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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Koujis Schock

„Hey Kouji… Kann ich dich mal was fragen?“
 

Kouji und Kushina liefen zusammen durch den Markt von Konoha und wollten ein wenig unter sich sein, ohne ständig von ihren Kameraden beobachtet zu werden.

Heute würden sie sich mit Tante Sakura und Rayo treffen, um mit Kouichi Sensei über eine Mission zu reden, die einen Heil-nin benötigte.

Und Gott sei Dank war Rayo sehr gut in der Lage, medizinisches Nin-jutsu zu praktizieren.
 

„Was ist denn?“

Der Schwarzhaarige, der irgendwie… größer als sonst wirkte, schaute neugierig zu ihr runter, verstand nicht, wieso sie immer fragte. Kushina war doch sonst immer ziemlich direkt.

„Wir sind doch… zusammen, nicht wahr?“

Kouji blinzelte jetzt völlig verwirrt und schaute die Rosahaarige verblüfft an.

„Dir ist schon klar, dass ich dich vor ungefähr 40 Minuten gegen deine Schlafzimmerwand geküsst habe, während unsere Eltern unten im Wohnzimmer gepokert haben?“

Sicher, Kouji war nicht ganz auf der Höhe, was Romantik und Beziehungen anging, aber er küsste ein Mädchen nicht einfach ohne Grund.

Und erst Recht nicht seine beste Freundin, dafür war Kushina ihm zu kostbar.
 

„Baka.“, kommentierte Kushina nur mit roten Wangen und stieß mit ihrer Schulter gegen seine. Eigentlich war sie ja die führende Kraft, aber manchmal konnte auch die schöne Uzumaki aus der Reserve gelockt werden.

Kouji war die Art von Freund, die genau das interessant fand und wahrscheinlich sogar richtig amüsierte. Vor allem wenn er sie küsste, wirkte er, als würde er sie… weiter kennenlernen wollen, so verrückt das auch klang. Denn sie kannten sich mehr als gut, waren zusammen aufgewachsen und liebten einander wirklich sehr.

„Ich weiß, dass wir uns küssen. Aber…-“

Kushina haperte mit den Worten und fühlte sich ungewohnt unsicher, darüber zu sprechen.

Die beiden Kameraden merkten gar nicht, dass sie in Richtung Trainingsplatz liefen und drauf und dran waren, Konohas Grenzen zu überqueren, viel zu abgelenkt waren sie, um das zu bemerken.
 

„Was hat sich noch zwischen uns geändert?“, fragte sie schließlich mehr oder weniger fest.

„Ich meine, du warst schon immer mein bester Freund und geliebt habe ich dich schon seitdem ich sabbern kann, echt jetzt.“

Er lächelte leise über ihre ehrlichen Worte, unterbrach sie allerdings nicht und hörte weiter zu.

„Ich bin immer noch die Kushina, die du kennst. Also… was hat sich zwischen uns geändert? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du… mich gar nicht anders siehst, echt jetzt.“
 

Sicher, sie küssten sich und Kushina war auf eine merkwürdige, ungewohnte Art und Weise verrückt nach ihm. Aber was war mit Kouji?

„Wie kommst du darauf?“, fragte er und machte es ihr schwer, ihn richtig zu lesen.

„Hast du schon wieder irgendwelche Hefte von Inoya gelesen? Komm schon, was ist der Grund für dein komisches Verhalten?“
 

Tatsache, es war wirklich ein bestimmter Vorfall, der Kushina ein wenig unsicher gestimmt hatte.
 

‚Sicherheit. Die ist ein Grund für viele Paare, weshalb sie zusammen kommen. Aber ist dies denn der richtige Grund? Tatsache ist, die Antwort lautet nein. Sicher, den besten Freund oder die beste Freundin als Lebenspartner zu haben, klingt traumhaft, doch kann man wirklich von Verliebtheit sprechen? Man liebt sich. Natürlich. Aber ist man denn auch wirklich VER-liebt? Genau das ist das Problem, denn auch hier schreit es förmlich nach einem lauten NEIN. Man sollte nicht nur aus dem Grund, weil man Liebe empfindet, eine Beziehung eingehen. Seid verliebt! Beste Freundschaften sollte man nicht in Gefahr bringen, bloß weil man sich so sicherer fühlt.‘
 

Diese Worte hatten Kushina getroffen wie ein Rasengan und sie fühlte sich mit einem Mal schlecht. Wirklich sehr, sehr schlecht.

War es denn wirklich so?

Sicher, Kouji liebte sie und würde mit absoluter Sicherheit für sie sterben, dessen war sich die Rosahaarige absolut bewusst. Aber… verliebt…

Verliebt wirkte er gar nicht so richtig, echt jetzt.

Sicher, der Uchiha verhielt sich schon irgendwie anders, aber… nicht, wie man es sich bei Verliebten so vorstellte.
 

Und sie hatte irgendwie Angst, dass Kouji gar nicht verliebt ihn sie war.

