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Perfekt

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Kapitel 40

Kapitel 40
 

„Draco, Scorpius, was macht ihr denn hier?“, fragte Harry als er wenige Tage später nach der Arbeit seinen Termin mit Albus wahrnehmen wollte.

„Ich will meinen besten Freund endlich wiedersehen. Ich habe ihn seit fast eineinhalb Jahren nicht mehr gesehen und ich will ihn endlich wieder sehen“, sagte Scorpius ernst und nachdrücklich.

Draco zuckte mit den Schultern und sagte, „ich habe alles probiert aber mein Sohn kommt in seiner Starrköpfigkeit irgendwie nach seinem Vater.“

„Hast du Oliver mal angeschrieben?“, fragte Harry.

„Er hat jede Anfrage nach einem Treffen abgelehnt. Ich will meinen besten Freund wiedersehen.“

Harry seufzte leise und meinte, „ich geh ihn fragen, mehr kann ich nicht für dich tun. Wartet bitte hier.“

Beide Malfoys nickten einfach nur.
 

Wenig später kam Harry wieder, zusammen mit Oliver.

„Ich will zu Albus“, fuhr Scorpius ihn sofort an.

„Wenn es nach mir ginge, bitte, jederzeit aber er will Sie nicht sehen“, gab Oliver ruhig zurück.

Damit hatte er den Jüngeren sprachlos gemacht und so fragte Draco, „wieso will er ihn nicht sehen?“

Oliver sah ihn unglücklich an, warf Harry dann einen Blick zu und meinte, „das fällt unter die ärztliche Schweigepflicht.“

„Sag es ihnen“, sagte Harry leichthin, „Draco ist einer meiner wenigen Freunde und Scorpius ist Albus' bester Freund seit Kindertagen.“

Der Geistheiler seufzte leise und erklärte, „Albus ist sich nicht sicher ob er sich die Freundschaft zu Ihnen nicht auch nur eingebildet hat. Zudem hat er ein extrem schlechtes Gewissen weil er Sie zu dem unbrechbaren Schwur gezwungen hat.“

„Er hat mich nicht gezwungen, ich habe das freiwillig gemacht. Er hat sich meine Freundschaft nicht eingebildet, wir sind seit über sieben Jahren die besten Freunde. Er war mein erster, richtiger Freund überhaupt und ich gebe ihn nicht einfach kampflos auf“, sagte Scorpius aufgebracht.

„Verstehen Sie mich nicht falsch, ich würde mich freuen wenn er mit Ihnen redet aber er will nicht. Ich habe jede Anfrage an ihn weiter geleitet, er will nicht.“

„Und wenn wir ihn einfach dazu zwingen?“, fragte Harry, „ich weiß wie wichtig Scorpius ihm früher war und ich glaube daran hat sich nichts geändert.“

Oliver sah etwas unglücklich zwischen den Beteiligten umher und seufzte dann leise, „gut, wir versuchen es. Sollte ich sehen, dass die Begegnung sich negativ auf Albus auswirkt, breche ich sofort ab. Sie gehen dann ohne großes Theater. Haben wir uns verstanden?“

„Ja, natürlich. Wann?“

„Er kann sofort mit mir mitgehen“, schlug Harry vor.

Noch unglücklicher nickte Oliver und so machten sich alle auf den Weg zu dem Treffen.
 

Albus erhob sich als er die Schritte hörte und wollte seinem Vater wie immer entgegen treten doch er stockte mitten im Schritt als er die Männer erkannte, die ihn begleiteten.

„Scorpius?“, fragte er fassungslos.

„Ja, Scorpius. Es freut mich, dass du dich noch an deinen besten Freund erinnerst“, gab dieser lächelnd zurück.

„Bester Freund?“, fragte Albus mit zittriger Stimme. Doch nicht nur seine Stimme zitterte sondern auch sein Körper. Sein Blick ging fast schon panisch zu Oliver bevor er vor Scorpius zurückwich.

„Hey, willst du mich nicht begrüßen? Wir sind die besten Freunde“, sagte Scorpius stirnrunzelnd.

Doch Albus antwortete nicht sondern wich weiter zurück, sein Blick ging immer wieder zu Oliver. Dieser trat jetzt vor und sagte ernst, „du setzt dich jetzt auf deinen Stuhl, sofort.“

Dem Befehl wurde nachgekommen doch der panische Blick blieb.

„Erinnere dich an deine Atemübungen“, war der nächste Befehl.

Albus sah ihn kurz an, schloss aber dann die Augen und begann kontrolliert ein- und auszuatmen, immer wieder mit ein paar Sekunden dazwischen wo er die Luft anhielt. Es schien zu helfen denn das Zittern ließ nach.

„Gut und jetzt mach die Augen auf“, wies Oliver ihn an.

