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Perfekt

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi,

es geht weiter.... Komplett anzeigen

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Kapitel 6

Kapitel 6
 

„Herein“, schnarrte die Stimme, die er so liebte. Er folgte der Aufforderung, schloss die Tür sorgfältig hinter sich und trat dann langsam in den Raum hinein.

„Guten Abend, Professor Snape.“

„Guten Abend, Mr. Potter“, gab Severus zurück während er schon seinen Zauberstab zog und ein paar Zauber murmelte. Albus spürte wie sich die Tür hinter ihm versiegelte und er würde seinen Stab darauf verwetten, dass jetzt auch ein Stillezauber über dem Raum lag. „So, und nochmal. Guten Abend, Albus“, sagte Severus mit einem Lächeln.

„Dir auch. Warum habe ich jetzt bei dir das Nachsitzen?“, fragte Albus, der jetzt neben ihn an den Labortisch trat. Dort war ein Versuch aufgebaut.

„Filch hat keine Zeit, der hat drei Gryffindors zu beaufsichtigen.“

„Von wem haben die Gryffindors denn die Strafarbeiten?“, fragte Albus grinsend.

„Willst du mir unterstellen, dass ich willkürlich Strafarbeiten verteile nur damit Filch keine Zeit hat?“, fragte Severus entrüstet. Allerdings konnte er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen.

„Eigentlich wollte ich jetzt nein sagen aber irgendwie gefällt mir der Gedanke“, gab Albus zögernd zurück.

Sein Gegenüber wurde sofort ernst und fragte, „welcher Gedanke?“

Es folgte ein weiteres Zögern, genau abgepasst, der Blick wurde gesenkt bevor Albus leise sagte, „der Gedanke daran, dass du andere Schüler zu Filch schickst um mich zu treffen.“

Severus schwieg, er hatte das bis jetzt nicht so gesehen doch jetzt, wo Albus es aussprach, fiel es ihm wirklich auf. Gut, die Gryffindors hatten es wirklich verdient gehabt aber es wären keine Strafarbeiten nötig gewesen. Er hatte sie ihnen wirklich nur gegeben damit Filch keine Zeit für Albus hatte.

„Severus?“

Die leise Stimme holte ihn aus seinen Gedanken, er lächelte zögerlich und wandte sich dann dem Labortisch zu. „Dann sollten wir die Zeit auch nutzen.“

Albus konnte sich ein frustriertes Seufzen nicht verkneifen.

Severus grinste und versuchte möglichst beiläufig zu erwähnen, „je eher wir fertig sind umso eher könnten wir es uns vor einem Kamin gemütlich machen.“

Aus den Augenwinkeln sah er wie sich Albus' Gesicht deutlich aufhellte und er sich mit wesentlich mehr Elan als vorher zu ihm gesellte. Insgeheim hoffte Severus, dass sie wirklich schnell fertig wurden denn er könnte sich im Moment wirklich Besseres vorstellen als hier einen Trank zu brauen.
 

Zu Severus' großer Überraschung gelang der Trank gleich beim ersten Mal, Albus hielt sich genau an seine Anweisungen und so waren sie nach einer knappen Stunde schon fertig.

„Schade, dass es hier keinen Kamin gibt“, murmelte Albus während er den Tisch abwischte, „sonst könnten wir es uns wirklich gemütlich machen.“

„Ich könnte einen herbei zaubern“, schlug Severus sofort vor, fügte aber dann leise an, „oder wir wechseln einfach den Raum.“

„Wohin? Wir können ja schlecht in den Gemeinschaftsraum gehen.“

„Ich besitze auch Privaträume.“

„Ehrlich? Ich darf mit zu dir gehen?“, fragte Albus erfreut.

„Wenn es dir nichts ausmacht, gern. Es ist auf alle Fälle bequemer und auch ruhiger. Natürlich nur wenn es dir nicht irgendwie unangenehm ist“, sagte Severus. Er wusste, dass es falsch war aber es fühlte sich so gut an, er wollte den Jungen bei sich haben.

„Ich würde mich sehr freuen. Ich bin im übrigen fertig.“

Severus ließ den Blick kurz über den Tisch schweifen, es war alles ordentlich weg geräumt und sauber, sie konnten gehen. Er bedeutete Albus ihm zu folgen, er konnte sich sicher sein, dass ihnen niemand begegnen würde. Selbst wenn würde ihm noch eine gute Ausrede einfallen.
 

Er konnte sein Glück nicht fassen, er würde wirklich gleich die Privaträume seines Severus betreten. Sie befanden sich hinter einer Tür, die vom Schulleiterbüro aus ab ging. Er schenkte dem Büro keine Beachtung, es war ihm egal, er wollte endlich die Räume sehen, die er sich schon seit Monaten vorstellte. Waren sie wirklich so schön, wie er dachte?

„Warte kurz einen Moment“, bat Severus und schlüpfte vor ihm durch die Tür.

Etwas verwirrt sah Albus auf die Tür, wartete aber gehorsam. Er würde niemals jetzt weggehen.
 

Kurze Zeit später öffnete sich die Tür erneut und Severus bat ihn hinein. Mit großen Augen sah sich Albus um und er wurde, gelinde gesagt, sehr überrascht. Er hatte sich die Räume immer sehr dunkel vorgestellt, geheimnisvoll und düster, halt genau wie sein Severus aber das Wohnzimmer war sehr freundlich, fast schon zu freundlich.

Helles Holz an den Wänden, ein hellgrauer Teppich und vor dem Kamin eine Sitzgruppe, bestehend aus zwei Sesseln und einer Couch, in einem warmen Braunton. Der Couchtisch war aus hellem Holz mit einer Platte, die ein seltsames Mosaik zeigte. Da war eine Art Vitrine, wo er ein paar Phiolen und verschiedene Gläser erkannte, vereinzelte Bücher und ein paar Akzente in Grün lockerten das Bild etwas auf. Zwei zusätzliche Türen gingen von dem Raum ab doch irgendwie war Albus enttäuscht, so ein Wohnzimmer hätte er nicht bei seinem Severus erwartet.

„Setz dich bitte“, riss ihn Severus aus seinen Gedanken.

Schon war die Enttäuschung vorbei, was interessierte ihn die Einrichtung wenn er mit dem Mann seiner Träume hier sitzen konnte? Er überlegte kurz, ließ sich aber dann auf der Couch nieder.

„Was möchtest du trinken?“, fragte Severus.

„Alles aber keinen Tee.“

„Du magst keinen Tee?“

„Nicht um die Uhrzeit. Kaffee?“

„Gerne“, sagte Severus während er schon den Zauberstab schwang und zwei Tassen auf dem Tisch erschienen, zusätzlich tauchte ein Kännchen und eine Zuckerdose auf. Erst danach machte er Anstalten sich zu setzen, allerdings in einen der Sessel.

„Ekelst du dich so sehr vor mir?“, fragte Albus leise.

Severus stockte mitten in der Bewegung und sah ihn fragend an.

Albus deutete auf den Sessel, den Severus angesteuert hatte und meinte, „der Sessel könnte nicht weiter weg stehen. Ekelst du dich so sehr?“

„Ich ekel mich gar nicht, ich wollte dir nur nicht zu nah treten.“

„Tust du nicht“, flüsterte Albus leise. Er spürte das Zögern doch dann wechselte Severus die Richtung und setzte sich zu ihm auf die Couch.

„Danke.“

„Wofür?“, fragte Severus, der jetzt nach den Tassen griff und Albus den Kaffee reichte, er selber blieb bei Tee.

„Dass du zumindest so tust als würdest du dich nicht vor mir ekeln.“

„Warum sollte ich dich anlügen? Ich bin nicht dein Vater und nein, ich ekel mich wirklich nicht vor dir. Warum auch? Weil du mir gesagt hast, dass du bisexuell bist, wohl kaum.“

„Wirklich nicht?“, fragte Albus. Er versuchte verunsichert zu klingen aber in Wirklichkeit konnte er sein Glück kaum fassen. Sein Severus saß nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt, er musste es nur richtig anstellen und er könnte ihn irgendwie berühren.

„Wirklich nicht.“

„Darf ich fragen, warum nicht?“

Jetzt zögerte Severus mit seiner Antwort, er wich dem Blick des Jüngeren aus und sah in seinen Tee. Albus wartete, er hoffte auf eine positive Antwort und er wollte ihn nicht drängen. Es dauerte schier eine Ewigkeit bis Severus kurz durchatmete und dann erklärte, „ich sagte dir schon, dass Bisexualität nichts Unnormales ist. Davon können viele Männer und Frauen betroffen sein, auch welche, denen man es nicht ansieht. Man findet Bi- und Homosexualität in allen Gesellschaftsschichten, in jedem Beruf und in jeder Altersklasse, nur viele Menschen stehen nicht dazu. Es ist keine Schande und zudem geht es auch niemanden etwas an, mit wem man ins Bett geht. Es sollte zumindest niemanden etwas angehen aber leider gibt es Regeln und Gesetze, an die man sich zu halten hat. Egal wie die Gefühle der Betroffenen sind, es gibt Gesetze und es wird immer Menschen geben, die diese Gesetze durchsetzen wollen, egal um welchen Preis. Egal, welches Leid sie damit verursachen.“
 

Sie schwiegen eine Zeitlang bevor Albus vorsichtig sagte, „du klingst als wäre dir so etwas schon passiert.“

„Nein. Noch nicht.“

„Noch?“, fragte Albus jetzt sichtlich verwirrt. Wieder ein tiefes Seufzen von Severus, er sah ihn aus den Augenwinkeln heraus an, antwortete aber nicht. „Severus?“

„Jetzt ist es an mir zu sagen, wenn du es weißt, wirst du diese Treffen in Zukunft absagen“, seufzte Severus.

