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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Erschreckendes Aufeinandertreffen

„Wo zum Teufel ist sie?! Wieso sucht Papa nicht nach ihr?!“
 

Kouichi und Zuko rannten durch den Wald, hatten beide bezeugt, wie der inzwischen 19 Jährige Uchiha irgendwelche Typen getötet hatte, die den Angriff von Akatsuki ausnutzen wollte, um Sakura und Sera zu entführen. Sicher, der ultimative Bändiger fand es ganz rührend, dass die jüngere, wenn auch eiskalte Version von seinem Vater seine Kameradinnen beschützt hat… aber Mama war doch noch immer in Gefahr.

Zuko spürte es richtig, konnte es in seiner Brust fühlen, dass etwas sehr schief ging und dass seine Mutter irgendwo am leiden war.

Sie schwebte in größter Gefahr…
 

„AAAAH! LASS MICH LOS, DU FUCKING BASTARD! SHANNROOOO!“

Zuko und Kouichi blickten beide zu einem rosahaarigen Mädchen, das von einem gigantischen Monster zu Boden gedrückt wurde, das sie scheinbar in einem Moment der Unachtsamkeit erwischt hatte. Der junge Bändiger weitete seine Augen, als er nicht nur ihren Sprachtick, sondern auch ihre kleine Gestalt sofort wiedererkannte, konnte nicht glauben, dass er hier und jetzt seiner Patentante begegnete, die blutend und erschöpft unter den riesigen Pranken des Monsters zappelte.
 

„Tante Sakura...“, hauchten beide Uchihas, die Augen geweitet, während die 19 Jährige Sakura wie eine Wahnsinnige versuchte, von ihrer Position loszukommen.

„LASS LOS!“, kreischte sie wütend, versuchte mit ihrer Monsterkraft, das gigantische Wesen von sich zu drücken, um es dann mit einem Schlag in den ewigen Schlaf zu versetzen.

„Wieso hilft ihr keiner..?!“, zischte Zuko fassungslos, schaute sich um und hoffte, Kakashi Sensei, Onkel Naruto oder irgendjemand anderes zu finden.

Wieso kämpfte Team 7 denn nicht zusammen, das hier war doch ein verdammter Krieg, der dringend Teamwork erforderte!

Wo zum Teufel waren die anderen nur?!
 

„Das fucking Monster TÖTET sie!“, schrie Zuko erzürnt, kämpfte gerade mit jeder Faser seines Körpers gegen den Drang, dieses Monster nicht sofort anzugreifen und seine Patentante augenblicklich aus seinen Klauen zu befreien..!

„Zuko, wir dürfen uns nicht einmischen, Tante Sakura wird überleben..-“

„AAAAAAAAAAAAAAAAAAH!“

Kouichi zuckte wortwörtlich zusammen, als er sah, wie die junge Chunin eine bedenkliche Menge Blut spuckte, als das Monster sie unter seinen Pranken zu zerquetschen versuchte.
 

Okay…

Da sie ohnehin überleben wird, sprach nichts dagegen, ihr ein wenig behilflich zu sein.
 

„DU DRECKSVIEH!“, schrie Zuko dann, stampfte voller Zorn gegen den Boden und katapultierte mit einem Triff einen gigantischen Felsen und schmetterte es voller Wucht gegen das Gesicht des orange-grünen Monsters, sodass das erschrockene Tier sofort zurück taumelte.

Kouichi nutzte die Gelegenheit und eilte blitzschnell zu Sakura, legte seine Arme unter Kniekehle und Rücken der Heil-nin und hob sie ohne Mühe hoch und brachte sie sofort in Sicherheit.

„Ekelhaftes Monster-Dreckstück!“, fluchte Zuko, konnte nicht anders, als den Rumpf des Monsters mit einer Ladung Feuer zum Brennen zu bringen, bevor er ihm noch einen gigantischen Brocken gegen den Schädel donnerte.

„Krepier!“, schrie er das Monster noch an, bevor er sich dann auch wieder zurückzog.
 

Er durfte immerhin nicht gesehen werden.
 

„Ah… Vielen Dank für die Rettung“, bedanke sich Sakura dann bei ihrem Retter, lächelte Kouichi mit einem freundlichen Ausdruck an, der sofort ihren Blick zu meiden versuchte, allerdings stets höflich blieb.

