Ich vermisse es, mich mit dir zu treffen und Zeit mit dir zu verbringen.“ Yolei war sprachlos, sie wusste wirklich nicht, was sie dazu sagen sollte. „Du Yolei.. Michael und du.. wie gut versteht ihr euch eigentlich?“ „W-Was?“ Total verwirrt schaute Yolei ihn an. „Also... er war damals sehr nett zu uns und hat uns sehr geholfen. Er ist ein guter Freund geworden und Mimi mag ihn ja auch. Soweit ich weiß hatten die beiden in Amerika viel Kontakt gehabt.“ Ken war verunsichert, er wusste nicht was er davon halten sollte. Er konnte aus Yolei's Aussage einfach nicht schlau werden. Er versuchte dann irgendwie das Thema zu wechseln. „Ich habe gehört, nächste Woche soll es im Hibiya Park eine Ausstellung geben. Hättest du Lust mit mir dahin zu gehen?“ Yolei fing an zu strahlen. „Meinst du es ernst?“ Das verunsicherte Ken richtig. „Also.. nur wenn du auch willst.“ „Natürlich will ich!“
 

Total aufgeregt stand Sora vor dem Proberaum, sie hatte sich noch nicht getraut zu klopfen, was sie aber jetzt tat, sie machte dann die Tür auf und beim rein gehen sah sie schon das Herz aus Teelichtern auf dem Boden. „Sora.. du bist endlich da.“ Total überrascht schaute Sora zu Matt und nickte dann leicht. „Hast du das gemacht?“ Matt wurde leicht rot, was hätte er sagen sollen, die Wahrheit oder sollte er sie anlügen. Er versuchte das Thema zu umgehen. „Ich freue mich wirklich, dass du gekommen bist.“ Er ging nun auf sie zu und nahm ihre Hand. „Sora.. ich möchte mich bei dir entschuldigen.“ Anstatt Sora anzuschauen, schaute Matt die ganze Zeit an ihr vorbei, was Sora natürlich merkte. „Wenn du dich entschuldigen willst, warum schaust du mich dann nicht an, Matt wie soll ich dir den so glauben!“ Sie wurde etwas traurig dabei. „Sora, ich habe mich falsch...“ Matt wurde nun richtig gereizt. „Mein Gott, das bin nicht ich! Tut mir leid Sora.“ Er ließ ihre Hand los und drehte sich um, jetzt ärgerte sich über sein Verhalten richtig. Er beruhigte sich schnell und drehte sich wieder zu Sora. „Wie soll ich mich aufrichtig bei dir entschuldigen, wenn ich irgendeinen Mist ablese, denn ich noch nicht mal selbst geschrieben habe.“ Dabei deutete er auf den Zettel, der an der Tür hing, Sora drehte sich um und war über den Zettel überrascht. „Mimi hat mich zu diesem ganzen Mist gezwungen, sie hat das alles hier vorbereitet und mir diesen Text in die Hand gedrückt. Aber das bin nicht ich! Natürlich will ich mich bei dir entschuldigen, aber ich will es auch ehrlich sagen.“ Sora fing an zu lachen. „Mimi kann echt anstrengend sein oder?“ Sie schaute ihn dabei an, Matt nahm ihre Hände und zog sie etwas näher an sich. „Mein Verhalten war egoistisch. Ich habe nur an mich gedacht, ich dachte wenn wir die Beziehung geheim halten, ist es besser, aber es ist nicht so.. du hast Recht gehabt und ich habe dich einfach nur verletzt.. Sora ich liebe dich und ich will mit dir zusammen sein und zwar nicht nur geheim... die ganze Welt soll von mir aus erfahren, dass wir ein Paar sind.“ Sora lächelte ihm zu, sie streckte sich etwas und gab ihm einen kurzen, sanften Kuss auf die Lippen, danach schaute sie ihm tief in die Augen. „Ich bin froh, dass du dich entschuldigt hast, lange hätte ich unser schweigen auch nicht mehr ausgehalten. Aber eine Sache möchte ich noch von dir wissen. Hattest du was mit Tomomi Tendo?“ Matt seufzte erleichtert. „Natürlich nicht.. sie übernimmt nächstes Jahr die Leitung der Musik AG und ich helfe ihr dabei etwas.“ Er zog sie nun in seine Arme. „Sora du bist die einzige die ich will.“ Sora schaute nun zu ihm und kicherte etwas. „Die Nachricht die du mir geschrieben hast... die war auch von Mimi oder?“ Er seufzte und nickte dabei. „Ich habe mich geweigert, aber sie hat keine ruhe gegeben.“ „Du wolltest immerhin alles richtig machen und Mimi ist ja meine beste Freundin.“ „Tolle beste Freundin hast du! Tai hatte Recht, wenn du weggerannt wärst, wäre Mimi Schuld daran gewesen!“ „Tai war also auch daran beteiligt?“ Matt musste grinsen. „Denkst du im ernst Mimi hätte es zugelassen, dass sich Tai da einmischt? Das einzige was Tai tun musste, war mich von hier fern zu halten, damit Mimi alles so machen kann wie sie es wollte.“ Nun war es Sora die seufzen musste. „Du hast es doch bestimmt mitbekommen oder? Tai und Mimi... naja die sind seit gestern komisch.“ Ernst schaute Matt zu Sora. „Hat es dir Mimi nicht erzählt?“
 

Seufzend ließ sich Joe in sein Bett fallen. „Das kann einfach nicht sein..“ Er schaute sich dabei seinen Test an und verzweifelte richtig. „Ein verdammter Punkt, das ganze lernen war einfach umsonst!“ Je länger er darüber nachdachte, desto mehr ärgerte er sich darüber. „Ich muss viel mehr lernen, wenn ich die nächsten Prüfungen bestehen will!“ Joe zweifelte immer mehr an sich, irgendwann drückte er sein Kissen in sein Gesicht und machte sich ein Plan für die nächste Zeit.
 

„Tai dieser Idiot!“ Sora war wütend auf ihn. „Wir müssen doch irgendwas für die beiden tun können..“ Matt ließ sich auf die Couch fallen. „Tai ist stur... ich hab ihn schon darauf angesprochen und Mimi.. naja Mimi weiß immer noch nicht was sie von Tai will.“ „Sie liebt ihn doch..“ auch sie setzte sich nun seufzend auf die Couch. „Wir müssen uns da einmischen Matt.. die beiden machen sonst noch alles kaputt, was bisher zwischen denen war.“ „Solange Mimi nicht zu ihren Gefühlen steht, können wir gar nichts machen!“ Sora lehnte sich an Matt's Schulter an und dachte darüber nach. „Sag mal Sora.. wegen Michael.. hat dir Mimi irgendwas erzählt?“ Überrascht hob Sora ihren Kopf und schaute fragend zu Matt. „Was meinst du damit?“ „Naja...“ er pausierte kurz und überlegte wie er die Situation am besten erklären sollte. „Ich habe sie gefragt ob es einen Grund gibt warum er nach Japan kommt. Mimi aber hat versucht das Thema zu umgehen. Die beiden hatten doch Kontakt in Amerika oder?“ Sora nickte ihm zu, sie überlegte und es machte klick bei ihr. „Denkst du Michael und Mimi haben was miteinander?“ Matt zuckte mit den Schultern. „Was wenn er der Grund ist warum Mimi sich nicht auf Tai einlässt?“ Matt schaute sie ernst an. „Angeblich hat Mimi erst durch Yolei's Rundmail erfahren, dass Michael her kommt.“ Sora war durcheinander und versuchte ihre Gedanken zu sortieren. „Wir sollten die beiden beobachten!“ Matt seufzte. „Wir sollten auch noch jemand anderes beobachten.“ Fragend schaute Sora zu Matt und nickte als sie verstand um wenn es ging. „Tai hat auch die Vermutung, dass was zwischen den beiden ist.“
 

„Tai?“ Kari klopfte an seiner Tür und wartete bis von ihm was kam. „Was ist?“ Tai war schlecht gelaunt und das zeigte er auch. „Kann ich kurz rein kommen?“ „Wenn es sein muss..“ Vorsichtig öffnete Kari die Tür und ging rein. Hinter sich schloss sie die Tür und schaute zu Tai, der in seinem Bett lag und an die Decke starrte. „Warum bist du so schlecht gelaunt?“ Genervt verdrehte er die Augen und setzte sich nun auf, er schaute sie ernst an. „Bist du nur deswegen hier?“ Seine kleine Schwester schüttelte traurig den Kopf. „Ich mag es nur nicht wenn du schlecht gelaunt bist, ich mache mir Sorgen um dich.. du bist doch mein großer Bruder.“ Mit einem nun sanften lächeln schaute er Kari an. „Komm mal her kleine.“ Tai hielt ihr die Hand entgegen, die sie dann nahm und ein paar Schritte auf ihn zu ging. Er zog sie neben sich und drückte sie von der Seite an sich. „Mach dir mal um mich keine Gedanken kleine. Ich komme schon klar.“ Kari lehnte sich an ihn und wirkte richtig traurig. „Sicher? Du warst in den letzten Jahren immer für mich da gewesen wenn es mir schlecht ging und hast mir immer geholfen.. ich möchte auch für dich da sein, wenn es dir mal schlecht geht.. und dir geht es im Moment nicht gut, das merke ich doch.“ Tai gab ihr einen Kuss auf die Stirn und schwieg. „Ist es wegen Mimi?“ fragte Kari nun vorsichtig nach. „Du weißt es doch sowieso schon..“ er war ruhig ihr gegenüber. Kari zu verletzte oder Angst zu machen, war das letzte was Tai wollte. „Ich weiß nur, dass ihr beiden auf einmal komisch zueinander seid..mehr aber nicht.“ Tai zögerte etwas, war aber dann doch ehrlich zu seiner Schwester. „Ich habe Mimi gesagt, dass ich vorerst keinen Kontakt zu ihr haben will. Ich habe Mimi damit verletzt.“ Tai wirkte nun bedrückt, Kari schaute ihn dabei traurig an. „Seid ihr zusammen?“ Er schüttelte den Kopf. „Mimi will keine Beziehung.. ich konnte so nicht weiter machen.. solange Mimi nicht weiß, was sie genau will, kann ich einfach keinen Kontakt zu ihr haben. Auch wenn es bedeutet, dass ich sie damit verletzte..“ Kari umarmte ihn nun. „Du hast also tatsächlich Gefühle für Mimi... ich habe es zwar schon immer geahnt aber, es bestätigt zu bekommen... es ist irgendwie komisch.“ „Aber jetzt sag schon, weswegen bist du wirklich hier?“ Liebevoll lächelte er sie nun an. „Michael wird ja morgen Abend hier landen und Yolei möchte ihn überraschen.. Wir sollen uns alle bei Izzy im Büro mit ihm treffen. Die anderen haben schon zugestimmt, dass sie kommen.. würdest du auch kommen?“ Tai war nicht gerade begeistert darüber, aber er ließ sich das nicht anmerken. „Klar komme ich.“

Michael's Ankunft

„Ich glaube es nicht in ein paar Stunden ist es soweit!“ Yolei strahlte über das ganze Gesicht, Tk und Davis waren fassungslos. „Kari hast du mit Tai gesprochen? Wird er kommen? Er wird doch kommen oder?“ Yolei sprach mal wieder wie ein Wasserfall und ließ Kari gar nicht zu Wort kommen. „Yolei.. ja Tai wird kommen.“ Dabei wirkte sie etwas bedrückt was aber nur Tk bemerkte. „Bingo!!! Das komplette Team wird versammelt sein, ist das nicht super! Michael wird sich bestimmt freuen uns alle wiederzusehen!“ In ihrem Kopf hatte sie schon alles durchgeplant. „Ach ja ich werde nach der Schule, noch im Laden vorbeischauen. Ich werde Snacks und Getränke besorgen, Michael wird bestimmt Hunger haben nach dem Flug.“

Während Izzy und die jüngeren die Pause im Computerraum verbrachten, saßen Mimi, Sora und Matt draußen auf dem Schulhof. Tai dagegen musste seine Pause im Klassenraum mit Tafel putzen verbringen, da er heute Morgen viel zu spät kam.

„Und freust du dich schon Mimi?“ Mimi war verwirrt, sie wusste nicht was Sora damit meinte. „Michael kommt doch heute.“ Mimi schaute schnell weg, das Thema war ihr richtig unangenehm. „Klar..“ gab sie kühl wieder. „Was für eine Motivation.“ scherzte Matt noch, bekam dann aber einen ernsten Blick von Mimi. „Klappe Ishida!“ Sora kicherte dabei. „Bist du etwa immer noch beleidigt, dass Matt nicht deinen Text vorgelesen hat?“ Mimi nutzte diese Ausrede, die ihr Sora nun bat. „Ich habe mir echt mühe gegeben und er macht den ganzen Plan kaputt!“ Sora versuchte sie irgendwie zu beruhigen. „Aber Mimi.. Matt und ich haben es ja jetzt geklärt. Ist das nicht viel wichtiger?“ Mimi seufzte. „Ja ist es.... ich muss los!“ Ohne weiter auf irgendwas einzugehen, ging sie von den beiden weg.
 

Mimi flüchtete auf das Schuldach, sie hockte sich in eine Ecke und brach in Tränen aus. Alles lief im Moment einfach nur schief. Tai wollte kein Kontakt zu ihr und nun würde auch noch Michael nach Japan kommen. „Mimi reiß dich zusammen... du musst stark sein.“ Ihre Tränen wollten nicht aufhören, sie flossen immer weiter.

Auf einmal wurde die Tür, die zum Schuldach führt zugeknallt, dabei zuckte sie zusammen. „Verdammt noch mal!“ Total wütend schmiss Tai seine Tasche auf den Boden. Er bemerkte Mimi nicht und ließ da oben seine komplette Wut aus. Er schrie sich alles raus, Mimi hielt sich dabei die Ohren zu, ihre Tränen rollten dabei durchgehend über ihr Gesicht. Aus Tai's Tasche rollte seine Flasche raus. Sie rollte in die Richtung wo Mimi hockte. Als Tai es bemerkte ging er dahin um die Flasche aufzuheben. Er bückte sich und schaute zufällig in die Ecke. Er sah Mimi total aufgelöst da sitzen. Für einen Moment blieb er erstarrt so stehen und schaute sie geschockt an. Mimi sah ihn unter Tränen an und musste schluchzen. Keiner traute sich was zu sagen, beide schauten sich nur an. Tai richtete sich langsam auf, er konnte seinen Blick nicht von Mimi lassen und ging einen Schritt auf sie zu. Mimi musste immer wieder schluchzen, ihre Tränen hörten einfach nicht auf. Tai brach es das Herz sie so zu sehen. Er ging nun zu ihr und hielt ihr die Hand entgegen, als Mimi das merkte, zögerte sie aber sie nahm dann doch seine Hand und ließ sich hochziehen. Tai zog sie sofort in eine Umarmung, wo Mimi sich dann einfach ausweinen konnte.
 

Joe stand vor Izzy's Büro und klingelte. Die Tür wurde sofort aufgerissen und Yolei schaute ihn extrem ernst an. „Da bist du endlich! Hast du mal auf die Uhr geschaut! Du bist fünf Minuten zu spät!“ Joe war irritiert, er hatte Yolei noch nie so erlebt. „T-Tut mir leid Yolei... ich-ich musste mit meinem Lehrer noch was wichtiges besprechen.“ Yolei ließ ihren Blick nicht von Joe, während er das Büro betrat. Die anderen schauten alle mitfühlend zu Joe, der sich dann neben Matt setzte. „Zwischen euch scheint ja alles wieder in Ordnung zu sein oder?“ Matt nickte und gab Sora dabei einen Kuss auf die Wange. „Wir haben alles geklärt oder?“ Sora nickte zufrieden. „Ihr seid also jetzt wirklich ein Paar?“ Joe war sichtlich überrascht darüber, was Sora zum kichern brachte. „Hättest du keinen Blackout gehabt, dann wüsstest du es schon längst.“ Joe wurde richtig rot und stotterte irgendwas vor sich her. Als er dann zu Mimi und Tai schaute merkte er sofort, dass die beiden sich aus dem Weg gingen. Er beugte sich zu Matt und flüsterte ihm was zu. „Was ist zwischen den beiden los?“ Dabei deutete er zu Tai und Mimi. Matt seufzte einmal. „Das ist eine lange Geschichte, wir überlegen auch schon wie wir die beiden wieder dazu bringen normal miteinander umzugehen.“
 

Einige Zeit später klingelte es erneut, Yolei sprang sofort richtig aufgeregt auf. „Das muss er sein!“ Sie ging zur Tür, machte aber nicht sofort auf. Sie holte erst mal tief Luft und öffnete erst dann die Tür. „Hey Yolei, schön dich zu sehen!“ Yolei's Augen strahlten, sie wusste das Michael gut aussah, aber in den letzten Jahren, hatte sich einiges getan und er sah noch besser aus. „Michael, wie schön, du bist hier, komm rein und setzt dich.“ Sie hielt ihm die Tür auf, er kam rein und begrüßte jeden kurz. Er setzte sich dann auf den freien Platz neben Yolei. „Erzähl mal wie war dein Flug? Hast du gut hier her gefunden? Hast du Durst oder Hunger? Ich habe hier Snacks und Getränke gekauft. Du kannst dich bedienen.“ Yolei konnte es einfach nicht lassen und plapperte wie ein Wasserfall darauf los. Ken war extrem Eifersüchtig, dass Yolei so für Michael schwärmte, Ken hielt sich aber zurück und zeigte es vor den anderen nicht. Michael dagegen war sichtlich überfordert mit Yolei. „Yolei..“ lächelte Kari ihr zu. „Jetzt lass den armen Michael doch erst mal eine Antwort geben.“ Ihr lächeln wendete sie dann zu Michael, der ihr dankend zunickte. „Der Flug war angenehm und am Flughafen habe ich mir dann ein Taxi genommen, dass mich zuerst zum Hotel und danach hier her gebracht hat. Übrigens schön ist es hier.“ Er wendete seinen Blick zu Izzy, der ausnahmsweise mal nicht an seinem Computer saß. „Ich habe gehört, dass dieses Büro dir gehört, muss echt cool sein, in dem Alter ein eigenes Büro zu haben.“ Verlegen kratzte sich Izzy am Hinterkopf. „Ach das ist nichts großes“ Yolei wollte gerade wieder anfangen zu reden, doch sie wurde rechtzeitig von Matt aufgehalten. „Gibt es eigentlich einen bestimmten Grund warum du nach Japan gekommen bist?“ Matt wirkte ernst, sehr ernst sogar, was Michael etwas verunsicherte. „Ich dachte es wäre mal an der Zeit euch zu besuchen, immerhin wart ihr alle schon mal in Amerika mich besuchen, ich konnte euch mein Land zeigen.“ „Wir haben Mimi besucht.“ kam es auf einmal mürrisch von Tai. Mimi wurde rot, beachtete aber weder Tai noch Michael. Sie war schon die ganze Zeit still gewesen und schaute nur nach unten. Davis versuchte die Situation noch zu retten. „Klar haben wir Mimi besucht, aber natürlich auch dich, immerhin hat es ja gepasst, ihr habt ja nicht so weit weg von einander gewohnt.“

Nach einer halben Stunde stand Tai auf. „Ich muss los! Man sieht sich!“ Er steuerte die Tür an, wurde aber aufgehalten. „Jetzt schon? Das ist aber schade, wir hatten ja noch gar nicht die Gelegenheit uns mal richtig zu unterhalten.“ Michael stand hinter ihm, er drehte sich um und schaute ihm ernst in die Augen. „Ich hab morgen früh Training!“ gab Tai einfach nur wieder. Die anderen merkten die Spannung zwischen den beiden. Matt ging nun zu den beiden. „Ich hab morgen früh Bandprobe, ich müsste mich dann auch verabschieden.“ „Verdammt ich muss ja auch zum Training!“ panisch sprang Davis auf und alle verdrehten die Augen. „Ich sollte mich dann ebenfalls auf den Weg machen, ich hab noch Basketball Training morgen früh.“ Tk stellte sich zu Matt und auch Joe bereitete sich nun zum gehen. „Ich muss auch noch etwas lernen.“ Izzy hatte sich mittlerweile wieder an seinen Computer gesetzt.

Alle die angekündigt hatten, dass sie gehen müssen, waren schon gegangen. Kari, Cody und Sora waren mit den anderen zusammen gegangen, Kari damit sie nicht im Dunkeln alleine gehen musste, Sora weil sie zu Matt ging und Cody weil er ebenfalls nicht alleine gehen wollte. Ken, Yolei, Izzy und Mimi blieben zurück. Michael setzte sich nun zu Mimi und legte eine Hand auf ihren Oberschenkel, dabei zuckte sie richtig zusammen. „Was ist los mit dir? Du bist so still heute.. freust du dich den gar nicht mich zu sehen?“ „Mir geht es nicht so gut.“ Sie stand dann auf. „Ich gehe auch bis dann.“ Mimi verließ Izzy's Büro fluchtartig und musste sich draußen erst mal beruhigen. Kurz nach ihr ging auch Michael, der Mimi noch einholen konnte. „Warte doch mal.“ Er packte Mimi an der Schulter und drehte sie zu sich. „Was ist los mit dir? Warum rennst du vor mir weg?“ Mimi fing an zu zittern. „Ich muss echt los, ich habe gerade keine Zeit!“ Sie wollte gehen, doch er ließ es nicht zu. „Komm schon, als du noch in Amerika gelebt hast, hast du doch auch gerne Zeit mit mir verbracht.“ Er grinste richtig, Mimi dagegen lief es kalt den Rücken hinunter. „Ich bin doch nur wegen dir hier Mimi!“ Mit aller Kraft riss sich Mimi los und rannte weg. Michael folgte ihr nicht, er grinste ihr nur nach. „Süß war sie ja schon immer!“

Ärger vorprogrammiert? Teil I

Da Sora und Matt sich wieder vertragen hatte, setzte Tk Sora dazu ein, Matt von der Wohnung fern zu halten. Nach der Bandprobe holte Sora Matt ab und die beiden gingen zusammen durch die Stadt. Sora konnte Matt davon überzeugen mit ihr ins Kino zu gehen, nachdem die beiden in einem Restaurant was gegessen hatten. Zwei Stunden wo sie sich keine Gedanken machen musste, wo sie Matt über all hinbringen könnte, ohne das er genervt nachhause wollte. Sora ließ sogar Matt den Film aussuchen, auch wenn sie nicht so ganz von der Auswahl überzeugt war.
 

Yolei, Ken und Cody waren heute schon früh unterwegs gewesen und hatten Michael Tokio gezeigt. Sie fingen beim Tokyo Tower an und arbeiteten sich dann durch den Stadtplan durch. Am Nachmittag waren die wieder in Odaiba. Die drei brachten Michael dann zum Fuji Fernsehturm. „Und das ist unser Fernsehturm, der Fuji Fernsehturm. Hier arbeitet auch der Vater von Matt und Tk.“ erzählte Yolei fröhlich. Allgemein war Yolei diejenige, die alles erzählte und auf alle wichtigen Dinge aufmerksam machte. „Hätte ich gewusst, dass Japan so schön ist, wäre ich schon viel früher euch besuchen gekommen.“ Michael lächelte Yolei an. Ken hatte die ganze Zeit über ein Auge auf die beiden, er war extrem eifersüchtig. „Ich freue mich so sehr, dass du nachher auch zur Geburtstagsparty von Matt kommst, dass wird bestimmt ein toller Abend!“
 

Mimi war schon den ganzen Tag in ihrem Zimmer, sie hatte sich dort eingesperrt und weinte. Ihre Mutter machte sich schon richtige Sorgen und klopfte nun. „Mimi mein Liebling, darf ich kurz rein kommen?“ Es kam keine Antwort, aber sie konnte ein schluchzen aus dem Zimmer hören, deswegen öffnete sie nun vorsichtig die Tür und schaute rein. „Mimi? Hey mein Schatz..“ Sie ging rein und schloss die Tür, dann setzte sie sich zu Mimi ans Bett. Sie drückte Mimi an sich und streichelte über ihren Arm. „Ist was passiert?“ Mimi weinte sich in ihren Armen aus, sie konnte in dem Moment einfach nicht Antworten. Satoe ließ ihr Zeit, sie wusste, ihre Tochter würde schon reden, sobald sie sich beruhigen würde.

Nach einer guten halben Stunde hatte sich Mimi soweit beruhigt, dass sie wieder reden konnte. Sie war aber immer noch am weinen. „Michael ist in Japan!“ Satoe's Blick änderte sich sofort. Sie wurde ernst und drückte Mimi ganz fest an sich. „Was will er hier?“ „Ich weiß es nicht... vor den anderen tut er so, als würde er uns alle besuchen wollen, aber als ich kurz mit ihm alleine war.. meinte er.. er ist nur wegen mir hier..“ Mimi schaute verzweifelt zu ihrer Mutter. „Mama was soll ich machen?“
 

Seit zehn Minuten war der Film zu ende und Sora konnte Matt zu einem Spaziergang durch den Park überreden. Das Wetter spielte auch mit und so konnten sie die Zeit noch etwas nutzen. Beide blieben auf einmal überrascht stehen. „Das ist doch Tai oder?“ Matt nickte ihr nur zu. „Wir müssen dazwischen gehen!“ Beide beeilten sich und rannten zu Tai, der gerade dabei war eine Mülltone zu zertreten. „Tai hör auf mit dem Mist!“ Sora schaute ihn verzweifel an und Matt zog ihn weg. Er drückte Tai auf eine Bank und setzte sich neben ihn, Sora ging dann auf Tai's andere Seite. „Man was ist los mit dir!“ „Es ist alles ok! Kann ich gehen!“ Genervt wollt er gerade aufstehen, doch Matt drückte ihn an der Schulter runter. „Du bleibst jetzt hier und redest mit uns!“ Sora schaute ihn bedrückt an. „Tai bist du etwa wegen Mimi so?“ „Mimi ist mir egal!“ Sora nahm seine Hand und schaute ihm tief in die Augen. „Nein Tai, du und auch Matt und ich wissen, dass dir Mimi nicht egal ist. Ist irgendwas passiert?“ Tai war ernst und er wurde wütend, wenn er an den Abend davor dachte. „Habt ihr gestern nicht gesehen, wie Mimi von Michael angestarrt wurde? Vor mir tut sie so, als wüsste sie nicht, was sie für mich empfindet und in Wirklichkeit läuft da was zwischen den beiden!“ Sora schaute kurz zu Matt, wechselte dann aber schnell ihren Blick zu Tai. „Tai.. ich glaube nicht, dass Mimi so ist...klar kann ich verstehen, dass es nicht leicht ist.. aber das was zwischen Mimi und dir war... das hätte Mimi nie im Leben zugelassen, wenn sie was mit Michael gehabt hätte.“ „Und findet ihr es normal, dass der Typ auf einmal hier auftaucht? All die Jahre kam er hier nicht her, aber jetzt auf einmal? Jetzt wo Mimi zurück in Japan ist? Findet ihr das wirklich normal?“ Tai war richtig aufgebracht, die beiden schafften es nicht ihn zu beruhigen. „Natürlich ist das nicht normal, wir haben uns auch schon Gedanken darüber gemacht.“ Tai schaute dabei zu Matt. Matt hatte seinen Blick in den Himmel gerichtet. „Aber wie Sora schon sagte.. Mimi hätte sich nicht darauf eingelassen, wenn da wirklich was wäre.“ „Wieso redest du nicht noch mal mit Mimi?“ Tai seufzte und lehnte sich nach hinten. „Es würde doch nichts bringen.. Mimi weiß nicht was sie für mich empfindet!“
 

„Leute das haben wir gut hinbekommen.“ Erleichtert ließ sich Tk auf die Couch fallen. „Aber Tk, hast du wirklich daran gezweifelt, dass wir das schaffen?“ Kari musste kichern und setzte sich neben Tk. „Leute Yolei hat mir geschrieben!“ Joe, Izzy und Davis setzten sich nun zu Tk und Kari auf die Couch. „Yolei, Ken, Cody und Michael gehen jetzt die Getränke holen und kommen dann sofort hier hin.“ Dabei schaute Davis noch mal auf die Nachricht. „In ungefähr fünfzehn Minuten sollten die vier hier sein.“ Izzy hatte gerade seinen Laptop herausgeholt und fing an zu tippen. „Sag mal Izzy was machst du den da?“ Neugierig schaute Joe auf den Bildschirm, verstand aber nichts von dem was er dort sah. „Ich arbeite seit kurzem an eine neue Software, da es ja noch etwas dauern wird, bis die anderen und bis vor allem Matt kommt, kann ich ja noch etwas daran ausprobieren.“ Izzy hatte die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen. „Sogar jetzt denkt er noch an seine Software.“ Tk musste lachen, er kannte Izzy nicht anders, es war einfach typisch für ihn. „Lass dich bloß nicht von Mimi erwischen.“ scherzte Joe, da er sich noch genau daran erinnern konnte, wie Mimi ihn deswegen zurechtgewiesen hatte.
 

Es war kurz nach acht Uhr und ein klingeln sorgte für Ruhe in der Wohnung. Tk ging aufmachen, er wusste das es nicht Matt sein konnte, da er nicht klingeln würde, aber trotzdem fand er es so besser. „Mimi, genau pünktlich, Komm rein.“ Mimi lächelt Tk zu. „Ich muss doch einen guten Eindruck bei deinem Bruder hinterlassen.“ Lachte sie dann. „Wenn er irgendwann ein berühmter Musiker ist, dann will ich doch als seine beste Freundin profitieren.“ zwinkerte sie ihm noch zu. Die beiden gingen dann zusammen ins Wohnzimmer, wo die anderen schon alle warteten. Mimi erstarrte, als sie Michael sah. Sie wusste noch nicht, dass er auch dabei sein würde. „Setzt dich schon mal und am besten ruhig, sein, Matt soll ja nichts merken, wenn er nachhause kommt.“ Mimi nickte nur und setzte sich weit weg von Michael. „Tai hat mir geschrieben, er wird mit Sora und Matt zusammen kommen. In fünf Minuten sollten sie hier sein.“ Alle schauten zu Kari, Tk nickte ihr zu und gab nun ein Zeichen, dass wirklich alle ruhig sein sollten.

Nachdem fünf Minuten vergangen waren, konnte man im Treppenhaus schon die Stimmen von Tai und Matt hören. Die Tür wurde aufgeschlossen und die drei kamen rein. Tk hatte natürlich auch daran gedacht, das Licht auszuschalten. Matt ging vor ins Wohnzimmer und die anderen beiden folgten ihm leise. Als er dann das Licht einschaltete, blieb er überrascht da stehen. Auch Tai blieb überrascht stehen, als er Michael da sitzen sah. „Was macht ihr den hier?“ Etwas überrascht schaute er alle an. „Überraschung gelungen würde ich sagen.“ Tai klopfte ihm auf den Rücken und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er ganz und gar nicht damit einverstanden war, dass Michael auch da war. „Tja mein Freund! Jetzt musst du wohl oder übel in dein Geburtstag reinfeiern!“ „Ihr seid doch verrückt! Wie seit ihr den überhaupt hier rein gekommen?“ „Na Papa hat mir den Schlüssel gegeben.“ grinste Tk ihm zu. „Wer den auch sonst.“ murmelte Matt vor sich her. „Na komm setzt euch.“ Bevor sich Matt setzte, schaute er zu Sora. „Du solltest mich von hier fern halten oder?“ Sora zwinkerte ihm zuckersüß zu. „Sorry.“ Sie gab ihm dann einen kurzen Kuss und zog ihn mit sich auf die zwei leeren Plätze, die nebeneinander waren. Tai durfte sich nicht so einfach einen Platz aussuchen, es war nur noch einer frei und zwar genau der neben Mimi. Er setzte sich zu ihr, redete aber kein Wort mit ihr. Sora beugte sich zu Matt, damit sie ihm was zuflüstern konnte. „Können wir die beiden nicht einfach in dein Zimmer einsperren.. irgendwann werden die schon miteinander reden müssen.“ Matt schaute zu den beiden und musste seufzen. „Und wie willst du bitte, die beiden gleichzeitig in mein Zimmer bekommen?“ Sora überlege kurz und merkte, es würde nicht klappen. Tk stellte sich hinter der Couch zwischen Sora und Matt und beugte sich so nach vorne, dass sein Kopf zwischen Sora's und Matt's war. „Wisst ihr was mit Mimi los ist?“ Überrascht drehten beide ihren Kopf zu Tk. „Als sie angekommen ist, war sie ganz normal, aber seitdem sie hier sitzt, schweigt sie nur noch und schaut nach unten, genau wie jetzt auch. Sie war ja gestern schon so komisch.“ Besorgt schauten Matt und Sora zu Mimi, die tatsächlich etwas verängstigt wirkte. „Ich versuche gleich mit ihr zu reden.“ Tk ging kurz danach wieder.
 

Sora ging von hinten auf Mimi zu. Sie beugte sich etwas zur sitzenden Mimi, legte ihre Hände auf Mimi's Schultern ab und legte ihren Kopf neben ihrem. Mimi zuckte richtig zusammen. „Hey, ich bin es doch nur.“ Als sie Sora erkannte, beruhigte sie sich wieder. „Sollen wir mal auf den Balkon gehen?“ Sie nickte und folgte nun Sora nach draußen. Beide lehnten sich an das Geländer an, Mimi schaute nur nach unten und Sora schaute sie besorgt an. „Alles in Ordnung bei dir Mimi?“ Nach einem kurzem schweigen nickte Mimi nur. „Du weißt schon, dass du mir nichts vormachen kannst?“ Mimi seufzte, hob dann ihren Kopf an und lächelte genau so wie sonst auch immer. „Es ist alles in Ordnung, mach dir keine Gedanken.“ Sie nahm nun die Hand von Sora. „Komm lass uns rein gehen und tanzen.“ Sora konnte nicht mehr antworten, sie wurde einfach mitgezogen.
 

Tai und Matt standen zusammen in einer Ecke des Raumes und unterhielten sich. „Hast du es gesehen? Wie er sie angeschaut hat, dass ist einfach nicht normal!“ Matt's Blick war zu Michael gerichtet. „Am besten wäre es du fragst Mimi direkt, was zwischen den beiden läuft.“ Tai seufzte. „Denkst du Mimi würde dabei die Wahrheit sagen?“ Matt verfolgte mit seinem Blick die ganze Zeit Michael. „Ich denke schon, dass Mimi ehrlich sein würde.“

Ärger vorprogrammiert? Teil II

Mimi war ausgelassen am tanzen, Michael versuchte sie so gut es ging aus dem Weg zu gehen, was bisher auch gut funktionierte.

Während sie am tanzen war, wurde sie von Michael und Tai beobachtet. Matt verdrehte genervt die Augen. „Na los Yagami! Geh zu ihr!“ Er drehte nur seinen Kopf weg. Matt ließ ihn alleine und ging auf seinen kleinen Bruder zu. „Wir müssen reden!“ Ernst schaute er zu Tk und Kari und deutete, dass die beiden schon mal vor in sein Zimmer gehen sollen. Er suchte nun Sora und zog sie mit sich, nachdem er sie gefunden hatte. „Was ist los?“ In seinem Zimmer machte er die Tür zu. „Wegen Tai und Mimi, ich hab eine Idee.“ Die drei schauten gespannt zu Matt. „Bei Mimi's Überraschungsparty haben die beiden sehr innig miteinander getanzt.“ Sora seufzte und unterbrach ihn. „Das war doch eine ganz andere Situation. Da haben die ja noch miteinander geredet.“ „Das ist mir klar. Ich habe auch nicht gesagt, dass es leicht wird, aber wir müssen es irgendwie hinbekommen!“ „Wir können ja versuchen, dass die beiden immer ziemlich nah bei einander sind.“ Tk schaute Kari an und verstand was sie meinte. „Und so bald die beiden nah genug sind, ändere ich die Musik.“ Auch Sora verstand was gemeint war. „Und wir bringen, die beiden dann dazu, dass sie irgendwie miteinander tanzen müssen!“ Matt nickte den drei zu. „Sora du kümmerst dich um Mimi und ich kümmere mich um Tai.“ Tk schaute noch kurz auf seine Uhr und grinste. „Aber zuerst muss noch was ganz anderes erledigt werden“ Er wurde verwirrt angeschaut, ging dann aber zurück zum Wohnzimmer und die drei folgten ihm.

„Leute! Bekomme ich kurz eure Aufmerksamkeit?“ Es wurde ruhig und Izzy drehte die Musik leiser. Da er mit Kari und Sora die Situation schon abgeklärt hatte, verschwanden die beiden in die Küche. „Matt, das wir hier mit dir feiern, war nicht die einzige Überraschung für heute.“ „Na super.. was kommt jetzt noch?“ „Komm schon Bruderherz etwas mehr Motivation, du hast immerhin in einer Minute Geburtstag!“ Matt verdrehte die Augen, er hasste es, wenn er nicht wusste, was als nächstes passiert. Tk zählte die Zeit runter und pünktlich um Mitternacht kamen Sora und Kari aus der Küche, mit einem großen Kuchen wieder. „Alles gute zum Geburtstag Bruderherz.“ Er umarmte Matt dabei. „Danke kleiner.. die Überraschung ist dir echt gelungen.“ Auch die anderen gratulierten Matt und dann musste er noch die paar Kerzen auspusten. „Nur vier Kerzen? Also da bin ich jetzt schon etwas enttäuscht!“ dabei lachte er. „Tja Ishida, jetzt kennst du dein wahres Alter“ „Klappe Yagami!“ Alle mussten lachen, es war mal wieder eine typische Situation zwischen Tai und Matt. Tai legte einen Arm um Matt und grinste. „Komm schon Ishida, gib es nun zu, du freust dich, dass wir alle hier sind.“ Er stoß Tai von sich weg und ging dabei zu Sora. „Klar freue ich mich, dass die anderen hier sind.“ Er gab dabei Sora einen Kuss auf die Wange, die dann kichern musste. „Das verletzt mich sehr Matt.“ gespielt traurig, schaut Tai nach unten. Kari die neben Tai stand musste kichern. „Willst du etwa auch einen Kuss Bruderherz?“ Er wurde knallrot und bekam kein Wort dabei raus. Matt grinste und schaute zu Kari. Die beiden nickten sich zustimmend zu. „Wer Kuchen will, darf sich bedienen!“ Mit den Worten ging er dann zu Tai. „Na komm Yagami!“ Mit dem Kopf deutete er auf den Balkon und ging dann auch vor. Tai folgt ihn verwirrt. „Was gibt es?“ „Wollte nur etwas frische Luft schnappen.“ Dabei schaute Matt in die Ferne. „Ist klar! Also?“ Matt drehte sich zu Tai und schaute ihn an. „Ich dachte, du könntest etwas frische Luft gebrauchen und nach Kari's Kommentar dachte ich es könnte dir unangenehm da drin sein.“ „Danke..“ Tai lehnte sich ans Gelände und starrte in die Ferne.
 

„Koushiro!“ Mimi stand ziemlich gereizt vor ihm. Er dagegen merkte es nicht und tippte weiterhin auf seinem Laptop. Mimi hatte keine Geduld und klappte einfach seinen Laptop zu. Dabei schaute er endlich hoch. „Was sollte das!“ Er sah Mimi, die ihn total gereizt anschaute. „Du sitzt schon wieder an deinem Laptop!“ Joe, der das mitbekommen hatte, musste sich sein lachen verkneifen. „Mitkommen!“ Mimi packte Izzy am Handgelenk und zog ihn mit sich mit. „Wird mal Zeit, dass dir jemand das Tanzen beibringt!“ Izzy wurde knallrot, Joe amüsierte es sehr, da er ihn ja davor noch gewarnt hatte.
 

Yolei hatte das zwischen Mimi und Izzy auch mitbekommen und kicherte. „Schade das Mimi nichts von Izzy will. Die beiden hätten so ein tolles Paar abgegeben.“ Davis hätte sich fast verschluckt als er das hörte. „Die beiden?“ Er schaute nun zu Mimi, die verzweifelt Versucht Izzy das tanzen beizubringen. „Im Leben nicht... Izzy braucht eine Frau, die genau wie er Interesse an Computer hat!“ Nun war es Ken, der sich fast verschluckt hätte und anfing zu husten. „Oh Gott ist alles in Ordnung Ken?“ Yolei schlug ihm sofort auf den Rücken,dabei nickte er. „Alles gut.. kannst aufhören Yolei.“ „Hab ich was falsches gesagt?“ Verwirrt schaute Davis zu Ken und Yolei. Beide wurden rot und schwiegen, sie ließen Davis einfach ahnungslos.
 

Sora's Blick wendete sich hilfesuchend zu Matt, der mit Tai wieder drin war. Matt schaute sich um sah wie Mimi, immer noch versuchte Izzy das Tanzen beizubringen. Er deutete mit einem Kopfzeichen zu Mimi, doch Sora zuckte planlos die Schultern. Tk hatte es mitbekommen und ging nun zu Izzy. „Mimi ich störe dich ungern, aber ich bräuchte Izzy kurz.“ „Aber Tk... Izzy macht gerade Fortschritte.“ „Du bekommst Izzy gleich wieder. Er muss mir aber jetzt erst mal was an der Musikanlage erklären.“ Widerwillig gab Mimi nach. Nachdem Tk mit Izzy verschwand, nutzte Sora diese Gelegenheit und ging sofort zu Mimi. „Na, wie sieht es aus? Bekommst du es hin Izzy zum Tänzer zu machen?“ Mimi seufzte. „Wenn du uns beobachtet hast, dann weißt du, dass es Hoffnungslos ist.“ Sora kicherte dabei. „Es ist Izzy.. sein Talent ist nun mal der Computer.“
 

„Danke.“ Izzy ließ sich erleichtert auf die Couch fallen. Tk musste dabei lachen. „Joe hat dich gewarnt.“ Während sich Izzy ausruhte, entschuldigte sich Tk und wendete sich von ihm ab. Tk's Blick suchte andauernd Matt und Sora, aber er sah die beiden bisher nicht zusammen irgendwo. „Es ist schwerer als gedacht oder?“ Er zuckte zusammen, er hatte nicht mitbekommen, dass Kari neben ihm war. Er schaute sie nun leicht überfordert an. „Ich habe es mir tatsächlich leichter vorgestellt.“ Kari seufzte leicht. „Jetzt heißt es abwarten..“
 

„Sag mal Joe..“ Cody hatte die ganze Zeit das Geschehen im Raum beobachtet. Sein Blick war immer noch auf die anderen gerichtet. „..weißt du zufällig was hier los ist?“ Total überrascht und auch etwas überfordert versuchte Joe, Cody's Blick zu folgen. „Was genau meinst du damit Cody?“ Cody war nun der überrascht schaute. „Siehst du es nicht? Es ist doch richtig auffällig!“ Immer noch überfordert, versuchte Joe irgendwas zu erkennen, was er vielleicht noch nicht gesehen haben könnte, aber nichts, er war genau so ratlos, wie davor auch. „Ich weiß wirklich nicht was du meinst Cody.“ Cody seufzte einmal und richtete seinen Blick zu Joe. „Tk ist total angespannt und sucht die ganze Zeit Blickkontakt zu Matt und Sora. Die beiden suchen ebenfalls den Blickkontakt zueinander..“ Noch bevor Cody weiter reden konnte, unterbrach Joe ihn. „Sicher, dass du da nicht zu viel hinein interpretierst? Vielleicht haben Sora und Tk ja noch eine Überraschung für Matt und warten den richtigen Moment ab.“ „Ja vielleicht..“ Er war nicht wirklich zufrieden mit der Antwort, aber er konnte was anderes auch nicht beweisen, deswegen akzeptierte er es so wie es war.
 

Nach einer gewissen Zeit war endlich der Augenblick da. Sora und Matt waren beide ziemlich nah beieinander und nickten Tk zu, der sofort zur Musikanlage ging.

Genau in dem Moment kam Michael zu Sora und Mimi. „Na ihr beiden fleißig am tanzen?“ Mimi wendete ihren Blick sofort auf den Boden. Tai hatte das selbstverständlich mitbekommen und wollte gehen, doch Matt hielt ihn auf. „Was hast du vor?“ „Ich kann mir das nicht ansehen!“ Er ließ Matt einfach alleine zurück. „Verdammt!“ Sora schaute verzweifelt zu Matt. „Was ist den mit Tai los?“ Michael richtete die Frage an Mimi, die es aber ignorierte. Tk hatte es nicht mitbekommen und nun wechselte die Musik. Mimi ging von den anderen etwas weg. Tk bat Kari wieder zum tanzen. Als sie innig zusammen standen, flüsterte Kari was zu Tk. „Michael ist dazwischen gekommen, Tai steht jetzt dahinten in der Ecke.“ Tk seufzte. „Na super.. da war ja alles umsonst.“ Auch Ken und Yolei tanzten innig miteinander. Matt und Sora schauten sich an. Matt hielt ihr die Hand entgegen, die Sora dann nahm. Matt zog sie sanft zu sich und umschloss sie. „Der Plan ist zwar gescheitert, wäre aber trotzdem blöd für uns, wenn wir es nicht ausnutzen oder?“ Sora nickte ihm zu.
 

„Wieso ist eine Schönheit wie du ganz alleine hier? Lass uns tanzen.“ Michael nahm Mimi's Hand, doch sie zog sie schnell zurück. „Ich will nicht tanzen!“ Michael wollte das nein nicht akzeptieren und zog sie nun nah an sich. „Lass mich sofort los!“ „Ich weiß doch, dass du es willst“ Mimi versuchte sich von ihm zu lösen, aber sie war zu schwach. Die anderen hatten davon nichts mitbekommen, zum einen war die Musik laut und zum anderen, achteten die, die nicht getanzt haben, nicht auf das was die tanzenden machten und die tanzenden waren mit sich selbst beschäftigt. Michael's Hand lag nun an Mimi's Po und er drückte sie so richtig an sich. „Hör sofort auf!“ Mimi verzweifelte, sie zitterte und wusste nicht weiter.

Tai hatte alles beobachtet und er war nun vor Wut geladen. Er ging dahin und riss Michael von Mimi weg. „Was soll das!“ Das Lied ging gerade zu ende und deswegen konnten alle Michael hören. Matt und Sora ahnten schon schlimmes, während Tk die Musik ausschaltete. Mimi war angespannt und schaute verzweifelt zu Tai. „Ich hab dich gefragt was das sollte! Mimi und ich haben gerade getanzt!“ „Tanzen nennst du das? Sie wollte es nicht!“ Jeder konnte die Wut in Tai sehen. Matt ging zur Sicherheit schon etwas näher auf die beiden zu, um im schlimmsten Fall eingreifen zu können. „Natürlich wollte sie es! Mimi ist imme..“ Er konnte nicht zu ende reden, den Tai packte ihn am Kragen und schaute ihn bedrohlich an. „Tai.“ Mimi's Stimme war verzweifelt und extrem leise, keiner konnte sie hören. „Du packst Mimi nie wieder an! Verstanden!“ „Wer soll mich daran hindern du?“ Tai's freie Hand wurde zur Faust, Mimi bemerkte es und nahm sofort seine Faust in ihrer Hand. Er wendete seinen Blick zu ihr und sah wie ihr die Tränen kamen, er nickte ihr kurz zu. Mimi ließ seine Faust los und dann wendete er sich wieder zu Michael. Er ließ ihn los und zog Mimi zu sich, er hatte einen Arm um sie gelegt. „ Fass mein Mädchen noch einmal an und ich kann für nichts mehr garantieren!“

Die Wende!

Nachdem Tai, Michael eine Ansage gemacht hatte, nahm er sich Mimi und ging von dort weg. Unterwegs brach Mimi einfach in Tränen aus und konnte so nicht weiter, deswegen nahm Tai, sie auf den Rücken und trug sie jetzt vorsichtig nachhause. Mimi gegenüber war er ruhig. „Wohin willst du? Zu mir oder zu dir?“ Mimi krallte sich in sein Shirt und versuchte eine Antwort zu geben, aber ihre Tränen ließen es nicht zu. „Zu dir?“ Sie nickte nun einfach.

Bei Mimi angekommen, versuchte er die Tür aufzuschließen, was aber mit Mimi auf den Rücken nicht richtig klappte. Auf einmal ging die Tür auf und ihre Eltern standen vor ihm, sie schauten geschockt, als sie die beiden so erkannten. „Was ist passiert?“ „Guten Abend Herr Tachikawa, Frau Tachikawa... ich möchte mich für die späte Störung entschuldigen und für den ganzen Lärm, den ich verursacht habe.“ Zu seiner Überraschung waren ihre Eltern ruhig. „Komm bitte erst mal rein.“ Er ging rein, Mimi trug er immer noch, sie wollte einfach nicht von ihm runter. „Mimi mein Schatz.. was ist den passiert?“ Satoe machte sich richtige Sorgen und ging zu den beiden, um Mimi's Hand zu nehmen. Tai schaute nach unten, er wusste nicht wie er sich verhalten sollte. „Soll ich dich in dein Zimmer bringen?“ fragte er sie nun ruhig, dabei nickte sie ihm zu. Ihre Mutter machte die Zimmertür auf, damit er sie rein tragen konnte. Er setzte sie auf ihrem Bett ab und wollte, ihr Zimmer verlassen, doch Mimi hielt sich an seinem Shirt fest. „Tai...“ Er drehte sich um und schaute sie an. „Kannst du heute bei mir bleiben?“ Er war von der Frage überrascht, dabei schaute er zu Satoe, die ihm zunickte. Er wendete sich dann wieder zu Mimi und nickte ihr auch zu. „Soll ich deinen Eltern erzählen was passiert ist?“ Sie nickte nur, dann verließ er das Zimmer und setzte sich mit ihren Eltern im Wohnzimmer hin. Er erzählte ihnen was Michael getan hatte, was beide, Satoe und Keisuke wütend machte. „Ist was in Amerika passiert?“ Tai fragte vorsichtig nach, er war sich nicht sicher, ob er das wirklich fragen dürfte. „Mimi hat also nichts erzählt?“ Ihre Mutter wirkte nun richtig traurig. „Tai, wir sind dir echt dankbar, dass du Mimi geholfen und nachhause gebracht hast, aber wenn sie es nicht von selbst erzählen will, dann werden wir dazu auch nichts sagen.“ „Natürlich, ich kann das verstehen.“ Satoe nahm Tai's Hand und lächelte ihm sanft zu. „Geh zu ihr.. sie braucht dich.“ Er nickte, wünschte Mimi's Eltern noch eine gute Nacht und ging dann in ihr Zimmer. Er setzte sich neben Mimi, die sich kaum bewegt hatte. Er legte einen Arm um sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Danke..“ kam es ganz leise von Mimi. „Ist in Amerika irgendwas passiert?“ Nach einem kurzen schweigen, löste sich Mimi von ihm und schaute ihn an. „Ich möchte nicht darüber reden.“ Er nahm ihr Gesicht in der Hand und wischte ihr die letzten Tränen weg. „Ich akzeptiere es... aber wenn du irgendwann jemanden zum reden brauchst, dann kannst du dich jederzeit an mich wenden.“ Sie nickte leicht. „Ich dachte du möchtest keinen Kontakt mehr zu mir haben.“ „Er hat dich angefasst! Hätte ich etwa weiter zu sehen sollen wie er dich anpackt?“ Sie schüttelte den Kopf. „Und was war letztens auf dem Schuldach?“ „Du hast geweint.. und es tat mir im Herzen weh, dich so zu sehen..“ Sie schauten sich in die Augen und kamen sich dann etwas näher. „Kannst du es eigentlich gar nicht verstehen, warum ich vorerst keinen Kontakt mehr wollte?“ „Ich konnte es in dem Moment nicht verstehen.. immerhin hast du die Chancen nicht genutzt, die ich dir gegeben habe... aber ich hätte es wahrscheinlich nicht anders gemacht.“ Er zog ihr Gesicht wieder näher zu sich und ihre Lippen berührten sich sanft. Tai traute sich dann und küsste Mimi ganz sanft. Nach dem Kuss, legte er seine Stirn auf Mimi's ab und sie schauten sich tief in die Augen. „Darf ich die Chance den noch nutzen?“ Mimi nickte ihm zu. „Tai?“ Er schaute sie überrascht an. „Ich würde gerne dein Mädchen sein..“
 

Als Sora wach wurde, war Matt noch am schlafen. Sie stand vorsichtig auf und zog sich an, ging dann ins Wohnzimmer und schaute sich das Chaos an. Sora fing an leise aufzuräumen. „Guten Morgen Sora.“ Sora drehte sich um und lächelte. „Guten Morgen Herr Ishida.“ „Schläft Matt noch?“ „Ja, ich habe ihn schlafen gelassen.“ Sie ging dabei in die Küche und bereitete Kaffee vor, Matt's Vater folgte ihr und schaute sie an. „Haben Sie Hunger? Soll ich Frühstück vorbereiten?“ Total überfordert schaute Hiroaki zu Sora. „Sora das ist echt lieb von dir, aber das musst du echt nicht machen.“ „Ich mach das gerne wirklich. Setzen Sie sich schon mal hin, ich bringe gleich den Kaffee.“

Total verschlafen und nur in Boxershorts kam Matt aus seinem Zimmer und sah seinen Vater am Tisch sitzend. „Morgen..“ „Guten Morgen Matt und alles gute zu deinem Geburtstag.“ „Danke..“ Er ließ sich auf einen Stuhl fallen. Sora kam und stellte eine Tasse Kaffee auf den Tisch. „Du bist wach, willst du auch einen Kaffee?“ Er schaute sie verwirrt an. „Ähm.. ja.. bitte..“ „Hast du auch Hunger? Soll ich für dich auch Frühstück machen?“ Verwirrt schaute Matt zu seinem Vater. „Ich habe ihr schon gesagt sie muss es nicht tun.“ Sie grinste Matt zu. „Ich mach einfach für uns drei Frühstück, also entspann dich und werde erst mal wach.“ Sora verschwand wieder in die Küche, Matt rieb sich die Augen und schaute zu seinem Vater. „Träume ich?“ Hiroaki schüttelte nur den Kopf.

Nach dem Frühstück verabschiedete sich Hiroaki und machte sich auf den Weg zur Arbeit. Sora ging zu Matt, beugte sich von hinten zu ihm runter und lehnte sich so an ihn. Matt drehte seinen Kopf zur Seite, damit er sie anschauen konnte. „Danke.“ Er gab ihr einen kurzen Kuss und lächelte sie an. „Ich räume noch schnell den Rest auf.“ Er zog sie auf seinen Schoß und gab ihr noch einen Kuss. „Du bist hier nicht die Putzfrau Sora.. ich mach das schon.“ Sora lächelte ihn an. „Es ist dein Geburtstag Schatz.. entspann du dich mal lieber. Ich mach das wirklich gerne.“ „Ich versuche dann gleich mal Tai zu erreichen.“ Sora musste lachen. „Um die Zeit?“ Verwirrt schaute er auf die Uhr und musste feststellen, dass sie Recht hatte. „Diese Schlafmütze!“ „Wenn ich hier fertig bin, werde ich versuchen Mimi zu erreichen.. Ich mache mir echt Sorgen. Sie sah überhaupt nicht gut aus.“ Plötzlich klingelte es an der Tür. „Ich mach schon auf.“ Matt hielt sie fest. „Ich mach das schon, immerhin wohne ich immer noch hier.“ Sora schüttelte den Kopf. „Ich mach das schon Schatz, geh du dich lieber erst mal anziehen.“ Er wurde rot, er hatte total vergessen, dass er immer noch nur in Boxershorts war.

Sora machte die Tür auf und Michael stand vor ihr. „Was willst du hier?“ „Ist Matt nicht da?“ Sora wurde ungeduldiger. „Ich hab dich gefragt was du hier machst!“ „Ich möchte mich bei Matt entschuldigen, wegen mir ist seine Geburtstagsparty so geendet.“ Sora wurde richtig sauer. „Das hättest du dir vorher überlegen sollen, bevor du Mimi verletzt hast!“ Michael wirkte traurig. „Aber ich habe Mimi doch nicht verletzt! Tai hat das einfach nur in den falschen Hals bekommen. Tai konnte mich doch schon die ganze Zeit nicht leiden.“ Matt kam nun dazu, der das noch mitbekommen hatte. „Ich kenne Tai schon viele Jahre! So wütend hab ich ihn noch nie gesehen und du kannst froh sein, dass Mimi da war und ihn zurück gehalten hat und nun verschwinde von hier!“ Er wollte die Tür zuknallen, doch Michael hielt die Tür noch fest. „Ich möchte mich wirklich nicht mit euch streiten, dass alles ist ein großes Missverständnis!“ „Das kannst du deiner Oma erzählen aber nicht uns! Tai würde nicht ohne Grund so ausrasten! Und jetzt verschwinde von hier verdammt noch mal!“ Matt wurde richtig wütend, das merkte Michael und ging dann tatsächlich. Matt knallte die Tür zu und ließ sich im Wohnzimmer wütend auf die Couch fallen. Sora ging ihm hinter her und massierte ihm die Schulter. „Beruhige dich.. er ist es nicht Wert!“
 

Satoe klopfte an Mimi's Tür, bekam aber keine Antwort. Sie lauschte kurz, konnte aber nichts hören. Langsam öffnete sie die Tür und schaute vorsichtig rein. Sie sah wie Mimi in Tai's Armen lag und beide tief am schlafen war. Der Anblick der beiden beruhigte sie richtig, mit einem lächeln, machte sie leise die Tür wieder zu und ging in die Küche. „Die beiden schlafen noch.“ Sie schaute zu ihrem Mann und war immer noch am lächeln. „Ist was passiert?“ Keisuke schaute sie etwas skeptisch an. „Was würdest du eigentlich sagen, wenn unsere Mimi mit Tai zusammen wäre?“ Er hätte sich fast an seinem Kaffee verschluckt. „Unsere Prinzessin und Tai?“ „Läuft da etwa was zwischen den beiden?“ Satoe schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht was zwischen den beiden ist, aber Tai ist doch ein netter junger Mann oder nicht?“ Er musste echt darüber nachdenken, nickte ihr dann aber zu. „Ich mochte Tai damals schon und das was er, letzte Nacht, für unsere Prinzessin getan hat, das hat ihn einfach sympathischer gemacht.“ Satoe setzte sich nun hin. „Außerdem ist Tai richtig höflich. Sein Verhalten letzte Nacht hat mich wirklich beeindruckt.“ Keisuke schaute in die Richtung wo Mimi's Zimmer lag. „Tai wäre mir auch lieber als dieser Michael.“ Er wurde dabei etwas sauer. „Wenn einer unsere Mimi glücklich machen kann, dann ist es Tai.“
 

Langsam wurde Mimi wach, sie lag in Tai's Armen und fing an zu lächeln, als sie ihn schlafen sah. In seinen Armen drehte sie sich und beobachtete ihn etwas, bis sie sich irgendwann zu ihm streckte und einen Kuss gab. Tai wurde beim Kuss wach und fing an zu lächeln. „Guten Morgen Prinzessin.“ Mimi streichelte ihm übers Gesicht und gab ihm noch einen sanften Kuss. „Guten Morgen.“ „Ist alles in Ordnung bei dir?“ Mimi nickte und legte sich wieder hin. Sie lag mit ihrem Kopf auf seiner Brust. „Danke, dass du letzte Nacht bei mir geblieben bist.“ Er streichelte ihr über den Arm und starrte an die Decke. „Ich habe mir wirklich Sorgen gemacht..“ „Tut mir leid..“ „Wenn du mich nicht so angeschaut hättest, dann hätte ich diesem Typen echt noch was getan.“ „Tai..“ Sie hörte sich extrem traurig an. „Auf dem Schuldach.. da hattest du mich gefragt warum ich so aufgelöst war, daraufhin bin ich weggerannt... er war der Grund.“ „Das habe ich mir letzte Nacht schon gedacht, aber jetzt bin ich bei dir und ich werde es nicht zulassen, dass dieser Typ dich noch mal anpackt.“ Mimi stützte sich nun etwas ab und schaute Tai erwartungsvoll an. „Weil ich dein Mädchen bin?“

Alles nur ein Missverständnis?

Als Yolei wach wurde und sich zur Seite drehen wollte, merkte sie, dass sie nicht alleine war. Sie riss die Augen auf und sah Ken neben sich liegen. „Waaaaaaaaas!!!“ Yolei schrie auf einmal los, hielt sich dann aber sofort die Hand vor dem Mund. Ken wurde dadurch wach und schaute sofort verunsicher zu Yolei. „Ist was passiert Yolei?“ Immer noch die Hand vor dem Mund haltend, schüttelte sie den Kopf. „Yolei ist wirklich alles in Ordnung?“ Sie wurde rot. „Naja... ich hatte kurzzeitig vergessen, dass du hier bist.“ „Du hast es vergessen?“ Ken verkniff sich sein lachen, Yolei war es unangenehm, dass sie so was vergessen konnte. „Aber an letzte Nacht kannst du dich noch erinnern oder?“ Sie wollte nicken, musste dann aber doch noch mal darüber nachdenken.
 

„Yolei... warte bitte kurz.“ Sie wollte gerade die Tür aufschließen und rein gehen, als sie von Ken aufgehalten wurde. Sie drehte sich um und ging einen Schritt auf Ken zu. „Ist was?“ Ken wurde rot und fing an zu stottern. „Also.. ich.. ähm..“ Yolei lächelte ihm zu. „Vor mir brauchst du nicht so sein.. wenn du was sagen willst, dann sag es einfach.“ Verlegen schaute Ken kurz nach unten,er holte einmal tief Luft und schaute dann zu Yolei. „Also.. wie soll ich sagen.. Hast du Gefühle.. für.. für Michael?“ Total überrascht schaute Yolei nun zu Ken. Sie lächelte ihm dann aber beruhigend zu. „Natürlich nicht.. Michael sieht gut aus und ist echt cool drauf...“ Sie machte eine kurze Pause und wurde etwas traurig. „zumindest dachte ich bisher immer, dass er cool ist.. ob Tai vielleicht doch was falsch verstanden hat..“ „Was wenn Tai recht hat und Michael tatsächlich Mimi gegen ihren Willen angefasst hat?“ „Ich kann mir das nicht vorstellen! Michael war doch immer so nett zu uns. Ich kann und will es mir nicht vorstellen!“ „Yolei.. ich mag es nicht, wenn du andauernd über Michael sprichst..“ Ken wirkte nun ernst, was Yolei richtig verunsicherte. „Ich mag es nicht, wenn du vor mir für andere Jungs schwärmst, den ich liebe dich Yolei.“ Ken war richtig rot im Gesicht. Es war für ihn das erste mal, dass er jemanden ein Geständnis gemacht hatte, aber auch Yolei wurde rot. „Ken.. das ist wirklich süß von dir.“ Sie schauten sich beide tief in die Augen und kamen sich etwas näher. „Ich liebe dich auch Ken.“ Langsam traute sich Ken und es kam zum ersten Kuss der beiden.
 

Lächelnd nickte Yolei. „Wie könnte ich so einen Abend vergessen.“ Sie schaute zu Ken, dessen Wangen leicht erröteten. „Ich bin froh, dass du ehrlich zu mir warst.“ Sie lächelte zwar immer noch, aber gleichzeitig wirkte sie etwas traurig. „Yolei.. erzähl schon...“ Sie schüttelte den Kopf. „Es ist ok“ Ken setzte sich auf und schaute sie an. „Ich weiß doch, dass du dir wegen Michael Gedanken machst, ich weiß auch was ich gestern gesagt habe, aber wenn es dich so sehr belastet, dann rede ruhig mit mir darüber.“ „Kann es wirklich sein, dass ich mich so sehr in Michael getäuscht habe? Er war immer so nett, er wirkte immer so vernünftig.. und nun soll er Mimi angefasst haben..“ Ken zog sie in eine Umarmung. „Es ist ja nicht schwer getäuscht zu werden. Die anderen hätten das auch nicht gedacht, genau so wie ich.. aber wie denn auch, wie sollten wir das merken? Wir bekommen nur das mit was hier passiert. Keiner kann wissen, wie er in Amerika ist, außer vielleicht Mimi, die dort gelebt hat. Ich habe Michael damals nicht richtig kennenlernen können, aber als wir alle zusammen Mimi besucht haben, da wirkte er ja auch nett..“ „Mimi hat ja auch nie was erzählt.. seit dem sie wieder zurück ist, war sie immer glücklich.“ „Siehst du.... du hättest also gar nicht ahnen können, dass da irgendwas komisch ist.“ Yolei schaute nun etwas ernster. „Würdest du ein Problem damit haben, wenn ich mit Michael darüber reden will?“ Er schüttelte den Kopf. „Du darfst reden mit wem du willst, das ist für mich kein Problem.“
 

Von jedem klingelte das Handy. Es war eine Rundmail.

„Hallo zusammen, was letzte Nacht passiert ist, geht mir nicht aus dem Kopf. Ich würde mich freuen, wenn wir uns morgen nach der Schule bei Izzy's Büro zusammensetzen könnten und nochmal über alles reden und es eventuell auch klären. Wenn ihr nichts dagegen habt, würde ich Michael fragen, ob er auch kommt, damit wir auch seine Seite hören können.Ich würde mich wirklich darüber freuen. Yolei“
 

„Ich mache mir langsam wirklich Sorgen!“ Sora schaute besorgt zu Matt. „Tai geht auch nicht an sein Handy.“ Sora ging hin und her, sie machte sich richtige Sorgen um Mimi. „Versuch es mal auf dem Haustelefon..“ Sora blieb stehen und schaute erleichtert zu Matt. „Das ich darauf nicht selbst gekommen bin. Danke Matt.“ Sie versuchte es sofort und es ging endlich jemand ran. „Hallo?“ „Guten Tag Frau Tachikawa, hier ist Sora.“ An Sora's Stimme erkannte man sofort, dass sie erleichtert war. „Ist Mimi zufällig zuhause?“ „Ja ist sie, warte kurz ich hole sie ans Telefon.“ „Danke.“ Während Sora wartete schaute sie Matt an, der ihr zulächelte. „Sora?“ Mimi hörte sich total glücklich an. „Mimi, Gott sei dank, dir geht es gut.“ „Meinst du wegen letzte Nacht?“ Mimi fragte etwas ernster nach. „Ja auch, aber ich versuche dich die ganze Zeit zu erreichen und du gehst einfach nicht an dein Handy!“ „Oh.. tut mir leid, ich muss vergessen haben, mein Handy wieder auf laut zu stellen. Ich habe es letzte Nacht auf Lautlos gestellt, damit wir ausschlafen können.“ „Wir?“ Total überrascht schaute Sora zu Matt, der nun näher kam. Mimi fing an zu stottern. „Ähm.. also ich meinte ich natürlich.“ „Sag es ihr einfach.“ „Tai?“ Matt und Sora verstanden beide die Welt nicht mehr. „Tai hat bei mir geschlafen..“ „Hey Sora, Matt, mein Handy ist auch auf lautlos. Hab die Anrufe erst jetzt gesehen.“ Matt und Sora waren sprachlos. Sie bekamen kein Wort raus. „Hallo? Seid ihr noch dran?“ Mimi war wie immer ungeduldig. „Hallo?“ „Ja.. ja sind wir..“ „Sehr gut! Was haltet ihr davon, wenn wir uns nachher am Park treffen?“ Matt nickte Sora zu. „Ja.. können wir machen..“ „Sehr gut, ich schreibe dir die genau Uhrzeit, dann bis später!“ Mimi legte einfach auf. Matt und Sora tauschte sich verwirrte Blicke aus. „Ich habe richtig verstanden... wir treffen uns gleich mit Tai und Mimi, der bei Mimi geschlafen hat, im Park?“ Fassungslos nickte Sora einfach.
 

Kari'S Handy klingelte auf einmal, dabei ging sie sofort ran. „Tai! Na endlich, ich habe mir Sorgen gemacht wo bist du den?“ Sie wirkte total erleichtert, dass Tai sich endlich gemeldet hatte. „Tut mir leid meine kleine. Ich hatte das Handy lautlos gemacht. Ich wollte dir kurz Bescheid geben, dass du dir keine Sorgen machen musst. Bei mir ist alles in Ordnung und bei Mimi auch.“ „Warst du die ganze Zeit über bei Mimi?“ Sie wurde nun neugierig. „Ja war ich... wir reden heute Abend wenn ich zuhause bin ok?“ „Tai eine Frage habe ich no..“ Doch Kari konnte nicht zu ende sprechen, Tai hatte schon aufgelegt.
 

„Sicher, dass wir nicht geträumt haben?“ Matt schaute auf seine Uhr. „Sehr sicher.“ „Wir wollten uns doch vor fünfzehn Minuten hier treffen..“ Sora gab Matt einen kurzen Kuss. „Schatz, wir reden hier von Tai!“ Matt verdrehte die Augen und ließ sich nun auf eine Parkbank fallen. „Das ist mal wieder typisch Tai! Noch nicht mal Mimi bekommt es hin, dass er pünktlich kommt!“ Sora fing an zu kichern. „Die beiden bekommen wahrscheinlich nicht genug von einander.“ Matt zog sie nun auf seinen Schoß und küsste sie. „Ich bekomme von dir auch nie genug.“ Er schaute ihr tief in die Augen und küsste sie dann nochmal, diesmal aber mit mehr Leidenschaft als davor.

Ein räuspern löste den Kuss von Sora und Matt und sie sahen wie Tai und Mimi, Hand in Hand vor ihnen standen. Tai fing an zu grinsen. „Wie wäre es wenn ihr euch ein Zimmer nehmt?“ Matt schaute kurz auf seine Uhr und wechselte dann den Blick zu Tai. „Wie wäre es wenn du mal pünktlich kommen würdest. Wir warten hier schon seit zwanzig Minuten!“ Mimi und Sora schauten sich an und mussten kichern. „Jungs jetzt streitet euch nicht.. Außerdem uns interessiert was ganz anderes nicht war Schatz?“ Sora schaute erwartungsvoll zu Matt, er seufzte und nickte ihr zu, wendete seinen Blick dann zu Tai und Mimi, die immer noch Hand in Hand dort standen. „Und ihr beiden habt euch wieder Vertragen?“ Er deutet nun darauf, dass die beiden Händchenhaltend da standen, beide wurden dabei extrem rot. „Seit ihr jetzt endlich zusammen?“ Sora konnte sich nicht mehr zurück halten und fragte einfach. Tai und Mimi schauten sich an und lächelten sich nun zu. „Wir wollen es langsam angehen.“ Tai war dabei etwas unsicher, doch Mimi konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Um es etwas klarer auszudrücken, Tai schuldet mir noch ein Date, wenn er sich mühe gibt, wird er gute Chancen haben.“ Sora fiel nun Mimi um den Hals, dabei ließ Mimi die Hand von Tai los. „Ihr beiden seid einfach wundervoll zusammen.“ Matt zog Tai zur Seite. „Was war jetzt genau mit Michael?“ „Er hat sie angefasst gegen ihren Willen und da steckt mehr hinter, ich weiß nur leider nicht was.“ Total ernst schaute Matt zu Sora und Mimi. „Er stand heute bei mir vor der Tür.“ Tai's Hände wurden zu Fäusten. „Was wollte er!“ „Erklären, dass es ein Missverständnis war..“ Nun schauten Mimi und Sora zu den beiden. Mimi wirkte ernst, als sie Tai's Fäuste sah, sie ging sofort auf ihn zu und schaute ihm in die Augen. „Tai..“ „Ist was passiert?“ Sora schaute fragend zu Matt. „Ich habe Tai erzählt, wer heute morgen vor der Tür stand.“ „Michael?“ fragte Mimi verunsichert nach. Sora nickte ihr dabei zu und wurde etwas traurig. „Es war doch kein Missverständnis oder?“ „Natürlich nicht! Ich bin doch nicht blind!“ Tai war sofort aufgebracht, Mimi versuchte ihn zu beruhigen. „Wenn es ein Missverständnis gewesen wäre, dann würde ich jetzt nicht hier mit euch stehen. Ich wollte es wirklich nicht..“ Traurig lehnte sich Mimi an Tai, der sie dann mit einem Arm umschloss. „Ist in Amerika zwischen Michael und dir was vorgefallen?“ Sora schaute sie besorgt an, Mimi aber schwieg. Ihr kamen kurz die Tränen, die Tai ihr sofort wegwischte. „Tut mir leid... ich hätte es nicht fragen sollen.“ Mimi schüttelte den Kopf und drehte sich nun zu ihr. „Ich möchte darüber nicht reden.“ Dabei schaute sie erst zu Sora und dann zu Matt. Beide nickten ihr zu. „Und was ist mit morgen? Yolei möchte ja, dass wir uns alle treffen, um es zu klären.“ Mimi drehte dann ihren Kopf zu Tai. „Die anderen haben eine Erklärung verdient.. immerhin haben die andere nur das mitbekommen, was zwischen Michael und mir war, danach hab ich ja einfach Mimi gepackt und bin mit ihr zusammen gegangen.“ „Solange Tai bei mir ist, werde ich das schon irgendwie schaffen.“ Sie lächelte Tai nun zu. „Und nun genug von diesem Idioten! Ich möchte heute nicht mehr an ihn denken, ich will Spaß haben!“ Tai zog sie von hinten an sich und gab ihr einen Kuss auf ihren Nacken. Bei diesem Anblick lächelten Sora und Matt zufrieden. „Ich hätte richtig Lust auf ein Eis!“ „Bei unserem Lieblings Café?“ Mimi nickte Sora zu. „Ich bin dabei!“ Die Jungs verdrehten nur die Augen. „Abgemacht! Ishida du zahlst!“ Dabei zeigte Mimi auf Matt und zwinkerte ihm zu. „Ich?“ Total verwirrt zeigte Matt auf sich, dabei gingen Sora und Mimi schon mal vor. „Hey! Moment mal!“ „Vergiss es Ishida!“

Erneutes Zusammentreffen!

In der Schule redete keiner mehr über das Thema Michael, dafür gingen wieder Gerüchte um Tai und Mimi durch die Schule. Nach der Pause standen die beiden vor Mimi's Klassenraum. Tai war an der Wand angelehnt und Mimi umschloss er mit seinen Armen. Dabei streckte Mimi ihren Kopf und gab ihm einen Kuss. Lächelnd ging Tai auf den Kuss ein. Mimi musste danach leicht kichern. „Jetzt sind wir schon wieder der Mittelpunkt der Schule.“ „Das ist mir egal.“ Dabei beugte er seinen Kopf zu ihr, damit er sie wieder küssen konnte. Er löste den Kuss, seinen Kopf lehnte er seitlich an ihren Kopf an, so das er ihr was ins Ohr sagen konnte. „Hab ich schon erwähnt, dass ich dich liebe..“ Lächelnd nickte sie ihm zu, dabei kam es wieder zu einem Kuss.

„Ist es nicht schön, zu sehen wie glücklich die beiden sind.“ Sora beobachtete zufrieden wie Tai und Mimi dort standen. „Es wurde wirklich Zeit.“

„Was wurde Zeit?“ Izzy kam von hinten auf die beiden zu und blieb dann neben Matt stehen. Sora und Matt mussten dabei seufzen und deuteten beide gleichzeitig zu Tai und Mimi. Izzy blieb mit offenem Mund stehen. Es fühlte sich wie ein tritt in den Magen, als er die beiden so zusammen sah. „D---d-d-die b-b-bei-b-beiden..“ Matt legte einen Arm um Izzy. „Wir wollen wirklich nicht deine Gefühle verletzten, aber es war doch von Anfang an klar, dass Mimi keine Gefühle für dich hat.“ Izzy seufzte. „Also stimmen die Gerüchte diesmal..“ Total niedergeschlagen, löste er sich von Matt und ging in seine Klasse, an Tai und Mimi Vorbei. „Der Arme... wir sollten Versuchen Izzy auf andere Gedanken zu bringen.“ Sora schaute Izzy besorgt nach.
 

„Ich freue mich wirklich für euch“ Yolei strahlte richtig, während sie Kari erzählt hatte, wie Ken und sie zusammen gekommen sind. „Und ich war so eifersüchtig, weil ich dachte er würde sich für seine Klassenkameradin interessieren, dabei war ich auch nicht besser. Ich hatte so für Michael geschwärmt, dass ich gar nicht gemerkt hatte, wie sehr es ihm verletzte!“ Kari's Blick änderte sich auf einmal. Sie musste daran denken, was Tai ihr am Abend davor erzählt hatte. „Sag mal Kari, ist alles in Ordnung?“ Sie schaute hoch und lächelte sofort wieder. „Ja.. alles in Ordnung“ Skeptisch wurde sie von Yolei angeschaut. „Kari?“ Nun seufzte sie etwas. „Ich mach mir nur etwas Sorgen wegen nachher.“ Auch Yolei's Blick änderte sich, sie wurde etwas traurig und schaute auf den Boden. „Glaubst du auch, dass es kein Missverständnis war?“ Kari zögerte mit ihrer Antwort. „Naja.. Tai ist mein Bruder... er würde mich nicht anlügen..“
 

Während die anderen in der Schule waren, saß Michael im Hotel und war gereizt. „Verdammt!“ Er warf mit voller Wucht sein Handtuch auf den Boden. „Dieser verdammte Tai!“ Er verwüstete das halbe Zimmer, so wütend war. „Aber nicht mit mir!“ Dabei boxte er einmal mit voller Kraft gegen die Wand. „Nicht mit mir!“
 

„Ken!“ Ken wurde von seiner Klassenkameradin angelächelt. „Was hältst du davon wenn wir heute Abend wieder zusammen lernen?“ Ken errötete etwas. „Heute Abend ist schlecht, da bin ich schon verabredet.“ „Oh!“ Sie war auf einmal total verwundert. „Hast du etwa ein Date?“ Nun wurde Ken richtig rot. „W-was nein... ich treffe mich mit Freunden.“ „Schade, vielleicht klappt es ja beim nächsten mal.“ Sie musste leicht grinsen, als sie bemerkte wie rot Ken eigentlich war. „Hast du jetzt eigentlich schon mit Yolei gesprochen?“ Total überrascht schaute er sie an. „Ähm.. j-ja...“ nach einem kurzen schweigen und einem neugierigen Blick, erzählte Ken dann weiter. „Wir sind zusammen.“ „Das wurde aber Zeit, ich freue mich für dich, dass es geklappt hat. Manchmal ist es halt wirklich das beste wenn man ehrlich ist.“ Ken verbeugte sich dann leicht. „Vielen Dank für deinen Tipp, der hat mir wirklich sehr geholfen.“
 

„Verdammt, Yolei bringt mich um!“ Joe war mal wieder viel zu spät dran. „Wieso müssen solche Gespräche immer dann stattfinden, wenn die anderen auf mich warten!“ Das Glück schien heute nicht auf seiner Seite zu sein, den nun verpasste er auch noch die Bahn, die er eigentlich nehmen musste. „Ach verdammt! Jetzt komme ich doch erst recht zu spät.“ Verzweifelt ließ er sich auf eine Bank fallen. Er nahm dann sein Handy und schrieb eine Nachricht an Yolei. „Hey Yolei, wollte dir kurz Bescheid geben, dass ich es nicht pünktlich schaffe hab gerade die Bahn verpasst. Joe“
 

Die Stimmung im Büro war angespannt. Mimi saß total verkrampft neben Tai, der sie im Arm hielt. Michael dagegen war total ruhig. Nun klingelte es und Yolei ging sofort zur Tür und machte auf. Vor ihr stand ein total abgehetzter Joe, der nach Luft schnappte. „Komm rein.“ Sie reagierte total ruhig, was Joe überraschte. Als er dann bei den anderen war, schaute er in die Runde und merkte sofort die Anspannung, die dort herrschte. „Hey Leute.. tut mir leid für meine Verspätung.“ Er setzte sich nun auf den freien Platz neben Michael. Für einen Moment schwiegen alle, doch dann traute sich Yolei und fing an zu reden. „Ihr wisst ja alle warum ich das treffen heute wollte.“ Sie schaute in die Runde und alle nickten ihr zustimmend zu. „Ich denke, dass jeder von uns die Situation mitbekommen hat und deswegen nimm es mir nicht übel Tai, aber deine Version kennen wir und deswegen würde ich sagen, dass Michael mal seine Version erzählt.“ Wieder nickten ihr alle zu, Yolei richtete ihren Blick auf Michael. „Das kann ich gerne machen Yolei und ich bin froh, dass ich diese Möglichkeit bekomme, den ich bin der Meinung, dass hier was Missverstanden wurde.“ Er lächelte jeden zu. „Also, ich habe Mimi gesehen, dass sie ganz alleine da stand und habe sie dann einfach nur gefragt ob sie tanzen will und wir haben ganz normal getanzt, ich weiß ehrlich gesagt nicht, was Tai da gesehen haben soll. Ich habe nichts schlimmes gemacht, ich habe Mimi weder verletzt noch gegen ihren willen angefasst, so was würde ich nie tun.“ „Das ist doch totaler Mist! Ich bin doch nicht blind!“ Tai war aufgebracht und wäre am liebsten auf Michael los gegangen, doch Mimi hatte seine Hand in ihrer. „Wenn es so gewesen wäre, wie du behauptest, dann hätte Mimi das doch aufgeklärt!“ „Ich kann auch nicht verstehen, warum Mimi diese Situation nicht aufgeklärt hat, immerhin dachte ich, dass wir Freunde sind und wir hatten zusammen eine echt tolle Zeit in Amerika.“ Mimi war fassungslos, gleichzeitig zitterte sie und bekam kein Wort raus. Die Blicke waren alle auf Mimi gerichtet. „Wir kennen doch Mimi... so was würde sie doch sofort richtig Stellen!“ Sora schaute verzweifelt zu den anderen. Yolei wusste nicht wem sie glauben soll, Tai, den sie länger kennt, der der Bruder ihrer besten Freundin ist, mit dem sie mehr Zeit verbracht hat oder doch Michael, den sie bisher nur ein paar mal gesehen hatte, aber bisher immer nett war. Sie wollte so gerne Tai glauben, aber Michael's Geschichte hörte sich ehrlich an. „Aber.. warum sollte Michael sich so was ausdenken und bevor du mich falsch verstehst Tai, ich will damit nicht sagen, dass du dir das ausdenkst. Es ist nur, er weiß doch ganz genau, dass wir ein Team sind und das er mit so einer Lüge nicht weit kommen würde..“ Davis war ebenfalls unsicher. „Mimi wenn du irgendwas falsch verstanden hast, dann hättest du mit mir reden können, immerhin sind wir doch Freunde oder nicht?“ Er lächelte, doch Mimi erkannte ein grinsen bei Michael, ein grinsen, das nichts gutes bedeuten sollte. „Ich denke echt, dass es einfach nur ein Missverständnis war und ich bin auch bereit, diese Sache zu vergessen. Fehler passieren jeden mal.“ „Ich glaube dir kein Wort!“ Tai war ernst, sehr ernst. „Mimi jetzt stell es doch bitte endlich richtig. Ich würde dir doch nie was antun.“ Michael schaute sie mit einem manipulativen Blick an. Mimi kannte den Blick nur zu gut, sie wusste ganz genau, dass dieser Blick gefährlich war und das machte ihr richtig Angst. Ihr kamen die Tränen, die sie noch unterdrücken konnte. „Mimi was hast du den auf einmal?“ „Hör auf sie unter Druck zu setzten!“ Matt stand auf und stellte sich hinter Mimi, er legte seine Hände auf ihrer Schulter ab. „Ich glaube Tai und Mimi!“ „Ich glaube den beiden auch.“ Sora stellte sich nun neben Matt. „Mimi bitte!“ Der Blick zu Mimi wurde immer eindringlicher und Mimi bekam dadurch immer mehr Panik. Eine Träne rollte ihr nun übers Gesicht. „Ich...“ Sie schaute verzweifelt, erst zu Tai, dann zu Matt und zum Schluss noch zu Sora. „Tut mir leid..“ Mimi wendete nun den Blick zu den anderen. „Michael hat Recht.. es war falsch von mir.“ Sie stand dann auf. „Ich gehe“ Mimi wurde von Tai, Matt und Sora fassungslos angeschaut, Michael grinste zufrieden und die anderen wussten nicht so wirklich was sie denken sollten. „Warte kurz Mimi.“ Sie erstarrte vor Angst, den sie merkte wie Michael aufstand und zu ihr ging. „Danke, dass du ehrlich warst.“ Er schaute sie an, sein Blick verriet ihr, er will mehr von ihr, als diese Geständnis. Ihr Blick war geschockt und ängstlich zugleich. Die anderen konnten nur Mimi's Blick sehen, da Michael mit den Rücken zu ihnen stand. Sie drehte sich dann einfach zu Tür und flüchtete aus dem Büro, Tai stand nun auf, ging auf Michael zu, schaute ihn bedrohlich an und rannte danach Mimi hinter her. Sora und Matt standen unter Schock, im Leben hätten die mit so einem Geständnis, nicht gerechnet. „Also doch nur ein Missverständnis..“ Yolei versuchte zu lächeln, klar war sie froh, dass Michael unschuldig war, aber sie war auch von Mimi enttäuscht, dass sie so was wichtiges nicht sofort richtig gestellt hatte. Cody schaute ernst in die Runde. „Was wenn Mimi jetzt gelogen hat?“ Alle schauten Cody an. „Mimi hat das wirklich ernst gemeint.“ Michael setzte sich wieder hin. „In Amerika konnte ich Mimi echt gut kennenlernen und es hat ihr wirklich leid getan, dass sie das nicht sofort richtig gestellt hatte.“ Sora und Matt schauten sich total ernst an und nickten sich zu. „Wir gehen!“ Matt schaute alle an, er wirkte kühl, genau wie Sora auch. „Mimi hätte es sofort richtig gestellt! Ich kenne meine beste Freundin wohl etwas besser und länger als du es tust!“ Sie schaute Michael richtig wütend an. „Ich weiß nicht wie du Mimi manipuliert hast, aber ich weiß, dass sie so einen Mist nicht ernst meinen kann!“ Nun schaute Sora zu den anderen, doch bevor sie was sagen konnte, sprach Matt nun weiter. „Von euch sind wir beide enttäuscht! Mimi und Tai sind unsere Freunde! Wir kennen uns schon so lange und haben so viel zusammen erlebt, ich dachte echt, dass wir uns wenigstens etwas kennen!“ Nachdem Sora und Matt ihre Ansagen gemacht hatten, gingen sie ohne weiter auf irgendwas einzugehen.
 

Der Rest, der nun übrig geblieben ist, hatte ein schlechtes Gewissen, nur Michael war sich sicher, dass vorerst alles geklappt hatte und auch Yolei wollte noch nicht so wirklich realisieren was geschehen war und wem sie glauben sollte. „Wir sollten uns alle schämen! Michael es wäre besser wenn du jetzt gehst!“ Joe stand dabei auf und zeigte auf die Tür, auch er wirkte nun ernst. „Mimi ist so eine ehrliche Person! Sie sagt immer was sie denkt, warum hätte sie es diesmal anders machen sollen!“

Die Wahrheit?

„Jetzt bleib doch endlich stehen!“ Als Tai es geschafft hatte Mimi einzuholen, zog er sie an die Schulter in eine Umarmung. Sie lehnte sich sofort an ihn und weinte, sie konnte ihre Tränen einfach nicht unterdrücken. „Mimi ich kann dich nicht verstehen.“ Sie krallte sich richtig an Tai, sie wollte nicht darüber reden, aber sie wusste, dass sie es bald tun müsste. „Ich bin doch nicht blöd! Ich habe es doch gesehen! Du hast dich doch gegen ihn gewehrt!“ „Das kannst du nicht verstehen Tai!“ Er drückte sie nun von sich weg, hielt sie aber an der Schulter fest und schaute ihr tief in die Augen. „Du hast recht, ich kann das nicht verstehen! Weil du mir nicht die Chance gibst es zu verstehen!“ Mimi schaute ihn einfach nur verzweifelt an. „Mimi... du kannst mir vertrauen..“ Ihre Verzweiflung und ihre Angst brachten sie dazu, dass sie nun Tai anschrie. „Ich kann dir verdammt noch mal nicht Vertrauen Tai!“ Unter Tränen schaute sie Tai an, der sie nun total verletzt los ließ. Sie bereute den Satz schon richtig. „Mimi?“

Tai und Mimi drehten beide überrascht ihre Köpfe und sahen wie ihr Vater da stand. „Papa..“ „Ich bin weg.. wir haben uns anscheinend nichts mehr zu sagen.“ Er drehte sich und wollte auch gehen, doch Mimi hielt ihn am Arm fest. „Tai bitte.. es tut mir so leid.“ Er stieß sie einfach von sich ab. „Wenn du mir nicht Vertrauen kannst, dann hat das alles keinen Sinn!“ Keisuke kam nun etwas näher. „Mimi! Denkst du nicht, dass es an der Zeit wäre, Tai die Wahrheit zu sagen?“
 

Michael kam in seinem Hotel an, er war überhaupt nicht zufrieden. Es hätte alles anders ablaufen sollen, aber sein Plan ging einfach nicht auf. „Mimi wird schon merken, was richtig ist.“ Er hatte ein teuflisches Grinsen im Gesicht und akzeptierte für den Moment, dass sein heutiger Plan scheiterte.
 

„Für Tk und Kari tut es mir leid.“ Dabei ließ sich Matt auf die Couch fallen. „Die beiden haben unsere Ansage auch abbekommen, obwohl ich schon mitbekommen habe, dass die beiden unsere Meinung teilen.“ Sora blieb am Fenster stehen und schaute raus. „Vielleicht können die beiden, die anderen wach rütteln.“ Sora ging nun zu Matt und setzte sich neben ihn. Sie lehnte dabei auch sofort an ihn. „Michael hätte einfach nie hier auftauchen sollen.“
 

„Yolei die Arme..“ Kari schaute richtig traurig auf den Boden. „Ken ist bei ihr..“ Tk schaute besorgt in die Runde. „Yolei muss erst mal richtig realisieren, was passiert ist.“ „Das ist doch eine verzwickte Situation für uns. Michael's Version hat sich echt angehört und Mimi hat doch die Situation aufgeklärt, aber Tai ist sich extrem sicher.“ „Aber Davis! Ich hab es vorhin doch schon angemerkt, was wenn Mimi heute gelogen hat? Michael hat sie doch richtig unter Druck gesetzt!“ Cody mischte sich sehr selten in solche Streitereien ein, aber diesmal konnte auch er sich nicht zurück halten. „Ich habe gerade Kontakt mit den Digiritter aus Amerika hergestellt.“ Unterbrach Izzy nun die anderen. „Ich versuche so an Information über Michael zu kommen.“ Kari schaute erwartungsvoll hoch. Joe ging zu Izzy und schaute auf den Bildschirm. „Vielleicht haben wir uns alle wirklich in ihn getäuscht, das ist auf jeden Fall eine gute Idee von dir Izzy.“
 

Tai war immer noch verletzt darüber, was Mimi ihm gesagt hatte. Er schaute die ganze Zeit nach unten, die Situation war ihm irgendwie unangenehm. Mimi war immer noch verzweifelt, hatte aber mittlerweile aufgehört zu weinen. Ihre Eltern versuchten ihr die ganze Zeit ins Gewissen zu reden, aber Mimi blieb stur. Sie wollte einfach nicht darüber reden, die ganze Situation war ihr einfach zu unangenehm. „Mimi liebes.. du musst ehrlich zu deinen Freunden sein, nur so können sie dich verstehen.“ Mimi drehte einfach ihren Kopf weg und versuchte so dem Gespräch aus dem Weg zu gehen. „Mimi, es sind deine Freude!“ Mimi schaute nun verletzt zu ihren Eltern. „Ihr wisst ganz genau, was ich davon halte!“ „Aber liebes.. willst du Amerika wirklich mit hier vergleichen?“ Tai nahm ihre Hand, er war zwar immer noch verletzt, aber er wusste, dass sie ihn brauchte. Mimi schaute ihn überrascht an. „Tai...“ „Auch wenn du kein Vertrauen zu mir hast, werde ich für dich da sein..“ Mimi liefen wieder die Tränen, sie war gerührt von Tai's Aussage. „Ich habe dich so verletzt und du hältst immer noch zu mir.. womit habe ich das verdient.“ Die beiden schauten sich tief in die Augen. „Den Fehler dich zu verletzten habe ich einmal gemacht.. ich will dich nicht noch mal verletzten, dafür liebe ich dich viel zu sehr!“ Mimi konnte ihre Tränen nicht stoppen. „Du Idiot..“ Satoe musste lächeln, sie schaute dann zu ihrem Mann und gab ihm ein Zeichen. „Wir lassen euch beide mal alleine.“ Sie ginge dann aus der Küche. „Ich weiß nicht was in Amerika passiert ist, aber ich habe mit eigenen Augen gesehen was hier passiert ist. Es ist in Ordnung wenn du nicht mit mir reden willst, aber bitte sag nie wieder, dass du mir nicht Vertrauen kannst.“ „Ich habe es sofort bereut.. es ist mir einfach so herausgerutscht, Tai.. ich..“ „Sag nichts.. ich weiß, du willst mir nicht erzählen was passiert ist.“ „In Amerika.. wurde mein Vertrauen richtig ausgenutzt.. deswegen traue ich mich nicht dir oder den anderen zu erzählen, was genau da passiert ist. Bitte verstehe es.“ Mimi war traurig und das merkte Tai auch. „Ich akzeptiere es, aber eine Sache möchte ich dir noch sagen.“ Etwas verunsichert schaute Mimi ihn nun an. „Ich würde dein Vertrauen nie ausnutzen, ich möchte für dich da sein und ich möchte, dass es dir gut geht!“ „Kannst du mir bitte Zeit geben, bis ich dafür bereit bin?“ Er nickte ihr zu. „Ich gebe dir so viel Zeit wie du willst. Ich möchte dich zu nichts zwingen und auch zu nicht bedrängen.“ Mimi wischte sich die Tränen weg, stand auf und ging zu Tai. Sie setzte sich auf seinen Schoß und zog sein Gesicht zu sich, dabei küsste sie ihn kurz.Tai legte seine Hände um ihre Hüfte und schaute sie nach dem Kuss total verliebt, aber gleichzeitig besorgt an. „Prinzessin.. ich liebe dich.“
 

Davis, Cody, Tk und Kari waren mittlerweile auch schon gegangen. Joe blieb noch bei Izzy im Büro, den der hatte gerade richtig gute Kontakte in Amerika. „Schau mal Izzy. Die beiden kennen Michael schon mal.“ Izzy war zufrieden mit der Suchaktion, die er vor kurzem gestartet hatte. Es hatten sich tatsächlich Leute gefunden, die Michael kannten. „Zum Glück. Die Digiritter aus Amerika konnten ja nicht viel dazu sagen, aber so können wir bestimmt so einiges herausfinden.“

Nach langem hin und her schreiben, konnten die beiden schon so einiges über Michael sagen. Joe lehnte sich, auf dem Stuhl wo er gerade saß, nach hinten. „Also Michael, ist der Sohn einer reichen Familie. Sein Vater war mal ein Schauspieler, über seine Mutter ist fast nichts bekannt, soll aber ebenfalls einen extrem gut verdienenden Job haben.“ Izzy zählte nun weiter auf. „Er soll ein netter Junge sein, ist aber sehr verwöhnt, er bekommt einfach alles was er will. Wenn er aus irgendwelchen Gründen, etwas nicht haben kann, dann kann er extrem unangenehm werden und er tut alles damit er das bekommt was er will. Er ist auch extrem stur und egoistisch, er nimmt keine Rücksicht auf andere, bis er seinen Willen durchgesetzt hat.“ Joe schaute nun etwas skeptisch. „Das widerspricht sich doch.. er soll ein netter Junge sein, aber gleichzeitig ist er egoistisch und nimmt auf andere keine Rücksicht?“ „Schau mal hier wird noch erwähnt, dass er denkt, er könne mit Geld alles und jeden kaufen.“ Izzy und Joe misstrauten Michael immer mehr und das auch mit gutem Grund. „Michael hat mich erpresst entweder ich mache alles was er will oder er wird dafür sorgen, dass mich alle hassen, dass mir keiner mehr glaubt. Ich hatte wirklich Angst, ich habe das alles mit mir machen lassen, bis ich dann die Stadt verlassen habe. Ich bin mit meiner Familie ganz weit weg gezogen und ich fand endlich ruhe. Bevor wir umgezogen sind, hat er mir noch gedroht, dass er mir das Leben in der neuen Stadt zu Hölle machen wird, aber er hatte zum Glück nicht die Möglichkeit gehabt herauszufinden wo ich hingezogen bin. Ich kann mich nie wieder in meiner alten Stadt blicken lassen. Die Angst Michael über den Weg zu laufen ist einfach viel zu groß. Mittlerweile habe ich auch Angst davor, den Kontakt mit meinen alten Freunden zu suchen, wenn die überhaupt noch was mit mir zu tun haben wollen. Michael kann sehr manipulativ sein. “ Nachdem Izzy das vorgelesen hatte, schaute er zu Joe. „Izzy denkst du, er macht das selbe mit Mimi?“

Das Misstrauen wächst!

„Nein!“ Mimi schrie auf einmal auf, dabei setzte sie sich dann auch auf. Sie hatte einen Alptraum, der sie aus dem Schlaf gerissen hatte, sie war nassgeschwitzt und atmete sehr schnell. Tai der neben ihr lag, wurde durch ihren Schrei wach. Er merkte sofort, dass was nicht stimmte und nahm sie deswegen sofort in den Arm. „Ich bin bei dir, ich bin da Mimi“ Sie fing einfach an zu weinen. „Mimi..“ Sie krallte sich an sein Shirt und zog sich etwas näher an ihn. „Bitte lass mich nicht alleine..“ Tai zog ihr Gesicht hoch, so dass sie ihn in die Augen schauen musste. „Ich liebe dich..“ Er küsste sie sanft, Mimi ging auf den Kuss ein und ließ sich danach einfach in seine Arme fallen. Tai hielt sie ganz fest und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. „Ich bin für dich da, egal was ist.“ Er streichelte ihr immer wieder beruhigend über den Arm, irgendwann schlief Mimi in seinen Armen ein. Nachdem sie eingeschlafen war, flüsterte Tai noch etwas, was sie nicht mitbekommen sollte. „Ich kann für gar nichts garantieren, wenn der Typ dich noch mal anfassen sollte.“
 

Total überrascht schauten Matt, Sora und Tk zu den Yagamis und Mimi, die gerade zur Schule kamen. „Was ist den jetzt los?“ Fragend schauten die drei zu Matt. „Na ihr seid überpünktlich hier!“ antwortete Tk dann einfach. Sora musste dabei kichern. „Mimi tut Tai halt gut.“ Sie ging dann auf Mimi zu und umarmte sie. „Wie geht es dir?“ „Besser als gestern. Tai konnte mich beruhigen, aber ich würde dich gerne darum bitten, mich nicht wegen gestern zu fragen, ich brauche erst einmal Zeit.“ „Ich werde den anderen auch Bescheid sagen.“ „Danke..“

„Komm Tk, ich glaube diese Pärchen hier möchten alleine sein.“ Kari zwinkerte Tk zu. „Das denke ich auch.“ Die beiden gingen zusammen weg, Tai und Matt schauten die beiden noch komisch hinter her. Mimi stellte sich nun zwischen Tai und Matt und legte den einen Arm und Tai und den anderen um Matt. Sie musste dabei richtig grinsen „Guckt nicht so, die beiden kommen auch noch zusammen!“
 

„Guten Morgen Izzy.“ Mimi setzte sich gerade auf ihren Platz, Izzy schaute sie überrascht an. „Guten Morgen.“ Skeptisch schaute Mimi zu ihm. „Du siehst müde aus, hast du etwa wieder die ganze Nacht vorm Computer gesessen?“ Izzy schaute auf seine Notizen und murmelte vor sich her. „Wenn du wüsstest.“ „Bitte was? Du musst schon etwas lauter sprechen!“ „Nichts alles in Ordnung.“ Mimi schüttelte verständnislos den Kopf. „Weißt du Izzy, ich werde nie verstehen, wie du so viel Zeit am Computer verbringen kannst.“
 

„Verdammt ich komme zu spät!“ Joe fluchte vor sich her und tritt in die Pedale. Er hatte sich dafür entschieden mit dem Fahrrad zu fahren, da er in letzter Zeit immer wieder die Bahn verpasste. „Wie konnte ich nur den Wecker überhören und wie schafft es Izzy immer pünktlich zu sein!“ Plötzlich blieb er stehen, er konnte seinen Augen nicht trauen. „Das ist doch..“ Er sah wie Michael mit einer Schülerin, aus der Schule der andere, zusammen stand und gesprochen hatte.
 

„...er wird dafür sorgen, dass mich alle hassen, dass mir keiner mehr glaubt.“
 

Joe schoss sofort dieser Satz in sein Kopf. Er schlich sich so nah heran er konnte, aber er bekam das Gespräch leider nicht mit. Nachdem die beiden sich getrennt hatten, holte er sofort sein Handy heraus. „Michael hat sich mit einer Schülerin aus eurer Schulte getroffen! Ich konnte leider nicht mitbekommen worum es ging. Joe!“ Nachdem er die Nachricht abgeschickt hatte, beeilte er sich, da er sowieso schon spät dran war.
 

Izzy verbrachte die Pause wieder im Computerraum, diesmal aber um sich Nachrichten durchzulesen, die er nachträglich noch erhalten hatte. Erst im Computerraum bemerkte er, dass er am Morgen eine Nachricht von Joe bekommen hatte. Es machte bei Izzy sofort klick, als er sich die Nachricht durch las. „Haguchi Misaki, kam doch heute zu spät..“ Er überlegte kurz, aber er kam einfach nicht darauf, was er von ihr wollen könnte. „Es muss Haguchi Misaki gewesen sein, sie kam heute Morgen später als sonst, aber soweit ich weiß, haben Mimi und sie nichts miteinander zu tun.“ Nach dieser Nachricht las er sich noch ein paar Nachrichten durch. Die Nachrichten ähnelten sich alle, was Izzy immer skeptischer machte. „Wie hat er es geschafft uns alle so zu täuschen?“
 

„Wohin bringst du mich!“ Tai grinste Mimi zu. „Wirst du sehen.“ Er hatte ihre Hand fest in seiner und führte sie auf dem direkten Weg zum Schuldach. Langsam verstand auch Mimi, wo es hin sollte. Dort oben angekommen, brachte er sie nach ganz vorne, um die Aussicht genießen zu können. Er hatte sie von hinten umschlossen und seinen Kopf hatte er neben ihren platziert. „Die Aussicht ist toll oder?“ Mimi nickte ihm zu. „Aber deswegen sind wir doch nicht hier oder?“ Er gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. „Hast du Samstag schon was vor?“ Nach kurzem überlegen, schüttelte sie den Kopf. „Sehr gut.“ Er drückte sie nun etwas näher an sich. „Halte dir am besten den kompletten Tag frei.“ Mimi kicherte etwas. „Bekomme ich endlich das Date, was du mir schuldest?“ „Vielleicht..“ Tai konnte sich ein grinsen nicht verkneifen, dabei gab er ihr wieder einen Kuss auf die Wange. „Meine Lieblingsmannschaft spielt am Samstag, da wollte ich mit dir hin.“ Fassungslos riss sich Mimi von Tai und schaute ihn beleidigt an. „Dein Ernst Yagami! Du willst mich auf ein Fußballspiel mitnehmen?“ Tai's grinsen wurde breiter, dann zog er sie wieder zu sich. „Eigentlich wollte ich nur sehen wie du reagierst. Ich bin doch nicht blöd, so schnell möchte ich nicht wieder Single werden.“ Sie lächelte ihn sanft zu und wurde wieder etwas ruhiger. „Ich dachte schon..“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich kenne dich doch Prinzessin.“
 

Außer sich vor Wut, kam Michael im Hotelzimmer an. Erneut verwüstete er das komplette Zimmer. Er konnte sich nicht beruhigen, er war viel zu aufgebracht. „Dieser Typ! Das lasse ich nicht mit mir machen!“ Er schrie einmal laut auf. „Das wird Rache geben!“
 

„Wo habt ihr Davis gelassen?“ Cody wunderte sich, dass Tk und Kari nur zu zweit kamen, Tk musste lachen. „Du kennst doch Davis, er kam heute morgen schon wieder zu spät.“ „Davis..“ dabei musste Cody einmal seufzen. „Und was ist mit Yolei?“ Kari schaute nun etwas besorgt zu Cody. „Wir wollten sie gerade abholen, aber sie meinte, sie will die Pause lieber im Klassenraum verbringen. Sie wirkte total traurig.“ Tk legte eine Hand auf Kari's Schulter. „Sie braucht Zeit.. sie hat sich von uns allen am meisten auf Michael gefreut.“ „Kann ich euch was fragen?“ Beide schauten nun zu Cody und nickten ihm zu. „Ihr seid doch auch beide der Meinung, dass Michael nicht ganz die Wahrheit sagt oder?“ Tk wurde ernst. „Ich wünschte ich könnte das Gegenteil behaupten, aber Kari hat mir Tai's Version erzählt, ich habe mit Matt gesprochen und Mimi's Verhalten gestern.. das passt alles nicht zusammen.“ „Mimi liebt Tai.. sie hätte Tai nicht im Glauben gelassen, dass Michael, sie gegen ihren willen angefasst hat, wenn es nicht so gewesen wäre.“ Nachdenklich schaute Cody nach unten. „Mimi wirkte schon die ganze Zeit verängstigt, wenn sie in seiner nähe war.“ „Ich habe langsam das Gefühl, dass unser Team total zerbricht.“ Kari kamen dabei die Tränen. „Dazu wird es nicht kommen, dafür werden wir Sorgen.“Tk zog Kari in eine seitliche Umarmung. „Hat Izzy eigentlich schon irgendwas herausfinden können?“ Tk schüttelte den Kopf. „Er wollte uns informieren, wenn die Digiritter drüben etwas über Michael sagen, was uns nützlich sein könnte, da bisher nichts kam, gehe ich davon aus, dass die uns auch nicht weiter helfen können.“ Kari schaute kurz zu Tk. „Lass uns später aber noch mal nachfragen.“ Er nickte ihr zu.
 

Beim heutigen Fußballtraining war Davis nicht ganz bei der Sache. „Motomiya! Konzentriere dich!“ Davis nickte seinem Trainer zu, doch seine Leistung verbesserte sich nicht. Er war zu abgelenkt und konnte seine Gedanken nicht beim Training behalten. „Kurze Pause für alle! Motomiya herkommen!“ Sein Trainer war ernst und Davis wusste jetzt schon, dass er ärger bekommen würde. Total angespannt stand er nun vor ihm. „Was ist los mit dir! Du bist einer meiner besten Spieler Daisuke!“ Davis verbeugte sich. „Tut mir leid, wird nicht noch mal vorkommen.“ „Das will ich hoffen! Ansonsten sitzt du beim nächsten Spiel auf der Bank!“ „Was, aber..!“ Davis wurde sofort unterbrochen. „Kein aber! Bei so einer Leitung kann ich dich nicht aufs Spielfeld lassen!“ „Verstanden.“ Davis ging wieder zurück zu seiner Mannschaft und das Training wurde fortgesetzt. Die Ansage hatte was gebracht und Davis wurde wieder besser.

Nachdem Training war Davis als einziger noch in der Kabine. Er war wütend auf sich selbst, dass er am Anfang so schlecht war und eine Standpauke von seinem Trainer bekam. Er wusste genau er kann es besser. Als er dann die Kabine verließ, wurde er draußen schon erwartet. „Davis..“ Er blieb stehen und schaute überrascht hoch. „Yuri? Was machst du denn noch hier?“ „Ich.. ich habe auf dich gewartet.“ Ihre Wangen erröteten leicht. „Ist alles in Ordnung bei dir Davis?“ Auch Davis's Wangen erröteten. „Ähm.. ja..“ „Bitte gib dein bestes Davis! Es wäre echt schade, wenn du auf der Bank sitzen müsstest. Du bist der beste Spieler des Teams!“ Nun wurde sie richtig rot und hatte sich vor Davis tief verbeugt. „Oh..ähm.. d-d-danke..“ verlegen kratzte Davis sich am Hinterkopf. „Und du hast jetzt wirklich die ganze Zeit auf mich gewartet?“ „J-ja!“ Nun lächelte Davis ihr zu. „Komm, ich begleite dich noch nachhause.“
 

„Mimi?“ Matt schaute überrascht, als er Mimi vor dem Proberaum der Band stehen sah. „Was machst du hier?“ Sie lächelte Matt zu. „Hättet ihr was dagegen, wenn ich zuschaue?“ Matt wendete seinen Blick zu den anderen, die ihm das ok gaben. „Komm rein.“ Mimi spazierte hinein und schaute sich um. „Was hast du eigentlich mit der ganzen Dekoration gemacht?“ Matt wurde rot. „Mimi was genau willst du eigentlich hier?“ Sie schaute ihn an und fing an zu grinsen. „Ich bin ja schon still. Ich wollte euch beim Proben zuschauen. Es ist ewig her, dass ich ein Auftritt von euch gesehen habe. Du weißt doch wie sehr ich die Musik liebe.“ „Mimi wir hätten dich echt gerne in der Band, also wenn du Interesse hast...“ „Wir suchen nicht!“ Matt wurde dabei laut. „Die Band bleibt wie sie ist.“ Mimi kicherte dabei. „Keine Angst, ich habe sowieso kein Interesse an eurer Band. Ich mag eure Musik, aber nur zum zuhören, zum singen geht es gar nicht und auch der Bandname ist jetzt nicht so ansprechend finde ich.“ „Bist du eigentlich nur zum meckern hier her gekommen?“ Sie setzte sich nun auf die Couch. „Nein, zum zuschauen, also probt jetzt auch endlich mal und hör auf so viel zu quatschen Yamato!“ Matt wollte gerade seine Meinung sagen, aber er entschied sich dann doch dagegen.

Der letzte Song, den die Band heute noch üben wollte, war eine Ballade. Viele Balladen hatte die Band nicht, aber das was sie hatten, war richtig emotional. Mimi kamen die Tränen, sie rollten ihr einfach über das Gesicht. Als das Lied beendet wurde, machten die anderen auch Schluss. Nach der Zeit ging einer nach dem anderen, bis Matt alleine mit Mimi war. Er setzte sich neben ihr und zog sie zu sich. „Na erzähl schon.“ „Kann man mich wirklich so leicht durchschauen?“ Matt seufzte leicht. „Deine Tränen haben dich verraten.“

Mut zur Aufrichtigkeit!

Mimi ließ sich Zeit mit ihrer Antwort. „Tai und du.. ihr beiden seid doch wie Sora und ich..“ Matt schaute etwas verdutzt und musste dann aber schon etwas schmunzeln. „So in der Art ja.“ Mimi war extrem nachdenklich, was Matt stutzig machte. „Mimi?“ Matt hörte sich richtig ernst an. „Mir ist gestern, etwas herausgerutscht, was ich nicht so sagen wollte.“ Sie machte eine kurze Pause und holte dabei noch einmal tief Luft. „Das was ich gesagt habe, hat Tai sehr verletzt.“ Matt schaute sie nun ernst an. „Ich hab es mir schon gedacht!“ Mimi's Augen weiteten sich, sie ahnte schon, dass Tai mit Matt darüber gesprochen hatte. „Was hat er dir erzählt?“ Matt seufzte. „Schön wäre es wenn er was erzählt hätte.“ Mimi war verunsichert, sie konnte mit dieser Aussage nichts anfangen, doch Matt sprach dann weiter. „Er wirkte im Unterricht abwesender als sonst, nachdem ich ihn mehrmals darauf angesprochen habe, meint er nur, er hat dir Versprochen nichts zu sagen. Ich habe eins und eins zusammengezählt und bin dann von selbst darauf gekommen, dass gestern Abend noch was passiert sein muss.“ „Tai..“ Mimi konnte ihre Tränen nicht kontrollieren, sie rollten ihr einfach über das Gesicht. „Der Idiot tut so als wäre alles in Ordnung und ich mache einen Fehler nach dem anderen, wie soll ich ihm bitte Beweisen, dass ich es auch ernst meine... er tut so viel für mich!“ Matt zog sie an sich, sie weinte sich einfach in seinen Armen aus. „Sei ehrlich zu ihm.“ Sie beruhigte sich wieder langsam und schaute Matt an. „Wie soll ich ehrlich zu ihm sein, wenn ich zu mir selbst nicht ehrlich sein kann!“ Mimi schaute ihm nun tief in die Augen. „Was wenn ich nie wieder den Mut haben kann Aufrichtig zu sein!“
 

Es war schon spät als Mimi nachhause ging. Die Hälfte des Weges war sie zusammen mit Matt gegangen, doch dann trennten die beiden sich, da sie in die andere Richtung musste. Irgendwann fing Mimi an Schritte hinter sich zu hören, sie drehte sich regelmäßig um, sah aber niemanden hinter sich. Sie ging nun etwas schneller, die Schritte konnte sie immer noch hören, aber jedes mal wenn sie sich umdrehte, war da niemand. Sie drehte sich noch mal um und wieder keiner hinter ihr. Als sie sich wieder nach vorne drehte, blieb sie geschockt stehen. „Hallo Schönheit.“ Ihr Herz fing an zu rasen, sie bekam Panik und sie war alleine. „Endlich haben wir mal etwas Zeit für uns.“ Sie ging ein paar Schritte zurück, doch Michael kam ihr näher. „Wo willst du den hin.“ „Verschwinde aus meinem Leben!“ Sie drehte sich um fing an zu rennen, doch sie war zu langsam. Michael rannte ihr nach und holte sie schnell ein. Er zog sie an der Hüfte an sich, drückte sie fest an sich und legte seine Arme um ihre Taille. So umschloss er sie. „Lass mich sofort los!“ Sie schrie, doch es war keiner in der nähe, der ihr helfen könnte. Sie hatte Tränen vor Angst, sie wusste nicht was sie tun soll. Sie versuchte sich immer wieder von ihm zu lösen, doch er hatte sie fest umschlossen, sie war einfach zu schwach. „Jetzt zappel nicht herum! Du machst dich lächerlich und das weißt du auch. Du weißt ganz genau, dass ich im Recht bin!“ Er drückte Mimi nun mit aller Kraft gegen die Wand, die hinter ihm war. Mit seiner einen Hand drückte er Mimi am Hals gegen die Wand. Er wusste genau, dass sie sich so nicht lösen konnte. Mimi's Tränen flossen ihr über das Gesicht, man konnte ihr die Angst ansehen. Sie hatte Todesangst, dabei fing Michael an zu grinsen. „Du weißt ganz genau was ich will!“ „Lass mich bitte los.“ Mimi war richtig verzweifelt und hatte einfach nicht die Kraft sich zu währen. Michael dagegen drückte noch fester. Ihr blieb für einen Moment die Luft weg, dann lockerte Michael wieder den Griff. Er drückte sich an Mimi, seinen Kopf legte er neben Mimi's und hauchte ihr dann was ins Ohr. „Du gehörst mir!“ Seine andere Hand legte er nun an ihrer Hüfte ab. Er schob seine Hand langsam zu ihrer Taille und hielt sie dort fest. Er fing an ihren Nacken zu küssen, was Mimi erstarren ließ. Ihr lief es kalt den Rücken hinunter, seine Berührungen brachten sie zum zittern, sie hatte einfach nur Angst. „Tai...“ Mit letzter Kraft rief sie nach Tai, Michael dagegen drückte sie am Hals wieder fester, so das sie wieder keine Luft bekam. Er hielt sie etwas länger so fest, bevor er seinen Griff wieder lockerte. Er setzte mit seinen Küssen an ihrem Nacken wieder an. Langsam streifte seine Hand, die an ihrer Taille war, sich am Bauch entlang, hoch zu ihrer Brust. Er umfasste ihre eine Brust und grinste in seinen Kuss hinein. „Du gehörst mir!“
 

Nachdem sich Matt von Mimi getrennt hatte, ließ er sich Zeit mit dem nachhause gehen. Er wusste genau, dass sein Vater heute wieder mal später von der Arbeit nachhause kommen würde.

„Mein Gott Tai! Wie kannst du immer noch ans Essen denken?“ Matt blieb stehen, er schaute sich um, er war sich sicher, dass er die Stimme von Sora gehört hatte. „Ich bin Sportler, ich brauche genug Essen!“ Nun konnte Matt die beiden erkennen, die ihm entgegen kamen. Sora und Tai hatten Matt noch nicht bemerkt, erst als Matt die beiden angesprochen hatte. „Hey ihr zwei!“ Beide schauten zu Matt, Sora lächelte ihn dann an. „Matt, was machst du den hier? Ich dachte du wärst schon längst zuhause“ Sie ging auf ihm zu und gab ihm dann einen kurzen Kuss. „Gab eine kleine Planänderung.“ Dabei schaute Matt ernst zu Tai, der das auch merkte. „Sollte ich mir Sorgen machen?“ Matt nickte Tai zu. „Mimi war da.“ Tai wurde ernst und ging nun auf Matt zu. „Sie macht sich Sorgen, weil sie dich gestern verletzt hat.“ Sora schaute mit aufgerissenen Augen zu Tai. „Tai, was ist den passiert?“ Er wendete seinen Blick auf den Boden. „Ich habe ihr versprochen, dass ich darüber nicht reden werde und ich halte mein Versprechen auch. Tut mir leid.“ „Sie quält sich deswegen sehr. Sie hat Angst, dass sie dich verlieren könnte, weil sie nicht ehrlich zu dir sein kann.“ Tai ballte seine Hände zu Fäusten, er wurde wütend auf sich selbst. „Verdammt! Ich bin so ein Idiot!“ Er boxte nun einmal gegen den Baum der in seiner nähe stand. „Ich Idiot gebe ihr das Gefühl, dass sie mich verlieren könnte!“ Sora legte eine Hand auf seine Schulter. „Tai.. für Mimi ist es im Moment nicht einfach.. die ganze Sache mit Michael macht sie fertig.“ „Ich weiß... und ich kann nichts dagegen unternehmen.“ Sora und Matt schauten sich besorgt an. Tai war verzweifelt und sie konnten ihm dabei nicht helfen, sie wussten genau, dass die Sache mit Michael nicht nur Mimi fertig machte, sondern auch Tai. Matt klopfte Tai auf die Schulter. „Wir müssen Morgen zwar zur Schule, aber was hältst du davon wenn wir bei dir eine Runde zocken.“ Tai schaute leicht überrascht zu Matt. „Du und zocken?“ Matt versuchte ruhig zu reagieren. „Yagami, ich mache dich fertig!“ Auf Tai's Gesicht entstand ein grinsen. „Herausforderung angenommen! Du weißt echt wie du mich auf andere Gedanken bringen kannst Ishida!“ „Na dann lasst uns gehen.“ Sora lächelte Matt zu und er nickte ihr erleichtert zu. Matt ging dann den kompletten Weg, den er bis dahin gegangen ist nun mit Tai und Sora zurück.
 

Mimi war total aufgelöst, Michael hatte sie immer noch gegen die Wand gedrückt und mittlerweile umschloss er mit seiner Hand nicht nur ihre Brust sondern massierte sie andauernd. Jeden Versuch den Mimi startete um sich los zu reißen scheiterte, sie war mittlerweile einfach nur noch Kraftlos. Innerlich rief sie andauernd nach Tai, aber die Kraft es laut auszusprechen hatte sie nicht mehr, sie konnte nur noch weinen, auch schreien ging nicht. Sie hatte die Hoffnung aufgegeben, dass ihr überhaupt noch jemand helfen kann. Michael hauchte ihr dann wieder was ins Ohr. „Hab keine Angst meine Schönheit, ich weiß es wird dir gefallen.“ er wendete sich nun wieder zu ihrem Nacken, denn er weiterhin küsste. Bei den Worten von ihm, wurde Mimi's zittern immer schlimmer und auch ihre Tränen wurden mehr. Michael versuchte nun mit einer Hand ihre Bluse aufzuknöpfen, was ihm auch gelang. Er wanderte mit seinen Küssen nun auf ihre Brust. Immer wieder kam ein leises stöhnen von ihm, was Mimi noch mehr Angst machte, doch dann wurde Michael auf einmal von ihr weggerissen.

Mimi schnappte nach Luft und ließ sich sofort auf die Knie fallen. Sie weinte und zitterte nur noch. „Ich bringe dich um!“ Es war Tai, der sie gerettet hatte und der nun mehr als wütend war. Sora ging zu Mimi, kniete sich zu ihr und nahm sie in den Arm. Tai hatte Michael gegen einen Baum gedrückt und boxte ihm nun eine ins Gesicht. Matt packte Tai von hinten und zog ihn leicht zurück. „Tai! Mach das nicht!“ Tai war in dem Moment alles egal, er war außer sich vor Wut und boxte Michael gleich noch eine. „Ich bringe diesen Penner um!“ Michael konnte nur grinsen, und überraschend bekam nun Tai eine ins Gesicht geboxt, es beeindruckte ihn aber so gar nicht und ging wieder auf Michael los. „Der hat mein Mädchen angefasst, dafür soll er büßen!“ Matt zog Tai nun mit aller Kraft zurück. „Tai das bringt so nichts!“ Er ließ es nun nicht zu, dass die beiden aufeinander los gingen, er schaute aber extrem bedrohlich zu Michael. „Verschwinde verdammt noch mal von hier! Du hast hier nichts zu suchen!“ Als Tai noch mal auf ihn los gehen wollte, verschwand Michael extrem schnell. So wütend wie Tai gerade war, war er bisher noch nie gewesen, die Wut in seinen Augen, machte sogar Matt Angst. „Der Penner ist weg und nun beruhige dich!“ Immer noch außer sich vor Wut, wurde Matt von Tai angeschrien. „Ich soll mich beruhigen? Der Typ hat mein Mädchen angefasst!“ Matt packte ihn an den Schultern und schaute ihm tief in die Augen. „Denk an Mimi!“ dabei deutete er mit dem Kopf zu Mimi, die auf dem Boden gekniet war und sich nicht beruhigen konnte. „Tai..“ kam es ganz leise von ihr. Tai sah nun wie ihre Bluse aufgeknöpft war, es tat ihm in dem Moment richtig weh, Mimi so sehen zu müssen. Nachdem er Mimi so gesehen hatte, beruhigte er sich etwas und ging zu ihr. Er kniete sich zu ihr, dabei nahm er sie aus Sora's Umarmung und drückte sie fest an sich. Mimi weinte einfach nur, in diesem Moment war sie einfach viel zu Kraftlos. Sora stand dann auf und stellte sich zu Matt. „Was für ein Glück, dass wir hier lang gekommen sind.“ Matt hatte ein richtig schlechtes Gewissen in dem Moment. „Es ist meine Schuld... ich hätte sie nachhause begleiten sollen.“ Sora lehnte sich an ihrem Freund an und versuchte ihn auch zu beruhigen. „Nein.. keiner hätte ahnen können, dass so was passiert und zum Glück warst du gerade dabei, ich hätte Tai nicht zurückhalten können.“ Sora schaute nun zu Tai und Mimi. „Die beiden brauchen Zeit für sich.. lass uns zu mir gehen.“ Matt nickte ihr zu, Sora sagte vorsichtig Tai Bescheid und die beiden gingen danach.

Tai streichelte Mimi die ganze Zeit über den Rücken, er versuchte so gut er konnte sie zu beruhigen, aber Mimi war viel zu fertig. Mimi war nur am weinen und Tai schwieg, er wusste genau, dass Mimi mit ihm reden würde, wenn sie in der Lage dazu wäre. Tai merkte nun, dass es draußen kühler wurde. „Soll ich dich nachhause tragen?“ Er schaute sie besorgt an, Mimi nickte ihm zu und als er aufstehen wollte, hielt sie ihn kurz auf. „Tai..“ Sie schaute ihm tief in die Augen. „Ich werde dir die ganze Wahrheit erzählen.“

Was geschah in Amerika?

Tai hatte Mimi auf den Rücken zu sich nachhause getragen. Normalerweise hätte er Rücksicht auf die Uhrzeit genommen, aber heute nicht. Er klingelte einfach und wartete. Kurz danach machte Keisuke die Tür auf. „Entschuldigen sie die Störung Herr Tachikawa.“ Er schüttelte den Kopf und deutete damit, dass sich Tai keine Sorgen machen musste. „Komm rein Tai.“ Total geschockt über den Anblick seiner Tochter, ließ er Tai rein. Auch Mimi's Mutter kam nun dazu und blieb sprachlos stehen, als sie ihre Tochter weinend auf Tai's Rücken sah. „Mimi liebes.. was ist den passiert?“ „Soll ich dich in dein Zimmer bringen?“ Mimi schüttelte schwach den Kopf. „Ins Wohnzimmer.“ Ihr Vater ging vor, Tai folgte ihm und ihre Mutter ging den anderen beiden auch nach. Tai setzte Mimi auf die Couch und er setzte sich dann neben ihr und zog sie wieder in seine Arme. Erst jetzt konnten ihre Eltern sehen, dass Mimi's Bluse aufgeknöpft war. Satoe hatte auch erst jetzt Tai's Wunde gesehen. „Tai du blutest ja..“ Er fasste sich kurz an die Lippe und zuckte etwas zusammen. „Das ist nichts..“ „Nicht dass es sich entzündet..“ Sie ging dann schnell Desinfektionsmittel holen und kümmerte sich als aller erstes um Tai's Wunde. „Vielen Dank.“ Nachdem sich nun auch ihre Mutter hingesetzt hatte, erzählte Tai was geschehen war. Mimi krallte sich andauernd in sein Shirt und weinte. Die ganzen Erinnerungen machten sie fertig.

„Du hast unsere Tochter zum zweiten mal vor diesem Typen gerettet... Tai, meine Frau und ich sind dir wirklich unendlich dankbar dafür.“ Tai verbeugte sich soweit es ging, er schwieg nun, auch er war fertig mit den nerven. Nachdem Mimi sich wieder soweit beruhigt hatte, dass sie wieder reden konnte, richtete sie sich auf und schaute zu ihren Eltern. „Mama.. Papa... ich.. ich bin bereit die Wahrheit zu sagen.“ Ihre Eltern schauten sie erleichtert an. „Sollen wir euch alleine lassen?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich möchte, dass ihr dabei seid.“ Nachdem Mimi einmal tief Luft geholt hatte, fing sie langsam an, zu erzählen, was in Amerika geschehen war.
 

Mimi wollte eigentlich schon am schlafen sein, doch sie bekam Durst und wollte sich noch schnell eine Flasche Wasser aus der Küche holen. Als sie im Flur am Wohnzimmer vorbei kam, hörte sie Stimmen. Die Wohnzimmertür war einen kleinen Spalt offen gewesen und da schaute sie kurz rein. Ihre Eltern saßen mit denen von Michael am Tisch. Sie wurde neugierig und lauschte dem Gespräch. „So lass uns nun dazu kommen, wieso meine Frau und ich überhaupt hier sind.“ Keisuke war sichtlich überfordert, denn er hatte überhaupt keine Ahnung warum Michael's Eltern plötzlich ein Gespräch mit Ihnen wollten. „Also Keisuke mein Freund, wir kennen uns ja jetzt schon eine gewisse Zeit und wir verstehen uns auch sehr gut. Unsere Kinder kommen auch super miteinander klar. Was hältst du davon wenn eure bezaubernde Mimi und mein Michael heiraten sobald sie Volljährig sind.“ Satoe und Keisuke hätten sich fast verschluckt und auch Mimi, die vor der Tür am lauschen war, war fassungslos. „Bi--bitte was?“ Keisuke war sprachlos, er hätte wahrscheinlich mit allem gerechnet aber nicht damit. „Ich wusste gar nicht, dass Mimi und Michael ein Paar sind.“ Satoe war total überrascht darüber. „Nein, nein, versteht mich nicht falsch. Die beiden sind leider kein Paar, aber wenn ihr ehrlich seid, dann passen die beiden doch gut zusammen und wir könnten alle eine große Familie werden.“ Mimi musste sich echt zusammenreißen um da nicht hereinzuplatzen und ihre Meinung zu sagen. Keisuke schaute zu seiner Frau und die beiden nickten sich dann zu. „Verstehe du mich bitte nicht falsch, wir mögen euch wirklich und Michael ist ein super junger Mann, aber wir sind dagegen. Mimi soll sich ihren zukünftigen Ehemann selbst aussuchen. Sie soll den Mann heiraten, denn sie vom ganzen Herzen liebt. Das ist eine Sache, in die wir uns nicht einmischen sollten und es auch nicht wollen.“ Mimi war erleichtert über die Antwort von ihrem Vater. „Keisuke mein Freund, du würdest deiner Tochter ein Riesen Gefallen damit tun, wenn sie Michael heiratet. Sie wird in ihrem Leben nicht arbeiten müssen, sie wird das Luxusleben haben können, was zu ihr passt. Auch du könntest deinen Job aufgeben und es dir gut gehen lassen.“ Keisuke schaute nun ernst. „Ich will meine kleine Prinzessin nicht unglücklich machen! Sie soll über ihre Zukunft entscheiden und wie ich es schon erwähnt habe. Es ist ihre Zukunft, die sie so gestalten soll, wie sie es will, wie sie es für richtig hält!“ „Mit dieser Entscheidung begehst du einen großen Fehler Keisuke!“
 

Am nächsten Morgen erfuhr auch Mimi offiziell von dem Gespräch. „Ich weiß.. ich habe gelauscht.. tut mir leid.“ Sie schaute dann aber ernst zu ihren Eltern. „Danke.. ich bin wirklich erleichtert darüber, dass ihr mich nicht dazu zwingt Michael zu heiraten. Er ist nur ein Freund für mich, ich kann nicht verstehen, wie seine Eltern auf so eine bescheuerte Idee kommen können, außerdem werde ich nach der Schule sowieso wieder zurück nach Japan ziehen!“ Satoe nahm ihre Tochter in den Arm. „Mimi liebes.. wir werden dich immer Unterstützen, egal wie du dich entscheiden solltest, uns ist nämlich wichtig, dass du glücklich bist.“
 

Am Nachmittag hatte sich Mimi mit Michael getroffen. Nachdem sie sich auf einem Spielplatz hingesetzt hatten, kam Mimi schon zur Sache. „Weißt du, dass deine Eltern gestern bei uns zuhause waren?“ Mimi wirkte ernst dabei. „Natürlich weiß ich es und ich kann überhaupt nicht verstehen, warum ihr das Angebot nicht einfach angenommen habt.“ Mimi schaute entsetzt zu Michael, sie hätte nie im Leben gedacht, dass er die Sache genau so wie seine Eltern sieht. Nun legte Michael eine Hand auf Mimi's Oberschenkel und rutschte näher zu ihr. „Du willst es doch genau so wie ich.“ Sie drückte sich von ihm weg und stand sofort auf. „Spinnst du jetzt total? Was ist auf einmal mit dir los, ich dachte wir wären Freunde!“ Auch er stand auf. „Sind wir ja auch... aber das ist jetzt,ich rede von unserer Zukunft Mimi, wir würden ein perfektes Paar abgeben.Wir müssten uns keine Sorgen ums Geld machen, wir könnten uns voll und ganz auf uns konzentrieren. Wir könnten viel zusammen erleben. So eine Frau wie du es bist Mimi, so eine brauche ich, du bist einfach die heißeste Frau die ich kenne und zögerst nicht zu sagen, wenn dir etwas nicht passt.“ Er nahm dabei ihre Hände und ging ein paar Schritte auf sie zu, doch Mimi stoß ihn von sich ab. „Du tickst doch nicht mehr richtig! Denkst du im ernst, du könntest mich kaufen?“ „Mimi ich will dich doch nicht kaufen, ich will dich heiraten!“ Mimi klatschte ihm nun eine und ging. Sie hatte genug davon. Michael hielt sie die Hand an der Stelle wo Mimi's Hand ihn getroffen hatte und rief ihr noch was hinter her. „Das wirst du noch bereuen Mimi!“
 

Eine Woche später traf sie erneut auf Michael. Sie war gerade auf dem Weg nachhause, als er sie abgefangen hatte. „Was willst du noch von mir? Ich habe genug! Dein Verhalten letztes mal ging gar nicht!“ Michael packte sie an der Schulter und drückte sie gegen eine Wand. „Du hast keine andere Wahl als mich zu heiraten.“ „Lass mich sofort los!“ Er drückte sie nun am Hals gegen die Wand. Mimi versuchte zu schreien, aber es ging nicht, sie hatte so keine Chance sich von ihm zu befreien. „ Du hörst mir jetzt genau zu! Wir beide werden heiraten und das ist eine beschlossene Sache! Wenn du dich dagegen wehren solltest, dann wird dein Vater bald keinen Job mehr haben und auch keinen neuen finden können und zwar nirgends!“ Mimi bekam Angst, aber sie versuchte noch mutig zu sein. „Das ist Erpressung!“ Er drückte sie nun so fest am Hals, dass sie für einige Sekunden keine Luft bekam, dann lockerte er den Griff wieder. „Ich werde dein Leben zerstören, wenn du nicht auf mich hörst!“ Mit diesen Worten ließ Michael sie wieder los. Mimi fiel auf den Boden und schnappte nach Luft. Michael ging dann so als wäre nie was gewesen und Mimi blieb alleine zurück. Sie zog ihre Knie an sich und versuchte sich zu beruhigen. Michael hatte ihr Angst gemacht und zwar richtige Angst.

Nach einer Zeit saß sie immer noch total fertig dort, sie hatte einfach nicht die Kraft gehabt aufzustehen und nachhause zu gehen. „Mimi?“ Als sie ihren Namen hörte schaute sie hoch und sah ihren Vater auf sie zu kommen. „Papa...“ dabei brach sie in Tränen aus. „Papa ich habe so Angst!“
 

Am nächsten Abend saß Mimi mit ihren Eltern zusammen im Wohnzimmer, denn sie erwarteten Besuch. Nachdem am Abend vorher Mimi erzählte hatte was mit Michael geschehen war, hatten sich ihre Eltern überlegt, wie es weiter gehen soll. Es klingelte an der Tür und der erwartete Besuch kam ins Wohnzimmer, nachdem Keisuke die Tür aufgemacht hatte. Die Begrüßung fiel kühl ab. Als Mimi dann sah wie Michael sie beobachtete bekam sie wieder Angst. „Es hörte sich dringend an. Sollen wir dann gleich zum Thema kommen?“ Keisuke nickte und nahm sie Hand seiner Tochter. „Ich habe Mimi gestern Abend total aufgelöst auf der Straße gefunden. Michael soll sie erpresst haben. Ich würde gerne wissen, was dieses Verhalten zu bedeuten hat!“ „Herr Tachikawa, da müssen sie was falsch verstanden haben, ich würde Mimi doch nie Erpressen.“ Fassungslos schaute Mimi zu Michael. „Ich würde mir so was doch nicht ausdenken!“ Eindringlich schaute er nun zu Mimi. „Mimi bitte, so was würde ich doch nie tun, dass weißt du auch.“ „Ich glaube meinem Sohn, wenn er sagt, er hat das nicht gemacht.“ Mimi schaute verzweifelt zu ihren Eltern. „Papa.. ich würde mir so was nicht ausdenken! Was sollte es mir bringen, wenn ich Michael so darstelle? Bitte glaub mir Papa..“ „Herr Tachikawa... es wird wahrscheinlich schwer für sie sein, dass zu realisieren, aber Mimi leidet schon länger an Halluzinationen.. es ist in der Schule zum Beispiel oft vorgekommen, dass sie andere Mitschüler falsche Sachen unterstellt hat und genau das selbe passiert gerade auch.“ „Keisuke, wenn das wirklich stimmt, was Michael erzählt, dann sollte sich Mimi so schnell wie möglich behandeln lassen, ich könnte euch auch ein paar gute Psychologen empfehlen..“ Keisuke stand nun auf. „Ich würde euch jetzt bitten die Wohnung zu verlassen!“ Er zeigte dabei zur Tür. „Ich kann verstehen, dass es ein Schock für dich ist, schlafe eine Nacht darüber und melde dich, wenn du es einigermaßen verdaut hast.“ Jetzt wurde Keisuke richtig wütend „Verschwindet von hier und lasst euch nie wieder blicken!“ Er hatte die drei nun richtig raus geworfen. Mimi stand unter Schock, sie konnte nicht glauben, was sie gerade gehört hatte. „Mimi liebes...“ Sie brach dann einfach in Tränen aus. Ihr Vater kniete sich vor ihr hin und schaute zu ihr hoch. „Prinzessin, wenn dieser Typ dir noch einmal zu nahe kommen sollte... sagst du mir sofort Bescheid verstanden?“ Sie nickte leicht und ließ sich von ihren Eltern in den Arm nehmen. „Ich bin nicht Psychisch krank.. ich weiß doch was passiert ist..“ „Wir glauben dir.. mach dir mal deswegen keine Gedanken.“
 

Heute war der letzte Ferientag, den Mimi mit einer guten Freundin verbrachte. Sie hatten sich zum Eis essen verabredet. Mimi war schon da und hatte sich schon mal einen Platz ausgesucht. Das letzte treffen mit Michael bei ihr zuhause, war jetzt schon eine Woche her und sie hatte sich bisher immer noch nicht richtig von diesem Schock erholt. Auch jetzt machte sie sich noch Gedanken darüber. „Mimi?“ Nun zuckte sie zusammen, sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie nicht mehr alleine war. „Oh du bist schon da.“ „Schon ist gut, ich rede seit fünf Minuten mit dir.“ Dabei schaute Sophia ernst zu Mimi. „Ist irgendwas passiert oder warum bist du so abwesend?“ Mimi seufzte dann einmal. „Es ist so einiges passiert in letzter Zeit.“ Dabei wirkte Mimi richtig traurig. „Erzähl schon Mimi, dafür sind doch Freunde da.“ Nach und nach erzählte Mimi was mit Michael alles vorgefallen war. Sophia lehnte sich nach hinten und schaute Mimi extrem skeptisch an. „Michael? Im ernst?“ Mimi war nun richtig verunsichert. „Denkst du ich denke mir das aus?“ „Das habe ich jetzt nicht gesagt, ich glaube nur nicht, dass Michael so ist, ich kenne Michael schon seit Jahren und er war immer nett.“ „Er hat mich Erpresst!“ „Nein Mimi, das hast du bestimmt einfach nur falsch verstanden!“ „Ich hab es falsch verstanden? Sag mal hast du mir überhaupt zugehört?“ Mimi war enttäuscht, sie stand nun auf und nahm sich ihre Sachen. „Was hast du jetzt vor?“ fassungslos schaute Mimi nun zu ihr. „Siehst du es nicht? Ich gehe!“ Sophia verdrehte dabei die Augen. „Jetzt sei doch nicht gleich so zickig, nur weil ich der Meinung bin, dass du die ganze Situation falsch verstanden hast.“ Mit einem verletzten Blick schaute sie noch einmal zu Sophia, ging dann aber ohne weiter auf das Gespräch einzugehen.
 

Am nächsten morgen machte sich Mimi für die Schule fertig. Heute würde sie wieder auf Michael treffen und davor hatte sie schon richtig Angst. In der Küche sah sie dann wie ihre Mutter ihr Frühstück vorbereitete. „Guten Morgen Mimi..“ Mimi schaute sich um. „Morgen.. ist Papa schon weg?“ „Ja, er musste zu einem Termin.“ Nickend setzte sich Mimi nun an den Tisch, sie betrachtete das Frühstück, was ihre Mutter für sie vorbereitet hatte, dabei wurde ihr aber schlecht. Ihr Magen drehte sich nur wenn sie an Michael dachte und nun würde sie ihn gleich sehen, dieser Gedanke machte die Situation kein Stück besser. Sie hatte einfach ein ungutes Gefühl.
 

In der Schule angekommen, bestätigte sich ihr Gefühl. Keiner redete mehr mit ihr, alle redeten über sie und es gingen tausend Gerüchte durch die Schule, die alle nicht stimmten. Auch die Leute, die sie als ihre Freunde bezeichnete ignorierten sie komplett. Auf dem Weg zu ihrem Klassenraum lief sie Michael über den Weg. „Guten Morgen Schönheit.“ Mimi erstarrte als sie die Stimme erkannte, sie hatte ihren Kopf nach unten gerichtet und ging so weiter, mit der Hoffnung, dass Michael sie einfach gehen lässt, doch es kam natürlich anders. Er packte sie am Handgelenk und zog sie mit Kraft zu sich. „Bekomme ich kein Guten Morgen von dir?“ „Lass mich sofort los!“ „Sonst was?“ grinste Michael, er war sich mit seinen Aktion viel zu sicher, was Mimi extrem verunsicherte. Sie versuchte sich nun loszureißen, doch Michael ließ es nicht zu. „Komm schon, du weißt du hast keine Chance gegen mich.“ Die Schulglocke klingelte, was Mimi vorerst gerettet hatte.
 

„Mimi?“ Mimi hatte ihren Blick aus dem Fenster gerichtet, sie hatte Angst, sie wusste genau, dass Michael keine ruhe geben würde. „Mimi?“ Sie konnte an nichts anderes mehr denken. „Tachikawa Mimi!“ Plötzlich zuckte Mimi zusammen und schaute nach vorne. Ihre Klassenlehrerin schaute sie richtig ernst an. „Auch für dich gelten die selben Regeln, wie für die anderen!“ Mimi stand dabei auf und verbeugte sich. „Es tut mir leid, es wird nicht wieder vorkommen.“ Die komplette Klasse fing an zu lachen, sie schaute sich kurz um und wurde rot. Auch wenn sie schon ein paar Jahre in Amerika lebte und hier zur Schule ging, konnte sie die japanischen Angewohnheiten einfach nicht beiseite legen. „Wir sind hier nicht in Japan! Hinsetzten!“ Mimi setzte sich sofort hin, sie merkte, dass auch ihre Klassenlehrerin heute anders ihr gegenüber war. „Da du ja jetzt wieder im Unterricht angekommen bist, würde ich vorschlagen, du kommst nach vorne und zeigst uns den Lösungsweg zu dieser Aufgabe.“ Dabei deutete sie zur Tafel. Mimi seufzte und stand dann wieder auf, langsam ging sie nach vorne, sie merkte die Blicke von allen und wäre am liebsten im Erdboden verschwunden. Mathe war nie ihre stärke gewesen und jetzt musste sie auch noch vor der ganzen Klasse, diese Aufgabe lösen. Sie wollte nicht aufgeben ohne es überhaupt versucht zu haben, doch sie scheiterte. Sie wurde von der ganzen Klasse ausgelacht. „Hinsetzten! Nach Schulschluss kommst du bitte ins Lehrerzimmer!“ Aus Gewohnheit verbeugte sie sich wieder und ging dann zurück auf ihren Platz.
 

Der komplette Tag war eine Katastrophe gewesen und Mimi wollte jetzt eigentlich nur noch nachhause, doch sie musste vorher noch ins Lehrerzimmer.

Sie klopfte an der Tür. „Herein!“ Langsam öffnete sie die Tür und ging herein. Sie stellte sich vor ihre Klassenlehrerin und schaute bedrückt nach unten. „Setzt dich!“ Sie tat was man ihr befahl, ihren Blick hatte sie weiterhin nach unten gerichtet. „Ich hoffe du weißt, warum ich dich noch sprechen will?“ Leicht nickte Mimi, doch sie traute sich nicht hoch zu schauen. „So eine Aktion will ich nicht noch mal von dir sehen! Träumen kannst du wenn du zuhause bist!“ „Es tut mir wirklich leid.“ „Würdest du wenigstens gut in Mathe sein, könnte man ein Auge zudrücken, aber deine Leistungen sind momentan katastrophal und ich weiß nicht ob du so dieses Schuljahr überhaupt bestehen kannst.“ Mimi schwieg, was hätte sie sagen sollen, sie konnte nichts dazu sagen. „Und noch was! Wie lange bist du schon hier auf der Schule?“ „Vier Jahre..“ „Genau vier Jahre! Und du bekommst es immer noch nicht hin, dich uns anzupassen! Hier bei uns, steht man nicht mitten im Unterricht auf und verbeugt sich!“ Mimi traute sich und schaute hoch, sie schaute total verletzt zu ihrer Klassenlehrerin und versuchte ein lächeln auf ihre Lippen zu bekommen. „Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was für ein Problem genau Sie damit haben, dass ich mich verbeuge.. immerhin ist, für uns Japanern, die Verbeugung eine Geste der Höflichkeit und des Respekts. Ich weiß, ich bin hier nicht in Japan, aber trotzdem ist die Bedeutung der Verbeugung gleich.“ „Darum geht es nicht Mimi! Es kann einfach nicht sein, dass du in den vier Jahren, es nicht hinbekommst dich uns anzupassen. Du bist nicht die einzige mit einer anderen Nation hier, andere bekommen es auch hin ihre Sitten und Bräuche von der Schule fernzuhalten und dein Verhalten momentan geht so nicht! Du passt nicht auf, du bist mit den Gedanken nicht hier!“ Ihre Lehrerin wurde ihr gegenüber immer lauter. „Das sind Unterstellungen! In den vier Jahren, bin ich bisher kein einziges mal negativ aufgefallen. Heute war das erste mal, dass ich kurzzeitig mit meinen Gedanken nicht beim Unterricht war und das hat auch seine Gründe! Ich weiß ja nicht ob es Ihnen nicht aufgefallen ist, aber die komplette Schule lästert über mich! Auf einmal redet keiner mehr mit mir und das habe ich alles einer einzigen Person zu verdanken und nun muss ich mir von Ihnen auch noch diese Unterstellungen anhören! Natürlich ist es nicht in Ordnung, während des Unterrichts gedanklich abwesend zu sein, aber es ist nur ein mal passiert und in Mathe hatte ich schon immer meine Probleme gehabt, also liegt es bestimmt nicht daran, dass ich dir Aufgabe nicht lösen konnte!“ Mimi's ganze Wut kam nun zusammen, doch sie blieb beim Gespräch mit ihrer Lehrerin immer noch ruhig. „Über private Probleme mit Mitschülern, kannst du dir auch Privat Gedanken machen!“ „Nicht wenn es hier in der Schule passiert! Ich werde von einem Mitschüler belästigt und das auch noch bevor Ihre Stunde angefangen hat!“ Nun wurde Mimi ernst angeschaut. „Und wer soll bitte dieser Schüler sein?“ Mimi zögerte nun, sollte sie die Wahrheit sagen oder sollte sie doch lieber die klappe halten. Nach kurzem überlegen, entschied sie sich für die Wahrheit. „Es ist Michael!“ Auf einmal fing sie an zu lachen. „Michael? Ist das wirklich dein ernst Mimi?“ „Finden Sie das lustig? Ich sage Ihnen gerade, dass ich von Michael belästigt werde und sie lachen darüber?“ Mimi war entsetzt von diesem Verhalten. „Tut mir leid Mimi, aber Michael ist so ein lieber und höflicher Junge, er ist der letzte auf dieser Welt, der so was tun würde.“ „Verstehe... es war ein Fehler Ihnen die Wahrheit zu sagen. Ich würde mich dann jetzt verabschieden.“ Mimi verbeugte sich nun bewusst zum Abschied und verließ einfach die Schule.
 