„Nein, ganz bestimmt nicht. Ich mag dich“, sagte Albus überzeugt. Jetzt wurde er angesehen, ungläubig, fragend und er konnte nicht anders als zu nicken, „ich mag dich, Severus.“

„Ich mag dich auch und genau hier liegt das Problem.“

„Ich bin ein Problem?“

„Nein, Albus, du bist nicht das Problem. Aber alles Andere.“

„Klär mich bitte auf“, forderte Albus, „was ist so schlimm daran, dass ich dich mag? Und du mich?“

„Eben diese Gesetze, die ich eben erwähnte. Du bist minderjährig und mein Schüler, gleich zwei Dinge, die gegen dieses Mögen sprechen“, seufzte Severus.

„Aber ich bin sechzehn.“

„Eben und damit noch minderjährig. Du bist mein Schüler, alles, was über die schulischen Aktivitäten hinaus geht, ist illegal.“

„Das ist nicht fair“, maulte Albus.

Severus zuckte mit den Schultern, trank einen Schluck Tee und meinte, „das Leben ist nicht fair.“

„Und wenn ich siebzehn wäre?“, fragte Albus.

„Bist du immer noch mein Schüler.“

„Aber ich werde in nicht mal vier Monaten siebzehn.“

„Du bist dann immer noch mein Schüler auch wenn ich kein Lehrer mehr bin“, sagte Severus.

„Wäre das hier schon verboten?“

„Was meinst du mit das hier?“, fragte Severus.

„Das wir hier sitzen und uns unterhalten.“

„Für deine Eltern wäre es wahrscheinlich schon zu viel und für alle Anderen auch.“

„Und für dich?“

„Albus, würde ich mir solche Gedanken machen wenn es für mich schon zu viel wäre?“

„Nein!?“

Severus grinste leicht und fragte, „Ist das eine Aussage oder eine Frage?“

Albus zögerte, dieses Gespräch zeigte ihm, dass Severus sich Gedanken um eine mögliche Beziehung machte denn nur diese wäre illegal. Zumindest nach diesen sinnlosen Gesetzen. Doch jetzt begann er wieder abzublocken, wie konnte er seinen Severus davon überzeugen, dass er ihn auch wollte? Einfach alles auf eine Karte setzen? Er atmete tief durch und entschied sich dann für einen Vorstoß, zur Not konnte er immer noch die Dosis des Trankes erhöhen.

Er zögerte nochmal und sagte dann, „naja, ich weiß nicht so wirklich was ich von dem Gespräch halten soll. Wir haben nichts gemacht, wir sitzen hier, trinken Kaffee und unterhalten uns, das ist ja nicht illegal. Aber wenn wir nichts Illegales tun, macht dieses Gespräch keinen Sinn. Severus, ich mag dich, nein, eigentlich ist das so viel mehr und ich habe das Gefühl, dass es dir genauso geht. Denn sonst würden wir dieses Gespräch nicht führen. Du hast gesagt, du magst mich, aber wie? Wie magst du mich?“

„Das geht nicht, du bist mein Schüler“, sagte Severus ausweichend. Er sah zur Seite, schaffte es nicht den Jungen neben sich anzusehen und so entging ihm der siegesgewisse Blick.

Albus musste schwer an sich halten um nicht jubelnd aufzuspringen, er hatte ihn, er hatte ihn wirklich. Jetzt musste er ihn nur noch davon überzeugen, dass sie dennoch eine Beziehung haben konnten. „Das ist mir aber egal, ich liebe dich“, sagte er überzeugt.

Severus' Kopf ruckte rum, die Augen weit aufgerissen und stotterte, „das meinst du nicht ernst.“

„Todernst. Ich liebe dich.“

„Das kann nicht dein Ernst sein. Albus, ich könnte dein Großvater sein, Merlin, ich BIN mit deinem Großvater zur Schule gegangen“, sagte Severus während er schon aufsprang und eher ziellos im Raum auf und ab ging.

„Das ist mir bewusst und egal“, sagte Albus, der auf der Couch sitzen blieb und ihn ruhig ansah. Wenn er jetzt auch panisch werden würde, könnte er das gleich vergessen. Jetzt war die beste Gelegenheit um seinen Severus davon zu überzeugen, dass er es ernst meinte.

„Dein Vater bringt mich persönlich nach Askaban“, sagte Severus gerade.

„Er muss es ja nicht erfahren.“

„Du bist minderjährig und mein Schüler.“

„Severus, ich werde in vier Monaten siebzehn und damit bin ich volljährig“, erinnerte Albus ihn.

„Bleibt die Tatsache, dass du mein Schüler bist.“

„Aber du benotest mich doch gar nicht, du hast mit den Schüler doch gar nichts zu tun. Wieso ist das dann verboten?“

„Beziehungen zwischen Schülern und den Lehrkörpern sind nun mal verboten“, knurrte Severus.

„Beziehung?“, fragte Albus sofort.

