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Leave [him]

von

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Zusammen

„Jedenfalls kann ich nicht sagen, was genau dort passiert ist, aber Fakt ist, dass SHIELD eigentlich nicht mehr existiert. Auf jeden Fall nicht mehr nach der Sache in Washington D.C.. Was da vorgefallen ist-“, Steve brach seine Erklärung ab und blickte fast schon ein wenig geniert gen Boden, wagte es nicht auch nur einem von ihnen in die Augen zu sehen, nachdem er nun die Geschichte um D.C. und Furys Tod aufgeklärt hatte.
 

Natasha stand mit vor der Brust verschränkten Armen neben der Couch und blickte durch die tiefen Panoramafenster hinaus auf das Meer von Malibu. Sie wirkte nachdenklich, noch nachdenklicher als sonst, als versuche sie zu analysieren, ob sie selbst einen Fehler gemacht hatte, oder ob das, was sie erlebt hatte, wirklich passiert war.

Sie äußerste sich nicht zu Steves Worten, aber sie schien etwas zu wissen – nicht nur, was Steve durchgemacht hatte, sondern auch etwas, was Fury anging.
 

„Meiner Meinung nach klingt das überhaupt nicht gut“, murmelte Tony, vollkommen abgelenkt von dem neuen Kerl, den die beiden anderen mitgebracht hatten, welcher sich als Sam Wilson vorgestellt hatte.

Sam lief durch das großzügig geschnittene Wohnzimmer in Tonys Haus in Malibu und betrachtete vollkommen interessiert die Ausstattung, vor allem die Bar, auf die er ein Auge geworfen hatte. Tony vermutete, dass er einen geheimen Schalter suchte, mit dem er in sein Superheldenversteck gelangte und dort die Iron Man Anzüge betrachten konnte.

Zumal Sams eigener Anzug ja auch nicht ganz ohne war.
 

Vielleicht, so dachte sich Tony, würde er Sam mal ein Upgrade geben, weil er mitgeholfen hatte, seinen Freund zu befreien.

Ganz sicher sollte er das eigentlich tun. Seine braunen Augen wanderten hinüber zu Bruce, der auf dem Balkon stand und die frische Brise genoss.

„Meiner Meinung nach haben wir eine Auszeit verdient und sollten uns mal ein wenig erholen, immerhin haben wir doch nun unser Ziel erreicht“, tönte es ein wenig weiter weg von Sam und Tonys Augen wanderten wieder weiter zu Steve und Natasha.
 

Letztere spielte nun auf ihrem Handy herum, während Steve sich langsam erholte: „Sam hat Recht, wir haben Bruce befreit und er ist gesund wieder an unserer Seite, aber ich habe noch etwas zu erledigen“, sein Ausdruck wirkte ziemlich schmerzerfüllt und besorgt, was der Rothaarigen an seiner Seite auch nicht entging.

Doch Tony war bereits ebenfalls aufgestanden und legte seinem Freund besorgt eine Hand auf die Schulter, nicht so provozierend wie damals auf dem Helicarrier, sondern wirklich besorgt.

„Ich verstehe, was du durchmachen musst“, begann er und versuchte dabei so eindringlich zu wirken, wie nur möglich, immerhin machte Steve im Grunde das Selbe durch, wie Tony noch vor wenigen Tagen, „Aber bleibt zumindest noch eine Nacht und erholt euch, danach könnt ihr wieder tun und lassen, was ihr wollt.“
 

Steve und Natasha tauschten einen Blick aus, als wären sie mit einem Mal die besten Freunde und auch die Rothaarige nickte nun: „Ich stimme ihm ja weder gerne, noch oft zu, aber ich glaube er hat Recht. Zumal du zur Zeit eh keinen Anhaltspunkt hast. Wir werden sicher alle die Augen und Ohren offen halten, aber wir müssen auch ein wenig an uns denken und uns ein wenig erholen.“

Tony staunte nicht schlecht, als Steve schließlich klein bei gab, es kam ihm so komisch vor, dass der Captain und die schwarze Witwe mit einem Mal beste Freunde waren.
 

Er nickte langsam und meinte schließlich mit einem Fingerdeut auf deren gemeinsamen Freund: „Ihr könnt gerne die Gästezimmer nutzen, aber bitte passt auf den da hinten auf.“

Sam schien gar nichts von ihrer kleinen Unterredung mitzukriegen und betrachtete lieber weiterhin die Auswahl an Drinks in der Bar.

„Alles klar“, die beiden wandten sich von ihm ab und sammelten ihren Freund an, bevor sie sich scheinbar auf die Suche nach den Gästezimmern machten.
 

Tony hingegen zog die bequeme Stoffjacke ein wenig enger um den Oberkörper, ehe er zu seinem Freund auf den Balkon trat und in der kühlen Abendluft den Sonnenuntergang mit ihm betrachtete.

Er konnte nicht nur froh sein, dass er solche Teamkollegen hatte, die sich für einen der ihren opferten und alles dafür taten, um ihn zu retten, er konnte auch froh darüber sein, dass Bruce unbeschadet und in einem Stück zu ihm zurück gekommen war.
 

Langsam wandte der Doktor seinen Blick zu Tony, als er sich neben ihn an die Reling lehnte.

„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, begann das Genie langsam und wirkte damit wohl seit Langem mal wieder wirklich sprachlos.

„Und ich sollte mich wohl bedanken“, antwortete Bruce in ruhigem Ton, vielleicht ein wenig zu ruhig.

„Du hast dich auf dem Weg hierher schon oft genug bedankt und dabei war es doch eine Selbstverständlichkeit, dass wir dich gerettet haben.“
 

Trotz dieser Worte wirkte Bruce noch immer ziemlich nachdenklich und Tony hätte alles dafür gegeben, um zu erfahren, worüber genau der Doktor da nachdachte.

„Ich bin einfach nur froh darüber, dass du wieder bei mir bist“, Tonys Hand wanderte langsam über Bruce' Rücken und schließlich schloss er ihn überwältigt von seinen Gefühlen in die Arme, „Ich bin wirklich froh, dass dir nichts passiert ist.“
 

Nach einem kurzen Zögern schloss auch Bruce die Arme um seinen Freund und genoss die Wärme und den Duft, den sein Körper abgab.

Auch wenn Bruce sich noch immer nicht, nach all den Dingen die geschehen waren, sonderlich sicher fühlte, versuchte er zumindest diesen Moment zu genießen.

Der Moment, in dem er wieder mit Tony vereint war und zumindest für den Augenblick davon ausgehen konnte, dass alles gut sein würde.
 

Langsam schloss er die Augen und versuchte für immer an diesem Gefühl festzuhalten.
 


 


 


 


 

Ende


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vor fünf Jahren habe ich angefangen, diese Reihe zu schreiben.
Vor drei Jahren habe ich das erste Kapitel hochgeladen.
Und endlich, ENDLICH! bin ich fertig.
Es ist abgeschlossen, aus, vorbei.
Sicherlich habe ich auf diesem langen Weg einiges gelernt, geduldiger bin ich aber trotzdem nicht geworden xD
Jedenfalls bin ich echt froh, dass ich diese Reihe nun endlich abschließen kann und ich bedanke mich bei allen, die mitgelesen, kommentiert und favorisiert haben.
Vielen Dank ♥ Komplett anzeigen

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