Mimi war fertig mit den nerven. Sie wusste einfach nicht weiter, die komplette Schule war gegen sie und sogar die Lehrer glaubten ihr nicht. Sie wusste echt nicht, wie sie die restliche Schulzeit so überstehen sollte. Sie wollte einfach nur noch zurück nach Japan und das wollte sie heute Abend auch so ihren Eltern sagen. Mimi bemerkte nicht, dass sie verfolgt wurde, sie war tief in Gedanken, als sie von hinten gepackt wurde. Sie schrie sofort auf, aber eine Hand drückte sich auf ihren Mund, damit sie nicht weiter schreien konnte. Mit voller Kraft wurde sie mit dem Rücken gegen eine Wand gedrückt. Als sie sah wer es war, erstarrte sie vor Angst. „Na Schönheit, hast du mich vermisst.“ Ihr kamen sofort die Tränen, sie hatte Angst. Michael nahm nun langsam seine Hand von ihrem Mund. „Was willst du von mir!“ Er grinste ihr zu, er wollte mehr von ihr und das merkte Mimi sofort. „Ich will dich und zwar jetzt!“ „Michael bitte versteh doch, dass zwischen uns nie was sein wird, wenn ich dir je Hoffnung gemacht haben soll, dann tut es mir leid, nur bitte lass mich in ruhe..“ Mimi hörte sich richtig verzweifelt an, klar sie war auch verzweifelt, immerhin war sie gerade mit Michael alleine und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand da vorbei kommen würde, war sehr gering. Er ging nicht auf das ein, was Mimi sagte, er wollte sie und das stand an erster Stelle. Er wollte sie gerade küssen, doch Mimi drehte sofort ihren Kopf weg. Es störte ihm nicht, er grinste nur und küsste sich dann an ihrem Hals entlang. Mimi lief es kalt den Rücken runter, sie hatte richtig Angst davor. Er war richtig grob ihr gegenüber, sie konnte sich so einfach nicht gegen ihn wehren, auch ihre Angst trug dazu bei, dass sie sich nicht wehren konnte. Er fing an grob ihre Brüste anzufassen, sie spürte dabei richtige schmerzen. Tränen rollten ihr andauernd über das Gesicht. „Bitte hör auf..“ Mimi war kaum hörbar, was sie immer verzweifelter machte. „Michael bitte..“ Es war ihm egal, was sie sagte, er tat das, was er wollte. Michael zerriss nun Mimi's Oberteil und betrachtete ihre Brüste, die in ihrem BH gut zur Geltung kamen. „Du bist echt heiß Mimi.“ „Michael bitte hör auf!“ Er ignorierte es und machte weiter mit dem was er tun wollte, doch er kam nicht weit mit seinem Vorhaben. Er wurde von Mimi weggerissen. Mimi war so geschwächt, dass sie sich auf die Knie fallen ließ. „Du nimmst deine Finger von meiner Tochter verstanden!“ Mimi war erleichtert, als sie ihren Vater sah, der Michael gepackt hatte. „Herr Tachikawa, das hier verstehen sie total falsch, Mimi wollte es auch.“ Keisuke wurde nun richtig sauer. „Meine Tochter ist nicht so ein Mädchen!“ „Das wird sie jetzt sicher verletzten, aber Mimi ist nicht so unschuldig wie sie immer tut.“ Keisuke wurde nun richtig laut. „Verschwinde sofort von hier bevor ich mich vergesse!“ Michael bekam Angst und verschwand sofort. Mimi weinte und zitterte am ganzen Körper. „Papa..“ Er ging sofort zu ihr und kniete sich zu ihr runter. „Prinzessin.. hat er dir was angetan?“ Sie schüttelte den Kopf. „Du bist rechtzeitig dazwischen gekommen.“ Er zog sich sein Sakko aus und legte es Mimi über die Schulter. „Wir beide gehen jetzt erst mal nachhause und dann reden wir ok?“ Sie nickte ihm zu. „Papa..“ Keisuke schaute besorgt zu seiner Tochter. „Kannst du mich nachhause tragen?“
 

Nachdem Keisuke seine Tochter nachhause getragen hatte, saß er mit seiner Frau und Mimi im Wohnzimmer. Er hatte Satoe schon darüber informiert was Michael, Mimi angetan hatte. Mimi hatte sich auch schon etwas von diesem Schock beruhigt und sie erzählte auch was heute in der Schule alles geschehen war und auch wie es zu der Situation mit Michael kam. „Mama, Papa ich möchte mit euch noch über etwas reden.“ Keisuke nahm ihre Hand und schaute ihr in die Augen. „Ich möchte mit Mama und dir auch über etwas reden. Über etwas wichtiges.“ Mimi nickte ihm zu und sie ließ ihren Vater zuerst erzählen. „Ich habe heute mit meinem Chef gesprochen.“ Er wollte weiter erzählen, doch Mimi unterbrach ihn. „Bitte sag nicht, dass er dich gefeuert hat..“ Total verzweifelt schaute Mimi zu ihrem Vater, der sie schnell beruhigte. „Nein keine Angst.“ Er lächelte ihr nun zu. „Ich habe mich zurück versetzen lassen. Wir ziehen wieder zurück nach Japan.“ Mimi's Augen weiteten sich, das war mit Abstand die beste Nachricht, die sie am heutigen Tag erhalten hatte. „W-w-wirklich?“ Er nickte ihr zu, Mimi fing an zu weinen, diesmal aber waren es Tränen der Freude. „Wann geht es los?“ „Samstag fliegen wir zurück.“ Mimi fiel ihrem Vater nun um den Hals. Sie hätte ihn fast erdrückt. „Prinzessin..“ Sie ließ ihn wieder los und schaute ihn überglücklich an. „Danke Papa..“ Er war glücklich darüber, dass seine Tochter endlich wieder lächeln konnte. „Liebes.. über was wolltest du mit uns reden?“ Mimi schüttelte den Kopf. „Ich wollte euch eigentlich fragen, ob ich wieder zurück nach Japan kann, aber das hat sich ja jetzt geklärt.“ Kurz wurde Mimi wieder traurig. „Muss ich die restliche Woche eigentlich noch zur Schule gehen?“ Ihr Vater schüttelte den Kopf. „Du gehst erst in Japan wieder zur Schule.“
 

Tai war sprachlos. Es hat ihm weh getan, zu hören, was Mimi in Amerika erlebt hatte und noch mehr hat es ihn verletzt, dass Mimi immer wieder in Tränen ausbrach und richtig Angst hatte. „Jetzt weißt du alles...“ Sie versuchte zu lächeln, aber sie bekam es einfach nicht hin. Tai zog Mimi einfach ganz fest in seine Arme, seine Wut auf Michael unterdrückte er so gut es ging. „Kannst du nun verstehen, warum ich gesagt habe, dass ich dir nicht Vertrauen kann?“ Er nickte ihr zu. „Es bedeutet mir echt viel, dass du mir das alles anvertraut hast und ich verspreche dir, dass ich dich vor diesem Typen beschützen werden!“

Zerstörende Aussage!

Ernst saßen Sora und Matt in ihrem Zimmer. Beide mussten daran denken, wie Tai ausgerastet war und vor allem warum er ausrastete. „Ich habe Mimi noch nie so gesehen..“ Sora machte eine kurze Pause und schaute total besorgt zu Matt. „Wie sie gezittert hat, sie hatte einfach keinen vernünftigen Satz mehr hinbekommen.“ Matt nahm Sora in den Arm. „Tai ist bei ihr, er wird sie schon irgendwie beruhigen können.“ Eine Träne rollte Sora übers Gesicht. „Diese Angst in ihren Augen..“ Sie schaute nun Matt in die Augen. „Diese Angst hatte sie nicht zum ersten mal.“ Matt nickte ihr zu. „Es muss mit Amerika zu tun haben.. Mimi hat kaum was über Amerika erzählt. Keiner von uns weiß, was in Amerika passiert ist!“
 

Mimi wurde im Schlaf von Tai beobachtet. Sie war richtig fertig gewesen und schlief deswegen sofort ein, nachdem sie sich hingelegt hatte. Tai dagegen gingen tausend Sachen durch den Kopf. Er wollte für Mimi da sein, doch er hatte Angst, dass er es nicht schaffen könnte. Er stand nun vorsichtig auf, um sie nicht zu wecken und ging in die Küche, wo er überrascht stehen blieb. „Tai?“ Tai verbeugte sich schnell. „Ich-ich wollte mir nur was zum trinken holen. Tut mir leid Herr Tachikawa..“ Keisuke ging auf Tai zu und klopfte ihm auf den Rücken. „Wasser?“ Tai nickte ihm zu. Nachdem er dann zwei kleine Wasserflaschen aus dem Kühlschrank nahm, gab er Tai eine und deutete auf den Stuhl. Beide setzten sich hin. „Danke..“ Es entstand ein kurzes schweigen, was Tai sehr unangenehm war, sein Blick war auch die ganze Zeit nach unten gerichtet.. „Du magst Mimi wirklich sehr oder?“ Überrascht schaute Tai hoch und nickte. „Mimi ist mir wirklich wichtig.. ich würde es nie übers Herz bringen, die bewusst zu verletzten..“ Tai wollte weiter reden, doch er wurde unterbrochen. „Du musst dich vor mir nicht rechtfertigen Tai. Ich sehe wie wichtig dir Mimi ist.“ Tai war verunsichert, er wollte vor ihrem Vater nichts falsch machen. „Ich bin wirklich froh, dass Mimi dich hat. Du warst für sie da, als sie dich am meisten gebraucht hat und du hast ihr die Zeit gegeben die sie brauchte.“ Nach einer kurzen Pause sprach Keisuke dann weiter. „Ich wusste von Anfang an, dass Mimi irgendwann einen Freund haben wird, aber als Vater einer Tochter ist man ja gerne mal übervorsichtig und man will es irgendwie auch nicht akzeptieren, immerhin ist eine Beziehung ein großer Schritt im Leben und welcher Vater möchte seine kleine Prinzessin her geben. Als Vater wird man wahrscheinlich nie zufrieden mit der Beziehung der Tochter sein oder mit dem ausgewählten Mann.“ Tai musste schlucken, er bekam etwas Panik und wusste nicht genau worauf Mimi's Vater andeuten wollte. „Ich kann Sie gut verstehen, immerhin habe ich eine kleine Schwester und ich sehe es auch nicht gerne, wenn Kari von anderen angeschaut wird. Ich will ja nicht, dass man sie verletzt, sie wird immer meine kleine Schwester bleiben, die ich beschützen will.“ Keisuke nickte ihm dabei zu. „Das mag ich an dir Tai. Noch bevor wir nach Amerika gezogen sind, warst du mir positiv aufgefallen und ich war froh, dass Mimi mit dir befreundet war und jetzt seid ihr beiden in einer Beziehung. Natürlich war ich skeptisch am Anfang, aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, bin ich zufrieden. Mimi hat sich den richtigen ausgesucht.“ Tai war sprachlos, er hätte wahrscheinlich mit allem gerechnet nur nicht mit so einem Kompliment. Er stand dann auf und verbeugte sich ganz tief. „Vielen Dank... ich werde mein bestes geben, um Mimi glücklich zu machen.“ Auch Keisuke stand auf, er legte eine Hand an Tai's Schulter, dabei schaute Tai hoch. „Willkommen in der Familie Tai.“ Er zog Tai in eine Umarmung und klopfte ihm leicht auf den Rücken. „D-d-da-danke...ich..also..“ Tai war richtig rot geworden und bekam einfach keinen vernünftigen Satz hin, er holte dann einmal tief Luft. „Ich werde mein bestes geben um Mimi glücklich zu machen..“
 

Am Morgen war Kari total überrascht, als sie merkte, dass Mimi nicht wie jeden Morgen an der Tür klingelte, sie seufzte und setzte sich in der Küche auf einen Stuhl. „Ob die beiden sich wieder gestritten haben?“ Sie stand dann wieder auf, weil ihr auffiel, dass Tai noch geweckt werden musste. „Tai!“ Sie klopfte an der Tür und wie jeden morgen kam keine Reaktion. „Tai wir müssen zur Schule!“ Von Tai kam immer noch keine Reaktion, sie verdrehte die Augen und ging einfach in sein Zimmer. „Tai! Jetzt... Nanu... er ist ja gar nicht da..“ Sie verließ wieder das Zimmer und grinst dabei richtig. „Eine Nachricht hätte er mir schon schreiben können, dass er bei Mimi schläft.“
 

„Guten Morgen Tk.“ Tk zuckte zusammen und drehte sich zu Kari, die gerade auf ihn zu lief. „Guten Morgen..“ leicht irritiert schaute er sie an. „Du bist alleine?“ Sie nickte ihm zu. „Mimi kam heute morgen nicht und Tai war auch nicht zuhause und du?“ Sie deutete darauf, dass auch er alleine da stand. „Matt und Sora sind schon im Klassenraum, heute sind die beiden komisch drauf. Beide sind abwesend und wirken so als wäre irgendwas schlimmes passiert.“ Kari seufzte. „Und ich gehe mal davon aus, dass sie nicht sagen wollten was los ist, richtig?“ „Ja leider... sollen wir dann auch schon mal rein?“ Kari nickte ihm zu und beide gingen schon mal langsam zum Schuleingang. Doch weit kamen die beiden nicht, den schon hörten sie eine sehr bekannte Stimme. „Wartet! Kari!!“ Sie drehten sich um und sahen wie Davis auf sie zu gerannt kam. Total außer Atem blieb er vor den beiden stehen. „Bin ich noch pünktlich?“ Tk musste lachen und Kari fing an zu kichern. „Guten Morgen Davis.“ Davis wurde sofort rot, als er Kari's lächeln sah. „Morgen Davis und ja du bist pünktlich.“ Kari musste wieder kichern, als sie sah, dass Davis nicht der einzige war der sich abgehetzt hatte. Yuri kam angerannt und blieb bei den dreien stehen. „Guten Morgen zusammen.“ Sie schaute erschöpft zu Davis und lächelte etwas. „Guten Morgen Davis, bist du gestern noch gut zuhause angekommen?“ Yuri schaute verlegen nach unten, Kari und Tk schauten verblüfft zu den beiden. „Ähm.. Ja.. ja bin ich.“ „Das freut mich sehr. Wir sehen uns dann später.“ Sie verbeugte sich einmal tief und ging schon mal vor. Neugierig schauten die beiden nun zu Davis. „Was läuft den da zwischen euch?“ Tk grinste richtig, doch Davis blockte sofort ab. „Wir müssen in den Unterricht also beeilt euch jetzt!“ Er gab keine Antwort auf die Frage von Tk, sondern ging an ihm und Kari vorbei. Tk nahm sich die Hand von Kari und zog sie dann mit sich. „Davis warte! Wir kommen mit!“
 

Total ernst schauten Matt und Sora aus dem Fenster. Die Pause hatte gerade begonnen und sie entschieden sich im Klassenraum zu bleiben. „Tai ist nicht da.“ Matt wendete seinen Blick zu Sora. „Mimi auch nicht..“ Sora hatte ihren Blick noch nach draußen gerichtet. „Das wissen wir nicht Sora...“ Nun wendete sie sich zu Matt. „Wir konnten die ganze Zeit beobachten, ob noch jemand kommt.. der einzige der Überraschender Weise zu spät kam war Izzy!“ Matt stand auf. „Wo gehst du hin?“ „Ich gehe schauen ob Mimi da ist!“ Sora nickte nur, sie machte sich einfach Sorgen um ihre beste Freundin.

Matt schaute in den Klassenraum von Izzy und Mimi, doch er konnte beide nicht sehen. „Kann ich helfen?“ Überrascht schaute Matt zu Misaki. „Du bist doch Haguchi Misaki oder?“ Sie nickte nur. „Ich suche Izzy und Mimi.“ Sie grinste dabei. „Mimi ist nicht da!Hat wahrscheinlich besseres zu tun und Izzy ist heute etwas komisch drauf. Erst kam er zu spät und als es zur Pause klingelte, ist er aufgesprungen und heraus gerannt. Ich denke mal, er ist wieder im Computerraum.“ Sie wollte sich von Matt abwenden, doch er hielt sie kurz auf. „Warte bitte kurz. Was meinst du mit Mimi hat wahrscheinlich besseres zu tun?“ Misaki hob überrascht eine Augenbraue. „Yamato du hast tatsächlich nichts mitbekommen?“ Er war gereizt, das Verhalten von Misaki ging ihm einfach auf die nerven. „Was soll ich nicht mitbekommen haben? Jetzt sag es doch endlich!“ „Aus sicherer Quelle weiß ich, dass Mimi, in Amerika, für Geld mit fremden Männern im Bett war. Ich denke mal, sie macht hier weiter. Für Tai tut es mir leid, dass er auf so eine hereingefallen ist. Hätte er sich für mich entschieden, dann wäre er jetzt bestimmt glücklicher.“ Matt wurde wütend. „Von wem hast du so einen Mist!“ Ich hab doch gesagt, sichere Quelle, mehr darf ich auch nicht sagen! So ich muss noch was erledigen und Pass auf, dass du nicht auch noch auf Mimi hereinfällst!“ Sie ging an ihm vorbei und lachte einfach nur.
 

Matt riss die Tür vom Computerraum auf und sah Izzy dort sitzen, der wie bekloppt was am Computer machte. „Hier steckst du!“ Er ging rein und schaute zu Izzy, der keine Reaktion von sich gab. Matt wollte nicht warten, packte deswegen Izzy an der Schulter und drehe ihn zu sich, dabei zuckte er richtig zusammen. „Was sollte das den werden!“ „Sonst hörst du ja nicht!“ Izzy drehte sich wieder zum Computer. „Ich habe verdammt noch mal keine Zeit! Ich muss eine Katastrophe verhindern!“ „Izzy verdammt! Wende dich endlich von diesem Computer ab! Es gibt gerade Dinge die viel wichtiger sind!“ Izzy war nun gereizt und er schrie Matt richtig an. „Mimi ist wahrscheinlich in Gefahr! Ich versuche gerade an Informationen zu kommen!“ Matt war auf einmal überfordert. „Mimi? Was weißt du!“ „Joe und ich haben Sachen über Michael herausgefunden, die sich überhaupt nicht gut anhören! Ich kam heute morgen sogar zu spät, weil ich mit Joe wieder die ganze Nacht über Nachrichten gelesen habe und dann habe ich durch Zufall mitbekommen, das schreckliche Gerüchte über Mimi durch die Schule gehen!“ Matt versuchte seine Wut zu kontrollieren. „Joe und ich wollten euch erst mal nichts sagen, bevor es nicht sicher ist, dass das alles wirklich so stimmt, aber jetzt sind wir uns sicher! Hier bekomme ich wieder Emails die es bestätigen!“ „Izzy verdammt! Sag mir was du herausgefunden hast!“ „Später! Ich sende gleich eine Rundmail an alle und nach der Schule kläre ich euch alle auf!“ „Vergiss Mimi nicht! Vielleicht bricht sie endlich ihr schweigen!“
 

Als Mimi wach wurde, bemerkte sie, dass sie alleine im Bett lag. Sie drehte sich sofort zur Seite, wo Tai eigentlich liegen sollte. Sie setzte sich auf und schaute sich panisch im Zimmer um. „Tai?“ Sie stand auf und ging richtig panisch aus ihrem Zimmer. „Tai!“ In der Küche sah sie ihn nicht und dann ging sie sofort ins Wohnzimmer, wo sie ihn dann endlich fand. „Tai...“ „Du bist wach.“ Fassungslos schaute Mimi ihn nun an. „Ich bin wach? Fällt dir nichts besseres ein! Ich dachte du hättest mich alleine gelassen!“ Dabei schaut sie, Tai, total verzweifelt und unter Tränen an. Tai stand auf und ging zu ihr, er nahm sie sofort in den Arm. „Tut mir leid.. du hast so süß geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken.“ „Tut mir leid... ich bin normalerweise nicht so..“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und schaute sie dann an. „Ich weiß, ich kann dich aber verstehen... du hast mir gestern anvertraut was in Amerika passiert ist und heute morgen liege ich auf einmal nicht mehr neben dir.. das hat dir Angst gemacht.“ Traurig schaute Mimi in seine Augen. „Kannst du das wirklich verstehen?“ Er nickte ihr zu. „Komm setzt dich zu uns.“ Mimi sah erst jetzt, dass ihre Mutter auch da war. „Mama..“ „Du hast mit Tai wirklich Glück mein Schatz..“ Tai wurde dabei etwas rot. Mimi bemerkte es und musste lächeln. „Mama... jetzt hör doch auf, du machst Tai doch ganz verlegen.“ „Mimi liebes, ich glaube dein Vater schafft es besser Tai in Verlegenheit zu bringen oder Tai?“ Sie zwinkerte ihm zu, dabei lief Tai richtig rot an. Mimi schaute verwirrt. „Hab ich was verpasst?“ In dem Moment klingelten gleichzeitig die Handys von Tai und Mimi. Mimi sah auf die Uhr und schockte zusammen. „Tai! Wir müssten doch schon längst in der Schule sein!“ „Prinzessin, nach dem gestrigen Abend, haben deine Eltern und ich uns dafür entschieden, dass wir beide heute frei machen.“ Tai schaute nun auf die Nachricht. „Von Izzy, was er wohl will.“ Beide hatten die Nachricht nun gleichzeitig gelesen.
 

Betreff: Notfall!

Leute es ist dringend! Bitte kommt ALLE um 17 Uhr zu mir ins Büro.

Alles weitere besprechen wir dann dort.

Izzy

Zuverlässige Wissensquelle!

Bis auf Tai und Mimi waren schon alle im Büro angekommen. Matt, Izzy und Joe waren richtig angespannt und wurden ungeduldig. Sora ging besorgt zu Matt und lehnt sich an ihn. „Die beiden werden doch kommen oder?“ Er zog Sora in seine Arme und nickte. Yolei die immer noch durcheinander war, konnte auch nicht mehr ruhig sitzen. „Izzy jetzt sag uns doch endlich was los ist!“ Izzy schüttelte den Kopf. „Wir warten noch auf Tai und Mimi.“ „Wir sollten uns vor fünf Minuten treffen und die beiden sind immer noch nicht da! Außerdem waren die beiden auch nicht in der Schule, wer weiß ob die überhaupt vor haben zu kommen!“ Ken legte eine Hand auf Yolei's Schulter und schaute sie besorgt an. „Tai wird kommen“ Kari stand am Fenster und schaute raus. Sie war bedrückt, weil sie den ganzen Tag nichts von ihrem Bruder gehört hatte. „Ich bin mir sicher, er wird kommen. Er hätte Bescheid gegeben, wenn er geplant hätte, nicht hier her zu kommen“

Einige Minuten später klingelte es dann. Izzy machte die Tür auf. Tai und Mimi standen nun vor ihm. Mimi wirkte dabei richtig verängstigt. „Kommt rein.“ Beim rein gehen, merkte Sora sofort, dass es Mimi nicht gut ging. Sie ging zu ihr und umarmte sie. „Ist was passiert?“ Mimi schüttelte den Kopf und versuchte zu lächeln. „Wir sind nur an dieser Stelle vorbei gegangen..“ Tai legte eine Hand auf Mimi's Schulter und schaute erst zu Sora und dann zu Matt der nun hinter Sora stand. „Danke für gestern.“ Matt nickte nur.

Nachdem sich nun alle gesetzt hatten stellte sich Izzy vor seinem Schreibtisch und schaute ernst. „Wir sind nun vollständig! Bevor ich zur Sache komme, habe ich noch eine Frage an dich Mimi und ich möchte, dass du mir die ehrlich beantwortest!“ Mimi bekam Panik und versuchte zu nicken, was nicht so wirklich klappen wollte. „Was ist an diesem einen Abend passiert? Hat dich Michael wirklich gegen deinen Willen angefasst?“ Mimi bekam Tränen, sie musste daran denken, was am Abend davor passiert war. Sie antwortete dabei einfach nicht. „Mimi jetzt sag es endlich!“ Matt stand auf und legte eine Hand auf Izzy's Schulter, der dann seinen Kopf zu ihm drehte. „Erzwinge es nicht!“ Mimi schaute verzweifelt zu Tai, der ihr zunickte, dabei hielt er ihre Hand ganz fest. Nun stand auch Joe auf und stellte sich neben Izzy. „Izzy und ich haben erschreckende Sachen über Michael herausgefunden!“ Yolei riss die Augen auf, Tk und Kari schauten neugierig zu den drei. „Bevor wir aber zu Michael kommen, wäre es wichtig wenn Mimi noch etwas erfährt.“ Bis aus Ken, Joe, Tai und natürlich Mimi, schauten alle bedrückt nach unten. „Mimi..“ Matt übernahm die Aufgabe, Mimi mitzuteilen, was in der Schule los war. „Es gehen Gerüchte herum, dass du in Amerika für Geld mit fremden Männern geschlafen hast.“ Ken und Joe schauten fassungslos zu Matt. Mimi bekam einen Schock und Tai sprang aufgebracht auf. „Das ist doch totaler Mist! Wer erzählt so was!“ Geistesabwesend zog Mimi an Tai's Hand, der sich dann wieder hinsetzte und Mimi in den Arm nahm. „Misaki hat mir das erzählt, sie hat es angeblich von einer sicheren Quelle.“ „Joe und ich können uns denken woher sie das hat.“ Nun setzte sich auch Matt wieder hin. Mimi rollten schon die ersten Tränen über ihr Gesicht. „Manche von euch haben es ja am Montag mitbekommen, ich habe Kontakt mit den Digiritter aus Amerika gehabt, die uns aber leider nicht weiter helfen konnten, so bin ich dann auf die Idee gekommen eine Suchaktion zu starten und es haben sich sehr viele dabei gemeldet und viele haben uns ihre Geschichte erzählt.“ Izzy machte eine kurze Pause und dabei erzählte Joe dann weiter. „Izzy und ich haben die letzten Nächte durchgemacht und uns die Nachrichten alle durchgelesen und haben uns auch Notizen dazu gemacht. Fast alle Nachrichten ähnelten sich und eine Nachricht ist uns besonders aufgefallen.“ Izzy ging dabei hinter seinem Schreibtisch und öffnete die Nachricht an seinem Computer. Langsam las er dann die Nachricht vor.

„Michael hat mich erpresst entweder ich mache alles was er will oder er wird dafür sorgen, dass mich alle hassen, dass mir keiner mehr glaubt. Ich hatte wirklich Angst, ich habe das alles mit mir machen lassen, bis ich dann die Stadt verlassen habe. Ich bin mit meiner Familie ganz weit weg gezogen und ich fand endlich ruhe. Bevor wir umgezogen sind, hat er mir noch gedroht, dass er mir das Leben in der neuen Stadt zu Hölle machen wird, aber er hatte zum Glück nicht die Möglichkeit gehabt herauszufinden wo ich hingezogen bin. Ich kann mich nie wieder in meiner alten Stadt blicken lassen. Die Angst Michael über den Weg zu laufen ist einfach viel zu groß. Mittlerweile habe ich auch Angst davor, den Kontakt mit meinen alten Freunden zu suchen, wenn die überhaupt noch was mit mir zu tun haben wollen. Michael kann sehr manipulativ sein.“ Yolei verletzte es. Sie realisierte, dass Michael doch nicht so war, wie sie es bisher immer gedacht hatte. „Er hat uns alle getäuscht...“ Mimi hatte die ganze Zeit Tränen in den Augen, sie konnte sich nicht beruhigen. Die anderen waren alle fassungslos, die Nachricht war mehr als eindeutig. „Das ist noch nicht alles..“ die Blicke richteten sich nun zu Joe. „Gestern morgen, als ich auf dem Weg zur Schule war, habe ich Michael gesehen, mit einer Schülerin aus eurer Schule.“ Izzy unterbrach ihn dabei kurz. „Es war Haguchi Misaki.“ Joe nickte ihm dankend zu und erzählte weiter. „Er hat sich mit ihr unterhalten, ich konnte aber nicht mitbekommen worum es ging, aber ich hatte diese Nachricht im Hinterkopf und da musste ich nur eins und eins zusammenzählen und ich wusste, dass dieses Gespräch mit Mimi zu tun haben musste.“ „Heute Morgen kam ich dann etwas zu spät, da ich mit diesen Nachrichten vertieft war und auf einmal waren diese Gerüchte da.“ Es entstand ein schweigen. Jeder war sichtlich überfordert mit diesen Informationen. Tai schaute Mimi an, die immer wieder versuchte sich zu beruhigen. Er drehte nun ihren Kopf zu sich und schaute ihr tief in die Augen. „Sag die Wahrheit.“ „Aber...“ Mimi war total verzweifelt und schüttelte aus Angst den Kopf. „Wir sind alle deine Freunde und halten zu dir.. Joe und Izzy haben sich extra so viel mühe gegeben und haben all diese Information gesucht.“ Nach kurzem überlegen stand Mimi auf. Sie schaute alle kurz an und traute sich dann. „Es stimmt..“ traurig schaute sie auf den Boden. „Michael hat..“ sie kämpfte mit den Tränen, sie versuchte sich zusammenzureißen, aber es ging nicht, nun stand auch Tai auf und nahm sie in den Arm. „Er hat...“ Alle schauten besorgt zu Mimi, die nun einmal tief Luft holte. „Er hat mich gegen meinen Willen angefasst..“ dabei schaute sie nun kurz in die Runde. „Er hat mich mit so einem Blick angeschaut.. ein Blick den ich aus Amerika noch kannte... ich konnte nicht anders als euch anzulügen.“ Nach einer kurzen Pause, nahm sie sich den Mut und sprach weiter. „Und gestern Abend..da..“ Sie konnte es nicht, sie wollte in dem Moment einfach weg von dort, doch Tai schaute sie beruhigend an. „Lass dir Zeit.. es ist nicht einfach.“ „Ich kann nicht.“ Tai wischte ihr ein paar Tränen weg. „Soll ich weiter erzählen?“ Sie nickte und lehnte sich an Tai an, der sie dann fest an sich drückte. Er schaut ernst in die Runde und wurde nur beim Gedanken wieder richtig wütend. „Der Penner wollte sie Vergewaltigen! Ich bin rechtzeitig dazwischen gegangen!“ Jeder konnte die Wut in Tai's Augen sehen. „Wenn Matt mich nicht zurückgehalten hätte, dann hätte ich diesen Penner umgebracht, dass was er meinem Mädchen angetan hat, war eindeutig zu viel!“ „Wart ihr bei der Polizei?“ Joe's Blick war auf die beiden gerichtete. Tai schüttelte nur den Kopf. „Ihr müsst zur Polizei gehen und diesen Typen anzeigen!“ Fassungslos wurde Tai von Joe angeschrien. „Joe verdammt! Sie will es nicht und das akzeptiere ich!“ Mimi wendete sich langsam zu den anderen, sie sah die geschockten und gleichzeitig besorgten Gesichter der anderen. „Mimi..“ Sora schaute sie unsicher an, vorsichtig versuchte sie nun Mimi was zu fragen. „In Amerika.... was ist da passiert?“ Hilfesuchend schaute Mimi zu Tai, der ihr zunickte. „Dann hast du es endlich hinter dir und die anderen werden dich besser verstehen können..“ Sie nickte und setzte sich wieder, da ihre Beine sie kaum noch halten konnten, Tai setzte sich mit ihr hin und hielt sie sanft im Arm. Auch Izzy und Joe die noch vorne standen, setzten sich nun hin und schauten gespannt zu Mimi. Mimi beruhigte sich kurz und schaute dann ernst in die Runde. „Das ich wieder zurück in Japan bin, hat mit Michael zu tun.. Mein Vater hat sich für mich zurück versetzen lassen.“ Tai hielt ihre Hand ganz fest und ließ sich nicht anmerken, dass er vor Wut geladen war, er wollte Mimi nicht unnötig beunruhigen. Mimi erzählte dann alles was sie am Abend davor auch Tai erzählt hatte.
 

Michael kam in seinem Hotelzimmer an. Er schaute in den Spiegel und auf seinen Lippen bildete sich ein grinsen. Seine Wunden hatte er im Krankenhaus behandeln lassen. „Yagami Taichi, das hast du nun davon.“ Sein grinsen wurde zu einem teuflischem lachen.
 

Yolei hatte Tränen in den Augen, sie stand auf und ging auf Mimi zu, sie umarmte sie dann sofort. „Mimi es tut mir so leid... ich habe mich von ihm täuschen lassen. Das war so dumm von mir.“ „Ich hoffe ihr könnt verstehen, warum ich mich nicht getraut habe, die Wahrheit zu sagen..“ Joe schaut eindringlich zu Mimi. „Ich kann es wirklich verstehen, aber du musst damit zur Polizei gehen! Das was er gestern mit dir vorhatte, muss bestraft werden!“ Mimi schwieg, sie kämpfte mit den Tränen. Tai flüsterte ihr dann was ins Ohr. „Ich werde es sagen.. ist es ok für dich?“ Sie nickte dann einfach nur. Tai schaute dann zu Joe. „In Amerika ist sie zur Polizei gegangen..“ „Warum sagst du das nicht gleich!“ Ungeduldig wurde Mimi nun von allen angeschaut. „Mimi warum hast du das nicht gleich gesagt? Was hatte die Polizei den gesagt?“ Mimi wurde laut, sie schrie Joe einfach an. „Sie haben mir nicht geglaubt verdammt noch mal!“ Tai zog sie sofort zu sich und beruhigte sie. „Erzähl es in ruhe, damit sie es verstehen können.“

Nachdem Mimi sich wieder beruhigte, versuchte sie gut es ging, die Situation bei der Polizei wiederzugeben.
 

„So Frau Tachikawa was kann ich für Sie tun?“ Mimi erzählte dem Polizisten alles was Michael ihr angetan hatte, doch es verlief alles anders als sie es sich vorgestellt hatte. „Hab ich sie richtig verstanden Frau Tachikawa. Michael, der Sohn von Michel J. Barton, soll versucht haben sie zu vergewaltigen?“ Sie nickte und auch ihr Vater bestätigte es nochmal. „Sind Sie sich sicher?“ „Ja natürlich bin ich mir sicher.“ Der Polizist seufzte einmal. „Alles klar, sie dürfen gehen.“ Keisuke war von dem Verhalten des Polizisten irritiert. „Das war es schon?“ „Ja.. ich habe es mir notiert, sobald Kollegen von mir Zeit haben, werden Sie da mal vorbeischauen, wir melden uns.“

Am nächsten Tag standen zwei Polizisten an der Tür. „Guten Tag, Herr Tachikawa richtig?“ Keisuke nickte und in dem Moment kam auch Mimi dazu. „Und Sie sind?“ „Meine Tochter, Tachikawa Mimi. „Sie waren ja gestern bei uns auf der Wache wegen der Anzeige. Wir waren vorhin bei dem Herr Michel J. Barton und seinem Sohn und muss Ihnen mitteilen, dass ihre Aussage mit der von Michael Barton nicht übereinstimmt.“ „Haben Sie den was anderes erwartet? Denken sie wirklich er gibt einfach so zu, dass er mich Vergewaltigen wollte?“ „Bitte beruhigen Sie sich. Er hat für die Zeit ein Alibi.“ Mimi riss die Augen auf, sie konnte das einfach nicht glauben. „Hören Sie, ich habe es doch mit meinen eigenen Augen gesehen, ich habe Michael von meiner Tochter weggerissen, damit er ihr nicht noch mehr weh tut. Ich habe mir das nicht eingebildet und die Uhrzeit muss stimmen, ich kam da nämlich gerade von der Arbeit nachhause. Ich komme immer um die selbe Zeit da lang!“ „Es tut mir wirklich leid Herr Tachikawa, aber ohne klare Beweise können wir da nichts für Sie tun.“Mit diesen Worten verabschiedeten sich die Polizisten.
 

Tai gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Wie zum Teufel hat er das gemacht?“ Joe ging nun zu Mimi und umarmte sie. „Tut mir wirklich leid Mimi.“ „Wenn mein Vater noch leben würde.. dann hätte er uns bestimmt geholfen.“ Alle schauten zu Cody, er war entsetzt zu hören, wie die Polizei in Amerika arbeitet. „Ich bin mir sicher unsere Polizisten sind nicht so!“

Die Anzeige!

Kari war im Bad und machte sich fertig, als es plötzlich klingelte. Als sie die Tür auf machen gehen wollte, sah sie wie ihre Mutter schon an der Tür stand und aufmachte. „Guten Morgen, Frau Yagami?“ Kari konnte zwei Polizisten erkennen und war überrascht. „Guten Morgen, ja das bin ich, was kann ich für Sie tun?“ „Dürften wir kurz herein kommen?“ „Aber natürlich.“ Kari sah wie die zwei Polizisten die Tür hinein kamen und auf sie zu gingen. „Ihre Tochter?“ Kari nickte und verbeugte sie höflich. „Yagami Hikari ist mein Name.“ Yuuko begleitete die beiden Polizisten ins Wohnzimmer, Kari folgte den dreien. „Möchten sie vielleicht was trinken?“ Dankend lehnten Sie ab. „Wohnt hier zufällig ein Yagami Taichi?“ „Ja, das ist mein Sohn, ist irgendwas passiert?“ Kari schaute ernst, was wollten die beiden nur von ihrem Bruder. „Ist er da, könnten wir ihn sprechen?“ Yuuko schaute verwirrt zu Kari. „Er müsste noch schlafen, ich gehe ihn mal wecken.“ Kari, die schon vor Tai's Zimmer stand klopfte einmal. „Tai? Ich komme rein.“ Sie öffnete die Tür, ging rein und machte sie wieder richtig zu. Tai und Mimi waren noch tief am schlafen. „Tai?“ Kari war gezwungen zu den beiden ans Bett zu gehen, sie rüttelte leicht an Tai's Arm. „Tai.. du musst aufstehen.“ Irgendwann gab Tai ein genervtes stöhnen von sich. „Tai es ist wichtig!“ Kari verzweifelte, Tai war einfach nicht wach zu bekommen. Durch das ganze Gerüttel wurde Mimi wach und schaute verschlafen zu Kari. „Was machst du hier? Tai und ich bleiben doch heute wieder zuhause.“ „Zwei Polizisten stehen im Wohnzimmer und wollen mit Tai reden, aber ich bekomme ihn einfach nicht wach.“ Mimi riss die Augen auf, nun war sie richtig wach. „Weißt du was Sie von Tai wollen?“ Kari schüttelte dabei den Kopf und rüttelte nochmal Tai's Arm. „Tai, jetzt werde endlich wach!“ Nun versuchte es Mimi, sie rüttelte ihn etwas fester als Kari. „Schatz.. du musst aufstehen.“ Kari verdrehte die Augen, es war so typisch für Tai. „Tai! Die Polizei wartet im Wohnzimmer auf dich!“ „Fünf Minuten noch..“ murmelte Tai im Halbschlaf vor sich her. Mimi rüttelte ihn nun mit voller Kraft wach, genervt schaute er sie an. „Was soll das...“ Mimi schaute ihm ernst in die Augen. „Die Polizei wartet draußen auf dich!“

Auf die schnelle hatten sich die beiden angezogen und gingen dann zusammen mit Kari ins Wohnzimmer. Beide verbeugten sich vor den beiden Polizisten. „Guten Morgen. Sie sind Yagami Taichi?“ Tai nickte. „Ja das bin ich, ist was passiert?“ Bevor er auf Tai's Frage antwortete, schaute er zu Mimi. „Und sie sind?“ „Tachikawa Mimi, seine Freundin.“ „Na gut, Herr Yagami, gegen Sie liegt eine Anzeige vor, wir hätten deswegen mal ein paar Fragen an Sie.“ Yuuko schaute geschockt zu ihrem Sohn, Kari und Mimi schauten sich gegenseitig an und Tai wurde ernst. „Dürfte ich erfahren, wer mich angezeigt hat und weswegen?“ „Aber natürlich, sie wurden von einem Herrn Michael Barton angezeigt, wegen Körperverletzung.“ Tai's Hände wurden automatisch zu Fäusten, er wurde wütend, sehr wütend, doch bevor er überhaupt was sagen oder machen konnte, ging Mimi dazwischen. Sie lehnte sich an ihn und schaute ihn an. „Tai.. bitte bleib ruhig!“ Kurz schaute er zu Mimi, wendete seinen Blick dann aber wieder zu den Polizisten. „Ohne einen Anwalt sage ich nichts!“
 

Kari hatte sich zwar beeilt, kam aber trotzdem viel zu spät in der Schule an. Sie klopfte nun an der Tür. „Herein!“ Langsam ging sie rein und verbeugte sich dann sofort vor ihrer Lehrerin. „Guten Morgen, es tut mir wirklich leid, dass ich so spät erst hier auftauche.“ Kari hatte die Situation heute Morgen sehr mitgenommen, weswegen sie nun auch Tränen in den Augen hatte. „Ist alles in Ordnung mit dir Hikari?“ Tk bemerkte es auch und wollte aufstehen, doch es kam dazu nicht. „J-ja..“ Ihre Lehrerin deutete nun darauf, dass sie sich setzten konnte.

Nach dieser Stunde fing die Pause an und die ersten Mitschüler von Kari verließen schon den Raum. „Hikari, bleibst du bitte noch einen Moment hier.“ Kari nickte und schaute zu Tk. „Such bitte alle zusammen, wir müssen reden.“ Tk schaute sie richtig besorgt an. „Was ist passiert?“ Eine Träne rollte Kari übers Gesicht, Tk zog sie nun nah an sich. „Ich kümmere mich darum.. Treffpunkt ist der Baum.“ „Mimi und Tai sind nicht da oder?“ Kari schüttelte den Kopf. Davis und Tk gingen dann die anderen suchen und Kari schaute zu ihrer Lehrerin. „Ist wirklich alles in Ordnung bei dir Hikari? Es ist ungewöhnlich, dass du zu spät kommst.“ Traurig schaute sie zu ihrer Lehrerin. „Es gab heute morgen nur ein paar Probleme zuhause.. ich konnte nicht früher weg.. ich habe mich wirklich beeilt.“ „Ich habe schon mitbekommen, dass dein Bruder seit gestern nicht in der Schule war, du hast doch eine enge Beziehung zu ihm oder? Liegt es vielleicht daran?“ Kari nickte leicht. „Bitte verstehen sie mich nicht falsch, aber ich möchte mit Ihnen darüber nicht reden, ich würde jetzt gerne zu meinen Freunden.“ Kari war ruhig und höflich, ihre Lehrerin lächelte ihr schwach zu und gab ihr das ok zum gehen.
 

Alle waren schon versammelt als Kari beim Treffpunkt ankam. Sie schaute in die Runde und war total fertig. „Ich freue mich, dass ihr alle da seid...“ Sie holte kurz tief Luft. „Die Polizei stand heute morgen bei uns vor der Tür. Michael hat Tai wegen Körperverletzung angezeigt.“ Alle schauten erschrocken zu ihr. „Bist du deswegen heute Morgen zu spät gekommen?“ Kari nickte Tk zu und wischte sich schnell ein paar Tränen weg. Matt ging zu ihr und umarmte sie. „Was hat Tai dazu gesagt und hat die Polizei ihn mitgenommen?“ „Tai möchte ohne einen Anwalt nichts sagen. Er ist zuhause, unser Mutter konnte die Polizisten davon überzeugen, dass er sich sofort meldet und die Fragen beantwortet, sobald er einen Anwalt hat.“ „Hat Mimi was dazu gesagt?“ Kari wendete ihren Blick zu Sora, die sie besorgt anschaute. „In dem Moment hat sie nur versucht Tai zu beruhigen. Er wurde richtig wütend.“ Matt hielt Kari nun an den Armen fest und schaute ihr tief in die Augen. „Die Polizei wird Tai nicht einsperren können, mach dir deswegen also keine Gedanken ok? Wenn Tai erzählt was vorgefallen ist, dann müssen Sie erst noch Mimi, Sora und mich befragen und wir wissen alle wie es dazu gekommen ist.“ Matt konnte die Angst in Kari's Augen nur zu gut erkennen. „Komm her kleine...“ Er zog sie dann in eine Umarmung und hielt sie richtig fest.
 

Tk schaute regelmäßig rüber zu Kari. Ihr ging es heute gar nicht gut, die ganze Situation machte sie fertig und das merkte Tk, er war richtig besorgt. Plötzlich bemerkte er wie Kari anfing zu schwanken. „Kari!“ Dabei sprang er mitten im Unterricht auf und schaute zu ihr. Kari wäre fast vom Stuhl gefallen, doch Tk war rechtzeitig da und fing sie auf. „Kari was ist los?“ Ihre Lehrerin ging nun auch zu ihr. „Hikari willst du dich kurz im Krankenzimmer hinlegen?“ Kari's Wangen waren leicht gerötet, Tk legte eine Hand auf ihre Stirn. „Sie scheint Fieber zu haben, wenn sie nichts dagegen haben, würde ich sie gerne begleiten.“ Sie stimmte zu, Tk half dann Kari hoch und stütze sie. Er brachte sie nun vorsichtig ins Krankenzimmer.
 

„Tk, mir geht es gut..“ Kari lag im Krankenzimmer und wurde von Tk besorgt angeschaut. „Du glühst richtig und du bist vorhin kurz zusammengebrochen!“ Tk hörte sich schon fast verzweifelt an. „Kari ich mach mir sorgen um dich.“ Kari setzte sich nun vorsichtig auf und schaute Tk tief in die Augen. „Du hast Matt gehört... die Polizei kann Tai nicht einsperren! Außerdem kann Tai ihn auch wegen Körperverletzung anzeigen, er hat selbst eine Wunde an der Lippe! Außerdem hat Tai eine Vergewaltigung verhindert!“ „Ich habe einfach Angst ihn zu verlieren.“ Tk legte nun seine Hand an ihrer Wange und wischte ihr so ihre Tränen weg. „Du kennst doch deinen Bruder...der lässt sich mit Sicherheit nicht so leicht einsperren.“ Ein schwaches lächeln bildete ich auf Kari's Lippen, dabei streichelte Tk ihr vorsichtig über die Wange. „Danke, dass du für mich da bist Tk.“ Beide schauten sich tief in die Augen und es entstand ein schweigen. Vorsichtig zog Tk ihr Gesicht näher zu sich. „Du bist mir wirklich wichtig.“ Beide kamen sich ein Stück näher und es wäre fast zu deren ersten Kuss gekommen, doch Davis platze auf einmal rein und beide zuckten zusammen. „Kari ist alles in Ordnung bei dir?“ Total überrascht blieb Davis stehen und schaute die beide an. „Was macht ihr hier?“ Tk lief rot an und drehte sofort seinen Kopf weg. „Was machst du hier Davis?“ Davis ging näher auf die beiden zu. „Ich wollte nach dir schauen.. ich habe mir Sorgen gemacht.“ „Mir geht es gut..“ Tk schaute nun wieder besorgt zu Kari und hielt seine Hand wieder an ihrer Stirn. „Das Fieber scheint langsam wieder runter zu gehen.“ „Ich sage doch mir geht es gut!“ Tk schaute sie eindringlich an. „Kari wir wissen doch alle, was das letzte mal passiert ist als du so in der Schule zusammengebrochen bist.“
 

„Wie geht es ihr jetzt?“ Tk zuckte mit den Schultern. „Sie sagt ihr geht es gut, aber ich hab nicht den Eindruck, dass es ihr so gut wie sie behauptet.“ Matt seufzte einmal und legte dann eine Hand auf Tk's Schulter. „Liegt sie immer noch im Krankenzimmer?“ Tk nickte. „Davis ist jetzt bei ihr.“ Er schaute nun ernst zu seinem großen Bruder. „Ich mache mir Sorgen.. das letzte mal konnte ich sie gerade so retten.. was wenn ich diesmal zu spät komme.“ Matt drehte seinen Kopf zum Schulgebäude und schaute nachdenklich dahin. „Denkst du wirklich, dass jedes mal das selbe passiert, wenn sie Fieber hat?“ „Natürlich nicht... aber die ganze Situation hat mich an damals erinnert..“ Matt klopfte ihm nun auf die Schulter und wendete sich zum gehen. „Mach dir keine zu großen Sorgen. Ich werde nachher auch nach ihr schauen.“ Dabei ging er, Tk blieb alleine zurück und schaute seinem Bruder noch nach. „Kari...“
 

Matt klopft einmal und schaute kurz rein. „Hey.. darf ich rein kommen?“ Kari nickte, dabei kam Matt rein und ging auf sie zu. „Du bist alleine?“ „Ja.. Davis ist wieder in den Unterricht gegangen.“ Er setzte sich nun zu ihr ans Bett. „Wie geht es dir?“ „Gut... mach dir um mich keine Gedanken..“ Er legte einfach seine Hand auf ihrer Stirn und schaute sie danach ernst an. „Du hast noch Fieber..“ Kari seufzte. „Ich hab mit unseren Lehrern gesprochen.. ich hab die Erlaubnis dich nachhause zu bringen.“ „Aber Matt.. das ist wirklich nicht nötig! Mir geht es gut!“ Er nahm nun ihre Hand und schaute sie sanft an. „Tai würde mich umbringen, wenn ich dich alleine nachhause gehen lasse.“ Kari brach einfach in Tränen aus. „Tai..“ Er zog sie in seine Arme, wo sie sich dann ausweinen konnte. „Ich weiß nicht warum.. aber ich bin mir sicher, dass sich die ganze Situation bald klären wird.“ Kari schaute ihn nun an. „Tai wird sich doch nur unnötig Sorgen machen, er hat doch schon genug eigene Probleme.“ Matt lächelte ihr sanft zu. „Du bist aber seine kleine Schwester.. du bist ihm wichtiger als alles andere auf dieser Welt.“ Matt stand nun auf und hielt ihr die Hand hin. „Jetzt komm.. zuhause kannst du dich viel besser ausruhen.“ Kari nickte und nahm seine Hand, als sie dann aber aufstehen wollte, merkte sie schnell, dass sie total geschwächt war. Matt begleitete Kari langsam zu ihrem Klassenraum, wo sie dann ihre Sachen nahm und sich entschuldigend verabschiedete.

Kari war viel zu geschwächt, deswegen entschied sich Matt, sie auf dem Rücken nachhause zu tragen. Zuerst hatte sie sich gewehrt, aber später hatte Kari eingesehen, dass es so ewig dauern würde, bis sie endlich zuhause wäre. Auf dem Weg nachhause, schlief Kari auf Matt's Rücken ein. „Michael wird damit nicht durchkommen..“

Lichtblicke

„Ich mache schon auf.“ Yuuko machte die Tür auf, ihr Blick änderte sich sofort, sie schaute besorgt. „Matt.. was ist passiert? Komm rein.“ Matt ging rein und trug Kari ins Wohnzimmer. Tai und Mimi standen sofort auf und schauten geschockt zu den beiden. „Was ist mit Kari!“ Tai ging sofort auf ihn zu. „Shht... Sie schläft, lass sie mich erst ins Bett legen, dann erkläre ich euch was passiert ist.“

Nachdem Kari im Bett lag, ging Matt wieder ins Wohnzimmer, alle setzten sich nun hin und schauten gespannt zu Matt. „Ich kann nur das sagen, was ich von Tk erfahren habe. Sie soll im Unterricht zusammengebrochen sein, Tk hat sie dann ins Krankenzimmer gebracht und da lag sie eigentlich nur noch, sie hat auch leichtes Fieber. Nachdem ich davon erfahren habe, habe ich mit unseren Lehrern gesprochen und habe die Erlaubnis bekommen, dass ich sie nachhause begleiten kann. Sie war aber so geschwächt, dass ich sie zur Sicherheit nachhause getragen habe.“ Tai war getroffen, es tat ihm einfach weh. „Sie macht sich große Sorgen!“ Er schaute dabei ernst zu Tai. „Kari..“ „Sie hat in der Pause erzählt, was heute morgen hier los war.“ Mimi schaute total verzweifelt zu Tai, der auf den Boden schaute. „Wir sind vor einer halben Stunde nachhause gekommen.. ich hatte Glück und habe sofort einen Termin bei einem Anwalt bekommen, der auf solche Fälle spezialisiert ist. Nachdem wir mit ihm gesprochen haben, sind wir zusammen zur Polizei gefahren und ich habe meine Aussage gemacht. Der Anwalt hat mir sogar geraten, dass ich ihn ebenfalls wegen Körperverletzung Anzeigen kann, was ich dann auch gemacht habe“ Mimi ging auf Tai zu und legte eine Hand auf seine Schulter, er schaute kurz zu ihr und legte dann einen Arm um sie. „Ich habe auch eine Aussage gemacht... und ihn auch Angezeigt... der Anwalt wirkte wirklich Vertrauenswürdig und ich habe wirklich das Gefühl bekommen, dass er mir geglaubt hat.“ Matt schaute erleichtert zu den beiden. „Mimi und ich.. wir mussten auch erwähnen, dass Sora und du auch dabei wart..“ Matt nickte. „Ich habe auch nichts anderes erwartet.. Sora und ich sind auf jeden Fall bereit eine Aussage zu machen. Wird sich die Polizei bei uns melden oder wie wird das Ablaufen?“ Tai nickte. „Ihr werdet Post bekommen.“ „Ihr könnt euch auf uns verlassen.“ „Michael schien sich bei seiner Anzeige sicher zu sein, dass er Recht bekommen würde.. aber diesmal sieht es schlecht für ihn aus.“ Tai schaute nun ernst, er wurde gleichzeitig wütend. „Tai..“ „Wenn ich an diesen Typen denke, dann kann ich einfach nicht ruhig bleiben.“ „Denk lieber an deine Schwester, als an diesen Vollidioten!“ Tai's Wut auf Michael verschwand und er war nun besorgt, er hatte seine Schwester in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt. „Ich rede nachher in ruhe mit ihr..“ Matt nickte ihm zu, Tai wendete seinen Blick dabei zu Matt. „Danke..“ Überrascht schaute Matt nun zu ihm. „Wofür?“ „Wegen Kari..“ „Mein Leben ist mir noch wichtig Yagami! Wer weiß was du mit mir angestellt hättest, wenn ich sie nicht nachhause gebracht hätte!“ scherzte Matt noch. „Ishida!“ Mimi kicherte dabei. „Jungs! Reißt euch doch einmal zusammen!“
 

Am späten Nachmittag wurde Kari langsam wach. Sie war immer noch leicht geschwächt, aber ihr Fieber war mittlerweile fast weg. Als sie ihre Augen öffnete, konnte sie ganz schwach Tai erkennen. „Tai?“ Er lächelte ihr sanft zu. „Du bist endlich wach. Wie geht es dir meine kleine?“ Sie setzte sich vorsichtig auf und schaute ihn verwirrt an. „Matt hat dich nachhause gebracht, du bist unterwegs eingeschlafen.“ Sie wurde etwas rot und schaute nach unten, Tai nahm dabei ihre Hand und schaute liebevoll zu ihr. „Wie geht es dir?“ Kari zögerte etwas mit ihrer Antwort. „Es geht mir besser, wirklich..“ „Das freut mich wirklich.“ Er war erleichtert, dass es Kari besser ging. „Matt hat mir erzählt, dass du dir Sorgen machst.“ Kari wurde richtig traurig. „Was wenn sie dich mir weg nehmen..“ Beruhigend lächelte er nun seiner kleinen Schwester zu. „Darüber musst du dir überhaupt keine Gedanken machen, ich werde dich nicht alleine lassen.“ Kari kamen die Tränen. „Aber er hat dich Angezeigt.“ „Ja das hat er und ich habe ihn auch angezeigt, genau wie es Mimi auch getan hat.“ Kari schaute ihn überrascht an. „Nachdem du zur Schule gegangen bist, habe ich mich um einen Anwalt gekümmert. Mimi und ich waren dort, er hat uns super beraten und danach sind wir zusammen mit dem Anwalt zur Polizei. Michael hat nun zwei Anzeigen am Hals, aus denen er sich nicht so leicht herausreden kann! Sora und Matt werden die Tage auch noch eine Aussage bei der Polizei machen. Es gibt also keinen Grund sich Sorgen zu machen..“ Nach einem kurzen schweigen fügte Tai dann noch was zu. „Auch die Polizei hat gesagt, ich brauch mir keine Gedanken zu machen, ich habe Mimi vor was schlimmen gerettet.“ Kari nickte ihm zu, auch sie war erleichtert. „Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst oder?“ Kari nickte. „Tut mir leid, dass du dir wegen mir Sorgen machen musstest.“ Tai zog sie nun in eine Umarmung. „Rede keinen Unsinn.. du bist meine Schwester! Ich werde mir immer um dich Sorgen machen, denn du wirst immer meine kleine bleiben.“ Kari klammerte sich an ihn, sie war froh, dass Tai bei ihr war. „Ich habe dich so vermisst Tai.“
 

„Ist alles in Ordnung bei dir Yolei?“ Yolei nickte und wendete sich dann zu Ken. „Es ist wirklich alles in Ordnung, wir sollten einfach die Ausstellung genießen.“ Ken zog sie kurz zu sich. „Wir können auch was anderes machen wenn es für dich langweilig ist.“ Yolei schüttelte den Kopf. „Es gefällt mir wirklich.. es ist mal was anderes und es bringt mich wirklich auf andere Gedanken. Was ich im Moment am meisten brauche ist Ablenkung.“ Ken nickte ihr zu, zog sie noch etwas näher zu sich und küsste sie sanft. Yolei wurde rot. Sie waren zwar seit kurzem ein Paar, doch es fühlte sich für sie immer noch komisch an, wenn er sie küsste. „Ich liebe dich..“
 

„Davis..“ Überrascht schaute Davis in die Richtung, wo die Stimme her kam. „Yuri.. hast du etwa wieder auf mich gewartet?“ Ihre Wangen erröteten und nickte dann. „Du warst heute wirklich gut.“ „D-d-danke.“ Verlegten kratzte er sich am Hinterkopf und seine Wangen erröteten nun ebenfalls. Er machte nun ein paar Schritte auf sie zu, in diesem Moment kam ein leichter kalter Windzug. Yuri zuckte kurz zusammen. „Warte ich gebe dir meine Jacke.“ Er zog sich schnell seine Sportjacke aus und legte sie Yuri um die Schultern. „Danke.. das wäre doch nicht nötig gewesen.“ „Komm ich bringe dich wieder nachhause.“ Sie nickte und langsam machten sie sich auf den Weg. Sie waren sich ziemlich nah und beim gehen berührten sich kurz ihre Hände. Beide zuckten dabei zusammen und zogen ihre Hände sofort weg. „Meine Mannschaft hat am Sonntag ein Spiel, kommst du auch?“ Überrascht blieb sie kurz stehen. „Darf ich den?“ Davis drehte sich zu ihr um und fing an zu grinsen. „Natürlich, du musst kommen, wer soll mich sonst anfeuern.“ Sein grinsen wurde zu einem lächeln und Yuri musste dabei kichern. „Dann musst du aber auch ein Tor für mich schießen.“ „Versprochen! Ich werde mein bestes geben!“
 

„Ist dein Vater immer noch nicht zuhause?“ Matt schüttelte den Kopf und machte die Tür hinter sich zu. „Er wird heute wieder bis mitten in der Nacht am Sender sein.“ Sora seufzte und zog sich dabei die Schuhe aus. „Er arbeitet eindeutig viel zu viel.“ Langsam gingen die beiden in Matt's Zimmer. „Er war schon immer so und er wird sich nie ändern, diese Hoffnung habe ich schon vor Jahren aufgegeben.“ Matt ließ sich auf sein Bett fallen. „Was für ein Tag.“ Sora lehnte sich an die Wand, neben dem Fenster und schaute nach draußen. „Der Sommer nähert sich endlich... hoffentlich können wir den Sommer alle zusammen verbringen.“ Matt folgte den Blick von Sora. „Es wird nicht mehr lange dauern und Michael wird seine gerechte Straße bekommen, danach werden wir unbeschwert den Sommer genießen können.“ Sora musste lächeln. „Zum Glück konnten wir heute schon unsere Aussagen machen. Je schneller desto besser.“ Matt stand auf, er ging auf Sora zu und zog sie dann von hinten an sich, dabei küsste er sie am Nacken, Sora musste kichern. „Yamato..“ Er fing an zu grinsen. „Tut mir leid.. aber bei so einer schönen Frau kann ich nicht anders.“ Sora drehte sich zu ihm und schlug ihm sanft auf die Brust. „Idiot..“ Beide schauten sich tief in die Augen, ihre Köpfe kamen sich näher und Matt zog Sora dann in einen Kuss. Es war nur ein kurzer Kuss, denn Sora löste den Kuss schnell. „Ich habe deine nähe richtig vermisst.“ Matt drückte sie sanft an die Wand, kam ihr so näher und hauchte ihr dann was ins Ohr. „Und ich erst. Ich liebe dich Sora..“ Glücklich schaute Sora zu Matt, dabei streckte sie ihren Kopf zu ihm und küsste ihn sanft. Matt ging nur zu gern auf diesen Kuss ein, dabei wurde er leidenschaftlicher und Sora merkte, er wollte mehr. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und drückte sich sanft an ihn, er nutze es aus, fasste sie an der Taille und drückte sie dann noch näher an sich. Er löste nun den Kuss legte eine Hand an ihrer Wange und streichelte sie dort etwas, beide schwiegen und lächelten sich gegenseitig an. Nun zog er sanft ihr Gesicht zu sich und küsste sie wieder richtig leidenschaftlich. Kurz danach löste Sora den Kuss wieder, sie drückte sich leicht von ihm weg, damit sie Platz hatte, sie legte ihre Hände auf seinen Oberkörper und streifte so langsam nach unten, sie tastete sich an seinem Shirt entlang und als sie es richtig greifen konnte, zog sie es ihm langsam hoch. Nachdem sie es ihm ausgezogen hatte, zog Matt sie wieder zu sich, Sora legte wieder ihre Arme um seinen Hals. Es kam wieder zu einem Kuss, den beide genossen, sie waren sich schon lange nicht mehr so nah gewesen. Matt fasste Sora nun am Po und hob sie so auf sich. Sora umschlang ihre Beine um seine Hüfte und so trug er sie auf sein Bett. Er legte sie vorsichtig ab und stützte sich über sie, er kam ihr näher und hauchte ihr sanft was ins Ohr. „Ich will dich!“

Dating Day! Teil I

„Mama!!!!!!“ Mimi schrie richtig laut auf. Ihre Mutter eilte in ihr Zimmer und schaute sie geschockt an. „Was ist passiert liebes?“ Mimi stand nur mit einem Handtuch bekleidet in ihrem Zimmer. Sie schaute nun total verzweifelt zu ihrer Mutter. „Ich habe einfach nichts zum anziehen!“ Mimi war heute schon ziemlich früh aufgestanden und hatte sich eine lange Dusche gegönnt. Danach schminkte sie sich und machte sich leichte Wellen ins Haar und nun stand sie vor einer riesigen Herausforderung. Ihrer Mutter fiel erst mal ein Stein vom Herzen, als sie realisierte, dass ihrer Tochter nichts passiert ist. „Was mache ich nur!“ Satoe betrat nun das Zimmer und schaute sich den Kleiderberg auf Mimi's Bett an. „Was ist den mit diesem Kleid hier? Das hattest du doch bisher kein einziges mal getragen.“ Satoe nahm ein Kleid, in Hellrosa, das Mimi etwas unter die Knie ging und oben alles zugeknöpft war. Entgeistert schaute Mimi nun zu ihrer Mutter. „Mama! Ich habe ein Date, da kann ich doch nicht mit so einem Kleid ankommen! Das kann ich vielleicht zum Geburtstag meiner Oma anziehen!“ Verzweifelt durchwühlte sie weiter ihren Kleiderschrank. „Liebes.. Tai interessiert sich für dich und nicht für das was du trägst.“ „Mama!“ Ihre Mutter bekam sofort einen bösen Blick von Mimi. „Und was ist mit dem hier?“ Wieder hatte Satoe ein Kleid in der Hand, diesmal aber ein blaues, was kurz vor dem Knie aufhörte. „Mama die Farbe geht gar nicht!“ Mimi hielt sich ein Outfit nach dem anderen vor, aber sie war einfach nicht zufrieden. „Verdammt! Tai könnte jede Minute hier auftauchen! Was mache ich nur!“ Sie suchte weiter, doch dann fand ihrer Mutter etwas. „Mein Schatz schau mal was ist hier mit?“ Sie hielt in der einen Hand eine dunkle Skinny Jeans und in der anderen ein Shirt in Rosa. Mimi schaute sich das genau an, hielt es sich vor ihrem Körper und fing an los zu quietschen. „Mama du bist die beste!“ Sie fiel ihrer Mutter um den Hals und schaute sie danach überglücklich an. „Danke Mama!“ Sie wollte sich nun anziehen, bemerkte aber, dass ihre Mutter immer noch da stand. „Mama..“ Sie ging auf sie zu und schob sie nun aus ihrem Zimmer. „Ich muss mich jetzt echt fertig machen!“ Sie machte die Tür hinter sich zu und ging dann wieder zu ihrem Kleiderschrank. Sie holte eine Tüte aus dem Schrank, in der sich neue Dessous befanden. Mimi hatte die gekauft, nach ihrem ersten Kuss mit Tai. „Heute werde ich die also tragen können..“

Es klingelte und Mimi zuckte zusammen. „Verdammt!“ Sie schrie so laut, dass sogar Tai, der noch im Treppenhaus stand, es hörte. Satoe machte die Tür auf und sah Tai mit einem großen Strauß roter Rosen. „Hallo Tai, komm ruhig rein.“ Tai verbeugte sich leicht und ging langsam rein. „Setzt dich ruhig, es könnte eventuell noch dauern.“ Er fing an zu grinsen. „Danke.. ich hab es mir schon gedacht, Mimi konnte man nicht überhören.“ „Das habe ich gehört Yagami!“ Mimi hörte sich gereizt an, was Tai zum grinsen brachte.
 

Nach ungefähr fünfzehn Minuten kam Mimi aus ihrem Zimmer, sie ging ins Wohnzimmer und blieb an der Tür stehen. „Können wir?“ Tai, der auf der Couch saß, drehte seinen Kopf zu ihr, sprachlos stand er auf und schaute sie mit offenem Mund an. Die dunkle Skinny Jeans betonte ihre Beine und ihren Po richtig, das Rosa Shirt, lag eng an, ihre Kurven kamen dadurch gut zur Geltung. Der Ausschnitt betonte ihr Dekolletee richtig und ihre Brust kam dadurch auch gut zur Geltung. Ihre langen welligen Haare fielen über ihre Schultern und ihr Augen make up, passte sogar zu ihrem Oberteil. Mimi hatte sich dazu noch für Rosa Ballerina und einer kleinen schwarzen Umhängetasche entschieden. „Wow...“ kam es nur von Tai, Mimi dagegen fing an zu kichern. Tai hatte in dem Moment alles um sich herum vergessen, sogar die Rosen, die er für Mimi gekauft hatte und immer noch in der Hand hielt. „Sind die für mich?“ Sie deutete nun auf die Rosen und Tai kam so langsam wieder zu sich. „Äh... Ja..“ Er hielt ihr die Rosen hin, sie nahm ihm den Strauß ab und gab ihm dabei einen Kuss auf die Wange. „Die sind wirklich schön, danke.“ Sie lächelte ihm zu. „Ich gehe die Rosen kurz ins Wasser stellen.“ Tai nickte nur, sein Blick folgte Mimi, die in der Küche verschwand. Er war immer noch sprachlos, in seinem Kopf gab es nur noch Mimi. Als Mimi wiederkam kicherte sie und schaute zu ihrem Vater, der auf dem Sessel saß und sich über Tai's Reaktion amüsierte. „Du siehst toll aus und ich glaube Tai ist der selben Meinung.“ Er grinste seiner Tochter zu, die nun auf Tai zu ging. „Von mir aus können wir los.“
 

„Wo gehen wir eigentlich hin?“ Mimi war schon richtig neugierig, doch sie bekam aus Tai einfach nichts heraus. „Wenn ich dir das sage, dann ist es ja keine Überraschung mehr.“ Mimi schaute ihn mit ihrem Hundeblick an, Tai wurde langsam schwach, aber er konnte sich am Ende doch noch zusammenreißen. „Wir sind ja gleich da, dann siehst du es.“ Mimi wurde immer ungeduldiger, Tai blieb stehen und nahm sich ihre Hand. Mimi drehte sich zu ihm und sah wie er sie angrinste, dann zog er sie zu sich und küsste sie kurz. „Vertrau mir einfach.“ Ernst schaute Mimi nun zu ihm. „Wie soll ich dir Vertrauen, wenn du schon mit einem Fußballspiel gedroht hast!“ Tai musste lachen, nahm ihre Hand und ging weiter, dabei zog er sie mit sich. „Du weißt schon, dass wir in Odaiba kein Stadion haben und somit mit der Bahn fahren müssten, wenn ich dich tatsächlich zu einem Fußballspiel bringen wollte.“ Mimi wurde rot, es war ihr unangenehm, dass sie das nicht wusste. „Außerdem sind wir fast da.“ Mimi schaute nun nach vorne und sah wie sie aufs Einkaufszentrum liefen. „Zur Aqua City?“ Skeptisch hob sie eine Augenbraue. Tai schwieg und zog sie weiterhin mit sich.

Nachdem sie das Einkaufszentrum betreten hatten, schaute sich Mimi erst mal um. Mimi fiel sofort ein Plakat ins Augen. Sie war auf einmal richtig aufgeregt. „Tai.. schau mal.. heute findet eine Modenschau hier statt... der berühmte Modedesigner Yamamoto Yooji wird seine neue Kollektion hier vorstellen!“ Sie schaute ihn bittend an. „Ich dachte du willst wissen was für eine Überraschung ich für dich habe.“ „Aber Tai! Yamamoto wird hier sein!“ Tai musste sich sein grinsen verkneifen. „Prinzessin.. ich habe mir wirklich mühe gegeben..“ Er versuchte ihr nun ein schlechtes Gewissen zu machen, was auch super funktioniert hatte. Mimi gab nach. „Aber nur weil es unser erstes Date ist.“ Tai gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Du wirst es nicht bereuen.“ Seufzend folgte sie ihm nun. Sie achtete gar nicht drauf wo Tai sie hinbrachte, sie folgte ihm einfach.

„Wir sind da Prinzessin.“ Mimi schaute nun hoch, ihre Augen weiteten sich und für einen kurzen Moment bekam sie keinen Ton raus. „Tai...“ Tai stellte sich hinter Mimi und legte seine Arme um sie, dabei gab er ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich weiß doch wie sehr du auf Mode stehst.. und ich wusste auch, dass hier diese Modenschau stattfinden wird... ich konnte zwei VIP Pässe bekommen, mit denen wir diesen Yamamoto treffen können.“ Mimi fing an zu quietschen, sie drehte sich in seinen Armen um und schaute ihm überglücklich in die Augen. „Tai, du machst mich so glücklich!“ Sie strahlte ihn richtig an, sie streckte sich nun etwas um ihn küssen zu können, was Tai gerne annahm. „Überraschung gelungen?“ fragte er grinsend nach. Sie antwortete mit noch einem Kuss.
 

Das Treffen mit dem Designer fand vor der Modenschau statt. Mimi war überglücklich, dass Tai ihr das ermöglicht hatte. Mimi hätte noch Stunden mit dem Designer reden können, aber gleich würde die Modenschau beginnen und deswegen musste sie sich nun verabschieden. Selbstverständlich hatten die beiden auch Plätze in der ersten Reihe, wo Mimi wirklich alles sehen konnte.

„Erwischt!“ Tai zuckte zusammen, als plötzlich Sora neben ihm stand. „Mein Gott Sora wieso erschreckst du mich so.“ Sora lächelte ihn an. „Na was macht ihr beiden hier?“ Mimi schaute nun zu Sora und strahlte sie an. „Wir haben ein Date und ihr beide?“ Sora wurde leicht rot, dabei legte Matt, der hinter ihr stand, seine Hände auf ihrer Schulter. „Meine Freundin wollte hier hin und ich erfülle ihr diesen Wunsch.“ Er gab Sora dabei einen Kuss auf die Wange. „Ich wusste gar nicht, dass du so ein Romantiker sein kannst Ishida!“ Tai grinste ihn an. „Aber du oder was?“ Die Mädels kicherten dabei. „Jungs, jetzt streitet euch doch nicht schon wieder und Tai..“ dabei schaute Mimi zuckersüß zu ihm. „Matt erfühlte nur Sora's Wünsche.. du aber.. hast mich richtig überrascht..“ Tai wurde rot, dabei lächelte ihn Mimi immer noch zuckersüß an.
 

„Was ist den hier los?“ Yolei riss die Augen auf, als sie die ganzen Menschen gesehen hatte. Ken kam mit einem Flyer zu ihr. „Schau mal, die ganzen Leute sind bestimmt, wegen dieser Modenschau hier.“ Yolei seufzte, sie schaute dann zu Ken. „Was machen wir jetzt?“ Ken lächelte ihr zu. „Essen können wir ja immer noch. Die Geschäfte sind ja nicht geschlossen.“ Beide machten sich auf dem Weg zu den oberen Etagen, wo sich die ganzen Essensmöglichkeiten befanden. „Schau mal Ken!“ Yolei stand nun am Gelände und schaute nach unten, wo die Modenschau statt fand. Ken ging zu ihr und schaute in die Richtung wo Yolei zeigte. „Da sind Tai, Mimi, Matt und Sora.“ Sie kicherte etwas dabei. „Die vier haben bestimmt auch ein Date.“
 

„Wie geht es dir?“ Kari musste lächeln. „Mir geht es wieder gut. Ich konnte mich gestern erholen.“ Tk schaute sie immer noch besorgt an. „Wenn dir alles zu viel werden sollte, dann sag mir bitte sofort Bescheid.“ Kari nahm nun seine Hände und schaute ihm lächelnd in die Augen. „Tk.. mir geht es wirklich wieder gut und jetzt komm.“ Kari zog Tk mit sich zum Eingang des Daiba Parks. Die beiden hatten alles für ein Picknick vorbereitet und suchten sich nun eine schöne Stelle aus. Die Sonne schien und es war für die Jahreszeit sehr angenehm draußen.

Irgendwann nahm Tk die Hand von Kari und schaute ihr tief in die Augen. „Es ist wirklich schön mit dir hier zu sein.“ Kari lächelte ihn an. „Das war wirklich eine tolle Idee von dir Tk.“ Tk kam ihr wieder etwas näher. Kari wurde sofort rot, doch auch diesmal kam es zu keinem Kuss, den auf einmal hörten die beiden eine bekannte Stimme. „Hallo ihr beiden.“ Beide zuckten geschockt zusammen und schauten in die Richtung wo die Stimme her kam. „Genießt ihr den Tag?“ Tk wurde sauer, richtig sauer. „Was willst du hier!“ Kari hielt Tk zurück. „Ich wollte doch nur Hallo sagen. Das macht man doch unter Freunden oder nicht?“ Michael lächelte den beiden zu. „Der Park ist wirklich schön hier.“ Tk stoß Kari sanft von sich und ging auf Michael zu, er packte ihn am Kragen und drückte ihn mit voller Kraft gegen einen Baum. „Das du dich noch traust dein Hotel zu verlassen!“ Michael hatte ein leichtes grinsen im Gesicht. „Was ist den los Tk.. hab ich euch was getan?“ Tk wurde nun laut. „Ob du uns was getan hast! Was sollte die Aktion mit Mimi!“ Kari ging sofort auf die beiden zu und zog an Tk's Oberteil. „Tk hör auf! Lass es bitte, er ist es nicht wert!“ Er war aggressiv, sein Gesichtsausdruck verriet, dass er ihm am liebsten eine ins Gesicht geboxt hätte, doch Kari zu liebe ließ er ihn los und wandte sich von ihm ab. Die beiden packten nun ihre Sachen und wollten gehen, dabei rief Michael Ihnen noch was nach „Ich weiß nicht was du damit meinst Tk. Ich habe nichts getan, was Mimi nicht auch wollte.“

Dating Day! Teil II

Total aufgebracht kamen Tk und Kari in der Wohnung von Tk an. Tk warf die Sachen auf den Küchentisch und boxte einmal gegen die Wand. „Was bildet der Typ sich ein!“ Kari räumte die Sachen weg und ging dann auf Tk zu, der sich nicht beruhigen wollte. Sie nahm seine Hände und schaute ihm tief in die Augen. „Takeru..“ Sie wirkte richtig ernst. „Bitte beruhige dich.. Er wird schon seine gerechte Strafe bekommen...“ Kari's Blick beruhigte ihn tatsächlich etwas. „Tut mir leid...“ Er schaute seitlich auf den Boden, es war ihm in dem Moment unangenehm, dass er vor Kari so ausgerastet war. „Es brauch dir nicht leid zu tun.. ich kann dich irgendwie verstehen..“ Kari legte nun ihre Arme um seine Hals und umarmte ihn so. Tk war etwas überrascht, aber er nutzte die Gelegenheit und zog sie an ihrer Taille näher zu sich. Er gab ihr dann vorsichtig einen Kuss auf die Wange und hauchte ihr dann was ins Ohr. „Danke.. wenn du nicht gewesen wärst.. ich hätte mich vergessen.“ Die Umarmung war sehr innig und Kari hob nun ihren Kopf an und schaute ihm in die Augen, auch Tk wendete sich mit seinem Blick zu ihren Augen. „Hab ich dir heute eigentlich schon gesagt, wie toll du aussiehst?“ Sie schüttelte den Kopf, ihre Wangen erröteten richtig, Tk legte nun eine Hand auf ihre Wange und zog ihr Gesicht etwas näher zu sich. „Tk..“ Tk wollte es endlich hinter sich bringen, er zog ihr Gesicht noch näher und fast hätten sich ihre Lippen berührt. „Bin wieder zuhause!“ Als die beiden die Stimme seiner Mutter hörten, lösten sie sich sofort von einander, beide waren knallrot im Gesicht und Kari wendete sich schnell zum Korb, wo noch ein paar Sachen weggeräumt werden mussten. Natsuko kam in die Küche und schaute überrascht. „Hallo Kari, das ist ja eine Überraschung.“ Kari verbeugte sich höflich. „Guten Tag Frau Takaishi.“ „Wolltet ihr beiden nicht eigentlich zum Daiba Park?“ Kari schaute zu Tk, der ernst schaute. „Wollten wir.. es ist aber was dazwischen gekommen.“ Er wendete seinen Blick zu Kari. „Das ist aber schade, das Wetter ist heute so schön.“ „Wir holen das auf jeden Fall nach.“ Tk ging auf Kari zu und schaute sie an, sie nickte ihm dann zu. „Ich bereite gleich das Mittagessen vor, bleibst du zum Essen Kari?“ Kari's Wangen die kurzzeitig wieder ihre normale Farbe eingenommen hatten, wurden wieder etwas rot, dabei lächelte sie Natsuko zu. „Gerne“
 

Nach der Modenschau hatten sich Tai und Mimi von Sora und Matt getrennt. Tai zog Mimi in seine Arme und schaute sie verliebt an. „Bis zur nächsten Überraschung haben wir noch etwas Zeit.“ Total überrascht schaute Mimi ihn nun an. „Noch eine Überraschung? Aber Tai..“ Er legte einen Finger auf ihren Lippen, damit sie nicht weiter sprechen sollte. „Das alles hast du verdient, dich so glücklich zu sehen, macht mich auch glücklich.“ Er schaute ihr ernst in die Augen. „Ich liebe dich.“ Er nahm nun den Finger von ihren Lippen und küsste sie sanft. Mimi schaute ihn nun überglücklich an, sie lächelte ihm die ganze Zeit zu. „Befindet sich nicht dein Lieblingscafé hier?“ Mimi nickte und gab ihm einen kurzen Kuss. „Aber mein Lieblingscafé ist jetzt nicht die nächste Überraschung oder?“ Tai schüttelte lachend den Kopf. „Keine Angst, da bin ich schon etwas einfallsreicher.“
 

Sora und Matt wollte was essen gehen, dabei liefen die beiden genau auf Ken und Yolei zu. Sie lächelten sich an und begrüßten sich kurz. „Wir haben euch vorhin kurz von oben gesehen. Ihr wart auf der Modenschau richtig?“ Sora nickte lächelnd und schaute dabei glücklich zu Matt. „Ich konnte ihr den Wunsch nicht abschlagen.“ Yolei strahlte über das ganze Gesicht. „Ich freue mich so für dich Sora, Matt geht sogar auf eine Modenschau nur für dich.“ Sora kicherte. „Ach komm Ken würde doch auch alles für dich tun oder nicht?“ Dabei zwinkerte sie Ken zu, der Rot anlief. „Das weiß ich doch.“ Sie schaute zu Ken und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Ist das nicht toll, wir haben alle gleichzeitig ein Date. So als hätten wir es abgesprochen. Ach ja! Wo habt ihr Tai und Mimi gelassen? Ich dachte ihr seid zusammen hier?“ Sora kicherte. „Das stimmt. Tai und Mimi hatten wir nur zufällig getroffen, weißt du die beiden haben heute ihr erstes Date und Tai hat Mimi mit der Modenschau überrascht. Sie wusste nicht das hier eine Modenschau stattfinden wird.“ Yolei fing an zu quietschen, sie freute sich wirklich für die beiden. „Das ist echt toll, aber das ist wirklich das erste Date der beiden?“ Verwundert schaute Yolei nun zu Sora, die durchgehend am lächeln war. „Es ist so viel passiert, da hatten die beiden einfach keine Zeit für ein Date.“ Matt seufzte „Oder es gab da so eine Person die es nicht auf die Reihe bekommen hatte.“ Sora musste dabei lachen, da sie genau wusste, dass Tai damit gemein war. „Da haben ja sogar Tk und Kari mehr Dates gehabt und die beiden sind immer noch nicht zusammen. Vielleicht klappt es ja heute.“ Matt hätte sich fast ein seiner Spucke verschluckt und fing an zu Husten. „W-was hast du gesagt?“ erstaunt über die Reaktion von Matt erzählte Yolei nun was sie wusste. „Naja.. soweit ich es mitbekommen habe, wollten die beiden sich am Daiba Park treffen und dort picknicken. Kari streitet ab das es ein Date ist, aber was soll es den sonst sein? Die beide machen alleine ein Picknick und beide haben Gefühle füreinander.“ Mit einem liebevollen Blick wurde Matt von Sora angeschaut. „Jetzt stell dich nicht so an! Du wirst ja langsam genau wie Tai, du weißt doch genau, dass die beiden eigentlich zusammen gehören.“ kichernd gab sie ihm nun einen Kuss auf die Wange.
 

„Mhhh..“ genüsslich nahm Mimi noch einen bissen, von ihrem Erdbeerkuchenstück, in den Mund. Tai beobachtete sie und musste richtig lächeln. Er hatte sich ebenfalls ein Stück vom Erdbeerkuchen genommen und probierte jetzt zum ersten mal. Mimi, die das bemerkte, schaute ihn verwundert an. „Ist bei dir alles in Ordnung?“ Mit der Gabel noch im Mund, schaute Tai fragend zu ihr. „Naja...“ Jetzt wurde sie etwas rot. „Normalerweise stopfst du dir das Essen in den Mund und jetzt..“ Blinzelnd schaute er sie an, dabei nahm er endlich die Gabel aus dem Mund und fing an zu grinsen. „Ich dachte, da wir endlich unser erstes Date haben, kann ich mich auch etwas benehmen..“ Während er das sagte wurde er verlegen und schaute dann etwas bedrückt nach unten. „Ich will ja nicht, dass ich dir peinlich bin.“ Mimi nahm seine Hände in ihre und lächelte ihn an, dabei schaute er überrascht hoch. „Du bist mir doch nicht peinlich.“ Sie schaute ihm liebevoll tief in die Augen, ihr lächeln war zuckersüß, was Tai einfach nur Herzrasen bereitete. „Und wahrscheinlich hat es sogar was gutes, wenn du dir alles hinein stopfst.“ Jetzt grinste sie richtig. „Das schreckt dann andere Mädchen ab und ich kann mir sicher sein, dass du nur mir gehörst. So eine Fressmaschine will bestimmt nicht jeder haben.“ Tai wurde ernst. „Was soll das den bedeuten! Ich will keine andere!“ Beleidigt drehte Tai seinen Kopf zur Seite, Mimi bückte sich zu ihm und gab ihm grinsend einen Kuss auf die Wange. „Ach so, also gibst du zu eine Fressmaschine zu sein?“
 

„Schön dich zu sehen. Komm ruhig rein.“ Misaki ging genervt an Michael vorbei, sie blieb mit verschränkten Armen im Zimmer stehen und schaute genervt zu ihm. „Was willst du noch?“ Er ging auf sie zu, stellte sich hinter ihr und umschloss sie mit seinen Armen. „Mimi ist immer noch mit Tai zusammen und die beiden haben gerade ein Date! Ich habe die gesehen, wie sie zusammen zur Aqua City gegangen sind!“ Er grinste und fing an, sie am Hals entlang zu küssen. „Was soll ich diesmal tun?“ „Wie kommst du den darauf?“ Sie drehte sich nun zu ihm. „Komm schon, wenn du mich so küsst, dann willst du was!“ „Wo warst du Dienstag Abend?“ Skeptisch hob sie eine Augenbraue. „Zuhause warum?“ ein finsteres grinsen bildete sich auf Michael's Lippen. „Nein.. du warst am Park.. und du hast beobachtet, wie Tai mich ohne Grund verprügelt hat!“ Sie riss fassungslos die Augen auf. „Wie bitte?“ „Du hast richtig gehört. Die Gruppe um Tai will mich fertig machen, Tai kommt nicht damit klar, dass Mimi ihm gar nicht so treu ist, Mimi will nämlich mich, aber sie traut sich nicht das vor den anderen zuzugeben und deswegen entstehen gerade Missverständnisse, die ich leider nicht alleine klären kann. Tai hat mich verprügelt, weil Mimi und ich uns etwas näher gekommen sind und ich habe ihn deswegen angezeigt, nur leider halten seine Freunde zu ihm und ich habe herausgefunden, dass die mich auch angezeigt haben. Es steht vier gegen eins... ich brauche deine Aussage, wenn du bestätigst, dass Tai einfach ohne Grund auf mich los gegangen ist, habe ich wahrscheinlich gute Chancen, dass man mir glaubt.“ „Das ist eine falsch Aussage! Wenn das herauskommt, dann bekomme ich auch eine Anzeige!“ „Das wird nicht herauskommen, das Verspreche ich dir. Wir gehen zusammen deine Aussage durch und dann wird nichts schief laufen.“ Die ganze Zeit schaute er ihr tief in die Augen, er wusste wie man Menschen manipuliert und das klappte mal wieder viel zu gut. „Außerdem wie soll ich dir deine Zukunft finanzieren, wenn ich im Gefängnis wegen eines Missverständnisses sitze?“ Sie schwieg und er grinste, er hatte sie und das wusste er, nur zog er sie zu sich und küsste sie. Es war ein Kuss der nach mehr verlangte, er drückte sie ans Bett und stützte sich über sie. Misaki wusste genau was er wollte und fing an ihm die Hose aufzuknöpfen. Michael war ungeduldig, er fasste sie grob an und zog ihr die Sachen auf die schnelle aus. „Dein Körper gefällt mir.“ Misaki grinste. „Ich trainiere auch hart für diesen Körper. Aber halt jetzt die Klappe, ich dachte du hast andere Sachen mit mir vor, als zu reden.“ Michael war beeindruckt, er bekam was er wollte und das gefiel ihm.
 

„Aber.. Tai..“ Mimi hielt sich die Hand vor ihrem Mund. Sie war sprachlos. „Du wolltest doch diesen Film unbedingt sehen oder?“ Sie nickte und fiel ihm nun um den Hals. „Du willst wirklich mit mir den Film sehen? Einen schnulzigen Liebesfilm?“ „Wenn du mich weiter so erdrückst, dann werde ich nicht mehr dazu kommen.“ Mimi ließ ihn dann los und schaute ihm tief in die Augen. „Prinzessin.. für dich schaue ich mir auch so was an.“ Mimi strahlte übers ganze Gesicht, sie nahm nun Tai's Hand und zog ihn mit sich. „Komm wir müssen noch Popcorn holen!“

Im Kinosaal angekommen, ging Tai vor, er wusste immerhin, wo sich deren Plätze befanden. „Erste Reihe auch noch.. Tai.. du bist echt der beste..“ Nach ein paar Schritten, kamen die beiden an deren Sitzplätze an. „Pärchensitz?“ Tai schaute sie nervös an. „Naja.. ich.. ich dachte.. also...“ Mimi gab ihm einen kurzen Kuss und lächelte ihn an. „Das ist eine wirklich tolle Idee.“

Dating Day! Teil III

„Das Essen war wirklich lecker Frau Takaishi.“ Kari lächelte Natsuko an. „Das freut mich wirklich Kari. Du kannst gerne wieder öfters vorbei kommen. Ich dachte für eine Zeit lang, Tk und du hättet euch gestritten.“ Kari wurde rot und schaute nach unten. „Mama! Ich habe dir doch gesagt, dass wir uns nicht gestritten haben! Ich könnte mich doch nie mit Kari streiten.“ Bei diesem Satz wurde auch Tk rot und schaute sofort seitlich nach unten. Seine Mutter fing an zu lächeln. „Wenn ihr beiden euch sehen könntet.“ Natsuko fing an das dreckige Geschirr in die Spülmaschine zu räumen, als sie damit fertig war, ging sie kurz ins Wohnzimmer und nahm sich ihre Sachen und ging wieder in die Küche zurück. Sie sah wie Kari und TK immer noch knallrot und schweigend dort saßen. „Ich lasse euch beiden mal wieder alleine.“ Beide hoben überrascht den Kopf und schauten zu ihr. „Wo gehst du den hin Mama?“ Natsuko musste einmal seufzen. „Die Arbeit ruft. Ich habe noch einen Berg Papiere, die ich durchgehen muss.“ Sie verabschiedete sich und nun waren Tk und Kari mal wieder alleine. „Deine Mutter arbeitet wirklich viel.“ Von Tk kam nur ein seufzen, er lehnte sich auf dem Stuhl nach hinten und starrte an die Decke. „Ich kenne es nicht anders... sie hat immer viel gearbeitet.“ Kari stand auf und ging zu ihm, sie umarmte den sitzenden Tk. Tk sah nun seine Chance Kari endlich näher zu kommen. Er fasste sie sanft an ihrer Hüfte und zog sie auf sein Schoß. Kari war überrascht darüber, dass sie nun auf seinem Schoß saß, sie wurde leicht rot. „Tk..“ Er schaute ihr tief in die Augen. „Findest du das gerade schlimm?“ fragte er ruhig nach. Kari schüttelte den Kopf, sie legte dann ihre Arme um seinen Hals und beugte sich zu ihm, um ihn zu umarmen. „Wir haben in letzter Zeit wirklich nicht mehr so viel Zeit zusammen verbracht wie früher... ich habe das schon etwas vermisst.. nur wir beide...“ Tk löste die Umarmung, er schaute ihr tief in die Augen und legte eine Hand auf ihre Wange. „Dann lass uns das ändern. Lass uns wieder mehr Zeit miteinander verbringen Kari..“ Kari konnte in dem Moment nichts sagen. Beide schauten sich nun schweigend tief in die Augen. Von beiden fing das Herz an schneller zu schlagen und es passierte endlich, dass was schon längst hätte passieren sollen. Tk zog Kari's Gesicht sanft näher zu sich. Beide schlossen die Augen und langsam berührten sich ihre Lippen. Beide waren sehr vorsichtig, es war immerhin der erste Kuss für beide. Tk traute sich dann etwas mehr, er küsste Kari nun richtig sanft. Kari genoss den Moment, sie vergaß alles um sich herum, die ganzen Probleme die das Team wegen Michael hatte, genau wie Tk auch alles um sich herum ausblendete. Nachdem die beiden den Kuss vorsichtig lösten, schauten sie sich tief in die Augen. „Kari.. ich habe mich in dich verliebt!“
 

Während des Films, hatte Tai die ganze Zeit einen Arm um Mimi gelegt. Sie lehnte sich auch ab und zu an seiner Schulter an. Tai gab ihr manchmal einen kurzen Kuss auf die Wange und musste lächeln, wenn sie lächelte. Mit dem Film konnte Tai nicht wirklich was anfangen, aber er würde sich jeden Film anschauen, so lange sein Mädchen glücklich dabei wäre. Er streichelte ihr nun über den Arm und sie lehnte sich dann wieder an seiner Schulter an. Mit seiner anderen Hand nahm er nun ihre und hielt sie fest. Mimi musste lächeln, sie hätte nie gedacht, dass Tai so was für sie tun würde. Tai gab ihr einen Kuss ins Haar und genau in dem Moment passierte genau das selbe im Film. Zuerst kicherte Mimi ganz leise, doch dann wurden beide rot. Aus dem Kuss ins Haar wurde im Film langsam immer mehr, die Hauptperson im Film hatten nun miteinander geschlafen. Mimi drückte sich sofort von Tai weg und er nahm auch sofort seinen Arm von ihr. Sie gingen beide gleichzeitig etwas auf Distanz. Angespannt und mit knallrotem Kopf schauten die beiden den Film zu ende. Beide dachten an das selbe. Beide dachten daran, wie es wäre mit dem anderen zu schlafen.
 

„Die Aussicht ist wirklich schön. Wir sollten öfters zusammen hier her kommen Ken.“ Ken umschloss Yolei von hinten und schaute dabei in die Ferne. „Yolei...“ Sie drehte überrascht ihren Kopf zur Seite, damit sie ihn anschauen konnte. „Was ist los Ken?“ Er wurde leicht rot. „Hast du nächsten Samstag Zeit?“ Yolei überlegte kurz, nickte ihm dann zu. „Meine Eltern wollen dich zum Essen einladen.“ Yolei war für einen kurzen Moment sprachlos. „Also.. nur wenn du willst.. du musst natürlich nicht zusagen..“ Yolei lächelte nun etwas. „Natürlich will ich.. außerdem... meiner Familie konnte ich dich schon als meinen Freund vorstellen.. es ist doch nur fair, wenn du auch die Möglichkeit hast, mich als deine Freundin vorzustellen.. und deine Eltern sind wirklich super lieb. Ich freue mich wirklich über die Einladung.“
 

Sora kuschelte sich an Matt. Sie waren früh bei Matt gewesen und hatten sich im Wohnzimmer einen Film angeschaut, der nun zu ende ging. „Der Film war echt schön.“ Sora schwärmte richtig von der männlichen Hauptrolle. „Das die sich für so einen interessiert, kann ich überhaupt nicht verstehen.“ Sora kicherte, als sie merkte dass Matt eifersüchtig war. „Ich finde die haben ein tolles Paar abgeben. Er ist halt der Typ Mann, den sich eine Frau wünscht. Er sieht gut aus, ist nett, kann singen..“ dabei wurde sie von Matt unterbrochen. „Ich kann auch singen und wo war der bitte nett, der hat jedem Weib hinterher geschaut und so besonders gut sah der jetzt auch nicht aus.“ „Ich weiß nicht was du hast, er war doch ganz attraktiv. Ich würde ihn Heiraten.“ Matt schaute böse zu Sora, die nun lachen musste. „Schatz ich liebe doch nur dich.“ „Das will ich doch Hoffen!“ Sora drehte sich etwas, so dass sie ihn küssen konnte. Matt ging sofort auf den Kuss ein und drückte sie näher an sich „Sollen wir rüber?“ Er musste bei der Frage etwas grinsen, Sora nickte ihm dann nur zu. Er packte sich Sora und trug sie dann rüber, vorsichtig legte er sie in sein Bett ab und grinste ihr zu. „Willst du jetzt eigentlich sofort mit mir schlafen oder muss ich erst singen und das ganze Theater drumherum nachmachen?“ Sora zog Matt an seinem Shirt zu sich runter und küsste ihn kurz leidenschaftlich, dann schaute sie ihm in die Augen. „Frage beantwortet?“
 

Den Kinosaal verließen Mimi und Tai, mit einem immer noch rotem Kopf. Tai blieb stehen und zog Mimi am Handgelenk zu sich. Sie schaute ihn total überrascht an. Sie wusste, dass sie noch rot im Gesicht war, deswegen war ihr das noch etwas unangenehm. Tai dagegen schaute ihr kurz in die Augen und zog sie dann zu einem sanften Kuss. Mimi ging drauf ein und musste während des Kusses lächeln. Langsam löste sie sich von ihm und schaute ihm tief in die Augen. „Danke.. du hast mich heute so glücklich gemacht.“ Er legte seine Stirn sanft auf ihrer ab und schaute sie so an. „Dabei habe ich noch was für dich..“ Ihre Augen weiteten sich leicht. „Aber Tai..“ Tai schüttelte sofort den Kopf. „Es gibt kein aber.. du hast dich auf das Date eingelassen.“ Er lächelte ihr zu und gab ihr noch einen kurzen Kuss. „Verrätst du mir was du noch vor hast?“ Kurz überlegte er, doch dann schüttelte er den Kopf. „Ich bin mir sicher, es wird dir gefallen.“ „Ich vertraue dir.“
 

Es war schon etwas spät, als sich Joe von Izzy verabschiedet hatte. Immer noch kamen neue Emails, von Mädchen, die Michael gequält hatte, bei Izzy an. Die beiden hatten den ganzen Tag damit verbracht, sich Notizen zumachen und irgendwie ein Schema herauszufinden, was Michael als nächstes Planen könnte, doch leider ohne Erfolg. Joe war diesmal zu Fuß unterwegs. Er machte sich die ganze Zeit Gedanken, wie er Mimi helfen könnte, doch er kam nie auf ein Ergebnis. Plötzlich blieb Joe stehen, er traute seine Augen nicht. Er sah wie Michael mit Misaki aus einem Hotel raus ging. „Die beiden..“ Unauffällig ging Joe näher und beobachtete das Geschehen. „Ich hoffe ich kann mich auf dich verlassen.“ Misaki grinste ihn an. „Natürlich kannst du dich auf mich verlassen.“ Michael zog Misaki etwas grob zu sich und küsste sie. Joe riss die Augen auf, damit hätte er wohl am wenigsten gerechnet. Schnell holte Joe sein Handy aus der Tasche und wollte ein Foto davon machen, doch Michael hatte sich schon von ihr gelöst und sie hatte sich schon zum gehen gewendet. Trotzdem machte Joe noch ein Bild wie sie ging und wie Michael da stand.
 

Da es noch zu früh war, für das was Tai noch vor hatte, ging er mit Mimi erst einmal was essen. Als es dann soweit war, nahm er sich Mimi's Hand und führte sie durch das halbe Einkaufszentrum. „Taichi! Jetzt mach es doch nicht so spannend!“ Grinsend zog er sie weiter mit sich. „Wir sind ja gleich da.“ Mimi verdrehte die Augen, wie oft hatte sie den Satz heute eigentlich schon gehört, aber diesmal schien es zu stimmen. Tai ging nun auf eine Tür zu, die er dann öffnete und ihr den Vortritt gab. Mimi spürte die frische Luft und atmete einmal tief durch. Tai zog sie an sich. „Komm mit“ hauchte er ihr noch ins Ohr, nahm dann ihre Hand und ging langsam vor. Ganz vorne angekommen, hatte man einen super Blick auf die Rainbow Bridge. Mimi war sprachlos, so eine tolle Aussicht hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. „Tai..“ Tai stand hinter ihr und hatte sie fest umschlossen. „Ich hab doch gesagt es wird dir gefallen.“ Mimi nickte nur und starrte in die Ferne. Tai gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange und wendete dann seinen Blick ebenfalls in die Ferne.

Nach einer halben Stunde drehte Mimi ihren Kopf zu ihm. „Tai?“ Er schaute zu ihr und lächelte sie an. „Da gibt es noch etwas.. etwas was ich heute gerne noch machen würde.“ Tai drehte sie nun zu sich und schaute ihr tief in die Augen. „Dann lass es uns machen.“
 

Mimi ging vor, sie hatte Tai nicht gesagt was sie noch vor hatte, diesmal sollte er zappeln. Sie kamen nun am Park an, wo sie sich zum ersten mal geküsst hatten. Sie gingen auch an genau die selbe Stelle. Mimi wendete ihren Blick in die Ferne und genoss den Abend richtig. Tai drehte sie sanft zu sich und schaute ihr tief in die Augen. Er legte, wie damals, eine Hand auf ihrer Wange und zog sie so sanft zu sich. Mimi wurde verlegen, sie musste daran denken wie sie sich damals hier geküsst hatten und fing dabei automatisch an zu lächeln. Mimi streckte sich etwas zu ihm und schloss die Augen, Tai zog sie sanft näher an sich und legte nun seine freie Hand an ihrer Taille ab und drückte sie so zu sich. Alles erinnerte an damals und es kam wieder zu einem sehr leidenschaftlichen Kuss. Nur sehr langsam lösten die beiden den Kuss. Sie schauten sich tief in die Augen und beide lächelten. „Das Date war einfach perfekt.. jede einzelne Überraschung ist dir gelungen... ich hätte wirklich nie damit gerechnet, dass wir beide so einen tollen Tag miteinander verbringen würden.“ Er sagte dazu nichts, sondern zog sie in noch einem sehr leidenschaftlichen Kuss.
 

Einige Minuten später kamen die beiden bei Tai an. Seine Eltern waren das Wochenende wieder nicht zuhause gewesen und auch Kari war überraschender Weise nicht da. Tai machte sich in dem Moment keine Gedanken darüber warum Kari noch nicht zuhause war, er hatte nur Mimi im Kopf. Sie gingen in sein Zimmer, wo Tai Mimi dann einfach zu sich zog und ihr einen langen Kuss gab. Er war es dann auch der den Kuss löste, er streichelte ihr danach sanft über die Wange und drückte sie etwas näher zu sich. „Mimi... ich liebe dich.“ Sie wurde rot und lächelte verlegen. „Ich liebe dich auch, Tai..“ Sie streckte sich nun etwas zu ihm und sie küssten sich wieder. Ein langer intensiver Kuss, den keiner der beiden lösen wollte. Tai strich ihr dabei über den Rücken. Ihre Körper waren sich extrem nahe und plötzlich hatten beide den Film im Kopf. Sie lösten beide gleichzeitig den Kuss und schauten sich an. Langsam kam es wieder zu einem Kuss, beide bewegten sich vorsichtig auf Tai's Bett zu, als Mimi am Bettrand anstieß, setzte sie sich hin, Tai bückte sich mit ihr, da sie sich immer noch küssten. Mimi ließ sich sanft nach hinten fallen und Tai stützte sich über sie, ihre Körper waren sich immer noch sehr nahe. Vorsichtig schob Tai seine Hand auf Mimi's Po und drückte sie so an sich, er hatte nun die Kraft um sie etwas zu heben. Er drehte sie nun richtig aufs Bett und stützte sich erneut über sie ab. Mimi zog ihn an seinem Oberteil zu sich runter und küsste ihn mit voller Leidenschaft. Tai wendete sich mit seinen Küssen zu Mimi's Hals, wanderte vorsichtig zu ihrem Nacken und danach zu ihrem Dekolletee. Er traute sich nun und berührte sanft ihre Brust. Es fühlte sich alles genau so an, wie er sich das vorgestellt hatte. Er nahm nun seine Hand von ihrer Brust und legte sie unter ihr Shirt, auf ihrem Bauch ab. Er strich ihr vorsichtig über den Bauch und wanderte so wieder nach oben, bis er ihren BH spürte und dann wieder sanft ihre Brust berührte. Er wendete sich wieder zu Mimi's Lippen und küsste sie sanft. Mimi gefiel es, sie fühlte sich wohl bei ihm und seine Berührungen waren ihr angenehm, doch so langsam lösten die beiden ihren Kuss und schauten sich tief in die Augen. Es musste keiner was sagen, beide verstanden sich ohne Worte und deswegen nahm Tai nun langsam seine Hand von ihrer Brust und legte sie wieder über ihr Shirt auf ihrer Taille ab. Er streichelte ihr kurz über die Taille und zog sie danach sanft in seine Arme. Er gab ihr noch einen Kuss ins Haar. „Ich liebe dich.“

Davis im Glück!

Kari und Tk waren auf der Couch zusammen eingeschlafen, während sie einen Film schauen wollten. Als sie morgens dann wach wurden, waren sie erst einmal überrascht, woher die Decke kam, mit der die beiden zugedeckt waren, und dann zuckten sie zusammen und lösten sich von einander. „Guten Morgen ihr beiden. Habt ihr gut geschlafen?“ Sie schaute wie Natsuko aus der Küche kam und die beiden anlächelte. „Mama.. warum hast du uns nicht geweckt?“ „Das war wirklich eine Überraschung gestern Abend, als ich von der Arbeit nachhause kam. Ihr habt wirklich süß zusammen ausgesehen und wollte euch deswegen nicht wecken, ich habe euch dann zugedeckt, damit ihr euch nicht erkältet. Nachts kann es immer noch sehr kalt werden.“ Beide liefen rot an, beide hatten sich am Abend gestanden, Gefühle für einander zu haben, aber nun wussten sie nicht wie sie damit umgehen sollten. „Ich habe das Frühstück schon mal vorbereitet, habt ihr Hunger?“
 

Langsam wurde Tai wach, Mimi lag immer noch in seinen Armen und das brachte ihn zum lächeln. Mimi hatte im Schlaf, ein lächeln auf ihren Lippen, Tai der sie die ganze Zeit beobachtete, strich ihr nun vorsichtig über die Wange. Sie zuckte etwas zusammen, lächelte aber immer noch. Langsam öffnete sie ihre Augen und schaute zu Tai, sie lächelte ihn zuckersüß an, was Tai einfach nur schwach machte. „Du bist wunderschön.“ Dabei strich er ihr noch mal kurz über die Wange und zog sie danach sanft zu einem Kuss. Beide kuschelten sich aneinander und machten es sich für eine Zeit lang gemütlich.
 

Davis war total aufgeregt, gleich würde das Spiel anfangen. Er konnte schon sehen wie ein Teil seiner Freunde da war und ging deswegen kurz zu Ihnen. „Wo ist der Rest?“ Matt zuckte mit der Schulter. „Die kommen bestimmt noch, du kennst Tai, der verschläft immer!“ Genau in dem Moment bekam Matt eine auf den Rücken geknallt. „Wie war das?“ Grinsend trat Tai nun neben Matt und legte einen Arm um ihn. „Wenn man vom Teufel spricht!“ gab Matt gereizt zurück. „Nanu Tai? Wo ist den Kari?“ Tai zuckte mit den Schultern. „Ich dachte sie wäre schon hier, sie war heute Morgen nicht zuhause.“ Yolei fing an zu grinsen. „Komisch, als Cody und ich heute morgen bei Tk geklingelt haben, hat auch keiner aufgemacht. Stimmt doch Cody oder?“ Er bestätigte es dann kurz, die Blicke waren alle auf Yolei gerichtet, vor allem aber Tai's Blick. „Ob die beiden endlich zusammen sind?“ „Was!“ Matt und Tai rissen beide die Augen auf und schrien Yolei fast an. Mimi stellte sich lachend zwischen den beiden und legte jeweils einen Arm um den beiden. „Das ist ja süß, ihr freut euch, dass ihr bald eine Familie sein könnt.“ Alle mussten lachen, sogar Davis hatte damit kein Problem.

Kurz danach kamen auch Tk und Kari. Sie gingen auf die Gruppe zu. „Schaut! Da kommen die beiden.“ Davis zeigte in die Richtung, wo die beiden herkamen und alle drehten sich sofort dahin. Tai und Matt schauten beide gespannt zu den beiden, doch es schien alles normal zwischen den beiden zu sein. „Hallo zusammen.“ Tk lächelte allen kurz zu, dabei ging Yolei ziemlich nah auf die beiden zu und starrte sie skeptisch an. „Alles in Ordnung Yolei?“ „Jetzt sagt schon was Sache ist! Wir sind alle neugierig!“ Tk und Kari schauten sich an, Kari lächelte ihm dann zu und nickte leicht. Tk zog Kari sanft zu sich und gab ihr einen sanften, liebevollen Kuss. Yolei klatschte und quietschte herum. „Bingooo!!!!! Ich wusste es! Das wurde ja auch endlich mal Zeit bei euch beiden.“ Tai und Matt starrten mit offenem Mund auf die beiden, die sich gerade geküsst hatten. Mimi zog dann beide gleichzeitig in eine Umarmung. „Ich freue mich so für euch, es wurde endlich Zeit.“ Nachdem Mimi die beiden los ließ, schauten sich Tk und Kari besorgt an. Sie hatten sich dafür entschieden vorerst nichts über die Begegnung mit Michael zu erzählen.

Joe war heute extrem schweigsam. Er wollte die gute Stimmung nicht ruinieren und behielt seine Beobachtung vom Vortag erst mal für sich. Cody hatte mitbekommen, dass Joe was verschweigt, traute sich aber nicht ihn darauf anzusprechen, auch er wollte die gute Stimmung nicht ruinieren.

Davis, der sich umschaute , bemerkte nun wie Yuri, total zurückhaltend, ein paar Schritte von der Gruppe entfernt stand. Er lächelte ihr kurz zu. „Ich komme gleich wieder.“ Alle schauten überrascht zu Davis, der sofort auf Yuri zuging. „Du bist da... das freut mich wirklich.“ Sie wurde rot und versuchte zu lächeln. „Ist alles in Ordnung bei dir?“ Davis schaute besorgt zu ihr. „Du hast noch Gefühle für Kari oder?“ Davis wurde etwas rot, die Frage war ihm etwas unangenehm, aber er realisierte dadurch, dass es ihm nicht verletzt hatte, als Tk, Kari geküsst hatte. „Ich habe mitbekommen, wie du Kari angeschaut hast, als sie von Tk geküsst wurde..“ „Natürlich habe ich sie so angeschaut, wie ich es halt getan habe.. aber es hat mich nicht verletzt zu sehen, wie sie geküsst wurde. Es hätte doch weh tun müssen, wenn ich Gefühle für sie haben würde oder nicht?“ Überrascht schaute Yuri ihn an, sie wusste nicht was sie von der Antwort halten sollte, aber trotzdem hat es sie glücklich gemacht. „Meinst du das wirklich ernst?“ Davis nickte ihr zu und nahm dann ihre Hände. „Ich muss zu meiner Mannschaft. Ich will ja nicht auf der Ersatzbank landen, immerhin habe ich dir versprochen ein Tor für dich zu schießen.“ Davis beeilte sich, Yuri schaute ihm nach und musste lächeln. Er hatte es tatsächlich nicht vergessen.

„Yuri!“ Sie zuckte zusammen und schaute in die Richtung, woher sie ihren Namen gehört hatte. Kari winkte ihr zu. „Wieso stehst du alleine dort, komm doch zu uns.“ Sie wurde richtig rot und ging dann vorsichtig auf die Gruppe zu. Kari stellte sie sofort den anderen vor und lächelte Yuri an. „In der Gruppe ist es doch viel schöner oder nicht?“
 

Die komplette Gruppe, wurde von weitem beobachtet, alle sahen glücklich aus und das machte Michael richtig wütend. Es kotzte ihn an, wenn er sah wie Mimi mit Tai zusammen war und sie sich küssten. Seine Hände wurden zu Fäusten und er wäre am liebsten sofort auf Tai los gegangen. Tai war ihm ein Dorn im Auge.
 

Das Spiel hatte vor zwanzig Minuten angefangen und bisher war kein Tor gefallen. Die Mannschaft von Davis war gut, doch die gegnerische Mannschaft spielte nicht ganz fair und es entstanden schon mehrere Fouls, die eine wahrscheinlich gute Torchance verhindert hatten. Nun hatte Davis wieder den Ball. Er wurde von drei gegnerische Spieler umzingelt, doch er nutzte nun seine Chance. Da er niemanden zum anspielen hatte, versuchte er es aus der Entfernung. Davis schoss den Ball mit voller Wucht, der Torwart versuchte den Ball noch zu halten, doch der Ball landete in der linken Ecke des Tors. Alle fingen sofort an zu jubeln und Davis schaute zu seinen Freunden. Yuri wurde richtig rot, da Davis zu ihr geschaut hatte. Er grinste ihr zu, wendete sich dann aber wieder zum Spiel. „Das Tor war gut, so ein Tor bekommt nicht jeder hin.“ Yolei lehnte sich an Ken und schaute ihn verliebt an. „Du bist so cool, wenn du über Fußball redest.“ Ken wurde rot, dabei bekam er einen Kuss von Yolei. „Wäre der Schiedsrichter nicht so unfähig, dann würde es jetzt wahrscheinlich anders aussehen. Das eine Foul an Davis hätte eigentlich Elfmeter geben müssen.“ Tai schaute zum Schiedsrichter, der die gegnerische Mannschaft schon fast unterstützte. „Solche Menschen sollten einfach keine Schiedsrichter sein!“ Mimi gab Tai einen Kuss. „Du siehst richtig heiß aus, wenn du so ernst bist.“ Mimi kicherte dabei richtig. Zehn Minuten später kam es wieder zu einer guten Chance. Davis rannte nach vorne und bekam den Ball zugespielt, er wurde nur von einem einzigen Spieler umzingelt, er rannte schneller und schneller, er zielte aufs Tor und der Ball war wieder drin. Ein erneutes Jubeln entstand und Davis konnte sein Glück kaum fassen.
 

Das Spiel war zu Ende und die Mannschaft von Davis hatte allen Grund zum jubeln. Nach den zwei Toren in der ersten Halbzeit, folgten noch weitere zwei. Das dritte Tor entstand durch eine Ecke die Davis geschossen hatte und der Kopfball von seinem Mitspieler brachte den Ball dann rein. Das vierte Tor schoss Davis in der letzten Spielminute. Für Davis hätte das Spiel nicht besser laufen können.

Nachdem er sich umgezogen hatte, ging er sofort zu seinen Freunden, die draußen auf ihn gewartet hatten. Jeder gratulierte Davis zu den Toren und nun stand er vor Yuri. „Hab ich zu viel versprochen?“ Sie schüttelte verlegen den Kopf. „Du warst wirklich super Davis.“ Die anderen beobachteten alles und mussten sich ein grinsen verkneifen. „Wir gehen gleich alle zusammen zu Izzy ins Büro.. hast du Lust mitzukommen?“ Yuri schaute verunsichert zu den anderen, die entweder nickten oder einen Daumen nach oben hoben. Sie nickte ihm dann zu.
 

Während alle vor gingen, hielten Davis und Yuri Abstand vor den anderen. Sie waren ein Stück hinter den anderen, um in ruhe reden zu können. „Du hast wirklich ein Tor für mich geschossen.“ „Du warst meine Motivation..“ Bei dem Satz wurde Davis knallrot im Gesicht. „Dann werde ich ab jetzt zu jedem Spiel kommen, damit ihr gewinnen könnt.“ Sie lächelte ihn verlegen an. Davis nickte, er war nervös, er wusste einfach nicht wie er sich vor Yuri verhalten sollte. „Ich würde mich auch freuen, wenn du weiterhin zum Training kommst, also nur wenn du auch Zeit hast.“ „Auf jeden Fall!“

Die nächsten paar Minuten schwiegen sie sich an, doch dann fiel Davis endlich ein Gesprächsthema ein. „Kari hat erzählt, dass einige aus eurer Tanz AG die Möglichkeit bekommen werden, an einem Turnier teilzunehmen. Wirst du auch dabei sein?“ Yuri schüttelte traurig den Kopf. „Es wird ein Vortanzen geben und die fünf besten dürfen beim Turnier teilnehmen. Wir haben so viele gute Tänzerinnen, da habe ich einfach keine Chance.“ Davis blieb stehen und nahm ihre Hände, er schaute ihr tief in die Augen. „Du kannst doch nicht einfach aufgeben, noch bevor du es überhaupt versucht hast! Gib beim Vortanzen dein bestes und geh nicht mit dem Gedanke hinein, dass du sowieso keine Chance hast, weil dann hast du wirklich keine Chance!“ Yuri's Augen weiteten sich überrascht, sie hätte damit nicht gerechnet. „Also versprichst du mir, dass du dein bestes geben wirst und nicht kampflos aufgibst?“ Yuri nickte ihm zu und fing an zu lächeln. „Danke Davis.“ Davis und Yuri bemerkten nun, dass die anderen ziemlich weit weg waren. „Ich bin dir echt dankbar Davis, deine Worte haben mir Mut gemacht.“ Davis bekam auf einmal einen Kuss auf die Wange, er wurde richtig rot und nun nahm Yuri seine Hand und zog ihn mit sich mit. „Komm, sonst holen wir deine Freunde nie ein.“

Eine heiße Spur...

Izzy saß an seinem Computer und überprüfte seine neuen Emails. „Unglaublich es kommen immer noch neue Emails.“ Joe ging ernst auf Izzy zu. Er wendete seinen Blick auf dem Bildschirm und bückte sich leicht nach vorne um besser die Nachrichten lesen zu können. „Unglaublich.. der muss dann ja mehrere Mädchen gleichzeitig so behandelt haben...“ Izzy lehnte sich erschöpft zurück. „Hast du irgendwas mitbekommen, ob die Polizei schon irgendwas gegen Michael unternommen hat?“ Joe schüttelte den Kopf und nahm sich einen Stuhl. Er setzte sich hin und schaute sich noch ein paar Emails an. „Aber ich habe was anderes herausgefunden..“ Er seufzte einmal. „Ich wollte es vorhin vor den anderen nicht sagen. Tai und Mimi sahen glücklich aus, aber ich habe gestern Michael zufällig gesehen. Er kam mit Misaki aus einem Hotel. Ich vermute er wohnt dort, er ist danach wieder da rein gegangen, außerdem haben die beiden sich geküsst.. es sieht also wirklich stark danach aus, dass er Misaki benutzt um Mimi schlecht zu machen.“ Er zeigte Izzy dann noch die Bilder die er gemacht hatte. „Ob Misaki das alles freiwillig macht?“ Joe zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, sie kam aber nicht so rüber, als hätte sie Angst vor ihm.“ Izzy fasste sich gestresst den Kopf. „Ich komme einfach nicht darauf was er als nächstes vor hat. Die Emails ähneln sich alle, aber bei jeder Email steht nur, dass sie erpresst wurden und alles tun müssen was er will.. ansonsten macht er ihnen das Leben zur Hölle. Bei Mimi ist zwar auch so, aber er wollte Mimi Heiraten oder will es wahrscheinlich immer noch. Er setzt sie so unter Druck..“ Skeptisch schaute Joe zu Izzy. „Spielt es eine Rolle, wie er die Mädchen und Mimi erpresst? Es ist Tatsache das er es überhaupt macht!“ Genau in dem Moment kam eine neue Email bei Izzy an. Es war von einer Japanerin, beide waren nun etwas überrascht, dann las Izzy sie laut vor.

„Hallo, mein Name ist Imazuki Ai. Ich habe für eine Zeit lang mit meiner Familie in Amerika gelebt. Mein Vater musste damals beruflich nach Amerika und so kam es dazu, dass ich dort gelebt habe, seit über einem Jahr leben wir aber wieder in Japan. Ich habe lange überlegt ob ich mich auf dieser Anzeige melden soll oder nicht. Letztendlich habe ich mich dafür entschieden. In deiner Anzeige steht, dass eure Freundin Mimi anscheinend einige Probleme mit Michael hatte oder immer noch hat. Wenn es sich um Tachikawa Mimi handelt, dann kenne ich sie. Wir waren in Amerika in der selben Klasse. Es tut mir für Mimi echt leid, dass nun auch sie diese Erfahrungen machen muss. Ich habe eine Schwester, sie ist ein Jahr jünger als ich. Ihr Name ist Imazuki Yukari, Mimi und sie kennen sich auch. Die Geschichte die ich dir jetzt erzählen werde, kennt Mimi nicht, ich habe ihr nie was davon erzählt. Nach den Vorfällen damals in Japan und in der ganzen Welt, hatte meine Schwester oft Angst, sie hatte Angst das Monster auftauchen und uns alle verletzten. Mimi hatte ihr Mut gemacht und ihr versprochen, wenn wieder Monster auftauchen, die was böses wollen, dass sie dann uns alle beschützen wird. Auch Michael hatte das Versprochen... Er kam regelmäßig zu uns nachhause... wir hatten uns nichts bei gedacht, wir hatten uns bisher immer gut mit ihm verstanden und es schien am Anfang nicht so als würde er was böses vorhaben... Gut ein halbes Jahr nach den ganzen Vorfällen, also im Sommer 2003, hatte der ganze Alptraum angefangen. Er war wie immer bei uns zuhause.. unsere Eltern waren nicht zuhause, sie waren übers Wochenende weggefahren und Yukari wollte auch bei einer Freundin übernachten. Ich war also mit ihm alleine. Wir saßen bei mir auf dem Bett und haben uns eine Serie angeschaut, also nichts verdächtiges.. wir machten das öfters, doch an diesem Tag war es anders. Er hatte mich die ganze Zeit schon versucht unauffällig zu berühren. Ich dachte ich bilde es mir ein, doch auf einmal drückte er mich aufs Bett und wollte mehr von mir... er fasste mir andauernd an die Brust und wollte mich Küssen. An dem Abend hatte ich noch Glück. Yukari kam überraschend mit ihrer Freundin nachhause. Michael ließ mich in ruhe, da Yukari und ihre Freundin den Abend doch bei uns zuhause verbringen wollten. Seit diesem Abend habe ich Michael nicht mehr über den Weg getraut. Ich habe auch immer Versucht Yukari nicht alleine mit ihm zu lassen, aus Angst, dass er mit ihr das selbe vorhaben könnte. Ich wollte mit diesem Mistkerl nicht mehr alleine irgendwo sein, doch in der Schule lauerte er mir immer auf.. und fasste mich an, er drohte mir schon fast. Ich hatte wirklich Angst und entschied mich dann, mich an meine Klassenlehrerin zu wenden. Es war ein Fehler.. sie hatte mir nicht geglaubt.. sie hatte einfach nur gelacht.. Michael ist doch so ein lieber Junge.. der macht doch so was nicht.. Yukari hatte er bisher in ruhe gelassen... eines Abends kam ich sehr spät nachhause. Ich hatte in der Schule viel zu tun. Unsere Eltern waren nicht zuhause, Yukari war alleine.. mit ihm.. Ich werde dieses Bild, was ich damals vor Augen hatte, nie vergessen.. Yukari schrie um Hilfe und war am weinen und zittern... ihre Kleidung war zerrissen und dieser Mistkerl lag auf ihr.. er hatte sie Vergewaltigt.... ich hätte diesen Typen umbringen können. Ich riss ihn von meiner Schwester weg, doch es brachte nichts.. ich sollte die nächste sein.. Er nutzte es aus, meine Schwester war am Ende.. sie hatte nur noch Angst.. dann schloss er die Tür vom Zimmer ab.. ich versuchte mich zu währen, doch keine Chance, er war stärker als ich.. er Vergewaltigte dann mich, vor den Augen meiner Schwester.. und es war ihm nicht genug. Gleichzeitig fummelte er immer wieder an meiner Schwester. Als er dann genug hatte, zog er sich die Hose an und ging.. so als wäre nie was gewesen.. Ich war ebenfalls am Ende, aber ich hatte irgendwie versucht noch stark zu bleiben.. Zitternd rief ich unsere Eltern an, die sofort nachhause kamen. Sie fanden uns mit zerrissener Kleidung und total aufgelöst im Zimmer von Yukari. Ich habe dann unseren Eltern alles erzählt.. wie er mich das erste mal fast vergewaltigt hätte und wie er mich behandelte wenn wir kurz alleine waren und ich erzählte ihnen auch, wie meine Klassenlehrerin darauf reagiert hatte, dann erzählte ich ihr, was ich gesehen habe, als ich nachhause kam. Unsere Eltern wollten die Polizei rufen, doch ich konnte sie davon abhalten.. ich hatte einfach Angst! Seit diesem Tag waren wir in Amerika auch nicht mehr zur Schule gegangen, aus Angst Michael zu begegnen. Yukari hat das ganze richtig traumatisiert... sie hatte nur noch Angst. In Japan musste sie sogar eine Therapie machen. Mittlerweile geht es ihr einigermaßen besser, sie traut sich wieder zur Schule und hat auch ein paar Freunde gefunden, aber nun zurück zu dem was in Amerika war. Am nächsten Tag haben unsere Eltern uns zur Polizei gebracht, gegen unseren Willen, aber wir haben trotzdem Michael angezeigt. Selbstverständlich erfolglos.. ein Tag später standen zwei Polizisten vor unser Tür und meinten, sie hätten Michael befragt, er habe für den Zeitpunkt ein Alibi.. er hat alles so dargestellt, als hätten wir uns die ganze Sache nur ausgedacht... Unser Vater hat daraufhin sofort gehandelt... er hat sich darum gekümmert, dass wir wieder zurück nach Japan kommen. Seit wir wieder in Japan sind, haben wir nichts mehr von Michael gehört und wie ich schon erzählt habe, Yukari hatte hier eine Therapie begonnen, die zum Glück erfolgreich war. Sie kann Menschen wieder Vertrauen, auch wenn sie jetzt einmal mehr darauf achtet, mit wem sie was zu tun hat. Wir sind wirklich froh, dass er uns nichts mehr antun kann. Wahrscheinlich weiß er schon, dass wir aus Amerika weg sind, unsere damalige Klassenlehrerin wird es bestimmt in der Klasse erzählt haben, weil wir ja wirklich von heute auf morgen nicht mehr dahin gegangen sind. Da wir von ihm nichts mehr gehört haben, gehe ich davon aus, dass er nicht weiß wo wir hingezogen sind. Kontakt mit damaligen Freunden haben wir auch nicht mehr, den hatten wir damals auch komplett abgebrochen, damit Michael bloß nicht herausfinden kann wo wir jetzt sind. Wie ich am Anfang der Mail schon geschrieben habe, Mimi weiß von dem allen nichts.. ich hoffe so sehr, dass ihr nicht das selbe passiert ist wie uns. Wenn du noch weiter Fragen hast oder dir irgendwas unklar ist, dann kannst du dich jederzeit bei mir melden. Ich hoffe sehr, dass ich euch mit meiner/unserer Geschichte helfen konnte. Mit freundlichen Grüßen Imazuki Ai...“
 

Joe konnte seinen Ohren und Augen nicht trauen, Izzy las sich die Nachricht noch ein zweites mal durch um es wirklich zu glauben. „Verdammt Izzy! Weißt du was das bedeutet?“ Er nickte nur. „Wir müssen so schnell wie Möglich mit den anderen darüber reden!“ Izzy nickte wieder nur, irgendwann drehte Izzy seinen Kopf zu Joe. „Ich organisiere ein Treffen für Dienstag früh! Ich weiß von einigen, dass sie morgen nach der Schule noch mit deren AGs einige Dinge erledigen müssen.“
 

Fast jeder hatte es sich schon irgendwie zuhause gemütlich gemacht. Cody übte noch etwas Kendo mit seinem Großvater und Yolei half noch im Laden aus. Nachdem Tai, Mimi nachhause gebracht hatte, ging er auch direkt.

Zuhause sah er dann wie seine Schwester auf der Couch lag und verliebt auf ihr Handy starrte. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass Tai wieder zuhause war. Tai lehnte sich über die Couch und schaute sie an, dann schaute er auf ihr Handy und fing an zu grinsen. „Tai war echt toll heute... ich wusste ich bin deine Nummer eins.“ Kari wurde sofort rot und sprang auf. „Tai! Was soll das? Wie lange stehst du schon hier?“ „Ich bin gerade rein gekommen, aber so wie es aussieht hast du mich nicht bemerkt.“ „Warum ließt du meine Nachrichten!“ Kari wurde etwas lauter, was Tai zum lachen brachte. „Du bist süß, du hast so verliebt auf dein Handy geschaut, da dachte ich du schaust dir vielleicht ein Bild von mir an.“ Kari setzte sich beleidigt hin. „Ich lese auch nicht deine Nachrichten!“ Er gab dann nach. „Tut mir leid... ich reiße mich in Zukunft zusammen.“ „Das will ich doch Hoffen! Ansonsten erzähle ich das alles Mimi!“ Seufzend lies sich Tai dann neben Kari fallen. „Du hast gewonnen.“ Er legte nun einen Arm um sie und zog sie sanft zu sich. „Lass uns mal miteinander reden.“ Überrascht drehte sie ihren Kopf zu Tai. „Ich freue mich für dich wirklich.. Tk scheint der richtige für dich zu sein.“ „Aber?“ schaute Kari ihn fragend an. Tai seufzte und lehnte sich nach hinten. „Er ist eben auch nur ein Mann...“ Er schaute sie mit einem leicht besorgtem Blick an. Sie wollte was sagen, aber Tai lies es nicht zu „Bevor du was sagst.. ich weiß.. du bist kein kleines Kind mehr und du wirst erwachsen und musst deine eigenen Erfahrungen machen.. aber wenn er mehr von dir will und du nicht bereit dafür bist.. dann sag es ihm.. sei ehrlich zu ihm.. mach nichts, was du nicht auch willst. Wenn Tk dich wirklich liebt... und das tut er, dann wird er es akzeptieren.“ Kari lehnte sich an ihn und umarmte ihn leicht. „Danke Tai.. ich bin wirklich froh, dass du es akzeptierst wie es ist..“ „Ich weiß doch auch, dass ich dich irgendwann an einen anderen Mann übergeben muss.“ Kari schwieg und genoss die nähe zu Tai. Plötzlich klingelten beide Handys und sie schauten beide sofort darauf. „Eine Rundmail!“ kam es gleichzeitig von beiden.
 

Betreff: Eine heiße Spur...

Hallo zusammen,

Joe und ich haben was über Michael erfahren.

Bitte kommt alle am Dienstag um 10:00 Uhr zu mir ins Büro.

Izzy

Hilfe aus Shibuya!

Alle waren pünktlich bei Izzy im Büro angekommen, alle schauten angespannt zu Izzy, der noch was an seinem Computer machte. „Mimi..“ Izzy wendete seinen Blick nun zu Mimi. „Kennst du eine Imazuki Ai?“ Ihre Augen weiteten sich, sie wirkte leicht geschockt, nickte aber dann. „In Amerika waren wir in der selben Klasse... Sie war meine erste Freundin dort, sie hat sich gut um mich gekümmert, leider ist sie von heute auf morgen umgezogen und der Kontakt zu ihr war weg. Laut unserer Klassenlehrerin, waren die Vorfälle von damals der Grund für den plötzlich Umzug gewesen.. aber die Vorfälle waren ein halbes Jahr vorher gewesen und es kam danach ja auch nichts mehr... Yu, ihre kleine Schwester, hatte am Anfang richtige Angst, aber ich dachte ich konnte ihr die Angst nehmen, immerhin hatte ich ihr Versprochen, dass ich sie beschützen werde.. aber da war noch eine Sache die mich stutzig gemacht hatte.. Ai und Yu haben den Kontakt abgebrochen, keiner weiß wo sie hingezogen sind. Keiner hat mehr was von den beiden gehört, es war so, als würden sie gar nicht mehr existieren..“ Mimi wirkte nun etwas traurig, Tai nahm sie in den Arm und gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. „Sie sind zurück nach Japan gezogen.“ Mimi riss die Augen auf, sie versuchte zu realisieren, was Izzy gerade gesagt hatte. „Wir haben eine Email von ihr bekommen, wegen Michael..“ Izzy las die Nachricht langsam vor. Mimi war entsetzt, damit hätte sie nun wirklich nicht gerechnet. „Und es gibt noch was was ihr wissen solltet..“ Alle schauten nun überrascht zu Joe. „Ich habe Michael und Misaki gesehen.. sie hatten sich vor einem Hotel geküsst.“ Kari und Tk schauten sich nun an und nickten sich kurz zu. „Dann ist nun die Zeit da, um euch auch noch was zu beichten.“ Tk erzählte den anderen, wen sie am Samstag getroffen hatten. „Tai, Mimi, hat sich die Polizei bei euch gemeldet?“ Traurig nickte Mimi. „Tai und ich sollten gestern Abend noch zur Wache gehen.“
 

„Setzen Sie sich.“ Mimi merkte schon, dass etwas nicht stimmte, beim hinsetzen war sie richtig verunsichert. „Wir sind der Sache auf jeden Fall nachgegangen, Herr Barton streitet es aber ab. Sie Herr Yagami, sollen ihn ohne Grund geschlagen haben, behauptet er immer noch und es ist noch eine Zeugin aufgetaucht, die diese Aussage bestätigen konnte.“ Tai versuchte ruhig zu bleiben. „Hören Sie, wir denken uns doch so eine Geschichte nicht aus. Wir würden uns doch nicht einen Anwalt nehmen, wenn diese Geschichte erfunden wäre und wir würden unsere Freunde doch nicht dazu bringen eine Falsche Aussage zu machen.“ Verständnisvoll schaute der Polizist zu den beiden. „Ich glaube Ihnen, das ist keine Frage, aber so können wir ihm nichts nachweisen. Wir haben auch schon Kontakt mit der Polizei in Amerika aufgenommen, doch leider ohne Erfolg.“ Mimi kamen die Tränen, sie hatte panische Angst. „Michael's Familie hat sehr viel Einfluss in Amerika, sie denken sie können sich alles kaufen und erlauben... aber es muss doch irgendeine Möglichkeit geben, dass Michael für das was er tut bestrafen werden kann.“ Tai hielt Mimi's Hand ganz fest und schaute besorgt zu ihr. „Wer ist eigentlich diese Zeugin? Außer uns vier und Michael war da sonst keiner, es hätte niemand da sein können, wir hätten eine weitere Person auf jeden Fall bemerkt.“ Der Polizist schaute in seinen Unterlagen nach. „Das darf ich Ihnen leider nicht sagen, die Person möchte anonym bleiben.“ Mimi drückte ganz fest die Hand von Tai, sie zitterte dabei. „Was sollen wir den jetzt machen? Wie können wir den bitte beweisen, dass er lügt!“ Tai wurde immer wütender, er wollte nicht zulassen, dass Michael einfach damit durchkommt. „Wir werden Michael und die Zeugin nochmal befragen, wir werden deren Aussagen detailliert durchgehen, wenn wir Glück haben wird es irgendwelche Unstimmigkeiten geben.“ Tai schaute kurz zu Mimi, wendete dann seinen Blick wieder zum Polizisten. „Ein Freund von uns hatte eine Suchaktion gestartet... bevor Mimi ihr schweigen gebrochen hatte, waren einige Unklarheiten, wo einige nicht wussten, wem sie glauben sollen. Es haben sich viele Mädchen aus Amerika gemeldet, die berichten, dass Michael sie alle gequält und erpresst haben soll. Hilft das vielleicht etwas?“ Seufzend dachte der Polizist nach. Schüttelte dann aber den Kopf. „Wenn keiner dieser Mädchen eine Anzeige macht oder Aussagt, dann bringt es uns überhaupt nichts.“
 

„Das kann doch nicht sein!“ Matt wurde wütend. „Wie kann der Typ mit so was nur durchkommen!“ „Leute!“ Joe wurde etwas lauter und zog so die Aufmerksamkeit auf sich. „Wir wissen doch alle wer diese Zeugin ist.“ Er schaute ernst in die Runde. „Es muss Misaki sein. Ich konnte etwas vom Gespräch mitbekommen und ich weiß, dass Michael nachgefragt hatte, ob er sich auf sie verlassen kann!“ „Aber wie sollen wir Beweisen, dass die beiden sich abgesprochen haben?“ Sora schaute besorgt zu Joe, der dann sein Handy an Sora gab, ihre Augen weiteten sich und sie gab das Handy weiter, damit jeder die Bilder sehen konnte. Joe schaute in dem Moment kurz zu Izzy, der die ganze Zeit am Computer am tippen war. „Diese eingebildete Kuh!“ Yolei war aufgebracht. „Yolei das bringt doch nichts..“ Ken versuchte sie zu beruhigen, was aber nicht viel brachte. „Das Bild bringt uns aber nichts! Wir können damit nichts beweisen!“ Tai gab Joe das Handy wieder und setzte sich dann wieder neben Mimi. „Eine Möglichkeit gibt es noch!“ Sofort schauten alle zu Izzy, der gerade seinen Blick vom Computer abwendete und ernst in die Runde schaute. „Ai ist auf dem Weg hier hin.“
 

Total nervös stand Ai vor dem Büro. Sie traute sich nicht zu klingeln, immerhin wusste sie nicht was für Menschen auf sie warten, aber sie hatte trotzdem noch ein sicheres Gefühl. Sie holte einmal tief Luft und traute sich, sie klingelte.

Alle zuckten zusammen und schauten zur Tür. Mimi sprang auf und ging dahin. Sie holte einmal tief Luft und öffnete dann vorsichtig die Tür. Mimi und Ai schauten sich in die Augen, beide waren sprachlos, nach langer Zeit hatten sie sich wieder gesehen. „Ai...du bist es wirklich..“ Beide hatten Tränen in den Augen und Ai nickte ihr dann zu. Sie umarmten sich und gingen danach zusammen rein. Mimi wischte sich dabei die Tränen weg und schaute zu den anderen. „Leute.. das ist Ai..“ Ai verbeugte sich ganz tief, sie war erleichtert, dass Mimi dabei war. Nachdem sich die anderen alle kurz vorgestellt hatten, setzten sich Mimi und Ai hin. „Und du wohnst jetzt in Shibuya?“ Mimi schaute sie neugierig an, Ai suchten den Blick zu Izzy, der ihr zunickte. Sie nickte dann Mimi zu. „Ja... es war viel zu riskant wieder zurück nach Kyoto zu gehen.. Michael wusste immerhin, dass ich da gelebt habe, er hätte mir auflauern können.“ Mimi schaute traurig auf den Boden. „So wie er mir aufgelauert ist..“ Tai legte eine Hand auf ihren Rücken und strich ihr sanft über den Rücken, dann schaute sie wieder hoch. „Aber in eine andere Stadt zu ziehen.. das wäre für mich nie in Frage gekommen, den hier ist meine verrückte Chaos Truppe.“ Sie schaute jeden einmal kurz an und versuchte irgendwie zu lächeln. „Wenn meine Freunde nicht gewesen wären.. dann..“ Mimi redete nicht weiter, ihr kamen einfach nur die Tränen, Tai zog sie dabei in eine Umarmung und gab ihr einen Kuss ins Haar. „Warum sollte ich eigentlich hier her kommen?“ Tai schaute ernst zu ihr. „Izzy hat uns vorhin deine Nachricht vorgelesen.. und du könntest uns wirklich helfen.. aber zuerst will ich.. will Mimi dir erzählen was passiert ist.“ Mimi versuchte sich zu beruhigen, als sie dann etwas ruhiger war, erzählte sie alles.. was in Amerika war und wie es in Japan weiter ging und auch von der Anzeige erzählte sie.

Ai seufzte einmal. „Dieser Mistkerl.. ich will nicht wissen, bei wie vielen anderen er das selbe schon durchgezogen hat..“ Mimi schaute verzweifelt zu ihr. „Würdest du uns helfen? Würdest du zur Polizei gehen?“ Ai tat sich schwer zu Antworten. „Mimi.. ich würde dir gerne helfen, aber es geht nicht, ich kann das nicht machen... ich würde Yukari erwähnen müssen, ich will meine Schwester schützen! Sie soll nicht wieder daran erinnert werden.. außerdem.. ist es schon so lange her.. wer würde mir schon glauben..“ „Ich verstehe..“ Mimi's Blick wendete sich nach unten, sie hatte nun die Hoffnung aufgegeben. Alle wirkten bedrückt, keiner konnte was machen, es schien Hoffnungslos zu sein. „Verdammt Leute!“ Tk stand auf und schaute alle an, er hatte nun die volle Aufmerksamkeit. „Wir lassen uns von diesem Vollidioten nicht fertig machen! Wir werden eine Möglichkeit finden, dass dieser Typ seine gerechte Strafe bekommt! Der kann sich vielleicht mit Geld alles kaufen, aber wir haben etwas, was er nie haben wird und das ist unsere Freundschaft! Ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben, wir werden eine Möglichkeit finden, da bin ich mir sicher!“ Matt grinste, jetzt stand er auch auf und legte einen Arm um seinen kleinen Bruder. „Tk hat bei allem Recht! Wir sind doch Freunde und Freunde helfen sich gegenseitig! Michael denkt er kann uns fertig machen, aber nicht mit uns. Unsere Freundschaft wird ihn fertig machen!“ „Nicht nur unsere Freundschaft wird ihn fertig machen, auch unsere Liebe... Michael hat versucht sich Liebe zu kaufe, aber die Tatsache, dass Mimi nur einen will, bringt Michael doch erst dazu, schlimmere Aktion zu planen und durchzuführen oder warum hat er es auf einmal auf Tai abgesehen? Er weiß genau, dass Mimi's Aufrichtigen Gefühle Tai gegenüber, dafür Sorgen werden, dass er nie eine Chance bei ihr haben wird!“ Sora war sich nun auch sicher, dass es eine Möglichkeit gab. „Und wenn wir ehrlich sind, haben wir so vieles über Michael erfahren und zum Teil selbst herausgefunden... wir können unser Wissen über ihn, gegen ihn verwenden!“ Izzy verließ nun seinen Computer und stellte sich zu den anderen, er wirkte ernst und entschlossen. Auch Kari stand nun auf und lächelte. „So lange das Licht in uns nicht erlischt, können wir alles schaffen!“ Ai war beeindruckt. Sie kannte das nicht, so eine starke Bindung wie alle zueinander hatten. Diese Freundschaft die sie hatten, das alles war neu für sie. Das Mimi solche Freunde hatte, die immer zu ihr halten würden, machte ihr irgendwie Mut. „Ich mache es!“

Die Maske fällt!

„Das kann verdammt noch mal nicht sein!“ Mit voller Wucht warf Michael seinen Rucksack in eine Ecke des Zimmers. „Ahhhh!!!!“ Er schrie laut auf und boxte wie verrückt gegen die Wand. Er zerstörte das komplette Zimmer, diesmal aber richtig. Die Nachttischlampen, die auf der Kommode neben dem Bett standen, lagen nun, in seinen Einzelteilen verteilt auf dem Boden. Der Stuhl im Raum, lag auf den Boden und der Spiegel der an der Wand hing, lag nun zerbrochen auf dem Boden, überall lagen Scherben, das Zimmer glich einem Schlachtfeld. „Damit werden die nicht durchkommen!“ Er boxte gegen der Schranktür. „Das wird Rache geben!“ Sein Blick war bedrohlich, die Wut in ihm war groß, sehr groß. „Sie haben sich mit dem falschen Angelegt!“
 

„Sora!!!!!!“ Mimi winkte von weitem Sora und Matt zu, die auf sie zukamen. Sora musste lächeln, als sie sah, dass Tai und Mimi schon da waren und warteten. „Habt ihr lange gewartet?“ Mimi schüttelte den Kopf. „Wir sind selbst erst vor fünf Minuten hier angekommen. Ich hatte schon Angst, dass wir wegen Tai schon wieder zu spät kommen.“ „Hey! Was soll das den bedeuten? Wer stand stundenlang vor dem Kleiderschrank...“ Mimi küsste ihn lächelnd, damit er nicht weiter reden konnte. Tai gefiel es und zog sie nah an sich. Matt räusperte sich, dabei wurde er von Sora, leicht am Arm geschlagen. „Jetzt lass die beiden doch, sie sind frisch Verliebt!“ grinsend löste Tai den Kuss und schaute zu Matt. „Na bist du neidisch?“ „Auf dich oder was?“ Dabei zog Matt, Sora nah an sich. „Ich denke ich bin ziemlich gut versorgt.“ Er küsste sie nun sanft, Tai schaute dann zu Mimi und lächelte sie an. „Eine gute Tat haben wir heute schon vollbracht. Wir haben Matt gezeigt wie man richtig küsst.“ Mimi schlug ihm leicht auf die Brust. „Idiot..“

Die vier betraten, das Einkaufszentrum und schauten sich etwas um. „Was macht ihr beiden eigentlich gleich?“ fragend schaute Mimi erst zu Tai und dann zu Matt. Beide zuckten mit der Schulter, sie hatten sich bis zu dem Zeitpunkt noch keine Gedanken darüber gemacht. Die vier kamen nun am Lieblingscafé von Sora und Mimi an, wo sie sich nun trennten. Mimi und Sora betraten das Café und setzten sich an ihrem Lieblingsplatz.

