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Schulfieber II

Part 2
von
Koautor:  Monsterauto

Vorwort zu diesem Kapitel:
Achtung!
Es kann sein das demnächst eine pause von 2-3 Wochen einsetzt.
Ich bin zurzeit im Renovierungs und umzugsstress. Hab kaun zeit zum schreiben und auch nicht mehr so recht zum zeichnen.
Ein paar kap. Stehen noch in der warteschleife zum freistellen. Es sind aber nicht viele... Bitte seid nachsichtig... Komplett anzeigen

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Part 3 Endo und Suwa - Abschnitt 5

Y

Ich war froh darüber, wie Haru es halten wollte mit dem „Uns“ und nach Außen. Ich wollte aktuell mir nicht den Kopf darüber zerbrechen wollen, wie meine Mutter darüber dachte, geschweige den was mein Vater darüber sagen würde. Oder überhaupt wer! Auch in unserer heutigen Zeit gab es Menschen die kein Verständnis oder Ekel zeigten bei dem Thema. Was mich zum ersten Mal sehr ernst darüber nachdenken ließ, welche Richtung meine Sexualität nun hatte. Schließlich war man nicht schwul nur weil man Sex mit einem Mann hatte oder? Frauen waren für mich immer noch reizvoll. Hoffte ich zumindest. Austesten wollte ich es aber nicht. Bisher hatte ich mir darüber nicht so recht Gedanken gemacht. Aber jetzt im Auto... Unbehagen machte sich breit. Vielleicht war es doch besser gewesen, ihm nichts zu sagen und einfach alleine zu fahren. Allein schon als Vorsicht vor meinen Eltern.

„Hast du mir zugehört?“, kam es ein wenig lauter von der Fahrerseite und ich sah leicht verwirrt zu dem Schwarzhaarigen.

„Ob du dir Sorgen machst?“, wiederholte er seine Frage.

„Ich... nein eigentlich nicht. Ich bin ein bisschen am Nachdenken mehr nicht...“, seufzte ich und starrte aus dem Fenster. Ich wollte Haru nicht anschauen. Vielleicht wusste er dann das ich log oder so. „Meiner Mom geht’s es schließlich wieder gut. Ich möchte nur nicht das sie glaubt, dass mir alles scheiß egal ist, nachdem sie nun endlich wieder Zuhause ist.“. „Das ist löblich.“, lächelte er und seine Hand die auf meinem Oberschenkel lag strich mir darüber, was mich ein bisschen nervös machte. Mein Körper erinnerte sich an das von gestern Nacht und kribbelte leicht.

„Kannst... kannst du die Hand.. Danke.“, bevor ich es so recht ausgesprochen hatte, wusste Haru wohl schon Bescheid und nahm sie weg. „Bisher hat dich das nie gestört.“, maulte Haru.

„Da musste ich auch nicht gleich vor meinen Eltern stehen. Das könnte mit einem Ständer in der Hose ein wenig seltsam rüberkommen, findest du nicht?“, grummelte ich und Haru musste schmunzeln. „Das bisschen streicheln macht dich schon an?“, fragte er interessiert, aber ich gab ihm keine Antwort darauf. Irgendwie war das peinlich.

„Kannst du hier anhalten?!“, fragte ich ein bisschen plötzlich und der Lehrer suchte nach einer Haltemöglichkeit, dabei fragte er ob wir schon da waren. „Nein. Aber ich muss kurz was holen!“, gab ich von mir und stieg rasch aus.
 

„Yuichiro! Ist das schön!“, quietschte Mom und fiel mir um den Hals. „Au! Vorsicht!“, stöhnte ich und sie drückte mich ein wenig kräftig an sich. „Tut mir Leid. Aber ich freue mich so meinen Sohn zu sehen.“, seufzte sie und lies mich aus ihrer Umarmung los. Ich grinste ein wenig breit und hielt ihr eine Schachtel Yōkan hin. „Oh mein Junge!“, jauchzte sie und strahlte über beide Ohren. Sie liebte die süßen Dinger über alles. Allgemein war sie in der Krankenhauszeit sehr von allen verwöhnt worden. „Wo ist Dad?“, fragte ich und lugte von der Wohnungstür in die Wohnung. „Er musste zur Firma, es gibt wohl ein paar Probleme. Außerdem muss er die Fehlstunden wieder gut machen.“.

