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Die Zahnräder von London

von
Koautor:  SirJacobFrye

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Das Syndikat (Teil I)

Langeweile...

Die quälte Jacob, als er auf den Sofa lag.

Halb in Henrys Kissen vergaben.

Er lag hier gern. Henry roch so gut, nach indischen Gewürzen.

Das mochte er und weil Henry so roch, roch auch seine Schlafstätte danach.

Der Besitzer war aber nicht da, sonder auf Mission und die beiden Novizen durften Däumchen drehen.

Und das zerrte an Jacobs Nerven.

Er war niemand, der still sitzen mochte. Er brauchte Bewegung und Freiheit!

Evie hingegen saß gelassen auf den Balkon und starrte Löcher in die Luft. Nicht gerade sehr interessant.

Draußen schien mal zur Abwechslung die Sonne und weil er einfach nicht mehr liegen konnte und wollte schwang er sich hoch, nahm seinen Mantel und zog ihn über, als ihn sein Magen daran erinnerte das er hunger hatte.

"Ahhhh..."

Evie sah zu ihm hin.

"Was ist Brüderchen?"

"Hab Hunger...", maulte er.

"Henry wollte heute Abend was mitbringen."

Der Junge sah auf die Uhr. Kurz nach zwei Uhr Nachmittags.

Wenn von "heute Abend" die rede war, im Hause Green, konnte das unter Umständen auch bedeuten so gegen 3 Uhr nachts. Es kam halt darauf an wie die Mission verlief.

So lange konnte und wollte er nicht warten.

"Ich hol mir was, willst du auch was?"

Doch die Dame schüttete den Kopf.

"Na dann", lachte Jacob und nahm sich seinen Zylinder von der Garderobe. Er mochte ihn. Bei einer Mission, hatte er ihn auf einem Flohmarkt günstig erstanden. Gut er war altmodisch, aber er mochte ihn und er passte zu der Taschenuhr von Henry die beide Geschwister nun ständig bei sich trugen.

Seine Manteltaschen klimperten.

Darin waren nämlich zwei Schlagringe und die versteckte Klinge war unter dem Mantel gut verborgen.

So gerüstet marschierte er los.

Der Imbiss war nur ein paar Querstraßen weiter.

Es hatte schon den Reiz zentrumsnahe zu wohnen.

Bald darauf spazierte er mit seinem Imbiss wieder zurück nach Hause, als ihn eine Gruppe von Leuten entgegentrat. Alle hatten ein grünes Band um den Arm. Wohl eine Straßengang. Davon gab es viele hier in London. Die meisten davon aber schlecht organisiert und einfach nur dumm.

"Is er dat?", fragte einer mit Muskeln und wohl wenig Hirn.

Ein Schlankerer nickte.

"Ja, er passt auf die Beschreibung.

"Das ist ja nur ein Kind!", höhnte ein Dritter.

"Schade um das Essen", seufze Jacob und sah auf seinen Snack, eh er ihn dem Ersten ins Gesicht warf und dem so mit einem gezielten Tritt, in die Kniekehlen, zu Fall brachte.

Es waren Unschuldige, also zog er die Klinge noch nicht.

Henry wäre enttäuscht, würde er es doch tun.

Also faste er im Sprung zurück in seine Taschen und angelte sich die Schlagringe.

Dann stieß er sich von der Wand ab, riss die zwei anderen mit den Schlägen um, so dass sie auf den Boden knallte und sah zum Letzten hin.

"Buh!", lachte er und der nahm schon reiß aus.

Erneut seufze er. Das hatte er sich wohl von Henry abgeschaut.

"Das schöne Essen", maulte der Junge erneut, "nun kann ich es mir wieder neu besorgen....so 'ne Geldverschwendung!"

Er scharte kurz mit dem Fuß.

"Oder ich lade dich ein", erklang eine Stimme und ein Mann trat auf ihn zu.

Er trug auch eine grüne Banderole, war aber größer und etwas kräftiger, als der, der gerade Fersengeld gegeben hatte.

"Willst du auch ein paar auf die Fresse?", fragte Jacob und sah zu dem Kerl.

Der aber lächelte freundlich und hob beschwichtigen die Hände.

"Nein. Mein Name ist Paul Fisher."

"Ja und? Das interessiert mich weil?"

Eine Dame mit Kind trat hinzu.

Jacob legte den Kopf schräg. Das war doch die vom Bahnhof!

"Du hast meine Frau und unsere Tochter Clara gerettet. Dafür wollte ich mich erkenntlich zeigen."

"Klar, und deswegen schickst du mit diese Pappnasen auf die Pelle?"

Fisher kratze sich am Kopf.

"Na ja, ich wollte nicht recht glaube, dass du diese Arschlöcher allein erledigt hast. Und da wollte ich dich testen."

Jacob hob noch mehr die Augenbraue.

"Aber lass uns das unter uns besprechen. Such dir ein Lokal aus, ich bezahle."

Das klang gut, also fackelte Jacob nicht lange und nickte.

Bald saßen sie in einem Fast-Food-Laden und Jacob hinter einem Berg von Burgern.

"Also was willst du? Und was sollte der Test?"

Der Mann sah ihn an.

"Du bist noch jung, oder?"

"Siehst du doch."

"Also Junge..."

Er unterbrach den Mann.

"Jacob. Jacob Frye"

"Gut Mister Frye..."

"Jacob reicht..."

"Gut, Jacob", fing Fisher zum dritten Mal an, "ich bin Anführer eines Syndikats Namens Rooks und wir suchen immer fähige Kämpfer wie dich."

"Sorry kein Interesse."

"Aber du hast meine Frau und unser Kind vor diesen Speichellecker gerettet! Warum hast du das dann gemacht?"

"Na weil...", fing Jacob an und stockte.

Weil die rot markiert waren, dachte er sich.

Aber das konnte er kaum sagen, jedoch hatte er plötzlich eine Vermutung.

Darum schloss er kurz die Augen, eh er sie wieder mit dem Adlerauge öffnete. Tatsächlich war die kleine Familie blau eingefärbt, so wie er es sich gedacht hatte. Also saßen Verbündete vor ihm.

Er schloss die Augen nochmal und "schaltete" den "Sinn" ab.

Viellicht würde dieses Syndikat ihm noch nützlich sein. Nützlich für die Bruderschaft.

Also lenkte er ein.

"Sicher die Kerle sind nicht ohne. Wir haben wohl den selben Feind, also warum dann eigentlich nicht zusammen arbeiten?", lächelte er.

Fisher nickte anerkennend.

"Willkommen bei den Rooks, Jacob. Welcome to the Family."



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