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Der Schwarze Weg des Shinobi

von

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Geliebter Alltag

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Mehrere Tage waren nun vergangen und Team 7 brauchte keineswegs lange, um sich an das alte Leben zu gewöhnen.

So verbrachten sie sehr viel Zeit zusammen, nahmen Obito und Rin zu sich und unternahmen viel mit dem kleinsten Uchiha, der sich kaum verändert hatte.
 

Jetzt gerade war Kouichi bei seinem Onkel und seinem Sensei zuhause, während Sakura und Naruto auf der Couch mit Obito und Rin spielten.

Der kleine Uchiha hielt jetzt seit einer Stunde das Ultraschallbild in der Hand und starrte voller Faszination die winzigen Babys an, die ein wenig schwer zu erkennen waren.

Aufregung breitete sich in ihm aus, ja er konnte es kaum erwarten, bis sich geboren waren…
 

„Tante Sissi, ist das auch wirklich normal, dass Sayaka und Kouji so klein sind?“, fragte er ein wenig unsicher, die Sorge, dass sie vielleicht krank werden würden, war enorm.

Sera lachte mädchenhaft über seine Frage und wuschelte mit der Hand über sein dichtes, schwarzes Haar und genoss es wieder, den kleinen Uchiha wieder bei sich zu haben.

„Aber selbstverständlich, Kouichi. Erst in vier Monaten werden Kouji und Sayaka groß genug sein und selbst da werden sie winzig sein. Ungefähr so groß.“

Sera zeigte mit ihren Händen, wie groß die Zwillinge sein würden, bevor sie auf die Welt kämen und sah auch gleich schon die funkelnden Augen ihres geliebten Schülers.

Kouichi konnte es kaum erwarten, die Babys zu treffen, ja er hat drei Jahre für sie beide trainiert, um das Jutsu wieder umzukehren.
 

Als er in Tante Sissis Augen sah, zuckte sein Blick und der kleinste Uchiha näherte ihr sich ein wenig und schaute ihr fokussierter in die Augen.

„Tante Sissi… ist alles in Ordnung?“

Seras Inneres zuckte kurz, als Kouichi ruhig und sorgvoll diese Frage gestellt hatte, denn er hatte nämlich, aufmerksam wie er nunmal war, etwas bemerkt.
 

Ihr Blick war anders geworden.
 

Sicher, sie sah wie immer fröhlich, sanft und liebevoll aus, es war wirklich offensichtlich, dass Sera Masumi wieder ihr Glück gefunden hatte.

Doch Kouichi sah auch dieses kleine… merkwürdig… ZU Sanfte im Blick.

Tante Sissi sah aus, als könnte sie jeden Moment anfangen zu weinen und Kouichi konnte nicht wissen, dass es das Gebrochene war, das noch lange in ihrem Blick schlummern würde.
 

„Was? Eh, ja sicher.“, winkte sie schnell ab und sah gleich den versteckten, sorgvollen Blick von Naruto und Sakura auf sich liegen.

„Sag mal Kouichi, du hast doch superlange mit Mönch Gyatsu trainiert, richtig? Ich würde ja mal gern sehen, wie du dich entwickelt hast.“

Kouichi blinzelte für einen Moment verwirrt, als sich dann die glänzende Vorfreude bei ihm breitmachte, denn er hatte ganz vergessen, dass er all seine neuen Fähigkeiten seinem Sensei zeigen wollte.
 

Denn Kouichi Uchiha war sehr, sehr stark geworden.

Das hatte zumindest Mönch Gyatsu ihm gesagt.
 

„Na los, Kouichi, zeig mir all deine neuen Techniken. Wenn du deinen Onkel bald besiegen willst, dann musst du dich reinhängen! Sagt mir jetzt nicht, dass du gefaulenzt hast.“, sagte sie, als sie plötzlich gespielt erschrocken Luft schnappte.

„Oder hast du etwa Angst..?“

„Nein! Ich habe viel trainiert, Tante Sissi!“, wehrte Kouichi sofort ab.

„Wirklich, EHRLICH, ich habe ganz, ganz viel trainiert!“
 

„Wirklich? Denn beweise es mir.“, grinste die Bändigerin amüsiert über Kouichis Leidenschaft und musste sich halten, nicht lauthals zu lachen.

„Na gut! Dann beweise ich es dir eben!“
 

Mit den Worten lief Kouichi Uchiha raus und Sasuke, der zur selben Zeit nach Hause kam, sah seinen Neffen mit erhobenen Augenbrauen an, als dieser mit entschlossenem, wildem Blick nach draußen stampfte.

„Hey. Ist alles in Ordnung..?“, fragte der ehemalige Rächer.