„Nicht dafür, Sakura. Dafür hat man doch...-“

Eine Familie, wollte er sagen.

„Kameraden“, beendete er seinen Satz stattdessen.

„Ich muss dann mal weiter, bis dann.“

„Ciao! Nett, dich kennengelernt zu haben!“, rief Zuko noch von Weitem zu, ging sicher, dass Sakura nicht sein Gesicht sah, die allerdings dennoch den Kopf schräg legte.

„Irgendwie erinnert der Kerl mich… an Sasuke, Shannaro...“
 

Mit dem Satz zog Kouichi sich dann auch wieder zurück und rannte mit Zuko davon, ging dieses Mal aber auch sicher, sich in keinen weiteren Kampf einzumischen…
 

Konoha wirkte wie ein einziges Schlachtfeld, es hatte Zuko und sogar Kouichi verblüfft, wie extrem die Auswirkungen des Kampfes doch gewesen war. Dieser Pein schien ein wahres Biest gewesen zu sein, allein die ganzen gigantischen Monster hatten vor allem den jüngeren Uchiha -ja, er betrachtete sich immer noch als einen Uchiha- sehr erschrak. Noch nie zuvor hatte er so einen Kampf miterlebt, ja er hatte sogar Gai Sensei und Neji-san irgendwo am Kämpfen gesehen.

Zuko konnte das Chakra seiner Mutter spüren und rannte so schnell er kannte, wusste zwar, dass er ihr nicht helfen könnte, aber er konnte nicht anders.

Er hatte das Gefühl, jetzt in dem Moment bei ihr sein zu müssen...
 

„Zuko, stopp… Wir sind da.“

Kouichi hielt seinen Schüler fest und starrte zusammen mit ihm zu dem grausamen Bild, das sich ihm nun bot…

„Oh mein Gott….“, wisperte der jüngere der beiden, konnte nicht glauben, was er da vor sich sah.

Oder vielmehr WEN er sah.

„D-Das ist doch Mama...“, sprach er schockiert, blickte dann auch zu ihrem Gegenüber.

„U-Und er ist… Der Mann da, das ist doch...“

Das war er.

Das war doch dieser Zuko, der ihm so unglaublich ähnlich sah.

Aber was wollte er hier?
 

„Du bist eine wirklich schöne Frau geworden, Sera.“

Eine heiße Gänsehaut rannte über den Rücken des jüngeren Bändigers und ihm wurde klar, dass seine Mutter jetzt gerade auch noch blind ihrem Gegenüber begegnete.

„Zuko...“

Es war offensichtlich, dass sie sich erst neu wiedergetroffen hatten. Es begann zu Regnen, doch der 19 Jährige sah die Verspannung in ihrer Haltung, das das minimale Zittern in ihren eisblauen Augen, als würde sie sich zurückhalten.

„Dich zu finden war wirklich nicht leicht, aber der Aufstand hat sich wirklich gelohnt“, grinste dieser Zuko und bemerkte nicht die zwei weiteren Zeugen, die diesen Moment mitansehen mussten.
 

Der junge Zuko spürte ein ekelhaftes Verengen in seiner Brust, hatte eine sehr, sehr böse Vorahnung, konnte seinen Blick jedoch nicht abwenden, denn dieser Kerl, der jetzt gerade nur 3 Jahre älter war, sah ihm verdammt ähnlich.

Und die braunhaarige Bändigerin hatte offensichtlich Angst vor ihm…

„Der Aufstand war umsonst. Ich werde nämlich nicht mit dir kommen.“

Moment, er wollte… dass sie mit ihm kam?

Nach seinem ultimativen VERRAT?!

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„Willst du denn nicht dein Augenlicht wiedererlangen?“

Mit diesem Satz pulsierte Zukos Herz in seiner Brust und der junge Masumi fletschte erzürnt die Zähne, seine goldenen Augen brannten vor fassungslosem Zorn.

„Dieser Bastard...“, knurrte er, konnte nicht glauben, wie dreist er war.

„Wie kann er nur..?!“

„Ganz ruhig...“, beruhigte Kouichi ihn ein wenig harsch.

