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Ninja und die Liebe

passt das überhaupt?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo ....
bitte steinigt mich nicht. Ich weiß, dass ich ziemlich spät bin,
aber bei mir lief es die letzten Monate nicht wirklich rund, sodass ich einfach keinen klaren Gedanken an diese Geschichte fassen konnte.
Deswegen hoffe ich, ihr habt ein bisschen Einsicht mit mir. Ich habe jetzt ein bisschen Zeit und versuche mich ein bisschen aufs Schreiben zu konzentrieren, ob das auch klappt, kann ich euch nicht versprechen, aber ich versuche es.
Aber jetzt erst einmal viel Spaß bei diesem Kapitel =)

Eure Ten-nii-san Komplett anzeigen

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Kapitel 46

Kapitel 46

 

 

„Wie war das Treffen?“, fragte Neji und ließ seine Finger über meinen nackten Rücken gleiten. Ich lag mit meinem Kopf auf seiner Schulter, er hatte einen Arm um mich geschlungen. Ein Bein hatte ich über seine Hüfte gelegt und eine Hand lag auf seiner Brust. Jetzt malte ich Ranken auf seine Brust und sah meinen Fingern zu.

„Anstrengend“, seufzte ich. „Oonoki hat es mir wirklich schwer gemacht.“

„Er ist einfach zu stur.“

„Dank Kurotsuchi, konnte ich ihn dann doch überzeugen, aber es war echt Arbeit. Ich musste ihn ein bisschen provozieren.“ Neji lachte und ich spürte, wie seine Brust vibrierte.

„Das hat sie sicherlich geschockt. Die Gesichter hätte ich gerne gesehen.“

„Er hat mich herausgefordert.“ Er schüttelte den Kopf und küsste meine Schläfe.

„Und sich dann verbrannt. Aber gut, dass Kurotsuchi sich eingeschaltet hat. Das heißt, dass sie dich unterstützt.“

„Ich war froh, als sie sich eingeschaltet hat. Die Kage sind alt und ich weiß, dass sie langsam begreifen, dass Krieg keine Lösung ist, aber dieses mal haben wir keine Wahl.“

„Du weißt, dass ich hinter all deinen Entscheidungen stehe. Egal was du dir in den Kopf setzt, du hast vorher wirklich darüber nachgedacht.“ Seine Lippen lagen immer noch an meiner Schläfe. Ich lächelte und legte meine Hand flach auf seine Brust, über sein Herz.

„Ich weiß, das gleiche gilt für mich.“ Ich sah zu ihm hoch und er lächelte mich an. Über seiner Stirn war immer noch das Stirnband. Langsam hob ich meine Hand und löste das Band. Ich wusste, das das Mal nicht mehr da war, dennoch hielt ich die Luft an. Aber es war wirklich weg, kein grünes Mal. Ehrfürchtig strich ich über seine Stirn. Niemals hätte ich gedacht, das das hier mal passieren konnte.

„Ich konnte mich noch nicht im Spiegel ansehen“, gestand er mir.

„Es sieht gut aus“, lächle ich und sah ihm in die lavendelfarbenen Augen. „Als wäre es nie da gewesen.“

„Ich brauche noch etwas Zeit.“ Ich nickte und küsste ihn auf die Lippen.

„Das heißt, du willst es den anderen nicht sagen?“ Er biss die Zähne zusammen und auch seine Hand an meinem Rücken ballte sich zur Faust.

„Ich hab noch mit keinem geredet. Weder das ich Oberhaupt werden soll, noch von meinem Mal ... noch haben wir ihnen richtig gesagt, das wir verlobt sind.“ Sanft legte ich ihm eine Hand auf die Wange.

„Neji, im Moment passiert so viel. Ich glaube nicht, das uns das irgendwer übel nimmt. Die Mädels haben mir geholfen ein Kleid zu finden. Deswegen wissen die schon das du Oberhaupt wirst und wir sogar verlobt sind.“

„Ich bin deswegen nicht sauer.“

„Ich weiß, ich wollte es dir nur sagen. Sie werden uns schon nicht den Kopf abreißen. Und wegen dem Mal...Das machen wir, wenn du dich dafür bereit fühlst.“

„Ich habe Angst .... Naruto könnte sich verplappern.“

„Das wird er nicht, weil er weiß, wie wichtig es dir ist.“

„Ich weiß... es ist total schwachsinnig von mir so zu reagieren. Ich sollte mich freuen, das es endlich weg ist . .. stattdessen will ich es keinem zeigen.“

„Das ist für dich sehr schwer und deswegen ist es auch okay.“ Er seufzte und küsste mich dann wieder. Diesmal leidenschaftlicher. Seine Hand auf meinem Rücken hatte sich gespreizt und lag jetzt flach auf meiner Haut. Er drückte mich an sich. Als wir uns lösten, lächelte ich ihn an. „Du musst nicht immer denken, dass du alles sofort machen musst. Es ist okay, wenn du Zeit brauchst. Jeder würde das brauchen.“ Jetzt strich er wieder über meinen Rücken bis zu meinem Steißbein. Er wurde still und sah einfach nur gerade aus. Er machte sich Gedanken, dass wusste ich, zu viele Gedanken. Ich strich mit einem Finger über seinen Hals zu seinem Kinn.

„Worüber denkst du nach?“, fragte ich und strich über seine Unterlippe. Jetzt sah er mich wieder an. Seine andere Hand, die nicht auf meinem Rücken lag, strich mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Meinen Zopf hatte er eben schon gelöst.

„Hast du schon mit deinem Vater gesprochen?“ Ich wusste genau, worauf er hinaus wollte.

„Ich war zwar eben bei Dad und hab ihm auch erzählt, was alles passiert ist, aber wir sind noch nicht richtig dazu gekommen über dieses eine Thema zu sprechen. Tsunade hat ihn holen lassen, weil sie seine Hilfe braucht. Wir haben nur noch fünf Tage, dann treffen wir uns mit den anderen.“

„Ich weiß, dass es ein blöder Augenblick war, dich das zu fragen. Wir müssen uns auf andere Sachen konzentrieren.“ Ich lächelte und schüttelte den Kopf.

„In solchen Situationen müssen wir ein bisschen egoistisch sein.“ Darauf sagte er nichts, sah mich nur an und strich leicht über meine Wange. „Ich werde nachher mit Dad reden“, grinste ich und setzte mich schnell auf, um mich auf seinen Schoß zu setzten. „Dann werde ich meine Sachen zusammen packen und her kommen“, hauchte ich und beugte mich zu ihm runter. Meine Hände stemmte ich neben seinen Kopf und biss ihm dann in die Unterlippe. „Und dann werde ich immer hier sein.“ Jetzt lächelte er wieder und befreite seine Lippe.

„Dir ist doch bewusst, dass du nur nackt in diesem Bett schlafen darfst, oder?“, hauchte er und biss jetzt in meine Unterlippe. Seine Hände lagen an meiner Hüfte und fuhren immer weiter hoch. „So könnte ich dich Tag und Nacht einfach nur ansehen.“

„Achso, also gefalle ich dir nur nackt?“, flüsterte ich und küsste seinen Hals.

„Sagen wir mal so“, grinste er. „Nackt bist du unwiderstehlich.“ Seine Hände wanderten zu meinem Rücken und dann küsste er mich. Leidenschaftlich und wild. Eine Hand fuhr in meine Haare, die andere legte er auf meine Wange. Mir wurde sofort heiß und ich wollte noch mehr. Ehrlich, ich wusste nicht, wie er es anstellte, aber ich konnte einfach meine Finger nicht von ihm lassen. Soetwas hatte ich noch nie gefühlt. Meine Liebe zu ihm … sie war grenzenlos und ich würde zerbrechen, wenn ihm irgendetwas passieren würde … wenn ich ihn verlieren würde. „Heirate mich“, hauchte Neji plötzlich an meinen Lippen. Ich öffnete die Augen und trennte mich ein bisschen von ihm.

„Bekommst du Alzheimer? Ich habe doch schon längst Ja gesagt.“ Aber Neji schüttelte den Kopf.

„Lass uns heiraten, sofort. Ich möchte nicht warten.“ Ich blinzelte und sah ihm dann fest in die Lavendelfarbenen Augen.

„Wie sollen wir das anstellen? Deine Familie wird so sauer, Hiashi wird so sauer sein, wenn wir das tun und auch die anderen.“ Er zuckte die Schultern.

„Du und ich, wir sind die wichtigsten Leute, die anderen sind mir egal.“ Ich musste lächeln und strich ihm leicht über die Lippe.

„Nur du und ich?“

„Nur du und ich.“

„Du spinnst.“

„Ich liebe dich.“ Ich stockte und konnte ihn nur ansehen. Er meinte es ernst, vollkommen ernst. Es war ja nicht das erste Mal, dass er es mir sagte, aber noch nie mit solch einer Inbrunst in den Augen.

„Du meinst das wirklich Ernst.“

„Was dich betrifft bin ich immer Ernst. Ich will nicht in diesen Krieg ziehen ohne mit dir verheiratet zu sein.“

„Neji, du wirst mich nicht verlieren“, hauchte ich, weil ich jetzt die Angst spürte, die tief in ihm steckte.

„Wir wissen nicht, was Orochimaru mit dir vor hat und jetzt hast du auch noch einen Bijuu in dir. Jene Jinchuuriki, die einen Bijuu in sich hatten, sind tot. Gaara konnten wir nur gerade so retten und du wirst dich in fünf Tagen auf machen, um Akatsuki zu suchen. Wenn sie dich in die Finger bekommen, Ten, dann …“ Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und zwang ihn mich anzusehen.

„Matatabi ist bei mir, mir wird nichts passieren. Außerdem wirst du auch bei mir sein. Ich möchte nicht mit solch einem Gefühl in diesen Krieg ziehen.“

„Es tut mir leid … ich will nur ...“ Schnell küsste ich ihn, damit er überhaupt nicht mehr darüber nachdenken musste … sollte.

„Okay“, hauchte ich dann, ließ meine Lippen an seinen. „Du und ich.“

„Wirklich?“ Ich lächelte und nickte. Warum nicht? Ich liebte ihn, mehr als irgendetwas anderes und es ging wirklich nur ihn und mich etwas an. Natürlich war eine Hochzeit auch schön, wenn man sie mit Leuten teilen konnte, die man liebte. Aber das hier würde eine Ausnahme werden. Neji beugte sich zu mir und küsste mich, lange.

„Ich muss nur vorher mit Dad reden“, flüsterte ich an seinen Lippen. Er wollte schon protestieren, aber ich küsste ihn nur noch einmal. „Ich muss ihm das erklären, sonst rastet er vollkommen aus.“ Er verdrehte die Augen, nickte aber.

„Okay, aber ...“ Wieder küsste ich ihn und lächelte.

„Ich beeile mich.“ Wieder ein Kuss … und noch einer … und noch einer. Dann stand ich aber auf und ließ Neji im Bett zurück. Seine Augen musterten mich beim Anziehen, was mich überhaupt nicht störte. Als ich dann fertig war, drehte ich mich noch mal zu ihm um. Neji hatte sich kein Stück bewegt, er lag immer noch im Bett … nackt im Bett. Die Decke lag nur notdürftig über seinen Lenden, sein Bein hatte er angewinkelt, sodass es unter der Decke hervorkam. Auch sein gesamter Oberkörper war sichtbar und zum dahin schmelzen. Ich musste mich richtig anstrengen, mich von seinem Anblick los zu reißen. Allerdings machte er es nicht besser, als er dann aufstand und mich umschlang.

„In zwei Stunden treffen wir uns vor der Kirche“, meinte er und ich nickte. Damit küsste er mich noch einmal und ließ mich dann auch gehen. Beim raus Gehen, band ich mir wieder einen hohen Zopf. Es war mittlerweile schon dunkel geworden und auch im Anwesen war kein Ton mehr zu hören.

Zuhause war noch niemand, sodass ich hoch in mein Zimmer lief und meine Sachen zusammen suchte. Ich würde nur ein paar Sachen mitnehmen, den richtigen Umzug würde ich erst starten, wenn wir Orochimaru und auch Akatsuki zur Strecke gebracht hatten. So glücklich ich mich gerade auch fühlte, das würde nicht lange anhalten. Für den Moment konnte ich nur an mich denken, aber auch nur, weil ich wusste, dass in fünf Tagen die Hölle ausbrechen würde. Nur für einen Tag war ich so dermaßen egoistisch, wie ich es noch nie in meinem Leben gewesen war.

Ich packte Klamotten und Bilder ein, steckte meine Ausrüstung ein und ein paar anderer Sachen. Genauso holte ich aus dem Bad, mein Waschzeug, Rasierer und das bisschen Schminke, was ich besaß. Als ich meine Klamotten raus suchte, fand ich sogar ein weißes Sommerkleid, was ich schon Ewigkeiten, nicht mehr angehabt hatte. Es war ein Vokuhila-Kleid, vorne kurz hinten lang. Es war trägerlos und reichte mir bis zur Mitte der Oberschenkel. Es war enganliegend, nur über dem Rock war noch ein durchsichtiger Stoff, der länger war und diesen Vokuhila Effekt erzeugte. Es war perfekt und passte mir auch noch. Dazu zog ich noch Ballarinas an und ließ meine Haare offen.

„Wo willst du denn hin?“, ertönte eine Stimme vom Fenster und Matatabi sprang ins Zimmer. Sie sag zu meiner Tasche und dann wieder zu mir.

„Du weißt, dass ich ins Anwesen ziehe“, meinte ich.

„Aber mit deinem Dad hast du noch nicht gesprochen oder?“

„Nein, werde ich aber gleich.“

„Und was ist mit mir?“

„Du kommst natürlich mit, was hast du denn gedacht?“

„Meinst du denn, dass die Hyuga das gutheißen?“ Ich machte den Mund auf und wollte etwas sagen, aber dann fiel mir einfach nichts ein. Sie hatte Recht. Im Anwesen würde es anders laufen, wie hier.

„Es muss“, meinte ich dann und sah sie an. „Hier kannst du dann nicht bleiben und ich möchte nicht, dass du alleine draußen bist … also nicht immer. Wir sind verbunden, deswegen möchte ich dich in meiner Nähe haben.“ Darüber hatte ich wirklich nicht nachgedacht. Im Anwesen würde ich auch nur einen Ort zum Rückzug haben … und das wäre Neji und mein Zimmer. Sonst waren alle Zimmer für alle Hyuga zugänglich.

„Bald werde ich nicht mehr alleine sein. Außerdem gefällt es mir mehr draußen zu schlafen, als hier drinne.“ Ich seufzte und sah sie an, aber sie lächelte nur. „Es ist schon okay, ich weiß, dass du mit Neji zusammen ziehen willst und so wie es aussieht, wollt ihr zwei auch durchbrennen.“ Ich blinzelte sie an und sah dann an mir herunter. „Kein sehr originelles Hochzeitskleid, aber es ist weiß.“ Ich verdrehte die Augen.

„Ich dachte, es würde passen.“

„Meinst du denn, dass Hiashi das gefallen wird?“

„Wir machen das für uns. Wenn der Krieg vorbei ist und wir uns erholt haben, dann bin ich gerne bereit ein riesiges Fest zu machen.“ Sie lachte und nickte.

„Ja, das habe ich mir gedacht.“ ich streckte ihr die Zunge raus und packte noch ein paar Sachen ein.

Als dann unten auch schon die Türe aufging. Ich schnappte mir meine Tasche und lief mit Matatabi die Treppe herunter.

Dad legte gerade seinen Schlüssel auf den Wohnzimmertisch und fuhr sich durch die stacheligen Haare. Verwundert sah er mich an.

„Ich dachte, du bist bei Neji“, meinte er und ich grinste ihn nur an.

„Was das angeht … ich muss mit dir reden“, sagte ich dann und stellte meine Tasche auf den Boden. Dads Auge folgte meiner Tasche und dann sah er mich wieder an.

„Du ziehst da ein?“ Ich biss mir auf die Lippe und nickte.

„Darüber hatte ich eben eigentlich mit dir sprechen wollen, aber dann ist Tsunade uns dazwischen gekommen.“

„Meinst du nicht, dass das jetzt eine dumme Idee ist?“

„Vielleicht ein bisschen“, zuckte ich die Schultern, lächelte ihn aber an. „Ich plane jetzt keinen kompletten Umzug, ich habe nur ein paar Sachen eingepackt, aber ich würde gerne die nächsten Tage bei ihm bleiben.“ Dad seufzte und ließ sich aufs Sofa fallen.

„Du bist alt genug.“ Auch ich ging zum Sofa und ließ mich neben ihn sinken. „Und ich wusste das der Tag irgendwann kommen würde, an dem du ausziehst.“

„Ich ziehe ja nur aus und nicht weg.“

„Na ja, bei den Hyugas weiß man ja nie.“ Ich boxte Dad leicht auf die Schulter.

„Pass auf, was du sagst. Ich werde auch eine Hyuga.“

„Du bist aber keine geborene Hyuga, das ist was ganz anderes.“ Ich schüttelte lachend den Kopf.

„Sei doch froh, dann kannst du hier tun und lassen, was du möchtest.“ Jetzt war er es, der den Kopf schüttelte.

„Was ist mit Matatabi?“, fragte er dann und sah zu ihr, die es sich in einem Körbchen neben dem Fernseher gemütlich gemacht hatte.

„Die nehme ich natürlich mit, außer du magst sie so sehr, dass du nicht willst das sie geht“, grinste ich und die beiden sahen mich mit großen Augen an.

„Sei mir nicht böse, aber du bist mit ihr verbunden“, meinte Dad.

„So weit ist es also schon, dass du mich los werden willst?“, fragte Matatabi gespielt empört.

„So war das gar nicht gemeint, aber es hätte ja sein können, dass ihr euch so lieb habt, dass ihr nicht mehr ohne einander könnt“, wandte ich ein, aber die beiden verzogen keine Miene. „Ja, schon gut, schon gut“, ruderte ich zurück und hob abwehrend die Hände. „Ich habe nichts gesagt.“

„Also wirst du zu ihm ziehen, auf jeden Fall?“, kam Dad wieder auf das eigentliche Thema … was im Moment allerdings nicht wirklich das Thema für mich war. Ich würde gleich heiraten und durfte Dad nichts davon erzählen, sonst würde er mich davon abhalten. Aber ich musste das jetzt tun, ich wollte das jetzt tun.

„Ja, auf jeden Fall“, nickte ich und lächelte dabei. „Du kannst mich nicht aufhalten.“

„Dann will ich das auch gar nicht.“ Er beugte sich zu mir und küsste meine Stirn. „Aber was anderes, was hat es mit diesem Kleid auf sich? Ihr wollt doch nicht heiraten oder?“ Ich wurde steif und sah ihn mit großen Augen an. „Meinst du wirklich, ich würde das nicht merken?“ Er lächelte mich an.

„Hör zu, ich weiß, ich hätte jetzt ehrlich zu dir sein sollen“, fing ich an, aber Dad schüttelte nur den Kopf.

„Ist okay, ich verstehe warum.“

„Wirklich?“

„Ja, wir rennen geradewegs in einen Krieg und wir wissen nicht, wie lange das dauern wird oder ob ….“, er ließ den Satz offen stehen, aber ich wusste genau was er sagen wollte.

„Wenn das alles vorbei ist, Dad, dann werden wir eine Riesen große Hochzeit veranstalten, damit du mich dann zum Altar führen kannst und damit Hiashi auch glücklich ist. Ich weiß, das das alles nicht wirklich gut gelaufen ist und Neji macht sich auch immer noch Vorwürfe, dass er dich nicht um Erlaubnis gefragt hat.“

„Ist okay, Teni“, unterbrach er mich. „Ich verstehe vollkommen warum das im Moment wichtig für euch ist.“ Glücklich schlang ich meine Arme um seinen Hals und drückte ihn ganz fest an mich. „Das heißt aber nicht, dass ich ihn verschonen werde, wenn er dir weh tut“, flüsterte er mir noch ins Ohr, sodass ich lachen musste.

„Werde ich ihm sagen“, lächelte ich und stand dann vom Sofa auf.

„Ich komme aber mit, ihr braucht einen Zeugen“, meinte Matatabi und grinste mich an. Das konnte ich noch durch gehen lassen. Also nickte ich und schnappte mir meine Sachen. Dad gab ich noch mal einen Kuss auf die Wange und dann machten wir uns auf … zur Kirche.

Neji wartete schon vor dieser und lief aufgeregt hin und her. Ich war recht entspannt, was wohl daran lag, dass Dad mir seinen Segen geben hatte. Jetzt dadurch das er es wusste und zustimmte, war ich nicht mehr so aufgeregt. Ich hatte Angst gehabt, dass er das alles einfach gar nicht billigen würde. Neji bemerkte mich erst nicht, sodass ich ihn noch ein bisschen beobachten konnte. Er trug einen festlichen Kimono, wie auch schon im Dorf der Ältesten und ich musste sagen, diese Kimonos standen ihm wirklich ziemlich gut.

Als er sich umdrehte und mich dann endlich sah, versteinerte er auf der Stelle. Seine Pupillenlosen Augen wanderten über mein Gesicht zu meinem Oberkörper bis zu meinen Füßen.

„Wow“, brachte er stammelnd heraus, was mich lachen ließ.

„Er ist ja wirklich hin und weg von dir, Teni“, meinte Matatabi und setzte sich auf den Boden, als wir vor Neji stehen blieben.

„Hör auf ihn zu ärgern“, sagte ich und stupste sie leicht an. Dann machte ich einen Schritt auf Neji zu und nahm seine Hände in meine. „Du siehst gut aus“, lächelte ich ihn an.

„Und du erst“, sagte er und drückte meine Hände. „Auch wenn es kein richtiges Hochzeitskleid ist, siehst du wie eine aus.“ Er konnte manchmal echt süß sein. „Was hat dein Vater gesagt?“

„Er gibt uns seinen Segen.“

„Du hast es ihm gesagt?“ Ich sah nur an mir herunter und zuckte die Schultern.

„Er ist von selbst drauf gekommen?“ Nejis Augen folgten meinen und dann seufzte er.

„Klar, wie könnte er bei dem Kleid nicht?“

„Und ich bin als Zeuge mitgekommen“, warf Matatabi ein und grinste. „Sonst ist eure Ehe nicht gültig.“

„Der Pfarrer ist unser Zeuge“, meinte Neji und sah sie an.

„Nein, nein. Der zählt nicht.“ Die beiden sahen sich noch eine Weile an, aber dann zuckte Neji mit den Schultern.

„Okay, einverstanden. Lasst uns rein gehen.“ Er verschränkte unsere Finger miteinander und zusammen schreiteten wir in die Kirche.

Der Pfarrer stand schon vor dem Altar und ließ in der Bibel.

„Danke noch mal Pater, dass sie das so kurzfristig tun“, bedankte sich Neji, als wir bei ihm angekommen waren.

„Für euch mache ich das doch gerne, aber ich muss euch, bevor wir anfangen, fragen, ob ihr das wirklich wollt. Wir sind in schwierigen Zeiten und da überstürzt man gerne so einiges“, meinte der Pfarrer.

„Genau deswegen machen wir das“, antwortete ich ihm.

„Das hier ist nichts übereiltes, wir wollen einfach diesen Bund schließen, weil wir nicht wissen, wie dieser Krieg ausgehen wird“, meinte Neji. Ich drückte seine Hand fester und sah Neji an. Ich wollte einfach nicht daran denken, dass wir vielleicht nicht zurück nach Konoha kommen würden … das nur einer von uns … das hier würde mich stärker machen, meine Verbindung zu ihm wird dadurch noch stärker und das wird uns helfen diesen Krieg zu überstehen.

„Okay, ich werde euch trauen“, nickte der Pfarrer und atmete noch einmal tief ein. Matatabi saß ganz brav neben mir und sah sich alles genau an. Der Pfarrer hatte ihr eben nur einen Blick zugeworfen, aber hier in Konoha hatten sich eigentlich schon alle an sie gewöhnt, klar war es trotzdem noch ein bisschen komisch, aber sagen tat keiner mehr etwas. „Dadurch das ich keine Rede vorbereiten konnte, werde ich einen Vers aus der Bibel lesen und ein bisschen improvisieren.“ Neji und ich nickten nur und drehten uns zu einander. Wir hielten unsere Hände und sahen uns in die Augen. Was genau der Pater sagte, wusste ich nicht, weil ich nicht wirklich zuhörte. Ich war in Nejis Augen gefangen und wartete nur noch auf die eine Frage, damit ich ganz laut Ja schreien konnte.

„Bevor ich euch in den Bund der Ehe einlasse, wollt ihr noch etwas sagen?“, fragte er dann und sah erst mich und dann Neji an. Etwas sagen? Ich hatte nicht wirklich darüber nachgedacht, ob ich etwas sagen wollte. Ich wollte schon den Kopf schütteln als Neji …

„Ja, ich möchte etwas sagen“, meinte Neji und mein Kopf schnellte zu ihm zurück.

„Du willst etwas sagen?“, fragte ich verwundert.

„Nichts schlimmes, versprochen“, lächelte er mich an und drückte meine Hände.

„Dann bitte“, bat der Pfarrer. Neji nickte, holte tief Luft und sah mich an.

„Ich habe dich mit meinem Antrag überrollt, das wusste ich, aber ich hatte es einfach versuchen wollen. Wir waren nicht lange zusammen, sind es eigentlich immer noch nicht so wirklich, aber trotzdem war ich mir total sicher“, fing er an und ich konnte ihn nur sprachlos ansehen. „Ich kann dir nicht sagen, seit wann ich diese Gefühle für dich habe, denn ich habe nie auch nur ansatzweise darüber nachgedacht, dass du jemals mit einem anderen als mir zusammen sein könntest. Es war einfach unmöglich darüber nachzudenken, dass du jemals mit einem anderen Mann besser klar kommen würdest, als mit mir. Anfangs war das nur auf unser Training bezogen … dachte ich zumindest, aber jetzt weiß ich, dass es für alles galt. Ich war mir einfach sicher, dass du nur an meine Seite gehörst, was ziemlich egoistisch ist. Ich war sehr arrogant.“ Ich musste leicht kichern.

„Ja, ein bisschen“, stimmte ich zu und Neji lächelte.

