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Zum Leben Geboren

SasuSaku
von

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Erwachen

Sasuke stand mit halb offenem Mund vor dem Abbild seiner unbeschreiblich schönen Frau und konnte nicht glauben, was sie ihm erzählt hat. Die letzten sieben Seiten ihres Tagebuchs wurden offengelegt und der Uchiha hatte doch tatsächlich noch größeren, enormeren Schock empfunden, ja nicht einmal ansatzweise hätte er je damit gerechnet, so einem Schicksal zu begegnen.
 

„Hör mal, ich weiß, dass das hier zu viel zu verarbeiten ist und ich verstehe, wenn du Zeit für dich brauchst, aber ich fand es einfach wichtig, dir das alles persönlich zu sagen. Ich bin..-“

„Hör auf.“, unterbrach er sie schlicht und umfasste ihr zartes Handgelenk mit einem Blick, der sanft und entschuldigend aussah. Sakura bekam eine Gänsehaut, denn mal ehrlich, ihr schwarzhaarige Uchiha hatte sich wirklich kein Bisschen verändert.

„Du musst dich nicht entschuldigen. Das alles war meine Schuld und ich… ich bin..-“

„Nein. Bitte, sag sowas nicht. Sasuke, du hast mich zu der glücklichsten Frau überhaupt gemacht und alles, was ich mit dir erlebt habe, war wundervoll. Ich habe nie bereut, mit dir zusammen zu sein und das werde ich auch nie.“, lächelte, berührte mit ihrer freien Hand seine warme Wange.
 

„Und außerdem hast du all deine Versprechen gehalten.“, lächelte sie.

„Du hast Naruto und mich wiedergefunden und mir eine tolle Hochzeit geschenkt. Auch… wenn sie von dir erzwungen wurde.“

Sie kicherte bei seinem entschuldigendem Blick und tätschelte seine Wange beruhigend.

„Du hast dich in mich verliebt und hast nicht versucht, dagegen anzukämpfen. Ich wurde vom großen Uchiha Sasuke erobert, welche Frau kann das schon von sich behaupten?“

„Die fantastischste Frau der Welt?“, bot er leicht grinsend an und umfasste die Hand an seiner Wange, genoss die zarte Röte auf ihrem schönen Gesicht.

„Du hast uns gerettet, Sakura. Uns alle. Und ich weiß nicht, wie ich mich jemals dafür revanchieren kann, aber ich werde es den Rest meines Lebens versuchen.“

„Sei einfach nur du selbst, Sasuke. Mehr brauche und will ich nicht.“
 

Bei diesen Worten spürte der Hokage ein merkwürdiges, vertrautes Kribbeln im Bauch und noch bevor er selbst überhaupt realisieren konnte, was er da spürte, hörte er auch schon ihr mädchenhaftes Kichern.

„Na, wer wird denn da gleich rot..?“, grinste Sakura und strich über die warmen Stelle seiner Wange, woraufhin ihr Shinobi auch gleich mürrisch und beleidigt wirkte.

„Tche. Ob Zukunft oder Gegenwart, nervig bleibst du wohl immer, was?“

„Ganz richtig erkannt. Und jetzt tun wir mal nicht so, als würdest du nicht darauf stehen.“

„Heh. Ich hab nie was anderes behauptet.“, meinte er bloß schlicht.

„Aber jetzt tu mir den Gefallen und wach endlich auf. Ich will dich wiederhaben.“
 

Das liebte sie an Uchiha Sasuke.

Er benutzte keine unzähligen Worte, um sich auszudrücken, war stets ehrlich und direkt, verschleierte nichts und sagte geradeaus, was er wollte.

„Du hast dir jetzt mehr als genug Zeit gelassen. Also wach endlich auf.“

„Es tut mir Leid, dass du dir Sorgen gemacht hast. Aber mein ganzes, erstes Leben nochmal zu erleben, hat einfach eine gewisse Zeit beansprucht und es ging nicht schneller. Aber jetzt bin ich fertig und kann wieder aufwachen.“

Na endlich.

Endlich war es so weit und er könnte seine Frau wiederhaben!
 

„Wirst du dich an alles erinnern können, wenn du aufwachst?“, fragte er noch, bevor sie sich auflöste.

„Ja. Meine Erinnerungen waren weg, aber jetzt sehe ich ganz klar. Es wird mir alles vorkommen wie ein Traum, aber alle Gefühle und Empfindungen werden nach und nach zurückkehren, wie auch bei Naruto und bei dir.“, erklärte sie und sah, wie sich seine Augen weiteten.

„Du meinst, wir werden uns auch erinnern?“

„Aber sicher doch. Jetzt, wo ich mich wieder an alles erinnern kann, bin ich wieder in der Lage, mein vollkommenes Wissen als Heilerin auszuschöpfen. Und sobald ich die beiden Kugeln wieder absorbiert habe, werde ich schon dafür sorgen, dass ihr euch an alles erinnert.“
 

Es war ein Versprechen, dass er ihr sofort abnahm.
 

„Du bist die beste.“, sagte er plötzlich mit ruhigen, aber leuchtenden Augen.

„Das meine ich ernst. Du bist einfach die beste Kunoichi, die beste Freundin, die beste Mutter und die beste Ehefrau, die man sich wünschen kann.“

Immerhin wurden sie von der rosahaarigen Heil-nin gerettet.

Sie alle. Sakura hatte sie alle mit eigener Kraft und Intelligenz gerettet.

„Sag mir das nochmal, wenn ich aufgewacht bin.“, lächelte sie voller Glückseligkeit.

„Ich glaube, dann werde ich mich sogar noch ein bisschen mehr freuen.“
 

Wenn sie nur wüsste, wie oft er sich inzwischen vorgenommen hatte, ihr diese Worte zu sagen…
 

„Also dann, bis gleich, Sasuke...“

Mit diesen Worten schloss sie ihre grünen Augen und wirkte mit einem Mal konzentriert, als sie vor ihrer Brust Zeige- und Mittelfinger streckte und sich offenbar ihrem Jutsu zuwand.

„Kai!“

Keine Sekunde später folgte ein helles, weiß und grell leuchtendes Licht und Sasuke musste die Augen schließen, erkannte nur noch, dass das Karo auf ihrer Stirn zu strahlen begann.

Laute Sekunden vergingen langsam, bevor der Uchiha ein kurzes Rütteln und Rattern spürte, bevor urplötzlich alles still wurde. Still… und regungslos.
 

„Was zum...“

Der Hokage öffnete die schwarzen Augen und erkannte schnell, dass er sich wieder in seinem Schlafzimmer befand mit der rosahaarigen Heilerin, die neben seiner sitzenden Gestalt auf dem Bett lag, ihre Augen immer noch geschlossen.

„Sakura...“, hauchte er sofort und legte seine Hand an ihre Stirn, sah auch gleich, wie sich urplötzlich das lilafarbene Karo auf ihrer glatten Haut gebildet hatte.

„Hey. Hey, sieh mich an. Wach auf, Sakura.“
 

„Sasuke-kun...“

Sein Herz stoppte und sein Atem stockte, als er es hörte.

Ihre Stimme. Sakuras Stimme..!

„Hey… Ich bin bei dir. Mach deine Augen auf und sieh mich an.“

Die offensichtlich müde, sehr erschöpft wirkende Kunoichi presste die Augen für einige Sekunden zu, bevor ihre bleischweren Lider flatterten und sich nach Wochen zum ersten Mal wieder öffneten.

Und genau jetzt, als er das vertraute Smaragdgrün ihres schimmernden Blickes erkannte, atmete Sasuke sowohl zittrig, erleichtert als auch völlig nervös und aufgeregt aus.
 

Sakura atmete tief, schien für einige Minuten orientierungslos aus, als würde sie nicht ganz wissen, wo sie sich befand, doch dies legte sich wieder, als sie begriff, wer sich gerade über sie gebeugt und wie gebannt gewartet hatte, bis sie endlich aufwachte.
 

Und dann fiel ihr alles wieder ein.

Sasuke, Naruto und sie hatten das rote Tagebuch geöffnet und dann… war Sakura dazu in der Lage gewesen, alles zu erleben, wie in einem Traum.

Das erste Leben von Team 7 und das tragische Ende.

Gott, die war eine gefühlte Ewigkeit weg gewesen, ja es war viel zu irreal, um wahr zu sein!
 

„Sasuke!“

Keine drei Sekunden später schwang sie sich hoch und schlang ihre Arme um seinen Nacken, zog den Uchiha zu sich runter, um ihn so fest sie konnte zu umarmen. Sasuke, der mit so viel Kraft und Spontanität nicht gerechnet hatte, stimmte sofort ein und drückte sie an sich, genoss den Duft seiner Frau, die nach viel zu langer Zeit endlich wieder aufgewacht war.

„Vorsicht, du bist erst neu aufgewacht...“

„Ist mir egal, ich hab dich so vermisst, Shannaro!“

Ah, da war er wieder, sein geliebter Sprachtick.
 

Er lag gerade wortwörtlich auf ihr und der Uchiha befürchtete, sie zu erdrücken, allerdings gab Sakura ihn nicht frei und dachte gar nicht daran, ihn von sich zu werfen.

Sie hatte das Gefühl, obwohl sie ihr erstes Leben durchlebt hatte, Sasuke jahrelang nicht gesehen zu haben und aus dem Grund konnte sie nicht so einfach von ihm ablassen.
 

„Dobe.“, hauchte er, bevor er sein Gesicht in ihrer Halsbeuge vergrub und ihren Duft einatmete, ihre warme Haut küsste und einfach alles von ihr einsog, das er kriegen konnte.

„Dass du mir jedes Mal solche Sorgen bereiten muss...“

„Es tut mir Leid… Sasuke, es tut mir so Leid! A-Aber, ich muss dir etwas dringendes sagen!“

Gott, sie war so euphorisch. Sasuke konnte es nicht glauben, dass seine Frau, der Schlafmuffel überhaupt, so energiegeladen war nach einem so langen Schlaf.

Sakura konnte sich noch nicht an alles erinnern und wusste, dass alles nur langsam und stückweise in ihr Gedächtnis zurückkehren würde, doch eine Sache, die wahrscheinlich wichtigste, war ihr geblieben.

Eines wusste sie ganz genau…
 

„Wir werden Eltern! Ich habe Sarada retten können! Wir- MPH!“

Hart und emotional krachten Sasukes Lippen gegen ihre und der schwarzhaarige konnte nicht anders, als ihr einen Kuss voller Emotionen zu stehlen.

Zum ersten Mal nach einer Ewigkeit küsste er sie leidenschaftlich, drückte ihren kleinen Körper in ihr gemeinsames Bett und vernahm endlich wieder den süßen Geschmack seiner schönen Frau.

Es war, als wäre er nicht nur vor lauter Liebe fast am Platzen, sondern der Uchiha spürte einen fast genauso großen Hunger. Die Sehnsucht nach der Rosahaarigen war ohne Zweifel enorm gewesen, doch sogar Uchiha Sasuke konnte Dinge, die ihn betreffen, viel zu gering einschätzen.
 

„Mh… Sasuke..!“

Ihre Handgelenke wurden gepackt und mit einer Mischung aus Begierde und Ungeduld in die Matratze gedrückt und Sasuke konnte nicht anders, als sie härter, intensiver zu küssen.

„Sakura… Ich habe so verdammt lange auf dich gewartet.“, raunte er gegen ihre Lippen.

„Ich habe jeden verdammten Tag auf dich gewartet… Sakura… Ich habe...-“

Er wollte sie. Es ging ihm nicht einfach um körperliches Verlangen, nein, vielmehr verspürte der schwarzhaarige Hokage eine Sehnsucht, wie er es noch nie empfunden hat. Diese Gefühle, all die verschiedenen Emotionen, die nur Sakura bei ihm auslösen konnte, waren einfach zu viel für Sasuke, sodass es in seinem Körper viel zu sehr brodelte, als dass er sich kontrollieren könnte.

Sakura seufzte genüsslich in den Kuss, schmiegte sich, wenn sie schon ihre Hände nicht bewegen konnte, mit ihrem Körper gegen seinen, neigte ihren Kopf, um seinen Mund besser schmecken zu können.
 

Das hier war so… echt.

Endlich war sie wach, endlich hatte sie ihn wieder und endlich war sie wieder zurück.

Gott, Sakura hatte ihn so sehr vermisst, sie konnte es gar nicht in Worte fassen.

Sasuke verzehrte sie gefühlt. Die Art, wie er sie besitzergreifend festhielt, die Art, wie er gegen ihre Lippen knurrte beim Gefühl ihrer sanften, feuchten Wärme, wie ihre Körper miteinander verschmolzen, trotz ihrer Kleidung eins wurden…

Es war unbeschreiblich.
 

Die Liebe, die er für sie empfand und die sie mindestens genauso stark erwiderte war unbeschreiblich, durch und durch überirdisch.
 

„Hast du mich denn so sehr vermisst..?“, hörte er ihre sanfte Stimme fragen, während er mit seinen Lippen über ihren delikaten Nacken fuhr und sie liebkoste, dabei ihren Duft einatmete.

Der Uchiha hielt bei dieser Frage kurz Inne, löste sich von ihrem Hals, um ihr in die schimmernd grünen Augen zu blicken mit einem Blick, der eindeutig war.

„Wie noch keine andere.“, antwortete er ungewohnt ehrlich.

„Jeden Tag habe ich auf dich gewartet. Sakura… Fuck, ich habe dich so vermisst, dass es mir peinlich sein sollte, aber...“

-das war es ihm nicht. Er schämte sich nicht, seine verdammte Frau vermisst zu haben.

„So kenne ich dich gar nicht...“, wisperte sie sanft und streckte ihre wieder befreite Hand nach ihm aus, berührte seine warme Wange mit ihren kühlen, kleinen Fingern.

Ihr Blick brodelte vor lauter Emotionen, war durch so viel Liebe und Sehnsucht inzwischen glasig geworden, was nicht daran lag, dass sie sich an ihr altes Leben erinnerte.
 

Nein, Sakura hatte den eingebildeten, arroganten, selbstgefälligen Hokage vermisst.

Sicher, sie erinnerte sich an ihren Traum, doch das beeinflusste nicht ihre Liebe. Nicht im Geringsten. Sie war immer noch die Anführerin Haruno Sakura, die sich nach einer gezwungenen Hochzeit in den Hokage Uchiha Sasuke verliebt hatte.

Und als solche hatte sie ihn vermisst.
 

„Ich habe mich verändert.“, hauchte er, lehnte sich in ihre zärtliche Berührung.

„Oder vielmehr… hast du mich verändert. Sakura, ich… ich habe dein Tagebuch gelesen und..-“

„Du weißt also Bescheid?“, fragte sie und brauchte keine laut ausgesprochene Antwort, da der Ausdruck in seinem Gesicht mehr als genug war.

„Das heißt, du weißt auch von-“

„Sarada. Ja, ich weiß Bescheid.“, bestätigte er, woraufhin die Haruno ihm plötzlich ein breites, liebevolles Lächeln voller Glückseligkeit und Liebe schenkte.

„Das heißt, du weißt auch, dass ich sie retten konnte, Shannaro...“, wisperte sie aufgeregt.

„Sasuke… Ich konnte sie damals retten. Zwar musste ich mein Chakra dafür opfern, aber Sarada konnte überleben. Aber dafür müssen wir sofort nach Hermos aufbrechen und die beiden Kugeln zurückholen, die bei Zuko sind und-“
 

„Meint da jemand etwa diese Kugeln- AH, HEILIGE SCHEISSE!“

Es war die Stimme des blonden Uzumakis, die die beiden Ninjas völlig erschrocken hatte und natürlich musste er das Ehepaar in einer mehr als fragwürdigen Position erwischen.

Nämlich mit Sasuke über Sakura, der mit einem Arm ihre Mitte umschlang und aussah, als würde er unaussprechliches mit ihr tun wollen.

Das konnte doch jetzt wohl nicht wahr sein.
 

„SAG MAL, SCHÄMT IHR EUCH DENN GAR NICHT?!“, schrie der Uzumaki völlig hysterisch.

„Da lasse ich dich und deinen aufgegeilten Arsch FÜNF MINUTEN mit meiner besten Freundin allein und was tust du? Bespringst sie sobald sie ihre Augen aufmacht?! Meine Fresse, ich wusste gar nicht, dass du so notgeil bist, echt jetzt!“

„Naruto, HALT die Klappe!“, schrie der Uchiha, der sich wider Willen von seiner schönen Frau löste und ihr half, aus dem Bett zu steigen.
 

Sakuras Knie waren ganz schwach und wackelten sehr beim Versuch, aufrecht zu stehen, doch das sollte sie nicht aufhalten.

Denn sie sah ihn.

Sie sah den Ninja, der sie in zwei Leben als bester Freund und Bruder begleitet hatte.

Sie sah den Ninja, den sie in ihrem ersten Leben vor dem Verhungern gerettet, und der sie in ihrem zweiten Leben vor dem Verdursten bewahrt hat.

Sie sah den Ninja, ihren besten Freund, der für Sasuke und ganz Timea sein Leben gegeben hat.
 

Der Ninja, der vor ihr gestorben war, ohne dass sie sich von ihm verabschieden konnte.

Sakura sah ihn endlich wieder.

Uzumaki Naruto.
 

„NARUTOOOOO!“

All ihre Gefühle kamen hoch bei seinem Anblick und Naruto öffnete bereits seine Arme für sie und fing die taumelnde Sakura auf, drückte sie fest und wirbelte ihren schwachen Körper wie einen Kreisel umher. Sasuke sah zu, wie Sakura schluchzend vor sich hin kreischte, ganz fest Narutos Nacken mit ihren Armen umschlang und sehr viele Tränen vergoss.

„NARUTO, DU LEBST! OH MEIN GOTT, DU LEBST, SHANNARO!“

„Ja Mann, ich bin quicklebendig, echt jetzt! Aber wieso weinst du denn?“, lachte der Uzumaki.

Es war ein so großer Moment für Naruto, ein Moment, in dem er solch gigantische Erleichterung verspürte, dass es ihm beinahe die Tränen in die Augen trieb.

Sie war wach. Nach all den Tagen, nach all den Wochen war Sakura wieder zurückgekehrt.
 

Der blonde Fuchsninja hatte das Gefühl, als wäre es jetzt vollkommen.

Team 7 war anscheinend nun offiziell wieder vereint.
 

„Hey… Sag mir nicht, du erinnerst dich an dein erstes Leben.“, lachte er, die Stimme schwer vor lauter positiven Emotionen.

„Ich erinnere mich daran als wäre es ein Traum gewesen. Ich glaube, die dazugehörigen Gefühle kommen nach und nach dazu...“, antwortete sie in seine Brust und schniefte.

„Aber eines kann ich dir sagen, Naruto. Du… du bist einfach der beste Freund, den man sich wünschen kann, Shannaro. Und ich bedanke mich für alles. Danke, dass du mich vor Taro und meinen… damaligen Eltern beschützt hast.“

Der Uzumaki blinzelte nun einige Male verwirrt, konnte offensichtlich mit den Namen nichts anfangen, da er sich an sein erstes Leben noch nicht erinnern konnte.

„Wer… soll das sein?“, fragte er sie verwirrt lachend, musste allerdings zugeben, dass er eine massive Wut spürte, nachdem er den Namen ‚Taro‘ gehört hatte.

„Das erzähl ich dir später. Ich bin jetzt erst einfach nur so froh, dass meine Jutsus funktioniert haben und ich euch wiedersehen durfte. Du und Sasuke, ich konnte euch beide retten...“

„Apropos Emofresse.“, meinte der Uzumaki darauf und blickte zu dem Uchiha, der ihm einen entgeisterten Blick zuwarf.

„Ich habe die beiden Kugeln geholt. Ist es dir eigentlich nebenbei auch aufgefallen, dass sich ein lila Karo auf der Stirn deiner Frau-“

„DIE KUGELN?!“
 

Naruto zuckte bei Sakuras urplötzlichen Aufschrei zusammen und schaute zu der Rosahaarigen, dessen Augen gerade noch größer strahlten als sonst.

„Die Kugeln? Meinst du MEINE KUGELN? SIND SIE ETWA HIER?“

Okay, wenn Naruto es nicht besser wüsste, würde er denken, sie hätte etwas ernsthaftes geraucht, denn so aufgeregt, hektisch und energisch kannte er Sakura eigentlich nicht.

„Eh ja..? Du hast gepennt, aber es ist viel passiert und Shisui und Kiba konnten durch Seras Hilfe zwei Chakra Kugeln von Zuko stehlen. Guck, ich hab sie dort hingestellt-“

„Oh mein Gott..!“, kreischte die Heil-nin plötzlich und ließ von Naruto ab, sobald sie die beiden Glaskugeln erkannte, die neben dem Türrahmen platziert waren.

Kugeln, die sie damals mit eigenen Händen erschaffen hatte.

„OH MEIN GOTT!“
 

Sofort rannte sie zu ihnen, fiel dabei beinahe zu Boden, da ihre Knie noch viel zu schwach waren, ehe sie sich vor den Kugeln kniete und einer der Beiden in in die Arme schloss.

„Sarada!“

Sasuke und Naruto sahen zu, wie Sakura die hellere Kugel fest an sich drückte, es richtig umarmte, als wäre es ihr kostbarster Schatz, auf den sie ihr ganzes Leben warten musste.

Sakuras Körper bebte richtig vor Emotionen und beide Ninjas verstanden, was hier nun vor sich ging.

Das war es also, verstand Naruto, der Sakura noch nie zuvor so emotional erlebt hatte.

Die zweite Kugel mit dem Chakra, das ihrem so ähnelte… war sie.

Die Tochter von Uchiha Sasuke und Haruno Sakura.

Sarada…
 

„Mein Baby, endlich habe ich dich wieder… Du hast mir…. So, so sehr gefehlt, Shannaro...“

Sasuke und Naruto warfen sich einen stillen, bedeutsamen Blick zu und während der Uchiha noch voller Schockfreude war, lächelte Naruto ihn an, sagte mit bloßem Blick, dass er doch Recht gehabt hatte.

„Habe ich dir nicht gesagt, dass Sakura nicht so einfach kleinzukriegen ist?“, grinste der Uzumaki stolz und sah tiefe, dankbare Erleichterung in Sasukes Augen.

„Das hast du.“

Und er hatte mehr als Recht behalten.
 

„Hey Sakura. Sag mal, willst du uns nicht mal bekannt machen?“

Die beiden Shinobis liefen zu der schönen Haruno, die erst nach mehreren Minuten sich schnell die Tränen weg wischte und wieder aufrichtete, bevor sie sich zu ihren Kameraden drehte.

Ihre grünen Augen schimmerten vor Tränen und Sasukes Herz pulsierte bei ihrem Anblick.

Denn seine starke Frau hat nur selten Schwäche vor ihm gezeigt, ja er hatte nur sehr wenige Male Tränen in ihren Augen gesehen, man könnte es wirklich an einer Hand abzählen. Es sollten auch gar keine Gründe für sie geben, um zu weinen, mit sowas konnte vor allem der emotional schwache Uchiha Sasuke nicht umgehen.
 

„Sasuke, Naruto… Darf ich euch vorstellen. Das wahrscheinlich mächtigste, ungeborene Baby auf dieser Welt.“, begann sie mit bebender Stimme und leuchtenden Augen.

Sasukes Herz donnerte in seiner Brust, als er die Kugel mit ganz anderen Augen beäugte, denn ja, jetzt machte es Sinn.

Eine Kugel mit einem versteckten Chakra, das nur kleine Elemente von seiner Frau besaß…

Natürlich war es sie.

„Uchiha Sarada.“

Seine Tochter.

Die Tochter von Sasuke und Sakura.
 

„Oh mein Gott… Das ist also meine NICHTE?!“

Sofort berührte der Fuchsninja die kühle Kugel und machte große Augen bei der Wärme, die er nun verspürte, jetzt wo er die Wahrheit endlich erfahren durfte.

„Sarada… Dieser Name klingt irgendwie… so merkwürdig vertraut, echt jetzt...“

Allein der Gedanke daran, ein kleines Baby in den Armen zu halten, das von Sasuke und Sakura gezeugt wurde, ließ den Uzumaki Gefühle empfinden, die er in diesem Leben eigentlich noch nie empfunden hatte…

Allerdings kam es ihm dennoch kein bisschen fremd vor.

Es war wirklich so, als würde es sich genau so gehören, echt jetzt.
 

„Ich freue mich, dich wiederzusehen, Kleine...“, grinste der Uzumaki sanft.

„Pass auf, sobald du endlich geboren bist, bleibst du bei mir, echt jetzt.“

Da er sich beherrschen und ihr die Kugel nicht aus der Hand reißen wollte, ließ Naruto los und atmete glücklich aus, bevor er zu seinem schwarzhaarigen Freund schaute, der seine Augen nicht von der Rosahaarigen nehmen konnte.
 

Die Blicke des Paares trafen sich und zum ersten Mal in diesem Leben erkannte Sakura etwas im Ausdruck ihres Mannes, das wirklich kein lebender Mensch zu Gesicht bekommen würde.

Verletzlichkeit, Schwäche, Unschuld, Vorsicht...-

Diese vier Emotionen kombiniert mit so viel Liebe, wie sie es noch nie bei ihm gesehen hatte.

Es war, als würde er sie mit ganz anderen Augen sehen -schon wieder- als hätte er schon sein ganzes Leben nur auf diesen einen Moment gewartet.
 

Auf Naruto, auf Sakura und auf Sarada.

Was für ein verrücktes, tragisch glückliches Schicksal.
 

Der Uchiha erhob seine Hand und schluckte den dicken Kloß im Hals runter, bevor er nur ganz vorsichtig das kühle Glas in ihren Händen berührte, das gefühlt unter seinem Griff pulsierte.

Seine Augen zuckten, das Herz in seiner Brust schwoll an und in seinem Hals kribbelte es, denn nach all den Tagen, in denen er dachte, seine Tochter wäre tot, war er beinahe wahnsinnig geworden vor Selbsthass und abgrundtiefen Zorn.

Diese eine Berührung mit der Glaskugel nahm ihm all seine Sorgen und all sein Leid, ja es war, als wäre er jetzt endlich vollkommen.

Wieder schaute er zaghaft zu ihr, wirkte auf Sakura fast wie ein Kind, das nicht genau wusste, was zu tun war, was natürlich auch Sinn machte. Schließlich hatte er, bevor er Sakura kennengelernt hatte, nie an Kinder auch nur gedacht. Sasuke hätte sich auch nie als Vater vorstellen können…
 

Naruto und Sakura blickten einander wissend an, denn beide bemerkten, dass der Uchiha ohne es zu wissen sein Sharingan aktiviert hatte, was offensichtlich wegen zu vieler Emotionen geschehen war. Sie beide konnten nur ahnen, wie nahe es ihm ging, Frau und Kind wieder bei sich zu haben.
 

„Na, na. Wer wird denn gleich anfangen zu heulen?“, bracht Naruto den wohl emotionalsten Moment im Leben des schwarzhaarigen Uchihas, der nur über die plötzliche, nervige Stimme perplex blinzelte. Sasuke hatte gar nicht bemerkt, wie seine roten Augen sich mit Tränen gefüllt hatten und es wäre eine Untertreibung gewesen zu behaupten, dass er rot anlief.

Die Scham war so enorm, dass Sasuke knallrot geworden war und dem Uzumaki einen bösen, warnenden Blick zuwarf, einfach so kurz davor stand, Naruto mit seinem Schwert zum Schweigen zu bringen.
 

„Hey Usuratonkachi. In deinem ersten Leben hast du bis zu deinem 18. Lebensjahr immer ein rosa Kuschelkissen bei dir gehabt. War es weg, hast du rumgeheult wie ein zu großes, dummes Balg und konntest nicht mehr einschlafen. Ein Mal musste Sakura sogar bei dir aufkreuzen und mit dir suchen.“

Narutos Augen waren starr vor Schock bei dieser plötzlichen, völlig peinlichen Neuigkeit und nun war es der blonde Fuchsninja, der purpurrot anlief und sehr schnell einschnappte.

„WAS SAGST DU DA, DU IMPOTENTER EMO?!“

„Die Wahrheit!“, schrie auch Sasuke ihn an.

„Also denk daran, wenn du gleich das Maul wieder aufreißt. Nur ein Wort, Naruto, und ich schwöre dir, dass ich es jedem erzählen werde. JEDER wird von deinem rosa Kuschelkissen wissen, hast du das verstanden? Und ja, auch Shisui und Ino!“
 

Zum ersten Mal war Naruto zu sehr entsetzt, ja einfach nur baff, um etwas darauf zu erwidern.

Denn nicht einmal er hätte ihm richtig antworten können, denn HALLO?

Es ging hier um seinen wertvollen Männerarsch, verdammte Scheiße!

„Du Weib! Jetzt benutzt du Sakuras Tagebuch, um mich zu dissen!“, beschuldigte Naruto ihn, der sich dann beschwerend zu Sakura drehte.

„Sakura! Der Bastard da hat einfach ohne Erlaubnis dein Tagebuch gelesen, echt jetzt!“, petzte er, woraufhin die Rosahaarige dem Uchiha einen mehr als unzufriedenen Blick zuwarf.

„Du hast WAS?“, keifte sie, worauf der Uchiha kurz zusammenzuckte, sich aber sonst nichts anmerken ließ. Sicher, ihr stechend grüner Blick war sehr giftig und es fiel einem Menschen generell schwer, ihr dabei Konkurrenz zu machen und ja, er würde sich ihre Schimpftirade wohl oder übel anhören und sich entschuldigen müssen, aber sollten die Götter ihn doch bei lebendigem Leibe verbrennen und erschlagen, bevor er diese eine Schwäche vor Naruto offenlegte.
 

„Eh… Ich glaube, Ino und die anderen erwarten dich schon sehnsüchtig.“, meinte der Uchiha dann nur.

„Du bist jetzt noch viel zu schwach. Komm erst wieder richtig zu dir und abends können wir dir mit Chakra aushelfen, damit du Sarada wieder… in deinen Bauch...-“

Oh Mann, wie sollte er das überhaupt formulieren?

‚Bevor du Sarada wieder in deinen Bauch beförderst‘?

„Okay. Dein Fett kriegst du heute Abend weg.“, gab sie ihm schon die Vorwarnung.

Okay, war es merkwürdig, dass Sasuke sich darauf schon irrsinnig freute?

„Na dann… Nachdem Team 7 endlich wieder vereint ist-“
 

Gott, das klang fast schon traumhaft!
 

„Lasst uns endlich zu den anderen, Shannaro!“

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Na endlich ist sie wach! :D

Die Sache mit der Vergangenheit ist jetzt offiziell vorbei und irgendwie weiß ich jetzt nicht, was ich mit meinem Lebe anfangen soll… Es ist einfach so viel Zeit vergangen und ich muss mich jetzt erstmal wieder richtig sammeln und darauf klarkommen, dass ich Sasuke, Sakura und Naruto in ihrer Gegenwarts-Erscheinung schreiben muss. Whoa…

Ich fasse es nicht, dass ich eine ganze FF beendet habe irgendwie :,D

Jedenfalls hoffe ich sehr, dass euch das Erwachen gefallen hat!

Und nochmal vielen Dank für eure Kommis und entschuldigt, dass ich nicht antworten konnte.

Die Sache ist die. Mein Laptop ist ein Miststück und ich kann das Internet nicht einstellen. Ich ziehe die Kaps auf mein Handy und lade es dann so hoch, das ist alles so unnötig kompliziert omg
 

Uuuund die OP habe ich überlebt btw. Und ich muss sagen, dass die Oberschenkelstraffung (T-Schnitt) sehr viel anstrengender war als die Bauchdeckenstraffung.

Insgesamt waren es ja auch dieses Mal 4 Schnitte. Hatte allerdings nur 2 Schläuche eingesetzt bekommen aber holy moly, die zu ziehen… war unangenehm. Es war echt schmerzhaft und sogar jetzt, 18 Tage später, tun die Stellen weh, in denen die Drainagen eingeführt waren.

Und dann diese Miederhose… Gott, hat die gekniffen. Und Leute, ich wurde SO FETT!

Ich war sechs fucking Kilo mehr und das 2 Tage nach der OP! Wassereinlagerungen haben mich fertig gemacht ey, aber vier Kilo sind schon wieder runter.

Fehlen nur noch 2…

Tja und im September habe ich noch eine Fettabsaugung um die Ergebnisse zu optimieren und dann bin ich durch und meine Abnahme ist offiziell beendet.

Es ist einfach ein neues Lebensgefühl. Gerade an meinen Oberschenkel hatte ich unzählige Narben wegen anderer Operationen und Abszessspaltungen und die sind alle weg.

Ich habe jetzt einen ganz normalen Körper…

Einfach toll, ich freue mich und bereue diese OPs sowas von nicht, die würde ich echt immer wieder machen. Jetzt geht es mir jedenfalls wieder sehr gut haha

Und nochmal Danke für all eure lieben Worte!
 

Liebe grüße

eure Fifi!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Anjara
2019-06-04T14:47:21+00:00 04.06.2019 16:47
Das kapitel war echt toll
Ich hatte schon angst das der anschiss, weil sasuke das tagebuch gelesen hat garnicht kommt :D
Bin froh das es dir soweit gut geht und das du alles gut überstanden hast
Freue much schon wie es weitergeht
Antwort von:  Fifi-Uchiha
25.06.2019 01:00
Danke du süsse ♥
Ich bin froh, dass ich jetzt wieder zum schreiben komme, denn ich habe auch mit Sera noch so viel vor 😈
Mach dich auf etwas grosses gefasst hehe

Liebe Grüße.

Deine Fifi ♥
Von:  LikeParadise
2019-06-03T19:59:41+00:00 03.06.2019 21:59
Ich hoffe aber die FF ist noch nicht vorbei. Es gibt doch noch so viel zu erleben mit den dreien und mit sarada als Familie. Und wie Sasuke wohl als Vater hat. Aaaayyyyy,,, das muss ich einfach sehen!!

Hey freut mich das alles bei dir so gut funktioniert hat. Wenn man sich am Ende gut fühlt dann hat man nichts zu bereuen. Rein gar nix. Hihihi ;)

Ich freue mich auf weitere Kapitel und Neuigkeiten :))
Bis dannneeeee
Antwort von:  Fifi-Uchiha
25.06.2019 01:02
Oh nein sie ist längst nicht vorbei hahaha
Sicher, Sakura wird wieder schwanger, aber ich habe auch einigey mit Sera vor, also mach ich auf etwas grosses gespannt 😈

Und danke, mir geht es sogar noch besser und ich kann Laufen in Sport treiben 😊
Das war echt der horror gewesen so bewegungslos....

Danke für deine liebe Unterstützung ♥

Liebe Grüße
Deine Fifi-Uchiha 😘
Antwort von:  LikeParadise
26.06.2019 19:34
Wird Sera etwa auch schwanger? :o hihi
Von:  Isa007
2019-06-02T12:43:00+00:00 02.06.2019 14:43
Einfach nur WOW! So emotional, einfach schön.
Antwort von:  Fifi-Uchiha
25.06.2019 01:02
Dankee 😘
Freut mich sehr, dass es dir so gefällt ♥
Von:  sama-chan
2019-06-02T10:29:21+00:00 02.06.2019 12:29
Juchu! Endlich gute Nachrichten im Hause Uchiha!
Das ist so toll! Ich frage mich, ob Zuko da aber nicht noch ein Wörtchen mitzureden hat... 🤔
Antwort von:  Fifi-Uchiha
25.06.2019 01:03
Ja, das wurde auch echt mal Zeit ey nach der ganzen scheisse 😂
Tja und zuko... Naja, lass dich überraschen 😏
Von:  Sakura2100
2019-06-02T03:27:06+00:00 02.06.2019 05:27
Woooow einfach nur der absolute Hammer!! Deine Kapitel sind ein Traum und ich finds toll dass alle wieder glücklich zusammen sind und saku nun wieder munter ist! :) bin gespannt wie es weiter geht!! *-*
Antwort von:  Fifi-Uchiha
25.06.2019 01:04
Danke ❤️ ❤️
Ja, ich freue mich auch, dass sie erstmal ein wenig Glück empfinden, bevor ich wieder die sau rauslassen kann 😂 😂 😂
Danke für deine liebe Unterstützung ♥

Liebe grüße
Deine Fifi 😘


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