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Ich glaube nicht an Schicksal

von

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Irgendwann entschuldigte sich Seto kurz und verschwand in Richtung Bad. Ja das war eigentlich keine schlechte Idee, Satra sollte da auch mal lieber kurz hingehen. Bei diesem Gedanken betrachtete Satra die beiden Flaschen auf dem Tisch und ihr fiel mit erschrecken auf, das der Sekt fast leer war und vom Whiskey schon über die Hälfte fehlte. Das hatte sie gar nicht bemerkt, dass sie schon so viel getrunken hatten. Kein Wunder, das sich ihre Blase meldete. Als Seto aus dem Bad zurück war und wieder auf dem Sofa saß stand Satra auf um auch gleich den Weg einzuschlagen. Leider hatte Satra total unterschätzt, wie viel sie getrunken hatte und schwankte wohl doch ganz schöne. „Schaffst du es ins Bad ohne zu stürzen oder soll ich dich lieber stützen?“ fragte Seto amüsiert. „Nein, danke. Zum Bad werde ich es wohl noch alleine schaffen, ich bin einfach nur zu schnell aufgestanden.“ Gab Satra schnell zurück. Sie musste sich halt nur darauf konzentrieren gerade zu laufen, schließlich wollte sie sich nicht total blamieren. Ja ja, zu schnell aufgestanden, das sah für Seto anders aus, während er Satra hinterher schaute. Er stellte wieder fest, was für einen hübschen Hinter sie doch hatte, den hatte er ja schließlich heute schon mehrmals genau betrachten können, überlegte er grinsend. Als Satra im Bad verschwand, schüttete Seto den restlichen Sekt in ihre zwei Gläser, womit besagter nun leer war. Mal schauen ob sie heute noch eine zweite Flasche brauchten. Er würde einfach mal sein Glück versuchen, ob er Satra in sein Bett bekam bevor er eine zweite Flasche öffnete.

Im Bad schaute sich Satra erst einmal ernsthaft im Spiegel an. ‚Bin ich wirklich schon so angetrunken, das ich gefährlich schwankte? Und wo waren eigentlich meine Schuhe? War ich gerade wirklich barfuß zum Bad gelaufen und hatte es nicht einmal gemerkt?‘ Damit war sie dann dem Anschein nach doch besser beim Trinken dabei gewesen als gedacht. Satra grinste sich selbst zu über den Spiegel an, na dann werde ich das heute vielleicht doch ausnutzen? Ein wenig Ablenkung konnte sie wirklich gebrauchen nach den letzten Monaten. Sie ging zumindest davon aus, das Seto eigentlich nicht bloß an einen harmlosen Drink mit ihr interessiert war. Zumindest hatte sie schon einmal vorsorglich Kondome in ihre Handtasche gepackt. Noch einmal grinste sich Satra im Spiegel zu, die ach so liebe Musterstudentin wurde also doch wieder unartig, das schien schon wieder viel zu lange her zu sein…

Als Satra wieder vom Bad zurückkam, gab sie sich sichtlich Mühe nicht zu sehr zu schwanken, was ihr aber nicht so gut gelang. Seto musste grinsen, sie war wohl doch neben dem ganzen hochbegabten Zeug auch nur eine normale junge Frau. Satra ließ sich ungeniert auf das Sofa plumpsen und saß diesmal bedeutend näher an Setos Seite als zuvor. Dieser gab ihr ihr Sektglas und schaute ihr in die unglaublich grünen Augen. ‚Fast wie zwei Smaragde‘, dachte Seto. Satra wurde bei seinem Blick heiß, sie musste sich zwingen dass sie ganz ruhig blieb und nicht gleich in Schnappatmung verfiel. Schnell nahm sie das Glas und trank es leer. „Damit haben wir die Sektflasche geschafft.“ Meinte Seto und stellt auch sein leeres Glas zurück auf den Tisch. „Soll ich gleich noch eine öffnen oder willst du lieber auf Wasser umsteigen?“ Satra hatte weder auf das eine noch auf das andere Lust. „Dann lass uns lieber den Whiskey alle machen, das wäre doch zu schade, wenn der weggeschüttet werden würde.“ Mit diesen Worten lehnte sich Satra entspannt in die Kissen zurück. Auch Seto lehnte sich leicht zurück und während er sprach griff er zu einer Haarsträhne von Satras langem schwarzem Haar und rieb diese leicht zwischen seinen Fingern. „Ja das wäre wirklich schade.“ Satra und Seto schauten sich beide nun tief in die Augen und es waren keine weiteren Worte nötig, sie sahen ihre eigene Lust in den Augen des anderen. Seto ließ die Haarsträhne los und berührte nun Satras Wange. Es war eine zärtliche Berührung und Satra ließ zu, dass er sie zu sich zog. Ihre Lippen berührten sich und es war zunächst ein vorsichtiger, dann immer leidenschaftlicherer Kuss. Nun war die Leidenschaft entfacht und es gab kein Zurück mehr für beide. Ihre Küsse wurden immer intensiver und Seto drückte nun langsam Satra zurück in die Kissen des Sofas. Seine Hände fingen an ihren Körper zu erkunden und sie grub ihre Finger in seine Haare um ihn näher an sich heranzuziehen. Ihr beider Atem wurde immer schneller und sie drückten ihre Körper aneinander. Setos Küsse wanderten von ihren Lippen über ihren Hals zur ihren Kleidausschnitt. Satra konnte nicht genau sagen wann und wie Seto ihr ihren trägerlosen BH ausgezogen hatte, denn nun liebkoste er ihre Brüste, sodass ihr immer heißer wurde. Vor Lust seufzend gab sie sich seinen Küssen und den Berührungen seiner Hände ganz und gar hin und vergaß die Welt für ein paar Stunden.
 

Seto erwachte vom Klappern der Badezimmertür. Die Bettseite neben ihm war noch warm von ihrem Körper und das Bett strömte den Duft ihrer leidenschaftlichen Nacht aus. Seto grinste, denn es waren wirklich tolle Stunden mit ihr gewesen, auch wenn sie erst später in sein Bett gewechselt waren. Beim ersten Mal hatten sie es nämlich nicht mehr vom Sofa weg geschafft. Zum Glück hatte Satra ein Kondom in ihrer Handtasche gehabt, somit war ein Ortswechsel nicht nötig gewesen. Erst im Schlafzimmer hatten sie sich ihrer Kleidung komplett entledigt und hatten ihre Körper langsamer als zuvor erkundet. Die Leidenschaft zwischen ihnen war so mitreißend gewesen, mehr als einmal waren sie der Lust erlegen. Seto würde das wohl noch eine Weile in Erinnerung bleiben. Er schaute auf die Uhr, 5 Uhr in der frühe, vielleicht war ja noch einmal drin. Satra kam wieder in das Schlafzimmer herein und war nackt, wie Seto erfreut feststellte. Sie war wirklich nicht prüde, die anderen Frauen hatten sich oft verschämt in eine Decke gehüllt und waren zum Anziehen ins Bad verschwunden. Als wäre es peinlich sich nackt zu zeigen, nachdem man Sex hatte. Sie hatte wirklich einen umwerfenden Körper, den er gerne noch länger genießen wollte. Sie kam zurück zum Bett und hob ihre Kleidung auf, dann merkte Satra das er wach war. „Ich wollte dich nicht wecken. Ich werde wohl lieber auf mein Zimmer zurückgehen, bevor das ganze Hotel erwacht ist.“

„Hast du etwa vorgehabt dich davon zu schleichen?“ fragte Seto. „Nein, ich hätte dir eine Nachricht hinterlassen und mich für die tollen Stunden bedankt.“ Gab Satra ehrlich zurück. Ihr wurde ganz heiß beim Gedanken an die letzte Nacht. Der Sex war wirklich der Wahnsinn gewesen, noch nie hatte ein ONS sie zum Orgasmus gebracht. Ja der Mann wusste was zu tun war und was er da tat. „Komm noch einmal ins Bett, dann werde ich dich ohne Protest gehen lassen.“ Damit deutete Seto auf die leere Bettseite. Ein verführerisches Angebot, dem sich Satra nach kurzem Zögern gerne hingab. Sie legte sich zu ihn ins Bett und sie begannen sich leidenschaftlich zu küssen. So verschob sich ihr Aufbruch um eine weitere Stunde. Satra zog sich an, auch wenn sie noch überhaupt keine Lust hatte das Bett zu verlassen. Denn das bedeutete, dass die Wirklichkeit sie bald wieder hatte. Als Satra ihr rotes Kleid anhatte kam ihr daran irgendetwas merkwürdig vor. Es dauerte im schummrigen Morgenlicht etwas bis sie merkte was sie eigentlich störte. „Oh nein, wann ist das denn passiert?“ Entsetzt schaute sie auf ihren Schlitz im Kleid, der nun bis zu ihrer Hüfte hoch reichte. „Ich weiß gar nicht was du hast, du siehst super aus, wenn du so viel Bein zeigst. Ich glaube auf dem Sofa habe ich einmal ein reißen von Stoff gehört, aber das war mir in dem Moment egal gewesen“ Gab Seto belustigt zurück. Er sah so entspannt und ausgeglichen aus, wie er da im Bett lag, mit nacktem Oberkörper und einem Arm unter seinen Kopf geklemmt. „Schön wenn dir der Anblick gefällt aber wenn mich jemand so im Hotel sieht, dann habe ich ganz schnell einen schlechten Ruf weg.“ Satra war jetzt doch etwas besorgt, sie musste möglichst schnell zu ihrem Zimmer kommen, bevor sie einen Frühaufsteher vor die Füße lief. „Stell mir das Kleid in Rechnung, dann kannst du dir ein neues hübsches Kleid kaufen. Ich vermute es wird nicht Rosa sein.“

„Wenn ich dir eine Rechnung stelle, dann werde ich besagten schlechten Ruf nie wieder los. Und Rosa werde ich wirklich so schnell nicht wieder tragen, danke dass du mich daran erinnerst.“

„Keine Sorge, die letzte Nacht wird unter uns bleiben, du musst dir keine Sorgen um deinen Ruf als Musterstudentin machen. Allerdings hätte ich nichts gegen ein Wiederholung.“ Wenn Satra an die vergangene Nacht dachte musste sie grinsen, ja sie hätte auch nichts gegen eine Wiederholung, nur das sie noch einmal einen so schön entspannten Abend haben würden, bezweifelte sie. „Wenn wir uns tatsächlich mal wieder auf einem Event sind, dann frage mich einfach, ob ich einen Whiskey möchte. Bei einem Ja, brauchst du mir nur deine Zimmernummer sagen.“

„Whiskey ist also unser Codewort? Ich werde es mir merken.“ Satra hatte nun alle ihre Sachen beisammen und es wurde Zeit zu gehen. „Vielen Dank für die letzte Nacht Seto. Ich wünsche dir einen guten Morgen. Ich werde mich jetzt auf mein Zimmer schleichen.“ Satra ging zur Schlafzimmertür, Sentimentalitäten wie einen Abschiedskuss kamen ihr unpassend vor. „Dann komm gut auf dein Zimmer.“ Satra verließ damit Setos Zimmer und atmete erstmal durch. Was für eine Nacht, dachte sie. Schnell griff sie zu ihrem neuen Schlitz im Kleid und raffte es dort zusammen. Es war schon wieder früh und sie musste so schnell es ihr Kleid zu lies auf ihr Zimmer kommen. Aber Satra gelang es trotzdem ungesehen in ihr Zimmer zurück zu kehren. Dort angekommen schaute Satra auf die Uhr, ihr eigenes Bett würde sie heute nicht mehr benutzen, dafür war es zu früh am Tage. Dann wohl eher duschen und bald zum Frühstück gehen. Und heute Mittag saß sie endlich im Flugzeug nach San Francisco. Sie freute sich sehr auf das Gespräch mit Jess. Die Freundinnen hatten sich viel zu erzählen. Nur mit wem Satra die Nacht verbracht hatte blieb ihr Geheimnis. Sie griff sich frische Sachen aus ihrem Koffer und ging ins Bad.



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