Zum Inhalt der Seite

They don´t know about me - Es wird immer nur gesehen was man will

von
Koautor:  Anitasan

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

10. Zwischenzeit 2 Einblicke in Sakuras Leben

Ich liege in meinem Bett und weine. Itachis Verrat hat mich tief verletzt. So sehr, dass ich den Unterricht und auch die Schule vorzeitig verlassen habe. Ich wollte niemanden sehen und bin einfach nur froh heute frei zu haben. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass mich ein Verrat von seiner Seite so treffen würde. Verstand nicht, wann ich ihn so nah an mich heran gelassen habe aber er hat sich einen Platz in meinem Leben erschlichen, ohne, dass ich etwas machen konnte. Die Provokationen von ihm ließen mich spüren, dass ich lebe und gesehen werde. Einfach nur ich und nicht nach meinem gesellschaftlichen Stand beurteilt wurde. Es zeigte mir, dass das Leben auch noch andere Fassetten hat und nicht weitgehend nur grau war. Ich habe immer gedacht, er hat mich nur provoziert um mich aus der Reserve zu locken und dann das! Er war ein gottverdammter Uchiha und nicht nur irgendeiner, sondern ausgerechnet auch noch der Bruder meiner Peinigerin. Er hat mit mir und all den anderen nur gespielt und uns verarsch! Hatte sich prächtig darüber amüsiert, dass niemand wusste wer er war und sich über uns und unsere Dummheit lustig gemacht. Er hat mich mit seiner Art, die im ersten Moment so anders wirkte als die von anderen Menschen eingelullt und um den Finger gewickelt. Ich dachte durch ihn könnte ich wieder Vertrauen lernen. Doch es war genau wie damals, jenen, denen ich Vertrauen schenkte verrieten mich….. Wieder erinnerte ich mich an meine Vergangenheit. Mein Vater, den ich über alles liebte hatte damals unser ganzes Geld verspielt. Als der Schuldenberg so hoch wurde, dass er ihn nicht mehr bezahlen konnte, hat er vor meinen Augen Selbstmord begangen, nachdem er dachte er hätte mich und meine Mutter umgebracht. Meine bereits kränkliche Mutter hat damals Monate lang ums Überleben gekämpft und ich hatte Angst auch noch meine restliche Familie zu verlieren. Der Krankenhausaufenthalt hat uns damals noch mehr Schulden eingebracht und seitdem versuchen meine Mutter und ich die Schulden abzuarbeiten. Meiner Mutter geht es gesundheitlich immer schlechter, doch sie arbeitet immer weiter damit die Schulden weniger werden….

„Sakura? Du bist schon zu Hause mein Schatz? Sag, geht es dir nicht gut? Hast du Fieber?“ Ich muss lächeln. Meine liebevolle Mutter macht sich immer zuerst um andere Sorgen, dabei hat sie doch so ein schwaches Immunsystem. „Naja. Mir ging es nicht gut deswegen bin ich Heim gegangen aber jetzt ist alles gut.“ Ich versuche ein erneutes Lächeln, das nicht so gequält aussieht und hoffe, dass es überzeugend genug ist. Ich will ihr nicht noch mehr Sorgen bereiten.
 

*
 

Ich will nicht in die Schule. Meine Mutter ist heute nicht bei Kräften aber wir brauchen das Geld. Ich bitte meine Mutter mich in der Schule zu entschuldigen, damit ich an ihrer statt zur Arbeit gehen konnte. Aber nicht nur deswegen wollte ich nicht zur Schule. Ich könnte es nicht ertragen den Uchiha wieder zu sehen. Wenn ich mir nur vorstelle wie er arrogant bei den Mitgliedern seiner Familie sitzt und sich über meine Dummheit laut lustig macht….. Er hat sich bestimmt köstlich amüsiert während dieses Spiels. Vermutlich war er nicht mal in England gewesenen sondern einfach nur auf einem Internat und deswegen wusste niemand etwas von ihm. Bestimmt waren auch seine Worte über die Überlegung sein Leben ein Ende zu bereiten nur fake gewesen. Der sollte Schauspieler werden sowie der sich aufgeführt hat. Der gebrochene Junge vom Dach, der mit etwas nicht zurechtkam und niemanden sehen wollte. Wie konnte ich nur darauf hereinfallen? Meine Mutter will mich zuerst nicht entschuldigen stimmt aber nach ein paar schlagkräftigen Argumenten meinerseits zu. Die Arbeit meiner Mutter lenkt mich ab von der ganzen Situation. Lässt mich nicht ständig an diesen Arsch denken. Als ich nach der Arbeit Heim komme muss ich feststellen, dass meine Mutter sich nicht ausgeruht hatte sondern die Wohnung geputzt hatte. Warum gönnte sie sich nur keine Pause?
 

*
 

Meine Mutter ist mitten auf der Straße zusammengebrochen, als sie meinte, einkaufen zu müssen. Ich bin voller Panik ins Krankenhaus geeilt und dort erzählte man mir, dass meine Mutter gerade bei einer Untersuchung ist. Ich mache mir Sorgen um meine Mutter muss allerdings zur Arbeit, denn wir hatten schon einen Berg an Schulden und nun kam auch noch die zweite Rechnung vom Krankenhaus dazu…. Ich frage mich, wie wir das alles schaffen sollten. Wie unser Leben weiter gehen sollte. Es fehlte nur noch, dass ich mein Stipendium verlor. Ich denke wenn dies der Fall wäre würde ich die Oberschule abbrechen um ganztags arbeiten zu gehen, damit die Schulden minimiert wurden. Ich bin erstaunt zu hören, dass ein Mann sich für ihre Behandlung eingesetzt hat und ich frage mich, wer das wohl ist aber die Schwester meint er würde gerne unbekannt bleiben. Ich gehe zur Arbeit aber mit den Gedanken bin ich bei meiner Mutter ich vergesse sogar Itachi Uchiha für den Moment.
 

*
 

Ich besuche meine Mutter so oft es geht. Ich habe inzwischen auch erfahren, dass meine Mutter nur dadurch behandelt wird, da der unbekannte Mann gesagt hat er übernimmt die Rechnung. Bis jetzt habe ich immer noch nicht den Herren kennengelernt, der die Rechnung vorübergehend begleicht noch ihren Zimmernachbar, der nicht viel älter sein soll als ich. Der andere Teenager war anscheinend immer bei Untersuchungen wenn ich kam oder hielt sich entgegen der ärztlichen Anweisung nicht im Raum auf. Meine Mutter schwärmte allerdings von ihm und musste immer wieder lachen. Sie erzählte mir, was für ein netter Junge er doch war und wie er sich trotz seiner Krankheit immer wieder gegen ihren helfenden Engel zu wehr setzte und ihn ab und an sogar aus dem Krankenhaus schmiss. Sie erzählte mir, dass er meist eher ruhigerer Natur und auch in sich gekehrt ist aber auch zuvorkommend und sich mit ihr unterhielt, wenn sie Gesprächsbedarf hatte. Sein Verhalten ihr gegenüber war tadellos und er war ein richtiger Gentleman. Die Gespräche mit ihm waren immer sehr interessant und anscheinend hat er schon einige Städte im Ausland gesehen. Ein Teil von mir war neugierig auf diesen jungen Mann aber durch die Arbeit und meine Aufgaben für die Schule war meine Zeit im Krankenhaus begrenzt.
 

*
 

Heute muss ich wieder zur Schule….. Ich will nicht und das Wochenende ging viel zu schnell vorbei. Würde ich heute doch besonders die Leute wieder sehen, die ich nicht sehen wollte. Ich wusste immer noch nicht wie ich mich verhalten sollte, wenn ich den Uchiha begegnete. Alleine, wenn ich an seinen Abgang denke kocht die Wut in mir hoch! Er hatte mich einfach stehen lassen und stellte mich als die böse da, die nicht zuhören würde, dabei hat er mich angelogen! Als Hinata mich sieht kommt sie sofort auf mich zu gerannt, sagt sie habe sich Sorgen gemacht und ob ich überhaupt geschlafen hätte und dergleichen. Dann begeht sie einen Fehler indem sie meinte Itachi wäre auch nicht in der Schule gewesen und was ich machen würde, wenn ich ihn wiedersehe. Es ging sie nichts an und ich wusste doch selbst nicht wie ich reagieren sollte, weswegen ich abwehrend reagierte. Ich reiße mich von ihr los, nachdem ich bemerke, dass einer der Uchiha Brüder auf uns zukommt und sage ihr, dass sie sich um ihre Angelegenheiten kümmern soll. Ich laufe weg und sehe aus den Augenwinkeln, dass Madara Hinata davon abhält mir hinterher zu kommen. Sollte mich nun auch Hinata verraten haben und mit den Uchihas gemeinsame Sache machen?! Warum wirkten die beiden so vertraut miteinander? Was war während meiner Abwesenheit passiert? Ich renne auf das Dach und will nur meine Ruhe mir egal, ob der Unterricht bald beginnt. Ich schalte meine Musik ein und bewege mich zum Rhythmus um mich zu beruhigen. Ich blende alles andere um mich herum aus. Als das Lied endet höre ich es klatschen und erblicke den Inbegriff meiner schlechten Laune und den Judas schlechthin gelassen an der Wand neben der Tür lehnen. „Du hast ein gutes Rhythmusgefühl das muss man dir lassen aber das kannst du bestimmt besser.“ Er stößt sich von der Wand ab und kommt auf mich zu. Was bildet der sich ein?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück