Zum Inhalt der Seite

Future for Future

Tatsuro Iwagami/Atsushi Sakurai
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Es regnete.
 

Ein Umstand, der ihm den Tag nicht hatte vermiesen können. Genau so wenig, wie die nicht überraschenden Überstunden. Oder die Zurechtweisung des Managers, der ihn beim Rauchen in der Pause erwischt hatte.
 

Sein Vater hatte es nicht geschafft ihm seine gute Laune zu nehmen, als er ihn heute Morgen routiniert daran erinnerte, dass er im Gegensatz zu seinen Brüdern eine einzige Enttäuschung sei.
 

Der Regen war kühl auf seinem erhitzten Gesicht und brannte merklich in den Schrammen, die er den vier Idioten zu verdanken hatte, die ihm, auf dem Heimweg durch den kleinen Park, aufgelauert waren.
 

Sie hatten ihn noch großzügig wissen lassen, das man ihnen aufgetragen habe ihm eine gründliche Abreibung zu verpassen, bevor man im Kollektiv auf ihn losgegangen war.
 

Er brauchte sich nicht wirklich fragen, wem er diese Aktion zu verdanken hatte.
 

Denn wie die feige Ratte, die besagter Urheber schon immer gewesen war, zeigte sie sich nicht persönlich. Wohl aus Angst, er könne sie trotz seiner nun lädierten Person immer noch vorführen.
 

Es war ein Hieb in den Magen, der ihn wieder zusammensacken ließ und ein darauf folgender Tritt, mit dem man ihn in die aufgeweichte Erde der Grünanlage beförderte.
 

Er hatte etwas Mühe sich sofort wieder aufzurappeln, doch durchfuhr ihn ein Schub Energie, als er mit ansehen konnte, wie sich zwei der Spinner an seiner Tasche zu schaffen machten. Sicherlich um ihm den mickrigen Betrag an Geld abnehmen zu können, den er in seinem Portmonee hatte.
 

Aber es ging ihm nicht um das Geld, als er nun so energisch versuchte sich seine Tasche wieder zurück zu holen, und dabei einem der Kerle mit einem Kopfstoß wahrscheinlich die Nase brach. Zumindest schrie dieser dementsprechend herum, während sich seine Hände, die er davor hielt, mit Blut rot färbten.
 

Er hatte abermals keine Chance, als man ihn daraufhin erneut zu fassen bekam und ihm das Knirschen in seinem Unterkiefer ein flaues Gefühl zu bescheren wusste.
 

Dann hielt man ihn zu zweit auf den Boden gedrückt, sodass er nichts weiter tun konnte als mit anzusehen, wie man den Inhalt seiner Tasche nun auf den Rasen kippte. Und Tatsuro hoffte inständig, das man wirklich nur darauf aus war ein paar Yen abzustauben. Doch dann griff einer der Typen nach der unscheinbaren Plastikhülle und die Übelkeit wich abermals verzweifelter Rage.
 

„Oi, seht euch das mal an.“, hörte er es dann auch schon verlauten und sein wertvollster Besitz wurde an einen, der ihn festhielt, weitergereicht.
 

„Pfff! Ist das nicht die Band mit der Schwuchtel als Sänger?“, meinte jener abfällig und Tatsuro wehrte sich noch etwas eiserner in ihrem Griff.
 

„Stehst wohl auf solche Weiber-Typen, was? Hast bestimmt dein Zimmer voll mit seinen Postern, um dir daran einen runterholen zu können, huh!?“ Hämisches Gelächter füllte die feuchte Abendluft, gefolgt von weiteren Grobheiten gegen ihn, bis sein Körper aufgab und sein Geist zu benommen war, um noch etwas zu versuchen.
 

Tatsuro wusste nicht, wie er hier her gekommen war. Auch nicht warum.
 

Das Einzige was er wusste war, das er in seiner Verfassung nicht nach Hause wollte. Dort würde nur die verbale Variante seines zuvor erlebten Leidens folgen, und das konnte er einfach nicht verkraften.
 

Es waren Wochen vergangen, seit er mit Hiro mehr zu tun gehabt hatte als nur ein flüchtiges „Hey“ in den Schulfluren.
 

