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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Geheime Enthüllung

„Kouji-kun, du siehst heute sogar noch besser aus! Hast du eine neue Frisur..?“

Peinlich berührt über die beschämenden Worte der Rothaatigen schaute Kouji weg, der gerade mit Rayo und Zuko ein wenig durch den Markt spazierte.
 

Zuko schaute mit erhobenen Augenbrauen zu Rika, die versuchte, seinen Bruder in ein flirtendes Gespräch zu verwickeln, allerdings wirkte Kouji nicht unbedingt willig.

Kein bisschen, um ganz genau zu sein.

„Ich habe es dir jetzt tausend Mal gesagt, Rika. Ich bin nicht interessiert.“

„Ach, komm schon. Du weißt doch gar nicht, was du an mir hättest. Lass uns zusammen Mal was trinken gehen und wir schauen, was darauf wird.“

„Nein, danke.“
 

Zuko schnaubte belustigt, denn der junge Bändiger war vielleicht schroff und direkt wie Sasuke Uchiha, allerdings höflich wie Sera Masumi.

„Wieso? Hast du denn schon eine Freundin, Kouji-kun?“

„Ich wüsste nicht, wieso dich das interessiert. Ich habe kein Interesse, egal ob Freundin oder nicht.“

Kushina war seine Freundin und eine andere wollte er nicht.

Niemals.
 

Rika konnte es ganz offensichtlich kein Bisschen nachvollziehen, denn sie gehörte zu den begehrtesten Mädchen der Akademie. Schön war sie ohne Frage mit ihren hellroten Wellen und ihren blitzenden, rotbraunen Augen, die wirklich gut zu ihrem Haar passten.

Rika besaß mit ihren 17 Jahren den Körper einer ausgewachsenen Frau und hatte wirklich anzügliche Kurven, die wirklich viele Jungen in seinem alten Jahrgang zum sabbern brachten.

Die etwas maskulin wirkende Cousine, dessen Name ihn gar nicht interessierte, als dass er sich ihn merken würde, sprach die ganze Zeit über nicht ein Wort.
 

„Aber hast du denn eine Freundin?“, wollte Rika dennoch wissen und hielt seine Hand.

Gott, Kouji hasste es, so viel unnötige Aufmerksamkeit zu bekommen…

„Ja, Kouji. Verrate es uns.“

Zuko musste sich richtig zusammenreißen, um nicht Lachend auszubrechen, denn es war einfach zu amüsant, seinen jüngeren Bruder in so einer beschämenden Situation zu sehen.

Und da ihm wie Mama alles schnell peinlich wurde, war das alles noch lustiger!

„Hast du eine Freundin, hmm?“

„Das geht niemanden etwas an.“

So langsam wurde Kouji aber wirklich genervt von ihr und er wollte, dass sie endlich ging.

Gott, da wollte er ein Mal allein Zeit mit seinem Bruder verbringen und dann das!

„Du bist doch nicht allen Ernstes in dieses Mannsweib verliebt.“, meinte Rika, worauf Kouji und Zuko sich kurz einen verblüfften Blick zuwarfen, bevor sie zu der leicht maskulinen Cousine der Rothaarigen warfen.

Eh… Was sollte Kouji jetzt darauf antworten, ohne unhöflich zu sein?
 

„Ich bin nicht in deine Cousine verliebt.“, sagte er dann ehrlich.

„Ist nicht persönlich gemeint, aber...“

„Du findest sicher jemanden, der auch deinen Vorstellungen entspricht.“, lächelte der ältere Bändiger, musste sich aber wirklich zusammenreißen, um nicht laut loszubrüllen vor lachen.

„Mich meint sie doch nicht!“, keifte die Chunin genervt.

Stimmt ja, so weit Zuko wusste, war sie doch eher an Mädchen interessiert…

„Ach ja? Und wen meinst du dann?“

„Na diese komische Uzmaki.“

Kouji runzelte mit der Stirn und hatte jetzt noch weniger Lust auf diese komische Situation, ehrlich. Seit wann herrschte eigentlich dieser komische Krieg zwischen Kushina und Rika?
 

„Rede nicht so über Kushina.“, meinte Kouji darauf nur.

„Ich hab keine Ahnung, was ihr für ein Problem miteinander habt, aber haltet mich da raus. Und ich gebe dir jetzt einen gut gemeinten Rat, Rika. Leg dich lieber nicht mit ihr an.“

Kushina war ein rebellisches Mädchen und die Letzte, die sie grundlos provoziert hat, musste genäht werden.

„Wenn du mich jetzt entschuldigst.“
 

Kouji machte Kehrt und lief mit seinem älteren Bruder weiter, seufzte darüber, dass solche Peinlichkeiten immer dann passierten, wenn Familie oder Freunde dabei waren.

„Du bist ganz schön gefragt, Kleiner.“, grinste Zuko belustigt und klopfte auf Koujis Rücken.

„Sag schon, stehst du noch auf Shina oder seid ihr schon ein heimliches Paar?“

„Gegenfrage.“, konterte der jüngere Uchiha sofort.

„Hast du Rin endlich deine Gefühle gestanden oder hast du immer noch heimliche wilde Träume mit ihr?“

Dieser Satz schlug ein wie eine Bombe und Zuko wurde knallrot im Gesicht.

Knall, knallrot.

„AU!“

Ein harter Knall folgte gegen Koujis Kopf und er realisierte, dass sein Bruder ihm eine verpasst hatte, sein goldener Blick stechend vor Scham.

„Halt gefälligst die Fresse, du kleiner Emo!“

„Tche. Du bist manchmal wirklich wie Mama. Viel zu einfach zu ärgern.“
 

„Wo schwirren eigentlich die anderen herum?“, fragte Kouji dann, der sich darüber wunderte, dass die anderen irgendwie unauffindbar waren.

„Inoya ist mit Shina und Chocho unterwegs. Saya wollte noch mit Rayo trainieren.“, meinte Zuko daraufhin schlicht.

„Sag mal, solltest du dich nicht auf die Chu-nin Prüfungen vorbereiten, Kouji? Du weißt, die Kämpfe werden sehr hart und-“
 

„Mörder.“

Kouji und Zuko hielten beide Inne und schauten zu einem braunhaarigen Mann um die dreißig, der die Brüder mit seinen blauen Augen musterte, als seien sie abnormal.

„Zuko… Du bist wieder zurück..!“

Dunkelblaue Augen musterten den älteren Bändiger, als wäre er eine Art Geist oder…

Ein Monster.

Ja.

Zuko würde nicht etwa einem Geist, sondern einem Monster so einen Blick zuwerfen.

„Was redest du da?“, fragte Kouji genervt und warnend, wollte auf keinen Fall, dass man seinen eigenen Bruder als Monster bezeichnete.
 

„Krieg… Du hast den Krieg mit Madara..!“

Kouji konnte vor Schock nicht reagieren und realisierte erst viel zu spät, dass sein älterer Bruder plötzlich am Kragen gepackt wurde. Zuko schaute in die blauen Augen des älteren Mannes und wirkte mehr als perplex, ja richtig verstört, als er so urplötzlich gepackt wurde.

Die Augen des Mannes waren mit Bitternis und absoluter Verachtung gefüllt, ja es wirkte tatsächlich so, als hätte Zuko ihm etwas unverzeihliches angetan.
 

Aber… er kannte den Mann nicht einmal!

Es gab nichts, das er getan hatte, um so einen hassvollen Blick zu verdienen, verdammt!
 

„Mörder! Du bist ein Möder!“, schrie der Mann plötzlich und schüttelte Zuko fest.

„Wegen dir sind meine besten Freunde TOT!“

„Hören Sie bitte auf, ich habe ihnen und ihren Freunden nichts getan...“

Der eigentlich eher kontrollierte Bändiger war fast schon verängstigt und Zuko dachte, der Mann wäre vielleicht verrückt durch den Verlust geworden…

Aber wieso seinen Namen?

Woher kannte der Kerl seinen Namen?
 

„Lass meinen Bruder los, verdammt, er hat deine Freunde nicht getötet-“

„DOCH! DOCH, ER HAT DEN KRIEG DAMALS DOCH ANGEZETTELT!“, schrie der Fremde plötzlich und zückte zum Schock aller ein Kunai. Sofort weiteten sich die alarmierten Augen des jüngeren Uchihas, denn dieser vermeintliche Zivilist scheint damals ein Ninja gewesen zu sein..!

„RACHE! ICH WERDE MEINE KAMERADEN ENDLICH RÄCHEN KÖNNEN!“

„Hey, legen Sie das Kunai weg!“, schrie Zuko und wollte sich verteidigen, konnte sich aber vor lauter Schock kaum bewegen.
 

„Stopp.“

Ein kurzes Rütteln folgte und im nächsten Moment wurde der Mann hart, bestimmend und doch vorsichtig von Zuko geschubst, noch bevor Kouji überhaupt auch nur einen Schritt machen konnte, um seinem Bruder zur Hilfe zu eilen.

Beide Bändiger schauten zu dem schwarzhaarigen Retter, der mit dunklen Augen ruhig und wortlos den Braunhaarigen fokussierte, dabei völlig konzentriert und… beruhigend wirkte.

„Onkel Itachi..?“, brach Kouji die Stille, erhielt aber nur einen kurzen, versichernden Blick von seinem Onkel.
 

„Kusoki-san, ich bitte dich, wieder zu dir zu kommen. Der Junge dort ist nicht der, für den du ihn hältst.“, sprach die tiefe, sanfte Stimme des Hokage.

„Das ist mein Neffe und er ist erst 18 Jahre alt. Er wurde nach dem Krieg geboren und hat nichts damit zu tun.“

„A-A-Aber er sieht aus wie… w-wie..!“

„Kusoki-san.“, unterbrach Itachi ihn sofort, versuchte jedes weitere Detail vor dem Ausbrechen zu vermeiden.

„Er ist mein Neffe. Ich verstehe deine Trauer und bedauere, dass dir solche Ungerechtigkeit widerfahren ist, aber du stehst vor deiner völligen Gesundheit. Deine Kameraden würden nicht wollen, dass du dich so verlierst. Denk daran, dass du noch eine Familie hast, die dich braucht. Zwei Kinder.“, erinnerte der Schwarzhaarige ihn daran.
 

„Kusoki!“

Eine blonde Frau mit rotbraunen Augen tauchte auf und hielt den gebrochenen Mann fest, der zwar wieder zu sich gekommen war, allerdings leicht benommen und traurig wirkte.

Er sah aus, als hätte er verstanden, was gerade vor sich gegangen war…

„Bitte verzeiht ihm, Hokage-sama.“, bat die Blondine und verbeugte sich respektvoll.

„Mein Mann ist eigentlich nicht mehr so… Aber leider wird auch er manchmal von seinen Gefühlen überwältigt und er kann nicht-“

„Bitte.“, unterbrach Itachi wieder und hob seine Hand, um ihre Entschuldigung zu stoppen.