Ich nickte, das machte den Besuch deutlich leichter. Es war nicht so das ich meinen Dad nicht mochte, aber die Beziehung unter uns war bisher immer recht distanziert gewesen. Selbst nach dem Mom wegen ihrem Blinddarm im Krankenhaus war.

Die leicht mollige Frau tippelte in die Küche, in der ich ihr folgte. Stellte das Wasser an für frischen Tee und packte behutsam die kleinen beigen Würfel aus.

„Es ist so schön dich hier zu haben. Wenn ich das später Ito erzähle glaubt er mir das nicht.“, schmunzelte sie und ich musste grinsen.

Sie ging zur Spüle und holte die Tassen. „Ist das nicht dein Mathematiklehrer?“, fragte sie so urplötzlich und stellte sich auf Zehenspitzen um aus dem Fenster zu sehen. „Was?“, fragte ich perplex und sie zeigte aus dem Fenster. „Na da! Das ist doch Herr Endo!“.

Bevor ich etwas sagen konnte, machte sie bereits das Fenster auf. Ich sprang auf und stellte mich dazu und tatsächlich schlenderte Haru die Straße herunter.

Scheiße! Ich hätte ihm sagen sollen er soll im Auto warten! Schoß es mir durch den Kopf. „Herr Endo!!!“, rief meine Mom leicht schrill und winkte. Ich sah dabei zu wie er sich umwand bis der Schwarzhaarige uns sah. „Huch! Er ist es wirklich.“, entwich es ihr erschrocken. „Er hat mich hierhin gefahren.“, murmelte ich rasch. „Und dann lässt du ihn Draußen stehen!!!“, fragte sie entsetzt und rief dem Lehrer zu das er doch reinkommen solle. „Mom muss das sein?!“, fragte ich angespannt. Allerdings machte sich Haru schon daran zu Tür zu kommen. „Das ich mal sagen müsste, das mein Sohn schlecht erzogen ist. Du kannst den armen Mann doch nicht Draußen warten lassen!“, schnaubte sie. Auch ihren Wangen waren eindeutig eine leicht erötet zu sehen und ich verzog das Gesicht. „Das ist mir peinlich!“, knurrte ich. „Was meinst du wie peinlich es mir ist, dass mein Sohn sich so benimmt!“, jammerte sie und ging flink zur Tür. Sie strich sich die Kleidung mit der Hand glatt und was dann folgte... Ich hätte am liebsten gehabt ,dass sich der Boden auftat mich verschluckte, ein Alien mich mit einem Teleporter entführte oder aber mein Körper sich einfach in Luft auflöste.

Meine Mom umschwärmte Haru wie eine liebestolle Biene. So hatte ich sie schon ewig nicht mehr erlebt und sie klebte ihm förmlich an den Lippen.

„Ich muss was aus meinem Zimmer holen! Stör hier ja scheinbar eh!“, knurrte ich den letzten Satz ziemlich leise und stand auf.

In meinem Zimmer suchte ich nach ein paar Anziehsachen die ich nicht mitgenommen hatte. Vielleicht konnte ich sie bei Haru lassen? Kurz hielt ich inne. Auch wenn Haru es nicht zugeben würde, er flirtete mit meiner Mom!

„Dein Jugendzimmer ist ja niedlich.“, hörte ich es neben mir und zuckte vor Schreck zusammen. „Was suchst du hier?!“, murrte ich. Es war mir unangenehm dass er hier mit drin war. In den letzten 3 Jahren hatte sich hier nicht viel verändert. Schließlich verbrachte 85% der Zeit des Jahres im Internat. Es machte den Eindruck eines pubertierenden Teenis. Ein Poster mit einer vollbusigen Frau hing an der Tür, in den Regalen standen alte Videospiele und Mangas und auf dem winzigen Schreibtisch stapelten sich alte Schulbücher. „Ich konnte mich kurz von deiner liebenswerten Mutter loseisen.“, seufzte er und es hörte sich so an, als wäre es einer Kraftakt sondergleichen. „Pass auf das sie dir nicht gleich auf den Schoß krabbelt!“, giftete ich und stopfte ein bisschen sehr kräftig ein Buch in die Tasche. „Bist du eifersüchtig?“, fragte er vorsichtig ,aber eine Spur von Belustigung war raus zu hören. „Nein, wieso sollte ich? Nur weil du wie verrückt am Baggern bist und sie voll darauf abfährt???“, fragte ich zynisch und drehte mich zu ihm um. Der Mann wirkte leicht vor dem Kopf gestoßen. Ich war mir sicher das mein Gesicht rot war, denn meine Wangen fühlten sich ziemlich warm an.