„Vergiss unseren Deal nicht. Wenn du es nicht ertragen kannst, gehen wir.“
 

„Nicht unter euren Bedingungen, nein. Das Angebot lehne ich ab.“

„Sag mir nicht, dass es an dem Uchiha-Typen liegt. Ich hörte, du seist in ihn verliebt.“

Was für ein..?!

Was war denn mit dem FALSCH? Der Kerl hat sie verraten, was dachte er denn, wie sie nach ein paar Jahren reagieren würde? Auch wenn sie nicht in Papa verliebt gewesen wäre, mitgegangen wäre sie trotzdem nicht!

„Ihr habt mir nicht nur meine Sicht genommen, ihr habt mein Leben zerstört, Zuko. Der Teufel persönlich könnte mich nicht dazu bringen, dich zu heiraten.“

H-HEIRATEN?!

„Will der Bastard mich verarschen..?!“, knurrte er leise, konnte sich aber noch zusammenreißen, hörte still zu, wie seine Mutter so ruhig wie möglich weitersprach…

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„Also nein. Ich werde dich nicht heiraten. Ein ganzes Leben in Blindheit stört mich nicht mehr“, log sie, was Zuko sofort erkannte, seine Augen dabei wehmütig wurden.

Seine arme Mutter… Er konnte sich nicht vorstellen, wie schrecklich das alles für sie gewesen sein musste und trotzdem war sie so stark…

„Ich glaube, du missverstehst mich“, meinte dieser andere Zuko plötzlich, sah nicht, wie sein biologischer Sohn ihm einen verdutzten Blick zuwarf, ehe er das Undenkbare aussprach.
 

„Das war keineswegs eine Bitte.“
 

Zuko trag der Schock und er realisierte kaum, dass seine junge Mutter direkt zum Angriff angesetzt hatte, dabei ganz sicher nicht länger versuchte, Gewalt zu vermeiden. Auch Kouichi schaute mit starren Augen zu, wusste, dass das hier noch das harmloseste war, das sein Schüler mitansehen müsste…
 

„Wo… Wo sind die anderen..?“, zischte Zuko Kouichi unwillkürlich an.

„Papa… Onkel Naruto u-und Tante Sakura… Kakashi Sensei, Ino-san, Mako Sensei, IRGENDJEMAND-“

Es war offensichtlich, dass Kouichi es selbst nicht wusste, konnte seinem Schüler nicht mehr als trauriges Schweigen geben, denn zu mehr war er nicht fähig.

„Es findet in Konoha ein Kleinkrieg statt, Zuko. Leider kann es passieren… dass man einzelne Ninjas dabei nicht im Auge behalten kann.“

Und so war es leider, denn Sera selbst war sich immer bewusst gewesen, keine besondere Behandlung zu erhalten, bloß weil sie blind war.

Sie war eine Kämpferin durch und durch und es würde ihren Stolz verletzen, wenn man sie nicht kämpfen lassen würde.
 

„Man hat mir bereits mitgeteilt, dass du sehr stark geworden seist. Nur bin ich ein sehr ungeduldiger Mensch und habe dich vermisst. Ich bin seit Jahren auf der Suche nach dir...“

Kaum konnte Zuko darauf eine weitere verächtliche Beleidigung auszischen, schon zuckte der Körper der Brünette zusammen und sie wirkte, als wäre sie von etwas schmerzhaften getroffen worden.

„Meine Augen...“, hörte er sie wispern, bevor sie plötzlich zu schreien begann.

„AAAAH! MEINE AUGEN!“

Zuko riss voller Entsetzen seine Augen auf, als Sera zu kreischen begann und mit aller Kraft versuchte, sich aufrecht zu halten, dabei wie wild an ihren schmerzenden Augen rieb wie eine Wahnsinnige. Sie versuchte etwas gegen den Schmerz zu unternehmen, allerdings hatte sie keine Chance, denn dieser Mistkerl benutzte seine Kette dafür und kontrollierte sie vollkommen.

„Tut mir wirklich Leid“, log der Ältere auch noch, näherte sich ihr ohne Erbarmen…
 

Nein…

Nein, er geht auf sie zu, was zum Teufel WILL er von ihr..?!
 

„Komm mir nicht zu nahe!“, schrie Sera plötzlich wieder, klang völlig wild, als sie ein wenig unkoordiniert einen großen Felsbrocken gegen ihn schleuderte, dem er leider gekonnt ausweichen konnte. Der ältere Bändiger traf ihrem halbgeöffneten Blick, sah die wütende, wahnsinnige Entschlossenheit in ihren Augen und wusste, dass dieser Fluch nicht genug sein würde.

