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Eine Katze für einen Butler ♥

Miau Miau
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein ganz großes Danke an meine lieben Leser und Leserinnen <3
Ganz besonders an meine Kommischreiber <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank an ALLE!
Das ihr diese FF schon lest bedeutet mir etwas <3
Ich möchte mich entschuldigen; dass so unregelmäßig ein neues Kapitel von mir kommt ._.
Aber ich habe einfach zu wenig Zeit zu schreiben... Für das neue Jahr nehme ich mir vor es zu ändern!
Wie dem auch sei:
Ich wünsche euch allen ein Frohes Neues im Voraus!
Einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Und ganz viel Glück und Gesundheit! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Das letzte Kapitel würde von mir noch mal weiter geschrieben ~ bzw verlängert Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Nun wird die Halbzeit dieser FF eingeleitet... Deswegen ein extra langes Kapitel für euch meine lieben Leser <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
so das letzte Kapitel wurde von mir noch einmal richtig überarbeitet und ist auch deutlich länger xD
Aber wie auch immer, ich möchte mich bei euch allen bedanken, das ihr meine FF lest und auch ganz besonders für so viele Favos o_O
Ihr seid so cute <3 und ich hätte niemals gedacht das diese FF so gut bei euch ankommt >"< Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Heute wird jemand von dieser FF Abschied nehmen, ich hoffe dennoch das ihr sie weiterhin lesen werdet Komplett anzeigen

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Prolog

Wie jeden Tag streifte eine schwarze schlanke Katze durch den Rosengarten der Phantomhives. Wie schön doch dieser Tag heute war, die Sonne am Himmel und keine einzige Wolke zu sehen. In der Tat, es war wirklich ein schöner Tag, vor allem da die Rosen so verführerisch gut duftenden. Auch der Garten an sich sah wunderschön aus. Sebastian hatte mal wieder hervorragende Arbeit geleistet, was anderes war auch nicht von ihm zu erwarten.

Noch wusste niemand wer oder was sie war, auch ahnte niemand das sich dies bald ändern würde. Es würde eine Begegnung sein, welche ihr und das Leben vieler anderer ändern würde. Doch in der Ungewissheit lag es in ihrer Hand, ob es positiv oder negativ sein sollte.
 

Mit geschmeidigen Bewegungen lief sie weiter zum Anwesen, zum Glück ohne jemand der Bediensteten an zutreffen. Diese hatten die Angewohnheit sie ordentlich zu knuddeln, so dass sie fast keine Luft mehr bekam. Leise sprang sie auf eine Fensterbank und blickte leicht in das Anwesen, von Ciel Phantomhive, hinein. Keiner zusehen... Die Katze sprang wieder runter und schlich, an der Mauer entlang, zum Eingang des Anwesens. Leicht fuhr sie ihre scharfen Krallen aus und kratzte an der Tür. Wenn Sebastian nicht im Garten war müsste er im Anwesen sein. Kurz darauf öffnete sich auch schon die Tür, zu ihrem Erstaunen war es Sebastian und nicht Finnian, Baldroy oder Mey-rin. » Da bist du ja wieder meine Hübsche.« waren wieder die Worte, die sie so glücklich machten. Sie miaute fröhlich und wurde so gleich von ihn hoch gehoben. Er konnte ihr einfach nicht mehr widerstehen, dieses samt weiche Fell und diese unschuldigen Augen, wer konnte es ihm verübeln, dass er hier schwach wurde?
 

» Zwar hat mein junger Herr eine Katzenallergie... Aber... Dieses weiche Fell, deine wunderschönen blauen Augen.« ja er war eindeutig ein großer Katzenliebhaber. Wer könnte ihm das schon verübeln? Katzen waren wunderschöne Tiere, sie waren anmutig, hatten stolz, wunderschöne Augen und das Fell war so wunderschön weich. Zudem gab es in der Hölle keine Katzen. So hatte hier die Menschenwelt doch auch etwas schönes an sich, auch wenn sein Herr ihm dies nie erlauben würde eine Katze zu halten.

Oh ja, wie sie es liebte, wenn er sie streichelte und so regelrecht verwöhnte. Als er sie jedoch leicht an ihren Bauch kraulte verengten sich ihre Augen. Wenn er so weiter machen würde, würde sie ihre Beherrschung verlieren und sich zurück verwandeln. Nicht gut... Ganz und gar nicht gut. Das war schlimmer als wenn sie sich nur als 'Mensch' zeigen sollte.

Sein Butler und die Katze

» Sebastian! « hörte er die Stimme seines jungen Herrn rufen, darauf seufzte er etwas genervt auf. Rettung in letzter Sekunde, für die junge Dämonin.