„Bitte, wir brauchen keine Entschuldigungen. Ich weiß, dass Kusoki-san ein ehrenvoller Shinobi ist und niemandem Böses antun würde. Wieso geht ihr beide nicht zu Haruno Sakura? Sie wird euch Kräuter geben, die auch den stärksten Ninja beruhigen können.“
 

Itachi wirkte unglaublich beruhigend und verspürte eine warme Aura, auch wenn er nicht oft lächelte oder Gefühle zeigte. Er gab einem das Gefühl, verstanden zu werden und Zuko und Kouji fanden, dass Onkel Kouichi diese Eigenschaft ganz klar von ihm vererbt bekommen hatte.

„Vielen Dank, Hokage-sama. Das machen wir.“, lächelte die blonde Frau.

„Auch bei euch müssen wir uns entschuldigen, ihr beiden. Er meinte es nicht so, bitte seid ihm nicht böse-“

„Sind wir nicht.“, beteuerte Zuko sofort und verbeugte sich respektvoll.

„Wir wünschen euch noch gute Besserung und Erholung.“

„Danke.“, lächelte sie. „Einen guten Tag noch.“
 

Zukos Herz schlug noch immer wie wild.

Der junge Uchiha war noch immer völlig perplex, die letzten Geschehnisse hatten Zuko einfach total verstört, da es noch nie vorgekommen war, dass jemand ihn so voller Hass angefaucht hat. Nicht einmal während einer Mission…
 

„Ist alles in Ordnung?“

Itachi schaute zu seinem Neffen, der wirklich verstört zu sein schien und man sah dem Uchiha gar nicht an, was für eine gewaltige Unruhe in ihm tobte.

Langsam geschah es also.

Langsam holte Zuko, der Mann, der sie alle terrorisiert hatte, Team 7 wieder ein.

Verdammt, das hätte nicht passieren dürfen. Nicht so.

Sein Neffe konnte doch nicht einfach mit einem Mörder verglichen werden, er war anders, Zuko Masumi aus dem Uchiha war ein mehr als guter Mensch und zu jung, um einer solchen Situation ausgesetzt zu sein.
 

Doch die wichtigste Frage war für Itachi nun…

Wie sollte er Zuko diese Situation jetzt erklären?
 

„Ja… Ja, ich glaube schon.“, stammelte der 17 Jährige unsicher.

Monster…

„Was war das, Onkel Itachi? Wieso hat der Mann mich angesehen, als wäre ich sein Feind?“

„Ni-san, der Kerl scheint noch mit dem vierten Ninja Weltkrieg einen inneren Kampf zu führen. Du hast seine Frau doch gehört, er hat das leider ab und zu mal-“

„Er meinte, ich hätte einen Krieg angezettelt.“, beteuerte Zuko allerdings.

„Kouji hat Recht. Mach dir keine Sorgen, er war leider heute nicht in bester Verfassung.“, versuchte der Hokage die Situation abzuschwächen, zeigte dabei keine Sorge oder Furcht.

Nein, mit seiner vermeintlichen Ruhe wollte er Zuko das Gefühl geben, dass er zu vier hinein interpretierte und alles in bester Ordnung war.
 

„Leute, er hat meinen Namen gekannt.“

Mist. Verdammt, das hatte Itachi noch gefehlt…

„Ich würde es ja verstehen, wenn ich bei ihm irgendetwas ausgelöst habe, wirklich, aber er hat mich mit meinem Namen angesprochen. Und das ist doch mehr als merkwürdig, findet ihr nicht?“
 

Der Mann hat richtig persönlich gewirkt und schien sich ganz sicher zu sein.

Er -ZUKO- war ein Monster, ein Mörder, sein Feind, der das Leben des Mannes zerstört hat.
 

„Er hat mich Zuko genannt. Wieso?“

„Er weiß, dass du mein Neffe bist.“, sagte Itachi, ließ sich seine innere Panik nicht anmerken.

„Kusoki-san ist eigentlich ein ausgezeichneter und ausgesprochen freundlicher Ninja, aber wenn er einen seiner Anfälle hat, würde er jeden einer Missetat beschuldigen. Auch mich hat er fälschlicherweise auch als Kriegsführer beschuldigt.“

Seine Erklärung war plausibel, doch der Uchiha fühlte sich dennoch irgendwie… merkwürdig.

Etwas stimmte hier doch nicht.

„Mach dich nicht so verrückt, Ni-san.“, meinte der jüngste Uchiha aufbauend.

„Der Mann war heute verwirrt und bedauert sein Verhalten. Komm schon, lass dich nicht so runter ziehen und vergiss das alles.“

Zuko schaute einige Sekunden nach Vorn und schien zu überlegen, was den Hokage wirklich verunsicherte. Er konnte nur hoffen, dass sein Neffe die Sache fallen lassen würde…
 

„Ich habt sicher Recht.“, seufzte der Chunin schließlich nachgiebig.

„Der Mann war offenbar heute wirklich verwirrt und muss mich verwechselt haben.“

Zuko wusste, dass das alles ein Missverständnis sein musste, dass alles einfach ein merkwürdiger Zufall war.

„Na kommt, jetzt, wo wir zusammen sind, können wir ja auch ein wenig trainieren. Ich bin mehr als gespannt, ob ihr euch weiter verbessert habt.“

„Heh. Du wirst dich noch wundern.“, grinste Kouji schon voller Vorfreude, während Zuko nur kurz lächelnd nickte.
 

Trotzdem…

Trotzdem hatte er das leise Gefühl, als würde etwas nicht stimmen.