Und es war in dem Moment, wo dieser die Apartmenttür öffnete, in dem Tatsuro einfiel, dass ihn und Hiro nichts weiter verbunden hatte als die Band.
 

Die Band, die ebenso seit Wochen nicht mehr existierte.
 

„Sorry, falsches Apartment.“, nuschelte er somit nur entschuldigend, als er sich auch schon wieder abwandte, um gehen zu wollen.
 

„Warte!“ Hiro hatte sein Handgelenk gepackt, was Tatsuro inne halten ließ. Aber auch nur, weil ihm einfach die Kraft fehlte, ihn wieder abzuschütteln.
 

„Gott Tatsuro! Du kannst nicht einfach wie ein Zombie vor der Tür auftauchen und dann ohne Erklärung wieder verschwinden wollen.“ Hiro zog leicht an seinem Arm. „Komm schon rein. Ist auch keiner da.“
 

Das nächste was Tatsuro wieder einigermaßen bewusst wurde war, dass Hiro vor ihm kniete und sich um einige seiner Blessuren kümmerte.
 

„Willst du erzählen was passiert ist?“, erkundigte dieser sich beiläufig, aber Tatsuro schüttelte nur den Kopf.
 

Er verspürte solch eine Wut über das, was vorgefallen war, dass es ihn fast vollständig zum Gefrieren brachte.
 

Er fühlte einfach nur eiskalte Wut.
 

Und es gab einfach kein Ventil dafür.
 

Zu einem späteren Zeitpunkt in seinem Leben würde er sich fragen, ob es nicht hätte ersichtlich sein müssen, warum ihn Hiro manchmal so merkwürdig ansah. Warum dieser ihm stets eine Hand auf die Schulter oder den Rücken gelegt hatte und ihm dabei näher kam als es notwendig war.
 

Er würde sich ebenso fragen, ob er tatsächlich der Grund gewesen sein sollte, dass Hiro ihre Band verlassen hatte und nie wieder von sich hören ließ.
 

Doch in diesem Moment, hier in Hiros Zimmer, auf dessen Bett, mit all dieser aufwühlenden Energie die ihn unter Spannung setzte, verschwendete er keinen Gedanken daran, warum dieser ihn plötzlich küsste.
 

Oder warum er sich nicht darauf einlassen sollte.
 

Alles was zählte war das Gefühl, dadurch seine Gedanken betäuben zu können.
 

Den Schmerz, den er spürte in etwas anderes verwandeln zu können.
 

Ihn beinahe zu genießen.
 

Bereits am nächsten Morgen würde er es in eine hintere Ecke seines Geistes geschoben haben und mit einem simplen, „Man sieht sich.“, verschwinden.
 

Seine Eltern waren bereits im Salon, als er nach Hause zurückfand, und er die Schwere seines Unglücks einfach nicht mehr aufhalten konnte.
 

Diese Wixer hatten ihm alles abgenommen und waren auf und davon, während er sich noch im Dreck gekrümmt hatte.
 

Alles war umsonst gewesen.
 

Satoshis Hilfe.
 

Sein Eifer.
 

Seine Zuversicht.
 

Dieses Konzert sollte seine Belohnung sein.
 

Es war einfach nur naiv gewesen zu glauben, dass auch er sich einmal etwas Gutes verdient hatte, was ihn den erstbesten, greifbaren Gegenstand packen ließ, um ihn mit einem zornerfüllten Schrei gegen die Wand ihm gegenüber zu werfen.
 

Er hatte es so satt.
 


 

Somit war es pure, trotzige Frustration, die ihn dennoch zum Kenmin Bunka Center führte, wo er nun seit gut einer Stunde aus der Distanz verfolgte, wie sich schon andere Fans davor tummelten.
 

Und er hasste jeden Einzelnen, der diese aufgeregte Vorfreude wiederspiegelte. Oder all diese kichernden Weiber, die sich in kleinen Trupps so hingebungsvoll über die Band unterhielten, und seinen Unmut dadurch nur noch mehr schürten.
 

Und es bedurfte großer Anstrengung, diesen Unmut nicht auch ausdrücklicher vorzubringen, als er wieder einen dieser skeptischen Blicke auffing, die man ihm zuwarf, um dann leise tuschelnd und etwas eiliger von ihm Abstand zu gewinnen.
 

