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Will of Fire

The Story of "Fire Fist Ace"
von

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Schicksalhafte Begegnung

Immer noch waren alle Blicke auf die zwei Streitenden gerichtet. Alles war mucksmäuschen still. Alle starrten zu den Beiden. Einem der Zuschauer lief sogar das Bier aus dem Krug, da er ihn vor Schreck schief hielt. Nur das Tropfen des Getränks auf den Boden war zu vernehmen. Teach hielt sich immer noch den Bauch. Den Schlag, den sie ihm verpasst hat, hatte es echt in sich, er dachte, dass jeden Moment das Bier hoch kommt, aber diese Blöße wollte er nicht zeigen. Keuchend und mit weit aufgerissenen Augen schaute er die junge Blondine mit funkelndem Blick an. Wie konnte sie es nur wagen, ausgerechnet ihm eine runterzuhauen. Er dachte nicht mal daran, dass der Fehler bei ihm liegen könnte, jeder wusste es, außer er selbst. Diese hingegen ballte ihre Fäuste nun zusammen und ein Knacken war zu vernehmen. Auf einmal waren kleine Funken auf ihren Fäusten zu sehen. Auch die Hautfarbe veränderte sich, sie leuchtete in einem glutroten Schimmer. Ace konnte nicht glauben, was er da sah. Sie bildete einen kleinen Feuerring um ihre Fäuste. Wie geht das? Er war der Einzige, der dazu in der Lage war seinen Körper in Flammen aufgehen zu lassen, zudem er auch die Teufelsfrucht aß und wusste, dass kein anderer vor ihm sie hätte haben können, sonst hätte er wohl nicht die Kräfte, die er durch sie heute besitzt. Jedoch wurde das Schauspiel je unterbrochen, als eine Hand auf der Schulter der jungen Frau landete. Die junge Frau drehte sich daraufhin um und sah in die Augen eines jungen Mannes. Es handelte sich dabei um die andere Person, die vorher mit der Blondine am Tisch saß, der nun dicht hinter ihr stand. Seine Kapuze war ebenfalls runtergezogen. Rubinrotes Haar, welches hinten zu einem Zopf zusammengebunden war, kam zum Vorschein, smaragdgrüne Augen schauten die junge Frau an. Er war drei Köpfe größer als sie und hatte eine sehr schlanke Figur.

„Lass es gut sein, wir sind wegen etwas anderem hier, dass weißt du…“

Das Feuer erlosch augenblicklich bevor es erst richtig zu lodern begann. Mit finsterem Blick schaute sie zu dem Schwarzhaarigen, der immer noch keuchend vor ihr stand, zitternd auf den Beinen.

Sie schloss die Augen, nickte, wollte sich gerade zu ihrem Begleiter umdrehen und gehen, als der Schwarzhaarige Pirat sich vor sie stellte. Teach wusste gar nicht was los war, rasend vor Wut baute er sich bedrohlich vor der jungen Frau auf.

„Wie? Nichts ist vorbei, ich lasse mich doch nicht von einem Weib abservieren!!“

Er hob die Hand und wollte gerade ausholen und ihr eine Backpfeife ins Gesicht verpassen, als eine andere Hand seine stoppte, indem er den Weg blockierte und seine festhielt.

„Was zum!“

Teach sah erschrocken neben sich und erkannte seinen Kommandanten neben sich, der ihn mit finsterem Blick ansah und seine Hand fest im Griff hatte.

„Teach, es reicht jetzt, ich denke du hast genug für heute angestellt, denkst du nicht?“

„Aber dieses M..“

„Nichts aber, ich sagte es reicht oder soll ich mich wiederholen!“

Sein Ton war sehr streng und übertonnte die Stimme des anderen.

Marco und Thatch saßen fassungslos da und schauten die Feuerfaust mit großen Augen an.

Hatte er sich gerade wirklich Teach in den Weg gestellt?!

Brummend ließ dieser seine Hand sinken und schaute die Feuerfaust zornig an. Es war ihm unangenehm, dass nun sein Kommandant, sein Vorgesetzter, schon einschreiten musste.

Danach sah er wieder zu der Blondhaarigen, die nun direkt neben ihrem Begleiter stand.

„Glaub ja nicht, dass ich mit dir schon fertig bin!“, zischte er und drehte sich um und verließ die Bar, wenn auch sehr langsam.

Ace schaute Teach eine Weile hinterher und wandte seinen Blick wieder zu seinen Nakamas. Die standen alle fassungslos dar. Thatch und Marco blieb der Mund vor Erstaunen immer noch offen stehen. Was für ein Schauspiel.

„Danke für deine Hilfe“, hörte Ace auf einmal eine warme Stimme hinter sich, sie klang nicht mehr so rasend und wütend wie eben. Die Feuerfaust drehte sich um und sah in das Gesicht der jungen Frau, die direkt vor ihm stand und sich daraufhin vor ihm verneigte. Sie ging ihm gerade mal bis zur Brust, wirklich groß war sie ja nicht. Als sie wieder zu ihm hochschaute, sah er in ihre Augen. Es war fast so, als ob er sich selbst in ihnen verlieren würde, dieses Ozeanblau hatte etwas anziehendes an sich. Roter Schimmer legte sich auf seine Wangen, jedoch schüttelte er daraufhin schnell seinen Kopf und schob seinen Hut mehr ins Gesicht, sodass die Röte nicht so sehr auffiel.

„Gern geschehen, junges Fräulein.“

//Was ?? Junges Fräulein?? Spinne ich jetzt komplett?? Ace reiß dich zusammen//

Die Blondine lächelte daraufhin und reichte ihm ihre Hand entgegen.

„Ich hoffe, dass ihr noch einen schönen Abend habt“

Ace reichte zögernd seine Hand entgegen und kratzte sich verlegen am Kopf.

„Ach von so einem Idioten wie Teach lassen wir uns doch nicht den Abend verderben“.

Grinsend sah er sie an und lachte dabei. Währenddessen begutachtete die junge Frau ihr Gegenüber. Er sah ja schon heiß aus. Sein muskulöser Körper ließ bestimmt jedes Frauenherz dahinschmelzen und dieses Lachen war einfach nur süß. Jedoch ließ sich die Blondine davon nicht ablenken, sie kannte den jungen Piraten nicht und war trotz allem immer auf der Hut. Aber irgendetwas kam ihr bekannt vor, so als ob sie dem Kommandanten schon einmal begegnet wäre. Sie versuchte sich an diese Vertrautheit zu erinnern. Auf einmal wanderte ihr Blick auf seine Brust und sah etwas Funkelndes, das unter seinem Shirt hervorkam. Sie erstarrte als sie es erkannte, das blieb auch ihrem Gegenüber nicht unbemerkt. Ace fiel ihr Blick auf, der gegen seine Brust gerichtet war und er sah, dass das Medallion bei dem ganzen Getümmel rausgefallen war und nun hervorhing. Schnell griff er danach und ließ es wieder unter seinem Shirt verschwinden. Seine Nakamas sollten es nicht sehen, er war froh, dass Thatch während seinem Gespräch mit der alten Frau meterweit weg stand und die Worte von ihnen nicht mitbekommen hatte.

Sie schüttelte jedoch ihren Kopf und ließ von der Hand der Feuerfaust ab. Etwas stimmte ganz und gar nicht, sie erkannte dieses Medallion, aber es hieß es sei damals im Meer versunken und sei unerreichbar für jede lebende Seele. Auf einmal schoss ihr ein Bild in den Kopf. Ein Bild von einem Jungen, der einsam durch den Wald rannte und auf der Flucht vor den Dorfbewohnern war. Er weinte. Dann plötzlich ein anders Szenario, als der Junge mit zwei anderen Jungs im Wald unterwegs war und sie gemeinsam einen riesigen Tiger erlegten. Sie sah alles so klar vor sich, als ob sie selber anwesend gewesen wäre.

„Wir müssen los“

Die Worte ihres Begleiters rissen die junge Frau aus ihren Gedanken.

Sie nickte, richtete ihren Blick noch einmal zu der Feuerfaust und den Anderen und winkte.

„Auf Wiedersehen, vielleicht sieht man sich noch einmal im Leben“.

Aus irgendeinem Grund konnte sie das Gesehene nicht richtig deuten, was war das, war sie selber damals dabei und wusste es nicht? Fragen über Fragen tummelten sich in ihrem Kopf während sie sich von den Whitebeardpiraten entfernten.

Ace blieb verdutzt zurück und winkte ihr ebenfalls, wenn auch etwas wehmütig, entgegen. Er hätte sie gern näher kennengelernt. Das musste er sich wohl eingestehen. Es faszinierte ihn, dass sie ebenfalls das Element des Feuers beherrschen konnte. Er hätte gern mehr darüber erfahren. Lange schaute er der jungen Frau und ihrem Begleiter hinterher, die als sie die Bar verließen, wieder ihre Kapuzen aufsetzten. Es kam ihm so vor als ob sie unbemerkt bleiben wollten, als ob sie auch auf der Flucht sein könnten. Auf einmal schlug er sich mit der Hand gegen seine Stirn.

//Ich Dummkopf, ich habe nicht einmal nach ihrem Namen gefragt, geschweigedenn meinen verraten…//

„Ace, ich glaube der Barkeeper ist nicht gerade erfreut“.

Marco deutete mit einem seitlichen Nicken auf den Barkeeper, der hinter der Theke stand und sie mit einem bedrohlichen Funkeln ansah.

Die Feuerfaust ging auf den Barkeeper zu, der immer noch hinter seiner Bar war und krammte dabei in seiner Hosentasche. Der Barkeeper fuhr ängstlich zusammen als Ace vor ihm stehen blieb. Dieser krammte immer noch in der Tasche und grinste dabei.

„Hier, damit du dir einen neuen Tisch kaufen kannst und ich entschuldige mich für das Verhalten meines Nakamas, er verträgt einfach keinen Tropfen Alkohol“

Der Schwarzhaarige legte eine dicke Geldscheinrolle auf den Tisch.

Der Barkeeper schaute nicht schlecht, als er das Bündel vor sich sah. Und fing daraufhin wieder an zu heulen. Es gab also auch noch nette Piraten.

„Vielen Dank mein Herr“.
 

Sie verließen jedoch daraufhin schnell die Bar und liefen noch eine Weile durch die Gassen. Die Meisten hatten keine Lust mehr und gingen wieder zurück an Bord der Moby Dick. Ace, Thatch, Marco, Vista und Haruta gingen noch alleine durch das Nachtgetümmel.

„Sag mal Ace, was war eben mit dir los? Es scheint ja so, als ob das Mädchen dir die Sprache verschlagen hätte“, kam es lachend von Thatch, der daraufhin seine Arme hinter seinem Kopf verschränkte.

„Das stimmt allerdings du warst ganz still, als sie vor dir stand“, grinste Marco.

Ace wandte sich daraufhin ab und schob seinen Hut wieder mehr in sein Gesicht.

„Ach was, ich war nur erstaunt, dass sie auch das Feuerelement beherrscht, mehr nicht.“

Haruta sah seitlich zu Ace und zwickte ihm dabei mehrmals leicht in die Seite.

„Wer´s glaubt, ich konnte deine innerliche Hitze genau wahrnehmen“.

Etwas ertappt schaute die Feuerfaust weiter zu Boden. Ihm ging dieser schockierende Blick nicht mehr aus dem Kopf, den sie auflegte als sie das Medallion sah.

Vista legte daraufhin seinen Arm um Ace und lachte dabei herzlich.

„Ach wie niedlich unserem Ace hat es die Sprache verschlagen“.

Dieser schubste ihn daraufhin von sich weg.

„Als ob!“

„Hast du überhaupt nach ihrem Namen gefragt, mich hätte ja schon interessiert, von wem unser Teach da vermöbelt wurde“, lachte Marco.

Ace sah etwas genervt zu Boden und tritt dabei einen Stein vor seinen Füßen weg.

„Nein..“

„Mich hätte ja eher der Name des süßen Jungen neben ihr interessiert, hihi“.

Augenblicklich sahen die vier Männer geschockt zu Haruta, die einen leichten Rotschimmer auf ihren Wangen hatte und quickte erfreut vor sich hin.

„Der war ja zuckersüß und dieser Blick war einfach der Oberhammer, dieser Körper, diese Frisur einfach alles an dem Kerl war verführerisch“.

Mit Herzaugen schlenderte sie fröhlich vor den anderen her und tänzelte dabei um einen Laternenpfahl herum.

„Fragt sich wohl eher, wenn es hier erwischt hat“, kam es lachend von Vista.

Ace lachte daraufhin ebenfalls und schaute dabei zum Himmel. Dieser war sternenklar und der Vollmond erhellte die Nacht. Auf einmal bemerkte er eine Sternschnuppe, die durch das Himmelszelt hinwegfegte. Etwas in Gedanken versunken blieb die Feuerfaust noch eine Weile stehen und nahm das Medallion wieder hervor und begutachtete es genauer. Auf einmal bemerkte er wie sich die Form der Drachengravierungen im Kirstallinneren veränderte. Der dreiköpfige Drache nahm eine Kampfstellung ein und es sah so aus, als ob er Feuer speien würde. Dann erschienen auf einmal seltsame Zeichen um den Drachen herum. Eine Schriftart, die er nicht entziffern konnte.

//Was hat das Ganze nur zu bedeuten??//

Als die Feuerfaust bemerkte, dass er schon weit hinter einen Nakamas war, rannte er ihnen hinterher. „Wartet auf mich!“
 

Auf dem Dach einer Kirche saßen die Beiden andern Gestalten von eben und beobachteten die Fünf Piraten, die sich vergnügt wieder Richtung Moby Dick bewegten.

Ihre Kapuzen hingen ihnen weit ins Gesicht. Die junge Frau kniete auf dem Dach und schaute hinunter in das Getümmel, der junge Mann stand direkt hinter ihr.

„Was war eben mit dir los, Aria, du bist doch sonst nicht so leicht zu reizen.“

Die junge Gestalt saß weiterhin auf dem Dach und schaute in die Ferne.

„Dieser Angeber von Pirat scheint keinen Respekt vor Frauen zu haben, außerdem fiel mir seine Visage schon eine Zeit lang auf. Und wie hätte ich deiner Meinung nach reagieren sollen, Riko?“

Der Rothaarige sah seine Begleitern besorgt an und schloss seine Augen.

„Du weißt schon mit wem du dich da angelegt hast oder?“

„Sicher doch, ich habe Whitebeard erkannt, er ähnelt unserem Kapitän wirklich sehr. Nicht wahr?“, weiterhin sah die junge Frau in die Ferne.

„Sie sind immerhin Brüder, sie sind vom selben Blut.“

Riko stellte sich genau neben die Blondhaarige und schaute dabei in ihr Gesicht, dass im Vollmondschein gut zu erkennen war.

„Was beschäftigt dich, du bist seit wir die Bar verlassen haben so ruhig. Was ist zwischen dir und dem Kommandant vorgefallen?“

Aria schüttelte ihren Kopf und erhob sich von ihrem Posten.

Sie wollte ihre Gedanken lieber für sich behalten und gerade Riko sollte es nicht erfahren.

Ihr gingen diese Szenarien nicht mehr aus dem Kopf. Das geschah alles nachdem sie auf das Schmuckstück am Hals des Kommandanten geblickt hatte. Wie Zauberei? Wohl kaum!

„Wir sollten Greybeard Bericht erstatten, dass wir seinen Bruder hier gefunden haben, findest du nicht?“

Etwas enttäuscht schaute der Rothaarige Aria an, die immer noch in Richtung der Moby Dick schaute. Sie ließ ihn nie an ihren Gedankengängen teilhaben, dabei waren sie schon seit Jahren immer zu zweit unterwegs, aber nie sprach die Blondhaarige über ihre Gefühle, geschweigedenn über ihre Vergangenheit. Sie behielt generell alles, was sie selbst betraf, für sich.

„Du hast Recht, ich denke er würde sich sehr über ein Familientreffen freuen nicht wahr?“

Lachend legte er seine Hand auf die Schulter der jungen Frau, die immer noch in die Ferne blickte.

„Familie“, kam es ihr traurig in den Sinn.

Auf einmal flog ein silberner Falke an ihnen vorbei. Er trug ein Glöckchen um den Hals, das eine sehr schöne Melodie von sich gab. Eine sehr traurige Melodie wie Aria fand.

„Ein Zeichen, dass wir zurück an Bord gehen sollten“, sprach Riko und ging voraus. Die Blondhaarige blieb noch eine Weile stehen. Sie streckte ihren linken Arm aus und der Falke landete auf ihm. Aria strich dem Vogel zart über die Brust und sah ihm tief in die Augen. Die Augen funkelten in einem prächtigen Gold. Immer gegen Ziel gerichtet flog er von Arias Arm los und schwang die Flügel gegen Nachthimmel.

„Aria wo bleibst du denn?“

Die junge Piratin sah zu ihrem Gefährten, der schon auf dem Nachbardach gelandet war.

„Ich komme schon“, antwortete sie und blickte ein letztes Mal Richtung Moby Dick.

//Wir werden uns wiedersehen//

Daraufhin folgte sie Riko, der mit ihr zusammen von Dach zu Dach sprang und allmählich verschwanden sie in der Dunkelheit der sternklaren Nacht.



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