Aber was?

Was war nur los..?

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„Tche. Dieser Rentaro… Er denkt wirklich, er ist total cool.“
 

Sayaka und Inoya verbrachten ein wenig Zeit zusammen und kamen nicht drumherum, ein Gespräch von ein paar Ninjas im Grenzbereich vor Konoha über Bändiger mitzuhören.

Es war ein gemütliches, großes Restaurant mitten im Niemandsland, in dem sich Ninjas und Bändiger niederlassen und sich amüsieren oder ausruhen konnten und wie es der Zufall so wollte, war es Sayaka selbst, die dieses Gespräch hörte.
 

„Das sind doch Koga, seine Hunde und Erdbändiger...“, erkannte Inoya sofort.

„Sie reden über diesen heißen Feuerbändiger!“
 

„Der Kerl ist echt merkwürdig.“, sprach ein Kerl mit braunen Haaren und Augen, die in der selben Farbe blitzten. Der Junge war relativ groß, schlank aber dennoch muskulös, wirkte wie ein leicht bulliger Athlet.

Luft- oder Erdbändiger, wie Sayaka schätzte.

„Keiner weiß etwas über ihn, bis auf die Tatsache, dass er jede abschleppt, die er kriegen kann. Keine Ahnung, aber der Typ regt mich auf.“, meinte Koga, worauf Sayaka mit den Augen rollte. Gott, Jungs und ihre albernen Eifersuchtsattacken…

„Soweit ich weiß, hat er keine Eltern. Der denkt wahrscheinlich, er kann dadurch den harten Macker markieren oder so. Macht Sinn, immerhin hat der so den ganzen Tag über Sturmfrei.“
 

Sayakas Blick zuckte bei diesen Worten und auch, wenn es Rentaro beleidigen würde, so spürte sie Mitleid. Sicher, er war ein Dummkopf, ein Player und Weiberheld, aber keiner verdiente es, ohne Eltern leben zu müssen, wenn es denn stimmte.

Und ihrer Meinung nach war es unfair von diesen Leuten, so gemeine Dinge über Rentaro zu sprechen.
 

„Tja, entweder ist das ein Gerücht oder der Kerl hat Glück. Er muss nur sagen, dass er keinen Daddy und keine Mommy hat und schon kriegt er sie alle rum-“

„Vorsicht, Koga. Deine innere Unsicherheit lässt dich etwas armselig wirken.“, sprach die hellhaarige Masumi, die sich eigentlich nur ungern in fremde Angelegenheiten einmischte.

Aber aus irgendeinem Grund konnte sie einfach nicht den Mund halten und die Kunoichi wurde Opfer ihrer stillen Impulsivität, konnte es einfach nicht ertragen, dass vor allem Koga so über Rentaro sprach.

Es ging ihr… ums Prinzip.

Außerdem mochte die Uchiha Koga kein bisschen.
 

„Ich weiß ja, dass du Probleme damit hast, Mädchen zu beeindrucken, aber nicht jeder ist so armselig wie du. Rentaro hat es sicher nicht nötig, mit seinem Schicksal jemanden aufzureißen. Du könntest dir ja eine Scheibe von ihm abschneiden, Koga, vielleicht kriegst auch auch mal ein Mädchen ab und du bist nicht so jämmerlich, dass du über jemanden lästern musst, den du nicht kennst und der sich gerade nicht wehren kann.“

Inoya sah mit erhobenen Augenbrauen zu Sayaka und war mehr als beeindruckt, wie auch ein limettblonder Bändiger, der mehr als belustigt aussah und in weiterer Entfernung die Situation beobachtete.

„Was willst du blinde Schlampe-“

„Hey. Sag mal, willst du wieder den Arsch versohlt bekommen oder was?“, warnte Inoya, die das Temperament ihres Vaters besaß.
 

„Rede nicht so über Rentaro, Koga. Denn sonst sehe ich mich dazu gezwungen, ihm Bescheid zu geben und irgendwie habe ich so das Gefühl, du bist nicht mutig genug, ihm deine Meinung mal ins Gesicht zu sagen. Dazu bräuchte man Anstatt und seien wir mal ehrlich… So etwas besitzt du nicht.“

Mehr sprach die Bändigerin nicht und Sayaka freute sich, dass sie so gut darin war, ihre Gefühle zu kontrollieren.

„Komm Inoya, lass uns zum Tisch da hinten gehen. Mir ist fast der Appetit vergangen bei so viel schlechten Manieren und ich würde noch gern etwas essen.“

Dagegen hatte Inoya nichts einzuwenden und die Blondine lief mit ihr vor, grinste der Fünfergruppe noch kurz zu, ehe sie ihre Aufmerksamkeit ihrer Freundin schenkte.

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„Okay, was sollte das?“, fragte die Blondine schließlich, die den großen Teller, der mit Spaghetti Bolognese gefüllt war, erst ignorierte.

„Was meinst du?“

„Spiel nicht die Uchiha und rede, Bändigerin.“, murrte Inoya nur.

„Seit wann verstehst du dich so gut mit dem Hottie? Ich dachte, du magst keine Playboys.“

„Da denkst du richtig. Playboys sind nicht mein Fall.“, stimmte Sayaka zu und stocherte in ihrem XXL Steak herum, das noch ein wenig zu heiß zum Essen war.

„Aber du hast dich eben mit einer Ninjagruppe angelegt, die über Rentato gelästert hat.“

„Ja, das habe ich.“

Inoya blinzelte verwirrt, während Sayaka schlicht ihre Nudeln aß und das italienische Essen genoss.