Tatsuro knurrte erneut vor sich hin, was einen vorbeilaufenden Pinscher ihn großspurig ankläffen ließ, bevor er von seiner Besitzerin teilnahmslos weitergezogen wurde.
 

Eine weitere Stunde verging, in der Tatsuro seinen Platz vor einem der bepflanzten Betonkübel des Geländes nicht verlassen hatte, als die ersten Tropfen aus dem wolkigen Grau zu Boden strebten, was er allerdings geflissentlich ausblendete.
 

In ein paar Minuten wäre Einlass, und er konnte nichts weiter tun, als hier herumzustehen und dem einfach nur zuzusehen.
 

Irgendwie hatte er die perfide Hoffnung gehabt, dass diese Pisser, die ihm sein Ticket abgenommen hatten, hier auftauchen würden, um es dann an irgendwen überteuert verschachern zu können. Und er hatte sich dutzende Szenarien zusammengesponnen, wie er all seine Wut auf sie niedergehen ließ. Denn er hatte erneut keine Ahnung wohin mit dieser verschlingenden Rage, die ihn so einnahm.
 

Der letzte Schwall an Fans trudelte in die Halle und der Regen übernahm den Platz, den diese vorher noch ausgefüllt hatten.
 

Nun setzte sich auch Tatsuro träge in Bewegung, und lief ohne ein bestimmtes Ziel drauf los.
 

Am Eingang stand noch immer die Security, um sicher zu gehen, dass sich niemand einfach zutritt verschaffte oder um Nachzügler noch hineinlassen zu können.
 

Der Regen wurde intensiver und Tatsuro konnte ein leichtes Frösteln nicht unterbinden. Es mochte ein eigenwilliges Bild abgeben, als er sich daraufhin den roten Schal aus seiner Tasche holte und ihn sich umlegte.
 

Denn immerhin war Sommer.
 

Doch er brauchte nun einfach etwas, das ihn irgendwie festigte.
 

Aber je länger er sich auf das Stück Wolle um seinen Hals konzentrierte, umso missmutiger wurde er wieder.
 

Er hätte heute Abend in dieser Halle sein sollen!
 

Stattdessen lief er wie ein verhungerndes Tier vor diesem Gebäude herum, in der Hoffnung irgendetwas erhaschen zu können.
 

Sein Blick fiel auf die Mauer, die sich der Halle anschloss.
 

Und mit einem Male war ihm alles völlig egal.
 

Zum Teufel mit allem!
 

Der Regen gab ihm eine gewisse Deckung, war niemand weit und breit zu sehen, der auf ihn hätte aufmerksam werden können.
 

Es war von Vorteil, dass er etwas größer gewachsen war als der Durchschnitt und auch nicht ganz ungelenk, was solche Aktionen anbelangte. Mit Hilfe eines Astes, der über die Mauer hing, hangelte er sich den feuchten Stein hinauf und nutzte eben jenen Baum als Schutz, als er in den weitläufigen Innenhof hinabstieg.
 

Das wäre erst einmal geschafft.
 

Als Tatsuro sich prüfend umschaute, konnte er nur sporadische Deckungsplätze erkennen, die ihn weiter an die Hintertür führen konnten.
 

Aber was hatte er schon zu verlieren?
 

Er hatte genug Adrenalin im Körper, um es drauf ankommen zu lassen.
 

Er war keine zehn Meter gekommen, als er auch schon eine energische Stimme vernahm, die dazu aufforderte stehen zu bleiben. Doch in seinem Frust tat Tatsuro genau das Gegenteil und dachte gar nicht daran, sich schon geschlagen zu geben.
 

Dieser Tag war eh ein einziges Desaster!
 

Letztendlich hatte er drei bulligen Sicherheitstypen nicht viel entgegen zu setzen, was ihn aber nicht eingeschüchtert kleinbeigeben ließ.
 

„Dieser Punk ist wie ein tollwütiger Waschbär!“, hörte er einen der Drei murren, als er ihn hart am Schienbein getroffen hatte, worauf die zwei anderen ihn noch etwas eiserner festhielten.
 

Und irgendwie war es genau das, was er brauchte, um seinen Frust loslassen zu können.
 

„Jetzt beruhig dich mal wieder Bürschchen. Die Sache ist eh für dich gelaufen.“, kampflustig zischte Tatsuro den Mann vor sich an, als er auch schon grob dazu gebracht wurde sich zu bewegen.
 

„Lass seine Eltern ihn abholen.“, meinte einer schließlich, was Tatsuro nur kalt auflachen ließ.
 

Da könnten sie lange warten, bis einer von ihnen hier auftauchen würde. Eher würden sie noch vorschlagen, ihn der Polizei zu überlassen, da er kein Teil dieser Familie sei.
 

„Einen kleinen Fang gemacht Takashima?“ Es war eine neue Stimme, die dies fragte.
 

Die dazugehörige Person trat aus dem Schatten der schweren Metalltür des Hintereingangs und rauchte gelassen.
 

Tatsuro erkannte diese sofort.
 

Nicht, dass er mit ihr schon einmal persönlich zu tun gehabt hätte, aber er hatte genug Videos gesehen, um zu wissen, dass er der Lead-Gitarrist der Band war. Jener den er auch damals schon gesehen und der Sakurai wieder zu ihrer Runde gebeten hatte.
 

Imai schaute Tatsuro unbeeindruckt an, als dieser recht widerspenstig gegen den Griff der beiden Securityleute anzerrte.
 

Dann blieb seine Aufmerksamkeit an seinem Schal hängen und er verengte ein wenig seine Augen.
 

„Du bist Acchans Streuner.“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung, die Tatsuro ein wenig aus dem Konzept brachte. Imais Augen waren kritisch und kühl, als sie ihn erneut abmaßen.
 

„Lasst mich kurz mit ihm allein.“, meinte dieser daraufhin, was natürlich auf Unverständnis der Security traf, war es schließlich ihr Job böse Überraschungen durch aufdringliche Fans zu unterbinden.
 

„Das geht schon klar. Oder nicht?“ Diese Frage war an Tatsuro gerichtet, der mit diesem Wechsel etwas überfordert war, schließlich aber ein holpriges Nicken zu Stande brachte.
 

Imai führte ihn etwas in den Hof hinein, begleitet von den wachen Augen Takashimas und seiner Jungs.
 

„Was glaubst du mit so einer Aktion zu erreichen?“ Die Stimme des Gitarristen hatte etwas nachdrückliches, was Tatsuro nicht überraschte, ihn aber auch nur mit den Schultern zucken ließ.
 

Was sollte er auch erklären?
 

Er hatte sich gar nichts von dieser Aktion versprochen.

Es war einfach nur der stupide Drang nach Aufmischung gewesen.
 

Selbst ihm war klar, dass er nicht so einfach hier hereinkommen würde.
 

Dann spürte er plötzlich den festen Griff einer Hand in seinem Nacken, was ihn etwas erschrocken in das unmittelbare Gesicht Imais blicken ließ.
 

„Das letzte was wir brauchen sind Probleme.“, gab er Tatsuro eindringlich zu verstehen und dieser schluckte etwas trocken ob dieser Zurechtweisung. „Kapiert?“, hakte Imai nach und Tatsuro nickte wiederholt nur stumm.
 

„Gut.“ Imai löste seinen Griff nicht, als er Tatsuro wieder in Richtung der Security dirigierte und Tatsuro annehmen ließ, dass er nun wieder ihnen überlassen wurde.
 

Dann allerdings schob er Tatsuro an Takashima und Anhang vorbei. Durch einen der dimm beleuchteten Gänge, wo er ihn in einen Raum verfrachtete und anwies dort zu warten.
 

Tatsuro ließ sich daraufhin auf einen der Stühle sinken und legte seinen Kopf in seine Hände.
 

Sein Adrenalin ebbte spürbar ab und ließ ihn ausgelaugt und mit leichten Kopfschmerzen zurück.
 

Hier würde er nun darauf warten dürfen, dass ihn irgendwer abholte, oder wenigstens aus der Halle entfernte.
 