Severus, der die ganze Zeit auf und ab ging, stockte mitten im Schritt und sah ihn vorsichtig an. Er suchte nach Abscheu oder Ekel doch Albus sah ihn lediglich mit einem Lächeln an, fragend aber durchaus interessiert. „Alles Andere wäre ja nicht illegal“, sagte er schließlich zögernd.

Jetzt stand Albus doch auf, er konnte einfach nicht mehr sitzen bleiben und trat langsam vor seinen Severus, der ihn irgendwie misstrauisch, fast schon scheu, beäugte. „Ich liebe dich, mehr als du dir vorstellen kannst und mir sind diese sinnlosen Gesetze egal. Ich werde bald volljährig, ich bin kein Kind mehr und ich kann durchaus schon Entscheidungen für mein Leben treffen. Ich weiß, dass du auch etwas für mich empfindest also warum machst du es uns so schwer?“, fragte Albus lächelnd. Er stand mittlerweile direkt vor Severus, hob jetzt den Arm und legte die Hand vorsichtig auf seinen Unterarm. Schwarze Augen folgten der Bewegung, unsicher, scheu, fast nicht glaubend, was er da sah.

„Du bist mein Schüler und minderjährig“, versuchte es Severus erneut doch seine Stimme klang nicht sehr überzeugend, eher kläglich.

„Das ist mir egal“, gab Albus lächelnd zurück. Er trat noch einen halben Schritt näher, ihre Körper berührten sich fast.

„Ich gehe dafür nach Askaban.“

„Nur, wenn es jemand erfährt. Wenn ich volljährig bin, ist es nicht mehr illegal.“

„Du bist dann immer noch mein Schüler.“

„Dann verlasse ich Hogwarts in den Sommerferien und gehe nach Beauxbatons oder Durmstrang für mein letztes Jahr, dann ist es weder illegal noch irgendwie verwerflich.“

Severus schüttelte kurz den Kopf, „das würden deine Eltern nicht zulassen.“

„Wie sollen sie mich daran hindern? Ich werde in vier Monaten siebzehn, volljährig und ich kann meine Entscheidungen selbst treffen. Severus, bitte, wir müssen uns nur vier Monate verstecken. Das ist machbar, bitte“, flehte Albus, der jetzt auch mit der zweiten Hand nach Severus griff.

Dieser zuckte kurz zusammen, brachte es aber nicht über sich den eigentlich benötigten Abstand zwischen sie zu bringen.

„Severus, es ist machbar. Bis jetzt hat keiner mitbekommen, dass wir uns treffen. Wieso sollte es nicht auch noch die nächsten vier Monate funktionieren? Das schaffen wir“, sagte Albus doch Severus sah ihn nur verzweifelt an.

Was er hier tat, war falsch, absolut falsch. Er müsste den Jungen von sich stoßen, ihm klar machen, dass er sich nicht mit einem Schüler einlassen würde aber er konnte nicht. Er fühlte sich wie erstarrt, konnte kaum noch klar denken, war sich nur noch der Wärme bewusst, die Albus' Hände an seinen Unterarmen hinterließen. Seine Worte, sie waren wie Honig, der langsam und zäh seine Kehle hinab rann. Sie taten so gut, es war zwar genau das Gegenteil von dem, was er eigentlich selber sagen sollte aber es tat so gut.

Es beruhigte sein verräterisches Herz, sagte ihm genau das, was es hören wollte. Er konnte nicht antworten, er wusste, dass es falsch ist doch er konnte nicht antworten, nicht widersprechen und als Albus sich plötzlich an ihn schmiegte und die Arme um seine Taille schlang, wurde der letzte Widerstand förmlich hinweg gespült. Mit einem leises Seufzen schlang er die Arme um ihn und drückte ihn eng an sich. Er spürte wie sich Albus' Finger an seinem Rücken verkrallten, wie er sich noch enger an ihn schmiegte, mit dem felsenfesten Vorsatz, ihn nicht mehr los zu lassen.
 

Wie lange sie so da standen, hätte im Nachhinein keiner mehr sagen können. Oder wie sie es dann auf die Couch geschafft hatten aber es war auch nicht wichtig. Es zählte in diesem Moment nur, dass sie zusammen waren.
 

Irgendwann regte sich der Verstand in Severus wieder, nicht stark genug um dieser Situation endgültig ein Ende zu machen aber stark genug um Albus ein Stück von sich weg zu drücken.

„Was hast du plötzlich?“, fragte dieser überrascht.

„Wir brauchen einen Plan, einen sehr guten Plan, zumindest bis zum Ende des Schuljahres. Willst du wirklich wechseln?“, fragte Severus.

„Ja, will ich. Dann können wir offiziell zusammen sein und es ist völlig egal wer etwas dagegen hat“, sagte Albus überzeugt.

Severus zögerte noch einen Moment, nickte aber dann und sagte, „dann brauchen wir einen Plan. Ich kann dich nicht jedes Mal nachsitzen lassen, das fällt auf und genau das müssen wir verhindern. Egal, was wir machen, es darf nichts auffallen.“

Er klang sehr ernst dabei, Albus nickte genauso ernst und fragte, „was genau muss ich machen?“

„Als Erstes, kein Wort zu niemanden. Auch nicht zu deinem besten Freund.“

„Scorpius würde nie etwas sagen“, unterbrach Albus ihn.

Doch Severus schüttelte nur den Kopf, „kein Wort. Er muss sich nur aus Versehen mal versprechen und dann haben wir ein Problem. Albus, das ist wichtig, ich würde nochmal Askaban nicht überleben.“

„In Ordnung. Was noch?“

„Wir behalten die Treffen so bei wie bisher. Ich schicke Fino zu dir wenn wir uns treffen und du wirst definitiv nicht hier übernachten“, sagte Severus und bei den letzten Worten sah ihn Albus absolut fassungslos an.

„Aber warum nicht? Ich dachte, wir sind zusammen“, sagte er aufgebracht bevor er leise anfügte, „oder habe ich das falsch verstanden?“

Statt einer Antwort wurde er wieder an Severus gezogen, sanft wurde über seinen Rücken gestreichelt. „Doch, sind wir aber in diesem Punkt lasse ich nicht mit mir reden. Du bist minderjährig und ich werde nichts machen, was illegal ist und damit wir nicht in irgendeine Versuchung kommen, schläfst du brav in deinem Schlafsaal“, erklärte Severus leise.

„Das ist nicht fair. Wieso darf ich nicht selbst entscheiden mit wem ich zusammen sein will?“, schniefte Albus. Er hoffte seinen Severus doch noch umstimmen zu können.

„Das ist der Nachteil wenn du dich in einen ehemaligen Todesser verliebst, den dein Vater am liebsten in Askaban sehen würde“, seufzte Severus.

Albus hob den Kopf um ihn fragend anzusehen, „wie meinst du das? Es wäre doch so oder so illegal, oder?“

„Nicht unbedingt. Wenn die Eltern des Minderjährigen nichts gegen die Beziehung haben und nicht offiziell Anklage erheben, dann wird es stillschweigend geduldet. Wenn die Eltern allerdings Anklage erheben und glaub mir, das würden deine Eltern definitiv machen, dann ist es illegal und ich würde nach Askaban gehen“, erklärte Severus.

„Auch wenn ich es will? Wenn es freiwillig ist?“

„Dein Wille würde in diesem Fall leider gar nichts zählen, das tut mir leid. Genau deswegen wirst du nicht hier schlafen.“

„Aber was ändert das dann? Wo liegt der Unterschied wenn es wirklich raus kommt?“, fragte Albus verwirrt.

Severus seufzte leise, zog ihn etwas enger an sich und erklärte dann, „wenn es wirklich vor deinem siebzehnten Geburtstag rauskommt und wir hatten keinen näheren, sexuellen Kontakt, werde ich nur meines Amtes enthoben und bekomme wahrscheinlich eine Ermahnung. Hatten wir sexuellen Kontakt, kann es zu einer Haftstrafe in Askaban führen und da will ich nicht hin.“

„Und nach meinem Siebzehnten?“

„Solange du noch mein Schüler bist, werde ich meines Amtes enthoben. Wenn du nicht mehr mein Schüler bist, kann sich dein Vater auf den Kopf stellen und könnte nichts dagegen tun“, grinste Severus.

„Also sobald ich meine Abmeldung von Hogwarts einreiche, können wir machen was wir wollen?“, fragte Albus nachdenklich.

„Ja.“

„Und bis dahin?“

„Werden wir uns zusammen reißen müssen. Es sind ja nur fünf Monate bis das Schuljahr zu ende ist. Solange werden wir warten müssen und das heißt, dass du jetzt brav und friedlich in den Kerker gehst und noch friedlicher in deinen Schlafsaal, in dein Bett“, sagte Severus doch entgegen seiner Worte verstärkte er die Umarmung nur statt ihn los zulassen.

Doch Albus würde sich nicht beschweren, er wollte nicht mehr warten, er wollte seinen Severus für sich haben. Kurz überlegte er ob er die Dosis erhöhen sollte aber er entschied sich dagegen. Wenn Severus wegen ihm nach Askaban kam, würde er ihn wahrscheinlich sehr lange Zeit nicht sehen und das wollte er auf keinen Fall. Da musste er wohl oder übel noch warten, gut, fünf Monate waren nicht viel, das würde er schaffen.

„Du solltest jetzt los“, unterbrach Severus seine Gedankengänge.

„Muss ich?“

„Ja, musst du.“

„Schade.“

Severus lachte leise, löste aber die Umarmung jetzt wirklich auf und erhob sich, Albus sah ihn traurig an, folgte ihm aber dann. „Was soll ich sagen wenn ich unterwegs jemanden begegne?“, fragte er während sie auf die Tür zugingen.

„Stimmt, Moment.“ Damit verschwand Severus kurz durch eine der anderen Türen und kehrte kurz darauf mit einem Pergament wieder zurück.

„Was ist das?“, fragte Albus neugierig.

„Ein Ausgangsschein. Er besagt, dass du in meinem Auftrag unterwegs bist und dich außerhalb deines Schlafsaales aufhalten darfst. Wenn dich jemand fragt, sagst du, du hättest bei mir eine Strafarbeit abgeleistet“, erklärte Severus während er ihm das Pergament reichte.

„Welche?“

„Du hast Papiere geordnet, welche genau hast du dir nicht gemerkt. Noch Fragen?“, fragte Severus.

Sie standen vor der Tür und eigentlich wollten Beide den Abschied noch so lange hinaus zögern wie möglich. Doch Severus spürte bereits wie der Sprachtrank langsam nachließ, ein leichtes Kribbeln hatte sich in seiner Kehle ausgebreitet und würde in spätestens dreißig Minuten zu einem bösartigen Kratzen werden. Verbunden mit wahnsinnigen Schmerzen, die ihn wahrscheinlich wieder nicht richtig schlafen lassen würden.

„Muss ich wirklich schon gehen?“, fragte Albus leise.

„Ja, musst du. Albus, in dieser Sache müssen wir der Vernunft den Vorzug geben. Sobald deine Abmeldung auf meinem Schreibtisch liegt, steht uns jeder Weg offen“, sagte Severus bedauernd.

Albus lies kurz den Kopf hängen bevor er wieder aufsah und nachdenklich den Kopf schief legte.

„Was?“

„Wie sieht es mit einem Gute-Nacht-Kuss aus?“, fragte Albus vorsichtig.

Die schwarzen Augen seines Gegenüber weiteten sich kurz doch dann lächelte Severus und murmelte, „ich glaube, das könnte man einrichten.“

„Ehrlich?“

Statt einer Antwort zog Severus ihn wieder an sich, einen Arm um seine Taille geschlungen und die andere Hand wanderte in seinen Nacken. Albus folgte dem Druck, den die Hand ausübte, stellte sich auf die Zehenspitzen doch Severus kam ihm auch entgegen und schon spürte er dessen Lippen auf seinen Eigenen.

Er war im Himmel, sein Severus küsste ihn, endlich. Nach all dem Warten, nach all dem Bangen, endlich bekam er den Kuss, den er so lange ersehnt hatte. Er hatte sich oft vorgestellt wie sich diese schmalen Lippen wohl anfühlten doch so weich und anschmiegsam, wie dieser Kuss war, darauf wäre er nie gekommen. Das Kribbeln, welches er immer in Severus' Gegenwart verspürte, wurde zu einer wahren Explosion in seinem Bauch. Hätte er schnurren können, hätte er es jetzt getan aber so blieb ihm nichts anderes übrig als den Kuss zu erwidern, sich noch enger an seinen Severus zu schmiegen und die Augen zu schließen.

Zu Albus' bodenloser Enttäuschung war der Kuss allerdings viel zu kurz und viel zu keusch, ein ganz normaler, aber dennoch fantastischer, Kuss. „Mehr“, schnurrte Albus als Severus sich wieder aufrichtete.

„Nein.“

„Aber...“

„Nein, Albus. Mehr geht nicht, mit mehr würde ich mich strafbar machen also muss es dabei bleiben“, sagte Severus. Er hauchte ihm noch einen Kuss auf die Lippen bevor er ihn komplett los ließ.

„Das versteh ich nicht, wieso gibt es Unterschiede im Strafmaß bei verschiedenen Küssen?“

„Albus, selbst dieser Kuss ist strafbar aber den kann ich im Notfall noch vor dem Gamot verteidigen. Alles, was weiter geht, nicht. Zudem könnte man dann auch leicht die Kontrolle verlieren“, grinste Severus.

Er wurde fragend angeblinzelt doch dann ergaben die Worte in Albus' Kopf Sinn und er wurde schlagartig sehr rot. „Oh, daran habe ich nicht gedacht“, gab er schließlich zu.

„Aber ich. Albus, geh jetzt, bitte, es fällt schwer genug dich gehen zu lassen.“

Diesmal widersprach Albus nicht mehr, er umarmte ihn nochmal kurz und verschwand dann zur Tür raus.
 

Er starrte die Tür an, sein Kopf war völlig leer gefegt. Erst der Schmerz, der sich langsam in seiner Kehle ausbreitete, holte ihn wieder in die Gegenwart und stellte ihn damit vor die Tatsachen, die er am liebsten leugnen würde. Er hatte ihn wirklich geküsst. Einen Schüler. Einen minderjährigen Schüler. Obendrein auch noch den Sohn des Kriegshelden Potter. Der würde ihn nicht nur nach Askaban bringen wenn er es jemals raus fand sondern ihn sehr langsam und gründlich umbringen. Merlin, er hatte einen größenwahnsinnigen Irren und einen Jahrzehnte langen Krieg überlebt aber er würde sterben weil er einen Jungen geküsst hatte.

Severus gestattete sich ein Grinsen bevor er sich endlich mal von der Tür weg bewegte und sich ins Schlafzimmer begab. Er würde einen Schmerztrank nehmen und versuchen zu schlafen, ob es ihm gelang, stand allerdings in den Sternen. Wahrscheinlich würde er sich ewig hin und her wälzen, morgen früh einfach einen Aufputschtrank nehmen und dann ohne Schlaf in den neuen Tag starten. Sehr gesund. Mit einem genervten Seufzen zog er sich per Zauber um und kroch langsam unter seine Decke.

Die Schmerzen in seinem Hals waren wieder da, genauso stark wie immer in den letzten Wochen, seit er den Trank viel zu oft nahm. Sein Bein zitterte, er bemerkte es erst jetzt richtig als es zur Ruhe kam. Der Trank wirkte nicht mehr richtig, er musste mittlerweile schon mit einem Zauber nachhelfen, dass sein Bein ihn trug. Wenn das so weiter ging, wäre er wirklich bald auf einen Stock angewiesen aber das ging nicht, das konnte er nicht machen. Das konnte er sich einfach nicht erlauben. Nicht jetzt wo sie sich gerade gefunden hatten. Vielleicht in einigen Monaten wenn sich ihre Beziehung gefestigt hatte. Beziehung.

Severus lächelte bei dem Gedanken, er war gerade unendlich glücklich denn Albus erwiderte seine Gefühle und war zudem noch bereit für ihn die Schule zu wechseln. Und mit seinen Eltern zu brechen. Denn in diesem Punkt war sich Severus sicher, das Ehepaar Potter würde ihren Sohn nicht kampflos aufgeben. Er würde wohl nicht drum herum kommen ein paar zusätzliche Verteidigungszauber nachzuschlagen, er würde sie brauchen wenn Potter Senior von ihrer Beziehung erfuhr. Der Schmerztrank wirkte langsam und langsam wurde er müde, sollte er heute wirklich mal schlafen können? Er beschloss seine Gedanken auf später zu verschieben und schloss die Augen denn auch wenn er es nicht gerne zugab, er hatte den Schlaf dringend nötig.
 

Ein paar Wochen später fiel es Severus immer schwerer die perfekte Fassade vor Albus aufrecht zu erhalten. Er ging eigentlich nur noch aufrecht weil er einen neuen Zauber entwickelt hatte, der sowohl sein Bein wie auch seinen Arm mit einer Art unsichtbaren Panzer umgab. Dadurch war es ihm möglich zu laufen und den Arm zu benutzen und er konnte auf den Nerventrank verzichten. Eigentlich konnte er nicht darauf verzichten denn jeder Tag, den er den Trank nicht nahm, war schlecht für die Nerven. Aber im Moment war der Sprachtrank und die Aufbautränke wesentlich wichtiger für ihn. Er brauchte seine Stimme und er brauchte die verdammten Aufbautränke um diese Doppelbelastung zu verkraften.

Tagsüber musste er den Posten als Schulleiter erfüllen und zwar so gut, dass es nicht auffiel, dass er sich jede Nacht über mehrere Stunden mit Albus traf. Er hatte eigentlich vor gehabt diese Treffen aufs Wochenende zu reduzieren aber die Sehnsucht war viel zu stark und sie wurde immer stärker. Bis jetzt war er standhaft geblieben, nur die Aussicht auf einen erneuten Besuch in Askaban hielt ihn davon ab mit Albus weiter als zu einer Knutscherei zu gehen. Und das obwohl der Junge ihm unverblümt gesagt hatte, dass er gerne Sex mit ihm wollte. Severus seufzte leise, sein Blick schweifte zur Uhr, er hatte noch zwei Stunden Zeit bis Albus kam und eigentlich hatte er noch genug Arbeit. Aber er hatte heute einfach keine Kraft mehr.

Er hatte in den letzten Tagen immer wieder darüber nachgedacht ein paar der Aufgaben als Schulleiter an Minerva zu übergeben aber er hatte die Idee schlussendlich verworfen. Sie würde Fragen stellen und er wusste keine Antworten darauf. Mit einem Ächzen erhob er sich, sein Bein zitterte mittlerweile ununterbrochen und wurde nur durch den Zauber aufrecht gehalten aber zum Glück sah man das unter den Roben nicht. Langsam und mit kleinen Schritten begab er sich ins Schlafzimmer, er wollte sich eine Stunde hinlegen und sich danach für Albus fertig machen. Mit einem Schwenk ließ er eine magische Sanduhr erscheinen, sie würde ihn rechtzeitig wecken. Er sparte sich das Ausziehen sondern ließ sich so wie er war aufs Bett fallen und trotz der permanenten Schmerzen, die seinen ganzen Körper durchzogen, schlief er sofort ein.
 

„Warum darf ich nicht hier bleiben? Verdammt, ich will nicht nach Hause“, rief Albus während er aufgebracht im Wohnzimmer seines Severus auf und ab ging.

Dieser saß auf dem Sofa und beobachtete ihn, er sparte sich jedwede nutzlosen Worte denn es war nicht mehr zu ändern. Potter Senior hatte ihm heute morgen geeult, die Noten seines Sohnes waren wieder in einem annehmbaren Bereich und somit bestand keine weitere Veranlassung um ihm die Ferien vorzuenthalten. Leider hatte er damit Recht, die Noten von Albus waren wieder gestiegen also hatte Severus keine Handhabe mehr um ihn in Hogwarts zu behalten. Auch wenn er das nur zu gerne getan hätte.

Albus ließ sich gerade neben ihm aufs Sofa fallen und sah ihn bettelnd an, „kannst du da nichts machen? Ich will nicht nach Hause. Bitte Severus.“

„Nein, es tut mir leid aber ich kann nichts machen. Dein Vater war beim Schulbeirat und hat dort die volle Unterstützung. Deine Noten sind gut genug damit du versetzt wirst also kann ich dich nicht hier behalten“, sagte Severus seufzend, „auch wenn ich nichts lieber täte.“ Er zog Albus an sich, der auch sofort die Arme um ihn schlang und sich an ihn drückte.

„Aber ich will nicht weg“, maulte er leise.

„Ich will auch nicht, dass du gehst aber mir sind die Hände gebunden. Ich habe keinerlei rechtliche Handhabe um dich hier zu behalten, du musst nach Hause“, gab Severus leise zurück. Er setzte einen Kuss auf den schwarzen Haarmopp während er ihn enger an sich drückte.

„Kannst du mich nicht einfach hier verstecken?“, fragte Albus an seine Brust genuschelt.

Leises Lachen ertönte bevor Severus sagte, „schlechte Idee. Dein Vater würde ganz Hogwarts auf den Kopf stellen und zur Not diese verdammte Karte benutzen.“

Jetzt sah Albus auf und fragte, „du kennst die Karte der Rumtreiber?“

„Ja, kenn ich. Sie hat mich im vierten Schuljahr deines Vaters sehr interessant beleidigt und irgendwann ist Lupin vor dem Orden das Geheimnis raus gerutscht. Den genauen Aufenthaltsort der Karte kenne ich nicht aber ich vermute, dass dein Vater sie hat.“

„Richtig. Fest verschlossen, mit Schloss und magisch in seinem Büro im Ministerium“, murrte Albus, der sich wieder an ihn kuschelte, die Augen geschlossen.

„Nun, da ist sie wirklich sicher. Woher kennst du sie?“

„James hat mal davon geredet, er war ja so stolz darauf, dass er sie irgendwann bekommen würde“, sagte Albus, kicherte aber dann, „aber Dad war so sauer auf ihn als er den Tarnumhang verloren hat, dass er ihm die Karte nicht gegeben hat.“

„Verloren?“

„Ja, er hat ihn wohl verlegt.“

„Natürlich“, sagte Severus trocken, „wieso hat er die Karte nicht dir oder deiner Schwester gegeben?“

„Lily ist zu jung.“

„Und du?“

Ein entrüstetes Schnauben ertönte, „weil ich das ungeliebte mittlere Kind bin.“

Severus schwieg, in den letzten Wochen hatte er mehr über die Familie Potter erfahren als in den letzten Jahren. Gut, es war nicht alles objektiv betrachtet sondern halt aus Albus' Sicht aber dennoch war es sehr lehrreich gewesen. Es war nicht schwer gewesen herauszufinden, dass Albus wirklich nicht in seine Familie passte und dass er der Meinung war, dass er auch völlig ungeliebt war.

„Severus?“, wurde leise gefragt.

„Nichts, ich war in Gedanken. Ich werde dich vermissen.“

„Ich dich auch. Kannst du die Osterferien abkürzen?“

„Nein, kann ich nicht, das kann nur der Schulbeirat und das Ministerium und die werden es nicht machen. Albus, wir werden uns wohl an den Gedanken gewöhnen müssen“, seufzte Severus. Er verstärkte die Umarmung, die Aussicht ihn zwei Wochen nicht zu sehen, ließ sein Herz förmlich verkrampfen. Doch er hatte wirklich keine Wahl, sie hatten keine Wahl also mussten sie da jetzt durch. „Sieh es positiv“, murmelte Severus.

„Was ist daran positiv?“, maulte Albus.

„Es sind die letzten Ferien, die wir getrennt voneinander verbringen müssen.“

Albus sah auf, direkt in warme, schwarze Augen. Den leichten Schleier, der sich darauf befand, ignorierte er und küsste seinen Geliebten stattdessen. Der Kuss wurde mit Freude erwidert.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Severus reitet sich immer weiter in die Misere. :/

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