„Ob es eine gute Idee war die beiden alleine zu lassen?“ überrascht schaute Sora zu Mimi. „Warum denn nicht? Ist ja nicht das erste mal, dass die beiden alleine was unternehmen oder?“ Mimi fing an zu lachen. „Ja schon.. aber hast du nicht diese Blicke zwischen den beiden gesehen.. nicht dass die noch ihre wahren Gefühle für einander finden.“ Auch Sora musste nun lachen. „Du bist doch bekloppt.“ Nach langem quatschen, schaute Sora etwas unsicher zu Mimi. „Es gibt eine Sache die mich beschäftigt..“ Mimi schaute gespannt zu ihr und Sora erzählte dann weiter. „Als du aus Amerika wieder gekommen bist.. da standen wir zusammen bei Matt auf dem Balkon und du hast zu mir gesagt, dass du Amerika vermisst..“ Mimi schaute leicht nach unten und nickte. „Natürlich habe ich Amerika zu dem Zeitpunkt etwas vermisst.. ich habe so lange dort gelebt und der ganze Trubel und alles mögliche, es hat auf einmal gefehlt, aber ich war damals auch nicht ganz ehrlich zu dir. Ich habe es mir damals nicht anmerken lassen, weil ich euch keine Sorgen bereiten wollte... aber die Situation mit Michael hat mich die ganze Zeit schon belastet.. ich konnte mit niemanden darüber reden und musste schauen wie ich alleine klar kommen kann und dann tauchte er auf einmal hier auf.. Mittlerweile vermisse ich Amerika kein Stück.. ich verbinde nur noch schlechtes mit Amerika... mein Leben ist hier bei euch.. bei meinen Freunden, die für mich da sind und bei meinem Mann.. den ich wirklich über alles Liebe.“ Sora lächelte ihr zu. „Du kannst dich immer auf uns verlassen Mimi.“ Mimi schaute nun etwas verlegen zu Sora. „Kann ich dich was fragen?“ „Natürlich.. was ist den los?“ Mimi wurde rot, sie wusste nicht genau wie sie Sora darauf ansprechen sollte, sie tastete sich nun vorsichtig an das Thema heran. „Naja.. Matt und du...“ Sora war verwirrt, sie wusste wirklich nicht auf was Mimi hindeuten wollte. „Also.. habt ihr...“ Sie holte nun einmal tief Luft. „Habt ihr eigentlich schon miteinander geschlafen?“ Nun wurde auch Sora rot. Sie zögerte etwas mit der Antwort. „Ja... haben wir..“ Ein kurzes schweigen entstand. „Unser erstes mal war an meinem Geburtstag.. es war wirklich schön.“ Sora musste lächeln, als sie daran dachte. „Matt hatte sich wirklich viel mühe gegeben, mich zu überraschen und am Ende kam eins nach dem anderen..“ Sora merkte, dass Mimi etwas bedrückt war, deswegen nahm sie ihre Hände und schaute sie aufmunternd an. „Worüber machst du dir Gedanken?“ Mit einem gequältem lächeln, schaute Mimi nun Sora an. „Nach unserem Date... hätten wir fast miteinander geschlafen.. aber ich habe mich auf einmal unsicher gefühlt... ich habe Tai angeschaut und er hat verstanden, dass ich es nicht kann.. das war wirklich süß von ihm.. er hat es einfach akzeptiert.“ Mimi lief eine Träne über ihre Wange. „Wovor hast du dann Angst? Tai liebt dich nicht, weil er mit dir ins Bett will, Tai liebt dich, weil du so bist wie du bist. Liebevoll, ehrlich, stur, zickig, verwöhnt...“ Mimi musste dabei lächeln, Sora wusste wie sie ihre beste Freundin zum lächeln bringen konnte. „Aber.. Tai ist doch auch nur ein Mann... was wenn er sich dann eine andere sucht... mit der.. mit der er seinen Spaß haben kann.. nur weil ich nicht bereit dazu bin..“ Mimi fing an zu zittern, der Gedanke tat ihr weh. „Du Dummerchen.. was für einen Mist fantasierst du dir denn da zusammen?“ Mimi schwieg und schaute Sora unter Tränen an. „Mimi... jetzt mal im Ernst.. denkst du wirklich Tai würde so was tun? Er liebt dich viel zu sehr, als das er dich verletzen könnte. Du hast doch selbst gesagt, dass er es akzeptiert hat.. er würde dich doch nicht zu etwas zwingen. Außerdem hat Tai alles mitbekommen, was mit Michael war! Alleine deswegen kann er doch verstehen, dass du noch nicht bereit bist.“ Sora versuchte Mimi die Augen zu öffnen, doch Mimi's Angst war viel zu groß. „Ich weiß, dass es dir wahrscheinlich unangenehm sein könnte, aber am besten du redest mit ihm darüber...“ Sora lächelte ihr nun zu „Tai will doch auch nur, dass es dir gut geht.“
 

Seufzend lehnte sich Tai an eine Wand an und schaute in den Himmel. „Mimi lässt sich nichts mehr anmerken oder?“ Tai wendete nun seinen Blick zu Matt, der gegenüber von ihm stand. „Sie gibt sich mühe.. sie versucht sich so gut es geht abzulenken.“ Nachdenklich wendete er sich wieder zum Himmel. „Yagami!“ Matt sagte es etwas lauter und richtig ernst, er schaute auch ernst zu Tai. Tai zuckte dabei richtig zusammen und wendete sich wieder zu Matt. „Denkst du ich habe nicht gemerkt, dass du was los werden willst?“ Genervt verdrehte Tai die Augen. „Musst du so schreien?“ Er ging nicht auf die Frage von Tai ein, er schaute ihn einfach weiterhin ernst an, wurde aber beim reden wieder ruhig. „Erzähl schon, immerhin haben wir ja jetzt mehr als genug Zeit.“ Tai zögerte, er wusste er konnte seinem besten Freund alles anvertrauen, aber trotzdem war da etwas, was ihn zögern lies. Nachdem er dann einmal tief Luft geholt hatte, konnte er ihm endlich erzählen was los war. „Mimi und ich... hätten nach unserem Date, fast miteinander geschlafen..“ Matt war verwirrt, er konnte nicht verstehen, wo das Problem dabei lag. „Und? Ist doch normal, dass ihr miteinander schlafen wollt.“ Fassungslos schlug Tai mit dem Kopf gegen die Wand. „Ich will sie nicht verletzten. Sie wollte nicht und das kann ich wirklich verstehen, ich bin sogar froh, dass es noch nicht dazu gekommen ist, obwohl alles perfekt gewesen wäre..“ Tai war verzweifelt, richtig verzweifelt. „Es fühlt sich falsch an mit ihr schlafen zu wollen, der ganze Stress mit Michael.. ich habe Angst, dass sie daran denken muss..“ Matt ging auf Tai zu, blieb vor ihm stehen und legte eine Hand auf seine Schulter. „Sag mal Tai... kann es sein, dass du einfach nur Angst davor hast?“ Tai wurde knall rot. „Wovor soll ich den bitte Angst haben?“ Matt verdrehte die Augen. „Die Geschichte damals mit Aiko, war echt nett, keine Frage.. aber ich kenne dich dann doch schon etwas, um zu wissen, dass da nichts zwischen euch gelaufen ist.“ Tai wendete seinen Blick auf den Boden und wurde richtig leise. „Spielt es eine Rolle?“ Matt nickte ihm leicht zu. „Und ob es eine Rolle spielt.. bei Sora und mir war es nicht anders.. Wir hatten ein paar Versuche gestartet um miteinander zu schlafen, aber jedes mal kam es nicht dazu, sie war unsicher, ich war unsicher.. ich wollte ja nichts falsch machen und dann an ihrem Geburtstag ist es einfach passiert, es war einfach der richtige Zeitpunkt.. und weißt du was.. reden hilft manchmal.“ Ein schweigen entstand, das Matt dann brach. „Weiß Mimi eigentlich von der Geschichte mit Aiko?“ Mit knallrotem Kopf schrie er Matt nun an. „Natürlich nicht! Was soll sie den bitte von mir halten!“ Matt war richtig am grinsen. „Weiß sie den, dass du noch nie..“ Matt konnte nicht zu ende sprechen, er wurde sofort unterbrochen. „Klappe Ishida!“
 

„Was gibt es so dringendes?“ Misaki wirkte gereizt, als sie das Hotelzimmer von Michael betrat. Sie blieb geschockt stehen, als sie das ganze Chaos sah. „Was ist den hier passiert?“ Er drückte sie nun grob an die Wand. „Du wirst mir helfen, diese Beziehung zu zerstören!“ Er schaute ihr in die Augen, sein Blick war tödlich, Misaki musste erst einmal schlucken, diese Seite kannte sie nicht von ihm. Er drückte sie am Handgelenk fest an die Wand und kam ihr sehr nah. „Kann ich mich auf dich verlassen?“ Sie zitterte leicht. „Was hast du vor?“ „Ich hab gefragt ob ich mich auf dich verlassen kann!“ Er schrie sie an, er konnte seine Wut nicht kontrollieren und hätte fast ihr Handgelenk zerquetscht. „Du tust mir weh verdammt noch mal!“ Mit voller Wucht lies er ihr Handgelenk los und gab ihr nun eine Ohrfeige. „Du sollst mir verdammt noch mal antworten!“ Misaki legte ihre Hand auf die Stelle, wo sie geschlagen wurde. „Du beruhigst dich erst mal! So redest du nicht mit mir, ansonsten erzähl ich alles Tai und Mimi!“ Michael grinste, er packte sie am Hals und drückte sie mit voller Kraft an die Wand. „Und dann? Du hast für mich ausgesagt schon vergessen? Du hast für mich eine Falschaussage gemacht, das kommt nicht so gut rüber, findest du nicht auch? Dazu kommt auch noch, dass es Strafbar ist!“ Misaki bekam Panik, sie hatte richtig Angst vor Michael. „Also? Kann ich mich auf dich verlassen?“ Sie nickte ganz leicht, dabei lies Michael sie nun los. „So ist das brav.“ Er strich ihr über die Wange und zog sie dann grob an sich, er hauchte ihr nun was ins Ohr. „Ich will dich.. Jetzt!“

Mimi in Gefahr!

„Taichi! Jetzt hör auf zu trödeln!“ Tai wurde von Mimi mitgezogen, Tai hatte mal wieder verschlafen. Tk, Matt und Sora beobachteten das ganze wieder und lachten. „Das ist doch mal wieder typisch Tai!“ Dabei verdrehte Matt die Augen und lehnte sich an eine Baum an. Kari kam genervt bei den dreien an. „Guten Morgen.“ Dabei bekam sie einen Kuss von Tk, der sie danach anlächelte. Kari seufzte danach kurz und schaute kopfschüttelnd in die Richtung wo sie gerade her kam. „Noch nicht mal wenn Mimi da ist, bekommt er es hin wach zu werden.“ Sora fing an zu kichern. „Dein Bruder wird sich halt nie ändern können.“ „Yagami!!!“ Mimi hörte sich genervt an. „Jetzt renne doch nicht so, wir haben noch mehr als genug Zeit.“ Alle fingen an zu lachen, als sie sahen, wie abgehetzt Tai hinter Mimi her lief. „Ich dachte er ist Sportler!“ kam es genervt von Matt, er nahm dann seinen Rucksack und drückte sich vom Baum weg. „Typisch Tai!“
 

Überrascht blieben Tk und Kari stehen, nachdem sie den Klassenraum betreten hatten. Davis saß schon auf seinem Platz und unterhielt sich mit Yuri. Beide schauten sich kurz an und fingen an zu lächeln. „Das Davis mal vor uns da ist, grenzt ja an ein Wunder.“ Sanft schlug Kari, Tk gegen seinen Arm. „Jetzt sei doch nicht so gemein.. Yuri tut ihm gut.“ Beide gingen langsam zu deren Plätze. „Guten Morgen ihr beide.“ Kari lächelte Yuri und Davis an, beide wurden rot und verstummten kurz. „Guten Morgen Kari.“ Auch Yuri lächelte nun. „Störe ich zufällig?“ Kari schaute beide abwechselnd an. „Nein... wir haben nur über Yolei's Geburtstag gesprochen..“ Davis war immer noch rot, was Kari zum kichern brachte. „Yuri, wenn du willst, kannst du am Montag auch gerne kommen, ich bin mir sicher, dass die anderen alle kein Problem damit haben werden und Yolei wird sich bestimmt auch freuen.“ Total verunsichert schaute Yuri nach unten. „Das hat Davis auch schon gesagt.. aber..“ Tk der hinter den drei saß, mischte sich nun auch ein. „Bei uns gibt es kein aber, du bist jetzt offiziell eingeladen!“
 

Während Mimi im Unterricht saß, bekam sie eine Nachricht auf ihrem Digiterminal. Sie schaute kurz nach vorne und las dann heimlich die Nachricht. „Warte in der Pause auf dem Schuldach. Hab eine Überraschung für dich. Tai“ Sie lächelte, was Izzy mitbekommen hatte, er flüsterte ihr nun was zu. „Mimi! Pass auf!“ Mimi schaute überrascht nach vorne und wäre fast erwischt worden, wenn Izzy nichts gesagt hätte. Als die Stunde vorbei war, bedankte sie sich bei Izzy. „Deine Noten sind nicht die besten Mimi, es wäre wirklich besser, wenn du im Unterricht aufpassen würdest.“ Genervt verdrehte Mimi die Augen. „Ich weiß.. aber ich hatte eine Nachricht auf dem Digiterminal, ich dachte es wäre irgendwas wichtiges.“ Gespannt wurde sie von Izzy angeschaut. „Und? War es wichtig?“ Mimi lächelte richtig. „Tai will sich in der Pause mit mir auf dem Schuldach treffen, er hat eine Überraschung für mich.“ Izzy war fassungslos. „Seine Noten sind auch nicht gerade die besten.“ Mimi kicherte. „Warte ab bist du verliebt bist, dann wirst du verstehen, wie wichtig so was für einen ist.“ Izzy lief rot an, er hatte immerhin immer noch Gefühle für Mimi.
 

Kaum hatte es zur Pause geklingelt, packte Mimi sofort ihre Sachen und beeilte sich aufs Schulddach zu kommen. Izzy schaute ihr noch hinter her und seufzte. „Tai hat doch selbst bis gerade Unterricht gehabt..“

Leicht außer Atem kam Mimi oben an und schaute sich um, doch von Tai war keine Spur. „Tai?“ Sie schaute sich noch einmal um. „Ob ich einfach zu früh bin?“ Sie legte ihren Rucksack in einer Ecke und wendete ihren Blick in die Ferne. Auf einmal hörte sie wie die Tür zu fiel und fing an zu lächeln. „Ich dachte schon du hättest mich vergessen.“ Sie drehte sich um und erstarrte. „Hallo Schönheit.“
 

„Man habe ich einen Hunger!“ Tai war mit Sora und Matt in der Mensa, wo er sich nun erschöpft auf einen Stuhl fallen lies. Kari war heute morgen mal wieder so nett gewesen und hatte ihm sein Essen eingepackt, was er nun auspackte und anschaute. „Das sieht gut aus.“ Matt verdrehte die Augen. „Das sagst du immer wenn du Essen vor dir hast.“ Tai ging nicht darauf ein und fing an das Essen in sich hinein zu stopfen.

Nach ungefähr fünf Minuten kam auch Izzy dazu, der erst mal total überrascht zu Tai schaute, als er sich hinsetzte. „Was machst du hier Tai?“ Alle drei schauten ihn fragend an. Tai hatte den Mund voll, wollte aber trotzdem sofort Antworten. „na is du och.“ „Tai erst schlucken, dann sprechen.“ Sora schaute ernst zu Tai, der dann auf Sora hörte und sein Essen herunterschluckte. „Na siehst du doch! Essen!“ Izzy verstand die Welt nicht mehr. „Ich dachte du bist auf dem Schuldach.“ Perplex schaute Tai nun zu Izzy. „Sag mal Izzy, geht es dir gut? Was zum Teufel soll ich auf dem Schuldach?“ Auch Sora und Matt waren etwas verwirrt darüber. „Du wolltest dich doch mit Mimi dort treffen.“ „Wollte ich das?“ Leicht geschockt und fragend schaute Tai nun zu Matt und Sora, die beide ahnungslos mit den Schultern zuckten. „Du hast doch Mimi während der ersten Unterrichtsstunde eine Nachricht aufs Terminal geschrieben, dass du dich in der Pause mit ihr da oben treffen willst.“ Tai war mit der Aussage überfordert, nun mischte sich Sora ein. „Tai kann Mimi gar nicht geschrieben haben.. wir haben in der ersten Stunde einen Test geschrieben.“ Tai legte seine Stäbchen weg und kramte in seinem Rucksack. „Bist du dir sicher, dass ich ihr auf dem Digiterminal geschrieben haben soll?“ „Ja natürlich bin ich mir sicher. Ich habe Mimi nach der Stunde doch extra noch gefragt was los gewesen ist, da sie fast von unserer Lehrerin erwischt geworden wäre.“ Tai suchte weiter, aber er konnte sein Digiterminal nicht finden. „Ich habe das Digiterminal gar nicht dabei.. Ich muss es heute Morgen zuhause liegen gelassen haben..“ Tai schaute ernst zu Matt. Beide sprangen auf, ließen ihre Sache zurück und rannten los. „Ich bringe den Typen um!“ Tai war vor Wut geladen und rannte so schnell er konnte. „Denkst du wirklich Michael hat was damit zu tun?“ Matt versuchte mitzuhalten, aber man merkte, dass Tai Sportler war. „Natürlich! Wer sollte sonst Mimi mit meinem Namen aufs Schuldach locken wollen!“
 

Mimi bekam Angst, Michael ging grinsend auf sie zu. „Was ist los? Freust du dich den gar nicht mich zu sehen?“ Mimi schwieg, ihr Herz raste vor Angst. Sie ging immer weiter nach hinten, doch irgendwann stoß sie gegen eine Wand. Michael packte sie nun am Handgelenk, er drückte es an die Wand direkt neben ihrem Kopf. Danach nahm er noch ihr anderes Handgelenk und machte das selbe. Er drückte sich nun an sie und hauchte ihr ins Ohr. „Denkst du wirklich, ihr könnt so was mit mir machen?“ „Du hast es nicht anders verdient!“ Mimi hörte sich unsicher an und das machte Michael noch sicherer bei seinen Aktionen. Ein Handgelenk lies er nun los, damit er mit der freien Hand fest ihre Brust anfassen konnte. Er drückte sie so etwas hoch. „Hör auf!“ Sie versuchte sich zu währen, doch sie war viel zu schwach. Da Mimi trotzdem versuchte sich zu währen, knallte es nun. Sie bekam eine Ohrfeige von Michael. „Hier wird dir keiner helfen können!“ „Tai wird immer einen Weg finden!“ Für den Satz bekam sie noch eine Ohrfeige. „Ich bin der Mann den du Heiraten wirst!“ Michael holte ein kleines Messer aus seiner Hosentasche, was Mimi erstarren lies. „Michael... was soll das?“ Ohne zu Antworten, legte er das Messer auf ihrer Brust ab. „Du wirst dich von Tai trennen verstanden!“
 

„Verdammt lass mich sofort durch!“ Misaki stand nun vor Tai und hielt ihn auf. „Ich wollte mit dir über was wichtiges reden.“ Er wollte an ihr vorbei, doch sie lies es einfach nicht zu. „Ich will dich nur beschützen. Ich will dir den Anblick ersparen Tai“ Tai war so wütend, dass er von Matt zurück gehalten werden musste. „Misaki wir wissen doch, dass du dich mit Michael zusammengetan hast! Also lass uns jetzt sofort da durch!“ „Ich weiß nicht was du damit meinst Yamato.“ Auch er wurde wütend. „Wir wissen aber was ich meine und jetzt geh zur Seite.“ Matt packte Misaki nun und schob sie vorsichtig zur Seite, Tai rannte sofort los und Matt folgte ihm dann. Am Schuldach angekommen, standen die beiden vor einer Verschlossenen Tür. Tai bekam die Tür nicht auf und hämmerte nun wie verrückt dagegen. „Mimi!! Mimi!!“

„Verlass ihn und ich tu dir nichts.“ Mimi hatte Tränen in den Augen, sie konnte Tai hören, doch er konnte sie nicht retten. Mimi traute sich und schrie einmal mit voller Kraft „Tai!!!!!!“ Sofort reagierte Michael, indem er das Messer an ihre Kehle legte. Jetzt hatte Mimi richtige Angst, die Spitze des Messers berührte schon ihren Hals. Sie hatte Todesangst.

„Verdammt!“ Tai hatte Angst, er hatte Mimi gehört und wusste sofort, dass sie in Gefahr ist. Er warf sich mit voller Kraft gegen die Tür. „Tai das bringt nichts!“ Er versuchte es immer wieder.
 

Sora und Izzy hatten die Sachen von Tai und Matt genommen und in deren Klassenraum gebracht. Nun bekam Sora eine Nachricht von Matt, sie war geschockt und es stand sofort fest, dass die anderen Bescheid bekommen sollten. Izzy und sie trennten sich. Izzy rannte zum Computerraum und riss die Tür auf. Er hatte Glück, denn Tk, Kari, Yolei und Cody waren dort. Während er den anderen erklärte was los ist, schrieb er Sora, dass sie nur noch Davis finden musste.

Sora war erleichtert, dass nur noch Davis fehlte, denn sie dann in einem Klassenraum zusammen mit Yuri fand. „Ein Notfall!“ Davis schaute sie überrascht an. „Mimi ist in Gefahr!“

Yuri riss die Augen auf und schaute sofort zu Davis, der wütend wurde. „Wir müssen sofort los! Tai braucht uns.“ Davis nickte, schaute entschuldigend zu Yuri und verschwand dann ohne weiteres zu sagen mit Sora.
 

Auf dem Weg zum Schuldach liefen sich alle über den Weg und machten sich zusammen auf dem Weg dahin. „Wir müssen uns beeilen! Nicht das Tai noch irgendeine Dummheit macht!“ Kari war total besorgt um ihren Bruder und natürlich auch um Mimi.
 

Tai versuchte immer wieder die Tür aufzubrechen, er war aussichtslos, aber er gab nicht auf, er musste Mimi retten. Matt versuchte immer wieder ihn zurück zu halten, aber es klappte nicht, Tai war fest entschlossen. Er nahm noch einmal Anlauf und diesmal schaffte er es. Er brach die Tür tatsächlich auf. Er fiel aufs Dach, stand dann auf und sein Blick ging sofort auf Mimi. Michael hatte sie fest umklammert und hielt das Messer an ihrer Kehle, Tai's Blick weitete sich, er war geschockt. „Mimi..“ Mimi liefe Tränen übers Gesicht, sie hatte Todesangst. „Tai.. bring dich in Sicherheit!“

Michael's Flucht!

„Tai.. bring dich in Sicherheit!“ Mimi's Stimme zitterte, Matt kam nun dazu und blieb neben Tai stehen. „Mimi..“ Tai ging ein paar Schritte auf die beiden zu, doch Michael schob das Messer näher zu Mimi. „Lass sie sofort los!“ Matt legte sofort eine Hand auf Tai's Schulter. „Bleib ruhig Tai..“ Michael grinste einfach. „Mimi wollte dir noch was sagen, nicht wahr meine Schönheit?“ Tai's Hände wurden zu Fäuste, seine Augen waren voller Wut. „Tai..“ Sie stoppte, sie konnte es nicht sagen, aber sie wusste, dass sie es muss. „Tai.. ich.. ich liebe dich nicht.. ich werde Michael heiraten...“ Nun war es Tai, der grinsen musste. Er hatte ein finsteres Grinsen im Gesicht, was Mimi Angst machte. Er ging vorsichtig ein paar Schritte näher auf die beiden zu. „Alles klar.. du liebst mich nicht..“ Er sagte es Ironisch, er kannte die Wahrheit und das war definitiv nicht die Wahrheit. „Komm nicht näher.. sonst tu ich ihr was!“ Tai fing an zu lachen, für ihn war das Verhalten von Michael lächerlich. „Ach ist das so? Du willst das Mädchen was du Heiraten willst, also was antun? Dann kannst du sie ja gar nicht lieben, wenn es dir egal ist, was mit ihr passiert!“ Tai's Blick fixierte Michael, sein Blick war ernst, richtig ernst. Er ging immer weiter auf die beiden zu und nun war es Michael, der Panik bekam. „Tai! Mach keine Dummheiten!“ Matt konnte nicht verstehen, was Tai vorhatte. Tai ging näher und näher, bis er vor den beiden stehen blieb. „Ich dachte du wolltest ihr was antun? Jetzt stehe ich hier und was ist? Du hast Angst!“ Auch Mimi wusste nicht was Tai vor hatte. Mit einem mal packte Tai die Hand von Michael, wo er das Messer hielt, er riss ihm das Messer aus der Hand und boxte ihm einmal in den Magen, dabei lies er Mimi los. „Schnell Mimi geh!“ Sie rannte zu Matt, der sie fest in den Arm nahm. „Tai ist lebensmüde!“ „Tai..“ Michael wollte sich das nicht gefallen lassen und boxte Tai einmal ins Gesicht. Er nutzte die Chance und hob das Messer wieder auf, dann hielt er es Tai entgegen. Tai wollte ihm wieder das Messer aus der Hand schlagen, doch er scheiterte, dafür bekam er eine tiefe Schnittwunde an der Hand und genau in dem Moment konnte man Polizeisirenen hören. Michael zuckte geschockt zusammen, nahm das Messer und rannte an Matt und Mimi vorbei. Als er die Treppen entlang lief, sah er wie die anderen alle auch da standen, doch er ignorierte die, er musste einfach weg. Die anderen hatten sich auch nicht getraut Michael aufzuhalten, da er ein Messer in der Hand hatte. Michael schaffte es zu fliehen.
 

Mimi ging sofort zu Tai und drückte ihn an sich. Sie weinte und war erleichtert, dass er noch am leben war. „Du Idiot! Was machst du nur für Sachen!“ Tai legte einen Arm um sie und zog sie ganz nah an sich, er gab ihr einen Kuss ins Haar und legte seinen Kopf auf ihren ab. „Ich habe mein Mädchen gerettet..“ „Du blutest verdammt noch mal!“

Die anderen kamen alle aufs Dach und sahen sofort wie Tai's Hand am bluten war. „Tai! Was ist passiert.“ Kari wollte zu ihm rennen, doch Matt hielt sie zurück. „Michael hat ihn mit einem Messer verletzt. Es ist zum Glück nur die Hand... der Typ hätte wahrscheinlich Mimi was angetan.“ Kurz danach kam auch die Polizei aufs Dach genau so wie die Schulleitung. Matt erklärte daraufhin der Polizei und auch der Schulleitung was geschehen war.

Einer der Polizisten ging auf Tai und Mimi zu. „Herr Yagami, Frau Tachikawa, wir kennen uns ja schon.“ Die beiden schauten zu ihm und nickten, es war der Polizist, mit dem sie am Montag auf der Wache gesprochen hatten. „Ihr Freund hat uns gerade kurz die Sache erklärt. Wir haben einen Krankenwagen verständigt, der gleich kommen sollte, sie lassen sich bitte ihre Wunde verarzten.“ Tai nickte nur, er hielt Mimi immer noch fest, er wollte sie nicht mehr los lassen. „Wir haben auf der Wache Bescheid gegeben, Herr Barton wird jetzt polizeilich Gesucht. Ich würden sie beide trotzdem darum bitten eine Aussage zu machen, was genau passiert ist.“ Beide nickten. „Kommt er jetzt ins Gefängnis?“ Tai schaute erschöpft zum Polizisten. „Er wird jetzt erst mal gesucht, aber ich kann Sie beide beruhigen. Wenn wir ihn finden, wird er nicht mehr frei gelassen, es liegt eine Anzeige wegen versuchter Vergewaltigung, wegen Körperverletzung und zweifacher Vergewaltigung bei uns vor und ich gehe mal davon aus, dass mit ihren beiden Aussagen mindestens eine Anzeige noch dazu kommen wird.“ Beide waren etwas erleichtert. „Können wir das jetzt sofort hinter uns bringen?“ Mimi schaute bittend zum Polizisten. „Wenn das für sie kein Problem ist.“ Tai und Mimi erzählten dann was geschehen war und der Polizist hörte Aufmerksam zu, für ihn war die Situation mehr als eindeutig. „Machen sie sich keine Sorgen, mit ihren Aussagen, kommt eine Anzeige wegen Körperverletzung mit einer Waffe und Mordversuch dazu.“ „Was wenn er uns auflauern sollte? Was machen wir dann? Der Typ ist gefährlich!“ Verständnisvoll nickte der Polizist. „Bis wir Herr Barton festgenommen haben, werden Sie beide auf jeden Fall Polizeischutz bekommen.“ Tai und Mimi fielen mindestens hundert Steine vom Herzen.
 

Misaki kam nun ebenfalls dazu, sie ging auf den Polizisten, der bei Mimi und Tai war zu, sie blieb vor den beiden stehen und hatte richtige Tränen in den Augen. „Es tut mir so leid..“ Sie wendete nun den Blick zum Polizisten. „Michael hat mich erpresst.. ich musste es tun..“ Nun erzählte auch Misaki was geschehen war und wie es dazu kam, dass sie für ihn Ausgesagt hatte und so kam nun auch eine Aussage wegen Erpressung dazu. Sie entschuldigte sich noch einmal bei Tai und Mimi und durfte dann auch wieder gehen.

Der Krankenwagen war auch schon an der Schule eingetroffen und die Sanitäter kamen nun aufs Dach und versorgten Tais's Wunde an der Hand und auch die Wunde, die er im Gesicht von Michael bekommen hatte. Er hatte Glück gehabt, die Wunde sah zwar tief aus, war aber nicht besonders tief. Auch Mimi wurde versorgt, man gab ihr eine Beruhigungsspritze, weil sie immer noch viel zu aufgebracht und panisch war.
 

Yuri die im Klassenraum zurückgelassen wurde, war Davis und Sora heimlich gefolgt und ging nun auf Davis zu. „Davis.. was war das..“ Sie hatte Angst bekommen, was er ihr ansah, er zog sie sofort zu sich und drückte sie ganz fest. Er umschloss sie mit seinen Armen. „Jetzt wird alles gut werden...“ Sie schaute ihn kurz an. „Was ist hier passiert?“ Er schaute ihr tief in die Augen. „Wir reden später darüber.. ich verspreche es dir.“
 

Mimi war wieder in Tai's Armen. Seine Stirn war an ihrer angelehnt und sie schauten sich so an. „Es tut mir so leid Tai...“ Sie hatte Tränen in den Augen und war am Ende. „Ich liebe dich doch..“ Er strich ihr sanft über die Wange und lächelte ihr zu. „Ich weiß.. und ich habe nie daran gezweifelt..“ Er hob nun seinen Kopf an, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und lehnte seine Stirn dann wieder an ihrer an. „Prinzessin.... wir haben es geschafft.. der Penner wird dir nie wieder was antun können.. die Polizei wird sich jetzt darum kümmern.“ Mimi nickte dabei nur. „Zum Glück habe ich Izzy heute morgen erzählt, dass ich von dir eine Nachricht bekommen habe...“ Er strich ihr wieder über die Wange. „Der hat sich tatsächlich in meine Email Adresse gehackt und über meinen Namen eine Nachricht an dich geschrieben... nur um dich hier herzulocken.. wir krank ist das den bitte.“ Mimi liefen wieder einige Tränen übers Gesicht. „Ich hätte doch ahnen können, dass die Nachricht nicht von dir ist.. die Nachricht war ganz anders geschrieben, so hättest du mir doch nie geschrieben.. aber ich dachte, vielleicht weil du im Unterricht sitzt, hast du so geschrieben, weil..“ Tai legte einen Finger auf ihre Lippe, damit sie aufhörte zu reden. „Du hast keine Schuld verstanden? Es war meine Email Adresse, natürlich hast du darauf Vertraut, dass ich dir geschrieben habe.. deswegen gib dir nicht die Schuld dafür.. wenn es so nicht geklappt hätte, dann hätte Michael schon eine andere Möglichkeit gefunden...“
 

Tk zog Kari in eine Umarmung. „Hab keine Angst.. die beiden sind stark.“ Kari nickte nur und versuchte auszublenden, was gerade alles geschehen war. „Das hat doch jetzt alles ein Ende oder?“ Tk wusste nicht was er darauf antworten sollte, deswegen schwieg er. Matt der das mitbekommen hatte, legte eine Hand auf Kari's Schulter, sie löste sich dabei von Tk's Umarmung und schaute Matt an. „Es wird wieder alles gut werden..“
 

Das komplette Team, Yuri und auch Misaki bekamen für den restlichen Tag frei und konnten gehen. Das Team und Yuri gingen dann zusammen zum Büro. Tai und Mimi dagegen wurden von der Polizei nachhause zu Tai gebracht.

Tai machte die Tür auf und beide gingen total fertig rein. Yuuko war geschockt die beiden so zusehen. „Was ist passiert? Geht es euch gut?“ Stumm gingen die beide ins Wohnzimmer und setzten sich erst einmal hin. „Mama.. lass uns bitte später darüber reden.. wenn Papa zuhause ist.. und ich würde gerne Mimi's Eltern hier hin einladen.. wir wollen es nur einmal erzählen.“ Sie nickte verständnisvoll. „Geht euch am besten hinlegen... und Mimi... ich werde deine Eltern Bescheid geben, dass sie heute Abend vorbei kommen.“ Beide nickten ihr zu, dabei schaute Mimi etwas verunsichert zu Yuuko. „Frau Yagami... hätten sie ein Problem damit, wenn ich ein paar Tage hier bleibe?“ Sie schaute auf den Boden, irgendwie traute sie sich nicht seine Mutter in die Augen zu schauen. Yuuko ging nun auf Mimi zu und legte beide Hände auf Mimi's Schulter ab. „Du kannst so lange hier bleiben wie du willst. Soll ich deinen Eltern Bescheid geben, dass Sie dir auch ein paar Sachen mitbringen?“ Mimi kamen wieder die Tränen, dabei wurde sie von Yuuko liebevoll umarmt. „Es ist ok.. lass es ruhig raus.“ Mimi drückte sich weinend an Yuuko und nachdem sie sich beruhigte hatte, schaute sie Tai's Mutter in die Augen. „Danke.. es wäre wirklich nett, wenn Sie das machen könnten.“ Mimi wurde nun sanft von Yuuko angelächelt. „Wenn du irgendwas brauchst, dann sag Bescheid ok? Ich werde die ganze Zeit zuhause sein.“ Mimi nickte. „Danke...“ „Nicht dafür Mimi... du gehörst doch jetzt zur Familie.“

Schock und Erleichterung

Mimi war tief am schlafen, als Tai wach wurde. Er schaute erschöpft zu Mimi, als er es an der Tür klingeln hörte. Er schaute auf die Uhr und war überrascht dass es tatsächlich schon so spät war. Er hatte den kompletten Nachmittag durchgeschlafen. Durch das Klingeln wurde nun auch Mimi langsam wach. Auch sie war noch total erschöpft und schaute Tai auch so an. „Tai..“ Erschöpft lächelte er sie an und strich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Wir haben den kompletten Nachmittag geschlafen... deine Eltern sind gerade gekommen.“ Mimi nickte leicht und setzte sich nun auf. „Lass uns rüber gehen und endlich alles aufklären..“ Tai nickte ihr zu.

Als die Tür von Tai's Zimmer auf ging, schauten alle gespannt in die Richtung. Tai kam als erstes raus, dabei sprang Satoe geschockt auf und ging zu ihm. „Tai..“ Sie umarmte ihn sofort, schaute ihn dann aber wieder an. „Ist alles in Ordnung bei dir?“ Tai nickte und nun kam auch Mimi dazu, sie schaute zu ihrer Mutter, die nun auch Mimi geschockt anschaute. „Liebes..“ Mimi fiel in ihre Arme und ließ sich fest umarmen. Sie war froh, dass ihre Mutter da war. Danach setzten sich alle hin, auch Kari war schon zuhause. „Tai..“ Er ging dann zu ihr und nahm sie in den Arm. „Kleine... ist bei dir alles in Ordnung?“ Sie versuchte zu nicken, aber es klappte nicht. „Es wird alles gut werden.. hab keine Angst ok?“ Nun nickte sie und schaute total besorgt zu Tai. „Hast du schmerzen?“ Sie deutete dabei auf seine Wunden. „Nein.. es ist alles in Ordnung.. mach dir keine Gedanken.“

Alle saßen und alle schwiegen. Tai und Mimi brauchten etwas Zeit, um ihre Gedanken zu sortieren. Langsam erzählten sie ihren Eltern was geschehen war. Alle machten sich Sorgen, waren aber gleichzeitig froh, dass nichts schlimmeres passiert ist. Keisuke stand nun auf und ging auf Tai zu, Tai stand dabei automatisch auf und schaute verunsichert zu ihm. Tai war verunsichert, da Mimi's Vater ihn nur angeschaut hatte, doch dann umarmte er ihn. Er zog ihn zu sich und klopfte ihm auf den Rücken. „Ich weiß wirklich nicht wie ich dir danken soll Tai...“ Tai schwieg einfach. „Papa...“ Keisuke schaute zu seiner Tochter, die nun aufstand und auf ihn zu ging. Sie fiel ihm in die Arme. „Ich hatte so Angst..ich dachte wirklich er bringt Tai oder mich um..“ Keisuke strich Mimi beruhigend über den Rücken. Nachdem sie sich wieder gesetzt hatten, schaute Yuuko etwas skeptisch zu Tai. „Aber wie kommt es eigentlich, dass die Polizei ihn jetzt endlich festnehmen will? Davor stand es doch immer Aussage gegen Aussage, Michael könnte das doch wieder versuchen.“ Tai grinste. „Es gibt da eine Sache, die nicht jeder weiß. Die wir auch erst vorhin erfahren haben. Das Schulddach wird gerne zum Wut abbauen benutzt.. vor einigen Jahren gab es einen Zwischenfall, wo das Schuldach demoliert wurde und keiner wusste wer es war, es entstand ein enormer Sachschaden und seitdem sind dort oben Überwachungskameras installiert. Die haben alles aufgenommen... Michael kann sich also aus nichts mehr herausreden.“ Alle wirkten dabei erleichtert. „Alles wird bald ein Ende haben... Michael muss nur noch gefunden werden.“
 

Unter falschem Namen, nahm sich Michael ein Hotelzimmer, in der nähe von Odaiba. Er boxte einmal gegen die Wand und ließ sich dann auf den Boden fallen. „Verdammt!“ Er atmete ganz schnell und war richtig am Ende. „Verdammt!“ Dabei wurde er lauter und boxte gegen den Boden. „Ich hätte ihn umbringen sollen!“ Seine Wut war groß und er bereute es, dass er Tai nicht vorher abgestochen hatte, bevor er abgehauen war.
 

Yolei saß unter Schock im Büro. Nachdem sie die Schule verlassen hatten, hatte sie kein einziges Wort mehr gesprochen. Sie war wie in Trance, sie bekam einfach nichts mehr mit. Bevor Davis, Yuri nachhause bringen wollte, hatte er Ken Bescheid gegeben, der nun total abgehetzt im Büro ankam und sofort zu Yolei ging. Er nahm sie in den Arm und nachdem auch Joe eingetroffen war, erzählte Izzy was geschehen war. Der Rest war schon nachhause gegangen und nun kümmerte sich Ken darum, dass auch Yolei nachhause kam.

„Immerhin hat die Polizei nun die Beweise die sie brauchen.“ Joe wirkte erleichtert. „Jetzt muss aber Michael erst einmal gefunden werden. Keiner weiß wie lange das dauern wird. Es weiß ja auch keiner wo er sich jetzt aufhält.“ Izzy schaute ernst auf seinen Computerbildschirm. Joe hatte die ganze Zeit seinen Kopf nach unten gesenkt und dachte nach. Auf einmal hob er seinen Kopf und schaute sofort zu Izzy. „Izzy! Das Digivice!“
 

„Ist es den wirklich sicher? Ich habe wirklich Angst, dass dir unterwegs was passieren könnte.“ Davis lächelte Yuri an. „Um mich muss du dir keine Sorgen machen.. Michael hat es auf Tai und Mimi abgesehen und die beiden sind sicher.. immerhin bekommen sie jetzt Polizeischutz.“ Yuri hatte wirklich Angst, doch Davis bekam es irgendwie hin sie zu beruhigen. „Ich werde dir schreiben sobald ich zuhause bin.“ Yuri nickte ihm zu und nahm dann seine Hand. „Danke, dass du mich mal wieder nachhause begleitet hast.“ Sie wurde dabei rot und schaute nach unten. „Du begleitest mich in letzter Zeit fast jeden Tag nachhause.. ich würde mich dafür gerne bei dir irgendwie bedanken..“ Davis schüttelte den Kopf. „Ich mach das gerne.. wirklich.“ Nun schaute Yuri wieder hoch, sie war immer noch rot und total zurückhaltend. „Du weißt doch, dass meine Eltern ein Nudelsuppen Restaurant haben... also.. wenn du willst.. kannst du morgen gerne vorbeischauen..“
 

Total fertig saßen Matt uns Sora bei Matt im Wohnzimmer. Matt's Handy klingelte und er schaute drauf. „Von Mimi..“ Sora schaute ihn sofort neugierig an. „Was schreibt sie?“ „Hey Matt, ich wollte mich für vorhin bedanken, dass du da warst... ich wäre wahrscheinlich durchgedreht.. Tai und ich sind euch echt dankbar... in den letzten Tagen waren Sora und du so oft für uns da.. ihr seid wirklich die besten Freunde die man haben kann. Tai und ich würden uns freuen, wenn wir uns irgendwie bei euch bedanken könnten... aber erst mal muss Michael festgenommen werden...Ich gehe davon aus, dass Sora gerade bei dir ist, deswegen will ich/wollen wir euch nicht weiter stören... danke nochmal.. Mimi.“ Sora lächelte schwach. „Mimi..“ Matt zog sie nun in eine Umarmung und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. „Tai ist bei ihr... er wird sie schon irgendwie auf andere Gedanken bringen.“

Auf einmal ging die Tür auf und Matt's Vater kam rein. Matt war verwirrt und schaute erst einmal auf die Tür. „Was machst du den schon hier?“ Ohne auf die Frage von seinem Sohn einzugehen, setzte er sich zu den beiden. „Stimmt es?“ Überrascht und verwirrt schauten sich Sora und Matt an, dann wendeten die beiden ihre Blicke wieder zu Hiroaki. „Die Geschichte mit Michael! Wir haben heute die Information bekommen, dass er gesucht wird!“ Dabei nahm er die Fernbedienung in die Hand und schaltete den Fernseher ein. In den Nachrichten wurde die ganze Zeit berichtet, dass Michael gesucht wird und es wurden seine Anzeigen aufgezählt. „Dieser Mistkerl...“ Matt wurde wütend und seine Hände wurden zu Fäusten. Sora schaute nun besorgt zu Matt. „Tai.. Mimi..“ Sora schaute traurig auf den Bildschirm. „Tai und Mimi haben auch was damit zu tun?“ Fassungslos schaute Hiroaki nun die beiden an und dann erzählten die beiden was alles geschehen war. Fassungslos fasste sich Hiroaki am Kopf und lehnte sich so zurück. „Ihr wusstet die ganze Zeit davon?“ Matt nickte. „Wir haben auch bei der Polizei ausgesagt.. wir waren immerhin dabei gewesen.“ Hiroaki richtete sich wieder auf. „Warum sagt ihr mir so was nicht vorher!“ Beide schwiegen. „Yamato..“ „Wir mussten auch irgendwie damit klar kommen!“
 

„Ahhhh!“ Cody versuchte sich mit Kendo abzulenken. Doch seine Gedanken waren die ganze Zeit bei Michael. Ohne das er es merkte, wurde er immer aggressiver, sein Großvater brach dann das Training sofort ab. „Das Training soll nicht zum Wutabbau dienen. Wenn dich etwas beschäftigt, dann rede lieber darüber. Mit Worten kannst du niemanden verletzten.“ Beide knieten sich auf den Boden hin. Cody schaute nach unten, es war ihm unangenehm, dass er sich nicht konzentrieren konnte. „Sag mal Großvater.. hast du dich schon mal in jemanden richtig getäuscht?“ Nach einem kurzen schweigen, bekam Cody endlich eine Antwort. „Natürlich gab es hier und dort mal eine Person, wo ich dachte die wäre vom Charakter her anders, aber das ist vollkommen normal. Man kann den Menschen nur vor dem Kopf sehen.“ Nachdenklich schaute Cody auf den Boden. „Dieser Michael war ein Freund von dir oder?“ Mit aufgerissenen Augen schaute Cody nun zu seinem Großvater. „In den Nachrichten wird die ganze Zeit davon berichtet, dass er von der Polizei gesucht wird. Er soll wirklich schlimme Dinge getan haben.“ Cody wendete seinen Blick wieder nach unten. Langsam erzählte er seinem Großvater was geschehen war. Er nickte verständnisvoll. „Weißt du Cody, es gibt Menschen, die wie du und ich sind und es gibt Menschen, die wie dieser Michael sind. Auf dem ersten Blick kann man den wahren Charakter einer Person nicht erkennen, man muss die Person erst einmal richtig kennenlernen, bevor man Urteilen kann. Ken und du.. seid doch nun Freunde oder nicht?“ Verwirrt nickte Cody. „Du hast Ken als eine schlechte Person kennengelernt und hast ihn misstraut, aber nach der Zeit hast du seinen wahren Charakter kennengelernt und nun seid ihr gute Freunde. Bei Michael ist es nicht anders, ihr alle dachtet er ist ein netter Junger, er war auch immer nett zu euch gewesen, doch nun hat er sein wahres Gesicht gezeigt. Schlechte Menschen, können deren wahres Gesicht nie lange versteckt halten, es wird immer irgendwann zum Vorschein kommen. Gute Menschen dagegen können zwar wie schlechte Wirken, doch am Ende siegt deren gutes Herz, genau so wie es bei Ken und Oikawa war.“
 

Tai und Mimi lagen im Bett. Mimi's Kopf lag auf Tai's Brust und ihre eine Hand lag neben ihrem Kopf. Sie strich sanft über seine Brust. Tai's gesunde Hand umschloss Mimi und streichelte ihr damit die ganze Zeit über den Rücken. „Tai..“ Ihr Blick war auf ihre Hand gerichtet, die über seine Brust strich. „Danke...“ Tai gab ihr einen Kuss ins Haar und schwieg. Nach einer Zeit brach Tai das schweigen. „Wenn es draußen wieder sicher ist.. will ich ein zweites Date.“ Mimi lächelte richtig, Tai konnte es zwar nicht sehen, aber er fühlte es auf seiner Brust. „Aber diesmal machen wir auch etwas, worauf du Lust hast.“ „Solange du glücklich bist.. bin ich auch glücklich.“ Mimi gab ihm einen sanften Kuss auf die Brust, was Tai richtig genoss. „Bekomme ich noch einen?“ Mimi gab ihm dann noch einen sanften Kuss auf die Brust und musste lächeln. „Gefällt es dir?“ Tai hatte ein leichtes grinsen im Gesicht. „Das fragst du wirklich?“

Essen mit Hindernisse!

„Yolei was brauchst du den so lange?“ Chizuru war genervt, dass Yolei schon seit einer halben Ewigkeit im Bad war. Nun machte Yolei endlich die Tür auf und ging wie eine Leiche an ihrer Schwester vorbei. „Yolei? Alles in Ordnung?“ Sie antwortete nicht, sie steuerte einfach ihr Zimmer an, doch Chizuru hielt sie auf und drehte sie zu sich. „Yolei ich mache mir Sorgen, wenn ich dich so sehe!“ In dem Moment kam auch Momoe aus ihrem Zimmer. „Streitet ihr euch schon wieder?“ Chizuru schüttelte den Kopf und deutete auf Yolei. „Weißt du was mit ihr los ist? Seit gestern verhält sie sich so komisch. Denkst du es ist die Aufregung? Das ist immerhin das erste mal, dass sie als Ken's Freundin bei ihm zuhause sein wird.“ Momoe seufzte einmal. „Hast du den gar nicht mitbekommen was passiert ist?“ Chizuru schaute fragend zu ihrer Schwester. „Du kennst doch noch Michael oder?“ Chizuru nickte kurz. „Dieser gutaussehende Typ aus Amerika oder nicht?“ „Ja genau der, der wird hier in Japan von der Polizei gesucht, er hat mehrere Anzeigen am Hals darunter zwei Vergewaltigungen und ein versuchter Mord.“ Chizuru starrte fassungslos zu Momoe. „Woher weißt du den das alles?“ Momoe seufzte und lehnte sich an den Türrahmen an. „Es gibt in den Nachrichten momentan kein anderes Thema. Die Polizei warnt die Menschen vor ihm, da er bewaffnet sein könnte.“ Yolei brach in dem Moment einfach auf die Knie. „Ich dachte wir wären Freunde und dann macht er so was...“ Chizuru kniete sich zu Yolei und nahm sie in den Arm. „Hat er dir was angetan?“ Yolei schüttelte den Kopf und schaute verzweifelt zu Chizuru. „Yolei.. willst du nicht lieber zuhause bleiben? Du kannst doch so nicht auf die Straße!“ Vorsichtig stand Yolei nun auf und lächelte mehr als gequält. „Mir geht es doch gut.“
 

Das klingeln der Tür riss Ken aus seinen Gedanken. Er machte sich auf dem Weg zur Wohnungstür, wo seine Mutter schon stand. „Guten Tag Frau Ichijouji, ich bin Chizuru Inoue, die große Schwester von Yolei.“ Noch bevor seine Mutter was sagen konnte, ging Ken dazwischen. „Ist was mit Yolei?“ Er schaute besorgt zu Chizuru. „Sie kommt gleich, sie ist noch unten mit Momoe.. aber.. Yolei ging es heute Morgen gar nicht gut, deswegen haben wir sie hier hin begleitet. Wir haben uns wirklich große Sorgen gemacht.“ Auch seine Mutter war nun besorgt. „Warum hat Yolei nichts gesagt, das Essen können wir auch verschieben.“ Chizuru schüttelte den Kopf. „Sie wollte unbedingt kommen.. wahrscheinlich will sie sich so ablenken.“ Dabei schaute sie nun zu Ken. „Yolei ist etwas komisch drauf.. kaum hatten wir das Haus verlassen, war sie wie ein anderer Mensch, ein Mensch der uns Angst gemacht hat.“ Ken nickte ihr zu und kurz danach hörte man schon Yolei die hoch kam. „Ken!!!!“ Sie winkte von weitem und strahlte übers ganze Gesicht. Sie kam nun an der Tür an und schaute alle an. Momoe die hinter Yolei war, war überfordert. „Ich freue mich so sehr für die Einladung, vielen Dank Frau Ichijouji!“ „Yolei..“ Yolei drehte sich dabei zu Momoe und schaute sie an, dann fing sie an zu grinsen. „Bingo!!! Das hätte ich fast vergessen!“ Sie kramte aus ihrer Tasche ein kleines Paket heraus. „Das ist für sie Frau Ichijouji, ich hoffe sie mögen es, es ist von unserem Laden.“
 

Total aufgeregt stand Davis vor dem Nudelsuppen Restaurant. Letztes Jahr war er mit seinen Eltern und Jun hier essen gewesen, Jun hatte es sich zum Geburtstag gewünscht. Die ganze Situation war ihm unangenehm, da er sich mit Jun, damals, die ganze Zeit ums essen gestritten hatte. Yuri war damals auch im Restaurant und hatte mitbekommen, wie er sich mit Jun in den Haaren hatte, deswegen wunderte sich Davis umso mehr, dass Yuri anscheinend Gefühle für ihn haben könnte. Auf einmal ging die Tür des Restaurants auf und Yuri schaute zu Davis. „Davis..“ Er wurde total rot. „H-Hey...“ Yuri lächelte ihn an. „Willst du nicht rein kommen?“

Nachdem Davis drin war und Yuri's Eltern begrüßt hatte, brachten sie ihn und Yuri zum vorbereiteten Tisch. „Du warst letztes Jahr mit deiner Familie hier oder Davis?“ Auf die Frage die von ihrem Vater kam, wurde Davis knallrot und stotterte vor sich her. „J-J-ja w-a-w-a-wa-w-war ich j-j-ja..“ Yuri fing an zu kichern. „Mama! Papa! Ich bin dann mal weg.“ Aus der Küche kam ein gutaussehender junger Mann, der Yuri ähnelte. Als er Davis sah blieb er stehen. „Oh ich wusste nicht dass wir einen Gast haben.“ Yuri schaute ihren Bruder an. „Mako das ist Davis aus meiner Klasse.“ Makoto schaute auf einmal richtig erleichtert, kam dann näher und verbeugte sich höflich vor Davis. „Freut mich sehr Davis, ich bin Fujisaki Makoto, Yuri's großer Bruder.“ Davis verbeugte sich und auf einmal machte es klick. Davis kam ruckartig von der Verbeugung hoch, riss die Augen auf und schrie durch das komplette Restaurant. „Waaaas!!! Der Fujisaki Makoto!!“ Er zeigte mit dem Finger auf ihn und konnte nicht glauben wer vor ihm stand. Makoto wurde rot und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Yuri musste dabei lachen. „Der legendäre Fujisaki Makoto... er steht wirklich vor mir..“
 

Cody stand an seinem Fenster und schaute nach draußen. „Was wäre gewesen, wenn wir nicht die geworden wären, die wir jetzt sind... Was wäre, wenn das von damals nie passiert wäre.. würden wir immer noch diese Probleme haben.. wären wir vielleicht andere Menschen geworden.. Was wäre wenn wir uns nie kennengelernt hätten..“ Sein Blick starrte in die Ferne.
 

Ken und seine Eltern versuchten zu akzeptieren, dass Yolei die glückliche spielte. „Das Essen ist wirklich super Frau Ichijouji! Sie sind wirklich eine tolle Köchin.“ Sie strahlte und nahm noch ein Bissen. Genüsslich kaute sie alles was sie im Mund hatte. Auf einmal hörte sie ein bekanntes Geräusch. Sie schluckte sofort das Essen runter und schaute zu Ken. Beide holten sofort das Digivice raus und schauten drauf. Yolei schluckte einmal, ihre gespielte gute Laune war auf der Stelle weg. „Die reagieren bestimmt nur auf uns.“ Versuchte Yolei sich einzureden. „Yolei!“ Sie wurde von Ken ernst angeschaut und sie selbst wusste, es war Schwachsinn was sie sich einreden wollte. „Er kommt südlich auf uns zu..“ Yolei starrte nur noch auf das Digivice, doch Ken schaute nun etwas skeptisch. „Du meinst westlich...“ Yolei schaute ihn an. „Nein südlich! Schau doch mal genauer hin!“ Ken hielt ihr nun sein Digivice entgegen, Yolei war erstaunt und hielt ihm ihres auch entgegen. „Was hat das zu bedeuten!“
 

„Yuri du hast nie erzählt, dass du einen Bruder hast und dann auch noch so einen berühmten.“ Makoto der eigentlich gehen wollte, war nun geblieben und saß mit Yuri und Davis am Tisch. „Das ist dann wohl meine Schuld, dass Yuri nichts über mich erzählt.“ Verwirrt schaute Davis nun zu Makoto. „Ich will nicht, dass sie Freunde hat die nur wegen mir mit ihr befreundet sind. Das kannst du doch verstehen oder?“ Davis nickte nur. „Du wirst doch niemanden was davon erzählen oder?“ Nun wurde Davis ernst angeschaut, Yuri mischte sich sofort ein. „Du kannst Davis vertrauen, er wird das nicht weiter erzählen..“ Davis nickte. „Auf mich kann man sich auf jeden Fall verlassen, ich werde schweigen!“ So richtig konnte Davis immer noch nicht glauben, dass er gerade mit Fujisaki Makoto an einem Tisch saß. „Ich hab in drei Wochen wieder ein wichtiges Spiel, wenn du Lust hast, kannst du ja gerne Vorbei kommen. Ich würde mich selbstverständlich um die Karten kümmern, mit den besten Plätzen.“ Davis strahlte über das ganze Gesicht. „Ich würde mich wirklich freuen!“ Yuri kicherte. „Vielleicht wirst du ja in seine Fußstapfen treten Davis.“ Davis wurde knallrot, der Gedanke gefiel ihm, aber er musste realistisch bleiben. „Es wäre wirklich schön, wenn ich irgendwann in seine Fußstapfen treten könnte, aber da gibt es eine Fußballer, der mehr drauf hat als ich, er ist eindeutig der bessere von uns beiden und ihm würde ich es am meisten gönnen, wenn er in Fujisaki's Fußstapfen treten könnte.“ Er lächelte, seine Worte wahren ehrlich. „Redest du von Tai?“ Davis nickte dabei. „Tai ist ein wirklich guter Fußballspieler, er hat Sachen drauf, die auf unserer Schule bisher keiner geschafft hat. Wenn also einer in Fujisaki's Fußstapfen treten sollte, dann er.. mir würde es vollkommen ausreichen, wenn ich es schaffen würde in Tai's Fußstapfen zu treten. Nach Fujisaki ist nämlich Tai mein größtes Vorbild.“ Makoto schaute nachdenklich und zugleich ernst zu Davis. „Scheint so als wäre dieser Tai wirklich gut.“ „Er ist der beste!“ Makoto wurde neugierig auf Tai. „Du kannst ihn gerne mitbringen zum Spiel. Ich würde ihn gerne kennenlernen.“ Davis Augen weiteten sich, doch bei seiner Antwort hörte er sich etwas bedrückt an. „Er würde sich bestimmt freuen..“ Yuri schaute ihn besorgt an und legte eine Hand auf seine Schulter. Er schaute darauf und lächelte etwas. „Diese Ablenkung würde Tai bestimmt gut tun.“ Aufmunternd lächelte Yuri zu Davis. Als Davis was sagen wollte, hörte er auf einmal ein piepen und schwieg deswegen, er nahm sein Digivice in die Hand und schaute geschockt drauf. „Ob das..“ Er sprang auf und rannte raus. Vor dem Restaurant blieb er stehen und schaute in alle Richtungen. „Wo ist du verdammt zeig dich!“ Die Menschen um Davis herum, schaute ihn komisch an und machten einen leichten Bogen um ihn. Verzweifelt schaute er noch einmal in alle Richtungen, dann wendete er seinen Blick auf das Digivice. „Wie ist das nur Möglich?“
 

Das Türklingeln lies Ken und Yolei zusammenzucken. Beide wussten nicht wie sie nun reagieren sollten. Es ging ihnen nur eine Frage durch den Kopf, was wollte Michael bei Ken zuhause. Auf Ken's Digivice hatte sich nichts getan, alles blieb gleich, doch bei Yolei hatte sich, der Punkt auf sie zu bewegt und deswegen waren sie sich sicher, es musste Michael sein. Vorsichtig machte nun Ken die Tür auf und atmete erleichtert aus. „Was machst du den hier?“ „Tut mir leid für die Störung, mein Digivice hat auf etwas reagiert und ich wollte sicher gehen, dass es nicht du bist.“ Izzy zeigte sein Digivice, wo ein Punkt zu sehen war, an der selben Stelle wie bei dem von Ken. „Dann muss Yolei's auf dich reagiert haben. Komm erst einmal rein.“

Die drei saßen nun in Ken's Zimmer und Izzy schaute sich das Digivice von Yolei an. „Das ist komisch, ich empfange kein Signal von euch beiden. Ich habe mich draußen umgeschaut bevor ich hier her gekommen bin, aber ich habe niemanden gesehen den ich kenne oder der verdächtig wirkte. Joe hat das Problem auch, er hatte mir vorhin geschrieben, sein Digivice reagiert auf jemanden, aber es war keine verdächtige Person in der nähe.“ Izzy schaute in seinem Laptop was nach, er wirkte abwesend, aber er bekam trotzdem noch mit was Ken und Yolei ihm sagten, nun klingelte sein Handy und er schaute drauf. „Davis nun auch, genau wie die restlichen aus dem Team auch. Es muss eine Störung sein, aber ich kann nicht herausfinden um was für eine Störung genau es sich handelt.“

Hackerangriff!

Izzy saß schon die ganze Nacht daran, herauszufinden was auf einmal mit dem Digivice los war. Er kam bisher auf keine Lösung. Er hatte eine Ahnung, aber bisher konnte er sie einfach nicht bestätigen. Er analysiert zum gefühlt tausendsten mal das Digivice bis er endlich einen kleinen Schritt nach vorne machte. Er gab nun alles um so schnell wie Möglich auf eine Lösung zu kommen.

Nach einer gefüllten Ewigkeit saß er immer noch daran, doch nun tat sich was. „Wenn ich richtig liege dann sollte..“ Er unterbrach sich, den es geschah genau das was geschehen sollte. Izzy hatte die Lösung. Es ging die nächste Rundmail an die anderen.
 

Betreff: Digivice Problem!

Hallo zusammen,

Ich habe endlich herausfinden können, warum das Digivice andauernd auf etwas reagiert hat, was nicht da ist.

Es handelt sich hierbei um einen Hackerangriff. Ich kann nicht ausschließen das Michael was damit zu tun hat.

Auffällig ist es, da Joe und ich noch darüber gesprochen hatten, das Digivice zu benutzen, um Michael zu finden.

Ich werde mich gleich auf dem Weg zur Polizei machen, ein Hackerangriff muss auf jeden Fall gemeldet werden.

Bitte habt im Hinterkopf, dass das Digivice im Moment nutzlos ist, ich werde mich später dran setzten das Digivice wieder richtig zum laufen zu bringen, ich melde mich sobald ich mehr weiß.

Izzy
 

„Ein Hackerangriff also..“ Nachdem Yolei die Nachricht einige Minuten angestarrt hatte, fing sie langsam an zu realisieren was hier genau geschah. Langsam fing sie an sich einzugestehen, dass sie sich extrem in Michael getäuscht hatte und es nicht mehr besser wird. Michael würde sich nicht mehr ändern. Sie nahm sich ihre Sachen und verließ fluchtartig die Wohnung. Sie beeilte sich und kam kurze Zeit später bei Izzy im Büro an. Izzy war zwar nicht mehr da, aber sie hatte einen Schlüssel. Sie setzte sich an Izzy's Computer und fing an eine Lösung zu suchen.
 

„Izzy ist auf dem Weg zur Polizei... wenn sich herausstellt, dass Michael was damit zu tun hat...“ Mimi konnte nicht weiter sprechen, sie war durcheinander und gleichzeitig kam die Angst wieder. Tai zog sie zu sich und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. „Aber einen Hackerangriff kann man doch zurückverfolgen oder nicht?“ Tai nickte seiner kleinen Schwester zu. „Aber nicht wenn es ein Profi macht... und bei Michael bin ich mir leider nicht sicher, wie ich ihn einschätzen soll. Bei ihm könnte ich mir wirklich vorstellen, dass er einen Profi dafür bezahlt hat.“ Tai's Blick wirkte richtig ernst, denn er machte sich extreme Sorgen um Mimi. Beruhigend streichelte er Mimi über den Rücken. „Michael kann uns nichts mehr antun.. wir werden rund um die Uhr von der Polizei bewacht.“
 

Davis lag in seinem Bett und starrte die Decke an. „Du hast dich mal wieder so was von blamiert Davis..“ Er fasste sich am Kopf und verzweifelte. Es war ihm unangenehm, dass er vor Yuri's Familie sich so verhalten hatte. Letztes Jahr der peinliche Streit mit seiner Schwester und gestern sein Verhalten wegen dem falschen Signal auf seinem Digivice. „Was sollen ihre Eltern den nun von mir denken... ich bin so ein Trottel!“ Er nahm sich sein Kissen und drückte es fest in sein Gesicht. Ihm gingen tausend Fragen durch den Kopf, was würde Yuri nun von ihm denken, was denken Ihre Eltern und was hält Makoto nun von diesem Verhalten. Gleichzeitig machte er sich Sorgen um Mimi, nachdem er die Mail von Izzy gelesen hatte, hasste er sich für sein Verhalten noch mehr. „Verdammt was mache ich hier! Es gibt so viele wichtigere Probleme!“
 

„Was machst du da?“ Verwundert schaute Izzy zu Yolei, die an seinem Computer saß. Yolei wendete ihren Blick sofort zu Izzy und riss die Augen auf, als sie ihn mit zwei Polizisten da stehen sah. „Ich wollte..“ Doch Izzy unterbrach sie sofort. „Nein warte....“ Er deute darauf, dass sie zu ihm kommen sollte, verwirrt ging sie dann auch zu ihm. Izzy flüsterte ihr dann was ins Ohr. „Es kann sein, dass wir abgehört werden, deswegen sollten wir aufpassen worüber wir reden.“ Yolei nickte und nun fingen die zwei Polizisten an, das komplette Büro abzusuchen, mit Erfolg. Sie hatten zwei Abhörgeräte gefunden. Yolei riss dabei die Augen auf und schaute fassungslos zu Izzy. „Das erklärt so einiges...“ Izzy schaute nun richtig ernst. Die Polizisten legten die Abhörgeräte wieder da zurück, wo sie die gefunden hatte und alle vier verließen nun das Büro.

Sie standen einige Meter vom Büro entfernt, Yolei schaute fassungslos zu Izzy und er machte sich im Kopf schon Pläne. „Wir haben die zwei Abhörgeräte da gelassen wo sie waren, wenn wir die jetzt entfernen würden, würde Herr Barton gewarnt werden.“ „Ist es wirklich sicher, dass Michael es war?“ fragend schaute Yolei erst zu Izzy und dann zu den Polizisten. „Wer soll es sonst gewesen sein? Die einzigen Personen, die in meinem Büro waren, ist das Team, Michael und Yuri.. und ich glaube kaum, dass Yuri hier irgendwelche Abhörgeräte platzieren würde, mit welchem Grund den auch. Michael dagegen hat genug Gründe.“ Izzy war sauer und das merkte Yolei sofort. „Und was machen wir jetzt? Das Büro war bisher immer unser Treffpunkt gewesen.“ Die Polizisten nickten sich zu. „Wir können die Abhörgeräte nutzen um Herr Barton zu finden. Wir können ihm eine Falle stellen.“ Izzy war skeptisch und das zeigte er auch. „Wenn Sie Herr Izumi oder auch einer ihrer Freunde, falsche Informationen über die Abhörgerät an Herr Barton weiter geben, könnte man ihn wahrscheinlich so aus seinem Versteck locken und wir könnten ihn endlich festnehmen.“ Izzy schaute zu Yolei. „Izzy.. die Idee ist gut, nur sollten wir erst einmal Tai und Mimi fragen, ob das für die beiden auch in Ordnung ist.“ Izzy nickte zustimmend und schaute dann wieder zu den Polizisten. „Selbstverständlich würden wir Frau Tachikawa und Herr Yagami erst einmal darüber informieren.“
 

Mimi zuckte zusammen als sie es an der Tür klingeln hörte. „Ich gehe schon.“ Yuuko ging die Tür auch machen und sah überrascht zu den beiden Polizisten und Izzy. „Guten Tag Frau Yagami. Ist ihr Sohn da?“ Sie nickte kurz. „Komme sie ruhig rein, Tai und Mimi sind im Wohnzimmer.“ Sie deute ins Wohnzimmer und lies die beiden Polizisten und Izzy vorgehen, dann schloss sie die Tür und folgte den dreien. „Izzy?“ Izzy nickte Tai zu und dann kamen die Polizisten auch schon zum Thema. „Wir haben zwei Abhörgerät im Büro von Herrn Izumi gefunden. Wir gehen stark davon aus, dass Herr Barton die dahin platziert hat.“ Tai's Blick wurde immer wütender. „Wir können diese Abhörgeräte nutzen und ihm eine Falle stellen.“ Der eine Polizist erklärte dann alles in ruhe und lies Tai und Mimi auch erst einmal in ruhe darüber nachdenken. Nachdem beide zustimmend, schrieb Izzy die nächste Rundmail.
 

Betreff:Hackerangriff!

Mein Verdacht hat sich bestätigt. Michael muss was mit den Digivice Problemen zu tu haben.

Die Polizei hat das Büro abgesucht und zwei Abhörgeräte gefunden, wir wurden also die ganze Zeit von Michael belauscht. Wir werden es nutzen und Michael eine Falle stellen.

Es wäre super wenn ihr morgen Abend um 20 Uhr ins Büro kommen könntet. Verhaltet euch ganz normal, aber erwähnt auf keinen Fall die Abhörgeräte oder irgendwas anderes, was Michael hellhörig machen könnte.

Tai, Mimi und ich werden uns um „das Gespräch“ kümmern, wir geben eine Zeichen, besser gesagt ihr werdet schon merken, was die Falle für Michael sein wird.

Izzy
 

„Der spinnt doch total!“ Tk war aufgebracht, als er die Mail von Izzy sich durchgelesen hatte. Kari schaute ihn besorgt an. „Es bringt nichts sich aufzuregen.“ Er sah Kari an und beruhigte sich dadurch etwas. „Du hast ja Recht... es nervt mich, dass er mit allem durchgekommen ist!“ Kari legte ihre Arme um seinen Hals und schaute ihm nun tief in die Augen. „Bald hat es aber ein Ende.. bald werden wir alle wieder ruhe vor ihm haben.“ Tk zog Kari näher an sich und gab ihr dann einen sanften Kuss. „Zum Glück habe ich dich..“ Kari wurde etwas rot dabei. „Du schaffst es mich zu beruhigen, wenn ich aufgebracht bin.“ Dabei gab er ihr noch einen sanften Kuss. Kari lehnte sich danach an ihn und genoss seien nähe. „Du bist mir wichtig Tk.“
 

Im Büro angekommen, sah er Yolei die immer noch voller Motivation an seinem Computer saß. Er stellte sich zu ihr und schaute auf den Bildschirm, er war überrascht darüber, was sie alles geschafft hatte. Nun flüsterte er ihr was ins Ohr. „Bist du bald fertig?“ Yolei schüttelte den Kopf und deutete darauf, dass sie gerade mal am Anfang ist. Danach tauschte die beiden die Plätze. Izzy setzte sich und Yolei holte einen Stuhl, um sich neben Izzy setzten zu können. Izzy war beeindruckt, Yolei hatte sich richtig mühe gegeben und besser hätte er es auch nicht machen können. Die beiden arbeiteten nun zusammen an der Software für das Digivice.
 

Nach einer Stunde klingelte es und Yolei ging auf machen. Sie sah überrascht zu Ken, der da stand. „Ach hier bist du... ich versuche schon den ganzen Tag dich zu erreichen.. ich habe mir Sorgen gemacht.“ Yolei schüttelte lächelnd den Kopf. „Mir geht es gut... ich hab das Handy auf Stumm geschaltet, weil Izzy mir bei einem Schulprojekt hilft.“ Dabei gab sie ihm ein deutliches Zeichen, dass es wegen dem Abhörgerät gelogen war. „Komm erst einmal rein.“

„Hallo Ken..“ Izzy schaute hoch, als Yolei und Ken nun neben ihm standen. „Hey Izzy... wie weit seid ihr mit Yolei's Schulprojekt?“ Izzy wendete sich nun wieder an seinen Computer. „Naja... es wird noch etwas dauern, bis wir fertig sind.“ Ken seufzte und schaute dabei zu Yolei. „Tut mir leid.. aber ich muss das Projekt nächste Woche abgeben.“ Ken beobachtete die beiden, als es dann aber spät wurde, verabschiedete er sich von den beiden. Yolei und Izzy machten noch die Nacht durch.
 

Am nächsten Morgen hatten sich Tai und Mimi dafür entschieden doch zur Schule zu gehen. Als Mimi den Klassenraum betrat sah sie Izzy dort sitzen und bekam einen Schock. „Izzy!“ Sie ging sofort auf ihm zu. „Alles in Ordnung bei dir?“ Er schaute sie total übermüdet an und nickte ihr zu. „Was ist passiert?“ Sie war richtig besorgt über den Anblick von Izzy. „Yolei und ich.. haben die Nacht durchgemacht.. wir haben die Software fast fertig. Wir stellen die Software später fertig und dann können wir das Digivice wieder sicher machen.“ Fassungslos schüttelte Mimi den Kopf. „Ihr seid doch verrückt! Ihr könnt doch nicht die komplette Nacht durchmachen!“ Izzy ging nicht weiter darauf ein, er lies seinen Kopf auf den Tisch fallen um sich noch etwas auszuruhen, bevor der Unterricht beginnen würde.
 

In der Pause wollten sich alle im Computerraum treffen, bis auf Izzy und Yolei waren alle schon da, auch Yuri war dabei. Als Yolei und Izzy den Raum betraten, konnte man beiden die Müdigkeit ansehen. „Ihr beiden seht ja schrecklich aus.“ Yolei schaute sofort böse zu Davis. Yuri schaute verwirrt zu den anderen, sie war sich etwas unsicher, ging dann aber einen Schritt auf Yolei zu. „Yolei.. alles gute zum Geburtstag.“

Vergessener Geburtstag

Alle rissen die Augen auf und hatten ein schlechtes Gewissen, sogar Yolei war überrascht. „Danke Yuri..“ „Yolei...“ Mimi ging sofort auf sie zu und drückte sie in eine lange Umarmung. „Tut mir so leid.. alles alles gute zum Geburtstag.“ Nachdem sie sich von der Umarmung gelöst hatten, schaute Yolei erleichtert zu Mimi. „Danke Mimi.. aber du musst dich nicht entschuldigend, ich habe es selbst vergessen.. der ganze Stress.. ich habe gar nicht mehr daran gedacht.“ Einer nach dem anderen gratulierte ihr dann. Sie schaute dann auf ihr Handy, was sie immer noch auf stumm geschaltet hatte, sie fing an zu lächeln, als sie die Nachricht von Ken sah. „Er hat es nicht vergessen.“
 

Die Pause endete und der Unterricht fing wieder an. Tai schaute schon die komplette Stunde aus dem Fenster und machte sich seine Gedanken. Doch plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er schaute geschockt hoch. „Guten Morgen Taichi!“ Er wurde ernst von seiner Lehrerin angeschaut. Er wurde richtig rot, Sora die neben ihm war musste kichern und Matt hinter ihm musste sich das lachen verkneifen. „Es wäre schön, wenn auch du dich am Unterricht beteiligen würdest.“ „J-j-ja natürlich.“ „Sehr schön, dann ab zur Tafel mit dir!“ Seine Lehrerin ging an ihm vorbei und stellte sich nach hinten, um die Tafel beobachten zu können. Total durcheinander ging Tai nach vorne. Er hatte Glück, es war eine Matheaufgabe, die er ohne Probleme lösen konnte. „Glück gehabt Taichi! Du darfst dich wieder setzten.“ Total erleichtert lies er sich dann auf seinen Stuhl fallen und passte diesmal auf.
 

„Yuri... warte kurz.“ Davis beeilte sich etwas um Yuri einzuholen, die gerade dabei war weg zu gehen. Als sie seine Stimmte hörte, blieb sie stehen und drehte sich um. „Davis..“ Davis blieb vor ihr stehen und schaute sie nun an. „Ist alles in Ordnung bei dir?“ Yuri schaute ihn überrascht an und nickte ihm danach zu. „Ich habe das Gefühl du gehst mir aus dem Weg.. war mein Verhalten wirklich so schrecklich am Samstag?“ Davis wirkte total niedergeschlagen und gleichzeitig auch etwas enttäuscht. „Makoto fand dich ehrlich gesagt ziemlich lustig, genau wie meine Eltern auch.“ Davis war etwas überrascht dabei. „Und warum gehst du mir dann aus dem Weg?“ Yuri schaute nach unten, sie wusste nicht wirklich wie sie Antworten sollte. „Sag es doch einfach... sag mir was ich getan habe.“ „Du hast nichts gemacht.. aber ich dachte..“ Sie schaute ihn nun an. „Deine Freunde und du.. euch Verbindet etwas, womit ich nichts zu tun habe.. und es scheint so als würde ich im Moment nur stören.. auch wenn Kari mich vorhin mit in den Computerraum genommen hat, fühlt es sich immer noch so an, als müsste ich eigentlich von euch fern bleiben...“ Davis schaute auf den Boden, er war durcheinander, er war sich doch sicher, dass er Yuri immer so behandelt hat, als würde sie zum Team gehören, doch nun zweifelte er, ob er nicht daran Schuld war. „Yuri.. das stimmt doch gar nicht.. Ich habe dich gerne dabei..“ Yuri kamen die Tränen. „Tut mir leid Davis.“ Sie rannte weg, Davis blieb verzweifelt alleine.
 

Davis ging bedrückt zum Klassenraum. Kari und Tk waren auch schon dort. Zuerst bemerkten die beiden Davis nicht, erst als er sich hinsetzte schauten sie ihn an. „Davis was ist los?“ Kari drehte sich besorgt zu Davis und schaute ihn an. „Warum müsst ihr Frauen immer so kompliziert sein..“ Seufzend legte er seinen Kopf auf den Tisch. Kari ging nun zu ihm an den Tisch und legte ihre Hände von hinten auf seine Schulter und beugte sich zu ihm runter. „Ist was mit Yuri?“ Davis drehten seinen Kopf von Kari weg. „Ist doch egal. Ich will nicht reden...“ Kari lies Davis nun in ruhe, sie schaute kurz zu Tk und nickte ihm zu.
 

Mimi beobachtete Tai, bei seinem Training. Trotz seiner Handverletzung hatte sich Tai dafür entschieden, zum Training zu gehen. Es war das erste mal, dass Mimi bei seinem Training dabei war. „Yagami! Zeig deiner Mannschaft wie es richtig geht!“ Dabei musste Mimi richtig lächeln, sie war richtig Stolz auf ihren Freund. Mimi achtete auf jede einzelne Körperstelle von Tai, er sah bei seinem Training verdammt heiß aus und der Schweiß an seinem Körper machte ihn noch heißer. Sie musste nun daran denken wie er nur in Boxershorts vor ihr stand, die Gedanken gefielen ihr sehr und auch der Anblick von ihrem verschwitzten Freund gefiel ihr extrem. Ohne das sie es gemerkt hatte, war sie nun richtig am grinsen. „Na was gibt es zu grinsen.“ Tai stand nun grinsend vor ihr, dabei wurde Mimi richtig rot. „Nichts!“ Sie drehte ihren Kopf sofort weg. „Musst du nicht trainieren?“ Tai's grinsen wurde breiter. „Jetzt bin ich neugierig... wo warst du denn mit deinen Gedanken, dass du nicht mitbekommen hast, dass das Training zu ende ist?“ Mimi schwieg nur. „Du hast an mich gedacht!“ Mimi lachte ironisch. „Komm schon Yagami! Warum sollte ich an dich denken.“ Tai schaffte es tatsächlich noch breiter zu grinsen. „Weil ich ein verdammt gutaussehender Typ bin, den du liebst?“ Er zog sie nun ganz nah an sich und küsste sie. Danach nahm er sie mit in die Umkleidekabine. Mimi wurde knallrot, als sie die ganzen nackten, verschwitzten Oberkörper sah. Gleichzeitig schauten die anderen alle zu Mimi. „Yagami! Schon wieder dein Mädchen hier?“ „Ich frage mich immer noch was sie von dir will! Gibt viel bessere Typen, ich zum Beispiel!“ Tai drückte Mimi an sich. „Mein Mädchen weiß halt, wer ihr gut tut.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und zog sie dann mit sich auf seinen Platz. Er zog sich nun das Trikot aus, Mimi wurde beim Anblick richtig heiß, Tai mit nacktem Oberkörper, total verschwitzt vor ihr, im Kopf hing sie schon an seinen Lippen und wollte ihn, aber auch nur in ihrem Kopf. Da die anderen alle schon vor Tai in der Kabine waren, waren sie dementsprechend auch schon früher fertig und gingen. Tai und Mimi waren nun alleine. „Ich gehe mal duschen!“ Mimi nickte ihm nur zu und wartete darauf, dass er geht, um ihm hinterher schauen zu können. Tai ging aber auf sie zu, hob ihr Kinn an und küsste sie sanft. Danach ging er erst duschen und Mimi genoss den Anblick wie er sich von ihr entfernte. „Was für ein Körper...“

Nach zehn Minuten, kam er nur mit einem Handtuch um die Hüften gewickelt, wieder. Mimi musste erst einmal schlucken. „Na hast du mich vermisst?“ Sie konnte ihren Blick nicht von ihm nehmen, sie ging nun einfach auf ihn zu und küsste ihn richtig leidenschaftlich. Tai grinste in den Kuss hinein, legte seine Hände auf ihrer Taille ab und drückte sie so an sich. So langsam setzte sich Tai auf die Bank die neben ihm war, Mimi hatte er auf seinem Schoß und so lehnte er sich nach hinten. Sie schauten sich beide tief und verliebt in die Augen. Tai drückte sie irgendwann an sich und gab ihr einen Kuss auf die Wange, dabei lehnte er seinen Kopf an ihren. „Ich liebe dich.“ Mimi musste lächeln und hauchte ihm dann einen Kuss ins Ohr. Tai küsste sanft ihren Hals, es gefiel ihm, sehr sogar, was dazu geführt hatte, dass er leicht erregt wurde. Mimi die auf seinem Schoß saß, bemerkte es sofort und wurde rot. „Tai..“ Sie schauten sich nun tief in die Augen, beiden war es irgendwie unangenehm. „Prinzessin... tut mir leid.. ich.. also... es ist einfach passiert..“ Nachdem Mimi ihn schweigend weiterhin angeschaut hatte, bückte sie sich nun leicht nach vorne. „Es ist ok.“ Sie küsste ihn wieder leidenschaftlich, worauf Tai einging. Er lies sie machen, doch irgendwann wurden die beiden unterbrochen. „Oh mein Gott!“ Der Torwort der Mannschaft war gerade in die Kabine gekommen, da er was vergessen hatte. „Tut mir leid.. also..“ Es war ihm unangenehm, aber gleichzeitig musste er auch grinsen. Tai und Mimi hatten sich sofort voneinander gelöst, den beiden war die ganze Situation am unangenehmsten. „Tai du bleibst dir treu bei der Umkleidekabine!“ Mit einem sehr breiten grinsen, verließ er die Kabine wieder. Tai wurde so richtig rot und Mimi schaute ihn fragend an. „Was meint er damit?“ „Nichts!“ Er stand sofort auf, um sich anzuziehen, Mimi schaute dabei weg und fragte sich immer noch was damit gemeint war.
 

Den kompletten Weg zu Izzy, hatten Tai und Mimi über das was in der Umkleidekabine war geschwiegen. Mittlerweile war es beiden sehr unangenehm und wollten gar nicht daran denken, doch Mimi beschäftigte immer noch, das was der Torwart erwähnt hatte.

Sie saßen nun alle bei Izzy, das Treffen sollte um 20 Uhr sein, doch es wurde nun vor verschoben, Yolei's Geburtstag wollten sie ein anderes mal nachfeiern, wenn sich alles wieder beruhigen würde. „Tai, Mimi hat die Polizei Michael endlich gefunden?“ Izzy gab ein Zeichen, dass nun der Plan beginnen würde. Mimi schaute zu Izzy und spielte die traurige sehr gut. „Nein.. die Polizei hat es eingestellt... sie sind der Meinung, dass Michael wahrscheinlich schon das Land verlassen hat, weil sie ihn nirgendwo finden konnten. Sie haben wirklich überall gesucht und auch die Polizei aus den anderen Regionen Japans haben geholfen und vor Ort nach Michael gesucht, aber wirklich gar keine Spur von ihm..“ Tai seufzte dabei. „Wir hätten es bevorzugt, wenn sie noch ein paar Tage gesucht hätten, aber wir können es nicht ändern. Da er anscheinend das Land verlassen hat, wie er es auch immer geschafft haben will, sind wir jetzt wieder sicher... es besteht für uns keine Gefahr mehr.“ Matt wurde wütend dabei, was auch nur gespielt war. „Das kann es doch nicht sein! Jetzt kommt er wieder unbestraft davon und kann wahrscheinlich so weiter machen!“ „Ai war auch nicht davon beeindruckt, aber sie akzeptiert es, sie ist froh, dass sie ihn nie wieder sehen muss, was ich auch echt gut verstehen kann.. ich will ihn auch nie wieder über den Weg laufen und einreisen wird er jetzt auch nicht mehr können, die Polizei würde ihn sofort festnehmen.“ Alle schauten sich dabei an und nickten sich zu. „Ich dachte ich hätte herausgefunden, was für ein Problem das Digivice hat, aber das konnte ich am Ende doch nicht.. vielleicht gab es drüben Probleme und es sollte uns vorwarnen.“ „Zum Glück ist es wenigstens hier wieder sicher!“
 

Michael grinste, er hatte alles mitbekommen und er hatte es geglaubt. „Bald gehörst du mir Mimi!“ Er hatte ein teuflisches grinsen im Gesicht. Dabei schaute er auf das Messer, womit er Tai verletzt hatte. „Den selben Fehler mache ich nicht noch einmal. Diesmal bringe ich dich gleich um Yagami Taichi!“

Das Vortanzen!

Kari war total aufgeregt, gleich würde das Vortanzen beginnen, eigentlich wollte sie gar nicht beim Turnier teilnehmen, aber sie hatte doch das Bedürfnis gehabt, zu schauen wie weit sie kommen würde.

Yuri war genau so aufgeregt. Sie wollte ihr bestes geben, immerhin hatte sie es Davis versprochen, auch wenn sie seit Montag nicht mehr mit ihm gesprochen hatte. Es war nun Freitag und Yuri traute sich immer noch nicht auf Davis zuzugehen. Sie wusste aber, dass er heute zuschauen würde, da sie am Vortag mitbekommen hatte, wie er es zu Kari gesagt hatte.

Das Vortanzen fing nun an. Jeder musste die gleiche Choreographie tanzen, damit bei der Bewertung und der Entscheidung die gleichen Kriterien bewerteten werden konnten. Die ersten vier Tänzerinnen waren schon mal sehr gut, was Kari und vor allem Yuri noch aufgeregter machte. Nun war Misaki an der Reihe, sie legte eine perfekte Choreographie ab und war bisher die beste gewesen. Sie grinste sie war sich bewusst, dass sie sehr gut war und ging nun an den anderen alle vorbei, sie hatte einen eingebildeten Blick, den anderen gegenüber, als sie dann vor Yuri stand, schaute sie, sie mit einem verachteten Blick an. „Du kleine, wirst es sowieso nicht schaffen!“ Danach ging Misaki weiter, Yuri dagegen war nun noch verunsicherter und bekam Angst.

Es wurde eine kleine Pause gemacht und nach der Pause würde Yuri dran sein. Verunsichert schaute sie sich um und wäre am liebsten abgehauen, doch sie spürte auf einmal eine Hand auf ihrer Schulter, dabei drehte sie sich sofort um und sah Davis hinter ihr. „Viel Glück! Ich bin mir sicher, du wirst besser sein, als manche anderen hier.“ Davis lächelte ihr zu, Yuri dagegen wurde rot und schaute auf den Boden. „Danke..“ „Ich drücke dir ganz fest die Daumen und ich würde mich freuen, wenn ich dich beim Turnier anfeuern darf.“ Yuri hatte nicht mehr die Möglichkeit zu Antworten, denn die Pause war gerade zu Ende und sie musste nach vorne. Davis hatte ihr Mut gemacht und sie wollte nun jeden zeigen, dass sie nicht schlecht ist.

„Es war die richtige Entscheidung“ Davis zuckte zusammen, als Kari eine Hand auf seine Schulter legte. „Ich habe gestern mit Yuri gesprochen.. für sie ist es nicht leicht.. aber sie wusste bisher nicht wie sie es wieder gut machen sollte... es hat ihr weh getan, dir aus dem Weg zu gehen.“ Während Kari das sagte, beobachtete Davis, wie Yuri tanzte, er war sprachlos. Es war das erste mal, dass er Yuri tanzen sah und es war extrem gut. „Wow...“ Kari fing an zu kichern. „Yuri war schon immer gut gewesen, aber dank dir ist sie heute noch besser.“

Am Ende von Yuri's Tanz fingen alle an zu klatschen, noch nicht mal bei Misaki klatschten die Zuschauer. Sie wurde dabei stinksauer und konnte es nicht verstehen, wie Yuri besser sein konnte.

Yuri ging sofort auf Davis zu und strahlte ihn an. „Du warst wirklich super..“ Davis schaute sie schon fast verliebt an, was Kari wieder zum kichern brachte. „Du hättest ihn mal sehen sollen, als du getanzt hast, er war sprachlos.“ Davis wurde richtig rot und schaute verlegen auf den Boden, genau wie Yuri auch. Die beiden gingen kurz danach zur Seite. „Es tut mir leid..“ Yuri traute sich nicht Davis anzuschauen, ihr war die ganze Situation unangenehm. „Vielleicht war es gar nicht so schlecht, dass du mir aus dem Weg gegangen bist...“ er machte eine kurze Pause, was Yuri verzweifeln lies. „Ich habe dadurch gemerkt, wie du mir gefehlt hast.“

Kari war die letzte auf der Liste und nun konnte sie zeigen was sie drauf hat. „Das ist meine Schwester!“ Tai war richtig stolz auf seine kleine Schwester und das zeigte er. „Ich habe in Amerika so viel verpasst.. aus Kari ist so eine tolle Tänzerin geworden..“ Mimi war richtig am schwärmen. Tk blieb einfach die Luft weg, er beobachtete zwar immer wieder die Tanz AG beim Training, aber Kari war ihm bisher nie richtig aufgefallen.

Auch bei Kari fingen alle an zu klatschen. Was Misaki wieder zum kochen brachte. Kari ging zu den anderen, die sie, einer nach dem anderen, umarmten. Nach kurzer Absprache der Jury ging es dann sofort weiter. Die Sportlehrerin stand auf und bat alle aus der AG in die Mitte zu kommen. Nachdem sich alle dort versammelt hatten, wurde bekanntgegeben wer es geschafft hatte. „Ihr alle kennt die Regeln, die besten fünf unter euch dürfen am Turnier teilnehmen. Die Entscheidung fiel uns nicht leicht, da jeder von euch gut war, aber am Ende mussten wir trotzdem die Top fünf bestimmen. Ich fange dann auch direkt mit dem fünften Platz an, wer von euch hat es ganz knapp noch in die Top fünf geschafft?“ Sie schaute einmal in die Runde und dann wendete sie ihren Platz auf ihrem Zettel. „Platz fünf ist Minatori Saya!“ Saya ging mit einem lächeln zur Seite. „Platz vier belegt Sawaguchi Mina!“ Sie stellte sich nun neben Saya und es ging weiter mit der Top drei. „Mit großem Abstand hat sich platz drei Haguchi Misaki gesichert!“ Misaki war alles andere als begeistert. Sauer stellte sie sich nun neben Mina. „Zwei Plätze gibt es noch zu vergeben, der zweite Platz geht an Yagami Hikari!“ Kari freute sich richtig und als sie sich auf dem Weg zu Misaki machte, konnte man Tai schon jubeln hören. „Schwesterherz! Das hast du super gemacht!“ Sie wurde leicht rot dabei. „Und nun kommen wir zum ersten Platz, für viele wahrscheinlich die Überraschung des Tages. Fujisaki Yuri!“ Yuri konnte es nicht glauben und Davis schrie sofort auf. „Super Yuri!“ Sie ging dann zu Kari, die beiden umarmten sich kurz. „Ihr anderen wart natürlich auch super und seid nicht enttäuscht, das nächste mal habt ihr vielleicht auch die Chance bei einem Turnier mitzumachen.“ Nachdem alles gesagt wurde, was gesagt werden musste, ging Misaki beleidigt weg. Yuri und Kari gingen mit den anderen zusammen sich umziehen.

Mittlerweile waren nur noch Kari und Yuri in der Umkleidekabine. „Wir haben es wirklich beide geschafft.. ich hätte nie damit gerechnet..“ Kari lächelte Yuri an. „Ich schon, ich war mir sicher, dass du es schaffen wirst. Yuri du hast wirklich Talent.“ Kari hatte ihre Sachen nun zusammengepackt. „Sollen wir zu den anderen?“ „Geh du schon mal, ich komme gleich nach, ich muss noch was erledigen.“ Kari nickte und verließ nun die Kabine. Yuri nahm sich dann ihr Handy und schrieb eine Nachricht an ihrem Bruder. Sie lächelte richtig glücklich, nachdem sie die Nachricht abgeschickt hatte.

Nun wollte sie auch zu den anderen gehen, sie hatte ihre Tasche schon genommen und ging ein paar Schritte zur Tür, doch sie kam nicht weit. Misaki und zwei andere aus der Tanz AG kamen in dem Moment herein und versperrten ihr den Weg. Yuri bekam Angst, als sie sah wie sauer die drei waren. „Glückwunsch zum ersten Platz.“ kam es dann richtig ironisch aus Misaki. Sie ging auf Yuri zu und blieb vor ihr stehen, Yuri konnte sich vor Angst nicht bewegen. „Was bildest du dir eigentlich ein?“ Yuri bekam eine Ohrfeige von Misaki. „Der erste Platz gehörte mir!“ „T-tut m-m-mi-mir l-leid..“ „Yuri süße.. du wirst am Turnier nicht teilnehmen ist das klar?“ Misaki hatte einen bedrohlichen Blick. „Ich habe gefragt ob das klar ist?“ Yuri schwieg weiterhin. „Ok süße... entweder du trittst freiwillig nicht an oder wir drei werden dafür sorgen, dass du nicht antreten kannst!“ Misaki riss Yuri die Tasche aus der Hand und gab sie Aki. „Aki, Kana, schaut mal ob sie was nützliches dabei hat!“ Die beiden taten was sie sagte und schnell war das bisschen Kleingeld, was sie noch dabei hatte, weg. Yuri wehrte sich nicht, davor hatte sie viel zu große Angst. „Aki!“ Aki schaute zu Misaki, die Yuri zu ihr geschubst hatte. Das ging dann so weiter, Yuri wurde im Kreis hin und her geschubst, bis Misaki sie irgendwann nicht aufgefangen hatte und sie auf dem Boden landete. „Upps, das tut mir ja leid.“ Sie lachte dabei. „Kommt Mädels wir gehen!“ Die drei verließen darauf die Kabine. Yuri versuchte aufzustehen, doch sie hatte schmerzen. Ihr kamen die Tränen, die sie sich schnell weggewischt hatte. Sie wendete sich nun an ihre Tasche, nachdem Kana das Geld genommen hatte, verteilte sie den kompletten Tascheninhalt in der Kabine, was sie jetzt alles vom Boden sammelte und in ihrer Tasche einpackte.
 

„Wo bleibt Yuri so lange... ich gehe besser mal nach ihr schauen.“ Yolei legte einen Arm um Davis. „Du bist verliebt, du bist verliebt!“ Davis stoß sie sofort von sich weg. „Ich bin nicht verliebt!“ Alle mussten lachen, da jeder der selben Meinung war wie Yolei. „Komm schon Davis, steh doch einfach zu deinen Gefühlen, wir können dich wirklich alle verstehen, Yuri ist ein tolles Mädchen.“ Tk bekam einen bösen Blick von Davis. „Misch du dich da nicht ein, das geht dich gar nichts an!“ „Da kommt sie doch.“ Mimi zeigte sofort in die Richtung wo Yuri her kam.

Total verunsichert und immer noch mit leichten schmerzen ging Yuri auf die Gruppe zu. Alle merkten, dass Yuri komisch war. „Yuri, ist alles in Ordnung?“ Davis ging sofort zu ihr und schaute sie besorgt an, doch dann lächelte Yuri. „Alles in Ordnung, ich kann nur nicht mit euch mitkommen, ich muss nachhause, meine Eltern brauchen Hilfe im Restaurant.“ „Oh.. ach so..“ Davis war etwas überfordert mit der Situation, er hatte im Gefühl, dass es nicht ganz die Wahrheit war, aber er traute sich nicht nachzufragen. Er lies sie dann einfach gehen.
 

Alle trafen sich heute bei Matt, da im Büro immer noch die Abhörgeräte lagen. Davis war die ganze Zeit besorgt gewesen, er hatte nur noch Yuri im Kopf und fragte sich ob es ihr wirklich gut ging. Tai lies sich neben Davis fallen und beobachtete ihn etwas. „Na komm schon.. erzähl mir von deinen Problemchen.“ Tai konnte sich ein grinsen natürlich nicht verkneifen. „Wer sagt, dass ich Probleme habe!“ Beleidigt drehte Davis seinen Kopf in die andere Richtung. „Den kompletten Weg hier hin, hat Yolei dich bis zum geht nicht mehr provoziert und du hast keine einzige Reaktion von dir gegeben. Reicht das als Antwort?“ Davis seufzte einmal. „Ich mache mir Sorgen um Yuri.. sie wirkte komisch, was wenn sie vielleicht Probleme hat.“ Tai legte eine Hand auf seine Schulter. „Rede mit ihr.. nur so kannst du herausfinden ob wirklich alles in Ordnung bei ihr ist.“
 

Zuhause angekommen, ging Yuri sofort in ihr Zimmer, sie sperrte sich ein und fing an zu weinen. Die schmerzen gingen langsam, aber sie hatte Angst, sie wusste nicht, was Misaki und die anderen beiden, als nächstes Planen würden. Sie war am Ende ihrer Kräfte, als es plötzlich an ihrer Tür klopfte. Ohne auf eine Antwort zu warten, wollte Makoto rein gehen, doch er blieb vor einer verschlossenen Tür stehen. „Kleine... mach mir bitte auf.“ Yuri schloss dann tatsächlich die Tür auf, sie ging dann aber sofort wieder auf ihr Bett. Sie winkelte ihre Beine an ihren Körper, legte ihre Hände um ihre Knie und legte ihren Kopf darauf ab. Sie weinte immer noch. Makoto, sah sie so da sitzen, ging auf sie zu und setzte sich zu ihr, er zog sie dann in eine Umarmung. Noch bevor Makoto fragen konnte gab sie die Antwort. „Sie haben es schon wieder getan!“

Endgültige Erleichterung!

Die jüngeren waren schon gegangen und so saß der Rest bei Matt und schwiegen. Die Ruhe tat allen gut. „Ich muss dann auch mal los..“ Joe stand auf und verabschiedete sich, der Rest machte sich nun auch auf dem Weg, bis auf Sora, die bei Matt bleiben würde. „Und was machen wir beiden noch so?“ Matt zog Sora von hinten an sich und küsste sie am Nacken, Sora fing an zu kichern. „Ich hätte ja nichts gegen einen schönen Film.“ Matt seufzte er wusste genau, dass sie es ernst meinte. „Aber bitte nicht wieder einen Film mit so einem schlechten Schauspieler wie das letzte mal.“ Sora musste lachen. „Der Schauspieler war nicht schlecht. Du warst nur Eifersüchtig auf ihn!“
 

„Hast du Davis davon erzählt?“ Yuri schüttelte den Kopf. „Für mich sieht es so aus, als würde dich Davis mögen, sehr sogar.. wieso erzählst du ihm das nicht einfach?“ Yuri schwieg und lehnte sich richtig an ihren Bruder an. „Yuri...“ „Davis wird daran auch nichts ändern können. Außerdem hat er genug andere Probleme.“ „So kann es aber auch nicht weiter gehen.“ Makoto war ruhig, er liebte seine kleine Schwester sehr und würde ihr gegenüber nie laut werden können. „Ich komme klar.“ „Nein... du wirst nicht klar kommen... diese Misaki wird dafür Sorgen, dass du nicht am Turnier teilnehmen kannst! Was wenn sie dich dadurch verletzt?“ Yuri war besorgt, natürlich wusste sie, dass Misaki alles dafür tun würde, aber sie wollte niemanden damit zur Last fallen. „Mako... sie wird mich nicht verletzen.. da bin ich mir sicher.“
 

„Ist es wirklich in Ordnung?“ Kari nickte lächelnd. Tk aber war sich unsicher und zögerte noch. „Wenn Tai davon erfährt bringt er mich aber um!“ Kari kicherte. „Ich habe doch auch schon bei dir geschlafen und sogar da hat Tai nichts gesagt, also wird er schon nichts sagen, wenn du heute bei mir schläfst... er wird sogar froh sein, dann kann er uns kontrollieren.“ Kari musste bei dem Gedanken lachen, sie kannte ihren Bruder und es war nicht auszuschließen, dass er die beiden tatsächlich Kontrollieren würde. Tk seufzte und nickte dann. „Ob Matt auch so drauf gewesen wäre, wenn ich ein Mädchen wäre?“
 

„Würdest du mir einen Gefallen tun?“ Mimi hatte Tai's Arm fest umschlossen und schaute ihm beim gehen an. „Ich werde dich nicht nachhause tragen!“ Tai musste sich sein grinsen schon etwas verkneifen. „Idiot! Davon war nie die Rede! Ich meine was anderes..“ Schweigend gingen die beiden noch ein paar Schritte bevor Tai was sagte. „Was willst du den?“ Mimi lächelte ihn erst zuckersüß an und dann setzte sie ihren Hundeblick ein. „Ich würde demnächst gerne Shoppen gehen.. würdest du mich begleiten?“ Beim Hundeblick schaute Tai sofort weg. „Shoppen? Ich? Kannst du nicht Sora mitnehmen..“ Mimi fing an zu schmollen. „Schau mich nicht so an!“ Tai fiel es immer schwerer, sein Nein durchzusetzen. Mimi blieb nun stehen, was Tai auch automatisch zum stehen brachte, dann streckte sie sich etwas und flüsterte Tai was ins Ohr. Tai musste einmal schlucken, er wurde knallrot im Gesicht und nickte mit offenem Mund. Mimi kicherte zufrieden. „Ich freue mich schon drauf mit dir Shoppen zu gehen.“
 

„Bin wieder zuhause!“ Izzy ging direkt in sein Zimmer und setzte sich wieder vor seinem Laptop. Die Woche über hatte er kaum was im Büro gemacht, es war ihm einfach zu unsicher. „Irgendwas ist hier faul..“ Izzy war verunsichert und analysierte deswegen sein Digivice. „Verdammt! Wie konnte das nur passieren!“ Sofort nahm er sich sein Handy und rief Yolei an. „Jetzt geh endlich an dein Handy Yolei!“ Es klingelte und klingelte, nur Yolei ging nicht ans Handy. „Yolei verdammt!“ Nachdem es weitere zwei mal geklingelt hatte, ging Yolei endlich ran. „Hallo Izzy, was gibt es?“ Izzy war total neben der Spur, was Yolei bemerkte. „Verdammt Yolei, was hat es so lange gedauert! Wir haben ein riesiges Problem!“ Izzy lies sein Digivice in seinem Zimmer und ging dann sofort nach draußen. „Lass dein Digivice zuhause und mach dich sofort auf dem Weg zu unserem Stammspielplatz! Sag Cody und Tk auch Bescheid, es ist ein Notfall! Tu mir einen Gefallen und informiere Kari, Davis und Ken ebenfalls! Wir müssen uns dringend dort treffen!“ „Verstanden, sollen die anderen es auch zuhause lassen?“ „Ja! Und bitte unauffällig! Sprich es nicht direkt an, so lange das Digivice dabei ist!“ „Du kannst dich auf mich verlassen!“ Beide legten auf, Izzy holte sich dann schnell seinen Laptop, zog sich die Schuhe an und ging. Unterwegs versuchte er Joe zu erreichen. Auch er brauchte eine Ewigkeit um ans Handy zu gehen. „Izzy? Was gibt es?“ Joe hörte wie Izzy außer Atem war. „Alles in Ordnung Izzy?“ „Keine Zeit... Joe...“ Er holte einmal tief Luft. „Lass dein Digivice zuhause und mach dich sofort auf dem Weg zu unserem Stammspielplatz, frag nicht nach, mach einfach!“ „Äh.. ja... verstanden..“ Ohne sich zu verabschieden legte Izzy auf und rief dann sofort bei Matt an, der zum Glück schnell an sein Handy ran ging. „Izzy? Danke du rettest mich.“ „Matt wir haben nicht viel Zeit! Sora ist noch bei dir?“ Matt war total verwirrt. „Ja ist sie, was ist los?“ Izzy war richtig hektisch, er hatte das Gefühl die Zeit würde ihm nicht reichen, er hatte Angst, dass er es nicht rechtzeitig schaffen würde, allen Bescheid zu geben. „Keiner Zeit für Erklärungen, wir müssen uns sofort an unserem Stammspielplatz treffen! Es ist ein Notfall und bitte lasst das Digivice zuhause! Erwähne das mit dem Digivice nicht, wenn du es dabei hast! Gib Sora bitte nur ein Zeichen und erkläre es ihr unterwegs!“ „Verstanden!“ Beide legten auf und Izzy beeilte sich wieder.
 

Yolei schaute zu Ken und gab ihm Zeichen, dass er sein Digivice liegen lassen sollte, dann machten sich beide auf dem Weg zur Wohnungstür von Cody. Seine Mutter hatte zum Glück auch schnell aufgemacht. „Entschuldigen sie die späte Störung Frau Hida.. es ist wirklich dringend, können sie Cody kurz holen.“ „Natürlich Yolei, wollt ihr kurz rein kommen?“ Yolei schüttelte den Kopf. „Das ist lieb von Ihnen, aber es ist wirklich dringend.“ Kurz danach stand Cody auch schon vor ihnen. Yolei gab Cody ein Zeichen, damit er das Digivice zuhause lässt und dann kam er auch schon mit den beiden mit. Nun standen die drei vor Tk's Tür, seine Mutter machte auf und Yolei erklärte ihr sofort, dass sie Tk brauchen. „Tut mir leid Yolei, aber Tk ist nicht zuhause, er wollte heute bei Kari übernachten.“ „Dankeschön Frau Takaishi.“ Sie verabschiedete sich noch und dann gingen die drei sofort runter und machten sich auf den Weg. Yolei hatte versucht Davis zu erreichen, der dann auch endlich ans Handy ging. „Davis! Endlich! Es ist ein Notfall, du musst zu unserem Stammspielplatz kommen, es ist wirklich dringend! Und bitte las das Digivice zuhause!“ „Ich bin nicht zuhause.. ich bin bei Yuri zuhause, was soll ich mit..“Yolei unterbrach ihn sofort. „Erwähne es auf keinen Fall! Ich kann es dir gerade nicht erklären, Antworten bekommen wir am Spielplatz von Izzy! Lass das Digivice bei Yuri und beeil dich!“ „Ich beeile mich!“ Auch die beiden legten auf und nun blieben nur noch Tk und Kari übrig. „Hallo Yolei“ Yolei war erleichtert, dass Kari so schnell ans Handy gegangen war. „Kari bin ich froh. Ist Tk bei dir?“ „Ähm. ja..“ „Sehr gut“ Kari hör zu, Tk und du müsst sofort zum Stammspielplatz kommen, ihr müsst das Digivice zuhause lassen! Erwähne das Digivice so lange nicht, bis ihr noch in der nähe davon seid! Es ist dringend!“ Kari war richtig überrumpelt mit Yolei's Aussagen. „Ja.. ich kümmere mich darum..“ „Bingo!! Bis gleich Kari.“ Sie legte auf und die drei beeilten sich nun richtig.
 

„Yuri... ich..“ Davis überlegte wie er was sagen sollte, doch dann nahm er sich einfach sein Digivice und gab es ihr, dann legte er einen Finger auf seine Lippen und schaute sie ernst an. Yuri verstand erst nicht, was genau er damit sagen wollte, doch dann nahm sich Davis einfach ein Blatt Papier und einen Stift und schrieb es auf. „Ich muss sofort los, es gibt einen Notfall.. das lasse ich hier bei dir, ich darf es nicht mitnehmen, bitte erwähne es nicht, es muss wohl damit Probleme geben, wir reden später oder morgen versprochen!“ Yuri las sich das durch und nickte. Davis machte sich danach sofort auf dem Weg.
 

„Tai?“ Tai hatte nun einen Arm um Mimi gelegt und sie hatte sich an ihn gelehnt, so gingen sie langsam den Weg entlang. „Ich liebe dich.. wirklich...“ Überrascht schaute er zu ihr. Mimi hörte sich verzweifelt an. „Prinzessin.. ich liebe dich doch auch..“ Beide blieben kurz stehen und schauten sich an. „Ist alles in Ordnung bei dir Mimi?“ Sie nickte traurig, sie wollte gerade was sagen, als die beiden eine bekannte Stimme hörten. „Sie will sich wahrscheinlich gerade von dir Trennen!“ Michael tauchte auf einmal hinter einem Baum auf. Er ging grinsend auf die beiden zu. Tai stellte sich sofort vor Mimi. Er drückte sie hinter sich weg, um sie zu Beschützen. Mimi bekam nun richtige Angst. Sie sah das Messer in Michael's Hand. „Tai..“ Sie fing an vor Angst zu zittern. „Michael verschwinde von hier!“ Tai ging automatisch einige Schritte zurück, doch Michael wurde schneller. „Ich muss noch was beenden Taichi!“ Michael wollte Tai abstechen, der schubste sofort Mimi weg und wich noch rechtzeitig aus. „Mimi lauf verdammt noch mal weg!“ Sie schrie ihn nun unter Tränen an. „Spinnst! Ich lasse dich doch nicht mit ihm alleine!“ Sie hatte Angst, sie wusste sie kann Tai nicht helfen, aber sie wollte ihn nicht alleine lassen. Michael ging nun wieder auf Tai zu, Tai versuchte sich zu wehren, er schaffte es das Handgelenk von Michael zu nehmen und versuchte so das Messer von sich fernzuhalten. Seine Wunde die er vom letzten mal noch hatte, war immer noch im Verband und nicht ganz ausgeheilt und nun wurde die selbe Hand wieder verletzt. Tai schrie sofort auf und war vom Schmerz abgelenkt. Michael wollte die Chance nutzen, doch Tai wich mit letzter Kraft aus, trotzdem bekam er noch eine neue Schnittwunde. Sein kompletter Arm fing nun an zu bluten. „Tai!!!!“ Mimi schaute sich panisch um. „Tai!! Bitte halte durch!“

„Tai!!!“ Izzy kam gerade an und schrie von weitem, doch erst dann bemerkte er wie Michael erneut versuchte mit dem Messer auf ihn zu zugehen. „Nein!!!!“ Mimi schrie richtig laut auf, doch es kam zu keiner neuen Verletzung. Die Polizei zog Michael von hinten weg und legten ihm Handschellen an. Mimi rannte sofort zu Tai und drückte ihn an sich. „Setzt dich hin.. Tai..“ Er nickte ihr zu und setzte sich auf den Boden, dabei lehnte er sich an die Wand an, Mimi kniete sich zu ihm und drückte ihn wieder fest an sich. „Tai..“ Tai versuchte zu lächeln. „Es wird alles gut Prinzessin..“

Die anderen kamen alle fast gleichzeitig an und konnten von weitem beobachten, wie Michael auf Tai los gehen wollte und wie er dann festgenommen wurde. Kari rannte sofort zu ihrem Bruder. „Tai!! Ist alles in Ordnung?“ Tai nickte schwach, er war mittlerweile richtig erschöpft gewesen. „Dein Arm blutete..“ Kari schaute ihn unter Tränen an. „Hey! Es geht mir gut.. das bisschen Blut..“ Mimi weinte einfach nur noch, sie war richtig fertig mit den nerven. Die anderen kamen nun alle dazu und auch einer der beiden Polizisten kam. „Herr Yagami.. ein Krankenwagen ist unterwegs.“ Tai nickte ihm zu und strich beruhigend Mimi über den Rücken. „Was wird jetzt mit Michael passieren?“ Tai schaute den Polizisten total fertig an. „Um ihn müssen Sie sich keine Sorgen mehr machen. Er wird jetzt erst einmal für eine lange Zeit im Gefängnis sitzen.“ Tai war erleichtert. „Müssen wir noch irgendeine Aussage machen?“ Der Polizist schüttelte den Kopf. „Wir haben alles beobachten können, es reicht aus. Sie beide haben schon genug durchmachen müssen.“ Danach verabschiedete sich der Polizist und ging. Tai flüsterte Mimi ins Ohr. „Jetzt wird alles gut.. der Penner wird eingesperrt.. wir haben endlich ruhe..“ Mimi nickte ihm nur zu, sie konnte einfach nicht mehr reden. Alle waren erleichtert darüber und schauten zu Tai und Mimi.

Nachdem der Krankenwagen da war bekam Mimi eine Beruhigungsspritze und Tai's Wunde wurde versorgt, es war zum Glück wieder keine ernste Schnittwunde, auch wenn es so aussah. Während Tai versorgt wurde, nahm Matt, Mimi in den Arm. Er drückte sie an sich und strich ihr immer wieder über den Rücken. Sora schaute sie immer noch etwas besorgt an. Mimi fielen langsam die Augen zu, sie war richtig erschöpft, hatte aber immer noch Angst. „Tai....“

Der Tag danach...

„Guten Morgen Prinzessin..“ Mimi schaute total verschlafen zu Tai, der schon wach war. Er strich ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht und gab ihr einen kurzen sanften Kuss auf ihre Lippen. Leicht verwirrt setzte sich Mimi nun auf. „Tai?“ Er lächelte sie nun an. „Wie bin ich hier her gekommen?“ Tai zog sie sanft zu sich und gab ihr noch einen Kuss. „Matt hat dich nachhause getragen.. du bist sozusagen in seinen Armen eingeschlafen. Ich hätte dich auch nachhause getragen, aber es geht gerade nicht so..“ Er deutete dabei auf seinen Verbundenen Arm. Sie schaute ihn sofort geschockt an. „Es war also kein Traum?“ Er schüttelte den Kopf und strich ihr etwas über die Wange. „Jetzt wird wieder alles gut werden.“ „Ich möchte das alles so schnell wie Möglich vergessen.“ Tai nickte ihr zu und lächelte sie sanft an. „Du hast es gestern Abend nicht mehr mitbekommen, Izzy will dass wir uns im Büro treffen.. mit dem Digivice stimmt irgendwas nicht.“ Mimi nickte dann nur. „Wissen meine Eltern schon Bescheid?“ Tai nickte ihr zu. „Mama hat gestern Abend noch bei euch angerufen.“ Mimi lächelte schwach, sie war richtig erleichtert, Michael würde nun seine gerechnet Strafe bekommen. „Tai.. wenn ich dich nicht hätte..“ Er küsste sie sofort, damit sie nicht reden konnte. Mimi lies es einfach zu. Es fühlte sich gut an und sie war froh, dass er bei ihr war. Langsam lösten beide den Kuss und schauten sich tief in die Augen. „Was wolltest du mir gestern Abend eigentlich sagen, bevor Michael aufgetaucht ist?“ Mimi wurde etwas traurig. Sie wusste nicht, ob sie es wirklich sagen sollte und schüttelte dann den Kopf. „Nicht so wichtig.“
 

Davis wurde durch den Geruch von Essen wach. Er streckte sich und schaute sich überrascht um, auf einmal sah er Yuri neben sich liegen. Er war tatsächlich bei ihr eingeschlafen. Durch seine Bewegungen wurde auch Yuri wach und schaute ihn an. Davis wurde richtig rot. „M-mo-morgen.. Yuri..“ „Guten Morgen Davis..“ Sie versuchte zu lächeln, doch sie schaffte es nicht. Die beiden schauten sich nun tief in die Augen. „Geht es dir den besser?“ Yuri zuckte etwas zusammen und versuchte zu nicken, doch Davis hatte es ihr nicht abgenommen. „Du sollst mich nicht anlügen...“ „Tut mir leid.. ich will dir einfach keine Last werden.. du hast andere Probleme und ich fange einfach an zu weinen...“ Davis nahm ihre Hand und schaute sie besorgt an. „Mir wäre es lieber gewesen, wenn du mir erzählt hättest, warum du geweint hast.“ Yuri rutschte etwas näher zu Davis und bückte sich zu ihm, damit sie sich an seine Brust anlehnen konnte. Davis zog sie dabei etwas näher an sich. „Vertraust du mir nicht?“ Yuri schüttelte den Kopf. „Ich möchte einfach nicht darüber reden.. ich fühle mich nicht wohl dabei, wenn ich darüber reden würde.“

Auf einmal ging die Tür auf und Makoto kam rein. Er blieb überrascht stehen, als er die beiden so sah. Davis zuckte sofort zusammen und drückte Yuri von sich weg. „Das ist nicht so wie es aussieht! Ich habe nichts gemacht wirklich! Ich.. ich.. also. Was ich meine..“ Davis war panisch und versuchte sich irgendwie aus der Situation herauszureden, Makoto dagegen fing einfach an zu lachen. „Gut zu wissen, ich wollte eigentlich nur Bescheid geben, dass das Frühstück fertig ist.“ Yuri musste etwas kichern. „Wir kommen gleich.“ Makoto lächelte seine kleine Schwester an. „Ich gehe dann Mama Bescheid geben, dass sie für eine Person mehr decken soll.“ Makoto verließ das Zimmer und Davis schaute total überfordert nach unten. „Mach dir keine Gedanken.. Mako hat dir schon geglaubt.“ Davis seufzte dabei. „Wieso komme ich immer in solche Situationen.“
 

„Ohne meinen Anwalt sage ich dazu nichts!“ Michael hatte seit seiner Festnahme geschwiegen und er war immer noch nicht bereit, seine Aussage zumachen. „Wie sie wollen, dann kümmern wir uns darum, dass sie einen Anwalt bekommen.“ Michael schaute ernst zum Polizisten. „Ich möchte, dass mein Vater einen Anwalt besorgt! Einen den ich Vertrauen kann!“ Nach kurzem Überlegen, stimmte der Polizist zu. „Dann werden wir Ihren Vater informieren, sobald ihr Anwalt in Japan ist, werden wir sie darüber informieren!“
 

Am Nachmittag trafen sich alle im Büro. Tai, Mimi, Tk und Kari kamen wie fast immer als letztes an. Mimi spazierte ins Büro rein. „Tut mir leid, dass wir zu spät sind! Ihr kennt doch Tai.“ Sie wendete nun ihren Blick in die Runde und riss die Augen auf. „Ai!“ Sie ging sofort auf sie zu. Ai stand auf und beide fielen sich in die Arme. Mimi war richtig froh sie zu sehen. „Izzy hat mich hier hin eingeladen.. er meinte es würde neue Infos geben.“ Mimi nickte lächelnd und nun setzten sich alle hin. „Das wichtigste zuerst. Die Polizei war heute hier und hat die Abhörgeräte mitgenommen.“ Alle schauten zu Izzy, der nun auch Ai erzählte, dass Michael am Abend davor festgenommen wurde. Ai war richtig erleichtert darüber und konnte so endlich mit dem Thema richtig abschließen. Kurz danach verabschiedete sich auch wieder. Izzy schaute nun ernst zu den anderen. „Sag mal Izzy, was war gestern Abend eigentlich los? Du hast uns alle ziemlich verrückt gemacht.“ Yolei schaute neugierig zu Izzy, dann holte sie ihr Digivice raus und legte es auf den Tisch. „Und warum sollten wir das Digivice zuhause lassen?“ Izzy stellte seinen Laptop auf den Tisch, öffnete ein Programm und platzierte den Laptop dann so, dass jeder drauf schauen konnte. Yolei verstand als einzige, was das genau zu bedeuten hatte und riss sofort geschockt die Augen auf. „Wie ist das Möglich?“ Die anderen schauten alle ziemlich planlos dahin. „Kann mir jemand erklären, was das bedeuten soll?“ Davis kratzte sich am Hinterkopf und machte ein richtig fragendes Gesicht. Yolei war fassungslos und war für einen kurzen Moment nicht in der Lage darauf zu antworten. „Ich weiß nicht wie es passiert ist, aber Michael hat eine Spionage- und Abhörsoftware auf das Digivice installiert. Er wusste also wo wir sind und worüber wir reden, deswegen solltet ihr alle das Digivice zuhause lassen, damit er nichts mitbekommen konnte, ich wollte euch beide eigentlich auch warnen, aber ihr seid nicht ans Handy gegangen. Zum Glück standet ihr beiden noch unter Polizeischutz!“ Dabei schaute Izzy zu Tai und Mimi, Tai hob skeptisch die Augenbraue. „Wenn er das wirklich so gemacht hat, dann hätte er doch mitbekommen sollen, dass wir noch unter Polizeischutz stehen und dass die Polizei die Ermittlungen nicht eingestellt hat. Warum ist er dann gestern aufgetaucht!“ Izzy nickte ihm zu. „Das weiß ich nicht, entweder hat die Abhörsoftware nicht so funktioniert wie er wollte oder er war sich so sicher nach der Abhöraktion hier im Büro, dass er das nicht mehr genutzt hat und nur noch die Spionagesoftware genutzt wurde, damit er herausfinden kann, wo ihr euch befindet.“ Yolei wurde etwas misstrauisch und schaute sich die Analyseberichte etwas genauer an. „Aber wie hat das Michael gemacht, wir beide saßen doch stundenlang an dieser Software und haben die dann eigentlich sofort nachdem sie fertig war, auf das Digivice übertragen, erst auf unsere und als später die anderen da waren, auch auf deren.“ Izzy zuckte mit den Schultern, mit der Frage war auch er überfordert. „Fest steht, jetzt wo Michael nicht mehr dazwischenfunken kann, werde ich den Fehler in der Software beheben und dann neu auf das Digivice übertragen, damit das Digivice wieder so funktioniert wie es auch eigentlich sollte. Es wird nur etwas länger dauern, ich muss erst herausfinden, wann genau er sich in dieses System gehackt hat und wie er es geschafft hat, beides wieder aufs Digivice zu übertragen, nachdem Yolei und ich die neue Software erstellt haben..“
 

„Mein Gott, wenn Izzy einmal in seinem Element ist, hört er gar nicht mehr auf zu reden.“ Mimi verdrehte genervt die Augen, als sie mit Sora nach unten gegangen war, um etwas frische Luft zu schnappen. Sora kicherte richtig, Mimi's meckern war so typisch. „Wieso regst du dich so auf? Du weißt doch wie Izzy drauf sein kann.“ Seufzend lehnte sich Mimi an die Wand an und schaute in den Himmel. „Würde er wenigstens über Sachen reden, die jeder versteht ok, aber ich habe fast nichts von dem Verstanden was er da erzählt hat... noch nicht mal Yolei versteht alles.“ „Mimi...“ Sora schaute sie liebevoll aber auch gleichzeitig besorgt an. „Du bist doch nicht wirklich so stark, wie du jetzt vorgibst zu sein..“ Die Worte gingen Mimi richtig ans Herz... es tat ihr weh, dass sie von Sora durchschaut wurde. Sie senkte ihren Kopf traurig nach unten und versuchte irgendwie zu lächeln. „Könntest du von heute auf morgen alles vergessen und so tun als wäre nie was gewesen?“ Sora ging auf Mimi zu und umarmte sie. „Natürlich nicht, es ist so viel passiert in letzter Zeit...das wird alles Zeit brauchen..“ „Du sagst es... es ist viel passiert.. und Tai wurde wegen mir zwei mal verletzt.. er wurde da mit reingezogen... alles nur wegen mir..“ Sora löste sich langsam von der Umarmung, sie hielt Mimi an ihren Schultern fest und schaute sie an. „Du hast keine Schuld.. du hast es dir ja nicht ausgesucht und Tai wollte dich beschützen, er hat alles freiwillig getan, er wusste worauf er sich einlassen würde.“ Mimi rollten ein paar Tränen über ihr Gesicht. „Aber ohne mich wäre es nie dazu gekommen.“ Sora rüttelte nun richtig an Mimi. „Was ist los mit dir? Wieso denkst du auf einmal so? Ist was zwischen Tai und dir passiert? Mimi ich mache mir Sorgen um dich!“ Mimi lies sich auf die Knie fallen, sie war am Ende ihrer Kräfte und wollte am liebsten alles vergessen, was geschehen war, doch sie konnte nicht, alles war noch so frisch, klar es war gerade mal ein Tag vergangen, seitdem Michael festgenommen wurde, aber sie wollte einfach nicht mehr daran denken. „Es ist doch unfair Tai gegenüber... ich müsste doch die verletzte sein und nicht er... aber er hat die Wunden.. und er darf vorerst nicht mehr trainieren.. und das alles nur wegen mir. Und was ist mit mir? Ich bin weder verletzt noch muss ich auf irgendwas verzichten..“ Sora hatte genug, sie zog Mimi hoch und klatschte ihr dann eine. „Komm endlich zu dir! Was ist den bitte passiert, dass du so denkst? Hat dir Tai so was an den Kopf geworfen oder wieso denkst du auf einmal so?“ Mimi hielt sich die Hand an der Stelle, wo es geklatscht hatte. „Er hat mir nichts vorgeworfen.. er macht sogar noch Witze über seine Verletzungen.. aber was wenn er es mir irgendwann vorwerfen sollte...“ „Wenn er es dir jetzt nicht vorwirft.... dann wird er es später auch nicht tun.. Tai liebt dich und er würde alles für dich tun, er will doch nur dein bestes.. den er liebt dich über alles auf dieser Welt.“
 

„Alles in Ordnung bei dir?“ Überrascht über die plötzliche Frage, nickte Tai einfach. Matt seufzte und deutete kurz auf seine Hand und seinem Arm. „Was ist damit?“ „Es tut halt noch etwas weh und ich darf nicht trainieren, so lange der Verband noch dran ist, aber das ist nichts, es hätte schlimmer kommen können. Die paar Kratzer stören mich kaum, sobald die verheilt sind, kann ich normal weiter machen.“ „Du sagst es! Es hätte schlimmer kommen können, wieso verdammt noch mal legst du dich auch mit Michael an, der hatte ein Messer!“ Tai hatte so was von keine Lust auf eine Standpauke von Matt und verdrehte dabei nur die Augen. „Tai jetzt mal im ernst! Er hätte dich umbringen können!“ „Das ist mir schon klar! Aber ich musste es tun! Hätte ich nichts getan, dann hätte er mich leicht abstechen können und er hätte Mimi wahrscheinlich auch was angetan.“ Nun schaute Matt etwas ernster. „Ist bei Mimi alles in Ordnung?“ Tai wirkte etwas bedrückt. „Ich hoffe es..“

Wer ist Aiko?

Den Sonntag verbrachte jeder für sich, jeder konnte endlich etwas abschalten und das tun worauf er Lust hatte.

Der Montag sollte dann aber schon die nächsten Probleme mit sich bringen. Mimi wollte gerade in die Mensa gehen, als sie im Flur Tai und Misaki zusammen stehen sah. Sie versteckte sich und lauschte. „Ich bin wirklich froh, dass du es mir nicht übel nimmst Tai.. ich hatte wirklich ein schlechtes Gewissen.. und mir geht es immer noch nicht wirklich gut...“ Sie lehnte sich an ihn und Mimi wurde wieder Eifersüchtig. Sie hätte platzen können, als sie die beiden so sah. „Du Tai.. können wir nach deinem Training in ruhe reden? Ich muss was mit dir klären...“ Tai seufzte einmal und drückte sie nun von sich weg. „Ich trainiere heute nicht mit...“ Mimi hatte genug, sie wollte nicht weiter zuhören und ging. Sie ging wieder zurück in den Klassenraum und setzte sich auf ihren Platz. Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und war beleidigt. „Soll er sich doch mit der treffen! Soll er doch!“ Sie wurde immer wütender und bekam schon Tränen vor Wut. Sie versuchte sich aber schnell zu beruhigen, sie wollte nicht, dass Izzy sie so sieht. Sie hatte einfach keine Lust auf weitere Fragen.

„Warst du die ganze Pause über hier?“ Mimi zuckte zusammen und schaute überrascht zu Izzy, der auf einmal auf seinem Platz saß. „Seit wann bist du den hier?“ Izzy packte nebenbei seine Sachen aus und konzentrierte sich eher darauf, alles für die nächste Stunde fertig zu haben. „Bin erst gerade rein.“ Mimi seufzte und legte ihren Kopf auf dem Tisch ab. „Ich hasse die Schule...“
 

Sora schaute rüber zu Tai, der aus dem Fenster starrte. „Du Tai?“ Er drehte sich zu ihr und schaute sie verschlafen an. „Was gibt es?“ Sie zögerte etwas, bevor sie ihn dann fragte. „Ich habe Mimi heute noch gar nicht gesehen.. ist sie krank?“ Tai zuckte mit den Schultern und starrte wieder aus dem Fenster. „Habt ihr euch gestritten?“ Seufzend drehte er sich wieder zu ihr. „Nein.. ich habe sie ehrlich gesagt auch seit Samstag nicht mehr gesehen. Ich denke sie braucht einfach Zeit für sich um das ganze zu verarbeiten..“ Sora nickte besorgt. „Das kann sein..“ „Spucke es doch endlich aus.... was liegt dir auf dem Herzen Sora..“ Sie zuckte zusammen, sie war verunsichert, was hätte sie Tai sagen sollen? Hey Tai, Mimi gibt sich für alles die Schuld? Das konnte sie nicht sagen und das wollte sie nicht sagen, sie schüttelte dann einfach nur den Kopf. „Tai, ich mach mir doch nur Sorgen..“
 

„Tk!“ Überrascht drehte er sich um und sah Kari lächelnd da stehen. Er ging sofort auf sie zu und gab ihr einen kurzen Kuss. „Teilen wir uns wieder eine Halle?“ Kari nickte und gab ihm dann auch noch einen Kuss. Tk zog sie an sich und musste grinsen. „Das ist aber schlecht, wenn wir uns wieder eine Halle teilen.“ Leicht verwirrt, schaute sie ihn nun an. Sie kam nicht dazu zu fragen, da er ihr schon antwortete. „Wie soll ich mich auf das Training konzentrieren, wenn du neben an die ganze Zeit am tanzen bist? Ich werde doch richtig abgelenkt sein.“ Dabei küsste er sie noch ein letzte mal. „Du spinnst doch!“ Beide lächelten sich an, mussten sich dann aber voneinander lösen und zu deren jeweiligen AGs gehen.
 

Tai war trotz seiner Wunden beim Training gewesen. Er hatte sich das Training vom Rand aus angeschaut und gab seiner Mannschaft ab und zu Verbesserungsvorschläge. Am Ende ging er mit der Mannschaft in die Kabine und ging das Training noch einmal durch.

Nach und nach verließ einer nach dem anderen die Kabine, bis Tai alleine zurück blieb. Er saß auf seine Platz und wartete. Er war sich nicht sicher, ob es eine gute Idee war, aber jetzt war es sowieso zu spät. Kurze Zeit später ging auch schon die Tür auf und Misaki kam rein. Sie ging sofort auf Tai zu und blieb vor ihm stehen. „Danke, dass du dir Zeit nimmst.“ Tai seufzte und schaute zu ihr hoch. „Was gibt es?“ „Du hast das Vortanzen gesehen oder?“ Er nickte nur und wusste nicht so wirklich, auf was sie hin wollte. „Deine Schwester war wirklich gut und ich gönne ihr den zweiten Platz, aber findest du nicht auch ich hätte einen bessere Platz verdient? Es hat mich echt traurig gemacht.“ Tai verdrehte die Augen, war es wirklich ihr ernst? Wollte sie wirklich mit ihm über ihren dritten Platz reden. „Was genau willst du jetzt Misaki!“ Sie grinste und setzte sich auf seinen Schoß. Tai war es sofort unangenehm und wollte sie weg drücken, aber er konnte nicht, Misaki lies es einfach nicht zu. „Geh sofort von mir runter!“ „Ich weiß doch, dass du darauf stehst... erst hast du es mit Aiko hier getrieben und dann hast du es auch mit Mimi versucht.. findest du nicht auch, dass ich jetzt an der Reihe bin?“

Mimi ging gerade auf die Umkleidekabine zu, als einer aus Tai's Mannschaft ihr entgegen kam. „Mimi? Wo willst du hin?“ Sie schaute überrascht zu ihm. „Zu Tai, er müsste noch da sein.“ „An deiner Stelle würde ich jetzt nicht dahin gehen.. nach Aiko und dir ist jetzt wohl die nächste dran.“ Mimi riss geschockt die Augen auf und rannte nun auf die Kabine zu. Sie riss die Tür auf und sah, wie Misaki dabei war, Tai's Hose aufzumachen. „Sag mal geht es noch!“ Sie schrie die beiden sofort an, sie bekam Tränen, sie war richtig verletzt, der Anblick tat ihr einfach weh. „Was soll das verdammt noch mal! Ich dachte du liebst mich!“ „Prinzessin, das ist nicht so wie es aussieht..“ Misaki stand nun auf und schaute Mimi grinsend an. „Komm schon Mimi.. Tai will halt auch nur seinen Spaß haben, nimm es ihm doch nicht übel.“ Mimi wurde immer wütender. „Ach ist das so!“ Sie gab Tai nun eine Ohrfeige. „Dann werde doch mit ihr glücklich! Wenn du morgen nicht schon die nächste hast! Oder wer ist diese Aiko? Hast du mich mit dieser Aiko etwa auch betrogen?“ Misaki fing nun an zu lachen. „Wie du kennst die Geschichte mit Aiko nicht... jeder auf dieser Schule kennt diese Geschichte.“ „Mimi bitte du musst mir glauben..“ Mimi wollte es nicht hören, sie drehte sich verletzt um und rannte raus, sie knallte noch die Tür zu, bevor sie ganz verschwand.

„Verdammt! Was sollte der Mist! Ich habe dir doch gesagt ich habe kein Interesse an dir! Für mich gibt es nur Mimi!“ Er wollte gehen, doch Misaki hielt ihn auf. „So wie es aussieht bist du wieder Single... also kannst du ja jetzt ohne ein schlechtes Gewissen zu haben mit mir schlafen.“ Sie schmiegte sich wieder an ihn, doch diesmal war Tai so aufgebracht, das er sie zur Seite stoß und in die Richtung rannte, wo Mimi vor einigen Minuten verschwunden war.
 

Mimi war auf dem direkten Weg zu Matt's Proberaum. Dort angekommen, übersprang sie das anklopfen und platze einfach rein. „Ihr wusstet es auch oder? Ihr wusstet es!“ Mimi schrie Matt und Sora an, die beide keine Ahnung hatten, was los war. Sora war richtig besorgt und ging auf Mimi zu, sie legte ihre Hände auf Mimi's Schulter ab und schaute ihr in die Augen. „Was sollen wir wissen?“ Mimi war richtig aufgebracht und war nur noch am weinen. „Das Tai mich betrügt! Ihr wusstet es alle!“ „Was!“ Matt stand nun auf und ging auf Sora und Mimi zu. Er drehte nun Mimi sanft zu sich und schaute sie ernst an. „Tai betrügt dich nicht, wer sagt den so was?“ „Ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen! Wie lange geht das schon und wer verdammt noch mal ist diese Aiko?“ Matt zog Mimi fest an sich. „Komm wir setzen uns jetzt erst einmal hin und dann erzählst du uns von Anfang an, was passiert ist ok?“ Mimi nickte leicht, dabei begleitete Matt sie auf die Couch. Nachdem sie einmal tief Luft geholt hatte, erzählte Mimi, was sie in der Pause gesehen hatte und was dann in der Umkleidekabine geschehen war. Matt und Sora schauten sich an. Matt war der einzige der die Wahrheit wusste. Noch nicht mal Sora hatte er erzählt, was wirklich zwischen Tai und Aiko war. Sora seufzte nun. „Das mit Aiko war vor dir.. Aiko geht gar nicht mehr auf unsere Schule.“ Matt hielt sich jetzt erst einmal zurück und lies Sora die Geschichte erzählen. „Es war so, Aiko ging ein Jahrgang über uns und sie war das beliebteste Mädchen der Schule, alle Typen standen auf sie.. Tai war damals frisch Kapitän der Mannschaft geworden. Wie es genau abgelaufen ist weiß ich nicht, Tai hat nie was dazu gesagt, aber der Ex-Kapitän der Mannschaft wollte noch mal kurz zurück zu den Kabinen, weil er seine Schienbeinschoner dort vergessen hatte. Naja da platze er rein. Tai saß mit dem Rücken zur Tür auf seinen Platz, er hatte nur gesehen, dass sein Oberkörper nackt war und er soll aufgestöhnt haben, als er die Kabine betreten hatte und plötzlich kam Aiko's Kopf zwischen seinen Beinen zum Vorschein.. die beiden hatten ihn nicht bemerkt und deswegen verschwand er schnell wieder. Aber die Geschichte hatte er selbstverständlich nicht für sich behalten und so wusste ein Tag später jeder davon. Aiko hat die Schule beendet, kurz bevor du aus Amerika wieder gekommen bist..“ Mimi zitterte, sie wusste nicht was sie davon halten sollte. „Und was ist mit Misaki? Die waren gerade auch ganz schön bei der Sache!“ „Ich glaube das nicht! Tai wäre doch ein richtiger Vollidiot, wenn er dich mit Misaki betrügen würde! Ich bin mir mehr als sicher, dass zwischen den beiden nichts gelaufen ist.“ Matt schaute richtig ernst zu ihr. Er behielt seine Version der Geschichte für sich, Tai sollte die Chance bekommen und es ihr selber sagen, immerhin hatte er Tai auch versprochen, niemanden davon zu erzählen, was tatsächlich an diesem Tag gelaufen war. „Ich habe es doch gesehen! Es war mehr als eindeutig!“ Matt schüttelte den Kopf und nahm ihre Hand. „Du hast gesehen wie Misaki, seine Hose öffnen wollte..“ „Und er hat es zugelassen!“ Mimi blieb bei ihrer Version, sie sah in dem Moment nur was sie sehen wollte. Matt und Sora schauten sich beide verzweifelt an. „Warum tut er das.. warum muss er mich so verletzen! Reicht die Sache mit Michael nicht? Oder ist das seine Rache an mich!“ Matt zog sie nun grob zu sich und drückte sie ganz fest. „Hör auf so einen Mist zu erzählen! Ich habe oft genug mit Tai gesprochen und ich kann dir garantieren, dass er dich nicht betrogen hat und das er dich liebt! Ihr beide müsst verdammt noch mal miteinander reden, den ich glaube es gibt da so einige Sachen die ihr klären musst!“ Mimi war geschockt darüber, wie Matt mir ihr gesprochen hatte. „Mimi.. wir beide haben doch auch schon darüber gesprochen, dass du mit Tai reden sollst... tut mir jetzt wirklich leid, wenn ich das vor Matt erwähne, aber ich denke Tai hat sicher mit ihm auch schon darüber gesprochen!“ Sora holte noch mal kurz Luft und sprach ruhig weiter. „Das ist einfach nur Schwachsinn was du denkst, Tai würde dich nicht betrügen, nur weil du nicht bereit bist mit ihm zu schlafen oder weil er sich angeblich Rächen will...“ Matt seufzte dabei. „Ihr seid beide echt unmöglich!“

Angst vor der Wahrheit!

„Jetzt klingel endlich!“ Mimi zitterte, sie war immer noch fertig und wollte eigentlich da nur weg, doch Sora stand neben ihr und wartete. Mimi gab nach und klingelte, sie hoffte irgendwie, das keiner aufmachen würde, aber die Tür ging schneller auf, als sie überhaupt ihren Gedanken zu ende denken konnte. „Mimi!“ Sie schaute sauer nach unten und schwieg nur, Sora dagegen verdrehte die Augen und schob sie nun in die Wohnung rein. „So.... ihr lieben, ich gehe jetzt und ihr beide redet miteinander und wehe ihr seid morgen zerstritten!“ Sora wendete sich zum gehen, doch dann drehte sie sich noch einmal um und schaute ernst zu Tai. „Übrigens ich habe Mimi vorhin die Aiko Geschichte erzählt!“ Danach ging Sora wirklich, beide standen wie bestellt und nicht abgeholt da und schwiegen. In dem Moment kam Kari aus ihrem Zimmer und schaute die beiden überrascht an. Sie merkte sofort, dass es Mimi nicht gut ging und ging deswegen auf sie zu „Mimi.. ist was passiert?“ „Ob was passiert ist? Frag doch deinen ach so tollen Bruder!“ Mimi war richtig sauer und wendete sich nun zum gehen, doch Tai packte sie am Handgelenk und lies es nicht zu. „Lass es mich doch erklären!“ Mimi versuchte sich aus seinem Griff zu lösen, doch Tai's Griff wurde fester, Mimi schrie ihn nun einfach an. „Lass mich verdammt noch mal los Yagami!“ Kari wollte sich das nicht antun und schrie nun beide an. „Kann mir jemand erklären was hier los ist?“ Voller Hass schaute Mimi nun Tai in die Augen. „Dein Bruder hat mich mit Misaki betrogen!“ Der Blick von Mimi traf Tai mitten ins Herz. Kari schaute nur fassungslos zu ihrem Bruder. „Tai! Wie kannst du nur!“ „Ich habe dich nicht betrogen! Nur du gibst mir nicht die Chance es dir zu erklären.. lass uns bitte in mein Zimmer gehen und in ruhe darüber reden...“ Tai war überraschend ruhig, seine ruhige Art beruhigte auch Mimi etwas. „Und wie soll ich wissen, dass du mich nicht anlügst?“ „Du warst bei Matt... er hätte es nicht zugelassen, dass Sora dich hier hin bringt, wenn er nicht wüsste, dass ich dich nie betrügen würde.“

Beide saßen nun auf Tai's Bett. Mimi starrte die ganze Zeit nach unten und nun nahm Tai ihre Hände in seine. Kurz zuckte sie zusammen, wendete ihren Blick aber nicht zu ihm. „Mimi.. zwischen Misaki und mir läuft nichts wirklich! Du hast die Situation einfach falsch verstanden.“ Sie drehte ihren Kopf in die andere Richtung. „Was soll man da falsch verstehen.. Misaki saß auf deinem Schoß und wollte gerade deine Hose aufmachen..“ „Ich werde dir erzählen, wie es dazu gekommen ist, bitte gib mir die Chance es dir zu erklären Mimi... ich würde dich doch nie verletzten können..“ Tai schaute bittend zu Mimi, die dann ganz leicht nickte. „Sie wollte sich in der Pause bei mir entschuldigen und dann wollte sie nach dem Training mit mir was klären.. ich habe ihr von Anfang an gesagt, dass wenn sie was klären will, es sofort machen soll, aber sie hat einfach darauf bestanden.. also hab ich ihr gesagt, sie soll zur Kabine kommen, ich werde dann dort warten. Auf einmal fing sie an über das Vortanzen zu sprechen und das sie doch so traurig ist, dass sie nur den dritten Platz bekommen hat.“ Mimi gab keine Reaktion vor sich, sie starrte einfach seitlich auf den Boden. „Sie hat sich dann auf mein Schoß gesetzt, ich hab ihr gesagt, dass ich es nicht will.. aber ich konnte mich nicht wehren, sie hat es nicht zugelassen und als sie sich an meine Hose gewendet hatte, wollte ich sie gerade von mir runter stoßen, doch genau da bist du rein gekommen... ich habe ihr am Ende noch mal klar und deutlich gesagt, dass ich kein Interesse an ihr haben und dass ich nur dich will!“ Mimi kamen die Tränen, aber sie wollte es sich nicht anmerken lassen. „Bitte Mimi.. du musst mir glauben.. warum sollte ich dich den überhaupt betrügen... nenne mir bitte einen vernünftigen Grund, warum ich das tun sollte!“ Mimi brach in Tränen aus und drehte ihren Kopf nun zu ihm. Sie schaute ihm verletzt in die Augen. „Du willst tatsächlich einen Grund? Tai verdammt! Du bist auch nur ein Mann... und welcher Mann könnte bitte Misaki widerstehen? Du hast auch Bedürfnisse, bei denen ich dir im Moment nicht helfen kann, weil ich nicht bereit dazu bin... ist doch klar, dass du es dann ausnutzen willst, dass Misaki sich dafür anbietet..“ Ihre Worte verletzten Tai sehr. „Du hältst mich wirklich für so einen Menschen? Du denkst wirklich ich würde mit jedem dahergelaufenem Mädchen ins Bett springen? Mimi denkst du den gar nicht mit? Erinnerst du dich noch wie du verkatert und in Unterwäsche hier bei mir im Bett wach geworden bist? Du hattest keine Erinnerungen daran was am Abend davor passiert war!“ Sie nickte verunsichert. „Verdammt genau da hätte ich es ausnutzen können, wenn ich wirklich so wäre, wie du mich darstellst! Du wolltest betrunken mit mir schlafen! Ich aber habe es nicht zugelassen, dass wir soweit gehen! Ich wollte deinen Zustand nicht ausnutzen und es wäre einfach falsch gewesen!“ Mimi dachte darüber nach, es hörte sich natürlich logisch an, aber trotzdem viel es ihr schwer ihm zu glauben. „Und was war mit Aiko? Anscheinend hast du es da richtig ausgenutzt..“ „Sora hat dir die Geschichte erzählt oder?“ Mimi wurde richtig wütend. „Tai! Es spielt keine Rolle wer mir was erzählt hat! Fakt ist, dass es doch stimmt!“ Tai schüttelte den Kopf und schaute ihr tief in die Augen. „Matt kennt noch eine andere Geschichte.. als einziger...“ Er schaute dabei auf den Boden.. er wurde immer leiser, was Mimi verunsicherte. „Und das soll ich dir jetzt glauben oder was? Warum hat Matt die dann nicht erzählt!“ Er schaute sie nun wieder an. „Weil er mir Versprochen hat, niemanden davon zu erzählen.. wirklich niemanden..“ Tai schaute sie richtig ernst an. Seine Stimme war nun richtig ruhig. Es fiel ihm etwas schwer darüber zu reden. „Mimi.. zwischen Aiko und mir.. war nie was...“ Ihre Augen weiteten sich, sie war überrascht darüber, aber sie konnte es nicht glauben. „Ihr wurdet gesehen!“ „Ich weiß! Und es stimmt auch alles was gesagt wurde! Nur war die Situation komplett anders..“ „Hast du keine andere Ausrede? Immer war es ganz anders!“ „Dann hör mir verdammt noch mal zu!“ Der Satz brachte Mimi zum schweigen.
 

„Hallo Taichi..“ Tai drehte sich überrascht um und sah zu Aiko, ein Mädchen, dass ein Jahrgang über ihn war. Tai kam gerade aus der Dusche und war dementsprechend auch nur mit einem Handtuch um den Hüften bekleidet. „Ha-hallo... Aiko richtig?“ Sie nickte und stellte sich nun vor ihm. „Kann ich was für dich tun?“ Tai war sichtlich verwirrt. Er kannte sie kaum,es war das erste mal, dass er mit ihr gesprochen hatte. „Ich wollte dir gratulieren, Kapitän zu werden schafft nicht jeder.“ Sie lächelte ihn an, dann ging sie etwas näher auf ihn zu. „D-da-d-da-danke.“ „Lass uns kurz setzen.“ Dabei drückte sie ihn an der Schulter runter. Tai war die ganze Situation unangenehm und er wusste echt nicht, wie er sich aus der Situation retten sollte. Nun legte Aiko eine Hand auf seinem Oberschenkel ab. „Weißt du Taichi.. mein Bruder war vor ein paar Jahren auch Kapitän der Mannschaft von damals, er war ein Ausnahmetalent, doch er musste das Fußball spielen aufgeben... er hatte eine schlimme Verletzung und seitdem hab ich das Bedürfnis mit jedem Kapitän einer Mannschaft zu quatschen.. es interessiert mich, was die jeweiligen Kapitäne für Prioritäten haben und wie sie alles angehen wollen.. ich möchte nämlich die Nachfolger schützen, damit keiner den selben Fehler macht, den mein Bruder damals gemacht hatte.“ Tai schaute sie überrascht an, sie wirkte dabei etwas traurig. „Übernimm dich nicht Taichi..“ Nun holte sie ein paar Bilder aus ihrer Tasche und zeigte die Tai. Es waren Bilder von ihrem Bruder. „Fußball war alles für ihn und er ist damals in ein tiefes Loch gefallen, als fest stand, dass er nie wieder Fußball spielen darf.“ „Das Leben kann ungerecht sein..“Aiko war mit ihren Gedanken abgelenkt und lies auf einmal die Bilder fallen. „Verdammt!“ Sie kniete sich nun auf den Boden und sammelte alle Bilder langsam ein. Tai lehnte sich etwas nach hinten und stöhnte einmal auf, als er daran denken musste, wie schnell etwas Vorbei sein kann. Aiko hob kurz ihren Kopf und schaute ihn an, sammelte dann aber weiter die Bilder auf. Als sie dann endlich jedes Bild wieder in der Hand hatte, setzte sie sich wieder neben Tai. „Ich kann mir Vorstellen wie sich dein Bruder gefühlt haben muss. Nur der Gedanke, nie wieder Fußball spielen zu dürfen, macht mich fertig.“ „Deswegen Taichi, wenn du mal merkst, es wird dir zu viel, dann mach lieber eine Pause, anstatt es zu übertreiben..“
 

Am nächsten morgen wartete Aiko vorm Eingang auf Tai. Wie immer kam Tai zu spät. Matt, Sora, Tk und Kari gingen dann schon mal ins Gebäude und Tai blieb bei Aiko. „Was gibt es?“ Aiko seufzte einmal aus. „Ich will dich vorwarnen... es gehen Gerüchte durch die Schule..“ Tai war verwirrt und schaute fragend. „Gestern in der Umkleidekabine hat uns jemand gesehen und es etwas falsch verstanden... jetzt denkt die ganze Schule, dass wir es gestern wild getrieben haben in der Umkleidekabine.“ Tai riss die Augen auf. „Bitte was! Wieso hast du es nicht aufgeklärt!“ „Hab ich versucht, aber das glaubt natürlich keiner... wir wurden gesehen, als ich gerade dabei war die Bilder aufzuheben.“
 

„Glaubst du mir jetzt?“ Tai schaute ihr tief in die Augen, er wartete auf eine Antwort, die nicht kommen wollte. Mimi machte sich darüber gerade Gedanken und wusste nicht wirklich was sie davon halten sollte. „Tai.. warum weiß dann nur Matt davon? Warum hast du den anderen nicht die Wahrheit gesagt!“ „Matt weiß es erst seit kurzem.. als Sora und du im Café wart.. Matt und ich haben geredet.. und naja.. da hat Matt zugegeben, dass er die Geschichte von damals nicht geglaubt hat.. darauf habe ich ihm erzählt was wirklich passiert ist. Damals habe ich mich nicht getraut, die Wahrheit zu sagen.. da sowieso keiner uns geglaubt hat, haben wir es einfach so stehen gelassen. Aiko hatte sogar überhaupt kein Problem damit. Sie hatte mich dazu überredet, dass wir es einfach so stehen lassen. Ihr gefiel es im Mittelpunkt zu stehen... und naja.. so kam es dazu, dass diese Umkleidegeschichte mich bis heute verfolgt.. deswegen auch der Spruch als wir letztens erwischt wurden..“ Tai war das ganze Thema unangenehm. „Warum hast du mir diese Geschichte nicht da schon erzählt! Wenn da nie was war..“ Mimi war verzweifelt, sie wollte ihm glauben, aber sie hatte Angst davor. „Ich hatte Angst! Ich wollte nicht, dass du was falsches von mir denkst...“ Tai versuchte echt alles, damit Mimi ihm endlich glaubte, Mimi lies ihn richtig zappeln und dabei wäre er fast durchgedreht, was er aber vor Mimi nicht zeigte. „Jetzt sag doch was..“ Mimi schaute ihm tief in die Augen. Ihre Augen funkelten durch ihre Tränen. „Du lügst mich wirklich nicht an?“ „Ich wäre der größte Vollidiot, wenn ich dich anlügen würde, wenn ich dich verletzten würde.. ich liebe dich doch..“ Mimi versuchte zu lächeln, es war ein sehr schwaches lächeln, doch Tai reichte es.. er zog sie nun ganz nah zu sich. „Du bist das einzige Mädchen was ich will.“ Mimi löste sich aber schnell von ihm und schaute ihm nun wieder tief in die Augen. „Ich denke es wird Zeit auch ehrlich zu dir zu sein..“

Zwillinge?

