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Zum Leben Geboren

SasuSaku
von

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Neuanfang

SAKURAAAAAAA!“
 

Kaum hatte die Rosahaarige den Saal betreten, schon wurde sie von drei blitzschnellen Gestalten umgeworfen und kaum hatte ihr Rücken unsanft Kontakt mit dem Boden gemacht, schon realisierte sie Kiba und Tenten, die beide voller Freude ihre geliebte Freundin umgeworfen hatten.

Sogar Tenten, die für ihre erwachsene Vernunft bekannt war, konnte nicht an sich halten und wurde vollkommen von ihren Gefühlen überrannt, war einfach so unfassbar glücklich, dass Sakura wieder wohlauf bei ihnen war. Sie war endlich zurück!
 

„Ist alles in Ordnung?“, fragte die schöne Brünette also sofort und achtete nicht darauf, dass Kiba und sie quasi auf ihr gestapelt waren.

„Hast du Schmerzen? Kannst du dich an alles erinnern? Hast du Gedächtnislücken?!“

„Jo, Cousinchen, ich glaube, sie läuft langsam blau an.“, bemerkte Kiba belustigt, wenn auch er noch nicht die Anstalten machte, sich von der rosahaarigen Kunoichi zu lösen.

„Tenten… Kiba… Oh Gott, ihr habt mir so gefehlt, Shannaro..!“

„Sakura, du hast keine Ahnung, wie sehr wir dich vermisst haben. Ohne Scheiß, du hast so krass gefehlt, ich habe wegen Ino beinahe Selbstmord begannen! Und meine Fresse, war dein Gatte nervig. Ach ja, wir haben ein neues Mitglied in unserer Gruppe. Du musst unbedingt Sera kennenlernen, durch sie haben wir die Kugeln holen können-“

„WAS?“, fragte Sakura voller Schock, als sie von den Kugeln gehört hatte.

„Wie meint ihr das? Wie seid ihr an sie genau-“

„Immer mit der Ruhe.“, unterbrach Tenten sie, die sich zusammen mit Kiba wieder aufraffte, bevor sie der noch immer schwächlichen Haruno die Hand reichten.

„Du solltest erst mal wieder richtig zu dir kommen, bevor wir dir alles erzählen. Sera ist jetzt ohnehin noch mit Shisui unterwegs.“

„Was, Shisui?“
 

Hatten die beiden etwa eine Beziehung?

Okay, wie lange hatte sie verdammt nochmal geschlafen?!

„Nein, die haben nichts miteinander. Aber alle spekulieren schon ganz wild.“, antwortete der belustigte Kiba auf die Frage der Anführerin, die nicht bemerkt hatte, dass sie sie laut ausgesprochen hatte.

„Spekulieren? Also gibt es da was, das ich nicht weiß..?“

„Naja, die beiden sind verdächtig oft zusammen, echt jetzt.“, meldete sich Naruto zu Wort.

„Und Sissi fühlt sich irgendwie sehr wohl bei unserem Weiberhelden.“

„Okay, wer ist jetzt Sissi, Shannaro?!“

„Das ist Narutos und Shisuis Kosename für Sera.“, informierte Tenten sie schnell.

„Gott, es ist schon merkwürdig, dass sie so schnell ein Teil unserer Gruppe geworden ist. Sie ist wirklich sehr nett und eine Bereicherung für Konoha und Timea. Das ist wohl das einzig Gute daran, dass wir Ayato und den Drecksvater von Ino und Kiba getroffen haben-“

„WAS? INOS VATER?!“, schrie Sakura plötzlich dazwischen, ihre grünen Augen weit aufgerissen.

„Und was hat jetzt Kibas Vater mit diesem Shit zu tun? Wer ist das überhaupt?!“
 

„Hey, beruhigt euch alle jetzt mal, ja? Sakuras Schädel beginnt schon zu rauchen.“

Die Gruppe blickte zu der lässigen Stimme der blonden Yamanake, die mit verschränkten Armen ganz locker dastand und ein kleines Grinsen auf den Lippen trug, als sie Sakura nach viel zu langen Wochen in die Augen blicken konnte.

„Du bist gerade erst aufgewacht und schon denkst du an Probleme. Komm erst mal wieder zu dir und beruhige dich, dann kannst du dich immer noch ins Getümmel mit uns stürzen. Ich will nicht noch eine Falte auf deiner Riesenstirn verantworten..“

Unzufrieden runzelte Sakura die Stirn und wirkte mit einem Mal ganz und gar unzufrieden.

„Klappe, Yamanaka! Natürlich willst du keine weitere Falte auf meiner Stirn verantworten, immerhin reichst du schon als schrumpeliges Faltenmonster im Team vollkommen aus, Shannaro!“

Merkwürdig, eigentlich wäre die Blondine jetzt vor Wut am Schäumen, allerdings grinste sie nur.

„Tche. Ich hab fast vergessen, wie nervig ätzend deine Stimme nach dem Aufwachen ist.“

„Wie witzig, Wasserstoffblondine. Dann harmoniert sie zumindest gut mit deiner ätzenden Fresse.“

„Hey. Meine Haare sind Echtgold, schreib dir das hinter die Ohren.“
 

Ino lachte schließlich und schloss Sakuras schwachen, müden Körper in die Arme, spürte augenblicklich, wie auch die Anführerin sie so fest sie konnte an sich drückte.

Die Yamanaka seufzte erleichtert, freute sich so unglaublich darüber, dass sie endlich aufgewacht und wieder bei ihr war, sie hatte ihre Freundin so unendlich vermisst…

Und ihre Streitereien erst…

Es war, als wäre Sakura nie weg gewesen.
 

„Ich hab dich vermisst, Riesenstirn.“, gab sie schließlich zu und drückte sie fester.

„Und ich dich erst, Ino-Tussi.“
 

Sasuke und Naruto warfen sich nach dieser Konfrontation einen kleinen Seitenblick zu, denn ja, beide Shinobis sahen Teile ihrer eigenen Persönlichkeit in der besonderen Art der Freundschaft zwischen Yamanaka Ino und Haruno Sakura.

Oder auch Uchiha Sakura, wie Sasuke innerlich korrigierte.

Sie beiden zeigten ihre gegenseitige Zuneigung mit Feindseligkeit und nachdem der Uchiha das Tagebuch seiner Frau gelesen hatte, sah er die Parallelen noch deutlicher.
 

„Hey. Stell dir mal vor, wenn Sarada und das zukünftige Kind von Ino und mir groß werden. Heilige Scheiße, dann werden jeden Tag die Fetzen fliegen, echt jetzt! Sag also schon mal Adieu zu deinem geliebten Palast, denn lange wird das Ding hier nicht mehr stehen.“

Beim bloßen Gedanken daran erschauderte der Uchiha…

Seine kleine, schwarzhaarige Tochter mit dem Temperament ihrer Mutter gegen die Tochter von Ino und dem Trottel…

Allein der Gedanke..!
 

„Sag mal, was ist eigentlich mit deiner Stirn?“, meinte Tenten plötzlich, die als Erste das lilafarbene Karo auf der Stirn der Heil-nin bemerkt hatte. Die Haruno blinzelte, hob ihre Hand und berührte ihren Kopf, bedeckte das Mal und versuchte dabei, sich zu konzentrieren.

Ihr Mal… Moment mal, stimmt ja..!

Ihr Jutsu. Das… das Byakugou..!
 

„Das ist die Macht der 1000 Heilungen, das Byakugou-no-jutsu. Sakura hat es damals in ihrem ersten Leben aus alleiniger Kraft und in diesem Leben hat sie leider ihr Chakra und unser ungeborenes Kind in diese zwei Kugeln verschlossen.“, begann Sasuke also schließlich.

„Wie es aussieht, konnte sie unbewusst ihr eigenes Chakra aus einer der beiden Kugeln entziehen. Dadurch sind alle ihre Kräfte und damit auch das Byakugou wieder zu Sakura zurückgekehrt.“

Die anwesenden Ninjas rissen alle voller Schock ihre Augen auf, sahen aus, als hätten sie einen Geist gesehen und nein, das lag nicht an Sakuras neugewonnener Kraft…
 

„Was, Sakura war SCHWANGER?!“, schrie Kiba voller Schock.

„Und sie hat WAS?!“, fügte Tenten noch geschockter hinzu.
 

„Sakura und ich waren in unseren ersten Leben zusammen und sie ist schwanger geworden. Und bevor wir gestorben sind, hat sie unsere ungeborene Tochter in eine Kugel verschlossen, was sie auch dazu gezwungen hat, ihr gesamtes Chakra dafür zu opfern.“

Kiba, Tenten und sogar Ino waren starr vor Schock, konnten alle drei nicht realisieren, was sie da gerade gesagt bekommen haben.

Sakura, Haruno Sakura, ihre Anführerin und beste Freundin, die sie nun seit Jahren kannten und ihre Ideologien angenommen und unterstützt haben…. Die Frau, die schon als Kind zusammen mit Naruto von einer eigenen Armee für Timea geträumt hat, ein Mädchen, das über kein Chakra verfügte und dennoch sowohl geistig als auch körperlich mächtig war…

Diese junge Frau war plötzlich eine Wiedergeborene, eine Frau, die in ihrem Leben nicht nur schwanger war, sondern vor ihrem Tod ihre Kameraden und ihre Tochter retten konnte.
 

Haruno Sakura hatte das Unmögliche möglich gemacht.

Es war einfach nicht zu fassen, wie weit es inzwischen gekommen war.
 

„Und du meinst, du schaffst es mit deinem neugewonnenem Chakra, das Baby wieder in dein Mutterleib zu befördern?“, fragte die blonde Heil-nin, nachdem sie sich halbwegs fassen konnte.

Sakura schluckte, ihre Augen flickerten beim Gedanken an ihre ungeborene Tochter und die Haruno nickte, schluckte dabei die keimende Aufregung im Hals runter.

„Ich schätze mal, dass mein Körper für einige Tage ruhen muss. Spätestens in drei oder vier Tagen werde ich Sarada wieder in mir versiegen können...“

„Sarada also.“, lächelte Tenten, die wieder auf Sakura zulief und beide Hände der Anführerin hielt.

Wieder wurde Sakura vor Augen geführt, wie sehr sie Tenten und die anderen vermisst hatte, als sie ihre warmen, großen Rehaugen sah, die mit warmen Emotionen gefüllt waren.

Tenten war eigentlich eine sehr reife Person, die es immerzu schaffte, rational und bedacht zu handeln, allerdings wirkte die Brünette hier in diesem Moment so weich wie noch nie zuvor.

„Ein wirklich schöner Name, Sakura. Ich freue mich sehr für euch, ehrlich.“

„Na, Tenten? Verzeihst du dem Emobastard nun, dass er Sakura zur Hochzeit gezwungen hat?“, scherzte der blonde Jinchuuriki, woraufhin Sasuke gleich wieder von drei vorwurfsvollen Augenpaaren angestarrt wurde, was ihm ganz und gar nicht gefiel.
 

Anscheinend würde es noch ein wenig dauern, bis Kiba, Tenten und Ino ihn vollkommen verziehen haben würden.
 

„Lassen wir das Geschehene doch in der Vergangenheit, Shannaro.“, lachte Sakura ein wenig unsicher, da sie sich sehr gut daran erinnerte, dass vor allem Ino und Kiba einen leisen Groll gegen Sasuke hegten.

„Tche. Könntet ihr endlich aufhören, mich so anzustarren? Wir sind jetzt seit Monaten verheiratet, kommt endlich darüber hinweg.“

Der Uchiha spürte dann den klargrünen Blick seiner Frau auf sich und schaute ihr direkt in die Augen, erkannte ein kleines, sowohl vertrautes als auch fremdes Flackern in ihnen.

Der Blick, den sie ihm zuwarf, fühlte sich so vertraut fremd an, war von bedeutsamen, tiefen Emotionen geprägt, so intensive Gefühle, die sie nur für ihn allein hegte.
 

Ich liebe dich.

Ihre grünen Smaragde allein reichten, um Sasuke diese Worte verstehen zu lassen.
 

Und jetzt, in dem Moment, konnte der Hokage es endlich begreifen.
 

Sakura war endlich wieder zu ihm zurückgekehrt.

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„Shisui, wir müssen hier nicht zusammen Zeit verbringen. Deine Freundin wacht doch gleich auf, ich bin dir echt nicht böse, wenn wir zum Schloss zurückkehren.“

„Du bist eine ganz schöne Sorgenbombe, oder? Ich sagte doch, dass Sakura mir nicht wegrennt. Ich würde jetzt viel lieber mit dir Zeit verbringen.“

Sera wusste nicht warum, konnte sich wirklich nicht erklären, wieso…

Aber aus irgendeinem Grund spürte sie eine kleine, pulsierende Welle in ihrem Bauch, die ihr Herz berührte, es dazu brachte, schneller zur schlagen als es nötig war.
 

Noch bis vor wenigen Minuten hatten die beiden Ninjas in einem gemütlichen Restaurant sehr köstliches Essen genossen, bevor Shisui die Idee hatte, mit der schönen Bändigerin auf dem Marktplatz ein wenig zu spazieren. Er zeigte ihr die schönen Stände, führte sie durch das belebte Zentrum Konohas und musste schmunzeln, als er erkannte, wie beeindruckt sie war.

Er nahm sich Zeit, merkte an sich auch gar nicht, wie lange er mit ihr zusammen war, da er der Bändigerin wirklich gern zuhörte, ja er wollte am liebsten viel mehr über sie herausfinden.

Masumi Sera schien wie ein eigenes, kleines Geheimnis zu sein, das nur schwer zu knacken war und wenn es eines gab, dass Shisui als einen Uchiha auszeichnete, denn war es seine grenzenlose Neugier und seine noch grenzenlosere Unzufriedenheit, einen Menschen nicht lesen zu können.
 

„Jetzt habe ich dir genug über mich erzählt. Wieso redest du nicht mal über dein Leben, Uchiha Shisui?“, forderte sie dann schließlich und sah sein leicht überraschtes Blinzeln.

„Mein Leben?“, fragte er, als käme ihre Bitte total überraschend. „Was willst du denn wissen?“

„Ich will das wissen, was du über mich wissen wolltest.“, antwortete sie geradeaus.

„Wer bist du? Was sind deine Ziele? Was ist deine Lieblingsfarbe?“

Über ihren letzten Satz prustete der Uchiha laut los, lachte angeheitert, da Sera dabei so absolut ernst und ehrlich wirkte, dass es fast schon zu süß war.

„Es kommt selten vor, dass schöne Frauen mich meiner Lieblingsfarbe berauben wollen.“

„Siehst du darin ein Problem?“, fragte die Bändigerin, die sein kleines Kompliment mit versteckter Scham überhörte.

„Naja, ein wenig.“

Nun war es die Brünette, die ein wenig überrascht blinzelte, da sie offenslichtlich nicht mit solch einer Antwort gerechnet hatte.

„...Wieso?“

Ober ihr nach allem immer noch nicht vertrauen konnte?

Dabei, Sinn würde es machen. Schließlich stammte sie aus Hermos, dem feindlichen Land und sowohl Konohas als auch Timeas absoluter Todfeind.

Natürlich konnte man ihr nicht zu 100 Prozent vertrauen, das wäre ja auch wirklich zu viel des Guten…
 

„Naja, du verheimlichst mir etwas.“, holte er sie plötzlich aus ihren Gedanken.

„Was?“

„Du verheimlichst mir eine ganz bestimmte Sache.“, wiederholte er durchschauend und überraschte die schöne Bändigerin mit deinen Worten offensichtlich.

„Du bist eine sehr vertrauenswürdige Person, Sera. Und ich muss zugeben, dass ich dir echt fast schon zu schnell vertraut habe und das sage ich dir als ein Uchiha.“

Der Schwarzhaarige grinste in sich hinein, da er wusste, dass Sasuke ihn dafür auslachen würde.

„Aber du bist echt nicht gut darin, deine Gefühle zu verbergen. Ich kann es ganz genau in deinen Augen sehen, dass es noch etwas gibt, dass du mir erzählen solltest.“
 

Als er diese Worte ausgesprochen hatte, pulsierte etwas in Seras Herzen, das sowohl positiv als auch negativ war. Der erste Impuls war, dass sie sich überirdisch freute.

Es war ein sehr extatisches Gefühl zu wissen, dass der Uchiha ihr, obwohl sie aus Hermos stammte, so viel Vertrauen schenkte, ohne, dass er sie überhaupt richtig kannte.

Sicher, jetzt waren inzwischen Wochen vergangen, allerdings hatte Shisui ihr gesagt, dass dieses Vertrauen von Anfang an existiert hatte.
 

Doch dann war da noch dieser Satz, den er ihr gesagt hatte.

‚Aber du bist echt nicht gut darin, deine Gefühle zu verbergen. Ich kann es ganz genau in deinen Augen sehen...‘

Es gab genau zwei Menschen in ihrem Leben, die ihr das mal gesagt hatten.
 

Ayato.

Der rothaarige Uzumaki, der immer genau erkennen konnte, ob sie innerlich brannte vor lauter Qualen, der genau wusste, wann sie ihre panische Angst und ihre Schmerzen zu überspielen versuchte. Egal was sie tat, dieser Mann wusste, was in ihr vorging.

Ayato war wie ein Fluch, mit dem man sie belegt hatte und nicht mehr verschwinden würde.
 

Und dann war da noch er.

Eine einzige Person, die ihr Inneres kannte…
 

„Weißt du was, eines Tages wirst auch du mir hoffentlich genug vertrauen.“

„Das tue ich..!“, rief sie plötzlich überraschend laut, hielt entgegen seiner Erwartungen deinen linken Unterarm fest, blickte ihm mit diesen großen, blauen Augen direkt in die eigenen.

„Ich vertraue dir, Shisui!“

Sie klang so ehrlich, sah so aufrichtig aus, dass er ihr sofort Glauben schenkte und der Uchiha musste zugeben, dass er dadurch, dass sie seine persönliche Zone eingenommen hatte, ihren unüblich angenehmen Duft vernahm.

Wow… Sie duftete unglaublich süß…

„Und ich vertraue dir, Sera.“, versprach er und lächelte ehrlich.
 

Für einige Momente sprachen die beiden Kämpfer nickt, blickten sich nur stillschweigend an und teilten einen merkwürdigen und so intensiven Moment, in dem sich Sera plötzlich schuldig fühlte.

Denn ja, sie spürte es doch.

Die merkwürdigen Schmetterlinge im Bauch, die unübliche, wohlige Wärme, die von seinem Unterarm ausging, das Flattern in ihrer Brust...-

Nein.
 

Nein, das konnte nicht sein.

Das konnte sie nicht, nein, Sera durfte es nicht!

So gehörte sich das nicht, es wäre falsch, falsch, falsch!
 

„Weißt du, meine Lieblingsfarbe war eigentlich grün.“, brach der Uchiha plötzlich die Stille, sah ihr verblüfftes Blinzeln, da sie mit dieser plötzlichen Enthüllung nicht gerechnet hatte.

„War..?“, hakte sie nach und sah den Schwarzhaarigen bestätigen.

„Ja.“

„Meinst du, du hast eine neue Lieblingsfarbe?“, fragte sie, wunderte sich darüber, wieso sie so leise und hauchend sprach, wieso sie nicht anders konnte, als ihm in die schwarzen, intensiven Augen zu starren. Sie konnte ihren Blick einfach nicht von ihm abwenden.

„Ja, ich glaube… das habe ich.“

Sera schluckte, versuchte das Flattern in ihrer Brust zu dämpfen, bevor sie ihren Mund öffnete und wieder zum Sprechen ansetzte.

„Und welche ist es?“
 

Als sie diese Frage stellte, zuckte Seras Hand, die seinen Unterarm gepackt hatte, denn Shisui hatte mit seiner freien Hand ihr zartes Handgelenk plötzlich festgehalten und näherte sich der Brünette noch mehr, schaute ihr tief in die eisblauen Augen, die deutlich bemerkten, wie gering der Abstand zwischen ihren Körpern war. Sera wurde wärmer, sie vernahm seinen Duft und schien nur Shisui in dem Moment sehen zu können, wirkte fast schon ehrfürchtig, als keine 15 Zentimeter zwischen ihren Gesichtern lagen.
 

Sie dachte nicht an Ayato, nicht an ihn, sondern spürte, wie ihre Gedanken gefühlt von einem Nebel eingenommen wurden, der nur aus Uchiha Shisui bestand, was noch schlimmer wurde, als er zur Antwort ansetzte.
 

„Naja...“, hauchte er mit rauer Stimme, sein Blick funkelte voller Intensität, als er etwas aussprach, dass selbst ihn ein wenig überrascht hatte.
 

„Ich glaube, meine neue Lieblingsfarbe ist blau.“

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„Kiba und du seid WAS?!“
 

Sakura wäre beinahe wieder ohnmächtig geworden, als sie zusammen mit Ino, Tenten, Kiba und Naruto im Forum zusammen Zeit verbrachten, um der Führerin die wichtigsten Neuigkeiten zu erklären.
 

Und ihre Reaktion war… erwartet ehrlich.
 

„Ihr… Ihr wollt mich doch verarschen. D-Das kann nicht sein, Shannaro..!“

Naja, eines konnte man wenigstens sagen. Sakura war jetzt definitiv nicht mehr müde.

„Wie?! I-Ich meine… ihr beide..-“
 

„Unsere Mutter wurde damals zur Heirat mit meinem Vater gezwungen, wie ich herausgefunden habe. Und als sie Kiba und mich ausgetragen hat, wurde klar, dass Kiba nicht über die Kräfte der Yamanaka verfügte, sondern über die… meiner Mutter.“

Ino und Kiba teilten einen stillen, bitteren, traurigen Blick aus, woraufhin Tenten, die zwischen ihnen saß ihre Hände festhielt, versuchte, irgendwie für sie beide da zu sein.

„Mein Bastard-Vater wollte Kiba aus dem Grund umbringen lassen und natürlich wollte Mama das nicht zulassen und hat alles versucht, um Kiba zu retten.“
 

„Ich weiß nur, dass er bei meinen Eltern gelandet war.“, meinte Tenten schließlich, die zu ihrem Cousin schaute, den sie ihr ganzes Leben über als ihren älteren Bruder angesehen hatte.

„Meine Vermutung ist, dass sie ihn mit dem Mann, in den sie sich verliebt hatte, als allererstes weggeschickt hat, bevor sie die nächsten Schritte einleiten wollte. Meine Eltern haben Kiba jedenfalls sofort akzeptiert und wir beide sind wie ganz normale Geschwister aufgewachsen.“
 

„Dieser fucking Hurensohn...“, knurrten Sakura und Naruto beide gleichzeitig und die Gruppe zuckte zusammen, als plötzlich ein lautes Krachen ertönte.

Sakura hatte die Holzlehne ihres Stuhls zu fest gepackt und sie durch ihr neugewonnenes Chakra zerbrochen, was ihre Kameraden in dem Moment mehr als überraschte.

„Whoa, ganz ruhig, Tiger.“, versuchte Kiba die Lage zu lockern, da er nicht daran denken wollte, was seine Mutter alles für ihn getan, alles für ihn geopfert hatte.

Er würde sie dafür ehren und lieben solange er lebte, nur konnte er sich diesen Gefühlen nicht stellen, wenn er von Menschen umgeben war.
 

Diese Schwäche konnte er nur vor Tenten zeigen.
 

„So ein dreckiger Bastard!“, zischte Sakura weiter, ihr giftgrüner Blick sprühte wahrhaftige Funken.

„Wie konnte er nur?! Und Ayato… Dass dieser Hurensohn immer noch in diesem Geschehen involviert ist-“

„Apropos.“, unterbrach die blonde Yamanaka ihre rosahaarige Freundin, die ihre letzten Flüche verschluckte und Ino anschaute.

„Dieser rothaarige Hurensohn hat mit Sera, du weißt schon, das Mädchen, das uns alle den Arsch gerettet hat, hat leider auch… eine unschöne Vergangenheit mit Ayato.“

Sakuras Augen weiteten sich voller Schock, konnte sich bereits denken, um was für eine Art Vergangenheit es sich hierbei handelte, so wie Ino darüber sprach.

„Das bedeutet, dass Ayato um jeden Preis getötet werden muss.“, meinte Kiba fest.

„Der Bastard ist zu weit gegangen und bevor er sich nochmal an Ino oder Sera vergreift-“

„Kiba.“, unterbrach die Blondine den Shinobi, wollte auf keinen Fall dieses Thema anschneiden.

Die Geschwister teilten einen stillen Blick aus und Kiba verstand und schloss den Mund wieder, konnte sich denken, dass Ino dieses Thema nicht unnötig ausweiten wollte.
 

„Du und Naruto, ihr beide solltet mal zu dem Uchiha-Freak. Ich glaube, der hyperventiliert gerade, weil sein Frauchen wieder aufgewacht ist.“

Beide Männer legten ihren Kopf leicht schräg und während Naruto ein wenig blöd aus der Wäsche guckte, verstand Kiba und seufzte mit dem Kopf schüttelnd.

„Schon klar. Ihr Mädchen wollt ein wenig unter euch sein.“

„Oh, echt jetzt? Ach kommt schon, was gibt es schon, dass ihr nicht vor uns bereden könnt?“

„Mädchenprobleme.“, meinte Tenten dann, fand auch, dass ihre Freundinnen ein wenig Zeit zusammen brauchten.

„Hey, da können wir doch auch helfen, echt jetzt-“

„Okay.“, meinte Ino dann, die ihre Arme vor der Brust verschränkte.

„Es geht darum, dass ich gerade meine Regelblutung habe und ich brauche Tipps, wie-“

„OKAY, WIR VERSCHWINDEN!“, schrien die beiden Ninjas und rannten wie in Blitzgeschwindigkeit davon, als würden sie vor einem knurrenden Monster fliehen.
 

„Nett.“, kommentierte Sakura mit erhobenen Augenbrauen, war selbst nie darauf gekommen, solch einen Trumpf auszuspielen.

„Naja, irgendwie musste ich die beiden ja loswerden.“, grinste Ino, bevor sie wieder ernst wurde und die Rosahaarige und die Brünette ernst anschaute.
 

„Sakura, sobald du wieder auf den Beinen bist, werde ich nach Hermos reisen.“

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Stille.

Beide, Tenten und Sakura konnten für längere Zeit nicht sprechen, denn mal ganz ehrlich, keiner der beiden sehr intelligenten Frauen hätten niemals mit diesen Worten gerechnet.

Sie beide teilten einen stillen Blick aus, hofften, dass es bloß Einbildung gewesen war, doch am Blick ihres Gegenüber wussten Sakura und Tenten, dass es definitiv real gewesen war.

Und dementsprechend war es die rosahaarige Anführen, dessen Blick fast Feuer fing, als sie zischend und blitzend die Yamanaka fokussierte.
 

„Sag mal, ist dir das Blond ins HIRN gerutscht?!“, zischte sie plötzlich wütend.

„Was zum fucking Teufel ist los mit dir? Sag mal, müssen wir das nochmal machen? MÜSSEN wir uns schon wieder streiten, wo ich dir wieder erklären muss, was diese Hurensöhne dir angetan haben?! Und damals haben wir den Shit mit deinem Bastard Vater in diesem Ausmaß nicht einmal gewusst, Shannaro!“

„Nicht zu vergessen, dass du, nachdem du dich jetzt offenbart hast, ein noch größeres Ziel geworden bist.“, fügte Tenten hinzu, war offensichtlich ganz klar auf Sakuras Seite.

„Ayato ist auf Sera und dich fixiert und von deinem abartigen Vater will ich gar nicht anfangen. Wir müssen alle vorsichtig sein und nicht kopflos handeln.“
 

„Ich bin ein großes Mädchen und weiß, dass es gefährlich ist. Aber ich bin die einzige neben Sera, die sich in Hermos perfekt auskennt. Und es ist an der Zeit, dass wir dieses Land von Innen heraus zerstören und wenn das bedeutet, dass wir noch eine Spionageaktion durchführen müssen, soll es so sein.“

„Aber DU wirst nicht dabei sein!“, keifte Sakura befehlshaberisch.

„Schon vergessen, dass du eine Abtrünnige bist?! Ich habe ganz bestimmt nicht vor, dich so mir nichts, dir nichts auszuliefern!“

„Ich hatte nicht vor, mit einer jubelnden Parade dort einzumaschieren, Weib.“, stellte sie schroff klar, wirkte ganz und gar nicht beunruhigt.

„Es wird nicht mehr lange dauern, bis Hermos wieder einen Krieg beginnt und was dann? Soll es wieder blutig enden? Muss dein Team wieder sterben? Werden Naruto, Sasuke und du uns verlassen und wieder den Tod finden, Sakura?“

„Ino, Sakura, lasst uns das am besten später besprechen. Sakura, du bist ohnehin noch viel zu schwach für so viel Aufregung und du, Ino, solltest dich nicht von Emotionen leiten lassen. Wir müssen ganz rational einen Plan schmieden und dann treffen wir die Entscheidung.“
 

„Meine Mutter wurde von den Mistkerlen aus Hermos ermordet.“

Inos Stimme war tief, dunkel und bitter vor Hass, ihre blauen Augen gefüllt mit dem Drang zu morden. Und zugegeben, ihren Vater hasste sie sogar noch viel mehr als Ayato.

„Kiba sollte auch umgebracht werden. Mein eigener Bruder wurde mir genommen, nur weil dieser Mistkerl etwas gegen Kibas Fähigkeiten hatte.“, knurrte sie und schaute zu ihren Freundinnen.

„Mein Vater gehört zu den mächtigsten Ninjas aus Hermos und hat als Führer des Yamanaka Clans viele Kontakte und verfügt über enorme Kampfstrategien und viele weitere beschissen gute Fähigkeiten. Und wenn es jemanden gibt, der ihn gut genug kennt, um ihn zu besiegen, dann bin das ich.“, versuchte sie ihnen zu erklären.

„Und er muss um jeden Preis gestürzt werden. Zuko, Ayato, Azula, Ming Hua- Diese Drecksgestalten sind schon schlimm genug und wenn wir meinen Vater als ersten ausschalten, hätten wir einen klaren Vorteil.“

„Aber zu welchem Preis, Ino?“, entgegnete die Anführerin hart.

„Wir müssen einen speziellen Trupp bilden, der intern versucht, deinen Plan auszuführen. Aber du kannst da nicht hin, ich bitte dich, das wird alles sonst viel zu-“
 

„Meine Mutter wurde von diesem Mann ermordet und Kiba wurde ebenfalls fast getötet.“, wiederholte sie, ihre Stimme dieses Mal tiefer, fester.

Tenten und Sakura konnten ihr bloß Stille als Antwort geben, denn keiner der beiden Kunoichis konnte auch nur ansatzweise nachfühlen, was Ino durchmachen musste.

„Ayato ist mir vergleichsweise egal, aber diesen Mann werde ich zur Strecke bringen. Ich muss.“

Die Blondine holte tief Luft, bevor sie ihrer besten Freundin einen intensiven Blick zuwarf und die Rosahaarige konnte ihr ganz klar ansehen, dass sie nicht umzustimmen war.

„Überleg mal, wie es für dich war, als du dachtest, deine Tochter wäre doch verloren gewesen. Stell dir vor, dass das Schwert, das dich durchbohrt hat, eure kleine Sarada-“

„Hör auf..-“, sagte die Anführerin sofort, wollte gar nicht über solch ein Szenario denken.

„Ino, ich… ich verstehe dich ja..! Aber ich will dich nicht verlieren!“

„Ich will euch doch auch nicht verlieren.“
 

Ino hielt jeweils eine Hand von Tenten und Sakura fest, lächelte ihren Freundinnen zuversichtlich zu und zeigte keinerlei Angst oder gar Bedenken.

„Seit ich aus Hermos geflohen bin und von euch aufgenommen wurde, sehe ich euch als meine Familie. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so geborgen gefühlt und deswegen werde ich alles dafür tun, diesen Mann zu erledigen. Er hat damals meine Familie entzweit und zerstört Und nochmal werde ich ihm das nicht erlauben.“

Ihr Griff wurde fester, ihre blauen Augen bebten vor lauter Tatendrang.

„Vor allem Kiba. Dieser Mann wird sich Kiba nie wieder auch nur nähern.“
 

Ja, Sakura und Tenten verstanden sie wirklich sehr gut und keiner der beiden Kameradinnen sahen es mehr nötig, gegen ihr Wort zu stehen, da sie beide mit absoluter Sicherheit genauso handeln würden.
 

„Wir sind dabei.“, sprach Tenten versprechend.

„Du und Kiba, ihr werdet nie wieder von diesem Mistkerl verletzt werden.“

„Ganz meine Rede, Schwester.“, lächelte Sakura nun ebenfalls voller Tatendrang.

„Gott, was für Neuigkeiten. Da penne ich ein Mal weg und schon explodiert hier alles, Shannaro!“

„Oh, das ist noch nicht einmal alles.“, meinte Tenten dann, wollte schnell das Thema wechseln, um Ino nicht noch trauriger zu machen.

Die schöne Yamanaka blinzelte ein wenig verblüfft, als die Brünette ihr einen spitzbübischen Blick zuwarf.

„Na los, Ino. Erzähl Sakura, was zwischen Shisui und dir passiert ist.“

„Halt die Klappe, Tenten!“

„Okay, was habe ich noch verpasst? Irgendeine heiße Sache?“, fragte Sakura ganz gespannt, konnte sich nicht einmal ansatzweise vorstellen, was Shisui getan hatte.

„Oh, wenn du nur wüsstest, wie heiß...“, neckte Tenten grinsend weiter und ärgerte die blonde Heilerin umso weiter.

„Tenten, ich schwöre dir, ich köpfe dich-“
 

„Shisui hat Ino geküsst.“

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„SCHEISSE, WAS?!“

„DU BITCH!“

Sakura und Ino schrien beide gleichzeitig auf und während die Blondine hochrot anlief und dabei Tenten blutige Rache schwor, sah Sakura aus, als hätte sie ein Alien vor sich stehen.

Die Haruno konnte nicht fassen, was sie da gerade gehört hatte, ihre Augen waren doppelt so groß wie sonst, der Schock stand ihr deutlich ins mehr als verblüffte Gesicht geschrieben.

Denn mal ganz ehrlich, das wäre das letzte, das sie jemals angenommen hätte.

„Wann..- WO?“

„Nach dem Kampf, auf dem Mund.“, antwortete Tenten, die ganz gekonnt Inos tötende Blick ignorierte, gehörte damit zu den sehr wenigen Menschen, die sich nicht vor ihr fürchtete.

Ganz im Gegenteil, die sonst so vernünftige Brünette wirkte höchstens amüsiert.

„Tenten, du verräterische Bitch! Du weißt doch ganz genau, wie Sakura mich ärgert, sobald sie-“

„Pft. Bist du sicher, dass gerade du Tenten eine Bitch nennen darfst?“
 

Oh, da ging das Geärgere ja auch schon los.

Großartig.

„Leck mich, Sakura.“
 

Natürlich war sich die Haruno klar, dass es von ihm ausgegangen sein muss, da sie keineswegs an Inos Gefühlen zu Naruto zweifelte. Und auch Shisui muss eine gute Erklärung gehabt haben, da er niemals einfach so die Frau eines anderen, vor allem Naruto, küssen würde.

Aber heilige Scheiße, wann kam sie mal dazu, Yamanaka Ino zu ärgern?

Um nichts auf dieser Welt würde sie sich das nehmen lassen, Shannaro!
 

„Naja, Shisui scheint sowas besser als ich draufzuhaben.“, grinste Sakura breit und sah die Schamesröte auf ihren Wangen leuchten.

„Aber mal im Ernst.“, meinte Sakura dann, nahm sich vor, sie später weiter zu nerven.

„Shisui? Ich meine… seit wann..?“

„Das weiß ich nicht.“, antwortete Ino mit einem unangenehmen Gefühl im Magen, da sie den Uchiha wirklich sehr gern mochte. Sehr, sehr gern.

Shisui hatte ein gutes Herz, das mit seinem frechen Verhalten gut eingepackt war. Er war stark, fair, von sich selbst überzeugt und selbstbwewusst.

Und vielleicht, wenn es Naruto nicht geben würde, hätte sie sich in ihn verliebt.

Und auch, wenn sie es nie laut aussprechen würde, so hatte die Blondine ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen, da Shisui ihrer Meinung nach alles verdiente, das er sich wünschte.
 

„Er hat sich verguckt.“, meinte Tenten dann seufzend.

„Und beim Kampf hat er beinahe sein Leben lassen müssen. Ich schätze, dass er es getan hat, weil er dachte, gleich sterben zu müssen.“

Sakura war völlig vor dem Kopf gestoßen, ja sie hätte doch nie erahnen können, dass Uchiha Shisui Gefühle für Yamanaka Ino haben könnte. Niemals!

„Zwischen uns ist alles in Ordnung.“, stellte Ino schnell klar.

„Es ist keine große Liebe, sondern nur Verliebtheit. Er ist nicht sauer auf Naruto oder mich, dafür, dass wir zusammen sind und er will, dass wir glücklich werden. Und dafür schätze ich ihn sehr.“

Tenten und Sakura warfen sich einen hoch anrechnenden Blick zu, da es nur selten vorkam, dass Ino so gut über jemanden sprach, vor allem von einem Ninja aus Konoha-gakure.

„Er ist ein großartiger Shinobi und ein guter Mensch.“
 

„Und dass er dich geküsst hat, hat nichts… merkwürdig zwischen euch gemacht..?“, fragte Sakura vorsichtig, woraufhin Ino unangenehm berührt seufzte.

„...Nein. Nein, hat es nicht.“, antwortete sie, schließlich fest.

„Ich meine, sicher, anfangs war es merkwürdig. Aber es ist nur eine Verliebtheit seinerseits. Ich bin mir sicher, dass Shisui längst nicht mehr darüber nachdenkt, mich geküsst zu haben.“

Mit dieser Erklärung schien Sakura zufrieden zu sein und freute sich darüber, dass sich alles nun doch zum Guten gewendet hatte.
 

Doch die drei Freundinnen sollten nicht wissen, dass ihre letzten ausgesprochenen Sätze von einer jungen Frau gehört wurden.
 

„Ah, hey Sera!“, grüßte Tenten sofort die schöne Bändigerin, die von Shisui drum gebeten wurde, schon mal vorzugehen, da er seine neu ergatterten Kunais in sein Zimmer legen wollte.

Die Brünette hatte sich nichts ahnend dem großen Raum genähert, war voller guter Laune gewesen, als sie nicht drum herum kam, als die letzten Sätze mitzubekommen.
 

„Hallo!“, grüßte Sera und blickte auch gleich in die Richtung der Anführerin mit den langen, rosa Haaren und den unglaublich grünen, großen Katzenaugen. Ihre Haut war etwas heller als ihre eigene, ihre Statur eher klein, kurvig und doch zierlich und ihr Blick strahlte Freude und Erschöpfung aus. Nein, es war noch mehr.

Diese Frau, Sakura, wirkte sehr… weise auf Sera.

Es sah aus, als hätte diese junge Heil-nin schon alles gesehen.

Als hätte sie bereits ein ganzes Leben gelebt.
 

„Du bist ohne Zweifel Haruno Sakura.“, erkannte Sera an und verbeugte sich freundlich.

„Es ist schön zu sehen, dass du wieder aufgewacht bist. Alle haben sich sehr große Sorgen um dich gemacht.“

Sakura, die noch immer schwach in den Beinen war, löste sich von dem Sofa und stand auf, humpelte erschöpft in Seras Richtung und hielt vor ihr stehen.

„Und du bist sicher Sera.“, lächelte sie, ihre Augen waren so warm und… scheinbar voller Dankbarkeit, dass Sera erst dachte, sie hätte es sich eingebildet.

„Es ist schön zu sehen, dass es der Frau, der ich die Rückkehr meiner noch ungeborenen Tochter zu verdanken habe, endlich gegenüberstehen kann.“

Noch bevor Sera reagieren konnte, hielt Sakura plötzlich ihre Hand fest, ihr Blick war sowohl schwach als auch stark, als sie ihr fest in die Augen schaute, als hätte Sera… einfach alles für sie getan.
 

„Ich wollte dich persönlich treffen und mich bei dir bedanken. Ich stehe für immer in deiner Schuld und freue mich, dass Timea und Konoha mit so einer herzensguten, starken Kunoichi bereichert werden darf.“

„Bitte… Sakura-sama, so viel Dank ist nicht nötig. Ohne Shisui und Kiba hätte ich nie-“

„Nenn mich doch Sakura. Ich stehe in keinster Weise über dir, Sera.“, bat die schöne Haruno und legte beide Hände auf ihre Schultern, der Dank strahlte in ihren grünen Augen.

„Ich bin froh, dass ich dein ungeborenes Kind aus den Fängen dieses Monsters befreien konnte. Und außerdem bin auch ich euch allen zu Dank verpflichtet, denn durch die Bemühungen von Shisui und Kiba konnte ich aus Hermos entkommen.“

Sera konnte gar nicht beschreiben, wie enorm die Erleichterung war, Zuko und vor allem Ayato endlich entkommen zu sein, denn nach all diesen Jahren voller Leid und Qualen hatte sie einfach kaputt gemacht.
 

„Sag mal, Sera. Es passt ja wie die Faust aufs Auge, dass du endlich hier bist.“, meldete sich Ino plötzlich und traf den etwas verwunderten Blick der Brünette.

„Wieso denn? Möchtest du wieder ein wenig trainieren, Ino-sa-“

„Ah, ah. Keine Formalitäten.“, erinnerte sie die 24 Jährige mahnend.

„Ino.“, korrigierte sie dann lachend und fand es immer wieder amüsant, wie lustig Ino war.

„Und nope, trainieren können wir morgen. Heute wollten wir einen kleinen Mädelsabend machen und uns mit Leckereien vollstopfen, während wir Sakura alles erzählen, das sie verpasst hat. Komm mit uns, ohne dich macht das doch keinen Sinn.“

„Und keinen Spaß.“, fügte Tenten hinzu.
 

Die drei Kunoichis aus Timea erkannten recht schnell die leise Vorfreude in Seras Blick, die es, obwohl sie schon seit Wochen in Konoha lebte, nicht glauben konnte, irgendwo zuzugehören.

Ja, sie gehörte dazu.

Sera hatte… nach all der Zeit tatsächlich Freunde gefunden.
 

„Ich kenne da ein ganz tolles Rezept für den leckersten Blaubeerkuchen! Ich hoffe doch, ihr habt auch ordentlich Hunger.“, lächelte die Brünette breit und glücklich.

„Okay, auf zur Küche!“, sagte Sakura sofort, der Sabber klebte ihr schon am Mundwinkel.

„Lasst uns gemeinsam fett werden, Shannaro!“

„JAAAAAAAAA!“

.

.

.

In diesem Moment hatte Sera sogar vergessen, was sie da eben gehört hatte.
 

Und zwar…

Dass Shisui scheinbar in Yamanaka Ino verliebt war.

.

.

.

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Helloooooooooo!

Na, wie geht‘s euch? ;D

Okay, ich bin gerade wirklich sehr müde, aber meine Fresse, dieses Kap musste noch gepostet werden. Außerdem bin ich total happy, deeeeenn;

Ich habe wieder 4 Zumba Kurse, die ich wöchentlich geben kann und kann endlich wieder Sport treiben! Außerdem ist das Wetter megageil und wir können schön schwimmen!

Was lief bei euch so?

Ich hoffe, ihr genießt den Sommer auch so wie ich ^.^
 

liebe grüße

eure Fifi <3
 

PS:

Wer liest eigentlich meine andere FF ‚Der schwarze Weg des Shinobi‘ und freut sich, Sakura und Sera wieder zusammen zu erleben? :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  tinychan
2019-07-01T20:39:29+00:00 01.07.2019 22:39
Ein wirklich tolles Kapitel:) ich bin total begeistert und auch in der Gegenwart gefällt die Geschichte mir wirklich gut :))
Ich bin gespannt wie es weitergeht 😍
Von:  Sakura2100
2019-06-29T13:34:53+00:00 29.06.2019 15:34
Wow tolles kapitel, bin echt froh dass sich sera langsam ins Leben einfindet und glcu wird. Und dass mit shishui wird sich au h nich klären 0:) das zusammen treffen fand ich allg. Voll süß von sir geschrieben :)
Von:  LikeParadise
2019-06-25T09:12:27+00:00 25.06.2019 11:12
Endlich! Ich habe schon sehnsüchtig auf ein neues Kapitel gewartet.
Oh mann... Der arme Sasuke. Da hatte er aber erst Mal nicht viel von Sakura gehabt nachdem sie aufgewacht ist. Sie wurde ja quasi besprungen von den anderen.
Sehr viele Infos. :D

Ich freue mich auf das nächste kapitel und hoffe wir bekommen etwas SasuSaku time. :D


Ich freu mich für dich dass es mit deinem Sport so gut klappt. Sport ist eine sehr gute Sache und wichtig für den Körper. Ich treibe auch total gerne Sport.

Mach weiter ja. Ich waaaaaaaaaarte schon auf das nächste kapitel.
Von:  sama-chan
2019-06-25T06:24:05+00:00 25.06.2019 08:24
Jippie! Ein neues Kapitel!!! 😍😍😍
OK mich hätte es nicht gewundert, wenn Sakura nach so vielen Infos direkt wieder ins Koma gefallen wäre. 🤣
Da hat sie erstmal einiges zu verdauen...
Aber dass Sera die letzten drei Sätze mitbekommen hat, ist wirklich nicht gut. Hoffentlich kommt Shisui da heil wieder raus. 🤣 Und sie ist dadurch nicht allzu verunsichert. 🤔

Freu mich, dass bei dir alles wieder so gut klappt! Ganz viel Spaß beim Zumba! Aber übertreib bei der Hitze nicht! 😉


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