Denn Sera Masumi würde so lange kämpfen, bis sie sterben würde, so viel wusste er.
 

Und dann sprach er die Worte aus, die Zuko völlig entsetzten.
 

„Dann eben auf die harte Tour, Sera...“

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…...……………………………………………………………….
 

„Es ist sinnlos. Heute wird das nichts mehr mit dem Training.“
 

Sayaka war inzwischen richtig schlecht gelaunt, musste leider Gottes zugeben, dass selbst Rentaros Training ihr nicht wirklich dabei helfen konnte, ihre nervige Angst loszuwerden. Es war wirklich zum Haareraufen und die Uchiha konnte es bis heute nicht glauben, dass ein Element ihr je Angst einjagen würde…

Und dann auch noch Feuer, das Element ihres geliebten Bruders, den sie so sehr vermisste…
 

„Du kannst nicht von einer Minute auf der anderen eine Phobie loswerden, Saya. Wie stellst du dir sowas vor, etwa dass das mit so ein bisschen Training verschwindet?“, fragte der Igarashi belustigt, als sie ihn mürrisch anschaute.

„Lustig, als ich diese bescheuerte Angst an den Kopf geknallt bekommen habe, hat es nur drei Sekunden gedauert.“

Sayaka bemerkte, dass der Igarashi ein wenig verkrampfte und realisierte, dass bei ihren Worten wohl das schlechte Gewissen bei ihm einschlug, dabei waren ihre Worte doch wirklich nicht böse oder gar vorwurfsvoll gemeint…

Doch der Feuerbändiger wirkte dennoch, als hätte sie ihm damit wehgetan.
 

„Rentaro, so meinte ich das nicht“, sprach sie dann sofort beruhigend, ihre Hand zuckte beim Drang, seine Hand zu nehme und eigentlich wollte sie sich gegen den Drang wehren… doch sie entschied sich, einfach nachzugeben und hielt dann mit unsicherer Bestimmung seine große Hand fest, verschränkte ihre kleinen Fingern mit seinen und schaute ihm in die gräulichen Augen.

„Ich mache dir keinen Vorwurf, das habe ich dir schonmal gesagt.“

„Ich weiß“, meinte der Dunkelhaarige.

„Aber… ich habe beim Angriff Feuer gegen dich verwendet, Saya. Wieso… Ich meine...“

Er schluckte, als er wieder das schlechte Gewissen in seiner Brust spürte.

„Wieso hast du mir plötzlich verziehen?“
 

Es war jetzt nun wirklich nicht so, als würde er sich nicht darüber freuen, nur war seine Jetzt-nicht-mehr-Exfreundin noch bis vor wenigen Tagen ganz und gar nicht in Stimmung für Versöhnung. Vielmehr noch, sie hatte ihm auf ihre Art mehr als deutlich gemacht, dass sie absolut enttäuscht und wütend auf ihn war.

Gut, er war selber sehr wütend geworden, als sie ihm an den Kopf geworfen hatte, dass sie ihn hasste, und hatte sie geküsst und war auf Zuneigung gestoßen, allerdings hatte er dennoch nicht damit gerechnet, dass sie so plötzlich nach ihm suchen würde.
 

„Ich… habe nachgedacht“, sprach die Masumi dann zögerlich, setzte sich zusammen mit Rentaro vor einem großen Baum und lehnte sich an den dicken Stamm.

„Dass wir uns nicht falsch verstehen, was du getan hast, war einfach zum Kotzen. Du bist nach wie vor ein mieser Idiot und vergessen habe und werde ich nicht“, erinnerte sie ihn noch mit strengen Augen, wirkte aber nicht ganz so bissig.

„Aber es war nicht fair von mir, wie ich dich nach deiner Entschuldigung behandelt habe. Du hattest Recht. Ich bin wirklich ganz anders groß geworden als du und in gewisser Maßen kann ich von dir nicht erwarten, meine eigenen Werte und Moral zu besitzen. In der Hinsicht bin ich wahrscheinlich zu ignorant.“
 

Der Igarashi sah sie mit erhobenen Augenbrauen an, war mehr als verblüfft über ihre Worte, zumal er wusste, wie schwer es seiner Kunoichi fiel, Fehler einzusehen.

„Ich glaube dir, dass du mir letztendlich wirklich helfen wolltest und ich… danke dir dafür. Aber die Sache mit Kurome...“

Sie schluckte hart, erinnerte sich noch sehr gut an dieses ekelhafte, schreckliche Gefühl in ihrer Brust, als sie von dieser Verlobung erfahren hatte…

„Es hat mich… also ich war… es hat mich einfach...-“

„Verletzt“, beendete er dann ihren Satz und traf Sayakas eisblauen Blick, der seine Feststellung wortlos bestätigte.
 

„Sehr“, fügte sie dann noch hinzu, benutzte wie immer nicht viele Worte.

„Und deswegen wollte ich dir nicht nochmal vertrauen, Rentaro. Ich wollte nie wieder so ein… ekelhaftes Gefühl empfinden. Nie wieder.“

Urgh, dabei redete sie eigentlich so ungern über Dinge wie… Gefühle.

Aber jetzt musste sie wohl oder übel ehrlich zu ihm sein und Sayaka fand, dass diese Dinge, auch wenn es nervig war, ausgesprochen werden mussten, gerade weil der Uchiha ihr Verhalten leidtat. Rentaro sollte es verstehen, wieso sie so -urgh- ignorant gegenüber seinen Gefühlen und Verhaltensweisen gewesen war.
 

„Was ich alles zu dir gesagt habe… dafür will ich mich nicht entschuldigen. Denn das alles hast du verdient, nachdem du mich so ausgenutzt hast.“

Sein Blick senkte sich, denn ja, ihm war klar, dass er einfach Mist gebaut hatte.

„Aber ich hätte eher versuchen sollen, dich zu verstehen. Und… ich weiß, dass ich… dass ich auch irgendwo… also...“

Die hellhaarige Kunoichi schluckte, druckste ein wenig herum, um die richtigen Worte zu finden, was ihr offensichtlich sehr schwer fiel.

„Ich hätte nicht… also, ich wollte nie… Du bist… Es tut mir...“

„Hey, dein Kopf platzt gleich.“
 

Rentaro lachte über ihren krampfhaften Versuch, sich anständig bei ihm zu entschuldigen, wusste, wie schwer es ihr gefallen war, ihn aufzusuchen und ihre eigenen Fehler einzugestehen. Sie war immerhin die Tochter von Sasuke Uchiha.
 

„Du musst dich nicht entschuldigen, Saya. Ich muss dir nichts verzeihen, okay?“

Mit ungewohnter Zärtlichkeit legte er seine Hand über ihre, schaute ihr dabei in die Augen, die von einer neuen, goldenen Brille verschönert wurden.

„Ich habe echt jedes Wort verdient. Und dass du heute zu mir gekommen bist, bedeutet mir… alles.“

„Ich hasse dich nicht“, sagte sie jedoch trotzdem, erinnerte sich an seine Reaktion, nachdem sie diese harschen Worte ausgesprochen hatte.
 

„An dem Tag… das meinte ich nicht so“, sprach sie mit entschuldigender Stimme.

„Es hat mich so fertig gemacht daran zu denken, dass du mich Anfangs wirklich gehasst hast und dass du mich-“

„Ich habe dich nie gehasst, Saya“, unterbrach er sie sofort mit klarer Stimme.

„Bei unserem ersten Treffen… Da habe ich dich nicht gehasst. Ich fand dich wirklich… interessant.“

Nie würde er vergessen, wie sie gegen ihn geknallt war und nach ihrer Brille gesucht hatte, erinnerte sich daran, wie ruhig sie trotz seiner Flirtversuche gewesen ist.

Und außerdem… wusste er nicht, dass sie in diesem Moment blind war.
 

„Du hast mich nicht gehasst..?“, fragte sie, klang zum ersten Mal seit er sie kannte… fast schon unsicher, richtig unschuldig und irgendwie sogar kindlich.

Dadurch wurde sein schlechtes Gewissen noch größer und Rentaro konnte nicht anders, als ihr eine helle Haarsträhne von ihrem Gesicht zurück zu streichen, dabei mit den Fingern sachte die warme Haut ihrer vernarbten Wange zu berühren.

„Aber wo denkst du hin? Ich habe dich niemals gehasst“, versprach er, verstand nun umso mehr, wieso sie so schrecklich verletzt gewesen war.

Zu ihrer Überraschung stand der Igarashi dann plötzlich auf, hielt dabei ihre Hand und zog sie mit sich, sodass die beiden Bändiger nun vor dem Baum standen, der Dunkelhaarige seiner Kunoichi dabei tief in die Augen schaute und ihr ein versicherndes Lächeln schenkte.
 

Es kam sehr selten vor, dass er lächelte, denn Rentaro war mehr für sein freches, flirtendes Grinsen bekannt, ehrlich.
 

„Ich war ein Bastard, das gebe ich zu… Aber gehasst habe ich dich nie, das schwöre ich“, sagte er nochmal mit aufrichtigem Blick.

„Saya, ich habe mich verdammt früh in dich verliebt.“

Ihr Blick zuckte, als er etwas kleines, goldenes aus seiner Hosentasche holte und die Uchiha sah verwundert zu, wie Rentaro die goldene Kette über ihren Kopf legte. Ein blauer Kristall in Form einer Flamme hing an der glänzenden Kette und Sayaka musste zugeben, dass sie diese wortlose Geste nun völlig sprachlos gemacht hatte.

Eine Kette geschenkt zu bekommen, war das Letzte, womit sie gerechnet hatte…
 

„Ich bin nicht gut in solchen Dingen...“, gab er ein wenig zögernd zu, schluckte seine leichte Nervosität runter und Sayaka hätte schwören können, eine leichte, kaum merkliche Röte auf seinen Wangen bemerkt zu haben.

Er war gut im Bett, er war gut im Flirten, er war gut im Manipulieren…

Aber Sayaka war das erste Mädchen, mit dem er wirklich zusammen war und er konnte nicht von sich behaupten, ein toller Profi auf dem Bereich zu sein.

„Ich auch nicht“, wisperte Sayaka daraufhin, lächelte aber über ihre kleine Schwäche, würde nie wissen, wie sehr es in Rentaros Brust geflattert hatte.
 

Gott, sie war so unglaublich schön…

Ihr Haar war zu einem einfachen Dutt gebunden bis auf die zwei Strähnen, die ihr hübsches Gesicht umrahmten. Sayaka trug ein beigefarbenes Oberteil über ihr blaues Top, dessen langen Ärmel lockerer anlagen, was sie elegant wirken ließ. Ihre Hose war ebenfalls Blau und um ihre Hüften trug sie ein schmales, dunkelblaues Cover. Ihre Schwertscheide trug sie wie gewohnt am Rücken und machte es offensichtlich, dass sie sowohl eine Kunoichi als auch eine Wasserbändigerin war.

Ihre Augen leuchteten hell über ihr Gesicht, waren mit so viel Gefühlen gefüllt, dass es den Igarashi richtiges Herzrasen empfinden ließ.
 

„Aber auch wenn ich nicht gut in solchen Dingen bin, bin ich mir bei einer Sache ganz sicher“, sprach er ruhig, berührte mit seinen Fingern wieder die Narben auf ihrer Wange, sein Blick wurde weicher, ehrlicher. Sayaka spürte die wohlige Wärme, wehrte sich nicht gegen die innige Geste, obwohl sie es nicht mochte, wenn man ihre Narben zu lange anschaute. Bei ihm hatte sie allerdings keine Probleme…
 

Sayaka hatte das Gefühl, unglaublich viel in seinen Augen sehen zu können, erkannte die tiefe Zuneigung in seinem intensiven Blick. Ihr wurde mit einem klar, wie oft… er ihr bereits gesagt hatte, dass er sie liebte und die Uchiha fand, dass es an der Zeit war, ihm wenigstens ein Mal darauf zu antworten.
 

Aus dem Grund stellte sie sich auf Zehnspitzen, legte ihre Hand auf seine Brust und überraschte den Feuerbändiger nun total, indem sie mit ihren Lippen sanft aber bestimmend seine versiegelte, ihm einen süßen, vertrauten Kuss stahl. Rentaro weitete für einen Moment die Augen, war offenbar nicht auf ihre plötzliche Zuneigung vorbereitet, allerdings dauerte es nicht lange, bis er zu sich kam.

Und Rentaro schloss schließlich seine Augen, strich liebevoll über ihre Wange und legte seine freie Hand an ihre Taille, um sie fester an sich zu drücken.

Ein wenig stürmisch erwiderte er den intensiven Kuss, neigte seinen Kopf, um besseren Zugriff auf ihre samtweichen Lippen zu bekommen und musste darauf achten, nicht voller Genuss zu stöhnen.
 

Gott, sie fühlte sich unglaublich an…

Ihr Duft, ihre Wärme, ihr Geschmack, einfach alles hatte dem Feuerbändiger gefehlt und er konnte nicht glauben, dass es endlich so weit war und er sie endlich wieder bei sich haben durfte, freute sich wie ein kleines Kind, dass sie ihm verziehen hatte.

Das Herz in seiner Brust flatterte wie nie zuvor, in seinem Bauch tobten gefühlt tausend Wirbelwinde, ja er hatte das Gefühl, als könnte er fliegen-

Fuck, der wildeste Sex den er hatte, hatte ihn nie solche berauschenden Dinge fühlen lassen!
 

Sayaka hatte das Gefühl, als wäre sie in diesem Moment alles, was er wollte, alles, was er brauchte. Die Art, wie er sie küsste, wie er seine warmen Lippen sehnsuchtsvoll und verlangend gegen ihre bewegte, ließ ihre Knie zittern, ja für sie fühlte es sich so an, als würde sie sich in ihrer eigenen gemeinsamen Welt befinden.

Sie war verliebt.

Nein, vielmehr noch…

Sie liebte ihn.

Sayaka liebte diesen bescheuerten Feuerbändiger so sehr, dass es ihr Angst machen sollte, aber dem war nicht so.

Ihr Herz stand gefühlt unter Strom, in ihrer Brust flatterte und pulsierte es und zum ersten Mal in ihrem Leben wollte sie es förmlich herausschreien, was sie fühlte.
 

„Da hat mich aber jemand sehr vermisst, hm..?“, grinste er dann gegen ihre Lippen, machte es dabei offensichtlich, wie außer Atem er war.

„Hn...“

Ihr Blick traf seinen und Sayaka schenkte ihm ein kleines, gestehendes Grinsen.

„Sehr sogar“, gab sie zu, überraschte Rentaro mit ihrer Ehrlichkeit.

„Oh..? Die große Sayaka Uchiha gibt es sogar zu, mich vermisst zu haben?“

Sayaka lachte leise über seinen Hochmut, spürte die Wärme auf ihren Wangen und hoffte, dass sie nicht zu rot angelaufen war.

„Du bist nervig wie immer, Usuratonkachi“, meinte sie spielerisch grinsend.

„Aber ja, ich gebe es zu. Ich habe dich sehr vermisst...“
 

Sein Herz klopfte ein wenig schneller, als Sayaka wieder mit ehrlichem Ausdruck hoch schaute, ihre Augen ihn förmlich anstrahlten. Wieder drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange, zeigte ungewohnt viel Zuneigung, was den Igarashi wie Butter in der Sonne schmelzen ließ.
 

„Vielmehr noch, Rentaro. Ich wollte dir gegenüber an jenem Tag bereits etwas… zugeben, weißt du..?“, begann sie dann, woraufhin Rentaro eine Augenbraue hob.

Ein Geständnis..?

Sie wollte-

Stimmt, sie war an dem Tag besonders hübsch gekleidet, hatte sich eine aufwendigere Frisur gemacht und sah aus, als gäbe es einen besonderen Anlass…

Moment.

Sie wollte ihm also ein Geständnis machen..!
 

„Weißt du, Rentaro… Ich… Ich bin...“

Sein Blick intensivierte sich ungeduldig, denn ja, er wusste, was sie ihm sagen wollte.
 

„Rentaro, ich lie...-“

Sie schluckte, schaute ihn dann mit einem finalen Blick an und lächelte liebevoll.

„Ich liebe di-“
 

Ein heftiges Beben durchzuckte den Körper beider Bändiger, die einen Schreckensschrei von sich gaben, gefolgt von einem entsetzlichen Schmerz, der so gewaltig war, dass es Sayaka und Rentaro die Sprache verschlagen hatte, beide Bändiger mit einem Mal völlig gelähmt hatte.