Seit einigen Minuten schauten sich Tai und Mimi an und schwiegen dabei. Mimi wollte eigentlich ehrlich zu Tai sein und ihm von ihren Ängsten erzählen, doch sie bekam einfach kein Wort raus. Tai lächelte sie an und strich ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Egal was es ist, sag es mir.. nach der Geschichte mit Aiko, kann es doch gar nicht schlimmer werden oder?“ Sie nickte leicht und startete einen neuen Versuch, um mit ihm zu reden. „Nach unserem Date..“ Sie wurde rot dabei, genau wie Tai auch. „Wie soll ich sagen...“ Sie zögerte weiter zusprechen, doch Tai schaute sie mit einem ermutigenden Blick an. „Ich war nicht bereit mit dir zu schlafen.. weißt du.. für mich..“ sie stoppte kurz, ihr Blick fixierte den von Tai. „Es würde dein erstes mal sein?“ Tai fragte einfach darauf los, ohne sich dabei irgendwelche Gedanken zu machen, Mimi dagegen schaute sofort nach unten. „Ich dachte.. wenn ich dir nicht das geben kann, was du brauchst... dann würdest du dir eine andere Suchen mit der du deinen Spaß haben kannst.. und das hat mir heute echt den Rest gegeben.. dich mit Misaki so zusehen, das tat so weh.. wir hatten die ganze Zeit den Stress mit Michael.. und du wurdest wegen mir verletzt.. ich dachte echt du willst dich mit der Aktion an mich rächen.. immerhin darfst du vorerst nicht trainieren..“ Tai legte nun seine Hände auf Mimi's Wangen und zog sie zu sich, dabei küsste er sie. Mimi war überrascht davon, ging dann aber auf den Kuss ein. Sie legte ihre Hände auf seine und rutschte mit ihrem Körper etwas näher zu Tai. Mimi löste nun den Kuss und die beiden schauten sich tief in die Augen. „Ich wollte doch von Anfang an nur dich Prinzessin.. und wenn ich ganz ehrlich bin.. ich war wirklich froh, dass du noch nicht bereit dafür warst, den auch ich war an dem Abend nicht bereit.. es hat sich alles richtig gefühlt, aber innerlich konnte ich es nicht und deswegen war ich dir so dankbar, dass du es abgebrochen hattest..“ Mimi riss die Augen auf, damit hätte sie jetzt wirklich nicht gerechnet. „Tai.. wer hätte es gedacht.. der Frauenschwarm der Schule, hat noch nie mit einer Frau geschlafen..“ Tai wurde knall rot und schaute etwas verlegen nach oben. „Und was war in der Umkleidekabine?“ Mimi schaute ihn neugierig an „Da war ich am Ende irgendwie auch froh, dass wir gestört wurden...“ „Bitte! Willst du mir echt erzählen, dass du dort nicht bereit warst? Also ich habe da was ganz anderes gespürt!“ Mimi spielte etwas die beleidigte. „Ach und du wolltest dein erstes mal also in der Umkleidekabine haben?“ Er grinste sie nun an. „Bitte Taichi! Wer hat gesagt, dass ich mit dir schlafen wollte? Ich wollte nur sehen wie weit du gehen würdest!“ Tai nickte grinsend. „Hab ich gemerkt, mit deinen Blicken hattest du mich doch schon ausgezogen noch bevor ich in der Kabine war.“ „Yagami!“ Mimi schaute ihn mit einem bösen Blick an, Tai zog sie wieder zu einem Kuss, er musste die ganze Zeit grinsen und nun drückte er sie auf Bett und fing an sie kitzeln. Mimi fing sofort an zu lachen. „Tai!!!“ Mimi schlug ihn sanft gegen den Arm. „Ahh!!“ Tai zuckte zusammen und fasste sich sofort an den Arm. Mimi riss geschockt die Augen auf und setzt sich dann auch sofort auf. „Verdammt Tai.. tut mir leid.“ Sie hatte genau auf die Wunde geschlagen, die natürlich noch immer frisch war. Sie schaute ihn richtig besorgt an und bekam Tränen. „Es tut mir so leid..“ Sie fing an zu zittern und ihre Tränen liefen ihr nun übers Gesicht. „Ich wollte es wirklich nicht..“ Die schmerzen gingen wieder und Tai schaute nun richtig besorgt zu Mimi. „Mimi.. du kannst da nichts für..“ „Doch! Ich habe dich geschlagen.. ich habe Michael hier hin gebracht.. ich bin Schuld...“ Tai drückte sie an sich und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Das Michael so was macht... hättest du nicht wissen können.. außerdem hätte ich mich auch einfach heraushalten können, dann wäre mir auch nichts passiert, aber ich wollte es, ich wollte dich beschützen, weil ich dich liebe und weil du die wichtigste Person in meinem Leben bist. Mimi ich habe mir eine Modenschau und irgendeine Schnulze angetan, weil ich für dich alles tun würde..“ Er musste dabei lächeln. „Und ehrlich gesagt.. ich würde es immer wieder tun.. ich würde mir immer wieder eine Schnulze anschauen und ich würde mit dir auf jede Modenschau auf dieser Welt gehen und ich würde dich immer wieder retten, wenn du in Gefahr sein solltest“ „Hör auf....“ Sie drückte sich von ihm weg und schaute ihn an. „Tai.. ich bin so dumm... du tust echt alles für mich und ich? Ich unterstelle dir, dass du mich betrügst.. ich will dich doch einfach nicht verlieren.. du hat mir von Anfang an geglaubt.. du warst für mich immer da, du hast dich sogar in Gefahr gebracht.. und ich unterstelle dir einfach, dass du mich betrügst..“ Tai schaute sie liebevoll an, er konnte Mimi nicht böse sein. „Es ist im Moment nicht einfach.. die Geschichte mit Michael ist noch gar nicht so lange her.. du musst dich jetzt erst mal auf dich konzentrieren, dass du damit endlich abschließen kannst... und ich werde dir dabei helfen!“
 

„Nein!“ Yuri's Traum riss sie aus dem Schlaf. Sie zitterte und war richtig verschwitzt, doch sie beruhigte sich etwas, nachdem sie festgestellt hatte, dass es nur ein Traum war. Sie drehte sich nun zur Seite und rollte sich in ihrer Bettdecke ein, doch sie schaffte es nicht wieder einzuschlafen, sie musste die ganze Zeit an den Traum denken. Langsam stand sie nun auf, sie tastete sich zur Tür und verließ dann ihr Zimmer. Vor der Zimmertür von ihrem Bruder blieb sie stehen und klopfte einmal, doch es geschah nichts, vorsichtig öffnete sie die Tür und ging rein, sie setzte sich auf sein Bett und rüttelte ganz leicht an ihm. „Mako..“ „Mh..“ Richtig verschlafen drehte er sich zu ihr und schaute sie mit zugekniffenen Augen an. „Was ist?“ Yuri zögerte zu antworten, dazu war sie auch sehr verunsichert. „Darf.. ich.. darf ich bei dir schlafen?“ Langsam öffnete er seine Augen richtig und setzte sich dabei auf, dann schaute er sie an. Er merkte, dass sie sich unwohl fühlte und hob nun seine Decke an. „Komm..“ Leicht überrascht sah sie zu ihm und legte sich danach vorsichtig zu ihm. Er drückte sie an sich und strich ihr sanft über den Arm. „Willst du darüber reden?“ Yuri krallte sich an sein Shirt und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken. „Ich habe nur schlecht geträumt.“ Makoto seufzte leise, er wusste genau, dass ihr irgendwas beschäftigte. „Yuri ich muss dir was sagen..“ Sie nickte einfach, Makoto hatte sich ernst angehört, was ihr überhaupt nicht gefiel. „Ich werde Freitag auf deiner Schule sein!“
 

„Guten Morgen!“ Mimi strahlte Sora richtig an, Sora und Matt waren zufrieden, sie wussten genau, dass Tai und Mimi ihre Probleme geklärt hatten. „Verdammt ich bin zu spät!“ Als Tai, Mimi und Kari bei den anderen ankamen, hörten sie nur wie Davis von weitem am fluchen war und nun total abgehetzt zur Schule rannte. Er hatte die anderen gar nicht richtig beachtet und rannte einfach ins Gebäude rein. Alle fingen an zu lachen. „Was hat den Davis auf einmal?“ Kari fing an zu kichern. „Mimi hast du es den gar nicht mitbekommen? Davis hatte Yuri versprochen, dass er heute etwas früher kommt, damit sie ihm ihr Referat zeigen kann. Sie wollte unbedingt seine Meinung hören, bevor sie es Vortragen muss.“ „Wie süß.. da hat sich ja jemand richtig verknallt.“ Mimi quietschte, sie freute sich für Davis, der jahrelang nur Kari im Kopf hatte. „Die beiden sind aber auch zu niedlich zusammen!“ Matt fing auf einmal an zu grinsen. „Mimi, meintest du nicht mal, dass du in Amerika getanzt hast?“ Etwas überrascht über die Frage nickte Mimi ihm zu. „Naja ich war in der Cheerleader AG, das tanzt man auch ab und zu warum fragst du?“ Tk und Sora verstanden sofort auf was Matt deuten wollte und mussten sich deswegen beide ein lachen verkneifen. „Davis und Yuri sind genau wie Tai und du..“ Tai und Mimi liefen beide rot an, beide schauten in die jeweils andere Richtung, während die anderen über das Verhalten der beiden lachen mussten. Beide drehten nun gleichzeitig den Kopf zu den anderen und gleichzeitig schrien die beiden los. „Wir sind nicht wie die beiden!“
 

Ungeduldig wartete Yuri im Klassenraum auf Davis. Er hätte schon längst da sein sollen, aber er kam einfach nicht. Yuri seufzte einmal und wollte gerade ihr Referat wegpacken, als Davis total abgehetzt in den Raum hinein rannte. Er blieb vor ihr stehen, fasste sich an der Seite und atmete schnell. „Ich.... ich..“ Er holte noch einmal tief Luft. „Ich.. bin.. da..“ Er lies sich danach sofort auf einen Stuhl fallen, Yuri die ihn dabei beobachtet hatte, kicherte etwas. „Guten Morgen Davis.“ Davis lies einfach seinen Kopf auf den Tisch fallen und war mehr als erschöpft. „Morgen..“ Yuri musste wieder kichern. „Ich dachte als Fußballspieler hat man mehr Ausdauer.“ Davis hob seinen Kopf und schaute verblüfft zu Yuri. „Dir geht es wieder gut!“ Yuri beugte sich zu Davis, schaute ihm kurz in die Augen und stupste ihn dann an der Stirn an. „Natürlich geht es mir gut.“ Nun wurde Yuri etwas skeptisch von Davis angeschaut. Er wollte was sagen, doch er kam nicht dazu, da Yuri ihm dann, ihr Referat vor die Nase gelegt hatte. „Ich möchte deine ehrliche Meinung dazu hören..“ Davis schaute sich das Referat an, doch er war überfordert damit. Yuri war in der Schule viel besser als er selbst und das merkte er nun am Referat. Er kratzte sich am Hinterkopf und lachte verunsichert. „Also..“ Er wusste nicht genau was er dazu sagen sollte, es war ihm etwas unangenehm. „Stimmt was nicht? Habe ich einen Fehler gemacht?“ Davis drehte verzweifelt seinen Kopf zur Tür und sah wie Tk und Kari genau in dem Moment herein kamen und er hatte Glück, die beiden kamen sofort zu ihnen. „Na ihr beiden, ist Davis eine Hilfe für dich Yuri?“ Tk schaute sie lachend an, Davis fand es in dem Moment gar nicht lustig. Kari schaute dabei auf das Referat, was Davis in der Hand hielt und fing an zu kichern. „Also Yuri.. da ist Davis wohl der falsche Ansprechpartner.“ Neugierig schaute sie Davis an, der es nicht hinbekommen hatte irgendeinen vernünftigen Satz zu sagen, er stotterte nur irgendwas unverständliches vor sich her. Kari wendete sich vom Referat ab und schaute Yuri nun an. „Du hast das Thema echt gut getroffen, man sieht, dass du dir richtige mühe gegeben hast.“ Yuri wurde rot, sie bedankte sich bei Kari und schaute dann zu Davis, der beleidigt da saß.

Nachdem der Unterricht begonnen hatte, war Yuri auch schon mit ihrem Referat dran. Davis schaute die ganze Zeit aus dem Fenster und dachte nach. Er war etwas sauer auf Tk und Kari, da die beiden ihn schlecht dargestellt hatten. Er war immer noch beleidigt und am liebsten wäre er zum Fußballplatz gegangen um eine Runde Fußball zu spielen, den das konnte er. „Motomiya Daisuke! Hier vorne spielt die Musik!“ Er zuckte zusammen und schaute nach vorne, sein Lehrer schaute ihn ernst an. Davis sprang auf und verbeugte sich. „Es tut mir leid..“ Er blieb in der Verbeugung, es war ihm richtig unangenehm, dass er während Yuri's Referat nicht aufgepasst hatte. „Setzt dich und halte die Augen nach vorne!“

Unschuldig?

Michael war ungeduldig, er wusste, dass sein Vater mit einem Anwalt gleich den Raum betreten würde. Die paar Minuten, die er warten musste, kamen ihm wie eine Ewigkeit vor. Er war sich sicher, dass er gleich das Gefängnis verlassen könnte, aber trotzdem war da eine Unruhe in ihm, die er sich nicht erklären konnte. Als es dann endlich soweit war und er seinen Vater sah, grinste er ihm zu. „Na das wurde aber auch langsam Zeit, dass ihr endlich kommt.“ Der Anwalt und sein Vater setzten sich gegenüber von ihm und schauten richtig ernst zu ihm. „Michael! Was genau ist jetzt hier vorgefallen!“ „Missverständnisse! Ich habe nichts gemacht, können wir den nun endlich gehen?“ Sein Vater schüttelte fassungslos den Kopf. „Wie stellst du dir das vor? Ich kann nicht schnipsen und dann lassen Sie dich gehen!“ „Aber Vater! Ich dachte du hättest schon alles geklärt!“ Michael war aufgebracht, es lief nicht so ab, wie er sich das Vorgestellt hatte. Nun mischte sich auch der Polizist ein. „Herr Barton, Herr Smith, wie ich bereits erwähnt habe, liegen endliche Anzeigen gegen ihren Sohn vor. Unter anderem zweifache Vergewaltigung, Körperverletzung, Mordversuch und Beamtenbeleidigung. Also nur um mal ein paar Aufzuzählen! Wir haben Ihren Sohn sogar dabei beobachten können, wie er mit einem Messer auf sein Opfer los gegangen ist!“ Sein Vater wendete sofort seinen Blick zu Michael. „Michael stimmt das?“ Michael wurde richtig wütend in dem Moment. Er versuchte ruhig zu bleiben, aber es klappte einfach nicht. „Natürlich nicht! Es war alles ganz anders. Tai und Mimi haben ein falsches Spiel mit mir gespielt! Die beiden haben von Anfang an geplant mich so fertig zu machen und zwar nur weil ich Mimi besuchen wollte! Oder besser gesagt Mimi wollte, dass ich sie besuchen komme, denn sie hatte mich richtig vermisst, nachdem sie so plötzlich zurück nach Japan gezogen ist. Deswegen war Tai richtig Eifersüchtig und hat Mimi davon überzeugt! Er war es, der mich angegriffen hat!“ Der Polizist konnte nur den Kopf schütteln, sein Vater aber glaubte ihm. „Sie hören es! Mein Sohn ist unschuldig!“ Der Polizist war davon aber nicht beeindruckt und schaute ernst zum Anwalt. „Herr Smith.. Ich würde Ihnen gerne aus meiner Sicht erklären, was in letzter Zeit vorgefallen ist und wie es überhaupt zu den Anzeigen gekommen ist, bevor sie mit ihrem Mandanten darüber reden.“ Der Anwalt stimmte zu und nun begaben sich die beiden in einen anderen Raum um ungestört reden zu können. Der Polizist erzählte wie es zu den Anzeigen kam und was er mit eigenen Augen gesehen hatte. „Wissen Sie Herr Smith wir würden ihn hier nicht festhalten, wenn wir dafür keine Beweise hätten. Es sind eindeutige Beweise, zum einen hatte die Überwachungskamera in der Schule alles aufgenommen, was auf dem Schuldach geschehen war und zum anderen, war ich selbst dabei, als er Herr Yagami und Frau Tachikawa aufgelauert ist und dann mit dem Messer auf Herr Yagami los gegangen ist.“ Der Anwalt nickte verständnisvoll. „Ich kann nachvollziehen, wie manche Anzeigen zustande gekommen sind, Sie verstehen sicher, dass ich an manches da doch noch zweifel habe, aber wie die Anzeige wegen Beamtenbeleidigung zustande gekommen ist, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wären Sie so nett mir das zu erklären.“ „Selbstverständlich.“
 

Nachdem Michael Handschellen angelegt wurden, brachten die beiden Polizisten ihn zum Auto. Auf dem Weg dahin versuchte Michael sich zu wehren. „Lassen Sie mich verdammt noch mal los! Ich habe nichts getan!“Der Polizist packte Michael fester an und wies ihm die Richtung. „Bleiben Sie ruhig Herr Barton.... sich zu wehren bringt rein gar nichts!“ Er versuchte es immer wieder. „Ich werde Sie alle Anzeigen, wegen falscher Beschuldigung, wenn Sie mich nicht sofort los lassen!“ Die Polizisten gingen nicht darauf ein, als sie am Auto waren, tritt Michael um sich, doch er hatte keine Chance. „Ihr verdammten Schweine lasst mich jetzt sofort gehen!“Er konnte sich nun mit voller Kraft losreißen und fing an zu grinsen, dabei wollte er mit Handschellen auf dem Rücken abhauen, doch er kam mal wieder nicht weit. Er wurde wieder gepackt und am Auto wurde er erst einmal dagegen gedrückt. „Herr Barton, sie machen alles nur schlimmer! Jetzt haben Sie auch noch eine Anzeige wegen Beamtenbeleidigung am Hals. Wenn sie so weiter machen, dann wird es richtig schlecht für Sie aussehen!“Vor Wut geladen, schaute Michael dem Polizisten in die Augen. „Ich werde dafür Sorgen, dass Sie Ihren Job verlieren! Das schwöre ich Ihnen!“

Während der kompletten Fahrt, war Michael aufgebracht und schlug mit den Beinen um sich. „Jetzt reicht es! Entweder sie bleiben jetzt ruhig oder ich werde dafür Sorgen, dass Sie das Gefängnis nie wieder verlassen dürfen!“ „Das ist Erpressung! Dafür werde ich sie auch Anzeigen!“ Michael dagegen zeigte keine Einsicht und machte mit seinem Verhalten weiter.
 

„Ich verstehe..“ Der Anwalt lies sich die ganze Zeit nichts Anmerken. Er konnte seine Emotionen extrem gut verbergen. „Wenn Sie mir die Erlaubnis geben würden, würde ich gerne mit meinem Mandanten unter vier Augen sprechen.“ Der Polizist nickte ihm zu und beide gingen zusammen zurück zu Michael und seinem Vater. Sein Vater wurde dann nach draußen begleitet.

„Sie holen mich doch hier raus oder?“ Michael schaute ernst zu seinem Anwalt, der keine Reaktion von sich gab. „Jetzt sagen Sie schon!“ „Von dem was ich erfahren habe, sieht es schlecht aus. Außer du kannst mir Beweisen, dass es nicht so war.“ „Sie glauben diesem Polizisten mehr als mir? Sie haben mir noch nicht mal die Chance gegeben meine Sicht zu erzählen! Wofür werden Sie bitte bezahlt!“ Der Anwalt musste seufzen. „Michael! Die Sache ist ernst! Natürlich musste ich mir erst die Version vom Polizisten anhören, deswegen hab ich auch darum gebeten mit dir unter vier Augen zu reden, um mir nun deine Version in ruhe anzuhören.“ Michael war viel zu aufgebracht, er hatte sich alles komplett anders vorgestellt. „Also ich höre?“ „Es war alles ganz anders! Ich bin nach Japan gekommen, weil Mimi mich sehen wollte, sie hat mich vermisst! Aber als ich dann endlich hier war, war alles anders. Sie hat so getan als hätte ich ihr was schlimmes angetan, dabei stimmt es nicht.. als wir uns dann näher gekommen sind und von Tai erwischt wurden, hat sie behauptet, ich würde sie Vergewaltigen wollen, weil sie vor Tai nicht zugeben wollte, dass sie doch was für mich empfindet und nicht für ihn.... außerdem hatte Mimi mich aufs Schuldach der Schule bestellt, sie wollte mit mir ungestört reden, aber es schien alles ein Plan der beiden gewesen zu sein. Sie wollten das es soweit kommt. Mimi hat Angst vor Tai und deswegen tut sie das alles!“ Michael lehnte sich nun zufrieden zurück. „Und was war mit diesem Hackerangriff?“ Michael verdrehte genervt die Augen. „Ein guter Freund der beiden, ist ein Computerfreak, für ihn ist so was eine leichte Sache, er hat es so wirken lassen, dass ich was damit zu tun habe. Genau so wie behauptet wird, ich hätte mich in die Email Adresse von Tai gehackt. Ich habe selbst eine Email bekommen und zwar von Mimi! Sie wollte sich mit mir dort treffen!“ „Und das Messer?“ „Ich trage es immer bei mir! Man kann nie wisse, wer einen über den Weg läuft. Sicher ist sicher!“ Sein Anwalt nickte nur, eine Frage hatte er dann doch noch. „Und warum hast du die Polizisten beleidigt und hast dich wie ein Wahnsinniger Verhalten, als sie dich festgenommen haben?“ Michael fühlte sich nun richtig veräppelt, dazu hatte er dann doch noch keine passende Antwortet gehabt. Deswegen dauerte es etwas bis er endlich eine Antwort gab, sein Anwalt wurde sogar schon etwas ungeduldig. „Ich hatte Panik! Mein Kopf hat sich ausgeschaltet. Die Polizei hat Tai und Mimi geglaubt, ich hatte Angst, dass ich nicht die Möglichkeit bekomme, einen Anwalt zur Seite zu bekommen. Das die mich hier für immer einsperren.. obwohl ich nichts gemacht habe.. Hätte nicht jeder so reagiert?“ Ein schweigen entstand, Michael konnte nicht deuten, ob es ein gutes oder schlechtes schweigen war. Er hoffte einfach, dass er so schnell wie Möglich da raus kommen würde. Nach einer gefühlten Ewigkeit brach der Anwalt nun das schweigen. „Wie soll ich sagen..“ Kurz stoppte er, was Michael nicht ertragen konnte und deswegen dazwischen redete. „Nun sagen Sie endlich, darf ich diese Anstalt hier heute noch verlassen?“ Herr Smith seufzte kurz, bevor er dann weiter sprach. „Naja.. wie soll ich sagen, es sieht schlecht aus...“ Michael schlug mit den Händen auf dem Tisch und sprang dabei auf. „Was soll das den bedeuten, es sieht schlecht aus?“ „Jetzt setzt dich wieder hin und bleib ruhig!“ Nachdem Michael wieder saß, sprach der Anwalt ruhig weiter. „Ich werde so nichts machen können Michael! Es gibt eindeutige Beweise, die gegen dich sprechen. Ich kann leider keine Wunder vollbringen.. Wenn die Überwachungskamera nichts aufgenommen hätten, hätte man noch sagen können, du hast dich gewehrt, aber man sieht eindeutig, wie du das Mädchen mit diesem Messer bedroht hast!“ Nun sprang Michael schon wieder auf. „Ich habe sie nicht bedroht! Sie hat mich zuerst bedroht und ich habe mich damit wirklich nur gewehrt!“ „Nein Michael! Du musst nun mit diesen Konsequenzen leben! Du wirst vorerst hier bleiben müssen und auf dein Urteil warten.. ich gehe davon aus, dass sobald wir dein Urteil haben, du wieder zurück nach Amerika gebracht wirst und dort deine Strafe absitzen musst.“ Fassungslos lies sich Michael wieder auf den Stuhl fallen. „Moment mal... was bedeutet hier Strafe absitzen?“ „Denkst du wirklich du bekommst nur ein paar Jahre auf Bewährung? Das wird eine mehrjährige Gefängnisstrafe geben..“ „Ich will sofort mit meinem Vater sprechen!“ Michael kochte richtig vor Wut.

Nachdem nun auch sein Vater wieder dabei war, lies Michael seine Wut an ihm raus. „Was soll das verdammt noch mal! Ich dachte du bringst mir einen vernünftigen Anwalt! Der hier kann rein gar nichts!“ Sein Vater schaute kurz zu Herr Smith und dann wieder zu Michael. „Er ist der beste Anwalt den ich finden konnte. Ich weiß nicht wo dein Problem nun liegt..“ „Wo mein Problem liegt? Das fragst du wirklich? Dieser unfähige Idiot ist nicht in der Lage seinen Job richtig zu machen! Der meint wirklich, dass ich ins Gefängnis muss!“ Sein Vater schaute nun ernst, ernst zu Michael. „Michael, mittlerweile habe ich mir auch die Version von dem Polizisten angehört und ich durfte mir das Video, der Überwachungskamera anschauen, auf dem Video ist eindeutig zu erkennen, dass du mit einem Messer auf Mimi losgegangen bist! Es tut mir leid Michael, aber es sieht einfach schlecht aus und du musst jetzt dafür gerade stehen. Ich kann wirklich nicht verstehen, was dich dazu getrieben hat, so ein Verhalten ist wirklich unakzeptabel!“ Michael war kurz davor auszurasten, nur mit mühe konnte er sich noch kontrollieren. „Du bist mein Vater! Du solltest zu mir stehen!“ „Ja ich bin dein Vater und ich stehe auch zu dir, Herr Smith und ich werden unser bestes geben, dass deine Strafe etwas milder ausfällt, aber bei eindeutigen Beweisen, die gegen dich sprechen, kann ich leider keine Wunder vollbringen. Du hättest erst darüber nachdenken sollen, was für Konsequenzen dein Verhalten mit sich bringt, ich habe dir bisher immer geglaubt Michael, auch vorhin als du meintest Tai und Mimi spielen ein falsches Spiel mit dir, aber nach diesem Video kann ich diese Geschichte, dass du unschuldig bist, einfach nicht glauben, tut mir leid!“ Michael's Wut wurde immer mehr, er sprang nun wieder auf, knallte seine Hände auf dem Tisch und dabei kippte der Stuhl, auf dem er davor noch saß, auf den Boden. „Verdammt was soll der ganze Mist den nur! Du glaubst deinem eigenen Sohn nicht!“ Mit einer Hand knallte nun sein Vater auf dem Tisch und wurde ebenfalls lauter. „Du beruhigst dich jetzt erst mal und denkst darüber nach was du alles falsch gemacht hast in deinem Leben! Weißt du was dir jetzt am meisten Helfen würde? Einsicht! Wenn du deine Taten gestehst, Reue zeigst und dich aufrichtig bei Mimi, Ai, Yukari und den anderen Mädchen, die versucht haben dich anzuzeigen, entschuldigst kann dein Urteil etwas milder ausfallen! Aber nicht so!“ Michael rastete nun komplett aus, er ging sofort auf seinen Vater zu und packte im am Kragen, er drückte ihn mit voller Kraft gegen die Wand. „Ich habe niemanden was getan! Alles was ich getan habe, wollten die anderen auch! Ich habe nichts falsch gemacht! Ich bin unschuldig!“

Zweifel...

„Tut mir leid...“ Davis starrte die ganze Zeit auf dem Boden, als er Yuri wieder nachhause begleitet hatte. Yuri dagegen fing an zu kichern. „Wieso entschuldigst du dich die ganze Zeit?“ Er wurde rot, es war ihm richtig unangenehm. „Weil ich nicht aufgepasst habe... du hast dir mühe gegeben mit deinem Referat und ich habe einfach nicht aufgepasst. Außerdem konnte ich dir nicht richtig meine Meinung zu deinem Referat sage..“ Yuri blieb stehen und zog an seinem Arm, damit er auch zum stehen kam. Davis drehte sich überrascht um und ging einen Schritt auf Yuri zu. „Du hättest mir doch einfach sagen sollen, dass du von diesem Thema keine Ahnung hast, ich wäre doch nicht sauer gewesen.“ Sie lächelte ihn liebevoll an, total bedrückt schaute Davis nach unten. „Ich wollte nicht, dass du mich für total dumm hältst...“ Yuri lehnte sich dabei an ihn. „Das tu ich doch nicht... jeder hat seine Stärken und Schwächen.. das ist genau so wie, wenn du von irgendwelchen Komplizierten Fußballsachen erzählen würdest.. da würde ich auch keine Ahnung haben, auch wenn Mako Fußballspieler ist.“ Als Yuri das Thema Fußball ansprach, fiel Davis dann noch was ein, was er Yuri unbedingt Fragen wollte. „Jetzt wo du es erwähnst. Tai's Mannschaft hat am Freitag nach der Schule ein Spiel. Es soll ein Überraschungsspiel sein, die Mannschaft weiß noch nicht gegen wem Sie spielen werden. Kommst du auch? Das komplette Team wird dabei sein. Joe und Ken werden auch extra nach der Schule vorbeikommen.“ Yuri weitete die Augen und drückte sich leicht von Davis weg, damit sie ihn anschauen konnte. „Diesen Freitag?“ Davis nickte nur. „Darf den Tai überhaupt spielen?“ Davis zuckte mit den Schultern. „Es steht nicht fest ob Tai spielen wird... heute hatte er schon wieder den ersten leichten Ballkontakt gehabt und hatte später richtig ärger mit Mimi deswegen, aber wenn er morgen und übermorgen wieder leicht ins Training einsteigen sollte, hat er gute Chancen, wieder zu spielen, trotz Ärger von Mimi. Naja ich kenne Tai... er würde alles tun um Freitag mitspielen zu können.“ Yuri wirkte nachdenklich, was Davis sofort bemerkt hatte. „Ist was?“ Yuri schüttelte nur den Kopf. „Klar werde ich kommen..“
 

„Ich habe es ernst gemeint! Du sollst dich lieber noch etwas ausruhen!“ Das ging schon die ganze Zeit so, Mimi meckerte Tai an, weil er heute wieder fast richtig trainiert hatte. „Mimi... ich weiß wie viel Training ich aushalten kann.. das letzte mal, hatte ich sofort trainiert..“ Tai nervte es, dass Mimi ihm vorschreiben wollte, wie er zu trainieren hat, besser gesagt ob er überhaupt trainieren dürfte, aber er fand es gleichzeitig auch süß von ihr. Er zog sie nun zu sich und gab ihr einen kurzen Kuss. „Du bist süß, wenn du am meckern bist.“ Mimi lief rot an und wurde auf einmal richtig leise. „Ich mache mir doch nur Sorgen.“ Er gab ihr dann noch einen Kuss auf die Wange. „Das macht dich viel süßer Prinzessin.“ Er lächelte sie glücklich an und auch auf Mimi's Lippen bildete sich ein leichtes lächeln. „Versprichst du mir, dass du es nicht übertreibst mit dem Training?“ Tai nickte ihr zu und nahm dann ihre Hand. Er schaute sie verliebt an. „Ich weiß wo meine Grenzen sind..“ Mimi nickte ihm dann einfach zu. „Sollen wir langsam weiter? Mama und Papa warten bestimmt schon mit dem Essen auf uns.“ Tai fing beim Wort Essen sofort an zu grinsen. „Aber klar doch, deine Mutter ist eine hervorragende Köchin!“ Mimi verdrehte die Augen, noch bevor sie was sagen konnte, wurde sie von Tai mitgezogen. „Tai du Idiot! Du denkst echt nur ans Essen!“
 

„Bin wieder da und habe Besuch dabei!“ Natsuko schaute in den Flur und lächelte Kari an. „Hallo ihr beiden und schön dich zu sehen Kari.“ Kari verbeugte sich höflich was Natsuko zum kichern brachte. „Habt ihr Hunger? Das Essen ist gleich fertig.“ „Und wie“ Tk und Kari gingen nun zusammen in die Küche. „Das riecht wirklich lecker vor Takaishi.“ Tk's Mutter fing an zu lächeln. „Das freut mich Kari. Setzt ihr beiden euch schon mal“

Nach dem Essen gingen die beiden in Tk's Zimmer. Tk lies sich seufzend auf sein Bett fallen. „Ich kann mir gerade echt tausend andere Dinge vorstellen, die ich mir dir zusammen gerne machen würde“ Kari setzte sich lachend neben ihn. „Komm schon, du weißt wir müssen.“ „Ja ich weiß...“ dabei richtete er sich langsam wieder auf. „Bekomme ich vielleicht einen Motivationskuss?“ Kari antwortete mit einem sehr sanften Kuss, den Tk zum lächeln brachte. Er wollte den Kuss noch nicht gelöst haben, aber Kari zog sich nun so langsam von ihm weg. „Komm schon.. wenn wir fertig sind, dann bekommst du so oft einen Kuss von mir, wie du willst.“ Tk grinste, das gefiel ihm sehr und so konnte er sich dazu motivieren, mit Kari deren Referat endlich zu beenden.

Nach fast zwei Stunden, war es endlich soweit. Sie hatten das Referat endlich fertig bekommen. Tk zog dabei Kari auf seinen Schoß und schaute ihr verliebt in die Augen. „Du hast mir so ein paar Küsse versprochen.“ Er grinste ihr leicht zu, dabei legte Kari nun ihre Arme um seinen Hals und gab ihm einen kurzen Kuss. Beide mussten lächeln und deswegen lösten sie beide gleichzeitig den Kuss um sich in die Augen schauen zu können. „Ich liebe dich Kari..“ Für den Satz bekam Tk wieder einen Kuss, diesmal war es ein sehr leidenschaftlicher Kuss, denn die beiden nicht so schnell lösen wollten. Der Kuss hielt ziemlich lange und irgendwann entschied sich Tk, während des Kusses mit Kari aufs Bett zu wechseln. Er hob sie leicht an und trug sie so auf sein Bett. Sie lag nun auf ihm, kurz lösten die beiden den Kuss, schaute sich an und es kam schon zum nächsten langen leidenschaftlichen Kuss. Beide waren am lächeln. Tk löste nun den Kuss und schaute Kari verliebt an. „Tk.. ich bin richtig glücklich mit dir.“
 

Matt war mit seiner Band immer noch am Proben. Sora hatte die ganze Zeit alles beobachtet und war stolz auf ihren Freund, aber gleichzeitig auch etwas besorgt. „Yamato! Reicht das nicht langsam für heute?“ Matt verdrehte die Augen, er hätte am liebsten noch weiter geprobt. Immerhin würde seine Band bald einen Auftritt haben. Der letzte Auftritt der Band lag mittlerweile drei Monate zurück. Es fanden zwar regelmäßig Proben statt, doch Matt wollte mehr proben, um noch besser zu werden. Nun aber gab er doch nach, da es wirklich schon ziemlich spät geworden war. „Ja es reicht wirklich für heute.. Ihr könnt schon mal gehen.. ich erledigen den Rest schon.“ Alle waren erleichtert und nahmen das Angebot an, dann verabschiedeten Sie sich und Matt blieb mit Sora alleine. „Wir können auch gleich los.“ Er räumte dabei die Instrumente weg. Sora schaute ihn etwas besorgt an. „Findest du nicht, dass du es mit der Bandprobe etwas übertreibst?“ Matt drehte sich zu Sora und schaute sie ernst an. „Nein, wir müssen besser werden, immerhin haben wir bald einen Auftritt.“ Sora verdrehte die Augen. „Ich weiß.. aber ihr seid wirklich gut.. ihr habt ja immerhin die ganze Zeit geübt, auch ohne einen Auftritt zu haben.. wieso bist du so unsicher und willst weiter Proben?“ Matt setzte sich erst einmal auf die Couch und schaute dann zu Sora. „Wir hatten so lange keinen Auftritt, ich will einfach nichts falsch machen.. ich muss die ganze Zeit daran denken, was wäre.. wenn wir uns verspielen oder versingen sollten.. vielleicht ist genau an dem Tag jemand da, der neue Talente sucht... wir sind immer noch nur eine Schülerband... es wäre für uns eine Große Chance wenn tatsächlich jemand von der Musikbranche anwesend sein sollte. “ Matt schaute schon fast verzweifelt zu Sora, die mittlerweile bei ihm saß und ihn liebevoll anschaute. „Du machst dir viel zu viele unnötige Gedanken... Ihr habt bisher bei jedem eurer Auftritte, eine super Show abgeliefert.. egal ob es ein Schulauftritt oder ein Auftritt in einem Club war und deswegen kann ich mit guten Gewissen sagen, dass ihr auch den nächsten Auftritt super hinbekommen werdet“ Matt nahm ihre Hand und schaute sie etwas erleichterter an. „Ihr werdet es schaffen!“
 

Satoe räumte gerade den Tisch ab und Mimi half ihr dabei. „Ist bei Tai und dir alles in Ordnung?“ Satoe schaute kurz besorgt zu ihrer Tochter. Mimi dagegen nickte lächelnd. „Tai ist einfach toll.. er hat so viel für mich getan und er kann verstehen, wenn ich mal etwas komisch drauf bin, nur...“ dabei wurde Mimi's Blick etwas traurig. „Er hat wirklich viel für mich getan.. und er hat bisher jeden meiner Wünsche erfüllt.. nur ich habe keine Ahnung, was ich für ihn tun kann... er sagt zwar, er ist glücklich, wenn ich es bin, aber ich möchte ihm auch etwas zurück geben.. etwas worüber er sich dann freuen kann, was ihn überraschen wird.. Mama.. ich habe manchmal das Gefühl, dass ich Tai nur schade.. er schaut sich Liebesfilme mit mir an, er hat sich eine Modenschau mit mir angeschaut und hatte sogar ein treffen mit dem Designer organisiert... und ich.. ich meckere ihn an, weil er wieder trainieren will..“ Satoe legte eine Hand auf Mimi's Schulter. „Du meckerst ihn an, weil du dir Sorgen machst.. du willst halt nicht, dass er schmerzen hat.. und wenn du Tai überraschen willst, wieso besorgst du nicht zwei Fußballkarten? Wenn du mit ihm zu einem Fußballspiel gehst, wird er sich doch sicher freuen..“ Mimi nickte leicht. „Darüber habe ich natürlich auch schon nachgedacht... nächste Woche Samstag spielt sogar seine Lieblingsmannschaft.. aber es gibt keine Karten mehr... das wäre die Möglichkeit für mich gewesen..“ Satoe lächelte ihrer Tochter zu. „Mimi liebes.... wenn es diesmal nicht klappt.. dann vielleicht beim nächsten mal.. Tai wird dir schon nichts übel nehmen, dafür liebt er dich viel zu sehr.“

Keisuke und Tai saßen zusammen im Wohnzimmer. „Wie geht es deinem Arm Tai?“ Tai schaute kurz auf seinen Arm, wendete seinen Blick dann aber wieder zu Mimi's Vater. „Es wird.. ich habe heute sogar wieder beim Training mitgemacht.. also nur leicht..“ Keisuke lachte etwas, als Tai noch hinzugefügt hatte, dass er wirklich nur leicht trainiert hatte. „Lass mich raten, meine Tochter war nicht wirklich begeistert davon?“ Tai nickte ihm zu. „Sie macht sich Sorge um dich, sie ist genau wie ihre Mutter...“ Keisuke erinnerte sich dabei wie sich seine Frau oft genug Sorgen um Kleinigkeiten machte und immer noch macht. „Mimi's Oma ist genau so.. das liegt wohl in der Familie.“ Tai musste lächeln. „Dann muss ich wohl dafür Sorgen, dass sich Mimi keine Sorgen mehr um ich machen muss.“ Keisuke nickte leicht und genau da klingelte es an der Tür.

„Ich gehe schon!“ Mimi beeilte sich und öffnete ohne weiteres die Tür. Ihre Augen weiteten sich geschockt und sie erstarrte, als sie sah, wer da auf einmal stand.

Tatsächliche Einsicht?

„Hilfe!!!!“ Mimi schrie auf einmal los. Sie hatte Angst und zwar richtige Angst. Tai und ihr Vater sprangen beide gleichzeitig auf und rannten zum Flur, ihre Mutter schaute aus der Küchentür zum Flur und auch sie erstarrte kurz. Keisuke und Tai stellten sich rechts und links von Mimi, dabei wurde Mimi von Tai nach hinten gedrückt, so dass sie nun hinter den beiden stand. „Was willst du hier?“ Keisuke war wütend, seine ganze Wut Michael gegenüber sammelte sich in dem Moment und bei Tai war es genau so. Auf Keisuke's Frage kam keine Antwort, nur ein schweigen, was ihn immer wütender machte und nun wurde er auch etwas lauter. „Ich habe dich gefragt, was du hier willst verdammt noch mal! Reicht es nicht was du uns angetan hast, was willst du also noch!“ „Keisuke mein Freund.. bitte beruhige dich.. ich bin hier um mich zu entschuldigen..“ Michael's Vater blieb ruhig, er hatte schon geahnt, dass sein alter Freund so reagieren würde, wenn er ihn sehen würde. „Liebling ruf sofort die Polizei!“ Gerade als Satoe zum Telefon greifen wollte, wurde sie aufgehalten. „Nein! Warte Satoe.. bitte ruf nicht die Polizei an. Ich bin hier um mich aufrichtig bei euch zu entschuldigen..“ Mimi schaute ihm in die Augen und erkannte, dass er es ernst meinte. „Papa... wir sollten ihm die Chance geben..“

Satoe servierte Tee und setzte sich danach neben ihren Mann auf die Couch. Keisuke war immer noch wütend, aber er hatte sich soweit beruhigt, dass er nun wieder ruhig reden konnte. „Auf diese Entschuldigung bin ich jetzt gespannt.“ Nach einem kurzen schweigen, traute sich Michael's Vater nun. „Herr Smith.. Michael's Anwalt und ich sind heute morgen in Japan gelandet und nachdem wir unsere Sachen im Hotel verstaut hatten, haben wir uns auf dem direkten Weg ins Gefängnis gemacht. Michael hat behauptet, dass er unschuldig ist und das hier alles ein falsches Spiel von euch beiden war.“ Dabei schaute er zu Tai und Mimi. „Ich habe ihm natürlich geglaubt.. immerhin ist er mein Sohn und ich dachte, dass er immer ehrlich zu mir war.. Als Herr Smith mit Michael unter vier Augen gesprochen hat, habe ich mir die Geschichte vom Polizisten angehört.. ich war wirklich misstrauisch.. aber dann habe ich mich gefragt, warum sollten so viele Mädchen versuchen ihn anzuzeigen.. warum sollten sich Ai und Yukari so was ausdenken und warum solltest du dir so was ausdenken..“ Mimi zitterte leicht, was Tai merkte und legte deswegen einen Arm um sie, dabei drückte er sie etwas näher an sich. „Dann durfte ich das Video von der Überwachungskamera der Schule sehen... ich war sprachlos... es war mehr als eindeutig, dass er mit einem Messer auf dich los gegangen ist..später hatte mir der Anwalt noch erzählt, dass er auf jede Frage eine passende Antwort hatte, außer der bei der Frage, warum er bei seiner Festnahme so extrem ausgerastet ist.“ Tai hob skeptisch eine Augenbraue. „Wissen Sie zufällig etwas was wir noch nicht wissen? Mimi und ich waren bei der Festnahme immerhin dabei.. klar hatte er sich gewehrt aber es wirkte harmlos.“ Dann erzählte er wie sich Michael auf dem Weg zum Auto und dann später im Auto verhalten hatte. Alle waren sprachlos darüber, auch wenn es zu Michael passte. „Auf jeden Fall hat er bei der Frage gezögert bis er ihm geantwortet hatte. Irgendwann wollte Michael mich dabei haben... er war wütend und zwar richtig, Michael konnte einfach nicht verstehen, dass der Anwalt nur seine Arbeit erledigt.. ich habe ihm dann klar und deutlich gesagt, dass er mit den Konsequenzen leben muss und dass es auf jeden Fall besser wäre, wenn er sich bei euch und bei den anderen allen aufrichtig entschuldigt... aber dabei ist er nur richtig ausgerastet und ist auf mich losgegangen.. der Polizist musste eingreifen.. er hat ihn von mir weggezogen und ihn dann wieder in seine Zelle gebracht.. Ich habe meinen Sohn nicht wiedererkannt... ich dachte er ist ein lieber Junge, aber das war eine ganz neue Seite, die ich kennenlernen musste..“ Er holte nun einmal tief Luft. „Ich bin danach einfach durch die Straßen Tokio's gelaufen.. und irgendwann habe ich euch beide gesehen.. ich bin euch dann bis hier hin gefolgt.. nach langem überlegen, wie ich was sage... habe ich mich dann doch getraut zu klingeln.. eure Reaktion war wie ich es erwartet habe.. ich möchte mich wirklich dafür entschuldigen was Michael getan hat und nein ich werde nicht von euch verlangen, dass ihr die Anzeigen zurück nehmt.. er hat es nicht anders verdient.. er ist zwar mein Sohn, aber so was ist einfach nicht akzeptabel..“ Alle schwiegen nun, doch es kam dann auf einmal noch eine Entschuldigung. „Auch für das, was in Amerika war, möchte ich mich entschuldigen.. Michael wollte, dass ich euch Vorschlage, dass die beiden Heiraten sollen... es war falsch.. ich sehe es ein und auch alles was ich gesagt habe, dass du Hilfe brauchst Mimi.. es tut mir wirklich Leid.. ich hätte meinen Sohn nicht blind vertrauen sollen... Keisuke.. auch bei dir will ich mich noch einmal richtig entschuldigen... nur wegen meinem Sohn seid ihr zurück nach Japan... und auch unsere Freundschaft musste wegen meinem Sohn darunter leiden und Satoe.. du als Mutter hast sicher extrem mit deiner Tochter gelitten, auch dafür will ich mich entschuldigen.“

Es waren nun mittlerweile zehn Minuten vergangen wo die fünf da saßen und sich anschwiegen. „Du kannst nichts für, dass du einen manipulativen Sohn hast, der es extrem ausnutzt..“ Keisuke brach das Schweigen, in der Zeit wo Michael's Vater erzählt hatte, hatte er sich beruhigt, genau so wie Tai auch. „Tut mir leid wenn ich es jetzt so sage, aber Michael gehört einfach ins Gefängnis.. er hat sich viel zu viel erlaubt.. er hätte meine kleine Prinzessin angefasst, wenn ich damals nicht dazwischen gegangen wäre und wenn Tai hier nicht dazwischen gegangen wäre.. außerdem hat er Tai verletzt.. zum Glück war es keine ernste Verletzung...“ „Ich werde es Michael nie verzeihen können, was er mir angetan hat!“ Mimi schaute ernst, sie zitterte zwar noch, aber das hinderte sie nicht daran Michael's Vater ihre Sicht zu erzählen. Es wurde ihm immer unangenehm zu höre, was sein Sohn alles angestellt hatte. „Wenn ich irgendwas für euch tun kann, dann sagt es, irgendwie muss ich das gut machen, was mein Sohn angestellt hat!“
 

Tai hatte Mimi im Arm, die sich richtig an ihm kuschelte. Beide wollten eigentlich schon längst schlafen, aber sie lagen schon seit Stunden wach in ihrem Bett. Tai strich Mimi immer wieder über den Rücken. Nachdem Michael's Vater gegangen war, hatten die beide in ihrem Zimmer lange geredet. Sie wollten von Anfang an Missverständnisse meiden. Das Gespräch hatte Mimi richtig geholfen und sie war froh, dass sie jetzt einfach in seinen Armen liegen konnte. „Mimi?“ Sie schaute hoch zu ihm. „Mh?“ „Ich liebe dich..“ Sie legte ihren Kopf auf seiner Brust ab und fing an zu lächeln. „Ich liebe dich auch Tai..“ „Was hältst du davon, wenn wir dieses Wochenende zusammen wegfahren.. so das wir einfach etwas abschalten können..“ Mimi stützte sich nun etwas ab und schaute ihm in die Augen. „Tai..“ Er lächelte sie verliebt an. „Ich hätte an Daikanyama gedacht.. immerhin hast du mir noch was versprochen..“ Tai grinste sie an und nun war es Mimi die rot anlief. „Ich.. ich weiß nicht was du meinst!“ Sie rutsche auf ihre Bettseite und drehte ihren Kopf weg von Tai. Der grinste einfach und flüsterte ihr was ins Ohr, was Mimi zu schlucken brachte. „Taichi!“ Er lachte nun etwas und lies sich nach hinten fallen. „Was ist? Der Vorschlag kam doch von dir.“ Mimi fing an zu schmollen. „Wieso erinnerst du dich überhaupt an so was!“ Er zog sie sanft zu sich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Warum sollte ich so was wichtiges vergessen. Außerdem Prinzessin, du hättest es nicht vorschlagen sollen, dann hätte ich auch nie an so was gedacht.“ Sie schaute ihn nicht an, sie hatte ihren Kopf immer noch weggedreht, doch dann fing Tai an sie sanft am Hals zu küssen. Automatisch fing Mimi dabei an zu lächeln. „Tai..“ Er lächelte nur und machte weiter, bis Mimi sich vorsichtig zu ihm drehte und ihn dazu brachte, dass er aufhört. Sie schauten sich kurz an und küssten sich dann. Es war ein sehr zärtlicher Kuss, denn beide richtig genossen. Tai zog Mimi's Gesicht sanft näher zu sich, den Kuss lösten beide nicht, Mimi drehte sich noch etwas zu Tai und legte nun sanft ihre Hände auf seiner Brust ab. Der Kuss wurde langsam immer leidenschaftlicher, beide hatten die Augen geschlossen und so langsam wurde Mimi von Tai näher an sich gezogen. Mimi legte dabei ihre Arme um seinen Hals und nun wurde auch der Kuss langsam gelöst. Mimi lehne ihren Kopf auf seiner Schulter ab und Tai küsste sie am Hals, er war sehr sanft und wanderte dann zu ihrem Ohr. Er hauchte ihr einen Kuss ins Ohr und wendete sich dann wieder zu ihrem Hals. Seine Hände lagen auf ihrer Hüfte, die nun etwas höher wanderten und leicht ihr Oberteil mit sich zogen. Mimi hob nun wieder ihren Kopf an und schaute Tai erst kurz in die Augen und küsste ihn dann sehr leidenschaftlich. Vorsichtig nahm sie ihre Arme von seinem Hals weg und wollte sein Shirt hoch ziehen, als er merkte, was sie vor hatte, half er ihr etwas. Kurz lösten die beiden den Kuss, damit Tai sich das Shirt über dem Kopf ausziehen konnte, doch danach ging es weiter und auch Mimi's Arme landeten wieder um seinen Hals. Sie drückte sich nun etwas an ihn. Tai's Hände die Mimi nun an der Taille festhielten, bewegten sich im Rhythmus von Mimi's Bewegungen, von Tai kam ein leises aufstöhnen, was Mimi aber nicht störte und ihn deswegen weiterhin mit voller Leidenschaft küsste. Ganz langsam wurde der Kuss nun aufgelöst und für einen Moment schauten sich Tai und Mimi nur tief in die Augen. Es war ein intensiver verliebter Blick, den beide mit einem lächeln lösten. Mimi lehnte ihren Kopf wieder auf seiner Schulter ab und Tai flüsterte ihr dann was ins Ohr. „Du bist einfach die tollste Frau auf dieser Welt... Ich liebe dich Mimi..“

Verwirrung, Überraschung, Verzweiflung?

Ein lautes gähnen, brachte jeden zum lachen. „Mein Gott Tai! Was hast du schon wieder die ganze Nacht getrieben!“ Kari verdrehte die Augen, heute morgen hatte sie ihn wieder nicht wach bekommen, erst als Mimi vorbei kam, wurde Tai endlich wach. „Was kann ich dafür, dass die Nächte so kurz sind.“ In dem Moment musste auch Mimi gähnen, alle schauten sie sofort an. „Ich verstehe die Nächte sind also kurz.“ Matt fing an zu grinsen und klopfte Tai auf dem Rücken. „Ishida!!!! Ich war letzte Nacht gar nicht bei Tai!“ Sie lief rot an, genau wie Tai auch. Mimi war zwar nicht bei Tai gewesen, doch sie hatten die halbe Nacht miteinander geschrieben. Sora grinste Mimi an, sie wusste genau, dass Tai der Grund war, warum sie so müde war. „Tai, vergiss das Spiel nachher nicht, du musst fit sein!“ Davis schaute ihn ernst an. Tai verdrehte dabei die Augen. „Wie könnte ich das Spiel vergessen! Bis dahin werde ich Top Fit sein, keine Angst... so was lasse ich mir doch nicht entgehen!“ Beim dem Satz wurde er von Mimi angeschaut. „Aber übertreibe es nicht! Dein Arm und deine Hand sind immer noch verbunden!“ „Ja Mama!“ Genervt verdrehte Tai die Augen. „Ich meine es ernst! Wenn du nicht mehr kannst, dann hörst du auf!“ Tai zog Mimi zu sich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich meine Grenzen kenne.. außerdem habe ich gar keine schmerzen mehr.“ Mimi schwieg einfach. Sie war immer noch der Meinung, dass Tai nicht spielen sollte, aber sie konnte ihm das halt nicht verbieten, er war immerhin alt genug um selbst entscheiden zu können, was richtig ist und was nicht. „Gegen wem werdet ihr eigentlich spielen? Wisst ihr das schon?“ Sora schaute neugierig zu Tai und Davis, doch beide zuckten gleichzeitig mit der Schulter. „Ich habe heute morgen noch kurz mit dem Trainer sprechen können. Wir erfahren erst auf dem Feld, wer der Gegner sein wird. Keine Ahnung warum die so ein Geheimnis daraus machen, es werden ja wohl keine Weltstars hier her kommen.“ Tai seufzte leicht und schaute dann auf sein Digivice, dass seit dem Vorabend wieder ganz normal lief. „Sag mal Davis, wann habt ihr eigentlich eurer nächstes Spiel?“ Enttäuscht seufzte Davis einmal aus. „Nächsten Monat erst.. und bis dahin wird uns der alte mit dem Training so quälen... vor allem jetzt wo wir die letzten Tage nicht trainieren durften...“ Tai musste grinsen. „Komm schon, unser Trainer ist hart ja und auch ich bin nicht immer einer Meinung mit ihm, aber er ist immer noch fair.“ Yolei konnte sich einen Spruch einfach nicht verkneifen. „Eurer Trainer ist fair, sei froh Davis! Ansonsten hätte man dich nicht aufs Spielfeld gelassen!“ Davis wurde sofort wütend auf Yolei. „Du bist doch nur neidisch, weil du Ken nicht beim Training zu schauen kannst!“ „Ich brauch Ken nicht bei Training zuzuschauen, ich weiß auch so, dass er der beste ist!“ Yolei streckte ihm nun die Zunge raus, Davis lief vor Wut rot an. „Ach ja! Das sagst du doch nur, weil du ihn eh nicht sehen kannst und du außerdem keine Ahnung von Fußball hast!“ „Wie Bitte! Natürlich habe ich Ahnung von Fußball..“ Die beiden motzten sich nun die ganze Zeit an, bis das Schulklingeln, die beiden Unterbrach. Beide gingen beleidigt in getrennte Richtungen, der Rest schaute den beiden verdutzt nach. Tk fing dabei an zu schmunzeln „Typisch... die beiden werden sich nie ändern.“
 

Richtig beleidigt setzte sich Davis auf sein Platz. Yuri kam von hinten auf ihn zu und legte ihre Hände auf seine Schulter ab und beugte sich zu ihm nach vorne. „Hallo Davis..“ Davis, der damit gar nicht gerechnet hatte, zuckte zusammen und drehte seinen Kopf richtig überrascht zu ihr. „Yuri..“ Sie lächelte ihn kurz an, schaute ihn dann etwas besorgt an. „Ist alles in Ordnung bei dir? Du wirkst so wütend..“ Dabei lies sie ihn los und setzte sich dann auf dem Stuhl gegenüber von ihm. „Alles in Ordnung...“ Er wurde rot und schaute deswegen nach unten, er dachte, so würde Yuri nicht merken, dass er rot wurde. „Davis.. sicher das alles in Ordnung ist?“ Er gab nach, er wusste er war zu beleidigt, als das er Yuri was vormachen konnte. „Yolei diese dumme Zicke regt mich auf! Sie denkt wirklich, dass ich nicht in der Lage bin, Fußball zu spielen!“ Yuri schaute Davis liebevoll an, sie nahm seine Hand und lächelte nun sanft. „Ist doch egal was Yolei sagt.. du weißt, dass du spielen kannst und du bist wirklich gut Davis.. eurer Trainer hätte dich doch nicht aufs Spielfeld gelassen, wenn du schlecht gewesen wärst.“ Yuri's liebevolle Art beruhigte Davis, dabei fing sein Herz an etwas schneller zu schlagen, was ihm in dem Moment richtig verunsicherte. „Du... Davis...“ Er schaute sie erstaunt an. „Ich mag dich!“
 

Der Unterricht war nun für alle zu Ende. Tai hatte sich sofort auf dem Weg zur Umkleidekabine gemacht um sich fertig zu machen. Er war der erste dort, nach und nach kam dann auch der Rest. Als alle fertig umgezogen waren, ging die Mannschaft aufs Spielfeld um sich aufzuwärmen.
 

Das Team stand am Rand des Spielfeldes. Sie hatten sich die besten Plätze gesichert und nun warteten sie auf Joe und Ken. Mimi sah wie Davis und Yuri etwas abseits von den anderen standen und ging deswegen kurz zu den beiden. „Hey Ihr beiden.“ Sie lächelte beide kurz an und wendete dann ihren Blick zu Davis. „Davis.. ich würde dich gerne was fragen.“ Er nickte nur und war neugierig, was Mimi von ihm wollte. „Du kennst doch Tai's Lieblingsmannschaft oder?“ Er nickte ihr dabei nur zu. „Nächsten Samstag haben die ein Spiel und naja... ich wollte fragen, ob es irgendeine Möglichkeit gibt noch an zwei Karten zu kommen.“ Yuri war verwundert über diese Frage. „Hast du es den beiden den noch gar nicht gesagt?“ Davis schüttelte den Kopf, Mimi dagegen war verwirrt. „Davis hat vier Karten... er wollte Tai und dich fragen, ob ihr Lust habt mit uns beiden zum Spiel zu gehen.“ „A--a--ach ach so...“ Sie schaute traurig nach unten, es wäre nicht das selbe, wenn die beiden dabei sein würden. Davis und Yuri schauten sich an und nickten sich gegenseitig zu. „Wir haben auch ein Treffen mit Tai's Vorbild.. wenn du willst.. wir beide können darauf verzichten.. dann kannst du ihn damit überraschen.“ Mimi fing an zu strahlen. „Davis.. das würdest du wirklich tun?“ Er nickte zufrieden, natürlich konnten Yuri und er darauf Verzichten, immerhin handelte es sich um Yuri's großen Bruder. Mimi fiel beiden um den Hals. „Ihr beiden macht mich so glücklich!“
 

Ken und Joe kamen zusammen bei den anderen an. Die beiden hatten sich unterwegs durch Zufall getroffen. „Tai spielt heute also tatsächlich..“ Joe schaute etwas besorgt zu Tai, der sich aufwärmte. Ken folgte den Blick von Joe. „Tai hätte nicht so früh mit dem Training wieder anfangen sollen. Seine Wunden sind doch noch immer frisch.“ Joe seufzte und nun gingen die beiden langsam zu den anderen und unterhielten sich darüber, wie gefährlich Wunden sein können, wenn man sie nicht richtig verheilen lässt.
 

Während die Mannschaft sich auf dem Spielfeld warm machte und sich fragte, wer nun diese geheimnisvolle Mannschaft sein könnte, gingen bei den anderen Schülern Gerüchte herum, wer den nun der Gegner sein würde. Schnell erreichten die Gerüchte auch das Team, was vor allem Yuri nervös machte. Davis dagegen nahm ihre Hand und beruhigte sie so etwas. „Nein.. das kann nicht sein..“ „Doch er wurde gesehen..“ „Ist es sicher? Er soll an der Schule sein?“ „Oh mein Gott, er soll gesehen worden sein.“ Yuri schaute sich um, jedes Gespräch, dass sie von anderen Mitschülern mitbekam, ging nur um dieses eine Thema. Nun schaute Yuri zu Davis, der Tai beim aufwärmen beobachtete. Sie wurde immer unsicherer, konnte es wirklich so sein?
 

Ken ging auf die beiden zu. „Du hast auch keine Ahnung wer diese mysteriöse Mannschaft ist oder?“ Davis seufzte. „Ich bin genau so neugierig. Woher soll ich es auch wissen, noch nicht mal die Mannschaft weiß es.“ Davis lies nun unbewusst Yuri's Hand los und lehnte sich dann mit Ken über das Gelände, sie beobachteten beide wie die Mannschaft sich aufwärmte. „Denkst es wird eine starke Mannschaft sein?“ Davis Blick folgte die ganze Zeit Tai, bevor er Ken antwortete, dachte er noch nach. „Bestimmt.. meine Mannschaft durfte die letzten Tage gar nicht trainieren... die von Tai war nur noch beim Training.. vor allem Tai hat sich viel mühe gegeben.. er wollte unbedingt heute spielen.“ Ken wirkte etwas besorgt. „Ob das eine gute Idee von Tai war.. seine Wunden sind immer noch nicht verheilt.. er muss sogar mit Verband spielen.. was wenn die gegnerische Mannschaft genau das ausnutzen sollte.“ Davis seufzte, während er Tai weiterhin beobachtete. „Tai wird schon wissen was er tut.“
 

„Bingo!!! Das ist eine hervorragende Idee!“ Alle wendeten sich dann zu Yolei, die richtig laut war. Als sie das bemerkte wurde sie etwas rot und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Also.. Sora hatte die Idee dass wir uns bei Izzy im Büro später treffen und den Abend zusammen verbringen.“ Alle waren überrascht, die Idee war wirklich gut, nur Yolei hatte sich dabei andere Pläne gemacht. „Aber da es bei Izzy im Büro nicht so viele Möglichkeiten gibt Spaß zu haben, warum gehen wir nicht einfach wieder zu diesem Club, wo wir das letzte mal schon zusammen waren.“ Mimi und Joe rissen beide die Augen auf und fast synchron schrien die beide Yolei an. „Bloß nicht!“ Überrascht drehten beide ihre Köpfe zum anderen und schauten sich an. Sora fing an zu kichern, dabei drehten Mimi und Joe ihre Köpfe zu Sora und schauten sie ernst an, wieder fast synchron schrien die beiden diesmal Sora an. „Was gibt es den hier zu lachen!“
 

„Yagami!“ Tai drehte sich zu seinem Trainer, der ihn zu sich rief. Er beeilte sich und ging auf ihn zu. „Bist du bereit deine Mannschaft durchs Spiel zu leiten?“ „Mehr als bereit!“ Tai war entschlossen, dass er es auf jeden Fall packen würde. „Yagami! Du bist mein bester Spieler. Enttäusche mich also nicht!“ Er nickte ihm zu und verbeugte sich kurz. „Eine Frage hätte ich noch!“ Sein Trainer nickte ihm zu. „Wer wird unser Gegner sein?“ Sein Trainer musste seufzen. „Um ehrlich zu sein.. weiß ich es selbst nicht... die Schulleitung hat alles geklärt.. ich wurde nur informiert, dass es ein Spiel geben wird.“ Verständnisvoll nickte Tai nun und ging zurück zu seiner Mannschaft, er war nachdenklich, was die anderen bemerkten. „Hey! Taichi! Wir werden das schaffen oder?“ Tai grinste und drehte sich um. „Natürlich schaffen wir das! Wir sind immerhin die beste Mannschaft die es auf der Welt gibt!“
 

Es war endlich soweit, gleich würde das Spiel beginnen und die gegnerische Mannschaft betrat endlich das Spielfeld. Manche Schülerinnen fingen an zu kreischen, als die Spieler das Spielfeld betraten. Yuri dagegen fühlte sich unwohl und versteckte sich etwas hinter Davis. Davis und Ken rissen die Augen auf und starrten aufs Spielfeld. Auch Mimi riss die Augen auf, viel Ahnung hatte sie von Fußballmannschaften und alles drum herum nicht, aber soweit reichte auch ihr Wissen aus.

Tai dagegen war komplett sprachlos. Sein Mund stand offen und er konnte nicht begreifen, was da gerade geschah. „Unmöglich...“

Ein Treffen voller Emotionen

„Fujisaki Makoto... ich werde gegen Fujisaki Makoto spielen..“ Tai rieb sich einmal über die Augen und schaute danach erneut zur Gegnerischen Mannschaft. Er war immer noch der Meinung, dass das hier alles nur ein Traum war. Sein Trainer kam nun auf ihn zu und legte eine Hand auf Tai, er wirkte ruhig. „Die Nationalmannschaft, bist du dir sicher, dass du es packst Taichi?“ Er nickte.. viel sagen konnte er nicht, da er immer noch etwas sprachlos war. „Aber.. warum..“ Er schaute nun zu seinem Trainer. „Warum spielt die Nationalmannschaft gegen uns? Wir sind doch nur eine einfache Schulmannschaft..“ Darauf hatte er keine Antwort. „Gebt einfach eurer bestes, ich glaube an euch.“
 

Davis schaute zu Yuri und flüsterte ihr was zu. „Wusstest du es?“ Sie schüttelte sofort den Kopf. „Mako hatte erwähnt, er würde heute hier sein, aber er hat nicht gesagt warum.. wirklich..“ Er zog sie näher an sich. „Ob das gut enden wird... Tai spielt verletzt gegen sein großes Vorbild.“ Yuri fühlte sich immer unwohler dabei, sie hatte das Gefühl sie sei Schuld an allem und fing dementsprechend auch an zu zittern. „Was hast du?“ Davis bemerkte es sofort und schaute sie deswegen besorgt an. Eine Träne lief Yuri übers Gesicht. „Ich hätte..Mako fragen sollen, warum er her kommen wollte, dann hätte ich euch doch vorwarnen können...“ Davis lächelte sie nun sanft an. „Mach dir doch keine Vorwürfe.. es sollte geheim bleiben.. sonst hätten wir es doch schon vorher gesagt bekommen.. und Makoto hätte dir auch erzählt, warum er hier sein würde... du kannst wirklich nichts für, dass Tai jetzt sprachlos ist..“ Von Yuri kam nichts und deswegen drückte Davis sie nun ganz fest an sich, Yuri genoss seine nähe richtig.
 

Die Aufstellung stand und nun wartete beide Mannschaften auf den Startpfiff des Schiedsrichters. Der Pfiff fiel und Tai's Mannschaft durfte anstoßen.. Die Mannschaft war angespannt, kein Wunder, wann bekommt man schon die Möglichkeit gegen die Nationalmannschaft zu spielen, als eine kleine Schulmannschaft.

Die anderen beobachteten alle gespannt das Spiel, vor allem aber Ken, Davis und Sora waren am meisten aufgeregt. Sora hatte sich nun zu Davis und Ken gestellt. „Gegen die Nationalmannschaft spielen zu dürfen muss ein Riesen Druck sein..“ „Eure Mannschaft ist aber gut, sehr gut sogar und das zum größten Teil wegen Tai.“ Sora nickte Ken zu. Da Sora früher auch Fußball gespielt hatte, kannte sie sich, genau wie die beiden sehr gut mit Fußball aus. „Beide Mannschaften sind zurückhaltend.“ Davis schaute skeptisch, als er das realisieren musste. Ken und Sora beobachteten, das nun auch und musste zustimmen. Kurz danach kam es zu einer guten Chance für Tai. Er hatte den Ball und lief nach vorne. „Tai!!! Ich glaub an dich!“ Mimi feuerte Tai sofort an und die anderen halfen ihr dabei. „Los Tai!!!“ Es sah richtig gut für Tai aus, doch plötzlich war Makoto neben ihm. Es kam zu einem Zweikampf, Makoto war sich unsicher, wie er sich Tai gegenüber Verhalten sollte, er konnte Tai's Plan nicht richtig erkennen. Tai wollte ihn austricksen, um sich etwas Platz zumachen, doch Makoto reagierte schnell, er lies es nicht zu, dass Tai zum Abschuss kam. Tai fing an zu grinsen, er hatte es vorhergesehen, dass Makoto so reagieren würde und nutze es für sich. Er drehte sich mit dem Ball, lief kurz zurück und lenkte irgendwann in die Richtung, wo das Tor lag. Die gegnerische Mannschaft war darauf nicht Vorbereitet und so hatte Tai genug Platz. Er lief weiter nach vorne fixierte mit seinem Blick das Tor und schoss mit voller Kraft den Ball in die Richtung. Der Ball landete ins Netz und der Jubel war groß. „Tai du bist der beste!!!“ Mimi strahlte, dabei drehte sich Tai zu ihr und gab ihr einen Luftkuss. Dabei musste sie richtig lächeln. „Das ist mein Freund..“
 

Makoto hatte kurz zum Spielrand geschaut und sah wie seine kleine Schwester, ihn angeschaut hatte, er lächelte ihr zu und sie erwiderte sein lächeln auch. Yuri zeigte ihm auch, dass sie ihm die Daumen drückte, auch wenn er gegen die Mannschaft, ihrer Schule spielte.
 

Die erste Halbzeit endete und alle verschwanden in deren Kabinen. Nach dem Tor von Tai, kam kein neues Tor dazu, auch wenn es zu einigen guten Situationen für beide Mannschaften kam. Tai saß nun fassungslos, glücklich, überrascht und mit tausend weiteren Gefühlen auf seinem Platz. Er konnte es immer noch nicht glauben. Die Mannschaft feierte ihn für dieses Tor. Er hatte immerhin einen Zweikampf gegen Fujisaki Makoto gewonnen. Makoto war dafür bekannt, dass er jeden Zweikampf gewinnt. Gegen Tai hatte er zum ersten mal einen Zweikampf verloren, was sich auch in seiner Mannschaft bemerkbar gemacht hatte. „Taichi!“ Sein Trainer kam auf ihn zu, er schaute hoch und sah das sein Trainer mehr als zufrieden war. „Das war ein großartiges Tor! Du hast mich mit dieser Aktion nicht enttäuscht. Solche Aktionen will ich in der zweiten Halbzeit auch sehen!“ Ohne weiteres zu sagen, ging er wieder. Tai grinste, er hatte tatsächlich den legendären, in Zweikämpfen unbesiegbaren Fujisaki Makoto geschlagen.
 

Yuri ging kurz zu den Toiletten, sie musste dringend, aber während des Spiels wollte sie ungern gehen, aus Angst irgendwas zu verpassen. Als sie dann zurück gehen wollte, wurde sie im Flur aufgehalten. „Na Süße..“ Misaki stand vor ihr und schaute sie bedrohlich an. Sie bekam Angst vor ihr und wollt eigentlich an ihr vorbeigehen, doch Misaki stellte sich wieder vor ihr hin. „Na.. na.. wo willst du den so schnell hin? Zufällig zu Fujisaki Makoto?“ Misaki schubste sie nach hinten, dabei knallte Yuri gegen die Wand. „Was läuft da zwischen dir und Makoto!“ Total zittrig versuchte Yuri zu antworten. „Da läuft nichts.. wirklich..“ „Ach ja?“ Sie ging auf Yuri zu und blieb ganz nah bei ihr stehen. „Ich habe es doch gesehen, wie ihr euch angeschaut habt! Du billiges Flittchen treibst es wohl mit jedem!“ Dabei schubste sie Yuri noch einmal gegen die Wand. „Weiß Daisuke eigentlich, dass du so ein Flittchen bist? Vielleicht sollte ich es ihm mal erzählen..“ Misaki wollte Yuri nun eine klatschen, doch als sie ausholen wollte, wurde sie von hinten am Handgelenk gepackt. „Was soll der Mist!“
 

Davis wollte gerade zu Tai in die Umkleide, als er von Makoto aufgehalten wurde. „Davis warte bitte kurz..“ Davis drehte sich überrascht zu ihm. „Makoto... was gibt es?“ Makoto wirkte etwas ernst. „Geht es Yuri gut? Als ich nach dem Tor kurz zu ihr geschaut habe, da hat sie mich zwar angelächelt, aber sie wirkte nicht ganz so glücklich..“ Davis schaute auf dem Boden, er war verunsichert. „Naja.. ich glaube Yuri sollte dir das selbst sagen.“ Makoto legte eine Hand auf seiner Schulter, dabei schaute Davis überrascht hoch. „Nein.. sie wird es mir leider nicht sagen.. in letzter Zeit ist sie ziemlich verschlossen..“ „Sie...“ Er wollte es erzählen, doch er brach sofort ab. „Ich will Yuri nicht in den Rücken damit fallen, aber ich kann dir sagen, dass es ihr jetzt wieder gut geht..“ Makoto lächelte ihn etwas an. „Danke.. es beruhigt mich zu hören, dass es ihr gut geht.“ Makoto wollte sich wieder auf dem Weg zu seiner Kabine machen, doch dann wendete er sich doch noch mal an Davis. „Ach Davis.. Ich kann gut verstehen, warum du so von diesem Tai geschwärmt hast... er ist echt gut...“ Mit den Worten ging er und Davis hatte ein zufriedenes lächeln im Gesicht.
 

„Ich habe gefragt, was der Mist soll!“ dabei wurde Misaki grob nach hinten gezogen. „Ich weiß nicht was dich das angeht Yamato!“ Er wurde wütend. „Was mich das angeht? Du wolltest sie gerade schlagen!“ Misaki wollte sich aus seinem Griff lösen, doch Matt lies es nicht zu. „Ach ja und eine Erklärung warum du sie billiges Flittchen nennst, hätte ich auch gerne, Yuri ist nämlich nicht so wie du!“ „Sag mal geht es dir noch gut Yamato! Ich soll ein Flittchen sein? Die treibst es mit jedem!“ Dabei deutete sie mit voller Wut auf Yuri. „Ich erinnere dich daran, dass du mit Tai ins Bett wolltest zweimal! Einmal wo er noch Single war und einmal als er mit Mimi zusammen war, du hast es mit Michael getrieben! Und du hast fast mit Tai's kompletter Mannschaft geschlafen! Also bitte!“ „Das geht dich überhaupt nichts an!“ Matt drückte sie nun grob an die Wand. „Entweder du erzählst mir den Grund für dieses Verhalten und entschuldigst dich aufrichtig bei Yuri oder ich erzähl es den Lehrern!“ Sauer schaute Misaki ihm in die Augen. Sie wusste, dass es nicht gut kommen würde, wenn die Lehrer davon erfahren würden. „Tut mir leid.. mein Verhalten war nicht richtig.“ Mit voller Kraft riss sie sich nun von Matt's Griff und verschwand. Matt schaute dann zur geschockten Yuri und nahm sie in den Arm. „Ist das schon mal vorgekommen?“
 

Beide Mannschaften waren wieder auf dem Feld und die zweite Halbzeit würde gleich beginnen. Matt und Yuri kamen nun zusammen zu den anderen und stellten sich wieder auf ihre Plätze. Davis zog Yuri neben sich. „Gerade noch pünktlich, das Spiel geht gleich weiter.“ Yuri nickte ihm zu, lächeln konnte sie nicht, sie hatte immer noch extreme Angst, was sie sich aber nicht anmerken lies. „Ich habe Makoto vorhin kurz getroffen.. er hatte mich gefragt ob bei dir alles in Ordnung ist.“ Yuri zuckte richtig zusammen. „Und was hast du ihm geantwortet?“ „Dass es dir wieder gut geht..“ Yuri schaute nach unten, sie war verunsichert, ihr Bruder merkte immer wenn was mit ihr war. „Er war wirklich erleichtert zu hören, dass es dir gut geht.. aber vielleicht würde es dir auch besser gehen, wenn du auch mal sagst, was bei dir wirklich los ist.“
 

Das Spiel ging nun weiter, es geschah vorerst nichts spannendes, hier und dort entstanden ein paar Tormöglichkeiten, aber ein weiteres Tor war bisher nicht gefallen.

„Tai!!! Ich glaube an dich!“ Mimi feuerte Tai die ganze Zeit an, sie war meist die einzige, die sich traute einfach loszuschreien. Aber Yolei war auch nicht gerade die leiseste. Immer wenn Mimi an fing, schloss sie sich an. „Bingo!!! Leute ihr werdet es schaffen!“
 

Zwanzig Minuten waren noch zu spielen und nun wurde es ernst. Makoto hatte den Ball und steuerte direkt das Tor an. Er war schnell, sehr schnell, doch Tai schaffte es ihn einzuholen, leider ohne Erfolg. Makoto setzte an und schoss den Ball, der direkt ins Netz landete. Die Enttäuschung war groß, aber es war noch genug Spielzeit übrig, wo immer noch alles geschehen konnte. Tai's Mannschaft hatte also noch Zeit, aus dem eins zu eins, ein zwei zu eins zu machen.

Die Minuten vergingen, es waren nur noch fünf Minuten reguläre Spielzeit übrig. Tai bekam den Ball und lief los. Er lief so schnell er konnte und war dem Tor ziemlich nahe, doch er wurde gefolgt. „Tai!!!“ Mimi riss die Augen auf, für einen Moment sah es gar nicht gut aus. Der Spieler der Gegnerischen Mannschaft kam Tai immer näher und näher und dann kam es zum Foul. Davis schrie sofort auf, als er das Foul an Tai sah. „Elfmeter! Das muss Elfmeter geben!“

Ungerechter Punktestand?

„Oh nein Tai!“ Mimi war richtig aufgelöst und wollte am liebsten aufs Spielfeld stürmen, doch sie wurde von den anderen zurückgehalten. „Tai...“ Ihr kamen die Tränen, es tat ihr im Herzen weh, Tai so auf dem Boden liegen zu sehen.

„Ah..“ Tai musste sofort versorgt werden, beim Foul wurde Tai am Arm gepackt und nach hinten gezogen, dabei fiel er und seine Wunden gingen auf, die nun am bluten waren. Er kniff die Augen zusammen, er spürte extreme schmerzen, die während der Versorgung schlimmer wurden. Nachdem die Blutung gestoppt wurde, bekam Tai einen neuen Verband. Tai musste aber das Spielfeld verlassen, als er bei seinem Trainer war, klopfte er Tai einmal auf die Schulter und deutete, dass er sich ausruhen sollte. Wütend auf sich selbst setzte sich Tai auf die Bank und sah wie einer der Ersatzspieler eingewechselt wurde.
 

„Tai.. ob es ihm gut geht..“ Sora legte eine Hand auf Mimi's Schulter, die den Tränen nahe war. „Er wurde sofort versorgt, hab keine Angst.. er kann sich nun ausruhen..“ Mimi schaute besorgt zu Tai, der wütend auf sich selbst war. „Dieser Idiot! Ich hab von Anfang an gesagt, er soll noch nicht spielen!“ Nun legte Joe seine Hand auf Mimi's andere Schulter. „Wenn es Tai schlecht gehen würde, dann würde er nicht beleidigt auf der Ersatzbank sitzen.. Die Blutung hat aufgehört und er hat einen neuen Verband um, wenn er jetzt nicht stur ist und erst seine Wunden ausheilen lässt und danach erst wieder trainieren geht, wird es nicht lange dauern, bis er wieder Top Fit ist.“ Joe schaute sie beruhigend an, dabei nickte Mimi leicht. Nun wendete sie ihren Blick wieder zu Tai. „Tai du Idiot...“
 

Der Elfmeter sollte nun ausgeführt werden. Tai's Stellvertreter Yashima Kou, sollte den Elfmeter schießen. Alle waren angespannt. Es war das erste mal das Kou, die Rolle des Kapitän übernahm und nun sollte er nicht nur Tai's Kapitän Posten übernehmen, sondern auch noch den wahrscheinlich alles entscheidenden Elfmeter schießen. Kou stand schon am Ball und fixierte mit seinem Blick das Tor.

Tai, schaute total nervös zu ihm, am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte den Elfmeter selbst geschossen, doch er durfte nicht mehr, es wurde ihm Verboten, weiter zu spielen. „Kou... verdammt... streng dich an!“ Er war kurz davor durchzudrehen, er hatte das Gefühl, dass dieser Elfmeter sich extrem in die Länge zog. Tai stand nun auf und ging zu seinem Trainer. „Warum dauert dieser Elfmeter so lange? Kou hätte doch schon längst schießen sollen.“ Tai war extrem angespannt, was sein Trainer auch merkte. „Jetzt setzt dich wieder hin und ruhe dich aus! Dir kommt das nur so lang vor... es ist ein ganz normaler Elfmeter, den Kou gleich schießen wird. Entspann dich etwas Taichi!“ Fassungslos ging Tai sich wieder auf die Bank setzen. Er starrte nun wieder auf das Spielfeld und es ging endlich los. Kou nahm Anlauf und schoss den Ball.

Alle rund herum waren still und hielten schon fast die Luft an, die Hoffnung auf das zwei zu eins war groß, doch der Torwart hielt den Ball.
 

„Verdammt! Das wäre die Chance gewesen!“ Davis war richtig enttäuscht. „Es sind noch ein paar Minuten Spielzeit.. eine Chance haben sie noch.“ Sora verfolgte mit ihrem Blick Kou. „Außerdem wird es noch einiges an Nachspielzeit geben.. das Foul, die Versorgung.. das hat alles Zeit gekostet.“ Davis nickte Sora zu, klar er wusste es auch, aber die Enttäuschung war trotzdem da. „Gab es den niemand besseren als Stellvertreter für Tai? Yashima Kou ist mit dem Posten doch total überfordert.“ Die beiden schauten nun überrascht zu Ken, er hatte Recht, aber keiner hatte sich getraut, dass anzusprechen. „Allein schon wie er den Elfmeter gemacht hat. Er war total unsicher und ihm stand die Angst ins Gesicht geschrieben. Kein Wunder, dass der Elfmeter gehalten wurde. Jeder Amateur könnte so einen Elfmeter halten.“ Langsam schauten alle geschockt zu Ken, der eigentlich immer der ruhig und zurückhaltende war. Nur Yolei hatte einen verliebte Blick ihrem Freund gegenüber, sie schwärmte richtig. „Wie cool er doch ist, wenn er sich so aufregt.“ „Leute!“ Sora, die ihren Blick gerade wieder zum Spiel gewendet hatte, zeigte sofort zu der Mannschaft. „Unsere Mannschaft hat eine Ecke!“ Alle waren gespannt, doch auch dieser Versuch ein Tor zu machen scheiterte.
 

Sechs Minuten Nachspielzeit gab es noch, die viel zu schnell vergangen waren. Das Spiel endete nun mit Unentschieden. Eigentlich hätte es besser nicht laufen können, immerhin hatten sie ein unentschieden gegen die Nationalmannschaft und nicht gegen irgendeine andere Schulmannschaft. Tai war vom ganzen überhaupt nicht begeistert. Wütend ging er als erstes in die Kabine, er zog sich einfach um und betrachtete seinen Verband. „Nur wegen diesem Mist!“ Er warf sein Handtuch mit voller Wucht auf den Boden, er war nach einem Spiel noch nie so sauer gewesen. Auf einmal ging die Tür auf und Mimi rannte rein. Sie schaute Tai an und ihr kamen leicht die Tränen. „Tai...“ Sie rannte dann in seine Arme und er drückte sie an sich. „Mimi..“ Sie löste sich nun von ihm und schaute ihn ernst an. „Verdammt Tai! Ich hatte Recht gehabt! Du hättest nicht spielen sollen! Siehst du zu was es geführt hat! Du hättest die Wunden erst ausheilen lassen sollen!“ Ihr kamen immer mehr die Tränen und irgendwann konnte sie es nicht zurück halten. Tai zog sie nun wieder ganz fest an sich. „Hör auf.. ich habe es ja verstanden.. und ja du hattest Recht.. es war dumm von mir..“ Er war ruhig, sehr ruhig. Mimi's Anwesenheit schaffte es ihn zu beruhigen, was beiden gut tat. „Mach so was nie wieder! Ich will nicht Schuld sein, wenn du..“ Tai lies sie nicht zu ende sprechen, sanft drückte er ihr Kinn nach oben, damit sie ihn anschauen musste. „Wie oft noch, du bist nicht Schuld.“ Er gab ihr dann einen sanften Kuss und lächelte sie danach etwas an. „Es war meine Entscheidung und ich wollte unbedingt spielen..“ „Wenn diese dummen Wunden nicht wären.. dann hättet ihr gewonnen.“ Tai musste nun richtig lächeln. „Wir haben zwar ein Unentschieden gespielt, aber ich habe heute etwas geschafft, was bisher keiner hinbekommen hat.. ich habe einen Zweikampf gegen Fujisaki Makoto gewonnen und das ist viel Wert, mehr als ein Sieg.“ Er hatte ein zufriedenes lächeln im Gesicht, was Mimi auch zum lächeln brachte. „Er ist wirklich dein Vorbild oder?“ Tai nickte. „Ich habe schon seit dem ich denken kann, immer Fußball gespielt und als Fujisaki Makoto dann in meine Lieblingsmannschaft kam, war ich hin und weg.. ich hatte immer schon mein bestes gegeben, aber seit dem Tag, wo ich ihn spielen sah.. wollte ich mehr.. ich wollte genau so gut wie er werden... und seit kurzem ist er auch noch in der Nationalmannschaft.. das heute war ein unbeschreibliches Gefühl... gegen ihn zu spielen und dann auch noch einen Zweikampf zu gewinnen.. wirklich unbeschreiblich..“ Mimi gab ihm nun einen Kuss auf die Wange und lächelte ihn zuckersüß an. „Tai du bist zu süß.“
 

Die Mannschaft war schon gegangen und nun wollten auch Tai und Mimi endlich die Kabine verlassen, nachdem sie aus der Tür gingen, blieben beide überrascht stehen. Makoto hatte vor der Tür gewartet und schaute beide nun an. „Ich hoffe ich störe nicht..“ Fassungslos schüttelte Tai den Kopf. „ War ein nettes Spiel heute.. schade, dass du frühzeitig raus musstest, wie geht es deinem Arm?“ Makoto deutete auf den Verband, auf das Tai nun kurz schaute. „Ich spüre kaum noch schmerzen.“ Mimi schaute ihn ernst an. „Yagami!“ Tai seufzte dabei genervt. „Ja ok.. es tut noch weh und ich werde vorerst nicht mehr trainieren dürfen.“ Makoto musste lachen. „Deine Freundin?“ Tai lächelte verliebt und zog Mimi zu sich, dabei gab er ihr einen Kuss auf die Wange. „Ja meine Freundin.“ „Hat dir Davis schon von den Karten erzählt?“ Tai schaute fragend zu Mimi, die dann lächeln musste. „Ich habe vorhin kurz mit Davis gesprochen, er hat vier Karten für das Spiel nächste Woche... und..“ Dabei schaute sie traurig nach unten, eigentlich war ja noch geplant, dass Tai auf sein Vorbild treffen sollte und es das Geschenk von Mimi sein sollte, aber nun standen sich die beiden gegenüber. „Und?“ Tai fragte ungeduldig nach, da Mimi nicht weiter gesprochen hatte. „Und wir beide hätten uns danach noch mit Fujisaki getroffen, aber das wäre ja jetzt keine Überraschung mehr, ihr steht euch ja jetzt gegenüber..“ Tai gab Mimi wieder einen Kuss auf die Wange. „Du bist echt süß...“ Nun wendete sich Tai wieder zu Makoto. „Woher kennst du Davis eigentlich?“ Makoto schaute sich kurz um, er vergewisserte sich, dass keiner mehr in der nähe war und ging dann ein paar Schritte auf die beiden zu. „Könnt ihr ein kleines Geheimnis für euch behalten?“ Etwas überrascht darüber, nickten beiden. „Davis weiß es und ich denke als seine Freunde kann ich euch auch Vertrauen..“ Jetzt waren die beiden noch verwirrter, was für ein Geheimnis sollte das nur sein. „Yuri und ich sind Geschwister.“ Tai und Mimi rissen die Augen auf. Beide konnten es nicht glauben. „Yuri? Yuri aus der Tanz AG? Die Yuri von Davis?“ Makoto nickte Mimi zu. „Fujisaki.. natürlich.. warum bin ich nicht gleich darauf gekommen...“ Tai war mehr als überrascht, er war richtig sprachlos. „Um ehrlich zu sein.. Davis hatte so von dir geschwärmt, da wurde ich schon etwas neugierig.“ Mimi musste kichern. „Davis schwärmt also von dir.. muss ich mir Sorgen machen?“ Tai wurde rot. „Davis hat nicht ohne Grund von dir geschwärmt... du hast mich im Zweikampf besiegt, das hat bisher keiner geschafft, das zeigt was für ein Talent du haben musst. Für das Foul habe ich Shiba zurechtgewiesen, es war unnötig und eigentlich hättet ihr gewonnen, wenn dieses Foul nicht gewesen wäre. Klar ist es ein Spiel, aber wenn er dich schon foulen wollte, dann hätte er wenigstens, deinen gesunden Arm nehmen sollen.“ Mimi schaute böse zu Tai. „Hätte der liebe Herr hier, auf mich gehört.. dann wäre das gar nicht erst passiert!“ Tai seufzte. „Frauen...“ Dabei schlug Mimi gegen Tai's Oberarm. „Idiot!“ „Aua!!!“ Tai fasste sich am Oberarm und tat so als hätte es extrem weh getan. „Reicht es nicht, dass ich verwundet bin.. musst du meinen gesunden Arm auch zum schmerzen bringen?“ Mimi grinste richtig. „Komm schon Yagami, als ob dir das weh getan hat.“ Tai fing an zu grinsen und küsste sie einfach. Mimi riss überrascht die Augen auf und musste dann aber auch grinsen. „Ihr beiden seid ja wirklich ein süßes Paar.“

Die Krankenschwester!

„Wie geht es ihm?“ Mimi hörte sich immer noch besorgt an, als sie Kari am späten Abend anrief um sich zu erkundigen, wie es Tai momentan ging. Kari seufzte. „Er nutzt es aus und spielt den Kranken..“ Mimi fing an zu kichern. „Das ist doch typisch Tai.. fürs Spiel hat er versucht uns alle zu überzeugen, dass er gesund ist und wenn es darum geht, im Haushalt mitzuhelfen, liegt er fast im sterben.“ Kari verdrehte die Augen. „Und ich darf das Riesen Baby versorgen.. Mama und Papa fahren gleich weg und kommen erst Sonntag Abend wieder.“ „Also.. wenn du willst.. also nur wenn du wirklich willst.. kann ich mich ja um ihn kümmern... und du verbringst das Wochenende bei Tk?“ „Also Mimi! Was habt ihr beiden den bitte hier vor?“ Mimi lachte dabei. „Nicht das was du denkst.. aber ich dachte, so etwas Zeit nur wir beide..“ „Ja ja ist schon gut.“ Kari wurde richtig rot im Gesicht. „Ein Wochenende mit Tk zu verbringen, schadet uns bestimmt auch nicht.“ „Sag Tai nichts davon ok?“ „Ich rufe gleich Tk an und frage ihn ob es ok wäre, wenn ich heute noch zu ihm gehe.. ich schreibe dir dann ok?“ „Das ist lieb von dir...“
 

Eine halbe Stunde später stand Mimi schon vor der Tür der Yagamis, sie schrieb Kari eine Nachricht und wartete nun. Kari stand in der Küche und las sich gerade die Nachricht von Mimi durch, als sie Tai aus dem Wohnzimmer hörte. „Schwesterherz kannst du mir eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank holen?“ Kari verdrehte genervt die Augen. „Dein Arm ist verletzt und nicht dein Bein!“ Tai seufzte einmal. „Du bist doch gerade da.“ „Mein Gott ok... ich bring es dir!“ Kari nahm sich eine Flasche aus dem Kühlschrank und ging leise zum Flur. Ihre Tasche fürs Wochenende hatte sie dort schon abgestellt und machte nun leise die Tür auf. Sie flüsterte zu Mimi, damit Tai es nicht mitbekommen konnte. „Hier.. er wollte eine Flasche Wasser..“ Mimi nahm ihr die Flasche ab und musste sich ein kichern unterdrücken. „Das ist lieb, dass du das machst und richte Tk liebe Grüße von mir aus.“ Kari nickte und ging dann, Mimi machte leise die Tür zu. „Kari was dauert es den so lange?“ Tai hörte sich genervt an, Mimi fiel es immer schwerer sich das lachen zu verkneifen. Sie ging nun zu Tai ins Wohnzimmer, der auf der Couch saß und hielt ihm von hinten die Flasche hin. Tai sah nur die Falsche und nahm sie dann an sich. „Danke.“ Sein Blick war auf dem Fernseher gerichtet, wo gerade ein Fußballspiel lief. „Sag mal Kari.. weißt du eigentlich ob vom Abendessen noch was übrig ist? Das war extrem lecker, ob das Mama wirklich selbst gemacht hat?“ Mimi die immer noch hinter ihm stand, legte nun ihre Hände auf seine Schulter und fing an ihn zu massieren. „Womit habe ich das den verdient..“ Mimi grinste, er hatte tatsächlich immer noch nicht bemerkt, dass Kari gar nicht mehr da war. „Ist den nun noch was vom Essen da?“ Mimi beugte sich nach vorne, ihre Hände glitten von seinen Schultern nach vorne, sie strich ihm über die Brust und ihr Kopf lag nun neben seinen, ihre Brüste wurden von hinten an seinem Rücken gedrückt und dabei hauchte sie ihm was ins Ohr. „Ich habe was bessere für dich..“ Tai schluckte als er Mimi's Stimme hörte und er ihre Brüste auf seinem Rücken spürte. Noch bevor Tai antworten konnte, fing Mimi an ihn sanft am Hals zu küssen. Tai bekam Gänsehaut, ihre Küsse taten ihm gut. „Mimi..“ Wieder hauchte sie ihm was ins Ohr. „Shht...“ Sie wendete sich wieder an seinem Hals und küsste ihn sanft weiter. Tai schwieg und genoss es sehr, er entspannte sich dabei richtig. Mimi löste sich nun von ihm und richtete sich langsam wieder auf. Sie fing wieder an ihn etwas zu massieren. „Du armer.. bist richtig verspannt..“ Sie massierte etwas fester, Tai schloss seine Augen und dabei musste er etwas aufstöhnen. „Das tut gut...“
 

Kari verbeugte sich tief. „Guten Abend Frau Takaishi.. tut mir leid, dass ich noch so spät geklingelt habe.“ Natsuko lächelte Kari an. „Komm rein Kari... Tk hat mir schon erzählt, dass du heute noch vorbei kommen wirst.“ Kari verbeugte sich noch mal dankend und ging rein. Sie ging direkt zu Tk ins Zimmer. „Hey..“ Er lächelte sie an und ging auf sie zu. Er gab ihr einen sanften Kuss zur Begrüßung. Kari musste lächeln, als Tk sie küsste. „Ich habe mich richtig gefreut, als du angerufen hast vorhin..“ Kari wurde rot. „Ach ja.. ich soll dich von Mimi grüßen“ Tk musste lachen. „Sehr nett von ihr, dass sie uns ein Wochenende schenkt.“ Auch Kari musste dabei etwas lachen. „Ich will nicht wissen, was die beiden da gerade treiben und dabei sein will ich erst recht nicht.“ Tk zog sie nun an ihrer Taille zu sich. „Das will ich doch hoffen, dass du nicht dabei sein willst. Ich will dich nicht mit den beiden teilen müssen.“ Kari schlug leicht spielerisch gegen Tk's Brust. „Du bist doch verrückt.“ Tk schüttelte lächelnd den Kopf und näherte sich Kari. „Nein nur verliebt.“ Total verliebt schaute Tk nun zu ihr und gab ihr noch einen sanften Kuss. „Hast du für das Wochenende schon was geplant?“ Neugierig schaute Tk zu ihr, Kari musste nicht lange überlegen. „Ich hab geplant es mit dir zu verbringen.“ Tk musste richtig lächeln. „Dann werde ich dich überraschen.“
 

Mimi hörte nun mit der Massage auf und ging langsam um die Couch und stellte sich vor Tai. Er schaute sprachlos zu ihr.. er wollte zuerst was sagen, aber er konnte nicht, sein Mund blieb offen und so starrte er sie weiterhin nur an. Mimi trug einen weißen engen Krankenschwester Kittel, den sie nun auf machte und auf den Boden fallen lies. Dabei musste Tai richtig schlucken, er konnte seinen Blick gar nicht mehr von ihr wenden. Nun stand sie da mit einem extrem kurzen weißen Faltenrock, das eine rote schleife am Bund hatte und der gerade mal ihren Po bedeckte. Darüber trug sie ein bauchfreies Top, was man vorne zubinden konnte, es war so kurz, dass es gerade mal unter ihren Brüsten reichte, dementsprechend trug sie auch keinen BH. Sie hatte das Oberteil so zugebunden, dass ihre Brüste sehr gut in Geltung kamen. Passend zum kurzen Rock, trug sie noch einen weißen String, sie wollte ja nicht ganz ohne Unterwäsche raus gehen. Um alles perfekt zum machen, hatte sie auch weiße Kniestrümpfe an, die unter dem Bund jeweils eine kleine rote Schleife hatten, dazu noch rote High Heels. Langsam ging sie nun auf Tai zu und stellte sich ganz nah vor ihm hin. Tai schaute hoch zu ihr und sein Herz fing an immer schneller zu schlagen. Der Anblick war viel zu heiß, um ruhig bleiben zu können. Mimi ging nun einen Schritt zurück und drückte Tai's Beine zusammen, dann setzte sie sich mit gespreizten Beinen auf seinen Schoß. Sie rutschte so weit nach vorne wie es ging und beugte sich danach zu ihm, um ihn zu küssen. Sie legte ihre Hände auf seine Wange und zog sein Gesicht zu sich, ihr Oberkörper drückte sich an seinem und er legte dann automatisch seine Hände auf ihre Hüfte. Zur Hälfte berührten seine Hände den Stoff des Rockes und zur anderen Hälfte Mimi's Haut. Mimi löste nun den Kuss und schaute ihm tief in die Augen. „Mimi.. du machst mich verrückt.“ Er schaute sie erregt an, auch in seiner Hose tat sie einiges, was Mimi natürlich auch merkte. Sie strich ihm nun über die Wange und gab ihm noch einen kurzen leidenschaftlichen Kuss, danach beugte sie sich zu seinem Ohr und hauchte ihm was zu. „Für dieses Wochenende bin ich deine Krankenschwester und werde dich pflegen so gut ich kann..“ Danach schaute sie ihm verführerisch in die Augen. Tai nickte nur, er konnte einfach nichts sagen, so sprachlos war er. Sei Blick richtete sich nun auf ihre Brüste, die fast vor seinen Augen lagen. „D-d-da-darf ich?“ Sie nickte ihm zu und nun löste Tai vorsichtig seine Hände von ihrer Hüfte und legte sie auf ihre Brüste ab, sanft streichelte er über die freien Stellen, was Mimi Gänsehaut bescherte. Er massierte nun sanft ihre eine Brust , hörte dann aber schnell wieder auf. Er zog ihr Gesicht zu sich und küsste sie sanft. Mimi musste in den Kuss lächeln. Nach dem Kuss, schauten sich beide kurz an. „Womit habe ich eigentlich so eine heiße Krankenschwester verdient?“ Mimi musste kichern. „Weil du so gut gespielt hast?“ Nickend grinste Tai und zog Mimi näher zu sich um sie zu küssen. Er legte seine Hände auf ihren Po ab und drückte sie etwas näher an sich, dabei fing er an sie am Hals zu küssen. „Tai..“ Mimi hauchte seinen Namen in seinem Ohr, langsam schob sie ihr Becken wieder etwas zurück, Tai stöhnte leise auf. „Mimi..“ Sie legte nun eine Hand auf seiner Wange ab und küsste ihn sehr zärtlich, ihre andere Hand legte sie vorsichtig auf seinen Schoß ab und tastete sanft seine Hose ab. Tai musste bei ihren Berührungen immer wieder aufstöhnen, langsam traute er sich auch mehr, er wollte sich an ihrem Po entlang abtasten. „Tai..“ Mimi's ängstliche Stimme unterbrach aber sein Vorhaben. Er lächelte sie nun sanft an. „Es ist ok, wir können genau hier aufhören..“ Ihr Blick wurde etwas traurig. „Ist es wirklich ok für dich?“ Er nickte ihr zu und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Natürlich ist es ok.. wir haben Zeit.“ Mimi's Hand lag immer noch auf seiner Hose und sie spürte seine Erregung, was sie verunsicherte, sie zog ihre Hand einfach weg und traute sich in dem Moment nicht, ihm in die Augen zu schauen. „Ich habe meine persönliche Krankenschwester, was will man den mehr?“ Er grinste ihr zu, was Mimi schon etwas zum lächeln brachte. „Und was machen wir nun damit?“ Mimi deutete ziemlich deutlich auf seine Hose. Tai strich ihr dabei übers Gesicht, er wurde etwas rot, hatte aber keine passende Antwort auf ihre Frage, auch Mimi wurde rot, aber sie traute sich und legte ihre Hand wieder auf seine Hose ab. „Als deine Krankenschwester bin ich verpflichtet, alles zu tun, damit es dir gut geht.“ Sie lächelte ihn verliebt an und gab ihm noch einen kurzen Kuss. „Soll ich?“

♥Süße Liebe♥ Teil I

Total verschlafen stand Matt vorsichtig aus seinem Bett auf und ging in die Küche. Nur mit einer Boxershorts bekleidet, bereitete er Frühstück vor. „Morgen Matt.“ Total übermüdet kam nun auch sein Vater in die Küche. „Mhh das riecht gut..“ Er schaute dabei auf das vorbereitete Tablett, dann lies er sich seufzend auf einen Stuhl fallen. „Lass mich raten, das Frühstück ist nicht für mich?“ Matt grinste. „Volltreffer! Aber da ich ja ein netter Sohn bin, hab ich auch was für dich vorbereitet.“ Matt stellte seinem Vater eine Tasse auf den Tisch und schüttelte ihm Kaffee ein, er gab ihm noch eine Schüssel mit Reis und grinste ihn frech an. „Ich bin dann mal wieder in meinem Zimmer.“ Nachdem Matt verschwand, schaute sich Hiroaki die Schüssel mit Reis seufzend an. „Da hab ich einen Sohn zuhause, der Kochen kann und was ist, ich bekomme nur Reis...“

Zurück in seinem Zimmer, legte Matt das Tablett auf seinem Bett ab. Er beugte sich rüber zu Sora und gab ihr einen sanften Kuss, dabei musste sie lächeln. Sie drehte sich in seine Richtung und lächelte ihn liebevoll an. „Guten Morgen.“ „Guten Morgen.. ich habe Frühstück vorbereitet.“ „Ich rieche es und es riecht köstlich.“ Dabei setzte sich Sora auf und schaute auf das Tablett. „Einen Freund zu haben, der kochen kann, ist doch wirklich praktisch.“ Matt grinste richtig und zog ihr Gesicht zu sich. „Ach.. bist du nur deswegen mit mir zusammen?“ „Natürlich wusstest du es nicht.“ Auch sie musste grinsen, dabei kam sie ihm näher und küsste ihn sanft. Matt ging sofort auf den Kuss ein. „Willst du mich mit dem Frühstück eigentlich bestechen?“ Matt fühlte sich ertappt. „Naja...“ Sora seufzte einmal, sie wusste genau was jetzt kommen würde und deswegen gab sie die Antwort vor ihm. „Du wirst den ganzen Tag über bei der Bandprobe sein.“ Matt nickte entschuldigend, doch Sora nahm es ihm diesmal nicht übel. „Schon gut.. aber bitte übernimm dich nicht..“ Sie schaute ihn ernst an, dabei lächelte er ihr zu. „Das Verspreche ich dir.“ Auch Sora musste nun lächeln. „Darf ich nachher wieder zuschauen?“ Matt nickte. „Wenn du willst, darfst du auf jeden Fall dabei sein.“ Sora gab ihm einen kurzen Kuss. „Sehr gut.“
 

„Wo fahren wir den jetzt eigentlich hin?“ Kari schaute neugierig aus dem Fenster, des fahrenden Zuges, doch sie konnte einfach nicht erkennen, wo Tk sie hin bringen wollte. Er war in seinem Sitz gelehnt und grinste vor sich her. „Tk jetzt sag schon.“ Tk schwieg weiterhin, doch Kari lies einfach nicht locker. „Du wirst es sehen, wenn wir da sind.“ Kari seufzte und lies sich nun auf ihren Sitz, neben Tk fallen. „Ich weiß es wird dir gefallen.“

Nach einigen Minuten kamen die beiden in Shimbashi an. Kari schaute sich skeptisch um. „Shimbashi?“ Tk nahm ihre Hand und zog sie mit sich. „Komm wir haben nicht viel Zeit.“ Verwirrt folgte sie ihm, sie mussten sich richtig beeilen, den sie mussten ans andere Ende des Bahnhofs. Abgehetzt schafften es die beiden noch pünktlich zum nächsten Zug und ließen sich dann in ihre Sitze fallen. „Ob der ganze Aufwand, es wert ist?“ Tk konnte nicht mehr aufhören zu grinsen. „Vergiss es! Ich sage dir nicht was ich geplant habe.“ Ein paar Minuten später mussten die beiden auch schon wieder aussteigen. „Ginza?“ Tk nickte und zog Kari sanft mit sich. „Schön hier oder?“ Kari war skeptisch, sie wusste nicht genau was er hier vor hatte. „Naja.. kommt drauf an..“

Tk hatte Kari nun in ein Einkaufszentrum gebracht, was Kari immer mehr verwirrte. „Tk?“ Er drehte nun seinen Kopf zu ihr und lächelte sie an. „Vertrau mir doch.“ Kari verdrehte die Augen, folgte ihm dann aber wortlos. Irgendwann blieb Tk stehen und schaute Kari an. „Na was sagst du?“ Kari blickte hoch und ihre Augen weiteten sich. „Ginza Wakamatsu! Wieso bin ich nicht darauf gekommen.. Tk du bist echt der beste!“ Sie fiel ihm um den Hals und gab ihm dann einen sanften Kuss. Tk wurde dabei etwas rot, lächelte sie danach aber an. „Ich wusste es wird dir gefallen.“ Kari lächelte Tk zuckersüß an und nahm dann seine Hand. „Komm lass uns rein gehen.“
 

„Ob er sich darüber freuen wird?“ Sora war etwas unsicher, doch sie wollte Matt unbedingt damit überraschen. Nach langem überlegen entschied sie sich und kaufte die Überraschung für Matt. Nachdem sie den Laden verlassen hatte, blieb sie draußen stehen und schaute nachdenklich auf die Tüte. „Er wird sich bestimmt freuen..“
 

„Das schmeckt echt gut“ Kari aß einen Löffel nach dem anderen und war überglücklich. „Habe ich zu viel Versprochen?“ Sie schüttelte den Kopf und lächelte. „Das hier, ist das bisher beste Eis was ich in meinem Leben gegessen habe.“ Genüsslich aß sie weiter ihr Eis, Tk beobachtete sie zufrieden. Es machte ihn glücklich, Kari so glücklich zu sehen. Irgendwann wurde er aus seinen Gedanken gerissen, er schaute auf sein Handy, das angefangen hatte zu klingeln und ging auch sofort ran. „Hallo Mama, was gibt es?“ „Tk.. gut dass du ran gegangen bist, ich wollte die nur Bescheid geben, dass ich beruflich kurzfristig weg muss.“ Verständnisvoll und ernst nickte er. „Wo geht es diesmal hin?“ Er konnte seine Mutter am Telefon seufzen hören. „Nach Hiroshima.“ Tk riss die Augen auf. „Wie bitte?“ „Du hast richtig gehört, ich muss nach Hiroshima, ich habe auch nicht viel Zeit, ich muss zum Flughafen. Mein Flug geht bald. Wenn Kari und du nachher Hunger haben solltet, im Kühlschrank ist noch was, ihr könnt es euch warm machen.“ „Ich verstehe und wie lange bleibst du weg?“ „Wenn alles gut läuft kann ich nächstes Wochenende wieder zurück fliegen.“ Tk seufzte. „Dann wünsche ich dir einen guten Flug und bitte melde dich sobald du dort angekommen bist.“ „Mach ich.. kann ich dich denn wirklich so lange alleine lassen?“ Er konnte hören, dass sich seine Mutter sorgen machte. „Ja Mama.. keine Angst, ich habe ja jetzt Kari und außerdem Papa und Matt sind auch noch da.. Matt wird schon dafür Sorgen, dass ich nicht verhungern werde.“ Er lachte dabei etwas und auch Natsuko konnte sich ein lachen nicht verkneifen. Danach verabschiedeten sie sich und legten auf. Tk legte sein Handy weg und schaute zu Kari, die ihn neugierig anschaute. „Meine Mutter fliegt gleich nach Hiroshima.. wir sind also das komplette Wochenende alleine.“ Kari und Tk wurden beim Gedanken beide etwas rot. „Dann sollten wir die Zweisamkeit nutzen.“ Tk schaute überrascht zu Kari und nickte ihr dann zu. Sie beugte sich etwas zu ihm und gab ihm dann einen kurzen Kuss.
 

Sora klopfte einmal und wartete dann. Irgendwann machte ihr Matt die Tür auf und lächelte sie an, danach gab er ihr einen kurzen Kuss. „Komm rein. Wir machen gerade eine Pause.“ Glücklich über diese Begrüßung ging sie rein und begrüßte kurz, die anderen. „Sora du wirst doch zu unserem Auftritt kommen oder?“ Sora lächelte. „Natürlich werde ich kommen, ich muss euch doch unterstützen und außerdem muss ich doch auf Matt aufpassen, nicht das er sich eine andere Sucht.“ Sie zwinkerte dann zu Matt, der rot wurde. „Was soll das den heißen! Ich will keine andere!“ Kichernd ging Sora auf Matt zu und gab ihm einen Kuss. „Das will ich doch hoffen.“ Sie löste sich wieder von ihm und setzte sich danach auf die Couch, wo sie eigentlich immer saß, wenn sie bei der Bandprobe dabei war.
 

„Als wir gerade da saßen.. da habe ich von weitem was gesehen.. denkst du es wäre Möglich da mal kurz hinzugehen?“ Kari wurde richtig rot und schaute Tk dabei gar nicht an. Er lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Natürlich ist es Möglich, am besten du führst mich diesmal.“ Er nahm sich ihre Hand und schaute sie liebevoll an. Kari ging dann langsam vor und Tk folgte ihr. Als sie dann vor einem Dessous Geschäft stehen blieb, wurde Tk richtig rot und schluckte einmal, er fing auch sofort an zu stottern. „D-D-Da a---a--al-also..“ Beide schwiegen dann nur und blieben für ein paar Minuten einfach vorm Geschäft stehen. Tk ging dann ein paar Schritte nach vorne. „Komm lass uns endlich rein gehen.“ Er lächelte sie an und sie nickte ihm zu.

Kari schaute sich um und hatte schon paar Dessous in der Hand, die sie gleich noch anprobieren wollte. Tk ging die ganze Zeit mit gesenktem Kopf neben ihr her, Kari musste sich dabei ein kichern verkneifen. „Wie findest du das hier?“ Tk traute sich nicht zu schauen. „Sehr schön wirklich.“ Kari musste nun lachen. „Takeru! Du hast doch gar nicht gesehen was ich dir gezeigt habe.“ Erwischt hob er nun den Kopf und sah, dass Kari den hässlichsten BH, den es im Laden gab in der Hand hielt und sich über ihn amüsierte, dann legte sie das Teil wieder weg. „Ist es dir peinlich?“ Leicht nickte er, er konnte Kari in dem Moment nicht in die Augen schauen. „Muss es doch nicht, frühe oder später wirst du doch sowieso sehen, was ich so drunter trage.“ Sie zwinkerte ihm zu und steuerte dann die Umkleidekabine an. Nachdem sie die ersten Dessous anprobierte und nicht zufrieden war, probierte sie das aller letzte Teil was sie noch hatte. Sie war damit zufrieden, dann streckte sie ihren Kopf raus und schaute zu Tk, sie fing an zu kichern. „Tk, du darfst schauen.“ Er ging ein paar Schritte näher und blieb aber immer noch Kilometer weit von der Umkleide weg stehen. „Du musst schon näher kommen“ Tk gab nach und ging nun dahin, er steckte seinen Kopf rein und schaute zu Kari's Körper. Er musste schlucken, ihr Anblick machte ihn sprachlos. Er holte seinen Kopf wieder raus und schaute sich kurz um, dann ging er einfach mit ihr in die Kabine und drückte sie an sich. „Du bist umwerfend...“ Er küsste sie sehr leidenschaftlich, Kari ging dabei auf den Kuss ein und legte ihre Arme um seinen Hals. Sie drückte sich an ihn und genoss seine nähe. Tk drückte sie nun noch näher an sich, ihre Körper waren sich sehr nahe und unter anderen Bedingungen, wäre es sehr wahrscheinlich zu mehr gekommen, doch nun lösten sich die beiden wieder und schauten sich tief in die Augen. „Du darfst wieder raus.“ Zuckersüß lächelte sie ihn an. Nachdem er die Kabine verließ, zog sich Kari wieder um. Nachdem sie auch die Kabine verließ, ging sie auf die Kasse zu, Tk folgte ihr und hielt sie kurz auf. Er nahm ihr die Sachen aus der Hand und lächelte sie an. „Ich mach das schon.“ Ohne das Kari reagieren konnte, stand er schon an der Kasse und bezahlte alles. Er ging zu ihr, nahm ihre Hand und zog sie mit sich. Kari war immer noch sprachlos. „Tk..“ Er blieb stehen und zog sie zu sich, um sie zu küssen. Kari löste den Kuss aber schnell wieder. „Ich sag doch du bist verrückt!“ Er lächelte sie verliebt an. „Ich hab dir doch schon gesagt, ich bin nicht verrückt, ich bin einfach nur verliebt.“

♥Süße Liebe♥ Teil II

„Der Film war toll.“ Yolei drehte ihren Kopf zu Ken und schaute ihn verliebt an. „Ich freue mich, wenn es dir gefallen hat.“ Dabei drückte er sie leicht an sich und gab ihr einen Kuss. Sie kuschelte sich dann an ihn und schloss die Augen. „Weißt du Ken.. wir sollten so was viel öfter machen.. einfach uns ins Bett legen und einen Film zusammen schauen.“ Sie hatte ein zufriedenes lächeln im Gesicht, genau wie Ken auch. „Für dich würde ich alles tun, so lange du glücklich bist.“ Yolei war überglücklich, als sie die Worte von Ken hörte. Er gab ihr dann einen sanften Kuss ins Haar. „Du bist einfach der beste Ken..“
 

Seit zehn Minuten stand Davis nun vor der Wohnungstür von Yuri. Er hatte sich nicht getraut zu klingeln. Was wenn ihre Eltern aufmachen würden, was wenn sie schon schläft, was wenn Makoto auf macht, was wenn Yuri ihn gar nicht sehen will. Tausend Fragen gingen ihm durch den Kopf, aber er wollte Yuri sehen. Er hatte den ganzen Tag schon nichts von ihr gehört und machte sich deswegen Sorgen. Eine Hand wurde auf seine Schulter gelegt, was dazu führte, dass Davis zusammenzuckte. „Ich kenne meine Schwester... Gedanken lesen kann sie noch nicht.. wenn du sie also sehen willst, gebe ich dir einen heißen Tipp. Klingeln.“ Makoto stellte sich nun neben Davis und grinste ihn an. Davis wurde richtig rot und schaute deswegen auf den Boden. „Geht es ihr gut?“ Makoto seufzte, was hätte er Davis sagen sollen, die Wahrheit und dadurch ihr Vertrauen aufs Spiel setzten oder eine erfundene Lüge, die keinem der beiden helfen würde. Er entschied sich am Ende für eine halbe Wahrheit und einer halben Lüge. „Ich weiß es nicht.. ich war den ganzen Tag unterwegs.“ Es stimmte, er war den ganzen Tag beim Training, doch er wusste auch, dass die Sache mit Misaki, Yuri richtig fertig machte. Davis war verunsichert und wollte sie jetzt nur noch mehr sehen. „Ich gehe mal rein.. willst du mit oder willst du weiterhin die Tür bewachen?“ Dabei schloss Makoto die Tür auf und war mit einem Bein schon drin. Davis ging dann auch rein. Er blieb vor ihrem Zimmer stehen und klopfte einmal, doch es kam keine Antwort. Traurig wendete er sich zum gehen. „Yuri? Bist du wach?“ Überrascht schaute Davis nun zu Makoto, der einfach rein ging, nachdem wieder keine Antwort kam.

Fünf Minuten später kam Yuri mit ihrem Bruder raus und schaute überrascht zu Davis. „Was machst du den hier?“ Davis kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Naja.. ich wollte dich sehen...“ Yuri lächelte ihn an. „Sollen wir spazieren gehen?“ Davis nickte ihr glücklich zu, dann zog sie sich noch schnell die Schuhe an und beide machten sich auf den Weg nach draußen.

Sie gingen durch die Straße, bis die beiden irgendwann am Daiba Park waren. Yuri nahm die Hand von Davis. „Komm, wenn wir uns beeilen, schaffen wir es noch den Sonnenuntergang zu sehen, vom Daiba Park soll man eine gute Sicht haben.“ Yuri zog ihn mit sich mit und Davis folgte ihr auch einfach nur. Es schien als würde es Yuri gut gehen und das machte ihn glücklich. Als sie an einer guten Stelle war, blieb Yuri stehen und schaute in den Himmel. „Ist es nicht schön? Schau mal Davis.“ Davis schaute in die Richtung, wo der Sonnenuntergang war. Er war überrascht wie schön, so ein Sonnenuntergang sein kann. Er stellte sich nun hinter Yuri und umschloss sie mit seinen Armen. „Es ist wirklich schön.“ Yuri zuckte leicht zusammen, als Davis auf einmal so hinter ihr stand, doch sie gewöhnte sich schnell daran. Davis hatte seinen Kopf neben ihren gelegt, beide schwiegen und beobachteten den Sonnenuntergang, es war ein viel zu perfekter Moment. Davis merkte aber nicht, wie Yuri einige Tränen über ihre Wangen rollten. Sie hatte schon die ganze Zeit versucht es zu unterdrücken, aber durch den Sonnenuntergang kamen ihre ganzen Gefühle hoch. Davis drehte seinen Kopf zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss auf ihre Wange. Ihre Wange war feucht und das war der Moment, wo auch Davis endlich begriff, was los war. „Yuri..“ Sie löste sich von ihm und wollte weg, doch Davis reagierte schnell und packte sie sanft am Arm, er zog sie zu sich und umschloss sie ganz fest. „Dir geht es also doch nicht gut..“
 

Die Bandprobe war zu Ende und nun waren nur noch Matt und Sora im Proberaum. Sora legte ihre Arme um seinen Hals, dabei zog Matt sie an ihrer Taille sanft an sich. Sie küssten sich kurz und schauten sich danach verliebt in die Augen. „Ihr wart heute wieder super.“ Matt strich ihr nun übers Gesicht. „Danke. Ich bin froh, dass du es so siehst.“ Sora musste richtig lächeln und löste sich dann von ihm. Sie ging zu ihren Sachen und nahm sich eine kleine Tüte. Matt folgte ihr und zog sie von hinten wieder an sich. „Bleib bei mir...“ Er küsste sich an ihrem Nacken entlang. Sora fing an zu kichern, löste sich aber dann wieder von ihm und drehte sich in seine Richtung. „Ich habe noch was für dich..“ Sie gab ihm nun die Tüte, er war darüber etwas überrascht. „Geburtstag hab ich aber nicht, dass weißt du schon oder?“ „Natürlich weiß ich es!“ Ihre Wangen erröteten dabei leicht. „Bist du den gar nicht neugierig was es ist?“ Matt holte das eingepackte Geschenk aus der Tüte, er war nun etwas verunsichert. „Hab ich was vergessen? Oder willst du mir was beichten?“ Sora verdrehte lächelnd die Augen. „Man Matt.. jetzt packe es doch endlich aus“ Matt legte nun die Tüte weg und packte vorsichtig das Geschenk aus. Seine Augen weiteten sich, als er sah was es war. „Aber..“ Sora lächelte ihn glücklich an. „Gefällt sie dir?“ Matt legte sein Geschenk kurz weg und zog Sora zu sich, er küsste sie sehr sanft und schaute sie danach verliebt an. „Danke... aber warum? Warum schenkst du mir einfach so eine Mundharmonika?“ Sora nahm seine Hände in ihre. „Seit dem du deine Mundharmonika verlegt hast, bist du bei den Bandproben so verunsichert.. du willst, dass ihr alle mehr probt und ich habe einfach Angst, dass du dich übernimmst.. ich hatte das Gefühl, dass es dich traurig gemacht hat, du es aber nicht zugeben willst..“ Matt schwieg und bedankte sich mit einem sehr zärtlichem Kuss.
 

In Ginza hatten Tk und Kari einen wundervolles Date gehabt. Die beiden hatten sich noch in einigen Geschäften umgeschaut und hatten viel Spaß zusammen. Auch die Rückfahrt nach Odaiba war angenehm gewesen. Kaum waren die beiden bei Tk angekommen, verschwand Kari ins Bad und Tk ging schon mal in sein Zimmer. Kari hatte sich ihre neuen Dessous angezogen und ging dann auch in Tk's Zimmer.

Mittlerweile lagen beide nur in Unterwäsche auf seinem Bett und küssten sich. Beide wollten es und fühlten sich bereit dazu, doch plötzlich klingelte Tk's Handy. Stöhnend löste er sich von Kari und schaute auf sein Handy. Er ging dann ran. „Hallo Mama..bist du angekommen?“ „Ja, ich bin gerade im Hotel angekommen.. der Flug hatte Verspätung,sonst wäre ich schon vor 3 Stunden angekommen.“ Tk beobachtete Kari, die sich mit seiner Decke zudeckte. „So lange? Aber zum Glück bist du endlich angekommen.“

Nach etwas über einer halben Stunde hatte seine Mutter endlich aufgelegt, Tk wendete sich dann zu Kari, die aber schon eingeschlafen war. Er musste lächeln, sie war ruhig und sah umwerfend aus.
 

„Ist es wirklich in Ordnung für dich?“ Mimi die mit Tai in seinem Bett lag und sich an ihn kuschelte, streckte ihren Kopf zu ihm. „Tai.. ich habe dir doch gesagt, Daikanyama, läuft uns nicht weg..“ Sie machte es sich wieder gemütlich, sie legte ihren Kopf gemütlich auf seine Brust und strich ihm mit ihrer Hand andauernd über seinen nackten Oberkörper. „Außerdem.. ist es mir sowieso lieber, wenn deine Wunden erst verheilen..“ Sie musste nun leicht grinsen. „Immerhin bringt es mir gar nichts, wenn du nur eine gesunde Hand hast, wie willst du dann die ganzen Tüten schleppen?“ „Bitte!“ Er hob seinen Kopf leicht an, um zu ihr zu schauen. „Ich bin doch nicht dein Packesel!“ „Natürlich! Oder warum denkst du will ich sonst mit dir Shoppen gehen..“ Sie musste sich ihr kichern verkneifen,Tai dagegen fing an sie zu kitzeln. „Tai! Was soll das!“ Sie lachte, sie konnte sich nicht zurückhalten, erst als er aufhörte, beruhigte sie sich etwas. „Deine Strafe dafür.“ Mimi nutzte es aus und kniff ihm nun sanft in die Brustwarzen. „Aua!“ „Upps... aber zum Glück hast du ja eine Krankenschwester bei dir.“ Sie küsste ganz sanft die Stelle, wo sie ihn davor gekniffen hatte. „Und besser?“ Tai hatte ein breites grinsen im Gesicht. „Es tut noch immer extrem weh.. ich glaube du musst es nochmal versuchen.“ „Ach du armer...“ Mimi gab ihm noch einen sanften Kuss, strich danach aber wieder mit ihrem Finger über seinen Oberkörper. „Außerdem Tai... Wenn wir heute nach Daikanyama gefahren wären.. dann hätten wir nicht so einen schönen Tag hier im Bett verbringen können...“ Sie lächelte dabei. Die beiden lagen tatsächlich fast den ganzen Tag im Bett und kuschelten. Nur um auf die Toilette zu gehen und natürlich zum Essen standen die beiden auf, Mimi hatte sogar extra für Tai gekocht, danach machten sie es sich wieder in seinem Bett gemütlich.
 

„Du kannst mir Vertrauen.. das weißt du doch oder?“ Yuri nickte leicht, trotzdem konnte sie sich nicht beruhigen. Ihre Tränen flossen ihr die ganze Zeit übers Gesicht. „Warum sagst du dann nicht was los ist? Vielleicht kann ich dir helfen.“ Yuri drückte sich einfach an Davis und weinte. „Yuri.. ich mache mir Sorgen um dich.“ Davis wollte, dass sie sich beruhigte, er wusste nur nicht wie er es anstellen sollte. Irgendwann gab ihr dann einen Kuss ins Haar.

„Schau mal, die Sterne funkeln richtig.“ Davis zuckte zusammen, die Stimme kannte er doch. Er drehte seinen Kopf etwas nach hinten und sah wie Sora und Matt in seine Richtung kamen. „Matt das war eine tolle Idee hier noch vorbei zu kommen.“ Dabei legte Matt einen Arm um Sora, so gingen sie immer weiter auf Davis und Yuri zu. Sie bemerkten die beiden aber erst, als sie fast bei den beiden waren. „Oh.. Davis? Yuri?“ Sora lächelte als sie die beiden sah. „Ihr seid auch noch unterwegs?“ Yuri fing an zu zittern, als sie die Stimme von Matt hörte. Davis drehte sich sofort wieder zu Yuri. „Alles in Ordnung?“ Sora machte sich nun Sorgen, sie bemerkte erst jetzt, dass Yuri am weinen war. Davis schaute richtig verzweifelt und hilfesuchend zu Sora. „Ich weiß nicht was ich tun soll.. ich kann sie einfach nicht beruhigen...“ Matt seufzte einmal. „Yuri!“ Er hörte sich ernst aber trotzdem noch ruhig an. Sie schaute hoch zu ihm und hatte richtige Angst. „Du siehst doch was für Sorgen er sich macht, sag ihm was gestern passiert ist!“ Fassungslos schaute Davis zu Matt. „Du weißt Bescheid? Wieso sagst du nichts!“ Matt schaute ihn nun ernst an. „Ich habe es durch Zufall mitbekommen. Ich habe ihr Versprochen, dass ich ihr die Chance gebe es dir selbst zu erzählen!“ Total besorgt schaute Davis nun wieder zu Yuri. „Stimmt es?“ Leicht nickte sie ihm zu. „Was ist passiert Yuri?“ Sie brach einfach auf die Knie und weinte. „Wir lassen euch besser alleine.. vielleicht ist es ihr angenehmer, wenn wir beide nicht dabei sind.“ Sora nickte Matt zu, beide verabschiedeten sich kurz und ließen die beiden alleine. „Yuri... ich werde immer für dich da sein..“

Zurück zum Alltag

„Oh mein Gott! Da ist Fujisaki Makoto!“ Misaki und ihre Freundinnen rannten aufs Restaurant zu. „Makoto!!“ Misaki winkte wie verrückt, Makoto warf einen kurzen Blick zu ihr und lächelte nur, wendete sich dann wieder von ihr ab. Als er sich an einen Tisch setzte, nutze Misaki, diese Gelegenheit und setzte sich zu ihm. „Hallo, ich bin Haguchi Misaki, ich bin ein großer Fan von dir und ich hätte nie gedacht, dass ich dich ausgerechnet hier antreffen würde.. Als ich dich das erste mal sah, da..“ Misaki konnte nicht weiter reden, Makoto stand in dem Moment auf und ging auf Yuri zu, die gerade von oben runter kam. Sie hatte das ganze mitbekommen, konnte aber nicht weiter warten, denn ihre Eltern brauchten sie. Makoto umarmte Yuri sehr innig und flüsterte ihr was ins Ohr. „Arbeite nicht so viel ok?“

Misaki lief vor Wut rot an, sie hatte nicht mitbekommen, was Makoto zu Yuri gesagt hatte, aber für sie war es eindeutig, dass zwischen den beiden was laufen musste. Beleidigt ging sie wieder zu ihren Freundinnen.
 

Als Yuri am nächsten Tag auf dem Weg zur Schule war, wurde sie von Misaki, Aki und Kana abgefangen. „Hey! Nicht so schnell!“ Misaki stellte sich vor Yuri und schaute sie wütend an. „Was sollte diese Aktion gestern! Ich habe gerade mit ihm geredet! Was läuft da zwischen euch, dass er mitten im Gespräch aufsteht und zu dir geht!“Yuri war von den dreien umzingelt, sie hätte nicht wegrennen können. Sie ging ein paar Schritte zurück, bis sie irgendwann gegen die Wand stieß. „Jetzt rede endlich!“ Yuri bekam Tränen, da sie nicht geantwortet hatte, bekam sie eine Ohrfeige von Misaki. „So du kleine Miststück! Entweder du hältst dich von ihm fern oder ich werde dein Leben zur Hölle machen! Dank deiner Schuluniform weiß ich jetzt auch auf welche Schule du gehst!“ Sie grinste, ihr grinsen machte Yuri Angst, nun riss Misaki ihr die Tasche aus der Hand und warf sie zu Kana. „Schau mal ob da was brauchbares drin ist.“ Nachdem der ganze Inhalt ihrer Tasche auf dem Boden verteilt war, nahm sich Misaki ihren Geldbeutel und schaute rein. „Fujisaki Yuri?“ Misstrauisch schaute sie Yuri an. „Du bist zu jung um mit ihm Verheiratet zu sein.“ „E-e-e-es i-i-ist nu-nur ein Zu-zu—fall.“ Yuri zitterte und hatte Angst. Misaki holte das Geld raus und gab es Aki. „Wir teilen das später auf.“ Danach verteilte sie den Inhalt ebenfalls auf den Boden. „Ups... wie tolpatschig ich doch manchmal sein kann.“ Sie warf nun auch ihren Geldbeutel auf den Boden und ging ganz nah auf sie zu. „Sag mal Kana... hast du wieder diese komische Brühe dabei, die dir deine Mutter immer macht.“ Kana kramte in ihrem Rucksack und holte dann eine große Flasche raus, die mit einer braunen Brühe gefüllt war. „Du meinst sicher, dieses Zeug hier..“ Sie übergab die Flasche an Misaki und die öffnete es dann. Es kam ein Ekelhafter Geruch aus der Flasche, was Misaki dann über Yuri schüttelte. Yuri roch nun nach diesem Zeug, ihre Haare klebten und ihre komplette Uniform war versaut. Misaki und ihre Freundinnen ließen sie nun dort zurück.
 

„Du weißt ja, dass ich mitten im Schuljahr zu euch gewechselt bin.. das was der Grund.. ich hatte keine andere Wahl und bin damals so zur Schule gegangen.. alle hatten mich ausgegrenzt und ich wurde von jedem gemobbt.. meine Eltern und Mako haben dann entschieden, dass ich die Schule wechseln soll.. und so kam ich zu euch.. und dann sah ich in der Pause auf einmal Misaki, Aki und Kana da stehen.. sie haben mich sofort erkannt und ich hatte Angst, dass alles von vorne beginnt.. hier und dort haben sich mich gemobbt, aber das ging alles noch..“ Dabei schaute Yuri verzweifelt zu Davis, der ihre Hand ganz fest in seiner hielt. Nun erzählte sie ihm auch den Rest.. was beim Vortanzen war und natürlich auch was am Tag vorher war, wo Matt dazwischen gegangen war. Nach und nach traute sie sich auch die restlichen Geschichten zu erzählen, wie Misaki sie immer wieder auf dem Weg zur Schule abgefangen hatte und wie sie jedes mal Angst hatte zur Schule zu gehen. Makoto der neben Yuri saß, schaute ernst zu Davis. „Ich weiß im Moment einfach nicht was ich tun soll.. Ich habe so Angst, dass mir Misaki was antun könnte..“ Davis schaute entschlossen zu ihr. „Sie wird dir nichts tun.. ich bin bei dir! Ich werde dich beschützen und die anderen werden dir auch helfen! Misaki hat sich viel zu viel erlaubt in letzter Zeit.“ Yuri versuchte zu nicken, Makoto stand nun auf, legte kurz eine Hand auf Yuri's Schulter und schaute ernst zu Davis. „Ich lass euch mal alleine... jetzt wo du die Wahrheit kennst... kannst du ihr bestimmt mehr helfen als ich es bisher konnte.“ Makoto ging danach, Yuri schaute Davis ängstlich in die Augen. „Ich möchte dir wirklich keine Last sein..“ Davis lächelte sie nun sanft an. „Du bist mir keine Last... ich bin froh, wenn ich dir jetzt irgendwie helfen kann.“ Er zog sie nun sanft an sich und gab ihr einen Kuss ins Haar. „Für meine Freunde würde ich alles tun..“
 

Kari verdrehte die Augen, ein neuer Morgen, wo Tai einfach nicht aus dem Bett kam. Das Klingeln kam in dem Moment genau richtig. Glücklich öffnete Kari die Tür und strahlte Mimi an. „Du kommst genau richtig Mimi!“ Mimi fing an zu kichern. „Ich kümmere mich schon um Tai“ Wie fast jeden Morgen, steuerte sie sein Zimmer an und riss die Tür auf. Lächelnd schüttelte sie den Kopf, als sie Tai immer noch schlafend da liegen sah. Sie setzte sich auf sein Bett und strich ihm über die Wange. „Tai.. es wird Zeit aufzustehen..“ Ein genervtes stöhnen kam von Tai und dabei drehte er sich auf die andere Seite. „Mh.. komm schon Tai... mach es nicht so kompliziert..“ Keine Reaktion von Tai, er wollte einfach weiter schlafen. „Na gut.. dann bekommst du heute eben keine Überraschung.“ Sie fing an zu grinsen, dabei drehte sich Tai um und schaute sie an. Er setzte sich auf und gab ihr einen kurzen Kuss. „Was für eine Überraschung ist das den?“ „I.. di..ot..“ Dabei stupste sie ihm an die Nase. „Hey!“ Mimi stand nun auf. „Mach dich fertig, sonst kommen wir zu spät!“ Sie wendete sich zum gehen. „Warte!! Was ist mit der Überraschung?“ Mimi verdrehte die Augen. „Später Yagami, Später!!!“ Die Tür ging dabei schon zu, was Tai zum seufzen brachte. „Diese Frau macht mich fertig.“
 

„Was machst du da?“ Yolei ging neugierig zu Izzy und schaute auf den Bildschirm. Izzy gab keine Reaktion von sich. Er tippte weiterhin was ein. Yolei seufzte und auch Cody, der dabei war musste seufzen. „Ich frage mich an was er diesmal arbeitet.“ Yolei schaute noch mal auf den Computerbildschirm. „Ich denke mal es ist wieder die selbe Software wie vor einigen Wochen. Wegen Michael hatte er aufgehört daran zu arbeiten, ich dachte ja er wäre damit schon längst durch.“ Yolei tippte nun Izzy auf die Schulter, dabei zuckte er zusammen. „Yolei! Musst du mich so erschrecken?“ Sie fing an zu lachen. „Du bist unmöglich weißt du das. An was arbeitest du da gerade?“ Izzy seufzte und drehte sich mit dem Stuhl zu den beiden. „An einer Software.. ich hatte vor einigen Wochen, doch eine Software für die Schulcomputer erstellt. Die Schulleitung war so begeistert davon, dass ich nun eine neue Aufgabe habe, ich sitze schon das ganze Wochenende daran.“ Cody seufzte und verabschiedete sich von den beiden. Yolei schaute nun wieder neugierig auf den Bildschirm. „Also Izzy ich muss sagen.. ich erkenne keinen Unterschied zur alten Software..“ Izzy seufzte und wendete sich an den Computer, dabei zeigte er ihr die Unterschiede, die es zwischen den beiden gab.
 

„Verdammt ich komme zu spät!“ Joe schmiss abgehetzt seine Sachen in seine Umhängetasche und legte sie dann über seine Schulter. „Ich bin weg!“ Er sprang auf die schnelle auf sein Fahrrad und trat in die Pedale. Nach einigen Metern, war er aber schon aus der Puste und wurde immer langsamer. „Verdammt Joe was tust du hier! Du musst dich beeilen!“ Er versuchte sich irgendwie zu motivieren, aber die Tatsache, dass er gleich eine Prüfung schreiben musste, zu der er sich nicht ganz bereit fühlte, machte die Situation nicht besser.

Total außer Atem kam er gerade noch Rechtzeitig in seinem Klassenraum an, er setzte sich, holte einen Stift raus und dann fing die Prüfung auch schon direkt an.
 

„Hallo Cody!“ Cody ging durch den Schulflur und wollte eigentlich zu seinem Klassenraum gehen, als er von Tk angesprochen wurde. „Tk.“ Er schaute überrascht, da Tk alleine war. „Wo sind den die anderen?“ Tk grinste kurz. „Matt und Sora sind draußen, warten auf unseren üblichen verdächtigen.“ „Typisch Tai.. Immer am verschlafen.“ Tk ging nun mit Cody ein paar Schritte zusammen. „Wie geht es dir eigentlich? Wir hatten in letzter Zeit ja kaum noch richtigen Kontakt zueinander gehabt..“ Cody seufzte. „Mir geht es gut.. ich musste immerhin nicht so was schlimmes durchmachen, wie Tai und Mimi.“ Tk nickte ihm zu. „Den beiden scheint es aber wieder gut zu gehen.. zumindest verhalten sie sich ganz normal und ich denke, die ganze Sache mit Michael hat die beiden mehr zusammengeschweißt.“ Beide gingen schweigend weiter, bis Cody kurze Zeit später das schweigen brach. „Der Alltag geht ganz normal weiter als wäre nie was gewesen.. es ist gut, dass alle die Situation gut verarbeiten konnten, aber ist es tatsächlich so oder spielen uns einige hier was vor?“ Tk blieb stehen, er dachte darüber nach und tatsächlich hatte Cody irgendwie Recht. „Weißt du... jeder verarbeitet die Situation anders.. die einen müssen mit jemanden darüber reden, die anderen weinen, die anderen stehen unter Schock und dann gibt es noch welche, die es einfach akzeptieren und so tun als wäre nie was gewesen, als wäre es Ihnen egal.. auch wenn es Ihnen innerlich immer noch weh tut und die Angst immer noch da ist. Wir müssen akzeptieren, dass jeder anders mit der Situation umgeht.“ Cody der ein paar Schritte weiter weg von Tk stand, drehte sich nun zu Tk und schaute ihn mit einem ernsten Blick an. „Was wäre, wenn damals Michael keiner von uns gewesen wäre.. wäre dann alles auch so verlaufen?“

Chaoten unter sich

„Davis das war meins!“ Yolei schaute sofort böse zu Davis, der sich gerade ein Nikuma von der Platte nahm. „Woher sollte ich es wissen? Stand dein Name drauf? Nein!“ „Das Nikuma war vor mir, es gehörte also mir und du hast es mir weggenommen!“ Davis öffnete den Mund und biss einmal ab. „Davis! Das ist meins!“ Sie packte Davis am Handgelenk und zog daran, Davis leistete widerstand. Alle rund herum war das Verhalten der beiden peinlich. „Jetzt gib es her!“ „Auf der Platte sind genug andere Nikuma! Stell dich also nicht so an!“ „Es geht ums Prinzip! Du kannst nicht immer alles für dich nehmen, wenn etwas nicht dir gehört!“ Davis verdrehte genervt die Augen. „Es war aber auch nicht deines! Ich durfte es mir also nehmen! Ich habe es immerhin nicht von deinem Teller genommen!“

Während Yolei und Davis sich übers Essen stritten, legte Kari eine Hand auf Yuri's Schulter. Als Yuri sich zu ihr drehte, lächelte Kari sie an. „Daran musst du dich wohl gewöhnen.“ Dabei deutete Kari auf Davis und Yolei. „Die beide können nicht anders, sie müssen sich einfach streiten.“ Yuri nickte verlegen. „Aber.. Davis hat keine Gefühle für Yolei oder?“ Sie wurde dabei rot und Kari musste kichern. „Im Leben nicht.. Davis steht nicht auf Mädchen wie Yolei.. er steht eher auf die schüchternen Mädchen.“ Kari zwinkerte ihr einmal zu,was Yuri richtig erröten lies.
 

Mimi schaute skeptisch zu Tai, der viel zu ruhig war, auch beim Essen hielt er sich zurück. Sie beugte sich dann etwas zu Sora, lies ihren Blick aber nicht von Tai ab. „Weißt du was mit Tai ist?“ Sora drehte überrascht ihren Kopf zu Mimi und schaute sie kurz an, wendete dann ihren Blick zu Tai. „Was soll mit ihm los sein? Er war den ganzen Tag über normal... also... normal für seine Verhältnisse..“ Matt hatte es mitbekommen und fing an zu grinsen. „Normal für seine Verhältnisse, das merke ich mir.“ Mimi und Sora verdrehten beide die Augen. „Mit dir redet keiner Ishida!“ Dabei schaute sie kurz ernst zu Matt und wendete sich wieder zu Tai. „Schau dir Tai doch mal an.. er isst kaum was und er ist total ruhig und zurückhaltend.. du kannst mir doch nicht sagen, dass er so normal ist.. wenn er Essen sieht, dann stopft er sich das doch sofort in den Mund..“ Sora hob eine Augenbraue und merkte es nun auch. „Stimmt.. das ist komisch..“ Matt stand seufzend auf und ging zu Tai. Er setzte sich auf den freien Stuhl neben ihm und legte einen Arm um ihn. „Na komm erzähl..“ Dabei seufzte er richtig. Tai drehte seinen Kopf zu ihm. „Was meinst du?“ „Komm, wir wissen doch beide, dass was nicht stimmt.“ Tai seufzte. „Ich habe einfach keinen Hunger?“ Matt verkniff es sich zu lachen. „Natürlich.. du hast keinen Hunger.“ Genervt stand Tai auf und ging raus. Er lehnte sich an die Wand an und schaute in den Himmel. Matt folgte ihm und lehnte sich ebenfalls an die Wand an. „Heute sollte entschieden werden was für eine Strafe Michael bekommt..“ Matt musste seufzen als er das hörte. „Was wenn er nur eine Bewährungsstrafe bekommt?“ „Das glaube ich nicht... er hat sich so viel geleistet.. er hat so viele Anzeigen, du hast doch selbst gesagt, dass sogar sein Vater euch geglaubt hat..“ Tai schaute verzweifelt zu Matt. „Trotzdem ist da noch so ein ungutes Gefühl. Ich mache mir Sorgen.. Mimi würde daran zerbrechen, wenn er frei gelassen wird!“ Matt stellte sich vor Tai und legte seine Hände auf Tai's Schulter ab, dabei schaute er ihm ganz tief in die Augen. „Michael... wird nicht frei gelassen... die Polizei hat öffentlich nach ihm gesucht, er war tagelang in den Nachrichten und als er Verhaftet wurde, wurde es auch in den Nachrichten gesagt.. wenn er jetzt frei gelassen wird, dann würde es ein Riesen Skandal geben, mein Vater würde sich darum kümmern, dass in den Nachrichten darüber berichtet wird. So ein Skandal wird sich schnell herumsprechen und unser Land in ein schlechtes Licht bringen.. und wenn wir das alles mal ausblenden Tai, die Polizei hat mit uns zusammengearbeitet.. Mimi und du hattet Polizeischutz.. die Polizei hat euch geglaubt... da lassen die doch nicht so einen Typen einfach frei.. der Richter wird es genau sehen..“ Tai nickte leicht, er schaute ebenfalls ernst. „Wann werdet ihr erfahren, was für eine Strafe Michael bekommt?“ Tai zuckte mit den Schultern. „Unser Anwalt meinte, er würde sich bei uns schon melden, wenn er mehr weiß..“ „Dann mach dich nicht unnötig verrückt.. es wird schon alles gut werden.“

Nach dem Gespräch blieben die beiden noch draußen, sie standen nebeneinander an der Wand gelehnt und starrten in den Himmel. „Hey!“ Tai richtete seinen Blick zu Makoto, der gerade auf die beiden zukam. „Na was machst du den hier?“ Matt wendete nun seinen Blick ebenfalls zu ihm, dann schaute er kurz zu Tai. „Ihr kennt euch?“ Tai nickte. „Das ist Fujisaki Makoto... ich hab am Freitag gegen ihn gespielt, wenn du dich noch daran erinnern kannst, dass ich Freitag ein Spiel hatte.“ Matt fing an zu grinsen. „Wie könnte ich den bitte dein Spiel vergessen, was war da noch mal passiert? Der Kapitän war eine richtige niete gewesen oder so?“ Tai schaute ihn beleidigt an. „Sagt ausgerechnet der, der keine Ahnung von Fußball hat.“ Makoto musste lachen, dabei schauten die beiden zu ihm. „Das ist ein Freund von mir, Ishida Yamato.. wie du mitbekommen hast, er spielt kein Fußball und ist allgemein nicht gerade der sportliche Typ, er bevorzugt es Musik zu machen und hat seine eigene Band.“ „Freut mich sehr.. Yamato... eine Band also, das hört sich doch ganz cool an.“ Matt wurde leicht rot und verbeugte sich dann nur. „Aber was macht ihr eigentlich hier?“ Tai und Matt schauten sich an und nun erinnerten sie sich daran, dass die anderen noch drin waren. „Yuri hat uns eingeladen... die anderen sind auch da.. Davis und sie haben uns heute in der Pause erzählt, was mit Misaki war.“ Makoto schaute ernst, er war aber erleichtert, dass seine kleine Schwester nun nicht alleine mit den Problemen war, nur Matt verstand die Verbindung zwischen den beiden nicht. Makoto fing an zu lachen, als er Matt's fragendes Gesicht sah. „Lass uns rein gehen“ Makoto ging vor, Tai folgte ihm und Matt folgte den beiden auch, nachdem er realisierte, dass beide schon auf dem Weg rein waren.