„Okay, ein bisschen. Aber dazu war ich auch noch sehr dumm, weil ich einfach nicht gechekt habe, dass ich dich liebe, aber ich war zu sehr auf mich fixiert und trotzdem bist du bei mir geblieben.“ Dieser Blödmann hörte einfach nicht mehr auf, zu reden und brachte mich durch diese ganzen Geständnisse wirklich zum Heulen. Ich spürte schon die Tränen, die sich in meinen Augenwinkeln sammelten. „Ich musste dich erst fast verlieren, um zu begreifen, dass du mehr für mich bist, dass du alles für mich bist. Ich musste in einem Spiel dazu gezwungen werden, dich zu küssen, um zu begreifen, dass ich nicht mehr ohne dich sein will. Und dafür danke ich Ino so sehr.“ Ich musste lachen und dadurch liefen die Tränen über meine Wangen. „Ich Volltrottel hätte mich sonst nie getraut … was mich selber so dumm dastehen lässt. Auf der einen Mission, als wir dich verloren hatten, war mir klar, dass ich dich liebe, aber niemals, wirklich niemals hätte ich das zugegeben, weil ich mir selber immer gesagt habe, dass du mich nicht verdienst und gleichzeitig wollte ich dich nicht mit irgendeinem anderen teilen.“ Ich schniefte und drückte seine Hände.

„Ich möchte dich auch nicht mit jemand anderem teilen“, hauchte ich und lächelte. Neji löste eine unsere Hände und legte sie mir auf die Wange, mit seinem Daumen wischte er die Tränen weg.

„Das wird auch nicht passieren.“

„Du bist wirklich gemein. Jetzt hast du hier so eine Rede ausgepackt und ich weiß einfach gar nicht was ich sagen soll“, schniefte ich.

„Du musst nichts sagen.“

„Doch!“, bestand ich darauf. „Ich liebe dich.“ Neji lachte, beugte sich zu mir und wollte mich küssen, aber der Pfarrer hielt uns auf.

„Ihr könnt euch gleich küssen“, lächelte er und hielt seine Hand hoch. In dieser lagen zwei Ringe. Beide waren etwas dicker und Silber. Nur einer von beiden hatte rundherum kleine Edelsteine eingelassen. Sie waren schlicht, aber wunderschön. Ich atmete noch einmal tief ein und sah Neji dann an. „Neji Hyuga, ich frage dich: Nimmst du Tenten Hatake an als deine Frau und versprichst du, ihr die Treue zu halten in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, sie zu lieben, zu achten und zu ehren, bis der Tod euch scheidet?“ Neji nahm sich den Ring mit den Edelsteinen und lächelte mich an.

„Ja, das will ich unbedingt“, meinte er und streifte mir den Ring über den Ringfinger. Der Pfarrer nickte.

„Tenten Hatake, ich frage dich: Nimmst du Neji Hyuga an als deinen Mann und versprichst du, ihm die Treue zu halten in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, ihn zu lieben, zu achten und zu ehren, bis der Tod euch scheidet?“

„Ja! Ja, ja und nochmals Ja, das will ich“, lächelte ich und streifte auch schnell Neji den Ring über den Finger.

„Dann erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau. Neji, du darfst die Braut jetzt küssen.“ Das ließ er sich nicht zwei Mal sagen. Er zog mich schnell zu sich und küsste mich leidenschaftlich. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und verlor mich in dem Kuss.

Jetzt konnte der Krieg kommen. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Majaaaa
2017-07-28T21:47:55+00:00 28.07.2017 23:47
So wunderschön 😢. Diese Rede von Neji hat mich erstaunt. Er hat seine Fehler zugegeben und dann auch noch dieses rührende Liebesgeständnis. So schön 😢.
Ich hoffe, es kommt nach dem Krieg noch eine Hochzeit!😂
Man hat es Kakashi angemerkt, dass es schwer für ihn war sein kleines Mädchen ziehen zu lassen. Ein bisschen tut er mir auch leid.
Super Kapitel. Mach weiter so
Antwort von:  Ten-nii-san
29.07.2017 00:07
Hehe. Jetzt vor dem Krieg musste es doch ein bisschen schnulzig werden.
Ja ja Väter und ihre Töchter aber Teni ist ja nicht aus der Welt. 😜🤗
Es freut mich das es dir gefallen hat und das du mich für lange Wartezeit nicht steinigst das ist sehr nett 😊😊


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