„Wie niedlich...“, schmunzelte Haru. Ich fühlte wie ein Arm sich um meine Taille wand, dann zog er mich auch schon an sich. „Du bist eifersüchtig! Dabei versuche ich nur nett zu ihr zu sein, damit sie das beste Bild von mir hat, wenn wir ihr es irgendwann sagen werden. Daran ist doch nichts schlechtes.“, säuselte er und küsste mich auf die Stirn.

„Für mich gibt es nur eine Person die ich auf meinen Schoß lasse.“, gluckste er und mit einem Schlag wurde mein Gesicht heißer. „Wenn ich daneben sitze und das mit ansehen muss ist das nicht gerade angenehm. Lass es deswegen einfach bitte, okay?! “, fragte ich unruhig und Haru versicherte das er sich zügeln würde. Ich legte meine Arm um ihn. Drückte mich sachte an ihn und genoss den Augenblick. Ich wollte Haru nicht teilen. Mit niemanden! Auch wenn es egoistisch war.
 

„Bleiben Sie doch beim Nächsten mal zum Essen.“, bot meine Mutter an, als wir uns verabschiedeten und Haru nahm dankend an. „Endlich!“, stöhnte ich dann ,als wir im Auto waren.

„Ich wollte eigentlich nur 20 Minuten bleiben! Dank dir ,ist fast einen Stunde daraus geworden.“, jammerte ich. „Ich weiß nicht was du hast, ich liebe sie jetzt schon. Wenn ich mit meiner Mutter so Zeit verbringen könnte, wäre das wunderbar. Leider geht das nicht.“, seufzte er und ich zuckte zusammen, als hätte er mir einen Hieb verpasst. Ich überlegte kurz ob ich fragen sollte, als Haru mir schon die Antwort gab. „Sie lebt noch, keine Sorge! Allerdings hat sie Demenz. Zuletzt hat sie mich nicht einmal mehr erkannt und dachte ich wäre ein Dieb der ihr den Schmuck klauen will...“, kam es von ihm ein wenig betrübt. Ich sprach mein Beileid aus, konnte mir aber nicht ansatzweise vorstellen wie es sein musste wenn ein geliebter Mensch, einen nicht mehr erkannte.

„Die Pfleger meinte das sie gelegentlich helle Momente hat. Dann fragt sie wohl nach mir.“, sagte er in einem aufmunternden Ton. „Und warum gehst du dann nicht hin?“, fragte ich sachte.

„Hm... nur weil sie nach ihrem Haruma fragt, heißt es nicht das sie mich auch erkennt...“, hörte ich es von ihm sehr mitleidig. „Tut mir leid.“, murmelte ich und sank noch weiter in den Sitz.

Haru hielt wegen einer roten Ampel. „Braucht es nicht.“, seufzte er und gab mir einen kurzen Kuss. Ich kam mir blöd vor wenn ich etwas von ihm nicht wusste...

Ein paar Fußgänger überquerten die Straße und ich sah seitlich aus dem Fenster ,als es hinter uns hupte. Verwirrt sah ich auf die Ampel, welche bereits Grün war. „Haruma! Es ist Grün!“, sagte ich schnell und sah ihm an. Er war blass, als hätte er jegliche Farbe aus dem Gesicht verloren, Schweiß bildete sich auf seiner Stirn und sein Blick war starr nach vorne gerichtet. Wie in einem Krampf krallten sich seine Finger in das Lenkrad. „Haru?!“, fragte ich angespannt und ein bisschen panisch. Ein Anfall hatte er noch nie im Auto, ich wusste nicht was zu tun war und ich folgte seinem Blick. Zwei Personen standen an der Kreuzung und unterhielten sich. Ein Frau, die ich auf ende 40 schätzte und ein Mann der deutlich älter wirkte. Das Hupen hinter uns wurde eindringlicher und mehr. Das Paar sah zu uns rüber und ich konnte Haru würgen hören.

