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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Bevorstehende Herausforderung

„Hey, ihr drei! Wo seid ihr schon wieder gewesen?!“

Kakashi wirkte alles andere als glücklich, als er Team 7 auf das Gebäude des Hokage zulaufen sah, was so gar nicht zu dem silberhaarigen Shinobi passte.

„Ihr verschwindet mehrere Tage, ohne auch nur ein Lebenszeichen dazulassen. Ihr seit jetzt alle über 30, also wann lernt ihr endlich, wie Erwachsene zu handeln?“, fragte er.

„Muss ich euch wieder mit D-Rang Missionen bestrafen, damit ihr es lernt?“

„Sorry Kakashi Sensei, aber die Schriftrolle hat uns in die Vergangenheit zurück verfrachtet, echt jetzt!“

Seine Kameraden schilderten dem zweiten Hokage Konohas die Lage und hofften auf Vergebung und Kakashi wollte mal nicht so sein und nickte verstehend.
 

„Na gut, da habt ihr euch ja noch gut gerettet.“, gab der ältere Ninja nach.

Wirklich schade, dass er nicht dabei gewesen war. Der maskierte Ninja hätte wirklich sehr gern die jüngeren Versionen seiner Schüler gesehen, denn er musste schon damals zugeben, dass er sie alle wirklich niedlich fand, so naiv, ahnungslos und kindlich wie sie waren.

Zwar hatte er wirklich viel Arbeit gehabt, aber Kakashi hatte trotzdem seinen Spaß, vor allem dann, wenn die Kleinen damals versucht haben, ihm seine Maske vom Gesicht zu reißen oder sich zusammen über ihn geärgert haben.

Sie waren so niedlich damals…
 

„Ah, Obito, Rin und Zuko haben mir eine Nachricht geschickt. Sie wollten in ein paar Tagen zu den Genins und die letzten Tage der Abschlussfahrt mit ihnen zusammen verbringen. Ich habe es ihnen einfach erlaubt, ich hoffe, das geht für euch klar, Sasuke und Sera.“

Die beiden Elternteile blinzelten ein wenig überrascht, allerdings hätten sie sich auch denken können, dass ihr Ältester ein wenig Zeit mit seinen Geschwistern und den anderen verbringen wollen würde, ehrlich.
 

„Ist schon okay, Kakashi Sensei. Du bist der Opa, also kannst du es ihm erlauben.“, meinte Sera bloß, woraufhin Kakashi lachend seufzte.

„Findest du nicht, ich bin zu jung, um der Opa von fünf fast erwachsenen Ninjas zu sein?“

„Alter Mann, sei froh, dass ich die Kleinen nicht dazu überreden konnte, dich Opa zu nennen.“

„Hn. Dass du zu blöd dafür warst, war vorauszusehen, da musste Kakashi sich echt keine Sorgen machen.“, kommentierte der Uchiha knapp, der es aber auch lustig gefunden hätte, wenn die Kleinen den Jonin Opa genannt hätten.

„Halt‘s Maul, Emofresse, oder ich zwinge die Kinder dazu, DICH Opa zu nennen, echt jetzt!“

„Okay, wie auch immer...“, unterbrach Sakura die Zankerei der Jonins schnell.

„Ich habe eine Nachricht von Mako erhalten. Er wollte uns heute sehen, also wo ist er denn geblieben?“
 

„Hier sind wir.“

Team 7 drehte sich zu der rauen Stimme und blickten in zwei bekannte Augenpaare, die golden und blau, wie sie waren, sich zwar voneinander unterschieden… allerdings beide gleich besorgt waren.

„Hey ihr zwei Turteltauben. Wie liefen die Flitterwochen?“, grinste Naruto und umarmte Ino zur Begrüßung, bevor er Mako abklatschte, was ihm seine Kameraden gleichtaten.

„Ach, es lief erst ganz schön, aber...“

Ino wusste anscheinend nicht recht, wie sie es beginnen sollte, wirkte uncharakteristisch zögernd, was die Kameraden langsam aber sicher alle bemerkten.

„Was ist denn los?“, fragte die Bändigerin besorgt und schaute dann zu Mako, versuchte seinen goldenen Blick zu lesen.

„Gibt es irgendwelche Probleme in Konoha? Oder im südlichen Feuerreich?“

„Nicht direkt.“, antwortete er dann. „Es ist jetzt auch nichts wirklich bedenkliches geschehen, aber ich wollte es dennoch mit euch besprechen.“

„Alter, langsam mach ich mir Sorgen. Was ist passiert, echt jetzt?!“
 

„Mako und ich führen zusammen das südliche Feuerreich zusammen an, zusammen mit Ty Lees Vormund, die vor einigen Jahren dorthin gezogen sind. Dort gibt es keine Probleme, aber der nördliche Feuer Clan ist mit ein wenig zu ruhig geworden.“, erklärte die blonde Yamanaka.

„Was meinst du mit ‚zu ruhig‘?“, fragte Sasuke schließlich misstrauisch.

„Gab es Probleme? Irgendwelche Kämpfe, die unseren Einsatz erfordern?“

„Nein, das ist es nicht.“, versicherte der Feuerbändiger.

„Aber es gibt keinerlei Kontakte mehr zu dem südlichen Feuerreich und ich habe ein eigenartiges Gefühl.“
 

Naruto und Sera teilten einen alarmierten, unsicheren Blick und der Blonde sah augenblicklich die leise Angst in ihren blauen Augen, denn auch wenn sie inzwischen erwachsen und selbstbewusst war, so würde sie niemals ihre leise Panik vor dem Feuer Clan begraben können.

Niemals.
 

„Hört mal, ich will euch keine zu große Angst oder so machen, okay? Wir sind nicht im Krieg und Ino und ich werden unsere Augen offen halten, aber ich werde euch jetzt einen Rat geben, den ihr euch beherzigen solltet, Sera und Sasuke.“

Der dunkelhaarige Feuerbändiger schaute eindringlich zu dem Ehepaar, das nebeneinander stand und nicht sicher war, was ihr Freund ihnen raten würde.

„Ich weiß, dass es euch nach all den Jahren immer noch schwer fällt, über die Vergangenheit zu sprechen. Ich weiß, dass ihr heute noch zu kämpfen habt und dass ihr euch sehr starke Sorgen um Zuko macht. Das verstehe ich wirklich.“, begann Mako und sah auch schnell die leise Bitternis in den Blicken von Team 7.
 

Er konnte es sehr gut verstehen, wieso sie es verheimlichten, denn wenn er an ihrer Stelle wäre, wüsste er es auch nicht, wie er es anstellen sollte, seiner Tochter Inoya so ein Geheimnis zu offenbaren.

Aber...
 

„Aber ihr müsst es Zuko jetzt sagen.“

Ein Schlag ins Gesicht wäre nicht halb so knallend gewesen.

Sasuke und Sera mussten sehr oft damit kämpfen, dass Zuko leider nicht ihr leiblicher Sohn war, wobei es keineswegs fehlende Liebe war, das sie so sehr belastete.

Es war die Tatsache, dass das Ehepaar von einem schrecklichen Gewissen heimgesucht wurde.

Vor allem Sera, die immer mehr Ähnlichkeiten zwischen ihrem Sohn und dessen… Abstammung sah.

Es brach der Mutter das Herz, dass sie ihm die Wahrheit vorenthielt und ja, teilweise wurde Sera richtig paranoid, aber sie konnte einfach nicht anders. Wie sollte sie es Zuko erzählen?

Ihr Sohn würde an seinem Leben zweifeln, er würde am Boden zerstört sein und sie konnte ihn nicht verlieren, dafür liebte sie ihn zu sehr.

Sasuke selbst hatte eine enorme Angst davor, die Wahrheit zu offenbaren, allerdings hatte er seiner Frau zu verstehen gegeben, dass, sollte sie bereit dazu sein, ihm die Wahrheit zu sagen, er sie auf jeden Fall unterstützen würde.

Denn der Uchiha glaubte daran, dass Zuko damit umgehen könnte.

Der Junge ist mit viel Liebe aufgewachsen, allein die Verbindung zu seinen Geschwistern und Kushina und Rayo war einfach zu gewaltig, als dass er alles so schnell anzweifeln würde.
 

„Wir befürchten, dass der nördliche Feuer Clan irgendwann wieder auftauchen und Amok laufen wird, Leute. Und bevor sie eure Situation ausnutzen und Jagd auf Zuko machen, solltet lieber ihr ihm die Wahrheit sagen, bevor ein anderer es tut.“, erklärte Ino uncharakteristisch unsicher, da die erfahrene Mutter sich gar nicht vorstellen wollte, wie schmerzhaft so eine Situation war.

„Ninjas und Bändiger arbeiten immer enger zusammen, deswegen sagen wir euch das hier. Versucht in den nächsten Monaten, Zuko aufzuklären. Er ist mein Schüler und ich weiß, dass er es verstehen würde, okay?“

Mako klang ehrlich und er war wirklich der Überzeugung, dass der junge Feuerbändiger es verstehen würde. Er liebte seine Eltern wirklich sehr, dass konnte man an seinen bloßen Blicken erkennen, weshalb der Führer des Feuerreichs sich gar nicht so große Sorgen machte.
 

„Danke...“, meinte Sasuke dann, der schneller seine Stimme wiederfand als Sera.

„Wirklich, ich danke euch. Und wir wissen, dass ihr Recht habt. Sera und ich werden… es versuchen.“

Er schaute zur Seite und auch, wenn seine Frau noch mit bitteren Augen den Boden fokussierte, wusste er, dass sie ihm zustimmte. Das merkte er daran, als Sera wortlos seine Hand festhielt und zudrückte, versichernd, dass sie diese Entscheidung akzeptierte.
 

„Okay, lasst mal die Laune nicht zu sehr hängen, echt jetzt!“, durchbrach Naruto die Stille.

„Leute, wir sprechen hier über Zuko. Zuko! Der Junge ist Patenkind, Sohn, Neffe, Cousin, Schüler, Fastfreund, bester Freund- BRUDER! Er ist einfach ALLES, also wird er euch auch nicht böse sein. Wenn der kleine Zwerg verwirrt sein wird, denn nicht lange, denn er ist fast 18 Jahre alt, Mann, und kein Kind mehr.“

Naruto klang völlig von sich überzeugt und brachte seine rosahaarige Frau damit zum Lächeln.

„Er hat Recht, Shannaro. Zuko hat zu seiner ganzen Familie eine sehr enge Bindung, deswegen solltet ihr euch nicht solche Sorgen machen. Besprecht das ein paar Wochen und dann erzählt es ihm. Glaubt mir, nicht nur, dass Zuko nicht mehr im Unklaren lebt, euch beiden wird es dadurch auch sehr viel besser gehen...“
 

„Okay.“, wisperte die ehemals blinde Bändigerin dann.

„Ein paar Wochen… Gebt uns ein paar Wochen Zeit und dann werden wir es Zuko sagen.“

„Hn.“

Sasuke legte seine Hand versteckt an ihren Rücken und streichelte sie still, gab ihr das Gefühl, dass alles gut enden würde, auch wenn ihre gemeinsame Angst enorm war.

„Er ist unser Sohn und daran kann keiner etwas ändern.“, meinte der Uchiha schlicht.

Und so war es auch.
 

Sasuke, der es nicht oft aussprach, hatte in Zuko wirklich im ersten Moment etwas gesehen, dass ihn schon als Baby an ihn gebunden hatte. Er war so… klein. Winzig sogar.

Der damals 22 Jährige Uchiha konnte einfach nicht fassen, dass jemand so weit gehen und ein einjähriges Baby umbringen würde. Der Uchiha wusste auch, dass er damals wortwörtlich alles gegeben hätte, um den kleinen Bändiger zu retten.

Sicher, er hatte Anfangs Bedenken über den Verlauf seines Lebens, denn bevor er seinen Sohn kannte, wusste er nicht, wie er mit dem biologischen Sohn von… Zuko umgehen sollte.

Dieser Mann hatte absolut alles getan, was an Grausamkeit nicht mehr zu messen war.
 

Er hat Sera verraten, wenn auch sie es verziehen hatte und auch Sasuke… es verzeihen konnte.

Doch es war noch längst nicht dabei geblieben.

Denn Zuko war weitergegangen und hatte sie gejagt und Sera, als sie erst 19 war, geschlagen, fast misshandelt und sie so traumatisiert, dass sie alles vergessen wollte.

Er erste Krieg war durch ihn schlimmer gewesen und Sera war buchstäblich gestorben, in Sasukes eigenen Armen.

Im Moment des Friedens war er zurückgekehrt und hatte dieses grausame Jutsu gesprochen, in dem Sasuke zum Monster geworden war und Sakura und Naruto getötet hatte.

Sera war zur Rächerin geworden, wahrscheinlich sogar wahnsinniger als der Uchiha selbst, doch als auch das Sasuke nicht von Sera nicht lösen konnte, war der Bastard durchgedreht.

Wieder folgte ein Krieg, wieder war er eifersüchtig…

Und er hatte sie vergewaltigt.

Unzählige Male…

Seine Kameradin, seine Frau, sein verdammtes Leben wurde immer und immer und immer wieder von ihm vergewaltigt und musste durch die Hölle gehen, während er selbst zu schwach gewesen war, um sie vor ihm zu beschützen-

Schnell schüttelte Sasuke innerlich mit dem Kopf und versuchte sich schnell von den giftigen Gedanken zu lösen.
 

All diese grausamen Ereignisse standen allerdings nie zwischen seinem Sohn und ihm, denn Sasuke hatte dafür einfach viel zu schnell einen Beschützerinstinkt und Liebe für den Jungen geformt. Zuko war SEIN Sohn. Sein.

Sasuke war sein Vater, also würde er niemals eine Verbindung zwischen ihm und seiner… Abstammung sehen, auch wenn dieser Gedanke vielleicht schwach war.

Zuko Masumi aus dem Uchiha Clan war sein Sohn und keiner, nicht einmal Zuko Uchiha selbst könnte daran etwas ändern.
 

„Na sieht ihr, es gibt für alles eine Lösung.“, lächelte der silberhaarige Hokage in die Runde und legte jeweils eine Hand auf Seras und Sasukes Kopf, tätschelte sie, als wären sie noch immer seine niedlichen Genins von damals, was sie für ihn auch heute noch waren.

„Na kommt, Itachi, Izumi und Kouichi warten schon sehnsüchtig auf uns. Die drei wollten uns zum Essen einladen, also hopp, hopp! Wir sollten sie nicht warten lassen.“

„Okay, rennt. Izumi hasst es, auf uns zu warten...“, meinte die Heil-nin bereits ängstlich, denn so ruhig und lieb Izumi Uchiha auch war, so duldete sie einfach keine Verspätungen.

Und wenn die Welt unterging, wenn sie sie zum Essen einlud, hatten alle pünktlich zu sein!
 

„Außerdem haben wir noch etwa drei Tage Freizeit, bis unsere Gören wiederkommen. So lange sollten wir noch unseren Urlaub genießen, echt jetzt!“, lachte der Uzumaki, der natürlich die Kinder liebte, aber es auch genoss, ein wenig Zeit mit seinem Team zu verbringen.

Und mit seiner Frau…

Es war wirklich eine unglaubliche Angelegenheit, Sakura nicht den Mund zuhalten zu müssen, wenn sie Sex hatten, da er es einfach liebte, wenn sie vor Lust schrie.

Der Sex war nach all den Jahren unglaublich und ohne Kinder, die einen hören könnten, war es umso besser und hemmungsloser, echt jetzt!
 

„Also dann, ich hoffe doch, dass ihr hungrig seid.“, lächelte Kakashi und lief vor, wusste, dass auch dieses Debakel bewältigt werden könnte…

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„Hey Papa!“

Inoya freute sich total, als sie ihren braunhaarigen Vater wieder zu Gesicht bekam, der mit einem ehrlichen Lächeln seine Arme für sie öffnete, um seine wunderschöne Tochter zu umarmen. Das liebte er an seiner Tochter.

Die Blondine war wild und verrückt, gehörte schon immer zu den `coolen Kids`-Gott, er wurde alt, aber sie schämte sie nie dafür, ihm voller Freude in die Arme zu springen.

„Wieso bist du hier? Die Abschlussfahrt ist doch noch gar nicht vorbei“
 

Hinter der schönen Feuerbändigerin standen Sayaka und Kushina, die beide ihren Onkel fröhlich umarmten, voller Glück, dass sie ihn wiedersehen konnten.

„Na ihr drei? Seid ihr auch schön artig?“

Inoya stöhnte nur über die Worte ihres Vaters, denn auch wenn er eigentlich total cool war, so konnte er auch wirklich… ein wenig peinlich sein, ganz anders als Mama…

„Papa… Wir sind 16.“, erinnerte sie ihn an diese winzige Tatsache.

„Und? Darf ich euch deswegen nicht fragen, ob ihr brav wart?“, fragte der Braunhaarige ein wenig verwirrt, konnte anscheinend nicht das Problem verstehen.

„Oh doch, das darfst du.“, lächelte Inoya ist süßestes Lächeln, bevor sie wieder schroff aussah.

„Wenn wir fünf wären..!“
 

Mako verdrehte die Augen und wünschte sich manchmal, dass die Zeit stehenbleiben und seine Tochter ein kleines Mädchen bleiben würde…

„Ich bin hier, weil ich gerade mit ein paar Truppen in der Nähe war und da dachte ich mir, ich bringe Sayaka ihre Ersatzbrille.“

Der eingeheiratete Yamanaka lächelte in die Richtung der hellhaarigen Bändigerin und reichte ihr die neue Brille, die… nur leider irgendwie nicht wirklich zufriedenstellend war.

„A-Aber wo ist meine schöne, silberne..?“, fragte die Bändigerin.

Sicher, Ni-san hatte ihr erzählt, dass sie für eine oder zwei Wochen ihre alter Ersatzbrille tragen müsste, weil ihre jetzige noch repariert wurde, aber das ging zu weit.

„Die hier habe ich doch versteckt..!“

„Sorry Kleine, aber Sakura braucht länger für die Reparatur und du musst leider mit dieser hier klarkommen.“, meinte er.

„Und nur mal so, sie im Gemüseschrank zu verstecken, ist ein sauschlechter Platz gewesen, Sayaka. Du bist nämlich die Einzige, die da nie rangeht.“

„Es war ein tolles Versteck!“

„Hey, ist doch nicht schlimm, Saya. Ist doch nur ne Brille zur Überbrückung, echt jetzt.“

„Ach ja?! Denn schau mal gut hin!“
 

Sayaka, die eigentlich immer sehr ruhig und bedacht war, setzte ihre Seehilfe auf und kam sich vor wie ein Freak, da sie wusste, wie bescheuert sie mit dem gigantischen, schwarzen Teil auf dem Gesicht aussah. Das war wirklich die hässlichste, gigantischste Brille der Welt und niemand, wirklich niemand durfte sie je so zu Gesicht bekommen..!

„Du kennst doch Rika! Sie wird sich über mich lustig machen und mit der Brille hätte sie sogar einen guten Grund dazu!“

Kushina und Inoya schauten sich ein wenig hilflos an, denn ja, die Brille war tatsächlich eine Katastrophe und ja, Rika würde dieses Mal alles tun, um sie runterzumachen.

„Komm schon, scheiß auf sie. Die hat doch keine Ahnung, deine Augen sind wichtiger, Saya.“, sagte die Rosahaarige Uzumaki und legte tröstend ihre Hand auf die Schulter der Bändigerin.
 

„Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Ich finde, die Brille sieht echt stark aus und steht dir total.“

Kushina, Sayaka und seine Tochter schauten ihn erst stillschweigend an, wobei vor allem Inoya und ihre rosahaarige Freundin ihn ansahen, als hätte er etwas wirklich falsches gesagt.

Sayaka hingegen wirkte, als wollte sie am liebsten losheulen.

„Oh nein..!“

„Was ist? Das war ein Kompliment..?“, meinte der Feuerbändiger unsicher, woraufhin seine Tochter ihre Hand an seinen Oberarm legte.

„Papa, du bist alt. Wenn du sagst, dass es gut aussieht, kann nur das Gegenteil der Fall sein.“
 

Oh Mann…

Mädchen.

Aber gut, dann munterte er Sayaka eben anders auf.
 

„Sayaka.“, begann er dann, wirkte mit einem Mal ernst und fies.

„Die Brille sieht einfach grottenhässlich an dir aus!“

Ihre Augen weiteten sich und ihr Mund hing weit offen, ja die junge Uchiha dachte erst, sie hätte sich verhört, bevor sie letztendlich die Beleidigung registriert hatte.

„Na vielen Dank auch..!“, maulte sie traurig und wurde weiter von Kushina getröstet.

„Ist das dein Ernst?“

Die Blondine schaute fassungslos zu ihrem Vater und konnte nicht glauben, dass er so einen Satz aussprach.

„`Grottenhässlich`? Ist das alles oder hast du weitere Beleidigungen auf Lager, alter Mann? Tritt ihr doch noch am besten ins Gesicht, damit es richtig wehtut.“

„Was wollt ihr Frauen eigentlich von mir? Zum Teufel, ich hab genug mit deiner Mutter, Sera und Sakura zu tun, da kann ich das hier nicht gebrauchen!“

Izumi und Kurenai waren da weitaus unkomplizierter.
 

Frauen.

Es waren immer Frauen, die ihn um den Verstand brachten.

Gott!
 

„Du kannst allen Bescheid sagen, dass Zuko, Obi und Rin heil bei uns angekommen sind. Die letzten zwei Tage werden wir Spaß haben und Mist können wir auch nicht bauen, weil die drei uns sowieso verpetzen würden, echt jetzt...“

„Mist bauen?“

Sein Ton war genauso warnend wie sein goldener Blick und es kostete Inoya wirklich all ihre Kraft, sich nichts anmerken zu lassen.

„Keine Sorge, wir sind artig.“, lächelte sie süß, woraufhin der Führer eine Augenbraue erhob, da er noch vor wenigen Minuten von ihr gerügt wurde, weil er dieses Wort benutzt hat.

„Ich darf das Wort benutzen, Papa. Mann, Mann, wieso fallen dir solche Sachen noch immer so schwer, hm?“
 

Mako war eigentlich nur hierher gekommen, um nachzusehen, ob auch alles in Ordnung war.

Denn er hatte eben dieses schlechte Gefühl, was den nördlichen Feuer Clan anging, aber anscheinend war Zukos Team nicht nur sicher und heil angekommen, sondern es gab auch sonst keine besonders verdächtigen Auffälligkeiten, die dem Feuerbändiger Probleme bereiten könnten.
 

Mako wusste, dass er wahrscheinlich etwas überreagierte, denn wenn der nördliche Feuer Clan etwas vorhaben sollte, wieso warteten sie denn so lange?

Seit dem Krieg waren fast 20 Jahre vergangen, also hätten sie doch sehr viel früher einen Coup geplant, anders machte es eigentlich keinen Sinn.
 

„Na dann, ich gehe jetzt besser. Ihr drei achtet auf die Jungs und seit schön artig-“

Inoyas beißender Blick unterbrach den Bändiger mit den goldenen Augen, der augenblicklich inne hielt und den Satz verschluckte.

Vor drei Jahren hätte sie das noch nicht gestört.

„Entschuldige. Ich meine natürlich, habt Spaß und baut keinen Mist.“
 

Der Bändiger ging sicher, sehr schnell zu verschwinden, bevor er wieder etwas dummes sagte…

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„Fühlst du dich eigentlich merkwürdig, Kouji?“
 

Kouji sah seinen großen Bruder und Obito mit fragenden Augen an und wirkte leicht aus der Bahn geworfen über die zwei durchschauenden Augenpaare, die auf ihm lagen.

„Was meinst du, Ni-san?“, fragte er also, blieb ruhig und cool wie immer, ohne sich auch nur die winzigste Kleinigkeit anmerken zu lassen.

„Na ja, du stehst offensichtlich auf Kushina und bist immer noch ein wenig unsicher darüber. Erzähl mir doch, ob es, wo ihr hier fast durchgängig zusammen seid, dir so leichter fällt, es zu akzeptieren.“
 

Peinlich berührte Röte berührte seine Wangen, was Kouji leider nicht gut verbergen konnte, vor allem nicht, wenn sein Bruder ihn so durchschauend anschaute. Obito amüsierte sich prächtig über die kleine Schwachstelle des jüngeren Ninjas und betete, dass sich der Schwarzhaarige in dieser Sache niemals ändern würde.

Ein beschämter Uchiha war doch etwas feines und so ein Phänomen sollte der Menschheit auf jeden Fall erhalten bleiben. Okay, oder zumindest für ihn.

Der braunhaarige Hatake liebte es, Kouji so vollkommen aus der Fassung zu bringen, was man durch Kushina wirklich am besten hinbekam.
 

„Tche. Für jemanden, der nach Jahren es nicht hinbekommt, Rin seine Gefühle zu beichten, hast du echt viel zu sagen, Ni-san.“

Während der ältere Uchiha knallrot im Gesicht anlief, brach Obito in schallendes Gelächter aus und hielt sich den Bauch, als Zuko seinem jüngeren Bruder einen Schlag auf dem Kopf verpasste.

„Klappe! Schämst du dich denn nicht, du kleiner Emo?!“, kreischte er beschämt, da vor allem Rins BRUDER, sein BESTER FREUD dabei war!

„Hn. Denn halt dich mit deinen Witzen zurück.“

„Da hat er dich, Alter. Meine arme Schwester hat ja keine Ahnung, dass du auf sie stehst und muss sich deswegen mit diesen komischen Büchern von Papa ablenken.“

„Ich sagte, haltet die KLAPPE!“
 

„Aber gut, lass mich dir mal einen Tipp geben, Kleiner, weil ihr beide keinen Schimmer von sowas habt. Du und Kushina werdet, wenn ihr es nicht bereits heimlich seid, zusammen kommen. Mein Rat ist, dass du nicht zu viel darüber nachdenken solltest. Wenn du in sie verschossen bist, lass dich fallen und genieße es.“

Nichts anmerken lassen. Kouji durfte sich nichts anmerken lassen, keiner durfte merken, dass er mit dieser rosahaarigen Freakbraut, auf die er so stand, zusammen war!

Er würde es ja vor allem seinem Bruder gern erzählen, aber Kushina und er haben nun mal einen Deal, also musste er sich daran halten…
 

„Mal angenommen, ich hätte mehr für sie übrig als Freundschaft… Und ich hätte, ganz hypothetisch gesprochen, ganz… schlechte Träume von Kushina… was würdet ihr tun?“

„Was meinst du?“, fragte Zuko seinen Bruder. „Hast du Alpträume?“

Weiter von der Wahrheit entfernt konnte man gar nicht sein.

„Nein… Keine Alpträume...-“

Oh Gott, er übergab sich gleich vor Scham..!

„Schlechte Träume. Oder… eher ehrenlose, respektlose Träume, die man nicht träumen sollte, wenn man jemanden so sehr mag. Unabhängig davon, ob es freundschaftlich oder mehr ist, solche Gedanken sollte man NICHT haben und…-“

„Aaaah, unser kleiner Hormonbeutel hat feuchte Träume.“

„OBITO!“, schrie Kouji schließlich laut und wollte sterben.

„HÖR AUF, SOWAS ZU SAGEN!“
 

Zuko presste die Lippen fest zusammen, um nicht laut loslachen zu müssen und konnte nicht glauben, dass sein 16 Jähriger Bruder von solch… unangenehmen Problemen belästigt wurde.

Und wenn er sie auch noch laut aussprach, musste es schlimm um ihn stehen, ehrlich.
 

„Mal ehrlich gesprochen, kleiner Bruder, du hast also heiße Träume von Kushina und weißt nicht, wie du damit umgehen sollst, habe ich Recht?“, fragte der geborene Feuerbändiger und konnte Koujis Gefühle sehr, sehr gut nachvollziehen.

Er hatte doch haargenau die selben Probleme mit Rin gehabt..!

„Sowas ist normal. Es ist keine Schande, so lange du sie nicht belästigst oder so, okay?“, lächelte der fast 18 Jährige, woraufhin Obito zustimmend nickte.

„Du wirst es nicht glauben, Kleiner, aber Mädchen haben sowas auch. Aber weil sie so lieb und unschuldig sind, erwartet man sowas nicht von ihnen. Du bist letztendlich ein Kerl, der keinen Einfluss auf seine Träume hat und wenn du auf sie stehst und sie dazu heiß findest, ist das dein gutes Recht. Du tust ihr damit nicht weh und kannst dich nachts wenigstens...“

Obito grinste und zwinkerte ihm wissend zu.

„-freuen.“
 

„Außerdem musst du Kushina, wenn ihr mal zusammen kommen solltet, falls ihr es nicht schon seid, nicht sofort damit konfrontieren. Ihr werdet euch küssen und euch näher kommen und man muss ja als Kerl nicht gleich aufs Ganze gehen, um sich zu befriedigen. Es helfen auch… a-andere Dinge.“

Okay, es war ein wenig merkwürdig für Zuko, so ein Gespräch zu führen, aber Kouji brauchte nunmal Hilfe und Ratschläge, da musste er eben als großer Bruder die Unterstützung sein.
 

„Seit wann seid ihr zwei denn bitte Profis? Wenn man euch hört, könnte man glatt denken, ihr habt Erfahrung.“, murrte Kouji noch immer mehr als beschämt.

„Hn. Nur weil Rin und ich nicht zusammen sind, heißt es nicht, dass ich so ein Hohlkopf bin wie du.“, lachte Zuko und schlug seinem Bruder spielerisch gegen die Schulter.

„Und ich hatte schon die eine oder andere Beziehung. Also kann ich mit Stolz sagen, dass ich damit die besten Ratschläge auf Lager habe.“
 

„Ja, ja, ihr seid ja solche Profis. Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich muss jetzt los.“, meinte Kouji daraufhin nur, denn auch, wenn er mit seinem Bruder Zeit verbringen wollte, musste er zu Kushina und zwar aus mehreren Gründen.

Zunächst wollte er bei ihr sein, da er jetzt so noch weniger Zeit mit ihr allein verbringen konnte.

Dazu musste er sie fragen, ob es okay wäre, wenn er es wenigstens Ni-san erzählen könnte, dass sie beide… irgendwie zusammen sind.

Außerdem wollte er sie wieder bei sich haben. Es war so merkwürdig, aber in seinem Inneren spürte er wieder diesen prickelnden Wunsch, sie… zu halten.

Kouji wollte Kushina wieder küssen, mehr als sonst, auch wenn es total bescheuert klang.

Man konnte sogar so weit gehen und sagen, dass der Ninja richtig aufgeregt war, sie zu sehen und auch, wenn er sich an diese eigenartigen Emotionen gewöhnen musste, so gab er zu, dass sich dieses warme Prickeln in seinem Bauch sehr… interessant anfühlte.
 

Vorfreude fühlte sich gut an und Kouji musste sich selbst sogar etwas bremsen, als er sich umdrehte und davon lief.

„Wir sehen uns zum Abendessen, Obito und Ni-san.“, verabschiedete er sich knapp und ließ die zwei besten Freunde allein, die nur leise vor sich hin lachten, als sie das sich entfernende Uchiha Zeichen auf dem Rücken des Jüngeren anschauten.
 

„Was glaubst du, wie lange geht das schon zwischen ihnen, Alter?“, lachte Obito belustigt, worauf Zuko lachend den Kopf schüttelte.

„Ich geb ihm höchstens einen Monat. Kouji hält es nicht länger aus, mir so etwas wichtiges zu verheimlichen, dafür hängt er zu sehr an mir.“

„Alter, dein jüngerer Bruder war allen Ernstes schneller als du. Komm schon, sag es Rin endlich und beende die Unfähigkeit der Uchihas.“, sagte Obito und meinte es auch völlig ernst, woraufhin Zuko ihn ein wenig perplex blinzelnd anschaute.

„Kumpel, solltest du nicht dagegen sein? Wir reden immerhin von deiner Schwester..!“

„Ja, aber du bist mein bester Freund. Was kann mir besseres passieren, als wenn du, der wahrscheinlich anständigste Kerl, den ich kenne, mit meiner Schwester heiratet? Ich müsste mir nie Sorgen machen und euch nicht stalken, deswegen shippe ich euch sowas von hart, das glaubst du nicht.“
 

Oh Mann, so verrückt das auch war, Zuko konnte seine Denkweise wirklich gut nachvollziehen.
 

„Du bist einfach verrückt, Obito...“

Aber gut, Zuko nahm sich jetzt vor, genauso mutig zu sein wie sein jüngerer Bruder.

Bis zu seinem 18. Geburtstag würde auch der Masumi seiner Kameradin sagen, wie er für sie fühlte und auch, wenn Rin vielleicht nicht dasselbe empfand, hätte er es zumindest versucht und das Wissen…

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Ich hoffe, das Kap hat euch gefallen und bitte, seid mir nicht böse, wenn ich Dinge schreibe, wie dass Sakura Naruto gehört oder umgekehrt. Mir ist klar, dass man keinen Menschen wirklich besitzen kann, aber in einer Beziehung sage ich gern sowas… weil ich es romantisch finde.

Und ich bin 24 und hatte noch nie einen Freund, also chillt und lasst mir das Vergnügen hahaha

Und Leute, danke für die ganzen Kommis! Ihr motiviert mich so hart, dass ich eifnach weiterschreiben musste hahaha <3<3<3
 

liebe grüße

eure Fifi!



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