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They don´t know about me - Es wird immer nur gesehen was man will

von
Koautor:  Anitasan

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39. Vergangenheit 2

„Mensch Itachi! Jetzt leg doch endlich die Arbeit doch endlich zur Seite! Dein Bruder heiratet in ein paar Tagen und du hast nichts Besseres zu tun als deinen Kopf in Unterlagen zu vergraben.“ Ich blicke kurz genervt auf und sehe meinen besten Freund und Schwager an. Ja, mittlerweile ist es schon sieben Jahre her, dass die beiden geheiratet haben und es war eine wunderschöne Hochzeit auch, wenn ich einen Teil davon einfach genutzt hatte mit Ino Spaß zu haben um dann später stress mit Sasuke zu bekommen, weil ich mit ihrer besten Freundin geschlafen habe und es nicht ernst gemeint habe. Dafür war sie jetzt mit Sai zusammen einem guten Freund von Darren, da mich Ino als Püppchen zu ein paar Veranstaltungen begleitet hat bei denen sie einfach nur gut aussehen musste. „Ich könnte mir auch eine bessere Beschäftigung vorstellen aber ich muss am Tag vor der Hochzeit eine Vorlesung halten, dann muss ich meinen Studenten in London zwei Tage später die Ergebnisse ihrer Arbeit zukommen lassen und dann ist da noch die verdammte Modenschau, bei der ich das Gefühl habe es würde alles schief gehen. Die scheiß Lungenentzündung hat es nicht besser gemacht mit meinem Zeitmangel und mich meinen ganzen Plan gekostet wie auch dein verdammter Lehrling. Seine Fehler ausbügeln war sehr zeitaufwendig. Ich habe keine Lust mehr ich will Urlaub!“ Sasuke tritt hinter mich und legt mir zärtlich die Arme um den Hals. Wie sehr ich meine kleine Schwester doch liebe. „Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du Dozent geworden bist Ni-san. Besonders nachdem du so abgerutscht bist. Ich muss zugeben es gab eine Zeit, da dachte ich, dass ich dich irgendwo bei den Obdachlosen unter einer Brücke finde. Du hast mir wirklich Angst gemacht. Aber du solltest wirklich langsamer machen, was die Arbeit angeht bevor du dich wieder überarbeitest. Ich möchte dich nicht deswegen wieder im Krankenhaus besuchen müssen oder dich wieder einweisen lassen, da du wieder zur Magersucht tendierst. Das war wirklich nicht schön. An der Lungenentzündung bist du übrigens selbst Schuld. Es hat niemand gesagt, dass du mir deinen Mantel geben musst.“ „Was für ein scheiß Bruder und Mann wäre ich, wenn ich meine schwangere Schwester frieren lasse?“ Neji grinst mich an und ich weiß, jetzt kommt gleich etwas, das mir überhaupt nicht gefällt. „Was deine Pläne durcheinander gebracht hat waren nicht deine aufgelisteten Sachen sondern ein besonderes Kleid für eine Brautjungfer obwohl alle schon eins hatten. Mein Lehrling wurde nur Opfer deiner unausgeglichenen Seite. Du wirst Sakura wieder begegnen, dass macht dich nervös und reizbar. Wie wirst du reagieren, wenn du sie wiedersehen wirst? Du kannst uns viel erzählen aber deine Unfähigkeit eine Beziehung länger zu führen als ein paar Monate liegt daran, dass du sie nach zehn Jahren immer noch liebst.“ Ich knurre. „Ich liebe sie nicht mehr. Sie hat meine Firma fast in die Ruinen getrieben und das Kleid war nur, weil ich mir nicht sagen lassen will, dass ich schlampig arbeite.“ Ich stehe auf und verlasse das Zimmer. Ich brauche frische Luft! Hätte Sasuke nicht bestanden, dass ich nach Paris komme wegen meiner Gesundheit, weil sie ein Auge auf mich haben wollte, ich wäre in London geblieben und wäre direkt nach Japan geflogen aber Sasuke konnte ich kaum etwas abschlagen. Ich laufe durch die Gassen von Paris und Ende ans der Seine. Ich hasse Neji dafür, dass er das offensichtliche ausspricht. Das, was ich selbst nicht wahr haben möchte und zwar, dass mein Herz immer noch so sehr an der Rosahaarigen hängt. Ich weiß aber auch genau, dass ich sie nie wieder haben kann. Zu viel ist passiert und sie würde bestimmt nicht mehr solo sein. Meine Gedanken gehen zurück in die letzten zehn Jahre, was ich dort alles erlebt habe. Zehn Jahre haben mich und auch die anderen so sehr verändert.