Es wäre ja auch bescheuert, oder? Bei all den Mädchen, die ihn wollten…

So viele hübsche Mädchen, die sich weiblicher kleideten und… einfach mädchenhaft waren-

Wieso sie? War es tatsächlich nur die Sicherheit?
 

„Ich bin nicht weiblich, Kouji. Und ich verstehe nicht, wie du...-“

„Schon wieder dieses Thema? Kushina, wie oft habe ich dir gesagt, dass ich dich genau so mag, wie du bist? Du bist das coolste Mädchen, das ich kenne.“

Wieso nur war sie ständig so unsicher? Das kannte er gar nicht von Kushina, sie war doch nie der Typ dafür gewesen, an sich selbst zu zweifeln oder so…

„Als beste Freundin fandest du mich cool, Kouji. Und ich weiß auch, dass ich dir sehr viel bedeute und dass du mich liebst und so schätzt, wie ich bin. Aber was noch?“

Jetzt war Kouji völlig verwirrt und er blieb plötzlich stehen, stand ihr wortlos gegenüber.
 

„Was ist jetzt anders?“, fragte Kushina.

„Jetzt, wo ich deine feste Freundin bin. Was ist anders? Wie siehst du mich jetzt?“

Der Masumi war für mehrere Sekunden völlig unfähig, auch nur ein Wort zu sprechen, da er mehr als verblüfft, ja richtig perplex über ihre Worte war.

„Zwischen uns hat sich nicht viel geändert, findest du nicht?“

„Und wie es das hat!“, unterbrach er sie fast, klang dabei sogar richtig aufgebracht.

„Kushina, es hat sich alles verändert!“

„Aber wie? In wie fern? Was ist es an mir, dass dich dazu gebracht hat, nicht nur mein bester, sondern mein fester Freund zu sein?“
 

Der Schwarzhaarige blinzelte mehrere Male, schien nicht ganz zu wissen, welche Worte er benutzen sollte, um ihre Fragen beantworten zu können.

Kouji hatte wirklich nicht im Geringsten damit gerechnet, genau dieses Gespräch mit Kushina führen zu müssen, ehrlich, es kam völlig überraschend.
 

„Ich… Kushina..-“

„Bist du überhaupt irgendwie in mich verliebt, Kouji?“

Stille.

Die absolute Stille herrschte wie ein lauter Knall zwischen den beiden Kameraden und der Uchiha dachte, alles wäre zu Eis erstarrt.
 

Kouji starrte sie an und sog alles auf, das er sehen durfte.
 

Ihr Haar glänzte rosa und war zu einem Zopf gebunden. Ihre katzenhaften Augen leuchteten lila und schimmerten auf eine Weise, die ihm Wärme fühlen ließ.

Sie trug wie immer ein schwarzes T-Shirt, das nicht wirklich eng an ihrem Körper lag. Ihre Hose war eng und reichte bis über die Knie. Ihre Waffentasche und ihre Handschuhe waren lila, genauso wie ihr Stirnband, das sie voller Stolz trug.

Unglaublich.

Kouji fand sie einfach unglaublich hübsch.
 

Und jetzt, einen Tag vor ihrem 16. Geburtstag wollte sie von ihm wissen, ob er verliebt in sie war…

„Du bist es nicht.“, kam sie ihm schließlich zuvor, ihr Blick absolut gebrochen.

„Kouji, du bist gar nicht in mich verliebt, echt jetzt...“
 

Falsch.

Sie lag so falsch, dass es Kouji selbst erschreckt hatte, wie… lange er bereits diese Gefühle für sie gehegt hatte.

„Kushina… du… ich-“

Der Uchiha versuchte, die passenden Worte zu finden, denn auch, wenn er grundsätzlich nie unnötig versuchte, seine Gefühle vor geliebten Personen zu verstecken, wie es sein Vater offenbar damals immer getan hat, so fiel es ihm schwer, die nächsten Sätze vernünftig auszusprechen.

Der Bändiger war so unter Druck gewesen, dass er nicht sah, wie die lilafarbenen Augen der Kunoichi sich weiteten, als sie etwas bemerkte, das ihr den Schock ins Mark trieb.
 

„Ich bin..-“

„VORSICHT!“
 

Kouji ächzte laut, als Kushina sich plötzlich auf ihn stürzte und mit ihm auf den harten Erdboden aufprallte. Der Masumi war mehr als verwirrt, hatte so gar nicht mit so einem Ausbruch gerechnet, doch als der alarmierte Blick der Uzumaki zur Seite schaute, hörte Kouji es auch schon.

Ein Blitz hatte genau dort eingeschlagen, wo sie beide eben gestanden hatten und wäre die Rosahaarige nicht so aufmerksam gewesen, hätte es sehr, sehr schlecht für sie ausgehen können.
 

„Nicht schlecht.“, hörten sie auch schon eine weibliche Stimme. Sofort richteten sich die zwei Genins auf und verengten die Augen, fokussierten die sechs neu aufgetauchten Fremden, die offensichtlich einen Kampf beabsichtigten.