Der Blick war bei weitem nicht mehr so panisch aber es lag noch immer Angst darin. Oliver hatte sich zwischenzeitlich vor ihn gesetzt, der Rest saß verteilt auf ein paar Stühlen und schwieg.

„So und jetzt hörst du mir zu. Ich weiß, dass du Scorpius nicht sehen willst aber er besteht darauf. Er ist dein bester Freund, nein, du hast dir diese Freundschaft nicht eingebildet und bildest sie dir auch jetzt nicht. Er ist dir auch nicht böse wegen dem unbrechbaren Schwur“, sagte Oliver ruhig aber mit einer gewissen Ernsthaftigkeit.

„Ich habe mir das nicht eingebildet?“, fragte Albus vorsichtig.

Oliver schüttelte den Kopf und sagte, „nein, hast du nicht. Er ist dein Freund gewesen und er ist immer noch dein Freund.“

„Und der Schwur?“, fragte Albus leise mit einem unsicheren Blick zu Scorpius.

Dieser hob lächelnd die Hand, um die sich früher die Schwurmale gewunden hatten und sagte, „Severus hat mich von dem Schwur entbunden und ich habe es nie bereut, dass ich ihn geleistet habe. Auch wenn man dir vielleicht früher hätte helfen können.“

„Du bist mir nicht böse?“, fragte Albus. Die Angst verschwand langsam aber es war offensichtlich, dass er sich noch nicht sicher war. Seit er die Therapie machte und sich eingestanden und auch verstanden hatte, dass er sich die Liebe zu Severus nur eingebildet hatte, hatte er Angst, dass das auch auf alle anderen Beziehungen zutraf.

„Nein, ich bin dir nicht böse, in keinster Weise. Al, wir sind die besten Freunde. Du bist der erste, wirkliche Freund, den ich jemals hatte und ich gebe dich nicht kampflos her. Wir haben uns seit über eineinhalb Jahren nicht mehr gesehen und dann habe ich erfahren, dass du Besuch empfangen darfst. Ich will dich sehen, du bist mein Freund“, sagte Scorpius ruhig aber sehr ernst. Man sah wie es in Albus' Gesicht arbeitete doch es war scheinbar zu viel denn sein Blick ging Hilfe suchend zu Oliver.

„Möchtest du hier abbrechen und wir unterhalten uns in aller Ruhe darüber?“, fragte der Geistheiler.

Albus warf einen sehr unsicheren Blick auf seine Besucher. Es war Harry, der die Situation sofort begriff, es war zu viel für Albus aber er traute sich nicht das zu sagen. Er erhob sich und umarmte Albus einfach.

„Wir machen einen neuen Termin, mein Sohn, wir sind dir nicht böse. Red in aller Ruhe mit Oliver und dann sehen wir uns einfach danach. Du kannst dich ja auch mit Scorpius alleine treffen, bei so einem Gespräch unter Freunden stören die Väter doch nur“, sagte er lächelnd. Sein Lächeln wurde sichtlich erleichtert erwidert bevor Albus nickte und ihm leise dankte.

„Dann gehen wir jetzt besser“, warf Draco ein.

„Aber ich darf wiederkommen“, sagte Scorpius sofort.

„Ja, darfst du aber erst wenn wir die Sache geklärt haben. Ich schicke dir dann eine Eule, dir auch Harry.“

Damit erhoben sich jetzt alle, Albus war sichtlich erleichtert, dass keiner böse auf ihn war und vor allem, dass er sich die Freundschaft doch nicht eingebildet hatte. Oliver beobachtete wie die Besucher gingen und er hatte ein gute Gefühl bei der Sache. Jede positive Erfahrung war gut für Albus und seinen ältesten Freund wieder um sich zu haben, war garantiert eine positive Erfahrung. Er musste nur vorher mit dem jungen Malfoy reden, er musste wissen wie der junge Mann dachte, vor allem über die sensiblen Themen. Aber er war sich fast sicher, dass das gut gehen würde.
 

Es ging gut. Das erste Treffen zwischen Scorpius und Albus war zwar sehr steif und förmlich aber sie tauten Beide im Laufe des Treffens auf und nach ein paar Treffen war es so als wären sie nie getrennt gewesen. Oliver beobachtete die Zwei am Anfang immer aber schnell war klar, dass die Besuche des jungen Malfoys Albus gut taten. Zwar gab es auch bei ihnen Themen, die sie nicht ansprechen durften aber das machte nichts, sie hatten genug andere Themen zum besprechen.

Auch Harry fand sich regelmäßig bei seinem Sohn ein, er hatte mittlerweile ein besseres Verhältnis zu ihm als jemals zuvor in seinem Leben. Nun, das war zumindest etwas, wovon seine Ex-Frau nicht reden konnte denn nachdem sie sich wiederholt über die Regeln hinweg gesetzt hatte, hatte Oliver eine Drei-Monats-Sperre über sie verhängt. Diese schloss Weihnachten, Silvester und die ersten zwei Monate des neuen Jahres mit ein, etwas, wogegen sie natürlich vorgehen wollte. Genau aus diesem Grund hatte sich Harry am ersten Dezembertag im Ministerium eingefunden, bei einer Tagung der Ethikkommission.
 

Mehr als gut gelaunt stieg Harry aus dem Kamin und fand sich im Dunkeln wieder. „Ähm, ok, hier sollte eigentlich jemand sein“, murmelte er leise während er den Zauberstab schwang und die magischen Lampen zum Leben erweckte. Doch das Bild blieb gleich, das Wohnzimmer war leer und ein rascher Rundgang durch die restlichen Räume zeigte ihm, dass er alleine war. Ein kurzer Blick zur Standuhr und seine Verwunderung wuchs. Es war halb acht am Abend und Severus war um diese Uhrzeit sonst immer hier. Ja, es hatte länger gedauert weil er Draco im Ministerium getroffen hatte aber diesmal hatte er eine Eule geschickt um Severus darüber zu informieren also wo war sein Freund?

„Fino?“

Ein Plopp und schon stand der Hauself vor ihm. „Was kann Fino für Master Potter tun?“

„Mir sagen wo sich Severus rumtreibt.“

„Master Snape ist im Raum für Tränke“, sagte Fino.

„Um diese Zeit? Wie lange ist er schon da unten?“, fragte Harry stirnrunzelnd.

„Master Snape hat das Abendessen im Raum für Tränke eingenommen.“

„Hat er Tränke genommen?“

„Nein, Fino hat sich an die Anweisung von Master Potter gehalten und Master Snape keine Tränke gegeben. Aber Master Snape kann die Tränke selber machen“, sagte Fino.

„Dann trete ich ihn in den Arsch. Danke Fino.“

Der Hauself nickte und verschwand während sich Harry auf den Weg in die Kerker machte, er musste wissen was Severus um diese Zeit da unten wollte.
 

Auf der Tür zum Tränkelabor lag ein Verriegelungszauber.

„Severus, ich bin es, lass mich rein“, rief Harry.

Er hätte den Zauber auch mit Gewalt brechen können aber das stellte für ihn einen Vertrauensbruch gegenüber Severus dar. Wenn er ihn wirklich nicht hier haben wollte, würde er wieder gehen. Doch die Tür glühte kurz auf und schon konnte er sie öffnen. Severus senkte gerade den Zauberstab und wandte sich wieder seinem Trank zu.

„Was machst du hier? Es ist halb Acht“, sagte Harry während er den Raum durchquerte und neben ihm stehen blieb.

„Ich nutze die freie Zeit um meinem Hobby nach zu gehen“, gab Severus krächzend zurück.

„Bin ich so anstrengend?“, fragte Harry grinsend.

„Ich habe nicht dich gemeint.“

„Was dann? So viel Freizeit kannst du doch heute gar nicht gehabt haben, ich bin nach dem Mittagessen gegangen und davor hast du deinen ganz normalen Job gemacht.“

„Danach aber nicht. Minerva war so freundlich meine Aufgaben für einen Nachmittag zu übernehmen also habe ich die Zeit genutzt um ein paar Tränke zu brauen“, erklärte Severus.

Es dauerte einen Moment bis Harry verstand und fragte, „du warst den ganzen Nachmittag hier unten?“

„Seit halb zwei.“

„Das sind über sechs Stunden.“

„Ist mir bewusst“, schnarrte Severus, der jetzt um den Tisch herum griff und etwas vor holte. Zu Harrys grenzenloser Überraschung stellte es sich als Gehstock heraus, der ihm erstaunlich bekannt vorkam. Dieses schwarze Holz mit dem silbernen Schlangenkopf, der Stock gehörte früher Lucius Malfoy, wobei der ihn nie wirklich zum gehen benötigt hatte.

„Wo hast du den her?“

„Kam vor ein paar Wochen mit einem sehr nervigen falsch lackierten Uhu“, knurrte Severus, der den Stock jetzt wirklich dazu nutzte um zu gehen.

Harry sah ihm einen Moment zu und meinte dann vorsichtig, „es scheint aber ganz gut zu funktionieren.“

Er erwartete einen Ausbruch doch Severus schnaubte nur und knurrte, „ich habe nie behauptet, dass es nicht funktioniert. Es ist nur so demütigend. Ich komme mir vor wie ein alter Mann.“

„Severus, auch wenn du das gerne ignorieren willst aber du wirst in sechs Wochen 65 Jahre alt also bist du nicht mehr der Jüngste“, warf Harry noch vorsichtiger ein.

Severus stockte mitten in der Bewegung und wandte ihm den Blick zu, Harry schluckte, dieser Blick würde ihn töten wenn er könnte.

„Okay, Themawechsel, wie kommst du mit dem Stock klar?“, fragte er schnell.

„Es geht.“

„Das klingt nicht überzeugend.“

„Das ist kein Gehstock, zumindest war er dafür nie gedacht. Man kann ihn dazu nutzen aber eigentlich war es ein Spielzeug eines adligen Reinblüter. Der Knauf liegt ungut in der Hand“, erklärte Severus.

„Aber es geht.“

„Ja, es geht.“

„Du könntest dich damit arrangieren“, schloss Harry schnell. Diesmal schwieg Severus aber die Art wie er den Blick abwandte, sagte Harry, dass er Recht hatte. Daher beschloss er das Thema vorläufig ruhen zu lassen und sah wieder zu den Kesseln, „Was braust du da eigentlich?“

„Einen Gifttrank.“

„Wofür?“

„Für den Unterricht, dem ich morgen beiwohnen werde. Siebte Klasse, Ravenclaw und Slytherin“, sagte Severus ruhig und ihn wieder ansehend. So entging ihm nicht wie Harrys Mund einfach aufklappte und kein Wort heraus kam.
 

Es dauerte eine Weile bis sich Harry gefangen hatte und fragte, „erklärst du es mir auch?“

„Was daran muss ich erklären?“, war die Gegenfrage.

„Alles.“

„Ich braue einen Gifttrank, den die Schüler morgen analysieren und auf dessen Grundlage ein Gegengift herstellen sollen. Und da ich wissen will wie sich der UTZ-Kurs macht, nehme ich am Unterricht teil“, erklärte Severus jetzt.

„Mit oder ohne Sprachtrank.“

„Kommt auf dich an.“

„Wieso auf mich?“

Jetzt grinste Severus und sagte, „du hast die Wahl. Entweder Sprachtrank und Gehstock oder Stärketrank und diese Parodie einer Stimme.“

„Also einen Trank willst du auf alle Fälle nehmen. Warum?“, fragte Harry, der in Gedanken schon durchging welcher Trank mehr Schaden anrichtete.

„Weil ich noch nicht bereit dazu bin alle meine Schwächen zu offenbaren“, gestand Severus.

„Was ist dir lieber?“

„Wenn ich jetzt etwas sage, gibst du mir den gegenteiligen Trank.“

„Ich bin der Meinung, dass du gar keinen Trank bekommen solltest aber ich gestehe dir den Sprachtrank zu“, grinste Harry.

„Warum den?“

„Weil du dich garantiert nicht zusammen reißen kannst und irgendeinen armen Schüler an maulen willst, also der Sprachtrank. Wie lange braucht dein Gifttrank noch?“

Ein rascher Blick auf den köchelnden Trank und die Aussage, „etwa zwei Stunden. Ich muss noch drei Zutaten hinein tun also kann ich nicht weg.“

„Das ist langweilig, ich geh nach oben. Du kommst dann hoch?“, fragte Harry während er sich schon zum Gehen wandte.

„Ich hatte nicht vor hier zu schlafen. Natürlich komme ich hoch.“

„Dann bis nachher.“

Severus nickte nur und kaum, dass Harry die Tür hinter sich zugezogen hatte, versiegelte er sie wieder. Er wollte nicht hinterrücks überrascht werden.
 

Das Wohnzimmer war leer doch die Schlafzimmertür stand ein Stück offen und das flackernde Licht von Kerzen war zu sehen. Severus schnalzte missbilligend mit der Zunge, es war nicht gesund bei Kerzenlicht zu lesen aber Harry mochte es mehr als das gleichmäßige Licht der magischen Lampen. Während er das Wohnzimmer durchquerte, kam ihm kurz der Gedanke, dass jeder Andere wohl als Erstes an eine romantische Überraschung gedacht hätte. Doch der Gedanke war ihm gar nicht gekommen denn Harry wusste ganz genau, was er davon hielt und außerdem konnte er sich nach einem halben Tag im Tränkelabor kaum noch auf den Beinen halten.

„Und, ist der Trank fertig?“, fragte Harry lächelnd.

„Natürlich. Sonst wäre ich nicht hier. Ich geh nur duschen“, sagte Severus, „und du räumst das Bett frei.“

Mit einem schiefen Grinsen sah Harry auf das Chaos, welches er auf dem Bett angerichtet hatte und nickte, Severus verschwand schon ins Bad.
 

Frisch geduscht und wie immer nur in Boxershorts kam er schließlich eine halbe Stunde später, immer noch schwer auf den Stock gestützt. „Du kommst damit besser klar, oder?“, fragte Harry, „es hat also doch seine Vorteile.“

„Ich habe nie gesagt, dass es keine Vorteile hat. Es ist nur demütigend“, gab Severus zurück während er sich aufs Bett setzte und den Stock an den Nachttisch lehnte. Er warf ihm noch einen vernichtenden Blick zu, murrte aber dann leise und glitt in die angebotene Umarmung von Harry unter die Decke.

„So, und jetzt will ich genau wissen was das mit dem Unterricht morgen auf sich hat. Darfst du überhaupt wieder unterrichten? Jetzt erzähl mir nicht, dass du nur zugucken willst, das schaffst du gar nicht. Was sagt der Schulbeirat dazu? Wird es keine Probleme mit den Eltern geben?“, fragte Harry, „was ist wenn ein Schüler irgendwelche sexuellen Anspielungen macht?“

„Ich war gestern im Ministerium und habe mich wieder als Fachlehrer eintragen lassen. Der Schulbeirat ist informiert und hat mir einen Überwachungsstein gegeben. Der wird im Zaubertränkeklassenzimmer angebracht und nimmt den kompletten Unterricht auf. Sollte es zu irgendwelchen Anschuldigungen kommen, kann ich jedes Wort und jede Tat beweisen. Zusätzlich zu der Aussage von Professor Barnett“, erklärte Severus.

„Hm, Strafarbeiten? Da wird Professor Barnett nicht immer anwesend sein, oder?“

„Werden auch im Zaubertränkeklassenzimmer stattfinden und aufgezeichnet, außerdem wirst du mir dabei Gesellschaft leisten.“

„Wieso ich?“, fragte Harry überrascht.

„Weil ich nicht einsehe den Abend alleine mit einem nervigen Schüler zu verbringen und dabei auf meinen Freund zu verzichten. Außerdem kannst du dann jedes Wort bezeugen und wer würde wohl etwas gegen den Bezwinger Voldemorts sagen.“

„Also bist du nur auf meinen Ruf aus.“

„Natürlich, zu irgendetwas muss er ja gut sein“, gab Severus zurück.

Harry sah zwar sein Grinsen nicht, konnte es sich aber gut vorstellen. „Also hast du dich nach allen Seiten abgesichert.“

„Natürlich. Ich habe sogar alles per Eule zu Shacklebolt geschickt.“

„Du gehst wirklich auf Nummer sicher“, stellte Harry etwas überrascht fest.

„Hm. Lass uns schlafen, der Tag war lang und anstrengend.“

„Gute Nacht, Severus.“

Es kam nur ein leises Gemurmel zurück und wenige Momente später war Severus schon eingeschlafen. Stirnrunzelnd sah Harry auf den schwarzen Haarschopf, er war etwas zwiegespalten bei der Sache. Er konnte nur hoffen, dass sich Severus in seiner Sache sicher war denn sonst würden sie nur Probleme damit bekommen. Aber er wollte Severus auch nicht rein reden, er war ja froh, dass er sich überhaupt aus seinem Schneckenhaus traute und da wollte er ihn nicht gleich wieder bremsen. Er löschte die Kerzen mit einem Wink und machte es sich bequem, er konnte wirklich nur hoffen, dass es gut ging.
 

Als Severus am nächsten Morgen die Große Halle betrat, verstummten die Gespräche und so hallte das hölzerne Klack des Gehstockes unnatürlich laut in dem Raum wieder. Keiner wagte etwas zu sagen, es gab nicht das kleinste Getuschel während er die Halle durchquerte. Minerva runzelte nur die Stirn, warum nahm Severus den langen Weg durch die komplette Halle und nicht den kurzen Weg durch den Lehrereingang? Sein Gesichtsausdruck war genauso ausdruckslos wie immer, nichts deutete darauf hin, dass ihm dieser Auftritt irgendwie unangenehm war doch Minerva wusste es besser. Und wieder einmal musste sie Harry in Gedanken ihren Respekt aussprechen, nie hätte sie geglaubt, dass sie dieses Bild jemals sah. Severus hatte seinen Platz inzwischen erreicht, setzte sich und begann ohne großes Theater mit essen.

„Guten Morgen, Severus“, sagte Minerva leise.

„Guten Morgen“, kam sofort zurück, mit seiner normalen Stimme.

„Ist bei dir alles in Ordnung?“, fragte die Hexe weiter.

„Natürlich, was soll nicht in Ordnung sein?“, war die Gegenfrage. Noch immer sah er sie nicht an und Minerva wusste genau warum nicht.

„Nicht weiter wichtig. Bleibt es heute Nachmittag dabei?“

„Ja.“

Damit ließ die Hexe das Thema auf sich beruhen und wandte sich auch ihrem Frühstück zu, ihr fiel allerdings auf, dass die Schüler wesentlich leiser waren als sonst.
 

Die Schüler der siebten Klasse, die an diesem Morgen Zaubertränke hatten, bekamen einen noch größeren Schock als sie ihren Klassenraum betraten und dort neben ihrer Zaubertränkelehrerin auch den Schulleiter vorfanden. Lautes Gemurmel setzte ein, verwirrte Blicke wurden getauscht.

„Es wäre sinnvoller wenn Sie das sinnlose Gefrage einstellen und sich an ihre Plätze begeben, wir haben heute noch etwas Besseres vor als dumm in der Gegend rum zu stehen“, schnarrte Severus plötzlich in einer Tonlage, die Wasser zum gefrieren gebracht hätte. Wie immer verfehlte sie ihre Wirkung nicht, die Schüler huschten so schnell sie konnten zu ihren Plätzen und setzten sich. Jetzt erst fielen ihnen die Phiolen auf, die auf den Tischen in einer Halterung standen. Ein Ravenclaw streckte die Hand danach aus und sofort ertönte wieder Severus' Stimme.

„Zehn Punkte Abzug für Ravenclaw.“

„Aber wieso?“, fuhr der Schüler ihn an.

„Weitere zehn Punkte Abzug. Möchten Sie so weiter machen oder können wir mit dem Unterricht anfangen?“, fragte Severus, der vor der Klasse stand und sich schwer auf seinen Stock stützte.

„Aber wieso bekomme ich Punkte abgezogen? Ich habe nichts falsch gemacht.“

„Weitere zehn Punkte Abzug für Ravenclaw. Mr. Scotts, ich kann so den ganzen Vormittag weiter machen und ich führe für Sie auch gerne noch Minuspunkte ein. Also entweder Sie halten jetzt den Mund und lassen mich mit dem Unterricht beginnen oder ich lasse mir ein drastischeres Mittel einfallen um Sie zum Schweigen zu bringen“, schnarrte Severus.

Der Banknachbar des Ravenclaws flüsterte leise, „Mensch, halt die Klappe sonst haben wir gar keine Punkte mehr.“

Doch der junge Zauberer schüttelte den Kopf und sagte, „das sehe ich nicht ein. Ich habe nichts gemacht und bekomme Punkte abgezogen. Sie sind nicht mal unser Lehrer, wieso sollte ich auf Sie hören? Haben Sie überhaupt die Qualifikation um Zaubertränke zu unterrichten?“

Severus hob eine Augenbraue und schnarrte, „Zehn Punkte Abzug von Ravenclaw und Sie dürfen sich heute Abend um 20 Uhr bei mir zur Strafarbeit einfinden.“

„Und meine Fragen? Können Sie nicht mal was beantworten?“, fragte William Scotts wütend.

„Zehn Punkte Abzug von Ravenclaw und morgen dürfen Sie sich auch zur Strafarbeit einfinden.“

„William, halt endlich die Schnauze“, fuhr eine Hexe ihn an, genau wie die restlichen Ravenclaws. Sie hatten in nicht einmal fünf Minuten fünfzig Punkte verloren und ihr Schulleiter sah nicht so aus als würde er in dieser Sache mit sich reden lassen. Das schien auch William jetzt einzusehen denn endlich schwieg er.

„Gut, da diese Diskussion damit beendet ist, können wir ja mit dem Unterricht anfangen. Sie sind hier weil Sie einen UTZ in Zaubertränke erwerben wollen und Ihr Wissen können Sie heute unter Beweis stellen. In den Phiolen vor Ihnen befindet sich ein Gifttrank, den Sie in keinem Ihrer Bücher finden werden. Der Trank ist extrem stark und da man nicht garantieren kann, dass sich an der Außenseite der Phiolen noch Reste davon befinden, werden Sie diese Phiolen nur mit Handschuhen anfassen. Andernfalls könnten Sie schwere Vergiftungen davon ziehen. Wer also eine Phiole unbekannter Herkunft einfach anfassen will, hat nicht nur den Verlust von Punkten zu riskieren sondern auch seine Gesundheit oder sein Leben“, erklärte Severus und er sah, dass es bei einigen Schülern langsam dämmerte.

Hände wurden von den Tischen gezogen, Stühle wurden etwas weiter weg gerückt doch keiner sagte etwas. Mit einem Zauberstabwink ließ Severus den Stapel mit Handschuhen hinter sich schweben und verteilte sie, keiner machte Anstalten danach zu greifen. Ein weiterer Wink ließ Schrift auf der Tafel hinter ihm erscheinen.

„Ihre Aufgabe für die folgenden zwei Doppelstunde ist es, diesen Gifttrank in seine Bestandteile zu zerlegen und ein Gegengift herzustellen. Die Sicherheitsvorkehrungen schreiben Sie vorher von der Tafel ab und halten sich auch daran. Professor Barnett und ich werden dafür sorgen, dass sich alle daran halten und ich möchte Sie warnen, es gib in ganz Hogwarts kein Gegengift zu dem Trank, der sich vor Ihnen befindet. Also würde ich vorschlagen, dass Sie sehr umsichtig mit dem Umgang sind“, schlug Severus vor.

Ein Slytherin hob den Arm und als Severus ihn fragend ansah, fragte er, „wenn es in Hogwarts kein Gegengift gibt, wo kommt dieser Trank dann her?“

„Ich habe ihn hergestellt“, gab Severus zur Antwort, „daher weiß ich um seine Giftigkeit.“

„Also könne Sie auch das Gegengift herstellen“, sagte der Slytherin.

„Kann ich, ja. Aber das dauert länger als Sie Zeit haben, im Falle einer Vergiftung. Daher rate ich zu äußerster Achtsamkeit.“

„Das ist lebensgefährlich, wie können Sie so etwas zulassen? Das würde der Schulbeirat niemals zulassen“, rief William dazwischen.

„Zehn Punkte Abzug von Ravenclaw und ein weiterer Abend in meiner Gesellschaft bei der Strafarbeit. Mr. Scotts, überlassen Sie den Schulbeirat bitte mir und konzentrieren Sie sich auf Ihre Aufgabe“, schnarrte Severus völlig unbeeindruckt.

„Aber das ist Wahnsinn. Solch ein Trank kommt bei keiner Prüfung vor, warum sollten wir uns damit abmühen? Das ist lebensgefährlich und sinnlos. Vor allem wenn Sie keine Qualifikationen haben, Sie könnten uns alle umbringen“, schrie William weiter.

„So, Sie wollen nicht hören. Weitere vierzig Punkte Abzug von Ravenclaw und Sie werden den Unterricht sofort verlassen. Sie sollten sich in Zukunft über Ihre Gesprächspartner informieren bevor Sie mit unwahren Dingen um sich werfen. Sie schreiben mir einen Aufsatz über zwei Ellen über die Person Severus Snape. Sollten Sie sich weder zu den Strafarbeiten einfinden noch den Aufsatz schreiben, werden Sie aus dem UTZ-Kurs geworfen“, erklärte Severus gefährlich leise während er sich langsam auf ihn zu bewegte.

Er hatte seine frühere Eleganz verloren, er hatte die Stärke seiner Bewegung verloren und er war auf einen Gehstock angewiesen aber er hatte eines nicht verloren, seine Ausstrahlung. Dem Ravenclaw wurde die Situation jetzt wirklich bewusst, er wurde auf seinem Stuhl sehr klein und wollte zur Erwiderung ansetzen als ihm Severus dazwischen fuhr.

„Für jedes weitere Wort ziehe ich Ihnen fünf weitere Punkte ab. Sie packen Ihre Sachen und gehen. Den Aufsatz dürfen Sie zum letzten Nachsitzen in zwei Tagen mitbringen und jetzt gehen Sie mir aus den Augen.“

Kein Wort verließ die Lippen des Schüler während er seine Sachen so schnell wie möglich zusammen packte und den Raum noch schneller verließ. Der enorme Punktabzug würde ihm noch Probleme in seinem Haus einbringen.

Severus wartete nicht bis der Schüler den Raum verlassen hatte sondern fuhr einfach fort, „um Ihre Ängste zu zerstreuen was meine Qualifikationen angeht. Ich bin Zaubertränkemeister des ersten Grades mit einem Meistertitel aus Salem und Paris. Ich habe schon Zaubertränke unterrichten als Sie noch nicht einmal geboren waren und ich kann Ihnen versichern, wenn Sie sich an die Sicherheitsvorkehrungen halten, kann Ihnen nichts passieren.“

Er sah den geschockten Blick des rausgeworfenen Schülers nicht denn er hatte ihm den Rücken zugedreht. Doch die restlichen Schüler schwiegen jetzt wirklich, das hatten sie nicht gewusst. Allgemein war nicht viel über den Schulleiter bekannt.

„Dann dürfen Sie jetzt anfangen. Wenn Sie Fragen haben, fragen Sie.“

Fast sofort wurden Federn gezückt und schnell ertönte das Kratzen auf Pergament.
 

Wie ein dunkler Schatten wanderte Severus durch den Raum, nicht wie früher mit wehenden Roben sondern jetzt begleitet von dem hölzernen Klack des Gehstocks. Er musste allerdings feststellen, dass die Reaktion darauf auch interessant war, einige Schüler zuckte im Klang des Stockes zusammen. Innerlich grinste er, wenn er seinen alten Ruf als Zaubertränkelehrer wieder hatte, würden alle Schüler im Klang zusammen zucken. Gut, das war beim Zubereiten der Tränke etwas hinderlich aber daran konnte man arbeiten. Als er sah, dass alle Schüler die Sicherheitsvorkehrungen ordnungsgemäß und vor allem leserlich abschrieben, begab er sich nach vorne zum Lehrertisch wo Grace Barnett auf ihn wartete.
 

„War das nicht etwas hart?“, fragte Grace leise.

„Was davon?“

„Alles?“

„Nein. Eine unbekannte Phiole anzufassen, ist reine Dummheit und das sollte volljährige Zauberer auch wissen. Ich diskutiere nicht über meine Punkteverteilung. Das habe ich früher nicht gemacht und ich werde jetzt nicht damit anfangen“, schnarrte Severus leise.

„Bist du sicher, dass das rechtens ist?“, fragte Grace wobei ihr das Du etwas schwer über die Lippen kam. Bis vor zwei Tagen hatte sie den Schulleiter gesiezt, erst als er ihr von dieser Stunde erzählt hatte, kam das Du dazu. Severus nickte und deutete mit einer Kopfbewegung auf einen unscheinbaren Edelstein, der an der Decke befestigt war.

„Das Ministerium kann jede Sekunde der Stunde nachvollziehen, ich halte mich peinlichst genau an die Regeln und die Punkteverteilung obliegt den jeweiligen Fachlehrern. Ich bin seit gestern wieder als Fachlehrer gemeldet also ist alles rechtens.“

„Was ist mit den Strafarbeiten? Da könnte es Probleme geben.“

„Welche?“

Grace druckste etwas rum, atmete tief durch und sagte dann, „der Schüler könnte ungute Gerüchte in Umlauf bringen. Oder willst du den Überwachungsstein auch in deinen Räumen anwenden? Oder finden die Strafarbeiten hier statt?“

Severus grinste kalt, er bewunderte ihren Mut und meinte, „die Strafarbeiten finden hier statt und ich werde nicht alleine mit dem Schüler sein. Mein Lebensgefährte wird mir Gesellschaft leisten.“

Jetzt erwiderte Grace das Grinsen, es gab wohl keinen besseren Leumund als den berühmten Harry Potter.

„Professor?“, ertönte die Stimme eines Schüler plötzlich. Beide drehten sich rum und Severus musste feststellen, dass alle Schüler fertig mit abschreiben waren.

„Dürfen wir anfangen?“, fragte ein Ravenclaw.

„Ja, dürfen Sie“, sagte Grace.

Jetzt erst begannen die Schüler mit den Arbeiten und Grace und Severus stellten ihr Gespräch ein und verteilten sich im Raum. Bei der Giftigkeit des Trankes hatte Severus nicht übertrieben, nur bei der Tatsache, dass das Gift nur wirkte wenn man es in den Körper bekam. Reiner Kontakt war völlig harmlos aber das mussten die Schüler ja nicht wissen, es würde nur ihre Aufmerksamkeit ablenken.
 

Der Gong ertönte und beendete damit den Vormittagsunterricht doch keiner der Schüler im Zaubertränkeklassenzimmer erhob sich oder machte auch nur Anstalten seine Sachen einzupacken. Sie alle rätselten an der letzten Zutat des Gifttrankes. Severus war beeindruckt von der Klasse.

„Wollen Sie nicht zum Mittagessen gehen?“, fragte er in die Klasse rein.

Die Schüler sahen ihn an, Enttäuschung war in vielen Gesichtern zu sehen und ein Slytherin sagte schließlich, was wohl alle dachten, „mir fehlt die letzte Zutat. Wie soll ich einen Gegentrank zu einem Trank herstellen wenn mir eine Zutat fehlt?“

„Gar nicht“, war die Antwort von Grace.

„Aber das war die Aufgabe.“

„Die Sie nie bewältigen konnten“, warf Severus ein.

„Wieso nicht?“

„Weil Sie die fehlende Zutat weder kennen noch jemals in die Hände bekommen werden. Das Tier, von dem das Grundgift stammt, ist tot und es gab nur ein Exemplar“, erklärte Severus, „die Aufgabe war von vorne herein nicht zu erfüllen, es ging lediglich um die Art und Weise wie Sie damit umgehen.“

„Von welchem Tier stammt das Gift?“, fragte eine Ravenclawhexe.

„Wer das herausfindet, bekommt fünfzig Punkte für sein Haus. Jetzt räumen Sie ihren Platz auf und gehen Sie zum Mittagessen, Sie haben heute schließlich noch anderen Unterricht“, sagte Severus ernst.

Sofort kam Bewegung in die Schüler, ruhig aber ordentlich räumten sie die Sachen weg. Als sie den Raum verließen, verabschiedete sich jeder einzeln von den zwei Lehrern. Die anfängliche Skepsis über ihren Schulleiter war zwar nicht komplett verschwunden aber sie hatten zumindest festgestellt, dass er seinen Unterricht durchaus ernst meinte. Es war der Anfang für neue Gerüchte.



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