„Hn. Beim nächsten Mal, Onkel Sasuke.“
 

Verwirrt blinzelnd schaute der Jonin zu seinem Team und sah eher fragend aus, woraufhin Naruto und Sakura lachen mussten.
 

„Tja, der Kleine ist eben doch ein Uchiha.“, lachte Sakura belustigt.

„Wird der männliche Stolz angekratzt, dann wird er bockig.“

„Ach, bei dem hält sich das noch in Grenzen. Wenn ich da an andere Emos denke, echt jetzt-“

„Klappe, Knochenkopf.“, war Sasukes warnende Antwort darauf, ehe er zu Sera schaute, die sich schnell einen Zopf band, um gleich besser trainieren zu können.
 

„Ich gehe denn mal kurz mit Kouichi trainieren.“, sagte sie Bescheid und spürte auch schon die kleine Vorfreude im Bauch, denn es war einfach wirklich zu lange her gewesen, seit sie ihren Schüler testen und trainieren konnte.

„Bist du sicher?“, fragte Sasuke sie vorsichtig und schaute zu ihrem gewölbten Bauch.

„Ich meine, nicht dass du… also, wegen der Schwangerschaft-“

„Keine Sorge, ich werde ihn bloß etwas trainieren und sehen, was er alles neues gelernt hat.“, beschwichtigte sie lächelnd und stellte sich auf Zehenspitzen, um dem Uchiha einen kurzen Kuss auf die Wange zu drücken, bevor sie denn auch gleich den Ausgang ansteuerte.
 

Über diese kleine Geste zuckte sein Mundwinkel hoch, jungenhafte Gefühle kribbelten in seinem Bauch, die leider gestört wurden, als er das gepresste Kichern seiner Kameraden hörte.

Stimmt ja… Naruto und Sakura spielten gerade mit Obito und Rin.
 

„Ooooh, ein kleiner koketter Kuss und Sasuke wird ganz aufgeregt.“, kicherte Sakura wie das ÜBERMÄDCHEN überhaupt und sah auch schnell den entgeisterten Blick des Uchihas.

„Was seid ihr? Zwei lesbische Jungfrauen in Nöten?“, meinte Naruto daraufhin unbeeindruckt und bemerkte sofort das Zucken von Sasukes Augenbrauen, der sich natürlich an die nervige Art des verdammten Jinchurikis erinnern konnte.
 

„Guck mal, Rin, Sasuke-chan ist wieder wütend. Siehst du, das merkt man daran, dass sein hässlicher Kopf so rot wie sein Lieblingsgemüse wird, echt jetzt.“, grinste Naruto schadenfroh, der die kleine Brünette zum Lachen brachte.

Tief einatmend lief der Uchiha auf die Couch zu, was Sakura, die Obito gerade zum Schlafen gebracht hat -mal im Ernst, der Junge war genauso bequem wie sein merkwürdiger Vater- mit belustigten, neugierigen Augen beobachtete.

Sein mörderischer Blick fokussierte den blonden Fuchsninja, der nun ein wenig...

Unsicher wirkte, als Sasuke so bedrohlich auf ihn zulief.
 

„Hey… Was hast du vor?“, fragte er leicht panisch und hielt Rin mit dem Gesicht zu Sasuke vor seiner Brust.

„D-Du kannst mir nichts antun, so läuft das nicht, Mann. Nicht, wenn Rin in meinen Armen ist, echt jetzt..!“

Sasukes Augen verengten sich, bohrten sich fast bis in die Seele des Jinchurikis, der allmählich Schweißausbrüchen unterlag, als Sasuke direkt vor ihm stand.
 

Rin war ganz still und blickte mit ihren großen, dunklen Knopfaugen zu dem Uchiha, der Naruto mit bloßem Blick erdolchte, doch dann geschah etwas Überraschendes.

Etwas, womit keiner der Anwesenden gerechnet hatte.
 

Denn plötzlich formte sich ein sanftes, liebevolles, ehrliches Lächeln auf Sasukes Mund, dessen Augen nun auf Rin fixiert waren, die er so zärtlich anschaute, wie die zwei Ninjas es nur selten miterleben durften.

Sasuke hob seine Hände und schaute mit weichem Blick zu Rin, für die er offensichtlich seine Arme geöffnet hatte,

Rins großen Augen blickten voller Faszination zu Sasuke, ihr Blick voller kindlicher Unschuld, ehe der Uchiha nur einen einzigen Satz sprechen musste.

Oder besser gesagt; Zwei Worte.
 

„Komm, Rin.“
 

Zwei verdammte Worte von diesem verdammten Emo und Rin begann zu kichern, streckte sogar ihre kleinen Hände nach Sasuke aus.

Fuck!