Seine Eltern würden sicherlich so oder so Wind davon bekommen, was er hier abgezogen hatte und ihn danach höchstwahrscheinlich auf die Straße setzen.
 

Bitter lachte er über diese Wahrscheinlichkeit in seine Handflächen.
 

„Am besten ich springe gleich von einer Brücke, dann hätten alle Ruhe.“, setzte er seinen trüben Gedanken nach und erschrak sich wiederholt, als er eine weitere vertraute Stimme plötzlich im Raum vernahm.
 

„Das ist aber nicht das, was du mir versprochen hattest.“, ermahnte diese ihn und Tatsuro war mit einem Male zum Heulen zu Mute, dass er auch nicht wagte Sakurai anzusehen. Selbst wenn er sich die letzten Wochen über immer wieder dieser Vorstellung hingegeben hatte, was wäre, würde er ihn noch einmal vor sich haben.
 

Doch keine seiner Fantasien hatten ihn als heulendes und durchgeweichtes Desaster gezeigt.
 

Also versteckte er sich weiterhin hinter seinen Händen, deren Finger sich nun derb in seinen Haaren vergruben, damit der dadurch ausgelöste Schmerz ihn ablenken konnte.
 

Das nächste was er vernahm war wie sich Schritte entfernten und sich die Tür öffnete und wieder schloss. Und plötzlich gab es kein Halten mehr für seine geschundenen Emotionen, sodass er unter einem Jammern in sich zusammenrutschte und Rotz und Wasser heulte.
 

Er wollte einfach nur noch hier weg.
 

Egal wie.
 

Und egal wohin man ihn brachte.
 

Die sanfte Berührung einer Hand, die über seine Haare strich, war etwas das er glaubte sich in seinem Schmerz nur einzubilden. Doch dann legte man eine Hand unter sein Kinn und schob es wieder ein Stück nach oben. Durch seine tränenschweren Lider erkannte er das unscharfe Gesicht von Sakurai, der ihm eine Packung Taschentücher hinhielt, die Tatsuro auch sogleich schnappte und sich mit einer der Zellstoffbahnen die offensichtlichsten Spuren aus dem Gesicht wischte.
 

„Tut mir leid Kitten, aber ich muss wieder los. Die Jungs werden sonst ungeduldig. Hier, zieh das an und dann folge Takashima, der vor der Tür wartet.
 

Noch einmal strich man ihm durch die Haare und dann war er wieder allein mit sich.
 

Etwas tranig schaute er auf die Sachen in seinem Schoß, welche sich bei genauerer Betrachtung als ein Konzert Shirt und eine dazu passende Wickelhose mit dem Logo der Tour entpuppten. Selbst an ein Handtuch zum Abtrocknen hatte man gedacht.
 

Tatsuro blickte an sich hinab und merkte erst jetzt, wie unangenehm ihm seine Sachen am Leib klebten.
 

Also tat er wie ihm geheißen und stand kurz darauf neben Takashima, der ihn finster anschaute.
 

Nur mit einem Kopfzeig deutete dieser an, ihm zu folgen.

Tatsuro nahm an, dass irgendeine Autorität sich nun seiner annehmen würde und er lauschte schwermütig dem dumpfen Auftakt des Konzerts, der durch den Gang vibrierte.
 

Dann öffnete Takashima eine weitere Metalltür und führte Tatsuro eine Treppe hinauf, was ihn etwas stutzig machte.
 

Umso größer wurden seine Augen, als er sich mit einem Male auf einem der Ränge wiederfand, wo auch schon andere Fans dem Jubel folgten, den das Erscheinen der Männer auf der Bühne ausgelöst hatte.
 

Takashima schuppste ihn ein wenig nach vorn, sodass er gegen eines der kreischenden Mädchen stieß, die ihn über ihre Fan-Hysterie hinweg jedoch vollkommen ignorierte.
 

Dann war Takashima wieder verschwunden und Tatsuro konnte noch immer nicht erfassen was vor sich ging.
 

Erst als er Sakurais Stimme vernahm, schwenkte seine Aufmerksamkeit vollends auf die Bühne, von welcher er seine Augen die nächsten eineinhalb Stunden auch nicht mehr abwenden würde.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück