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They don´t know about me - Es wird immer nur gesehen was man will

von
Koautor:  Anitasan

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11. Wer ist Itachi? 1 – Kann man ihm vertrauen?

Mito stand Punkt fünf Uhr am Morgen bei mir im Krankenzimmer und weckte mich nicht gerade sanft. Der Weg zur Schule war nämlich weiter als mein normaler Schulweg, außerdem war einiges im Vorhinein zu klären. Zusätzlich musste ich noch so weit hergerichtet werden, dass es nicht ersichtlich war, dass ich krank bin und meinen Schulverweis somit nicht antreten könnte. Mito leistete ganze Arbeit und den Mundschutz kann man locker als einfach wegen der Abgase und so nehmen. Ich hoffe so, dass ich auf Sakura treffe, denn so wie wir auseinander gegangen sind war nicht in Ordnung. Während der Autofahrt starre ich verkrampft aus dem Fenster. Ich habe zwar Beruhigungsmittel genommen aber die halfen mir nicht wirklich. „Entspanne dich Itachi es passiert nichts, außerdem tut die Anspannung deinem Zustand nicht gut. Wenn wir bei Hashirama waren hast du eine Viertelstunde um das zu erledigen, was du möchtest. Denn du musst zurück ins Krankenhaus und dich ausruhen, damit du in ein paar Tagen entlassen werden kannst. Dieser ´Ausflug´ ist eigentlich schon zu viel für dich und deine ständigen Ausbrüche aus dem Krankenzimmer lassen wir mal beiseite. Sieh mich nicht so an ich kenne dich schon zu lange.“ „Sorry. Du weißt ich hab Probleme mit dem Autofahren und ich bin noch wegen etwas anderem angespannt……..“ Gebe ich ihr mit kratziger Stimme eine Antwort. „Ich weiß. Ich hoffe aber dass du weißt, dass du zu jedem von uns kommen kannst und wir dich unterstützen. Es scheint mir aber als hast du dich wieder zum Teil gefangen. Ich meine du redest wieder und gehst normalerweise zur Schule. Das ist ein großer Schritt besonders nach dem du……. Damals im Krankenhaus habe ich wirklich nicht damit gerechnet, dass du so schnell wieder anfängst zur Schule zu gehen geschweige zu sprechen. Du warst zu dem Zeitpunkt als wir London erreichten ein Zombie. Du atmetest, warst aber doch tot. Es war ein Schock besonders für Izuna dich so zu sehen. Besonders, nachdem man den aufgeweckten und lebendigen Itachi kannte, der alle wenn er es darauf anlegte in den Wahnsinn treiben konnte. Wer dich kennt merkt, dass du trauerst und nicht in Ordnung bist aber du bist kein Zombie mehr. Du zeigst wieder Gefühle und Lächelst auch mal ehrlich. Die Schlägerei mal außen vor gelassen, die du immer noch totschweigst. Aber ich hoffe, dass du bald wieder ohne die Blocker auskommst. Denn die lassen dich auch kalt werden.“ Ich antworte ihr nicht sondern versuche das Zittern zu unterdrücken, das sich in meinen Körper schleicht. Bin ich froh, wenn diese Face aufhört…. Ich bin einfach nur am Ende und will zurück in mein Bett, wenn ich alles erledigt habe.
 

*
 

Ich werde von allen an denen wir vorbeikommen angestarrt. Ich gebe mir Mühe Haltung zu bewahren und meinen Schulverweis mit erhobenem Haupt entgegen zu nehmen. Ich sehe Kin, der sich einen ab grinst als er mich sieht. Arschloch. Ich bin normalerweise nicht der Typ, der auf Rache und Gewalt aus ist aber der wird noch sein Wunder erleben. Ich würde hier nicht alleine was abbekommen. Bei solchen Menschen hört mein Pazifismus wirklich auf. Ich gehe mit Mito in Hashiramas Büro und hole meine Aufgaben und die Standpauke ab und stecke ihm ein paar von Kins Machenschaften. Ein kurzer Blick aus dem Fenster zeigt mir eine streitende Sakura und Hinata. Ich höre Sakura sogar kurzzeitig bis in das Zimmer. Nachdem Hashirama mir erneut meine Aufgaben erklärt hat, mit der Betonung auf „Wenn ich wieder fit bin.“ verlasse ich das Büro. Die Medikamente haben zu dem Zeitpunkt angeschlagen, als ich das Auto verlassen habe, so muss ich mir keine Gedanken darüber machen zusammen zu klappen. Aber ich weiß, dass es nicht von langer Dauer ist, dass es mir so gut geht. Kaum trete ich aus dem Büro höre ich es auch schon „Itachi!“ schreien und wenige Sekunden später werde ich von einer sehr wütenden Hinata am Kragen meines Mantels im Militärstil gepackt. Ich versuche ruhig zu bleiben. Das Ganze benötigt gerade Zeit, welche ich nicht habe. Meine Uhr tickt und Mito ist immer pünktlich, was man bei Izuna manchmal wirklich braucht. Hinata faucht mich an: „Ich schwöre dir, wenn du das mit Sakura nicht hinbekommst mach ich Hundefutter aus dir. Ich habe meine Hoffnungen in dich gesetzt, dass du sie wieder offener werden und vertrauen lässt aber du hast es nur noch schlimmer gemacht also biege das wieder gerade! Verstanden?“ Ich löse ihre Finger sachte von meinem Mantelkragen. Ich wollte ihr ja trotz allem nicht wehtun. Kann es aber nicht verhindern zu sticheln: „Wenn du mich nicht aufhalten würdest wäre ich längst oben. Euer Streit im Hof war nicht zu überhören. Erwarte sie in der Nächsten Pause.“ Damit versuche ich mich so elegant wie möglich auf den Weg aufs Dach zu machen, denn dort vermute ich Sakura. Mein Bruder ruft mir noch hinterher, dass ich ja nicht glauben soll, dass ich an einem Gespräch mit ihm vorbeikomme. Was mir eigentlich schon klar war aber ich habe gerade andere Probleme als ein Gespräch mit Madara. Ich folge meinem Gefühl und gehe in Richtung Dach. Ich kann von dort aus Musik hören und diese klinkt eindeutig nach ihr. Als ich lautlos die Tür öffne, kann ich sie sehen. Sie bewegt sich im Rhythmus der Musik entsprechend und es sieht wirklich klasse aus aber so, wie sie normalerweise läuft muss sie das besser können. Ich lehne mich an eine Wand und beobachte sie. Ich will sie gerade nicht stören und warte daher darauf, dass das Lied zu Ende ist. Dann richte ich das Wort an sie. Vermutlich auf nicht korrekte Weise aber ich weiß nicht wie ich sie sonst ansprechen soll. „Du hast ein gutes Rhythmusgefühl das muss man dir lassen aber das kannst du bestimmt noch besser.“ Ich stoße mich von der Wand ab und komme auf sie zu. Ich will die Sache klären und sie nicht so stehen lassen.
 

„Was willst du hier Judas? Willst du wieder deine Spielchen spielen? Such dir jemand anderen, du bist hier nicht erwünscht! Auch kannst du deine Kommentare für dich behalten, denn es interessiert hier niemand. Dir glaubt sowieso niemand, denn du lügst sobald du den Mund aufmachst. Verschwinde einfach und lass mich in Ruhe. Habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt, als ich sagte ich will dich nicht mehr sehen?!“ Mit so was habe ich schon gerechnet aber ich werde das ganze jetzt klären. Ich habe schon schlimmere Worte und Begrüßungen abbekommen. Als ich nicht den Anschein mache, dass ich verschwinden will versucht sie zu verschwinden aber meine nächsten Worte lassen sie erstarren und zu mir wie ein angeschossenes Tier herumfahren. „Schön, dann lauf doch weg, kannst doch sowieso nichts anderes. Du siehst nach Tagen immer noch nur deine Wahrheit und das was andere dir erzählen. Du versuchst nicht einmal die Hintergründe zu verstehen. Noch nie auf die Idee gekommen, dass ich nie gelogen habe? Ich habe immer die Wahrheit gesagt nur ein paar Informationen weggelassen. Ich habe nie behauptet, dass meine Geschwister Mikoto und Izuna heißen, davon bist nur du ausgegangen weil Orochimaru die Namen genannt hat. Ich habe euch einfach nicht korrigiert.“ Sie fährt wütend zu mir herum und ich weiß, dass ich nun ihre Aufmerksamkeit habe und muss mir ein gewinnendes Grinsen verkneifen.
 

„Rede das was du getan hast nur schön! Du hast mein Vertrauen missbraucht! Aber schön komm erleuchte mich. Was hat den großen Itachi Uchiha dazu bewegt sich mit dem gemeinen Volk abzugeben?“ Ich zucke zusammen als sie mich Uchiha nennt wie sehr ich den Namen doch hasse und froh war, als ich ihn ablegen konnte aber es gab wichtigeres als sie in dem Bezug zu korrigieren im Moment jedenfalls. „Setz dich doch bitte.“ „Nein Danke ich stehe lieber. Aber na komm nenne mir den Grund warum der Zwillingsbruder meiner Peinigerin sich in meiner Nähe aufgehalten hat. Sich mit mir abgegeben hat. Du hast bestimmt nur nach meinen Schwächen gesucht damit due es deiner Zwillingsschwester sagen konntest und ihr damit helfen.“ Ich ziehe eine Augenbraue nach oben, das war doch völliger Irrsinn besonders das mit Sasuke. „Stopp mal, Sasuke ist nicht meine Zwillingsschwester. Madara ist mein Zwillingsbruder.“ Zu sagen ihr fällt die Kinnlade herunter trifft es in dem Moment ganz genau. Sie Starrt mich mit offenem Mund an und setzt sich hin. „Wie du bist Madaras Zwilling aber du siehst Sasuke…..“ „Ich komme mehr nach unserer Mutter wie Sasuke. Wo wir auch wieder beim Thema wären. Ich wollte dir einen Einblick in meine Welt geben, da ich das Ganze so nicht stehen lassen will. Ich habe dich nicht verraten und ich habe dich nicht belogen und ich war bestimmt nicht in eurer Nähe um euch eins auszuwischen.“ Ich warte auf Sakuras Reaktion was sie mit einem schnippischen „Dann leg endlich los, ich muss schließlich noch zum Unterricht.“ untermauert.
 

Mir war klar, dass sie so reagieren würde aber sie hat gerade zugestimmt zuzuhören und das was der Punkt. Ich weiß nicht, warum es mich noch interessierte was sie von mir denken Sakura und die Akatsukis. Mit Deidara habe ich nämlich im Krankenhaus so gut es ging telefoniert. Denn eigentlich fühlte ich mich innerlich tot. Ich versuchte zu lachen und den Leuten zu zeigen, dass es mir gut geht, was nicht immer so einfach war und ich gebe auch zu mich mit den Psychopharmaka von der Welt ein Stück weiter zu distanzieren. Izuna, Tobirama, Sakura, Hinata und die Akatsukis weckten allerdings etwas in mir, dass ich mich freier fühlte. Weg von den schwarzen Wolken und der Finsternis in mir. „Ich habe Japan vor ca. 7 Jahren verlassen. Seit über sieben Jahren habe ich auch keinen Kontakt mehr mit meinen Geschwistern und auch mit dem Rest der Familie habe ich bis auf meinen Onkel und meine Mutter, da ich bei ihr und ihrem Mann in London gelebt habe den Kontakt abgebrochen. Ich will mit dem Namen Uchiha mit wenigen Ausnahmen nichts mehr zu schaffen haben. Ich wollte mich von dem Schatten, der auf dem Namen liegt lossagen und befreien. Der Name weckt bittere Erinnerungen, deswegen habe ich nach der Adoption den Nachnamen des Mannes meiner Mutter angenommen. Jetzt lebe ich seit ein paar Wochen bei meinem Onkel hier in Japan und gehe zur Schule. Ich habe England nicht freiwillig verlassen. Ich wollte in England bleiben. Ich wollte hier mit niemanden etwas zu tun haben, als ich hier ankam außer meinem Onkel. Wollte meine Zeit hier absitzen und warten bis ich wieder gehen kann und gleichzeitig wollte ich von vorne anfangen. Es war nicht geplant, dass ich auf dich treffe. Wollte auch mit dir nichts zu tun haben. Ich wollte dich am Anfang so Reizen, dass du nicht mehr aufs Dach kommst aber es hatte den gegenteiligen Effekt. Ich genoss unsere Streitereien und vergaß auch, dass ich den Namen Uchiha trug. Ich war einfach nur Itachi. Genau so war es auch bei den Akatsuki. Deidara hat mich einfach mit seiner offenen Art geradezu gezwungen mit ihm zu gehen, weil er und die anderen nur Itachi in mir sahen. Ich wusste auch nicht, dass Sasuke zu so einem Biest geworden ist und besonders dich so auf dem Kicker hat. Sasuke habe ich auch erst wieder gesehen, als ich mit dir das Referat gehalten habe und sie auch erst auf dem zweiten Blick erkannt. Ich konnte es nicht ertragen, wie sich Sasuke verhält und es ist nicht okay, wie sie sich besonders gegenüber dir aufführt. Aber als du was gegen meine Mutter gesagt hast, ist mir eine Sicherung durchgebrannt, es war dennoch eine Kurzschlussreaktion. Wie gesagt ich habe dich nicht verraten geschweige denn belogen. Ich Lüge nämlich nie.“ Ich schiele auf die Uhr, mir läuft die Zeit davon, doch ihre Antwort will ich noch abwarten. Aber stattdessen steht sie schweigend auf und will einfach gehen. "Wo willst du hin?" Sie dreht sich zu mir. „Itachi. Mag sein das du die Wahrheit sprichst aber im Moment fühlt es sich einfach falsch an. Du wusstest dass ich schlechte Erfahrungen mit den Uchihas gemacht habe und hieltst es trotzdem nicht für nötig etwas zu sagen, stattdessen lässt du mich ins offene Messer laufen. Ich kann das nicht so einfach vergessen." „Wie gesagt ich habe den Namen, als es mir möglich war abgelegt, weil ich nichts mehr damit zu tun haben wollte. Im Übrigen hast du die nächsten Wochen genug Zeit um darüber nachzudenken, denn mich wirst du länger nicht sehen und somit auch nicht ertragen müssen. Ich muss jetzt wieder gehen und du zum Unterricht...“ Damit will ich mich auf den Weg machen und drehe mich zur Tür. „Wie meinst du das?“ „Ich komme die nächsten Tage nicht zur Schule. Es sind manche Steine ins Rollen geraten und nun muss ich die Verantwortung dafür übernehmen.“ Ich gehe nun in Richtung der Tür. Ich weiß, dass ich ihr Zeit lassen muss, das hat sie mir ja auch gerade gesagt. Ich muss mich beeilen sonst würde mich Mito hier runter schleifen oder ich zusammenklappen. Sakura stellt mir noch eine Frage, die mich stehen bleiben lässt. „Wenn du nicht hier sein willst warum bist du dann hier?“ Ich erstarre kurz und mir wird wieder bewusst, was ich verloren habe. „Weil ich hier bei der einzigen Familie bin, die ich noch habe. Bis bald Sakura Ich muss jetzt wirklich los. Wir sehen uns in zwei Wochen. Gib mir einfach eine Antwort, wenn du dich entschieden hast, ob wir wieder Freunde sein können. Solltest du dich dafür entschieden, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest kannst du mir auch per Mail schreiben, wenn es dir lieber ist.“ Das sage ich ihr mit einem traurigen und gequälten Lächeln. Ich kann erkennen, dass sie über meine Worte nachdenkt und versucht eine Lösung zu finden.
 

Ich schleppe mich möglichst elegant zurück zu Mito, die genau in dem Moment als ich ankomme die Tür öffnet. „Du bist pünktlich, das freut mich. Ich habe schon gedacht, dass ich dich ausrufen lassen muss aber du hattest immer schon ein besseres Zeitgefühl als Izuna. Schon als du klein warst und gerade erst in die Grundschule gekommen bist. Aber zum Glück hat sich das bei deinem Onkel gelegt und er ist pünktlich bei seinen Terminen. Komm du siehst nicht gut aus ich bring dich zurück. Konntest du wenigstens alles klären?“ „Ich weiß es nicht…… Das Einzige was ich weiß ist, dass ich warten und Geduld haben muss.“ Mito bringt mich schnell zu ihrem Wagen. Auf dem Weg vom Schulgebäude zum Wagen huste ich mir fast die Seele aus dem Leib und kann mich kaum noch auf den Beinen halten. Gerade noch rechtzeitig schaffe ich es in das Auto bevor mir die Beine wegbrechen. Die Welt dämmert während der Autofahrt weg und ich bekomme kaum etwas davon mit bis Mito mich wachrüttelt und ich mich in das Krankenzimmer und damit auch zu Mebuki schleppe. Kaum im Bett bin ich auch schon weg. Ich kann einfach nicht mehr…..
 


 

Sakura:

Ich starre dem Uchiha hinterher, denn das war er: ein Uchiha. Egal was er sagt er würde es auch immer einer bleiben. Der Uchiha war in ihm, war ein Teil von ihm. Mir gehen seine Worte auf dem Weg ins Klassenzimmer immer wieder durch den Kopf. Besonders seine letzten. Er wohne bei seiner einzigen Familie in der Kombination mit dass er nicht freiwillig hier ist mit dem Gesichtsausdruck und der Ausdruck seiner Augen…… Dann macht es Klick. Etwas muss mit seiner Mutter passiert sein. Denn das was ich aus seinen Erzählungen heraushören konnte war, dass er mit seinem Vater und den anderen Uchihas abgesehen von seinem Onkel keinen Kontakt hatte. Nach dem Blick musste sie vermutlich tot sein ansonsten hätte er sich anders ausgedrückt. Er hat mir die ganze Zeit während des Erzählens in die Augen gesehen, daher gehe ich davon aus dass er nicht gelogen hat. Ich merke erst, dass ich stehen geblieben bin als ich angerempelt werde. Ich schüttle den Kopf und laufe weiter aber meine Gedanken kreisen immer noch um ihn. Sollte er in den nächsten Wochen vielleicht zurück nach England müssen? Aber nein bestimmt nicht so wie er aussah. Er wirkte sehr mitgenommen und blass, das wird mir immer bewusster. Vermutlich war er krank und würde zuhause bleiben. Aber was ging mich das eigentlich an? Ich sollte mir mehr Gedanken darüber machen, ob ich ihm wieder vertrauen könnte und eine Freundschaft mit ihm wollte oder nicht. Denn all das ging mich nur etwas an, wenn ich beides wollte und konnte.
 

*

Ich habe vom Unterricht fast nichts mitbekommen. Denn neben den Gedanken die ich mir über das erzählte von Itachi gemacht habe ist mir auch klar geworden, dass ich ungerecht gegenüber Hinata war. Ich würde mich bei ihr entschuldigen. Sasuke starrt mir wütend hinterher als ich den Raum verlasse, mir doch egal was sie denkt. Ich will nur meine Ruhe von ihr. Mir wird beim Gedanken an Sasuke gerade bewusst, dass Itachi seine kleine Schwester in die Schranken gewiesen hat, als er sich zwischen uns gestellt hat. Als ich draußen bin, werde ich plötzlich gepackt und gegen sie nächste Wand gedrückt. Es ist niemand anderes als das übelste, was ich an Uchiha bisher kennengelernt habe und das auch noch mit ihren nervigen Anhängseln. „Was willst du Sasuke? Ich habe gerade andere Sachen zu tun als mich mit dir verwöhnten Prinzessin zu befassen.“ „Was hast du mit Itachi zu schaffen Haruno?“ „Das geht dich überhaupt nichts an.“ „Mich geht das sehr wohl etwas an, denn ich werde es nicht zulassen, dass er sich mit so etwas Billigem wie dir abgibt. Du bist Klassen unter ihm und schadest ihm nur. Er ist mein großer Bruder und du hältst dich gefälligst fern von ihm oder ich sorge persönlich dafür. Er wird dich kein weiteres Mal retten.“ „Wenn hier etwas billig ist dann du und deine geschminkten Püppchen. Ich denke, Itachi kann selbst entscheiden, mit wem er sich abgibt dazu braucht er deine Erlaubnis nicht und ich ebenso wenig.“ In diesem Moment rastet Sasuke aus und knallt mich fest gegen die Wand. „Halt die fresse Bitch! Du hast kein Recht dazu auch nur eine Sekunde seiner Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich warne dich, wenn du dich nicht von Itachi fern hältst dann….“ „Was dann Sasuke? Wirst du ihr wehtun ohne, dass es jemand mitbekommt? Pech, ich habe es mitbekommen und er wird es auch schneller herausbekommen als du schauen kannst.“ Ich blicke zur Seite und sehe mich plötzlich einen wütenden Madara Uchiha entgegen. Der seine Schwester mit seinem Blick fast erdolcht, bei dem Ausdruck in seinen Augen bekomme sogar ich Angst. „Du lässt Sakura jetzt auf der Stelle los. Haben wir uns verstanden?! Zwing mich nicht dazu es selbst in die Hand zu nehmen Sasuke.“ Sie knirscht mir den Zähnen und lässt mich kurzzeitig los. „Was fällt dir ein dich so zu verhalten?! Itachi hat es dir vor ein paar Tagen schon deutlich gesagt: Hör mit dem Bitch Verhalten auf! Nur, weil wir Geld haben, gibt es dir noch lange nicht das Recht andere so nieder zu machen. Hör auf, deine Eifersucht an anderen auszulassen. Niemand kann etwas für deine Situation und deinen Frust, weil er dir nicht die Aufmerksamkeit schenkt, die er dir früher gegeben hat. Was glaubst du was passiert, wenn dein heißgeliebter Itachi das mitbekommt? Wenn er mitbekommt, wie du mit seinen Freunden umgehst trotz seiner Warnung? Ich weiß wie grausam Itachi sein kann und dafür muss er nicht einmal körperliche Gewalt anwenden.“ Sasuke fährt zu mir herum und keift mich an: „Du scheiß kleines Miststück! Jetzt nimmst du mir auch noch meinen zweiten Bruder!“ „Dir nimmt hier niemand etwas außer du dir selber mit deinem scheiß Verhalten vor dem ich immer wieder die Augen verschlossen habe!“ Sasuke wird immer lauter während ihre Freundinnen den Rückzug antreten und verschwinden. Etwas, dass ich auch liebend gerne tun würde, wenn Sasuke mich nicht immer noch gegen die Wand gedrückt hätte. „Wage es nicht mir Vorhaltungen zu machen! Was weißt du schon, wie ich mich fühle?! Du hast nicht alles verloren! Du verstehst überhaupt nichts!“ „Da irrst du dich! Ich habe einen Teil meiner Selbst verloren als er ging. Aber im Gegensatz zu dir verhalte ich mich nicht wie ein kleines verwöhntes Gör sondern schaue nach vorne und versuche die Gegenwart zu ändern. Wenn du dich weiter so verhältst verlierst du ihn endgültig. Dann ist seine Rückkehr nicht die Möglichkeit für einen Neuanfang.“
 

*

Ich war so froh, als ich von dort verschwinden konnte. Sasuke hat mich nämlich vor Schock über die Worte ihres Bruders losgelassen und ich habe die Chance genutzt weit weg zu kommen und bin sofort zu Hinata um mich zu entschuldigen. Hinata lächelt mich an und meint, dass sie weiß, dass ich es nicht so gemeint habe und fragt mich, ob ich mit Itachi gesprochen habe oder ihn sofort stehen gelassen habe. Ich erzähle ihr, dass ich mit ihm gesprochen habe und jetzt darüber nachdenke, ob ich ihm wieder vertraue und eine Freundschaft möchte. Immerhin ist er ein Uchiha. Auch erzähle ich Hinata davon, dass ich gerade mitten in einen Streit von Madara und Sasuke geraten bin. Hinata war erstaunt über das Verhalten von Madara, dass er nun endlich einschritt und Sasuke auf den Teppich holte.
 