Rentaros Blick fuhr runter, weitete sich zitternd, als er erkannte, was es war, das ihnen diesen grausamen Schmerz empfinden ließ, was umso schlimmer wurde, als er sah, wie eine Unmenge von Blut aus Sayakas Mund auf den Boden sickerte.
 

„Sa…ya..-“, hörte die Bändigerin nur und sah dasselbe, was ihre große Liebe sah.

Es war eine rot glühende Kette, die beide Bändiger durchbohrt hatte, die erst in Sayakas Rücken eingedrungen war und sich weiter ihren Weg durch Rentaros Bauch gebohrt hatte. Es folgte ein fremdes Lachen, was Sayaka dazu veranlasste, ihren Kopf zu drehen und auch schon in ein fremdes, rotes Augenpaar zu starren.
 

„Na sieh mal einer an, wen ich hier erwische. Das Balg von Masumi Sera“, sprach eine rothaarige Frau mit Brille, die ein mehr als teuflisches Grinsen auf den vollen Lippen trug.

„K-Ka...rin-“, erkannte die Uchiha dennoch, hatte von ihren Eltern genug über sie gehört und wusste natürlich, dass sie sehr, sehr gefährlich war.

Mit dem bisschen Kraft, das sie hatte, drehte sie sich wieder zu ihrem Freund, wollte nach ihm sehen und versuchen, ihn vielleicht irgendwie zu heilen…

Doch die junge Chunin weitete ihren eisblauen Blick, als sie in die plötzlich rot flackernden Augen von Rentaro schaute.

Ja, seine Augen blinkten richtig, das Rot ließ ihn richtig verrückt wirken, als wäre er… zu einem Biest geworden, als würde er gegen sein inneres Monster ankämpfen wollen..!
 

„Rentaro… Was ist… m-mit d-dir..?“, ächzte sie schwer, hob ihren zitternden Arm, um seine bebende Wange zu berühren, die sich sofort unter ihrem Griff verhärtete.

„B-Bitte… stirb nicht… Bitte..!“

„Oh keine Sorge, er wird nicht sterben“, hörte sie Karin nur wieder hinter sich.

„Ehrlich gesagt wollte ich euch beide benutzen, aber du scheinst irgendwie immun zu sein.“
 

Wovon zur Hölle redete diese verdammte Frau?!
 

„Wirklich schade, dass es so langweilig enden soll. Naja, was soll‘s. Aber mach dir keine Sorge, Liebes, dein Geliebter wird nicht sterben, sondern du.“

Sayakas Herz pulsierte gegen ihre Brust, doch das war nichts im Vergleich zu dem, was Karin als nächstes aussprach.
 

„Und dein geliebter Rentaro wird dich aufs Grausamste leiden lassen, bevor ich zufrieden bin und er dich dann am Ende umbringt..“

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Alles Gute zum Zuckerfest!

Bayraminiz mübarek olsun! ^.^

Soooo, der Fastenmonat ist offiziell um und ich hoffe, dass ihr alle ein schönes Zuckerfest genießen könnnt!

Und da gibt es natürlich, wie es auch zu Weihnachten und co der Fall ist, ein Kapitel als kleines Präsent ^^

Ich bin echt so froh, nicht mehr fasten zu müssen, das glaubt ihr nicht hahahaha

Na, was habt ihr denn für heute so geplant, hm?
 

Ach ja, was haltet ihr vom Kap?

Wie ihr sieht, geht es jetzt wirklich rund und die Langeweile verzieht sich!

Das Drama beginnt >:-)

Der letzte Arc meiner FF soll episch werden, damit euch dieses Baby auch für lange Zeit im Gedächtnis bleibt hehe
 

liebe grüße

eure Fifi <3



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
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Von:  Scorbion1984
2020-05-24T09:22:01+00:00 24.05.2020 11:22
Mist ,geht es denn schon weiter und das wieder mit diesen Gewalttaten ,
Lass sie bloss nicht sterben ,wo sie sich doch eben erst wieder gefunden haben ,
Lieber sollten sie Karun,dieses Miststück ,erledigen aber diesmal für immer!
Antwort von:  Fifi-Uchiha
27.05.2020 03:02
Oooh, the drama is coming >:-)
Das Problem ist einfach, Karin ist eigentlich bereits tot, das ist es ja, das sie so gefährlich macht...


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