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Zum Leben Geboren

SasuSaku
von

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Neues Brodeln

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Zum Leben Geboren

von

Fifi-Uchiha

Kapitel:
 

Kapitel 84 von 84:

"Neues Brodeln"

„Sasuke? Wo bist du?“
 

Es war bereits spätabends und Sakuras Kameraden waren bereits müde geworden und hatten sich zurück gezogen. Die Heilerin war den ganzen Tag mit ihren Kameraden spazieren gewesen, hatte außerdem Kakashi Sensei und Rin Sensei sofort aufgesucht und sie überrascht.

Die beiden hatten für sie die gesamte Führung in Timea übernommen und verzweifelt nach einer Heilung für ihre Krankheit gesucht und das… hatte Sakura ein schreckliches Gewissen bereitet.

Denn die Krankheit kam nur dadurch zustande, weil sie ihr Chakra in diesem Leben missen musste. Diese schrecklichen Schmerzen und ihre Atemnot…

Gott, nach allem was passiert war, machte das so viel Sinn, dass es beinahe lächerlich war, Shannaro…
 

„Hinter dir.“

„Oh mein Gott!“

Sakura erschrak sich total und drehte sich schlagartig um, bevor sie in das vertraute, nachtschwarze Augenpaar schaute, das ein wenig belustigt auf sie hinabsah.

„Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie gefällt es mir, dich so unvorbereitet zu erwischen.“, schmunzelte er teuflisch und fing sich einen bösen Blick von der schmollenden Rosahaarigen ein.

„Das… mochtest du früher auch.“, sagte Sakura daraufhin mit sanfter Nostalgie im Blick, die das Zucken seiner Augen bemerkte.

„Du bist zwar in beiden Leben verschlossen, hast aber auch immer dein verspielten Seiten, Sasuke-kun...“

Sein Herz pulsierte bei ihren Worten, schien sogar in gewisser Weise ihr liebevolles Suffix zu erkennen, nachdem es sich sein ganzes Leben unbemerkt gesehnt hatte.

„Sakura...“
 

Sie war wieder da.

Er konnte es fast gar nicht glauben, aber seine Frau war nach Wochen, die sich für ihn wie eine verdammte Ewigkeit angefühlt hatten, endlich wieder an seiner Seite.

Die Frau, die er aus ihrer eigenen Heimat gerissen und sie zu etwas gedrängt hatte, wofür sie eigentlich noch lange nicht bereit gewesen war…

Die Frau, die ihn bereits am ersten Tag auf sehr merkwürdige Weise verändert hatte, die Frau, die zusammen mit dem blonden Trottel Farbe in sein Leben gebracht hat-
 

„Hey… Was ist denn? Du siehst traurig aus.“

Sein Blick zuckte wieder, als er ihre kleinen Finger unter seinem rechten Auge spürte und sah, wie ihr smaragdgrüner Blick ihn besorgt musterte.

„Sag mir nicht, dass du mich schon satt hast. Hat dir der Urlaub denn nicht gereicht..?“, versuchte sie die Situation zu lockern, schenkte ihm ein kleines Lächeln.

„Ich meine, ich weiß, dass ich sehr anstrengend sein kann- mph!“

Ein plötzlicher Kuss unterbrach die Rosahaarige, die auch gleich schon bekannte Arme um ihre Mitte spürte, die sie fest an einen harten Körper zogen. Sasuke umarmte sie richtige, bewegte seine Lippen fest und hungrig gegen ihre und schien sie aufzusaugen, atmete ihren schönen Duft ein und genoss das Gefühl, dass alles wieder alles in Ordnung war. Sie fühlte sich einfach fantastisch an und Sasuke wurde wieder daran erinnert, wie sehr er seine Frau doch vermisst hatte.
 

„Sei nicht lächerlich.“, raunte er gegen ihre Lippen, lehnte seine Stirn gegen ihre und schaute ihr dunkel und intensiv in die leuchtenden, giftgrünen Augen. Eine leichte Röte hatte sich auf Sakuras Wangen gebildet, die von seinem Kuss ein wenig außer Atem war und Sasuke war aufgefallen, dass sie sich verändert hatte. Der Kuss…

Man sollte ihn nicht falsch verstehen, Sakura und er passten körperlich fast schon lächerlich gut zusammen. Jeder Blick, jede Berührung, jeder Kuss fühlte sich wie eine eigene Welt an, aus der Sasuke niemals entkommen wollte.

„Du hast mir gefehlt, Sakura.“

Ihr Herz flatterte warm und schnell, ihr Blick wurde weicher und wirkte mehr als gerührt.

„Obwohl ich so nervig bin..?“, wisperte sie, klang durch und durch mädchenhaft, worauf Sasukes Mundwinkel sich etwas erhob.

Nervig…
 

„Weil du so nervig bist.“, korrigierte er sie liebevoll neckend, strich eine Haarsträhne von ihrem Gesicht zurück.

„Ich liebe dich...“, hauchte er tief und sanft zugleich, konnte richtig hören, wie stark ihr Herz gegen ihre Brust schlug bei diesen Worten.

„...Dobe.“

Sakura blinzelte, sah, wie sich ein ehrliches, sanftes Lächeln auf seinen Lippen bildete und für einen Moment dachte sie wirklich, wie würde ohnmächtig werden.

Denn Sasuke schenkte ihr ein wunderschönes, atemberaubendes Lächeln, ja er sah durch und durch glücklich aus, was man aus seinen funkelnden Augen entnehmen konnte.
 

Er war glücklich.

Sasuke war einfach durch und durch glücklich.
 

„Du hast dich verändert...“, wisperte Sakura, strich mit ihren Fingern über den Bereich unter Sasukes Augen, in die sie sich immer weiter verlor.

„Ich meine… Ich weiß, dass du mich liebst. Aber seit wann..-“

Seit wann sprach er es so mir nichts, dir nichts aus?

Seit wann war er so… extrem süß?

„Seit ich gelesen habe, wie unsicher du bist.“, antwortete er, sein Blick wurde wieder traurig, was Sakura beinahe dazu trieb, seine Lippen zu diesem wunderschönen Lächeln zu formen.

„Sakura, ich habe gelesen, wie sehr du gezweifelt hast. Und… das nicht ohne Grund. Wenn ich von Anfang an ehrlich zu dir gewesen wäre, wenn ich dir einfach mal gesagt hätte, was du mit bedeutest und wie sehr ich dich fucking liebe und brauche, dann-“

„Nicht.“, unterbrach sie den Uchiha ruhig aber bestimmend.

„Sasuke, es war damals nicht dein Fehler, sondern meiner. Du hast mir oft genug gut zu verstehen gegeben, was ich dir alles bedeute. Ich war… einfach ein dummes Kind, das versucht hat, dich zu hassen. Ich hätte nicht- Es tut mir Leid. Ich wollte einfach-“

Dieses Mal ließ er sie nicht aussprechen.

„Nein, dich trifft deine Schuld. Entschuldige dich nicht bei mir.“

Nicht dafür.

Das konnte er nicht ertragen.
 

„Sasuke, du hast mir das Leben gerettet. Du bist nur für mich zu einem Abtrünnigen geworden und hast immer an mich gedacht. Also bitte… Sei nicht traurig und fühle dich nicht verantwortlich für irgendwas. Wir haben uns in diesem Leben wieder kennengelernt und haben doch geschafft, was wir wollten. Vielmehr noch, wir haben endlich...-“

„Sarada.“, beendete er ihren Satz für sie, worauf beide gleichzeitig zu der Glaskugel schauten, in denen ihre gemeinsame Tochter schlummerte.

„Ino und ich wollen morgen dafür sorgen, dass ich wieder… schwanger werde.“

Okay, dieser Gedankengang fühlte sich echt merkwürdig an, ja die Vorstellung für die Haruno, so urplötzlich schwanger zu werden…-

Es war seltsam.

Immerhin war sie in ihrem Leben nie mit diesem Gedanken konfrontiert worden und in diesem Leben hätte sie niemals gedacht, dass es mal so weit kommen würde.

Erst recht nicht mit Sasuke, den sie anfangs gefürchtet und gehasst hatte.
 

„Bist du bereit dafür?“, fragte er sie ernst, sein Blick bohrend und intensiv.

Sicher, in ihrem Tagebuch hatte sie stets voller Freude von Sarada geschwärmt, konnte es gar nicht abwarten, sie auszutragen und hatte sich gleich sogar noch einen zukünftigen Lebenspartner für Sarada gewünscht. Diese nervige Kunoichi hatte gehofft, dass Naruto jemanden schwängern würde und dessen Sohn mit unserer Tochter heiraten würde.

Tche. Sie war so ein Mädchen manchmal…
 

„Ich warte seit 50 Jahren darauf.“, antwortete sie schließlich fest.

„Wie geht es dir eigentlich dabei? Ich meine… ich habe unser Leben nochmal erlebt, während du hier warst. Und jetzt erfährst du plötzlich, dass du Vater wirst. Sicher nicht unbedingt das, was du damals, als du mich entführen lassen hast, erwartet hättest, oder?“

„Kein bisschen.“, stimmte er trocken zu, wirkte beleidigt, dass sie wieder von ‚Entführung‘ sprach.

Sicher, sie lag natürlich richtig. Trotzdem wollte er das Thema meiden.

„Aber seit du in mein Leben getreten, werde ich ohnehin nur noch überrascht.“

Wirklich, es war beeindruckend, wie sehr sich sein Leben verändert hatte.

„Das tut mir sehr Le-“

„Und es gefällt mir.“, sprach er ruhig.
 

„Ohne Naruto und dich in meinem Leben war ich nicht mehr als eine verdammte Hülle, Sakura. Entführung oder nicht, es war die beste Entscheidung meines Lebens, euch hierher zu holen. Es war die beste Entscheidung meines Lebens, dein Mann zu werden. Und es war die beste Entscheidung meines Lebens, der Vater unserer Tochter zu werden.“

Ohne Worte schlang Sakura plötzlich ihre Arme um seinen Nacken und umarmte ihn so fest sie konnte. Der Uchiha verengte nur leicht und sanft seine Augen, brauchte auch gar nicht lange, als er seine Arme ebenfalls fest um sie schlang und an sich drückte, dabei alles von ihr vernahm.

Gott, er hatte sie vermisst.

Er war so froh, dass sie endlich wieder bei ihm war, es kam Sasuke vor wie eine Ewigkeit.
 

Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, spürte er auch schon wieder samtig weiche Lippen gegen seine und auch wenn keiner der beiden wusste, wer angefangen hatte.

Sasuke war es auch eigentlich egal, der Uchiha ging einfach nur sicher, jede Sekunde dieses Moments aufzunehmen, den Geschmack ihrer Lippen wie ein hungriger Löwe zu inhalieren, während er sie fester, immer fester an sich presste.
 

Fuck, er wollte sie.

Zum Teufel, es war einfach viel zu lange her!
 

„Sakura...“

Schier unwillkürlich drückte er sie mit sanfter Dominanz gegen die Wand und vertiefte die Zuneigung, küsste sie härter, hungriger, leidenschaftlicher. Seine freie Hand verselbstständigte sich, fuhr über ihre rechte Seite und krallte sich an seine Frau, musste sich kontrollieren und zurückhalten, um ihr nicht vielleicht noch wehzutun.

Immerhin war sie erst neu aufgewacht, da konnte er sie nicht so sehr fordern…
 

„Sasuke… Du..!-“
 

„Hey Leute, was geht, ich würde gern mit Sarada- WAS ZUM TEUFEL?!“

Ein blonder Ninja hatte die beiden Führer in einer eindeutigen Position erwischt, konnte nicht glauben, was sich ihm doch allen Ernstes für eine Szene bot.

Naruto hielt nur erstarrt seine Chipstüte, blickte in die völlig schockierten Gesichter von Sasuke und Sakura, die sich von einander getrennt hatten. Allerdings lag Sasukes Hand immer noch an ihrer Seite und Sakuras Finger waren noch immer an seinem Hemd gekrallt und die erregte Röte auf ihren Gesichtern, die durch die plötzliche Scham intensiver geworden war, machte deutlich, was sie gerade vorhatten.
 

„Ohne Scheiß, das ist SO widerlich, echt jetzt!“, schrie Naruto fassungslos los.

„Das ist so abartig Mann, SCHÄMT ihr euch denn gar nicht?!“

Urplötzlich griff er in seine Chipstüte und begann einfach schlicht, seine Kameraden mit seinem Essen abzuwerfen, lief ihnen auch hinterher, als sie versuchten, sich zu entfernen.

„Ehrlich mal, ich wollte ganz sicher nicht DEINE Zunge in SAKURAS HALS sehen, Bastard!“

„Naruto, irgendwann bringe ich dich um!“, knurrte Sasuke hochrot und wütend, wusste gar nicht, was ihn mehr nervte.

Dass Naruto sie so beschämen wusste oder dass er Sakura nicht haben konnte.

Fuck.
 

„Moment mal...“, stoppte Naruto dann, wirkte, als wäre ihm etwas unerwartetes eingefallen.

„Was ist?“, zischte Sasuke genervt, überlegte, ob er den Blonden nicht mit seinem Chidori K.O hauen sollte, damit er endlich mal die Klappe hielt.

Naruto bemerkte Sasukes inneren Planungen nicht, war einfach viel zu sehr in Gedanken, als er ein Bild vor seinem inneren Auge sah.
 

Sasuke und Sakura…

Oder nein, Moment…

Sie waren anders. Nein, sie waren jünger.

Naruto sah, wie er irgendwo, wo es grün war, die beiden in Flagranti erwischt hatte und sie ohne Gnade mit seinen Kartoffelchips beworfen hatte, nachdem er sie wie jetzt beschämt hatte.

‚Ich wollte ganz sicher nicht DEINE Zunge in SAKURAS HALS sehen, Bastard!‘
 

„Hey Leute… Ich glaube, ich habe euch notgeilen Opfer schon einmal beim Rummachen erwischt, echt jetzt..!“, sprach Naruto, der ein enormes Dejavugefühl empfand.

Ja, er sah es ganz deutlich. Nein, vielmehr noch…

Naruto erinnerte sich!
 

„Ja… Das hast du.“, gab Sakura hochrot zu.

„Baka. Du hast uns wochenlang damit geärgert, Shannaro!“

Sasuke blinzelte verwirrt, denn ja, er hatte in Sakuras Tagebuch zwar davon gelesen, allerdings fand er es sehr bedeutsam, dass es scheinbar wirklich so weit gekommen war, dass die Erinnerungen langsam wieder zurückkehrten.

„Whoa… Moment mal, ich glaube, ich muss mich mal hinsetzen...“

Naruto lief zu der roten Couch und setzte sich, bemerkte nur nebenbei, dass Sasuke und Sakura sich rechts und links neben ihm niederließen. Die beiden Ninjas warfen sich stille Blicke zu und während Sasuke ein wenig bestürzt, ja irgendwie besorgt wirkte, sah Sakura verstehend aus.

Denn natürlich, sie konnte doch am besten mit ihrem besten Freund fühlen, nachdem sie auch von ihren Erinnerungen konfrontiert wurde.
 

„Hey… Reiß dich zusammen, Usuratonkachi.“, meinte Sasuke mit Vorsicht in der unsicheren Stimme.

„Alles in Ordnung?“

„Ja… Ja Mann, mir geht‘s gut, echt jetzt.“, versicherte der Uzumaki und lachte ein wenig erschöpft.

„Ohne Mist, der Scheiß haut rein. Ich hab das Gefühl, als würde ich… keine Ahnung, eine neue Persönlichkeit entwickeln, echt jetzt...“

„Daran wirst du dich gewöhnen, Naruto. Dein Erinnerungsprozess hat jetzt offiziell angefangen.“

„Na ganz toll, also hat er jetzt auch noch den letzten Rest seines Hirns unbrauchbar gemacht.“

„Emo, halt endlich die Fresse!“
 

Die drei Kameraden lachten über die bizarre Situation und spürten ein so bekanntes, so warmes Gefühl, das sie seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr empfinden konnten.

Es war das Gefühl als Team 7.
 

Es war das absolute Glück, dass Team 7 nach über 50 Jahren endlich wieder zusammen sein und einfach lachen konnte…

.

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…………………………………………………………………………………..
 

Ino lief gerade durch das Krankenhaus von Konoha, musste heute drei Operationen durchführen und hatte dementsprechend auch drei Leben gerettet.
 

Vielleicht lag es ja an ihrer kranken Vergangenheit, aber irgendwie empfand die Blondine eine enorme Befriedigung, wenn sie jemandem das Leben rettete, denn es gab ihr nicht nur das Gefühl von Freude… sondern auch das Gefühl von Macht. Sie fühlte sich stark, dass sie in gewisser Weise den Tod bezwingen konnte.
 

„Hey Ino! Sag mal, kann ich dich mal was fragen?“

Shisui war neben der Blondine aufgetaucht, die von seiner plötzlichen Anwesenheit gänzlich überrascht wurde. Schnell fasste sie sich wieder und grinste ihn begrüßend an, freute sich, dass sich die Freundschaft zwischen ihnen nicht abgebaut hatte.

„Sicher, solange es nicht um meine Körbchengröße geht, hau raus.“

„Tche. Da brauche ich nicht zu fragen, ich habe sehr gute Augen.“, scherzte er grinsend, hielt sich davor zurück, ‚75 C‘ zu sagen.

„Es geht um die nächste Mission. Sasuke meinte, dass wir am besten Sera und dir die Planung überlassen, weil ihr beide schließlich aus dem Land stammt.“

Ino nickte, machte deutlich, dass sie ihm voll und ganz ihr Gehör schenkte.

„Wann genau wollen wir loslegen? Hast du da etwas genaueres geplant?“
 

Oh, mit dieser Frage hatte die blonde Yamanaka bereits gerechnet.
 

„Ich würde sagen, wir können ab nächster Woche loslegen.“, meinte die Heilerin dann.

„Sakura ist noch nicht ganz auf den Beinen und um ehrlich zu sein macht Sera mir auch ein wenig Sorgen.“

Shisuis Blick zuckte kurz ernst, jedoch sagte er erst nichts und wartete ab, bis sie fortfuhr.

„Etwas beschäftigt sie, das spüre ich. Und das hat nichts damit zu tun, dass sie Angst vor Ayato hat.“

Sicher, dieser rothaarige Bastard hat ihr Unaussprechliches angetan, etwas, das man mit Worten nicht in beschreiben konnte. Ino könnte kotzen, wenn sie weiter darüber nachdachte.

„Hat sie dir vielleicht etwas erzählt, Shisui?“

Immerhin waren die beiden verdächtig oft zusammen und zwischen ihnen hatte von Anfang an ein sehr inniges Vertrauen geherrscht.
 

„Dann ist es dir also auch aufgefallen, Ino.“, sprach Shisui ein wenig dunkel, sah nicht ihren etwas überraschten Blick. Es kam selten vor, dass Shisui so plötzlich ernst wurde…

„Ich habe es auch schon bemerkt. Mir ist völlig klar, dass Ayato sie Gott weiß wie oft sexuell missbraucht hat...“

Allein der Gedanke.

Shisui schwor sich, dass dieser Teufel für all seine Taten büßen würde.

„Aber da ist noch mehr passiert, Ino. Sera wurde noch viel mehr angetan und ich muss endlich wissen, was es ist, dass sie bis heute so quält.“

„Ayato ist eine dreckige, verdorbene Schlampe.“, knurrte Ino voller Wut und Abscheu.

„Vielleicht weiß mein Erzeuger ja mehr. Sobald ich nach Hermos reise, werde ich ihn oder jemanden aus meinem Clan nach Sera ausfragen.“

Sicher, es war unfair von ihnen, dessen war sich die Blondine bewusst, allerdings wusste sie es doch, wie schwierig es war, allein mit seiner eigenen, grausamen Vergangenheit zu leben.

Sera würde es besser gehen, sobald sie wissen, wie sie ihr helfen könnten, das schwor sich die Blondine.
 

„Sag mal, Shisui… Ist da etwas zwischen Sera und dir?“

Es war Ino schon vorher aufgefallen, vor allem die stillen Blicke von Sera und das intensive Brennen in Shisuis Augen waren doch mehr als offensichtlich. Irgendetwas war da doch, das konnte doch niemals bloß Einbildung.

„Naja, ich mag sie.“, meinte der Uchiha darauf, ohne ein Blatt vor dem Mund zu nehmen, jedoch musste er zugeben, dass sein Uchiha-Stolz ihn abhielt, mehr zu sagen.

„Ach ja? Und sie?“

Sera und Ino haben sich sehr schnell angefreundet, da sie eine ähnliche Vergangenheit teilen. Abgesehen davon erfüllte sie für Ino als Mensch die wichtigsten Kriterien.

Sie war loyal.

Und Gott, Ino liebte ihren trockenen Sinn für Humor!

Und Shisui war auch ein Fan davon, dessen war Ino sich mehr als bewusst.
 

„Sera hat gerade andere Probleme.“

Ino sah ihn mit erhobenen Augenbrauen forschend an und bemerkte, dass seine Stimme etwas tiefer und seine Augen ein wenig ernster wirkten.

Die Blondine im schwarzen Kittel musste sich auf die Zunge beißen, denn immerhin konnte sie sich ja nicht sicher sein, was seine und Seras Gefühle anging.

Aber…

Shisui wäre der einzige, der etwas über Seras Vergangenheit herausfinden könnte.
 

„Wie läuft es eigentlich mit dir und Kiba? Konntet ihr euch an diese Neuigkeiten gewöhnen?“

Über diese Frage lachte die Blondine nur, wirkte fast schon angeheitert über diese Situation.

„Mehr als gut.“, antwortete sie heiter.

„Dass Kiba sich als mein Bruder entpuppt hat, war irgendwie einer der besten Dinge, die mir passieren konnten.“

Denn mal ehrlich, neben ihrer Mutter gab es einfach keinen Blutsverwandten in Inos Leben, der irgendwie normal in der Birne war. Und jetzt, wo sie erfahren hatte, dass Kiba ihr Zwillingsbruder, ein Erinnerungsstück ihrer geliebten Mutter war, fühlte sie sich erleichtert.

Ja, dieses drückende, schwere Gefühl in ihrer Brust war seitdem völlig verschwunden.

„Ich kann dir nicht erklären, wie glücklich ich darüber bin, Shisui...“
 

Der Uchiha lachte gut gelaunt, freute sich sehr für seine Kameradin, die nur selten so ausgelassen, ja fast sorglos wirkte. Das ließ sie kindlicher wirken und nach dieser ganzen Sachte mit Ayato und Inos Vater war das genau das Richtige für Ino und Kiba.

Apropos…
 

Der braunhaarige Ninja lief gerade auf die beiden zu, schien es eilig zu haben.

Shisui schätzte, dass er Sakura suchte, um ihr irgendwelche Akten vorbeizubringen, musste dabei an Ino und Shisui vorbei und Shisui machte große Augen, als er sah, dass auch Kiba einen schwarzen Kittel wie die Blondine trug.

So viel zu Zwillingskräften…
 

„Hey Dämon, dieser Kittel ist nur was für Männer.“, neckte er schlicht, brachte damit zum Ausdruck, dass Ino wie ein Mann darin aussah.

Ehrlich, der Kerl war einfach urkomisch.

Ino jedoch wirke unbeeindruckt, schaute nicht mal auf, bevor sie auch schon zur passenden Antwort ansetzte.
 

„Und wieso trägst du ihn dann?“
 

Shisui lachte, schüttelte mit dem Kopf über die Schlagfertigkeit der schönen Blondine.

Ehrlich mal, er hatte schon befürchtet, dass die verbalen Schüsse zwischen den beiden abnehmen würde, allerdings konnte er mit großer Zufriedenheit sagen, dass er falscher nicht liegen konnte.
 

„Oh- Sera, was für eine Überraschung.“

Ino war die erste, die die Brünette bemerkt hatte und Shisui blinzelte, schaute ein wenig perplex nach vorn. Sera war an der letzten Ecke abgebogen und war wortlos stehen geblieben, als sie Ino und Shisui nebeneinander laufen sah.

Und auch wenn es lächerlich war, so erinnerte sich Sera an Sakuras Worte.
 

‚Ich hätte doch nie geahnt, dass Shisui verliebt in dich ist, Ino!‘

Stimmt. Shisui war in Ino verliebt.
 

„Was machst du denn hier? Wolltest du nicht mir Naruto und Tenten etwas essen gehen?“

„Wir gehen erst heute Abend. Ich wollte mir mal ein Bild von diesem Krankenhaus machen, weil ich noch nie Ninjas gesehen habe, die heilen können.“, lächelte die Bändigerin, bevor sie etwas nervös wirkte.

„Allerdings habe ich hier einen jungen Mann Namens Leo kennengelernt und der ist… naja...-“

„Notgeil?“

Ino seufzte, wusste, dass es mal so weit kommen musste.

Leo war wirklich ein Charakter, den man nicht missen konnte.

„Lass es mich so sagen… Ich hoffe, dass es sich beim Fleck an seinem Schritt um Blut von seiner letzten OP handelt...“, lachte Sera verschmitzt und sah, wie Ino die Augenbrauen erhob und dunkel kicherte.

„Der war gut.“, grinste sie Sera an, hörte auch das mehr als belustigte Lachen des Uchihas.

„Wie bist du den Trottel losgeworden?“, fragte Shisui, erlangte damit kurz Seras Aufmerksamkeit, die ihn, wenn auch nur für einen sehr kurzen Moment, etwas zögerlich anschaute.

„Hast du ihn geschlagen?“

Inos Frage holte Sera allerdings schnell wieder zurück, sodass Shisui sich fragte, ob er es sich nur eingebildet hatte.
 

„Oh nein, ich bin kein Fan von Gewalt.“, wehrte sie lachend ab.

„Ich habe ihm gesagt, dass ich auf Frauen stehe.“

Wow, jetzt war Shisui aber beeindruckt, da er das von Sera nicht unbedingt erwartet hätte.

„Im Ernst? So wie ich den Freak kenne, steht er doch darauf.“

„Oh, das hat er mir auch so zu verstehen gegeben.“, stimmte Sera zu.

„Allerdings habe ich gesagt, dass die Frauen, auf die ich stehe, dicke Oberarme, einen Vollbart und eine Glatze haben. Da hat er mich mit einem merkwürdigen Blick angeguckt und ist dann traurig abgezogen.“
 

Shisui prustete laut los, konnte nicht glauben, was er da hörte.

Fuck, diese Bändigerin hatte es wirklich in sich. Vielmehr noch, sie war…

Sera war ein mehr als besonderer Charakter und Shisui musste zugeben, dass ein Tag ohne sie sich für ihn einfach nicht…

...nicht mehr komplett anfühlte.
 

„Hey Sera, hast du Lust mit mir ein wenig zu trainieren?“, fragte Shisui, ohne lange nachzudenken.

Es war, als wäre er nicht fähig, seine Handlungen zu steuern wenn sie dabei war, der sonst so bedachte Jonin handelte durch und durch impulsiv.

„Eh… Ich denke, es ist besser, wenn ich heute mal nicht trainiere.“

Shisui blinzelte ein wenig überrascht, kannte es von Sera nicht, dass sie ein Training mit ihm meiden würde. Aber gut, vielleicht war sie auch mal auf einen Ruhetag aus.

„Na dann lass uns zum Marktplatz. Ich kenne da einen Eisladen, der dir gefallen würde.“, grinste er, fand es sehr amüsant, dass die schöne Bändigerin eine gewisse Sucht für Zucker besaß.
 

„Eigentlich würde ich heute lieber etwas Zeit für mich nehmen.“

Nun war Shisui völlig verblüfft. Nein, mehr noch…

Irgendwie war er sogar irgendwie… von ihrer offensichtlichen Abfuhr getroffen.

„Ich muss dann mal weiter. Bis dann ihr zwei.“, winkte Sera ihnen zu und schien es mit einem Mal ein wenig eilig zu haben. Okay, vielleicht war es ja nur Einbildung…
 

Aber hatte sie Ino ein liebes, breites Lächeln geschenkt und ihm nicht..?

.

.

.
 

Was… was war nur los mit ihr?

Was stimmte nicht mit ihr?!

Sera verstand es nicht, sie konnte es einfach nicht nachvollziehen.
 

Wieso hatte sich ihre Brust so unangenehm gedrückt angefühlt, als sie Shisui und Ino zusammen gesehen hatte? Wieso traute sie sich nicht, bei ihm zu bleiben?

Wieso konnte sie nicht aufhören, an diesen Ninja zu denken?
 

Shisui war ein sehr starker Ninja, allerdings besaß er einen unglaublich guten Charakter.

Der Jonin war freundlich, verständnisvoll, irgendwie frech und definitiv flirtend, wogegen die Bändigerin wirklich nichts hatte. So war Shisui und das passte auch irgendwie zu ihm.

Trotz seines sehr hohen Standes war er nicht abgehoben oder eingebildet, sondern bewertete den Charakter eines Menschen nach Persönlichkeit und Fähigkeiten.

Allerdings besaß er auch eine gefährliche Fähigkeit.
 

Shisui gab einem nämlich das Gefühl, etwas besonderes zu sein.

Zumindest war es bei Sera so und das obwohl sie sich immer wieder einredete, dass er jedem gegenüber sehr freundlich war.

Sie fühlte sich bei ihm immer so sicher, auch wenn sie gar nicht beschützt werden musste, ja Shisui hatte ihr von Anfang an das Gefühl gegeben, etwas besonderes, einzigartiges zu sein.

Und das war gefährlich.
 

Sera schaute in den Spiegel ihres Zimmers, erkannte sich selbst gar nicht wieder.

Ihre Augen hatten sich verändert. Ihr Blick, der sich während ihrer schrecklichen Zeit mit Ayato matt und leblos verfärbt hatte, war wieder blauer geworden. So blau wie früher.

Und… kam es ihr vor oder war ihre Haut ein wenig… gesünder geworden?

Die Blässe und ihre kahle Aura waren verflogen, ja Sera erkannte an ihrem eigenen Spiegelbild, dass sie sich verändert hatte.

Zum Positiven.
 

Shisui…

Verdammt, was war nur los mit ihr..?!
 

Sie musste sich zusammenreißen, immerhin musste sie nach Hermos und Ayato finden.

Sera musste den Mann finden, der ihr die Unschuld, die Lebensfreude und ihren Verstand genommen hatte.

Doch das war gar nicht anders, denn ihr wurde noch vieles mehr von diesem Mistkerl weggenommen.
 

„Rentaro...“

Ihr Herz schmerzte und Sera fasste sich mit der Hand an die Brust, spürte unter ihrem Oberteil auch schon ihre dünne Silberkette, spürte das, was sie niemandem je geben wollte.

Auch Ayato nicht.
 

Sera spürte den Ring, den sie zwar abnehmen musste, ihn allerdings niemals aufgegeben hatte.

.

.

.

:::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
 

Hallooooooooooooo!

Okay, es tut mir Leid, dass es so lang gedauert hat und ich weiß, dass solche langen Pausen nerven.

Allerdings gab es einen gigantischen Umzug bei uns. Meine Sis und ich haben uns eine Wohnung im 3. Stock OHNE FAHRSTUHL genommen und ich musste fast alles selbst hoch tragen.

Dann noch meine 2 Straffungsoperationen, die Uni, Familie usw…

Es ist sehr viel los gewesen in meinem Leben und die Leser, die von Anfang an meine FF lesen, wissen, dass ich eigentlich immer poste, wenn ich Zeit habe.
 

Eine meiner Leserinnen hat mir eine ganz liebe Mail geschickt und da habe ich mir gedacht, dass ich es endlich wieder versuchen sollte und… ja.

Jetzt geht es weiter haha
 

ganz liebe grüße

eure Fifi!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Anjara
2019-11-21T17:01:09+00:00 21.11.2019 18:01
Ich bin soooo froh das es weitergeht, hab mir schon sorgen gemacht, aber das warten hat sich wirklich gelohnt
Das kapitel war echt süß
Freu mich schon drauf wie es weitergeht :)
Antwort von:  Fifi-Uchiha
06.12.2019 12:36
Aaaaw, danke, ich freue mich immer so, wenn meine Leser sich freuen ♥
Ich hoffe, dass dir das drama nicht zu viel wird hahaha

Liebe Grüße
Fifi-Uchiha ♥
Von:  LikeParadise
2019-11-19T01:18:21+00:00 19.11.2019 02:18
YES YES YES!! Endlich. Es freut mich echt wahnsinnig, dass ich endlich ein neues Kapitel der FF lesen konnte.
Es war schön, wieder ein SasuSaku Moment mitzuerleben. Ich hatte gehofft, es würde bei den beiden zur Sache gehen ;)
Aber da kommen wir denke ich Mal früh genug hin. Hihihi

Ich hoffe aber, es läuft derzeit alles besser bei dir und ist nicht mehr ganz so stressig. Ich freue mich immer auf ein neues Kapitel von dir. Du weißt ja, wie sehr ich diese FF liebe und wie gerne ich sie lese.
Ich hoffe, es dauert bis zum nächsten Kapitel nicht mehr allzu lange, aber wenn es privat derzeit nicht anders geht, dann ist das halt so. Das verstehen wir alle natürlich. :)))))

Bis zum nächsten Mal. :D
Antwort von:  Fifi-Uchiha
06.12.2019 12:36
Yass, ich freue mich auch, dass ich wieder mal zum schreiben kommen kann. Gott, uni leben ist so nervig und dazu muss ich um meim Bafög kämpfen und so weiter und sofort. Allerdings will ich wenigstens alle 2 Wochen versuchen etwas zu posten haha

Ansonsten bin ich mega im SasuSaku Fieber. Im neuen Roman gab es so süsse Stellen omg und auch im boruto anime hat man die eine oder andere Nice Stelle gebaut 😁

Aber naja, fanfics reichen ja auch, richtig? 😏 😂

Liebe Grüße
Fifi-Uchiha ♥
Von:  Isa007
2019-11-17T18:06:03+00:00 17.11.2019 19:06
Schön mal wieder von dir zu lesen.
Das Kapitel gefällt mir und ich bin gespannt was für Geheimnisse noch gelüftet werden.
Antwort von:  Fifi-Uchiha
06.12.2019 12:30
Danke, danke, ich freue mich sehr, dass es dir gefällt ♥
Von:  sama-chan
2019-11-16T08:11:43+00:00 16.11.2019 09:11
Juchu ein neues Kapitel!!!
Ich war gerade so froh, als ich die Aktualisierung angezeigt bekommen habe! So toll!!!

Das Pairing Sera und Shisui mag ich so sehr! Sera soll sich nur nicht so verschließen! - klar, mit der Vorgeschichte ist das nicht so einfach, aber mit Shisui ist es dass perfekte Match! 😍
Freue mich schon auf das nächste Kapitel! 😁

PS: Mach dir keinen Kopf, wenn du nicht zum Schreiben kommst - wir warten geduldig. 😉
Antwort von:  Fifi-Uchiha
06.12.2019 12:29
Aaaaaw danke, das ist so süss von dir ♥
Ich werde auf jeden Fall versuchen, öfter zu posten, aber manchmal spielt der Alltag einfach nicht mit 😔
Und uuuuh, Sera wird noch ein richtige Bombe droppen, das kann ich dir versprechen muhahahaha

Liebe Grüße
Fifi-Uchiha ♥


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