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Rückkehr des Bösen

von

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Kapitel 1 Finsternis

Sie stieß sich von dem Baum ab und hockte sich neben die bewusstlose Beryl. Sie pustete sich eine Locke aus dem Gesicht welche sich aus ihrer Haarklammer gelöst hatte. Beryl hatte sie bemerkt aber das hieß nicht das sie etwas gespürt hatte geschweigenden sich überhaupt an etwas erinnerte. Sie schüttelte lächelnd den Kopf. Nein, wie sollte sie sich an etwas erinnern? Beryl hatte einige Fähigkeiten die beeindruckend waren. Aber sich einfach so erinnern ohne das Zutun anderer einfach so an ihre Vergangenheit zu erinnern, das war dann doch eine zu hohe Erwarung. Sie war versucht Beryl jetzt schon mitzunehmen aber es war noch zu früh. Für heute würde sie es dabei belassen, wenn auch eher ungern. Sie wandte sich wieder um und verließ den Park.
 

Der Geruch von feuchter Erde und Gras drang in Beryls Nase als ihre Sinne wieder zurückkehrten. Ihr war seltsam schwindelig im Kopf und um sie herum war es bereits dunkel. Es leuchteten bereits die Straßenlaternen um sie herum. Was war eigentlich passiert? Sie hatte die Schwarzhaarige erneut gesehen und danach war sie wohl weg gewesen. Aber warum eigentlich? Sie kämpfte sich auf die Füße und schaute sich um. Sie hörte irgendwo eine Turmglocke läuten. Es war bereits 23 Uhr! War sie solange Bewusstlos gewesen? Sie hob ihre am Boden liegende Tasche auf. Es war empfindlich kalt geworden und eine leichte Gänsehaut breitete sich aus. So kalt war es schon lange nicht mehr gewesen. Die Laternen flackerten etwas und erzeugten unheimliche Schatten. Die Büsche und Bäume wiegten sich leicht im Wind. Beryl musste sich zwischen einigen Bäumen hindurchquetschen um zurück auf den Hauptweg zu kommen. Menschenleer und verlassen lag der Park vor ihr, nur in einiger Ferne konnte man die trotz der späten Uhrzeit die noch stark gefüllten und erleuchteten Straßen erkennen. Ein flaues Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus, sie hatte das Gefühl nicht so allein zu sein wie es schien. Sie drehte sich um aber hinter sich schienen sich nur Büsche zu erheben. Sie ging einige Schritte aber je weiter sie ging umso mehr begannen die Laternen zu flackern. Schließlich klatschte es und alle Laternen gingen aus. Beryl erstarrte. War das ein Stromausfall? Es war nun absolut dunkel und Beryl konnte erst nach einigen Minuten, nachdem sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, einige Umrisse erkennen. Die Temperatur schien Augenblicklich abzusinken und Beryls Atem verwandelte sich in eine weiße Wolke. Das war nun wirklich nicht mehr normal. Sie war kein Angsthase, aber langsam wurde es auch ihr zu viel. Die Schatten schienen förmlich nach ihr zu greifen, als wollten sie sie mit ihren dünnen Fingern nach ihr greifen und sie nie wieder loslassen. Sie wollte laufen, weg von der Dunkelheit und der Stille aber ihre Beine wollten ihr nicht gehorchen als hätte sie keine Macht mehr über sie. So stand sie da und schaute ins Nichts. Dunkle Schwaden krochen aus allen Ecken hervor und umwabberten ihren Körper, leckten mit ihren kühlen Zungen über ihre Haut. „Beryl…Es ist schon einige Zeit her…“, eine düstere Stimme drang zu ihr aus der Dunkelheit. Beryls Hände krampften sich um ihre Tasche: „Woher kennst du meinen Namen?“ Es herrschte kurz Stille bevor die Stimme erneut das Wort ergriff: „Natürlich. Woher auch?“ Die finsteren Schwaden, welche zuvor ein Eigenleben zu besitzen schienen, begannen sich zu vereinen und wuchsen zu einem gigantischen Schatten heran. Die Silhouette erinnerte entfernt an eine menschliche Frau, schien aus nichts zu bestehen. Eine reine, finstere Ansammlung, ein dünner Stoff verhüllte ihren schwarzen Körper nur spärlich.
 

„Du bist noch nicht erwacht. Ich auch nicht, zumindest noch nicht richtig. Es fällt mir schwer diese Erscheinung aufrecht zu erhalten, aber um deine Erinnerungen wiederherzustellen wird es reichen.“, sie kam näher an Beryl heran und hob ihren Arm von dem Dunkelheit tu triefen schien. „Moment mal. Was soll das? Wer bist du überhaupt?“, fragte Beryl aber ihr Körper war immer noch wie festgefroren. Kalte Finger berührten ihre Stirn. Beryl biss sich auf die Lippe. Sie konnte nichts tun, nur warten und hoffen sie würde irgendwie hier herauskommen. Ein böses Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und entblößte spitze Zähne: „Ich verstehe. Du trägst ebenfalls die Kraft des Silberkristalls in dir, was dir ein langes Leben beschert. Das ist…ausgesprochen interessant. Es scheint so als ob Neo Queen Serenity deine Anwesenheit nicht spüren kann, sonst hätte sie dir diese Kraft nicht verliehen.“ Wovon redete sie eigentlich? „Dann werde ich noch etwas warten. Ich habe eine interessante Idee. Für heute belassen wir es dabei, aber ich werde wiederkommen.“, Damit löste sich die Gestalt in Luft auf. Die Kälte verschwand augenblicklich, die Laternen sprangen wieder an und es wirkte so als ob nichts passiert wäre. Beryls Knie zitterten und sie ließ sich auf die Knie sinken. Was zum Teufel war das gewesen?
 

Erst nach einiger Zeit konnte Beryl die Kraft aufbringen den Park zu verlassen. Es war nichts passiert, zumindest nichts Schmerzhaftes. Aber der Schreck saß ihr noch in den Gliedern, beinahe wäre sie mit einem kleinen Mädchen zusammengestoßen was offenbar vor dem Park an der Bushaltestelle wartete. Sie ging auf dem schnellsten Weg nach Hause und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Diesen Tag würde sie wahrscheinlich nicht so schnell vergessen. Außerdem hatte diese Kreatur gesagt sie würde wiederkommen. Wer war sie? Sie wirkte nicht so als ob sie Neo Queen Serenity und dem Königreich des Mondes wohlgesonnen war. Nun gut, das nicht alle mit den aktuellen Bedingungen zufrieden waren war normal. Nicht einmal die Königin konnte es allen Menschen recht machen, das war vollkommen unmöglich. Und sie selbst? Bisher hatte sie nie einen Gedanken daran verschwendet aber nach den letzten Ereignissen war sie sich über ihren Standpunkt nicht mehr sicher. Diese Kreatur wirkte nicht so als wäre sie vom Licht gesegnet, eher wie eine aus der Dunkelheit. Auch diese Welt, die in hellem Licht erstrahlte, war sicher nicht frei davon. Aber als sie diese Frau gesehen hatte, da hatte sich etwas in ihr geregt. Sie hatte sie schon einmal gesehen. Irgendwo, Irgendwann. Vor sehr langer Zeit…



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