*
 

Es ist nun schon zu meinem Leidwesen drei Tage her, dass ich bei meiner Mutter war. Sie muss länger als gedacht im Krankenhaus bleiben, da sich Probleme mit dem Magen herausgestellt haben und die Ärzte das Ganze noch beobachten wollen. Ich habe Angst vor der Krankenhausrechnung aber es ist mir wichtig, dass meine Mutter wieder gesund wird. Das Gespräch mit Itachi ist nun auch schon fünf Tage her und seitdem habe ich auch nichts mehr von ihm gesehen oder gehört. Wie er es gesagt hatte. Ich bin mir immer noch unsicher, ob ich ihm wirklich vertrauen kann immerhin ist er ein Uchiha. Ich bin mir mittlerweile auch sicher, dass seine Mutter tot ist. Madara scheint keine Ahnung zu haben, warum Itachi hier ist und wo er wohnt aber ich schweige zu meiner Vermutung das ist eine Angelegenheit zwischen den Uchihas. Es langt mir schon, dass ich in die Auseinandersetzung von Bruder und Schwester gekommen bin. Madara verbringt öfter mal die Pause mit uns und Hinata scheint ihn wirklich zu mögen. Vielleicht würde das ja mit den beiden was werden. Madara beweist mir immer wieder, dass nicht alle Uchihas Idioten und Miststücke sind und Sasuke lässt mich auch in Ruhe auch, auch wenn ihre Blicke mir einen Schauer über den Rücken jagen.

Ich betrete das Krankenhaus und gehe direkt auf das Zimmer meiner Mutter zu. Vielleicht würde ich heute ja den „lieben Jungen“ kennenlernen, von dem sie mir immer fröhlich erzählt hatte. Fast würde ich behaupten, dass meine Mutter ihn gerne als Schwiegersohn hätte und mich daher mit ihm verkuppeln will. Das Licht ist Grün, das heißt ich kann ohne zu zögern rein gehen. Ich kann dumpfes Gemurmel aus dem Zimmer hören und klopfe daher doch kurz bevor ich eintrete. „Wie gesagt Mebuki-san die Finanzierung ist geklärt und muss nicht zurückerstattet werden.“ „Aber…. Oh Hallo Schatz schön dich zu sehen.“ Ich blicke auf den Rücken eines schick gekleideten jungen Mannes, dessen Stiefel wohl alleine so viel wert sind wie mein ganzer Kleiderschrank. Ich fühle mich unwohl, frage mich, ob das der Gönner meiner Mutter ist. Umso erstaunter bin ich, als sich die Person umdreht und ich in kein anderes Gesicht als das von Itachi blicke. Was zur Hölle macht der bitte bei meiner Mutter im Krankenhaus und was soll das mit der Finanzierung?! Ich binn verwirrt und kann ihn nur anstarren. Er weicht meinen Blick aus. „Hallo. Mebuki ich muss dann auch wieder. Ich hoffe du kommst hier bald wieder raus. See you.“ Und schon war der Kerl weg, bevor ich auch nur irgendetwas sagen konnte. „Kaa-san, was hat der hier gemacht und warum hat er mit dir so vertraut gesprochen?“ „Ach du kennst Itachi? Sein Onkel hat mir geholfen und ihn habe ich dadurch kennengelernt. Wir haben uns hier einige Tage das Zimmer geteilt. Ich habe dir doch bereits von ihm erzählt. Du weißt doch, der nette Junge bei mir im Zimmer. Das war er. Er wurde Montagabend entlassen. Ich bin froh, dass es ihm wieder besser geht. Es ging ihm wirklich nicht gut und als er Montagvormittag wieder kam woher auch immer sah er wirklich schlimm aus. Die Ärzte wollten ihn sogar noch hier behalten, doch er meinte er würde hier nicht wirklich zu Ruhe kommen, dass er genug von Krankenhäuser hat…. Er hat mir gerade noch einmal gesagt, dass sein Onkel die Kosten für das Krankenhaus übernimmt und das Geld nicht zurück haben möchte, da er dachte von ihm würde ich es mehr glauben.“ Was hatte jetzt das wieder zu bedeuten?! Itachi sollte hier gewesen sein schon längere Zeit? Aber warum? Was war mit ihm? Schön, er sah am Tag der Offenbarung schlecht aus und auch davor schon nicht wirklich gut aber… Die Sache mit seinem Onkel war mir auch nicht schlüssig. Hatte der etwa so viel Geld, dass er das einfach mal so an fremde verschenken konnte? Schön, Itachi hatte immer sündhaft teure Sachen aber die kamen ja nicht von seinem Onkel oder doch? „Das können wir doch nicht annehmen.“ „Itachi hat mir heute nur noch einmal bestätigt, was mir Tobirama erzählt hat, als er Itachi abgeholt hat.“ Jetzt war ich noch verwirrter. Was hatte mein Lehrer jetzt noch damit zu schaffen? Okay, Itachi ist auf ihn zugegangen, als ich ihn angebrüllt habe aber das muss doch nichts heißen…. Antworten würde mir nur Itachi Raven geben können, denn mein Lehrer würde bestimmt schweigen. Wie sollte ich ihn nur erwischen? War es doch kein Gespräch welches man schriftlich oder telefonisch führen sollte…..
 


 

Itachi:

Das lief anders als geplant. Ich habe mich auf den Weg ins Krankenhaus gemacht, als es mir wieder besser ging, damit ich Mebuki, Tobiramas Worte bestätigen konnte. Izuna hat mir nämlich das gleiche erzählt wie Tobirama Mebuki aber sie würde eher mir glauben als einem der beiden. Sie kannte Izuna schließlich nicht, da er sich oft bedeckt hielt, wenn man davon absah, dass er sich um mich kümmerte wie eine Glucke. Ich hatte Sakura zugesagt, dass sie mich die nächsten Wochen nicht wieder sehen musste und dann kam plötzlich besagte Person in den Raum als ich mich mit Mebuki unterhielt. Sollte Sie etwa das Mädchen sein, von dem die Frau immer wieder voller stolz berichtet hatte?! Sakura und immer nett also nein, das Mädchen konnte, wenn sie wollte eine richtige Furie sein. Aber warum sollte sie sonst einfach in das Zimmer kommen? Egal, ich musste schauen, dass ich wieder Heim komme. Es sollte ja nur ein kleiner Ausflug werden um frische Luft zu bekommen. Klein trifft es allerdings nicht ganz. Als ich die untere Wohnung betrete war ich drei Stunden unterwegs gewesen und ein ziemlich angepisster Izuna lehnt am Türrahmen. „Ein kleiner Spaziergang?! Sag mal, willst du mich verarschen?! Du bist nicht fit und läufst drei Stunden! Drei verdammte Stunden da draußen herum! Dann versucht man dich zu erreichen und du gehst nicht mal an dein Handy, weil es in deinem Zimmer liegt!“ Ich verdrehe die Augen warum regte er sich so auf ich bin doch wieder da. „Ich musste noch etwas regeln. Es geht mir wieder gut Izuna…“ Blöd nur, dass mich gerade jetzt ein besonders starker und ekelhafter Husten befiel, was meine Aussage nun sehr glaubhaft macht. Mein Onkel schnappt mich einfach ohne ein weiteres Wort und verfrachtet mich zurück ins Bett. „Du weißt selbst, dass du es übertrieben hast.“ Weiß ich tatsächlich aber es war mir gerade einerlei.
 

*
 

Ich laufe mal wieder durch die Straßen ohne über den Weg nachzudenken. Ich sollte eigentlich Daheim im Bett bleiben, aber mir fällt die Decke auf den Kopf. Andauernd zerbreche ich mir den Kopf über das was passiert ist. Wie ich mich in so eine Situation manövrieren konnte. Nicht nur das mit Sakura und dem bevorstehenden Gespräch mit meinen Geschwistern. Nein auch der Punkt, dass ich indirekt für den Tod meiner Eltern verantwortlich bin und mich nicht mehr an den Unfall erinnere. Ich weiß nur, dass ich mich mal wieder wie so oft mit meiner Mutter gestritten hatte. Das kam in letzter Zeit öfter vor, da ich immer wieder in ihrem Schatten stand und mit ihr verglichen wurde. Ich gab ihr die Schuld dafür gegeben, auch, wenn ich tief in mir wusste, dass ich mich in die Situation selbst reinmanövriert hatte. An dem Abend gab es auch besonders deswegen Streit, da ich mal wieder zu viel getrunken habe. Der Alkohol ließ mich schon immer vergessen, dass ich mit anderen verglichen wurde und ich schon seit langem ein Leben in einer Welt lebe, in dem es normal ist sich den Stuhl anzusägen. Ich konnte das noch nie, ich war immer ehrlich und das war auch einer der Gründe, dass ich immer mal wieder angeeckt bin, neben der Tatsache, dass ich mich immer irgendwie bewegen musste und wenn es nur das Tippen mit den Zehen war. An diesem Abend kam der ganze Frust von früher in mir hoch und ich wollte nur vergessen. Wie mein leiblicher Vater mich immer fertig gemacht hat oder mich nicht beachtet hat. Als mich an diesem Abend auch noch jemand auf einer wichtigen Veranstaltung angesprochen hatte mit: „Sie sind doch der Sohn von Mikoto und Jack Raven. Das Model und Jungdesigner Itachi. Sie sind ihrer Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. Das Talent als Model und Designer haben sie bestimmt von ihrer Mutter. Ich erinnere mich noch, an ihre ersten Bilder als Modell oder ihre Entwürfe. Sie waren einfach zauberhaft. Da müssen sie sich noch ein bisschen anstrengen um an ihre Mutter ran zu kommen auch, wenn ihre Entwürfe, Mode und Fotos auch gut sind aber vielleicht sind sie besser als Schauspieler aufgehoben wie ihr Onkel oder in der Politik wie ihr Vater. Sie haben noch einen weiten Weg vor sich.“ Ich habe darauf ziemlich allergisch reagiert und den Mann vor versammelter Mannschaft angepflaumt. „Denken Sie, dass ich nicht weiß, dass ich noch am Anfang meiner Kariere stehe? Aber ich bin zum einen nicht meine Mutter und zum anderen habe ich einen anderen Stil als sie. Natürlich kann ich auch in dem noblen Bereich designen aber es wird immer meinen Stil haben, da ich ICH bin. Außerdem muss ich mir das von jemandem wie Ihnen nicht sagen lassen. Immerhin, bin ich für mein Alter schon weit gekommen im Vergleich zu IHNEN!“ Danach hatte ich den Typ stehen gelassen und habe mir den teuersten Alkohol geholt und mich zu meiner besten Freundin und meiner Exfreundin gesellt. Die haben mich weitgehend wieder beruhigt aber nach den Worten kamen mir immer wieder andere Momente in den Kopf bei denen ich mit jemandem verglichen wurde.
 

Einmal war es die Situation, bei der ich stolz mit einer eins in Mathe zurückbekommen bin und sie Fugaku präsentiert habe zusammen mit einer zwei in Japanisch. Er warf nur einen Blick darauf und nickte mehr als nur desinteressiert. Als Madara mit einer eins in Japanisch zurück kam meinte er wirklich, dass ihn wenigstens ein Sohn nicht enttäuschte und, dass ich mir ein Beispiel an Madara nehmen soll, er hatte ja eine eins in Japanisch. Nur um ein Szenario von vielen zu nennen. Auf jeden Fall gab es Stress, als wir im Auto auf dem Weg nach Hause waren bei dem ich meiner Mutter ziemlich böse Dinge an den Kopf geworfen habe. Mein Vater wies mich während der Autofahrt zurecht und drehte sich zu mir um. Das nächste woran ich mich erinnere war ein Knall, dann wie die Schreie meiner Mutter und das viele Blut und dann bin ich im Krankenhaus. Dann der Tot meiner Mutter, vor meinen Augen, im Krankenhausbett……
 

Ich schüttele den Kopf und versuche die Gedanken zu vertreiben. Plötzlich werde ich angerempelt und fahre so aus meiner Gedankenachterbahn hoch. In dem Moment sehe ich mich um und mir wird klar, dass ich keine Ahnung habe wo ich bin, geschweige wie viel Uhr wir haben. Eine Uhr fängt genau in diesem Augenblick an zu schlagen und ich schau ungläubig auf das Ziffernblatt. Es ist bereits Mittag… Verdammt ich sollte wirklich etwas Essen ich hab schon nicht gefrühstückt geschweige gestern wirklich was zu Abend gegessen. Izuna und Tobirama würden mir aufs Dach steigen, wenn ich auch das Mittagessen ausfallen lasse oder noch mehr abnehme. Ich muss mir jetzt ja schon immer wieder sagen lassen, dass ich zu dürr bin. Da sehe ich einen Imbiss und beschließe rein zu gehen und mir das fettigste und süßeste zu bestellen, was der Laden hat, denn ich muss es schaffen mein Gewicht zu halten, wenn nicht sogar etwas zu zunehmen. Durch das wenige Essen und Mahlzeiten ausfallen lassen habe ich schon wieder abgenommen, was eigentlich nicht mein Ziel ist. Daher betrete ich den Imbiss mit einem freundlichen „Hallo.“ und setze mich an einen der Tische. Ich stecke die Nase gleich in die Karte und muss feststellen, dass ich keinen Überblick mehr über das Essen habe. Viele Begriffe sagen mir schon überhaupt nichts mehr. Wie es aussieht muss ich mir wohl mal wieder Nachhilfe geben lassen. „Guten Tag, kann ich Ihnen schon etwas bringen?“ werde ich auch gleich von einer Kellnerin gefragt und irgendwie kommt mir die Stimme unbewusst bekannt vor. „Gerne, ich hätte bitte das süßeste Getränk und dass fettigste Essen, welches Sie hier führen.“ Ich will die Kellnerin anlächeln, lege die Karte daher ab und sehe prompt in Sakuras Gesicht. „Was machst du denn hier?! Dass könnte ich dich fragen.“ Kommt es gleichzeitig von uns und irgendwie müssen wir beide in diesen Augenblick lachen. „Aber jetzt mal ernsthaft was machst du in einer so abgelegenen Gegend Itachi. Ich glaube kaum, dass du nur wegen dem Essen hier bist.“ „Erwischt. Ich bin durch die Straßen gelaufen und habe mich dabei wohl ziemlich verlaufen. Da ich mich nicht auskenne bin ich vor dem Laden stehen geblieben und da es schon so spät ist, sollte ich wohl was essen.“ „Haruno, machen Sie Pause, die ist schon lange überfällig!“ Ich ziehe eine Augenbraue nach oben. „Ist gut, ich mach nur noch die Bestellung fertig. Danach mache ich Pause. War die Bestellung gerade wirklich dein Ernst?“ „Mein voller Ernst.“ Ich bin überrascht, Sakura hier zu treffen. Okay, sie hat gemeint, dass sie arbeitet aber naja egal. Viel interessanter finde ich, dass sie sich zu mir setzt, als sie mir meine Bestellung bringt. „Ich dachte ich wäre dich die nächsten Tage los und müsste dich nicht sehen. Stattdessen läufst du mir ständig über den Weg.“ „Was kann ich dafür dass du immer dort bist wo ich bin?“ Damit war eine Weile Stille bis Sakura wieder das Wort ergriff. Sie war nicht auf Streit aus, das sah man ihr an, aber warum saß sie jetzt bei mir. Wollte sie vielleicht… „Isst du sowas öfter? Kann ich mir bei dir nicht vorstellen so dünn wie du bist.“ Sie riss mich aus meinen Gedanken. „Doch sowas esse und Trinke ich öfter.“ „Warum?“ „Weil ich keine wirkliche Freude am Essen habe außer an Dangos und das Essen auch immer mal wieder vergesse. Damit ich daher mein Gewicht halte und genug Energie für Sport habe muss ich sowas essen. Hätte nicht gedacht, dass du hier arbeitest. Lässt Sasuke dich eigentlich mittlerweile in Ruhe? Es tut mir wirklich leid, dass sie so ein Biest zu dir ist. Das ist wohl meine Schuld….“ „Es ist gutes Geld. Ja aber ich denke, dass du mit ihr nochmal das Gespräch suchen solltest und bevor du fragst mehr sage ich dazu nicht. Das ist eine Sache, die ihr unter euch klären solltet und ich will nicht noch mehr ins Kreuzfeuer geraten. Ich habe eher noch ein paar Fragen an dich, wenn du schon mal da bist. Bevor ich meine Entscheidung bezüglich einer Freundschaft zwischen uns fälle, muss ich noch ein paar Dinge wissen.“ Das gefällt mir gerade überhaupt nicht aber ich gebe ihr ein Zeichen, dass sie ruhig fragen soll und widme mich wieder meinem zuckrigen Fettschock auf den ich nicht wirklich Lust habe. „Was hast du mit meiner Mutter zu schaffen?“ War klar, dass die Frage kommen würde, hätte ich sie an ihrer Stelle auch interessiert. „Mein Onkel hat ihre Krankenhausrechnung bezahlt und ich habe es ihr einfach noch einmal bestätigt, dass sie es ihm nicht erstatten muss.“ „Und warum das Ganze? Ich meine er kennt sie ja gar nicht und du ja eigentlich auch nicht? Also wieso tut er so etwas.“ Ich seufze. „Er hatte schon immer eine soziale Ader und versuche gar nicht erst nein zu sagen. Wenn er sich einmal was in den Kopf gesetzt hat dann bringt ihn niemand davon ab. Das haben alle drei Geschwister gleich gehabt: ihren Sturkopf.“ „Meine Mutter meinte, dass du dir mit ihr ein Zimmer geteilt hast. Warum warst du im Krankenhaus?“ Eine Frage, die ich nun wirklich nicht genauer erläutern wollte aber ich werde sie zum Teil beantworten. „Kollateralschäden einer kleinen Auseinandersetzung mit Kin und seinen Freunden.“ Sie runzelt die Stirn und irgendwie finde ich es schon ein bisschen niedlich und ein Teil von mir frägt sich woher dieses Gefühl wieder kommt. „Deswegen muss man aber nicht so lange im Krankenhaus bleiben. Du willst, dass man dir vertraut, legst aber keine Karten offen.“ „Na schön ich habe eine chronische Krankheit aber bitte lass es dabei.“ Kaum ende ich, überfällt mich ein starker Hustenanfall, bei dem jeder erkennen kann, dass es sich nicht um einen 0815 Husten handelt. Sakura sieht mich besorgt an, als sich genau in diesem Moment meine Lungen Krampfhaft zusammenziehen und ich Schwierigkeiten habe normal Luft zu bekommen. Ihr Blick sagt aus, dass sie Angst hat, dass ich gleich vom Stuhl falle. Ich muss mich enorm darauf konzentrieren normal zu atmen und meinen Körper zu entspannen. Als ich es geschafft habe versuche ich Sakura ein Lächeln zuzuwerfen. „Sorry, bin noch nicht wirklich fit.“ „Das merkt man. Das heißt, deswegen bist du auch nicht in der Schule.“ „Ja und nein.“ Versuche ich ein bisschen auszuweichen aber Lügen würde ich auch nicht. „Rück schon mit der Sprache raus.“ „Naja ich bin Krank und hab einen Schulverweis, weil ich mit Kin Uchiha und seinen Freunden, bevor das mit Sasuke war, eine Prügelei hatte und sie einiges abbekommen haben. Deswegen auch wie erwähnt Kollateralschäden. War es aber in dem Moment wert und es gibt schlimmeres.“
 

Sie beginnt zu lachen, als ich ende. „Da wird aber meine Mutter von dem netten jungen Mann, der immer nett und sanft ist sehr enttäuscht sein.“ „Ach und was würde sie sagen, wenn sie wüsste, wie du austeilen kannst?“ Gerade als Sakura mir antworten will klingelt mein Handy und Tobirama ruft an. Ich gebe Sakura ein Zeichen, dass ich dran muss und sie nickt. „Hi, was ist los?“ „Was los ist frägst du? Wo bist du verdammt noch mal?! Izuna dreht gerade durch und will schon einen Suchtrupp nach dir los schicken, da du die ganze Zeit dein Handy ignorierst. Du bist noch nicht fit und es regnet.“ Ich schaue nach draußen. Scheiße er hat recht und ich hatte keinen Schirm dabei na klasse. Auch bin ich schon wieder von Izuna genervt. Warum musste er immer so klammern und mich bemuttern? „Bin gerade beim Essen hab mal frische Luft gebraucht. Als ich unterwegs war, hat es noch nicht geregnet und auch nicht den Anschein gemacht.“ Ein Seufzen erklingt vom anderen Ende der Leitung. „Wo bist du? Ich hol dich schnell ab, denn wie ich dich kenne bist du weiter gelaufen als du gedacht hast und ich bin eh unterwegs und kann dich einsammeln.“ Ich frage Sakura kurz wo wir hier sind und gebe die Information weiter ehe ich das Telefonat beende. „Sag mal, bist du etwa abgehauen?“ „Maybe. Ich habe es nicht mehr Daheim ausgehalten. Mein Onkel übertreibt manchmal mit seiner Fürsorge. Ich muss mich aber langsam auf den Weg machen.“ „Okay, ich muss auch wieder arbeiten, dann rechne ich gleich bei dir ab. Aber jetzt mal ehrlich. Versetz dich auch mal in die Lage deines Onkels. Du kommst Heim und dein kranker Neffe ist verschwunden. Wie würdest du da reagieren?“ „Ich hab es ja verstanden. Ich werde mich entschuldigen.“ Ich bezahle die Rechnung und gebe ihr auch Trinkgeld, da sich das gehört. „Sakura…“ Rufe ich ihr hinterher als sie geht und sie dreht sich nochmal um „Hast du schon eine Antwort für mich?“ Sie macht gerade den Mund auf als Tobirama vor der Tür hält und ich leider schnell gehen muss, da der Senju den Verkehr aufhält. Tobirama hält mir im Auto noch einen Vortrag darüber, dass ich auch auf die Gefühle anderer Rücksicht nehmen soll. Mein Handy vibriert und zeigt mir, dass ich eine Nachricht habe und als ich das Display entsperre um die Nachricht zu lesen ist es eine Mail von Sakura. Als ich sie öffne macht sich Erleichterung in mir breit.
 

Eine Chance hast du noch. Versau sie nicht

01520017217####

Sakura



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Emymoritzmax
2020-01-23T17:58:10+00:00 23.01.2020 18:58
Ach ja die beiden haben sich wieder freu ich an saku ihrer Stelle wäre schon lange eskaliert
Antwort von:  Luzie_
24.01.2020 19:35
Es ist wirklich ein Wunder, dass sie weitgehend so ruhig bleibt.


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