„Ich dachte, du stehst nicht auf Rentaro.“, versuchte Inoya es wieder, worauf Sayaka nur mit den Schultern zuckte.

„Tue ich auch nicht.“

„Aber du hast ihn gerade verteidigt und dich mit Koga angelegt!“

„Jap, so ist es.“

„Sayaka, ich schwöre bei Yeti, ich werde dir irgendwann wehtun! Sag mir jetzt, was das das sollte!“, schrie Inoya plötzlich durch den Laden und erntete einen unschuldigen Blick von ihrer Freundin.
 

„Was ist denn? Du fragst und ich antworte, was habe ich falsch gemacht.“

„Das ist… Du..!“

„Kann ich ja nichts dafür, wenn du die Fragen nicht richtig stellst, Yamanaka.“

„Du weißt genau, was ich wissen will!“

Sayaka grinste, da sie zu den wirklich wenigen gehörte, die Inoya aus der Haut fahren lassen konnten.

„Tu ich das?“

„Ich wisch dir gleich dein Uchiha Grinsen aus dem Gesicht, ich schwör‘s!“

„Aber wie willst du dann alles von mir erfahren?“
 

Ihr linkes Auge zuckte vor Ungeduld und die Yamanaka seufzte, holte tief Luft, um die Sache hier neu anzugehen.
 

„Okay, neuer Versuch, bevor ich dich mit deiner Gabel absteche. Ich dachte, du magst Rentaro nicht. Wieso beschützt du ihn denn so?“, fragte sie mit dünner Geduld.

„Ich mochte ihn auch nicht. Am Anfang zumindest.“, meinte die hellhaarige Uchiha.

„Aber nach einigen Gesprächen fand ich ihn ganz nett. Und nein, nicht so wie du es hoffst, Inoya, Rentaro ist nur ein Bekannter, den ich nett finde.“

„Also ein neuer Freund von dir.“, versuchte sie den Beziehungsstatus zwischen ihnen zu definieren, worauf Sayaka seufzte.

„Es ist kompliziert.“

Die Blondine sah sie entgeistert an und wollte sie gerade fragen, von welchem Film sie diesen Spruch hatte.
 

„Ich kenne ihn kaum, Inoya. Ihn einen Freund zu nennen, wäre zu viel des Guten. Aber ich glaube, dass er das Herz am rechten Fleck trägt und finde ihn irgendwie doch nett.“

„Du findest ihn auf jeden Fall SO nett, dass du dich wie eine Löwin für ihn einsetzt.“

Wow, das war mal eine Übertreibung.

„Es ging mit ums Prinzip. Rentaro ist gerade nicht da, um sich zu verteidigen und-“

„-Deshalb musst du das für ihn tun, hm..?“, zwinkerte Inoya ihr zu und erhielt nur einen mürrischen Blick als Antwort.

„Nein.“, betonte Sayaka. „Es ist auch, was sie über ihn gesagt haben. Wenn er tatsächlich keine Eltern hat, sollte man nicht auf diese Weise über ihn reden. Die tun so, als würde er diesen Zustand zu seinem Vorteil ausnutzen, aber so ist es nicht. Er sagt den Mädchen gar nichts über sein privates Leben, auch als er mich angeflirtet hat, hat er seine Eltern nicht erwähnt. Ich schätze mal, er braucht solche Tricks nicht.“
 

Urgh, schon wieder.

Sie bedauerte sein Schicksal schon wieder, obwohl er das nicht wollen würde!

Sayaka wollte das nicht, diese Art von Mitgefühl würde den Feuerbändiger sicher beleidigen oder so…
 

„Ah, er hat also mit dir geflirtet.“, grinste die Feuerbändigerin angeheizt.

„Und du bist nicht darauf eingegangen..?“

„Nein, bin ich nicht.“, murrte Sayaka, sah plötzlich das Gesicht des dunkelhaarigen Feuerbändigers vor sich.

Sie dachte an sein kleines, diabolisches Grinsen, an seine gräulich-lilafarbenen Augen, die zu blitzen schienen, sobald sich ihre Blicke trafen.

Sayaka erinnerte sich an den letzten Abend der Abschlussfahrt, als Rentaro sie… so plötzlich festgehalten hatte. Er hatte sie an sich gezogen, seine Hand frecherweise auf ihre Hüfte gelegt…

Rentaro war ihr so nahe gekommen, dass sie sogar seinen Atem gegen ihre Lippen gespürt hatte, er war… so nah, dass sie fast schon zu viel von ihrem spüren konnte.
 

Tche. Dieser Blödmann.

Als ob die Uchiha so einfach rumzukriegen wäre.
 

„Aber egal was für ein Trottel oder Weiberheld er ist, er verdient es nicht, so mies behandelt zu werden. Ich weiß nicht, ob er allein ist oder nicht… Ich kann doch nicht weghören, wenn jemand sich auf so ekelhafte Weise über ihn lustig macht.“

Inoya blinzelte, versuchte ihre Freundin zu lesen, die sich für Gewöhnlich aus Angelegenheiten, die nicht gerade sie oder ihre Familie und Freunde betraf, eigentlich eher heraushielt. Dieser Rentaro scheint auf jeden Fall etwas besonderes zu sein.

Sayaka hasste nämlich jede Art von Weiberheld und wenn genau so eine Art Kerl sie wenn auch nur ein bisschen weichkochen konnte, musste das doch etwas heißen.
 

„Ihr seid also Freunde.“, schloss Inoya, konnte ihr kleines Misstrauen nicht verbergen.