Sofort stellten sich die Kameraden auf und schauten voller Alarmbereitschaft zu den sieben Feinden, die alle in dunkelroter Hose und Oberteil gekleidet waren mit beigefarbenen Masken, die die obere Hälfte ihrer Gesichter verhüllten.
 

„Zum Teufel?! Was soll das, echt jetzt?!“, schrie die 15 Jährige wütend, schaute dabei kurz zu dem entstandenen Loch neben sich, das durch den knallenden Blitz entstanden war.

„Ihr zwei seid wirklich zu leichtsinnig.“, sprach wieder diese Frauenstimme und Kushina wollte ihr die Maske aus dem Gesicht reißen, um sie anzuspucken!

„Wie kommen nur zwei kleine Genins darauf, ihr geliebtes Konoha zu verlassen, hm?“

„Ach was. Sollen wir vor euch Stramplerträgern Schiss haben oder was?“

Wenn Kushina besorgt war, zeigte sie es nicht, vielmehr war sie wütend darüber, dass sie nicht wusste, was um alles in der Welt hier vor sich ging!

„Was wollt ihr von uns?“, zischte der Schwarzhaarige erzürnt.

„Wer seid ihr überhaupt?“
 

Sie trugen keine Stirnbänder, hatten aber eben noch mit Blitzen um sich geworfen-

Also entweder hatten sie es mit Abtrünnigen zu tun… oder es waren Bändiger.

So oder so, beides wäre eine mehr als unangenehme Situation für Kushina und ihn und Kouji hasste sich dafür, jetzt gerade nicht IN Konoha zu sein, wo es sicher für sie beide wäre!
 

„Wir sind hier, um dich zu töten, Uchiha.“, sprach ein männlicher Feind und, zugegeben, etwas in seinem Inneren pulsierte bei diesen kalt ausgesprochenen Worten.

Dann drehte sich der Kopf des Mannes und Kouji bemerkte, wie er zu seiner Freundin blickte, bevor sich ein breites, diabolisches Grinsen auf seinen Lippen formte.

„Und dich Süße müssen wir leider mitnehmen. Als Uzumaki wird uns dein Chakra von großem Nutzen sein, ganz abgesehen davon, dass du Haruno Sakuras Tochter bist. Ich schätze mal, dass du dadurch zwei Mal so wertvoll bist.“, grinste er und Kouji musste gar nicht in seine Augen blicken, um zu wissen, was er Kushina noch antun würde.

Verfluchter Bastard..!
 

„Guck sie nicht an, du dreckiger Köter.“, zischte Kouji wütend.

Dass er getötet werden sollte, war eine Sache. Aber dann wäre Kushina alleine mit denen!

Völlig allein, ohne jegliche Hilfe, um von ihnen loszukommen, verdammt!

„Heh. Du bist wahrlich der Sohn von Uchiha Sasuke.“, spuckte die etwas kleinere Gestalt, die Kouji und Kushina ebenfalls als Frau identifizierten.

„Mir wird es eine Freude sein, ihm deine Leiche zu bringen. Deine dreckige Mutter und er werden sich darüber freuen, zu wissen, dass wir uns dafür revanchieren, unsere Pläne vereitelt zu habe-“

„Ich warne dich..!“, knurrte Kouji dann, seine Augen bluteten augenblicklich rot und voller Mordlust.

„Pass auf, wie du über meine Mutter sprichst.“

„Süß, dass du deine Mami beschützen willst.“, lachte sie nur darauf.

„Nur wird dir das nichts nützen, Uchiha. Du bist du gut wie tot, ihr seid zu zweit und wir sind sechs.“
 

Was zum Teufel ging hier nur vor sich?

Kushina und er haben doch niemandem etwas getan, was um alles in der Welt kann dazu geführt haben, dass irgendwelche Typen ihnen auflauerten, um sie zu töten oder zu entführen?

Verdammt…

Ni-san, Rayo, Sayaya-

Waren die drei etwa auch in Gefahr?
 

„Na, na. So wenige sind wir auch wieder nicht.“

Alle schauten in die Richtung, aus der die Stimme kam und Kouji war noch nie so froh darüber, den rothaarigen Trottel zu sehen, der zusammen mit einer silberhaarigen, maskierten Kunoichi zum Kampf bereit aufgetaucht waren.

Rayo und Rin waren wirklich zum perfekten Zeitpunkt aufgetaucht.

„Oh Mann. Dabei wurde es gerade so spannend in meinem Buch...“, seufzte Rin, bevor sie mit scharf gerichtetem Blick ihr grünes Buch in ihrer Kunaitasche versteckte und die dunklen Augen schloss.

„Wirklich, ich hatte es schon mit vielen Verrückten zu tun. Aber keiner hat es bis jetzt gewagt, sich an Kouji und Kushina zu vergreifen.“

Mal ehrlich, sie hatten alle Eltern, Onkel und Senseis, die unglaublich stark waren, ganz zu Schweigen von Zuko, Obito und sich selbst.
 