„Hey!!!“, fuhr ich ihn an, lehnte mich zu ihm und fasste schnell nach seinem Kopf um ihn in meine Richtung zu drehen. „Haru! Sieh mich an!!“, keifte ich.
 

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„Nein, dass kann nicht sein. Sie dürfen mich nicht sehen!“, zischte ich und versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Ich fuhr das Auto rechts heran, schnappte tief nach Luft und beobachtete, ob sie mich gesehen hatten.

„Was ist los?“, fragte Yuichiro, den ich total ausgeblendet hatte nun.

„Das ist Aya-chan und mein ehemaliger Chef Ukato!“, murmelte ich und Yui sah mich fragend an.

„Die Aya-chan? Und der Penner von ehemaliger Chef?“, knurrte er und ich nickte.

Ehe ich reagieren konnte, stieg Yuichiro aus und ging schnellen Schrittes ums Auto herum.

„Yui! Verdammte scheiße!“, zischte ich und versuchte mich abzuschnallen um ihm zu folgen.

Ich hörte nur noch ein : „Entschuldigung. Sind Sie Direktor Ukato?“, als dieser es bejahte gab es einen dumpfen Knall und dieser fiel zu Boden.

Yui von ihm wegreißend, schrie der Bengel ihn an : „Solche Penner wie Sie müssen es am eigenen Körper spüren!“, dann spuckte er den am Boden liegenden und blutenden Mann an.

Aya-chan erblickte mich und begann sofort in Tränen auszubrechen.

„Haruma, ich dachte du wärst tot. Das hat mein Mann mir erzählt!“, weinte sie bitterlich und ich wusste nicht was hier gerade passierte.

„Besser wäre es für ihn!“, zischte Ukato und Yui trat noch einmal nach.

„Verdammt !“, knurrte ich und zog den Bengel von den beiden weg. Wir mussten sofort hier weg!

Ihn fast schon zerrend, schubste ich ihn auf die Beifahrerseite, stieg auf meiner ein und trat so schnell aufs Gaspedal wie es ging.

„Was hast du da angestellt? Das war schwere Körperverletzung! Und ich mache nun Fahrerflucht um dich zu retten du Idiot!“, schrie ich ihn an und Yui schrie zurück, dass der Kerl es doch verdient hatte!

„Aber doch nicht so!“, jammerte ich und bog in eine Straße ab, als ich das Gefühl hatte weit genug weg zu sein. Ich holte tief Luft.

„Nun hör mir mal zu Harum! DU bist jetzt mein Mann und dieser Sack hat dein Leben zerstört! Ein Leben, dass für uns viel einfacher hätte alles starten lassen können. Er kann froh sein, dass ich ihn nicht aufgesucht habe um ihn selbst umzubringen!“, knurrte der Junge und mir lief es eiskalt den Rücken hinunter.

„Hörst du dich da reden?“, fragte ich unsicher, denn die Wut in seinen Augen war unermesslich.

„Ja, ich höre mich sehr gut! Und wie ich bereits sagte, keiner wird dir mehr was antun!“, sagte er griff nach meinem Gesicht und küsste mich.

„Ich gib dich nicht wieder her! Das sollte dir klar sein!“.

Wieso klang das gerade, wie aus dem Mund eines Yakuzas?

Die Tränen schossen mir in die Augen und ich merkte wie alles wieder hoch kam, obwohl ich doch so lange daran gearbeitet hatte. Yui schnappte sich das Telefon und schien Hide zu informieren.

„Nein, so kann er nicht alleine bleiben! Bitte mach was!“, hörte ich ihn noch das Telefonat beenden.

„Es wird alles gut. Gleich ist der Psycho da!“, lächelte er und strich mir über den Kopf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Spitzbube67
2018-06-07T00:05:50+00:00 07.06.2018 02:05
Was für eine Dramatik zum Schluss, und der Spruch von Yuki '' du bist jetzt mein Mann '' cool.
Moin,
Dann wünsche ich dir viel Erfolg beim Renovierung und bei deinem Umzug

Mfg
Spitzbube67


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