Dieser Bastard..!
 

„A-Aber..-“

Keine Sekunde später befand die Zweijährige sich in Sasukes Armen, der Naruto bloß ein letztes, diabolisches Grinsen zuwarf, ehe er sich umdrehte und mit Rin auf den Armen einfach wegging, die Naruto nicht einmal eines einzigen Blickes würdigte, verdammte Scheiße!

Nein, die Tochter von seinem Sensei hatte plötzlich bloß Augen für diesen verdammten Emo, der bloß mit einem kleinen ‚Hn.‘ das Haus verließ.

„Du magst diesen blonden Usuratonkachi nicht mal, oder Rin?“, fragte er sie mit sanfter Stimme und Naruto hörte sie bloß kichern, bevor Sasuke demonstrativ die Haustür schloss.
 

Was…

Was ist da gerade passiert?
 

„DER BASTARD IST ZU WEIT GEGANGEN!“, grölte der Uzumaki voller Wut über das, was Sasuke da allen ernstes abgezogen hat.

„DAS SCHREIT NACH RACHE!“

„Pschhhht, Naruto, Obito ist gerade eingeschlafen!“, mahnte Sakura den Fuchssninja, der sich dann sofort den Mund zuhielt.

„Pft, als ob der aufsteht. Wir reden hier gerade von Kakashi Senseis Sohn, Sakura.“
 

Okay…

Da hatte der Jinchuriki nicht ganz Unrecht.
 

„Dummkopf.“, lächelte die Rosahaarige, die sich jedoch trotzdem vor lehnte und Naruto einen plötzlichen, liebevollen Kopf auf den Mund drückte, der ihn zwar kurz aus der Bahn warf…

Naruto aber natürlich mehr als nur gefiel.
 

„Ich bin dein Dummkopf.“, grinste er sie flirtend an, zeigte wieder die Seite, die niemand anders an Naruto Uzumaki je sehen würde, bis auf Haruno Sakura.

„Hm… Und zwar für immer.“, wisperte ihre klare Stimme, die wie Musik in Narutos Ohren klang.
 

Für immer…

Wirklich, er konnte es gar nicht erwarten, echt jetzt…

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„Wow...“
 

Kouichi kniete auf dem Boden und atmete hektisch ein und aus, die Erschöpfung war kein Bisschen in Worte zu fassen.

Über die Jahre hatte er wirklich gedacht, dass er seinen Sensei zumindest ins Schwitzen bringen könnte, aber Tante Sissi war so verdammt schnell, dass er sie nicht einmal sehen konnte, wenn sie auswich.

Und das Gruselige war, dass sie KEINE Tausch-jutsus verwendete!
 

Wie konnte man jemanden NICHT sehen, wenn er nicht einmal ein Tauch-jutsu verwendete?

Und das MIT DEM SHARINGAN?
 

„Deine Augen sind unfassbar gut geworden. Die drei Tomoes zeigen wirklich eine große Veränderung, Kouichi.“, lächelte Sera sehr beeindruckt, als sie vor ihm stand.

„Deine Ausdauer hat sich verbessert und auch deine Schläge sind härter geworden. Plus, du hast gelernt, die Windsichel perfekt zu meistern und das zeugt von großem Können.“

Die Luft als scharfe Waffe zu bändigen war eine wirklich große, komplizierte Herausforderung und sogar der große Mönch Gyatsu hat damals erst mit 12 Jahren seine erste Luftsichel kreiert.

Und Kouichi war im Gegensatz zu Sera und Gyatsu kein geborener Luftbändiger, sondern ein Ninja mit einem ganz anderem Naturelement.
 

Der Kleine war ein wahres Naturtalent, was das Kämpfen und Bändigen anging.
 

„Dein Tai-jutsu ist präziser und schneller und auch deine Schlagkraft ist härter geworden. Kouichi… du hast fürs Erste deine volle Kapazität erreicht. Es gibt nichts mehr, dass ich dir beibringen könnte.“

Kouichi, noch voller außer Puste, schaute mit erschöpften Augen zu seinem Sensei, die voller Stolz zu ihrem Schüler blickte.

„Mönch Gyatsu hat deine Fähigkeiten geschärft und perfektioniert. Du bist jetzt noch zu jung, als dass ich dir jetzt völlig neue Sachen beibringen könnte. Versuche, deine Stärke über die Monate konstant zu halten und dann, wenn du ein Genin bist, werde ich dir neue Sachen beibringen.“
 

„A-Aber..!“

Kouichi rappelte sich wieder auf und sah ein wenig enttäuscht über die Worte seines Senseis aus, konnte ihre Entscheidung offensichtlicherweise nicht nachvollziehen.