„Ich bin ja eigentlich gegen unnütze Gewalt, aber ich schätze, ihr sechs wollt einen Kampf.“

Rins Kopf erhob sich wieder und als sie ihre Augen wieder öffnete, leuchtete das blutrote Sharingan in seiner vollen Pracht, drei Tomoes rotierten bereits ruhig und gefährlich.
 

„Ich töte jeden, der es wagt, meiner Familie auch nur ein Haar zu krümmen.“

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„Was ist los, Inoya? Wieso sind wir so plötzlich-“

„Kushina… Etwas stimmt nicht mit ihr.“, meinte die Blondine nur unruhig.

„Ihr Chakra flackert ganz merkwürdig und… i-ich fühle sie nicht mehr!“

„WAS?“

Sayaka schaute zur Seite und bemerkte den ungewohnt besorgten Blick der Feuerbändigerin, die voller Angst um ihre rosahaarige Kameradin war.

„D-Das kann nicht sein! Inoya, unsere Eltern, meine Onkel, Tante Sakura, Tante Izumi, Kouichi Sensei, Obito, Rin, Kouji, Rayo, Ni-san- Sie sind doch alle in Konoha! Keiner kann Kushina zu nahe treten, vielleicht schläft sie ja oder sie hat durch zu viel Training kein Chakra mehr übrig-“

„Es ist zu plötzlich geschehen, Sayaka.“
 

Inoyas Stimme klang tief und gepresst, ihr goldener Blick war trocken vor Sorge.

„Ihr Chakra war… einfach urplötzlich weg, als wäre sie...“

Sie konnte diese Worte gar nicht erst zu Ende denken, ja das wollte sie auch gar nicht.

Denn wenn sie ihrem Gespür für Chakra vertrauen sollte, dann bedeutete es, dass sie…

Kushina…

Sie wäre...-!

NEIN!
 

„AAH!“

Inoya blinzelte völlig schockiert und weitete die Augen, als Sayakas Körper plötzlich durch die Lüfte geschleudert wurde. Ein Wasserarm war um ihre Mitte geschlungen, beide Arme waren an Sayakas Seiten gepresst, sodass sie durch die Wasserfessel ihre Hände nicht zum Bändigen benutzen konnte. Der Wasserarm, der Sayaka gepackt hatte, führte zu einer jungen Frau mit langen, eissilbernem Haar, dessen Augen eisblau glühten.

„Eine haben wir...“

„SAYA!“

Die Blondine reagierte augenblicklich und hob ihre gestreckte Hand, vollführte einen diagonalen Schlag und kreierte eine Flammenpeitsche, die den starken Wasserarm augenblicklich durchtrennte.
 

Sofort handele die Uchiha, machte einen Salto und verrichtete bereits die passenden Fingerzeichen, bevor sie auch schon das glühende Chakra spürte.

„Jutsu der Feuerkugel!“

Eine gigantische Feuerkugel rauschte in die Richtung der Eishaarigen, die allerdings breit grinste und zu Sayakas Schock ihre Hand vorstreckte und eine gigantische Eiswand kreierte.

Ihre Feuerkugel wurde abgeblockt und Inoya und Sayaka nutzten die kurze Zeit, um einen gewissen Abstand zu dem Mädchen zu schaffen, unsicher, was sie von ihr erwarten sollten.
 

„Es kommen noch mehr.“, knurrte Inoya und sah auch schon fünf weitere Gestalten, die sich zu der verfluchten Feindin gesellten.

„Bändiger?“, fragte Inoya, sah von der Seite, wie Sayaka unsicher mit den Schultern zuckte.

„Ich weiß es nicht…“

Sicher, das Mädchen hatte eine Eiswand kreiert, was an sich dem Wasserbändigen ähnelte, aber… das konnte nicht sein. Denn wo hatte sie so eine Menge an Wasser nur herbekommen? Sicher, theoretisch hätte es auch ein Jutsu sein können, aber…

Wo waren die Fingerzeichen?

Sayaka war sich ganz sicher, dass die Frau keine verwendet hatte.
 

Und das war, dessen war sich die Uchiha bewusst, sehr, sehr gefährlich.
 

„Was zum Teufel wollt ihr von uns?“, zischte Inoya, ihre goldenen Augen brannten vor lauter Zorn, da sie jetzt gerade so GAR KEINE Zeit für diesen Mist hatte.

„Na, na, na, ihr zwei Hübschen solltet um diese Uhrzeit nicht von Zuhause weglaufen.“, grinste die Fremde und sah aus, wie der diabolischste aller Teufel.

Sie war eine große, schlanke Frau mit unglaublichen Kurven. Außerdem trug die junge Frau ein cremefarbenes, kurzes Kleid, dessen Ärmel wie die eines T-Shirts geformt waren. Darunter schien sie ein langärmliges, Schwarzes Oberteil zu tragen.

Sie trug hohe, ebenfalls cremefarbene Stiefel, die ihr fast bis zum Rockansatz reichten, wie auch einen schwarzen Gürtel um ihre Hüfte. Mit ihrer Mütze sah sie aus, wie eine wirklich scharfe Polizistin, wie Inoya fand.
 

„Ihr seid uns ein Dorn im Auge.“, antwortete ein blonder Typ mit dunkelblauen, stechenden Augen. Dieser wirkte zwar genauso kalt wie diese Frau, allerdings schien er nicht ganz zu blutdurstig und wahnsinnig zu sein.

„Dann geh dir die Augen auswaschen.“, kommentierte Inoya knapp.

„Verzieht euch, wir haben für diesen Mist keine Zeit.“

„Esdeath-sama, sag schon. Sollen wir sie töten oder einfach mitnehmen?“

Die Frau, Esdeath, lächelte in die Richtung der Freundinnen und schien erst zu überlegen, bevor sie ihre Arme vor der Brust verschränkte und abschätzend den Kopf leicht schräg legte.
 

„Ich will sehen, ob es endlich jemanden gibt, der meinen Kräften gewachsen ist.“

Sayaka verengte ihre Augen, als sie ihren Blick sah, denn Esdeath schien aus irgendeinem Grund insbesondere sie herausfordern zu wollen.

„Die Wasserbändiger bei uns zu Hause haben nichts drauf und ich will endlich eine richtige Challenge. Lasst sie fürs Erste leben und dann...“

Sie lachte, warf ihr langes Haar zurück.

„Dann sehen wir weiter...“

Eine Wasserbändigerin.

Esdeath war auf jeden Fall eine Wasserbändigerin, aber Sayaka konnte nur ahnen, wie grausam ihre Macht war. Denn diese Frau hatte eben doch allen Ernstes keine ausreichende Menge Wasser benötigt, um ihre Feuerkugel abzuwehren…

Wie hat sie das gemacht?
 

Was war sie?!
 

„Eine Party ohne uns?“

Die Kämpfer vernahmen die männliche Stimme sofort sahen auch schon die zwei Chunins, die neben Sayaka und Inoya auftauchten, sorgten erstmal für ein unglaublich beruhigendes Gefühl bei den Genins.

„Obito… Zuko, was macht ihr denn hier-“

„Ein Komplott wurde von diesen Bändigern geplant.“, meinte Obito mit vor der Brust verschränkten Armen.

„Rin und Rayo sind bei Kushina und Kouji und wir sind sofort hierher gerannnt.“

„Was ist mit unseren Eltern?“

Obito lachte, ließ aber keine Sekunde lang die Fremden aus den Augen.

„Diese Mistkerle hier haben schön darauf gewartet, bis nicht nur Tante Sakura, Onkel Sasuke und Papa auf einer Mission sind, sondern haben Angreifer auf Konoha angesetzt. Ich schätze mal, die kämpfen sich noch durch, bis sie Kushina und Kouji zur Hilfe eilen können.“
 

„Wollt ihr wirklich diesen Kampf?“, fragte Zuko die Gruppe schließlich.

„Wir können die Sache hier ganz schnell beenden, ohne einen Aufstand zu machen.“

„Oh, du hast Recht.“, grinste der Blonde wieder.

„Diese Sache werden wir sehr schnell beenden.“

Plötzlich schossen seine Arme vor und hob seinen Fuß, stampfte gegen die Erde, die augenblicklich donnerte… bevor sie sich auflöste und flüssig wurde.

„ZURÜCK!“, schrie Zuko sofort, worauf seine Kameraden gehorchten und augenblicklich zur Seite sprangen.

„DAS IST EIN LAVABÄNDIGER!“, warnte er und sah auch schon den ersten Angriff auf sich zukommen.
 

Verdammt…

Das war heute ein sowas von schlechter Zeitpunkt für einen Kampf, dass Zuko fast gelacht hätte, wenn die Situation nicht so fucking ernst gewesen wäre…

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„KUSHINA!“
 

Kushina wurde von ihrem Bruder zur Seite gestoßen, als diese im Kampf nicht mehr das Kunai bemerkt hatte, das auf sie abgeworfen wurde.
 

Der Kampf war ausgeartet.

Kouji und Rin gingen sicher, mit ihren Schwertern gemeinsam vier Bändiger auf einmal zu bekämpfen. Das Problem war, dass sie die Uzumakis wollten und Kouji und Rin gingen sicher, diese Mistkerle um jeden Preis von Kushina und Rayo fernzuhalten.

Die Sache war, dass sie offensichtlich nur einen der beiden wollten.

Wieso? Was genau hatten diese Mistkerle vor?
 

„Kouji, los!“

Sofort formte Rin die passenden Fingerzeichen, ihr Sharingan blitze vor Tatendrang, als sie ihr linkes Handgelenk festhielt.

„Bin bereit!“

Kouji stampfte gegen die Erde und katapultierte die silberhaarige Chunin in die Lüfte, die mehrere Saltos verrichtete. Ihre blutroten Augen fokussierten zwei Bändiger, bevor Rin mit der Hand ausholte und ihren Angriff startete.