Ich habe so schnell ich kann meine Sachen gepackt und bin zurück nach London. Ich habe mich nur kurz von allen verabschiedet. Es geht mir einfach dreckig und Hinata hat auch gemeint, dass ich von ihr für meine Blödheit kein Mitleid erwarten soll. Dabei weiß ich nicht einmal was sie hat? Ich habe ihr nie etwas getan. Wir würden wohl nie wieder Freunde werden aber für Madara würde ich mich zusammenreißen. In London angekommen stürze ich mich gleich in die Arbeit und versuche meine Emotionen hinter dieser zu verstecken aber irgendwie gelingt mir das nicht. Mia und die anderen sitzen fast jeden Tag bei mir Zuhause und ich frage mich, ob die bald noch bei mir einziehen wollen. Als es mir dann zu bunt wird gehe ich nach Schottland zu Alice und ihrer Familie, dort werde ich wenigstens weitgehend in Ruhe gelassen. Natürlich wollte Angus Alices kleiner Bruder mit mir spielen und ich tat es, war froh über die Ablenkung aber es reichte nicht aus um mich von Sakura abzulenken. Meine Welt war wieder Schwarz aber es war ein anderes Schwarz als damals. Der Verlust meiner Mutter war schwerwiegender als das aber bei Sakura war es so, dass ich trotz allem nicht wollte, dass sie jemand anderes hatte. Wie konnte man einen Menschen nur so sehr lieben? Ich wusste es nicht und verstand es auch nicht. Ich hoffte nur es würde mit der Zeit besser werden.
 

*
 

Ich sitze in einer Modenschau von ein paar jung Designer und Stylisten und schaue mir auf den Wunsch eines meiner Geschäftspartner hin die Arbeit der Neulinge an. Ich war nicht fit und habe mega Kopfschmerzen. Ich hatte die letzten Nächte durchgemacht mit Partys und Frauen, ich wusste nicht einmal mehr wie viele es waren. Es war mir egal, ob es Stars waren oder einfach nur hübsche Frauen. Ich musste mir selbst und der Welt einfach beweisen, dass ich alles haben kann, was ich will. Dafür benötigte ich nicht mal Geld. Es langten ein paar nette Worte und gutes Aussehen mehr nicht. Sakura könnte mich gern haben. Ich würde ihr bestimmt nicht nachlaufen. Soll sie doch mit dem Typen auf Instagram glücklich werden. Der Typ hatte keinen Sinn für Mode alleine seine Haare! Die waren einfach grauen voll. Da sah ich damals besser aus als ich zu Sakura gerannt bin und überhaupt nichts zusammen gepasst hat! Ich brauche Sakura nicht. Ich kann haben wen ich will und wann ich will. Ich halte nicht viel von Texas eigentlich überhaupt nichts und hoffte, dass ich wenigstens ansatzweise gute Arbeiten von Designern, Stylisten und Models zu sehen bekommen. Damit sich der Weg hier her überhaupt gelohnt hat. Naja es waren eigentlich Designer aus Arizona aber alleine, dass ich hier in Texas in einem kleinen Kaff eine Modeschau besuchen muss einfach zum Kotzten! Hier ist es zu warm und dieser Slang von vielen macht mich einfach wahnsinnig. Da sind mir die Franzosen lieber als die hier. Ich sehe ziemlich gute Entwürfe und Arbeiten und werde mich später mit den entsprechenden Personen unterhalten aber bei einer Person beginne ich einen Hals zu schieben. Es war ein perfektes Kleid und ein ziemlich gutes Model aber was der Stylist aus ihm gemacht hat grenzt an Körperverletzung. Ich merke mir die Nummer und Teile meine Meinung dem Veranstalter mit. Am Ende bin ich mit mehreren Entwürfen für die Firma wie auch ein paar Models nach Hause. Den Stylisten von der Vogelscheuche habe ich allerdings noch rund gemacht. Ich meine das Modell hätte Schadenersatz verlangen sollen. Hätte ich an ihrer Stelle jedenfalls gemacht. Aber ich hätte ihm schon vorher gesagt, dass er seine verdammten Finger wegnehmen soll.
 

*

Ich stehe in Japan vor der Tür des Krankenhauses. Ich wusste nicht, was ich davon halten soll, dass Hinata mich persönlich sprechen möchte. Wir hatten keinen guten Draht mehr zueinander und immer wenn wir uns trafen gaben wir uns einfach nur Mühe. Wir tolerierten uns und so war es auch bei Sasukes Hochzeit. Ich wäre in ein paar Wochen vorbeigekommen um sie und meine Nichte zu besuchen und mir das jüngste Familienmitglied anzusehen und es in der Familie willkommen zu heißen doch es lief anders. Hinata hat mir geschrieben, ich soll meinen Hintern asap nach Japan bewegen und es ja nicht wagen mich zu drücken. Ich bin wieder bei Izuna und seiner kleinen Familie untergekommen. Sie haben mittlerweile zwei Kinder adoptiert und meine zehn Jahre alte Cousine hat sich einen Narren an mir gefressen. Ruft immer, wenn ich da bin „Onkel Itachi!“ Ich frage mich, ob sie einfach nicht verstehen will, dass ich ihr Cousin bin aber Izuna lacht immer nur und meint: „Hey, du bist für mich mehr Bruder als Neffe also akzeptiere es.“ Ich wusste immer noch nicht warum sie mich so mag. Ich bin ein Arsch, dass weiß ich selbst am besten aber die Öffentlichkeit konnte mich manchmal echt kreuzweise. Ich bin froh, dass sie andere momentan interessanter finden als mein aus den Fugen geratenes Leben.

Ich hole einmal tief Luft und erkundige mich an der Rezeption nach Hinata. Ich bekomme die Zimmernummer genannt und wenn die Schwester nicht bald den Mund zu macht beginnt sie zu sabbern. Vielleicht sollte ich sie mir für ein ONS klar machen sah nicht schlecht aus aber ich reiß mich zusammen ich bin wegen Hinata hier. Ich kann es mir aber nicht verkneifen ihr ein Taschentuch zuzuwerfen mit dem Kommentar: „Für den Sabber.“ Ich klopfe an der entsprechenden Tür und betrete den Raum, als ich hinein gebeten werde. Als Hinata mich sieht lächelt sie mich freudig an, was mich verwirrt, denn normalerweise bekomme ich nur ein dezentes Lächeln zu sehen. Als sie mich jedoch genauer ansieht, bekommt sie gleich einen besorgten Blick. „Du siehst fertig aus. Alles in Ordnung mit dir?“ „Das wären meine Worte gewesen. Ja mir geht es gut. Wie geht es euch?“ „Jetzt komm schon her ich beiße nicht. Ich möchte mit dir Frieden schließen. Ich habe mich damals nicht in Ordnung verhalten aber ich war so wütend. Ich hätte mich nicht einmischen sollen. Hier deine Nichte.“ Damit drückt sie mir das kleine Bündel in die Arme. Ich schaue sie mir genau an. Sie ist so klein und zierlich und man kann genau sehen wer ihre Eltern sind. „Itachi, ich möchte, dass du ihr Parte wirst.“ „Wie heißt Sie?“ Frage ich völlig überrumpelt. „Mikoto. Mikoto Sayuri Uchiha. Ich wollte ihr den Namen eurer Mutter geben“ „Ich….“ „Sag einfach Danke Hinata und lass uns von nun an eine richtige Familie sein.“ „Danke. Hinata.“ Ich sehe das kleine Leben in meinen Armen fasziniert an, sie ist zwar nicht mein Kind aber ich würde sie beschützen und unterstützen.
 

*
 

„Itachi so geht das nicht weiter! Du machst dich selbst kaputt und du kommst mit dir und deinem Leben nicht mehr klar. Wir machen uns Sorgen um dich.“ Ich sitze halb nüchtern vor meinen Freunden und meiner Familie, die mich alle besorgt und zugleich vorwurfsvoll ansehen. „Neji und Sasuke haben mir großteilig die Firma schon abgenommen ebenso wie Madara, da sie sorge haben, dass ich die an die Wand fahre. Ich weiß, dass ich mich kaputt mache aber ich kann nicht aufhören zu trinken. Es ist einfach eine Erleichterung, dadurch vergesse ich Sakura und meine Probleme. Ich bin gestern Abend aus dem Krankenhaus entlassen worden in dem ich mit einer Alkoholvergiftung und einer Lungenentzündung gelandet war. Ich komme mit meinem Leben nicht mehr klar. Weiß nicht wo ich hingehöre. Mein Leben ist momentan im Eimer und damit komme ich nicht mehr zurecht….. Mit allem… Diese ONS diese ganze Fake Sache. Dann habe ich gesehen, dass Sakura sich verlobt hat. Ich wollte sie wieder haben aber ich war zu unfähig sie anzurufen, als ich die Möglichkeit hatte. Sie hatte alles beendet indem sie einfach nach Amerika ist…. „Wir haben uns dazu entschieden, dass wir dich vorerst komplett von der Firma was das Managen und so angeht abziehen werden und du einen Entzug in Russland machen wirst und dein Leben wieder in den Griff bekommst, dann kannst du wieder so in die Firma einsteigen wie du möchtest. Denn so geht das nicht weiter. Itachi, du hast mehr als nur das eine Problem und solange du nicht dein Leben wieder im Griff hast was den Alkohol angeht ist es besser, wenn du die Finger davon lasst. Die letzte Sitzung war einfach nur grauenvoll. Morgen bist du in Russland und dein Entzug beginnt. Ita, wir machen uns Sorgen um dich. Das ist nur zu deinem Besten.“ Ich starre sie alle an die wollten mich doch verarschen! Das konnten sie nicht machen!
 

Aber sie taten es. Bugsierten mich in den nächsten Flieger und ließen mich dort mit meinen Problemen. Ich war damals wirklich wütend auf sie alle gewesen aber das war das Beste, was sie mit mir machen konnten. So habe ich mein jetziges Leben gestalten können. Ich arbeitete in der Firma weitgehend nur noch als Designer, suchte Talente und organisiere Modeschauen. Neji übernimmt das andere weitgehend auch wenn ich immer noch meinen Teil mache. Ich leitete paralell zu der Firma Vorlesungen in der ganzen Welt zum Thema Design, Styling usw. und arbeite selbst noch als Stylist. Es ist ein volles Leben aber ich brauche es und ich schaffe es normalerweise auch, dass mein Privatleben nicht darunter leidet. In der ersten Zeit nach meinem Entzug überarbeitete ich mich oft und ich war in die Magersucht abgedriftet. Ein Grund, warum ich auch als Model aufgehört habe, denn ich wollte in dem Bereich einfach nur einen ungesunden Perfektionismus. Die Models, die für mich Arbeiteten waren alle unterschiedlich gebaut, denn ich vertrete nicht die Meinung, dass nur dürre Models gut sind. Ich seufze. Ich musste zurück denn wir würden bald nach Russland aufbrechen und von dort aus nach Japan fliegen. Dazu kamen noch die Klausuren, die ich korrigieren musste. Neji und ich mussten nämlich noch etwas in Moskau für die Hochzeit abholen. Ich bin wirklich aufgeregt. Bald würde ich Sakura wieder sehen. Wie sie sich wohl verändert hat, ob sie einen neuen Partner hat, der auf der Hochzeit mit dabei war?



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