„Tante Sissi… ich kann doch nicht aufhören-“

„Das behaupte ich auch nicht, Kouichi. Wir werden unser Training nicht fallenlassen, aber ich kann dir wirklich nichts neues beibringen.“

„Aber ich habe dich nicht einmal ins Schwitzen gebracht-“
 

Sera wuschelte über sein dichtes, schwarzes Haar und lachte verspielt bei seinen Worten.
 

„Kouichi, ich bin erwachsen. Ich bin über 12 Jahre älter als du und war erst mit 19 auf meinem jetzigen Level. Konzentriere du dich auf die Akademie und geh sicher, dass du deine Stärke fürs Erste beibehältst, okay? Immer stärker werden ist schön und gut, aber die Kunst darin liegt auch, diese neugewonnene Stärke konstant zu halten.“
 

Kouichi ließ sich ihre Worte durch den Kopf gehen und auch, wenn es ihm nicht wirklich gefiel, musste er zugeben, dass sein Sensei Recht hatte.

„Morgen bist du doch schon 11, Kouichi. Genieß doch das nächste Jahr. Du musst nicht immer trainieren, ich verspreche dir, du wirst eines Tages deinen Onkel besiegen.“, lächelte sie zuversichtlich und zauberte ein kleines Lächeln auf Kouichis Lippen.

„Und wenn ich ehrlich bin… Ich war in deinem Alter nicht so stark. Also mach dir keine Sorgen und genieß deine Kindheit. Du wirst noch früh genug erwachsen, glaube mir.“
 

Ja… Sera wollte, dass er das Kindsein genoss, bevor er zu einem wahrhaftigen Ninja wurde und sie freute sich, dass es endlich möglich war, etwas Derartiges vom Leben zu erwarten.
 

„Deine Sensei hat Recht, Kleiner.“

Naruto und Itachi hatten sich zufällig gesehen, als der Hokage gekommen war, um seinen Sohn abzuholen, sodass sie zusammen gelaufen waren, um Sensei und Schüler zu besuchen.

Kouichi rannte sofort zu seinem Vater und lächelte voller Freude, als der älteste Uchiha mit einem friedlichen Lächeln seine Stirn antippte, ehe er sich an Sera wendete.
 

„Sera, du siehst mit jedem Tag schöner aus.“, grüßte ihr Schwager mit üblichem Charme, womit er heute noch jede Frau aus Konoha um den Finger wickeln konnte und Sera fragte sich, ob auch damals alle Uchihas dieses bestimmte Gen besaßen.

Sasuke und Itachi waren beide wirklich gutaussehend, ja auch Kouichi gehörte jetzt schon zu den beliebtesten Jungs aus der Akademie und Izumi… war eine wahre Schönheit.

Außerdem hatte Sera das Bild von den Eltern der Uchiha Brüder gesehen, sowie auch Izumis Mutter kennengelernt und ja, es kam aufs selbe hinaus.
 

Wie konnte bitte ein ganzer Clan schön aussehen, das war doch lächerlich!
 

„Danke Itachi.“, lächelte die Bändigerin dankbar, denn man ehrlich, das war das beste, was man einer schwangeren Frau sagen konnte.

„Ich schätze mal, du bist hier, um uns Kouichi wegzunehmen?“

Itachi lachte, seine tiefe Stimme sanft und geschmeidig, während er leise gluckste.

„Leider.“, antwortete er belustigt.

„Ehrlich, ich habe das Gefühl, dass ich meinen eigenen Sohn dazu zwingen muss, bei seinen Eltern zu bleiben.“, grinste er amüsiert über die Tatsache.
 

„Da ist sicher dieser dreckige Kinderklauer Schuld.“, murrte Naruto dunkel, der noch immer wütend darüber war, dass Sasuke es gewagt hatte, ihm Rin wegzunehmen.

„Dieser Teufel hat irgendeine Anziehungskraft, die Kinder anscheinend mögen, warum auch IMMER.“

Rache. Das schrie nach Rache, das würde der Entenkopf-Emo ihm noch büßen, echt jetzt!
 

Während Naruto mit sich selbst sprach -eine lustige Angewohnheit, wie Sera amüsiert fand- verabschiedeten Itachi und Kouichi sich von den Jinchurikis und winkten beiden zu, ehe sie wieder nachhause liefen und Naruto und Sera allein ließen.
 

Es war genau dann, als Naruto wieder ungewohnt ernst wurde und mit seinen blauen Augen zu Sera schaute und ihr seine Hand anbot.
 

„Hey Sissi… Komm mal bitte mit mir.“

Zwar war die Bändigerin verwirrt und legte kurz den Kopf schräg, allerdings nickte sie und nahm die Hand ihres besten Freundes an, ehe sie wieder weiterliefen.

Anscheinend hatte der Jinchuriki etwas wirklich wichtiges zu besprechen, denn es kam nicht oft vor, dass Naruto so ernst aussah…

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„Ah… mein fucking Kopf..!“
 

Ino, die in dieser Zeit damals gegen viel zu viele Bändiger gekämpft und viele Verletzungen davongetragen hatte, öffnete ihre Augen, nachdem dieses nervige Piepen sie unsanft geweckt und total gestört hatte.

Ihr Kopf brummte, als würde ein verdammter Riese mit Basstrommeln in ihrem Hirn toben, ihre Augen waren müde und ausgelaugt und ihr Körper einfach total erschöpft.
 

Sie lag in einem Krankenhausbett, wie sie schnell bemerkte und die schöne Yamanaka seufzte, während sie versuchte, das Geschehene zu rekapitulieren.

Sie überlegte, ihre Gedanken waren zu einem wahren Mix geworden, als sie erst an die Bändiger dachte, die sie mit Kiba und Shikamaru bekämpfen sollte, während Itachi weitergegangen war, um die feindlichen Truppen zu bekämpfen.

Aber halt, das war es doch gar nicht…

Etwas anderes war geschehen, etwas Großes, Schreckliches-
 

Sakura und Naruto… waren tot! Nein, Moment, sie waren wieder da..!

Und Sera war…

Oh Gott, das Jutsu!
 

Mako!
 

„Endlich wach?“

Ihr Blick zuckte, als sie selbstverständlich diese Stimme erkannte.

Seine raue, mächtige, hauchige Stimme, die ihr die Gänsehaut über ihren Körper schauern ließ.
 

Schneller als es gut für sie war -denn fuck, ihre Augen und ihr Schädel brummten wie SCHEISSE- öffnete sie ihren Blick und schaute in ein goldenes Augenpaar, das sie voller Fürsorge und Intensität inspizierte.

„Du warst zu verletzt durch den Kampf und ich konnte dich schnell finden.“

Das erste, was Mako gemacht hat, nachdem er verstanden hat, dass das Jutsu umgekehrt wurde und alle nun in Sicherheit sind, die Blondine aufzusuchen.

Diese nämlich hatte sehr viele Chi-Blocker und Bändiger besiegen können, lag allerdings bewusstlos und verletzt auf dem Boden.
 

Wütend und besorgt hatte er nachgeschaut, ob sie zu stark verletzt war und hatte auch gar nicht lange gezögert, bevor er sie sofort ins Krankenhaus brachte.
 

„Sakura hat sich in den letzten vier Tagen um dich gekümmert. Mach dich auf jeden Fall darauf gefasst, dass sie dir den Hals umdreht, dafür, dass du fast gestorben bist.“

Ihr Blick war verletzlich und erschöpft und Ino fragte sich, ob er sich an alles erinnern konnte, denn… sie erinnerte sich.

Allein bei seiner Stimme war das verräterische Herz in ihrer Brust wild geworden und raste noch immer wie verrückt und für einen Moment musste Ino befürchten, dass der Feuerbändiger es auch noch hören würde.
 

Gott, wäre ihr das peinlich…
 

„Was ist… was ist mit den anderen..?“, fragte ihre hauchende Stimme schwach.

„Sakura und Sera… Die Schwangerschaft… Und Naruto und-“

„Sie alle sind wohlauf.“, versicherte Mako ihr sofort und lächelte leise.

„Hmmm… das freut mich.“, lächelte sie müde, als sie dann Makos Hand auf ihrer Stirn fühlen konnte, gefolgt von seinem goldenen, besorgten Blick.
 

„Du hast eine schwere Gehirnerschütterung und mehrere gebrochene Knochen. Sakura wollte diese noch nicht ganz heilen, weil deine inneren Blutungen zu schwerwiegend waren und deine Lunge irgendwie kollabiert ist. Sie wollte warten, bis du aufgewacht bist, um dich endgültig zu heilen.“, erklärte er tief und ruhig, wissend, dass ihr der Kopf wehtat.

„Ich sehe...“, sagte Ino mit heiserer, rau gewordener Stimme.

„Denn hast du mich also gerettet, hm?“

Ein leises Lachen entwich ihr, denn eines würde sich wirklich nie bei Mako ändern.
 

„Noch immer mein Held, nicht wahr..?“
 

„Tche. Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich sofort suchen werde, sobald das Jutsu aufgelöst ist.“

Ihr Herz stand still und Inos Augen weiteten sich bei seinen völlig unerwarteten Worten.

Sein goldener Blick war stechend und selbstsicher, sein kleines Grinsen Auslöser für viel zu intensive Gefühle, als er es Ino wortlos klarmachte.

Denn ja, Mako erinnerte sich.

Er erinnerte sich ganz genau an alles, was passiert ist.

Und vor allem an Yamanaka Ino.
 

„Wie ich sehe, war unser Sex so gut, dass du dich auch in dem Zustand noch erinnerst, Yamanaka.“, grinste er spitzbübisch und klang richtig teuflisch dabei, als er sah, wie sich eine zarte Röte auf ihren Wangen schlich, was sich Ino jedoch keineswegs anmerken ließ.

„Heh. Bild dir ja nichts drauf ein.“, murrte die Blondine bloß selbstgefällig, aber ja, sie gab es gern zu…
 

Der Sex mit Mako war einfach… wow.
 

„Nur haben wir gerade ein kleines Problem, Mako…“

Keiner der beiden lehnte seine Gefühle ab, die Liebe zwischen ihnen war definitiv da, auch wenn sie es nicht unbedingt aussprachen, denn das war… wirklich noch nicht nötig.

Der heiße Feuerbändiger beugte sich zu ihr runter, stützte sich mit seinen Händen an den Bettlehnen ab, als seine Lippen sachte über ihre Wange strichen.

„Wir haben… ein ganz gewaltiges Problem.“

„Hm. Und welches sollte das sein, Ino?“, fragte er raunend, während er genüsslich ihren schönen Duft inhalierte, die Erleichterung über ihre Gesundheit machte ihn mehr als froh.

Er hatte sich verdammt große Sorgen um die blonde Wahnsinnige gemacht.
 

„Mako… ich bin mit Shikamaru verlobt.“

Sein Körper erstarrte und seine Welt zerbrach vor seinem Auge in einen wahren Scherbenhaufen.

Makos Augen weiteten sich und blickten starr zu Ino, die ihn ausdruckslos und ruhig anschaute und mitansehen musste, wie der braunhaarige Feuerbändiger vor lauter Schock versteinerte.
 

Ino war verlobt… mit Shikamaru?!

Aber… das konnte nicht sein. Das durfte nicht wahr sein..!

Hieß das etwa, dass die blonde Yamanaka alle Gefühle für ihn ablehnen würde?

Oder hatte sie sie völlig verloren, weil die Gefühle für Shikamaru zu enorm waren?

War jetzt alles, was er für die blonde Kunoichi gefühlt hat, einfach umsonst?

Nein…
 

Fuck, er konnte sie doch nicht nach allem verlieren!
 

„Reg dich ab, Shikamaru ist sowas wie mein Bruder, es wäre Inzest, wenn ich mit ihm was hätte.“

Mako hing wortwörtlich der Mund offen, der zweite Schock ergriff ihn wie eine Eintausend Schläge gegen den Kopf.

Bei der Realisierung wurde ihm nun klar, dass er Opfer ihres Streiches geworden war und Mako schwor, dass er eines Tages noch wahnsinnig wegen dieser Frau werden würde!
 

„Du kannst einen verrückt machen, Yamanaka.“, presste er wütend hervor, der Schock hatte ihm völlig den Atem geraubt, weshalb die Blondine über beide Ohren grinste.

Ein gepresster Kuss voller Wut, Erleichterung und vielen anderen Emotionen bestrafte Ino und Mako seufzte angeheizt, als sich ihre geschwächten Arme um seinen Nacken schlangen.

Ino erwiderte seine Zuneigung mehr als nur willig, ja obwohl sie wirklich völlig geschwächt und erschöpft war, küsste sie ihn voller Freude darüber, dass alles so verlaufen ist, wie sie es sich erhofft hatten.
 

Ino und Mako konnten endlich ihre eigene Ewigkeit beginnen…

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Sera erkannte den Ort sofort, an den Naruto sie geführt hat, und lächelte augenblicklich.
 

Denn es war der Baum -ihr gemeinsamer Baum- an den die zwei besten Freunde sich damals gelehnt hatten, nachdem Sera Naruto geholfen hatte, als diese drei Chunins auf ihn losgegangen sind. Das hier war der Ort, wo sie Freunde geworden waren.

Dieser Baum war der Anfang von allem, der Anfang von den zwei Jinchurikis Naruto und Sera.
 

Wie damals setzten sie sich vor dem Baum und lehnten sich zurück, spürten beide das nostalgische Gefühl, als ihre Rücken die harte, geriffelte Rinde des Baumstammes berührten.

Der Duft von frisch gewachsenen Blättern und der sanften Brise stieg ihnen in die Nase und auch der leichte Wind ließ sie weiter entspannen, genauso wie damals...

In dem Moment waren sie keine legendären Kämpfer, keine Jinchurikis, keine Jonins-
 

Sondern bloß Naruto und Sera, die naiven Schüler der Ninja Akademie von damals.
 