„Raikiri!“

Eine gigantische Blitzklinge zischte hervor und raste auf die zwei Bändiger zu, doch sie beide konnten rechtzeitig reagieren, indem sie ihre Hände gegen den Boden schlugen und zwei feste Steinmauern beschworen.

Der Blitz knallte laut und kreischend gegen die Mauser, die zwar sofort bröckelte, den Bändigern aber die Zeit zum Flüchten bot…
 

Wenn Kouji ihre Unachtsamkeit nicht ausgenutzt hätte.
 

„Chidori!“

Die Hand des Genins durchbohrte die Brust einer der Erdbändiger und Kouji tat nun die Sache, die er noch nie zuvor in seinem Leben als Ninja getan hatte.

Er hatte getötet.

Kouji hatte zum allerersten Mal einem Menschen das Leben genommen und auch, wenn ihn dieses Gefühl in dem Moment berauscht, ja fast überwältigt hatte…

So fühlte er sich nicht schlecht.
 

Denn diese Kerle wollen Kushina mitnehmen.

Oder andernfalls Rayo entführen.

Und um seine Kameraden würde der Masumi nun mal kämpfen, was auch immer es kostete.

Zum Glück besaßen Rin und er ähnliche, strategische Denkweisen, denn nur so konnten sie so perfektes Teamwork benutzen, ehrlich...
 

„Gut gemacht.“, grinste Rin unter ihrer Maske und stürzte sich auf einen Luftbändiger, der wieder auf Rayo zulaufen wollte, der allerdings wiederum selbst beschäftigt war.

Ihr Kurzschwert gezückt versuchte die schöne Hatake alles, um den wahnsinnigen Kampf für sich zu gewinnen, doch leider waren die Gegner nicht nur unglaublich talentiert, sondern außerdem in der Überzahl.

Und sie war die älteste und stärkste der Gruppe, versuchte damit wirklich alles, um ihre Kameraden zu beschützen, da diese einfach noch zu unerfahren waren.

Sicher, es trennten sie nur zwei bis Jahre, doch wenn man noch nicht so alt war, bedeutete das in der Ninjawelt wirklich eine ganze Menge.
 

Kushina verlor langsam aber sicher immer mehr die Orientierung und versuchte mit ihrem Bruder, die Bändiger zu bekämpfen. Einer der Feuerbändiger hatte Rayo übel an der Schulter verbrannt, doch der Uzumaki würde auf keinen Fall aufgeben und holte mit der Faust aus, um ihm trotzdem einen mehr als harten Schlag ins Gesicht zu verpassen.

Der Körper des Mannes flog auf Kushina zu, die bereits ihre Hand bereit hielt, den Kerl am Hals packte und voller Wucht zu Boden drückte.
 

„Das war‘s für dich, echt jetzt.“, knurrte sie und aktivierte ihr noch nicht ganz perfektioniertes Jutsu, das hellblau und strahlend auf ihrer Handfläche leuchtete.

„Rasengan!“

Ihr Jutsu kollidierte mit dem Bauch des Typen, der durch die Wucht ihres Rasengans noch nicht getötet wurde, allerdings wurde sein Körper so hart in die Erde gedrückt, dass sich ein richtiger Krater gebildet hatte.

Der war hinüber.
 

„AAAAAH!“, schrie Rin auf, als ein Wasserbändiger sie plötzlich mit seinen Wasserarmen gepackt hatte und voller Wucht gegen den Boden schmetterte.

„RIN!“, schrie Rayo voller panischer Sorge und wollte auf sie zu rennen, vollrichtete sein Fingerzeichen und verengte panisch die Augen.

„Jutsu der Schattendoppelgänger!“

Sofort tauchten drei Kopien des Rothaarigen auf, die er durch ein Windjutsu ebenfalls hoch in die Lüfte schoss, sodass diese es schafften, die Silberhaarige in letzter Sekunde zu befreien.
 

Kushina war völlig schockiert über diesen brutalen Kampf, wusste, dass ihre Gruppe in diesem Durcheinander niemals gewinnen könnte.

Und aus dem Grund handelte sie instinktiv.
 

„HEY!“, schrie sie dann und zog die Aufmerksamkeit von drei Bändigern auf sich.

„Wenn ihr mich wollt, bitte. Dann müsst ihr mich erstmal kriegen, echt jetzt!“

Sofort drehte sich Kushina um und rannte schließlich in den Wald, wusste, dass mindestens drei Gegner ihr folgten. Denn was auch immer geschehen würde, auf diese Weise könnte Rin die Gruppe besser beschützen…
 

„KUSHINA!“, schrie Rayo ihr hinterher und wollte Kushina sofort nachrennen, wurde von Kouji aber zurück gehalten.

„Du bleibst hier bei Rin und bekämpfst die übrigen. Ich suche diese nervige Wahnsinnige.“, zischte Kouji wütend und rannte Kushina ihr sofort hinterher.

Immerhin besaß er das Sharingan. So würde es ihm viel leichter fallen, sie zu finden.
 