„So gut wie. Gut kennen wir uns noch nicht, aber ich mag ihn in so fern, dass ich ihn verteidigen würde.“

„Und du stehst kein bisschen auf ihn..?“

„Nein.“

Wow, das kam wie aus der Kanone geschossen.

„Und heiß findest du ihn auch nicht?“

Über die Frage zuckte Sayaka nur unbeeindruckt mit den Schultern und trank von ihrem Apfelsaft, was sie noch lässiger und schlichter wirken ließ.

„Er sieht nicht schlecht aus.“

Mal ehrlich, Rentaro war ein sehr gutaussehender Junge, das stritt sie nicht ab.

„Ich will den Menschen sehen, der sich dahinter versteckt, Inoya. Er ist merkwürdig und ich würde gern wissen, wie er wirklich ist.“

„Ja, nur wird das schwer, wenn ihr euch nie sieht. Hast du ihm denn nicht deine Hausnummer oder so gegeben?“

Die Masumi seufzte, was Antwort genug für die Feuerbändigerin war, ehrlich.
 

„Das habe ich nicht. Es ist eigentlich schade, denn ich hätte ihn wirklich gern näher kennengelernt. Aber keine Chance, ich werde ihn höchstens auf Missionen oder in den Chunin Prüfungen wiedersehen.“

Ihre Freundin erhob bei diesen Worten die Augenbrauen und wirkte auf Sayaka, als… wäre ihr etwas aufgefallen oder so.

Eh, hatte sie etwas nicht mitgekriegt?

„Oh, ich glaube, du wirst ihn schneller wiedersehen, als du denkst.“, meinte sie plötzlich und verwirrte die hellhaarige Uchiha damit ungemein.

„Wie kommst du darauf? Nein, er lebt im nördlichen Feuerreich.“

„Ja, aber du sagtest doch, du willst ihn kennenlernen. Also...“

„Na und? Deswegen wird sich kein Rentaro vor mir herzaubern können, Yamanaka.“
 

„Oh, wenn ich gewusst hätte, dass du mich so sehr willst, wäre ich geflogen, Sayaka .“

Ihr Körper erstarrte, als sie plötzlich einen brennend heißen Atem gegen ihren Nacken spürte. Die tiefe, raue Stimme klang vertraut und war mich Selbstgefälligkeit und Selbstbewusstsein gefüllt, ließ ihr Herz vor Schreck höher schlagen.

Inoya musste innerlich lachen, als sie sah, wie die eigentlich völlig ruhige, reservierte Bändigerin so aus der Fassung gebracht wurde, ja das kannte sie gar nicht von Sayaka.

Was sie allerdings nicht sah, war, wie die Hand des neu aufgetauchten Bändigers sich von hinten an Sayakas Seite schlich, seine warme Handfläche sowohl fordernd als auch neckend ihren Bauch berührte.
 

Sayaka war so erschrocken, dass sie auf seine forsche Berührung erst nicht reagieren konnte, viel zu perplex war sie gewesen, da sie so gar nicht mit ihm gerechnet hatte. Kein. Stück!
 

„Es ist lange her, Uchiha. Schön, dich nach all der Zeit wiederzusehen.“

Rentaro Igarashi war sehr gut darin, Menschen mit süßen Worten zu locken, so viel gab Sayaka dem Feuerbändiger. Es war fast schon zu schade, dass er so ein Weiberheld war.

„Du bist sicher Inoya Yamanaka.“, grüßte Rentaro dann die Blondine, jedoch ohne sich von Sayaka zu lösen oder gar seine Hand endlich wegzunehmen..!

„Es ist mir eine Ehre, dich kennenzulernen. Ich habe schon vieles von dir gehört.“

Sicher, als die Tochter von Mako war Inoya in der Tat jemand, dessen Namen man in der Regel kannte.

„Die Freude ist ganz meinerseits.“, grinste die Blondine und fand es äußerst amüsant, wie sehr Sayaka aus der Fassung gebracht wurde, wenn auch sie Uchiha sich wieder gefasst hatte. Mann, wirklich schade.

„Wirklich. Ich freue mich, dich kennenzulernen.“, lachte sie.

„Wenn ihr mich entschuldigt, ich muss mich mal dringend frisch machen. Dafür bräuchte ich wahrscheinlich eine Stunde oder so.“

Es war natürlich gelogen. Inoya würde sich gleich zur Bar begeben und auf Rin warten, mit der sich die Ninjas eigentlich noch treffen wollten.

„Warte… Inoya, bleib hier, du bist-“

„Sowas von weg, damit ihr zwei Süßen etwas Zeit verbringen könnt. Eine so frische Freundschaft muss vorsichtig angegangen werden.“

Unbemerkt zwinkerte sie Rentaro zu, der über die schöne Feuerbändigerin lachen musste.

Wirklich, Sayakas Freundeskreis war durchaus interessant.
 

„Rentaro, ich weiß, du schätzt Körperkontakt und so, aber würdest du bitte deine Hand von meinem Körper nehmen?“

Rentaro lachte über ihre Worte, gehorchte aber relativ schnell.

„Ich bin froh, dich wiederzusehen. Ich bin überrascht, dass du und ich uns genau hier treffen.“, sagte er und schien positiv überrascht zu sein.

„Und ich sehe, du hast deine silberne Brille wieder.“

„Es ist auch schön, dich zu sehen. Was machst du denn hier?“, fragte sie, war wirklich mehr als überrascht, ihm genau jetzt begegnet zu sein.