Das erste was Makoto mitbekam waren Davis und Yolei, die immer noch am streiten waren. Er lachte als er die beiden sah. „Ist Davis immer so drauf?“ Tai musste richtig grinsen, dabei klopfte er Makoto auf den Rücken. „Gewöhne dich daran, dein zukünftiger Schwager ist nicht lernfähig“ grinsend ging Tai an ihm vorbei und setzte sich wieder auf seinen Platz. Mimi schaute ihn etwas erleichtert an, als sie sah, dass Tai wieder der alte war, denn nachdem er sich gesetzt hatte, fing er auch sofort an zu essen. Makoto dagegen lief rot an und Matt klopfte ihm auch auf den Rücken. „Zukünftiger Schwager? Yuri ist also deine Schwester.. aber mach dir keinen Kopf.. Tai ist auch nicht lernfähig.“ Auch Matt ging an ihm vorbei und setzte sich wieder zu Sora. „So alles erledigt, wo bleibt meine Belohnung?“ Dabei schaute er Sora leicht grinsend an. Mimi stand auf und ging auf Matt zu, sie fiel ihm um den Hals und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Da hast du deine Belohnung Ishida! Sora wird dich später bestimmt auch anders belohnen.“ Sie grinste Matt richtig an und zwinkerte danach Sora und Matt zu. Die beiden liefen rot an und Mimi ging dann zu Tai, sie umarmte ihn von hinten. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und flüsterte ihm was ins Ohr. „Ich hab dir heute morgen eine Überraschung versprochen nicht war?“ Tai zog sie nun auf seinen Schoß und schaute sie neugierig an. „Ich höre?“ Dabei musste er grinsen, aber auch Mimi fing an zu grinsen. „Wenn wir Shoppen gehen, darfst du nicht nur schleppen, du darfst dir einen Laden deiner Wahl aussuchen, in dem wir dann zusammen rein gehen und ich nicht meckern werde.“ Fassungslos schaute er nun zu Mimi. „Das soll meine Überraschung sein?“ Mimi kicherte kurz, beugte sich dann zu seinem Ohr und flüsterte ihm was zu. „Ich will ein Date mit dir.“ Lächelnd schaute sie ihm nun in die Augen und auch Tai musste lächeln. „Dass lässt sich einrichten.“
 

Nachdem auch die anderen erfahren hatten, dass Yuri und Makoto Geschwister waren, hatte Makoto sich zu den andern gesetzt und verbrachte den Nachmittag mit Ihnen. So konnte er Yuri's neue Freunde kennenlernen, vor allem mit Tai hatte sich Makoto lange unterhalten. Beide waren auf einer Wellenlänge. Mimi ging nun zu Kari und Yuri, die nebeneinander saßen, sie stellte sich zwischen den beiden, ging etwas in die Hocke und legte einen Arm um Kari und den anderen um Yuri. „Ich muss echt sagen, in manchen Punkten sind sich Tai und Makoto richtig ähnlich.“ Sie schaute lächeln zu ihrem Freund, der richtig am strahlen war. „Ich freue mich, dass Tai in endlich kennen lernen konnte.. ein kleiner Traum ist für ihn wahr geworden.“ Kari schaute zufrieden zu ihrem Bruder. „Übrigens Yuri.. das Essen war wirklich lecker und ich muss dich vorwarnen, Tai und mich werdet ihr jetzt nicht so schnell los, wir kommen regelmäßig.“ Mimi zwinkerte ihr zu, Yuri wurde rot, lächelte dann aber. Yolei die mittlerweile aufgehört hatte, sich mit Davis zu streiten, hatte es mitbekommen, grinsend mischte sie sich nun ein. „Hier wissen wir wenigstens wie wir bezahlen können.“ Dabei zwinkerte sie Kari und Mimi zu, doch Mimi's Blick wurde traurig. Erst jetzt merkte Yolei was sie gesagt hatte, sie riss sofort die Augen auf, als sie es richtig realisierte. „Tut mir leid Mimi... das war nicht so gemeint.“ Schwach lächelnd schüttelte Mimi den Kopf. „Es ist ok.. die Zeit damals war echt schön.. damals hätte ja auch keiner Ahnen können, dass alles so verläuft, wie es verlaufen ist.“
 

Nach einer Weile ging die Tür des Restaurants auf und Joe kam total fertig rein. Die anderen bemerkte ihn nicht, da Yolei und Davis mal wieder was gefunden hatten, worüber sie sich streiten konnten. Joe war erleichtert, als er die anderen sah, er hatte zwar eine Nachricht mit der Adresse von Izzy bekommen, aber er hatte eine Ewigkeit gebraucht um das Restaurant zu finden. Neben Izzy, der mal wieder am Laptop saß, war auch ein Platz frei, er ging dahin und legte seine Umhängetasche ab „Hallo zusammen“ Dabei lies er sich auf den Stuhl fallen. Die anderen bemerkten ihn nun und begrüßten ihn auch alle. „Du siehst total fertig aus Joe, was ist los?“ Sora die sofort bemerkte, dass es Joe nicht gut ging, schaute ihn besorgt an. „Es war ein anstrengender Tag.. erst wäre ich fast zu spät gekommen, dann habe ich die Prüfung vermasselt.. dann habe ich mich verlaufen..“ Sora legte eine Hand auf seine Schulter und lächelte ihn sanft an. „Erst wenn du deine Prüfung wiederbekommst, wirst du wissen, ob du die vermasselt hast oder nicht, außerdem du hast uns ja jetzt gefunden.“ Joe nickte und irgendwie hatte Sora ja auch Recht.
 

Am späten Abend hatten sich alle verabschiedet, Yuri und Makoto halfen noch ihren Eltern dabei, den Tisch abzuräumen. „Die scheinen alle ganz nett zu sein.“ Yuri wurde etwas rot. „Jeder von Ihnen ist unterschiedlich, aber trotzdem verstehen sich alle und als Gruppe bilden sie ein super Team. Gleichzeitig sind sie die größten Chaoten die ich kennenlernen konnte. Davis und Yolei zum Beispiel.. es war echt amüsant die beiden zu beobachten, die streiten sich wirklich über jede Kleinigkeit..“ Er musste dabei lachen. „ Mit dieser Gruppe wird dir bestimmt nie langweilig werden.“ Yuri schaute ihn nun etwas nachdenklich an. „Findest du das wirklich?“ Makoto lächelte sie an und nickte danach. „Sie tun dir wirklich gut Yuri.“

Nächtliche Klänge

Am nächsten Tag trafen sich alle, nach der Schule, bei Izzy im Büro. Fast alle waren schon da, nur noch Tai und Mimi fehlten. „Wo bleiben die beiden?“ Davis schaute ungeduldig auf seine Uhr. „Sie werden gleich kommen..“ Matt starrte die ganze Zeit auf die Uhr, er wusste zwar, dass beide gleich kommen würden, aber trotzdem verging die Zeit einfach nicht.

Das Klingeln der Tür, lies alle zusammen zucken, sie waren alle tief in Gedanken gewesen. Izzy machte auf und lies Tai und Mimi rein. Die beiden wirkten ernst und setzten sich erst einmal hin. Beide schwiegen, während die anderen Sie neugierig anschauten. „Jetzt sagt es endlich!“ Matt war nun derjenige der richtig ungeduldig war. Tai und Mimi schauten sich an und nickten sich zu. „Michael bekommt eine Mehrjährige Gefängnisstrafe.. morgen früh wird er wieder zurück nach Amerika gebracht, wo er seine Strafe absitzen muss. Dazu kommt, dass er auch noch Schmerzensgeld zahlen muss, beziehungsweise sein Vater wird es zahlen.. bisher sind nur Mimi, Ai und Yukari bekannt.“ „Die Polizei in Amerika gibt nun den anderen Mädchen die Chance sich zu melden und Michael's Vater wird dafür Sorgen, dass jedes einzelne Mädchen eine Entschädigung bekommt.“ „Ach und ich glaube besonders dich könnte es interessieren.“ Dabei schaute Tai zu Yuri. „Auch Misaki wird bestraft. Sie hatte eine Anzeige wegen Beihilfe.. Zwar hat sie nur eine Verwarnung bekomme, da sie am Ende ja noch für uns Ausgesagt hatte, aber jetzt darf sie sich gar nichts mehr erlauben.“ Mimi war mittlerweile richtig am lächeln, Sora stand auf und ging auf sie zu und sie umarmten sich erst einmal. „Ich bin so froh, dass Tai und du endlich ruhe vor ihm haben werdet...“ „Ach Sora...“
 

„Ich habe eine super Idee!“ Plötzlich sprang Yolei auf und schaute alle an. „Jetzt wo der ganze Stress mit Michael vorbei ist, können wir doch mal wieder alle zusammen was unternehmen!“ Kari musste sich das kichern verkneifen. „Aber Yolei... wir unternehmen doch so schon alle zusammen was... gestern zum Beispiel.“ „So was meine ich doch gar nicht! Natürlich waren wir gestern alle zusammen, aber ich meine eher, dass wir zusammen irgendwo hin fahren, ans Meer oder zu einem Onsen oder irgendeinen Tempel besuchen oder wir können irgendwo ein Picknick machen.“ Mimi fing an zu kichern, dann streckte sie einen Finger nach oben. „Bingo!“ Sie zwinkerte Yolei kurz zu. „Yolei hat Recht, lasst uns zusammen was unternehmen. Ich wäre ja fürs Meer, was sagt ihr dazu?“ „Bingo!!! Die Badesaison fängt nächsten Monat an, das sollten wir unbedingt nutzen!“ Für Yolei war die Sache schon beschlossen, doch Davis sprang nun auf. „Hey! Wir haben hier auch noch was zu sagen, du kannst so was doch nicht alleine entscheiden!“ Yuri stand dabei auf und legte eine Hand auf seine Schulter. Dabei drehte Davis sich zu ihr und schaute sie an, sie lächelte ihn süß an. „Ich würde auch gerne ans Meer fahren.“ Er wurde dabei richtig rot. „Natürlich, wir fahren ans Meer.“ Richtig verlegen setzt er sich mit Yuri wieder hin. „Bingo!!! Bingo!! Bingo!!! Wir fahren nächsten Monat zusammen ans Meer!!!“
 

Mimi verabschiedete sich von Tai und Kari. Die beiden blieben noch am Park, Tai schaute in die Ferne und Kari stellte sich neben ihn. „Bedrückt dich etwas?“ Überrascht über die Frage, schaute er zu seiner kleinen Schwester, die ihn besorgt anschaute. Er schüttelte nur den Kopf. „Du bist in letzter Zeit so nachdenklich..“ Tai zog Kari zu sich, er hatte einen Arm um sie gelegt, dabei lehnte sich Kari an ihn. „Wie läuft es zwischen Tk und dir?“ Tai wirkte richtig ruhig dabei. „Zwischen uns läuft es gut.. aber du lenkst gerade von dir ab.. ist was zwischen Mimi und dir? Ist am Wochenende was vorgefallen?“ Tai musste lächeln, als er ans Wochenende dachte, dann schüttelte er den Kopf. „Zwischen Mimi und mir ist alles in Ordnung..“ Kari schaute nun zu ihm hoch. „Was ist dann mit dir los?“ „Ich bin einfach erleichtert, dass Michael seine gerechte Strafe bekommen hat und wir endlich ruhe vor ihm haben werden. Es ist halt viel passiert in letzter Zeit.“ „Und ich war kaum für dich da...“ Sie schaute traurig nach unten, Tai dagegen schaute sie ernst an. „Rede keinen Mist.. du bist die beste Schwester die man sich wünschen kann.“ „Aber ich hätte mehr für dich da sein sollen..“ Er strich ihr nun sanft übers Gesicht. „Kleine... du hast genug gelitten.. und ich bin froh, dass dir nichts schlimmeres passiert ist... er hätte dich auch verletzten können.. der Typ ist Tk und dir aufgelauert.. ihr könnt froh sein, dass er euch nur provozieren wollte.“ Kari lies sich in seine Arme fallen. „Ich habe einfach Angst um dich..“ Tai fing an zu lächeln. „Ich weiß, dass du Angst hast und genau so habe ich angst um dich, du bist immerhin die wichtigste Frau in meinem Leben...“ „Ach Tai..“ Nach einer langen Umarmung, grinste Tai seine kleine Schwester an. „Jetzt erzähl, benimmt sich Tk gut oder soll ich ihm eine Ansage machen?“ Kari drückte sich knallrot von ihm weg. „Man Tai! Du schaffst es wirklich jedes mal, einen schönen Moment so zu zerstören! Wie hält es Mimi nur mit dir aus!“ Tai musste richtig lachen. „Komm schon, etwas Spaß gehört doch dazu.“ „Im Gegensatz zu dir, benimmt sich Tk mehr als gut!“ Sie wendete sich zum gehen. „Hey! Wohin gehst du?“ Kari drehte sich zu ihm und schaute ihn böse an. „Nachhause, um mit Tk zu telefonieren!“ Sie streckte ihm noch kurz die Zunge raus und ging dann, Tai schüttelte lachend den Kopf und wendete seinen Blick wieder in die Ferne. „Womit ich sie wohl das nächste mal überraschen kann...“
 

„Du bringst mich schon wieder nachhause..“ Yuri schaute verlegen nach unten, Davis dagegen nahm ihre Hand und ging glücklich weiter. „Natürlich.. hast du was anderes erwartet?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich hoffe ich bin dir keine Last.“ Davis schüttelte lächelnd den Kopf. „Ich hab dir doch oft genug gesagt, dass du keine Last bist.“ „Das ist wirklich süß von dir.“ Davis wurde dabei rot. Als die beiden am Daiba Park vorbei kamen, blieb Davis kurz stehen und schaute zum Eingang. „Sollen wir kurz?“ Yuri nickte, dabei zog Davis sie nun mit sich. „Schau mal.. der Sternenhimmel!“ Yuri strahlte richtig, als sie die ganzen Sterne sah. „Der Himmel ist so klar.. es sieht so toll aus, findest du nicht auch Davis?“ Davis umschloss sie von hinten und schaute nach oben. „Es ist wirklich schön, vor allem, weil du dabei bist.“
 

Joe schob sein Fahrrad die Straße entlang und blieb irgendwann auf der Brücke, die er überqueren musste stehen. Er schaute in die Ferne, sein Blick wirkte ernst. „Morgen steht schon wieder die nächste Prüfung an.. ob ich das schaffen kann..“ Kurz musste er seufzen. „Was wäre.. wenn ich einen anderen Weg eingeschlagen hätte.“
 

Tk saß auf seiner Fensterbank, während er mit Kari telefonierte. Er hatte es geöffnet und genoss nebenbei die frische Luft, Kari war ebenfalls an der frischen Luft, sie stand auf dem Balkon und war am Geländer angelehnt. „Es ist eine schöne Nacht findest du nicht auch?“ Tk musste lächeln. „Schöner wäre es gewesen, wenn du bei mir gewesen wärst.“ Kari fing an zu kichern. „Wieso kommst du nicht vorbei? Du bist sowieso alleine..“ „W-w-as?“ „Ich meine es ernst Tk.. komm doch zu mir.. Tai wird schon nichts sagen und meine Eltern auch nicht.“ Tk schwieg kurz, lächelnd musste er dann aber nicken. „Ich bin gleich da..“
 

Mimi saß auf dem Balkon und hatte sich mit einer Decke etwas zugedeckt. Sie schaute in den Sternenhimmel. Sie musste lächeln, als sie dabei an Tai dachte. „Diesmal werde ich dich aber überraschen..“ Sie dachte über die letzten Wochen nach und dabei rollte ihr eine Träne übers Gesicht. „Tai du Idiot..“ Sie wischte sich schnell die Träne weg und lächelte. „Das ist also Liebe...“
 

Cody hatte noch kurz trainiert, es war ihm wichtig, dass er vor dem schlafen gehen noch einmal Kendo übt. Sein Großvater lies ihn danach auch alleine. Cody schaute in den Himmel. „Wolkenfrei.. der Sommer nähert sich..“ Er öffnete die Balkontür und ging raus. Ein angenehmer Wind wehte, was Cody dazu brachte noch etwas draußen stehen zu bleiben.
 

„Ken... es wird viel zu spät, wenn du gleich noch nachhause willst.. ruf zuhause einfach an und sag, dass du bei mir bleibst..“ Ken errötete leicht, es war ihm etwas unangenehm. „Ich weiß nicht.. ist es den wirklich ok? Deine Eltern haben doch bestimmt was dagegen, wenn ich mal wieder bei dir bin.“ Lächelnd schüttelte Yolei den Kopf. „Sie mögen dich.. es ist wirklich kein Problem.. außerdem du wohnst so weit weg..wer weiß ob überhaupt noch ein Zug kommt.“ Ken stimmte ihr zu. Beide gingen langsam die Straße entlang. „Sag mal Yolei..“ Sie schaute überrascht zu ihm. „Meine Mutter fragt, ob du Lust hättest, wieder zum Essen vorbeizukommen.. das letzte mal war es ja nicht gerade gut gewesen,wegen Michael..“ Yolei nickte ihm zu. „Auf jeden Fall.. und diesmal verhalte ich mich auch normal. Zum Glück kannten deine Eltern mich.. ansonsten hätten Sie bestimmt gedacht, dass ich einen an der Klatsche habe..“ Ken musste lachen. „Keine Angst, so was würden sie schon nicht denken.“ Plötzlich blieb Yolei stehen und schaute in den Himmel. „Wow... das ist ja atemberaubend..“ Ken folgte ihren Blick und musste lächeln. „Ein klarer Sternenhimmel.“
 

Izzy machte gerade eine kurze Pause, er saß mal wieder viel zu lange in seinem Büro. Er fand immer wieder was neues, woran er arbeiten konnte. Seit einer halben Stunde beschäftigte ihm eine Nachricht, die er erhalten hatte, dabei schaute er aus dem geöffneten Fenster und dachte über den Inhalt der Nachricht nach. „Hoffnung und Licht allein entscheiden nicht über die Zukunft. Denkt daran, alles im Leben ist Möglich. Egal wie unmöglich etwas scheint.“
 

Sora schaute nachdenklich aus dem Fenster. Sie machte sich über jeden Gedanken und zweifelte etwas daran, ob es wirklich allen gut ging. Es wurde ihr im Zimmer zu warm und deswegen wechselte sie auf den Balkon. Sie atmete einmal tief durch, setzte sich danach hin und starrte nachdenklich in den Sternenhimmel. Sie schaute zufällig schräg hoch und erkannte Kari, sie musste lächeln, da Kari glücklich wirkte. „Ihr scheint es gut zu gehen, das beruhigt mich.“ Als sie ihren Blick wieder zum Sternenhimmel wendete, dachte sie auch über die anderen nach. „Jetzt wird wieder alles gut werden.“
 

Auch Matt saß auf dem Balkon. Er machte sich auch seine Gedanken, über das Team und vor allem über seinen bevorstehenden Auftritt. So aufgeregt wie jetzt, war er noch nie gewesen. „Hier bist du..“ Hiroaki, der gerade nachhause kam, schaute zu seinen Sohn und lehnte sich danach ans Gelände an. „Der Sommer nähert sich immer mehr.“ Matt nickte dabei. „Wann war noch mal dein Auftritt?“ Matt seufzte einmal. „Nächste Woche Samstag..“ „Deine Freunde kommen alle?“ Nach einem kurzen Schweigen nickte Matt einfach. „Ich werde früher von der Arbeit gehen um mir deinen Auftritt anschauen zu können.“ „Tk hat Mama davon erzählt.. sie will auch kommen.“ Ein schweigen entstand. „Reißt euch bitte zusammen!“ Matt schaute ernst zu seinem Vater, der sich dann zu ihm drehte und ebenfalls ernst schaute. „Wir sind alt genug, das werden wir schon hinbekommen.. damals hat es doch auch funktioniert.“ Matt musste daran denken, wie seine Eltern aufeinander trafen. Sie waren beide etwas zurückhaltend gewesen, aber sie hatten sich zusammengerissen und für einen Moment hatte Tk damals die Hoffnung gehabt, das sich ihre Eltern vertragen. Matt musste bei den Gedanken seufzen. Er holte die Mundharmonika, die ihm Sora geschenkt hatte, aus seiner Hosentasche und fing an darauf zu spielen. Er spielte die Melodie, die er damals immer gespielt hatte. Die Melodie die Erinnerungen an früher weckte. Sein Vater starrte in den Himmel und dachte dabei nach.
 

Tk war auf dem Weg zu Kari, als er abrupt stehen blieb. Er hörte eine bekannte Melodie. Er schloss kurz die Augen und lauschte, dann öffnete er wieder die Augen und schaute in den Sternenhimmel. „Matt...“
 

Auch die anderen starrten noch in den Himmel, es war ein magischer Moment, alle waren an unterschiedlichen Orten, doch alle schauten in den selben Himmel und alle konnten diese Melodie spüren. Es fühlte sich so an, als würden alle zusammen bei einem Lagerfeuer sitzen und Matt würde gerade spielen. Die Stille die draußen herrschte, lies es zu, dass die Melodie durch ganz Odaiba ertönte.

Im Augenwinkel sah Matt was und hörte abrupt auf zu spielen, er zuckte dabei etwas zusammen. Seine Augen weiteten sich etwas und auch die anderen zuckten alle etwas zusammen, als sie sahen was am Himmel geschah.

Ganz viele Lichter waren zu sehen, es waren nicht nur die Sterne die am leuchten waren, es waren...
 

„So viele Sternschnuppen!“

Verliebt und Verzweifelt

„Bist du aufgeregt?“ Mimi gab Tai einen kurzen Kuss, der dann anfing zu lächeln. „Etwas..“ Er drückte sie nun etwas an sich. „Aber... dadurch, dass ich ihn jetzt kennenlernen durfte und auch schon gegen ihn gespielt habe, ist es ein angenehmeres Gefühle, bei seinem Spiel dabei zu sein.“ Mimi musste lächeln. „Wir sollten langsam los...“ Tai nickte, er wollte auf keinen Fall zu spät zum Spiel kommen.
 

Ausnahmsweise pünktlich kamen Tai und Mimi am Bahnhof an, fast gleichzeitig kamen auch Davis und Yuri dort an. „Aufgeregt ihr beiden?“ Mimi zwinkerte Yuri zu, die rot wurde. „Ich habe Mako schon öfters spielen sehen.. für mich ist es fast normal.“ „Ich bin ehrlich gesagt etwas aufgeregt.“ Davis wurde dabei auch etwas rot. „Süß die beiden.“ Mimi kicherte richtig, dabei bekam sie einen Kuss auf die Wange. „Langweilig wird es auf jeden Fall nicht.“ Tai schaute grinsend zu Mimi und gab ihr dann noch einen Kuss.
 

Im Stadion angekommen, gingen die vier auf deren Plätze. Das Stadion war riesig und Tai war verblüfft. Auch Davis staunte, für beide war es das erste mal, dass sie in so einem großen Stadion waren. „Das ist unglaublich, in so einem Stadion spielen zu dürfen.. das muss doch ein super Gefühl sein.“ Davis schaute sich um und sah wie sich das Stadion immer mehr füllte.

Nach einer halben Stunde ging es langsam los. Die Mannschaften kamen schon mal aufs Spielfeld und es würde nicht mehr lange dauern, bis das Spiel beginnen würde.
 

„Bin wieder zuhause!“ Natsuko ging ins Wohnzimmer und sah Tk und Kari dort sitzen. „Willkommen zurück.“ Tk lächelte und auch Kari hatte ein lächeln im Gesicht. Sie verbeugte sich kurz. „Sie haben bestimmt Hunger oder Frau Takaishi?“ „Kari hat gekocht, das Essen riecht bisher extrem lecker.“ „Das ist ja lieb von dir Kari.“ „Setzen Sie sich schon mal, Tk und ich decken den Tisch.“

Nach dem Essen waren alle drei voll. „Das hat wirklich gut geschmeckt Kari.“ Natsuko lächelte sie an, Tk gab ihr dann einen Kuss auf die Wange. „Dann bin ich echt froh Kari als Freundin zu haben.“ Kari wurde etwas rot. „Das ist doch selbstverständlich, dass ich helfe, wenn ich helfen kann...“ Kari stand nun langsam auf und wollte abräumen. „Warte Kari, ich mach das schon.“ Kari schüttelte den Kopf. „Sie hatten eine lange Reise, ruhen Sie sich einfach aus.“
 

„Guten Tag Frau Ichijouji.“ Yolei lächelte Ken's Mutter an und übergab ihr ein kleines Paket. „Meine Eltern haben das zusammen gestellt.“ „Das ist lieb danke Yolei, komm doch erst einmal rein.“ Die beiden gingen ins Wohnzimmer, wo Ken mit seinem Vater saß. Ken ging sofort zu Yolei und gab ihr einen kurzen Kuss. Yolei musste lächeln und begrüßte danach auch noch seinen Vater. „Es ist schön dich wieder zu sehen Yolei.“ Yolei war die ganze Zeit am strahlen. „Ich freue mich auch Herr Ichijouji und ich möchte mich noch entschuldigen, das letzte mal war es ja nicht gerade gut gelaufen, aber diesmal ist es anders.“ Ken's Mutter legte eine Hand auf Yolei's Schulter. „Wir können es verstehen.. mach dir mal deswegen keine Gedanken.“
 

Die erste Halbzeit war zu Ende, bisher war es ein sehr gutes Spiel gewesen. Davis und Tai waren mehr als beeindruckt. Mimi und Yuri dagegen, konnten immer noch nicht verstehen, was bei dem Spiel bisher anders gewesen war, als bei den Spielen, die Tai und Davis bisher immer hatten. „Ich muss mich zusammenreißen... ich darf nicht meckern... nein Mimi du wirst jetzt nicht meckern...“ Yuri schaute sie verwirrt an und musste kichern. „Führst du gerade Selbstgespräche?“ Überrascht schaute Mimi nun zu ihr. „Irgendwie muss ich mich auf andere Gedanken bringen. Weißt du.. Tai hat so viel für mich getan.. er hat mich so süß Überrascht bei unserem ersten Date und es wäre nicht fair, wenn ich jetzt hier nur am meckern wäre.. er hat immerhin eine komplette Modenschau ausgehalten, ohne ein Wort zu sagen.“ Mimi lächelte glücklich als sie an das Date dachte. „Tai und du seid wirklich toll zusammen..“ Yuri wurde leicht rot, was Mimi nun zum kichern brachte. „Danke, aber Davis und du auch.“ Sie zwinkerte Yuri kurz zu, Yuri's leicht geröteten Wangen, wurden noch roter und sie schaute sofort nach unten. „Davis und ich sind doch gar nicht zusammen.“ Sie war extrem leise, Mimi aber hatte es verstanden, sie legte einen Arm um sie und lächelte etwas. „Mach dir mal keine Gedanken darüber.. ihr beide seid so niedlich zusammen, ihr werdet schon zusammenkommen. Davis ist nicht der hellste, das weißt du doch.. er muss erst mal verstehen, was er für dich fühlt und was du für ihn fühlst. Außerdem bei Tai und mir war es auch am Anfang kompliziert... auch bei uns beiden hat es etwas gedauert, bis wir zusammengekommen sind.“ „D-de-denkst du?“ Mimi nickte ihr glücklich zu. „Da bin ich mir mehr als sicher.“
 

„Hoffnung und Licht allein entscheiden nicht über die Zukunft. Denkt daran, alles im Leben ist Möglich. Egal wie unmöglich etwas scheint.“ Izzy las sich den Satz zum gefühlt tausendsten mal durch, aber er verstand immer noch nicht was es zu bedeuten hatte. Joe der auch da war, hob skeptisch eine Augenbraue. „Von wem ist diese Nachricht überhaupt?“ Izzy musste seufzen. „Ich weiß es nicht.. der Absender ist Anonym.. ich habe auch schon versucht die Email Adresse zurückzuverfolgen.. aber keine Chance, ich konnte nichts herausfinden.“ Joe wurde immer skeptischer. „Ich weiß nicht Izzy... kann es nicht einfach sein, dass es ein blöder Scherz von jemandem ist?“ Izzy schüttelte sicher den Kopf. „Der Absender ist Anonym klar.. aber da muss mehr hinter stecken, da bin ich mir sicher! Schau doch mal... Hoffnung und Licht... damit können doch Tk und Kari gemeint sein.“ Joe las sich die Nachricht auch noch einmal durch. „Ja schon.. aber Tk und Kari entscheiden ja nicht über unsere Zukunft oder habe ich da was verpasst? Und das alles Möglich im Leben ist, das ist ja wohl auch kein Geheimnis..“ Immer noch davon überzeugt, dass da mehr hinter stecken musste, las sich Izzy die Nachricht noch ein paar mal durch, aber er verzweifelte immer mehr daran. „Gib es auf Izzy, da hat sich jemand nur einen Scherz erlaubt.“
 

„Erzähl mal, wie war es die Woche alleine?“ Tk wurde etwas rot und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Kari musste kichern. „Naja.. das Wochenende war Kari hier.. und seit Dienstag war ich bei Kari..“ „Ich habe Tk vorgeschlagen, dass er bei mir übernachten kann, Tai hatte nichts dagegen und meine Eltern auch nicht, so musste Tk nicht ganz alleine in der Wohnung sein und wir konnten auch etwas mehr Zeit miteinander verbringen.“ Dabei wurde Kari richtig rot im Gesicht. Tk's Mutter lächelte. „Das freut mich.. ich hatte schon Angst, dass Tk alleine nicht klar kommen könnte.“ Tk wurde so was von rot. „Mama! Ich bin kein kleines Kind mehr!“ Natsuko musste kichern, genau wie Kari auch. „Das ist nicht lustig!“
 

„Das Essen war wirklich super Frau Ichijouji.“ Ken's Mutter musste lächeln. „Danke Yolei, du kannst gerne öfters vorbeikommen.“ Yolei strahlte dabei richtig. „Ich würde mich freuen“ „Ach Yolei, bevor ich es später vergessen sollte, richtige deinen Eltern doch ein großes Dankeschön von uns aus. Die Pakete die wir von dir bekommen haben, sind wirklich toll und richtig nützlich.“ Yolei nickte zufrieden, immerhin hatte sie ihren Eltern dabei geholfen, das Paket zu erstellen. „Sie können gerne mal bei uns im Laden vorbeischauen, wenn sie Zeit haben sollten, meine Familie und ich würden uns sehr freuen.“ Ken's Mutter nickte ihr zu. Ken war richtig froh darüber, dass sich seine Eltern und Yolei so gut verstanden. Yolei strahlte noch mehr, als Ken's Mutter vorgeschlagen hatte den Nachtisch zu holen. „Bingo!!! Nachtisch hört sich super an!“
 

Das Spiel war nun zu Ende und die Mannschaft von Makoto hatte gewonnen. Nachdem sich Makoto umgezogen hatte, ging er zu Davis und den anderen drei. Er lächelte alle an und umarmte kurz seine kleine Schwester. „Ich freue mich, dass ihr hier seid. Ich hoffe euch hat das Spiel gefallen.“ „Und wie!“ kam es gleichzeitig von Tai und Davis. Yuri und Mimi kicherten nur. „Was haltet ihr davon, wir fahren alle zusammen zu unserem Restaurant und essen erst einmal was. „Das hört sich super an!“ Wieder kam es von Tai und Davis gleichzeitig und wieder kicherten die beiden Mädchen. „Ihr beiden denkt echt nur ans Essen!“ Mimi ging dabei auf Tai zu und legte ihre Arme um ihn. „Das ihr so sportlich seid, grenzt doch schon fast an ein Wunder.“ Sie lachte und gab Tai einen kurzen Kuss auf die Wange. Tai lächelte sie nun überraschender Weise an „Ich Liebe dich zu sehr, um dir jetzt böse zu sein.“

Sora's Ansage

„Alles ist möglich.. egal wie unmöglich es scheint.. was kann das nur bedeuten..“ Izzy schaute total angestrengt die Nachricht an. „Hoffnung und Licht.... Tk und Kari... Hoffnung und Licht... ahhh!!!!!“ Izzy fasste sich gestresst am Kopf. „Ich komme einfach nicht darauf!!“ Joe seufzte, er glaubte zwar immer noch, dass diese Nachricht nur ein Scherz sein sollte, doch er half Izzy nun, er las sich die Nachricht ebenfalls erneut durch. „Lass uns diese Nachricht einmal zusammen durch gehen.. Hoffnung und Licht sind wir uns ja beide einig, dass es sich um Tk und Kari handeln muss.“ Izzy versuchte wieder klar denken zu können. Er rieb sich kurz über die Augen und wendete sich dann wieder zu der Nachricht. „Dass die alleine nicht über die Zukunft entscheiden.. vielleicht hat es ja mit unserer Vergangenheit zu tun?“ Joe war mal wieder skeptisch. „Waren es wirklich Tk und Kari, die dafür gesorgt haben, dass nicht alles den Bach runter geht oder waren es doch eher deren Geschwister?“ Beide schauten sich nun fragend an. „Kommt drauf an.. welche Situation wir nehmen.“ Joe riss nun die Augen auf. „Izzy.. ich habe eine schreckliche Vermutung..“
 

„Das Essen war mal wieder super“ Davis legte seine Stäbchen neben der leeren Schüssel und legte seine Hand auf seinem vollen Bauch. Tai musste nun grinsen. „Das war die beste Nudelsuppe, die ich in meinem Leben gegessen habe.“ Für den Satz bekam er einen bösen Blick von Mimi. „Wie bitte Taichi?“ „Äh.. also.. ich.. ich meine.. die zweitbeste natürlich.“ Er versuchte sich da noch irgendwie herauszureden, aber Mimi schaute ihn weiterhin böse an. „Das will ich doch hoffen! Ansonsten darfst du das nächste mal auch gerne dir selbst was kochen.“ Tai dachte an das Wochenende zurück und fing an zu grinsen. „Du hast es doch gerne gemacht.“ Er zwinkerte ihr nun zu, dabei lief Mimi rot an. „Yagami!“ Yuri fing an zu kichern. „Die beiden sind wirklich ein süßes Paar.“ Davis wurde etwas rot dabei. „Ja... ja das sind sie.“ Yuri lehnte sich an Davis an, der nun richtig errötete. Sie war am lächeln, was er auch gemerkt hatte. „Weißt du Davis... irgendwann würde ich auch gerne so eine tolle Beziehung führen.. egal was ist, die beiden bilden ein unschlagbares Team, was sich vom ganzen Herzen liebt. Das ist doch total romantisch oder?“ Makoto hätte sich fast verschluckt und Davis glich schon fast einer Tomate. „Bitte?“ kam es dann plötzlich gleichzeitig von den beiden, Yuri schwieg und lächelte nur. Tai und Mimi bemerkten erst jetzt, was zwischen den dreien war und schauten überrascht zu Ihnen. „Ist was?“ Mimi schaute fragend zu Yuri, die nur den Kopf schüttelte. Davis und Makoto drehten beide ihre Köpfe weg. „Ich glaub ich will es gar nicht wissen.“ Tai gab Mimi einen Kuss. „Wahrscheinlich geht es eh wieder um uns beiden, hab ich Recht?“ Dabei schaut er immer wieder abwechselnd zwischen Yuri, Davis und Makoto. Makoto räusperte sich dann kurz und rettete sich und die anderen beide. „Mal eine ganz andere Sache. Tai wie geht es eigentlich deinem Arm?“ Tai hob eine Augenbraue und schaute auf seinen noch immer Verbundenen Arm, einmal musste er dabei seufzen. „Naja.. es ist besser geworden.. der Arzt meinte aber, ich solle den Verband nächste Woche auf jeden Fall noch tragen und mindestens zwei weitere Wochen darf ich nicht trainieren.“ Mimi schaute dabei ernst. „Das ist auch richtig so. Ich werde dich bestimmt nicht noch einmal pflegen!“ Tai musste richtig grinsen. „Keiner hat dich dazu gezwungen, aber ich hätte natürlich nichts dagegen.“ Mimi lief knallrot an. „Yagami, du bist echt unmöglich!“
 

„Ok Leute eine letzte Runde noch!“ Alle verdrehten genervt die Augen. „Yamato! Reicht das nicht so langsam?“ „Nein verdammt! Bald ist der Auftritt und bis dahin müssen wir so oft proben wie es geht!“ An Matt's Stimme konnte man erkennen, dass er total aufgeregt war. „Yamato! Wir proben schon den ganzen Tag. Wir können langsam nicht mehr!“ Ernst schaute Matt zu den anderen. „Was ist euch wichtiger etwas mehr Freizeit als sonst oder ein richtiger guter Auftritt, der vielleicht unsere Zukunft verändern könnte!“ Genau in dem Moment kam Sora rein, die die Augen aufriss, als sie Matt's Worte aufriss. „Matt! Was soll das?“ Geschockt drehte Matt sich zu ihr und schaute sie an. „Sora...“ „Matt! Wie oft noch, du sollst es nicht übertreiben, ihr seid schon den ganzen Tag hier, langsam reicht es wirklich! Hast du mal auf die Uhr geschaut!“ Matt schwieg, er wusste, dass Sora recht hatte, aber er wollte es sich einfach nicht eingestehen. „Ihr drei geht jetzt nachhause. Matt wird sich um den Rest kümmern. Es tut mir echt leid, dass Matt so besessen ist.“ Entschuldigend verbeugte Sora sich vor den anderen, die Sora zunickten und sich dann von ihr verabschiedeten. Matt setzte sich genervt auf die Couch und beobachtete, wie seine Band einfach ging. Nachdem alle drei weg waren, drehte sich Sora zu Matt. Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und schaute wütend zu Matt. „Ich dachte wir hätten das geklärt!“ Matt bevorzugte es nun zu schweigen. „Jetzt erkläre es mir doch endlich! Wieso quälst du dich und die anderen so.. ich hab dir doch gesagt, dass ihr gut seid. Mit diesem verhalten werdet ihr nicht besser, im Gegenteil ihr werdet schlechter!“ „Sora es reicht langsam...“ Sie wollte nicht glauben, was sie da gehört hatte. „Nein Matt! Ich mache mir Sorgen.. ich weiß, dass du mit der Musik erfolgreich werden willst, aber so wird es nichts... ihr probt momentan zu viel.. ihr verbringt momentan fast den kompletten Tag mit Proben und das nicht nur ein oder zweimal die Woche, nein jeden verdammten Tag! Ihr müsst es deutlich reduzieren!“ „Was wenn es dann nicht ausreicht?“ Matt wirkte auf einmal richtig verzweifelt. „Was wenn wir danach immer schlechter werden sollte, weil wir nicht genug geübt haben?“ „Matt... ihr seit gut.. aber wenn ihr so weiter macht.. dann werdet ihr schlechter anstatt besser, eure Leistungen werden immer mehr sinken, da ihr euch irgendwann nicht mehr darauf konzentrieren könnt, ihr braucht dringend eine Pause!“ Sora ging nun auf ihn zu, sie setzte sich neben ihn und zog ihn in eine Umarmung. „Matt... ich liebe dich.. und ich unterstütze dich auch, wenn es um die Band geht, aber ich mache mir Sorgen und ich meine es nur gut..“ Sie strich ihm nun sanft über die Wange. „Bin ich wirklich so schlimm?“ Sanft wurde Matt von Sora angelächelt. „Ehrlich gesagt... bist du fast so schlimm, wie Joe wenn er in Prüfungsstress ist... obwohl.. du bist dann doch ein ticken schlimmer.... Joe zieht wenigstens andere nicht mit rein..“ Matt war etwas sprachlos, damit hätte er nun wirklich nicht gerechnet. „Ich werde die Bandproben reduzieren, das verspreche ich dir.“
 

„Und es ist wirklich kein Problem, wenn ich heute Nacht hier bleibe?“ Yuri schüttelte lächelnd den Kopf. „Du hast meine Eltern vorhin doch gehört, du kannst ruhig hier bleiben.“ Davis wirkte dabei etwas erleichtert. „Davis....“ Sie wollte noch was sagen, brach dann aber ab. Davis schaute leicht verwirrt zu ihr. „Was ist los?“ Sie nahm dann seine Hand und lehnte sich leicht an ihn. „Du bist mir in letzter Zeit wirklich sehr wichtig geworden, ich bin froh dich kennengelernt zu haben Davis...“ Davis wurde rot und war dazu auch noch sprachlos. Er versuchte irgendwas sinnvolles zu sagen, schaffte es aber nicht. Yuri die an ihn gelehnt war, musste die ganze Zeit lächeln. „Du musst nichts sagen... ich bin einfach nur froh, wenn du da bist.“ Davis umschloss sie mit seinen Armen und war dabei etwas erleichtert. Einige Minuten blieben die beiden so, dann aber brach Davis sein schweigen. „Yuri.. ich bin auch froh dich kennengelernt zu haben... du hast mir bisher wirklich gut getan..“
 

„Mama hat sich wirklich sehr über das Essen gefreut.“ Kari die in Tk's Armen lag, lächelte etwas erleichtert. „Das freut mich sehr... ich bin froh, dass ich deiner Mama etwas Arbeit abnehmen konnte. Die arme hatte immerhin eine lange Reise hinter sich.“ Tk gab ihr einen Kuss ins Haar und musste lächeln. „Du bist die beste Freundin, die man haben kann.“ Kari errötete leicht. „Du übertreibst... es ist doch total normal, zu helfen...“ „Ach Kari..“ Sie bekam noch einen Kuss ins Haar, dann schaute sie zu Tk hoch. „Ok.. ich muss zugeben, wenn es sich um Tai gehandelt hätte, dann wäre es nicht normal...“ Beide musste lachen. „Zum Glück ist Matt da etwas anders als Tai, er kann wenigstens kochen und wäre mehr oder weniger eine Hilfe.“ Kari musste kichern. „Aber bei einer Sache sind beide gleich... Beide beschützen die Menschen die sie lieben und die Ihnen wichtig sind.“ Tk nickte ihr zustimmend zu. „Das haben unsere Brüder in den letzten Wochen mal wieder bewiesen.“ „Ehrlich gesagt..“ Kari wurde immer ruhiger. „Ich hätte nie damit gerechnet, dass Tai damit einverstanden sein wird... das zwischen uns.. dass wir jetzt wirklich in einer Beziehung sind..“ Nach einem kurzen schweigen, seufzte Tk einmal. „Die meisten haben uns in einer Beziehung gesehen, noch bevor wir uns beide überhaupt eingestehen konnten, dass wir Gefühle für einander haben... und ich glaube auch Tai wusste von Anfang an, dass es irgendwann dazu kommen wird..“ Tk strich immer wieder über Kari's Arm und musste nun richtig grinsen. „Ich glaube mein Bruder ist der einzige, der was dagegen haben könnte... immerhin müsste er Tai dann nicht nur als seinen besten Freund aushalten, sondern auch als der Bruder von meiner zukünftigen Frau. Die beiden würden dann eine Familie sein.“ Kari wurde richtig rot, hatte aber ein lächeln im Gesicht. „Der Arme Matt, ich kann ihn mehr als verstehen.. Tai ist so unmöglich manchmal.“ Kari fing an zu kichern, sie liebte ihren Bruder sehr, keine Frage, aber manchmal war auch sie genervt von ihm. „Tai ist einfach einzigartig!“
 

„Wenn das wirklich so sein sollte.. dann haben wir ein ernstes Problem Joe!“ Fassungslos lief Izzy hin und her. Er musste nachdenken, konnte aber nicht, Joe's Vermutung, wegen der Nachricht, beschäftigte ihn nun so sehr, dass er nicht über weitere Möglichkeiten nachdenken konnte. Irgendwann setzte er sich hin und schaute ernst zu Joe. „Was denkst du? Sollen wir es den anderen sagen oder erst einmal abwarten und schauen..“ Joe schaute ihn nachdenklich an. „Wir sollten der Sache erst einmal zu zweit nachgehen.. es war immerhin nur eine Vermutung von mir. Es kann sich immer noch um was ganz anderes handeln. Wir sollten also die anderen nicht unnötig verunsichern, nicht nachdem was alles mit Michael war.“ Izzy schaute erneut auf die Nachricht. „Ob die Nachricht von Gennai ist? Aber.. warum sollte er die Anonym verschicken..“ „Kannst du den keinen Kontakt zu ihm aufbauen?“ Izzy zuckte mit den Schultern, er dachte kurz darüber nach, war sich aber nicht sicher, ob es klappen könnte. „Ich werde es versuchen!“

Ein Gedanke nach dem anderen...

„Wo sind den Tai und Mimi?“ Kari, die zusammen mit Tk gerade aus dem Unterricht kam, schaute suchend zu den anderen, die auf dem Schulhof zusammen saßen. „Tai und Mimi sind auf dem Schuldach und wo habt ihr Davis gelassen?“ Dabei lehnte sich Matt zurück, er war müde, er konnte nur noch an den Auftritt denken. Tk musste nun lachen. „Na was denkt ihr? Er ist mal wieder zu spät gekommen.“ „Typisch Davis... er wird es wohl nie lernen.“Yolei schüttelte fassungslos den Kopf, Kari kicherte die ganze Zeit. „Jetzt ist er aber nicht mehr alleine, Yuri ist bei ihm.“ Tk setzte sich zu Izzy und schaute auf den Bildschirm seines Laptops. „Du kannst es echt nicht lassen oder?“ Izzy reagierte nicht, er war viel zu sehr in seine Arbeit vertieft. „An was arbeitet Izzy da wieder?“ Yolei musste seufzen, sie setzte sich auf die andere Seite von Izzy und schaute ebenfalls auf den Bildschirm. „Ich habe keine Ahnung, Izzy sagt dazu nichts.. es scheint wohl ein geheim Projekt zu sein.“ Beide beobachteten Izzy noch etwas, nach ein paar Minuten erschien ein Error Fenster auf dem Bildschirm. „Ach Verdammt! Das kann doch jetzt nicht wahr sein!“ Tk legte eine Hand auf Izzy's Schulter. „Was ist den los?“ Izzy schaute überrascht zu ihm, wendete sich dann aber wieder zu seinem Laptop. „Die ganze Arbeit war umsonst. Ich muss nun von ganz vorne anfangen....“ Alle schauten fragend zu ihm, keiner wusste genau was Izzy dort wieder machte, alle dachten es wäre wieder irgendeine Software von denen keiner was versteht. Tk klopfte ihm nun leicht auf den Rücken. „Weißt du Izzy... irgendwann wirst du auch verstehen, dass das Leben nicht nur aus Computern besteht.“
 

Tai umschloss Mimi mit seinen Armen ganz fest und beide starrten verträumt in die Ferne. „Weißt du Mimi.. ich bin froh, dass wir beide hier stehen können.. ich hatte wirklich Angst gehabt, dass ich die Tür nicht aufbekommen hätte. Es sah aussichtslos aus, aber ich habe trotzdem weiter gemacht.. ich hatte nicht die Hoffnung aufgegeben, dass ich mein Mädchen rette. Matt hatte die ganze Zeit versucht mich davon abzuhalten, aber ich hatte nur ein Ziel vor Augen..“ Mimi's Herz fing bei seinen Worten an zu rasen. Sie musste daran denken, wie er auf einmal da stand und sie gerettet hatte, wie sie zu Matt ging und beobachten musste, dass sich Tai in Gefahr befand, an das alles musste sie denken und trotzdem hatte sie nun ein lächeln auf den Lippen. „Du bist der süßeste Idiot den ich auf dieser Welt kenne Tai... du Dummkopf hast dich für mich in Gefahr gebracht... du hast mir gezeigt, wie sehr du mich liebst..“ Dabei drehte sie sich in seinen Arm zu ihm, dass sie ihm in die Augen schauen konnte. „..das werde ich dir nie vergessen Tai...“ Sie streckte sich etwas und gab ihm dann einen sanften Kuss. Tai musste lächeln, was auch Mimi zum lächeln brachte, dabei lösten beide langsam den Kuss und schauten sich tief in die Augen. „Irgendwann Prinzessin... werde ich für diese Aktion ein richtiger Held sein..“ Dabei fing er an zu grinsen, Mimi verdrehte nur die Augen. „Taichi! Das war keine Heldentat, das war eine... eine richtig dumme Tai Aktion... so einen Mist lässt du in Zukunft sein verstanden!“ Grinsend wurde sie nun von Tai geküsst, dabei musste Mimi einfach nur lächeln, denn sie wusste genau, dass Tai immer wieder so handeln würde, er würde sich halt nie ändern. „Tai... egal was du machst.. du wirst immer mein Held sein.“
 

„Ich hasse das!!!“ Davis quälte sich bei seiner Strafarbeit ab, Yuri die ihn dabei beobachtete musste lachen. „Du weißt doch, dass du bestraft wirst, wenn du zu spät kommst und trotzdem kommst du jedes mal zu spät.“ „Lach du mich auch noch aus warum nicht!“ Davis fing an zu schmollen und lies sich auf einen Stuhl fallen. „Komm schon Davis.. du weißt doch genau, dass du selber Schuld bist.“ Sie ging auf Davis zu und stellte sich hinter ihn. Sie massierte seine Schultern etwas, was Davis richtig entspannte. „Das tut wirklich gut.“ Yuri massierte ihn noch etwas, hörte aber danach langsam auf und setzte sich ihm gegenüber. „Jetzt beende endlich deine Strafarbeit, bevor du noch mehr ärger bekommst.“ Total genervt stand Davis auf und machte sich wieder an seine Arbeit, Yuri beobachtete ihn die ganze Zeit und musste lächeln, da Davis sich wirklich mühe gab, obwohl er so genervt war.

Irgendwann ging die Tür auf und Tk und Kari kamen rein. Kari lächelte die beide an. „Und wie läuft deine Strafarbeit?“ Davis schaute verzweifelt zu ihr. „Nicht mehr viel und ich bin fertig.. ich habe das Gefühl, dass die Strafarbeiten immer schlimmer werden.“ Tk konnte sich sein lachen nicht verkneifen, als er sich auf seinen Stuhl setzte. „Tja Davis.. das liegt wohl daran, dass du nie daraus lernst.“ Davis wurde immer gereizter, er wollte gerade Tk anschnauzen als Yuri dazwischen ging. „Ich werde mich ab jetzt darum kümmern, dass Davis endlich mal pünktlich zur Schule kommt.“ Dabei zwinkerte sie Davis kurz zu. Er wurde rot und wendete sich verlegen wieder an seine Arbeit.
 

Während des Unterrichts starrte Izzy die ganze Zeit auf sein Heft. Der Satz aus der Email war darauf notiert und er versuchte immer noch auf irgendeine andere Möglichkeit zu kommen, als die von Joe. Er überlegte und überlegte, dabei merkte er nicht, dass sein Lehrer ihn aufgerufen hatte. „Izumi Koushiro!“ Als sein Lehrer lauter wurde zuckte Izzy zusammen, er hob seinen Kopf an und wurde total panisch. „Ich weiß wirklich nicht was es bedeutet und ich komme einfach nicht darauf!“ Als seine Mitschüler anfingen zu lachen, schaute er sich verwirrt um und sah dann zu Mimi, die skeptisch eine Augenbraue anhob. „Alles in Ordnung bei dir Izzy?“ Izzy nickte, Mimi nutzte es aus, dass er nun Verwirrt war und schaute auf sein Blatt Papier. Sie las sich den Satz durch und merkte sich was da drauf stand. Sein Lehrer hackte dann noch mal bei Izzy nach. „Hast du deine Hausaufgaben nun gemacht oder nicht?“ „Hausaufgaben?“ Verwirrt schaute er auf sein Heft. „Ja... ja klar..“
 

„Ichijouji herkommen!“ Ken beeilte sich und joggte auf seinen Trainer zu. „Was gibt es?“ „Deine Torquote ist einzigartig! Beim nächsten Spiel möchte ich, dass du alles gibst!“ Ken nickte seinem Trainer zu. „Steht schon fest, gegen wen wir spielen werden?“ Sein Trainer nickte ihm nun zu. „Es sind alte bekannte, aber mehr darf ich noch nicht verraten, ihr werdet es aber rechtzeitig erfahren.“ Seufzend wendete sich Ken wieder zu seinem Training. „Was wollte er von dir?“ „Das übliche.. ich soll mein bestes geben“ dabei trainierte Ken die ganze Zeit weiter. „Hat er dir verraten gegen wen wir spielen werden?“ Ken schüttelte dabei nur den Kopf. „Ich hoffe nicht, dass es wieder gegen der Schule aus Urayasu geht.. gegen die haben wir einfach keine Chance..“ Skeptisch wurde Ken angeschaut. „Wie kommst du darauf?“ „Naja... er meinte es seien alte bekannte.. und wir haben schon einige male gegen Urayasu gespielt und immer wieder verloren.“ Sein Mitspieler musste seufzen. „Dann dürfen wir uns ja schon auf die nächste Niederlage freuen.“ Ken war diesmal mehr als entschlossen. „Nein! Beim nächsten Spiel gegen Ursayasu müssen wir einfach gewinnen... unsere Abwehr ist viel stärker geworden und bisher lag das Problem bei unseren Niederlagen immer in der Abwehr.“ Ken wurde nun von seinem Training gestoppt. „Wie kannst du dir bitte so sicher sein? Die Mannschaft aus Urayasu hört ja nicht mit dem Training auf.. die trainieren ja auch weiter und werden auch immer stärker.“ „Diesmal aber habe ich den Posten des Kapitäns.. bisher gab es immer wider Probleme mit der Verständigung, diesmal aber werde ich Mitspracherecht bei der Erstellung der Mannschaft haben und ich weiß, wer wie zusammen harmoniert.“ Sein Mitspieler klopfte Ken auf den Rücken. „Dieser Daisuke hat dir wirklich gut getan Ken.“ Verwirrt schaute er zu ihm. „Davis? Was hat er den damit zu tun?“ „Seit dem du mit ihm Kontakt hast, bist du zu einem richtigen Teamplayer geworden.“ Ken errötete sofort und fing dann wieder mit dem Training an.
 

Joe der gerade etwas Luft hatte, saß in der Schulbibliothek und starrte auf das Blatt Papier, was vor ihm lag. Er hatte sich den Satz aus der Email notiert und machte sich immer noch Gedanken darüber. Je länger er darüber nachdachte, desto lächerlicher kam ihm die Idee, dass das alles nur ein Scherz sein sollte. Er hoffte gleichzeitig auch, dass seine Vermutung nicht der Wahrheit entsprechen würde und die Nachricht eine komplett andere Bedeutung haben sollte. „Wenn es aber nicht mit der Vergangenheit zu tun hat.. was haben dann Tk und Kari mit unserer Zukunft zu tun und vor allem.. sind wirklich Tk und Kari damit gemeint?“ Gestresst fasste Joe sich am Kopf. „Natürlich müssen die beiden damit gemeint sein.. Die beiden sind doch die Wappenträger von Hoffnung und Licht..“
 

Mimi war nun neugierig, sie wollte unbedingt wissen, was der Satz zu bedeuten hatte, den Izzy solche Kopfschmerzen bereitete. Als es zur zweiten Pause klingelte, beeilte sie sich und fing Yolei ab. „Warte... Yolei...“ Total außer Atem konnte sie Yolei noch erreichen. Überrascht wendete sie sich zu Mimi. „Mimi? Was gibt es den?“ Mimi holte erst einmal tief Luft, bevor sie weiter sprechen konnte. „Hast du kurz Zeit? Ich würde dich gerne was fragen.“ Yolei nickte ihr zu.

Mimi und Yolei hatten sich in der Schulmensa hingesetzt, Yolei war immer noch ahnungslos was Mimi von ihr wollen könnte. „Dann schiss los Mimi, was gibt es?“ Mimi hatte sich den Satz notiert und legte Yolei das Blatt Papier vor die Nase. „Weißt du zufällig was diese Nachricht zu bedeuten hat?“ Yolei las sich den Satz in ruhe durch, sie überlegte eine Zeit lang, schüttelte dann aber den Kopf. „Ich habe keine Ahnung was das zu bedeuten hat. Wo hast du den Satz her?“ Enttäuscht seufzte Mimi nun. „Von Izzy.. der war gerade total verwirrt... nachdem er zuerst auf unseren Lehrer nicht reagiert hatte, ist er total panisch geworden und hat irgendwas von wegen ich habe keine Ahnung was es zu bedeuten hat, geschwafelt.. ich habe seine Verwirrtheit ausgenutzt und habe zu ihm herüber geschaut.. und dieser Satz stand auf seinem Blatt...“ Yolei hob misstrauisch die Augenbraue. „Hast du ihn mal gefragt, was es zu bedeuten hat?“ Mimi schüttelte den Kopf. „Ich glaube Izzy hätte schon mit uns darüber gesprochen, wenn er vorgehabt hätte es uns zu erzählen.“ Yolei dachte noch einmal nach. „Vorhin in der Pause war er auch schon komisch... er arbeitet an einem neuen Projekt, von dem er niemanden was erzählt.. selbst mir hat er nichts darüber erzählt.“ Mimi zog das Papier wieder zu sich, sie schaute nachdenklich drauf, danach verschränkte sie die Arme vor der Brust und lehnte sich zurück. „Wir sollten mit den anderen reden... ich denke es handelt sich um was ernstes..“

Freundschaftliche Liebe

„Nanu..“ Abrupt blieb Mimi stehen, als sie Joe unter der Brücke stehen sah. Sie ging zu ihm und lächelte ihn an. „Joe..“ Joe war in Gedanken gewesen und hatte nicht mitbekommen, dass Mimi plötzlich neben ihm stand, er zuckte deswegen richtig zusammen, als er ihre Stimme hörte. „Was machst du den hier?“ Joe war für einen Moment richtig durcheinander, Mimi musste dabei lachen. „Ich war auf dem Weg nachhause, als ich dich hier stehen sah.“ Joe nickte leicht. „Stimmt ja.. wo hast du Tai gelassen?“ „Kari und er mussten noch was besorgen, deswegen bin ich schon mal vor gegangen.. Ist alles in Ordnung bei dir Joe?“ Wieder zuckte Joe zusammen, er zögerte etwas. „Naja... die Schule.. du weißt ja.. alles ist stressig im Moment..“ Richtig glaubwürdig war Joe nicht gewesen, Mimi merkte es, aber sie hielt sich noch zurück. „Joe... du lernst einfach viel zu viel.. du musst auch mal eine Auszeit vom lernen nehmen und mal das tun, worauf du Lust hast..“ Joe schwieg.. er wusste genau, dass Mimi recht hatte... „Joe... du weißt das wir Freunde sind oder?“ Erneut zuckte Joe zusammen, diesmal drehte er seinen Kopf zu ihr. „Freunde können miteinander über alles reden.. egal was es ist...“ Joe hatte ein gequältes lächeln im Gesicht, was hätte er Mimi sagen sollen, die Wahrheit ging im Moment einfach nicht. „Der Schulstress Mimi.. es ist einfach der Schulstress..“ Mimi legte eine Hand auf seine Schulter. „Wenn du bereit bist, mit jemandem zu reden, dann kannst du dich jederzeit bei mir melden.“ Mit den Worten verließ sie ihn, Joe schaute ihr noch nach. „Mimi... wenn du nur wüsstest..“
 

„Jetzt hör doch auf so kindisch zu sein!“ Kari war sichtlich genervt von Tai's Verhalten. „Du verstehst aber auch keinen Spaß..“ Kari schlug ihn leicht gegen den Arm. „Tai!!! Ich will endlich nachhause, also lass uns diesen Einkauf endlich zu ende bringen.“ Tai schaute auf die Einkaufsliste und musste stöhnen.. „Ich will gar nicht wissen, was sie mit diesem Zeug alles machen will...“ Erneut schlug Kari ihm gegen den Arm. „Jetzt sei nicht so gemein, Mama gibt sich immer sehr viel mühe..“ Tai schaute verdutzt zu seiner kleinen Schwester. „Du bist ja nie da, wenn Mama gerade wieder ihre Lust zum kochen und backen entdeckt...“ Kari ging nun zu den einzelnen Regalen und packte die Sachen ein. „Ich bin mir sicher, dass es gar nicht so schlimm sein kann, wie du immer behauptest.“ Entschlossen nicht mehr auf Tai's Verhalten einzugehen, ging Kari ein Regal nach dem anderen ab. Tai kam ihr dann entgegen und schaute sie überrascht an. „Das sieht ja total viel aus.“ Kari verdrehte die Augen. „Geh zur Seite Tai!“ Sie drückte sich an ihm vorbei und packte die nächste Sachen, die auf der Liste standen, ein. „Kari vor dir sind meine Lieblingschips packst du bitte ein paar Tüten für mich ein?“ Auf einmal war er total lieb und grinste sie an. Kari verdrehte mal wieder die Augen und tat ihm den gefallen. „Du bist die beste Schwesterherz!“ „Das mach ich nur damit du endlich die klappe hältst..“ Nun kam er auf sie zu und legte ein paar Packungen Kekse in den Korb. „Du bist echt verfressen Tai!“ Tai ging nicht weiter drauf und schaute sich weiter um. „Was zum trinken wäre natürlich auch nicht schlecht.“ Kari verdrehte die Augen und ging weiter die Liste durch, als Tai auf einmal mit einem Kasten Getränke wieder kam. „Vergiss es Taichi! Wir haben genug was wir tragen müssen!“ Tai gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich trage das schon alles mach dir keine Sorgen.“ Sie schaute ihn böse an und war damit überhaupt nicht einverstanden. „Wie willst du das bitte alles tragen? Die Sachen sind schwer Tai, Mama hat uns nicht umsonst zu zweit los geschickt, außerdem denk an dein Arm!“ Tai verdrehte die Augen. „Mach dir keine Gedanken... ich weiß was ich aushalten kann und was nicht..“ „Wenn du danach schmerzen hast, werde ich mich nicht um dich kümmern, damit das klar ist!“ Sie ging sauer weiter, bis sie den Einkauf fertig hatte und zur Kasse ging. Tai folgte ihr still und legte nun auch den Kasten mit den verschiedenen Getränken auf den Tisch. „Moment! Ich habe noch was vergessen!“ Tai ging zurück, Kari schaute ihm nach und verdrehte die Augen. „Typisch Tai.. der bekommt einfach nicht genug.“ Sie wartete dort. „Hallo Kari.. schön dich zu sehen.“ Sie drehte sich dabei um und lächelte Yolei's Mutter an. „Hallo Frau Inoue, einen Moment bitte noch mein Bruder hat was vergessen.“ „Kein Problem Kari, lasst euch ruhig Zeit“ Tai kam in dem Moment wieder, sein Gesicht konnte man vor lauter Knabberzeug schon fast gar nicht mehr sehen. „Taichi!“ Er legte alles auf den Tisch ab und schaute fragend zu Kari. „Du kannst das doch nicht ernst meinen!“ Tai verdrehte genervt die Augen. „Hast du noch gar nicht auf dein Terminal geschaut? Morgen nach der Schule treffen wir uns bei uns... Mimi möchte mit uns wegen Izzy was besprechen...“ Kari holte ihr Digiterminal raus und war überrascht, dass sie nicht mitbekommen hatte, dass sie eine Nachricht erhalten hatte. „Du hast Recht..“ Tai drückte Kari etwas zur Seite. „Natürlich habe ich Recht.. ich möchte unseren Gästen wenigstens was vernünftiges Anbieten!“ Er musste dabei grinsen. „Hallo Frau Inoue.. das wäre alles.“

Nachdem Tai bezahlt hatte, verließen beide den Laden. Tai hatte Kari nur die leichten Tüten tragen lassen, den Rest nahm er. „Tai gib mir was ab.. das ist doch alles viel zu schwer für dich..“ Kari versuchte sich eine Tüte zu nehmen, Tai aber wehrte sich. „Ich habe doch gesagt, es geht.. Vertrau mir doch einfach.“ Kari gab nach, sie wusste genau, dass Tai stur war und alles selbst tragen würde. „Was genau ist passiert, dass Mimi das treffen will?“ Tai seufzte bevor er antwortete. „Ich weiß es nicht genau.. Izzy soll sich im Unterricht komisch verhalten haben... keine Ahnung was da genau war, sie meinte ich werde es morgen erfahren...“ Kari überlegte kurz und musste daran denken, was in der ersten Pause war. „Izzy arbeitet anscheinend an einem neuen Projekt, was für ihn sehr wichtig ist.. in der Pause war er auch nur an seinem Laptop beschäftigt und war total verzweifelt nachdem ein Error Fenster erschienen ist... vielleicht hat es ja was damit zu tun..“ Tai seufzte erneut. „Zerbrich dir nicht den Kopf darüber.. morgen wissen wir mehr...“
 

„Ok Schluss für heute!“ Alle schauten überrascht zu Matt, der gerade seine Gitarre weglegte. „Ist alles in Ordnung bei dir Yamato?“ Matt seufzte einmal und schaute ernst die restlichen Mitglieder der Band an. „Von mir aus können wir auch weiter machen..“ Alle lehnten sofort ab. „Es ist nur komisch.. sonst gibst du nach vier bis fünf runden immer noch keine Ruhe und heute nach der zweiten..“ Auf Matt's Lippen bildete sich ein schwaches lächeln. „Mir hat da jemand die Augen geöffnet..“ Er schaute dann wieder ernst zu den anderen. „Also ab mit euch, bevor ich es mir wieder anders überlege!“ Alle machten sich dann fertig und gingen nach und nach. Als Matt dann alleine war, schaute er sich im Bandraum um und lächelte. „Eine einfache Schülerband, wie weit wir es wohl schaffen werden..“ Es klopfte einmal, Matt schaute überrascht zur Tür, die auf ging. Er war verwirrt, als Mimi herein kam. „Mimi?“ Sie nickte ihm lächelnd zu, dann machte sie die Tür zu und ging auf ihn zu. „Ich wollte mal vorbeischauen..“ Matt hob skeptisch eine Augenbraue. „Ich weiß ja nicht, was ich davon halten soll, aber wenn Tai hier her kommt, hat er immer irgendwelche Sorgen..“ Mimi fing an zu lachen. „Keine Angst.. ich bin nicht diejenige mit den Sorgen.“ Noch bevor Matt antworten konnte, sprach Mimi weiter, sie wusste genau, was Matt sie fragen würde. „Sora hatte erzählt, dass du dir ein paar Sorgen um deinen Auftritt machst...“ „Hat sie das...“ Sie legte eine Hand auf seine Schulter. „Matt.. sie und ich sind beste Freundinnen... wir erzählen uns so einiges..“ Matt seufzte und lies sich nun auf die Couch fallen. „Setzt dich ruhig...“ Mimi fing an zu grinsen und setzte sich neben ihn. „Ich fühle mich hier doch sowieso schon so, als wäre es mein Proberaum.“ Matt verdrehte genervt die Augen. „Hör mal Tachikawa, such dir gefälligst was eigenes!“ „Nichts da! Hier ist es doch ganz schön.“ Matt seufzte einmal und schaute dann etwas ernster auf den Boden und seine Stimme wurde auch etwas ruhiger. „Würdest du dir etwa keine Sorgen machen?“ Auch Mimi wurde nun etwas ernster. „Ich verstehe nicht ganz was an diesem Auftritt so wichtig ist.. Sora konnte es mir irgendwie nicht erklären..“ Matt schaute sie nun an. „Ich weiß nicht, wie ich auf diesen Gedanken komme, aber... was wenn jemand da ist, der neue Talente sucht... jemand der uns groß raus bringen kann.. und was wenn wir genau an dem Tag irgendwas falsch machen.. wenn wir irgendeinen Fehler machen, der unsere Chancen verringert..“ Mimi unterbrach ihn nun. „Matt... sei mal ehrlich zu dir selbst... wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass genau an dem Tag, an dem Ort, jemand da ist, der Talente sucht.. es wird nichts großes werden.. und sagen wir mal.. es ist tatsächlich so eine Person da.. bisher hattet ihr immer super Auftritte... und bevor du was sagst.. ja ich war in Amerika, aber Sora hat mir regelmäßig Videos von euren Auftritten geschickt. Ihr seid wirklich gut und hattet bisher nie Fehler gemacht...“ „Die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich hoch, dass dort jemand sein wird.. da sind regelmäßig solche Leute..“ Mimi musste nun seufzen. „Matt.. ihr wart bisher immer gut.. weil ihr euch nie irgendwelche Gedanken gemacht habt.. ihr habt geprobt und seid dann aufgetreten und das war es dann auch. Wenn ihr euch jetzt hier hin setzt und euch darüber Gedanken macht, was wäre, wenn... ja klar werdet ihr dann irgendwelche Fehler machen.. weil ihr euch selbst unter Druck setzt.. ihr wollt alles richtig machen und genau da werden die Fehler passieren..“ Mimi lächelte Matt sanft an. „Unglaublich Tachikawa... dass ich dir irgendwann mal Recht geben würde...“ „Sag mal Matt...“ Sie schaute etwas nachdenklich nach unten. „An dem einen Abend... wo so viele Sternschnuppen zu sehen waren...“ Mimi machte eine Pause, Matt schwieg dabei, er wollte abwarten, ob noch was von Mimi kommen würde. „Kurz bevor ich die bemerkt hatte... ich hatte das Gefühl... ich hätte dich spielen gehört.. also.. auf deiner Mundharmonika...“ Matt musste dabei lächeln, was Mimi nicht mitbekam, da sie noch nach unten schaute. „Würdest du für mich nochmal spielen?“ Matt grinste leicht. „Nur wenn du mir was versprichst Tachikawa!“ Leicht verwirrt hob sie nun den Kopf und schaute ihn an, Matt kam ihr näher und flüsterte ihr grinsend was zu. Mimi wurde knall rot und gab Matt eine Ohrfeige. „Yamato! Ich hätte nie gedacht, dass du so ein Perverser bist! Sora ist meine beste Freundin! Das werde ich ihr doch nicht antun und Tai ist dein bester Freund schon vergessen! Also ich bitte dich, dass du..“ Matt unterbrach sie nun, Mimi hätte sonst nicht aufgehört zu meckern. „Mein Gott Jetzt halt die Klappe Tachikawa! Das war nur ein Scherz..“ Sie wurde still und schaute ihn an, da sie gemerkt hatte, dass er es ernst meinte. „Tut mir leid... ich hätte es mir eigentlich denken können..“ Matt legte nun einen Arm um sie, dabei lehnte sie sich an ihn. „Wenn ich irgendwann ein berühmter Musiker bin... lass uns ein Song zusammen aufnehmen.“ Überrascht über das Angebot zuckte Mimi zusammen, sie nickte dann leicht. „Versprochen Ishida..“ Sie blieb an ihm angelehnt und Matt fing danach auch an auf seiner Mundharmonika zu spielen, er spielte die selbe Melodie, wie an dem einen Abend und wie früher schon immer. Irgendwann hörte er auf zu spielen, beide blieben so sitzen und schwiegen nur.

Error!

Fast alle waren schon bei den Yagamis zuhause angekommen, die einen waren mit Tai und Kari zusammen nach dem Unterricht gegangen und die anderen kamen nach, nachdem der Unterricht für die auch beendet war, nun fehlte nur noch Ken, der einen etwas längeren Weg hatte. „Was ist mit Joe? Kommt er nicht?“ Cody schaute fragend zu Mimi, die den Kopf schüttelte. „Er hat mir abgesagt.. er muss lernen.“ Dabei seufzte sie und schaute aus dem Fenster. „Ken braucht noch ungefähr zehn Minuten, er hat mir gerade geschrieben.“ Mimi wendete sich zu Yolei und nickte ihr zu. „Mimi....“ Sora ging zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Kannst du uns den nicht sagen, was genau mit Izzy ist?“ Sie schüttelte den Kopf. „Lasst uns auf Ken warten..“

Nach ungefähr fünfzehn Minuten klingelte es endlich. Kari ging die Tür aufmachen und kam dann mit Ken wieder. Er verbeugte sich vor allen. „Es tut mir wirklich leid, dass ich zu spät komme.“ „Ist schon in Ordnung Ken... wir wissen, dass du einen etwas längeren Weg hier hin hast.“ Tai deutete dann, dass er sich setzten sollte.
 

„Du bist da...“ Izzy war total übermüdet, er hatte richtige Augenringe, man sah ihm die schlaflosen Nächte einfach deutlich an. „Du siehst schrecklich aus Izzy.“ Ohne weiter darauf einzugehen, wendete sich Izzy an seinen Computer. „Egal was ich mache... es kommt immer wieder Error bei raus.“ Fragend setzte sich Joe neben Izzy und beobachtete den Bildschirm. „Was genau versuchst du zu machen?“ Izzy seufzte und gab noch einen Code ein, der wieder zu einem Error führte. „Ich versuche die ganze Zeit den Kontakt zu Gennai aufzubauen, aber bei jedem Versuch, denn ich starte kommt am Ende Error bei raus...“ Joe war überfragt, lehnte sich dann aber zurück und beobachtete weiterhin den Bildschirm. „Hast du vor Mimi irgendwas gesagt?“ „Was soll ich gesagt haben?“ Izzy war mal wieder total vertieft, er startete einen neuen Versuch, den Kontakt zu Gennai aufzubauen. „Na was wohl! Hast du ihr was über die Nachricht erzählt?“ Nachdem Izzy wieder einen Error hatte, drehte er seinen Kopf zu Joe und schaute ihn misstrauisch an. „Natürlich nicht, wir haben doch gesagt, wir sagen vorerst niemanden was davon..“ Seufzend wendete Joe seinen Blick zu Izzy. „Die anderen sind jetzt gerade alle bei Tai versammelt... Mimi hat die Truppe zusammengetrommelt um über dich zu reden, mir hat sie auch Bescheid gegeben, aber ich habe mit der Ausrede, ich müsste lernen abgesagt..“ Kurz zuckte Izzy zusammen, war dann aber wieder viel zu entspannt, was Joe zum durchdrehen brachte. „Wie kannst du so ruhig da sitzen bleiben Izzy! Sie haben sich getroffen um über dich zu reden!“ „Ja und? Mimi kann nichts über die Nachricht wissen, weil ich ihr nichts erzählt habe.. das einzige worüber sie mit den anderen reden könnte, wäre über mein Verhalten.. ich war gestern etwas abwesend im Unterricht gewesen...“ Joe schaute ihn skeptisch an. „Ich weiß nicht.. weißt du Izzy.. ich kann dich total verstehen... mir geht es genau so wie du... es wäre wirklich besser den anderen nichts über diese Nachricht zu sagen.. vor allem nach dem ganzen Stress, der in letzter Zeit war.. aber... findest du nicht auch, dass wir den anderen doch was sagen sollten... wir beide alleine kommen so nicht weiter und zu Gennai kannst du auch keinen Kontakt aufbauen..“ Ohne wirklich auf Joe einzugehen, tippte Izzy wieder was am Computer, er wollte nicht aufgeben, er wollte unbedingt den Kontakt zu Gennai aufbauen. „Eine Möglichkeit gibt es noch!“
 

Alle waren ratlos, nachdem Mimi von Izzy's komischen Verhalten und dem Satz auf dem Papier erzählt hatte, versuchten alle zusammen eine sinnvolle Bedeutung zu finden. „Hoffnung und Licht... ob wirklich Kari und ich damit gemein sind..“ Tk schaute hilfesuchend zu Kari, die selbst damit total überfordert war. „Das Michael festgenommen wird, schien für unmöglich, aber es ist passiert..“ Für den Satz bekam Davis von Yolei eine Kopfnuss. „Hey! Was soll das!“ „Denkst du eigentlich vorher mal nach bevor du redest! Was soll Michael mit dieser Nachricht zu tun haben! Michael ist schon längst wieder in Amerika!“ Yolei meckerte ihn nur an, was sich Davis aber nicht gefallen lies. „Ach ja! Und woher willst du wissen, dass diese Nachricht nicht was mit ihm zu tun hat? Weißt du etwa seit wann es diese Nachricht gibt!“ Yolei wurde sofort still, sie lief rot an und schaute auf dem Boden. Die anderen waren verwundert über diese Aussage. „N-nein...“ „Ich muss Davis da Recht geben... Izzy hat nichts über diese Nachricht erzählt, wer weiß seit wann er sich damit beschäftigt..“ Tk war am überlegen und schaute dabei zu Davis. „Vielleicht hatte er diese Nachricht bekommen, noch bevor Michael hier aufgetaucht ist und beschäftigt sich erst jetzt damit, weil eben das ganze war.. oder aber.. er hat die Nachricht bekommen, während er diese Suchaktion gestartet hatte..“ Mimi schüttelte nun den Kopf. „Ich glaube nicht, dass er diese Nachricht während der Suchaktion bekommen hat. Er hätte mit uns darüber gesprochen, da bin ich mir sicher.. und wenn wir ehrlich sind... wir kennen doch alle Izzy... diese Nachricht beschäftigt ihn sehr.. ich bin mir sicher, dass es nicht lange her ist, dass er diese Nachricht erhalten hat.. warum soll er sich jetzt mit einer Nachricht von vor einigen Wochen oder Monaten beschäftigen?“ Alle schauten Mimi nachdenklich an. „Izzy will alles immer sofort herausfinden... ich gebe Mimi recht.. diese Nachricht hat auf jeden Fall nichts mit Michael zu tun... es steckt mehr da hinter!“ Cody schaute entschlossen zu den anderen, die ihm leicht zunickten.
 

„Izzy! Wie oft willst du es noch versuchen?“ Izzy versuchte immer noch irgendwie Kontakt zu Gennai aufzubauen. „Es muss gehen! Damals hatte ich es auch geschafft!“ Genervt verdrehte Joe die Augen, er hatte langsam gar keine Geduld mehr. „Ich rufe jetzt die anderen an!“ Izzy zuckte bei dem Satz zusammen und drehte seinen Kopf zu ihm. „Und dann? Wir haben nichts! Nur eine Vermutung, ich will etwas festes haben, bevor ich die anderen damit Belaste.... ich bin mir sicher Gennai wird unsere Fragen beantworten können!“ Joe stand auf und packte Izzy an den Schultern. Er rüttelte ihn richtig. „Izzy du bist total übermüdet! Du musst mal wach werden und sehen, dass das so keinen Sinn hat! Denk mal darüber nach, was wäre wenn du es nicht schaffst! Willst du den anderen das alles solange verschweigen, bis es eventuell zu spät ist! Yolei könnte dir helfen, ihr könntet zusammen versuchen den Kontakt aufzubauen! Wir alle könnten zusammen darüber nachdenken!“ Joe hörte gar nicht mehr auf Izzy zu rütteln. „Ist gut Joe! Wir reden mit den anderen!“ Joe war überrascht, dass er Izzy doch so schnell davon überzeugen konnte und hörte abrupt auf ihn zu rütteln. „Vielleicht wäre es doch besser, wenn die anderen auch Bescheid wissen, aber lass es mich heute noch alleine probieren..“ Joe nickte ihm zu. „Aber eine Bedingung hab ich noch!“ Izzy schaute etwas skeptisch zu Joe. „Mach nicht schon wieder die Nacht durch! Geh nachhause und schlafe dich aus!“
 

„Ahhhh mein Kopf explodiert!!!“ Yolei lies sich nach hinten fallen, man konnte ihr ansehen, dass sie gestresst war. Es war mittlerweile sehr spät und alle saßen noch bei Tai im Zimmer. „Ich bin immer noch der Meinung wir sollten Izzy direkt darauf ansprechen.. vielleicht gibt es eine ganz einfach Erklärung für alles und wir machen uns nur unnötig Gedanken..“ Kari schaute dabei zu den anderen, sie war neben Sora die einzige die ruhig wirkte. „Wir reden morgen mit ihm!“ Tai schaute alle entschlossen an. Keiner der anderen sagte was dagegen, sie nickten nur und langsam entschieden sich auch alle zu gehen, nur Mimi blieb noch bei Tai und Kari. Kari ging nun in ihr Zimmer und lies die beiden alleine.

„Alles in Ordnung bei dir Prinzessin?“ Mimi nickte nur, sie starrte aus dem Fenster und wirkte nachdenklich. Tai ging zu ihr und umschloss sie mit seinen Armen von hinten. Mimi lehnte sich leicht an ihn und schloss kurz die Augen. „Bist du müde?“ Sie nickte wieder und schaute ihn nun in die Augen. „Danke, dass ich die anderen hier zusammentrommeln durfte.“ Tai musste lächeln. „Es ging immerhin um unsere Freunde..“ Er strich ihr nun ein paar Haarsträhnen aus dem Gesucht. „Lass uns schlafen gehen..“
 

Kari schaute überrascht auf ihr klingelndes Handy und nahm dann ab. „Tk? Was gibt es?“ „Ich wollte deine Stimme hören.“ Kari wurde rot und schwieg erst einmal. „Eigentlich wollte ich dich was fragen..“ Beide schwiegen, Kari wollte auf die Frage abwarten und Tk wartete auf irgendeine Reaktion von ihr. „Kari bist du noch dran?“ Kari nickte, auch wenn Tk es nicht sehen konnte. „Ich warte auf deine Frage.“ Es entstand wieder ein schweigen. „Naja... also.. ich wollte es jetzt nicht vor Tai fragen..“ Tk zögerte seine Frage immer weiter hinaus, bis Kari irgendwann anfing zu kichern. „Tk.. wir sind unter uns.. also frag schon was du fragen wolltest..“ Kari hörte wie Tk einmal tief Luft holte. „Was würdest du davon halten, wenn wir in den Ferien zusammen wegfahren.“ Kari riss die Augen auf und bekam kein Ton raus. Nach einigen Minuten erst schaffte sie es zu Antworten. „Nur wir beide?“ Ihre Stimme klang unsicher, was Tk natürlich sofort bemerkte. „Tut mir leid... ich wollte dich damit nicht überfallen.. ich dachte nur..“ Kari unterbrach ihn dabei sofort. „Ich finde die Idee echt schön und ich würde mich wirklich freuen, Zeit nur mit dir zu verbringen... hast du was bestimmtes vor?“ „So in der Art...“ Wieder entstand ein schweigen, Tk sprach dann vorsichtig weiter. „Ich hätte an eine Reise in den Norden gedacht... Hast du von dem New Castle Hotel in Hirosaki gehört?“ Kari dachte kurz darüber nach, automatisch nickte sie wieder. „Ja.. es soll ein sehr teures Hotel sein..“ „Ein weit entfernter Verwandter von mir ist der Besitzer dieses Hotels.. ich hatte lange keinen Kontakt zu ihm, erst seit ein paar Tagen, ist der Kontakt wieder entstanden... er hat Matt und mich eingeladen, für ein Paar Wochen in seinem Hotel zu bleiben... er will uns die Region da oben Zeigen wie er lebt, will uns seine Familie vorstellen und natürlich will er etwas Zeit mit uns verbringen..“ Tk seufzte kurz. „Matt hat die Ferien mit Sora schon anders verplant und hat deswegen abgelehnt.. aber es wäre auch kein Problem wenn du mitkommst.. er würde sich sehr freuen, wenn er dich auch kennenlernen kann....“ Kari wurde rot, sie war in dem Moment richtig froh, dass Tk nur am Telefon war und er deswegen nicht sehen konnte wie rot sie wurde. „Also nur wenn du willst... ich will dich wirklich nicht dazu zwingen..“ Kari musste nun leicht lächeln. „Gerne... ich würde mich freuen, wenn wir beide das zusammen machen würden..“ Sie merkte sofort, dass Tk erleichtert wirkte. „Steht den schon fest, wann es los gehen soll?“ „Wann wir wollen.. mein Plan wäre es, wenn wir am vierten August mit der Bahn hinfahren... dann können wir auch das Aomori’s Nebuta Festival noch erleben, es geht vom zweiten bis siebten August.. und am siebten findet Abends noch ein Feuerwerk statt..“ Kari schaute verträumt aus dem Fenster und hatte ein sanftes lächeln auf den Lippen. „Ich freue mich schon..“

Izzy's Einsicht?

Beim Aufstehen hatte jeder eine Nachricht von Izzy auf dem Handy.
 

Betreff: Treffen...

Guten Morgen,

Ich würde mich gerne mit euch alle heute Nachmittag im Büro treffen.

Es gibt eine Sache über die wir reden müssen. Es ist wirklich wichtig.

Izzy
 

Joe seufzte erleichtert aus. Er packte nun seine letzten Sachen zusammen und schaute danach kurz auf seine Uhr. „Ob er wohl geschlafen hat..“ Nachdenklich schaute er kurz aus dem Fenster, nahm sich dann aber seinen Rucksack und verließ leise die Wohnung.
 

Es klingelte und Jun machte die Tür auf. Sie schaute überrascht. „Guten Morgen.. du musst Jun sein, die Schwester von Davis richtig? Ich bin Fujisaki Yuri, eine Mitschülerin von Davis.“ Sie verbeugte sich ganz tief, was Jun richtig verwirrte. Noch bevor Jun überhaupt was sagen konnte, richtete sich Yuri wieder auf und schaute leicht verlegen Jun an. „Ist Davis schon wach?“ Jun drehte ihren Kopf zur Tür die in Davis Zimmer führte, dann drehte sie langsam ihren Kopf wieder zu Yuri und fing an zu lachen. „Du musst Davis aber ganz schön schlecht kennen, wenn du um die Zeit hier schon stehst und fragst ob er wach ist.“ Yuri schüttelte den Kopf. „Ich kenne Davis sehr gut und genau deswegen stehe ich hier, dürft ich zu ihm?“ Jun schaute sie sprachlos an, lies Yuri dann aber rein und zeigte ihr wo das Zimmer von Davis war. Yuri klopfte einmal, aber es geschah nichts. „Davis?“ Es kam keine Antwort, Yuri verdrehte die Augen, was Jun wieder zum lachen brachte. „Kleine ich habe dir doch gesagt, du kennst Davis nicht!“ Yuri ignorierte Jun einfach und klopfte noch einmal an die Tür. „Davis? Ich komme jetzt rein..“ Vorsichtig machte sie die Tür auf und ging dann rein, hinter sich schloss sie die Tür wieder. Sie ging zu Davis ans Bett und setzte sich an die Bettkante. „Davis...“ Sie streichelte ihm übers Gesicht und musste lächeln. „Davis.. du musst aufstehen..“ sanft streichelte sie ihm immer wieder übers Gesicht. Davis stöhnte immer wieder genervt auf und zog sich die Bettdecke über den Kopf. Yuri fing dabei an zu kichern. „Kein Wunder, dass du jeden Morgen zu spät kommst.“ Sanft zog sie ihm die Decke weg und er fing an zu meckern, „Man was soll das!“ Langsam öffnete Davis nun die Augen und sah direkt zu Yuri, die ihn anlächelte. „Guten Morgen Davis.“ Davis rieb sich einmal über die Augen und schaute noch mal genauer hin. „Yuri?“ Er riss richtig die Augen auf, als er sich mehr als sicher war, dass Yuri auf seinem Bett saß. „Ich habe doch gesagt ich kümmere mich darum, dass du pünktlich zur Schule kommst.“
 

„Ken!“ Ken blieb stehen und drehte sich zu seinem Mitschüler. „Guten Morgen Haru“ Er legte einen Arm um Ken und ging mit ihm so weiter. „Und bist du schon aufgeregt?“ Verwirrt drehte Ken seinen Kopf zu Haru. „Was genau meinst du?“ Er wurde rot dabei, es war ihm etwas unangenehm, dass er nicht wusste worum es ging. „Na das Spiel nächste Woche! Der Trainer zählt auf dich!“ Ken seufzte einmal. „Mir wäre es lieber, wenn er uns endlich erzählen würde gegen wen es nun genau geht... Hätten wir einen klaren Gegner, könnte ich eine klare Strategie aufstellen, aber irgendwelche Vermutungen bringen mir nichts..“ Ken war schon etwas genervt darüber, dass der Gegner noch geheim gehalten wurde. „Sag mal Ken... bist du immer noch der Meinung, dass wir vielleicht wieder gegen Ursayasu spielen müssen?“ Nachdenklich schaute Ken auf den Boden und blieb abrupt stehen. „Ich glaube...“ Er konnte nicht weiter reden, er musste erst mal seine Vermutung richtig verarbeiten, bevor er dann ruhig weitersprach. „Ich glaube, ich weiß gegen wen wir spielen werden...“
 

„Guten Morgen Izzy!“ Mimi setzte sich fröhlich auf ihren Platz und starrte Izzy an. „Guten Morgen.“ Skeptisch hob Izzy eine Augenbraue. „Ist was?“ Mimi fing nun an zu grinsen. „Das sollte ich dich fragen mein lieber... worum geht es den nachher?“ Mimi war mehr als neugierig und sie wollte nicht länger warten. „Wir reden später alle zusammen darüber...“ Mimi fing an zu schmollen, holte dann aber ein Zettel raus und legte es auf Izzy's Tisch ab. Skeptisch schaute er drauf und zuckte geschockt zusammen, als er sah, was drauf stand. „Woher..“ Izzy konnte nicht zu ende sprechen, Mimi unterbrach ihn sofort dabei. „Es hat was damit zu tun oder?“ Izzy nickte sprachlos und Mimi wurde nun etwas ernster. „Weißt du Izzy... wir kennen uns schon so lange und da kannst du mir nichts vormachen, ich hatte sofort gemerkt, dass was mit dir nicht stimmt, so abwesend wie du warst.. du hättest sofort mit uns reden sollen!“ Izzy musste nun seufzen. „Joe und ich wollten euch keine unnötigen Sorgen bereiten..“ Mimi riss die Augen auf. „Joe weiß davon?“ Izzy nickte. „Er war es, der mich überzeugt hat, dass ich mit euch endlich rede...“ „Das ist auch richtig so! Wir sind immerhin Freunde und wenn es was ernstes sein sollte, haben wir wohl alles was damit zu tun!“ Izzy seufzte. „Ich weiß ja, wir haben immerhin alle das selbe Erlebt... ich habe es ja eingesehen...“ Mimi hörte sich nun leicht zickig an. „Das will ich doch hoffen!“
 

„Bist du schon aufgeregt?“ Matt konzentrierte sich auf seine Gitarre und antwortete deswegen nicht. Tk verdrehte genervt die Augen. „Jetzt sag schon, du weißt doch, dass du mir gegenüber ehrlich sein kannst.“ Kurz schaute Matt zu seinem kleinen Bruder. „Natürlich bin ich aufgeregt.“ Er wendete sich sofort wieder zu seiner Gitarre. „Ich kann dir gerne ein paar gute Tipps gegen die Aufregung geben.“ Nun war es Matt, der genervt die Augen verdrehte. „Deine Positive Einstellung werde ich wohl nie verstehen können.“ Tk fing an zu lachen. „Das liegt daran, dass du bei Papa aufgewachsen bist.“ Matt seufzte und legte nun seine Gitarre weg. „Ich glaube, selbst wenn ich bei Mama aufgewachsen wäre, hätte es nichts an meiner Einstellung geändert.“ Tk nickte zustimmend. „Du hast Recht Bruderherz, es gibt nur eine Sache die anders gewesen wäre...“ Tk hörte sich ernst an, was Matt stutzig machte und er sich deswegen zu ihm drehte. „Weißt du Matt.. wäre ich bei Papa aufgewachsen, dann hätte Papa eine saubere Wohnung, dafür würden wir beide wahrscheinlich jeden Tag verhungern und Mama hätte einen Chaoten bei sich, der genau wie Sie gut kochen kann.“ Dabei musste Tk lachen, nur Matt fand es nicht lustig. „Was heißt den hier bitte Chaot! Hast du keinen Unterricht oder so!“ Gereizt nahm er sich wieder die Gitarre. „Ich habe gleich keinen Unterricht, aber soweit ich weiß, schreibst du gleich einen Test oder nicht?“ Matt packte seine Gitarre wieder weg und schaute zu Tk. „Manchmal gehst du mir genau so auf die nerven, wie es Tai manchmal tut!“ Tk fing an zu grinsen. „Dann musst du mich ja sehr gerne haben!“ Aus seinem grinsen wurde ein lachen, aber er bekam von Matt einen bösen Blick. Matt stand nun auf und wollte gehen, doch er blieb stehen, als er dann Tk's traurige Stimme hörte. „Weißt du Matt.. am liebsten wäre es mir gewesen... wir wären zusammen aufgewachsen..“
 

„Ken hat mir gerade geschrieben, er wird erst in einer Stunde hier sein können.“ Yolei schaute entschuldigend zu den anderen. „Und was ist mit Davis?“ Joe schaute suchend in die Runde, bis sein Blick bei Tai stehen blieb. „Er ist noch beim Training... in den letzten Tagen hat unser Trainer, seine Mannschaft besonders viel trainieren lassen.“ Dabei seufzte er einmal aus. „Das macht er ständig, wenn irgendein Spiel ansteht.. die Mannschaft, die das Spiel hat muss immer besonders viel trainieren...“ Mimi seufzte ungeduldig, sie ging die ganze Zeit hin und her. „Und was machen wir jetzt so lange?“ „Warten und Tee trinken...“ Izzy der eine Tasse Tee vor sich hatte, nahm sich vorsichtig einen Schluck. Er war ruhig und entspannt, was Joe mal wieder aufregte. „Wie kannst du schon wieder so still hier sitzen Izzy!!!“
 

Nach einer Stunde war Ken als letztes auch endlich angekommen. Davis war eine halbe Stunde vorher schon da gewesen. Alle saßen zusammen und schauten nun gespannt zu Izzy. Matt wurde nun ungeduldig, da Izzy einfach nur da saß und schwieg. „Izzy jetzt sag uns endlich was Sache ist!“ Izzy seufzte einmal. „An dem Abend, wo die ganzen Sternschnuppen zu sehen waren, habe ich eine Nachricht erhalten.. Ich gehe mal davon aus, dass jeder von euch diese Nachricht schon kennt.“ Er schaute dabei in die Runde, alle nickten ihm dann zu. „Der Absender ist Anonym und ich konnte die Nachricht auch nicht zurückverfolgen.. ich habe also überhaupt keine Ahnung von wem die Nachricht sein könnte.“ Izzy schaute noch mal auf seinen Bildschirm, seufzte kurz und wendete sich dann wieder zu den anderen. „Joe und ich haben eine Vermutung, aber es ist halt nur eine Vermutung.. deswegen wollte ich erst einmal was festes haben, bevor ich euch einweihe, aber wir scheitern an dieser Nachricht.. wir kommen einfach nicht auf die Bedeutung.“ Alle schauten ernst zu Izzy. „Bist du auch der Meinung, dass mit Hoffnung und Licht, Kari und ich gemeint sind?“ Kurz zögerte Izzy, doch dann nickte er Tk zu. „Ihr beiden seid die Wappenträger von Hoffnung und Licht, aber ich weiß den Zusammenhang mit dem Rest der Nachricht nicht.“ Joe stand nun auf und stellte sich nach vorne. „Wir beide kommen auf keine andere Möglichkeit.“ „Ich habe auch schon Versucht den Kontakt zu Gennai aufzubauen, aber ich scheitere daran. Ich bekomme jedes mal eine Error Meldung.“ „Ich helfe dir!“ Yolei stand entschlossen auf und schaute ihn an. „Zusammen werden wir es schon irgendwie hinbekommen Izzy!“ Izzy nickte ihr leicht zu, auch wenn er die Hoffnung schon aufgegeben hatte. Die andere überlegten alle kurz. „Damals hattest du es doch geschafft den Kontakt zu Gennai, von zuhause aus aufzubauen oder?“ Yolei ging dabei zu Izzy und schaute auf seinen Bildschirm. „Ja klar, habe ich es damals geschafft, aber das war auch das erste und einzige mal, dass es geklappt hatte und er wollte es damals selbst!“Die beiden unterhielten sich nun darüber, wie sie den Kontakt herstellen sollen, bis sie irgendwann von Tai unterbrochen wurden. „Jetzt mal was ganz anderes Leute!“ Alle schauten zu Tai, der richtig ernst zu Izzy starrte. „Was ist eure Vermutung?“

Ein schweigen entstand, alle starrten stumm auf den Boden, keiner sagte was. Erst nach zwanzig Minuten traute sich Joe. „Wir hoffen, dass meine Vermutung nicht der Wahrheit entspricht.. aber wenn es so sein sollte...“ Er stoppte und zögerte nun richtig, alle schauten ihn ungeduldig an, bis Matt sauer aufsprang und etwas lauter wurde. „Man Joe Verdammt! Jetzt sag es doch endlich!“

Eine schlimme Vermutung

Alle rissen geschockt die Augen auf und starrten Joe fassungslos an. Tai ging auf ihn zu und packte ihn an den Schultern. „Joe verdammt! Du kannst das doch nicht ernst meinen!“ Total bedrückt schaute Joe nach unten, er biss sich auf die Unterlippe und hasste sich dafür, dass er derjenige mit dieser Vermutung war. Er hasste sich, dass er überhaupt an so was gedacht hatte. „Joe... bitte sag mir, dass du das nicht gesagt hast!“ Kari schaute ihn richtig verzweifelt an, sie bekam Tränen dabei. Tk nahm sie in den Arm, er war wütend, richtig wütend, aber er riss sich zusammen, er wollte vor Kari nicht seine Wut zeigen. „Leute!“ Cody, der die ganze Zeit über still war, wurde nun laut. Alle drehten überrascht ihr Köpfe zu ihm und schauten ihn an. „Es ist eine Vermutung! Ihr Verhaltet euch so, als wäre es eine Tatsache!“ Dabei lies Tai vorsichtig Joe los und schaute danach auf den Boden. „Tut mir leid...“ Alle setzten sich nun und für einen kurzen Moment schwiegen alle. „Aber..“ Sora zögerte etwas, schaute dann aber kurz zu Joe und sprach langsam weiter. „Wie bist du darauf gekommen.. ich meine...“ Joe unterbrach sie. „Ihr habt mir ja nicht die Möglichkeit gelassen, es zu erklären. Mit einem Wort, kann die Situation nicht erklärt werden.“ Mimi sprang auf und schaute ernst zu ihm. „Dann erkläre es uns endlich Joe! Du ziehst alles in die Länge! Wie kommst du auf Myotismon?!“ Alle schauten zu Joe, die einen wirkten unsicher, die anderen waren ernst und ein Teil war verängstigt. Joe seufzte und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass er verunsichert war. „Ich bin der Meinung die Nachricht hat was mit der Vergangenheit zu tun.. Hoffnung und Licht hatten in der Vergangenheit schon eine Rolle gespielt, den Tk und Kari waren es, die es ermöglichten, dass wir Myotismon besiegen. Aber die beiden alleine hätten es nicht geschafft, die beiden haben zwar eine wichtige Rolle gehabt, aber zwei ganz andere haben Myotismon am Ende dann besiegt.“ Dabei schaute Joe zu Tai und danach zu Matt. „Das Mega Level!“ Alle zuckten und schauten dabei sofort zu Izzy. „Jeder von uns weiß, was damals passiert ist, der Großteil war dabei und der Rest hat es von unseren Erzählungen erfahren.“ Tai hatte ein grinsen im Gesicht. „Aber wenn wir es ganz genau nehmen... haben Matt und ich es doch auch nicht geschafft!“ „Und das ist der Punkt!“ Joe schaute nun entschlossen zu Tai. „Drei Jahre später ist dann das unmögliche passiert!“ Alle rissen erneut die Augen auf, alle waren fassungslos, als sie so langsam begriffen, was gemeint war. „Moment mal.. soll das etwa bedeuten, dass alles was wir damals getan haben umsonst war? Das alles wieder von vorne beginnen soll?“ Mimi drückte sich am Tisch hoch und schaute wütend zu den anderen. „Das will ich nicht akzeptieren!“ „Mimi, so lange wir nichts genaueres sagen können, sollten wir uns nicht unnötig aufregen... Izzy und Yolei werden bestimmt eine Lösung finden.“ Joe versuchte Mimi etwas zu beruhigen, aber sie blieb stur. „Was ist mit unseren Freunden! Was wenn Ihnen was passiert! Izzy! Du musst was machen!“ Mimi hatte leichte Tränen in den Augen und auch Kari's Augen füllten sich mit Tränen. „Das Unmögliche... wird Möglich gemacht..“ „Um mal festzuhalten was wir haben.“ Izzy stand dabei auf und schaute ernst aber gleichzeitig entschlossen zu den anderen. „Wenn wir die Nachricht auf Joe's Vermutung beziehen, dann würde es so aussehen. Hoffnung und Licht allein entscheiden nicht über die Zukunft... Tk und Kari alleine hatten nicht die Möglichkeit Myotismon zu besiegen. Erst Tai und Matt hatten es durch die Hilfe von Tk und Kari geschafft. Angemon's Pfeil der Hoffnung und Angewomon's Pfeil des Lichtes haben dazu geführt, dass Agumon und Gabumon auf das Mega Level digitieren konnten! Denkt daran, alles im Leben ist Möglich. Egal wie unmöglich etwas scheint. Angewomon's Himmelspfeil hatte Myotismon besiegt.. dachten wir, aber er kam als Venommyotismon wieder! Der dann durch Wargreymon und Metalgarurumon besiegt wurde... drei Jahre später kam er als Malomyotismon wieder. Obwohl wir alle dachten, wir hätten ihn damals endgültig besiegt. Das was unmöglich schien ist möglich geworden.“ Tai und Matt schauten sich ernst an, Davis wurde etwas wütend. „Aber wir hatten ihn doch besiegt! Mehr als besiegt!“ „Aber auch wir brauchten das Licht!“ Alle schauten zu Cody. „Das Licht der Digivice hatte uns geholfen..“ „Das Licht hatte uns stärker gemacht... auch das schien unmöglich.. wir dachten es ist vorbei,wir hatten die Hoffnung aufgegeben doch dann... waren alle da und haben uns deren Kraft gegeben... Hoffnung und Licht allein entscheiden nicht über die Zukunft... das würde doch dann auch passen und es wäre nicht auf Tk und Kari bezogen..“ Yolei versuchte zu realisieren, was sie da gerade gesagt hatte, aber es verwirrte sie immer mehr. Kari wischte sich nun die Tränen weg. „Myotismon darf einfach nicht wieder auftauchen.“
 

Am späten Abend hatten sich alle getrennt. Matt nahm Sora wieder mit zu sich und die beiden standen nun bei ihm auf den Balkon und starrten in die Ferne. „Biyomon..“ Matt nahm ihre Hand und schaute sie aufmunternd an. „Mach dir keine Sorgen.... Biyomon geht es gut, genau wie den anderen auch.“ Auch Matt machte sich seine Gedanken, er zeigte es vor Sora und den anderen aber nicht. Er versuchte ruhig zu bleiben. „Es war nur eine Vermutung, für die es bisher keinen einzigen Beweis gibt, es kann also alles immer noch harmlos sein.“ Sora nickte Matt zu. „Du Matt...“ Sie schaute ihn traurig an. „Würdest du für mich spielen?“ Ein leichtes lächeln bildete sich auf Matt's Lippen, dann holte er seine Mundharmonika raus und fing an Sora's Lieblingsmelodie zu spielen. Sie lehnte sich sanft an ihn, schloss die Augen und genoss den Moment.
 

Yolei blieb als einzige bei Izzy im Büro. Auch Ken und Joe waren schon gegangen. „Und es funktioniert wirklich gar nichts?“ Yolei richtete etwas ihre Brille und schaute sich Izzy's Arbeit genau an. „Hast du den Code korrekt eingegeben?“ Izzy verzweifelte etwas. „Natürlich habe ich den Code korrekt eingegeben, ich habe es tausend mal ausprobiert, tausend mal überprüft ob die Zahlen und Buchstaben übereinstimmen, aber nichts funktioniert. Immer wieder kommt Error..“ Yolei überlegte kurz, sie war natürlich überfragt, immerhin hatte selbst Izzy schon keine Ahnung mehr, was er noch ausprobiere könnte. „Hast du den schon versucht ein Tor zu finden?“ Izzy nickte und seufzte. „Auch das war ohne Erfolg.... Es ist so als würde sich alles gegen uns wenden.. so als dürften wir nicht mehr in diese Welt gehen, als dürften wir überhaupt keinen Kontakt mehr haben.“ Yolei nickte, sie hatte zwar zugehört, wollte es aber dann doch selbst auch noch mal probieren. Sie nahm Izzy die Maus aus der Hand und klickte sich etwas durch das Programm, aber sie hatte auch kein Erfolg nachdem sie auch einen Code ausprobiert hatte. „Error.. das kann doch nicht sein!“ Yolei fasste sich gestresst am Kopf. Sie suchte dann noch nach einem Tor, aber auch da scheiterte sie. „Das kann doch nicht sein.. du hast Recht.. als dürften wir da nie wieder hin...“
 

Tai, Kari und Mimi, blieben unterwegs am Park stehen und schauten zum Sonnenuntergang. Es war eine angespannte Stimmung, Joe's Vermutung hatte die Gefühle von jedem durcheinander gebracht. „Denkt ihr...“ Mimi unterbrach sich selbst. Sie wusste nicht wie sie sich ausdrucken sollte. „Ihnen geht es gut...“ Mimi zuckte leicht zusammen und schaute vorsichtig zu Tai. „Würde es Ihnen nicht gut gehen.. dann hätten Sie sich schon bei uns gemeldet...“ Tai schwieg kurz. „..genau wie damals..“ Mimi nickte, sie hatte ein paar Tränen in den Augen, aber sie lächelte. „Natürlich geht es Ihnen gut..“ „Findet ihr es nicht komisch..“ Beide drehten sich zu Kari und schauten sie an, sie starrte zum Sonnenuntergang. „Jedes Jahr treffen wir uns im August... jedes mal sind wir alle zusammen und denken an unsere Partner, fragen uns wie es Ihnen geht.. aber sonst...“ Tai und Mimi beobachteten Kari stumm, sie wirkte anders als sonst. „In unserem Alttag redet keiner mehr über unsere Partner. Jeder beschäftigt sich mit seinem Leben, keiner fragt sich, wie es wäre wenn Sie dabei wären.. wie alles ablaufen würde, wenn wir Sie bei uns hätten, keiner denkt daran, mich mit eingeschlossen... und nun..“ Eine kurze Stille entstand, Tai und Mimi trauten sich in dem Moment nicht was zu sagen. „Und nun.. wo diese Nachricht da ist.. sind Sie sofort wieder Thema... jeder denkt wieder daran, dass wir noch Freunde haben, die nicht bei uns sein können.. Sind wir wirklich so schlechte Partner... dass wir nur einmal im Jahr an Sie denken.. Sie sind immerhin unsere Partner!“ Kari drehte sich nun zu den beiden um, ihre Augen hatten Tränen, sie wirkte leicht verzweifelt, aber auch ängstlich. „Sie sind doch unsere Digimon!“

Ein verlockendes Angebot

„Wir haben uns eine Pause verdient..“ Matt seufzte und legte seine Gitarre weg. Er holte dann sein Handy raus und las sich seine Nachrichten durch. Er musste schon wieder seufzen. „Matt was ist los?“ Er packte schnell sein Handy weg und wendete sich zu seinem Schlagzeuger. „Nichts..“ Kenta fing an zu grinsen, er ging auf Matt zu. „Du siehst so aus, als hättest du keine gute Nachricht bekommen, hat Sora dich versetzt?“ Er musste grinsen, doch Matt schaute ihn finster an. „Sora würde mich bei so was wichtigem nie versetzten!“ „Na komm was hast du?“ Matt versuchte gar nicht erst sich was auszudenken, er gab einfach nach. „Tachikawa ist los!“ Kenta und die anderen beiden fingen an zu lachen. „Möchte sie unseren Proberaum, wieder umgestalten.“ Matt verdrehte genervt die Augen und lies sich auf die Couch fallen, die im Raum stand. „Schlimmer... viel schlimmer...“ Dai und Kenta grinsten sich an, aber bevor die beiden was sagen konnten, sprach Matt weiter. „Sie will später Ausschau, nach diesen Talentscouts halten und ein gutes Wort für uns einlegen..“ Kenta, Dai und Jin schauten sofort Matt erstaunt an. „Das ist doch super!“ Alle drei waren begeistert davon, nur Matt war von dieser Idee ganz und gar nicht begeistert. „Spinnt ihr eigentlich! Ihr kennt Mimi! Sie wird nur von sich sprechen und uns alles ruinieren!“ Kenta setzte sich neben Matt und klopfte ihm auf den Rücken. „Ich dachte Mimi und du habt ein gutes Verhältnis zueinander.“ Matt dachte daran, wie Mimi an dem einen Abend im Proberaum war und versucht hatte ihm die Angst vor Fehler zu nehmen. Er musste kurz grinsen, wurde dann aber wieder ernst. „Es ist egal wie gut wir uns Verstehen! Ich will nicht, dass sie sich da einmischt. Ich will das wir es von alleine schaffen! Das wir es schaffen weil wir gut sind und nicht weil sich da irgendjemand eingemischt hat!“ Die anderen nickten ihm zu, sie konnten es natürlich verstehen. „Für die Musik, würde ich alles tun...“
 

„Das kannst du doch nicht wirklich anziehen wollen!“ Momoe schaute etwas verunsichert, eigentlich fand sie ihr Outfit ganz gut. „Man Momoe! Knife of Day tritt nachher auf! Du kannst da doch nicht so auftauchen!“ Yolei die das mitbekommen hatte musste lachen, doch sie bekam von Jun einen bösen, ernst gemeinten Blick. „Du! Das ist eine ernste Sache verstanden!“ Ohne weiter auf Jun einzugehen, verschwand Yolei in ihr Zimmer, Momoe musste seufzen. „So meine Liebe! Jetzt schauen wir mal, was du in deinem Schrank alles hast!“ Jun durchwühlte den kompletten Kleiderschrank und nach einer halben Stunde hatte sie endlich ein Outfit für Momoe zusammengestellt. Momoe zog es einfach an, sie wusste, dass sich Jun durchsetzten würde. „Das sieht doch gleich viel besser aus!“ Jun schaute sie zufrieden an. „Du Jun? Ist das wirklich nötig?“ Fassungslos schaute Jun zu ihr. „Natürlich! Wir müssen uns doch irgendwie bemerkbar machen! Außerdem ist es meine Chance, dass mich Dai endlich bemerkt!“ Momoe verdrehte die Augen. „Jetzt ist es also Dai auf den du stehst?“ Jun wirkte verträumt, sie schwärmte nun die ganze Zeit von Dai, Momoe hörte sich ihre Schwärmerei an und konnte nur lachend den Kopf schütteln.
 

„Taichi! Jetzt mach dich endlich fertig!“ Mimi war wütend und meckerte Tai mal wieder an, Tai verdrehte nur genervt die Augen. „Wir haben doch noch mehr als genug Zeit.“ „Nein haben wir nicht!“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete ihn. „Also echt! Dein bester Freund tritt heute auf und du trödelst hier herum!“ Tai der im Bett lag, setzte sich nun vorsichtig auf. „Er tritt heute Abend auf! Wir haben noch nicht mal Mittag!“ Mimi schaute ihn richtig böse an. „Wir werden da bestimmt nicht in letzter Minute auftauchen! Ich möchte früh genug da sein, um ganz vorne dabei zu sein! Matt soll sehen, dass wir da sind!“ Tai holte einmal tief Luft und stand dann auf. Er ging auf Mimi zu und nahm sie in den Arm, dabei flüsterte er ihr was ins Ohr. „Prinzessin... ich verspreche dir... wir werden überpünktlich dort sein..“ Er gab ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. „Ich liebe dich...“ Mimi wurde leicht rot und drehte ihren Kopf zur Seite. „Denkst du im ernst, du kannst mich so manipulieren Yagami!“ Er lächelte und zog ihr Gesicht zu sich, er gab ihr nun einen sehr sanften Kuss. Mimi ging auf den Kuss ein und musste am Ende auch lächeln. Als beide den Kuss lösten, fing Tai an zu grinsen. „So kann ich dich manipulieren Prinzessin.“ Mimi wurde knallrot und schrie auf einmal los. „Yagami!!!!“
 

Kari die nebenan im Zimmer war und mit Tk am telefonieren war, musste lachen. „War das Mimi?“ Tk war verwundert darüber, wie laut sich Mimi angehört hatte.. „Ja, das war sie. Ich will gar nicht wissen, was Tai schon wieder angestellt hat.“ Sie kicherte wieder etwas. „Die beiden sind echt unmöglich.“ Tk seufzte. „So lange die beiden sich nachher benehmen..“ „Ist Matt sehr aufgeregt?“ Ein kurzes schweigen entstand, Kari hatte schon Angst was falsches gefragt zu haben. „Ja... Er macht sich so seine Gedanken, aber ich bin mir sicher, die Band wird einen super Auftritt haben.“ Kari musste lächeln. „Natürlich werden sie gut sein.“
 

Der Abend kam immer näher, Tai hatte sich Mimi zu liebe doch noch früh genug fertig gemacht und die beiden waren mit Kari nun vor dem Laden, wo Matt auftreten würde. „Sind wir nicht etwas zu früh hier?“ Kari schaute skeptisch auf die Uhr. „Sag das mal Mimi..“ „Hey! Ich stehe neben euch! Außerdem sind wir wegen Matt hier!“ Tai fing an zu grinsen, was Mimi nicht verstand. „Warum grinst du jetzt so?“ „Weißt du eigentlich, dass du richtig süß bist, wenn du dich so aufregst...“ Mimi wurde rot und schaute verlegen auf den Boden, Kari kicherte dabei nur. Mimi drehte sich dann in die Richtung, wo die Eingangstür lag. „Los kommt! Wir wollen doch ganz vorne stehen!“ Sie ging dann einfach vor, ohne auf die anderen beiden zu warten.
 

Im Laden blieben Tai und Kari alleine. Mimi hatte den beiden die Aufgabe aufgezwungen, vorne stehen zu bleiben und auf den Rest zu warten, obwohl es noch früh war, war der Laden schon ziemlich voll und alle waren nur wegen Matt dort. „Mimi hatte ja gar nicht so unrecht..“ Tai seufzte und schaute dabei zu seiner kleinen Schwester, dann nickte er ihr zu. „Ich dachte Mimi übertreibt es, aber wenn wir noch später gekommen wären, hätten wir keine Chance nach vorne durchzukommen.“ Kari fing an zu kichern. „Dann solltest du mal lieber auf deine Freundin hören, Mimi scheint ja in so einigen Dingen etwas mehr Ahnung zu haben.“ Tai realisierte erst spät, dass Kari ihn damit ärgern wollte. „Hey! Du hast selbst gesagt es ist zu früh!“ „Ich habe nur gefragt ob es zu früh ist, mehr nicht..“ Tai verdrehte die Augen und schaute sich um. „Weißt du zufällig wo Mimi hin ist?“ Kari schüttelte den Kopf. „Vielleicht sucht sie sich ja einen vernünftigen Freund.“ Tai ging bewusst auf diese Aussage nicht ein und schaute sich weiterhin um.
 

Gleichzeitig schaute sich Mimi im Laden um. Sie beobachtete ein paar Leute und versuchte herauszufinden, ob irgendwelche Talentscouts da sein würden. Sie fing an zu Verzweifeln, da sie wirklich nichts herausfinden konnte. „Mimi?“ Sie drehte sich nun überrascht um, dann fing Mimi an zu lächeln. „Brandon! Das ist ja eine Überraschung. Was machst du den hier?“ Mimi ging auf ihn zu und umarmten ihn kurz. „Ich schaue mich etwas um, heute Abend sollen ja ein paar Schülerbands hier auftreten, kann bestimmt interessant werden.“ Innerlich grinste Mimi, sie war sich sicher, dass Brandon ihr helfen könnte. „Ein sehr guter Freund von mir, wird später auch Auftreten.“ Erwartungsvoll schaute Mimi ihn an. „Ach wirklich.. dann bin ich mal gespannt, ist es der Freund von dem du in Amerika schon gesprochen hast?“ Sie nickte dabei. „Dann habe ich ja jetzt die Möglichkeit zu schauen, ob er wirklich so gut ist, wie du immer behauptet hast.“ Er lachte etwas, was Mimi nun etwas verunsicherte. „Ich weiß worauf du hin willst Mimi, aber mein Vater hat mir klare Punkte gegeben, wonach ich suchen soll.“ Er legte nun einen Arm um sie und kam ihr näher. „Aber dich würden wir gerne nehmen..“ Er zwinkerte ihr zu, doch Mimi wurde es zu viel, den sie wusste wie es gemeint war. Sie gab ihm eine Ohrfeige und befreite sich so aus seiner Umarmung. „Penner! Selbst wenn du Matt gut finden solltest, würde ich nicht zulassen, dass er mit dir zusammenarbeitet!“ Sie flüchtete dann nach draußen, sie brauchte nun dringend frische Luft. Draußen rannte sie Sora über den Weg. Sie bemerkte nicht, dass Sora da war, sie wollte einfach nur weg. „Mimi! Hey!“ Sora rannte ihr schnell nach und packte sie am Handgelenk, dadurch blieb Mimi stehen. „Was ist los?“ Mimi drehte sich lächelnd zu ihr. „Ich hatte was für Matt vorbereitet.. aber ich habe es vergessen, ich hole es ganz schnell.“ Mimi wirkte glaubwürdig und Sora hatte es in dem Moment tatsächlich geglaubt, deswegen lies sie Mimi gehen.

Mimi flüchtete zu einer kleinen Seitenstraße, wo keine Menschen waren, sie lehnte sich an der Wand an und lies sich dann nach unten fallen, dann brach sie einfach in Tränen aus. Sie musst wieder an Michael denken und was er alles getan hatte und nun kam dieser Brandon und hatte eine zweideutige Aussage ihr gegenüber gemacht. Mimi war aber froh, dass ihre Freunde dabei waren und das Tai dabei war, trotzdem wollte sie im Moment weit weg von den anderen sein, sie brauchte kurz Zeit für sich um sich zu beruhigen.
 

„Hallo ihr beiden.“ Sora lächelte Tai und Kari an und umarmte die beiden danach kurz. „Die Plätze hier vorne sind ja super.“ Kari kicherte. „Das haben wir Mimi zu verdanken.“ Tai schaute Sora ernst an. „Sag mal.. hast du Mimi irgendwo gesehen?“ Sora nickte ihm zu. „Sie meinte sie hätte was vergessen, sie kommt aber gleich wieder.“ Tai wurde etwas skeptisch. „Sie hat doch alles bis ins kleinste Detail geplant...“

Nach und nach kamen auch die anderen dazu. Nach einer halben Stunde kam auch Mimi zurück und lächelte alle an. Sie wirkte so, als wäre nie was gewesen. Keiner merkte was, nur Tai war misstrauisch. „Prinzessin.. alles in Ordnung bei dir?“ Mimi fühlte sich von Tai erwischt, sie lächelte ihn dann aber zuckersüß an. „Natürlich mein Schatz.“ Sie ging auf ihn zu und gab ihm einen Kuss. „Und Tai.... könntest du mir einen kleinen gefallen tun?“ Sie schaute ihn mit ihrem Hundeblick an, nachdem er leicht genickt hatte, flüsterte sie ihm was ins Ohr. Tai lief rot an und nickte nur, Mimi dagegen grinste zufrieden. Sora die das mitbekommen hatte musste kichern.
 

Die erste Schülerband war nun auf der Bühne, ab jetzt ging es schnell. Eine Band nach der anderen trat auf. Nach fast zwei Stunden war es dann auch soweit. Als letzte Band des Abends sollte Knife of Day auftreten. Die Stimmung war sehr gut. „Dai-kun!!! Bitte heirate mich!“ Davis war es peinlich, als er seine Schwester kreischen hörte. Die anderen mussten alle lachen, Yuri dagegen nahm seine Hand und lächelte ihn an. Nun hörten man auch andere Fans kreischen. Die Band hatte an dem Abend, den besten Auftritt gehabt. Sora war richtig stolz auf ihren Freund gewesen und auch Mimi war stolz auf Matt.

Während die anderen darauf warteten, dass Matt zu Ihnen kommt, feierten Sie noch etwas. Matt und seine Band gingen zusammen in deren Umkleidekabine. „Leute!“ Alle drei schauten überrascht zu Matt, der ernst schaute. „Es war ein super Auftritt.“ Ein lächeln entstand auf seinen Lippen, genau wie bei den anderen drei auch. „Und ab jetzt werden hier wieder ganze normale menschliche Probezeit stattfinden!“ Alle nickten Matt zu und musste grinsen. „Sora hat dir wohl ganz schön den Kopf gewaschen.“ Matt wurde leicht rot, ging aber nicht weiter darauf ein.

Als Kenta, Dai und Jin zusammen mit Matt die Umkleidekabine verlassen wollten, wurden sie schon erwartet. „Guten Abend ihr vier.“ Alle vier verbeugten sich kurz. „Wenn ich mich vorstellen darf. Kashima Yama ist mein Name, ich bin während eures Auftrittes auf euch aufmerksam geworden.“ Alle vier rissen die Augen auf und schauten sie fassungslos an. „Hätte ein interessantes Angebot für euch.“ Sie fixierte mit ihren Blick die ganze Zeit Matt, der das alles noch nicht so wirklich realisieren wollte. „Ich würde mit dem Leader, das Angebot gerne einmal durchgehen.“ „Können wir den nicht dabei sein? Wir sind immerhin eine Band.“ Dai schaute fragend zu Yama, die dann den Kopf schüttelte. „Ich will zuerst nur reden... Ihr werdet genug Zeit haben um über alles miteinander zu reden.“ Die anderen wollten zwar unbedingt dabei sein, doch sie akzeptierten es und gingen dann schon mal vor. Matt und Yama gingen zusammen zurück in die Umkleidekabine. „Ishida Yamato richtig?“ Matt nickte kurz. „Ich will von Anfang an ehrlich zu dir sein. Deine drei Kollegen da, haben mich nicht überzeugt, ich will dich!“ Matt zeigte keine Reaktion von sich. Er starrte sie nur ernst an. „Wir sind aber eine Band!“ „Das weiß ich.. aber glaub mir Yamato.. du würdest ohne die drei Hampelmänner viel erfolgreicher sein.“ Sie kam ihm immer näher, bis sie so nah war, dass sie ihre Hände auf seiner einen Schulter ablegen konnte, dabei kam sie im näher. „Du.. bist das was Frauen wollen.. ich kann dich sehr groß raus bringen Yamato..“ Matt musste schlucken, die ganze Situation war ihm unangenehm. Yama hauchte ihm dann was ins Ohr. „Lass mich deine Managerin werden...“ Matt versuchte irgendwie ruhig zu bleiben. „Ich kann mir das nicht leisten..“ Er starrte nun auf den Boden und hoffte sie würde ihn nun in ruhe lassen. „Ich verlange kein Geld..“ Matt wurde immer misstrauischer. „Lass uns einfach miteinander schlafen Yamato.“

Brandon's falsches Spiel

Matt kam wütend bei den anderen an. Er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, aber Sora und Tai merkten sofort, dass was nicht stimmte. „Matt ist alles in Ordnung bei dir?“ Sora schaute ihn etwas bedrückt an, doch noch bevor er antworten konnte, kam von Kenta die nächste Frage. „Was für ein Angebot hat sie dir gemacht?“ Finster schaute er Kenta an. „Es wird keine Zusammenarbeitet mit dieser Frau geben!“ Er drehte sich dabei um und wollte gehen, doch er wurde aufgehalten. Tai hatte ihn an der Schulter gepackt und schaute ihn an. Matt gab ihm ein Zeichen zusammen rauszugehen.

Draußen blieben die beiden in der nähe des Eingangs stehen und schauten sich kurz schweigend an. Matt seufzte dann einmal. „Diese Frau.. wollte mich.. sie hatte kein Interesse an der Band.. am Ende hat sie mir sogar Angeboten, dass sie meine Managerin wird... Diese Frau wollte nur mit mir ins Bett...“ Tai musste nun seufzen. „Es war richtig das Angebot nicht anzunehmen.“ Matt wirkte immer noch wütend. „Matt! Hast du etwa wirklich darüber nachgedacht dieses Angebot anzunehmen?“ Matt verdrehte die Augen. „Natürlich nicht! Für wie bescheuert hältst du mich eigentlich! Selbst wenn ich nicht mit Sora zusammen wäre, hätte ich so ein Angebot niemals angenommen!“ „Du musst es Sora sagen...“ Die beiden schauten sich ernst in die Augen, bis Matt irgendwann seinen Blick verzweifelt auf den Boden wendete. „Sie wird sich nur unnötige Sorgen machen!“ Tai schaute ihn immer noch ernst an. „Ich weiß! Das sie sich Sorgen macht, ist das letzte was ich will...“
 

Kurze Zeit später waren Tai und Matt wieder drin bei den anderen. Matt erklärten den anderen was davor geschehen war, jeder hatte Verständnis dafür, Kenta kam nun zu ihm und klopfte ihm auf den Rücken. „Du bist ein echter Freund Yamato...“ „Wir können wirklich froh sein, dich als Leader zu haben, du denkst auch an uns, das schätzen wir sehr an dir.“ Jin lächelte ihn an und war sichtlich erleichtert, dass Matt das Angebot nicht angenommen hatte. Matt schaute kurz zu Mimi, die verwirrt durch die Gegend schaute, dann wendete er sich zu Sora und deutete mit dem Kopf zu Mimi. „Stimmt was nicht mit ihr?“ Sora war etwas überrascht über das Verhalten. „Ich weiß nicht.. als ich hier angekommen bin, war sie auch schon etwas komisch drauf. Ich versuche bei Gelegenheit mit ihr zu reden.“
 

Nachdem sich alle etwas aufgeteilt hatten, merkte man schon wer Lust auf feiern hatte und wer sich eher fehl am Platz fühlte. Izzy, Cody und Joe saßen die ganze Zeit an der Theke und beobachteten alles, während Mimi sich auf der Tanzfläche wohl fühlte und am liebsten weiter getanzt hätte, doch Sora zog sie nun mit sich raus. „Alles in Ordnung Mimi?“ Mimi war etwas überrascht, nickte ihr dann zu. „Sicher?“ Kurz wurde Mimi traurig, aber sie versuchte trotzdem weiterhin zu lächeln. „Mimi...“ Sora legte eine Hand auf ihrer Schulter, dabei musste Mimi seufzen. „Ich möchte gerade nicht darüber reden.. lass uns bitte ein anderes mal reden..“ Sora nickte leicht. „Mimi.. ich mach mir Sorgen um dich...“ Mimi nahm nun Sora's Hände in ihre und lächelte sie schwach an. „Du musst dir keine Sorgen machen... ich habe alles unter Kontrolle. Vertrau mir..“ Sora schüttelte den Kopf. „Ich kann dir nicht Vertrauen, wenn sogar Matt sieht, dass was nicht stimmt.. Ich dachte nach Michael, weißt du, dass du uns alles anvertrauen kannst..“ Mimi bekam Tränen, sie konnte die Tränen nicht unterdrücken. „Mimi..“ Mimi wischte sich kurz die Tränen weg. „Hier ist jemand, den ich aus Amerika kenne... ich habe mich vorhin gefreut ihn wiederzusehen, aber.. aber dann wurde ich schnell wieder daran erinnert, dass er auch nicht besser als Michael ist..“ Sora schaute sie richtig besorgt an und umarmte sie dann. „Er hat dir aber nichts getan oder?“ Mimi schüttelte den Kopf. „Er hat mir nichts getan... und so in der Öffentlichkeit würde er mir auch nie was antun, dafür hat er viel zu viel zu verlieren..“
 

„Sieht Dai-kun nicht atemberaubend aus..“ Jun konnte gar nicht aufhören von Dai zu schwärmen. Momoe, die sich das schon den ganzen Tag anhören musste, zog sie nun mit sich. „Hey.. Momoe was soll das..“ Jun war total überrascht, dass sie auf einmal von Momoe mitgezogen wurde. „Wir gehen nur zu meiner Schwester.“

„Oh nein...“ Alle schauten zu Davis, der so aussah, als hätte er einen Geist gesehen. „Jun kommt.“ Matt verdrehte schon die Augen. „Hallo Schwesterherz....“ Yolei riss die Augen auf und schaute Momoe überrascht an. „Schwesterherz? Was willst du von mir?“ Davis musste sich dann doch das lachen etwas verkneifen. „Yolei ich wollte doch nur nett sein, außerdem Jun wollte euch auch mal hallo sagen, oder Jun?“ Momoe drehte ihren Kopf zur Seite und wollte Jun anschauen, doch Jun stand nicht mehr neben ihr. Sie schaute sich kurz verwirrt um und sah sie dann bei Dai stehen. Yolei hatte ihren Blick gefolgt und musste lachen. „Sag nicht Dai ist ihr neuer Schwarm.“ Momoe nickte leicht. „Zum Glück!“ Alle schauten zu Matt, der mehr als erleichtert wirkte. „So lange sie mir nicht auf die nerven geht ist alles in Ordnung.“ Dafür bekam Davis von Yuri einen leichten Schlag gegen den Arm. „Hör auf so über deine Schwester zu reden... sie ist vielleicht nicht die netteste, aber trotzdem solltest du nett zu ihr sein.“ Kari musste kichern und Tk fing dabei an zu lachen. „Komisch, genau das selbe hättest du auch zu Davis gesagt.“ Kari nickte nur leicht und beobachtete weiterhin wie Yuri versuchte Davis davon zu überzeugen, dass man nett zu seinen Geschwistern sein muss.

Kurz danach kamen auch Mimi und Sora wieder rein, Sora ging zu Matt und Mimi stellte sich zu Tai, sie umarmte ihn kurz und gab ihm einen Kuss. „Alles in Ordnung?“ Mimi nickte und schaute ihn verliebt an. Sie wendete sich dann kurz zu Matt. „Du Matt... wenn du niemanden findest, der euch Managen will.. mach ich es dann einfach.“ Sie zwinkerte ihm zu, Matt grinste kurz. „Natürlich Tachikawa! Ich möchte meine Band doch nicht ruinieren.“ Beide starrten sich an und grinsten leicht. „Das erste was ich tun würde, wäre mal diesen komischen Bandnamen wieder zu ändern. Also wirklich Knife of Day? Wer ist den auf so einen Namen gekommen? Da fand ich Teenage Wolves viel besser.“ Matt schaute sie böse an. „Na warte Tachikawa! Das bekommst du noch zurück!“
 

Ken trennte sich von den anderen und ging zu Joe, Izzy und Cody an die Theke. Er setzte sich hin und seufzte einmal. „Frauen können wirklich anstrengend sein.“ Die drei, die da schon saßen stimmten Ken zu. „Lange werde ich auch nicht mehr hier bleiben, ich muss morgen Fit sein um zu lernen..“ Joe seufzte und wurde von den anderen komisch angeschaut. „Selbst hier denkst du wieder ans lernen?“ Izzy schaute ihn fassungslos an. „Sagt der, der seinen Laptop überall mitträgt.“ Ken musste sich ein kichern verkneifen, Joe hatte in dem Punkt aber vollkommen Recht.
 

„Ishida Yamato?“ Mimi riss leicht die Augen auf, als sie die Stimme hörte. Matt drehte sich um, er schaute skeptisch und nickte dann nur. „Wenn ich mich Vorstellen darf. Mein Name ist Brandon King, ich bin der Sohn von Ashton King, Leiter einer großen Musikfirma in Amerika. Mein Vater hat mich nach Japan geschickt um Nachwuchstalente für unsere Firma zu finden.“ Dai, Kenta und Jin gingen nun auf Matt zu. „Ich fand euch heute Abend sehr gut.“ Mimi hatte kein gutes Gefühl dabei, ohne es zu merken, drückte sie Tai's Hand richtig fest. Er schaute zu ihr und merkte, dass sie nicht ganz zufrieden damit war. Er stupste sie kurz an und flüsterte ihr danach ins Ohr. „Kennst du den Typen?“ Mimi ging auf seine Frage nicht ein, sie lies nun seine Hand los und ging zu Matt, sie stellte sich neben ihn und schaute ihn mit einem verzweifelten Blick an. Matt ging nicht auf Mimi ein und wendete sich nun zu Brandon. „Ich kann euch ein super Angebot machen, ein vielleicht Freundschaftsangebot?“ Dabei grinste er Mimi an. „Matt mach das nicht..“ Mimi hörte sich ängstlich an. „Was soll das für ein Freundschaftsangebot sein?“ Matt blieb kühl, nach dem Angebot, was er davor bekommen hatte und nach Mimi's Reaktion war er mehr als verunsichert. „Ich, besser gesagt die Manager, die für unsere Firma arbeiten, bringen euch ganz groß raus und zwar nicht nur in Japan, sondern auf der ganzen Welt. Ihr werdet überall Erfolg haben, werdet Fans ohne Ende haben und ihr werdet mehr als gut verdienen.“ Matt war skeptisch, die anderen drei aber träumten schon von der ganz großen Karriere. „Matt..“ Mimi zog ihn am Arm, doch er schaute nicht zu ihr, sein Blick blieb bei Brandon. „Einfach so?“ „Natürlich habe ich da die ein oder andere Bedingung.“ Mimi stellte sich nun vor Matt und schaute ihn an. „Matt bitte hör mir zu bevor du dich weiter auf ihn einlässt!“ „Geh zur Seite Mimi! Das hier geht dich nichts an!“ Er drückte sie nun zur Seite und schaute Brandon ernst an. „Was wären das für Bedingungen.“ Matt ging nun ein paar Schritte auf ihn zu. „Naja.. wie ich am Anfang schon gesagt habe ist mein Vater, der Leiter einer großen Musikfirma in Amerika... ihr müsstet also nach Amerika ziehen.“ Unsicher schauten sich Kenta, Jin und Dai an, die drei waren sich nun doch etwas unsicher, ob es richtig wäre nach Amerika zu gehen. Matt dagegen blieb weiterhin kühl. „Ach und bevor ich es komplett vergesse.“ Brandon zeigte nun mit dem Finger auf Mimi und grinste. „Sie kommt mit und wird ein Teil der Band!“

Mimi's Tiefpunkt!

„Sag mal spinnst du eigentlich total!“ Matt schaute wütend zu Mimi. Beide standen draußen vor dem Eingang, Matt hatte sie am Handgelenk gepackt und dahin gezerrt. „Ich? Ist das dein ernst? Was habe ich damit zu tun!“ Sie riss sich nun aus seinem Griff und schaute ihn verletzt an. „Was du damit zu tun hast? Du kennst doch diesen Brandon oder nicht?“ Matt war richtig laut, alle die an den beiden vorbeiliefen, schauten komisch zu den beiden. „Ja verdammt! Ich kenne ihn und genau deswegen wollte ich dich warnen, aber du hast es nicht zugelassen!“ „Du wolltest mich warnen? Wovor? Dass du dem Typen eingeredet hast, dass wir dich in der Band aufnehmen? Mimi verdammt! Es dreht sich nicht immer alles um dich!“ Das traf Mimi richtig. Ihr schossen Tränen in den Augen und dabei klatschte sie Matt eine. „Denk mal darüber nach was du mir hier gerade unterstellst und dann reden wir weiter.“ Eine Träne rollte ihr übers Gesicht, sie drehte sich nun um und wollte gerade gehen, doch Matt hielt sie auf. Er packte sie auf die schnelle am Handgelenk und drehte sie wieder zu sich. „Was ich dir hier unterstelle? Du hast mir heute noch geschrieben, dass du Ausschau halten willst! Und ganz plötzlich ist da jemand, den du kennst und der uns so ein Angebot macht! Mimi ich bin doch nicht blöd!“ Tai und Sora kamen in dem Moment auch raus und beobachteten das Geschehen. „Ich hatte nie vor ein Teil deiner Band zu sein! Ja wir beide haben anscheinend den selben Traum! Wir wollen beide erfolgreich mit der Musik werden, aber ich will eine Solokarriere! Ich will keine Band und weißt du Matt hätte ich das alles so gewollt, dann hätte ich diesen verdammten Vertrag schon längst unterschrieben und ich hätte schon ein Album veröffentlicht!“ Sie stand nun unter Tränen vor ihm, sie konnte sich nicht mehr kontrollieren, sie war richtig verzweifelt und brach am Ende einfach auf die Knie. Matt hielt sie dabei noch fest und ging mit ihr runter, Tai und Sora rannten sofort zu den beiden. „Hey Mimi... was ist los..“ Matt machte sich nun richtige Sorgen um Mimi. Sie krallte sich einfach an sein Shirt und drückte sich weinend an ihn. „Mimi..“ Tai ging auf die Knie und legte eine Hand auf ihre Schulter. „Mimi... ist es dieser Brandon?“ Tai und Matt schauten überrascht zu Sora. Die besorgt zu Mimi schaute. „Sora was weißt du!“ Tai wurde wütend dabei. „Mimi soll euch selbst sagen, was los ist..“ Tai zog Mimi nun zu sich und drückte sie fest an sich. „Hey.... bitte sag uns was los ist..“ Es was aussichtslos Mimi war viel zu fertig, sie konnte in diesem Zustand keinen vernünftigen Satz aussprechen.

Nachdem sich Mimi etwas beruhigt hatte, schaute sie Tai in die Augen, dabei zitterte sie etwas. „Mimi.. ich mach mir Sorgen...“ Sie nickte ihm verzweifelt zu und wendete sich dann zu Matt. „Matt.. ich..“ Er unterbrach sie aber. „Mimi.. sag uns bitte was hier los ist!“ Sie holte einmal tief Luft und wendete ihren Blick auf den Boden. „Der Typ und sein Vater wollten mich ins Bett bekommen... ich war kurz davor einen Vertrag zu unterschreiben, doch nach dieser Aktion hatte ich abgelehnt.. zum Glück.. wer weiß was die beiden noch mit mir angestellt hätten.. ich habe ihn heute zufällig wieder gesehen, ich habe mich auch gefreut, aber ich habe danach wieder feststellen müssen, dass er sich kein Stück verändert hat.. er hat immer noch ein Ziel.. mich ins Bett zubekommen.“ Langsam wendete sie ihren Blick wieder zu Matt, der sie entsetzt anschaute. „Deswegen wollte ich dich vor ihm warnen.. ich wusste er würde dir kein vernünftiges Angebot machen, weil er genau wusste, dass du ein Freund von mir bist..“ Tai wurde wütend, er lies Mimi los und stand auf. Mimi merkte, dass er dabei war einen Fehler zu begehen, auch sie stand auf und folgte ihm nun.

Tai ging rein und schaute sich um, als er dann Brandon sah, steuerte er sofort auf ihn zu. Er war geladen und das merkte Mimi richtig, auch Matt und Sora folgten Tai. „Ich bringe dich um!“ Tai hatte Brandon schon mit einer Hand am Kragen gepackt, doch Mimi hielt ihn zurück. Sie zog ihn zurück und schaute ihn ängstlich an. „Tai! Bitte nicht! Der ist es nicht Wert!“ Tai lies ihn los und schaute zu Mimi, er zog sie fest an sich und gab ihr einen Kuss ins Haar. „Wir gehen!“ Kurz schaute er noch zu Brandon, seine Augen waren voller Wut, doch er machte und sagte nichts mehr. Er ging mit Mimi zusammen raus.

Matt ging nun auf Brandon zu. „Ich denke ich muss keine Antwort mehr geben.“ Matt schaute Brandon voller Hass an. „Mimi hat alles erzählt... Ich verrate meine Freunde nicht! Da verzichte ich lieber auf eine Musikkarriere!“ Matt nahm sich seine Sachen und wollte gehen, doch er wurde aufgehalten. „Du wirst es bereuen, dieses Angebot nicht anzunehmen, so ein Angebot wirst du in deinem Leben nie wieder bekommen!“ Matt hatte ein grinsen im Gesicht und schaute so zu Brandon. „Ich glaube du hast mir nicht zugehört, ich würde lieber auf eine Musikkarriere verzichten als mit so einem Typen wie mit dir zusammenzuarbeiten! Ihr Amerikaner kotzt mich alle an!“
 

„Wieso sagst du mir so was nicht sofort..“ Mimi schaute traurig auf den Boden. „Tut mir leid.“ Tai schaute sie besorgt an. „Mimi... ich verstehe das nicht..“ Mimi zögerte etwas, aber sie erzählte es ihm. „Matt war so aufgeregt.. es war seine Chance und ich habe es ruiniert..“ „Erzähl keinen Mist Tachikawa!“ Matt stand plötzlich hinter ihr, sie zuckte dabei zusammen. „Du hast es am Ende nur gut gemeint.. ich muss mich bei dir entschuldigen..“ Mimi traute sich nicht, Matt anzuschauen, sie starrte weiterhin auf den Boden. „Ich hätte hier einfach nicht auftauchen sollen... seitdem ich hier bin... bereite ich euch allen nur Probleme..“ Tai packte sie am Handgelenk und zog sie nah an sich. „Sag so einen Mist nicht! Ich bin mehr als froh, dass du hier bist..“ „Mimi! Du bist meine beste Freundin! Ich war so glücklich als ich erfahren habe, dass du wieder nach Japan ziehst..“ Sora schaute verzweifelt zu ihr und ging ein paar Schritte näher zu Mimi. „Mimi... du gehörst hier zu uns!“ Sie zuckte zusammen, sie schaute zu den anderen und sah erst jetzt, dass alle da waren. „Ohne dich hätten wir wohl nicht so viel zu lachen gehabt. Du hast in den letzten Jahren gefehlt.“ Sora lächelte sie nun schwach an. „Mimi... wenn du nicht hier gewesen wärst, wer hätte dann Tai jeden Morgen aus dem Bett geholt.. ich hätte es nicht geschafft..“ Auch Kari lächelte sie an. „Bingo!!! Mimi du bist einfach mein Vorbild und es ist so toll, dich fast jeden Tag sehen zu können.“ Yolei funkelte sie an, sie schwärmte fast von Mimi. „Tachikawa! Nur wegen dir habe ich es geschafft... meine Gefühle für Sora Öffentlich zu machen.. auch wenn deine Methoden etwas.. naja sagen wir mal fragwürdig waren.“ Mimi schaute zu Matt und musste dabei sogar lachen, gleichzeitig wischte sie sich eine Träne weg. „Ihr seid doch alle bekloppt.“ Alle schauten zu Mimi und lächelten sie an. „Kennst du uns anders Prinzessin?“ Tai grinste sie richtig an, dabei schüttelte sie lächelnd den Kopf. „Ihr seid mir wirklich nicht böse?“ Matt verdrehte die Augen. „Mein Gott Tachikawa, ohne dich geht es doch gar nicht. Irgendwer muss doch unsere Prinzessin sein.“ Er ging zu ihr und umarmte sie. „Ishida du Idiot!“
 

„Das ist so schade um Dai...“ Jun seufzte und ging niedergeschlagen durch die Gegend. „Ach Jun.. weißt du Knife of Day ist gut, mehr als gut, es wird sich sicher jemand finden, der die vier erfolgreich machen wird.“ Jun wollte das alles nicht hören, für sie war in dem Moment alles unfair. „Aber die waren doch so gut.. sie hätten es so verdient, wenn jemand da gewesen wäre, der sie Erfolgreich macht..“ Momoe seufzte, in dieser Situation konnte sie Jun einfach nicht aufmuntern. „Mein geliebter Dai-kun... er wird sein Leben lang nur in der Schülerband sein...“
 

Nachdem Tai und Mimi bei Tai waren, legten sich beide ins Bett. Mimi lag nun in Tai's Armen und kuschelte sich an ihn. „Er hat dir aber nichts getan oder?“ Mimi schüttelte den Kopf. „Das traut er sich nicht.. wenn so was an die Öffentlichkeit gehen würde, dann würde nur die Firma seines Vaters geschadet werden und die Firma ist seine Zukunft..“ Kurz schwiegen die beiden. „Ich möchte nicht mehr darüber reden.. ich will das vergessen..“ Tai nickte nur, dann wechselte er aber auch das Thema. „Du hast mich heute um einen Gefallen gebeten... erinnerst du dich noch?“ Mimi fing an zu lächeln. „Wie könnte ich das nur vergessen.“ Tai drückte Mimi nun an sich und küsste sie kurz. „Ich denke.. es ist der richtige Zeitpunkt dafür.“ Mimi fing an zu kichern. „Ach denkst du das?“ Verunsichert schaute er Mimi an, die aber nur am kichern war. „Komm schon Yagami.. das war nur ein kleiner Scherz.“ Mimi richtete sich nun auf. „Aber bitte sei lieb ok?“ Tai nickte sofort und beobachtete Mimi, die nun langsam ihr Oberteil auszog. Tai war sprachlos, es war zwar nicht das erste mal, dass er sie nur in BH gesehen hatte, aber trotzdem musste er von dem Anblick schlucken. Mimi bemerkte es, gab ihm einen kurzen Kuss und legte sich dann auf den Bauch. „Eine Massage ist genau das was ich gerade brauche.“

Schlaue Gedanken?

„Ichijouji!“ Ken beeilte sich und ging zu seinem Trainer, der heute ziemlich ernst wirkte. „Ich möchte mehr Einsatz sehen!“ Ken verbeugte sich tief. „Die ganze Mannschaft muss mehr geben! Dafür, dass ihr Samstag ein Spiel habt, seid ihr heute einfach nur schlecht!“ Ken verbeugte sich entschuldigend, doch das brachte ihm auch nichts. „Ich möchte mehr Einsatz sehen!“ Ken richtete sich langsam auf und schaute seinen Trainer an. „Ich werde mich darum kümmern!“ Er zögerte kurz, traute sich dann aber doch seinen Trainer was zu fragen. „Die Mannschaft.. und auch ich würden gerne den Gegner wissen... wir könnten uns so besser darauf vorbereiten, wir könnten eine Strategie Aufstellen...“ Dafür wurde Ken nun angeschrien. „Das ist doch Schwachsinn! Ihr müsst immer auf alles vorbereitet sein und eine Strategie für alle Situationen haben! Als Kapitän der Mannschaft hast du zwar Mitspracherecht, aber ich bin der Trainer! Ich stelle die Mannschaft auf und ich habe die Mannschaft schon auf den Gegner angepasst!“ Ken war es unangenehm, er verbeugte sich noch einmal entschuldigend und ging dann zurück zur Mannschaft. Er seufzte einmal, bevor er der Mannschaft erklärt hatte, was der Trainer von ihm wollte. Alle gaben sich nun mehr mühe, doch der Trainer wirkte immer noch nicht zufrieden.
 

„Was machst du hier? Deine Mannschaft hat heute doch kein Training“ Tai drehte sich um und schaute Mimi an. Er lächelte sie kurz an. „Die Mannschaft von Davis aber... er hat mich gebeten, wenn ich Zeit habe zuzuschauen, um ihm und der Mannschaft Tipps zu geben...“ Mimi lehnte sich nun an das Geländer und beobachtete die Mannschaft, wie die sich beim Training abquälten. „Daisuke!!!! Mehr Konzentration!“ Tai musst seufzen, als er mal wieder seinen Trainer hörte. „Das geht schon die ganze Zeit so.. der Typ ist mit nichts zufrieden... so schlecht ist die Mannschaft gar nicht..“ Mit seinem Blick folgte er nun Davis. „Ich gehe mal davon aus, dass es ein sehr wichtiges Spiel sein muss.“ Mimi nickte nur, sie hatte keine Ahnung was am Training anders sein sollte, für sie sah jedes Training immer gleich aus. „Kennt die Mannschaft schon den Gegner?“ Tai schüttelte den Kopf. „Der Trainer macht ein Geheimnis daraus. Er kennt den Gegner will aber nichts sagen, keiner weiß warum. Würde die Mannschaft den Gegner kennen, könnten sie sich vielleicht besser darauf vorbereiten. Immerhin hat jede Mannschaft seine Stärken und Schwächen..“ Mimi fing an zu lachen. „Na vielleicht spielt die Nationalmannschaft wieder.“ Tai verdrehte die Augen. „Prinzessin, das glaube ich kaum.“ Tai wendete seinen Blick nun zu seinem Trainer. „Irgendwas anderes muss dahinter stecken...“ Man hörte nun wie der Trainer, schon wieder einen Spieler anschrie. „Ich muss gleich mal mit Davis reden..“
 

Yolei fasste sich am Kopf. Sie hatte das Gefühl, ihr Kopf würde gleich explodieren. „Izzy... ich kann nicht mehr... es kann doch nicht sein, dass es so schwer ist, den Kontakt zu Gennai herzustellen....“ Sie wendete nun ihren Blick wieder auf den Bildschirm. Auf einmal wirkte sie richtig Ernst. „Izzy!“ Sie fasste Izzy an die Schulter und drehte ihn zu sich. Izzy verstand nicht was Yolei auf einmal hatte. „Was.. wenn Gennai etwas zugestoßen ist und wir deswegen keinen Kontakt zu ihm herstellen können.“ Izzy seufzte, er war nicht wirklich von Yolei's Theorie überzeugt. „Sag mal Yolei... wenn du an der Stelle von Gennai jetzt wärst.. würdest du wollen, dass jeder mit dir in Kontakt treten kann?“ Yolei überlegte kurz, aber sie wusste nicht auf was Izzy hin wollte. Izzy seufzte wieder. „Nach den ganzen Ereignissen damals.. hat die Regierung versucht alles abzuspeichern was nur geht.. Gennai aber hatte sich in das System gehackt und alles wieder gelöscht, damit keine weiteren Nachforschungen stattfinden können... ich bin mir sicher, dass es heute noch Menschen gibt, die über die Vorfälle von damals nachforschen, oder zumindest es Versuchen. Ich bin mir Sicher, Gennai sorgt dafür, dass die Menschen, nichts über die Digiwelt und die Digimon im Internet finden können. Somit haben auch wir ein Problem.. trotzdem will ich es nicht aufgeben.. ich bin mir sicher, dass es eine Lösung geben muss.“ Yolei hob skeptisch eine Augenbraue. „Du Izzy... wenn Gennai jeden Möglichen Kontakt verhindert.. dann ist das alles so ziemlich zwecklos was wir hier versuchen... es wird so keine Möglichkeit geben! Wir verschwenden nur unsere Zeit damit!“ Izzy wendete sich wieder an seinen Computer und versuchte es weiterhin. „Wenn aber diese Nachricht von Gennai stammt.. dann muss es eine Möglichkeit geben!“
 

„Lief das Training in den letzten Tagen genau so ab?“ geknickt nickte Davis, er war alles andere als begeistert, dass sein Trainer nur am meckern war. „Ich verstehe das ganze nicht... ihr seid ja nicht schlecht.. ihr seid sogar richtig gut.. natürlich hier und da passieren kleine Fehler, aber das ist vollkommen normal..“ Tai war ernst, er kannte seinen Trainer nicht so und das verunsicherte ihn etwas. „Wer könnte der Gegner sein, dass er so reagiert.“ Davis musste seufzen. „Ich weiß es nicht und wenn das bald kein Ende hat, dann brechen wir hier alle noch zusammen.“ Tai nickte und überlegte. „Soll ich mit ihm reden?“ Davis schüttelte dabei den Kopf. „Es wird nichts bringen.. er ist fest der Meinung, dass wir schlecht sind..“ Tai dachte die ganze Zeit nach und so langsam brachte es war. Er fing nun an zu grinsen und klopfte Davis auf dem Rücken. „Was ist? Habe ich was verpasst?“ Davis war von Tai's plötzlichem grinsen mehr als verwirrt. „Ich glaube.. ich weiß wo das Problem liegt, aber damit er wieder normal tickt.. müsst ihr erst einmal das Spiel gewinnen.“ Davis verstand gar nichts mehr. Tai hob einfach die Hand und verabschiedete sich so von Davis. Er ging dann auch, Davis rief ihm noch hinterher, doch Tai ignorierte es einfach. „Hey! Tai warte mal!“
 

Mimi, die den Sportplatz deutlich vor Tai verlassen hatte, stand nun vor dem Bandraum, sie klopfte einmal, wartete aber nicht und ging einfach rein. Sie blieb abrupt stehen, als sie Sora und Matt nackt auf der Couch sah und hielt sich die Hand vor dem Mund. Gleichzeitig wurde sie knallrot. „Tu---tu---tut mir.. l---l-lei--leid“ Sie stotterte vor sich her. Sora die auf Matt drauf saß und auch Matt schauten beide zu Mimi, Sora bedeckte ihre Brüste schnell mit ihren Armen und Matt wurde wütend. „Sag mal spinnst du total! Du kannst doch nicht einfach hier reinkommen!“ Mimi drehte schnell ihren Kopf weg und ging auch sofort wieder zurück. „Tut mir leid... ich hab nichts gesehen!“ Sie knallte die Tür zu und rannte weg.

Sora musste nun kichern. „Wir hätten besser abschließen sollen.“ Matt seufzte, er hob Sora kurz an und setzte sie auf der Couch ab, er ging dann genervt auf die Tür zu und schloss sie ab. Als er wieder auf der Couch saß, setzte sich Sora wieder auf seinen Schoß und gab ihm einen kurzen Kuss. „Jetzt kann uns keiner mehr stören..“ Dabei grinste er und bekam gleichzeitig wieder einen Kuss von Sora. Er drückte sie näher an sich und küsste sie immer leidenschaftlicher. Sora lehnte ihren Kopf neben seinen und hauchte ihm kurz was ins Ohr. „Entspann dich einfach.“
 

Mimi war die ganze Situation peinlich gewesen, mittlerweile war sie am Park angekommen und setzte sich auf eine Bank. Sie seufzte kurz und schaute danach in den Himmel. Sie überlegte die ganze Zeit, wie sie sich am nächsten Tag vor Matt und Sora am besten Verhalten sollte und merkte gar nicht, dass sie gar nicht mehr alleine war. Als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter merkte, zuckte sie geschockt zusammen. Als sie dann Tai neben sich sah, atmete sich erleichtert aus. „Hast du mich erschreckt.. Was machst du hier?“ Tai schaute sie fragend an. „Ich war auf dem Weg nachhause, Davis braucht mich nicht mehr, aber was machst du hier? Wolltest du nicht zu Matt?“ Mimi seufzte, sie zögerte etwas und war sich eigentlich gar nicht sicher, ob sie es ihm erzählen sollte oder nicht. „Mimi?“ Kurz schloss sie die Augen, öffnete sie dann aber schnell wieder und schaue Tai an. „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich dir das wirklich sagen kann oder soll oder darf..“ Tai war verwirrt und das sah Mimi auch in seinem Gesicht. „Warum solltest du es nicht dürfen?“ Noch einmal seufzte sie und schaute dann auf den Boden. „Naja.. ich wollte ja zu Matt... Sora war auch da...“ Sie wurde nun knallrot und konnte nicht weiter reden, ihr war die Situation richtig unangenehm und eigentlich wollte sie es vergessen. „Ja und weiter?“ Tai war viel zu neugierig, was Mimi verrückte machte, sie versuchte es dann aber weiter. „Naja.. also.. die beiden...“ Mimi zog es immer mehr in die Länge. So langsam verstand auch Tai was los war und fing an zu grinsen. „Du hast die beiden im Bett erwischt?“ Er fing nun an laut zu lachen, Mimi fand es gar nicht lustig und schlug Tai einmal gegen den Arm. „Hör auf zu lachen! Das ist nicht lustig und außerdem stimmt es gar nicht so!“ Sie wurde kurz laut, schaute ihn wütend an und wurde wieder richtig leise. „Es war die Couch im Bandraum..“ Tai konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen, deswegen drehte sich Mimi beleidigt in die andere Richtung. „Komm schon Prinzessin, jetzt sei doch nicht gleich beleidigt..“ Mimi schwieg ihn nun an. „Mimi... jetzt komm.. ich halte vor den beiden meine Klappe versprochen!“ Sie drehte sich langsam wieder zu ihm und schaute ihn an. „Das will ich doch hoffen Yagami!“
 

„Weißt du, was ich nicht verstehe?“ fragend schaute Yolei zu Izzy, der sie gar nicht beachtete. Sie seufzte nun ungeduldig. Izzy verdrehte genervt die Augen. „Nein Yolei.. wie den auch, du hast es mir nicht gesagt.“ „Wir finden ja auch kein Tor... aber Gennai hatte doch damals die Information über die Digiwelt und den Digimon nach den ersten Ereignissen gelöscht.. trotzdem waren drei Jahre später Tore zur Digiwelt offen.. Immerhin war damals sogar hier auf der Schule ein Tor offen. Wie ist das also möglich, dass es damals ging und jetzt wir überhaupt kein Tor finden können..“ Izzy seufzte, Yolei stellte sich in dem Moment aber auch richtig dumm an. „Die Digiwelt war wieder in Gefahr! Deswegen haben sich die Tore geöffnet, damit wir dahin reisen können, besser gesagt ihr... wir älteren waren ja nicht immer dabei... was wohl auch daran lag, dass ihr ein D-3-Digivice habt, mit dem ihr das Tor jederzeit öffnen konntet.“ Yolei fing an zu grinsen und Izzy verstand nun gar nichts mehr. „Du sagst es Izzy... die Digiwelt war in Gefahr!“

Liebe auf dem ersten Blick

„Was ist den bei euch beiden los?“ Tk war etwas überrascht, dass sich Sora und Matt anschwiegen. Beide standen stumm nebeneinander und wirkten gleichzeitig auch etwas angespannt. Auf Tk's Frage antwortete keiner der beiden, deswegen musste er seufzen. „Ihr beide macht mich echt fertig...“

Fünf Minuten vergingen, als Kari, Tai und Mimi auf die Schule zu kamen. „Die drei sind ja pünktlich!“ Tk war richtig überrascht darüber, Sora und Matt dagegen, wurden knall rot und schaute in verschiedene Richtungen.

„Na schau mal wer da auf uns wartet..“ Tai fing an zu grinsen, bekam aber sofort einen Schlag gegen den Arm. „Aua!“ Mimi war knall rot und ging beleidigt weiter. Kari verstand die ganze Situation nicht und schüttelte nur den Kopf. Mimi ging schneller und kam als erste bei Tk und den anderen beiden an. Tk merkte sofort, dass sie beleidigt war. „Oh man... sag nicht Tai und du habt euch gestritten..“ Mimi schaute leicht überrascht zu ihm, Tk deutete dann mit dem Kopf zu Sora und Matt, die beide gleichzeitig nun zu Tk schauten. „Wir haben uns nicht gestritten!“ Gleichzeitig schrien die beiden Tk an, er ging geschockt einen Schritt auf Mimi zu, die ihn nun auch schon fast anschrie. „Und wir auch nicht!“ Kari seufzte als sie mit Tai, die anderen erreichte. Tai grinste Matt und Sora an. „Was schaust du so!“ Matt schaute genervt zu Tai, der nicht aufhören konnte zu grinsen, dabei schüttelte er den Kopf. „Ach nichts..“ Mimi schaute ihn richtig böse an. „Yagami!“ Genervt seufzte Matt nun. „War ja klar, dass du es ihm erzählst.“ Tk und Kari schauten andauernd hin und her. „Ach komm schon Matt, ihr seid zusammen, da ist es doch ganz normal, dass man solche Dinge tut. Ich kann dir einen guten Tipp geben, wenn du die Tür abschließt, dann kann auch keiner hereinplatzen..“ Tk riss die Augen auf und musste sich sein lachen verkneifen. „Moment mal, heißt das, Mimi hat euch gestern..“ Matt unterbrach seinen kleinen Bruder sofort. „Mein Gott.. ja sie hat uns dabei erwischt wie wir miteinander schlafen wollten!“ Tai ging auf Matt zu und klopfte ihm grinsend auf den Rücken. „Wie gesagt, es ist total normal.“ Nun hatte Matt das grinsen im Gesicht. „Du hast vollkommen Recht, in einer Beziehung tut man so was. Nicht war Tk?“ Dabei schaute er zu Tk, der nun rot wurde, genau wie Kari auch sofort errötete. Tai riss die Augen auf, er wurde ernst und schaute eindringlich zu Kari. Sora und Mimi mussten beide gleichzeitig kichern. „Ich weiß nicht was du meinst.“ Tk war die Situation mehr als unangenehm. „Kari und du seid doch in einer Beziehung..“ „Kari! Willst du mir was sagen?“ Tk und Kari schauten sich beide kurz an, fast gleichzeitig platze deren Antwort aus Ihnen heraus. „Wir haben nicht!“ Tai war misstrauisch und das merkte Kari. „Wir haben wirklich nicht! Und selbst wenn, du wärst der letzte auf der Welt, dem ich es erzählen würde!“ Ohne weiter auf eine Antwort zu warten, nahm sich Kari die Hand von Tk und ging mit ihm weg. Tai schaute Kari hinterher „Hey! Moment was soll das den bedeuten!“ Tai war durcheinander und wollte Kari eigentlich hinterher rennen, doch Mimi hielt ihn auf. Sie legte eine Hand auf seine Schulter und kicherte. „Tja Tai.. deine kleine Schwester wird langsam erwachsen..“ Matt klopfte ihm nun auf den Rücken und grinste richtig. „Tja.. da ist deine kleine Schwester wohl weiter als du.“ Tai drehte seinen Kopf zu Matt und schrie ihn nun an. „Was soll das den bedeuten! Sie ist noch ein Kind! Ich bin..“ „Ebenfalls ein Kind!“ Sora platze dazwischen und musste lachen, dann schob sie Matt zum Schuleingang und verschwand mit ihm in die Schule. Tai schaute nun fassungslos zu Mimi, die sich ihr kichern nicht verkneifen konnte. „Ich liebe dich wie du bist..“ Sie gab ihm einen kurzen Kuss und lächelte ihn an. „Kari wird schon wissen, was richtig ist und was nicht, genau so wie wir beide wissen, was für uns richtig ist.“ „Aber..“ Mimi schüttelte den Kopf. „Kein Aber! Und jetzt ab in den Unterricht!“
 

Auf dem Weg zum Klassenraum lief Mimi an Yolei vorbei. Sie blieb stehen und schaute sie besorgt an. „Oh mein Gott Yolei! Was ist den mit dir passiert?“ Total verschlafen schaute Yolei zu Mimi. Sie rieb sich kurz die Augen und musste einmal gähnen. „Guten Morgen Mimi..“ Sie musste noch einmal gähnen. „Tut mir leid... man Izzy macht einen fertig.. wir saßen gestern bis spät in der Nacht daran, diese verdammte Nachricht zu lösen..“ Mimi seufzte einmal. „Das ist typisch Izzy.. seid ihr den weiter gekommen? Habt ihr was neues?“ „Naja... indirekt... wir werden euch allen Bescheid geben, sobald wird was neues haben, das was wir bisher haben, ist momentan noch nicht nennenswert..“ Mimi legte eine Hand auf Yolei's Schulter. „Tu mir bitte einen Gefallen, bring Izzy etwas zur Vernunft... es kann nicht sein, dass er andauernd Nächte durchmacht und dann auch noch andere da mit hineinzieht...“ Yolei nickte müde, sie machte sich dann auf den Weg zu ihrem Klassenraum, Mimi schaute ihr besorgt hinter her. „Da bin ich mal gespannt, was für ein Izzy mich gleich erwarten wird.“
 

Tai starrte aus dem Fenster und war etwas überrascht. „Die Trainieren schon?“ Sora die das mitbekommen hatte, schaute ebenfalls raus und erkannte sofort Davis. „Davis ist um die Zeit schon hier?“ Tai drehte sich zu Sora und nickte verwundert. „Unser Trainer übertreibt es wirklich etwas... normalerweise findet das Training immer nach dem Unterricht statt... zumindest gelten diese Regeln seit zwei Jahren..“ Sora beobachtete die ganze Zeit Davis. „Gab es eigentlich einen bestimmten Grund warum, die Schule das so entschieden hat? Früher war es doch kein Problem, wenn vor der Schule noch Training stattfand..“ Tai seufzte und lehnte sich nun zurück. „Keine Ahnung... angeblich können wir uns danach nicht mehr so gut im Unterricht konzentrieren, aber keiner hat diese Ausrede geglaubt.. wir müssen es einfach so akzeptieren..“ Matt musste grinsen. „Bei dir hat es anscheinend nichts gebracht.“ Sora musste sich das kichern verkneifen. Tai verdrehte dabei nur die Augen. „Gegen wen wird die Mannschaft den spielen, dass er sogar vor dem Unterricht, die Mannschaft trainieren lässt?“ Tai seufzte und schaute zur Mannschaft. „Der Trainer sagt nichts.. er hält es geheim, aber ich habe eine Ahnung wer es sein könnte. Anders würde ich mir das Verhalten nicht erklären können, aber es ist halt nur eine Vermutung..“ Sora seufzte, sie kannte den Trainer gut, als sie früher Fußball gespielt hatte, war er auch ihr Trainer gewesen. „Ich kann es mir schon denken..“
 

„Ich kann nicht mehr!“ Davis lies sich auf seinen Stuhl fallen, er war richtig erschöpft, da er schon seit einer Stunde Training hatte. Yuri kam von hinten auf ihn zu und fing an, seine Schultern zu massieren. „Das tut gut...“ Yuri musste lächeln. „Hast du nach dem Unterricht wieder Training?“ Davis knallte nun seinen Kopf gegen den Tisch. Yuri zuckte zusammen, sie hatte sich richtig erschrocken. „Ich will nicht mehr...“ Davis meckerte die ganze Zeit wie ein kleines Kind. Kari und Tk, mussten lachen. „Davis, du benimmst dich echt wie ein kleines Kind.“ Davis drehte seinen Kopf zu Kari und schaute sie verzweifelt an. „Er sagt wir sind schlecht...“ Yuri beugte sich nun zu ihm runter und flüsterte ihm was ins Ohr. „Wenn du mir versprichst ruhig zu bleiben, bekommst du heute Abend eine Überraschung.“ Davis hob sofort seinen Kopf an und schaute zu Yuri. Sie lächelte ihn an und nickte vielversprechend zu. Davis nickte automatisch mit ihr mit, er freute sich richtig und das merkte nicht nur Yuri. Kari und Tk kicherten, während sie die beiden beobachtet hatten. „Die beiden sind doch wirklich süß zusammen.“ Kari lächelte Tk nun an, der ihr zustimmte.
 

„Nicht schon wieder...“ Joe seufzte als er seine Note sah. „Schon wieder hat nur ein Punkt gefehlt...“ Er stützte verzweifelt seinen Kopf auf seinen Händen ab. Er schaute sich seinen Test genau an und ärgerte sich richtig, da er alles besser hinbekommen hätte. „Ich hätte einfach mehr lernen sollen...“ Geknickt nahm er sich seine Sachen und verließ den Raum. Er war richtig froh, dass er nun endlich gehen konnte. Der komplette Tag war schon nicht gut gewesen. Gedankenverloren ging er nun durch die Stadt, er starrte immer wieder auf seinen Test und ärgerte sich immer wieder erneut darüber. Er zweifelte nun, er war sich gar nicht mehr sicher, ob er tatsächlich Medizin studieren sollte. „Mit diesen Noten würde mich doch keiner Medizin studieren lassen... ich bin eine reine Enttäuschung..“ In Gedanken versunken, achtete Joe gar nicht darauf wo er hinlief und dann passierte, was passieren sollte. Er lief in jemanden rein. Die Sachen von ihm und der anderen Person fielen auf dem Boden. „Ach verdammt! Das tut mir so leid!“ Er kniete sich sofort hin und sammelte die Sachen auf. „Schon ok.. es war meine Schuld.. ich habe nicht aufgepasst.“ Joe hörte abrupt auf die Sachen weiter einzusammeln, als er die Stimme hörte. Er schaute sofort hoch und war hin und weg. Es war das erste mal, dass er sich so gefühlt hatte. Die schüchterne Stimme und das Aussehen des Mädchens, das er angerempelt hatte, passten einfach perfekt zueinander. Er war für einen kurzen Moment sprachlos, dann sammelte er schnell die letzte Sachen auf und stand auf. Er übergab die Sachen an dem Mädchen und verbeugte sich tief. „Es tut mir wirklich leid.. ich war nicht ganz bei der Sache.“ Sie fing an zu kichern, Joe schaute sie dabei an und war ratlos, warum sie nun kicherte. „H-habe ich w-wa-was f-fa-falsche-falsches gesagt?“ Joe war richtig am stottern, das Mädchen schüttelte lächelnd den Kopf. „Wir waren wohl beide nicht ganz bei der Sache..“ Joe wurde etwas rot und sein Herz fing an schneller zu klopfen. „Ich hoffe du hast dich nicht verletzt?“ Sie schüttelte den Kopf. „Alles in Ordnung. Mir ist nichts passiert und meine Sachen habe ich ja jetzt auch alle.. Danke, dass du die Sachen aufgehoben hast.“ Ihre Wangen erröteten leicht. „D-dürfte ich dich auf einen Kaffee einladen, als Entschuldigung?“ Ihre Augen weiteten sich, sie nickte aber glücklich. „Joe... Joe Kido.. mein Name ist Joe Kido...“ Joe war richtig nervös, er konnte nicht glauben, dass sie tatsächlich zugenickt hatte. Sie lächelte ihn nun an. „Saeki Kaori..“ Nachdem von Joe nichts mehr kam, musste sie etwas kichern, da er sie die ganze Zeit nur anstarrte. „Sollen wir? Ich kenne ein gutes Café, das sich hier in der nähe befindet.“ Joe realisierte gerade, dass er für einige Minuten sie nur angestarrt hatte, ihm war es etwas peinlich, er nickte ihr dann aber zu und beide machten sich langsam auf dem Weg zu diesem Café.

„Das nenne ich mal ein Zufall.. ich will Arzt werden und du Krankenschwester...“ Seit fast einer Stunde saßen die beiden nun in dem Café und lernten sich richtig kennen, Kaori beeindruckte Joe immer mehr und sein Herz klopfte hier und da auch mal schneller als sonst. Die beiden hatten viele Gemeinsamkeiten und auch manche Probleme teilten sie sich. Eine Weitere Stunde verging und noch eine Stunde verging. Die beiden wollten gar nicht mehr aufhören miteinander zu reden, doch langsam mussten beide los. „Kaori.. es war ein wirklich schöner Nachmittag...“ Sie nickte ihm zu, ihre Wangen waren errötet und sie hatte wieder diese Schüchterne Art, wie einige Stunde vorher, als sie sich über den Weg gerannt sind. „Ich würde mich freuen.. wenn wir uns wiedersehen könnten..“ Joe's Herz raste, er wollte sie unbedingt wieder sehen. Kaori nickte ihm lächelnd zu und dann tauschten die beiden auch ihre Handynummern. „Bis Bald..Kaori...“

Yuri's Überraschung...

„Bitte Tai!“ Davis lief die ganze Zeit Tai hinterher, Tai dagegen grinste vor sich hin und ging nicht auf Davis ein. „Tai, das kannst du mir nicht antun, ich bitte dich!“ Tai blieb abrupt stehen und Davis lief in Tai rein. Er beschwerte sich nicht, sondern stellte sich vor Tai und schaute ihn verzweifelt an. „Wenn wir wissen, wer der Gegner ist, können wir uns auf deren stärken und schwächen einstellen und uns so besser darauf vorbereiten!“ Tai verdrehte die Augen. „Ich weiß, ich spiele selbst Fußball, wenn du es noch nicht mitbekommen hast.“ „Tai! Du siehst doch wie wir im Training gequält werden!“ Tai konnte sich sein grinsen einfach nicht verkneifen. „Würdest du deinen Kopf mal einschalten, wärst du von selbst darauf gekommen.“ Tai lehnte sich dabei an einen Baum, Davis drehte schon fast durch. Tai musste seufzen als er merkte, dass Davis einfach nicht darauf kam. „Komm schon Davis, so schwer ist das nicht, sogar Sora ist selbst darauf gekommen.“ Davis wurde immer verzweifelter. „Tai!!!!!“ Tai amüsierte sich richtig. „Du Davis.. da hinten kommen Kari und Yuri.“ Sofort zuckte Davis zusammen und schaute zu Yuri. „Sag bitte kein Wort vor Yuri. Ich habe ihr versprochen ruhig zu bleiben.“ Tai fing an zu lachen. „Sonst bekommst du ärger oder was.“ Die beiden kamen immer näher. „Bitte Tai.. Versprich es mir.“ „Ja ja, ich verrate dich schon nicht.“ Erleichtert atmete Davis aus. „Hey ihr beiden.“ Kari lächelte die beiden an. „Ihr seid ja schon mit dem Training fertig..“ Yuri wirkte etwas überrascht, da die letzten Tage, Davis immer länger als sonst trainieren musste. „Ich hab unseren Trainer etwas bequatscht, ansonsten würden die immer noch trainieren.“ Tai grinste Davis an, der immer nervöser wurde. Yuri lächelte ihn an. „Siehst du Davis.. Aufregen bringt nichts.“ Kari merkte das Davis komisch drauf war. „Alles in Ordnung bei dir Davis?“ Tai's grinsen wurde immer breiter, er legte nun einen Arm um Davis. „Natürlich ist bei Davis alles in Ordnung. Nicht wahr Davis?“ Total verunsichert nickte Davis, Yuri schaute ihn etwas skeptisch an. Davis löste sich schnell aus Tai's Griff und ging auf Yuri zu, er schob sie nun vorsichtig weg. „Komm wir gehen Yuri.“ „Moment mal...“ Sie schaffte es, Davis zum stehen zu bringen und schaute ihn etwas verunsichert an. „Du verschweigst mir doch etwas.“ Davis wusste nicht mehr weiter, er schaute zu Tai der gar nicht mehr aufhörte zu grinsen. „Also... naja..“ „Komm schon Davis.. sag es ihr doch.“ Davis schaute fassungslos zu Tai, der immer noch grinste. „Sag ihr doch, dass du ein Date mit ihr planst.“ Yuri wurde rot, Kari musste kichern und Tai grinste weiterhin. „J-j-ja.. i-ich ich wollte.. ich wollte dich erst fragen.. wenn ich.. also.. wenn ich Zeit habe es genauer zu planen.“ Tai seufzte kurz. „Komm Kari wir gehen.“ Nach ein paar Schritten rief Tai noch was zu Davis. „Ach Davis! Wenn du ganz genau darüber nachdenkst, wirst du auch darauf kommen!“
 

Als Tai und Kari etwas weiter weg waren, schaute Kari skeptisch zu Tai. „Und warum war Davis wirklich so?“ Tai grinste nur und ging ohne was zu sagen weiter. „Taichi!“ Sie lief auf ihn zu und packte ihn an den Arm. „Ich sage Yuri schon nichts..“ Sie bettelte ihn richtig an, bis Tai dann endlich sein schweigen brach. Er erzählte ihr davon, wie Davis sich davor Verhalten hatte, Kari fing dabei an zu lachen. „Yuri hat ihm eine Überraschung versprochen, wenn er ruhig bleibt.. Davis will also diese Überraschung unbedingt haben..“ Tai konnte sich sein Lachen nicht verkneifen.

Als die beiden am Park ankamen, blieb Tai kurz stehen. Kari schaute überrascht zu ihm und musste dann lächeln, als sie den Sonnenuntergang sah. „Der ist schön..“ Tai starrte etwas ernst zum Sonnenuntergang, er wirkte sehr nachdenklich. „Weißt du an was ich gerade denken muss?“ Kopfschüttelnd schaute Kari ihn an. „An deine Worte..“ Kari's Augen weiteten sich etwas, sie wusste genau was er meinte. „Wenn ich diesen Sonnenuntergang sehe, dann muss ich daran denken, wie es wäre wenn Agumon jetzt hier wäre... wir denken wirklich nur noch ein mal im Jahr an unsere Freunde, das jetzt so zu realisieren.. das macht mich wütend.. weil ich genau weiß, dass wir eigentlich genug Zeit hätten, auch mal im Alltag an unsere Freunde zu denken..“ Kari wurde etwas traurig dabei. „Gatomon und die anderen denken bestimmt jeden Tag an uns.. und wir.. wir sind immer so mit uns selbst beschäftigt.. es ist einfach nur traurig, dass wir so handeln..“
 

„Wie war dein Training?“ Davis war knallrot, alles war ihm gerade unangenehm. Gleichzeitig war er sauer und dankbar auf Tai. Zu einem hatte er ihn in eine unangenehm Situation gebracht, aber trotzdem hatte er ihn nicht auffliegen lassen. „Naja.. Misaki nervt mich andauernd, aber sie traut sich momentan nicht viel... sie hält sich die meiste Zeit zurück.“ Davis seufzte nun leicht. „Wenigstens kann sie dir keine Probleme mehr machen..“ Yuri lächelte Davis an, sie war glücklich in seiner nähe, sehr glücklich sogar. Irgendwann merkte sie, dass beim gehen, seine Hand ziemlich nah an ihrer war. Unauffällig stoß sie vorsichtig seine Hand. Er merkte es sofort, schaute unauffällig dahin und musste lächeln. Nach einigen Schritten, traute sich Davis und berührte langsam ihre Hand. Vorsichtig tastete sich Davis an ihrer Hand heran und hielt sie am Ende fest, Yuri lächelte, sie war froh, dass Davis ihr Zeichen verstanden hatte.

„Da wären wir..“ Davis hielt immer noch Yuri's Hand als die beiden bei Yuri vorm Haus standen. Er errötete wieder leicht. „Dann.. bis morgen...“ Langsam lies er ihre Hand los, doch Yuri nahm sich schnell seine Hand und zog ihn leicht zu sich. „Willst du nicht mit hoch kommen?“ Überrascht schaute er Yuri an. „Ich habe dir doch eine Überraschung versprochen.. ich finde du hast sie dir mehr als verdient..“ „W-wi-wirklich?“ Sie nickte und wartete noch etwas ab. Davis schaute sie nur ungläubig an. Beide gingen nun langsam rein. In der Wohnung wartete wirklich eine Überraschung für Davis. „Ist keiner Zuhause?“ Yuri schüttelte den Kopf. „Meine Eltern haben eine Fortbildung in Kyoto und Mako ist in Osaka.“ Es war das erste mal, dass die beiden ganz alleine waren. Beide gingen in ihr Zimmer und Yuri musste lächeln. „Setzt dich hin, dann kann ich mit deiner Überraschung anfangen.“ Davis war verunsichert, setzte sich dann aber auf ihr Bett. Yuri kletterte von der Seite ebenfalls aufs Bett und kniete sich hinter Davis. Sie fang dann an ihn zu massieren. „Ich weiß wie anstrengend dein Training immer ist..“ Davis entspannte sich sofort dabei, er liebte es wenn Yuri ihn massierte. „Das machst du echt super...“ Yuri wurde leicht rot, was Davis nicht sehen konnte, er genoss es einfach massiert zu werden. „Willst du.. dein Shirt ausziehen und dich hinlegen?“ Davis wurde nun auch rot, er schluckte kurz, nickte dann aber. Yuri ging etwas zurück und drehte ihren Kopf weg, als Davis sich das Shirt über den Kopf zog. Als er es merkte musste er lächeln. „Warum drehst du dich weg?“ Sie zuckte zusammen und stotterte vor sich her, sie bekam keinen vernünftigen Satz raus. „Du bist süß, weißt du das..“ Verlegen schaute Yuri nach unten, Davis legte sich dann auf den Bauch und Yuri fing an seinen kompletten Rücken zu massieren. Immer wieder musste Davis aufstöhnen, weil die Massage so gut war. Yuri war glücklich, dass sie für Davis was gutes tun konnte. Irgendwann beugte sie sich zu ihm runter, ihr Körper lag nun fast auf seinem. „Davis..“ Davis musste schlucken, als er ihren Körper auf seinen spürte. „Hat es dir gefallen?“ Davis war noch viel zu sehr von ihrem Körper abgelenkt und konnte deswegen nicht antworten. Sie lies nun ihren Körper sanft auf seinen fallen, sie umarmte ihn so und flüsterte ihm dann was ins Ohr. „Darf ich dir heute Nacht ganz nah sein..“ Davis drehte leicht seinen Kopf und schaute sie so an. Er war verwirrt aber er nickte ohne wirklich nachzudenken. Er wollte sich umdrehen, als Yuri das merkte, stand sie leicht auf, dabei drehte sich Davis auf den Rücken und Yuri setzte sich nun auf seinen Schoß. Davis richtete sich nun leicht auf und schaute ihr in die Augen. Sie musste lächeln, als sie in seine Augen schaute. „Davis.. ich mag dich wirklich sehr.. ich.. ich..“ Davis legte eine Hand auf ihrem Gesicht ab und zog sie so leicht zu sich. „Yuri.. ich.. liebe dich“ Er zog sie nun näher an sich, ihre Gesichter kamen sich näher und näher. Langsam berührten sich ihre Nasen und dann traute sich Davis. Vorsichtig berührte er, ihre Lippen. Es entstand ein sehr sanfter Kuss. Für beide war es der erste Kuss und beide genossen den Kuss sehr. Vorsichtig löste Yuri den Kuss und schaute Davis tief in die Augen. Sie lehnte ihre Stirn an seine und schaute ihm dabei ganz tief in die Augen, sie musste lächeln. „Ich liebe dich auch..“ Es kam wieder zu seinem Kuss. Yuri legte dabei ihre Arme um seinen Hals und kam ihm so etwas näher. Der Kuss der beiden hatte sanft angefangen und wurde danach immer leidenschaftlicher. Yuri nahm nun ihre Arme von seinem Hals und legte sie sanft auf seinem Oberkörper, sie streichelte ihn sanft und danach traute sie sich, ihr Oberteil langsam auszuziehen. Davis beobachtete es sprachlos, er musste schlucken, er sah Yuri zum ersten mal so, ihm gefiel was er sah und das merkte Yuri. Sie zuckte zusammen, als sie unter sich die Erregung von Davis spürte. „T-tut mir l-leid.. i-ich...ich..“ Yuri legte nun einen Finger auf seine Lippen und brachte ihn dadurch zum schweigen. Sie schauten sich kurz in die Augen und dann kam es wieder zu einem Kuss, zu einem extrem leidenschaftlichen Kuss. Davis löste nun den Kuss, er schaute Yuri an und strich ihr sanft übers Gesicht. „Bist du dir sicher?“ Sie nickte und gab ihm noch einen kurzen sanften Kuss. Danach strich sie ihm etwas über den Oberkörper und hauchte ihm sanft was zu. „Ich bin mir sicher..“

Klein aber fein

Yuri's Wecker klingelte die ganze Zeit, immer wieder tastete sie sich mit der Hand an den Wecker und schlug einmal drauf. Davis, der einen Arm um Yuri gelegt hatte, drückte sie sanft an sich. Beide waren sehr müde und wollten am liebsten im Bett liegen bleiben. Yuri kuschelte sich an Davis und musste nun lächeln. „Schläfst du noch?“ Von Davis kam nur murren, dabei kicherte Yuri leise. „Wir müssen aufstehen..“ Sie drehte sich nun in seinen Armen zu ihm und schaute in sein schlafendes Gesicht. Sie gab ihm nun einen kurzen sanften Kuss, Davis fing dabei an zu lächeln und öffnete nun langsam seine Augen. „Guten Morgen du Schlafmütze.“ Yuri stupste ihn an der Nase an und lächelte ihn an. Davis musste auch lächeln. „Guten Morgen.“ Davis drückte Yuri wieder näher zu sich und küsste sie kurz. Nachdem er den Kuss löste, zog er sie zu einem zweiten und danach zu einem dritten Kuss. Er bekam einfach nicht genug von ihr. Yuri fing an zu kichern, schaute ihn dann aber etwas gequält an. „Wir müssen aufstehen.“ Der Gedanke aufzustehen quälte Davis sehr. Er drückte nun Yuri an sich und flüsterte ihr was ins Ohr. „Ich will am liebsten den ganzen Tag mit dir hier bleiben.“ Yuri streichelte Davis sanft übers Gesicht. „Du weißt, dass es nicht geht.“ Davis seufzte nun. „Wir können ja am Wochenende etwas länger im Bett bleiben.. Mako kommt erst in zwei Wochen wieder und meine Eltern erst nächste Woche.“ Davis war etwas sprachlos. „Wir können bis nächste Woche, die Zeit ausnutzen...“ Dabei schaute Yuri etwas verführerisch zu Davis, er nickte nur. Yuri lehnte sich nun richtig an Davis an, ihr nackter Körper berührte den von Davis und für einen Moment waren sich die beiden wieder sehr nahe. „Du machst mich wirklich glücklich Davis.“
 

„Guten Morgen ihr beiden.“ Tk der gerade in den Aufzug eingestiegen war, begrüßte Yolei und Cody, mit denen er zur Schule ging. Auf dem Weg unterhielten die drei sich über einiges, bis die drei auf die Nachricht zu sprechen kamen. „Haben Izzy und du eigentlich schon was neues herausfinden können?“ Tk schaute fragend zu Yolei, die dann leicht nickte. „Naja.. es ist jetzt noch nichts worüber wir reden können, wir müssen erst einmal genau abchecken, ob es wirklich so ist, das braucht seine Zeit.“ Cody seufzte, er machte sich auch täglich seine Gedanken darüber, was diese Nachricht bedeuten könnte, aber auch er kam nie auf eine Lösung. Plötzlich kam ihm was in den Sinn und er blieb stehen. Tk und Yolei merkten erst nach einigen Schritten, dass Cody nicht mehr weiterging. Sie blieben nun auch stehen und drehten sich um zu Cody. „Cody? Was ist den los? Komm endlich“ Yolei war ungeduldig, sie wollte nicht zu spät kommen. „Hoffnung und Licht allein entscheiden nicht über die Zukunft... vielleicht ist damit gemeint, dass wir nicht immer nur Hoffen sollen und denken, dass wenn es Licht gibt, alles gut wird.. dass mehr gebraucht wird.. dass wir mehr im Leben brauchen um eine Zukunft zu haben..“ Yolei riss die Augen auf. „Bingo!“ Sie fing an übers ganze Gesicht zu strahlen. „Das ist es! Cody du bist genial!“ Tk konnte gerade gar nichts verstehen, Yolei freute sich, wie ein kleines Kind darüber. „Das muss ich Izzy erzählen!“ Yolei verschwand einfach, sie machte sich sofort auf den Weg zur Schule und wartete gar nicht auf die beiden. Tk schaute nun leicht verdutzt zu Cody. „Was war das jetzt?“ Dabei deutete Tk zu Yolei, die verschwunden war, Cody zuckte dabei nur mit den Schultern. „Wie bist du auf diese Möglichkeit eigentlich gekommen?“ Cody ging nun auf Tk zu und blieb vor ihm stehen. „Ich weiß nicht.. ich hatte diese Idee auf einmal einfach in meinem Kopf. Von jetzt auf gleich.“ Beide machten sich nun langsam weiter auf den Weg zur Schule. „Vielleicht hat es ja was gebracht.. so wie Yolei gestrahlt hat...“ Nachdenklich schaute Cody auf den Boden, etwas beschäftigte ihn und das merkte Tk. „Was beschäftigt dich so?“ Überrascht schaute Cody zu Tk, er schaute dann ernst zu ihm. „Naja.. der zweite Teil der Nachricht.. denkt daran, alles im Leben ist möglich. Egal wie unmöglich etwas scheint..“ er schwieg kurz, um besser darüber nachdenken zu können. „Vielleicht.. vielleicht kann es ja bedeuten, dass unsere Träume irgendwann war werden, egal wie unmöglich etwas scheint, trotzdem kann es möglich gemacht werden, wenn man daran glaubt..“ Cody's Gedanken verwirrten ihn, alles in seinem Kopf war so durcheinander, dass er irgendwann nur noch verwirrt zu Tk schaute. Er dachte ebenfalls nach und der Gedanke schien ihm schon fast logisch. „An sich könnte es ja gut passen, nur was hat das für ein Zusammenhang... wir brauchen mehr als Hoffnung und Licht um eine Zukunft zu haben, und unsere Träume können wahr werden, egal wie unmöglich es ist..“ Nachdenklich gingen die beiden nebeneinander her. „Wenn die Bedeutung der Nachricht in die Richtung gehen sollte, wie du es gerade erklärt hast.. dann frage ich mich umso mehr, wer diese Nachricht an Izzy geschickt hat und vor allem warum...“
 

Noch bevor alle in der Schule ankommen konnten, hatte Izzy eine Nachricht an alle geschickt.
 

Betreff: Nachricht..

Guten Morgen zusammen,

wenn es Möglich wäre, lasst uns heute Abend, bitte im Büro treffen.

Es gibt eventuell eine andere Möglichkeit, wie wir die Nachricht interpretieren können.

Izzy
 

Joe wirkte etwas erleichtert, dass es dann doch noch andere Möglichkeiten gab. Er seufzte einmal erleichtert aus, als er dann plötzlich zwei Hände auf seinen Schultern spürte. Er zuckte geschockt zusammen und drehte sich sofort um. „Guten Morgen Joe..“ Joe war überrascht und sein Herz fing sofort an schneller zu schlagen, als er Kaori's Stimme hörte. „Guten Morgen Kaori.. schön dich zu sehen.“ Sie lächelte ihn liebevoll an und nahm dann seine Hand, sie zog ihn leicht mit sich. „Komm, du kommst sonst zu spät zum Unterricht.“ Total verwirrt nickte Joe und folgte ihr. „Du Joe..“ Er schaute sofort zu ihr. „Ja?“ Sie wurde etwas rot und zögerte mit ihrer Frage. „Hast du Samstag was vor? Wir könnten ja wieder einen Kaffee trinken gehen.“ Joe seufzte enttäuscht. „Ein Freund von mir hat ein Fußballspiel am Samstag und er will natürlich, dass wir alle dabei sind..“ Kaori war etwas enttäuscht, sie hätte sich gerne mit Joe getroffen und wieder mit ihm stundenlang geredet. „Sag mal.. willst du Samstag nicht einfach mit kommen?“ Sie blieb abrupt stehen und wusste nicht was sie sagen sollte. „Ich meine, also.. wie soll ich sagen, vielleicht hättest du ja Lust..“ Kaori lächelte nun und nickte. „Warum nicht.. dann kann ich ja mal sehen, was für Freunde ein angehender Arzt hat.“ Sie musste kichern, Joe dagegen wurde richtig rot und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Naja.. noch gehe ich zur Schule..“
 

Cody verbrachte seine Pause in seinem Klassenraum. Seine Gedanken verwirrten ihn immer noch, auch Tk's Gedanke, wer diese Nachricht geschickt haben könnte und warum beschäftigte ihn. Er notierte sich seine Gedanken, um etwas Ordnung in seinem Kopf zu bekommen. Es hörte sich doch eigentlich logisch an, was er sich da zusammen gedacht hatte. „Ob ich Großvater diese Nachricht mal zeigen sollte..“
 

Für die einen verging der Unterricht schneller als für die anderen. Ein Teil war schon bei Izzy im Büro, es fehlten eigentlich nur noch Ken, Davis, Tai und Sora, die alle noch mit dem Fußballtraining beschäftigt waren. Ken und Davis mussten noch trainieren, Tai und Sora waren dagegen bei dem Training von Davis dabei und beobachteten das ganze, ganz genau.

„Hast du Davis gesagt, wer sein Gegner sein wird?“ Tai grinste Sora an. „Natürlich nicht, er soll selbst darauf kommen.“ Sora seufzte und verfolgte weiterhin das Training. „Du bist unmöglich Taichi... du weißt doch ganz genau wie es sich anfühlt, nicht zu wissen, wer der Gegner ist...“ „Natürlich kenne ich dieses Gefühl.. aber bei mir war es dann doch noch eine andere Situation.. unser Trainer wusste selbst nicht gegen wem es geht und wir haben zwar ein paar mal mehr trainiert, aber nicht so extrem wie die es jetzt müssen.“ „Davis kann einem echt leid tun..“
 

Als endlich alle im Büro waren, fing Izzy an, über den Grund, warum sich alle versammelt hatten, zu sprechen. „Nach langem überlegen sind Yolei und ich ein kleines Stück weiter gekommen, aber bevor wir beide darüber reden, was wir vor ein paar Tagen festgestellt haben, soll erst einmal Cody erzählen.“ Alle richteten ihre Blicke auf Cody, dem die ganze Situation schon etwas unangenehm war. Bevor er anfing zu erzählen musste er erst einmal seufzen. „Es gibt da eine Möglichkeit, die nichts mit Myotismon zu tun.“ Er richtete nun seinen Blick zu Tk, der ihm zunickte. „Es gibt die Möglichkeit, dass mit Hoffnung und Licht, nicht Tk und Kari gemeint sind, sondern unsere Hoffnungen.. Das wir nicht nur hoffen sollen und denken, wenn es Licht gibt, ist alles in Ordnung.. dass wir mehr im Leben brauchen, um eine vernünftige, besser gesagt überhaupt eine Zukunft zu haben.“ Cody sah den anderen an, dass sie genau so verwirrt waren, wie er. „Nachdem Yolei gegangen war, haben Tk und ich noch über den zweiten Teil nachgedacht.. vielleicht ist damit gemeint, dass unsere Träume wahr werden, egal wie unmöglich es scheint, mit dem Glaube, dass es klappt, wird es möglich sein das unmögliche, möglich zu machen..“ Die anderen waren nur noch mehr verwirrt, nur Kari schien zu verstehen, was Cody meinte. „Wenn wir also daran glauben, können wir alles schaffen..“ Nach einem langem schweigen, wo alle darüber nachgedacht hatten, fing Izzy nun an weiterzuerzählen. „Auch Yolei und ich haben die letzten Tage, viel darüber nachgedacht und viel ausprobiert, bis Yolei dann mit einem entscheidenden Satz kam. Ich habe es am Anfang nicht verstanden, aber danach fand ich es schon einigermaßen logisch, auch wenn ich immer noch nicht sagen kann, von wem ich diese Nachricht erhalten habe.“ Yolei seufzte, Izzy redete die ganze Zeit drum herum und deswegen übernahm sie nun. „Es ist so...“

Verrückt nach dir!

„Du sagst es Izzy... die Digiwelt war in Gefahr!“ Izzy verstand immer noch nicht was Yolei nun damit meinte. „Izzy! Verstehst du es den wirklich nicht?“ Er schüttelte den Kopf, es war das erste mal nach langem, dass er so ahnungslos war. Normalerweise verstand er immer was Yolei mit ihren Aussagen meinte. „Damals war die Digiwelt in Gefahr und ein Tor zur Digiwelt war offen, wir fanden so gut wie immer ein Tor zur Digiwelt und mit dem D-3-Digivice konnten wir es auch jederzeit öffnen, soweit kannst du mir ja noch folgen, würdest du mir eventuell noch einmal erklären, wie ihr das erste mal in der Digiwelt gelandet seid?“ Izzy war sichtlich überfordert mit Yolei, er nickte dann kurz. „Mitten im Sommer, gab es einen Schneesturm.. als der Sturm aufgehört hatte, hatten wir die Hütte, in der wir uns versteckt hatten, verlassen... danach war das Polarlicht zu sehen und wir wurden überrascht, durch eine Art Meteoritenschauer, es waren damals unsere Digivice, die vom Himmel gefallen waren und danach ging es eigentlich ganz schnell, wir wurden durch eine riesige Welle in die Digiwelt gezogen.“ Yolei grinste nun nur noch mehr. „Weil die Digiwelt in Gefahr war und euch gebraucht hat.“ „Ja natürlich weil die Digiwelt in Gefahr war, ansonsten wäre das alles doch nie passiert!“ Izzy wurde nun richtig ungeduldig, er konnte nicht verstehen, warum Yolei auf einmal das wissen wollte. „Und was ist jetzt? Finden wir ein Tor?“ Nachdenklich schaute Izzy zu Yolei, doch dann weiteten sich seine Augen. „Du meinst..“ Noch bevor Izzy es aussprechen konnte, nickte Yolei. „Da wir kein Tor finden, da es keine Möglichkeit gibt, in die Digiwelt zu reisen, muss es also bedeuten, dass die Digiwelt gar nicht in Gefahr ist.“ Izzy wirkte etwas erleichtert, gleichzeitig war er aber wieder angespannt. „Dann sind wir ja wieder bei null... wir haben keine Ahnung, was diese Nachricht bedeuten könnte und wir wissen immer noch nicht wer diese geschickt hat.“ Yolei schüttelte den Kopf. „Nicht ganz, immerhin wissen wir ja jetzt, dass die Digiwelt nicht in Gefahr ist und die Nachricht nun eine komplett andere Bedeutung haben muss.“ Izzy war zwar erleichtert, aber er war dann doch wieder etwas skeptisch. „Am besten wir prüfen das richtig. Wir werden die nächsten Tage intensiv nach einem Tor suchen und wenn wir dann immer noch nichts finden, dann reden wir auch mit den anderen darüber.“ Yolei musste seufzen, am liebsten hätte sie den anderen sofort Bescheid gegeben, dass es wahrscheinlich nicht um Myotismon, in der Nachricht ging, aber sie nickte ihm dann zu. „Ich bin mir sicher, dass wir kein Tor finden werden, denn wenn es eins geben würde, dann hätten wir es schon längst gefunden!“
 

Alle waren nun erleichtert darüber, auch wenn keiner genau wusste, wie es nun weitergehen würde. Tai stand dann auf und schaute entschlossen zu den anderen. „Wir können also ausschließen, dass die Digiwelt und somit auch unsere Freunde in Gefahr sind, aber es gibt eine Sache über die wir alle mal nachdenken sollten. Ich selbst habe nie darüber nachgedacht, aber Kari hat mir die Augen geöffnet.“ Tai wurde nun ernst und schaute einmal in die Runde. „Wir haben die ganze Zeit nur uns im Kopf und denken gar nicht mehr an unsere Freunde.. klar haben wir viel zu tun, aber einmal im Jahr ist einfach nicht genug.. wir hatten damals alle so viel erlebt, wir sind ein unschlagbares Team geworden, wir haben so viele Abenteuer erlebt und nur weil unsere Partner nicht hier sind, denken wir auch nicht an sie? Ich will nicht sagen, dass ich besser bin, ich war doch genau so in letzter Zeit, aber ich finde wir sollten das ändern.. auch wenn wir nur einmal in der Woche an unsere Partner denken, uns fragen wie es Ihnen wohl geht... was sie machen.. das würde vollkommen reichen.. es kann ja nicht sein, dass erst eine sagen wir es mal schlechte Nachricht kommen muss, damit wir daran denken, ach wir haben ja noch unsere Partner...“ Jeder einzelne hatte ein schlechtes Gewissen, auch Tai, der entschlossen da stand. „Ich weiß, dass uns unsere Partner nicht egal sind und das wir sie nie vergessen werden..“

Tai hatte es geschafft, dass jeder nun darüber nachdachte. Das schweigen, was durch das nachdenken entstand, wurde nun von Cody unterbrochen. „Woher sollen wir eigentlich je wissen, was diese Nachricht den nun tatsächlich bedeutet, wie werden wir es merken, wenn wir den Absender nicht kennen..“ Sofort wendeten alle ihren Blick zu Cody. „Yolei und ich kümmern uns darum, eine Lösung zu finden, wenn einer von euch eine neue Idee haben sollte oder sonst was, dann wendet euch bitte sofort an uns!“ Alle nickten Izzy zu, dann wendete Izzy sich wieder an seinen Computer und tippte was ein. Yolei beobachtete das und musste seufzen, sie schwieg aber und ging einfach zu Ken.
 

Nachdem alle gegangen waren, saß Izzy immer noch im Büro, er war dabei die Nacht mal wieder durchzumachen, irgendwann machten sich die schlaflosen Nächte bemerkbar. Izzy's Augen fielen ihm immer wieder zu, bis er irgendwann auf seinem Arbeitstisch einschlief.
 

Kari saß mittlerweile nur in Unterwäsche bekleidet auf Tk, der ebenfalls nur in Boxershorts war. Tk drückte Kari immer wieder an sich und sie küsste sich die ganze Zeit, nun küsste sich Tk an ihrem Hals entlang, was Kari zum kichern brachte. „Das kitzelt..“ Tk musste grinsen und wanderte nun weiter zu ihrer Brust, Kari genoss seine Küsse, es gefielt ihr, Tk so nahe sein zu können. Gerade als Tk dabei war ihren BH zu öffnen, hörte er seine Mutter. „Bin wieder zuhause! Tut mir leid, dass es so spät geworden ist...“ Kari ging sofort von Tk herunter, beide legten sich sofort hin und deckten sich komplett zu. Nun klopfte es an seiner Tür. „Tk bist du da?“ Seine Mutter öffnete vorsichtig die Tür und sah zu den beiden. Kari und Tk taten so als würden sie schon schlafen. Natsuko musste lächeln, sie machte hinter sich dann leise die Tür zu und ging. Tk seufzte leise, Kari lehnte sich an ihn und kicherte. „Anscheinend soll es noch nicht soweit kommen.“ Tk musste lachen. „Unser erster Kuss hat ja auch mehrere Versuche gebraucht, bis es dann endlich dazu gekommen ist.“ Kari gab ihm noch einen kurzen sanften Kuss. „Wenn wir es weiter probieren, wird es schon irgendwann klappen.“
 

„Bist du eigentlich sehr enttäuscht, dass ich Samstag nicht bei deinem Spiel dabei sein kann?“ Yolei, die auf Ken's Brust lag, strich immer wieder über seinen Oberkörper. Sie hörte sich traurig an, da sie gerne bei seinem Spiel dabei gewesen wäre. Ken schüttelte lächelnd den Kopf. „Weißt du Yolei.. irgendwie wirst du ja dabei sein..“ Yolei war verwirrt. „Wie meinst du das?“ Ken gab ihr einen Kuss ins Haar und lächelte nur. „Ken?“ „Du wirst es schon merken..“ Yolei seufzte, sie war ungeduldig und wollte es am liebsten sofort merken und wissen. „Weißt du den endlich gegen wen ihr spielen werdet?“ Nach einem kurzen schweigen, antwortete Ken. „Nichts offizielles... mein Trainer hat mir nur verraten, dass wir schon einmal gegen diese Mannschaft gespielt haben, aber ich denke ich weiß gegen wen es geht.“ Yolei wollte grade was sagen, doch sie kam nicht dazu. „Ich will über die Vermutung nicht sprechen..“ Yolei schaute ihn nun schmollend an. „Bis Samstag dauert es ja nicht mehr lange, sobald es offiziell ist, werde ich es dir sagen.“
 

„Tai... was wird das?“ Mimi schaute skeptisch zu Tai, der gerade dabei war den Kühlschrank zu plündern. Er hatte sich schon ein Brötchen in den Mund gestopft und nahm sich gerade einiges aus dem Kühlschrank. Als er Mimi's Stimme hörte, drehte er seinen Kopf zu ihr, das Brötchen hing Tai noch aus dem Mund und er fühlte sich so, als wäre er bei was verbotenem erwischt worden. „Du bist echt verfressen mein Freund! Du hast bei Izzy vorhin schon alle Snacks gegessen, die auf dem Tisch lagen!“ Mit vollem Mund versuchte sich Tai zu währen, doch es kam kein verständlicher Satz aus seinem Mund. Mimi verdrehte die Augen und verschränkte ihre Arme vor der Brust. „Ich dachte wir machen es uns noch etwas gemütlich.. jetzt wo Kari bei TK ist und deine Eltern erst spät nachhause kommen...“ Tai schaffte es nun das Brötchen komplett herunterzuschlucken, Mimi konnte dabei nur den Kopf schütteln. „Davis hat mehr gegessen als ich! Außerdem bin ich Sportler, ich muss genug Essen, damit ich Fit bin!“ Kopfschüttelnd ging Mimi auf ihn zu und nahm ihm die Sachen ab. „Du arbeitest dich gerade zu einer erfolgreichen Sumoringerkarriere hin...“ Dabei räumte sie alles wieder in den Kühlschrank und zog Tai dann zu sich. „Ich würde dich sehr wahrscheinlich immer noch lieben.. aber es muss nicht unbedingt sein.“ Sie legte nun ihre Arme um seinen Hals und gab ihm einen sanften kurzen Kuss. Tai fasste sie an der Hüfte und zog sie sanft zu sich. „Dann bin ich ja beruhigt, ich muss mir also keine Sorgen machen, auch als Sumoringer werde ich eine Freundin haben.“ Er musste grinsen und auch Mimi konnte es sich nicht verkneifen. „Du bist doch verrückt Yagami!“ Er nickte ihr zu. „Ich muss dir Recht geben Prinzessin.. ich bin verrückt.. verrückt nach dir..“

Kampf der Zwillinge! Teil I

Davis war ausnahmsweise früh wach. Er lief die ganze Zeit hin und her und war ungeduldig. Yuri kicherte etwas. „Davis, du machst dir viel zu viele Gedanken...“ Sie ging nun auf ihn zu und nahm seine Hände in ihre, dabei schaute sie ihm tief in die Augen und lächelte. „Entspann dich etwas... du hast noch fünf Stunde bis du da sein musst... mach dich nicht verrückt..“ Davis seufzte und lies sich auf Yuri's Bett fallen. „Jeder weiß gegen wen meine Mannschaft heute spielen wird, nur ich nicht! Das ist doch nicht fair!“ Yuri kicherte, sie setzte sich neben Davis und beobachtete ihn. „Ich kenne deinen Gegner auch nicht und ich denke mal, dass es Tai nicht böse meint, dass er dir es nicht sagt, er hat bestimmt seine Gründe..“ Davis seufzte und starrte verzweifelt die Decke an. „Du hast ja Recht.“
 

Ken ging es nicht anders wie Davis, er zeigte es nur nicht so wie es Davis tat. Von außen blieb er ruhig, doch innerlich machte er sich schon seine Gedanken und war auch etwas ungeduldig. Langsam packte er seine Sachen, dabei schaute er auf sein Handy. Er musste seufzen, seit dem letzten mal wo er auf die Uhr geschaut hatte, waren nur zehn Minuten vergangen. Er dachte über seine Vermutung nach. Sicher war er sich zwar immer noch nicht, aber anders würde alles keinen Sinn ergeben. Nach einer gefühlten Ewigkeit, schaute er erneut auf sein Handy. Wieder waren zehn Minuten vergangen und wieder musste er seufzen. „Das wird noch ein sehr langer Tag werden.“
 

„Matt?“ Matt hob seinen Kopf und schaute überrascht zu seinem kleinen Bruder. „Was machst du den hier?“ Tk musste lächeln und ging auf Matt zu. „Siehst du doch...“ Tk schüttelte den Kopf. Dann nahm er sich die Cd, die Matt gerade in der Hand hielt und schaute sich die an. Tk hob skeptisch eine Augenbraue. „Diese Band hat doch einen Vertrag bei diesem Brandon oder?“ Matt seufzte und wendete seinen Blick auf das Cd Regal, das vor ihm war. „Ja haben sie.. und nein ich habe es nicht bereut!“ Er wirkte richtig ernst. „Meine Worte, dass ich lieber auf eine Musikkarriere verzichte, habe ich ernst gemeint. Vor dem Auftritt hatte ich noch gesagt ich würde alles für die Musik tun, aber es gibt auch Grenzen...“ Tk legte eine Hand auf seine Schulter und schaute ihn verständnisvoll an. „Irgendwann wird jemand eurer Talent erkennen und euch so nehmen wie ihr seid..“ Matt nickte, er schaute sich dann weiter um. „Du Matt... ich bin bisher noch nicht dazu gekommen... aber.. ich soll dir von Mama ein Tut mir Leid ausrichten.. sie hatte viel zu tun und konnte nicht dabei sein..“ Matt starrte nun auf dem Boden. Er musste sich in dem Moment beherrschen, deswegen schwieg er. Tk merkte es und hatte nun ein schlechtes Gewissen. „Ist ok..“ Matt war kühl, das Thema nervte ihn schon fast. „Papa war auch nicht da, er musste dringend zum Sender..“ Er wendete sich nun von Tk ab und ging zu einem anderen Cd Ständer weiter schauen. Tk schaute ihm verzweifelt nach, folgte ihm dann aber sofort. „Aber er hatte sich doch extra frei genommen für den Abend.“ „Mama doch angeblich auch..“ Er schaute Tk gar nicht an, er blieb einfach kühl und wollte dem Thema aus dem Weg gehen, doch Tk sah das anders. „Ja.. aber..“ Tk wusste nicht was er sagen sollte, die Situation überforderte ihn richtig. „Tk! Merkst du es den nicht? Die beiden wollen sich aus dem Weg gehen! Erst heißt es ist doch kein Problem und dann! Dann erfinden sie schnell eine Ausrede, damit sie nicht auf den anderen treffen müssen! Das war immer so!“ Matt wurde richtig sauer und das konnte er auch nicht mehr verbergen. Auch Tk wurde sauer, den er konnte nicht verstehen, dass sein Bruder so über deren Eltern dachte. „Das stimmt doch gar nicht.. Mama hat kein Problem damit auf Papa zu treffen..“ Matt boxte nun einmal gegen die Wand. „Ach ja! Dann sag mir mal, wann haben sich die beiden das letzte mal gesehen, oder wann haben die beiden das letzte mal miteinander telefoniert? Sag mir das!“ Er wurde immer lauter, die Menschen um ihn herum, beobachteten schon und ein Verkäufer kam nun auf die beiden zu. Noch bevor der Verkäufer was sagen konnte, entschuldigte sich Matt bei ihm und verließ den Laden, Tk folgte ihm und draußen packt Tk nun Matt an der Schulter, damit er stehen blieb. „Matt! Damals.. damals war es doch auch kein Problem, als die beiden aufeinander getroffen sind..“ Tk war richtig verzweifelt, er wollte nicht glauben, dass seine Eltern versuchten, sich aus dem Weg zu gehen. „Tk du kannst das was damals war nicht mit jetzt vergleichen! Wir waren Kinder und in Gefahr! Die haben sich Sorgen gemacht und nur deswegen haben sie es miteinander ausgehalten!“ „Aber das zeigt doch, dass da noch was ist!“ Jeder Versuch Matt davon zu überzeugen, dass er im Unrecht war scheiterte. Matt nervte es nur noch mehr. „Tk bitte wach endlich auf! Mama und Papa werden nie wieder ein Paar werden! Es ist endgültig vorbei! Es stand damals schon fest, dass es endgültig vorbei war, also bitte hör auf dir Hoffnungen zu machen! Verstehe es doch endlich!“ Tk's Blick war auf dem Boden gerichtet, er wollte es nicht, er wollte die Hoffnung nicht aufgeben. „Nein Matt! Mama und Papa lieben sich noch und das werde ich dir beweisen!“
 

Die Zeit war endlich da und Davis war auf dem Sportplatz der Schule angekommen. Yuri ging schon mal Plätze für sich und den anderen reservieren, während Davis sich seine Fußballsachen anzog und dann mit dem Aufwärmtraining anfing. Er war extrem aufgeregt und sein Trainer machte die Situation auch nicht besser. Er meckerte immer noch über jede Kleinigkeit.
 

Nach und nach hatten sich die anderen alle versammelt. Alle waren froh, dass Yuri früh genug da gewesen war und Plätze frei gehalten hatte, den der Platz füllte sich schnell und die guten Plätze waren ziemlich schnell besetzt. Als dann auch Joe ankam, machten alle große Augen. Vor allem Mimi wurde richtig neugierig und ging sofort auf Joe zu. „Joe, da bist du ja endlich.“ Sie grinste und schaute zu seiner Begleitung. „Willst du uns nicht deine Begleitung vorstellen?“ Kaori und Joe wurden beide gleichzeitig rot, Joe fing an zu lachen und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Ja.. also..“ Alle warteten gespannt auf Joe's Antwort, Joe dagegen stotterte vor sich her. Irgendwann bekam er es endlich hin einen vernünftigen Satz von sich zu geben. „Also.. das ist Kaori.. eine.. ähm..“ Er schaute sie kurz an, sie dagegen waren richtig zurückhaltend und schüchtern. „Eine Freundin..“ Mimi's grinsen wurde breiter. „Eine Freundin also.. verstehe.“ Sie betonte den Satz extra, was Joe noch verlegener machte, als er es sowieso schon war.
 

Der Bus, der Ken's Mannschaft zum Spiel bringen sollte, hatte gerade eingeparkt und alle konnten nun aussteigen. Die komplette Mannschaft riss die Augen auf, bis auf Ken, er seufzte nur. „Ich habe es mir gedacht..“ Alle schauten ihn an, Ken spürte die Blicke der anderen, sagte aber vorerst nichts. „Du wusstest es und hast uns nichts gesagt?“ Ken schüttelte dabei den Kopf. „Nein, ich habe es mir gedacht... es war nur eine Vermutung gewesen, die mir keiner bestätigen konnte!“
 

Die Mannschaft von Davis war schon auf dem Spielfeld und warteten, sie wussten immer noch nicht gegen wen sie gleich spielen würden. Davis schaute zu seinem Trainer, der richtig ernst wirkte.

Davis Ungeduld nahm nun ein Ende, die gegnerische Mannschaft kam nun aufs Spielfeld, Davis riss die Augen auf. „Das kann nicht sein..“

Auch die anderen konnten ihren Augen nicht trauen und Yolei begriff nun, was Ken ein paar Tage vorher damit gemeint hatte. Tai und Sora, die von alleine darauf gekommen waren, waren nicht verwundert, sie hatten stark damit gerechnet. Tai grinste nur, da er genau wusste, dass es ein spannendes Spiel werden würde.

Der Trainer von Ken's Mannschaft ging nun zu dem von Tai und Davis. Er blieb vor ihm stehen und die beiden schauten sich ernst in die Augen. „Dann hoffe ich mal auf ein faires Spiel.“ Beide hatten ein grinsen im Gesicht. „Das will ich doch Hoffen!“
 

„Unglaublich!“ Mimi traute ihren Augen nicht, sie schaute noch einmal genauer hin und tatsächlich, ihre Augen hatten sie nicht getäuscht. „Das sind ja Zwillinge!“ Tai konnte sich sein grinsen einfach nicht verkneifen. „Versteht ihr jetzt, warum Davis und Ken in letzter Zeit viel mehr trainieren musste als sonst? Hier treten gerade zwei Brüder gegeneinander an. Zwei Brüder, bei denen der eine besser sein will als der andere, egal in welcher Hinsicht! Deswegen ist für beide Trainer, der Sieg in dem Spiel extrem wichtig.“ Auch Sora konnte sich ihr grinsen nicht verkneifen. „Keiner der beiden möchte verlieren, das war früher schon so. Wenn fest stand, dass die beiden gegeneinander spielen müssen, dann hatten die jeweiligen Mannschaften bis zum Spiel keine ruhe..“
 

Die Trainer schauten sich immer noch ernst in die Augen. „Ich habe ein Naturtalent in meinem Team. Seine Torquote ist einzigartig, schau ihn dir an, der neue Kapitän, Ichijouji Ken! Er bekommt jeden Ball rein.“ Sein Bruder war nicht beeindruckt, er drehte seinen Kopf zu Davis und schaute ihm richtig ernst in die Augen, dann wendete er sich zu seinem Bruder. „Also ein Neuling im Kapitän sein? Der Kapitän meiner Mannschaft hat da schon etwas mehr Erfahrung.. er hat schon ein paar Spiele für sich gewinnen können. Motomiya Daisuke! Da hinten steht er, ein wahres Wunderkind!“ Mit dem Kopf deutete er nun zu Davis. „Das werden wir ja sehen!“
 

Die Mannschaft hatte sich schon aufgestellt und wartete nun auf den Startpfiff. Alle waren angespannt, es war ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften. Davis und Ken die beide ganz vorne standen, schauten sich ernst an. In dem Moment gab es keine Freundschaft zwischen den beiden, sie waren nun Gegner.

Nachdem der Startpfiff gefallen war, schaffte es Ken's Mannschaft den Ball für sich zu gewinnen, doch jede Möglichkeit zum Tor zu gelangen, wurde abgeblockt. Alle drumherum feuerten Davis und die anderen an, aber auch welche aus Ken's Schule waren dabei, die Ken und seine Mannschaft anfeuerte. Das Spiel wurde immer spannender. Nach jedem Ballverlust kämpfte sich die Mannschaft, die den Ball hatte nach vorne, wurde dann aber sofort wieder abgeblockt.

Nach einer viertel Stunde kam es zum ersten ernsten Zweikampf. Davis hatte den Ball und lief zum Tor, wurde aber schnell von Ken eingeholt, der ihn abblocken wollte, doch Davis lies es nicht zu. Er versuchte weiter nach vorne zu kommen, bis er irgendwann nicht weiter konnte. Er stand ziemlich nah am Rand und vor ihm war Ken. Ken lies ihn nicht durch und versuchte den Ball zu bekommen, doch Davis schaffte es den Ball bei sich zu behalten. „Wusstest du es?“ Davis und Ken schauten sich dabei ernst in die Augen. „Ich hatte eine Vermutung.. die sich vorhin bestätigt hatte.“ Davis grinste. „Der Punkt ging dann an dich.. aber der geht an mich!“ Davis nutzte es aus, schoss den Ball an der rechten Seite an Ken vorbei und lief los. Er holte den Ball schnell ein und nun kam Davis dem Tor ganz nahe. Es war die Chance für Davis. „Los Daisuke! Enttäusche mich nicht!“ Sein Trainer zitterte schon richtig. Davis kam dem Tor noch näher und nun wollte er es versuchen, doch Ken lies es selbstverständlich nicht zu. Er lief nun neben Davis her und blockierte ihm den Weg. „Taku!“ Davis schrie zu seinem Mitspieler, der ihm zunickte. Davis schoss dann den Ball zu ihm, er lief nach vorne, Ken, der Taku erst jetzt bemerkt hatte, musste nun umschalten, er versuchte Taku einzuholen und auch seine Mitspieler gaben deren beste, um den Weg zu blockieren. „Jetzt!“ Taku schoss nun den Ball zurück zu Davis, der frei von jeglichen Spielern war, Davis nahm den Ball an und schoss sofort aufs Tor. Die gegnerische Mannschaft schaute geschockt zum Ball, der direkt aufs Tor zuflog. Beide Trainer waren angespannt, doch der Ball wurde rechtzeitig abgeblockt. Die Trainer konnten sich aber trotzdem nicht entspannen, den nun kam es zur Ecke.

Davis und Taku nickten sich zu, dann ging Taku zur Ecke. Davis stellte sich ganz vorne hin und hatte immer wieder den Blickkontakt zu Taku.

„Lass Davis Dickschädel einmal zu was gut sein...“ Auch Tai war angespannt, er kannte den Druck den Davis und die Mannschaft hatten, den auch er stand oft genug in dieser Situation.

Taku machte sich nun bereit und dann schoss er, der Ball flog direkt auf Davis zu, der nun etwas hochsprang und mit einem festen Kopfschlag den Ball, in Richtung Tor schlug.

Kampf der Zwillinge! Teil II

Für einen Moment herrschte stille, alle waren angespannt, nach dem Kopfball von Davis, rissen alle die Augen auf. Der Ball wurde vom Torwart weggestoßen und so kam es zur zweiten Ecke. Davis nickte Taku noch mal zu und alle stellten sich wieder auf. Ken und Davis standen nah bei einander und beide kannten die stärken und schwächen des jeweils anderen.

Nachdem Taku den Ball schoss, sprang Davis wieder auf und versuchte sein Glück wieder mit einem Kopfball. Alle beobachteten den Ball und dann realisierten es alle, der Ball war im Netz. Davis war der einzige der es nicht realisiert hatte. „Der Ball... ist drin?“ Seine Augen waren geweitet und aufs Tor gerichtet. Ken klopfte ihm kurz auf den Rücken „Es war ein gutes Tor.“ Ken ging dann zurück, den nun stürmte seine Mannschaft auf ihn.

„Gut gemacht Davis!“ Tai grinste dabei, er freute sich für Davis, aber er wusste gleichzeitig auch, dass noch alles offen war. Kurz blickte Tai zu seinem Trainer, der vor Glück schon Freudensprünge machte. „Die machen es wirklich spannend..“ Tai schaute kurz zu Sora, die das Spiel weiter beobachtete. „Spätestens nach der Halbzeit wird Ken's Mannschaft mehr geben.“ Sie musste seufzen und wendeten ihren Blick zum Trainer von Ken. Tai folgte ihren Blick und nickte. „Ken wird sich gleich was anhören müssen..“
 

Nach zehn Minuten kam es wieder zu einer guten Chance für Davis, doch aus der Chance wurde nichts, er war alleine vorne und wurde von drei gegnerischen Spielern umzingelt. Er verlor den Ball, reagierte aber schnell und lief wieder zurück. Auch Ken reagierte schnell und hatte kurze Zeit später den Ball. Er lief aufs Tor zu, es kam zu kleinen Zweitkämpfe, die Ken aber schnell gewann und sich dann weiter nach vorne arbeitete. Irgendwann sah er eine Lücke, die er ausnutzte. Er lief noch ein Stück nach vorne und schoss den Ball aufs Tor. Der Ball landete direkt ins Netz, sofort danach wurde abgepfiffen. Seine Mannschaft lief auf ihn zu, alle umarmten Ken, der in der aller letzten Sekunde vor der Halbzeit noch den Ausgleich geholt hatte. Beide Mannschaften gingen nun zu ihren Kabinen. Davis und auch Ken wurden in der Pause wie Helden gefeiert, bis dann die jeweilige Trainer dazu kamen.

„Daisuke!“ Alle wurden ruhig und schauten ernst zu ihrem Trainer. „Der Anfang war ok, das bekommst du besser hin!“ Davis verbeugte sich kurz, richtete sich dann aber schnell wieder auf und schaute zu seinem Trainer. Er kam Davis näher und legte nun eine Hand auf seine Schulter. „Enttäuscht mich nicht..“

„Ruhe!“ Alle wurden sofort still und schauten zu deren Trainer. „Was war das bitte für ein Anfang!“ Keiner traute sich was zusagen, alle starrten nun auf den Boden. „Wozu haben wir so viel trainiert! Damit ihr so einen Anfang abliefert? Wenigstens kann ich mich auf deine Torquote verlassen Ichijouji!“ Er wirkte richtig wütend, alle waren deswegen eingeschüchtert. „Ichijouji! Ich verlasse mich auf dich!“
 

Yolei und Yuri wollten beide zu den Kabinen von Ken und Davis gehen, da die Kabinen nebeneinander lagen, gingen sie auch zusammen dahin, blieben aber vor den Türen geschockt stehen. Ken's Trainer konnten man sogar bis draußen hören. „Ken...“ Sie schaute traurig auf den Boden und wollte wieder gehen, doch sie wurde von Yuri aufgehalten. „Yolei.. was wenn Ken dich braucht...“ Sie schüttelte den Kopf und schaute sie mit einem gequältem lächeln an. „Sein Trainer wird mich umbringen, wenn er mich da drin sehen sollte... ich bin halt auf dieser Schule.. auf der Schule von der Mannschaft von Davis und nicht von der Mannschaft von Ken..“ Sie wendete nun ihren Blick zur Tür. „Ich glaube ich bin Ken eine größere Hilfe, wenn ich nicht da rein gehe..“ Als Yolei dann wirklich gehen wollte, nahm Yuri ihre Hand und lächelte sie an. „Dann komme ich mit dir mit... wenn Ken dich nicht sehen kann, dann soll Davis mich auch nicht sehen.. wir wollen doch fair bleiben.“ Yolei musste nun lächeln. „Du bist wirklich süß Yuri..“
 

Das Spiel ging nun weiter. Tai und Sora analysierten das Spiel ganz genau. „Ehrlich gesagt hoffe ich auf ein Unentschieden..“ Tai zuckte überrascht zusammen. „Ich glaube kaum, dass die Trainer mit einem Unentschieden zufrieden sein werden..“ „Was sollen sie machen? Es ist nur ein ganz normales Freundschaftsspiel.. da geht es nicht in die Verlängerung und zum Elfmeter..“ Tai musste seufzen. „Das weiß ich ja.. aber ich bin mir sicher, dass die beiden sich was einfallen lassen würden, eine Revanche zum Beispiel.“ Auch Sora musste nun seufzen. „Da frag ich mich wirklich, wer hier Schüler und wer Lehrer ist..“
 

Zwanzig Minuten waren von der zweiten Halbzeit vergangen, Davis und Ken standen sich mal wieder gegenüber. Diesmal war es Ken, der zum Tor wollte. „Den Sieg bekommst du nicht Ken!“ Davis blockierte Ken immer wieder den Weg und musste grinsen, als Ken den Ball zwischen seinen Beinen schoss. Davis hatte darauf gewartet, drehte sich auf der Stelle um und holte den Ball ein. „Verdammt!“ Ken ärgerte sich, lief aber Davis wieder hinter her. Davis war sehr schnell und erreichte in wenigen Sekunden das Tor. Nun musste er nur noch schießen, doch das würde nicht leicht werden. Fast die komplette gegnerische Mannschaft war in seiner nähe.

„Davis!!! Gib dein bestes!“ Mimi fing nun an Davis laut anzufeuern. Yolei schaute zu ihr und hielt sich zurück. Normalerweise hätte sie mit Mimi zusammen Davis angefeuert, aber heute ging es nicht. Es fühlte sich falsch an, sie wollte Ken nicht verletzten. „Hat Davis den so eine Chance?“ Mimi schaute nun fragend zu Tai, der den Kopf schüttelte. „Alleine hat er keine Chance.. aber schau dir die Situation mal an, selbst wenn Davis den Ball jetzt zu Taku schießen würde, würde der Ball vom Gegner sofort abgeblockt werden.“ Nun mischte sich auch Sora ein. „Kurz gesagt.. egal was Davis jetzt machen wird. Er wird den Ball verlieren.“

Davis wollte nicht einfach so aufgeben, er versuchte eine Möglichkeit zu finden. Er lief nun, so weit er konnte, etwas in die Mitte und auch ein Stück nach vorne. Auf einmal sah Davis eine kleine Lücke und fing deswegen an zu grinsen. Ken bemerkte es, doch bevor er darauf reagieren konnte, hatte Davis den Ball schon geschossen. Der Ball flog direkt aufs Tor zu, der Torwart wollte den Ball fangen, er kam auch mit den Fingerspitzen an den Ball, doch der Ball rutschte einfach weiter und landete in der rechten Ecke.

Tai und Sora rissen die Augen auf. „Verdammt! Das war ein Mega Tor!“ Tai rieb sich zur Sicherheit, einmal über die Augen und schaute noch mal genauer dahin, Davis hatte tatsächlich sein zweites Tor gemacht. Yuri musste kichern und war richtig stolz auf Davis. „Das ist mein Freund..“

Kaori schaute überrascht zu Joe und musste kichern. „Du hast mir gar nicht gesagt, dass du so begabte Freunde hast. Joe drehte verlegen seinen Kopf zu ihr. „Naja.. also.. das Davis so gut ist.. das ist eine Überraschung.. also.. er ist gut, keine Frage, aber das..“ Er schaute kurz zu Tai, der immer noch sprachlos war. „Dabei hast du noch gar nicht Tai spielen sehen.. Er hatte gegen die Nationalmannschaft gespielt und das erste Tor geschossen. Tai musste aber wegen einer Verletzung frühzeitig aufhören und deswegen wurde es am Ende nur ein unentschieden. Mit Tai hätten sie gewonnen.“ Kaori war beeindruckt. „Du musst mir bei Gelegenheit mehr über deine Freunde erzählen.. alle wirken so unterschiedlich.“

Davis konnte sein Glück immer noch nicht fassen, er hatte seine Mannschaft zum zweiten mal in Führung gebracht. Sein Blick landete zufällig zu Ken, der ihn beobachtete, als Ken merkte, dass Davis zu ihm schaute, nickte er ihm zu.

Das Spiel ging nun weiter, alle hatten sich wieder aufgestellt und Ken's Mannschaft hatte nun den Ball. Die Mannschaft wollte diesen Punktestand nicht so stehen lassen, sie mussten unbedingt noch ein Tor schießen. „Ken!“ Ken reagierte sofort und schoss den Ball zu seinem Mitspieler, dann rannte er noch vorne und gab ein Zeichen, er bekam den Ball wieder zugepasst, fixierte sofort das Tor und schoss mit aller Kraft den Ball ins Tor. Der Torwart hatte keine Chance, der Ball landete mit voller Wucht ins Netz, seine Mannschaft lief sofort auf ihn zu und alle fielen in eine große Umarmung. Nach nur wenigen Minuten hatte Ken den Ausgleich geholt.

Das Spiel ging nun weiter, beide Trainer waren angespannt und verfolgten das Spiel, es blieb spannend, den beide Mannschaften waren extrem gut und beide spielten fair. Es gab bisher kaum nennenswerte Fouls, die das Spiel auf irgendeine Weise beeinträchtigt hätten.
 

Cody musste seufzen und schaute zu Tk, der schon während des kompletten Spiels, da saß und nur schwieg, auch Kari war das aufgefallen, doch sie wollte vorerst nichts sagen. Cody nahm ihr die Aufgaben nun ab. „Sag mal Tk.. was ist los mit dir?“ Überrascht zuckte Tk zusammen und schaute zu Cody, der ihn ernst anschaute. „Was soll mit mir sein?“ Tk versuchte sich irgendwie da herauszureden, aber er konnte Cody nichts vormachen. „Du bist schon die ganze Zeit am schweigen, so bist du nur, wenn was ist, du kannst mir nichts vormachen Tk.“ Kari schaute nun besorgt zu ihrem Freund. „Mir ist es auch schon aufgefallen Tk..“ Tk's Blick wanderte nun zu Matt, der neben Sora stand und wie immer wirkte. „Es ist nichts worüber ich reden will...“ Er wendete seinen Blick nun wieder zum Spiel und murmelte dann noch was vor sich her. „Ich werde es dir schon beweisen..“
 

„Zwei Minuten Nachspielzeit.... jetzt wird es sich entscheiden..“ Sora schaute kurz auf die Uhr und verfolgte danach wieder das Spiel. „Bei den ganzen Torchancen, würde es mich nicht wundern, wenn jetzt noch was kommt.“ Tai wirkte ernst und musste dann aber grinsen, als er den Blick von Davis bemerkte.

Die letzte Minute lief und Davis versuchte Ken zu blockieren, der gefährlich nah am Tor war. Jeden Versuch den Ken startete um nach vorne zu kommen scheiterte, er schaffte es einfach nicht zum Abschuss zu kommen. Die Zeit wurde knapp und Ken wollte nicht länger warten. „Tut mir leid Davis, diesmal wird es wieder mein Punkt sein!“ Ken trickste Davis aus, nahm dann Anlauf und schoss. Davis schaute verzweifelt dem Ball nach, doch er konnte nichts mehr tun. Der Ball flog mit einer rasanten Geschwindigkeit ins Tor, selbst der Torwart hatte keine Chance, diesen Ball zu fangen. Der Jubel bei der Mannschaft war riesig und genau in dem Moment fiel auch der Schlusspfiff. Davis lies sich auf die Knie fallen, Ken hatte tatsächlich in der letzten Sekunde noch das Entscheidungstor geschossen. Er schaute nun zu Ken, der von seiner Mannschaft umschlossen war.

Yolei hatte ein leichtes lächeln auf den Lippen. Sie freute sich natürlich für Ken, gleichzeitig war sie auch etwas traurig, dass ihre Schule verloren hatte. „Leute jetzt wird es spannend!“ Yolei schaute kurz überrascht zu Tai, dann folgte sie seinen Blick und sah, wie die beiden Trainer aufeinander zugingen. Sie schauten sich mal wieder ernst an und beide fingen gleichzeitig an zu grinsen. „Respekt.. es war ein sehr spannendes Spiel und dein Wunderkind, hat mich wirklich begeistert.“ „Ken, war aber auch nicht schlecht. Aber beim nächsten Spiel, werdet ihr die Verlierer sein!“ „Das werden wir ja sehen!“

Dejavu!

Ken wurde in der Kabine gefeiert, nur wegen ihm hatte die Mannschaft gewonnen. „Ichijouji!“ Sein Trainer ging zu ihm und legte eine Hand auf seiner Schulter. „Ich bin stolz auf dich! Das hast du gut gemacht.“ Ken wurde dabei richtig verlegen. „D-d-danke..“

„Daisuke!“ Davis zuckte zusammen. Er wusste, nun würde er was zu hören bekommen. Er stellte sich schon auf den Ärger seines Lebens ein und auch seine Mannschaft erstarrte, als der Trainer auf Davis zu ging. Davis musste schlucken, der Blick seines Trainers war richtig ernst. „Was hatte ich dir in der Pause gesagt!“ Davis schaffte es nicht zu antworten, er hatte Angst, irgendwas falsches zu sagen. „Antworte Daisuke!“ Davis musste nochmal schlucken, dann versuchte er stotternd irgendwie eine Antwort zu geben. „D-d-das... w-w-w-wi-wir..“ Er wurde laut unterbrochen. „Bist du ein Mann oder ein kleines Mädchen! Antworte mir vernünftig Motomiya!“ Alle um Davis herum hatten Mitleid mit ihm, dann holte Davis einmal tief Luft. „Wir sollen Sie nicht enttäuschen..“ „Richtig! Das habe ich gesagt!“ Davis schwieg nun wieder. „Und ihr habt mich nicht enttäuscht!“ Alle schauten überrascht zu deren Trainer, der nun ganz ruhig wurde. „Davis! Das zweite Tor war richtig gut, so ein Tor kann dir keiner nachmachen, Jin, du hast die Bälle gut gehalten, die drei Tore hätte keiner Verhindern können, wir reden hier immerhin von Ichijouji Ken, wenn er schießt, dann trifft er auch.“ Alle waren sprachlos, keiner hätte mit so einer Reaktion gerechnet. „Ihr habt als Team zusammengehalten, ihr habt euch gut ergänzt, so eine Leistung will ich ab jetzt immer von euch sehen..“ Nun drehte er sich zur Tür und wurde etwas lauter. „Von dir auch Yagami!“ Die Tür ging nun auf und Tai, der sich verlegen am Hinterkopf kratzte kam rein. „Von deiner Mannschaft verlange ich auch alles!“ Tai fing nun an zu grinsen. „Kein Problem, wenn ich Sie durchschauen kann, dann schaffe ich es auch meine Mannschaft zu einem Team zu machen.“ „Sag mal Tai! Warum hast du mir nicht von Anfang an gesagt, dass wir gegen Ken spielen werden!“ Davis schaute fragend zu Tai. „Ich habe dir die Möglichkeit gegeben selbst darauf zu kommen, so schwer fand ich es jetzt nicht.“ Alle mussten lachen, Davis wurde knallrot und drehte seinen Kopf von Tai weg. Tai legte nun eine Hand auf seine Schulter. „Du hast auch andere Talente.“
 

Tai und Davis hatten die Umkleide verlassen und gingen nun zu den anderen, die draußen gewartet hatten. Yuri ging sofort auf Davis zu, der ihr dann einen kurzen Kuss gab. Alle beobachteten die beiden und mussten lächeln. Als die beiden es bemerkten, wurden sie sofort rot. „Wo ist eigentlich Ken?“ Davis lenkte sofort ab und schaute suchend zu den anderen. „Noch in der Umkleidekabine, seine Mannschaft lässt ihn nicht gehen.“ Davis schaute auf den Boden und nickte leicht. „Tut mir leid..“ Yolei hatte ein schlechtes Gewissen, sie wusste nicht wie sie sich nun vor Davis verhalten sollte.

Nach einigen Minuten kam Ken dann zu den anderen. Ken ging sofort auf Davis zu und legte eine Hand auf seine Schulter. Davis schaute zu ihm und lächelte. „Glückwunsch zum Sieg.“ Ken nickte. „Tut mir leid..“ Ken wusste auch nicht so wirklich wie er sich verhalten sollte, doch Davis merkte es. „Es war ein Spiel! Das ändert doch nichts an unserer Freundschaft.. außerdem habt ihr gut gespielt..“ Ken war erleichtert, dass es Davis genau so sah, wie er selbst auch. „Dein Tor war einzigartig Davis.. selbst mein Trainer war davon beeindruckt.“ „D-d-danke...“ Mimi seufzte kurz und fing dann an zu grinsen. „So Leute! Und nun gehen wir feiern!“
 

Mimi hatte tatsächlich alle dazu überredet, feiern zugehen. Sie gingen zum Laden, wo Matt eine Woche vorher seinen Auftritt hatte. Matt seufzte und schaute auf die Bühne, er musste nur noch mehr seufzen. Sora legte eine Hand auf seine Schulter und lehnte sich danach an ihn. „Was ist los?“ Er schwieg und starrte weiterhin auf die Bühne. „Matt... ich weiß, dass du was hast... du musst mir nichts vorspielen..“ Sie schaute ihm nun besorgt in die Augen, aber es brachte nichts Matt schwieg weiterhin. Erst nach einigen Minuten schaffte es Matt was zu sagen. „Tk.. er verrennt sich in was...“ Er machte eine kurze Pause, bevor er weitersprach. „Er denkt tatsächlich, dass unsere Eltern noch Gefühle füreinander haben. Das ist so absurd.. Nichts! Wirklich gar nichts deutet daraufhin, dass unsere Eltern wieder zusammenkommen, aber er will das nicht einsehen..“ Sora strich die ganze Zeit über seinen Arm. Sie machte sich nun auch sorgen um Tk. „Tk wünscht sich halt eine richtige Familie.“ „Er merkt einfach nicht, dass sich unsere Eltern immer eine Ausrede einfallen lassen, damit sie nicht aufeinander treffen! Er merkt es einfach nicht..“ Sora versuchte Matt zu beruhigen, aber es funktionierte nicht. „Matt.. gib Tk Zeit, er wird es schon verstehen.“ Er schaute sie richtig ernst an. „Wie viel Zeit soll ich ihm noch geben? Sag mir das? Unsere Eltern haben sich vor Jahren schon getrennt und er hofft immer noch darauf, dass sie zusammenkommen.“ Sora schwieg, sie wusste auch nicht was sie dazu sagen sollte. „Ich will nicht, dass er enttäuscht wird.“
 

„Und du kennst Joe woher?“ Mimi grinste Kaori an, sie wurde dabei richtig rot, es war ihr etwas unangenehm. „Mimi!“ Joe schaute sie ernst an, sie dagegen, beachtete Joe kaum. „Ach ja und wie lange kennt ihr euch? Seid ihr wirklich nur Freunde oder schon ein Paar?“ „Mimi!!!“ Joe packte sich Mimi und zog sie mit sich mit. „Was soll das?“ Mimi schaute ihn total unschuldig an und lächelte ihn dann auch noch richtig süß an. „Ich wollte sie doch nur etwas kennenlernen. Deine Freunde sind doch auch unsere Freunde.“ Sie zwinkert Joe an und wollte eigentlich wieder zu Kaori gehen, doch Joe hielt sie wieder zurück. „Du bleibst hier! Du kannst sie doch nicht so durchfragen! Was soll sie den bitte denken?“ Mimi fing an zu kicher. „Ach Joe.. du machst dir viel zu viele Gedanken.“
 

Während Joe, Mimi davon abhielt Kaori weiter durchzufragen, ging Tai zu ihr und setzte sich neben sie. „Sie ist immer so.“ Kaori zuckte erschrocken zusammen und schaute dann zu Tai. „Mimi ist einer der neugierigsten und auch stursten Menschen der Welt...“ Kaori musste nun etwas lächeln. „Du kennst sie gut oder?“ Tai musste lächeln. „Sie ist meine Freundin“ Dabei schaute er zu Mimi und Joe und musste noch mehr lächeln. „Du liebst sie sehr oder?“ Tai nickte und nahm sich dabei einen Schluck von seinem Getränk. „Sie macht mich glücklich. Ihre Art ist manchmal wirklich speziell, aber in Wirklichkeit ist sie eine sehr liebevolle und aufrichtige Person.“ Er schaute verliebt zu Mimi und konnte nicht mehr aufhören zu lächeln.

Mimi und Joe kamen nun zurück. Joe war nicht so begeistert, aber er hoffte, dass Tai es schaffen würde, Mimi etwas zurückzuhalten. Mimi ging sofort auf Tai zu und er gab ihr dann einen kurzen Kuss. „Was trinkst du da?“ Sie lächelte ihn an, Tai hielt ihr das Glas entgegen. „Probiere es einfach.“Mimi nahm sich einen Schluck und verzog sofort das Gesicht. „Ekelhaft!“ Tai grinste und nahm sich selbst auch einen Schluck. „Ich weiß nicht was du hast.“ Kaori musste nun kichern, dabei drehte sich Mimi zu ihr und schaute sie überrascht an. „Ihr beiden seid ein niedliches Paar... Du hast wirklich Glück mit deinem Freund.“ Mimi wurde rot und auch etwas sprachlos. Tai zog Mimi nun an sich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Ich liebe dich.“
 

Cody seufzte, er konnte nicht glauben, dass Izzy schon wieder mit seinem Laptop da saß und irgendwas vor sich her tippte. Ken setzte sich nun zu den beiden und auch Yolei kam sofort danach dazu. „Warum sitzt ihr alle hier so. Los kommt, lasst uns tanzen.“ Alle drei schauten Yolei skeptisch an. „Sag mal Yolei, wie viel hast du schon getrunken?“ Cody fragte das, was sich die anderen beiden gedacht hatten. „Wie viel...?“ Sie überlegte kurz und streckte auf einmal ihren Finger in die Luft. „Bingo!!! Lasst uns zusammen was trinken gehen!“ Total fröhlich ging Yolei sich noch was zu trinken zu bestellen. Ken seufzte. „Das wird noch ein langer Abend werden...“
 

Tai und Mimi hatten Joe und Kaori verlassen und gingen nun zu Sora und Matt. Matt versuchte irgendwie auf andere Gedanken zu kommen, doch es war nicht einfach. „Na ihr beiden!“ Mimi grinste und packte sich Sora. „Komm lass uns tanzen gehen, bevor ich heute gar nicht mehr zum tanzen komme, du weißt ja mein Freund ist ein Tanzlegastheniker.“ Sora kicherte und folgte Mimi, Tai schüttelte nur den Kopf und setzte sich dann neben Matt. Ein schweigen entstand, Tai war sich nicht sicher, ob er was sagen sollte, deswegen wartete er noch etwas ab. Auch nach einigen Minuten geschah nichts und nun brach er das schweigen. „Tk kriegt sich schon wieder ein.“ Matt wendete sich sofort zu Tai und schaute ihn mit aufgerissenen Augen an. „Bevor du fragst, ich habe euch gesehen.. im Geschäft...“ „Würdest du dir keine Sorgen um Kari machen, wenn sie in der Situation wäre?“ Matt starrte zu Tk und Kari, die etwas weiter weg von den beiden saßen. Tai folgte nun seinen Blick. „Das fragst du noch? Und was für Sorgen ich mir machen würde. Ich kann dich verstehen..“ Beide schwiegen und starrten weiterhin zu Tk und Kari. „Aber als dein bester Freund muss ich dir eins sagen.“ Matt schaute nun zu Tai, der ihn angrinste. „Dein kleiner Bruder verträgt ja mehr als du es tust.“ Dabei deutete er darauf, dass Tk sich ein Glas nach dem anderen bestellte. Matt schüttelte den Kopf. „Und mehr als du je vertragen wirst Yagami!“
 

Nach einigen Stunden war der größte Teil schon gegangen. Auf der Tanzfläche waren nur noch Mimi und Yolei, die beide stark angetrunken waren. Tai und Ken mussten beide seufzen. „Sollen wir die beiden mal langsam nachhause bringen?“ Ken schaute etwas verzweifelt zu Yolei, aber auch Tai war nicht wirklich entspannt, als er zu Mimi schaute. „Besser wäre es...“ Gerade als die beiden aufstehen wollten, gingen Yolei und Mimi an die Bar, um sich noch was zu bestellen, doch Ken und Tai reagierten sofort. Sie sprangen auf und rannten schon fast zu den beiden. „Nein! Nein! Die beiden möchten nichts mehr.“ Tai zog Mimi zu sich und lächelte entschuldigend. „Wir wollten gerade gehen, tut uns wirklich Leid.“ Ken verbeugte sich leicht und zog Yolei mit sich. „Hey! Lasst uns doch noch was zusammen trinken!“ Yolei war sehr laut und schwankte schon die ganze Zeit. „Taichi! Was soll das!“ Tai seufzte und führte Mimi nun zum Ausgang. „Vertrau mir Prinzessin, ich weiß was ich tu.“

Mit mühe hatten es die beiden Jungs geschafft ihre Freundinnen nach draußen zu bringen und nun würde das nächste Hindernis los gehen. Ken und Tai verabschiedeten sich voneinander und Ken versuchte irgendwie Yolei zu sich zu bringen. „Ken! Wir gehen in die falsche Richtung!“ Yolei wollte sich umdrehen, doch Ken lies es nicht zu. „Vertrau mir Yolei, wir sind hier schon richtig.“ Yolei wollte sich mit aller Kraft in die andere Richtung ziehen, doch sie scheiterte mal wieder. „Ken!!!! Ich weiß doch wo ich wohne!“ Ken musste seufzen, er hatte es schon geahnt, dass es schon wieder so enden würde. „Vertrau mir einfach.“
 

Tai hatte es nicht so schwer Mimi nachhause zu bringen. Mimi vertraute Tai einfach blind. Als die beiden dann endlich in seinem Bett lagen, zog sich Mimi bis zur Unterwäsche aus und setzte sich auf Tai's Schoß. Tai schaute überrascht zu ihr und musste seufzen. Mimi fing dann einfach an zu kichern. „Gefällt dir das?“ Sie beugte sich nun zu ihm runter und küsste ihn. Nach dem Kuss zog Tai sie aber von sich runter und schaute sie liebevoll an. „Schlaf dich aus Prinzessin.“ Mimi zog Tai wieder zu sich und hörte gar nicht mehr auf zu kichern. „Du willst es doch genau so wie ich Ta-i-chi!!!“ Als sie seine Namen sagte, betonte sie jede einzelne Silbe und kicherte immer wieder. „Ja Prinzessin, genau so ist es und nun lass uns schlafen.“ Tai deckte Mimi noch zu und gab ihr noch einen Kuss, dann legte er sich neben sie und zog sie leicht in seine Arme. „Taichi.. ich will nur dich..“

Zwei Sturköpfe unter sich

„Ah... mein Kopf...“ Tk fasste sich an den Kopf und machte danach langsam die Augen auf. Er musste blinzeln, da es ihm viel zu hell war. Nachdem er die Augen vollständig auf hatte und er sich einigermaßen ans Licht gewohnt hatte, schaute er sich in seinem Zimmer um. „Wie bin ich hier her gekommen...“ Langsam stand er auf, er hörte Stimmen aus der Küche und ging deswegen langsam dahin. Er sah Kari mit seiner Mutter am Tisch sitzen. Er war durcheinander und fragte sich nun ab Kari ihn nachhause gebracht hatte. Er konnte sich einfach an nichts erinnern.

Als Kari, Tk bemerkte lächelte sie ihn an. „Guten Morgen Tk.“ Tk schaute sie verwirrt an. „Morgen...“ Er starrte einfach zu Kari, er konnte sich an nichts erinnern und das brachte ihn zum Verzweifeln. Kari fing an zu kichern, was ihn nun aus seinen Gedanken riss. Vorsichtig ging er auf die beiden zu und setzte sich auf den Stuhl neben Kari. „Was machst du so früh hier?“ Kari und Natsuko schauten sich an und fingen beide an zu lachen „Kannst du dich den wirklich an nichts erinnern?“ Tk wurde rot und schaute richtig verzweifelt zu Kari. Er wollte nicht antworten und schwieg deswegen nur. Er wendete nun seine Blick nach unten und fragte dann leise nach. „Hast du mich nachhause gebracht?“ Kari schüttelte lachend den Kopf, seine Mutter stand nun auf und ging Frühstück für ihn vorbereiten. „In deinem Zustand konnte ich dich noch nicht mal bis zum Ausgang bringen.“ Tk wurde das ganze noch unangenehmer, als es eh schon war. „Ich bin nur mitgekommen.. und bin über Nacht auch bei dir geblieben.. Matt hat dich nachhause gebracht.“ Tk riss die Augen auf und wurde gleichzeitig etwas wütend. „Matt?“ Kari musste seufzen, Tk hatte ihr zwar nicht erzählt, was zwischen Matt und ihm war, aber Matt hatte es ihr anvertraut, er wusste, wenn einer Tk wieder zu Vernunft bringen könnte, dann wäre es Kari. „Er hat sich wirklich Sorgen um dich gemacht..“ Tk drehte seinen Kopf weg, er wollte es nicht hören, er wollte in dem Moment nichts von Matt wissen. Kari nahm nun seine Hand und schaute ihn liebevoll an. „Tk... Matt hat sich wirklich Sorgen gemacht, egal was er gesagt hat, er hat es nur gut gemeint..“ Tk schwieg einfach, er versuchte alles, um dem Thema aus dem Weg zu gehen. „Ich gehe duschen!“ Er stand auf und ging dann einfach, Kari schaute ihm noch nach. Natsuko kam nun zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Ich weiß zwar nicht was zwischen meinen Söhnen vorgefallen ist.. aber ich weiß, dass die beiden sich bald wieder vertragen werden.. mach dir also keine Sorgen.“ Kari nickte schwach. „Ich hoffe es..“
 

„Mh..“ Mimi fühlte sich schrecklich, ihr Kopf war schwer und sie hatte das Gefühl, dass ihr Kopf jeden Moment platzen könnte. Sie griff nach der Bettdecke und zog sich die dann über den Kopf. Alles um sie herum war ihr in dem Moment viel zu hell. Tai, der neben ihr saß und sie beobachtete, musste nun grinsen. „Prinzessin..“ Tai's Stimme war sanft und ruhig, doch Mimi empfand seine Stimme als extrem laut. „Tai.. musst du so laut sein..“ Sie hörte sich genervt an, was Tai zum lachen brachte. „Trink das nächste mal, am besten noch etwas mehr, dann wird es dir bestimmt besser gehen.“ Mimi zog sich nun die Decke vom Kopf weg, nahm sich das Kissen und schlug Tai damit. „Idiot!“ Tai nutzte die Möglichkeit und zog Mimi zu sich, er küsste sie sanft und musste lächeln, als Mimi, ihre Hände um seinen Hals legte. Beide lösten fast gleichzeitig den Kuss und schauten sich dann tief in die Augen. Tai musste nun grinsen. „Wenn du dich das nächste mal betrinken willst, dann zieh doch bitte wieder diese schwarzen Dessous an, die haben mir etwas mehr gefallen.“ Mimi schaute zu ihrem Körper, sie war nur in Unterwäsche und wurde nun auch knallrot. „Yagami!“ Sie zog die Decke an ihren Körper und verdeckte ihn so etwas. Sie drehte auch ihren Kopf weg und schaute leicht wütend zur Seite. Sie wurde dann langsam ruhig und traute sich danach auch wieder ihn anzuschauen, sie war nun total verlegen. „Was habe ich gestern Abend gemacht?“ Tai konnte sich sein grinsen einfach nicht verkneifen. „Ach.. das übliche..“ Mimi wurde nun leicht zickig. „Geht das auch ein bisschen genauer Yagami!“ Tai konnte einfach nicht anders und ärgerte sie noch etwas, bis er ihr dann die Wahrheit erzählte. „Du wolltest wieder mit mir schlafen.“ Er wirkte dabei etwas ernst, was Mimi zum schweigen brachte. Mimi schaute nach unten und hatte ein gequältes lächeln im Gesicht, sie war ruhig, sehr ruhig. „Ach so.. das schon wieder..“ Tai war etwas überrascht über ihre Reaktion, er hätte mit allem gerechnet, aber nicht, dass sie so ruhig bleibt, er zog sie nun fest an sich. „Tai...“ Sie lehnte sich an seiner Schulter an und schloss kurz die Augen. „Ich bin echt unerträglich oder?“ Er lächelte nun etwas und schwieg kurz, danach gab er ihr einen kurzen Kuss ins Haar. „Für mich bist du nicht unerträglich.. für mich bist du die beste Frau, die es auf dieser Welt gibt.. ich liebe dich Mimi.. sehr sogar...“ Mimi war sprachlos, jedes mal wenn Tai ihr seine Liebe gestand, fühlte es sich komisch an, es fühlte sich wie ein Traum an, aber es war echt und das machte sie glücklich. „Tai.. ich liebe dich..“
 

„Ruf ihn endlich an!“ Sora seufzte und lehnte sich von hinten an Matt an. „Zeig ihm, dass du dir Sorgen machst.. dass er dir wichtig ist.. er ist immerhin dein kleiner Bruder..“ Matt packte das Handy weg, es fühlte sich falsch an, Tk jetzt anzurufen. „Man Matt! So wirst du dich nie mit Tk Vertragen!“ Matt starrte ernst aus dem Fenster. „Du hast ihn doch gestern gehört...“ Sora konnte es einfach nicht glauben, sie drehte Matt nun zu sich und schaute ihn ernst in die Augen. „Tk war sturzbesoffen! Er war ja noch nicht mal mehr in der Lage alleine zu stehen! Matt... das was Tk dir alles an den Kopf geworfen hat, kannst du nicht ernst nehmen!“ Matt schwieg, er drehte seinen Kopf zum Fenster und dachte nun etwas darüber nach. „Tk wird heute so verkatert sein.. wer weiß ob er sich an letzte Nacht überhaupt noch erinnern kann.“ Matt blieb stur, er glaubte nur das was er auch glauben wollte.
 

„Was wollen wir hier?“ Tk war total durcheinander, er hatte absolut keine Ahnung, warum Kari, ihn zu Izzy's Büro gebracht hatte. Dazu kam, dass Izzy gar nicht da war. „Ich habe hier ein Ohrring verloren...“ Tk hob skeptisch eine Augenbraue. „Ohrring? Du? Seit wann trägst du Ohrringe?“ Kari fühlte sich erwischt, doch sie versuchte, es sich nicht anmerken zu lassen. „Ich suche wirklich was.. nur.. es ist mir etwas peinlich...“ Tk seufzte und lies sich nun auf die Couch fallen. Sein Kopf tat immer noch weh und er wäre am liebsten zuhause geblieben, doch er konnte Kari den Gefallen einfach nicht abschlagen. Kurz danach hörte Tk auf einmal Stimmen, die er zuerst nicht einordnen konnte. Kari stellte sich neben der Tür und wartete. Tk wurde immer misstrauischer, doch noch bevor er realisieren konnte was gerade geschah, war es schon zu spät.

Matt ging die Tür rein und war schlecht gelaunt, auch er konnte sich besseres Vorstellen. Als er dann Tk bemerkte blieb er abrupt stehen, als er sich umdrehte und zu Sora schaute, zwinkerte sie ihm nur kurz zu, Kari verließ auf die Schnelle das Büro und schaute entschuldigend zu Matt. Auch Tk merkte nun was los war und wollte gerade was sagen, als Sora und Kari die Tür zumachten und dann auch noch abschlossen. „Was soll das jetzt hier werden!“ Matt seufzte und ging zur Tür, er versuchte, die Tür aufzubekommen, doch es ging nicht. „Sie haben abgeschlossen!“ Tk schwieg einfach und nun setzte sich Matt, ihm gegenüber. Beide schwiegen für eine Zeitlang. Irgendwann brach Matt das schweigen. „Wie geht es dir?“ Tk drehte seinen Kopf weg und schwieg weiterhin, Matt dagegen hatte genug von diesem Verhalten. „Ok Tk, es reicht mir! Lass uns das jetzt klären!“ Tk wurde wütend. „Was willst du klären! Dass du keinen Sinn in unsere Familie siehst? Da gibt es nichts zu klären!“ Matt konnte es immer noch nicht fassen, immer noch war sein kleiner Bruder, der Meinung, dass sie noch eine Familie werden könnten. „Tk... wieso verstehst du nicht, dass unsere Eltern, nicht noch mal zusammenkommen werden.. die Trennung damals war immerhin nicht einfach so geschehen.. Mach doch endlich die Augen auf! Die beiden gehen sich aus dem Weg!“ Tk musste sich kontrollieren, seine Emotionen spielten verrückt und er wusste nicht wie er zuerst reagieren soll, doch dann brach alles aus ihm heraus. Tk fing an bitterlich zu weinen. „Tk..“ Matt brach es das Herz, seinen Bruder so zusehen. Er stand nun auf und setzte sich dann neben Tk. Er legte vorsichtig eine Hand um seinen kleinen Bruder und drückte ihn sanft an sich. „Ich wollte doch nur eine glückliche Familie..“ Matt strich sanft über Tk's Rücken. „Ich weiß.. aber..“ Matt wusste auch nicht was er sagen sollte. Egal was er gesagt hätte, es wäre nicht passend gewesen.

Nach einigen Minuten hatte sich Tk etwas beruhigt. „Tut mir leid...“ Er war ruhig und es tat ihm wirklich leid. „Für was genau?“ Matt war sich unsicher, für was genau, seine Entschuldigung nun war. „Für mein Verhalten.. das ich so sauer auf dich war..“ Matt konnte sich ein leichtes grinsen nicht verkneifen. „Erinnerst du dich eigentlich noch an letzte Nacht?“ Tk zuckte etwas zusammen und schaute schulterzuckend zu Matt. „Du hast mich nachhause gebracht.. also.. das hat.. das hat Kari so erzählt.“ Matt lehnte sich nach hinten und erzählte ihm dann, wie er sich am Abend davor Verhalten hatte.
 

Kari musste Tk etwas stützen, da er so voll war, dass er nicht mehr alleine stehen konnte. Matt hatte das mitbekommen und ging nun zu den beiden. „Kari lass.. ich mach das schon.“ Kari nickte ihm zu und dann wechselten die beiden die Positionen. Als Tk merkte, dass Matt nun da war, wurde er richtig aggressiv. „Fass mich nicht!“ Matt verdrehte die Augen. „Stell dich nicht so an.. du kannst doch noch nicht mal von alleine stehen!“ Tk versuchte sich von Matt loszureißen. „Lass mich in ruhe! Ich habe keine Lust auf seinen Vollidioten wie dich! Verschwinde aus meinem Leben!“ Tk zappelte die ganze Zeit um sich herum. „Du bist an allem Schuld! Du hast unsere Familie zerstört!“ Matt traf es sehr, aber er zeigt es in dem Moment nicht. Er musste nun ruhig bleiben. „Wenn es dich nicht gebe.. wenn es dich nicht gebe, dann wären Mama und Papa noch zusammen!“
 

Tk riss die Augen auf. Er hatte nun ein richtig schlechtes Gewissen. „Tut mir leid.. das.. also.. ich wollte.. wollte es nicht..“ Matt war nun etwas erleichtert. „Das habe ich mir wirklich gehofft.. eigentlich hätte ich es mir denken können.. dass du es nicht ernst meinst.. so besoffen wie du gestern warst..“ Tk wurde richtig rot, ihm war sein ganzes Verhalten immer noch sehr unangenehm. „Mach dich ruhig darüber lustig...“

Sonne, Strand und...? Teil I

Seit dem Fußballspiel zwischen Davis und Ken waren mittlerweile zwei Wochen vergangen. Heute war es dann soweit, alle zusammen fuhren ans Meer. Yolei freute sich besonders darauf, da die Idee ja auch von Mimi und ihr kam. Alle hatten sich sehr früh am Bahnhof getroffen und saßen nun im Zug nach Enoshima. „Das wird super, ich kann es kaum abwarten!“ Yolei zappelte die ganze Zeit herum, am liebsten wäre sie schon längst am Strand, die Zugfahrt dauerte ihr viel zu lange. Kari musste kichern, sie kannte Yolei nicht anders, wenn sie was wollte, konnte es ihr nicht schnell genug gehen. Auch Kaori war dabei, die immer noch ziemlich schüchtern vor den anderen war. Mimi konnte es natürlich nicht lassen und stellte Kaori eine Frage nach der anderen. Joe versuchte immer wieder Mimi zurückzuhalten, natürlich ohne Erfolg, auch Sora konnte Mimi nicht davon abhalten.

„Hey!“ Tai, der Joe und Mimi nicht mehr zuhören konnte, setzte sich nun zu Matt. Matt reagierte aber nicht, er starrte einfach aus dem Fenster und war mit seinen Gedanken ganz wo anders. Tai seufzte und tippte Matt ein mal an. Total unmotiviert drehte er seinen Kopf zu Tai und schaute ihn genau so unmotiviert an. „Was ist?“ Tai verdrehte die Augen. „Man Ishida! Was ist das schon wieder für eine Laune!“ Matt wendete sich wieder zum Fenster. „Was soll sein Yagami.. wir fahren alle zusammen ans Meer.. wo überall halbnackte Frauen und Männer herumlaufen, die auf der suche nach einer schnellen Nummer sind... vor allem wenn man auch noch extrem gut aussieht..“ Tai legte Matt eine Hand auf die Schulter und grinste. „Was willst du mir damit sagen Ishida!“ Von Matt kam ein seufzen, er schob dann Tai's Hand weg und lehnte sich nach hinten und hatte dabei ein grinsen auf den Lippen. „Seien wir ehrlich Yagami... ich sehe ja nicht gerade schlecht aus.. und die ganze Zeit angemacht zu werden, dass kann schon anstrengend werden.. ich weiß, du kennst das Gefühl nicht, deswegen nehme ich es dir auch nicht übel, dass du meine Situation nicht verstehen kannst.“ Tai war fassungslos und wurde nun laut. „Was soll das den bedeuten!!! Ich bin ja wohl bei den Frauen genau so beliebt wie du Ishida! Wenn nicht noch beliebter! Frauen stehen auf Sportler!“ Alle starrten zu den beiden. Mimi hob skeptisch eine Augenbraue und auch Sora wurde etwas stutzig. Mimi ging nun zu Tai und schaute ihn an. „Dürfte ich eventuell erfahren worüber ihr beiden redet.“ Tai spürte den Blick von Mimi, er wusste genau, dass er jetzt eine gute Erklärung brauchte. Er schaute verzweifelt zu Matt, der aber sich gar nicht erst die mühe machte Tai zu helfen. „Ich warte!“ Tai drehte sich nun langsam zu Mimi und schaute sie gequält an. „Also... naja.. ähm...“ Mimi wurde immer ungeduldiger, sie verschränkte nun ihre Arme vor der Brust und tippte immer wieder mit ihrem Fuß auf dem Boden. „Es ist so... also.. naja wie soll ich sagen..“ Matt seufzte nun, er wollte sich eigentlich da raus halten, aber er bekam dann doch noch etwas Mitleid mit Tai. „Ich habe ihn provoziert!“ Mimi war nicht wirklich überzeugt und das merkte Matt auch. „Wirklich... woher sollte ich den auch wissen, dass er den Zug zusammenschreien wird...“ Tai schaute richtig verzweifelt zu Mimi, sie schwieg und wendete sich dann wieder zu Joe und Kaori. Tai war ratlos, er wurde aus Mimi einfach nicht schlau. „Ist sie jetzt sauer?“ Matt klopfte Tai auf den Rücken. „Ich kümmere mich später um Mimi... es hat so lange gedauert bis ihr beiden endlich zusammengekommen seid... da will ich nicht der Grund eurer Trennung sein...“ Tai seufzte und lehnte sich nach hinten. „Ishida!!!“
 

In Enoshima angekommen, übernahm Yolei sofort die Leitung. Sie war fasziniert von der Umgebung und wollte nun um so schneller zum Strand. Sie duldete kein Trödeln, ihr Verhalten ging in dem Moment einfach jeden auf die nerven. „Ich hab so Hunger...“ Alle, auch Yolei, blieben stehen und schauten zu Davis, der gerade seine Hand vor seinen Magen hielt. Yuri seufzte und konnte es einfach nicht glauben. „Schon wieder? Du hast doch vorhin gefrühstückt.. und auf dem Weg hier hin, hattest du auch ein paar Snacks..“ Alle fingen an zu lachen, nur Davis fand es nicht lustig. Er schaute beleidigt auf den Boden und ging dann einfach weiter. Auch die anderen machten sich nun wieder auf den Weg. Yuri lehnte sich dabei an Davis und musste lächeln. „Ich hab was für dich.. aber du bekommst es erst, wenn wir am Strand sind.“ Davis seufzte und ging ohne darauf einzugehen weiter.
 

Kurze Zeit später kamen alle vollständig am Strand an. Yolei hatte sofort einen guten Platz anvisiert und sicherte sich den dann auch sofort. Alle folgten ihr und waren beeindruckt, die Stelle war groß genug und alle hatten genug Platz sich auszubreiten.

Nachdem Tai sein Handtuch ausgebreitet hatte, beobachtete er Mimi, die sich gerade ihr Kleid auszog und nun im pinken Bikini da stand. Tai riss leicht die Augen auf und sein Mund stand offen, der Anblick machte ihn sprachlos. Matt konnte sich ein grinsen nicht verkneifen und schlug Tai einmal gegen den Hinterkopf. „Du sabberst!“ Tai fasste sich sofort an den Hinterkopf. „Ah.. das hat weh getan!“ Matt verdrehte die Augen und machte es sich nun auf seiner Decke gemütlich. „Du tust ja so als würdest du Mimi zum ersten mal im Bikini sehen.“ Tai wurde knallrot und drehte seinen Kopf weg. Matt fing an zu lachen. „Dein Ernst Yagami! Stell dich nicht so an, ob Unterwäsche oder Bikini, dass ist doch fast das selbe!“ Tai schwieg, was hätte er schon sagen sollen, er hatte halt Mimi noch nicht so oft in Unterwäsche, geschweige denn im Bikini gesehen. Sein Blick fiel nun zufällig auf Kari, die ebenfalls einen Bikini an hatte und was für einen. Tai riss die Augen auf und ging sofort zu ihr. Tk wollte gerade Kari eincremen als Tai plötzlich vor den beiden stand. „Sag mal Kari, seit wann trägst du den so was?“ Kari verdrehte die Augen und seufzte kurz. „Tai.. willst du nicht lieber Mimi den Rücken eincremen gehen als uns zu nerven?“ Tk musste sich sein lachen verkneifen. „Lenke nicht vom Thema ab! Du bist..“ Kari unterbrach ihn und musste kichern. „Ja Tai.. ich bin noch viel zu jung für einen Bikini, ich weiß, aber an deiner Stelle würde ich mich mal um deine Beziehung kümmern und nicht was ich trage und was nicht.“ Dabei deutete sie zu Mimi, die gerade bei Izzy stand. Tai riss die Augen auf und rannte sofort zu den beiden. Er packte sich rechtzeitig Izzy's Hand und schaute ihn ernst an. „Ich mach das!“ Er nahm Izzy die Sonnencreme ab und zog Mimi sanft mit sich. Mimi musste sich ein kichern verkneifen. „Ist da etwa jemand eifersüchtig?“ „Auf Izzy? Bitte... ich will nur nicht, dass er sich falsche Hoffnungen macht“ Mimi musste sich wirklich zusammenreißen, um nicht laut los zulachen.

Matt und Sora hatten die Situation beobachtet und musste lachen. „Tai ist eifersüchtig kann es sein?“ Matt grinste richtig. „Eifersüchtig und unerfahren, wenn es um Frauen geht.“ Er schaute zu Tai, der mit Mimi auf ihn zu kam. Als die beiden bei ihm und Sora ankamen, grinste er Tai richtig an. „Schau mal Tai, so macht man das!“ Matt hatte schon etwas Sonnencreme in den Händen und rieb nun vorsichtig Sora's Rücken ein. Tai wurde knallrot und drehte seinen Kopf weg. Mimi dagegen musste kichern, als sie sah, wie sich Tai weggedreht hatte. Sie lehnte sich nun von hinten an ihn, um ihm was ins Ohr zu flüstern. Tai dagegen war nun richtig abgelenkt. Ihre Brüste, drückten sich richtig an seinem nackten Rücken, es war zwar nicht das erste mal, aber trotzdem fühlte er sich unwohl dabei, denn es erregte ihn richtig und das konnte er in dem Moment gar nicht gebrauchen. „Lass dich von Matt nicht ärgern.“ Nachdem sie ihm das ins Ohr geflüstert hatte, drückte sie sich noch näher an ihn, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. Tai dagegen lief rot an und drückte Mimi schnell von sich weg. „Ich... äh....“ Ohne weiter was zusagen, rannte er ins Meer rein. Das Wasser war kalt und diese Abkühlung brauchte er in dem Moment richtig.

Mimi verstand gar nichts, sie schaute Tai verwirrt nach und wendete danach ihren Blick zu Matt und Sora. Sora war ebenfalls verwirrt, nur Matt grinste. „Habe ich was falsch gemacht?“ Sie beobachtete dabei Tai, der nicht mehr aus dem Wasser heraus kommen wollte. „Ach was... ich glaub mal du hast alles Richtig gemacht, anscheinend funktioniert bei ihm alles so wie es auch funktionieren soll.“ Sora verkniff sich ihr lachen, nachdem sie verstanden hatte, was Matt damit meinte, nur Mimi verstand immer noch nichts, sie schaute fragend zu Matt, der nun nur den Kopf schüttelte. „Was meinst du damit?“
 

„Izzy!“ Yolei schaute ihn mahnend an. „Wir sind hier um Spaß zu haben! Verstanden!“ Izzy war leicht geschockt darüber, dass Yolei plötzlich so vor ihm stand. Er nickte etwas ängstlich und dabei klappte Yolei, seinen Laptop wieder zu. „Ich will dich heute nicht an dem Ding sitzen sehen!“ Izzy seufzte und packte dann seinen Laptop weg. Yolei ging zufrieden zurück zu Ken. „Wirst du es überleben?“ Izzy schaute fassungslos zu Cody. „Natürlich werde ich es überleben! Als ob mein Leben nur aus Computer bestehen würde.“ Joe, der das mitbekommen hatte fing an zu lachen. „Du bist heute ja echt lustig drauf Izzy.“ Izzy wurde rot, er konnte nicht verstehen, warum alle seine Freunde so über ihn dachten. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Er drehte seinen Kopf zur Seite und schaute Cody an, der ihn mitfühlend anschaute. „Heute Abend darfst du bestimmt wieder an deinem Laptop!“
 

Kaori fing an zu kichern. „Deine Freunde sind wirklich lustig..“ Joe seufzte dabei und beobachtete alle etwas. „Chaoten trifft es eher.. aber anders kenne ich sie nicht und das ist auch gut so..“ Kaori lächelte ihn nun an. „Und bist du auch so ein Chaot?“ Joe wurde bei der Frage richtig rot. „N-n-nei-nein...“ Sie musste lachen, sie fand es richtig süß, wie Joe auf ihre Frage reagiert hatte. „Du bist ein vernünftiger Chaot richtig?“ Joe war nun mehr als überfordert, er wurde nervös und hatte keine Antwort, er bekam einfach kein Wort heraus. „Du bist süß Joe.“
 

„Was ist den mit Tai los?“ Davis schaute fragend zu Matt, der wieder anfing zu grinsen. „Was soll den mit ihm sein? Er badet..“ „Er badet? Und deswegen grinst du so?“ Davis war leicht verwirrt und wendete dann seinen Blick wieder zu Tai. „Weißt du Davis.. Tai braucht einfach eine Abkühlung.. heute ist es wohl etwas zu heiß für ihn.“ Davis lies sich nach hinten fallen, er hatte nun wirklich keine Lust darüber nachzudenken, was Matt meinen könnte. „Ich gehe mal schauen, was Izzy da schon wieder macht.“ Matt ging und gleichzeitig kam Yuri zu ihm. Sie setzte sich neben Davis und strich ihm einmal über den Bauch. Davis schaute zu ihr hoch und setzte sich dann auf. „Du hast mich noch gar nicht eingecremt...“ Sie schaute ihn süß an und kicherte gleichzeitig etwas. Davis wurde rot und nahm dann die Sonnencreme, die Yuri ihm entgegenhielt. Vorsichtig cremte er sie ein und massierte sie dabei auch etwas. „Ich hatte dir doch noch was versprochen..“ Yuri lächelte und drehte sich zu Davis, der sie überrascht anschaute, dann beugte sie sich zu ihm und gab ihm einen kurzen Kuss. Davis schaute sie etwas verwirrt an. „Ein Kuss?“ Yuri fing an zu lachen. „Natürlich nicht!“ Sie holte aus ihrem Rucksack einen kleinen Beutel raus, den sie dann Davis gab. Vorsichtig öffnete er den Beutel und nahm sich die Box, die da drin war, raus. „Ein Bento?“ Yuri kicherte und schaute neugierig zu ihm. „Mach auf.“ Etwas verunsichert öffnete Davis die Box und war danach sprachlos. „Wow..“ Yuri hatte das Bento extra für Davis vorbereitet, sie hatte aus dem Essen ein Ich liebe dich geformt. „Yuri... ich liebe dich auch..“

Sonne, Strand und...? Teil II

„Mir reicht es!“ Mimi verschränkte sauer ihre Arme vor der Brust. Sie beobachtete die ganze Zeit schon Tai, der einfach nicht mehr aus dem Wasser kam. Matt legte eine Hand auf Mimi's Schulter und zog sie dann sanft zu sich. „Dein Freund scheint ja ziemlich viel Spaß zu haben.“ Wütend drehte Mimi ihren Kopf zu Matt. „Du weißt doch genau was er hat! Also sag es mir endlich!“ Matt seufzte und schüttelte dann den Kopf. „Weißt du.. das ist eine Sache, die sollte dir Tai selbst erzählen..“ Mimi drückte sich nun von ihm weg. „Und wie! Der kommt da doch gar nicht mehr raus!“ „Tai wird da schon nicht übernachten.“
 

Kari und Yuri mussten kichern, als sie sahen wie Davis und Tk versuchten jeweils ein Herz aus Sand zu bauen. „Die beiden haben tatsächlich ein Wettbewerb daraus gemacht...“ Gerade als Davis, die untere Spitze des Herzen fertig hatte, brach alles wieder zusammen. „Was soll das Tk!“ Tk schaute nun verwirrt zu Davis. Er wusste wirklich nicht, was Davis auf einmal hatte. „Wegen dir ist alles wieder zusammengebrochen! Du spielst unfair!“ Fassungslos schaute Tk nun zu Davis. „Ich habe doch gar nichts gemacht, ich habe dein Werk gar nicht erst angefasst!“ Davis wollte es nicht akzeptieren und wurde nun richtig beleidigt. „Du warst es!“ Yuri und Kari fingen beide an laut loszulachen, was dazu geführt hatte, dass Tk und Davis zu den beiden schauten. „Sogar Cody ist erwachsener als ihr beiden also echt.“ Yuri nickte Kari zustimmend zu. Davis und Tk waren zuerst sprachlos, drehten danach aber ihre Köpfe zum jeweils anderen und schauten sich fassungslos an. Kurz danach nickten sie sich zu. Beide gingen gleichzeitig auf die beiden Mädchen zu. Tk nahm sich dann Kari und Davis nahm sich Yuri. „Hey! Was soll das!“ Kari und Yuri zappelten herum, doch Davis und Tk dachten nicht daran, die beiden herunterzulassen. Sie gingen mit den beiden aufs Wasser zu und warfen die beiden sanft ins Wasser. „Na warte Takeru! Das bekommst du auf jeden Fall zurück!“ Kari stand auf, packte sich Tk's Handgelenk und zog ihn mit aller Kraft zu sich. Tk verlor dabei das Gleichgewicht und fiel auf Kari drauf. Kari kicherte und Yuri machte ihr dann nach. Einige Sekunden später lag nun auch Davis im Wasser. Alle vier hatten im Wasser zusammen Spaß, sogar Davis und Tk hatten sich nicht wieder in den Haaren, wie sonst immer.
 

Joe betrachtete das Meer und war etwas in Gedanken, als sich von hinten plötzlich Kaori an ihn lehnte. Joe zuckte sofort zusammen und drehte seinen Kopf zu ihr. „Du bist wieder da.“ Sie nickte und blieb so an ihn gelehnt. Joe lächelte leicht, er war wirklich froh, dass Kaori mit gekommen war, so konnte er etwas mehr Zeit mit ihr verbringen. „Du Joe...“ Sie machte eine kurze Pause und musste dabei lächeln. „Lass uns so viel Zeit wie möglich miteinander verbringen.. ok?“ Sie wirkte nun etwas traurig, was Joe aber nicht mitbekommen hatte, da er wieder zum Meer starrte. Joe lächelte dagegen und nickte dann leicht. „Das machen wir..“
 

„Duuuuuu... Keeeeeeeeeeeen.“ Yolei schmieg sich nun an Ken an und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. Ken seufzte und musste aber auch etwas lächeln. „Was möchtest du Yolei?“ „Weißt du noch... diese eine Ausstellung die wir besucht hatten..“ Er nickte und drehte nun seinen Kopf zu ihr. „Wie könnte ich es vergessen.“ Yolei drückte sich leicht von Ken weg und setzte sich nun vor ihm und schaute ihm tief in die Augen. Sie grinste leicht und schaute Ken etwas erwartungsvoll an. „In drei Wochen findet hier in Enoshima so eine ähnliche Ausstellung statt.. sollen wir zusammen her kommen?“ Ken wirkte etwas überrascht und nickte ihr dann zu. Yolei fing an zu quietschen und fiel danach Ken um den Hals. „Ich freue mich schon so.“
 

Cody hatte Izzy dazu überzeugen können, mit ihm Schach zu spielen. Was hätte Izzy sonst machen sollen, er war es nicht gewohnt, ohne seinem Laptop zu sein, doch für Izzy lief es gar nicht gut im Spiel. Bisher hatte er jedes Spiel verloren, Cody war viel zu gut darin. „Ich kann nicht mehr.“ Izzy seufzte und schaute überfordert zu Cody. „Jetzt schon? Es fängt doch gerade erst an richtig gut zu werden.“ Izzy gab nach und stimmte, einem weiteren Spiel, zu.
 

„Wo ist Mimi hin?“ Matt zuckte mit den Schultern. „Sie ist sauer auf Tai, vielleicht reagiert sie sich irgendwo ab.“ Sora seufzte und setzte sich neben Matt hin. „Hoffentlich beruhigt sie sich schnell.. Tai und sie sollten einfach miteinander reden..“ Matt musste seufzen und lehnte sich nach hinten. „Wir reden hier von Tai und Mimi.. Sturkopf gegen Zicke.. es stand doch schon von Anfang an fest, dass die beiden sich regelmäßig in den Haaren haben werden.“ Nun war es Sora die seufzen musste. „Ich will nicht, dass deren Beziehung daran zerbricht.. wenn die beiden sich immer wieder wegen irgendwas streiten..“ Matt richtete sich nun wieder etwas auf und schaute zu Sora, die wirklich besorgt aussah. Er lächelte ihr dann sanft zu und gab ihr einen kurzen Kuss. „Warte ab... die beiden werden sich wieder einkriegen und spätestens nachdem die beiden es hinbekommen, miteinander zu schlafen, wird ein großes Streitthema eh behoben sein.“ Sora schlug Matt leicht gegen den Arm. „Man Matt! Du denkst auch nur an das eine!“ Matt schüttelte den Kopf und war richtig ruhig. „Es ist nur die Wahrheit.. Mimi regt sich auf, weil sie denkt er betrügt sie, Tai regt sich auf, weil er sich nicht kontrollieren kann.. und die beiden werde wieder irgendwas finden, worüber die sich aufregen werden...“ Sora dachte darüber nach und irgendwie hatte Matt ja schon Recht. Matt lehnte sich wieder nach hinten. „So schnell, wird die beiden keiner trennen können.“
 

Mimi war am Strand entlang,einige Meter gelaufen. Als sie sich sicher fühlte ging sie vorsichtig ins Wasser, sie schaute sich um und ging langsam wieder zurück. Als sie dann endlich Tai's Kopf erkannte, blieb sie kurz stehen und beobachtete ihn, doch es geschah nichts, Tai stand da einfach und machte nichts. „Na warte Yagami.. ich finde schon heraus was mit dir los ist.“ Sie ging vorsichtig näher, sie wollte nicht, dass Tai irgendwas mitbekam, sie wollte ihn von hinten überraschen.

Es fehlten ihr nur noch ein paar Schritte, bis sie bei Tai war. Sehr vorsichtig ging sie auf Tai zu, als sie genau hinter ihm stand, legte sie ihre Arme um ihn. Tai zuckte geschockt zusammen, riss sich sofort von Mimi los und drehte sich zu ihr. „Was sollte das den werden!“ Mimi schaute ihn ernst an und Tai wurde dabei richtig wütend. „Spinnst du! Wieso machst du so was!“ Mimi konnte es nicht glauben, sie verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. „Wieso ich das mache? Erkläre du mir lieber, warum du das Wasser nicht mehr verlässt! Was habe ich dir getan!“ Tai war sichtlich verwirrt, es gefiel ihm gar nicht, dass Mimi wissen wollte, was los war. Er wurde automatisch rot und drehte seinen Kopf weg. „Yagami! Ich habe langsam keine Lust mehr! Entweder du sagst mir jetzt sofort was mit dir los ist oder das war es zwischen uns!“ Mimi meinte es ernst, sie war so sauer in dem Moment, dass sie das als die beste Lösung sah. Tai schaute dabei sofort zu ihr und er war geschockt über Mimi's Worte. „Prinzessin.. du hast nichts gemacht.“ „Dann sag mir verdammt noch mal was mit dir los ist.“ Tai seufzte nun und wendete seinen Blick nach unten. Es war ihm unangenehm, doch er musste es ihr sagen. „Naja..“ Er unterbrach sich, er musste überlegen, wie er es ihr nun sagen sollte, ohne das Mimi es eventuell falsch verstehen könnte. Mimi wurde ungeduldig, sie hasste es, wenn er ihr nicht sofort erzählte was los war. „Taichi Yagami! Das ist deine aller letzte Chance, entweder du sagst es mir auf der Stelle oder es ist aus zwischen uns!“ Tai schaute sie verzweifelt an. „Mimi bitte.. es ist mir unangenehm und ich möchte es dir in ruhe erklären.. bitte gib mir ein paar Minuten..“ Mimi konnte nicht anders, als ihm die paar Minuten zu geben, immerhin liebte sie ihn, sehr sogar und sie wollte eigentlich auch gar nicht, dass es zu einer Trennung kommt. Tai holte nun einmal tief Luft und schaute verlegen zu ihr. „Als du.... naja.. als du dich an mich gelehnt hattest...“ Sein Gesicht lief nun rot an. „Also.. dein Körper an meinen... wie soll ich sagen...“ Mimi hatte nun langsam eine Ahnung, aber sie wartete noch ab, sie wollte von Tai hören, was los war. „Naja.. also.. es..“ Tai zog es in die Länge und stotterte die ganze Zeit vor sich her. Mimi's Blick wurde nun sanft und sie gab ihm nun ein Zeichen, dass er es einfach sagen kann. Tai atmete dann noch einmal aus. „Es hat mich richtig erregt...“ Mimi musste sich ein lächeln verkneifen. Sie nahm dann seine Hand und ging etwas näher auf ihn zu. „Du Idiot.. ich dachte schon, es wäre was schlimmes..“ Sie lies sich in seine Arme fallen und dabei merkte sie, dass er immer noch erregt war. Leicht drückte sie sich von ihm weg und kicherte leicht. „Du bist es ja immer noch..“ Tai war es richtig unangenehm. „Warum denkst du, bin ich sonst noch hier drin!!“ Sie lächelt ihn nun sanft an, drückte sich dann wieder an ihn und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. „Und was machen wir jetzt?“ Tai schwieg, was hätte er schon antworten sollen. Mimi drückte ihren Körper bewusst noch etwas an seinen, Tai war leicht überfordert, aber er genoss es ihren Körper an seinen zu spüren. Mimi lehnte ihren Kopf an seinem Ohr und hauchte ihm sanft ins Ohr. „Tai.. vor mir.. soll dir das.. nicht unangenehm sein...“ Tai nickte ihr zu. Mimi nutze es nun aus und strich vorsichtig über seine Erregung. Tai schluckte kurz und als Mimi dann weiter machte, kam auch ein leises stöhnen von ihm. „Mimi..“ Sie schaute ihm nun unschuldig in die Augen, ihre Hand massierte nun seine Erregung, sie war sanft zu ihm. „Ist das so ok?“

Sonne, Strand und...? Teil III

„Davis!!!!“ Yolei war richtig gereizt, sie konnte nicht glauben wie verfressen Davis war. „Du hast wirklich keine Manieren! Wir wollten alle zusammen essen!!!“ Davis schaute sich kurz um und schaute dann zu Yolei. Sie war kurz davor zu explodieren. „Wir sind doch alle da! Einer muss doch den Anfang machen!“ Für diese Aussage bekam Davis eine auf dem Hinterkopf. Er fasste sich sofort an die Stelle und verzerrte etwas sein Gesicht. „Spinnst du total! Das hat weh getan!“ „Dann benimm dich endlich mal!“

Während Davis und Yolei sich mal wieder in den Haaren hatten, seufzten Ken und Yuri beide gleichzeitig. „Die beiden können es einfach nicht lassen...“ Ken schüttelte dabei auch etwas den Kopf, Yuri dagegen versuchte den Streit zu ignorieren, was aber nicht so wirklich klappte.

Da Davis schon den Anfang gemacht hatte, fingen die anderen nun auch an zu essen, bis Sora irgendwann sich überrascht umschaute. „Leute!“ Alle schauten nun zu ihr, sie sahen Sora's besorgten Blick und waren verwirrt. „Tai und Mimi sind gar nicht hier...“ Erst jetzt merkten die anderen, dass die beiden tatsächlich nicht da waren. Matt wendete seinen Blick zum Meer, konnte aber Tai nirgends finden. „Komisch.. der war doch vorhin noch da..“ Matt fing nun an zu grinsen, er hatte eine Vermutung, wo die beiden stecken könnten. Sora schaute genau in dem Moment zu Matt und wurde wütend. „Matt! Wie kannst du so grinsen! Was wenn den beiden was passiert ist!“ Matt legte eine Hand auf ihre Schulter und versuchte sie so zu beruhigen. „Bleib ruhig, ich habe eine Vermutung.. wenn die stimmt, dann geht es den beiden mehr als gut.. die beiden wollen bestimmt nur etwas alleine sein...“ Sora wurde etwas rot und schwieg, sie wendete ihren Blick nach unten und wollte gar nicht daran denken, was Tai und Mimi nun alles miteinander machen würden. Auch die anderen schwiegen zum Thema. Davis und Tk mussten beide leicht grinsen, aber sie verkniffen sich deren Kommentar dazu.
 

Tai lag im Sand und versuchte seinen Atem wieder zu normalisieren. Er atmete ziemlich schnell und er fühlte sich gleichzeitig richtig erschöpft. Mimi legte sich nun zu ihm, sie kuschelte sich in seine Arme rein und spürte wie er am atmen war. Sie lächelte und strich ihm nun sanft über die Brust. Beide schwiegen und genossen den Moment. Tai streichelte Mimi immer wieder über den Rücken und gab ihr nun einen kurzen Kuss ins Haar. Mimi stützte sich etwas ab und schaute Tai in die Augen, sie musste kichern, sein Anblick war zu süß. Tai strich ihr nun leicht übers Gesicht. „Danke..“ Mimi schüttelte den Kopf, beugte sich zu ihm und küsste ihn kurz. „Versprichst du mir was?“ Tai schaute sie überrascht und nickte ihr kurz zu. „Wenn du das nächste mal.. so fühlen solltest.. verbirg es nicht vor mir.. weil ich mache mir nur unnötige Sorgen..“ Tai zog sie am Gesicht sanft zu sich und küsste sie sehr sanft, dann schaute er ihr in die Augen und lächelte sie sanft an. „Ich hatte Angst... Angst, dass du dich unter Druck gesetzt fühlst... ich will warten Mimi wirklich.. für dich und für mich.. unser erstes mal soll was besonderes werden und nicht einfach mal auf die schnelle.. deswegen wollte ich nicht, dass du meine Erregung siehst..“ Mimi nickte verständnisvoll und lächelte ihn liebevoll an. „Was hättest du gemacht, wenn ich nicht zu dir ins Wasser gekommen wäre.. ich meine.. von alleine ging sie ja nicht weg..“ Mimi musste schon etwas schmunzeln, Tai dagegen lief nur rot an. „Komm schon Yagami... sag schon...“ Tai zögerte etwas „Naja... irgendwann hätte die Hand ran gemusst.. so hätte ich ja schlecht aus dem Wasser gehen können...“ Er war nun mehr als verlegen, er fühlte sich zwar bei Mimi wohl und er Vertraute ihr, aber das Thema war ihm dann doch schon etwas unangenehm. Er wollte dann noch etwas sagen, aber er verkniff es sich doch noch. Mimi hatte es gemerkt und schüttelte lächelnd den Kopf. „Du wolltest noch was sagen also sag schon..“ „Nein.. schon ok...“ Mimi gab ihm nun noch einen kurzen Kuss. „Komm schon...“ Tai seufzte kurz, er zögerte noch etwas. Mimi's Blick war eindringlich, wodurch er es dann doch noch gesagt hatte. „Das was ich mit deiner Hand gespürt habe.. hat mir deutlich besser gefallen...“ Er schaute sofort weg, Mimi fing an zu kichern, beugte sich wieder zu ihm für einen Kuss. Es war ein langer, sehr leidenschaftlicher Kuss, den Tai richtig genoss. Langsam löste sich Mimi von ihm und schaute ihn glücklich an. „Ich bin froh, dass ich dir helfen konnte.“ Tai sagte nichts mehr, er zog sie wieder zu einem Kuss. Zu einem langen, den er nicht lösen wollte.
 

Nachdem alle gegessen hatten, beschäftigen sich alle wieder mit dem worauf sie Lust hatten. Joe bemerkte, dass Kaori etwas abseits von den anderen war und ging deswegen zu ihr. Er legte eine Hand auf ihre Schulter, dabei zuckte sie zusammen und schaute zu ihm. Joe wirkte ernst. „Alles in Ordnung bei dir?“ Sie nickte lächelnd und wendete ihren Blick dann wieder in die Ferne. „Die Sicht ist schön... man kann so weit ins Meer reinschauen..“ Joe folgte ihren Blick. Man konnte tatsächlich bis ganz tief ins Meer schauen, aber er verstand einfach nicht was daran so toll sein sollte. Er schwieg einfach und schaute weiterhin in die Richtung, wo auch Kaori schaute. „Fühlst du dich unwohl?“ Kaori schaute überrascht zu ihm. „Wie kommst du darauf?“ Kurz schwieg er, dann zuckte er mit den Schultern und schaute nach unten. „Ich meine.. du hast noch nicht viel Zeit mit meinen Freunden verbracht.. du kennst sie kaum.. vielleicht ist es zu viel für dich.. immerhin sind meine Freunde.. naja sie sind einzigartig.. aber sie können einen schnell überfordern.. ich weiß wovon ich spreche...“ Kaori schüttelte den Kopf. „Dafür sind solche Ausflüge doch gut.. um sich kennenzulernen..“ Kaori wirkte wieder traurig, diesmal aber merkte es Joe. „Ich sehe dir doch an, dass du was hast.“ Sie ging nun ganz nah auf ihn zu und lehnte sich danach an ihn. „Es ist alles in Ordnung.. wirklich..“ Kaori richtete sich nun etwas auf und schaute Joe tief in die Augen, er war ziemlich überfordert und wusste nicht ganz, wie er sich Verhalten sollte, doch Kaori machte nun den ersten Schritt. Sie streckte sich etwas und berührte sanft seine Lippen mit ihren. Joe war überrascht und er war nun nur noch mehr überfordert. Trotzdem lies er sich auf den Kuss ein und am Ende genoss er seinen ersten Kuss sehr.

Die anderen hatten das mitbekommen und Yolei fing sofort an zu quietschen. „Oh mein Gott... sie haben sich tatsächlich geküsst!“ Sora schaute zufrieden zu den beiden, sie war wirklich froh, dass Joe glücklich war.
 

Nach einer Ewigkeit gingen Tai und Mimi wieder zurück. Sie liefen die komplette Strecke am Strand entlang und alberten ab und zu herum.

Tk war der erste, der die beiden von weitem erkannte. „Leute! Da hinten kommen Tai und Mimi!“ Alle wendeten nun Ihre Blick zu den beiden, die mehr als glücklich aussahen. Mimi strahlte richtig, als sie mit Tai bei den anderen ankam. „Wo wart ihr so lange? Ich habe mir Sorgen gemacht.“ Sora ging sofort auf ihre beste Freundin zu und schaute sie ernst an. Mimi lächelte sie an und legte ihre Hände aus Sora's Schulter. „Mach dir doch nicht sofort Sorgen.. wir haben nur etwas den Strand erkundet.. der ist wirklich lang, irgendwann haben wir gemerkt, dass der Strand kein ende nimmt und sind deswegen umgekehrt.“ Mimi hörte sich glaubhaft an, deswegen zweifelte auch niemand an der Geschichte. Nur Matt war etwas skeptisch. Er ging auf Tai zu und zog ihn mit sich.

„Na komm wo wart ihr wirklich.“ Er grinste Tai richtig an, der nun richtig verlegen wurde. „Hat Mimi doch gesagt.“ Matt klopfte Tai auf den Rücken. „Ja klar.. ganz plötzlich bist du aus dem Wasser raus und hast mit Mimi den Strand erkundet. Mit oder ohne Beule in der Hose?“ Tai's Gesicht lief rot an und er musste einmal richtig schlucken. „Mimi hatte zwar nicht verstanden, warum du auf einmal wie ein bekloppter ins Wasser gesprungen bist und dann nicht mehr raus kamst, aber mir konntest du nichts vormachen. Also spucke es aus Yagami! Habt ihr endlich?“ Tai seufzte und zögerte noch etwas. „Naja... wir haben nicht...“ „Aber?“ Tai spielte nervös mit seinen Fingern und schaute Matt gar nicht an. Matt musste lachen, er konnte nicht fassen, dass Tai, ausgerechnet Tai, der sonst immer eine große Klappe hatte, nun so kleinlaut war und keinen vernünftigen Satz zustande brachte. Er sprach nun so leise, dass Matt es nur mit mühe verstanden hatte. „Die Beule wollte einfach nicht von alleine weg...“ Tai stoppte kurz, sortierte seine Gedanken und sprach weiter „...da hat Mimi etwas nachgeholfen..“
 

Auch Sora hatte Mimi zur Seite gezogen. „Erzähl schon.. was war..“ Mimi errötete sofort und schaute auf den Boden. „Mimi!!! Jetzt sag schon.. habt ihr miteinander geschlafen?“ Mimi seufzte und schaute nun leicht zu Sora. „Natürlich nicht! Am Strand doch nicht! Also..“ Sie wurde nun etwas leiser. „.. zumindest nicht beim ersten mal.... unser erstes mal soll was besonderes sein und da sind wir beide der selben Meinung!“ Sora platze vor Neugier, Mimi aber sprach nicht weiter und so musste Sora wieder nachhaken. „Mimi! Jetzt sag schon.. wo wart ihr? Was habt ihr gemacht?“ Mimi musste lächeln, als sie daran dachte. „Ich habe ihn im Wasser überrascht... er war total erregt.. weil ich mich an ihn gedrückt hatte...“ Sora musste lachen. „Also hatte Matt Recht mit seiner Vermutung..“ Mimi schaute nun etwas zickig zu ihr. „Du bist mir aber eine beste Freundin! Du wusstest die ganze Zeit was Tai hat und hast mir nichts gesagt!“ Sora zwinkerte ihr lächelnd zu. „Sorry. Aber jetzt erzähl endlich.. was ist dann passiert? Ihr wart auf einmal beide weg.“ Mimi holte einmal tief Luft und erzählte es ihr dann. „Naja.. ich wollte ihm etwas helfen.. und da habe ich halt.. also.. naja ich habe ihn massiert...“ Sora riss leicht die Augen auf. „Mit ihn meinst du..“ Dabei deutete sie nach unten und Mimi nickte sofort. „Ich konnte aber schlecht an der Stelle weiter machen.. Tai und ich sind dann im Wasser, weitergelaufen.. bis wir weit weg von euch waren. Da wo wir waren, waren auch kaum Leute. Wir waren also ungestört.. naja.. wir sind dann Richtung Strand, bis Tai sich auf den Boden setzen konnte, wir waren aber immer noch im Wasser.. ich wollte es nicht außerhalb des Wassers machen.. immerhin bestand immer noch die Möglichkeit, dass uns irgendjemand sehen könnte.. den Rest kannst du dir ja denken..“ Mimi schaute verlegen auf den Boden. „Du hast es ihm mit der Hand besorgt?“ Mimi wendete ihren Blick sofort zu Sora, da diese etwas lauter bei der Frage wurde. „Psst! Das muss nicht gleich jeder wissen!“ Sora fing an zu kichern. „Soll ich dir was verraten..“ Mimi zuckte nur mit den Schultern, sie war viel zu verlegen um was zu sagen. „Mit Matt und mir hat es auch so angefangen.. also nicht am Strand.. aber naja wir haben es oft versucht und es klappte nie.. aber naja.. hier und da haben wir halt auch was anderes ausprobiert...“ Mimi schaute nun etwas verzweifelt zu ihrer besten Freundin und fragte extrem leise nach. „Also ist das normal.. was ich getan habe?“ Sora nickte ihr nun zu, Mimi fiel dabei ein Stein vom Herzen, sie war wirklich erleichtert. „Ich hatte ehrlich gesagt etwas Angst.. Angst, dass es nicht in Ordnung war.. was ich getan habe..“

Die Zugfahrt des Grauens Teil I

„WAAAAAAAAAAS!!!!!!“ Mimi schrie den kompletten Zug zusammen. „Das glaub ich nicht!!!“ Mimi schaute mit aufgerissenen Augen zu Yolei. Das alle, die im Zug waren, sie nun beobachteten, war ihr total egal. „Sag das nochmal!“ Yolei fing an zu kichern. „Kaori hat Joe geküsst.“ Yolei konnte nicht mehr aufhören zu kichern. Joe und Kaori, die das natürlich mitbekommen hatten, wurden richtig rot und schauten in verschiedenen Richtungen. „Den ganzen Tag passiert nichts spannendes und dann bin ich mal kurz weg und sofort geschieht was..“

Matt klopfte Tai sanft auf den Rücken. „Tut mir leid für dich... aber du kannst wirklich nichts für, dass sich Mimi mit dir langweilt...“ Tai war gereizt und war kurz davor Matt eine zu boxen. Matt konnte sich sein grinsen natürlich nicht verkneifen. Tai versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben, er wollte auf keinen Fall, dass Mimi wieder was missversteht. Sora legte nun eine Hand auf Tai's Schulter. „Hör nicht auf Matt... Mimi würde sich sogar eine Modenschau für dich entgehen lassen, dass weißt du.. das ist ein Zeichen, dass sie sich mit dir kein Stück langweilt.. Sie verbringt gerne Zeit mit dir.“ Tai lächelte Sora an und nickt etwas. „Das weiß ich doch... trotzdem.. es so zu hören..“ Tai sprach nicht weiter, er schaute nachdenklich zu Mimi. Sora musste seufzen. „Ihr beiden macht mich fertig..“
 

„Die beiden sind einfach unmöglich.“ Joe starrte auf den Boden, ihm war es unangenehm, dass nun der komplette Zug davon wusste. Kaori dagegen nahm es etwas lockerer, es war ihr zwar auch etwas unangenehm, aber sie konnte ja auch nichts daran ändern. Sie nahm nun vorsichtig Joe's Hand und schaute ihn an. Als Joe, ihre Hand an seine spürte, wendete er seinen Blick zu ihr. Sie lächelte ihn sanft an. „Findest du es so schlimm?“ Joe seufzte leicht und musste den Kopf schütteln. „Warum müssen, die alle immer alles zusammenschreien.. können sie nicht einfach in ruhe reden.“ Kaori kicherte etwas. „Es sind deine Freunde.. du solltest sie doch kennen..“ Joe schaute dabei zu Yolei und Mimi, die beide herum alberten und glücklich zu sein schienen. „Stimmt... ich kenne sie wirklich nicht anders..“ Langsam bildete sich ein lächeln auf seinen Lippen. Er wusste, dass die beiden es ja nicht böse meinten. „Und es wäre komisch, wenn es anders wäre..“
 

Ein piepen riss Izzy aus seinen Gedanken. Er schaute sich irritiert um, bis er merkte, dass das piepen von ihm kam. Er holte sein Handy heraus und sah, dass er eine Email erhalten hatte. „Hoffnung und Licht allein entscheiden nicht über die Zukunft. Denkt daran, alles im Leben ist Möglich. Egal wie unmöglich etwas scheint.“ Izzy riss die Augen auf, er wollte es nicht glauben, las sich dann aber noch den Rest durch. „Schon eine Antwort gefunden Digiritter? Bald wird es die Antwort geben... wenn es bis dahin, nicht schon zu spät sein sollte...“ Nachdem Izzy richtig realisierte was in der Nachricht stand, wurde er laut. „Verdammt!“ Alle wendeten sich sofort zu Izzy, der verzweifelt zu seinem Handy schaute. „Izzy was ist los?“ Joe stand auf und ging zu ihm, er setzte ich neben ihn und schaute ihn an. „Ich habe eine Anonyme Email erhalten... es ist dieselbe Person, die auch die erste Nachricht geschickt hatte..“ Alle wurden ernst, nur Yuri und vor allem Kaori waren verwirrt und wussten nicht was los war. „Hoffnung und Licht allein entscheiden nicht über die Zukunft. Denkt daran, alles im Leben ist Möglich. Egal wie unmöglich etwas scheint. Schon eine Antwort gefunden Digiritter? Bald wird es die Antwort geben... wenn es bis dahin, nicht schon zu spät sein sollte...“ Tai's und Matt's Hände wurden zu Fäusten, sie schauten ernst aber gleichzeitig auch besorgt zu Izzy. „Stand da noch was?“ Izzy schaute Tai an und schüttelte den Kopf. Tai und Matt wendeten nun ihren Blick sofort auf deren Geschwister. „Was.. wenn doch die beiden damit gemeint sind..“ Dabei wendete Tai seinen Blick ganz kurz zu Izzy und danach auf den Boden. „Was zum Teufel bedeutet das... wenn es bis dahin, nicht schon zu spät sein sollte.. was wird nur passieren...“ Cody hatte nun ein schlechtes Gewiss, er starrte leicht verängstigt auf den Boden. „Wenn was passiert.. dann bin ich Schuld...“ „Nein!“ Davis stand dabei auf und schaute sehr entschlossen erst zu den anderen und dann zu Cody. „Wenn irgendwas passieren sollte, dann hat keiner von uns Schuld.. wir haben alles getan, was wir konnten, wir haben jede Möglichkeit die uns in den Sinn kam, überprüft.. wir hatten lange Diskussionen darüber... und deswegen kann sich wirklich keiner die Schuld für irgendwas geben!“ Yuri schaute richtig beeindruckt zu ihrem Freund, so kannte sie ihn noch gar nicht. Die anderen nickte ihm zu, jeder wusste, dass Davis auch eine ernste Seite hatte, die er viel zu selten zeigte. Izzy holte nun seinen Laptop heraus und versuchte die Email Adresse zurückzuverfolgen. Er hatte die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass der Absender, diesmal einen Fehler gemacht hatte, doch nach einigen Minuten wurde er enttäuscht. Der Absender hatte selbstverständlich keinen Fehler gemacht. Yolei war immer noch skeptisch, sie überlegte wieder, kam aber auch nicht auf was neues. „Das passt alles nicht zusammen!“ Izzy nickte ihr zu und schaute sich die Email noch einmal genauer an. „Morgen zehn Uhr treffen im Büro...“
 

Tk und Kari schauten beide auf dem Boden. Beide waren durcheinander, beide wollten endlich eine Antwort und beide bekamen es mit der Angst zu tun. Kari zitterte leicht. „Was.. wenn es wirklich was mit.. mit Myotismon zu tun hat...“ Tk nahm sofort ihre Hand, er hatte auch schon daran gedacht, aber er wollte es in dem Moment vor Kari nicht zeigen. „Egal was es ist.. wir werden es schaffen... genau wie wir alles andere bisher geschafft haben..“ Kari schaute verzweifelt zu Tk, sie hatte Tränen in den Augen, was Tk das Herz brach. Er wollte Kari nicht so sehen. „Hast du mal daran gedacht, dass die Antwort dieses zu spät sein ist? Wenn die Antwort ein Gegner ist, der uns vernichten will.. was sollen wir alleine machen? Wir würden so keine Chance haben.. der Gegner könnte uns ohne Probleme vernichten..“ Tk packte Kari nun an den Schultern und schaute ihr sanft in die Augen. „Kari..“ Er war ruhig, damit sich auch Kari beruhigen konnte. „Es ist nichts bewiesen! Ich bin mir Sicher, dass wenn Gefahr bestehen sollte, wir nicht alleine sein werden.. wir waren nie alleine wenn es Gefahr gab.. deswegen mach dich nicht verrückt.. wir werden schon herausfinden, was diese Nachricht bedeutet..“ Kari starrte nur noch in Tk's Augen. Sie hatte Angst, aber ihr zittern, hörte durch Tk's sanften Blick, langsam auf.
 

Ein lauter Knall lies alle im Zug zusammenzucken. Tai hatte Mimi dabei automatisch an sich gedrückt, genau wie die anderen es mit deren Freundinnen auch gemacht hatten. Der Zug stand nun und alle schauten sich verwirrt um. Es war dunkel im Zug, da die Lichter beim Knall ausgefallen waren. Alle im Zug wurden unruhig und es kam einfach keine Durchsagen vom Fahrer. Jeder hatte gehofft, dass der Fahrer sich melden würde und kurz Bescheid gibt, was den nun vorgefallen war.

Kaori ging es in dem Moment immer schlechter. Sie hatte sich Joe's Hand geschnappt und war nun kurz davor sie zu zerdrücken. Sie atmete schlecht und Tränen liefen ihr übers Gesicht. „Hey.. Kaori.. was ist los.“ Sie antwortete nicht, ihr Zustand verschlechterte sich immer mehr. „Wir haben ein Problem! Kaori geht es gar nicht gut! Ich glaub sie hat eine Panikattacke.“ Alle versuchten in der Dunkelheit sich irgendwie zu orientieren, Tai und Mimi schafften es zu Joe zu gelangen. Mimi tastete sich zu Kaori's Hand und nahm diese dann in ihre. „Du brauchst keine Angst haben.. das wird sich alles gleich aufklären..“ Kaori konnte nicht antworten, sie schnappte andauernd nach Luft und konnte sich nicht kontrollieren. Joe fühlte ihren Puls, der ziemlich schnell war. „Wir brauchen einen Arzt... sie muss Versorgt werden.“ Er hörte sich ernst an, auch die andere wussten es, doch wo sollten sie in der Situation einen Arzt finden, immerhin wusste keiner, wo sie sich gerade befanden. Nach einigen Minuten geschah immer noch nichts. Der Zug stand, es war dunkel und keiner wusste was geschehen war. „So langsam reicht es mir!“ Matt wurde richtig wütend, er konnte nicht verstehen, was daran so schwer war, kurz Bescheid zu geben, was den nun los sei. Er wollte aufstehen, doch Sora schnappte sich sofort seine Hand und hielt ihn so auf.. „Was hast du vor?“ Sie schaute verzweifelt zu ihm hoch. „Ich gehe schauen, was los ist!“ Sora drückte seine Hand etwas fester. „Bitte geh nicht.. was wenn dir was passiert?“ Matt musste seufzen. „Sora.. was soll mir passieren... wir sind in einem stehenden Zug..“
 

Yuri zitterte vor Angst, Davis hatte sie ganz fest in seinen Armen. Er wusste nicht, wie er sie sonst beruhigen sollte. „Du brauchst keine Angst zu haben... es geht gleich bestimmt weiter..“ Yuri versuchte zu nicken, auch wenn sie Angst hatte, wollte sie Davis zeigen, dass sie ihm Vertraut. „Es wird alles gut werden..“ Er strich ihr nun beruhigend über den Rücken, was Yuri tatsächlich beruhigte.

Nachdem Yuri sich komplett beruhigt hatte, schaute Davis etwas ernst zu ihr. „Mich interessiert es auch, was hier los ist.. kann ich dich kurz alleine lassen? Ich würde mit Matt zusammen nachschauen gehen..“ Yuri war von der Idee alles andere als begeistert. Genau wie Sora, machte sie sich Sorgen, doch Davis hatte es für sich schon beschlossen. Yuri hatte keine andere Wahl als ihn gehen zu lassen.

Die beiden gingen vorsichtig zu Matt und Sora. „Ich komme mit dir Matt.. dann sind wir wenigstens zu zweit.“ Matt schaute ernst zu ihm, dann nickte er ihm zu. Yuri setzte sich nun Sora, damit die beiden nicht alleine waren, während die beiden nachschauen gingen. „Aber bitte passt gut auf euch auf!“ Sora schaute besorgt zu den beiden, die nur nickten und sich dann auf den Weg machten. „Hoffentlich passiert den beiden nichts..“
 

Matt und Davis kämpften sich durch die Menschenmenge, der Zug war schon einigermaßen voll, dafür das es schon so spät war. „Ob es einen Unfall gab..“ Davis der Matt folgte, machte sich seine Gedanken, langsam war er sich auch nicht mehr so sicher, ob wirklich alles gut werden würde, aber er zeigte sein Misstrauen nicht. Matt seufzte, ihm gingen die ganzen hysterischen Menschen, die vor ihm waren, richtig auf die nerven. „Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was hier los ist, deswegen will ich ja nachschauen.“

Einige Minuten später kamen die beiden in der Abteilung an wo der Fahrer immer sitzt. Matt ging zur Tür und klopfte einmal. Es geschah aber nichts, keiner gab eine Antwort. Matt klopfte noch einmal, doch auch diesmal geschah nichts. Er wendete nun seinen Blick zu Davis. „Sollen wir einfach rein?“ Davis zuckte mit den Schultern, er ging nun ein paar Schritte näher zu Matt. „Probiere es nochmal.. wenn dann wieder nichts kommt, gehen wir rein.“ Matt nickte, beide standen nun nebeneinander und Matt klopfte ein drittes mal. Auch diesmal keine Reaktion, deswegen machte Matt nun vorsichtig die Tür auf, dabei riss er die Augen auf, er konnte seinen Augen nicht trauen. „Verdammt...“

Die Zugfahrt des Grauens Teil II

Für einen Moment standen Davis und Matt unter Schock. Beide waren kreidebleich und wollten immer noch nicht glauben, was sie da gerade gesehen hatten. Langsam traute sich Matt, ein Schritt nach vorne zu gehen, doch Davis hielt ihn sofort auf. „Spinnst du! Was machst du da!“ Matt drehte sich zu Davis um, er wirkte immer noch ruhig, zumindest ruhiger als Davis. „Ich will schauen, ob man ihm noch helfen kann!“ Davis wurde schlecht bei dem Gedanken, eine Leiche anzufassen. Ohne weiter auf Davis einzugehen, bückte sich Matt zu dem Mann, der regungslos im Sitz saß und suchte seinen Puls. Er atmete erleichtert aus, als er endlich den Puls des Mannes spürte. „Er lebt noch..“ Davis war auch etwas erleichtert, aber der Schock saß noch tief. „Matt...“ Davis sah so aus, als hätte er einen Geist gesehen, er zeigt mit zittrigem Finger auf Matt und seine Zähne klapperten schon. Matt verstand nicht was Davis auf einmal hatte. Er schaute zum Fahrer und dann aus dem Fenster, erst durch Zufall bemerkte er, dass er Blut an den Händen hatte. Matt musste nun richtig schlucken. „Ok Davis..wir beide.. bleiben jetzt ganz ruhig...“ Davis versuchte zu nicken und schnell abzulenken. „Ist der Zug gegen was gefahren?“ Matt schaute erneut aus dem Fenster, aber er erkannte nichts, es war viel zu dunkel in dem Moment. „Ich kann nichts sehen, aber es kann gut sein..“ Matt holte nun einmal tief Luft. „Ok Davis... du tust jetzt genau das was ich dir sage..“ Er schaute ernst zu Davis, der dann nur nickte. „Ok.. du nimmst jetzt dein Handy und rufst bitte Joe an... und vergiss nicht, Lautsprecher anzumachen...“ Davis tat was man ihm gesagt hatte. „Davis?“ Joe hörte sich skeptisch und etwas überrascht an. „Joe.. wir haben ein Problem...“ Matt hörte sich ernst an. Joe war nun nur noch mehr verwirrt. „Matt?“ Matt und Davis schauten sich an. „Jungs! Was ist los?“ Matt blieb ruhig, er holte einmal tief Luft. „Hat sich Kaori beruhigt?“ Ein kurzes schweigen entstand. „Naja...“ Davis war mit allem überfordert, Matt merkte es, er merkte auch, dass die Hand von Davis leicht am zittern war. „Davis! Mach keinen Mist! Wenn du uns jetzt zusammenbrichst, bringt es uns überhaupt nichts!“ „Matt! Was ist bei euch los?“ „Joe.. kannst du bitte zu uns kommen..“
 

Nachdem Joe aufgelegt hatte,wendete er seinen Blick zu Tai. „Matt und Davis brauchen mich.. ich habe keine Ahnung was die beiden angestellt haben..“ Tai nickte nur, dann wendete sich Joe zu Kaori. „Ist es in Ordnung, wenn ich kurz gehe?“ Kaori versuchte zu nicken, besser ging es ihr zwar immer noch nicht, aber sie war nicht alleine. Mimi schaute in dem Moment sanft zu Joe. „Ich bin bei ihr.. wenn was sein sollte, rufe ich dich sofort an.“ Joe nickte ihr zu, er war etwas beruhigt zu wissen, dass Kaori nicht alleine sein würde.
 

„Irgendwas ist hier komisch..“ Kari's Blick war auf dem Boden gerichtet. Sie hatte richtige Angst. TK hatte einen Arm um sie gelegt und drückte sie so sanft an sich. „Es wird alles gut werden.. der Zug wird gleich bestimmt weiter fahren.“ Kari konnte Tk's Worte nicht glauben, sie hörten sich nicht real an. Egal was Tk versuchte, nichts klappte, Kari konnte sich nicht beruhigen. Auf einmal riss sie geschockt die Augen auf. „Das ist unser Ende!“
 

Izzy war richtig nervös, irgendwas störte ihn, aber er konnte nicht sagen, was genau es war. Er wollte sich eigentlich konzentrieren und über die Nachricht nachdenken, doch er kam nie dazu. Die Menschen, die noch im Zug waren, waren viel zu aufgebracht und hysterisch. Er musste nun seufzen und lies seinen Kopf nach unten hängen. „An was denkst du?“ Izzy hob seinen Kopf wieder an und schaute dann zu Cody, der total entspannt, nach hinten gelehnt und die Arme vor der Brust verschränkt, auf seinem Sitz saß. „Die Nachricht geht mir nicht aus dem Kopf... aber ich komme hier einfach nicht zum denken..“ Auch Izzy lehnte sich nun zurück. „Was stand in der Email? Bald wird es die Antwort geben... wenn es bis dahin, nicht schon zu spät sein sollte...“ Izzy riss die Augen auf, er drehte sich zu Cody und packte ihn an den Schultern. „Cody! Denkst du etwa..“ Noch bevor er zu Ende sprechen konnte, wurde er von Cody unterbrochen. „Nein! Eher eine Art Vorwarnung..“ „Daran habe ich auch schon gedacht.“ Beide wendeten sich nun zu Yolei, die sich vor die beiden gestellt hatte. „Es kann doch kein Zufall sein, wir sind alle zusammen in diesem Zug, du bekommst diese Email und dann knallt es?“ Yolei sprach leise, sie wollte nicht, dass sich die anderen unnötige Sorgen machen. „Ich glaube, dass hier war kein einfacher Unfall...“
 

Joe hatte es endlich durch die Menschenmenge geschafft und kam bei Davis und Matt an. „So was ist los!“ Matt und Davis schauten sofort zu ihm. Joe hatte das Blut an Matt's Händen noch nicht bemerkt und schaute verzweifelt zu den beiden. Matt deutete, dass er zu ihm kommen soll, was er dann auch tat. Er sah den bewusstlosen Fahrer und drehte sich geschockt zu Matt. „Was ist hier passiert!“ Er wurde sofort laut und bemerkte erst jetzt das Blut an Matt's Hände. „Matt! Was hast du gemacht!!“ Matt schaute ihn ernst an. „Ich kam hier rein und er lag da schon.. nachdem ich geschaut habe, ob er noch Puls hat, waren meine Hände voll mit Blut...“ Joe war fassungslos, er wusste nicht wirklich was er denken sollte, er versuchte einfach nur nicht in Panik auszubrechen. „Hat der Mann noch Puls?“ Matt nickte ihm zu. „Ok.. wir brauchen einen Arzt und die Polizei!“ Sein Versuch nicht in Panik auszubrechen scheiterte. „Joe, was sollen wir der Polizei sagen? Wir haben keine Ahnung wo wir uns befinden..“ Joe schaute sich um und wendete seinen Blick dann nach draußen. „Draußen ist auch nichts zu erkennen...“ Davis, der bisher still da stand, ging nun etwas näher zu den beiden und schaute sich ebenfalls etwas um. „Vielleicht kann uns ja Izzy helfen.. mit seinem Laptop würde er bestimmt den Standort schnell herausfinden können.“ Die beiden schauten überrascht zu Davis und schauten danach entschlossen. „Ein Problem haben wir.. ich kann so schlecht wieder zurück..“ Joe schüttelte den Kopf. „Das würde alles viel zu lange dauern.. wir rufen ihn an, er soll den Standort herausfinden und dann die Polizei informieren.. so lange bleiben wir hier und kümmern uns um den Mann.. er braucht dringend erste Hilfe!“
 

„Was ist passiert!“ Izzy wurde dabei richtig laut. Er wollte nicht glauben, was er gerade gehört hatte. Joe war am Telefon schon richtig ungeduldig. „Izzy verdammt! Wir brauchen dringend den Standort! Der Mann liegt hier wahrscheinlich schon etwas länger... ich kann leider nichts genaueres sagen..“ Izzy schluckte einmal und versuchte nun ruhig zu bleiben. „Ok.. ich kümmere mich darum.. aber eine Sache noch.. warum blutet er?“ Alle um Izzy herum schauten ihn nun geschockt an. „Izzy verdammt! Es soll nicht jeder mitbekommen was hier passiert ist!“ Izzy der total überfordert war und gleichzeitig versuchte ruhig zu bleiben, entschuldigte sich kurz. „Aber jetzt sag schon.. die Polizei wird es sicher auch wissen wollen...“ Izzy hörte nur noch ein seufzen, danach entstand ein schweigen, Joe hatte aber noch nicht aufgelegt. Nach einigen Minuten sprach er dann weiter. „Er hat eine Wunde.. ich denke eine Stichwunde, ich weiß es aber nicht...“ Izzy musste schlucken, er nickte leicht und legte danach auf, danach machte er sich auch sofort an die Arbeit.
 

Im Zug wurde es immer unruhiger. Durch Izzy hatten einige mitbekommen, dass irgendwas schlimmes passiert sein muss und die Gerüchte gingen auch ziemlich schnell herum. Sora und Yuri schauten sich besorgt an und für Kaori waren die Gerüchte auch nicht gerade hilfreich. Ihre Panik wurde wieder schlimmer. Mimi versuchte sie zu beruhigen. „Hey.. alles wird gut.. hör nicht auf andere.. ich weiß, dass alles eine vernünftige Erklärung haben wird..“ Tai legte seine Hände auf Mimi's Schulter, dabei drehte sie ihren Kopf zu ihm und schaute ihn an. Tai wirkte richtig ernst. „Kann ich euch alleine lassen?“ Mimi schaute ihn etwas besorgt an. „Was hast du vor?“ Tai wendete seinen Blick kurz in die Menge, schaute sich um und seufzte. „Ich weiß es ehrlich gesagt selbst noch nicht.. aber ich kann hier nicht tatenlos herumsitzen.. irgendwas muss ich doch tun können..“

„Ich hab es!“ Mimi und Tai wendeten sich sofort zu Izzy, der erleichtert darüber war, dass er endlich den Standort herausfinden konnte. Izzy's Erleichterung verging aber sofort, als er sah, wo sie sich gerade befanden. „Das ist unmöglich! Wir sind die ganze Zeit in eine komplett andere Richtung gefahren!“ Tai ging sofort auf Izzy zu und schaute ihn an. „Izzy! Sag schon wo sind wir gerade?“ Tai war ungeduldig, doch Izzy schaute sich deren Standort noch einmal genauer an. „Wir sind in Hakone...“ Alle rissen die Augen auf, keiner wusste genau wie das passieren konnte. „Aber ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass wir in den Zug nach Odaiba gestiegen sind.. ich habe mich nicht vertan..“ Yolei schaute nun auf Izzy's Laptop und konnte es einfach nicht glauben. Izzy zoomte dann noch etwas heran. „Also um es genauer zu sagen, wir befinden uns ungefähr in der Mitte zwischen dem Kinnotake Tonosawa und der Ohiradai Station.. wir befinden uns also mitten im Wald..“ Es war still, alle waren unter Schock, wie konnten sie nur dahin gelangen. Izzy rief dann auch sofort die Polizei und informierte einen Krankenwagen. Tai dagegen hatte eine schlimme Vermutung. „Du Izzy... was wenn es geplant war..“ Fragend schaute Izzy nun zu Tai, Tai wollte es nicht laut sagen, deswegen flüsterte er es Izzy zu. „Was wenn hier im Zug jemand, das hier alles geplant hat.. den Fahrer bedroht hat und als der Fahrer dann keine Hilfe mehr war, ihn verletzt hat und sich unter die Menschenmenge geschlichen hat, oder vorher schon irgendwo ausgestiegen ist..“ Izzy nickte ihm zu. „Diese Vermutung hatte ich auch schon... wir müssen ruhig bleiben.. bisher ist zum Glück nichts weiteres passiert.. und die Polizei sollte dann gleich auch da sein.“ Beide nickten sich nun stumm an, Tai wendete seinen Blick wieder in die Menge und ging dann wieder zurück zu Mimi und Kaori. „Hilfe ist unterwegs..“ Mimi nickte ihm zu und schaute etwas verzweifelt zu Kaori.
 

„Verstanden.. danke Izzy..“ Joe wirkte für einen Moment etwas erleichtert. „Passt bitte auf euch auf..“ Joe nickte. „Ja Izzy.. wir halten die Augen auf.. ihr bitte auch..“ Danach legte Joe auf und wendete sich zu Matt und Davis. „Hilfe ist unterwegs.. wir befinden uns in Hakone, irgendwo im Wald zwischen dem Kinnotake Tonosawa und der Ohiradai Station..“ Matt hob skeptisch eine Augenbraue. „Hakone? Hakone liegt doch in der anderen Richtung..“ Joe nickte ihm zu. „Er und die anderen können sich nicht erklären, warum wir in diese Richtung gefahren sind, Yolei ist sich sogar sehr sicher, dass wir in den Zug eingestiegen sind, der nach Odaiba fährt.“ Matt wendete seinen Blick zur bewusstlosen Person. Davis verzweifelte richtig in dem Moment, Joe tat alles um so gut wie Möglich erste Hilfe zu leisten und Matt schaute nun ernst aus dem Fenster. „Was zum Teufel wird hier gespielt?“

Die Zugfahrt des Grauens Teil III

Seit Izzy die Polizei informiert hatte, war nun eine Stunde vergangen und es war immer noch keiner da. Die Menschen gerieten immer mehr in Panik, sogar Matt konnte nicht mehr ruhig bleiben. Er boxte einmal gegen die Wand. „Wo bleiben die verdammt! Es kann doch nicht so schwer sein, einen Wagen hier her zu schicken...“ Joe konnte sich nicht auf Matt konzentrieren. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, dem bewusstlosen Mann zu helfen, der immer noch kein Lebenszeichen von sich gab. Er geriet immer mehr in Panik, er wusste nicht was er tun soll. „Das sieht gar nicht gut aus.. wenn der Krankenwagen nicht bald hier auftaucht, dann...“ Er sprach nicht weiter, er musste einmal schlucken, er wollte nicht an diese Option denken.
 

Yuri drehte sich zur Seite, sie schaute in die Richtung, wo Davis mit Matt verschwunden war und machte sich langsam Sorgen. Sora legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Mach dir keine Sorgen...“ Yuri schaute sie an, traurig nickte sie ihr zu. „Du wirst sehen, sobald die Polizei da ist, wird er wieder zurück kommen und wahrscheinlich irgendwelche schlechten Witze reißen, so wie immer..“ Yuri musste leicht lächeln, sie wusste, dass Davis wirklich so reagieren würde.
 

Tai legte seine Hände auf Mimi's Schulter. Er massierte sie leicht und gab ihr dann einen kurzen Kuss ins Haar. Mimi schaute kurz zu ihm und lächelte ihn schwach an. Sie hatte es geschafft, dass sich Kaori etwas beruhigte. Für ein paar Sekunden, schauten sich Tai und Mimi in die Augen, doch dann wendete sie sich wieder zu Kaori. Tai beugte sich kurz zu Mimi. „Ich lasse euch wieder kurz alleine.“ Mimi nickte ihm zu.
 

Tai ging zu Kari und Tk und setzte sich neben Kari. Er zog sie aus Tk's Armen in seine und strich ihr beruhigend über den Rücken. Kari liefen die ganze Zeit schon die Tränen, sie hatte richtige Angst. „Alles wird gut.. du brauchst keine Angst zu haben.. wir werden bald den Zug verlassen können.“ Kari hörte Tai fast gar nicht zu, sie war in einer Schockstarre, sie sah und hörte nur die Dinge, die sie auch wollte. „Die Dunkelheit...“ Sie zitterte und ihre Stimme hörte sich verzweifelt und ängstlich zugleich an. „Die Dunkelheit wird uns vernichten!“ Tai schaute zu Tk, er war ebenfalls verzweifelt. „Sie sagt nichts anderes mehr... die ganze Zeit kommt nur dieser Satz von ihr.“ Tai nickte ihm zu. „Und Ken?“ Tk seufzte nun und deutete mit dem Kopf zu Ken, der etwas weiter weg von Tk saß. „Auch nicht besser.. Yolei hat es nicht geschafft ihn zu beruhigen.. solange, nicht klar ist, was hier los ist, werden die beiden sich sicher nicht beruhigen.“ Tai nickte, sein Blick ging nun in de Menge. Während er versuchte Kari zu beruhigen, bemerkte er etwas merkwürdiges in der Menschenmenge. Er übergab Kari wieder an Tk und ging sofort zu Izzy. Er flüsterte ihm dann was zu. „Hat die Polizei gesagt, wie lange sie brauchen werden?“ Izzy schüttelte den Kopf. „Sie schicken sofort jemanden los, kam es von der Zentrale..“ Tai hatte ein komisches Gefühl und schaute wieder in die Menschenmenge. „Tai ist was?“ Yolei stellte sich dicht neben Tai und folgte seinen Blick. „Ich hoffe nicht!“ Er schob sich an Yolei vorbei und steuerte die Menschenmenge an. „Tai soll nichts unüberlegtes tun.. jetzt bräuchten wir Matt hier.“ Yolei schaute nachdenklich in die Menge und bemerkte nun auch das, was Tai bemerkt hatte. „Mach keinen Mist Tai...“
 

Tai ging vorsichtig durch die Menschenmenge und hatte seinen Blick die ganze Zeit auf eine Person gerichtet. Er war sich sicher, dass die Person, der Grund für das alles sein musste.

Yolei musste schlucken, als sie sah, wie Tai immer näher auf diese Person zuging. Sie schaute dann kurz zu Izzy. Er war mal wieder mit seinem Laptop beschäftigt. Sie wendete ihren Blick wieder zu Tai. „Izzy!“ Izzy hob seinen Kopf und schaute Yolei an. „Was ist?“ Sie schaute besorgt zu Tai und hörte sich nun richtig ernst an. „Ruf nochmal die Polizei an und frag wo sie bleiben! Es ist ein Notfall!“ Verwirrt folgte Izzy nun Yolei's Blick und auch er begriff was nun hier los war.
 

„Mimi...“ Kaori die sich mittlerweile soweit beruhigt hatte, dass sie wieder sprechen konnte, schaute total erschöpft zu Mimi. „Was passiert hier gerade?“ Mimi schaute sie beruhigend an und versuchte irgendwie zu lächeln. „Wir warten nur darauf, dass es hier weiter geht.. ein Pannendienst kommt gleich und dann können wir weiter..“ Mimi's schlechte Gewissen konnte man ihr sofort ansehen und das merkte Kaori sofort. „Du lügst.. was ist hier los?“ Mimi wendete ihren Blick nach unten, sie wirkte dabei etwas traurig. „Ich weiß es selbst nicht.. aber ich bin mir sicher, dass sich das alles bald klären wird.“ Kaori war verunsichert, sie wollte Mimi glauben aber alles sprach dagegen. Mimi hob nun wieder ihren Kopf, sie schaute Kaori an und lächelte sie nun aufrichtig an. „Weißt du, ich habe keine Ahnung was hier los ist und was als nächstes passieren wird, weiß ich auch nicht, aber eins weiß ich, wir sind alle zusammen hier und egal was es ist, wir werden es heil überstehen... und in ein paar Wochen, werden wir darüber lachen.“ Mimi's ehrliche Art, tat Kaori gut und sie konnte sogar schwach lächeln. „Danke Mimi..“
 

Izzy legte sein Laptop auf die Seite, drehte sich dann um und schaute aus dem Fenster. „Izzy, es ist dunkel... man erkennt nichts.“ Cody musste seufzen, er konnte nicht verstehen, warum Izzy das tat. „Das ist also der Grund...“ Er setzte sich wieder normal hin und schaute Cody an. „Du hast Recht man erkennt nicht viel, aber genug um zu wissen, dass es keine Straße gibt, die hier hin führt.“ Cody war überrascht, dass Izzy das erkennen konnte. „Dann bedeutet es ja, dass wir bisher keine Hilfe bekommen haben, weil die Polizei erst einmal sich einen weg suchen muss, um hier her zu kommen.“ Izzy nickte ihm zu und nahm sich wieder seinen Laptop. „Genau so sieht es aus. Das heißt leider auch, dass wir nicht wissen, wie lange es dauern wird, bis die hier ankommen.“
 

„Kann ich dich was fragen?“ Sora schaute überrascht zu Yuri und nickte ihr dann zu. „Die Vorfälle von damals... ich weiß nicht genau was da war.. ich weiß nur, dass ihr alle was damit zu tun hattet.. bei den ersten Vorfällen, da war ich noch sehr klein, aber ich kann mich daran erinnern, dass ich auch im Fernsehturm festgehalten wurde.. und ich kann mich daran erinnern, was ich gesehen habe.. diese Illusionen am Himmel..“ Yuri unterbrach sich kurz und holte einmal tief Luft, dann sprach sie ruhig weiter. „Ihr hattet Angst, dass ihr nie wieder zurück könnt.. aber trotzdem habt ihr weitergemacht, so als wäre alles vollkommen normal, wie habt ihr das geschafft? Und jetzt gerade.. wie könnt ihr alle so ruhig bleiben?“ Sora nahm vorsichtig ihre Hand und lächelte sie an. „Weil wir nicht alleine waren.. und weil wir jetzt auch nicht alleine sind.“ Yuri war etwas verwirrt, sie konnte nichts mit Sora's Aussage anfangen. „Weißt du Yuri.. wir kannten uns damals alle nur flüchtig.. Tk zum Beispiel kannten wir damals noch gar nicht, aber diese Reise, dieses Abenteuer, alles was wir damals erlebt haben, das alles hat uns alle miteinander Verbunden.. wir sind enge Freunde geworden, wir sind alle unterschiedliche Charaktere und jeder von uns hat gute und schlechte Eigenschaften, aber genau das ist es, was uns geholfen hat. Wir wussten zusammen können wir alles schaffen und deswegen konnten wir, obwohl wir wirklich kurz vorm durchdrehen waren, ruhig bleiben und deswegen können wir jetzt auch so ruhig bleiben.. weil wir wissen, dass wir nicht alleine sind.“ Kurz wurde sie Traurig, Sie musste an Biyomon denken, aber für Yuri lächelte sie sofort wieder. „Wir müssen einfach fest daran glauben..“ Yuri war sprachlos und auch beeindruckt. „Das ist also die Macht der Freundschaft.“
 

„Verdammt Izzy das hilft mir gerade überhaupt nicht! Wir brauchen einen richtigen Arzt und zwar sofort!“ Joe schrie Izzy übers Handy an. Die Aussage, dass es eventuell noch dauern könnte, brachte Joe richtig zum Verzweifeln. Davis verlor nun auch die restliche Farbe aus seinem Gesicht. „Mir wird schlecht...“ „Reißt dich verdammt nochmal zusammen Davis!“ Matt war richtig gereizt und ebenfalls etwas überfordert mit der Situation. „Ok Izzy, du hörst es, wir haben hier ein richtiges Problem, Davis ist kurz davor zu kollabieren und der Fahrer ist kurz davor zu sterben, Matt und ich sind Blutüberströmt und wir wissen nicht was wir hier noch machen sollen, ich habe schon so gut ich konnte Erste Hilfe geleistet, dazu kommt, dass ich mir verdammt nochmal Sorgen um Kaori mache, also sag mir was soll ich tun Izzy!!!!“ Joe hörte wie Izzy seufzte. „Kaori geht es besser, Mimi hat sie keine Sekunde aus dem Auge gelassen. Mach dir um sie also erst mal keine Sorgen.. ich finde es auch nicht gut, dass es noch dauern könnte, immerhin haben wir hier auch noch ein kleines ernstes Problem, um das sich Tai gerade versucht zu kümmern.“ Matt war auf einmal etwas skeptisch. „Sag mir bitte nicht, dass Tai jetzt irgendwelche Dummheiten anstellt!“ „Nein.. das nicht, aber..“ Izzy sprach nun richtig leise, damit die anderen es nicht mitbekommen sollten. Er erzählte von der Beobachtung, die Tai, Yolei und er gemacht hatten. „Tai hat es als erstes bemerkt, nur Yolei und ich wissen noch davon, wir wollen die anderen alle nicht verunsichern.. deswegen bitte bleibt wo ihr seid und Verhaltet euch so ruhig wie Möglich. Deswegen habe ich vorhin auch noch mal bei der Polizei angerufen.. In der Zentrale haben sie mir Versprochen, Bescheid zugeben, damit sich die Polizisten etwas beeilen..“ Davis riss die Auge auf, wenn er nicht schon auf dem Boden sitzen würde, dann wäre er spätestens jetzt zusammengebrochen. „Das ist ein Scherz.. ihr wolltet uns nur Angst machen oder?“ Matt und Joe schauten sich ernst an. „Leider ist es ernst, Tai beobachtet alles, aber was soll Tai schon ausrichten..“ „Verdammt.. wäre ich nicht Blutüberströmt, dann wäre ich jetzt zu euch gekommen.. Dann wären Tai und ich zu zweit..“ Matt biss sich wütend auf die Unterlippe, doch Joe schüttelte den Kopf. „Das hätte auch nichts gebracht... ich brauche dich hier.. Davis ist mit leider überhaupt keine Hilfe..“ Izzy seufzte noch einmal. „Ich melde mich wieder, wenn ich was neues weiß..“
 

Nachdem Izzy aufgelegt hatte, schaute er zu Yolei. „Ist was neues passiert?“ Sie schüttelte den Kopf und beobachtete weiterhin Tai.

„Na kleiner, was suchst du?“ Tai erstarrte als er auf einmal hinter sich jemanden hörte. Ihm lief es richtig kalt den Rücken runter, er blieb wie gelähmt da stehen. „Ich warte! Willst du mir nicht eine Antwort geben.“ Tai schluckte einmal und drehte sich vorsichtig um, er kam nicht zum Antworten, er blieb geschockt stehen, seine Augen weiteten sich vor Angst. „So kleiner, du tust jetzt schön, was ich dir sage!“ Tai schaute zum Messer, was der Typ vor ihm in der Hand hielt. „Ansonsten seid ihr alle tot!“

Die Zugfahrt des Grauens Teil IV

„So kleiner, du tust jetzt schön, was ich dir sage! Ansonsten seid ihr alle tot!“ Tai schluckte einmal richtig, er traute sich in dem Moment nicht, sich zu bewegen, er schaffte es noch nicht mal zu nicken. „Hast du mich verstanden!“ „J-ja...“ Er hatte Angst und zwar richtige Angst, er wusste, dass es jeder Zeit vorbei sein könnte, wenn er nicht das tat, was man ihm befahl. Auf einmal spürte Tai hinter sich noch jemanden. „Was machen wir mit diesem Kind hier!“Auf einmal spürte Tai etwas auf seinem Rücken, er wusste nicht was es war und das verunsicherte ihn sehr. Die Menschen um ihn herum, bekam richtig Angst und langsam sprach es sich im kompletten Zug herum. „Ich mach alles was Sie wollen, aber lasst die Menschen hier in ruhe..“ „Halt die Klappe!“ Dabei kam der Typ mit dem Messer, Tai immer näher. „Yamamoto! Bring den kleinen nach vorne!“ Der Typ hinter Tai, packte ihn nun am Arm. „Und was wenn er fliehen will?“ Er war gereizt und das zeigte er auch. „Spinnst du eigentlich total! Wo soll der bitte abhauen! Wir sind in einem geschlossen Zug! Ansonsten knall ihn einfach ab!“ Tai realisierte nun, dass das Teil, was er im Rücken gespürt hatte, eine Pistole war.

Die anderen rissen sofort die Augen auf, sie hatten die Pistole zwar schon gesehen, doch nun wurde es richtig ernst. Mimi's Augen füllten sich mit Tränen. „Tai..“ „Tai!!!!“ Kari sprang auf und wollte auf ihn zu rennen, doch Tk konnte sie noch zurückhalten. Die zwei Typen schauten sofort zu Kari. Sie zitterte richtig und ihre Augen war geschockt aufgerissen. Während Yamamoto Tai fest bei sich hielt, ging der andere auf Kari zu, er blieb vor ihr stehen und schaute sie mit einem grinsen an. „Du machst dir also Sorgen..“ Kari flossen die Tränen, sie hatte panische Angst. Er riss Kari von Tk los und grinste weiterhin. Dann drehte er sich zu Tai. „Wenn du nur auf die Idee kommen solltest, abzuhauen oder sonst was.. dann tu ich der kleinen hier was an..“ Er lachte finster und zog Kari nun mit sich. Yamamoto packte sich Tai und brachte ihn von den anderen weg.

„Kari.. Tai..“ Sora schaute besorgt den anderen nach. „Was machen wir nun...“ Mimi versuchte ruhig zubleiben, was aber nicht klappte und auch Tk konnte nicht mehr still sitzen. „Kari.. verdammt ich konnte sie nicht beschützen..“ Seine Hände wurden zu Fäusten, er war richtig wütend.

„Joe! Joe hör zu! Wir haben ein Riesen Problem.. Im Zug sind zwei bewaffnete Männer, der eine hat Tai und der andere Kari.. ich gehe davon aus, dass einer der beiden zu euch kommen wird.. passt bitte auf euch auf!“ Joe und Matt rissen die Augen auf, beide konnten es in dem Moment nicht glauben. Davis dagegen war nun komplett am Ende, es fehlte wirklich nicht mehr viel und er würde zusammenbrechen. „Verdammt Izzy, was sollen wir tun..wir können uns hier schlecht irgendwo verstecken..“ Izzy holte einmal tief Luft. „Folgendes.. wir bleiben am Telefon verbunden, egal was ist, keiner von uns wird auflegen, damit wir jederzeit mitbekommen können, was los ist. Ich werde gleich noch einmal bei der Polizei anrufen, damit die Bescheid wissen und sich darauf vorbereiten können.“ Joe und Matt nickten sich zu. „Einverstanden, wir werden solange hier versuchen, den Fahrer weiter am leben zu behalten..“
 

„Sie können mich auch ruhig los lassen, wie ihr Vollpfosten von Boss schon gesagt hat, ich kann hier nirgends weg, außerdem hat der Penner meine Schwester!“ Tai war richtig wütend und riss nun seinen Arm von dem Typen los. „Halt die Klappe und geh weiter!“ Yamamoto packte Tai wieder am Arm an und schob in weiterhin durch den halben Zug. Tai verdrehte die Augen. „Was haben sie hier eigentlich vor? Ich kann nicht verstehen, was für ein Plan Sie beide hier durchziehen wollen..“ Ohne darauf einzugehen, stoß der Typ Tai nun in ein Abteil rein. Tai fiel direkt auf dem Boden, da er das Gleichgewicht verloren hatte. Er rieb sich kurz über den Kopf. „Mein Gott, dass können Sie ruhig auch sanfter machen!“ Für den Satz, bekam er einen bösen Blick. Er öffnete dann einen Schrank, der da stand und schaute ernst zu Tai. „Auf machen!“ Im Schrank befand sich ein Beutel, den Tai vorsichtig herausnahm und sich das dann in ruhe anschaute. Langsam öffnete er diesen Beutel, aber er hatte überhaupt kein gutes Gefühl dabei. „Nimm den Beutel mit und komm!“ Tai wurde wieder am Arm gepackt und wurde wieder mitgezogen.

Einige Minuten später kamen die beiden bei Matt und den anderen beiden an. Tai schaute ernst zu Ihnen. „Wer seid ihr verdammt!“ Alle drei schauten geschockt zu Tai und dem Typen. „Verschwindet von hier und zwar sofort!“ Joe wendete seinen Blick wieder zum bewusstlosen Fahrer. „Das geht nicht, wir müssen uns um diesen Mann kümmern, er ist schwer verletzt!“ Tai und Matt schauten sich ernst in die Augen. Tai blinzelte einmal und gab Matt so ein Zeichen. „Verschwindet oder ich erschieße euch alle!“ Tai holte einmal tief Luft, konnte in dem Moment aber nichts sagen. „Sie verstehen wohl nicht, dass es hier um ein Menschenleben geht!“ Yamamoto ging auf Joe zu und hielt ihm die Pistole vor die Brust. „Du willst also der erste sein, der stirbt..“ Davis zitterte richtig, er wollte sich das gerade nicht vorstellen, Joe dagegen blieb immer noch ruhig. „Gebe Sie mir ein paar Minuten, wir tragen den Mann zur Seite...“ Joe schaute richtig ernst zu Yamamoto. Der nickte dann. Matt und Joe trugen den Mann aus dem Sitz und dann in das andere Abteil und legten ihn auf dem Boden. Yamamoto beobachtete das ganze und stellte sich nun auf die andere Seite, damit keiner abhauen konnte. Dann schaute er zu Tai. „Da muss irgendwo ein verschlossener Safe sein! Such den und zwar sofort!“ Tai nickte und suchte den Safe dann. „Hey du!“ Davis zuckte sofort zusammen, als er merkte, dass er gemeint war. „Geh und hilf dem da!“ Zittrig nickte Davis und ging nun zu Tai, beide schauten sich kurz an und suchten danach zusammen den Safe. Als Yamamoto kurz abgelenkt war, flüsterte Tai etwas zu Davis. „Die sind zu zweit.. der andere hat Kari..“ Davis nickte besorgt. „Der bringt uns doch bestimmt um, sobald wir den Safe haben..“ Tai schüttelte nur den Kopf und gab ihm ein Zeichen, dass er weitersuchen sollte.
 

„Sei schön brav und dir passiert dann auch nichts.“ Kari zitterte vor Angst, gleichzeitig hatte sie auch Angst um Tai. „Bitte lassen sie meinen Bruder in ruhe..“ Nagashima, der Mann, der das Messer hatte, musste lachen. „Das ist ja niedlich... du sorgst dich um deinen Bruder... wenn er brav das tut, was man ihm sagt, wird ihm auch nichts passieren.“ Kari schaute ihn ziemlich verzweifelt an. Nagashima konnte nur lachen und genoss es richtig, wie Kari Angst hatte.
 

Mimi rollten die Tränen über ihr Gesicht, sie versuchte immer wieder ihre Tränen wegzuwischen, doch es kamen die ganze Zeit neue nach. „Tai... dieser Idiot! Wieso bringt er sich immer wieder in Gefahr!“ Mimi hatte panische Angst um Tai, sie wäre ihm am liebsten hinterher gegangen, aber sie wusste, dass es sehr gefährlich gewesen wäre. Sora und Yuri waren nun bei ihr. Sora zog sie in eine Umarmung und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Wir reden hier von Tai... du kennst ihn doch..“ Mimi konnte nicht mehr, sie weinte einfach nur noch. „Tai.. ihm wird nichts passieren.. und Kari auch nicht! Ich bin mir sicher, sehr sicher..“
 

Alle setzten sich nun zusammen. Auch Ken, konnte wieder normal denken. Er hatte das mit Tai und Kari auch mitbekommen und war geschockt. „Können wir den wirklich gar nichts machen, um den beiden zu helfen.“ Izzy schüttelte den Kopf. „Es ist schon gefährlich genug.. wir sollten uns nicht weiter einmischen und auf die Polizei warten, dass wäre das vernünftigste im Moment. Tai und Davis suchen gerade einen Safe.. solange sie mit der Suche beschäftigt sind.. wird nichts passieren..“ Izzy schaute entschlossen zu den anderen. „Wenn wir das hier alles heil überstehen... dann.. dann lade ich Davis zum essen ein und ich werde über nichts meckern... über gar nichts!“ Yolei brach in Tränen aus, sie hatte ebenfalls richtige Angst, auch wenn sie es ungern zeigte, aber diesmal konnte sie ihre Angst einfach nicht zurückhalten. Sie zitterte auch leicht, Ken nahm deswegen ihre Hand und schaute ihr tief in die Augen.
 

Yamamoto wurde ungeduldig. „Habt ihr endlich diesen verdammten Safe!“ Tai schluckte kurz und schaute zu Davis, beide nickten sich zu. „Wir suchen noch..“ Davis war richtig zittrig, er hatte keine andere Wahl als einfach eine Antwort zu geben, Tai war dabei etwas erleichtert, dass Davis nicht nachgegeben hatte. Tai hatte den Safe schon gefunden, doch er wollte es noch etwas herauszögern. Er wollte noch etwas Zeit gewinnen, immerhin wusste er nicht, ob der Safe leicht aufgehen würde oder ob es dauern würde. „Beeilt euch verdammt nochmal! Ich habe nicht ewig Zeit!“ Matt und Joe hatten gleichzeitig mit anderen Problemen zu kämpfen, der Puls des Fahrer wurde immer schwächer. Joe schaute verzweifelt zu Matt. „Er kann doch nicht einfach sterben.. es kann doch nicht alles umsonst gewesen sein... nein verdammt!“ Joe versuchte alles, doch er wurde nur panischer, als das er den Mann geholfen hatte. Matt schaute ihn mit einer ruhe an, die sich Joe gar nicht erklären konnte. „Bleib ruhig.. was anderes hilft im Moment nicht..“
 

Einige Minuten vergingen, alle saßen immer noch zusammen und schwiegen, die Angst und die Verzweiflung brachten sie zum schweigen. Auch die Menschen um sie herum, waren am schweigen, alle machten sich über das selbe Thema Gedanken, alle wollten endlich heil nachhause. Man konnte bei jedem die Panik sehen, aber es war verständlich, dass alle Panik hatten, immerhin waren zwei bewaffnete Personen im Zug. Weitere Minuten vergingen, wo nichts geschah, alle wurden ungeduldig, alle waren kurz davor durchzudrehen. „Leute!“ Alle wendeten sich nun zu Cody, der auf dem Sitz gekniet war und nach draußen schaute. „Da hinten.. es kommen Lichter auf uns zu!“

Die Zugfahrt des Grauens Teil V

„Habt ihr endlich diesen verdammten Safe!“ Yamamoto wurde immer ungeduldiger, was Tai und Davis natürlich gemerkt hatten. Tai nickte kurz zu Davis. „Wir suchen noch.“ „Verdammt beeilt euch endlich! Sonst knall ich euch alle ab!“ Tai und Davis schauten sich ernst an. „Wir suchen ja schon...“
 

Izzy schaute nun ebenfalls aus dem Fenster. Er wirkte für einen Moment richtig erleichtert, doch er realisierte schnell, dass alles noch lange nicht vorbei sein würde. Er schaute kurz zu den anderen, aber keiner von Ihnen wäre ihm in dem Moment eine Hilfe gewesen. Er schaute wieder nachdenklich nach draußen und versuchte sich einen Plan zu überlegen.

„Du Izzy...“ Cody drehte seinen Kopf zu Izzy und schaute ihn an. „Mh?“ Izzy starrte weiterhin aus dem Fenster, er konnte nun langsam zwei Person erkennen. „Du fragst dich, wie die Polizisten in den Zug kommen sollen, ohne dass es jemand bemerkt oder?“ Dabei drehte sich Izzy zu Cody und nickte. „Die einfachste und unauffälligste Möglichkeit wäre gewesen, wenn Joe oder Matt die Türen aufgemacht hätten, aber daraus wird jetzt ja nichts mehr.“
 

„Komisch.. immer wenn es ärger gibt, sind wir da...“ Mimi starrte traurig auf den Boden, sie quälte sich richtig, aber sie versuchte trotzdem noch ein lächeln auf den Lippen zu haben. Sora legte eine Hand auf ihre Schulter und versuchte, so gut wie möglich, sie aufzumuntern. „Wir retten halten nicht nur die Digiwelt, sondern auch unsere Welt..“ Mimi grinste gequält. „Wir ziehen den Ärger richtig an, eigentlich sollten wir uns gar nicht mehr wundern..“ Sora zog Mimi wieder in eine Umarmung. „Wir packen das.. Kari und Tai packen das.. ich weiß es..“ „Der Idiot hat sich gerade erst von seiner letzten Verletzung erholt.. und jetzt bringt er sich schon wieder in Gefahr.“ Beide blieben in der Umarmung und schwiegen einfach.
 

Yolei legte vorsichtig eine Hand auf Tk's Schulter. Er schaute zu ihr und versuchte sich zu kontrollieren. „Ihr wird nichts passieren, da bin ich mir sicher..“ Yolei war ruhig und setzte sich nun neben ihn. Tk schaute sie verzweifelt an. „Ich konnte sie nicht beschützen..“ Yolei schaute bedrückt nach unten, sie hatte genau so viel Angst um Kari, wie auch Tk. „Keiner hätte sie beschützen können.. der Spinner hätte uns wahrscheinlich alle umgebracht, wenn irgendwer dazwischen gegangen wäre..“ Tk schaute besorgt, verzweifelt und auch wütend zu Yolei. „Wenn der Typ... wenn er Kari was antut.. wenn Kari etwas passiert!“ Yolei schaute ihm ernst in die Augen, sie holte einmal tief Luft und versuchte Tk nun irgendwie zu beruhigen. „Kari wird nichts passieren.. Kari ist stark und das wissen wir beide.. Sie wirkt zwar schwach und zerbrechlich, aber das ist sie auf keinen Fall, sie hat schon so viel durchgemacht, dann wird sie wohl das auch locker schaffen.. Hey Tk... wir müssen daran glauben, dass sie es schafft, verstehst du.. sie wird heil zu uns zurück kommen, genau wie Tai auch und die anderen die gerade bei Tai sind, die alle werden es heil zu uns zurück schaffen..“ Yolei rollten die Tränen über ihr Gesicht. Sie verzweifelt immer mehr und das merkte Tk.. „Yolei..“
 

„So langsam gehst du mir echt auf die nerven!“ Nagashima holte eine große Rolle Paketband aus seinem Rucksack und riss dann ein Stück ab. „So jetzt Sorge ich endlich mal für etwas ruhe!“ Er klebte zuerst Kari's Mund ab, danach riss er noch ein großes Stück ab und klebte ihre Hände, hinter ihrem Rücken fest. Am Ende drückte er sie in ein Sitz rein. „So ist es besser!“ Kari schaute verzweifelt zu dem Typen, ihre Tränen rollten die ganze Zeit schon über ihr Gesicht und es wurde nicht weniger.
 

Yamamoto's Handy klingelte und er ging auch sofort ran. „Was gibt es?“ „Was gibt es? Das fragst du noch! Wie sieht es aus, habt ihr endlich diesen verdammten Safe gefunden!“ Nagashima hörte sich am Telefon richtig gereizt an. „Sag dem kleinen mal er soll Gas geben, wenn er sich nicht beeilt, tu ich seiner Schwester was an!“ Er verdrehte die Augen und schaute in die Richtung wo Tai und Davis waren. „Hey ihr! Mein Boss wird langsam ungeduldig, wenn ihr euch also nicht beeilt, dann tut er der kleinen was an!“ Tai's Hände wurden zu Fäusten,am liebsten hätte er dem Typen eine reingehauen, aber er musste sich zurückhalten. „Ihr? Ich habe dir doch nur einen mitgegeben!“ Yamamoto seufzte einmal. „Beim Fahrer, waren noch drei weitere.. zwei von denen spielen Arzt und den dritten habe ich auch suchen lassen, aber die bekommen hier nichts hin.“ Er wurde nun von seinem Boss angeschrien. „Spinnst du eigentlich total! Wieso informierst du mich nicht darüber! Diese Kinder können uns noch zur Last werden verdammt nochmal! Und sag mir nicht, dass der verdammte Fahrer noch am Leben ist!“ Nagashima war so laut, dass Joe und Matt das mitbekommen hatten, beide schauten sich an und beide erkannten die Verzweiflung des jeweils anderen. „T-tut mir leid Boss.. und ähm ja.. also er lebt noch..“ „Dann bring ihn verdammt nochmal um! Wieso hast du die Knarre, wenn du die nicht benutzt!“ Yamamoto musste schlucken. „Aber... ich kann doch nicht.. vor.. den Kindern..“ „Mach einfach! Die sind sowieso als nächstes dran!“ Matt und Joe rissen panisch die Augen auf. Dann legte Nagashima auf und Yamamoto schaute verunsichert zum Fahrer. Er hielt seine Pistole auf den Fahrer, aber er zögerte. Er konnte es nicht und er wollte es auch nicht, aber es war der Befehl von seinem Boss. „Machen Sie es nicht!“ Matt schaute ihm in die Augen, er wirkte ruhig und ernst. „Wenn sie ihn umbringen.. dann werden sie es eines Tages bereuen.. ich weiß, dass sie es eigentlich nicht tun wollen..“ Yamamoto war nun richtig verunsichert. Er richtete die Waffe nun auf den Boden und schaute sprachlos zu Matt. „Lassen sie uns am Leben und wir werden Ihnen helfen...“ „Warum sollte ich das tun! Und jetzt halt deine verdammte Klappe!“ Matt schaute ihn weiterhin ernst an. „Weil Sie kein böser Mensch sind...“
 

Die Lichter, die Cody und die anderen gesehen hatten, waren tatsächlich die Polizisten und auch die Sanitäter waren dabei gewesen. Alle waren sofort erleichtert, nur Izzy beschäftigte sich noch mit der Frage, wie alles unauffällig gemacht werden sollte. Izzy hatte auch sofort mit Zeichensprache deutlich gemacht, dass es gefährlich ist und dass es keine Möglichkeit gab in den Zug zu kommen. „Was machen wir jetzt? Es bringt doch überhaupt nichts, wenn die Polizei da ist und die nicht herein kommen können.“ Yolei ging verzweifelt hin und her, sie drehte wieder mal durch. Izzy starrte auf seinen Laptop und dann kam ihm eine Idee. „Yolei! Ich brauch dich!“

Nach ungefähr fünfzehn Minuten hatte Izzy mit der Hilfe von Yolei eine Software fertiggestellt, die es ermöglichte die Türen des Zuges aufzumachen. „Ok.. ich brauche jetzt unbedingt eure Hilfe! Ich darf von diesen Typen nicht erwischt werden, während ich die Tür aufmache, müsst ihr aufpassen und mir sofort Bescheid geben, wenn ihr einen der beiden sehen solltet.. ich denke mal, wenn jemand kommt, dass es der Typ mit dem Messer sein wird. Dieser Yamamoto, der bei Tai und den anderen ist, hat da gerade genug zu tun.. Tai und Davis suchen dort immer noch den Safe.“ Alle nickten Izzy zu und dann teilten sich alle auf. Izzy hatte den Polizisten draußen auch ein Zeichen gegeben und dann ging es los.

An der ersten Tür, an der Izzy ankam, fingen Yolei und er an, sich in das System des Zuges zu hacken. Das ganze dauerte etwas, aber es klappte, die beiden hatten es tatsächlich geschafft.
 

Nagashima war immer noch etwas aufgebracht, dass Yamamoto nicht mit Tai alleine war störte ihn richtig, was ihm aber am meisten störte, war die Tatsache, dass der Fahrer immer noch am Leben war. „Verdammt nochmal! Dieser verdammte Yamamoto!!!!“ Er boxte gegen eine Wand, seine Wut machte Kari richtig Angst. Ängstlich schaute sie zu ihm und hoffte innerlich, dass alles bald ein Ende haben würde. Nagashima bemerkte den Blick und ging auf Kari zu, er grinste sie an. „Na süße.. hast du etwa Angst?“ Er fing dabei an zu lachen und spielte etwas mit dem Messer vor ihr herum. „Du musst wirklich keine Angst haben.. du darfst noch etwas am Leben bleiben..“ Er hielt ihr das Messer nun gegen ihren Hals, Kari riss die Auge auf und hätte am liebsten vor Angst geschrien, doch das ging nicht. „Den umbringen, werde ich euch erst später!“ Er lachte nur noch, seine lache war laut und bedrohlich, was Kari immer mehr Angst machte. Sie hatte es nun aufgegeben, sie hatte die Hoffnung aufgegeben.
 

Es vergingen wieder ein paar Minuten, nachdem Izzy und Yolei sich ins System gehackt hatten. Es war für beide das erste und hoffentlich letzte mal, dass sie so etwas taten, deswegen waren sich beide noch etwas unsicher. Beide schauten sich kurz an und nickten sich zu. Izzy zitterte etwas, den jetzt würde er den alles entscheidenden Knopf anklicken. Einmal holte er noch tief Luft und drückte dann. Beide waren angespannt und schaute so auch zur Tür, die sich dann tatsächlich öffnete. Beiden fielen gleich mehrere Steine vom Herzen und waren richtig erleichtert, als die Polizisten und die Sanitäter endlich den Zug betraten. „Haben Sie angerufen?“ Izzy nickte dem Polizisten kurz zu. „Es sind zwei bewaffnete Männer hier im Zug.. beide sind in unterschiedlichen Bereichen.. und beide haben eine Geisel und eine Waffe bei sich. Der eine trägt eine Pistole bei sich und befindet sich mit vier Freunden von uns vorne beim Fahrer.. der Fahrer ist schwer verletzt und zwei von unseren Freunden leisten so gut es geht erste Hilfe, die anderen beiden suchen einen Safe, wir sind über das Handy miteinander verbunden, ich kann zwar mit den anderen nicht reden, aber ich kann zuhören und deswegen gehe ich davon aus, dass der Mann mit der Pistole der harmlose der beiden sein muss. Der andere hat ein Messer und hat eine Freundin von uns dabei. Er muss der Boss sein, ich habe über das Handy mitbekommen, wie er ein paar mal Boss gesagt hat, aber wir haben leider keine Ahnung wo er sich befindet oder was er vor hat..“ Der Polizist bedankte sich mit einem nicken bei Izzy und schaute dann kurz zu seinem Kollegen, er wendete seinen Blick, dann aber schnell wieder zu Izzy. „Wir kümmern uns darum.. ich würde euch bitten, den Zug zu verlassen und draußen zu warten.“ Izzy nickte ihm zu. Izzy, die anderen und die restlichen Menschen, die das alles mitbekommen hatten verließen nun den Zug, es war das erste mal seit Stunden, dass alle an die frische Luft kamen und mittlerweile war es sogar etwas kühl draußen.

Die Polizisten durchsuchten nun den Zug und kamen als erstes bei Tai und den anderen an. Leise schlich sich, der eine Polizist, zu Yamamoto und schlug ihm die Waffe aus der Hand. Alle zuckten kurz zusammen, als sie den knall hörten, waren dann aber erleichtert, als die Polizei den Typen endlich hatte. Tai und Davis kamen mit dem Safe nun zu den anderen. „Wir sollten diesen Safe suchen.. wir haben es etwas herausgezögert.. wir waren uns sicher, solange sie den Safe nicht haben, werden sie uns nichts tun..“ Joe und Matt standen nun auf, beide hatten überall Blutflecken, vor allem aber Joe, der sich richtig um den bewusstlosen Fahrer gekümmert hatte. Joe wendete sich nun zu den Sanitätern, die dabei waren. „Der Mann hat eine Stichwunde, er hat die schon seit mehreren Stunde, ich kann aber leider nichts genaueres sagen, dazu kommt noch, dass er seit Stunden noch kein einziges Lebenszeichen von sich gegeben hat, der Puls wird auch immer schwächer..“ Die Sanitätern bedankten sich bei Joe und nun ging es weiter. Der eine Polizist blieb bei Yamamoto und der andere suchte nun Nagashima, Tai und die anderen folgten ihm.

Am andere Ende des Zuges sahen sie dann Nagashima von hinten, Tai rannte auf ihn zu, doch er blieb abrupt stehen, als er sah, wie er Kari das Messer am Hals gelegt hatte. Der Polizist, schob Tai hinter sich und richtete seine Waffe auf Nagashima. „Polizei! Lassen sie sofort das Messer fallen!“

Rettung in letzter Sekunde?

„Polizei! Lassen sie sofort das Messer fallen!“ Nagashima riss leicht die Augen auf, packte sich dann aber Kari und hielt ihr das Messer richtig nah am Hals. Tai war in dem Moment gezwungen, nichts zu tun, auch wenn es ihm extrem schwer fiel. „Ein Schritt und ich bringe sie um!“ Alle mussten einmal schlucken, nur der Polizist blieb ruhig. „Lassen sie meine Schwester in ruhe!“ Tai bekam Tränen, die er aber noch zurückhalten konnte. Er war am Ende, seine Schwester so zusehen, machte ihn richtig fertig. Kari hatte nun Todesangst, sie war sich sicher, der Typ würde sie umbringen. Ihre Tränen liefen ununterbrochen über ihre Wange, sie wollte am liebsten schreien, doch sie konnte nicht, denn ihr Mund war immer noch zugeklebt. „Sie tun niemanden einen Gefallen damit.. lassen Sie bitte das Messer los..“ Der Polizist versuchte mit einer ruhigen Stimme auf Nagashima einzureden, aber ohne Erfolg. „Kleiner! Wo ist der Safe!“ Tai schaute etwas geschockt zu ihm, doch er antwortete nicht. „Wo ist der Safe habe ich gefragt!“ „Beim meinem Kollegen!“ Der Polizist, drückte Tai dabei etwas nach hinten. „Bring mich zum Safe und ich lasse die kleine in ruhe!“ Der Polizist schaute kurz zu Tai, er wirkte dabei richtig nachdenklich, Tai dagegen war am Ende. Er war richtig erschöpft und man konnte ihm seine Angst um Kari ansehen. „Ich warte!“ Tai schaute nun zu dem Polizisten, der ihm zunickte. Tai wendete seinen Blick danach zu Kari. Er nickte ihr kurz zu und zum Schluss wendete er seinen Blick zu Nagashima. „Ok, ich bringe Sie zum Safe.. und wehe sie lassen meine Schwester dann nicht in ruhe!“ Tai fiel es immer schwerer seine Emotionen zu kontrollieren. Matt legte ihm nun eine Hand auf die Schulter, dabei holte Tai einmal tief Luft und schaute zu Matt. Matt nickte ihm ernst zu. „Mach nichts unüberlegtes..“ Tai nickte und wendete sich nun zu Nagashima. „Dann folgen Sie mir.“ Tai ging vor und der Polizist, folgte ihm. Nagashima ging den beiden nach, Matt und die anderen folgten nun Nagashima.

Unterwegs schauten sich Matt und Joe an und nickten sich kurz zu, dann schauten die beiden zu Davis, der Ihnen ebenfalls zunickte. Als sie ungefähr in der nähe, der offenen Tür waren, ging Davis auf die Knie. „Ahhh.. ahhh... das tut so weh.“ Er fasste sich an den Bauch und krümmte sich etwas zusammen. Alle blieben stehen und schauten sofort zu Davis. „Das tut so weh.. Hilfe..“ Joe kniete sich nun zu Davis und schaute ihn ernst an. „Wo genau tut es weh..“ „Der Bauch ah...“ Nagashima war richtig gereizt. „Geh verdammt weiter!“ Tai war nun richtig besorgt, er schaute Davis verzweifelt an. „Aber ihm geht es nicht gut!“ „Ist das mein Problem! Ich will den Safe und zwar jetzt sofort!“ Er war richtig laut am schreien, so das sogar die anderen, die draußen standen, es mitbekommen hatten.
 

„Tai!“ Mimi brach weinend zusammen, sie machte sich nun nur noch mehr Sorgen.

„Davis...“ Yuri starrte geschockt zum Zug, sie hatte richtig Angst um Davis.

„Verdammt Kari...“ Tk's Hände wurden sofort zu Fäusten und am liebsten wäre er, in den Zug gerannt, aber er wurde von den anderen alle zurückgehalten. „Tk.. wenn du da rein rennst, dann bringst du Kari nur noch mehr in Gefahr!“ Cody hatte sich vor ihm gestellt und schaute ihm nun etwas verzweifelt in die Augen. „Tai ist da drin, er würde es im Leben nicht zulassen, dass Kari was passiert...“ Yolei legte dabei eine Hand auf Tk's Schulter und schaute ihn sanft an. „Bitte mach keine Dummheiten..“

Mimi war richtig aufgelöst, Sora versuchte die ganze Zeit sie zu beruhigen, aber sie schaffte es nicht. Jeder Versuch scheiterte und Mimi's Tränen wurden die ganze Zeit immer mehr. „Tai... Tai..“ Sora drückte sie nun ganz fest ans ich und Mimi weinte sich einfach aus, dabei sagte sie immer wieder Tai's Namen.
 

„Ahhh das tut so weh...“ Nagashima, der das jammern von Davis nicht mehr mitanhören konnte, ging nun auf ihn zu und hielt ihm das Messer entgegen. „Halt deine verdammte Klappe! Männer heulen nicht wegen ein paar schmerzen!“ Davis musste schlucken, als er das Messer so nah bei sich sah, doch Matt und Joe griffen beide gleichzeitig die Hand von Nagashima. „Hey! Was soll das!“ Mit aller Kraft zogen sie Nagashima weg, Davis kroch an ihm vorbei und riss Kari von ihm weg. Er schubste Kari zu Tai und wendete seinen Blick dann zu den anderen. Auch der Polizist ging dazwischen. „Verdammt das werdet ihr bereuen!“ Nagashima versuchte sich aus dem Griff von Matt und Joe zu befreien, doch er schaffte es nicht. Das Messer hielt er weiterhin fest und versuchte irgendwie jemanden zu verletzten, aber auch das gelang ihm nicht. „Lassen Sie das Messer sofort fallen oder wir verletzten sie damit!“ Matt war richtig ernst und Nagashima merkte, dass er es ernst meinte. „Denkt ihr im Ernst ich lasse mich von euch an der Nase herumführen ihr seid nur lächerliche Kinder!“ Joe musste nun etwas grinsen. „Davis jetzt!“ Davis lies es sich nicht zweimal sagen und nahm von hinten Anlauf, er tritt dann mit voller Kraft in die Genitalien von Nagashima, der dann vor schmerzen anfing zu schreien und zusammenbrach, dabei lies er das Messer fallen. Joe schnappte sich das Messer und ging sofort zu Tai und Kari. Matt hielt Nagashima fest und Davis schaute grinsend von oben zu ihm runter. „Männer heulen nicht wegen ein paar schmerzen... waren doch Ihre Worte oder nicht?“ Der Polizist und Matt hoben den Typen nun hoch und es wurden ihm sofort Handschellen angelegt.

Joe der nun bei Kari war, schnitt mit dem Messer das Paketband an ihren Händen ab. Nachdem Kari ihre Hände wieder bewegen konnte, zog sie sich noch das Band von ihrem Mund. Tai schaute sie erleichtert an und kurz danach fiel Kari auch schon Tai in die Arme. Tai drückte sie ganz fest an sich und wollte sie am liebsten gar nicht mehr los lassen. „Tai.. ich hatte so Angst.“ „Ich weiß.... und ich erst... ich bin jetzt bei dir.. jetzt brauchst du keine Angst mehr haben meine kleine.. ich bin bei dir...“ Auch Tai kamen die Tränen, es waren Tränen der Erleichterung. Kari endlich in den Arm halten zu können, war in dem Moment wie ein Geschenk. Er drückte sie weiterhin fest an sich, sie weinte in dem Moment nur, aber auch ihr konnte man die Erleichterung ansehen. Tai gab ihr einen Kuss auf die Stirn und wendete seinen Blick danach kurz zu den anderen. „Ihr habt es geplant?“ Matt nickte ihm zu. „Er hat einen großen Fehler gemacht.. er ist einfach vorgegangen ohne uns zu beachten und das haben wir ausgenutzt, der Typ, hätte uns sofort umgebracht, sobald er den Safe in der Hand gehabt hätte.“ „Jetzt lasst uns endlich diesen verdammten Zug verlassen!“ Davis schaute ernst zu den anderen und ging dann schon mal vor. „Hey Jetzt warte doch auch uns.“ Tai, zog Kari sanft mit sich und auch Joe und Matt folgten dann Davis.
 

Davis verließ als erstes den Zug, Yuri und er schauten sich sofort an und Yuri rannte auf der Stelle zu ihm in die Arme. „Davis... dir geht es gut.. ich habe mir so Sorgen gemacht...“ Davis drückte Yuri sanft an sich und gab ihr einen kurzen Kuss. „Ich bin jetzt da.“ Beide schwiegen und genossen die Umarmung sehr.

Sora ging auch sofort auf Matt zu, als der den Zug verließ. Beide schwiegen, sie mussten sich nichts sagen, um zu verstehen, was der andere fühlte. Matt hielt Sora einfach ganz fest im Arm.

Joe ging vorsichtig auf Kaori zu, die immer noch versorgt wurde, ihr ging es aber schon viel besser und als sie Joe sah, musste sie vor Erleichterung lächeln.

Tai und Kari kamen Arm in Arm als letztes raus. Tk schaute sofort zu ihr und Tai lies sie dann auch los, damit sie zu Tk gehen konnte, der sie ganz fest an sich drückte, er fühlte genau das selbe wie Tai es tat. Man konnte die Erleichterung der beiden nicht in Worte fassen.

Mimi stand nun langsam auf und schaute Tai unter Tränen an. „Prinzessin..“ Tai ging vorsichtig auf sie zu und nahm sie in den Arm. Sie brach erneut in Tränen aus. „Du Idiot!“ Sie schlug ihm nun gegen die Brust, aber ihr schlag war nicht fest, denn sie hatte die Kraft dazu nicht mehr. „Du verdammter Idiot! Du hast dich schon wieder in Gefahr gebracht...“ Tai gab ihr einen Kuss ins Haar und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Ich bin jetzt da..“ Vorsichtig hob Mimi den Kopf und schaute ihm in die Augen. „Weißt du was für Sorgen ich mir gemacht habe! Ich hatte richtige Angst um dich!“ Tai strich ihr einige Tränen aus dem Gesicht. „Ich weiß.. ich weiß wie du dich fühlst.. so ging es mir auch vorhin..“ Er nahm nun ihr Gesicht in beide Hände und zog sie so sanft zu einem Kuss. Danach schauten sich beide tief in die Augen und er drückte sie wieder an sich und strich ihr dann über den Rücken. „Ich bin bei dir.. ich in jetzt bei dir Prinzessin.. ich lasse dich nicht alleine..“ Mimi war schon richtig erschöpft vom ganzen weinen. Sie drückte sich nun fest an seine Brust und schloss müde die Augen. „Tai.. ich will dich nicht verlieren...“

Schuldgefühle...

Kari drückte sich ganz fest an Tk, ihr war kalt und sie fühlte sich richtig geschwächt. Tk hatte die ganze Zeit einen Arm um sie und strich ihr beruhigend über den Arm. Kari stand immer noch leicht unter Schock, sie wollte nur noch so schnell wie möglich nachhause. Tk schaute sie besorgt an, er wusste nicht, wie er ihr helfen sollte. „Kari...“ Kari aber schwieg, sie schaffte es nicht irgendein Wort von sich zu geben. Immer wieder fing sie an extrem zu zittern und immer wieder kamen ihr die Tränen.
 

Matt starrte aus dem Fenster des fahrenden Busses., er wirkte sehr nachdenklich. Sora war an ihm gelehnt und dabei hatte Matt auch einen Arm um sie gelegt. Sora schaute nun etwas besorgt zu ihm und richtete sich vorsichtig auf. „Alles in Ordnung bei dir?“ Matt schwieg erst einmal und blieb mit seinem Blick weiterhin zum Fenster gerichtet. „Matt... bitte..“ Kurz seufzte er und drehte dann seinen Kopf zu ihr. „Es ist alles ok.. um mich musst du dir keine Gedanken machen..“ Sora schüttelte den Kopf. „Ich glaube dir das nicht..“ Sie war ruhig und schaute ihm dann richtig besorgt in die Augen. „Der Typ... hätte euch jederzeit umbringen können...“ Matt nahm nun Sora's Hand in seine und schaute sie sanft an. „Ich weiß.. aber mir geht es gut..“ Nun wendete er seinen Blick zu Tk und Kari, die auf der anderen Seite saßen. „Ich mache mir mehr Sorgen um die anderen.. Tk und Kari zum Beispiel.. Tai und Mimi und auch Davis..“ Sora folgte seinen Blick, der von Tk und Kari, zu Tai und Mimi und danach zu Davis wechselte. „Mimi war richtig am Ende..“ Matt nickte ihr zu. „Und Tai erst.. so verzweifelt, wie er heute war, habe ich ihn bisher noch nie gesehen und Davis wäre uns fast zusammengeklappt noch bevor wir wussten was eigentlich wirklich los war.“ Sora schaute zu Tai und Mimi, sie wirkte dabei etwas traurig. „Die beiden haben es wirklich nicht leicht.. immer wieder müssen sie leiden..“ Matt wendete seinen Blick auch zu den beiden. „Die beiden werden auch das packen.. wenn nicht die beiden, wer dann sonst..“
 

„Ja wir sind jetzt auf dem Weg nach Odaiba.“ Izzy schaute aus dem Fenster, während er mit seiner Mutter telefonierte. „Und dir geht es wirklich gut mein Schatz?“ Izzy seufzte kurz. „Ja Mama mir geht es gut.. es ist zum Glück nichts schlimmes passiert.. Joe, Matt und Davis haben das schlimmste verhindern können..“ Izzy merkte, dass seine Mutter richtig besorgt war und ihm nicht richtig glauben wollte. „Mama.. bitte mach dir keine Sorgen um mich... mir ist bei der Sache wirklich überhaupt nichts passiert..“ Ein kurzes schweigen entstand dann, bis seine Mutter es dann brach. „Ich glaube dir mein Schatz... ich mach mich dann mal an die Arbeit und informiere die anderen Eltern..“ Izzy nickte automatisch und schaute etwas bedrückt nach unten. „Danke Mama... und tut mir leid... dass ich dich aus dem Schlaf gerissen habe..“ „Ich bin froh, dass du es getan hast..“
 

Mimi war richtig müde und erschöpft, aber sie konnte nicht ans schlafen denken, sie drückte sich immer wieder an Tai und schaute ihn besorgt an. Tai strich ihr über den Arm und war am nachdenken, ihm gingen die Bilder, aus dem Zug, einfach nicht mehr aus dem Kopf. Kurz schaute er zu Mimi, die ihn traurig anschaute. „Prinzessin.. ist alles in Ordnung?“ Schwach nickte sie ihm zu. „Und wie sieht es bei dir aus?“ Erwartungsvoll schaute sie ihm in die Augen, aber bevor er antworten konnte, unterbrach sie ihm. „Und bitte sei ehrlich zu mir..“ Tai hatte ein trauriges lächeln auf seinen Lippen. „Ich hatte so Angst, dass der Typ.. Kari umbringt..“ Tai fing an etwas zu zittern und ihm kamen die Tränen. Mimi legte eine Hand auf seine Wange. „Ihr geht es zum Glück gut...“ Auch ihr kamen die Tränen, eine Träne rollte ihr schon über die Wange. „Ich kann dich gut verstehen.. mir würde es genau so gehen...“ Tai liefen nun die Tränen über sein Gesicht, beide schauten sich unter Tränen an. Tai legte vorsichtig seine Stirn an ihrer. „Ich hätte es mir nie verzeihen können, wenn ihr irgendwas passiert wäre.. es wäre alles meine Schuld gewesen..“ Mimi schüttelte leicht den Kopf. „Nein.. keiner hätte was dafür gekonnt.. und niemand kann auch was dafür, dass es so gekommen ist.. wir können nichts dafür..“ Tai versuchte irgendwie zu nicken, was ihm aber nicht gelang. „Mimi.. ich brauch dich...“
 

Gegen fünf Uhr morgens kam der Bus am Bahnhof von Odaiba an. Die Eltern von allen warteten schon dort. Sie machten sich Sorgen, da sie nicht wussten, was genau geschehen war. Nachdem der Bus gehalten hatte, stiegen alle nacheinander aus.

„Mama... Papa..“ Mimi rannte sofort in die Arme ihrer Eltern, sie brach wieder in Tränen aus und drückte sich ganz fest an Ihnen. „Ich bin so froh euch zu sehen..“ Ihr Eltern waren beide erleichtert, dass es Mimi gut ging. „Prinzessin, was ist den passiert?“ Mimi schüttelte den Kopf und versuchte sich etwas zu beruhigen. „Später Papa.. lasst es mich bitte später erklären..“ „Natürlich meine kleine.“ Satoe drückte sie überglücklich an sich, ihre Eltern hatten Tränen, der Erleichterung in den Augen. „Ich bin so froh, bei euch zu sein.“
 

Auch die anderen waren froh und erleichtert, endlich bei ihren Eltern zu sein. Nur Kaori war alleine gewesen, Joe schaute sie deswegen etwas besorgt an. „Kaori.. du kannst bei uns mitfahren..“ Joe legte ihr eine Hand auf die Schulter, sie aber schüttelte nur den Kopf. „Es ist schon in Ordnung.“ Izzy's Mutter kam nun zu ihr und schaute sie ebenfalls besorgt an. „Ich hatte von deiner Familie leider keine Telefonnummer und im Telefonbuch konnte ich auch nichts finden, tut mir wirklich Leid.“ Kaori versuchte zu lächeln. „Es ist wirklich in Ordnung, ich wohne ja nicht so weit weg.“ Joe schaute sprachlos zu ihr. Er schaute ihr dann eindringlich in die Augen. „Wir nehmen dich mit, ich lasse dich so nicht nachhause gehen..“ Kaori schaute verängstigt zu Joe, sie war damit überhaupt nicht einverstanden. „Ich will das nicht Joe!“
 

Natsuko drückte Tk richtig fest an sich. „Ich habe mir solche Sorgen gemacht, als mich Izzy's Mutter angerufen hat.. wieso hast du dich nicht gemeldet?“ Tk standen etwas neben sich, er machte sich immer noch extreme Sorgen um Kari. Die komplette Busfahrt über hatte sie sich nicht beruhigen können. „Tut mir leid.. ich habe mich um Kari gekümmert.“ Er drehte sich kurz zu Kari und schaute sie besorgt an. „Was ist den nun genau passiert?“ Tk folgte mit seinem Blick Kari, wendete sich danach aber wieder zu seiner Mutter. „Zu viel..“
 

„Alles in Ordnung bei dir?“ Hiroaki schaute ernst zu seinem Sohn, der ihm dann kühl zunickte. „Mir ist ja nichts passiert...“ Er legte nun eine Hand auf Matt's Schultern. „Dir wäre aber was passiert, wenn der Typ sich befreit hätte!“ Matt seufzte und verdrehte dabei die Augen. „Ich musste was machen.. sonst hätte er uns alle umgebracht!“ Sein Vater schüttelte etwas den Kopf. „Matt.. das war wirklich riskant, aber.. ich bin stolz auf dich!“ Matt war etwas überrascht, aber er zeigte seine Emotionen nicht, er blieb einfach kühl. „Der Sender wird morgen wahrscheinlich nichts anderes zeigen...“ Matt nickte leicht. „Was erwartest du.. eine Zugentführung von zwei Bankräubern und einem halbtoten Fahrer, dann kommen noch ein paar Kinder dazu.. eines der Kinder hackt sich die Türen auf, der andere rettet ein Leben und der nächste legt sich mit dem Bankräuber an.. würde mich wundern, wenn das keine Story geben würde.“

„Matt..“ Matt zuckte etwas zusammen, er drehte sich überrascht um und schaute zu seiner Mutter. Natsuko kam nun auf ihn zu und nahm ihn dann sofort in den Arm. „Ich bin wirklich froh, dass dir nichts passiert ist..“ Matt war etwas überfordert, er hatte schon länger keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter gehabt. Es verunsicherte ihn etwas, sie nun vor sich zu haben. „Ich habe mir richtige Sorgen gemacht..“ Matt wirkte etwas traurig, aber er versuchte immer noch seine Emotionen nicht zu zeigen. „Wie gesagt.. es ist ja nichts passiert..“ Die Stimmung war angespannt, sie schwiegen sich an, bis Tk den ersten Schritt auf alle zu machte. „Komisch oder.. es muss erst was passieren, damit wir als Familie wieder zusammenfinden...“ Natsuko und Hiroaki rissen beide leicht die Augen auf und schauten sich überrascht an. Beide hatten ein schlechtes Gewissen und wendeten ihren Blick dann auch sofort wieder auf den Boden. „Muss den wirklich erst was passieren? Kann es den anders nicht auch zu solchen treffen kommen?“ Tk schaute seine Eltern Hoffnungsvoll an. „Tk!“ Matt war gereizt und schaute ihn auch genau so an. „Sehe es verdammt noch mal ein! Es hat keinen Sinn mehr..“ Er wurde immer leiser und ging dann total abwesend von Ihnen weg.
 

Yuuko rannte sofort auf Kari zu und nahm sie in den Arm. Sie sah ihrer Tochter an, dass es ihr überhaupt nicht gut ging. „Kari.. meine kleine..“ Kari brach wieder in Tränen aus und zitterte schon wieder. „Hey.. alles wird gut..“ Auch ihr Vater kam nun zu ihr und drückte sie an sich. „Alles wird nun gut.. wir sind nun bei dir... es wird dir nichts passieren...“

Tai beobachtete alles von weitem, er traute sich nicht näher zu seiner Familie zu gehen, er hatte ein schlechtes Gewissen. Er fühlte sich schuldig, dass es Kari so ging. Als er sah, dass es Kari immer schlechter ging, wollte er zu ihr, er ging auch ein paar Schritte auf sie zu, doch er blieb vorher stehen und schaute besorgt zu ihr. „Kari..“

Seine Eltern schauten nun zu Tai, er wendete seinen Blick sofort auf dem Boden und musste sich zusammenreißen. Ihm ging es in dem Moment richtig schlecht. Mimi und Matt hatten es mitbekommen und schauten zu ihm. „Es ist meine Schuld... ich habe sie in Gefahr gebracht.. tut mir leid...“ Er wollte gerade gehen, doch er wurde aufgehalten. Matt packte ihn an der Schulter und schaute ihn ernst an. Beide schwiegen und schauten sich in die Augen. Mimi ging sofort auf die beiden zu, sie stellte sich vor Tai und schaute ihn besorgt an. „Tai.. du hast keine Schuld..“ Tai war den Tränen nahe und das merkten die beiden, Tai ging dann einfach an Mimi vorbei. Alle schauten ihm besorgt nach.

„Tai...“ Kari war richtig besorgt, alles wurde ihr zu viel und am Ende brach sie einfach zusammen. Alle schauten sofort geschockt zu ihr. „Kari!“

Eine lange Suche!

„Tai!!! Tai wo bist du?“ Matt, sein Vater, Sora, Mimi und ihre Eltern hatten sich auf die Suche nach Tai gemacht. Izzy versuchte Tai über das Digivice zu Orten und der Rest war mit Kari ins Krankenhaus gefahren. „Tai!“ Tai war nirgends zu finden, das verunsicherte alle. „Taichi!!!“ Mimi schrie so laut sie konnte, sie war zwar mehr als erschöpft, aber für Tai hielt sie noch durch.

„Yagami!! Wo steckst du!“ Matt war gereizt, er hatte wirklich alle Orte abgesucht, wo er dachte, dass sich Tai verstecken könnte, doch er konnte ihn einfach nicht finden. „Yagami!!!“

Die Suche schien keinen Sinn zu haben, Tai wollte nicht gefunden werden. Mimi und Matt liefen sich irgendwann über den Weg. „Matt..“ Sie schaute ihn total verzweifelt an, sie hatte Angst und das merkte Matt sofort, er zog sie zu sich und drückte sie ganz fest. „Wir werden ihn finden!“
 

Sora wusste nun auch nicht mehr wo sie noch suchen sollte, sogar die Schule hatte sie durchsucht, aber Tai war auch dort nicht gewesen. Sie dachte nach, aber sie kam einfach nicht darauf. „Tai... wo bist du nur..“ Nach langem überlegen fiel ihr ein Ort noch ein.

Sie hatte sich beeilt und hoffte wirklich, dass sie Tai dort finden würde. Sie kam nun zuhause an und ging ein paar Etagen höher zu der Wohnung der Yagami's. Sie klingelte, aber es geschah nichts. „Tai!! Tai bist du da?“ Sie klopfte nun an der Tür, immer wieder klopfte sie, sie hatte die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Tai dort sein könnte. „Tai. Bitte.. wenn du da bist, dann mach jetzt die Tür auf..“ Wieder kam keine Antwort. Sora wartete noch einige Minuten vor der Tür, doch dann seufzte sie kurz und machte sich wieder auf den Weg nach unten. „Was habe ich mir dabei gedacht.. natürlich wird er nicht hier sein...“
 

Tai war am Ende, er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Die ganze Situation wurde ihm zu viel und er wollte einfach nur noch alleine sein. Er starrte in die Ferne, mittlerweile konnte man schon den Sonnenaufgang sehen, der ihn leicht geblendet hatte. Immer wieder kamen ihm die Tränen, er gab sich für alles die Schuld. Für Kari's Angst gab er sich die Schuld, er wusste er war Schuld, alles machte so Sinn für ihn, doch keiner hätte ihm geglaubt, wenn er das vor den anderen gesagt hätte, deswegen wollte er alleine sein. Er selbst glaubte seine Theorie, er selbst wusste, dass sein Verhalten falsch war. Sein Handy hatte er ausgeschaltet, er wollte für niemanden erreichbar sein, er war alleine, doch innerlich wünschte er sich doch jemanden zum reden. „Agumon...“ Seine Augen füllten sich dabei mit Tränen und dann war er doch wieder froh, dass keiner bei ihm war, dass er einfach ganz alleine war.
 

Mimi und Matt schauten sich tief in die Augen und dann nickte Mimi ihm zu. „Du hast Recht.. aber.. ich kann nicht aufhören mir Sorgen um ihm zu machen..“ Matt wollte ihr gerade zunicken, als auf einmal sein Vater, der mit dem Auto nach Tai suchte, neben ihm hielt und zu den beiden schaute. Matt verdrehte kurz die Augen. „Der hat mir noch gefehlt.“ Mimi merkte erst jetzt, dass Matt etwas belastete. Hiroaki öffnete nun das Fenster. „Ich bin die komplette Stadt einmal abgefahren, auf der Straße konnte ich ihn nirgends finden.“ Mimi nickte ihm traurig zu. „Danke Herr Ishida, dass sie sich die mühe gemacht haben..“ „Mimi... ich werde solange weitersuchen, bis wir ihn gefunden haben, mach dir keine Sorgen, er wird schon wieder auftauchen..“ Mimi nickte nur und dann machte Hiroaki sich wieder auf den Weg. Matt legte seine Hände auf ihren Schultern ab und schaute sie an. „Mein Vater hat Recht, Tai wird schon wieder auftauchen.“ Kurz nickte Mimi ihm zu, schaute ihn danach ernst an, aber ihre Stimme blieb ruhig. „Was ist bei euch los?“ Matt schüttelte den Kopf. „Nebensache, lass uns lieber Tai weiter suchen.“ Matt wollte gerade an ihr vorbei um weiter zugehen. „Du verhältst dich gerade wie Tai.. du läufst genau wie er vor den Problemen weg.“ Matt blieb neben ihr stehen und hatte ein grinsen auf den Lippen. „Nein.. ich habe keine Probleme... meine Eltern vielleicht, aber ich habe damit nichts zu tun...“ Ohne auf weiteres einzugehen, ging Matt einfach. Mimi blieb alleine zurück und schaute traurig auf den Boden. „Die beiden sind sich doch ähnlicher als sie es zugeben würden..“
 

Keisuke hatte alle möglichen Orte abgesucht, aber auch er konnte Tai nicht finden, einen Ort hatte er aber noch. Er ging in die Richtung wo der Daiba Park lag und gelang durch viele Seitenstraßen, auf einem Feld, das kaum ein Mensch kannte. Von dort hatte man immer eine gute Aussicht und nachts konnte man in aller ruhe den Sternenhimmel betrachten. Er schaute sich dort etwas um, er war in dem Moment Froh, dass es immer heller wurde. Er ging einige Meter, bis er dann von weitem jemanden auf dem Feld sitzen sah. Er beeilte sich und ging auf die Person zu. Als er dann endlich erkennen konnte, um wenn es sich handelte, blieb er kurz stehen und atmete erleichtert aus. Er schrieb dann kurz eine Nachricht an Mimi, dass er ihn gefunden hatte. Vorsichtig ging er auf Tai zu und blieb am Ende hinter ihm stehen.

Tai hatte noch nicht bemerkt, dass jemand bei ihm war. Er war in Gedanken versunken und immer wieder rollten ihm einige Tränen übers Gesicht. Vorsichtig wurde ihm nun eine Hand auf die Schulter gelegt, was dazuführte, dass er zusammenzuckte. Er drehte, leicht geschockt, seinen Kopf nach hinten und sah Mimi's Vater da stehen. Langsam setzte sich Keisuke neben Tai und starrte in die Ferne. „Es ist schön hier oder?“ Fassungslos starrte Tai zu ihm. Er konnte sich einfach nicht erklären, wie er ihn finden konnte. Keisuke musste nicht zu Tai schauen, um zu wissen, dass er fragend von Tai angestarrt wurde. „Du fragst dich, wie ich dich hier gefunden habe oder?“ Mit einer leicht zittrigen Stimme antwortete Tai sofort. „J-j-ja..“ Keisuke musste lächeln. „Weißt du Tai.. als Mimi noch ein kleines Mädchen war...“ Keisuke erinnerte sich in dem Moment zurück an damals.
 

„Ich will nicht!“ Mimi war stur, sie wollte einfach nicht nachhause. „Komm schon Prinzessin, Mama wird sich doch nur unnötige Sorgen machen..“ Beleidigt verschränkte Mimi die Arme vor der Brust. „Ich habe gesagt, dass ich nie wieder nachhause kommen werde! Ich bleibe hier! Ich will hier bei Sou bleiben!“ Sou war ein Pferd, dass öfter mal auf dem Feld unterwegs war und in das sich Mimi verliebt hatte.“ Keisuke war verzweifelt, er wusste, wenn Mimi sich was in den Kopf gesetzt hatte, dann würde es nicht einfach sein, es ihr auszureden. „Aber Prinzessin, schau mal.. du kannst doch Morgen wieder her kommen und mit Sou spielen.. Sou muss jetzt gleich auch nachhause, zu ihrer Mama, gehen.“ Mimi fing richtig laut an zu weinen. „Aber ich will bei Sou bleiben!“
 

Tai hörte zum ersten mal von dieser Geschichte, es hatte ihn etwas beruhigt, diese Geschichte zu hören. „Mimi hat sich kein Stück geändert.. heute ist sie immer noch so... wenn meine kleine Prinzessin was will, dann muss sie es auch haben..“ Tai quälte sich zu einem lächeln. „Früher hat mich das richtig gestört.. Mimi ging mir einfach nur auf die nerven, weil sie so zickig immer war.. aber jetzt...“ Kurz schwieg er und musste an die Modenschau denken, sein lächeln wurde zu einem sanften, aufrichtigen lächeln. „..jetzt würde ich alles tun, damit ich sie glücklich machen kann.. ich würde ihr alles besorgen, egal was sie will, ich würde mich auf die Suche danach machen...“ Keisuke schaute nun zu ihm. „Was sich Mimi jetzt gerade am meisten wünscht ist, dass du wieder auftauchst.. alle machen sich Sorgen um dich, vor allem aber Mimi und Kari..“ Kurz schwieg er, sprach dann aber sanft weiter. „Tai.... nachdem du gegangen bist.. da ist Kari zusammengebrochen.. eure Eltern und die anderen haben sie ins Krankenhaus gefahren..“ Tai riss besorgt die Augen auf. „Was.. aber..“ In ihm stieg die Panik, er machte sich wieder richtige Sorgen um seine kleine Schwester. „Für Kari war alles ziemlich viel oder?“ Tai fühlte sich in dem Moment innerlich leer. „Es ist meine Schuld... ich..“ Keisuke schüttelte den Kopf, „Tai, an der Sache hat niemand Schuld. Ihr seid in eine Entführung geraten, niemand hätte das vorhersehen können.“ Keisuke wurde nun ernst, da Tai immer verzweifelter wurde. „Ich habe Kari in Gefahr gebracht... weil ich..“ Er schwieg, er wollte es nicht aussprechen, er wollte es nicht noch realer haben, als es sowieso schon für ihn war. „Lass uns zusammen ins Krankenhaus fahren.. Kari wird sich freuen dich zu sehen und deine Eltern auch, deine Eltern haben sich auch Sorgen um dich gemacht und nicht nur um Kari..“ Tai schüttelte verzweifelt den Kopf. „Nein.. ich hätte auf Kari aufpassen sollen..“ Es rollten ihm wieder Tränen übers Gesicht. „Ich hätte sie beschützen sollen, aber ich habe sie nur mehr in Gefahr gebracht.... Mama wird mich hassen.. genau wie damals..“ Er dachte an die Ohrfeige, die er damals bekommen hatte. Keisuke zog Tai zu sich, er nahm ihn in den Arm. „Sie haben sich wirklich Sorgen gemacht.. egal was in der Vergangenheit passiert ist, es bleibt auch in der Vergangenheit, das hier und jetzt zählt..“ Tai brach einfach in Tränen aus, er war total am Ende, er musste sich erst einmal richtig beruhigen. „Lass ruhig alles raus.. danach wird es dir auf jeden Fall besser gehen.“ Tai versuchte zu nicken und alles auszublenden aber trotzdem ging ihm eine Sache nicht aus dem Kopf. „Kari...“

Naiv? Stur oder doch nur verzweifelt?

Yuuko saß im Krankenhausflur und weinte, sie war am Ende. Susumu saß neben ihr und hatte einen arm um sie gelegt. Mimi ging nun zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter, Yuuko schaute zu ihr hoch und sah wie Mimi versuchte zu lächeln. „Es wird alles wieder gut werden... Kari's Zusammenbruch war zum Glück nichts ernstes.. sie bekommt jetzt die Ruhe die sie braucht und dann wird sie auch wieder nachhause können..“ Mimi versuchte Tai's Mutter aufzumuntern, aber Yuuko war immer noch sehr besorgt und das nicht nur wegen Kari. Yuuko stand nun auf und drückte Mimi an sich. „Und was ist mit Tai?“ Kurz schwieg Mimi, doch sie antwortete mit einem geschwächten lächeln. „Wir alle kennen doch Tai.. er macht sich Sorgen um seine kleine Schwester... aber er wird sich auch wieder beruhigen... da bin ich mir sicher..“ Mimi war selbst verunsichert, aber sie wollte daran glauben, dass es genau so sein würde. Ihr Handy klingelte nun und sie schaute sofort darauf. Sie hatte eine Nachricht von ihrem Vater erhalten und lächelte nun erleichtert. „Mein Vater und Tai sind auf dem Weg hier hin..“ Yuuko fiel ein Stein vom Herzen, dass Tai doch noch her kommen würde.
 

Nach ungefähr zwanzig Minuten kamen Keisuke und Tai am Krankenhaus an. Tai ging vorsichtig auf alle zu, er war ziemlich am Ende, aber er versuchte trotzdem noch Stark zu wirken. An seiner Stimme konnte man aber sofort erkennen, dass er total am Ende war.

Die anderen hatten ihn noch nicht bemerkt und zuckten deswegen zusammen, als sie seine zittrige Stimme hörten. „Wo ist Kari?“ Seine Mutter schaute ihn zuerst an, ging dann aber sofort auf ihn zu und drückte ihn ganz fest an sich. „Tai.. ich habe mir richtige Sorgen gemacht..“ Tai schaute traurig nach unten, er fühlte sich in dem Moment richtig unwohl. Nach einigen Minuten traute sich Tai endlich, seiner Mutter das zu fragen, was ihm, die ganze Zeit beschäftigt hatte. „Du bist nicht sauer auf mich?“ Fassungslos schaute Yuuko nun zu ihm und schüttelte dann aber den Kopf. „Warum sollte ich sauer auf dich sein.. ich habe mir Sorgen gemacht...“ Tai versuchte sich zu kontrollieren, was auch klappte. „Ich habe doch Kari in Gefahr gebracht..“ Yuuko schüttelte wieder den Kopf und drückte ihn erneut an sich. „Du hast doch Kari nicht in Gefahr gebracht.. du hast doch alles versucht, damit ihr nichts passiert..“ Tai schwieg, er war verunsichert, aber irgendwie auch etwas erleichtert, dass seine Mutter ihm nicht die Schuld dafür gab. „Wo ist sie... und wie geht es ihr?“ Sein Blick wirkte verzweifelt, traurig und besorgt. Yuuko lächelte ihn nun schwach an und deutete mit ihrem Kopf zum Zimmer, dass gegenüber von ihr lag. „Sie schläft.. aber ihr geht es gut.. es war nur ein Schwächezusammenbruch, das ganze wurde ihr einfach zu viel.. sie hat aber sehr oft nach dir gefragt..“ Tai nickte ihr zu und wendete dann seinen Blick zur Zimmertür. „Kann ich zu ihr?“ Yuuko nickte ihm zu und wischte sich dabei einige Tränen weg. „Sie wird sich freuen dich zu sehen..“ Er ging nun auf die Zimmertür zu und blieb davor stehen, dann wendete er seinen Blick kurz zu den anderen. „Geht ihr ruhig nachhause und ruht euch aus.. alles war schon anstrengend genug...“ Er schaute etwas bedrückt zu den anderen, aber er war sich mehr als sicher, dass es so das beste für alle wäre.
 

Nachdem Tai das Zimmer betreten hatte, schauten alle zur Tür, sie beobachteten die Tür etwas, aber dann verabschiedeten sich die ersten langsam. Matt und Sora gingen dann zu Mimi und schauten sie besorgt an. „Komm.. es ist besser wenn du auch gehst.“ Mimi aber schüttelte entschlossen den Kopf. „Ich bleibe.. vielleicht braucht Tai mich noch..“ Kurz schauten sich Sora und Matt an, nickten Mimi dann aber zu. „Wir bleiben dann auch noch..“ Mimi schüttelte wieder den Kopf. „Geht ihr beiden.. ich komme klar, außerdem..“ Dabei schaute sie kurz zu Tai's Eltern. „..außerdem bin ich nicht alleine hier.“ Sora legte ihr nun eine Hand auf die Schulter. „Wenn was ist, dann melde dich bei mir, verstanden?“ Mimi nickte schwach und dann gingen die beiden, auch wenn sie etwas zögerten.
 

Joe schaute sich verwirrt um, er konnte Kaori nirgends finden, aber er war sich sicher, dass sie auch mit ins Krankenhaus gekommen war. Er ging nun durch ein paar Gänge und fand sie dann, in einem Behandlungsraum. Er stellte sich neben der Tür und versuchte so das Gespräch zwischen ihr und dem Arzt mitzubekommen. Leider konnte er nichts verstehen, aber er sah, wie sich Kaori mehrmals entschuldigend verbeugte. Der Arzt wirkte auch ziemlich ernst ihr gegenüber. Als er merkte, dass sie nun den Behandlungsraum verlassen würde, ging er schnell zur Seite, damit sie ihn nicht sehen würde.

Nachdem Kaori einige Schritte gegangen war, rief Joe von hinten. „Kaori!“ Sie drehte sich geschockt um. „Joe?“ Er ging auf sie zu und blieb dann vor ihr stehen, er schaute ihr ernst in die Augen. „Was machst du hier?“ Kurz schwieg sie und schaute ihn nur an. „Ich habe eine Toilette gesucht und bin irgendwie hier gelandet..“ Skeptisch hob Joe eine Augenbraue, wirklich glaubwürdig hörte sich Kaori nicht an. „Bei solchen großen Gebäude verlaufe ich mich ziemlich schnell...“ Sie versuchte noch, ihre Lüge zu retten, Joe aber glaubte ihr kein Wort. „Sag mir bitte die Wahrheit..“ Sie seufzte kurz. „Ich war beim Arzt.. ich wollte sicher gehen, dass es mir gut geht.. wegen der Panikattacke, die ich im Zug hatte.“ Joe zweifelte immer noch an ihrer Aussage, aber er versuchte ihr nun zu glauben. „Komm lass uns gehen...“ Kaori schluckte kurz und schüttelte den Kopf. „Du musst mich wirklich nicht mitnehmen, ich wohne hier in der nähe... es sind keine fünf Minuten von hier..“ Joe seufzte nun etwas genervt und nickte ihr dann zu. „Versprich mir, dass du mir schreibst, sobald du zuhause angekommen bist.“ Kaori atmete erleichtert aus und nickte Joe zu. „Versprochen!“
 

Tai beobachtete Kari, wie sie am schlafen war. Er war wirklich erleichtert, dass es ihr gut ging, aber es tat ihm auch weh, dass sie nun im Krankenhaus bleiben musste. Während er sie beobachtete, war er in seinen Gedanken vertieft und merkte nicht, dass Kari wach wurde und zu ihm schaute. „Tai..“ Ihre ruhige und sanfte Stimme, riss ihn aus seinen Gedanken. „Kari.. du bist wach.. wie geht es dir?“ Sie lächelte ihm schwach zu. „Mir geht es gut.. mach dir keine Sorgen..“ Tai war richtig besorgt und schaute sie auch mit einem besorgten Blick an. „Ich soll mir keine Sorgen machen? Ich mache mir extreme Sorgen um dich! Erst hätte der Typ dich fast umgebracht und dann brichst du einfach zusammen.. wie soll ich mir da keine Sorgen machen!“ Kari schaute ihn traurig an, ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Tai.. ich möchte nicht, dass du sauer auf mich bist.“ Tai schüttelte fassungslos den Kopf. „Ich bin doch nicht sauer auf dich..“ Seine Stimme war nun sehr ruhig, er wollte Kari auf keinen Fall stressen. „Ich habe doch nur Angst um dich... ich will nicht, dass dir was passiert und heute wäre dir fast was passiert und das wäre dann alles meine Schuld gewesen... weil ich dich in Gefahr gebracht habe..“ Kari nahm nun seine Hand in ihre und schaute ihn, richtig geschwächt an. „Ich habe aufgeschrien... hätte ich mich ruhig Verhalten, dann wäre der Typ im Leben nicht auf mich aufmerksam geworden.. ich alleine hätte Schuld.. du wolltest nur schlimmeres verhindern, indem du diese Typen nicht aus dem Auge gelassen hast.“ Tai nickte ihr leicht zu. „Tai... tust du mir einen gefallen?“ Überrascht nickte Tai ihr zu. „Geh nachhause und schlafe dich aus.. du siehst wirklich schrecklich aus.. ich will, dass du morgen ausgeschlafen mich besuchen kommst..“ Sie lächelte ihn nun an. Tai war etwas verunsichert, aber er nickte dann nur. „Ich hab dich lieb meine kleine.“
 

Nachdem Tai sich von Kari verabschiedet hatte, ging er raus und schaute überrascht zu Mimi, die immer noch da saß und sich abquälte. „Prinzessin..“ Sie schaute ihn total fertig an und stand nun auf. „Tai..“ Tai ging sofort auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Wieso bist du noch hier.. du solltest doch nachhause gehen..“ Mimi lehnte sich an ihn und genoss seine nähe richtig. „Ich konnte dich nicht alleine hier lassen.. ich mache mir doch Sorgen um dich.“ Dabei schaute sie ihm verzweifelt in die Augen und es kamen ihr auch einige Tränen. Tai drückte sie nun ganz fest an sich. „Komm Prinzessin.. lass uns nachhause gehen..“ Sie nickte ihm unter Tränen zu, dann wendete sie sich zu ihren Eltern. „Ist es für euch in Ordnung, wenn ich heute bei Tai bleibe?“ Satoe und Keisuke nickten ihr erleichtert zu und gingen dann auf sie zu, um ihr noch einen Kuss zu geben. „Wir gehen dann schon mal.. ruht euch aus..“ Mimi nickte und wendete sich danach zu Tai. „Sollen wir auch?“ Tai nickte und wendete sich dann zu Tk, der auch noch da war. „Tk.. geh du auch nachhause..“ Er schüttelte nur den Kopf. „Ich kann nicht.. ich kann Kari hier nicht alleine lassen.“ Susumu ging auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Schulter. „Geh dich ausschlafen, es war ein harter Tag für euch alle. Meine Frau und ich werden bei ihr bleiben, mach dir also keine Sorgen.“ Tk nickte, er wusste selbst, dass es am vernünftigsten war, nachhause zugehen.
 

Das Klopfen der Tür, riss Yuri aus ihren Gedanken. Sie wendete sich zur Tür und sah wie Makoto ihr Zimmer betrat. Er setzte sich dann zur ihr und schaute sie besorgt an. „Wie geht es dir?“ Yuri zuckte mit den Schultern und schaute traurig nach unten. „Ich kann nicht schlafen.. ich muss die ganze Zeit an Davis denken..“ Makoto drückte sie an sich und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Mach dich nicht unnötig verrückt.. ihm geht es gut..“ Yuri nickte leicht. „Ich weiß... aber... einfach nur der Gedanke daran.. ihm hätte was weiß ich was passieren können..“ Sie hatte Tränen in den Augen. Makoto versuchte alles um sie zu beruhigen, er blieb solange bei ihr,bis sie irgendwann einschlief.
 

Sora war schon tief und fest am schlafen, als Matt auf dem Balkon auf seinem Handy starrte. Er seufzte kurz und nahm dann den Anruf, den er gerade bekam, an. „Hey..“ „Hab ich dich geweckt?“ Tk hörte sich traurig an, was Matt zum seufzen brachte. „Nein... ich hab noch nicht geschlafen..“ Nachdem einige Minuten vergangen waren und beide nur am schweigen waren, brach Matt endlich dieses schweigen. „Was ist los?“ Tk schwieg immer noch und das ging dann noch ein paar Minuten so weiter, bis Tk einmal tief Luft holte. „Du hattest Recht... es war naiv von mir zudenken, dass wir noch eine richtige Familie werden können.“ Matt hatte ein enttäuschtes grinsen auf den Lippen. „Ich habe es dir doch gesagt..“

Quälende Träume!

„Komm doch her Prinzessin...“ Mimi bekam Panik, sie wollte Weg, doch sie konnte nicht, sie war eingesperrt. „Lass mich in ruhe!“ Sie schrie vor Angst und Verzweiflung, aber keiner konnte ihr in dem Moment helfen, sie war alleine. „Ich werde dir doch nichts tun.“ Michael kam ihr immer näher und näher, Mimi versuchte zu fliehen, doch sie kam nicht weit, der Zug in dem sie eingesperrt war, war viel zu klein um zu fliehen. Michael war nun so nah bei ihr, dass er sie gegen einen Sitz drücken konnte. „Wir sind doch ein super Team oder nicht?“ Er grinste sie an und packte ihr dann sanft an die Brüste. „Fass mich nicht an! Lass mich sofort los!“ Michael interessiert es nicht, er riss ihr nun die Bluse auf und fasste ihr immer wieder an die Brüste. „Lass mich in ruhe!“ Egal wie sehr sie sich wehrte, Michael machte immer weiter. „Süße.. du und ich.. sind ganz alleine hier.. lass es uns ausnutzen.. ich weiß doch, dass du es willst.“ Mimi liefen die Tränen über ihr Gesicht, sie wusste keiner würde ihr helfen können und dann versuchte es Michael wieder, er fasste sie immer wieder an. „Lass mich sofort los!“
 

„Fass mich nicht an!!!“ Mimi's Angst riss sie aus dem Schlaf und sie hatte das komplette Haus zusammengeschrien. Tai sprang auf und schaute sie geschockt an. „Was ist passiert?“ Er schaute sie besorgt an, dann erkannte er, dass sie nassgeschwitzt war und dabei leicht zitterte. „Hey... was ist den los?“ Er zog sie sofort in seine Arme und sie brach einfach in Tränen aus. „Michael..“ mehr schaffte sie nicht auszusprechen. Tai strich ihr beruhigend über den Rücken. „Hey... Michael ist nicht hier... Michael ist in Amerika im Gefängnis.. er wird dir also nichts mehr tun können..“ Zitternd schaute Mimi nun zu ihm. „Aber...“ Sie versuchte ihm was zu sagen, aber sie schaffte es nicht, sie brach immer wieder in Tränen aus. Tai schaute ihr sanft in die Augen. „Es ist ok.. wein ruhig..“ Mimi krallte sich an sein Shirt und weinte nur noch, ihre Angst machte sie in dem Moment richtig fertig. Tai strich ihr immer wieder beruhigend über den Rücken, nach ungefähr zehn Minuten klappte es dann auch, Mimi hatte sich etwas beruhigt. Sie wischte sich einige Tränen weg und schaute verzweifelt zu Tai. „Ich...“ „Ganz ruhig... atme einmal tief ein und aus.“ Tai schaute ihr beruhigend in die Augen und Mimi tat das dann auch. „Michael.. er hat mich angefasst.. ich war mit ihm im Zug eingesperrt...“ Sie atmete etwas schneller, ihre Panik kam zurück, doch Tai schaffte es sie sofort wieder zu beruhigen. „Mimi.. es war ein Traum.. du lagst neben mir im Bett.. du bist bei mir im Bett..“ Mimi schaute sich etwas um. Für sie hatte sich alles so echt angefühlt. „Aber..“ Tai schüttelte leicht den Kopf. „Die Sache mit Michael und dann auch noch der gestrige Tag, besser gesagt letzte Nacht..“ Er unterbrach sich kurz und schaute sie mit einem sehr sanften Blick an. „Das alles hat sich in dir eingeprägt.. was ich natürlich total verstehen kann..“ Mimi nickte leicht. „Ich bin für dich da Mimi..“
 

Cody starrte aus dem Fenster, er hatte nicht lange geschlafen, aber er war auch nicht mehr Müde. Sein Großvater kam nun zu ihm und setzte sich neben ihn. Er starrte ebenfalls aus dem Fenster und wartete, er wollte Cody die Chance geben, dass er mit ihm redet, doch Von Cody kam nichts. Er schwieg und starrte immer noch aus dem Fenster. „Was letzte Nacht passiert ist..“ Cody unterbrach sofort seinen Großvater. „Ich komme damit klar.. ich hatte von Anfang ein Gefühl, dass wir alle heil da herauskommen werden.“ Beide starrten weiterhin aus dem Fenster. „Aber...“ Dabei richtete Cody seinen Blick nach unten. „..was wäre.. wenn die Polizei uns nicht rechtzeitig gefunden hätte, was wenn diese beiden Typen jemanden von uns was angetan hätten..“ Cody zitterte etwas, aber nicht vor Angst, sonder vor Wut. „Wieso... wieso müssen Menschen nur so grausam sein!“
 

Ken lag wach im Bett, er schaffte es einfach nicht einzuschlafen. Ihm gingen so viele Gedanken durch den Kopf, dass er nicht wusste, über was er zu erst nachdenken sollte. Er starrte andauernd an die Decke, bis Yolei sich irgendwann zu ihm gedreht hatte und einen Arm um ihn legte. Er wendete sich dann zu ihr und war erleichtert, dass sie so tief und fest schlafen konnte. Für Yolei war alles auch zu viel gewesen, sie hatte richtig Angst gehabt und es hatte gedauert, bis sie endlich eingeschlafen war. Ken hatte sich die ganze Zeit um sie gekümmert. „Ken.. ich... liebe.. dich...“ Er zuckte kurz zusammen, dann schaute er aber Yolei etwas genauer an und musste leicht lächeln, als er bemerkte, dass sie immer noch tief und fest am schlafen war. „Ich liebe dich auch Yolei..“ Er flüsterte, er wollte nicht das Yolei so schnell wach wird. Nachdem er Yolei einige Minuten lang beobachtet hatte, wendete er sich mit seinem Blick wieder an die Decke. „Warum hatte mich die Dunkelheit wieder in seinen Bann gezogen..“
 

Joe, der ebenfalls schon wach war, schaute die ganze Zeit auf sein Handy. Kaori hatte ihm zwar geschrieben, dass sie zuhause angekommen war, doch er war immer noch skeptisch. Er wollte endlich wissen, was bei ihr los war, doch er wollte in dem Moment nicht anrufen. Er wollte nicht, dass sie wegen ihm wach wird, wenn sie den am schlafen war.

Irgendwann packte sich Joe gestresst den Kopf. Er verzweifelte richtig, die Gedanken, die er sich um Kaori machte, waren viel schlimmer als zu lernen. „Lernen! Das ist es!“ Um sich abzulenken, holte Joe nun seine Schulbücher raus und fing an zu lernen, doch er kam nicht weit. Seine Gedanken landeten wieder bei Kaori und wieder fragte er sich, was mit ihr nicht stimmte.
 

Kaori war tatsächlich noch am schlafen, doch auch sie wurde durch ihre Angst wach. Genau wie Mimi hatte Kaori einen Alptraum. Einen Alptraum, der für Kaori wahr werden könnte. Sie zitterte am ganzen Körper und drückte sich die Bettdecke fest an ihren Körper. Einige Tränen rollten ihr nun übers Gesicht und sie wusste nicht wie sie sich nun Verhalten sollte. Nachdem sie sich einigermaßen beruhigt hatte, warf sie ihre Bettdecke über ihren Kopf und versuchte wieder einzuschlafen, doch ihre Gedanken hielten sie wach. „Reiß dich zusammen Kaori..“
 

Davis bekam die Bilder nicht mehr aus seinem Kopf. Der verletzte Fahrer, Matt und Joe, die Blutüberströmt waren, weil sie dem Fahrer geholfen hatten, Tai, der den Safe gesucht hatte und dann auch noch Kari, die als Geisel mitgenommen wurde. Das ganze hatte ihn richtig fertig gemacht. „Ob es dem Fahrer gut geht...“ Sein Blick war die ganze Zeit an die Decke gerichtet und nun drehte er sich zur Seite und starrte auf die Tür. „Ob Yuri schon schläft...“ Er drehte sich nun wieder auf den Rücken und starrte erneut die Decke an, dabei seufzte er einmal. „Irgendwann drehe ich noch durch...“
 

Matt hatte sich endlich zu Sora ins Bett gelegt. Er hatte noch etwas mit seinem kleinen Bruder telefoniert und kam deswegen erst jetzt dazu, sich etwas hinzulegen. Er konnte aber nicht schlafen, ihm gingen viel zu viele Gedanken durch den Kopf, dann schaute er kurz zu Sora, die noch am schlafen war. Er zog sie sanft in seine Arme und versuchte dann auch irgendwie zu schlafen.
 

Tk ging planlos durch die Stadt, nachhause wollte er noch nicht, deswegen musste er sich anders ablenken. Er wusste genau, dass er eigentlich nachhause gehen sollte um sich auszuschlafen, aber etwas in seinem inneren, hielt ihn davon ab. Er musste auch andauernd an Kari denken. Am liebsten wäre er zurück ins Krankenhaus gegangen, um bei Kari sein zu können, aber er wollte auch, dass sie sich ausruhen kann. Seufzend setzte er sich auf eine Parkbank. „Was mache ich jetzt nur..“
 

Kari schaute zu ihren Eltern, die bei ihr im Krankenhauszimmer saßen. Sie konnte nicht schlafen, da sie immer wieder durch Alpträume wach wurde. Die ganze Zeit über schwieg sie und musste darüber nachdenken, was alles in den letzten Stunden geschehen war und sie musste an ihre Alpträume denken, sie konnte einfach nicht abschalten. „Mama..“ Kari schaute etwas erschöpft zu ihr. „Ich würde gerne an die frische Luft..“ Yuuko nickte ihr zu. „Ich gehe kurz einen Arzt fragen, ob es in Ordnung ist..“ Kari nickte und schaute dann aus dem Fenster. Nachdem ihre Eltern, das Zimmer verlassen hatten, seufzte sie einmal und schloss kurz die Augen. „Ob es den anderen alle gut geht...“ Einige Tränen rollten über ihr Gesicht, doch sie wischte sich die Tränen sofort weg. „Tai..“
 

Izzy, der es gewohnt war Nächtelang nicht zu schlafen, war gar nicht erst nachhause gegangen. Er ging in sein Büro und versuchte wieder die Nachricht, die er erhalten hatte zurückzuverfolgen. Immer wieder scheiterte er daran, aber er wollte nicht aufgeben, er wollte endlich eine vernünftige Antwort haben. „Warum.. das kann doch einfach nicht sein!“ Er stützte, verzweifelt seinen Kopf auf seinen Händen ab. „Warum.. warum schon wieder..“ Sein Bildschirm zeigte ihm mal wieder Error an. Langsam wusste Izzy nicht weiter, er wusste nicht was er noch ausprobieren könnte. Er las sich die Nachrichten alle noch einmal genau durch und dann noch einmal und noch einmal, aber nichts, er kam auf keine Lösung. „Letzte Nacht, hat auf jeden Fall nichts damit zu tun, da würde so einiges nicht zusammenpassen.. Feinde sind bisher auch nicht aufgetaucht.. dann müssten Feinde doch auch nicht die Lösung sein.. es muss was ganz anderes sein...“ Izzy seufzte und lehnte sich zurück. „Am Ende liegt die Antwort vor unserer Nase und wir sehen es nicht..“ Dabei schaute Izzy auf das Bild, dass auf seinem Schreibtisch stand. Es war das Gruppenfoto von damals, kurz bevor sie von ihrer ersten Reise zurückkamen.

Tai schon wieder!

Zwei Wochen nach der Zugentführung, sprach keiner mehr darüber, alle versuchten sich auf deren Alltag zu konzentrieren. Alle hatten sich wieder etwas beruhigt und Kari ging es auch schon viel besser.

Sora, Matt und Tk warteten wie jeden Morgen auf Mimi, Tai und Kari. Alle drei mussten seufzen, als sie von weitem Mimi hörten. „Taichi!!! Jetzt beweg dich endlich!“ Tk konnte schon sehen wie Kari total genervt auf ihn zu ging. Als sie dann bei ihm war, gab er ihr einen Kuss zur Begrüßung. „Alles in Ordnung bei dir?“ Tk schaute sie etwas skeptisch an, Kari konnte nur seufzen und deutete mit dem Kopf zu Tai, der noch ziemlich weit hinten war. „Was hat der Idiot diesmal wieder angestellt?“ Matt verdrehte dabei genervt die Augen, er kannte das Spiel, jeden Morgen war irgendwas mit Tai, Tk und Sora mussten sich ein kichern verkneifen. „Er hat Mama's Lieblingsvase kaputt gemacht..“ Alle rissen die Augen auf. „Wir hat er das den hinbekommen?“ Kari seufzte und schaute dann kurz zu den drei. „Nachdem Mimi eine halbe Ewigkeit gebraucht hat um ihn wach zubekommen, hat Tai realisiert, dass wir zu spät kommen werden und hat sich beeilt.. er ist aus dem Zimmer gestürmt... ist gegen den Schrank gelaufen und die Vase lag unten...“ „Typisch Tai...“ Matt konnte es einfach nicht glauben, solche Aktion konnten auch nur Tai passieren. „Was hat eure Mutter gesagt?“ Sora schaute ruhig und beruhigend zu Kari. „Sie weiß es noch nicht... sie ist heute morgen früh aus dem Haus...“ Sora wendete ihren Blick zu Mimi, die immer näher kam. „Ist Mimi deswegen so sauer auf Tai?“ Kari nickte darauf nur.

Als Tai und Mimi bei den anderen ankamen, wurden beide mit großen Augen angeschaut. „Tai! Was hast du den jetzt vor?“ Sora schaute ihn mahnend an, Tai richtete seinen Blick dann sofort zu Kari, die unschuldig mit den Schultern zuckte. „Du bist wirklich unmöglich Tai! Deine Mutter wird dich dafür umbringen!“ Tai seufzte einmal genervt. „Mein Gott! Die Welt geht deswegen nicht unter! Ich werde mir schon was einfallen lassen..“ Alle schauten skeptisch zu ihm. „Du? Ausgerechnet du?“ Matt musste sich das lachen richtig verkneifen. „Yagami.. tut mir leid, wenn ich dir das so direkt sagen muss, aber Überlasse das denken lieber Mimi.“ Tai drehte beleidigt den Kopf zur Seite, Mimi hatte dann doch etwas Mitleid mit ihm und lehnte sich deswegen an ihn. „Du Schatz... ich werde mitkommen, wenn du es eurer Mutter beichten musst.“ Alle mussten lachen, Tai drückte sanft Mimi von sich und ging richtig beleidigt ins Schulgebäude. Die anderen schauten ihm nach und Mimi fing an zu kichern. „Er wird sich schon wider beruhigen.“
 

Izzy saß mal wieder total übermüdet im Klassenzimmer und wäre mal wieder fast eingeschlafen. Als Mimi den Raum betrat und das sah, ging sie direkt auf ihn zu. Er hatte sie natürlich noch nicht bemerkt, Mimi packte dabei ihre Sachen aus und knallte dann ihr Buch auf seinem Tisch. Izzy sprang erschrocken auf und schaute fassungslos zu Mimi. „Was sollte das den werden?“ Mimi stemmte ihre Hände in ihre Hüfte und schaute richtig ernst zu ihm. „Wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass du die Nächte nicht vor dem Computer verbringen sollst!“ „Das habe ich doch gar nicht!“ Izzy wurde richtig rot und schaute sofort verlegen auf den Boden. „Ach ja? Deswegen schläfst du hier also fast ein?“ Izzy fühlte sich mal wieder erwischt, er wusste in dem Moment auch nicht wirklich was er sagen sollte. Er seufzte einmal und schaute nun zu Mimi, die immer noch vor ihm stand. „Ich bin kurz davor, die Nachricht zu lösen!“ Mimi schüttelte den Kopf. „Nein Izzy, dass bist du nicht.. das sagst du uns schon seit Wochen, ich bin der Meinung wir warten einfach ab, was passiert..“ Izzy legte seine Hände auf dem Tisch ab und drückte sich hoch. Er schaute ernst zu Mimi. „Wir sollen abwarten? Was wenn bis dahin was passiert? Wenn etwas passiert was wir verhindern hätten können!“ Mimi schüttelte einfach den Kopf. „Bisher hast du auch nichts herausfinden können, dann wirst du jetzt auch nichts mehr herausfinden können Izzy... denk doch mal nach... du bist schon so viele Möglichkeiten durchgegangen, alleine, mit Joe und mit Yolei und wir anderen haben auch immer wieder versucht zu helfen, aber diese Nachricht möchte nicht gelöst werden und das musst du endlich mal akzeptieren!“
 

Joe hatte seit dem Abschied im Krankenhaus nichts mehr von Kaori gehört. Sie ignorierte seine Anrufe und Nachrichten alle und war nirgends zu finden. Er machte sich Sorgen, er fragte sich, ob ihr was passiert ist oder ob er was falsch gemacht hatte. Die ganze Zeit dachte er an sie und war deswegen auch ziemlich unkonzentriert während des Unterrichts. Er hatte Glück, dass er keine Prüfungen hatte, sonst hätte es für ihn sehr schlecht ausgesehen. Sein Blick war die ganze Zeit an der Tafel gerichtet, nur seine Gedanken waren nicht da, wo sie sein sollten. Nach einem kurzen, leisen seufzen, versuchte er wieder gedanklich dem Unterricht zu folgen, was ihm ziemlich schwer fiel.
 

Yuri und Davis gingen den Flur entlang, um in den Klassenraum zu gehen. Auf einmal wurde Yuri angerempelt, Davis konnte sie rechtzeitig auffangen. Er schaute sauer zu Misaki, die gar nicht auf die Idee kam sich zu entschuldigen. „Wie wäre es mal mit einer Entschuldigung?“ Yuri schaute besorgt zu Davis. „Lass gut sein Davis.“ Misaki starrte nur zu den beiden und schwieg. „Nein! Es kann nicht sein, dass sie es nicht hinbekommt sich zu entschuldigen, wenn sie andere Leute anrempelt.“ Misaki fing an zu lachen. „Komm Davis.. das meinst du doch nicht ernst oder? Du bist auch nicht besser.. wie oft hast du den bitte Leute angerempelt..“ Davis wurde richtig wütend. „Ich entschuldige mich aber bei den Leuten, weil ich das nicht mit Absicht mache!“ Yuri hielt Davis zurück, da sie merkte, dass er am liebsten auf Misaki los gegangen wäre. „Davis.. lass es... Sie ist schon genug gestraft...“ Yuri schaute Davis flehend in die Augen. Er konnte bei dem Blick nicht anders und gab nach. Er nahm Yuri's Hand und zog sie sanft mit sich.
 

„Das hat Tai nicht wirklich gemacht?“ Yolei riss die Augen auf, als Kari ihr erzählt hatte, was am Morgen geschehen war. „Und das war wirklich die Lieblingsvase eurer Mutter?“ Kari nickte verzweifelt. „Mama wird so sauer sein...“ Yolei seufzte kurz. „Ich verstehe eure Mutter nicht... sie weiß doch was für ein Tollpatsch Tai ist und dann stellt sie diese Vase ausgerechnet zwischen Tai's Zimmer und dem Badezimmer?“ Kari schaute richtig verzweifelt zu Yolei, sie wusste nicht mehr weiter. „Man Yolei...... was soll ich machen..“ Yolei war etwas verwirrt über die ganze Situation, doch dann schüttelte sie entschlossen den Kopf. „Du... machst gar nichts.. Tai hat die Vase kaputt gemacht, es ist seine Aufgabe sich darum zu kümmern und nicht deine...“ „Aber..“ Yolei atmete einmal genervt aus. „Kein aber Kari! Tai ist alt genug um das selbst zu klären! Du musst nicht immer alles richtig stellen, was er zerstört!“ Yolei hatte Recht, aber Kari wollte es sich noch nicht eingestehe, immerhin hatte sie Mitleid mit ihrem großen Bruder. „Aber Yolei... Tai tut mir einfach leid..“ Verzweifelt lies Yolei ihren Kopf nach hinten fallen. „Du bist zu gut für diese Welt Kari..“
 

„Und es ist nicht besser geworden, nach dieser Ansage?“ Tk schüttelte seufzend den Kopf. „Es hat sich nichts verändert. Sie haben es noch nicht mal versucht, miteinander zu reden..“ Cody schaute nachdenklich auf den Boden und war sich nicht sicher, was er dazu sagen sollte. „Weißt du Cody... was ich überhaupt nicht verstehen kann.. die beiden haben sich doch mal geliebt.. immerhin haben sie es geschafft zwei Kinder auf die Welt zubringen... warum bekommen sie es dann jetzt nicht hin einfach mal vernünftig miteinander zu reden..“ Tk konnte einfach nichts mehr verstehen, die ganze Situation mit seinen Eltern überforderte ihn sehr. „Bist du deswegen nie zuhause, wenn deine Mutter da ist?“ Bedrückt nickte Tk ihm zu. „Sie sollen endlich miteinander reden und klären was sie zum klären haben..“ Cody lehnte sich nach hinten und starrte in den Himmel. „Erwachsene sind manchmal wirklich komisch..“
 

„Ich will nicht nachhause!!!“ Alle um Tai herum mussten lachen. „Selber Schuld Yagami!“ Matt klopfte ihm dabei auf den Rücken und war richtig am grinsen. Tai schaute ihn angsteinflößend an, Matt aber störte es kein Stück, er grinste weiter. „Leider habe ich keine Zeit Yagami, sonst wäre ich nur zu gerne mitgekommen.“ Tai drückte Matt nun von sich. „Klappe Ishida!“ Mimi und Sora fingen an zu kichern. „Süß die beiden oder nicht?“ Mimi zwinkerte dabei zu den beiden, die das natürlich mitbekommen hatten. Gleichzeitig schrien die beiden Mimi an. „Misch dich da nicht ein!“ Nur Kari fand an der Sache nichts zu lachen, sie ging bedrückt hinter den anderen her. Tai hatte es bemerkt und schaute etwas besorgt zu ihr. Er ging dann zu ihr und legte einen Arm um sie, dabei zuckte Kari zusammen und schaute ihn überrascht an. „Was ist los?“ Kari schaute traurig nach unten, sie hatte gehofft, dass Tai nicht merken würde, dass sie sich Gedanken macht, aber was hat sie anderes erwartet, Tai merkte immer wenn was mit ihr war. „Ich frage mich, wie ich dir helfen kann, wegen der Vase..“ Tai musste grinsen. „Meinst du das ernst?“ Fassungslos schaute Kari ihn nun an. „Warum grinst du denn so! Natürlich meine ich das ernst...“ Tai drückte sie etwas näher an sich. „Das ist wirklich süß von dir, aber darüber musst du dir doch keine Gedanken machen.. Mama wird kurz mit mir meckern und das war es dann auch.. das Teil war sowieso hässlich... ich habe ihr so gesehen nur einen Riesen gefallen getan“ Kari boxte gegen seinen Arm. „Hey! Was soll das!“ „Ich mache mir hier die ganze Zeit Gedanken und du machst da auch noch Witze drüber! Du bist echt unmöglich!“ Tai musste lachen. „Ich bin einfach nur einzigartig!“
 

Zuhause angekommen machte sich Tai bereit für Ärger. „Wir sind wieder zuhause!“ Während Tai, Kari und Mimi sich die Schuhe auszogen, kam Yuuko schon zu Ihnen in den Flur. „Schön euch zu sehen... Tai möchtest du mir vielleicht was sagen?“ Tai seufzte kurz und lächelte seine Mutter danach an. „Du siehst heute wirklich toll aus Mama.. warst du beim Friseur?“ Mimi und Kari schauten verdutzt zu Tai. Sie wollten nicht glauben, dass er das wirklich gesagt hatte. „Taichi!“ Tai musste schlucken, seine Mutter war in dem Moment richtig sauer. „Ich kann es dir erklären wirklich!“ Tai ging auf sie zu. „Schau mal.. das war alles nicht meine Schuld.. der Ort ist Schuld! Diese Vase genau hier hinzustellen.. also das konnte nicht gut werden..“ Mimi und Kari folgten ihm sofort, sie wollten unbedingt noch mitbekommen, was Tai so vorhatte. „Der Ort? Taichi! Noch nicht mal ein Blinder würde es schaffen dagegen zu laufen!“ Tai lies den Kopf hängen, er hatte keine Ahnung womit er es noch versuchen sollte und gab deswegen einfach nach. „Tut mir leid.. ich ersetzte dir das Teil...“ Nachdem sich Tai entschuldigt hatte, fing Yuuko an zu lachen. „Das wollte ich hören.“ Alle drei schauten richtig überrascht zu Yuuko. Tai war fassungslos, dass sie einfach anfing zu lachen. „Warte mal!! Du bist nicht sauer auf mich?“ Yuuko schüttelte den Kopf. „Für das Teil doch nicht... das Ding hat uns eure Oma zur Hochzeit geschenkt, ich konnte das Teil nie leiden, aber wegwerfen konnte ich es auch nicht, eurer Vater wollte es unbedingt behalten, wir haben es immerhin von seiner Mutter geschenkt bekommen.“ Tai starrte mit offenem Mund seine Mutter an. „Warum denkt ihr sonst habe ich das Teil genau da hingestellt, ich wusste genau irgendwann wird Tai es auf den Boden werfen und dann habe ich endlich einen Grund, die Vase wegzuwerfen. Ich würde doch nie im Leben etwas wertvolles in der nähe von Tai stellen.“ Kari und Mimi fingen beide an zu lachen, nur Tai fand das alles nicht so ganz lustig. „Danke Mama! Dass du so viel Vertrauen in mir hast!“ Mimi lehnte sich nun an ihn und schaute ihm süß in die Augen. „Schatz.. jeder kennt dich halt.“

Zufälliges Aufeinandertreffen!

Verunsichert schaute sich Joe um, er fühlte sich nicht wohl dabei, aber er hatte keine andere Wahl. Er wollte unbedingt wissen, wo sich Kaori aufhält. Er ging den Flur entlang und schaute sich in jedem Behandlungsraum um, doch er konnte den Arzt, mit dem Kaori gesprochen hatte, nicht finden. Er lies sich seufzend auf einen Stuhl fallen und schaute verzweifelt auf den Boden. „Es war doch so klar, dass ich so nichts herausfinden werde..“ Er beobachtete nun die Leute, die die ganze Zeit hin und her gingen, er versuchte sich was einfallen zulassen, aber in seinem Kopf war alles durcheinander und er konnte nicht mehr klar denken. „Joe?“ Joe hob den Kopf und schaute verwirrt zu Mimi. „Mimi.. was machst du den hier?“ Mimi seufzte kurz und setzte sich nun neben Joe. „Kari muss zur ihrer letzten Nachuntersuchung.. Tai und ich haben sie begleitet.. und nun zu dir?“ Neugierig schaute Mimi nun zu ihm. Joe schwieg, was Mimi natürlich nicht akzeptieren wollte. „Joe?“ Ungeduldig hackte sie nach, Joe dagegen zögerte immer mehr, aber er wusste auch, dass Mimi keine ruhe geben würde. „Naja.. wie soll ich sagen..“ Joe wirkte bedrückt und besorgt, Mimi legte nun einen Arm um ihn. „Joe? Ist bei dir alles in Ordnung?“ Mimi schaute ihn besorgt an und war ruhig ihm gegenüber, sie machte sich in dem Moment richtige Sorgen. „Ich mache mir Sorgen um Kaori.. seit zwei Wochen habe ich nichts mehr von ihr gehört... sie reagiert nicht auf meine Nachrichten, sie geht nicht ans Telefon.. ich weiß auch nicht wo ich sie suchen soll..“ Mimi legte ihren Kopf auf seine Schulter ab. „Joe.. ich dachte zwischen Kaori und dir sei alles in Ordnung.. aber.. warum bist du hier?“ Joe lehnte seinen Kopf gegen die Wand. „Sie hatte hier mit einem Arzt gesprochen... ich dachte eventuell finde ich den Arzt... ich weiß doch auch nicht mehr was ich machen soll.. ich denke den ganzen Tag an nichts anderes mehr..“ Mimi merkte wie verzweifelt er war, sie wollte ihm wirklich helfen, doch sie wusste nicht wie sie es anstellen sollte, sie hatte keine Ahnung wie sie Kaori finden sollte, immerhin kannte sie Kaori kaum. „Ich soll einfach kein Glück haben..“
 

„Was machst du da?“ Izzy starrte mal wieder auf seinen Computer und tippte schon seit fünf Minuten irgendwas ein. Tk beobachtete ihn von der Couch aus und konnte nicht verstehen, worüber er sich diesmal wieder Gedanken machte. „Erde an Izzy!“ Er fuchtelte mit den Händen vor sich her, um die Aufmerksamkeit von Izzy zu bekommen, doch es geschah mal wieder nichts. Seufzend lehnte sich Tk zurück, er starrte nun auf sein Handy, doch das brachte ihn auch nicht weiter.

„Das kann doch nicht wahr sein!“ Tk zuckte richtig zusammen, als Izzy auf einmal laut aufschrie. „Was ist diesmal los?“ Tk kannte es schon, jedes mal wenn irgendwas nicht so ablief, wie es sich Izzy vorstellte, regte sich Izzy laut auf. „Wieso bekomme ich es den nicht hin.. wieso verdammt noch mal geht es nicht!“ Tk seufzte, er konnte sich denken, was Izzy wieder versuchte und sagte deswegen nichts zu. Er steckte sich nun seine Kopfhörer in die Ohren und hörte Musik.

Izzy hatte sich nun endgültig aufgegeben, egal was er versuchte jedes mal hatte er einen Error auf dem Bildschirm. Egal was er sich überlegte, nichts davon funktionierte so wie er es wollte. Selbst mit Yolei zusammen kam er nicht weiter. Er seufzte und lehnte seinen Kopf gegen den Tisch. „Mimi hatte tatsächlich Recht...“
 

„Ok was willst du?“ Matt schaute skeptisch zu Sora, die ihm die ganze Zeit folgte und alles tat was er ihr sagte. Er wusste genau, wenn Sora sich so verhält, dann wollte sie meist etwas. Sora fühlte sich erwischt und errötete deswegen leicht. „Naja...“ Matt musste seufzen, er war sich mehr als sicher, dass sie irgendwas wollte, worauf er keine Lust hätte, aber er wollte es sich trotzdem noch anhören. „Sag es einfach...“ „Du kennst doch noch Rima oder?“ Matt musste nachdenken, der Name kam ihm bekannt vor, aber er hatte kein passendes Gesicht dazu. Sora seufzte einmal. „Imizu Rima...“ Nach einigen Sekunden machte es dann bei Matt doch noch klick. „Natürlich Imizu Rima.. sie ging doch früher in unsere Klasse oder nicht?“ Sora nickte erleichtert und glücklich zugleich. „Warum hat sie nochmal die Schule vergessen?“ Matt konnte sich zwar wieder daran erinnern, wer Rima war, aber warum sie nicht mehr in deren Klasse, besser gesagt nicht mehr auf der selben Schule war, kam ihm immer noch nicht in den Sinn. „Sie und ich waren damals auch zusammen im Tennisclub... und sie hat die Schule verlassen, weil sie ein Angebot bekommen hatte, dass ihr bessere Chancen für die Zukunft ermöglicht. Auf der Schule, auf der sie jetzt geht, befindet sich Japans bester Tennisclub, jeder der dort Mitglied im Tennisclub ist, hat die besten Chancen eine super Tenniskarriere zu starten.“ Für Matt waren es eindeutig viel zu viele Informationen und nickte deswegen nur. „Ok und was genau hat das jetzt mit mir zu tun?“ Sora verdrehte etwas die Augen. „Dazu komme ich ja jetzt, also.. Rima hat am Wochenende ein wichtiges Spiel in Tokio und da hat sie mich gefragt ob ich nicht Lust hätte mal vorbeizuschauen..“ Langsam ahnte Matt was Sora von ihm wollen könnte und der Gedanke gefiel ihm überhaupt nicht. „Nein!“ Er schaute sie richtig ernst an. „Du weißt doch noch gar nicht was ich dich Fragen wollte!“ Sora schaute ihn erwartungsvoll an. „Ich kann mir ganz gut Vorstellen was du mich fragen willst und meine Antwort ist nein! Mit Tennis kann ich rein gar nichts anfangen! Sogar mit Fußball kann ich mehr anfangen als mit Tennis.“ Sora blinzelte richtig süß Matt an, doch er lies den Blick nicht zu. „Nein Vergiss es! Frag Mimi! Sie kann mit Tennis bestimmt mehr Anfangen als ich.“ Sora seufzte, sie schaute mit einem traurigen Blick nach unten, aber das war alles ein Teil von ihrem Plan. „Na gut.. dann frage ich halt Mimi... dann gehe ich eben mit meiner besten Freundin dahin, als mit meinem Festen Freund... schade, dass du nicht etwas wie Tai bist... Tai hätte Mimi den Gefallen sofort getan...“ Innerlich grinste Sora schon richtig, sie wusste, wenn Matt eins hasste, dann war es mit Tai verglichen zu werden. Matt schaute sie fassungslos an. „Wie kannst du mich den bitte mit Tai vergleichen! Ich bin doch wohl besser als er!“ Sora grinste ihn nun richtig an. „Also kommst du mit?“ Matt seufzte genervt, nun hatte er wirklich keine andere Wahl als zuzustimmen. Sora fing an zu kichern und gab ihm danach einen sanften Kuss. „Du bist der beste.“
 

Tai, Kari und Mimi verließen gerade das Krankenhaus, als Ihnen Kaori entgegenkam. Mimi blieb sofort stehen und schaute fassungslos zu ihr. „Du?!“ Kaori riss geschockt die Augen auf, sie hätte nicht damit gerechnet, die drei hier zu sehen. „Hast du den gar kein schlechtes Gewissen!“ Mimi ging richtig sauer auf Kaori zu, sie blieb vor ihr stehen und hätte ihr am liebsten eine geklatscht, aber irgendwas hielt sie davon ab. „Joe macht sich verdammt noch mal große Sorgen um dich!“ Kaori hatte Angst vor Mimi und schwieg deswegen, aber Mimi konnte ihr schweigen nicht akzeptieren. „Du hast echt nicht den Mut mir zu sagen, warum du einfach so untertauchst? Du bist echt... echt...“ Mimi aber fiel kein passendes Wort ein, sie wurde nun wütend auf sich selbst.

Kari und Tai hatten sich zugenickt. Während Kari wieder ins Krankenhaus rein rannte um nach Joe zu suchen, ging Tai zu Mimi und Kaori. Er hielt Mimi von hinten an den Schultern fest, damit sie sich etwas beruhigen konnte, doch Mimi wollte sich nicht beruhigen. „Jetzt rede endlich! Wieso tust du so etwas? Ich dachte, dass ihr beiden glücklich zusammen wart.. warum hast du ihn dann überhaupt geküsst, wenn du kein Interesse an ihn hast!“ Kaori kamen die Tränen, doch Mimi war noch lange nicht fertig. „Wenn du kein Interesse an Joe hast, dann hättest du es ihm einfach sagen sollen und nicht einfach untertauchen! Joe hat sich verrückt gemacht, so besorgt habe ich ihn noch nie gesehen und glaub mir mal ich habe Joe oft genug besorgt erlebt!“ „Mimi beruhige dich..“ Tai versuchte sie einigermaßen zurückzuhalten, aber er schaffte es nicht, Mimi war viel zu aufgebracht.

Kari konnte Joe schnell finden und sie war richtig erleichtert, dass Joe ihr sofort geglaubt hatte und mit ging. Draußen ging Joe sofort auf Mimi und Kaori zu. Er hatte noch mitbekommen, was Mimi alles Kaori an den Kopf geworfen hatte und ging deswegen nun dazwischen. „Mimi es reicht!“ Er schaute ernst zu Mimi, wendete seinen Blick dann aber sofort zu Kaori. Er ging auf sie zu und blieb neben Mimi stehen. Für einige Minuten blieben alle so wie sie waren, alle schwiegen nur, bis Joe das Schweigen, dann endlich brach. „Warum hast du dich nicht mehr bei mir gemeldet?“ Kaori liefen die Tränen und sie wusste nicht, wie sie ihm antworten sollte. „Tut mir leid..“ Sie wollte an ihm vorbei und ins Krankenhaus rein rennen, doch Joe packte sie am Arm, als sie neben ihm war. „Ich will eine Antwort von dir!“ Er schaute auf den Boden, er war richtig enttäuscht, dass Kaori ihm nicht sagen wollte was eigentlich los war. „Bitte Joe.. mach es nicht komplizierter als es sowieso schon ist.“ „Nein! Du machst es kompliziert, weil du nicht sagst was los ist!“ Kaori brach in Tränen aus, sie konnte Joe nicht die Wahrheit sagen, es tat ihr einfach viel zu sehr weh, sie wollte nur schweigen. „Joe.. du und ich.. das passt einfach nicht!“

Kaori's Geheimnis!

„Du und ich... das passt einfach nicht!“ Tai, Mimi und Kari rissen die Augen auf, sie konnten nicht glauben, was Kaori da gesagt hatte. Joe trafen diese Worte sehr und er musste sich richtig zusammenreißen. „Lass mich gehen Joe..“ Joe aber reagierte nicht, er starrte weiterhin auf den Boden und hielt Kaori am Arm fest. „Hast du mich deswegen geküsst?“ Auch Kaori versuchte sich zusammenzureißen, aber es klappte nicht, sie war total am Ende. „Ich wollte es austesten.. ich wollte schauen ob das klappt.. aber es klappt nicht Joe... akzeptiere es doch bitte..“ Sie hörte sich überhaupt nicht Überzeugend an, was Joe immer misstrauischer machte. Er schwieg aber, da er nicht weiter wusste. „Wie kannst du so etwas nur behaupten!“ Mimi wollte wieder dazwischen gehen, doch Tai hielt sie diesmal zurück. „Du lügst mich an.. ich merke es doch!“
 

Das Klingeln der Tür brachte Matt zum stöhnen. Er hatte es sich gerade mit Sora gemütlich gemacht und hatte überhaupt keine Lust aufzustehen. „Matt jetzt geh schon, vielleicht ist es was wichtiges..“ Sora schaute ihn ernst an, doch Matt verdrehte nur die Augen. „Wenn es was wichtiges ist, dann sollen sich die Leute auf meinem Handy melden..“ Irgendwann gab Matt nach, er konnte Sora's Blick einfach nicht ausweichen. „Ja gut... ich gehe schon!“

Genervt öffnete Matt die Tür und blieb dann sprachlos stehen, als er sah, wer dort stand. „Matt.. Ist Tk hier?“ Matt schüttelte den Kopf und war nicht gerade begeistert, dass seine Mutter nun vor ihm stand. „War es das? Wenn ja dann kannst du jetzt gehen, ich habe zu tun..“ Er wollte gerade die Tür zu fallen lassen, doch seine Mutter hielt ihn davon ab. „Bitte warte.. ich mache mir wirklich Sorgen.. seit zwei Wochen habe ich ihn nicht mehr gesehen... am Anfang hat er noch Zettel hinterlassen, aber seit ein paar Tagen, habe ich weder einen Zettel gefunden, noch gab es irgendwelche Anzeichen, dass er zuhause war... war er den in de Schule? Geht es ihm gut?“ Matt riss leicht die Augen auf. Er wusste, dass Tk im Moment nicht gut auf seine Eltern zu sprechen war, aber das er gar nicht mehr nachhause ging, war auch ihm neu. Kurz seufzte er nun. „Ihm geht es gut.. ich hab zwar keine Ahnung wo er sich aufhält, aber ich werde mit ihm reden, sobald ich ihn sehe..“ Auch Matt machte sich nun richtige Sorgen, auch wenn er es vor seiner Mutter nicht zeigen wollte.

Als Matt wieder zu Sora ging, schaute sie ihn richtig besorgt an. „Ich habe es mitbekommen..“ Sie schaute ihm in die Augen und ging auf ihn zu, sie nahm ihn in den Arm. „Sein größter Wunsch ist zerplatzt.. ich kann Tk wirklich gut verstehen, dass er jetzt etwas ruhe braucht..“ Matt drückte sie nun leicht von sich und schaute sie ernst an. „Ich kann nicht verstehen, warum er nicht mit mir redet, ich dachte wirklich, wir hätten das was zwischen uns war, geklärt..“ Nachdem sich die beiden einige Minuten schweigend in die Augen geschaut hatten, drehte Matt seinen Kopf zum Fenster und schaute entschlossen raus. „Wir wollten es uns eigentlich gemütlich machen, aber ich muss ihn finden.. tut mir leid Sora..“ Sora schüttelte verständnisvoll den Kopf. „Soll ich dir bei der Suche helfen?“ Matt schüttelte den Kopf. „Ich bringe dich nachhause und ich suche ihn dann alleine.. eventuell weiß ich wo er steckt..“ Sora nahm dann seine Hand und lächelte ihn an. „Sei nicht so kalt zu ihm... er ist dein Bruder..“
 

Kaori wurde die ganze Situation zu viel und sie brach einfach zusammen. Joe hatte sich sofort Sorgen gemacht und trug sie deswegen auf der Stelle rein ins Krankenhaus. Er suchte verzweifelt einen Arzt, bis er dann endlich mal eine Krankenschwester fand, die anscheinend Kaori kannte. Joe war in dem Moment viel zu besorgt um sich Gedanken zu machen, warum die Krankenschwester sie so gut kannte. „Wir kümmern uns um Frau Saeki, bitte warten Sie hier.“ Joe war richtig verzweifelt, er wusste, dass er da warten musste, aber trotzdem hatte er Hoffnung, dass er doch zu ihr kann. „Darf ich wirklich nicht mit?“ Die Krankenschwester schüttelte den Kopf und machte die Tür hinter sich zu.

Mimi, die mit Tai und Kari hinterher gegangen waren, ging sofort auf Joe zu und nahm ihn in den Arm. „Was ist mit ihr?“ Joe schüttelte fassungslos den Kopf. „Ich weiß es nicht... ich darf ja nicht mit rein gehen.. ich hoffe einfach nichts schlimmes... ich hätte nicht so grob mit ihr umgehen sollen.“ Mimi schüttelte den Kopf und schaute ihn ernst an. „Joe.. du kannst doch nichts für.. oder hat sie etwa eine Krankheit, von der du weißt?“ Er schaute sie richtig besorgt an. „Ich weiß es ja nicht... sie hat ja nie was erwähnt..“

Eine Stunde war vergangen, als die Krankenschwester, dann endlich zu Joe und den anderen kam. „Wie geht es ihr? Was war mit ihr?“ Die Krankenschwester schüttelte nur den Kopf. „Ich darf Ihnen leider keine Informationen geben..“ „Darf ich den zu ihr?“ Wieder schüttelte die Krankenschwester den Kopf. „Bitte haben Sie Geduld.“ Mit den Worten verließ die Krankenschwester die anderen. Joe lies sich verzweifeln auf einen Stuhl fallen. Mimi schaute kurz zu Tai, beide schauten sich verzweifelt in die Augen. „Geht Nachhause.. das kann eine lange Nacht werden..“ Alle drei schauten nun überrascht zu Joe, der einfach an die Decke starrte. „Nein.. wir können dich doch nicht alleine lassen...“ Joe wendete seinen Blick nun zu Mimi. „Es ist ok.. geht ruhig.. ich möchte sowieso etwas alleine sein..“ Stumm schaute Mimi wieder zu Tai, der ihr zunickte. „Wenn was ist melde dich..“ Joe nickte Mimi zu, die dann mit Tai und Kari das Krankenhaus verließ. Joe starrte nun wieder an die Decke und machte sich seine Gedanken. „Kaori..“
 

Matt riss die Tür von seinem Proberaum auf und war überrascht. Es war keiner da. „Aber.. ich war mir doch so sicher..“ Er ging nun rein und lies sich bedrückt auf die Couch fallen. „Tk... wenn du nicht hier bist.. wo bist du dann verdammt noch mal...“ Er starrte nun auf sein Handy, nachdem er dann einmal tief Luft geholt hatte, wählte er die Nummer von seinem kleinen Bruder und wartete. „Matt?“ Erleichtert atmete Matt auf. „Tk! Wo bist du verdammt!“ Matt wurde sofort laut, aber er war froh, dass er ans Telefon gegangen war. „Was ist den los? Ist irgendwas passiert?“ „Sag mir einfach wo du bist!“ Tk seufzte einmal. „Bei Izzy im Büro...“ „Bleib wo du bist, ich bin gleich da!“ Matt legte sofort auf und beeilte sich.

Als er dann endlich im Büro ankam, klopfte er wie verrückt. Izzy machte ihm verwirrt auf. „Matt was ist den los?“ Ohne auf Izzy's Frage einzugehen, schob er Izzy zur Seite und ging sofort zu Tk. „Du kannst doch nicht einfach abhauen!“ Tk schaute ziemlich verwirrt zu Matt, er wusste nicht was er damit meinte. „Ich bin doch hier...“ Genervt atmete Matt einmal aus. „Mama war bei mir...“ Tk musste seufze, er verstand nun warum Matt so drauf war. „Mama soll endlich merken, wie ich mich all die Jahre gefühlt habe.. ich habe euch immer vermisst und ich habe mir sehr oft Sorgen gemacht, dass es euch vielleicht nicht gut gehen könnte. Immer hatte ich die Hoffnung, dass wir wieder eine Familie werden könnten, dass wir alle wieder zusammenleben.. aber das kann ich ja jetzt vergessen..“ Matt setzte sich nun neben Tk und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Das ist aber kein Grund einfach von zuhause abzuhauen. Ich war auch nie begeistert davon, dass es so gekommen ist, ich bin es ehrlich gesagt immer noch nicht, aber so ist halt das Leben.. es sollte nicht so sein.. aber wir haben uns, egal ob wir zusammenleben oder nicht. Ich werde immer dein großer Bruder sein..“ Tk schaute stur auf den Boden, er wollte sich nichts einreden lassen, doch Matt lies nicht locker. „Ich bin der letzte auf dieser Welt, der dir was Vorschreiben will, aber in dem Fall muss ich es.. geh wieder nachhause und sprich dich mit Mama aus.. sie liebt dich sehr.. genauso wie Papa dich liebt..“ Damit hatte Matt ihn. Tk schaute traurig auf den Boden und versuchte seine Tränen zu unterdrücken. Matt merkte es und zog ihn nun in seine Arme. „Mama wird dir nicht böse sein, dass du dich zwei Wochen nicht sehen gelassen hast.. sie wird froh sein, dass du wieder da bist.“ Tk nickte stumm, er war froh, dass Matt bei ihm war. „Matt.. danke..“
 

Nach langem warten ging die Tür, die gegenüber von Joe war auf. Er zuckte sofort zusammen und richtete sich auf dem Stuhl auf. Als er dann sah, wer aus dem Zimmer kam, konnte er seinen Augen nicht trauen. Er sprang auf und drückte Kaori sofort an sich. „Ich habe mir Sorgen gemacht.“ Kaori dagegen brach einfach in Tränen aus. „Joe.. warum..“ Joe lies sie nicht weitersprechen, er küsste sie in dem Moment und dann war für Kaori alles zu viel. Sie drückte sich von ihm weg und schaute ihn unter Tränen an. „Joe.. ich habe dir doch gesagt, dass es nicht passt, wieso verstehst du es denn nicht..“ Joe schaute ihr tief in die Augen. „Weil ich mich in dich verliebt habe.“ Kaori war sprachlos, sie stand da einfach und wusste nicht wie sie reagieren sollte. „Deswegen bitte sag mir, was mit dir los ist..“ Sie schüttelte verzweifelt den Kopf. „Es geht nicht tut mir leid...“ Sie wollte wieder zurück ins Zimmer, doch Joe packte sie am Arm und zog sie fest in eine Umarmung. „Du bist die erste Frau, die mich so fühlen gelassen hat.. du bist die erste Person, die es geschafft hat mich etwas vom lernen abzulenken.. du bist die erste Frau in der ich mich verliebt habe.. also bitte.. sei ehrlich zu mir.. ich spüre doch, dass zwischen uns mehr ist..“ Kaori weinte sich in seinen Armen aus. Joe hatte mit allem was er gesagt hatte recht und das sah auch Kaori ein. Sie zögerte erst noch, doch dann schaute sie ihm traurig in die Augen. Sie öffnete den Mund um was zu sagen, doch es kam kein Ton von ihr. Joe war in dem Moment ruhig, er wollte ihr wirklich die Chance geben, dass sie ehrlich sein konnte. Nach einem sehr langen schweigen traute sich Kaori dann. „Joe... ich...“

Verlustängste oder doch eine neue Chance?

Tk stand leicht aufgeregt vor seiner Wohnung. Die letzte Nacht hatte er bei Matt verbracht und war deswegen erst jetzt, am späten Nachmittag, in der Lage gewesen nachhause zu gehen. Vorsichtig öffnete er nun die Tür und ging in die Wohnung. „Ich bin zuhause..“ Hinter sich machte er die Tür wieder zu und wartete auf eine Antwort, doch es kam nichts. Seufzend ging er dann ins Wohnzimmer. „War ja klar..“ Genervt lies er sich auf die Couch fallen und wollte gerade den Fernseher anschalten, als er die Tür hörte. Kurz danach stand seine Mutter bei ihm im Wohnzimmer und war richtig erleichtert. Sie rannte zu Tk und drückte ihn fest an sich. „Ich bin so froh, dass du wieder zuhause bist..“ Tk wusste nicht wie er reagieren sollte. Vorsichtig und verunsichert, umarmte er nun auch seine Mutter. „Wenn ich was falsch gemacht habe.. dann tut es mir wirklich leid..“ Tk schüttelte leicht den Kopf. „Ich bin Schuld... ich habe mich in den Gedanken hineingesteigert, dass wir wieder eine Familie werden können... Du.. ich.. Papa und Matt.. alle zusammen, genau so wie wir es früher waren...“ Natsuko schaute ihn traurig an. „Tk... ich weiß wie sehr du dir das wünscht.. aber dein Vater und ich.. wir haben uns damals getrennt, weil es zwischen uns nicht geklappt hatte..“ Tk hatte seinen Blick nun auf den Boden gerichtet und schwieg. Natsuko drückte ihn wieder an sich. „Mama... tut mir leid..“
 

Mimi und Sora verbrachten den Nachmittag zusammen. Mimi war mal wieder in ihrer Laune und hätte am liebsten jedes Geschäft leer gekauft. „Sora! Schnell wir müssen da noch unbedingt rein!“ Sora hatte keine andere Wahl, Mimi hatte sie schon an der Hand genommen und zog sie nun ins Geschäft. „Du bekommst wirklich nicht genug oder..“ Mimi fing an zu grinsen. „Natürlich nicht.. ich muss doch für Tai gut aussehen.“ Sora musste nun leicht kichern. „Ich glaube um Tai musst du dir keine Sorgen machen...“ Mimi verdrehte lachend die Augen. „Komm schon Sora.. stell dir mal vor, Tai wird irgendwann ein berühmter Fußballspieler, dann bin ich ja automatisch Spielerfrau... ich muss dann immer gut aussehen.. ich würde es mir dann nicht mehr leisten können, irgendwas doppelt zutragen..“ Sora musste nun richtig lachen. „Ja klar.. tut mir leid.. wie konnte ich den so etwas wichtiges vergessen.. ein Leben als Spielerfrau muss ja wirklich hart sein...“ „Hey!“ Mimi boxte Sora leicht gegen den Arm. „Du machst dich über mich lustig!“ Mimi musste dabei auch lachen. „Der arme Tai.. als Fußballer würde sein komplettes Gehalt für deine Klamotten draufgehen..“ Mimi sah auf einmal etwas, was ihr gefiel und ignorierte das was Sora gesagt hatte. „Das ist doch total niedlich oder?“ Sie hielt sich das Oberteil vor und schaute gespannt zu Sora. Sora nickte ihr zu und dann ging es los, Mimi schnappte sich ein Teil nach dem anderen und zerrte Sora dann mit zur Umkleidekabine. Sie probierte ein Teil nach dem anderen an und Sora hatte die harte Aufgabe, zu allem einen Kommentar abzugeben. „Sag mal Mimi..“ Mimi streckte ihren Kopf aus der Umkleidekabine und schaute gespannt zu Sora. „Wolltest du nicht mit Tai zusammen mal Schoppen gehen?“ Mimi lief rot an, als sie daran denken musste, sie zog ihren Kopf wieder in die Umkleidekabine und versuchte nicht daran zudenken, was sie Tai versprochen hatte. „Du sagst es.. ich wollte.. das ist eine Ewigkeit her..“ Sora konnte nicht mehr aufhören zu lachen. „Ich finde, du solltest unbedingt mit ihm Shoppen gehen.. Tai wird sich bestimmt freuen, wenn er mitentscheiden darf, was du alles kaufen darfst..“ „Als ob ich Tai entscheiden lasse! Tai hat keine Ahnung von Mode!“ Mimi war knallrot und sie war froh, dass Sora sie so nicht sehen konnte, dann wurde sie ganz leise. „Wen du wüsstest..“
 

„Yagami! Motomiya!“ Davis und Tai gingen sofort zu deren Trainer. „Habt ihr euch aufgewärmt?“ Beide nickten ihm zu. „Gut! Heute spielt ihr gegeneinander! Ich will mir eure Strategien anschauen..“ Beide seufzten und sammelten ihre jeweilige Mannschaft ein, beide erklärten knapp, was deren Trainer wieder vorhatte und dann ging es auch schon los.

Am Ende des Spiels stand es Unentschieden. Keiner der beiden Mannschaften hatte ein Tor geschossen. Der Trainer war mehr als zufrieden mit seinen beiden Mannschaften, er trommelte alle zusammen und schaute zufrieden zu den beiden Mannschaften. „Ich bin Stolz auf euch! Jeder von euch hat das beste gegeben und ihr habt mir genau das gezeigt, was ich sehen wollte! Gute Möglichkeiten um ein Tor zu schießen, gute Zweikämpfe und jeder Ball wurde gefangen! Aber an einer Sache müsst ihr alle noch arbeiten! Die Verteidigung! Es gehen immer noch viel zu viele Bälle durch! In dem Punkt müsst ihr viel mehr zusammenhalten, mehr geben, aber daran werden wir ab jetzt arbeiten!“

Tai's Mannschaft besprach etwas, am Ende nickte Tai allen zu und wendete sich danach zu seinem Trainer. „Ich möchte gerne was sagen!“ Tai ging dabei einen Schritt auf seinen Trainer zu, er schaute ernst und entschlossen zu ihm. Davis und die anderen schauten verwirrt zu ihm. „Ich höre Yagami!“ Beide schauten sich ernst in die Augen. „Meine Mannschaft und ich möchten eine Revanche!“ Tai wartete ab, doch es kam keine Reaktion von seinem Trainer. Davis dagegen riss die Augen auf und ging sofort auf Tai zu. „Tai! Das Spiel war doch nur Training!“ Tai aber ging nicht auf Davis ein. Er starrte seinem Trainer weiterhin in die Augen und langsam bildete sich ein grinsen auf Tai's Lippen. „Gegen die Nationalmannschaft!“ Die Mannschaft von Davis riss die Augen auf, der Trainer dagegen hatte nun auch ein grinsen auf den Lippen. „Das habe ich mir gedacht Yagami!“ Nach einem schweigen, sprach er vorsichtig weiter. „Und die wirst du bekommen!“
 

„Der Arme... diese Ungewissheit hat ihn bestimmt richtig fertig gemacht oder?“ Yolei musste seufzen und Kari nickte ihr zu. „Ich würde Joe gerne helfen, aber ich habe keine Ahnung wie.. er wollte gestern einfach nur alleine sein...“ Yolei nickte verständnisvoll. „Ich kann es verstehen.. ich würde an seiner Stelle auch erst einmal alleine sein wollen und verarbeiten was passiert ist..“ Cody, der still alles mitgehört hatte, musste nun seufzen. „Joe wird sich schon melden, wenn er jemanden zum reden braucht...“ Kari und Yolei schauten besorgt zu Cody und nickten leicht. „Hoffentlich..“
 

Joe zuckte zusammen als er eine Hand auf seine Schulter gespürt hatte. Er saß schon seit einer Stunde auf einer Parkbank und dachte die ganze Zeit über nach. Nun drehte er seinen Kopf um und sah Matt, der neben ihm stand. Matt setzte sich neben ihn und schwieg erst einmal. Irgendwann seufzte er und lehnte sich nach hinten. „Tai hat es mir erzählt... wie geht es ihr?“ Joe schaute kurz zu ihm, wendete seinen Blick wieder in die Ferne. „Den Umständen entsprechend gut..“ Mehr konnte Joe einfach nicht sagen, er war selbst noch zu geschockt. „Konnten die Ärzte herausfinden, warum sie zusammengebrochen ist?“ Stumm nickte Joe. Matt schaute ihn nun etwas besorgt an. „Was ist los Joe?“ Joe musste sich zusammenreißen. Ihm wurde in dem Moment alles zu viel. „Es ist was ernstes oder?“ Joe holte nun einmal tief Luft und schaute dann verzweifelt zu Matt.
 

„Joe... ich...ich will dich wirklich nicht verletzten... du bist mir wirklich wichtig geworden..“ Ihre Tränen liefen ihr die ganze Zeit über die Wangen. „Du kannst mir Vertrauen.. ich will doch nur verstehen, warum du so bist.. warum du mir aus dem Weg gehst..“ Nach einer kurzen Pause, holte Kaori tief Luft, sie hatte sich endlich etwas beruhigen können. „Joe.. wir beide werden nie eine gemeinsame Zukunft haben können.“ Er nahm ihre Hände in seine und schaute ihr tief in die Augen. „Warum... was hindert dich daran..“ Zitternd schaute Kaori ihn an. „Ich habe ein schwaches Herz..“
 

Matt riss geschockt die Augen auf. „Was genau bedeutet das?“ Joe zuckte mit den Schultern, er konnte immer noch nicht realisieren, was Kaori ihm da gestanden hatte. „Ich habe die ganze Nacht bei ihr im Krankenhaus verbracht... Sie wollte nicht, dass ich sie nachhause bringe.. weil sie nicht wollte, dass ich weiß, dass sie im Krankenhaus lebt.... Sie wohnt da schon seit Jahren.. seit Jahren.. muss sie mit der Ungewissheit leben.. Sie weiß einfach nicht, wie lange sie noch hat..“ Matt starrte auf den Boden, er musste erst einmal richtig verarbeiten, was er gerade erfahren hatte. Joe war am Ende, in seinem Kopf kreisten so viele Sachen, dass er gar nicht mehr wusste, wie er sich Verhalten sollte. „Das Leben kann so unfair sein...“ Matt war ruhig, er wollte Joe nicht noch unruhiger machen, als er es schon war. „Wieso können nicht alle glücklich miteinander leben.. ohne diese ganzen Probleme!“ Es fielen ein paar Tränen auf den Boden. Joe konnte seine Gefühle gar nicht mehr kontrollieren. „Ich will sie doch nicht verlieren..“

Yolei's Theorie!

„Das kann doch nicht wahr sein!“ Alle verdrehten die Augen, keiner beachtete Izzy mehr richtig. Jeder wusste sofort, dass Izzy sich darüber aufregte, dass er die Nachricht nicht lösen kann. „Das muss schrecklich für Joe sein.. erst verliebt er sich und alle scheint gut zu laufen und dann auf einmal diese Schocknachricht...“ Yolei schaute besorgt zu den anderen. „Joe braucht uns bestimmt... wir sollten für ihn da sein und versuchen ihn irgendwie abzulenken..“ „Nein!“ Mimi schaute geschockt zu Matt. Er schaute sie kühl an. „Was Joe jetzt braucht ist Ruhe.. er muss erst einmal richtig realisieren, was da gerade passiert..“ „Leute!“ Tai wurde laut und alle schauten deswegen zu ihm. „Lasst Joe selber entscheiden, er weiß am besten, was im Moment für ihn am besten ist.. wenn er was braucht, wird er sich schon bei uns melden..“ Alle nickten ihm zu und wendeten dann ihren Blick auf den Boden, bis auf Izzy, der das ganze gar nicht wirklich mitbekommen hatte, er starrte die ganze Zeit über vertieft auf sein Laptop, der gerade abstürzte. „Nein!“ Alle zuckten geschockt zusammen und schauten Izzy an. „Nein!!! Verdammt... nicht abstürzen...“ Yolei schaute nun auf seinem Laptop und hob skeptisch eine Augenbraue. „Wie ist das passiert?“ Verzweifelt versuchte Izzy seinen Laptop wieder zum laufen zu bringen, doch Yolei zog ihm nun sein Laptop weg und schaute ihn richtig ernst an. „Davon geht er nicht schneller an!“ Izzy seufzte nun. „Ich hatte es fast geschafft! Ich hatte fast Kontakt zu Gennai!“ Alle rissen überrascht die Augen auf und schauten Izzy erwartungsvoll an. „Was ist dann passiert?“ Tk schaute ihn voller Hoffnung an, doch Izzy konnte nur verzweifelt zu den anderen schauen. Yolei seufzte dann. „Das System ist abgestürzt.. egal was Izzy gemacht hat, es ist nutzlos für uns. Wir sind also immer noch bei null.“ Mimi verdrehte dabei genervt mit den Augen. „Izzy.. wie oft noch... wir sollten abwarten...“ Sora schaute besorgt Izzy an und musste nicken. „Ich gebe Mimi Recht.. wir sollten alle abwarten und uns nicht umsonst verrückt machen und Izzy... bitte hör auf dich mit dieser Nachricht zu überfordern, ich mache mir langsam Sorgen um dich..“ Izzy nickte nur er war viel zu sehr mit seinen Gedanken bei der Nachricht, als das er an was anderes denken wollte.
 

Yolei starrte aus dem Fenster, sie konnte sich nicht auf den Unterricht konzentrieren, ihr gingen Izzy und Joe einfach nicht aus dem Kopf. Sie wollte beiden irgendwie helfen aber bei Joe wusste sie genau, dass sie nichts machen konnte und Izzy. Sie war unsicher, wenn Izzy schon nichts herausfinden konnte, dann würde sie erst Recht nichts herausfinden können, sie hatte es ja schon probiert, aber auch bei ihr kam immer wieder Error. Sie wendete ihren Blick wieder zur Tafel und versuchte sich nun auf den Unterricht zu konzentrieren, auch wenn es ihr immer noch schwer fiel. Sie wurde auf einmal stutzig, das was an der Tafel stand, ergab Sinn. Sie riss nun glücklich die Augen auf und schaute sich das alles noch mal genauer an. „Unmöglich... die Kombination..“ Sie rieb sich kurz über die Augen, schaute nochmal genauer hin und sprang überglücklich auf. „Bingo!!!! Genau so muss es sein!“ Sie zeigte mit dem Finger auf die Tafel und bemerkte gar nicht, dass sie von der Klasse angestarrt wurde. „Freut mich Yolei, dass dir mein Unterricht so gefällt, aber würdest du dich bitte wieder hinsetzen!“ Yolei schaute um sich herum, ihr war es extrem peinlich und wurde dementsprechend auch richtig rot im Gesicht. Sie setzte sich sofort hin und notierte sich sofort alles was auf der Tafel stand. „Warum bin ich den nicht früher darauf gekommen.“
 

Davis und Yuri schauten sich die ganze Zeit an, der Unterricht stand in dem Moment an zweiter Stelle. Beide waren richtig verliebt in den jeweils anderen. Bei Yuri fielen die Blicke nicht so auf wie bei Davis. „Motomiya! Hier vorne spielt die Musik!“ Sein Lehrer klopfte gegen die Wand und schaute ihn ernst an. „Tut mir leid...“ Er wurde richtig rot und Yuri musste kichern. Kari, die das mitbekommen hatte, konnte sich ihr kichern auch nicht verkneifen. Nachdem der Lehrer nun mit dem Unterricht weitermachte, konnte es sich Davis wieder nicht verkneifen und schaute wieder zu Yuri, die ihn kurz anlächelte. Yuri wendete sich nun wieder zum Unterricht, Davis aber träumte noch etwas vor sich her. Er stellte sich vor, wie seine Zukunft mit Yuri werden könnte und bemerkte dabei nicht, dass sein Lehrer nun neben ihm stand und ernst zu ihm runter schaute. „Motomiya!“ Davis aber war tief in seinen Gedanken und wollte von dort eigentlich auch gar nicht weg, bis ein lautes knallen ihm aus seinen Gedanken riss. Davis schaute sofort hoch und sah seinen Lehrer wütend vor ihm stehen, dann bemerkte er das Buch auf seinem Tisch und konnte eins und eins zusammenzählen. „Du übernimmst heute den Putzdienst von Subaki, verstanden?“ Davis seufzte verzweifeln und nickte dann einfach.
 

Joe hatte den Unterricht geschwänzt, er hätte sich sowieso nicht aufs Lernen konzentrieren können. Ihm ging die ganze Zeit nur Kaori durch den Kopf und deswegen machte er sich gerade auch auf dem Weg zu ihr. Jetzt wo er wusste, wo er sie finden konnte, wollte er so viel Zeit wie Möglich mit ihr verbringen. Mittlerweile stand er schon vor ihrer Zimmertür, er klopfte einmal und wartete auf eine Antwort, doch es kam nichts. Besorgt machte er die Tür auf und schaute rein, doch es war keiner da. Er ging sich dann umschauen und fand Kaori auch. Sie war draußen an der frischen Luft. Joe lächelte nun erleichtert und machte sich sofort auf den Weg zu ihr.

„Kaori...“ Sie zuckte leicht zusammen, drehte sich dann zu Joe und lächelte ihn an. „Joe... was machst du hier? Du musst doch in der Schule sein..“ Er setzte sich nun zu Kaori und schaute ihr tief in die Augen. „Ich wollte bei dir sein..“ Kaori schaute etwas traurig nach unten. „Joe.. aber..“ Er schüttelte nur den Kopf. „Nein.. kein aber.. würde ich jetzt im Unterricht sitzen, würde ich nur an dich denken können.. deswegen bin ich hier.. hier bei dir...“ Sie nickte nur, sie war einfach nur sprachlos. Joe traute sich nun und zog sie sanft an sich, danach küsste er sie sanft. „Joe..“
 

In der nächsten Pause stürmte Yolei zum Klassenraum von Izzy und Mimi. Sie kam da rechtzeitig an, noch bevor Izzy den Raum verlassen konnte. „Izzy! Ich hab es! Ich habe die Lösung gefunden! Komm schnell mit!“ Sie packte Izzy am Handgelenk und zerrte ihn mit in den Computerraum. Mimi war verwirrt, noch bevor sie überhaupt was sagen konnte, war Yolei mit Izzy zusammen verschwunden. Sie schaute den beiden noch nach und schüttelte seufzend den Kopf. „Das kann ja noch was werden.“

Im Computerraum angekommen, legte Yolei den Zettel mit ihren Notizen vor Izzy hin. „Hier! Schau es dir an Izzy, ich habe die Lösung unserer Probleme gefunden!“ Izzy schaute sich verwirrt den Zettel an und verstand nicht wirklich, was Yolei damit meinte. „Deine Matheaufgaben?“ Yolei knallte ihre Hände auf den Tisch und beugte sich zu Izzy. „Nein! Die Lösung! Fällt dir dabei den überhaupt nichts auf?“ Izzy strengte sich an, doch außer einfache Matheaufgaben konnte er nichts hilfreiches erkennen. „Das ist doch richtig auffällig Izzy! Wenn wir diese einfach Matheaufgabe, als Code eingeben, dann haben wir wahrscheinlich die Möglichkeit den Kontakt zu Gennai herzustellen!“ Izzy schüttelte den Kopf. „Du denkst wirklich, dass wir mit einer Matheaufgabe Kontakt zu Gennai herstellen können? Yolei! Das ist doch im Leben nicht so einfach!“ Yolei wurde wütend, Izzy glaubte ihr einfach nicht und das wollte sie nicht so hinnehmen. „Lass es uns ausprobieren! Jetzt sofort!“ Sie beschloss es einfach und schaltete den Computer ein. Izzy fand es sinnlos es auszuprobieren, doch er tat ihr den Gefallen, damit sie mit eigenen Augen sehen sollte, dass er Recht hatte. Izzy hatte in der Zeit auch seinen Laptop geöffnet und schaute sich das Programm an. Nachdem der Computer vollständig hochgefahren war, kümmerte sich Yolei um alles. Sie tippte nun den Code ein, zuerst geschah nichts, was Izzy nur bestätigte, dass er Recht hatte, doch dann stürzte der Computer ab. Yolei fing an zu grinsen. „Sage ich doch..“ Izzy konnte nicht verstehen, warum sich Yolei jetzt so sicher war, dass sie Recht hatte. „Yolei... der Computer ist abgestürzt!“ Sie nickte zufrieden. „Dann lass es uns mal anders versuchen.. erinnerst du dich noch was für einen Code du eingegeben hast, als dein Laptop abgestürzt ist?“ Izzy nickte. „Gut.. du gibst den Code gleich am Computer ein und ich gebe meinen Code bei dir am Laptop ein, dann wirst du sehen, was passieren wird.“ Verwirrt nickte Izzy ihr zu, nachdem der Computer bereit war, tippte Izzy den Code ein und es geschah wieder das selbe. Der Computer stürzte ab, bevor dann aber Yolei an der Reihe war, starteten die beiden den Computer neu. „Gib mal einen Code ein, der immer Error angezeigt hatte.“ Izzy tat es und es kam wieder eine Error Meldung wie die letzten mal auch immer. „Gut und nun am Laptop!“ Auch das erledigte Izzy und wieder kam Error bei heraus. „So und nun gebe ich mal den Code hier ein und jetzt schau genau hin.“ Nachdem Yolei ihren Code eingegeben hatte, stürzte der Laptop ab, Izzy riss dabei die Augen auf und Yolei konnte nur grinsen. „Dein Code und mein Code und eventuell noch ein paar andere, die wir bisher nicht kennen, sind der Schlüssel zu Gennai und der Digiwelt!“ Izzy war fassungslos, er wäre durch eine Matheaufgabe nie auf so eine Theorie gekommen. „Dann bedeutet es ja...“ Yolei's grinsen wurde breiter. „Genau! Uns wird der Kontakt verweigert!“

~Wahre Freundschaft~

Mimi musste seufzen, sie lehnte sich ans Geländer an und starrte zum Sonnenuntergang. Tai lehnte sich mit dem Rücken ebenfalls ans Geländer und schaute zu Mimi. „Worüber machst du dir Sorgen?“ Sie schaute kurz zu ihm, wendete ihren Blick dann aber wieder zum Sonnenuntergang. „Diese verdammte Nachricht...“ Tai schwieg, er hatte gemerkt, dass Mimi noch was sagen würde. „Ich habe Angst, dass uns so eine verdammte Nachricht kaputt macht... Izzy sitzt nur noch daran, er bekommt überhaupt nichts mehr mit... und nun hat er auch noch Yolei angesteckt.. du hättest sie heute sehen sollen. Als würde es auf der Welt keine anderen Probleme geben..“ Tai folgte ihren Blick, er wirkte ernst dabei. „So kann das alles wirklich nicht weitergehen..“ Er drückte sich nun vom Geländer weg und ging hinter Mimi, er drückte sich an sie und beobachtete mit ihr zusammen den Sonnenuntergang. „Aber.. ich vertraue unserem Team.. wenn Izzy der Meinung ist, er muss so weitermachen, dann wird er schon seine Gründe haben und du kennst Yolei, wenn sie sich in was hineingesteigert hat, dann wird sie es auch durchziehen wollen. Genau so ist es mit Joe.. er setzt sich immer seine Prioritäten... diesmal liegen die bei Kaori... und ich weiß genau, Joe wird sich bei uns melden, wenn er jemanden zum Reden braucht oder wenn er Hilfe braucht..“ Mimi nickte leicht, Tai's ruhige Stimme tat ihr richtig gut. Er gab ihr dann einen Kuss auf die Wange. „Hast du am Wochenende was geplant?“ Überrascht schaute Mimi nun zu ihm und schüttelte danach lächeln den Kopf. „Dann würde ich dich gerne auf ein Date entführen..“
 

„Und schon wieder ein Absturz...“ Izzy und Yolei hatten sich alle Kombinationen, die zu einem Absturz geführt hatten notiert und langsam ergab sich ein System, doch sie schafften es nicht, den Absturz zu verhindern. „Es muss doch irgendwie eine Möglichkeit geben, diesen Absturz zu verhindern, um den Kontakt herstellen zu können.“ Izzy schaute angespannt auf seinen Bildschirm, doch er kam einfach nicht darauf. Yolei dagegen schüttelte den Kopf. „Wenn uns der Zugang zur Digiwelt und der Kontakt zu Gennai verweigert wird... dann werden wir auch so einfach keine Möglichkeiten finden, diese Abstürze zu verhindern... mich stellt sich aber eine ganz andere Frage, warum wird es uns verweigert? Was ist der Grund dafür und warum dann diese Nachricht..“ Yolei wurde immer nachdenklicher, diese Nachricht beschäftigte sie immer mehr, sie konnte einfach nicht verstehen, wie sie eine Antwort finden sollten, wenn der Kontakt zu Gennai andauernd scheiterte. „Lass uns noch einmal nach einem Tor suchen...“
 

„Und was ist mit deinen Eltern?“ Kaori zuckte mit den Schultern, gleichzeitig wurde sie etwas traurig. „Ich kenne meine Eltern nicht.. bevor ich hier ins Krankenhaus gekommen bin, habe ich in einem Heim gelebt... Ich hatte mal nachgefragt, warum ich keine Eltern habe, so wie die anderen Kinder in meiner Klasse. Die Antwort war eindeutig..“ Sie bekam Tränen, an ihre Vergangenheit zu denken, tat ihr richtig weh, Joe legte einen Arm um sie und drückte sie sanft an sich. „Sie wollten kein krankes Kind haben.. am liebsten hätten sie mich abgetrieben, aber es war zu spät... die Nachricht, dass ich Krank sein werde, kam erst im sechsten Monat...“ Sie wischte sich einige Tränen weg und drückte sich danach fest an Joe, er strich ihr beruhigend über den Rücken. „Im Heim wollten sie mich aber auch nicht lange.. es war Ihnen viel zu Anstrengend mit einem Herzkranken Kind... und so bin ich hier gelandet.. verstehst du nun warum ich nicht wollte, dass du mich nachhause bringst..“ Joe nickte leicht. „Und der Arzt... mit dem du gesprochen hattest.. es ging nicht um deine Panikattacke oder?“ Kaori schüttelte den Kopf. „Ich durfte eigentlich nicht mit.. der Arzt hat es als zu gefährlich gehalten, aber ich wollte mir nicht wieder vorschreiben lassen, wo ich hin gehen darf und wo nicht und deswegen bin ich einfach mitgekommen, ich war davor noch nie am Strand gewesen.. ich habe dafür Ärger bekommen...“ „Du hättest es mir sagen sollen..“ Nach einem kurzen schweigen, schaute Kaori, Joe in die Augen. „Wie denn.. so was, kann man nicht einfach nebenbei erwähnen.. mir hat einfach der richtige Zeitpunkt gefehlt... außerdem.. hatte ich Angst.. Angst, dass du dich von mir abwendest, so wie jeder andere Mensch auf dieser Welt auch..“ „Dann hattest du es bisher immer mit den falschen Menschen zu tun.. ich bin nicht so... genau wie meine Freunde auch alle nicht so sind..“ Kaori schwieg, sie wusste nicht was sie sagen sollte. Joe musste nun kurz lächeln. „Weißt du...meine Freunde und ich.. wir haben schon so viel zusammen erlebt.. das alles hätten wir nicht geschafft, wenn wir nicht diese starke Bindung und das Vertrauen gehabt hätten.. hätten wir uns bei den unangenehmen Sachen im Stich gelassen, dann wären wir heute nicht hier.. dann würde es uns alle wahrscheinlich gar nicht mehr geben.. Freundschaft ist mehr als nur miteinander Zeit verbringen.. eine richtige Freundschaft übersteht nämlich alles.. nicht nur die positiven Dinge im Leben..“ Kaori konnte sich die Tränen nicht zurückhalten, sie weinte in seinen Armen und war erleichtert, dass Joe für sie da war. „Joe.. alles tut mir so leid.. ich hätte dir Vertrauen sollen..“ Er strich ihr richtig beruhigend über den Rücken. „Es ist ok... und jetzt weißt du, dass du mir Vertrauen kannst..“ Kaori nickte leicht. „Du bist wirklich ein zuverlässiger Freund.. Joe..“
 

Kari kuschelte sich in Tk's Armen und schaute sanft zu ihm. „Ist wirklich wieder alles in Ordnung?“ Tk nickte ihr zu und starrte danach an die Decke. „Mama und ich haben uns ausgesprochen..“ Kari musste seufzen, sie merkte genau, dass mit Tk was nicht stimmte. „Tk..“ Sie setzte sich nun hin und schaute besorgt zu ihm. „Ich merke doch, dass du noch was hast..“ Auch Tk setzte sich nun hin und schaute bedrückt nach unten. „Naja...“ Kari wartete ab, sie machte sich wirklich Sorgen um Tk. „Ich frage mich.. ob ich später in der Lage sein werde eine Familie zu gründen... ich kenne dieses Familienleben nicht.. was wenn ich es später auch nicht hinbekomme.. so wie meine Eltern es nicht geschafft haben.“ Kari nahm seine Hand in ihre und schaute aufmunternd zu ihm. „Das ist quatsch.. du wirst ein toller Ehemann und Vater sein, da bin ich mir sicher, denn du lernst aus den Fehler deiner Eltern... du wirst es später alles besser machen..“ Kari lächelte ihn nun an und auch auf Tk's Lippen bildete sich ein leichtes lächeln. „Du hast Recht.. außerdem.. wäre ich ein richtiger Vollidiot, wenn ich mich von so einer Frau wie dich trennen würde...“ Er grinste sie nun an, Kari dagegen wurde verlegen, sie lief rot an. Tk zog sie an sich und gab ihr einen sanften Kuss. „Ich bin echt froh, dass du und ich.. dass wir es geschafft haben und zusammen sein können..“ Kari war so sprachlos, dass sie ihn dann einfach küsste, sie lächelte dabei, was Tk auch zum lächeln brachte. Nachdem sie den Kuss dann gelöst hatte, lächelte sie ihn noch einmal an. „Tk.. du bist der beste Freund den man sich wünschen kann.. ich liebe dich..“
 

„Das war nicht fair..“ Davis saß schmollend auf Yuri's Bett. Die Strafe von seinem Lehrer fand er ungerecht, Yuri lachte dabei. „Komm Davis.. du bist selber Schuld.. wieso lässt du dich auch erwischen...“ Davis wurde richtig rot. „Ich kann doch nichts dafür.. ich will doch das Mädchen was ich liebe, jeder Zeit betrachten können..“ Yuri wurde leicht rot, sie setzte sich nun neben ihn und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Wange. „Du bist wirklich süß.“ Davis schaute sie etwas ernst an. „Ich meine es wirklich ernst.. ich könnte den ganzen Tag nur dich anschauen, ohne das mir langweilig dabei wird..“ Yuri errötete nun richtig. „Du bist wirklich süß Davis..“ Sie küsste ihn sanft und schaute ihm danach in die Augen. „Danke.. dass ich dich haben kann.“ Sie küsste ihn noch einmal und dann wieder und wieder. Davis genoss es sehr und ging immer wieder auf ihre Küsse ein. Er zog sie nun ganz nah an sich und dabei wollte er ihr das Oberteil ausziehen, doch genau in dem Moment ging die Tür auf. „Yuri bist du..“ Makoto kam einfach herein und blieb sprachlos stehen. Er schaute zu Yuri und Davis und wurde knallrot. „Ähm.. also..“ Makoto schaffte es nicht einen vernünftigen Satz von sich zugeben. Yuri drückte sich sofort von Davis weg, Davis drehte seinen Kopf zur Seite, der mittlerweile knallrot wurde. „Was ist?“ Yuri schaute nun seitlich auf den Boden, sie traute sich nicht ihren Bruder anzuschauen. „Ich... also... ähm.. ich wollte.. ich wollte nur wissen ob du da bist.. Tut mir leid.. ich .. das nächste mal.. klopfe ich vorher... macht einfach weiter..“ Fluchtartig verließ er ihr Zimmer und machte auch die Tür sofort zu. Yuri und Davis schauten sich nun an, beide fingen gleichzeitig an zu lachen. Davis atmete dann etwas erleichtert aus. „Ich dachte er bringt mich jetzt um..“ Yuri kicherte dabei etwas. „Ehrlich gesagt, dachte ich das auch. Mit dieser Reaktion hätte ich überhaupt nicht gerechnet.“ Die beiden schauten sich an und lächelte sich auch an, dann machten sie genau da weiter wo sie davor aufgehört hatten.
 

Ein letztes mal stöhnte Matt noch, dann lies er sich erschöpft neben Sora fallen, die sich dann in seine Arme einkuschelte. Sie strich ihm noch etwas über den nackten Oberkörper und schaute danach kurz zu ihm. „Es war mal wieder schön...“ Matt musste grinsen und nickte deswegen erst einmal leicht. „Schon praktisch, dass mein Vater nie da ist.“ Sora musste kichern. „Man Matt.. sei doch nicht so.. dein Vater arbeitet wirklich viel zu viel..“ Matt verdrehte leicht die Augen. „Du machst dir wirklich viel zu viele Gedanken über andere..“ Dabei gab er ihr einen sanften Kuss und drückte sie nun wieder an sich. Er strich ihr immer wieder über den Arm. „Ich mache mir einfach Sorgen, nicht das er sich überarbeitet..“ Sie schaute nun leicht besorgt zu ihm, der nur mit dem Kopf schüttelte. „Du musst auch mal an dich denken Sora..“

Ikebukuro Teil I

„Ahhhhhhhhhh!!!!!!!!“ Satoe und Keisuke stürmten in Mimi's Zimmer und schauten besorgt zu ihr. „Prinzessin... was ist passiert?“ Keisuke ging ein paar Schritte auf Mimi zu, die sich weinend auf die Knie fallen lies. Sie schaute ihre Eltern an und zeigte verzweifelt auf ihr Gesicht. „Ich... ich..“ Sie schaffte es nicht, ihren Eltern zu erklären, was los war. Satoe ging nun auf Mimi zu und kniete sich zu ihr. „Was ist passiert Mimi?“ Mimi versuchte einmal Luft zu holen, dann schaute sie richtig ernst zu ihrer Mutter. Zitternd zeigte sie wieder auf ihr Gesicht. „Ich.. ich habe einen Pickel...“ Satoe und Keisuke fielen tausend Steine vom Herzen, beide dachten wirklich es wäre was ernstes gewesen. „Ich gehe dann mal.. du machst das schon Liebling..“ Keisuke verließ sofort das Zimmer, Satoe kicherte dabei. „Typisch dein Vater..“ Mimi weinte richtig. „Mama... was soll ich tun... so kann ich mich doch nicht vor Tai zeigen... auf ein Date kann ich doch erst recht nicht gehen..“ Liebevoll schaute Satoe ihre Tochter an. „Mimi.. hatten wir das Thema nicht schon?“ „Aber Mama...“ Ihre Mutter zog sie in den Arm und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Jetzt hör erst einmal auf zu weinen.. und dann schauen wir zusammen mal was wir dagegen machen ok?“ Mimi nickte leicht und wischte sich einige Tränen weg. Mimi ging dann ins Bad um sich das Gesicht zu waschen. In der Zeit schaute sich Satoe die Schminksammlung von Mimi an. Sie war beruhigt, Mimi hatte alles was sie gebraucht hatte.

Mimi kam wieder, ihre Augen sahen nicht mehr so aus als hätte sie geweint, was ihre Mutter beruhigte. „Komm setzt dich mein Schatz.“ Mimi nickte leicht, sie setzte sich auf ihrem Stuhl und schaute sich kurz im Spiegel an. „Du bekommst das wirklich hin?“ Satoe legte ihre Hände auf Mimi's Schulter und schaute in den Spiegel Mimi an. „Vertrau mir..“
 

„Wolltest du nicht auf ein Date?“ Yuuko schaute überrascht zu Tai, der immer noch nicht fertig war. „Ja klar..“ Sie schaute skeptisch auf die Uhr und dann wieder zu ihrem Sohn. „Du hast aber schon auf die Uhr geschaut? Du wolltest doch schon längst bei Mimi sein..“ Tai seufzte und nahm sich eine Scheibe Toast, die er sich in den Mund stopfte. Seine Mutter schüttelte den Kopf und räumte nebenbei noch ein paar Sachen weg. Nachdem Tai sein Toast heruntergeschluckt hatte, schaute er richtig entspannt zu seiner Mutter. „Ich brauche keine fünf Minuten bis ich bei Mimi bin... und der Zug wird uns schon nicht wegfahren.. es fährt regelmäßig ein Zug das habe ich schon geprüft.“ Tai verschwand dann ins Bad und ging erst einmal unter die Dusche.

Zahn Minuten später verließ Tai das Bad wieder. „Du lässt Mimi einfach so warten? “ Tai seufzte genervt. „Natürlich nicht.. aber wir reden hier von Mimi... Ich weiß genau, dass sie noch nicht fertig ist.. deswegen habe ich ja auch gesagt, dass ich so früh kommen will... damit wir pünktlich los können..“ Yuuko lächelte Tai an. „Du bist wirklich verrückt.. was du alles für Mimi planst.. ich hätte im Leben nicht gedacht, dass du so viel für ein Mädchen tun würdest.“ Tai wurde richtig rot. „Sie hatte es sich mal gewünscht.. wenn ich sie damit glücklich machen kann, dann tue ich es eben..“ Total verlegen, verschwand er dann in sein Zimmer. „Das ist wohl die Kraft der Liebe..“ Kichernd räumte Yuuko weiter die Küche auf.
 

„So fertig!“ Satoe ging zur Seite, damit Mimi sich im Spiegel betrachten konnte. Sie war sprachlos, ihre Mutter hatte ihren Pickel richtig gut abgedeckt, man sah gar nichts mehr. „Mama.... danke...“ Sie stand dabei auf und drückte ihre Mutter fest an sich. „Weißt du schon was du anziehen willst?“ Mimi nickte überglücklich.

Das Klingeln lies Mimi zusammenzucken. Sie schaute auf die Uhr und lächelte. „Idiot..“ Sie ging dann zur Tür und holte tief Luft.Vorsichtig machte sie die Tür auf und schaute zu Tai. Als er sie vor ihr sah, war er sprachlos. „Mund zu Yagami.. hast du mal auf die Uhr geschaut? Du bist zu spät.“ Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und wusste nicht was er sagen sollte. „Komm schon Prinzessin, du bist doch auch erst jetzt fertig geworden.“ Mimi warf ihrem Vater einen bösen Blick zu, Tai fing dabei an zu grinsen. „Dann habe ich ja alles richtig geplant.“ Mimi wurde rot und schaute nach unten. „Können wir los?“ Tai hielt ihr seine Hand entgegen und lächelte sie nun sanft an. Sie schaute ihn nun fragend an. „Wo gehen wir überhaupt hin?“ Tai zuckte grinsend mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich dachte wir setzten uns einfach in den Zug und schauen dann wo wir ankommen.“ Mimi schaute ihn fassungslos an. „Dein ernst Yagami? Du hast nichts geplant?“ Sein grinsen wurde immer breiter und dabei zog er Mimi nah an sich und gab ihr einen kurzen Kuss. „Für wie blöd hältst du mich eigentlich?“
 

Im Zug saßen die beiden nebeneinander, Mimi hatte sich dabei an Tai gelehnt und war zufrieden. Gegenüber von Ihnen saß ein Paar mit zwei Kindern. Mimi beobachtet die kleine Familie und musste lächeln. Die beiden Eltern kümmerten sich richtig liebevoll um deren Kinder und spielten andauernd mit Ihnen. Plötzlich fiel das Spielzeug von dem einen Kind herunter, Mimi sprang sofort auf, hob das Spielzeug auf und gab es der Frau. „Hier bitte.. das ist der kleinen gerade heruntergefallen.“ Liebevoll lächelte Mimi die Frau an und auch sie wurde liebevoll von der Frau angelächelt. „Oh vielen Dank, das ist wirklich lieb von Ihnen.“ Mimi schüttelte mit dem Kopf. „Das ist doch selbstverständlich zu helfen, wenn man kann.“ Mimi schaute kurz zu der Kleinen. „Ihre Kleine ist wirklich niedlich, dürfte ich Fragen wie alt sie ist?“ Mimi war schon richtig verliebt in der Kleinen. „Danke.. sie ist letzte Woche ein Jahr alt geworden.“ Dabei schaute die Frau lächelnd zu ihrer Tochter. „Und der große wird nächsten Monat vier Jahre alt.“ Mimi schaute zu dem anderen Kind und lächelte, da der kleine große Ähnlichkeiten mit Tai hatte. „Ihr kleiner erinnert mich an meinem Freund.. er und seine kleine Schwester haben auch drei Jahre Altersunterschied und er war als Kind auch so niedlich wie ihr Sohn.“ Mimi strahlte richtig als sie von Tai erzählte, die Frau lächelte sie nun an. „Dann hoffe ich doch mal, dass mein Sohn auch so eine tolle Freundin finden wird, wie ihr Freund es getan hat.“ Mimi wurde richtig rot dabei. „Ihr Freund ist doch der Junge Mann gegenüber von uns oder?“ Mimi nickte dabei. „Er kann wirklich stolz sein, so eine tolle Freundin zu haben.“ Tai hatte das mitbekommen und grinste, er ging dann zu Mimi und zog sie an der Hüfte an sich. „Und wie Stolz ich auf mein Mädchen bin, vielen Dank.“ Mimi schaute verlegen auf den Boden, sie wusste gar nicht wie sie reagieren sollte. Plötzlich fing die kleine an zu weinen, die Mutter versuchte sie zu beruhigen, aber die kleine weinte weiter. „Dürfte ich mal?“ Mimi schaute überrascht zu Tai, der dann das kleine Mädchen auf seinen Arm nahm. Er kraulte der kleinen etwas über den Bauch und lächelte sie an, dabei beruhigte sich das kleine Mädchen schnell. Mimi schaute ihn verblüfft an, diese Seite kante sie noch gar nicht bei Tai. Nachdem die Kleine sich richtig beruhigt hatte, übergab Tai, sie wieder an die Mutter. Die Mutter schaute ihn beeindruckt an. „Vielen Dank, dürfte ich fragen wie Sie das hinbekommen haben?“ Tai kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Naja... meine kleine Schwester hatte es geliebt wenn man ihr den Bauch gekrault hat.. ich hab das nur ausprobiert...“ Mimi strahlte Tai richtig an, sie war richtig glücklich mit ihm zusammen. „Wenn Sie beide irgendwann Kinder bekommen, dann können sich Ihre Kinder wirklich glücklich Schätzen, so tolle Eltern zu haben...“ Tai und Mimi zuckten beide überrascht zusammen, damit hätten die beiden gar nicht gerechnet und waren deswegen auch sprachlos. Die Mutter lächelte die beiden an. „Natürlich nicht jetzt sofort.. Sie sind beide noch so jung.. Sie haben noch genug Zeit.“ Tai schaffte es als erstes wieder was zu sagen. Er stotterte zwar noch etwas, aber seine Worte waren aufrichtig. „V-vie-vielen Dank..“
 

„Warum ausgerechnet so früh?“ Matt hatte am Abend davor noch bis spät Abends mit der Band geprobt und war deswegen auch ziemlich spät im Bett gewesen. Sora stand schon früh morgens bei ihm vor der Tür um ihn abzuholen. „Rima und ich haben abgemacht, dass wir uns vor ihrem Spiel noch zu einem Kaffee treffen und etwas quatschen.“ Matt seufzte, er war richtig müde und wollte am liebsten zurück in sein Bett. „Komm schon Matt.. du wusstest, dass wir heute zum Spiel fahren... da hättest du gestern Abend wirklich nicht so lange proben sollen!“ Matt knöpfte sich gerade die Hose zu und schwieg deswegen. Sora beobachtete das ganze und war froh, dass er nicht so lange gebraucht hatte um sich fertig zu machen. „Interessiert es dich den überhaupt nicht, wie es Rima geht?“ Matt verdrehte die Augen. „Ich hatte nie wirklich was mit ihr zu tun..“ Sora schüttelte lachend den Kopf. „Jetzt komm, sonst haben wir nachher keine Zeit mehr!“ Matt folgte ihr aus der Wohnung. „Ja ja, ich komm ja schon...“
 

Mimi schaute sich um und wirkte etwas skeptisch. „Ikebukuro? Was sollen wir den hier?“ Tai drückte sie von hinten an sich und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Damals war Daikanyama geplant, aber diesmal dachte ich mir in Ikebukuro, kann man doch besser einkaufen gehen.. und man kann auch so paar andere Dinge hier machen als nur Shoppen..“ Mimi riss die Augen auf und drehte sich nun in seinen Armen, um ihm in die Augen schauen zu können. „Shoppen? Du meinst das ernst?“ Tai nickte ihr zu. „Du wolltest es damals und wir sind nie dazu gekommen und nun fand ich war es der richtige Zeitpunkt.. außerdem haben die hier auch ein Aquarium und ein Planetarium.. wenn du also keine Lust auf Shoppen hast...“ Mimi schüttelte überglücklich den Kopf, dann fiel sie ihm um den Hals. „Tai du bist einfach der beste!“

Ikebukuro Teil II

„Oh mein Gott!!!!!!“ Tai schaute sprachlos zu Mimi, die nun seine Hand packte und ihn mit sich zerrte. „Da!!! Müssen wir rein!!!!“ Sie zeigte mit der freien Hand auf einen Laden und Tai wusste, so schnell würde er da nicht mehr raus kommen. Er seufzte kurz und folgte ihr stumm. Mimi schaute sich im Laden um und sie fühlte sich so, als wäre sie im Paradies. Es war der erste Laden, in dem die beiden rein gingen und Tai wusste genau, ein Tag würde nicht reichen für alle Läden. „Worauf hab ich mich da nur eingelassen...“ Mimi beachtete Tai schon gar nicht mehr, sie schaute sich schon überall um. Tai musste lächeln, als er sah wie Mimi am strahlen war. Mimi kam nun zu ihm und drückte ihm ein paar Sachen in die Hand. „Kannst du die kurz halten?“ Etwas überfordert nickte Tai, sie zog ihn dann mit und stapelte alles was ihr gefiel auf Tai. Irgendwann konnte Tai schon gar nicht mehr sehen, wo er hin lief. „Du Mimi... reicht es nicht fürs erste?“ Ohne wirklich zu Tai zu schauen packte sie noch einiges drauf. „Ja gleich, hier sind noch ein paar schöne Teile..“ Tai verdrehte die Augen und versuchte ihr zu Folgen. Nachdem Mimi noch so einiges gefunden hatte, drehte sie sich irgendwann zu Tai und schaute ihn überrascht an. „Oh..“ Sie sah nur noch den Berg voller Kleidung und musste leicht kichern. „Wieso sagst du denn nichts?“ „Wieso ich nichts sage? Habe ich doch!!!“ Mimi nahm ihm schnell ein paar Sachen ab. „Komm lass uns zur Umkleidekabine gehen..“ Sie ging dann vor und Tai folgte ihr mal wieder. Er war froh, als er die Couch bei den Umkleidekabine sah. Nachdem er alles in die Kabine gelegt hatte, lies er sich erschöpft auf die Couch fallen und hoffte auf einige Minuten ruhe. Nach einigen Sekunden kam Mimi schon mit dem ersten Outfit raus „Und wie findest du es?“ Er schaute sie an, er wusste nicht genau was Mimi jetzt hören wollte. „Gut?“ Mimi verdrehte die Augen. „Ich meine es ernst Yagami!“ Überfordert schaute er Mimi an. „Ich auch.. also... es sieht doch gut aus oder?“ Mimi fing an zu kichern. „Du bist unmöglich Tai!“ Er ging dann auf sie zu und drückte sie an sich. „Ich habe zwar keine Ahnung von Mode... aber ich weiß, dass ich dich über alles auf dieser Welt liebe, egal was du für Klamotten trägst.“ Mimi lächelte ihn glücklich an. „Du bist echt toll..“ Sie küsste ihn dann sanft und schaute ihn dann liebevoll in die Augen. „Kannst du mir trotzdem sagen, ob dir die Sachen gefallen? Also ganz ehrlich...“ Nachdem Tai ihr schweigend in die Augen schaute, nickte er irgendwann. „Aber, nicht böse sein, wenn ich keine Ahnung habe ok?“ Mimi nickte ihm lächelnd zu, dann setzte sich Tai wieder auf die Couch. „Ach ja... das Outfit war nur ok.“ Er grinste dabei richtig. „Na zum Glück auch.. ich wollte es sowieso nicht kaufen.“ Tai schüttelte den Kopf und Mimi verschwand dann wieder in die Kabine. Das ging nun die ganze Zeit so, Mimi probierte die Sache an, zeigte es dann Tai, der sie meist überfordert anschaute und versuchte so ehrlich wie möglich zu sein.

Nach einer Stunde kam Mimi mit einem schlichten Kleid raus, es lag perfekt an Mimi und es betonte etwas ihre Kurven. Tai riss sofort die Augen auf und war sprachlos. Es war das erste mal nach einer Stunde, dass er so reagiert hatte. Er schluckte einmal und nickte dann einfach. Mimi wurde etwas rot, musste aber lächeln. „Das musst du nehmen..“

Nach einer weiteren Stunde hatte es Mimi endlich geschafft, sie stand an der Kasse und wollte bezahlen. Tai war mehr als froh, dass er endlich aus dem Laden konnte.
 

„Sora!!!“ Sora schaute in die Richtung, wo die Stimme her kam und sah Rima, die ihr zuwinkte. Sora winkte lächelnd zurück. Sie drehte sich dann zu Matt um und schaute ihn ungeduldig an. „Matt jetzt komm endlich..“ Matt ging langsam auf sie zu und verdrehte genervt die Augen. „Ja ich komme ja schon..“

Rima hatte die beiden zu einem kleinen Café in der nähe von dem Tennisstadion gebracht. „Das ist wirklich ein tolles Café..“ Rima lächelte die beiden an. „Ich bin ja schon seit ein paar Tagen hier in Tokio und das Café ist einfach toll, es ist in der nähe vom Stadion und mein Hotel ist auch nicht weit weg. Ich bin am Tag mehrmals hier.“ Rima schaute grinsend zu Sora und Matt. „Aber jetzt erzählt ihr beiden mal, wann ist es dazu gekommen? Ich meine damals als wir noch auf der selben Schule waren, da war es ja schon richtig offensichtlich, dass ihr beiden Gefühle füreinander habt und jetzt seid ihr endlich ein Paar. Ich will alles wissen!!!“ Neugierig starrte Rima zu den beiden, Sora und Matt dagegen wurden knall rot. „Naja...“ Sora schaute kurz zu Matt und musste dann lächeln. „Es war kompliziert zwischen uns.. aber am Ende haben wir es doch noch geschafft glücklich zu werden, auch wenn Tai und Mimi da etwas nachhelfen mussten oder Schatz?“ Stumm nickte Matt nur, ihm war die Sache etwas unangenehm. „Tai ist zu so was in der Lage? Und Mimi?? Ist Mimi wieder zurück?“ Rima riss überrascht die Augen auf, Sora musste dabei lachen. „Ja Mimi ist wieder zurück und naja eher Mimi hat das meiste dazu beigetragen..“ Matt seufzte dabei kurz und lehnte sich nach hinten. „Genau Mimi... wegen ihr wäre fast alles schief gelaufen...“ Sora konnte sich ein kichern nicht verkneifen, Rima dagegen war total verwirrt. „Ist eine lange Geschichte, das wichtigste ist aber das wir es geschafft haben.“ Sie lächelte Matt kurz an, er zog sie dann an sich und gab ihr einen kurzen Kuss. Rima lächelte die beiden zufrieden an. „Wie geht es eigentlich Tai, Mimi und den anderen? Ihr scheint ja noch Kontakt miteinander zu haben..“ Sora und Matt grinsten sich an. „Tai und Mimi sind ein Paar..“
 

Mimi schmiegte sich an Tai an und schaute ihn zuckersüß an. „Du Tai...“ Tai ahnte schon was als nächstes kommen würde. „Gibt es eine Sitzmöglichkeit dort?“ „Normalerweise schon, aber ich bin zum ersten mal hier.“ Tai seufzte kurz, musste dann aber lächeln. „Dann los... zeig mir welchen Laden du diesmal plündern willst.“ Mimi zerrten ihn überglücklich zum Laden der gegenüber von Ihnen lag. Mimi fühlte sich wirklich wie im Paradies, sie schaute sich in ruhe um und die ersten Teile hatte sie auch schon in der Hand. Tai beobachtete sie und war zufrieden, er freute sich, dass Mimi glücklich war. Während Mimi sich umschaute, bemerkte Tai etwas und ging deswegen kurz zu Mimi. „Hey.. kann ich dich kurz alleine lassen? Ich müsste dringend mal auf Toilette...“ Mimi nickte ihm lächelnd zu. „Aber bitte beeil dich... ich will dich dabei haben, wenn ich die Sachen anprobiere...“ Tai nickte kurz und gab ihr einen kurzen Kuss. „Schau dich in ruhe um, ich bin so schnell ich kann wieder bei dir.“

Nach zwanzig Minuten kam Tai wieder, Mimi hatte schon auf ihn gewartet. Noch bevor Mimi was sagen konnte, entschuldigte sich Tai sofort. „Tut mir leid Prinzessin... aber die Toiletten waren alle besetzt und ich musste warten.“ Mimi reagierte überraschend ruhig. „Jetzt bist du ja hier, komm lass uns anprobieren gehen.“ Mimi ging vor, Tai folgte ihr und grinste etwas.
 

„Rima ist wirklich toll oder? Das sie es so weit geschafft hat...“ Matt nickte Sora zu, die begeistert sich das Stadion anschaute. „Das sie gleich in so einem Stadion spielen darf.. davon träumt jeder Sportler.“ Matt grinste leicht. „Und jeder Musiker.“ Sora schaute etwas überrascht zu ihm und lächelte ihn an. „Irgendwann wirst du die Möglichkeit dazu bekommen, da bin ich mir sicher.“ Sie gab ihm nun einen Kuss und schaute ihn verliebt in die Augen. „Danke, dass du mit mir hier bist..“ Matt seufzte etwas und zog sie dann sanft an sich. „Ich bin zwar nicht wie Tai, aber ich kann ein genau so guter Freund sein wie er..“ Sora lächelte ihn liebevoll an. „Ich bin ja auch mit dir zusammen.. und nicht mit Tai.. weil ich dich liebe..“ Matt gab ihr einen langen Kuss und grinste sie danach an. „Du weißt halt, wer gut ist.“ Sora schüttelte lachend den Kopf. „Du bist wirklich verrückt.“
 

Nachdem Mimi noch weitere Läden durch hatte, steuerte sie schon den nächsten Laden an. „Mimi warte...“ Tai versuchte ihr zu folgen, aber er war vollgepackt mit ihren Tüten, dass er schon total erschöpft war. Mimi blieb stehen und schaute ihn an. Als er endlich bei ihr ankam, blieb er stehen und holte einmal tief Luft. „Ich werde glaub ich nie verstehen, warum ihr Frauen so viele Klamotten braucht..“ Mimi gab ihm einfach einen Kuss auf die Wange. „Frauengeheimnis und nun komm, lass uns weiter..“ Mimi ging vor und Tai folgte ihr. Mimi hatte aber etwas Mitleid und ging deswegen etwas langsamer als davor, damit Tai sie noch einholen konnte. Ohne wirklich nachzudenken steuerte Mimi den nächsten Laden an. Tai blieb sofort stehen und musste schlucken, als er sah, wo Mimi rein ging. Sie dagegen drehte sich um und schaute überrascht zu Tai. „Kommst du?“ Er wurde knallrot und stotterte vor sich her. „S-s-si--sicher?“ Tai ging ein paar Schritte auf sie zu. „Also.. ich... ich habe kein Problem.. aber du.. du vielleicht?“ Mimi fing an zu grinsen. „Mein Gott Taichi... du tust ja so als hättest du mich noch nie in Unterwäsche gesehen..“ Ihr grinsen wurde nun etwas breiter, sie ging auf ihm zu und flüsterte ihm dann was ins Ohr. „Oder im Bikini....“ Tai musste nun schlucken, er dachte sofort daran, was am Strand war und das brachte ihn zum schwitzen. „I-i-ich habe k-kein Problem damit...“

Mimi war schon in ihrem Element, Tai folgte ihr und war die ganze Zeit knallrot. Mimi konnte einfach nicht anders als Tai etwas zu ärgern. „Schau mal..“ Sie hielt sich ein paar Dessous vor dem Körper und zwinkerte Tai zu. „Wie findest du das?“ Tai schaute nicht zu ihr, sondern ging an ihr einfach vorbei. Mimi musste dabei kichern. „Ich dachte du hast kein Problem damit?“ „Habe ich auch nicht!“ Er wollte sie eigentlich am Handgelenk mitziehen, aber er hatte keine Hand dafür frei, deswegen ging er nochmal zurück und schaute Mimi tief in die Augen. „Komm mal mit..“ Er war ruhig, was Mimi leicht überraschte, sie folgte ihm dann und blieb dann überrascht vor einer Wand mit Dessous stehen. „Die da..“ Er deutete mit dem Kopf auf ein Set und schaute dann sofort weg. Mimi lächelte ihn an und nahm sich dann ihre Größe. „Noch was?“ Mimi grinste ihn an, doch Tai schaute in dem Moment gar nicht zu ihr, ihm war die ganze Situation etwas peinlich. Genau in dem Moment hörten die beiden, wie zwei Frauen, etwas älter als Tai, über Tai sprachen. „Sie kann sich glücklich schätzen, dass ihr Freund das mitmacht..“ „Und dann trägt er freiwillig auch noch ihre Tüten.. auf Sie kann man wirklich neidisch werden..“ Mimi wurde nun auch leicht rot. „Mein Freund würde das nicht machen.. er würde sich ehe von mir trennen, als mit mir Shoppen zu gehen und dann auch noch Dessous.. im Leben nicht.. er bevorzugt es einfach nur zu starren, wenn ich das trage..“ „Meiner ist auch nicht besser.. bloß nicht in die nähe der Läden.. ich könnte ja was kaufen..“ Tai drehte sich dann zu Mimi. „Prinzessin... lass uns hier drüben noch schauen.“ Mimi musste sich ein lachen verkneifen und folgte ihm dann einfach. Tai zeigte noch auf ein paar Teile und dann gingen die beiden zusammen zu den Umkleidekabinen, beide grinsten sich an und musste sich das lachen richtig verkneifen. „Du Idiot..“ Tai gab ihr nun einen Kuss auf die Wange. „Andere würden sich so einen wie mich wünschen.“ Mimi schüttelte lächelnd den Kopf, zog Tai dann an sich und küsste ihn. „Dich gebe ich nicht her!“

Ikebukuro Teil III

„Jetzt zeig dich endlich!“ Tai konnte kaum noch abwarten, Mimi in den Dessous zu sehen, die er ausgesucht hatte. „Spinnst du total Yagami! Ich komme doch nicht so raus!“ Dabei stand er dann auf und steckte seinen Kopf in die Kabine. Mimi zuckte zusammen als sie seinen Kopf sah. „Hab ich es dir erlaubt?“ Tai grinste richtig und betrachtete sie. „Du tust ja so als hätte ich dich noch nie in Unterwäsche oder Bikini gesehen.“ Mimi schaute ihn mitfühlend an. „Mein Armer Schatz... schaffst du es nicht dir eigene Sätze auszudenken?“ Sie ging dann zu ihm und gab ihm einen kurzen Kuss. „Sieht gut aus.“ Tai grinste sie wieder an, Mimi dagegen schaute ihn verliebt an. „Gefällt es dir wirklich?“ Sie war ruhig und schaute ihn liebevoll an. Er nickte dann nur und lächelte sie an. Tai hatte in dem Moment gar nicht vor, seinen Kopf wieder herauszunehmen und blieb dann einfach so, Mimi schaute ihn etwas skeptisch an. „Ist noch was?“ Tai bemerkte erst jetzt, dass sie sich umziehen wollte und wurde knallrot. „Tut mir leid.“ Er zog seinen Kopf wieder raus und lies sich auf die Couch, die hinter ihm war, fallen. „Sag Bescheid, wenn ich wieder schauen darf.“ Mimi schüttelte lächelnd den Kopf, sie fand Tai's Verhalten richtig süß.
 

Matt hatte schweigend das Spiel beobachtet, doch das alles sagte ihm nichts. Er wusste nie wer den nun die Runde gewonnen hatte und wer nicht. Sora dagegen war richtig in ihrem Element. Sie fieberte richtig mit und freute sich jedes mal mit Rima mit. Am Ende des Spiels schaute Sora überglücklich zu Matt. „Und so schlimm war es doch gar nicht oder? Ich fand es sogar richtig spannend.“ Matt hob eine Augenbraue und wusste in dem Moment nicht was er sagen sollte. Emotionslos nickte er ihr zu. Sora verdrehte lachend die Augen. Sie schmiegte sich nun an ihn und gab ihm einen kurzen Kuss. „Danke, dass du dir so viel mühe gibst, ich weiß du kannst mit Tennis überhaupt nichts anfangen.“ Matt hatte ein leichtes grinsen auf den Lippen. „Ist wohl so eine schwäche, wenn man vergeben ist..“
 

Als Mimi die Dessous bezahlen wollte, für die sie sich entschieden hatte, hielt Tai sie auf. Er legte seine Hand auf ihrer und drückte sie nach unten. Mimi drehte ihren Kopf zu ihm und schaute ihn überrascht an. Ohne irgendwas zu Mimi zu sagen, gab er mit der anderen Hand, das Geld an die Verkäuferin. Mimi riss leicht die Augen auf und schaute Tai fassungslos an. „Tai.. du kannst doch nicht..“ Tai lies sie nicht zu ende reden, er unterbrach sie einfach. „Du siehst doch, dass ich es kann.“ Er grinste sie an und gab ihr einen Kuss auf die Wange, danach nahm er auch noch die Tüte und ging vor. Mimi ging ihm sofort hinterher. „Tai..“ Er drehte sich zu ihr und schaute sie an, er musste lächeln, da Mimi's Blick in dem Moment zu süß war. „Das meiste habe ich ausgesucht.. also kann ich es ja auch zahlen..“ Mimi ging nun auf ihn zu und legte ihre Arme um seinen Hals. Sie küsste ihn kurz und schaute ihm danach tief in die Augen. „Danke... auch wenn du verrückt bist..“ Tai gab ihr nun auch noch einen Kuss und lächelte sie verliebt an. „Verrückt nach dir.. das hatten wir doch schon geklärt..“ Beide schauten sich noch eine Zeitlang schweigend an, bis Tai ihr noch einen Kuss gab. „Ich habe noch was geplant... also.. wir haben noch etwas Zeit für das was ich geplant habe..“ Mimi lächelte ihn nun sanft an. „Ich freue mich schon darauf..“ „Willst du weiter Shoppen?“ Mimi schüttelte den Kopf und lächelte ihn an. „Entscheide du was wir jetzt machen.. ich denke mal.. ich habe genug gekauft heute.. außerdem..“ Sie grinste nun breit und musste sich das lachen schon etwas verkneifen. „Außerdem?“ Tai hackte skeptisch nach. „Außerdem hast du ja sowieso keine Hand mehr frei um noch mehr zu tragen.“ Tai schüttelte fassungslos den Kopf. „Ich kann das ganze Zeug auch einfach irgendwo abstellen und gehen..“ Mimi küsste ihn sehr sanft und flüsterte ihm dann noch was ins Ohr. „Ich weiß, dass du das nicht tun würdest...“
 

„Du warst unglaublich Rima... im Vergleich zu früher, bist du jetzt ein richtiger Profi!“ Rima wurde etwas rot. „Ach was.. ich übe einfach jeden Tag um meine Träume zu verwirklichen..“ Sora strahlte sie richtig an, sie nahm nun Rima's Hände in ihre und schaute ihr überglücklich in die Augen. „Ich bin wirklich beeindruckt, dass du so weit gekommen bist. Schade, dass du heute nicht gewonnen hast.“ Rima lächelte Sora an und schüttelte leicht den Kopf. „Gewinnen ist nicht alles im Leben... ich mache das, weil es mir Spaß macht.. würde ich keinen Spaß daran haben, dann würde ich auch kein Tennis spielen.. deswegen stehen die Siege bei mir nicht an erster Stelle.“ Sora war mehr als beeindruckt, selbst Matt war von dieser Einstellung richtig beeindruckt. „Ich bin wirklich froh, dass du uns zu deinem Spiel eingeladen hast und solltest du irgendwann wieder in der nähe ein Spiel haben, dann sag mir auf jeden Fall Bescheid.. vielleicht kann ich Tai und Mimi das nächste mal auch dazu überreden mitzukommen. Diesmal waren die beiden leider schon verplant..“ Matt seufzte dabei einmal. „Das war doch vorauszusehen.. Da braucht man Yagami einmal und genau da kann er nicht!“ Sora fing an zu lachen. „Nimm das nicht so ernst was Matt da sagt.. er hat einfach keine Ahnung von Tennis und deswegen war er nicht ganz so begeistert davon..“ Rima lächelte Matt an. „Musiker... kann ich verstehen..“
 

„Ohh der ist ja süß!!“ Mimi beobachtet einen kleinen Fisch, der die ganze Zeit vor ihr war. Tai hatte sich dafür Entschieden, das Aquarium zu besuchen. Mimi strahlte richtig und wusste nicht wo sie zuerst hinschauen sollte. „Ohh der ist ja auch so süß!!!“ Mimi wechselte die ganze Zeit ihre Position und sagte zu allem was sie sah, dass es süß sei. Auf einmal fing sie an zu lachen, Tai ging zu ihr und schaute zur Stelle wo Mimi hinzeigte. Er legte seinen Kopf etwas schief und verstand nicht genau was daran so lustig war. „Über was genau lachst du jetzt?“ Nachdem sich Mimi wieder einigermaßen vom lachen beruhigt hatte, zeigte sie etwas genau auf die Fische. „Schau dir diese Fische mal an, die erinnern mich richtig an Gomamon's Marschierende Fische..“ Jetzt sah Tai auch die Ähnlichkeiten und musste grinsen. Tai stellte kurz die Tüten ab und holte sein Handy raus, er machte ein Foto von den Fischen und packte danach das Handy wieder weg. „Das Bild zeigen wir den anderen und auf jeden Fall Joe.. vielleicht hilft es ihm etwas.“ Mimi nickte ihm zu. „Joe.... Er und Kaori tun mir wirklich Leid..“ Tai nickte und starrte dabei zu den Fischen. „Die beiden packen das.. ich bin mir sicher, dass sie es packen werden..“ Mimi versuchte nun wieder auf ein anderes Thema zu wechseln. „Lass uns mal nach dahinten gehen.. vielleicht haben die hier noch mehr Arten.“ Noch bevor Tai antworten konnte, war Mimi schon auf dem Weg, sie lächelte und schaute kurz zu Tai, der ihr dann auch sofort folgte.
 

Tai und Mimi hatten sich durch das komplette Aquarium durchgekämpft und vor allem Tai, der die ganzen Einkäufe trug, war richtig erschöpft. Er war froh, dass der richtige Zeitpunkt da war und er endlich mit Mimi zum Restaurant gehen konnte. Vom Restaurant aus hatte man eine gute Sicht über die ganze Stadt. Da es auch schon dunkel draußen war, wirkte alles viel schöner und auch romantischer. Tai hatte auch Glück gehabt und er hatte einen Tisch am Fenster bekommen. „Gefällt dir das?“ Mimi nickte, sie hatte ihren Blick aus dem Fenster gerichtet und beobachtete alles. „Hast du das hier vorhin gemeint?“ Tai nickte ihr zu. „Ja... ich habe nur darauf gewartet, dass es dunkel wird..“ Mimi wendete sich nun zu Tai und lächelte ihn zuckersüß an. „Es ist wirklich schön.. du überrascht mich immer wieder aufs neue.. du machst Sachen... mit denen ich nie gerechnet hätte..“ Sie schaute ihm tief in die Augen, sie war verliebt und zwar richtig.. „Tai... wenn ich nicht schon in dich verliebt wäre.. dann spätestens jetzt..“ Er nahm eine Hand von ihr in seine und lächelte sie an. „Meine Liebe zu dir... die kann man nicht in Worte fassen.. hätte man mir vor einigen Monaten gesagt, ich würde freiwillig Tüten tragen, freiwillig Shoppen gehen, dann hätte ich die Person für Verrückt erklärt.. und jetzt habe ich es getan.. und ich bereue nichts davon.. ich würde es sogar immer wieder tun...“ Mimi kamen schon fast die Tränen, sie war richtig gerührt von Tai's Worten. „Tai...“
 

„Sei ehrlich... so schlimm war es doch gar nicht..“ Matt seufzte und lehnte sich zurück. Er war froh, im Zug, der zurück fuhr, zu sitzen. „Ich verstehe diese Sportart immer noch nicht..“ Sora fing an zu kichern. „Das ist ja nicht so wichtig.. aber wir haben Rima wieder gesehen, dass ist doch auch mal was.. und ich verspreche dir, dass ich das nächste mal, wenn du irgendwas machen willst, wozu ich überhaupt keine Lust habe oder von dem ich keine Ahnung habe, ich es auch mit dir machen werde, als eine kleine Entschuldigung?“ Sora schaute ihm zuckersüß und tief in die Augen, Matt versuchte dem Blick zu weichen, doch es klappte nicht. Er zog sie dann ganz nah an sich. „Ich hätte eine Idee für eine Entschuldigung.“ Er fing an zu grinsen und Sora wusste sofort worum es ging und musste deswegen kichern.
 

„Das war lecker...“ Mimi schaute richtig glücklich zu Tai. „Die haben wirklich gutes Essen hier und dann mit dieser Aussicht in Kombination.. das ist wirklich romantisch..“ Tai wirkte etwas nervös, was Mimi auch gemerkt hatte. „Alles in Ordnung bei dir?“ Tai nickte leicht, er schaute sie an und holte einmal tief Luft. „Erinnerst du dich noch.. als wir in dem einen Laden waren und ich kurz auf Toilette musste?“ Mimi schaute ihn leicht verwirrt an und nickte dann. „Also.. naja.. es war nicht ganz die Wahrheit.. ich war gar nicht auf Toilette..“ Dabei holte Tai ein kleines Schmuckkästchen raus und schaute verlegen darauf. „Ich habe hier noch etwas für dich...“ Er übergab ihr das Kästchen und schaute gespannt zu ihr, doch Mimi schaute sich das Kästchen nur an und war sprachlos. „Jetzt mach schon auf..“ Tai's Herz schlug etwas schneller und er konnte es kaum noch abwarten, zusehen, wie Mimi reagieren würde. Mimi wendete ihren Blick kurz zu Tai und dann wieder aufs Kästchen. Vorsichtig öffnete sie es und ihre Augen fingen an zu funkeln. Sie war sprachlos, sie wusste nicht wie sie reagieren sollte. Sie schluckte dann einmal und nahm sich die Kette, die sich im Kästchen befand heraus. „Tai...“ Sie betrachtete die Kette, es war eine kleines Herz, an dem ein Tropfen hing. „Gefällt es dir?“ Mimi schüttelte sprachlos den Kopf. „Ob mir das gefällt? Die Kette ist wunderschön... die war doch bestimmt richtig teuer.. das kann ich doch nicht annehmen.“ „Doch.. es ist ein Geschenk.. die Kette passt einfach zu dir..“ Sie nickte, sie war total gerührt. „Der Tropfen erinnert mich richtig an mein Wappen..“ Tai stand dann auf und ging zu ihr. Er stellte sich hinter Mimi, nahm die Kette und legte sie ihr um. Mimi war richtig am lächeln. „Ein Zeichen, meiner Aufrichtigen Liebe..“

Campen? Nein Danke...

„Jetzt erzähl, wie war es mit Matt? Konnte er sich benehmen?“ Sora musste lachen und nickte danach leicht. „Er war geduldig und hat tapfer durchgehalten, aber was viel wichtigeres... wie war es mit Tai? Was hat er sich einfallen lassen?“ Mimi grinste die ganze Zeit vor sich her. „Wir waren in Ikebukuro...“ Skeptisch hob Sora eine Augenbraue. „Ikebukuro? Was habt ihr dort gemacht?“ Mimi spielte etwas mit ihrer Kette herum und konnte nicht mehr aufhören zu grinsen. Sora bemerkte es und musste lächeln. „Eine neue Kette also?“ Überglücklich nickte Mimi ihr zu. „Ich wollte ja mit ihm Shoppen gehen.. und naja das hat er sich für unser Date einfallen lassen. Wir sind wirklich den kompletten Tag von Geschäft zu Geschäft gegangen.. und er hat freiwillig die Tüten getragen.. ich wollte ihm was abnehmen, aber er hat es nicht zugelassen.. abends haben wir dann noch das Aquarium besucht und als es dunkel wurde, hat er mich zum Essen eingeladen.. in dem Einkaufszentrum hatten die ein wunderschönes Restaurant, die Aussicht von dort war ein Traum und da hat er mir auch diese Kette geschenkt.. er ist doch total verrückt oder nicht?“ Mimi strahlte Sora richtig an, sie war so glücklich, dass sie gar nicht mehr aufhöre konnte zu erzählen. Sora kam dabei gar nicht zu Wort. „Ach ja!! Bevor ich es ganz vergesse, nach dem Restaurant hatte er dann noch eine Überraschung für mich.“
 

„Jetzt sag schon.. was hast du noch geplant?“ Tai grinste und schwieg noch. „Tai... bitte? Ich meine es ist schon so spät.. da gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten..“ Tai grinste vor sich her. „Du sagst es...so viele Möglichkeiten gibt es nicht..“ Mimi überlegte und fing dann an zu grinsen. „Jetzt weiß ich es! Wir gehen aufs Dach!“ Tai fing an zu lachen und schüttelte dabei den Kopf. „Nein Prinzessin.. da gehen wir nicht hin..“ Mimi gab es auf, sie folgte Tai nun einfach.

Als die beiden bei Tai's letzter Überraschung ankamen, blieb Tai stehen und schaute Mimi grinsend an. „Augen zu!“ Mimi schaute ihn für einen Moment verwirrt an. „Augen zu habe ich gesagt..“ Mimi machte keine Anstalten und schloss nun die Augen. Langsam führte Tai sie durch die Tür und brachte sie in die Mitte des Raumes. „Bleib kurz wie du bist und Augen zu lassen!“ Mimi nickte einfach, Tai legte dann die Tüten zur Seite und ging dann wieder auf Mimi zu. Er fasste sie an den Schulter und führte sie auf einen Sitz. „So und jetzt ganz langsam nach unten.“ Mimi tat es und saß kurz danach auf einem weichen Sitz. „Das ist ja gemütlich..“ Sie lächelte richtig, auch wenn sie immer noch keine Ahnung hatte, wo sie war und was nun geschehen würde. „Darf ich endlich die Augen wieder auf machen?“ „Gleich.. gib mir noch eine Sekunde.“ Mimi schüttelte lächelnd den Kopf. „Aber nur weil du es bist.“ Tai setzte sich neben Mimi und drückte sie nach hinten.“Hey.. was soll das!“ „Vertrau mir..“ Nachdem Mimi schon richtig lag, legte auch Tai sich hin und schaute glücklich zu ihr. „So Augen auf!“Mimi lies es sich nicht zweimal sagen, sie öffnete auf der Stelle die Augen und war sprachlos. Sie riss die Augen auf, alles sah wundervoll aus, der Sternenhimmel über sie, leuchtete ganz hell und durch das Sternenlicht entstand eine richtig romantische Stimmung. Sie musste dann lächeln. „Unglaublich..“ Tai nahm ihre Hand und schaute verliebt zu ihr, auch Mimi wendete sich nun zu ihm. „Tai.. das ist unbeschreiblich schön..“ Ihre Augen strahlten ihn richtig an und er beugte sich dann zu ihr rüber, um ihr einen Kuss zu geben. „Für dich.. würde ich alles tun.. wir haben uns so oft den Sonnenuntergang zusammen angeschaut... und naja.. ein Sonnenuntergang hätte nicht in meine Planung gepasst.. deswegen kam mir das Planetarium hier wie gerufen... ein Sternenhimmel ist unendlich.. wie hoffentlich auch unsere Liebe.“
 

„Nein!!! Das hat er nicht wirklich gesagt?“ Sora fing schon an zu quietschen und Mimi nickte ihr überglücklich zu. „Unser Tai? Du bist dir sicher, dass es unser Tai war?“ Mimi nickte nur noch, sie strahlte übers ganze Gesicht und konnte nicht mehr aufhören zu strahlen. „Ich glaube es nicht, dass Tai so romantisch sein kann...“ Mimi schüttelte dabei den Kopf. „Denkst du ich? Tai überrascht mich immer wieder aufs neue.. Wenn er will, kann er so süß und romantisch sein..“ Nach einer kurzen Pause schaute sie verliebt zu Sora. „Ich verliebe mich jeden Tag aufs neue in Tai...“
 

„Es war ein toller Tag.. danke..“ Kaori lächelte Joe sanft an, sie war froh, endlich mal wieder einen Tag außerhalb vom Krankenhaus zu verbringen. „Ich bin froh, dass es dir wieder soweit gut geht, dass du das Krankenhaus den Tag über verlassen kannst.“ Kaori nahm seine Hand und schaute ihn glücklich an. „Ohne dich.... da wäre ich wieder den ganzen Tag im Krankenhaus geblieben..“ Sie streckte sich etwas zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke wirklich Joe..“ Joe schaute sie etwas bedrückt an. „Morgen kann ich leider nicht vorbeikommen.. Izzy hat ein treffen in seinem Büro organisiert..“ Lächelnd schüttelte sie den Kopf. „Ist doch kein Problem.. ich freue mich wenn du auch Zeit mit deinen Freunden verbringst... ich will nicht, dass du die anderen, wegen mir vernachlässigst..“ Joe nickte ihr zu und gab ihr keinen kurzen Kuss. „Wir schreiben morgen auf jeden Fall.“ Kaori nickte ihm zu und gab ihm dann einen sanften langen Kuss. „Du Joe.. bald fangen die Sommerferien an... hast du da schon was vor?“ Joe seufzte und musste an sein Leid denken. „Ich gehe zur Schule... von nichts kommt auch nichts..“ Kaori musste lachen, Joe war der erste Mensch, denn sie kannte, der sogar in den Ferien zur Schule ging. „Du darfst alles nicht so ernst sehen.. wenn du nur lernst bringt es dich auch nicht weiter. Dazu sind Ferien doch da, um mal abzuschalten..“ Joe seufzte erneut. „Ich weiß.. aber wenn ich Arzt werden will, müssen die Noten stimmen und das tun sie um Moment einfach nicht.“ Kaori kicherte, sie fand Joe einfach unglaublich. „Irgendwann wirst du der beste Arzt der Welt werden und ich werde deine Krankenschwester einverstanden?“ Joe nickte ihr zu und schaute ihr danach tief in die Augen. „Ich muss los.. wir schreiben.“
 

Am nächsten Tag waren gegen Mittag alle bei Izzy angekommen. Izzy und Yolei schauten in die Runde und hatten mittelmäßige Nachrichten für die anderen. „Fangen wir mal sofort mit der Nachricht an. Izzy und ich scheitern daran... wir kommen einfach nicht durch!“ Yolei schaute dann zu Izzy und nickte ihm zu. „Es ist so, Yolei hat herausgefunden, dass es einige Codes gibt, die das Computersystem abstürzen lassen. Genau diese Codes sind der Schlüssel zu der Lösung. Mit genau diesen Codes können wir Kontakt zu Gennai herstellen.“ Er schaute einmal ernst zu allen und seufzte danach kurz. „Das Problem ist halt, dass das System immer wieder abstürzt und wir also gar nicht erst soweit kommen.“ Izzy gab dann weiter an Yolei. „Wir gehen davon aus, dass wir keinen Kontakt herstellen sollen, besser gesagt man verweigert uns den Kontakt zur Digiwelt... warum wissen wir leider auch nicht. Ein Tor zur Digiwelt konnten wir leider auch nicht finden und somit ist es eigentlich unmöglich eine Antwort auf diese Nachricht zu finden. Zumindest wenn es etwas mit der Digiwelt zu tun haben sollte, wovon wir eigentlich ausgehen, da wir, bei der zweiten Nachricht, direkt als Digiritter angesprochen wurden.“ „Wenn die Nachricht nicht mit der Digiwelt zu tun haben soll, stellt sich dann die Frage, warum wir als Digiritter angesprochen wurden.. der Absender weiß also genau, wer wir sind...“ „Schon komisch... dass diese Nachricht genau jetzt kommt...“ Alle schauten überrascht zu Mimi, die bedrückt auf den Boden schaute und richtig ruhig war. „Der Zeitpunkt ist doch kein Zufall mehr oder?“ Alle rissen leicht die Auge auf. Keiner hatte die Nachricht mit dem Jahrestag in Verbindung gebracht. Nach kurzem Nachdenken, waren alle keinen Schritt weiter gewesen, doch Mimi schaute dann entschlossen zu den anderen. „Wisst ihr was... das Leben ist viel zu kurz, um sich andauernd Gedanken darüber zu machen.. lasst uns diese Nachricht vorerst ignorieren und unser Leben genießen.. wir werden bald sowieso eine Antwort darauf bekommen.. so stand es doch in der zweiten Nachricht oder nicht?“ Mimi schaute dabei zu Izzy, der ihr dann nur zunicken konnte. Er musste sich eingestehen, dass Mimi diesmal mehr als Recht hatte. Izzy seufzte nun und lies sich auf seinen Stuhl fallen. „Ich muss Mimi Recht geben... egal was ich ausprobiert habe, ich bin immer daran gescheitert.. jetzt hilft nur noch abwarten..“
 

Alle verbrachten den Tag zusammen bei Izzy im Büro, für manche fühlte es sich so an, als hätten sie sich eine Ewigkeit nicht mehr gesehen und das nutzten alle aus um Neuigkeiten auszutauschen. Irgendwann stellte sich Yolei hin und schaute alle kurz an, dann machte sie sich bemerkbar.. „Leute!“ Überrascht schauten alle zu ihr. „Ihr wisst doch alle was in zwei Wochen ist oder?“ Alle nickten ihr kurz und waren gespannt was jetzt kommen würde. „Zwei Wochen gehen schnell um und da dachte ich mir.. vielleicht können wir ja schon mal mit der Planung anfangen. Habt ihr Ideen?“ Ein schweigen entstand, alle dachten nach, doch Yolei war ungeduldig, sie hatte schon eine Idee, die sie unbedingt mit allen teilen wollte. „Also ich hätte die Idee gehabt, dass wir eventuell alle Campen gehen für eine Nacht..“ „Bloß nicht!“ Matt sprang dabei sofort auf und schaute sie leicht geschockt an. Tai und die anderen fingen sofort an zu lachen. Tai stand dann auch auf, klopfte Matt auf den Rücken und drückte ihn an der Schulter wieder runter. „Was hast du den gegen etwas Campen? War doch lustig das letzte mal...“ Tai konnte sich das grinsen selbstverständlich nicht verkneifen, auch Tk war breit am grinsen. „Wir können ja mal Jun fragen,vielleicht hat sie auch Lust mitzukommen.“ Matt war schon rot angelaufen und es fehlte eigentlich nicht mehr viel, bis er die Kontrolle verlieren würde. „Was habt ihr denn ich finde Campen ist eine super Idee, wir könnten ja Montag früh von hier los fahren, dann hätten wir genug Zeit um die Zelte aufzubauen und wir könnten den Tag immer noch genießen.. und Dienstag Abend könnten wir dann zurückfahren..“ Yolei verstand nicht, warum keiner die Idee genau so gut fand, wie sie selbst. Sie schaute fragend in die Runde, doch eine richtige Antwort kam nicht. „Ich würde gerne mit Sora zusammen zum Tower gehen..“ Mimi schaute zu Sora, die sie schwach anlächelte. „Es gibt einen Ort.. wo ich mit Matt gerne hin gehen möchte.“ Tk schaute etwas bedrückt auf den Boden. „Jeder hat seine eigenen Pläne.. wir sollten für die beiden Tage nichts planen.. jeder soll für sich entscheiden was er mit wem tun will.. solange der dritte Tag uns allen gehört.“ Tai schaute entschlossen zu den anderen, die ihm dann zustimmend zunickten, Joe dagegen seufzte einmal. „Am dritten Tag bin ich dabei, aber die ersten beiden Tage bin ich raus.. ich hab zu tun..“ Alle schauten skeptisch zu Joe, sie konnten sich zwar schon denken, was Joe vorhaben könnte, doch sie hofften doch noch auf ein Wunder. „Du weißt, dass die drei Tage fest verplant sind.. was gibt es also so wichtiges an den beiden Tagen?“ Mimi schaute ihn nun richtig neugierig an und konnte die Antwort kaum abwarten. Joe richtete kurz seine Brille und verschränkte dann seine Arme vor der Brust. „Ich habe Unterricht!“ Alle fingen an zu lachen, es war jedes Jahr das selbe mit Joe, jedes Jahr ging er in den Ferien zur Schule. Mimi bekam sogar Tränen vom ganzen lachen, die sie sich nun wegwischte. „Joe du bist echt der einzige Mensch, den ich kenne, der in den Ferien freiwillig zur Schule geht...“ Joe wirkte nun etwas gereizt. „Lacht nicht! Bildung ist sehr wichtig!“

1. August

Am Vormittag vom ersten August hatten sich alle an ihrem Stammpark getroffen. Es war zur Tradition geworden, sich jedes Jahr dort zu treffen. Sogar Joe hatte sich die Zeit genommen und war für das kurze treffen dabei. „Sechs Jahre ist unsere erste Reise her...“ Tai starrte in den Himmel und dachte daran wie Koromon damals auf ihm saß und gewartet hatte, dass Tai wach wird. Er hatte dabei ein leichtes grinsen auf den Lippen. „Und drei Jahre seit unserer ersten Reise...“ Davis starrte auf den Boden, er vermisste Veemon sehr, auch wenn er es nie wirklich zeigte. Jeder schwelgte in Erinnerungen und jeder fragte sich auch, ob es deren Partner gut ging. Vor allem jetzt, wo auch noch die Nachricht offen stand, wo keiner wusste ob die Digiwelt in Gefahr war oder nicht.

Nach einer Zeit des Zusammenseins hatten sich alle in Gruppen getrennt. Joe ging zur Schule und der Rest verteilte sich in der Stadt. Mimi ging mit Sora zum Tower, Yolei und Kari hatten sich den beiden angeschlossen. Als die vier oben am Tower waren, genossen sie die Aussicht. „Seit dem ich wieder zurück bin, war ich noch kein einziges mal hier..“ Mimi starrte lächelnd in die Ferne. „Das sollten wir öfter machen..“ Dabei drehte sie sich zu den anderen und lächelte alle liebevoll an. „Wisst ihr beiden eigentlich was Sora und ich damals gemacht habe, damit Palmon und Biyomon nicht erkannt werden? Wir haben sie in einen Kinderwagen gesteckt und sind so mit denen durch die Stadt gelaufen.“ Yolei und Kari mussten sich ihr lachen verkneifen, die Geschichte kannten die beiden schon in und auswendig, da Mimi die schon so oft erzählt hatte. „Ihr glaubt nicht wie süß die beiden aussahen, vor allem keiner hatte damals was gemerkt, wir konnten einfach so durch die Stadt spazieren, am liebsten hätte ich Palmon ganz Japan gezeigt, aber das ging ja natürlich nicht...“ Mimi hörte gar nicht mehr auf zu erzählen, die anderen schüttelten schon mit dem Kopf, bis Sora sie endlich stoppte. „Mimi.. wir kennen die Geschichte schon..“ Abrupt hörte Mimi auf zu erzählen und wurde etwas rot. „Oh.. ich vergesse immer wieder, dass ich die schon erzählt habe..“ Sie kratzte sich verlegen am Hinterkopf und lächelte zuckersüß. „Wenn ich daran denke... wie ich Gatomon das erste mal gesehen habe... dann kann ich dich verstehen Mimi... ich würde es auch jedes mal aufs neue erzählen wollen..“ Mimi schaute dann neugierig zu Sora und Yolei und grinste die beiden an. „Na los erzählt schon.. was für eine Situation gibt es, die ihr am liebsten immer wieder erzählen wollen würdet.“ Sora und Yolei wurden beide sofort rot. Sora stotterte etwas vor sich her, bis sie dann einmal tief Luft holte um sich zu beruhigen. „Naja....“ Sie schaute etwas unsicher zu den dreien, traute sich dann aber doch noch es zu erzählen. „Ich könnte immer wieder erzählen, wie ich damals durch Biyomon herausgefunden habe, dass meine Mutter mich liebt und nicht hasst, so wie ich es damals immer gedacht hatte... ich habe damals genau wie meine Mutter reagiert.. und das hatte mir die Augen geöffnet.. seit diesem einen Tag habe ich ein viel besseres Verhältnis zu meiner Mutter.. wir verstehen uns wirklich gut... und das macht mich wirklich glücklich...“ Während Sora das erzählte, wirkte sie richtig erleichtert, was den anderen dreien zum lächeln brachte. Nach einigen Minuten schweigen, schaute Mimi nun richtig neugierig zu Yolei. „Jetzt bist du dran!!“ Sie grinste Yolei richtig an. Yolei, die sonst immer eine große Klappe hatte, war ziemlich kleinlaut. Sie schaute total nervös durch die Gegend und spielte die ganze Zeit mit ihren Händen. „Naja... wie soll ich sagen....“ Sie versuchte ihre Antwort noch etwas herauszuzögern, doch Mimi hackte ungeduldig nach. „Wir hören? Also jetzt machst du es wirklich spannend Yolei..“ Mimi konnte nicht mehr aufhören zu grinsen, sie war dazu auch noch extrem neugierig, aber auch Sora und Kari waren nun neugierig, was Yolei so nervös machte. Yolei holte nun einmal tief Luft und schaute vorsichtig zu den anderen. „Also naja... der Moment als ich in Osaka war... dieses Digimon aufgetaucht ist und ich ohne Hawkmon war... und dann auf einmal kam Ken mit Stingmon.. er war einfach da und hat mir geholfen... er sah so cool dabei aus, so ernst und entschlossen..“ Yolei schwärmte nun die ganze Zeit von Ken, die anderen mussten leicht kichern. „Also echt Yolei.. du hast Ken damals schon angehimmelt und ihr seid erst jetzt ein Paar geworden!!!“ Mimi konnte sich ihr lachen nicht verkneifen, Yolei's Verhalten fand sie einfach viel zu süß. „Ich... ähm..“ Yolei schaute sich verzweifelt um und als sie zu Kari schaute fand sie endlich eine Notlösung. Sie zeigte dann sofort auf Kari. „Und was ist mit ihr! Oder ihr!“ Danach zeigte sie auch noch zu Sora. „Bei den beiden war es doch gar nicht anders.“ Mimi schaute die beiden an, die genau wie Yolei rot angelaufen waren. „Ich wollte meinen besten Freund nicht verlieren...“ Kari war sehr leise, doch die anderen hatten es noch mitbekommen, Sora war genau so leise wie Kari. „Wir wollten es langsam angehen..“ Mimi schüttelte lachend den Kopf. „Ihr müsstet euch gerade mal sehen.. ihr seid echt zu süß gerade.“ Mimi zog alle in eine Umarmung. „Wisst ihr was! Ich habe Hunger! Lasst uns zusammen was essen gehen..“ Alle nickten ihr zu und Yolei wurde wieder zur Alten, sie streckte einen Finger in die Luft und war mal wieder ziemlich laut. „Bingo!!!!! Das machen wir!!!“
 

Izzy saß in seinem Büro und starrte auf sein Digivice. Eigentlich wollte er sich nicht mehr mit der Nachricht beschäftigen, doch er konnte es nicht mehr aushalten. Er probierte noch einmal die Codes aus, aber es hatte sich nichts geändert, das System stürzte immer wieder ab. Er seufzte nun einmal und lehnte sich nach hinten. Er überlegte nochmal, aber ihm fiel einfach nichts besseres ein. „Ich muss es aufgeben..“ Cody seufzte und schaute leicht genervt zu Izzy. „Ich dachte du wolltest schon längst damit aufhören..“ Izzy atmete einmal laut aus und stützte dann seinen Kopf mit seinen Händen ab. „Mir geht es einfach nicht aus dem Kopf. Ich dachte eventuell schaffe ich es heute eine Antwort zu finden.“ Cody schüttelte den Kopf und schwieg dann einfach.
 

„Fragst du dich manchmal auch, wie es wäre, wenn wir auch vor sechs Jahren dabei gewesen wären..“ Davis hatte seine Arme hinter seinem Kopf verschränkt und ging mit Ken die Straßen entlang. Ken war von der Frage überrascht und musste erst richtig darüber nachdenken. „Naja... wir wissen ja was damals passiert ist...“ Davis seufzte etwas. „Ja schon.. die anderen haben es uns erzählt und wir haben ja auch als Opfer von Myotismon es miterlebt, aber wir waren Zuschauer.. wir waren damals nicht als Digiritter aktiv.. vielleicht wäre alles anders gelaufen, wenn wir vor sechs Jahren auch gekämpft hätten... vielleicht wärst du damals auch nicht der Digimonkaiser geworden...“ Ken war durcheinander, er fragte sich nun ob wirklich alles anders gelaufen wäre, doch dann schüttelte er den Kopf. „Ich denke.. so wie es gelaufen ist, war es schon in Ordnung... ich habe zwar Fehler gemacht, aber diese Fehler haben dafür gesorgt, dass wir uns alle kennenlernen konnten. Deswegen will ich nicht darüber nachdenken wie es abgelaufen wäre, wenn wir vor sechs Jahren schon zusammen gekämpft hätten oder wenn ich nicht der Digimonkaiser geworden wäre. Es wird schon seine Gründe haben, warum alles so abgelaufen ist und wir sollten dankbar sein, dass wir uns kennenlernen konnten..“ Davis war sprachlos, mit so einer Antwort hätte er in dem Moment nicht gerechnet, er nickte dann einfach und lächelte Ken an. „Du hast Recht.. wir sollten wirklich dankbar sein..“ In dem Moment kamen die beiden vor dem Haus an wo Davis wohnte. Davis schaute hoch und lächelte. „Weißt du noch.. wie du damals das erste mal bei mir übernachtet hast?“ Ken hatte ein lächeln auf den Lippen und nickte. „Natürlich, wie könnte ich es vergessen..“
 

Tai grinste als er den Ball ins Tor gekickt hatte. Er ging dann aufs Tor zu und nahm sich den Ball wieder. „Und wieder ein Volltreffer...“ Er setzte sich danach auf die Wiese und lies sich nach hinten fallen. Er starrte in den Himmel und dachte über einiges nach. Lange schaffte er es aber nicht liegen zu bleiben, er stand kurz danach wieder auf, schaute sich um und seufzte einmal. „Sechs Jahre also schon...“
 

Matt schloss die Tür auf und lies Tk den Vortritt. Als Tk die Wohnung sah, war er positiv überrascht. „Sag mal Matt.. bist du mit Sora zusammen, damit sie euch die Wohnung sauber hält oder warum sieht es hier so gut aus?“ Matt schaute gereizt zu seinem kleinen Bruder und schlug ihm dann sanft gegen den Arm. „Ich hab sie nicht darum gebeten, sie räumt einfach auf, ohne das ich es mitbekomme..“ Tk musste nun lachen. „Dann muss ich ja Sora dankbar sein, keine Arbeit für mich.“ Er grinste nun Matt zu, der nicht darauf einging. Tk lies sich nun auf die Couch fallen. „Kochst du heute wieder?“ Matt schaute zu Tk, der es sich schon richtig gemütlich gemacht hatte. „Natürlich, ist doch schon zu unserer Tradition geworden..“ Tk verdrehte lachend die Augen. „Und Papa? Kommt er heute auch wieder später von der Arbeit?“ Matt ging schon zur Küche und legte sich dabei eine Schürze um. „Kennst du ihn anders?“ Tk seufzte und lies seinen Kopf nach hinten fallen. „Natürlich kenne ich ihn nicht anders...“ Matt ging darauf nicht mehr ein, er fing dann einfach an zu kochen und das roch man kurze Zeit später auch. „Bruderherz, das riecht mal wieder super! Ich kann es kaum abwarten zu probieren...“ Matt fing an zu grinsen, neben seiner Leidenschaft zur Musik, entwickelte sich das Kochen ebenfalls zu einer Leidenschaft. „Das will ich doch hoffen! Ich gebe mir hier extra viel mühe!“ Tk lachte und stand dann langsam auf. „Soll ich schon mal den Tisch decken?“ „Kannst du machen.. und Tk.... man merkt bei dem du aufgewachsen bist..“ Beide lachten dabei. „Und Papa kann froh sein, dich zu haben.“

2. August

Tai und Kari saßen zusammen beim Frühstück. Es war ein seltener Moment, denn Kari war immer vor Tai wach und Tai hatte meist keine Zeit mehr zum Frühstücken. „Was habt ihr gestern gemacht?“ Während Tai sein Brötchen in den Mund stopfte, schaute er interessiert zu Kari. Kari seufzte und schüttelte den Kopf, sie konnte immer noch nicht verstehen, wie es Tai immer wieder schaffte, sich alles in den Mund zu stopfen und dabei meist noch verständlich zu sprechen. „Wir haben erst einen kleinen Spaziergang durch den Park gemacht, sind dann etwas durch die Stadt gelaufen und waren später am Tower.. haben die Aussicht etwas genossen und waren dann noch etwas essen. Dabei haben wir noch so paar Interessante Geschichten von dir ausgetauscht.“ Sie grinste ihn richtig an, Tai riss die Augen auf, schluckte das Brötchen runter und wollte es nun wissen. „Was habt ihr über mich geredet? Was hat Mimi erzählt und was hast du erzählt?“ Kari schmierte sich in ruhe ihr Brötchen und lies Tai noch etwas zappeln. „Interessiert es dich den gar nicht was Sora erzählt hat?“ „Waaaas!!!!!“ Tai schrie in dem Moment das ganze Haus zusammen. „Sora auch noch!!!“ Kari konnte sich ihr grinsen nicht verkneifen und belegte nun ihr Brötchen. „Beruhige dich etwas... so schlimm war es gar nicht...“ Verzweifelt lies sich Tai nach hinten fallen. „Du bist wirklich frech geworden...“ Ohne auf Tai einzugehen, biss Kari einmal ab und kaute dann genüsslich ihr Brot, Tai beobachtete sie ungeduldig und wusste nicht, ob sie es nun ernst gemeint hatte oder vielleicht doch nicht. „Also es hat eigentlich alles damit angefangen, dass wir Mimi's Kette interessant fanden.“ Tai wurde dabei richtig rot, er musste aber lächeln. „Und Mimi hat dann von eurem Date erzählt... was ziemlich spät von ihr kam... aber naja wir waren alle überrascht wie romantisch du eigentlich sein kannst, wir kennen dich alle als den verfressenen Tolpatsch...“ „Danke auch...“ Tai wirkte etwas beleidigt, als Kari ihn als verfressenen Tollpatsch bezeichnet hatte, Kari dagegen erzählte einfach weiter. „Mimi hat nur positives über dich erzählt, ansonsten nervt es sie, dass du morgens nie aus dem Bett kommst, aber das weiß ja jeder, es ist kein Geheimnis mehr.. ach und nicht zu vergessen.. sie ist dir sehr dankbar, dass du die ganze Zeit für sie da warst.. als das mit Michael war, dass du der einzige warst, der ihr von Anfang an geglaubt hat..“ Tai unterbrach sie nun sofort. „Denkst du dir das gerade aus?“ Er schaute ernst zu ihr, doch sie schüttelte den Kopf. „Sie hat das wirklich alles gesagt... und sie hat das alles auch ernst gemeint..“ Tai musste leicht lächeln und schaute dabei glücklich auf den Boden. „Sie ist toll oder?“ Er schaute sanft zu seiner kleinen Schwester, die ihm dann zunickte. „Sora hat diese ganz alten Geschichten herausgeholt.. dass du total einfühlsam sein kannst und so was..“ Leicht verwirrt schaute er nun Kari an und wusste nicht ganz so wirklich um was es ging. „Vor drei Jahren... Weihnachten.. bei Matt's Konzert...“ Tai stotterte vor sich, er wollte es verdrängen, aber nun kam es wieder hoch, er drehte seinen Kopf weg und versuchte das Thema zu wechseln. „Und du?“ Kari wurde nun neugierig und dachte nicht daran weiterzuerzählen, sie schaute gespannt zu Tai. „Was genau war den da?“ „Nichts!!!!“ Kari kicherte dabei. „Komm schon Tai, du weißt doch ganz genau, dass ich es sowieso herausfinden werden, also sag schon!“ Leicht gereizt gab Tai nach. „Da es Sora ja anscheinend noch nicht erzählt hat, Sora hatte ein Geschenk für Matt, sie stand vor der Tür vom Bandraum und traute sich nicht rein zu gehen.. ich habe sie gesehen und habe sie ermutigt, dass sie es machen soll.. zufrieden?“ Tai war knallrot und es besserte sich nicht. „Du Tai... kann es sein, dass du damals Gefühle für Sora hattest?“ Damit hatte sie ihn. Tai war richtig neben der Spur und versuchte sich da herauszureden aber Kari glaubte ihm kein Wort. „Ich wusste es! Deswegen warst du auch so durch, als ich die Email an Sora abgeschickt hatte oder?“ Gereizt drehte Tai seinen Kopf zum Fenster. „Das geht dich alles nichts an! Iss einfach weiter!“ Kari kicherte die ganze Zeit, lies Tai dann aber in ruhe, sie biss noch einige male von ihrem Brot ab, bis sie es aufgegessen hatte. „Interessiert es dich nicht mehr, was ich über dich erzählt habe?“ Tai seufzte und schaute kurz zu ihr, die ihn nun liebevoll anschaute. „Schlimmer kann es ja nicht mehr werden oder?“ „Wenn es dich beruhigt.. ich hab nur die Wahrheit gesagt.. dass du ein anstrengender Langschläfer bist, ein richtiger Chaot, der seine Sachen immer überall liegen lässt und ein großer Tollpatsch, der alles kaputt macht. Dann noch dass du dich manchmal wirklich kindisch verhältst und dass du der beste Bruder auf dieser Welt bist..“ Überrascht schaute er zu seiner kleinen Schwester, die ihn anlächelte. „Ich könnte mir keinen besseren Bruder vorstellen..“ Tai stand nun auf und ging zu ihr, er nahm Kari in den Arm und musste leicht lächeln. „Ich hab dich lieb meine kleine..“
 

Mimi schaute ungeduldig auf Izzy's Bildschirm. „Ist dieses Update denn endlich fertig?“ Izzy seufzte, das war für ihn das gefühlte Tausendste mal, dass Mimi diese Frage gestellt hatte. „Nein und das kann auch noch etwas dauern..“ Gelangweilt ging Mimi sich auf die Couch setzen, seit einer Stunde saß Izzy an dem Update, aber viel war bisher nicht geschehen. „Das Update ist wichtig. Es ist eine Art Schutzfunktion, damit sich keiner in meinem Computer einhacken kann. Gennai hatte mir damals dieses Programm installiert, damit die Informationen über die Digimon und der Digiwelt in Sicherheit sind. Ich muss es regelmäßig updaten, damit nichts an die Außenwelt gelangen kann.“ Mimi verdrehte die Augen. „Ja ich verstehe es schon... besser du machst es heute als morgen...“ Sie schaute dann kurz auf die Uhr und musste seufzen. „Wenigstens kommt Yolei gleich... vielleicht ist es mit ihr unterhaltsamer als mit dir..“ Doch Izzy hatte das gar nicht mitbekommen, da er wieder vertieft auf seinen Bildschirm schaute.
 

„Hier bin ich damals ausgestiegen...“ Während Tk und Matt aus dem Zug ausstiegen, schauten sie sich um. „Jedes Jahr fühlt es sich komisch an, hier zu sein.. an den restlichen Tagen ist es mir egal, aber heute...“ Matt legte eine Hand auf Tk's Schulter. „Weißt du Tk... dieses Gefühl wird sich auch in den nächsten sechs Jahren nicht ändern..“ Sie nickten sich zu und gingen dann die ersten paar Schritte. An jeder Stelle wo sie lang gingen, kamen ihnen Erinnerungen hoch. Sie blieben jedes mal stehen und ließen sich alles noch einmal durch den Kopf gehen. „Ich weiß noch, wie ich mir Sorgen um Patamon gemacht habe... ich dachte wirklich das Patamon irgendwas zustoßen könnte, immerhin kannte er unsere Welt doch noch gar nicht..“ Matt nickte ihm zu. „Jeder von uns hätte so reagiert..“ Langsam gingen die beiden weiter und kamen an einer Ampel an, sie erinnerten sich noch genau, was sie alles durchgemacht hatten und hatten deswegen ein schwaches lächeln auf den Lippen. „Die Ampel... was die Menschen damals wohl gedacht haben..“ Schweigend starrten die beiden noch zur Ampel. Matt holte dann kurz tief Luft. „Komm lass uns weiter...“ Tk nickte und folgte ihm dann. Sie folgten der Straße und kamen dabei an einem Schaufenster vorbei. Tk blieb kurz stehen und grinste etwas. „Weißt du noch.. die Verkleidungen...“ Matt hatte ein leichtes grinsen auf den Lippen. „Was soll ich sagen... dir hatte es ja gefallen..“ Tk schüttelte lachend den Kopf. „Komm Gabumon sah doch ganz niedlich aus.“ Als Matt daran dachte konnte er sich das lachen nicht verkneifen. „Die beiden haben echt Sachen getrieben..“ „Sollen wir ein Eis essen?“ Etwas überrascht schaute Matt zu Tk, der grinsend auf einen Eisstand zeigte. Matt war von der Ideen nicht ganz so überzeugt, doch er nickte am Ende dann doch noch. „Ich warte hier auf dich..“
 

„Yolei! Cody!“ Sora winkte den beiden von weitem zu und näherte sich den beiden dann auch. „Sora!!!“ Yolei war richtig glücklich darüber, dass Sora da war und strahlte sie deswegen auch an. „Bist du auch auf dem Weg zu Izzy?“ Sora schüttelte den Kopf. „Ich muss ein paar Sachen für meine Mutter besorgen und danach möchte ich den Tag mit ihr verbringen.“ Sie lächelte glücklich, was Yolei faszinierte. „Das ist so cool, diese Reise hat die Bindung zwischen deiner Mutter und dir wirklich verstärkt...“ Sora nickte glücklich, doch nun musste sie sich auch schon verabschieden. „Tut mir leid ihr beiden, aber ich muss wirklich dringend weiter.“ Entschuldigend verbeugte sich Sora und ging dann auch schon weiter. Yolei schaute ihr nach und war beeindruckt. „Sora ist doch einfach nur toll....“ Cody schüttelte seufzend den Kopf. „Das hast du über Mimi auch schon tausend mal gesagt...“
 

Nachdem Tk und Matt deren Eis aufgegessen hatten, ging sie gemütlich weiter. Irgendwann kamen die beiden an einer Seitenstraßen an. Sie blieben dort stehen und schauten sich bedrückt an. In Tk wuchs die Wut und die Trauer. „Es kommt mir so vor... als wäre das alles gestern erst passiert..“ Matt legte eine Hand auf seine Schulter, um ihn etwas zu beruhigen. „Ich weiß..“ Tk's Hände wurden zu Fäuste und gleichzeitig bildeten sich Tränen in seinen Augen. „Das schlimme ist.. wir konnten es damals nicht verhindern..“ Einige Tränen rollten ihm nun übers Gesicht. „Gotsumon... Pumpkinmon...“ Tk zitterte dabei etwas, sogar Matt musste sich zusammenreißen, selbst ihm kamen die Tränen, die er aber gut zurückhalten konnte. „Die beiden gehörten zu den guten...“ Matt machte eine kleine Pause, bevor er dann ruhig weitersprach. „Sie waren unsere Freunde!“

Hoffnung und Licht!

Nach der Schule ging Joe ins Krankenhaus zu Kaori. Er freute sich jedes mal, wenn er sie sehen konnte, auch heute konnte er es nicht mehr abwarten sie zu sehen.

Auch Kaori konnte es nicht mehr abwarten, sie saß draußen auf einer Parkbank und schaute gespannt zur Straße, die zum Krankenhaus führte. Als sie Joe entdeckte, stand sie sofort auf und winkte ihm zu. Sie strahlte übers ganze Gesicht und ging auch schon die ersten Schritte auf Joe zu, um sich dann an ihn zu lehnen. „Ich freue mich dich zu sehen.. ich habe dich vermisst.“ Joe musste lächeln und drückte sie dann auch etwas an sich. „Dir geht es viel besser, als das letzte mal, wo ich dich gesehen habe..“ Kaori nickte ihm zu, lächelte ihn kurz an und gab ihm dann einen kurzen Kuss. „Ich hatte heute Morgen ein Gespräch mit dem Arzt. Er hat sich meine Werte angeschaut und er meinte, meine Werte sind gut.. sie haben sich in den letzten Wochen gut stabilisiert.. Sie sind sogar besser, als vor der Zugentführung...“ Joe war richtig erleichtert über diese Nachricht. „Das sind doch mal gute Nachrichten..“ Total glücklich legte Kaori ihre Arme um Joe's Hals und küsste ihn leidenschaftlich, danach schaute sie ihm tief in die Augen. „Es besteht die Chance.. dass ich wieder ganz Gesund werde...“
 

Am nächsten Tag hatten sich alle schon sehr früh bei Izzy im Büro getroffen. Es war ein besonderer und sehr Emotionaler Tag für alle. Tai seufzte und starrte aus dem Fenster. „Damals hätten wir so ein Büro auch gebraucht..“ Alle schauten zu ihm und musste nicken. „Hier hätten wir unsere Familie in Sicherheit bringen können.. ich konnte damals nur meine Familie retten und das auch nur in letzter Sekunde, hätte die Software damals etwas länger gebraucht hätten uns die Bakemon gefunden..“ Izzy tippte, während er sprach, gleichzeitig was auf seinem Computer. Tai schüttelte den Kopf und setzte sich dann wieder auf seinen Platz. „Es wäre hilfreich gewesen, aber wir hätten es trotzdem nicht geschafft unsere Familien rechtzeitig hier hin zu bringen. Unterwegs hätte so viel passieren können..“ „Wir sollten uns nicht darüber Gedanken machen, wie etwas abgelaufen wäre, wir sollten einfach froh sein, dass wir es geschafft hatten, ohne das schlimmeres geschehen war...“ Sora war wie immer ruhig, ihre ruhige Art beruhigte in dem Moment alle. Matt seufzte kurz und holte seine Mundharmonika raus. Er fing dann an zu spielen, was alle sehr berührte. Alle dachten daran was vor sechs und drei Jahren geschehen war und alle hatten Tränen in den Augen. Sie vermissten ihre Partner alle sehr. Kontakt hatten sie seit drei Jahren keinen mehr mit Ihnen gehabt und das machte es für alle nicht einfacher.

Nach einigen Minuten beendete Matt das Stück und legte nachdenklich die Mundharmonika weg. Die Stimmung blieb aber vorerst traurig. Die Melodie, die Matt gespielt hatte, war die selbe wie damals, die immer extreme Erinnerungen in den anderen weckte. Matt stand nun auf und ging ans Fenster. Er schaute raus und ein leichtes grinsen bildete sich auf seinen Lippen. „Wisst ihr noch, wie Tai für ärger gesorgt hatte.. weil er die Flosse von Seadramon verbrannt hatte...“ Langsam schaute einer nach dem anderen zu Matt. Wie auf Knopfdruck fingen alle an zu lachen, nur Tai fand es nicht lustig. Er wurde knallrot und drehte seinen Kopf weg von den anderen. Mimi kamen vor lachen die Tränen, die sie sich nun langsam wegwischte. „Ach und was war mit dir Ishida!“ Tai schaute ihn nun aufgebracht an. „Wer war damals schon ein Frauenheld.. eine große Hilfe warst du uns ja nicht..“ Matt wurde richtig rot, als er daran dachte. „Bei mir hat wenigstens jemand angehalten!!!!“ „Eine Frau im Kabrio!“ „Besser als keiner!“ Tai und Matt verhielt sich in dem Moment wie zwei kleine Kinder, die anderen konnten schon gar nicht mehr vor lachen. Mimi war die erste, die in der Lage war, was dazu zu sagen. „Und in Wirklichkeit waren Sora und ich die einzigen, die es geschafft hatten jemand vernünftiges anzuhalten...“ Tai, Matt, Tk, Joe und Izzy schauten nun finster zu Mimi und Sora. „Ich erinnere euch mal daran, dass dieser schmierige Typ ein Auge auf euch beide geworfen hatte und uns...“ Dabei betonte Tai das uns und zeigte auf sich und die anderen vier. „...nur mitgenommen hatte, weil ihr ihn bequatscht hattet!“ Die jüngeren , die das nicht miterlebt hatten amüsierten sich dabei richtig, Matt klopfte Tai nun auf den Rücken. „Und trotzdem hat er uns irgendwann wegen dir rausgeworfen...“ „Ich konnte nichts für! Koromon war Schuld...“ Tai glich schon fast einer Tomate, er wusste so langsam auch nicht mehr, was er sagen sollte. Mimi ging nun zu ihm und legte ihre Arme um seinen Hals, dabei schaute sie ihm tief in die Augen. „Der Typ hatte es ja irgendwie auch verdient.“ Sie gab ihm dann noch einen Kuss und lächelte ihn an.
 

Nach ungefähr einer Stunde hatten sich alle auf den Weg gemacht. Sie gingen zuerst zum Park, um nochmal das Gefühl von damals zu bekommen. Danach gingen sie in die Richtung des Fernsehturms, unterwegs blieben sie noch an einem Blumenladen stehen, wo sich Kari einen Strauß Blumen gekauft hatte.

Als sie am Fernsehturm ankamen schauten sie von außen hoch. Kari kamen schon die ersten Tränen, aber sie riss sich noch zusammen. Für alle fühlte es sich an, als wären die Ereignisse vor sechs und drei Jahren erst gestern gewesen. Nach langsam schweigen drehte sich Tai zu den anderen um und schaute etwas ernst zu Ihnen. „Dann lasst uns mal rein gehen.“ Alle nickten ihm zu und langsam gingen sie auf den Eingang des Fernsehturms zu, dabei bekamen sie alle ein Gespräch von zwei Mitarbeitern, die gerade den Fernsehturm verließen, mit. „Denkst du wirklich, dass was vor drei Jahren war, hängt damit zusammen?“ „Ich denke nicht, dass es ein Zufall sein kann... Vor sechs Jahren wurde der Fernsehturm fast auseinander genommen, drei Jahre später war der Vorfall mit dem Schatten und nun wieder drei Jahre später spinnen die Elektrogeräte alle herum..“ „Denkst du es spuckt hier herum?“ „Alle drei Jahre am selben Tag... ob ein Geist ein Zeitgefühl hat? Ich weiß nicht..“ Die zwei Mitarbeitern entfernten sich nun immer mehr von der Gruppe, so dass die anderen nichts mehr mitbekamen. Nachdem die Gruppe, die zwei Mitarbeiter noch hinterhergeschaut hatte, schauten sie sich nun gegenseitig verwirrt an. „Die Nachricht!“ Alle drehten sich sofort zu Izzy und rissen etwas die Augen auf. „Das kann es sein... die Antwort auf diese Nachricht erfahren wir heute.. aber was meinte der Absender mit.. wenn es nicht zu spät ist..“ Yolei wurde etwas stutzig, sie machte sich nun wieder richtige Gedanken. „Ist doch jetzt egal! Wir müssen sofort rein!“ Tai war entschlossen und ging nun vor, die anderen folgten ihm sofort. Da der Aufzug nicht funktionierte, gingen sie die Treppen hoch. „Ich kann nicht mehr...“ Mimi war die erste die anfing zu meckern. „Wieso müssen es auch so viele Stufen bis nach oben sein..“ Bis sie endlich ankamen, war Mimi nur noch am meckern, aber jeder kannte sie und sagte deswegen nichts dazu.

Oben angekommen schauten sich alle um und sofort kamen diese Emotionen von damals wieder. Alle standen nun in der Mitte des Raums und starrten zum Fenster. Kari liefen die ersten Tränen übers Gesicht und ging mit langsamen Schritten nach vorne. Nach einigen Schritten blieb sie aber stehen und starrte nur in die Richtung wo sie eigentlich hin wollte. Alle schwiegen und starrten traurig in die selbe Richtung wie Kari. Alle hatten die Bilder von damals vor sich. Alle kämpften mit den Tränen und es lief Ihnen ein kalter Schauer über den Rücken. Kari schaffte es nun und ging langsam weiter. Nachdem sie am Fenster war, legte sie den Blumenstrauß auf der Fensterbank ab. „Wizardmon...“ Tk ging zu ihr und legte einen Arm um sie. Kari lehnte sich sofort an ihn und schaute nach draußen, an die Stelle, wo Wizardmon damals starb.

Nach langer Trauer, gingen die beiden zurück zu den anderen. Izzy setzte sich nun auf den Boden und schlug seinen Laptop auf. Alle schauten ihn nun verwirrt an. „Izzy was machst du da?“ Yolei ging neben ihm auf die Knie und schaute gespannt auf sein Laptop. Sie musste dann seufzen, als sie sah was er vor hatte. „Denkst du wirklich, dass es hier klappt?“ Izzy zuckte kurz mit den Schultern und gab nun den Code ein. „Ein Versuch ist es auf jeden Fall Wert.“ Gespannt schauten die anderen nun zu Izzy und dann geschah etwas, womit wohl keiner Gerechnet hätte. Als Izzy den Code bestätigen wollte, stürzte nicht nur sein System ab, sondern das des kompletten Fernsehturms. Alle schauten sich verwirrt um, doch sonst geschah nichts weiter. „Das kann doch kein Zufall mehr sein.. bisher ist immer nur mein Computersystem abgestürzt und jetzt..“ Er unterbrach sich und versuchte seinen Laptop wieder hochzufahren, doch das ging in dem Moment nicht. „Warum... warum geht das nicht?“ Yolei schaute sich nun den Laptop an und war etwas ratlos. „Hast du vielleicht einen Kurzschluss erzeugt?“ Izzy schüttelte den Kopf. „Und wenn.. was hat das System meines Laptops mit dem des Fernsehturms zu tun.“

Nach einer halben Stunde funktionierte das System des Fernsehturms wieder und auch Izzy's Laptop fuhr ganz normal hoch. Alle schauten nun gespannt auf den Laptop und hofften auf eine Art Wunder. Izzy versuchte die Ursache für den totalen Absturz zu finden, aber er hatte keine Chance. Alles lief so, als wäre nie was gewesen. „Was wird hier verdammt noch mal gespielt!“ Tai's Hände wurden zu Fäusten, er war wütend, weil sie alle einfach nicht vorankamen. Auf einmal fing das Digivice von jedem an zu piepen. Alle holten es heraus und schauten es sich an, doch es wurde nichts angezeigt, es piepte andauernd nur. Izzy versuchte mit seinem Laptop das Digivice zu analysieren, aber auch daran scheiterte er. „Ob das ein Zeichen ist?“ Matt schaute ernst auf sein Digivice und machte sich seine Gedanken, die ihm aber nicht weiter brachten. „Ob sie in Gefahr sind..“ Mimi und Sora waren beide sehr besorgt, sie schauten sich beide ernst an und nickten sich kurz zu. „Ich hab es!“ Alle schauten wieder sofort zu Izzy, der sich über einen kleinen Erfolg freute. „Ich habe es geschafft, dass mein Laptop nun das Digivice analysiert..“ Es dauerte etwas bis das Digivice komplett analysiert wurde, die ganze Zeit über schauten alle angespannt zu Izzy und wurden dann überrascht aus Ihren Gedanken gerissen. „Hallo Tai!“
 

Alle erstarrten als sie diese Stimme hörten. Tai's Augen weiteten sich und er schaffte es in dem Moment nicht sich umzudrehen. Er schluckte einmal, holte tief Luft und nahm sich dann den Mut. Er drehte sich langsam um und er traute seinen Augen nicht. Er rieb sich einmal über die Augen und schaute nochmal hin und er wiederholte es noch einmal. „Unmöglich..“ Auch die anderen drehten sich um und waren genau so ungläubig wie Tai. „Was ist den los Tai? Freust du dich gar nicht mich zu sehen?“ Mit offene Mund starrte Tai zur Stimme und versuchte zu realisieren, was hier gerade los war, doch dann kriegte er sich langsam ein und rannte los. Er rannte zu seinem Partner und drückte ihn fest an sich. „Agumon... was machst du den hier?“ Die anderen hatten es noch nicht ganz realisiert und blieben wie angewurzelt noch da stehen, ihre Partner aber gingen sofort auf sie zu. Jeder nahm seinen Partner fest in den Arm und jeder freute sich, dass ihre Partner auf einmal da waren. „Aber.. wie seid ihr hier her gekommen? Es gibt doch momentan kein Tor zur Digiwelt..“ Izzy war richtig skeptisch darüber und schaute deswegen fragend zu Tentomon. „Gennai hat uns durch ein Tor hier her geschickt..“ Izzy war aber immer noch nicht so zufrieden mit dieser Antwort. „Alles im Leben ist Möglich. Egal wie unmöglich etwas scheint.“ Bei dem Satz zuckten alle zusammen und schauten mit aufgerissen Augen zu Gabumon. Matt rüttelte nun an Gabumon. „Was hast du da gerade gesagt Gabumon! Sag das nochmal!!!“ Gabumon wurde richtig durchgerüttelt, was dazuführte, dass ihm schwindelig wurde. „Matt...“ Tai ging zurück zu den anderen und die Digimon lösten sich von deren Partner und versammelten sich alle zusammen. Sie stellten sich gegenüber der Digiritter und schauten ernst zu Ihnen. „Ihr habt die Nachrichten also erhalten?“ Gabumon hatte sich wieder beruhigt und schaute dabei zu Matt. Izzy war nun richtig aufgebracht. „Ihr habt uns diese Nachrichten geschickt? Aber warum? Und was bedeutet es?“ Alle Digimon musste nun seufzen und Tentomon schaute etwas überfordert zu seinem Partner. „Also ich versuch es mal zu erklären. Wir haben euch alle richtig vermisst und dann kam Gennai auf die Idee, dass er uns zu euch schickt, als kleine Überraschung, aber er wollte uns erst heute zu euch schicken, wir mussten also wieder warten. Dann hat Gennai gemeint, wir spielen ein Spiel.. er schickt euch eine Nachricht und wenn ihr diese Nachricht lösen könnt, dürfen wir früher zu euch, da ihr es aber nicht geschafft habt, sind wir erst heute hier..“ Das brachte allen nicht weiter, sie waren immer noch Ahnungslos. „Und was ist nun die Lösung?“ Die Digimon schauten angespannt zu Izzy und nach langem Überlegen schüttelten die Digimon den Kopf. „Wir haben keine Ahnung, Gennai hat uns das nicht gesagt..“ Palmon schaute traurig zu Mimi. „Du bist mir doch nicht böse oder Mimi?“ Sie schüttelte nur lächelnd den Kopf. „Wie könnte ich denn Palmon..“ Fürs erste wollte Izzy die Nachricht nach hinten schieben. Er freute sich nämlich genau wie die anderen, dass sein Partner nun bei ihm war.

Nachdem alle sich etwas ausgetauscht hatten, schauten sie nochmal zusammen aus dem Fenster. „Wizardmon..“ Gatomon war richtig traurig, genau wie Kari auch. „Ich vermisse Wizardmon auch sehr..“ Kari legte dabei ihre Hände auf Gatomon's Schulter. Sie blieben dann noch etwas so stehen und dachten etwas an die alte Zeit.

Nach einer Weile wurde die Stille dann unterbrochen, Matt hatte wieder seine Mundharmonika herausgeholt und spielte die selbe altbekannte Melodie. Die passte gerade richtig zu der Stimmung und alle konnten sich dabei beruhigen und entspannen. Lange konnte Matt aber nicht spielen, da er unterbrochen wurde. „Du Tai....“ Alle schauten zu Agumon und konnten es einfach nicht glauben, Agumon würde sich nie ändern und das brachte alle zum lachen. „Ich habe so Hunger!“

Epilog

Mut, Freundschaft, Liebe, Aufrichtigkeit, Wissen, Zuverlässigkeit, Hoffnung und Licht.

Das alles sind Eigenschaften, die wir in unseren Herzen tragen, bei dem einen breiten sich die Eigenschaften mehr aus, bei dem anderen weniger.

Und trotzdem Fragen wir uns immer noch, warum wurden ausgerechnet wir ausgewählt?
 

Wäre das alles passiert, wenn wir die ganzen Abenteurer nicht zusammen erlebt hätten?

Würde es unsere Freundschaft überhaupt geben, wenn wir das nicht Erlebt hätten?
 

Es gibt immer noch so viele Fragen, die keine Antwort haben, die uns immer noch Beschäftigen und uns auch immer noch Verwirren.

Wir wissen, es gibt nicht immer eine passende Antwort, aber viel wichtiger ist es doch überhaupt eine Antwort zu haben oder nicht?

Warum müssen also so viele Fragen noch offen bleiben?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen^.^

Ich wünsche euch allen einen wundervollen 1. August :)
Für mich als sehr großer Digimon Fan, ist dieser Tag immer was besonderes..
An diesem Tag bin ich immer richtig dankbar dafür, dass es Digimon gibt und das ich mit diesem Anime groß werden konnte und das Digimon nach all den Jahren immer noch so aktuell ist, macht mich glücklich :)

Deswegen genießt den Tag ^.^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo zusammen ^.^

Nachdem ich das Ende der Geschichte schon seit vor meinem Urlaub im Kopf hatte, habe ich es endlich mal aufschreiben können.
Die Geschichte ist länger geworden als ich es mir eigentlich vorgestellt hatte, aber zwischendurch kamen immer wieder Ideen, die ich unbedingt noch mit einbauen wollte. Die Sache mit Michael zum Beispiel war nie geplant, doch dann hatte ich es im Kopf und es hatte mir so viel Spaß gemacht die ganzen Kapitel zu schreiben, dass ich tatsächlich an einem Tag mehrere Kapitel fertig geschrieben hatte.
Auch die Sache mit der Zugentführung kam total spontan, genau so wie die Geschichte um Kaori. Ich hatte eigentlich nie vor gehabt Joe eine Freundin zu geben. xD
Auf jeden Fall waren meist diese spontanen Themen, die die mir am meisten Spaß gemacht haben sie zu schreiben, da kamen mir manchmal so viele Ideen, dass ich es schon in mehrere Teile aufteilen musste. Am meisten war ich von der Zugentführung mit ganzen fünf Kapitel überrascht, dass da doch so viel zusammengekommen ist war auch für mich eine riesen Überraschung.
Ich hatte auch oft Tage, wo in meinem Kopf leere herrschte, da saß ich tatsächlich um 22 Uhr noch an einem Kapitel, dass noch gar nicht angefangen hatte und dachte mir verdammt in zwei Stunden muss es fertig sein :D

So eine Sache muss ich noch los werden xD
Ich habe das auch schon oft in den einzelnen Kapitel erwähnt, aber hier am Ende finde ich es passend es nochmal zu erwähnen.
Es tut mir wirklich Leid, dass manche Kapitel schreckliche Titel haben, oft hatte ich einfach keine Ahnung was da passen könnte und hatte mir dann in meiner Verzweiflung irgendwas zusammen gebastelt. Was dabei entstanden ist habt ihr ja alle gesehen xD

So und nun zum aller aller wichtigsten, bevor ich das komplett vergesse.
Ich möchte mich bei euch allen bedanken...
Danke an diejenigen die meine Geschichte auf die Favoriten-Liste gesetzt haben ♥
Danke an all die lieben und ehrlichen Kommentare ♥
Und Danke an einfach alle, die meine aller erste FF verfolgt haben ♥

Ich wünsche euch allen noch eine wunderschöne Woche und vielleicht bis bald :) Komplett anzeigen

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Von:  Ruby_Photography
2018-11-25T15:58:51+00:00 25.11.2018 16:58
Hellow :3

So, ich habe es nun geschafft alles zu lesen ^^ mir hat die Geschichte echt super gefallen, es war richtig richtig spannend und emotional <3 würde mich auch freuen irgendwann eine Fortsetzung zu lesen <3

Wünsche dir einen schönen Restsonntag und ganz liebe grüße <3
Antwort von:  Ayu_Naoya
25.11.2018 22:05
Guten Abend ^.^

Freut mich zu hören, dass dir die Geschichte gefallen hat :)
Eine Fortsetzung habe ich auch schon im Kopf, nur fehlt leider die Zeit zum aufschreiben :/

Danke, wünsche ich dir auch :)
Von:  Hallostern2014
2018-10-16T16:58:08+00:00 16.10.2018 18:58
Oje. Ich finde es auch schade, dass es zu Ende ist. Weil viele fragen für mich noch offen stehen,

z.B. hat es Kaori wirklich geschafft.
Was wäre die Lösung gewesen damit ihre Digimons früher zu ihnen konnten. Und was ist mit dem F4eundschaftsspiel zwischen Tai und Makoto. Und vor allem was sind aus den Paaren geworden.

Villeicht schreibst ja evtl eine kleine Fortsetzung. Die FF war auf jedenfall sehr toll. Und ich freue mich, dass du so viele schöne Kapitel geschrieben hast. Ich würde mich auch sehr freuen mehr von dir zu lesen. 🙂. Vorallem von unseren Lieblingspaare.

Wünsche dir alles Liebe und eine schöne restliche Woche. Ganz liebe Grüße
Antwort von:  Ayu_Naoya
16.10.2018 20:23
Guten Abend^.^

Ja es sind viele Fragen offen geblieben, aber vielleicht war es auch so geplant?
Ich will es auf jeden Fall nicht ausschließen, dass diese Geschichte irgendwann eine Fortsetzung bekommt^.^
Freut mich auf jeden Fall, dass dir die Geschichte gefallen hat:)

Danke, wünsche ich dir auch und noch einen schönen Abend :)
Von:  Hallostern2014
2018-10-16T16:51:56+00:00 16.10.2018 18:51
Huhu.

Ein sehr schönes Kapitel.

Ich freue mich für Kaori. Das die Chance gut stehen, dass sie wieder Gesund wird. Auch für Joe freue ich mich sehr.

Ich musste auch lachen. Als die anderen sich wieder zurück erinnern.

Gennai der Schlingel. Aber was war den bin die Lösung? Ich freue mich sehr, dass alle ihre Partner wieder sehen konnten villeicht wieder holen sie es jetzt jedes Jahr.


Von:  Satra0107
2018-10-16T11:10:30+00:00 16.10.2018 13:10
Danke für die schöne Geschichte!
Es hat sehr viel Spaß gemacht sie zu lesen.

Schade das sie jetzt zu Ende ist, kam für mich sehr überraschend.

LG Satra
Antwort von:  Ayu_Naoya
16.10.2018 20:06
Freut mich sehr, dass sie dir gefallen hat :)

Irgendwann musste das Ende halt kommen und nach so vielen Kapitel, wurde es wirklich Zeit und wer weiß vielleicht wird es irgendwann fortgesetzt;-)

Wünsche dir auf jeden Fall einen schönen Abend^.^
Antwort von:  Satra0107
18.10.2018 20:07
Ich würde sehr gerne mehr von dir lesen.
Es war so toll die Geschichte, hätte noch weg weiter gehen können, von mir aus. 😊
Von:  Satra0107
2018-10-16T11:08:30+00:00 16.10.2018 13:08
Was für eine tolle Überraschung!
Endlich alle wieder vereint.
Von:  Hallostern2014
2018-10-15T17:23:04+00:00 15.10.2018 19:23
Huhu.

Beide Kapitel sind sehr toll. Die Erinnerungen sind sowohl schön als Traurig. Ich hoffe so sehr, dass sie irgendwann ihre DigimonsTrefen. Es gibt ja mittlerweile sehr viel zu erzählen.

Ich freue mich schon aufs neue Kapitel.
Ganz liebe Grüße
Von:  Satra0107
2018-10-15T11:03:50+00:00 15.10.2018 13:03
So ein schönes Kapitel.
Und so viele Erinnerungen!

Ich hoffe sie treffen bald ihre Digimon. Es gibt ja genug zu erzählen. 😃
Antwort von:  Ayu_Naoya
15.10.2018 17:35
Das wäre ein tolles Treffen, nach all den Jahren, ihre Partner wiederzusehen *.*
Von:  Hallostern2014
2018-10-13T18:44:50+00:00 13.10.2018 20:44
Huhu.

Ja. Du hast recht Tai wird noch Süßer. 😍. Ich kann Mimi verstehen. Man könnte sich wirklich jeden Tag neu in ihn verlieben.

Ich bin so gespannt wie es zwischen Kaori und Joe weiter läuft.

Und natürlich ob sie nicht doch noch Campen gehen. Wer weiß was da passieren würde. Dennoch kann ich verstehen. Dass sie auch mal jeweils was anders mache wollen.

Freue mich schon aufs neue Kapitel
Ganz liebe Grüße
Antwort von:  Ayu_Naoya
13.10.2018 22:12
Guten Abend^.^

Tai ist einfach ein perfekter Freund, Bruder, bester Freund, Fußballer.. *.*

Ich kann mir echt vorstellen, dass irgendjemand verloren geht, wenn die alle zusammen campen gehen :D oder Jun kommt vielleicht doch nochmal nach? xD

Wünsche dir noch einen schönen Abend
Von:  Hallostern2014
2018-10-12T17:55:43+00:00 12.10.2018 19:55
Huhu.

Matt und Sora 🙈. Aber er hat es sich ja auch verdient. Dass er eine Belohnung ( Entschuldigung) bekommt. So lieb wie er war.

Also, dass hätte ich ihn nicht zu getraut, das er einfach mit seinem Kopf da rein geht. Aber es ist auch eigentlich Typisch für ihn. Auch seine Romantische Ader 😍. Er zeigt Mimi immer wieder, dass sie sein ein und alles ist. Erst das Date mit dem Shoppen. Dann das Bezahlen. Ok er hatte es sich ja auch ausgesucht. Und dann die Kette. Und auch noch eins was ihr Wappen ähnlich aussieht. Dass seine Liebe Aufrichtig ist merkt man bei ihn immer wieder.

Freue mich aufs nächste Kapitel. Ganz liebe Grüße und ein schönen Wochenende
Antwort von:  Ayu_Naoya
12.10.2018 22:02
Guten Abend^.^

Vielleicht lässt sich Matt das nächste mal schneller dazu überreden, etwas zu machen, worauf Sora Lust hat, also bei der Belohnung/Entschuldigung :D

Ich will ja nicht zu viel verraten, aber im nächsten Kapitel kommt wieder so eine süße Aktion *.*
Zum Glück ist er nur mit dem Kopf rein, bei Tai hätte ich mir natürlich auch vorstellen können, dass er einfach mal seinen Kopf ausschaltet und die Gardinen der Kabine aufreißt und Mimi dann da in unterwäsche steht xD
Oh man und das stelle ich mir jetzt natürlich auch vor :D

Danke, wünsche dir auch ein schönes Wochenende
Von:  Hallostern2014
2018-10-11T19:02:41+00:00 11.10.2018 21:02
Huhu.


Ja. So einen Freund wünscht sich jeder. Ich würde meinen sofort gegen Tai austauschen. Er ist einfach nur ein Traummann, leider gibt es die kaum. Denn würde ich dann auch nie hergeben.

Ich bin gespannt wie der Tag enden wird. Bzw ob er mit rein darf. Nur zum gucken natürlich xD.

Ganz liebe Grüße
Antwort von:  Ayu_Naoya
11.10.2018 22:15
Guten Abend^.^

Ja so einen Tai würde ich auf der Stelle nehmen, da würde ich nicht lange überlegen *.*

Ja selbstverständlich nur zum gucken.. also bitte.. was sollen die sonst in einer Umkleidekabine machen xD

Wünsche dir noch einen schönen Abend^.^


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