„Wo wollen die zwei hin?!“, schrie Rin das erste Mal wirklich panisch, als sie sah, wie drei die Kämpfer verschwanden, sodass Rayo und sie nur noch drei von ihnen zu bekämpfen hatten.

„So können wir besser kämpfen! RIN, DUCK DICH!“
 

Verdammt.

Verdammt, sie musste sich beeilen, bevor Kushina und Kouji in ernsthafter Gefahr schweben würden…

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„AAH, DU BASTARD!“

Die rosahaarige Uzumaki wich in letzter Sekunde einem Steinbrocken aus.

„Das trifft sich ja gut, Süße. Jetzt, wo du allein bist, können wir ein wenig Zeit allein verbringen.“

„Witzig, dass ich dich nicht darum gebeten habe.“
 

Dann schloss Kushina kurz die Augen, konnte endlich ihren Trumpf ausspielen, was sie in einer wie eben überfüllten Menge nicht tun konnte.

„Ich bin die Tochter von Sakura Haruno und Naruto Uzumaki...“, knurrte sie, spürte bereits das gewaltige Pumpen ihres Herzens, als sie ihre Hände vor der Brust aneinander lehnte.

„Und auch, wenn der Uzumaki Clan nicht mehr ganz anwesend ist, zeige ich euch, was ich vererbt bekommen habe, ihr Lurche...“

Urplötzlich begann es um sie herum zu leuchten, ihr Körper glühte golden, als sie bereits das vertraute Klirren vernahm.
 

„Das sind die Ketten der Uzumaki, echt jetzt!“

Vier gigantisch schwere Ketten schossen aus ihrem kleinen Körper und bohrten sich blitzschnell in die Brust von drei Bändigern, die mit so einem Angriff nicht gerechnet hatten.

Sie war noch längst nicht perfekt und ihre Ketten waren begrenzt, ganz abgesehen davon, dass sie sie nicht richtig kontrollieren konnte. Aus dem Grund konnte sie dieses Jutsu auch vorhin nicht verwenden, denn so hätte sie Rayo, Kouji und Rin gefährden können.
 

„Kushina!“

Sofort zug die Rosahaarige ihre Ketten zurück und taumelte kurz, kam aber schnell wieder zu sich, als der Schwarzhaarige vor ihr anhielt.

„Bist du verdammt nochmal wahnsinnig?!“, schrie er sie dann an, als er merkte, dass alles gut ausgegangen war.

„Einfach so mir nichts dir nichts abzuhauen… Idiotin! Rayo ist fast gestorben vor Angst-“

„Tut mir Leid, aber so hätten wir verloren. Und jetzt ist ja alles gut. Rin und Rayo erledigen locker den Rest. Lass uns jetzt schnell zu ihnen und dann nach Hause und unseren Eltern Bescheid geben, echt jetzt.“
 

Kouji hatte noch einiges, das er ihr an den Kopf werfen wollte, doch leider hatten sie nicht viel Zeit. Er würde später dafür sorgen, dass sie ihre Leichtsinnigkeit bereut.

„Hn. Du bist manchmal so...“

„Ja, ja, ich bin nervig. Bla, bla, bla und du bist ein Emo.“, gab sie nur zurück, wollte die Situation schnell wieder beruhigen.
 

Es war jetzt alles gut.

Der Kampf war so gut wie vorbei.

Rin und Rayo würden es allein bequem schaffen, die Gegner zu besiegen und Kouji konnte sich glücklich schätzen, dass seine Freundin in Sicherheit war.

So eine Idiotin. Da hatte er sich wirklich umsonst solche Sorgen gemacht.
 

„Wie viele hast du jetzt eigentlich erledigt?“, fragte er, während er mit ihr weiterlief.

„Drei.“, antwortete Kushina ein wenig trocken, konnte noch immer nicht ganz glauben, dass sie eben gerade eigenhändig Menschenleben genommen hat.

„D—Drei..?“, fragte der Uchiha dann, hielt Inne, als ihm sofort etwas einfiel.

„Ja. Wieso, was soll damit sein?“

Moment, wie konnte das…

Waren es nicht vier Bändiger, die ihr hinterher gerannt waren..-?
 

Kushina blinzelte mehrere Male, ließ ihren lilafarbenen Blick schweifen und hielt Inne.

Ein Mann. Definitiv ein maskierter Mann, der auf dem Baum hinter ihnen auf sie lauferte.

Ein Mann, der etwas in der Hand hielt und und auf Kouji zielte mit der Absicht, ihm das Leben zu nehmen. Kouji… einfach umzubringen.

Kushina riss ihre Augen auf, als der Mann den kleinen, runden Gegenstand auf ihn zu schmetterte, erkannte auch schnell das vibrierende Blitzen, das mit absoluter Sicherheit seinen Tod bedeuten würde.

Und dann geschah alles in Zeitlupe.
 

Ihr Herz klopfte ihr bis zu den Ohren, ihr Atem hielt an, ihr Inneres wurde taub..-

„KOUJIIII!“

Und dann wurde Kouji zur Seite gestoßen.