Naruto schaute nach vorn, sah die Geister der Vergangenheit, sein altes Ich, wie er von diesen Drecksäcken verprügelt worden war, obwohl er bereits am Boden lag.

Er sah das Blut aus seinem Mund fließen, als einer der Chunins gegen seinen Rücken getreten hatte, ja noch bis heute konnte er diesen Schmerz und diese Hilflosigkeit spüren.

Und dann sah er die damals blinde Bändigerin.

Naruto sah die 14 Jährige Sera von damals, die ohne Furcht eingeschritten war, um dem Fuchsninja zu helfen, bis er wieder aufstehen konnte.
 

Und auch dann war sie nicht von seiner Seite gewichen, sondern blieb bis zum Schluss bei ihm.

Egal was passieren würde, Naruto würde diesen Moment niemals vergessen.
 

„Du warst die erste Person, die mich geliebt hat, echt jetzt.“, brach der Hüter des Neunschwänzigen die Stille, seine Stimme warm vor Gefühlen.

„Die erste, Sera. Du bist die erste, die mich geliebt hat für das, was ich bin.“

Sera lächelte leise und schaute in die Ferne, lehnte ihren Kopf an seine Schulter und machte ihm klar, dass das für immer so bleiben würde.
 

„Wir haben die schönsten Dinge erlebt, du und ich. Du hast mir beigebracht, wie es ist, eine Familie zu haben, echt jetzt. Du warst sogar die erste, die meinen Geburtstag mit mir gefeiert hat.“, sagte er und bekam fast Tränen in den Augen, als er daran zurückdachte, wie Sera ihm diese Pfirsichtorte gebacken hatte.

Denn mit ihr an seiner Seite musste er seine Eltern nicht vermissen, sie war mehr als genug, um ihn absolut glücklich zu machen.
 

Es waren immer sie beide.

Naruto Uzumaki und Sera Masumi...
 

„Und Sera… Ich will, dass du einzig und allein an diese Momente denkst, wenn du mal trauern solltest. Nur an unsere guten Momente und sonst nichts, echt jetzt.“

Seras Augen zuckten kurz, als sie etwas verwirrt zu ihm schaute, dabei seinem blauen Blick begegnete, der intensiv und eindringlich aussah.
 

„Ich will nämlich nie wieder, dass du so um mich trauerst, wie du es im Jutsu getan hast.“
 

Das Herz in ihrer Brust zuckte schockiert bei seinem deutlichen Tadel, als ihr klarwurde, worauf der blonde Uzumaki hinauswollte und schluckte schwer. Denn ja, Naruto war böse auf sie, so viel war klar.
 

„Eines Tages werden wir nun mal sterben, Sera. Und als ich dich so… schrecklich trauern gesehen habe, sind Sakura und ich zusammengebrochen. Jeden Tag aufs Neue, immer und immer wieder.“, erzählte er erbost und erinnerte sich gut an ihre Hoffnungslosigkeit.

„Wie konntest du dich nur so kaputt machen? Weißt du, wie grausam das für uns war? Weißt du, wie schrecklich es ist, jemanden so trauern zu sehen?“

Ihre blauen Augen wurden feucht und ihre Lippen zitterten, als ihr bester Freund davon erzählte, doch sie sagte nichts und hörte weiter zu.

Es würde sowieso nichts Brauchbares ihren Mund verlassen…
 

„Ich könnte nicht einmal Frieden finden.“, sprach er bitter und hart.

„Sera, ich könnte nicht einmal meinen Frieden nach dem Tod finden. Deine Trauer würde es mir nicht gestatten, in Ruhe zu sterben, ich könnte niemals Frieden finden, weil ich weiß, dass du kaputtgehen wirst, echt jetzt..! Und ich WILL das nicht. Ich will nicht, dass du dich selbst zerstörst, nur weil ich sterben sollte.“
 

„Du wurdest umgebracht.“, wisperte sie plötzlich und schluckte hart.

„Es war kein natürlicher Tod, Naruto, ihr beide wurdet von dem Mann getötet, den ich liebe. Versteh doch, ich hatte nicht die Möglichkeit, wie ein normaler Mensch zu trauern.“

Ihre Stimme bebte vor lauter Trauer, die Gefühle der Rächerin ebbten in ihrem Herzen und ließen sie Dinge fühlen, die sie vergessen wollte.

„Du und Sakura, ihr hättet genauso gefühlt wie ich. Nachdem die Mönche getötet worden sind, konnte ich es nicht akzeptieren, dass der, den ich liebe euren Tod zu verantworten hat. Ich konnte nicht damit leben, dass ihr meinetwegen gestorben seid, dass Sasuke euch umgebracht hat. Bis auf meine Rache gab es nichts, dass mich trösten konnte..-“
 

„Ich weiß.“, verstand er die Worte der Bändigerin.

„Wirklich, ich verstehe dich, Sissi. Aber bitte… sollte es eines Tages wirklich dazu kommen, dass einer von uns stirbt -und es wird irgendwann dazu kommen- dann will ich nicht, dass du zu einer Rächerin wirst. Nicht SO. Denn was du gemacht und gefühlt hast, war nicht gesund und verdammt, im Tod sollte man Frieden finden, echt jetzt.“, sagte Naruto und wischte schnell die kullernden Tränen seiner besten Freundin von den Augen.
 

„Eines Tages will ich sterben können mit dem Gedanken, dass ich mir keine Sorgen um euch machen muss und ich weiß, dass auch du das so haben wollen wirst. Sicher, wir werden seeeeeehr viel flennen müssen und ja, wir dürfen trauern, aber… Das Leben muss weitergehen. Nicht nur, dass man sich selbst glücklicher macht, in dem Mann mit der Familie an die schönen Dinge zurückdenkt, auch die Verstorbenen können lächelnd Frieden finden.“
 

Naruto schlang einen Arm um Sera und zog seine schwangere beste Freundin zu sich, legte eine Hand auf ihren Bauch und lächelte beim bloßen Gedanken, endlich Onkel zu werden.
 

„Wir sind nicht mehr allein, Sissi. Vergiss das nie.“

Sera nickte, kuschelte sich an dem Fuchsninja und lächelte, denn ja, sie wusste, dass Naruto Recht hatte. Sie würde von nun auf darauf achten, dass sie nicht der Dunkelheit verfiel…
 

„Du hast Recht, Naruto.“, wisperte sie und schloss gemütlich und glücklich die Augen.

„Wir werden nie mehr alleine sein...“
 

Nie wieder.

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Ich bin fucking müde, aber ich MUSS MICH EINFACH FÜR DIE LIEBEN KOMMIS BEDANKEN!

Danke, Leute! Vielen Dank für eure Unterstützung, echt jetzt!

Ach ja, hier noch eine kleine Frage:

Ich habe vor, so kleine ‚was wäre wenn-One-shots‘ einzubauen.

Also sowas wie alternative Universum, wo Sasuke (BEISPIEL) ein Vampir ist, oder ein CEO…

Oder wo alle Eltern am Leben sind, ya know?

Was haltet ihr davon?
 

Liebe grüße

dbzfan



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Schneekaetzlein
2018-04-17T20:13:06+00:00 17.04.2018 22:13
Wenn mein Pc wieder geht, muss ich dir ein Xxl Kommi schrdiben.
Deine Geschichten sind echt toll zu lesen. :))
Ich finde die Idee mit den Os oder dem Alternativen Universum nicht schlecht, why not? :)
Antwort von:  Fifi-Uchiha
18.04.2018 00:53
Hallooo!
Oh mein Gott, du machst mich gerade ganz hibbelig hahaha
Ich freue mich auf jeden Fall schon riesig darauf und bedanke mich für dein Kommi ^.^
Hast du denn bis zum Schluss gesehen oder bist du noch bei Kapitel 128? :D

liebe grüße
Fifi-Uchiha ^.^
Von:  Kaya_Uzumakii
2017-12-20T08:33:58+00:00 20.12.2017 09:33
Wie immer toll geschrieben .. ds Gespräch mit Naruto und Sera geht tief unter die Haut .. Ino und Mako erinnern sich wuhuuu ..freu mich so aufs nächste Kapitel ..

Das mit die One-shots super Idee mal sehen was dir dazu einfällt ..


Antwort von:  Fifi-Uchiha
20.12.2017 20:27
Dankee, ich hab mir beim Gespräch besonders viel Mühe gegeben hihi
Und klar, Ino und Mako könnte ich nicht so vergesslich dalassen, ich liebe die zwei zu sehr dafür <3

liebe grüße
deine dbzfan
Von:  Scorbion1984
2017-12-20T08:19:54+00:00 20.12.2017 09:19
Ich finde die Idee gut ,bin gespannt was Du so schreibst !
Die FF ist toll ,endlich geht alle in seinen richtigen Bahnen weiter !
Das Gespräch zwischen Sera und Naruto war sehr tief ,aber es tat beiden gut !
Antwort von:  Fifi-Uchiha
20.12.2017 20:26
Dankee, denn weiß ich schonmal Bescheid hihi
Es freut mich sehr, dass dir das alles noch gefällt, bin ja mal gespannt, wie du den Rest finden wirst ^.^


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