„Ich war gerade auf der Durchreise und wollte ein wenig Zeit hier verbringen. Meine Kameraden sind heute aus irgendeinem Grund beschäftigt und mir ist langweilig.“, meinte er schlicht. „Und siehe da, wen ich hier gefunden habe.“

„Das nenne ich einen komischen Zufall.“, meinte Sayaka und bemerkte dann den leicht verwundert wirkenden Blick des Dunkelhaarigen, der ihr… Essen beäugte?

„Eh, ist alles in Ordnung? Wenn du Hunger hast, kannst du ruhig-“

„Gehört der Teller da dir?“
 

Rentaro sah zu dem XXL Steak, den Nudeln und all den anderen verschiedenen Essenssorten auf ihrem Teller und schien irgendwie leicht verwundert zu sein.

„Nein, meinem Freund. Der kommt gleich.“

Bei diesen Worten erstarrte Rentaros Blick sofort. Sayaka konnte ihm richtig ansehen, wie sprachlos er wurde, ja er sah aus, als hätte er einen richtigen Schock bekommen.

Immerhin hatte er gedacht, die Uchiha wäre frei, ja sie wirkte auch nicht wie ein Mädchen, das in einer Beziehung war…
 

Als sie plötzlich zu lachen begann, wusste er, dass er gerade reingelegt wurde.

„Oh Mann, du hättest gerade dein Gesicht sehen sollen.“

Sie lachte herzlich und Rentaro fiel auf, dass er… sie gerade zum ersten Mal hat lachen hören.

Sayaka klang gerade kindlicher, als sie sich sonst präsentierte und der Feuerbändiger musste zugeben, dass sie ein wirklich schönes Lachen besaß.

„Punkt für dich. Dafür werde ich mich aber noch rächen.“, grinste er, lenkte sich selbst von ihrem Lachen ab.

„Ich bin ja sowas von gespannt.“, grinste die Uchiha neugierig.

„Ich wusste nicht, dass du so leicht hinters Licht geführt werden kannst.“

„Du weißt viele Dinge nicht über mich.“, meinte er darauf und beugte sich vor, um ihr direkt in die eisblauen Augen zu schauen, die mit einem Hauch Herausforderung gefüllt waren.

Eine Kämpferin durch und durch.
 

„Wirklich, Rentaro, kannst du nicht mal damit aufhören, die selben Sprüche bei mir zu bringen, die du bei deinen anderen Fangirls ablässt?“, fragte sie schlichtweg unbeeindruckt von seinem mysteriösen Getue.

„Wir verstehen uns doch ganz gut, oder? Sei doch einfach mal du selbst.“

Rentaro wirkte kurz angefahren, hatte anscheinend nicht mit so einer Aufforderung gerechnet. Kein bisschen, um ganz ehrlich zu sein.

„Du meintest, du willst mich kennenlernen und ja, ich will auch dich kennenlernen. Aber meinst du nicht, dass du dafür erst mal du selbst sein musst?“

Ihre eisblauen Augen wirkten trotz der mageren Beleuchtung stechend, bohrend und… allwissend für diesen Moment. Rentaro musste zugeben, dass er für diesen Moment, an dem ihre Blicke gefühlt kollidierten, alles vergessen hatte.

Alles.
 

Und das war ihm in seinem ganzen Leben noch nicht passiert.

Sayaka selbst schien gerade auch nicht ihre vertraute, kühle Aura zu versprühen, sondern hatte diese Worte aus Herzen gesprochen, ja sie achtete kein bisschen darauf, ein wenig distanziert zu sein.
 

„Du versuchst, mich zu lesen.“, erkannte der Igarashi schließlich, woraufhin Sayaka die Arme vor der Brust verschränkte und ihm ein kleines, bestätigendes Lächeln zuwarf.

„Ich arbeite noch daran.“

Denn mal ganz ehrlich, sie verstand nicht, was er eigentlich von ihr wollte.

„Ach, zu deiner Frage. Ja, der Teller gehört mir.“

Ah, Rentaro hatte ganz vergessen, wie das Gespräch begonnen hatte…
 

Die gräulichen Augen des Feuerbändigers weiteten sich leicht, da er noch nie in seinem Leben ein Mädchen gesehen hat, das so viel auf Einmal essen konnte.

Und das bei so einer mikroskopischen Körpergröße… sehr beachtlich.

„Und du meinst, du schaffst den Teller allein?“, fragte er mit erhobenen Augenbrauen, worauf er auf Unverständnis traf.

„Was meinst du?“, fragte sie, als sie von ihrem XXL Steak aß.

Komisch. Viele Mädchen die er kannte, wollten immer wenig essen, um ja auf die Figur zu achten und Gott weiß was zu erreichen.

„Ich musste mich halten, mir nicht gleich zwei Teller zu bestellen.“

Wow. Was für ein Appetit.

„Bestell dir doch auch etwas. Du bist sicher hungrig.“
 

Es machte sie noch interessanter, noch einzigartiger, wenn er ehrlich war.
 

„Hast du Zeit nach dem Essen?“, fragte er dann mit intensiven Augen.

„Ich denke, wir sollten etwas Zeit zusammen verbringen. Ich könnte dir meine Stadt zeigen., Sayaka.“

Ein Date. Er wollte ein Date mit ihr…

„Rentaro...“

„Ich werde nichts tun, das dir zu sehr gefallen könnte.“

Er konnte nicht anders, als sie zu necken, das war einfach eine Sache, die ihm zu viel Spaß machte, ehrlich.

„Ich meine, es wäre nur-“

„Heute habe ich wirklich keine Zeit.“, sprach Sayaka dann schlicht und doch irgendwie entschuldigend.

„Aber… Wenn du möchtest, können wir uns in Konoha treffen und ein kleines Trainigsmatch führen. Dann zeige ich dir mein Zuhause.“
 

Die Sache war, dass ihre Eltern es nicht guthießen, wenn sie zu weit weg ging. Sie wusste nicht, warum, aber ihr Vater und ihre Mutter waren ein wenig übersorgvoll, wenn es um die Sicherheit ihrer Kinder ging. Nicht, dass es Sayaka störte.

Nur manchmal fragte sie sich, wieso genau ihre Eltern immer so besorgt waren.
 

„Ah, also kriege ich mein Agni Kai.“, grinste er bereits voller Vorfreude.

„Vergiss ja nicht, dass ich meine Wettschulden auf jeden Fall einlösen werde.“

Sofort wirkte Sayaka entgeistert, stocherte ein wenig energisch in ihrem Teller herum, bevor sie einen weiteren Bissen nahm und schluckte.

„Wie kann man nur so sehr von sich selbst überzeugt sein?“, fragte sie ein wenig fassungslos.

Für wie schwach musste er sie bitte halten?

„Naja, der Wetteinsatz reizt mich, Masumi. Da werde ich mir umso mehr Mühe geben.“, grinste der Dunkelhaarige.

„Aber ich nehme dein Angebot gern an-“
 

„Sayaka, wir müssen los.“, hörte sie plötzlich die Stimme der blonden Yamanaka, die aus heiterem Himmel neben der Bändigerin stand. Irgendwie… wirkte sie alarmiert, als hätte Inoya etwas erfahren, das alles andere als erfreulich war.

„Was ist los? Ist etwas passiert..?“, fragte sie sofort, die leise Sorge brodelte in Sayaka, als sie den leicht panischen Blick in ihren Augen erkannte.

„Das erzähle ich dir gleich. Los, wir müssen gehen.“

Mehr brauchte die Bändigerin nicht und Sayaka nickte.
 

„Tut mir Leid, Rentaro. Aber ich muss jetzt gehen.“

Schnell legte sie 50 Ryo auf den Tisch und stand auf.

„Und kleiner Tipp. Halte dich von Koga und seiner Gruppe fern, er ist ein Idiot. Bis dann!“

Perplex sah der Feuerbändiger zu, wie Inoya und Sayaka sich davonmachten, ja es war so schnell passiert, dass er erst einige Sekunden brauchte, um das Geschehene zu realisieren.
 

Tche… Gut gerettet, Masumi.
 

„Na, wie läuft dein Experiment?“

Tora, der limettblonde Erdbändiger, schlug spielerisch gegen die Schulter des Feuerbändigers, neben ihm eine 18 Jährige Luftbändigerin mit schwarzen Haaren und dunklen Augen.

Rentaro sah nur grinsend zu Boden, spürte auch schon die Finger der rassigen Schönheit hinter sich an seinen Nacken, gefolgt von Lippen, die schamlos gegen seine Wange pressten.

„Ich habe dich vermisst, Liebling...“, hauchte die Stimme von Kurome in Rentaros Ohr-

„Wir müssen dringend ein bisschen Zeit zusammen nachholen.“

„Hm… Das lässt sich sicher einrichten.“, meinte der Igarashi darauf.

„Die kleine Bändigerin scheint nicht leicht zu knacken zu sein.“, meinte Tora amüsiert, seine hellgrünen Augen mehr als belustigt über diese Situation.

„Tche. Nicht mehr lange.“

„Pass aber auf, dass du dich nicht verliebst.“, scherzte Tora und sah nicht den mehr als unzufriedenen Blick der schwarzhaarigen Luftbändigerin, die diesen Scherz ganz und gar nicht witzig fand.
 

„Ach was, von wegen verlieben.“, meinte Rentaro darauf nur und grinste in die Richtung, in die Sayaka mit Inoya weggelaufen war.

Er dachte an ihren eisblauen Blick, der gar nicht mal mehr so abweisend war.

Ihr Lächeln zeigte sie ihm inzwischen ohne Scheu, wenn auch nur manchmal. Sie war offener geworden, schien an ihm interessiert zu sein-

Sayaka wollte ihn kennenlernen.

Sicher, sie war schwer zu knacken, aber…

Unmöglich war es ganz sicher nicht.
 

„Ich verfolge nur eine gewisse Taktik, nichts weiter.“

Das Grinsen auf den Lippen des Feuerbändigers wurde richtig diabolisch, was vor allem Kurome sehr gefiel. Ihr Rentaro wusste einfach, wie man Missionen erledigte…
 

„Masumi Sayaka aus dem Uchiha Clan ist so gut wie geknackt.“

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AMAZING REVEAL!

Okay, es ist wieder 3:06 und ich kippe gleich um :D

Leute, so langsam geht es loooos und nächstes Kap wird Kushina von mir…

Ach, ich will nichts spoilern. Lasst euch einfach überraschen.

Ich drücke mich immer noch vorm Lernen, habe mich allerdings heute für 887382 Prüfungen angemeldet. Ich will einfach nicht :,(

Aber gut, ich hoffe, euch gefällt dieses Kap ;D
 

liebe grüße

eure Fifi
 

PS:

Wie findet ihr Rentaros Aussehen? Dazu habt ihr mir noch gar nichts gesagt.

Schaut euch einfach Rentaro aus Black Bullet an und hier habt das perfekte Bild ;D



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