Keine Sekunde später knallte der Gegenstand gegen ihre Brust und es war, als wäre ein Donner in ihr eingeschlagen. Ein wütender Donner, der ihren gesamten Körper in eine Schockstarre versetzte, ihr Herz setzte aus und ihre Augen erstarrten.

„KUSHINA!“
 

Sofort hielt der Uchiha sie fest und legte sie vor einem Baum ab, sodass ihr Rücken gegen die Rinde lehnte, schaute zum Angreifer, der dann allerdings wieder wegrannte, als der Genin sein Kunai zückte.

„Verdammter Bastard!“, knurrte Sasuke, der sich sofort seiner Freundin zuwendete, dessen Körper noch auf dem Boden lag.

„So ein Idiot. Was für eine unnötige, bescheuerte Aktion war das?“, zischte er mehr als nur genervt und sah zu der rosahaarigen, die noch am Baum lehnte.

„Alles okay, Kushina? Wirf dich gefälligst nicht vor mir, das hätte tödlich enden können.“, tadelte er böse.

„Ich weiß ja, dass du total emanzipiert bist und so, aber ich beschütze dich, damit das klar ist. Jage mir nie wieder solche Angst ein, Uzumaki.“
 

Er schaute zu ihr und verengte verwirrt die Augen, als die nicht antwortete.

Nein, Kushina saß da nur da, ihr Blick gesenkt und ihre Hände schlaff, ja sie wirkte richtig… apathisch. War sie sauer oder so?

„Hey. Bist du immer noch sauer wegen unseres Gespräches? Komm schon, die Hefte von Inoya sind bescheuert und das weißt du.“

Immer noch keine Antwort.

Wieso sprach sie nicht?

„Hör mal, das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Ich bin nicht aus Sicherheitsgründen mit dir zusammen, aber das erkläre ich dir später, komm jetzt, wie müssen zu Rayo und Rin.“

Er beugte sich zu ihr und legte entschuldigend sie Hand an ihre Wange, wolle sie dazu bringen, ihn anzuschauen…

Doch es geschah das Unglaubliche.
 

Denn Kushina schaute nicht zu ihm hoch.

Nein, ihr Körper wurde durch seine Berührung schlaff und im nächsten Moment hörte er das dumpfe Geräusch ihres Körpers, der seitlich zu Boden fiel.

In dem Moment schnürte sich Koujis Hals zu, der mit erstarrtem Blick ihren am Boden liegenden Körper fokussierte.

S-Sie war…

War sie bewusstlos..?
 

„K-Kushina..?“, fragte er mit leicht zitternder Stimme, klang fast schon kindlich, als er sich neben ihr auf den Boden kniete. Er drehte sie auf den Rücken, sah, dass ihre Augen geschlossen und ihr Mund nur leicht geöffnet war.

Sie war absolut reglos, gab keinen einzigen Laut von sich.

„Hey… Hey, wach auf...“

Er legte seine Hand an ihre Schulter und schüttelte sie sanft, versuchte, sie dazu zu kriegen, ihre schönen Augen zu öffnen.

„Mach die Augen auf… Du bist stark, das eben kann dir nichts anhaben...“
 

Immer noch nichts. Kushina gab kein einziges Lebenszeichen von sich.
 

„Hör auf damit und wach auf.“

Kouji legte seine Hand an ihre Wange und spürte, dass ihre weiche Haut… kühl war.

Nein, nicht nur kühl. Sondern kalt.

Eiskalt.

„Ku...shina..?“
 

Er merkte gar nicht, wie sehr er zitterte, als er seine Finger an ihren zarten Nacken legte, um ihren Puls zu fühlen. Unnötig. Wieso tat er das überhaupt? Sie war nur ohnmächtig…

Kouji wartete fünf Sekunden, zehn, fünfzehn, ja wahrscheinlich sogar noch länger.

Er wartete und wartete, hoffte darauf, ihn endlich zu spüren.

Ihren Herzschlag.

Kushinas Herzschlag…
 

Doch er kam nicht.

Ihr Herz hatte aufgehört zu schlagen.

Nein.
 

„D-Das kann nicht-“

Das war nicht möglich.

Kouji legte sofort sein Ohr über ihre Brust, war voller Hektik, als er zu horchen versuchte…

Doch wieder wurde er enttäuscht. Denn er hörte nichts.

Kushinas Herz schlug nicht mehr.
 

„Nein… Nein, nein, nein, nein….“

Das war nicht wahr. Das konnte nicht sein.

Sie atmete nicht, ihr Herz war still und ihr Körper reglos.

Was auch immer dieser Kerl vorhin geworfen hatte, hatte den entsetzlichsten Schaden überhaupt angerichtet.

Und erst nach weiteren zehn Sekunden fiel es Kouji wie Schuppen vor den Augen.
 

Sie lebte nicht mehr.

Kushina Uzumaki war tot.

Und Koujis Welt brach zusammen.
 

„KUSHIHNAAAAAAA!“

.

.

.

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