Viel lieber würde er jetzt dieses wunderschöne Wesen vor sich streicheln. Aber er musste seinem jungen Herrn gehorchen, so verlangte es schließlich der Vertrag. Was tat man nicht alles, für eine schmackhafte Seele? » Hab Geduld meine Schöne... Ich bin gleich wieder da.« lächelte er die Katze vor sich an und setzte diese auf seinem Bett sachte ab. Sebastian erhob sich, streichelte ihr nochmal kurz über ihr Köpfchen und verschwand schließlich aus seinem Zimmer. Es war durchaus nicht erfreulich das er jetzt ausgerechnet zu seinem Herrn musste. Zu sehr wollte er bei der Katze bleiben, die sein schwarzes Herz noch zum schlagen bringen konnte.

Erleichtert seufzte das katzenähnliche Wesen und verwandelte sich wieder in ihre ursprüngliche Gestalt. Leicht fuhr die junge Frau, mit ihren Fingern, über die Stellen ihrer Haut, die zuvor noch der Katzenliebhaber berührt hatte. Leicht verträumt schaute sie gegen die Tür. Würde er sie auch so sanft berühren, wenn er wußte was sie in Wirklichkeit war? Wohl kaum, dachte sie niedergeschlagen. Er war eben ein Teufel, dass hatte sie schon bei ihrem ersten Zusammentreffen bemerkt... Da seine Aura, die er ausstrahlte, deutlich dafür sprach. Und so viel wie sie über Teufel wusste, besaßen diese keine Gefühle und waren nicht gerade emotional wie Menschen. Doch Sebastian hatte eben eine Schwäche, Katzen. Etwas ungewöhnlich für einen Teufel, aber wahr. Jedem das seine, nicht wahr? Und sie nutzte diese Schwäche eben etwas für sich aus.Wahr doch schließlich auch kein Verbrechen oder? Die Schwächen anderer für sich zu nutzen. Im Grunde beruhte dies entweder auf Intelligenz, der Person die dies für sich nutzte oder auf Dummheit der anderen gegenwärtigen Lebewesen.

Als sie Schritte vernahm erwachte sie wieder aus ihrer Trance. Leicht erschrocken blickte sie mit offenen Augen zur Tür, vor der die Schritte Halt gemacht hatten. Wie aus dem Nichts war sie wieder in ihrer Katzengestalt vorzufinden. Wie als ob nichts gewesen wäre, stellte sich die Katzenlady schlafen. Sie hatte sich auf den Bett von Ciels teuflisch guten Butler zusammen gerollt und hatte ihre Augen fest geschlossen. » Bin schon wieder da und ich hab dir sogar etwas mit gebracht. « lächelte Sebastian sie an und setzte sich zu ihr, auf sein Bett. » Auch wenn du schläfst... Deine Schönheit bleibt nicht verborgen. « murmelte er weiter. Die ganze Zeit über hatte er ein Lächeln auf den Lippen. Als ihr ein verführerischer Duft in die Nase stieg, öffnete sie schließlich doch ihre Augen. Katzenminze. Oh nein... Sie wurde schon wieder schwach. Auch wenn sie nur in der Gestalt einer Katze war, ihre Sinne glichen ohne hin einer Katze und vielleicht war dies ihre Schwäche? Sofort war sie auf allen Vieren aufgesprungen und wollte an diese süße Versuchung nur all zu gerne ran. Doch der Teufel machte ihr einen kleinen Strich durch die Rechnung. » So ungeduldig? Wenn du bei mir bleibst... Bekommst du so viel Katzenminze wie du willst.« grinste Sebastian sie an und nahm sie auf seinem Schoß, um sie weiter zu streicheln. Die Augen der Katze begannen richtig zu strahlen, als sie dies hörte. Bei ihm bleiben, dazu noch so viel Katzenminze wie sie wollte? Was gab es schöneres? Aber... Wobei war hier der Hacken?

Doch des so länger ihr dieser bestimmte Geruch in die Nase stieg, des so mehr hatte sie mit ihrer Vernunft zu kämpfen. Leicht legte sie ihre Pfote auf seine Hand, während sie in seine Augen blickte. Dieses Rot, fesselte sie immer wieder aufs Neue. » Du weißt wie schwach ich bei deinem Blick werde oder?« fragte er und lachte leise. Katzen waren eben seine große Schwäche, vor allem diese hier die bei ihm saß. Das schwarze Kätzchen miaute fröhlich und schmiegte sich an ihn. Nicht nur die Katzenminze hatte etwas anziehendes an sich, sondern auch Sebastian.

Als Katze konnte sie sich dies erlauben, in ihrer 'menschlichen' Gestalt jedoch sicher nicht. Sie musste diese Situation einfach ausnützen, um ihn nahe zu sein. Wenn jemand von ihrer Rasse dies aber herausfinden würde, würde es für sie frontale Folgen haben.

Als Katzen-Dämon war es ihr strikt untersagt in Verbindung mit einem Teufel zustehen. Egal in welcher Art und Weise. Warum wusste sie selbst noch nicht einmal. Wahrscheinlich galt dieses 'Gesetz' nur zur Sicherheit? Teufel waren schließlich, so wie sie es gehört hatte von ihres Gleichen, sehr hinterhältig und nahmen keine Rücksicht.

Aber Sebastian... War doch sicher anders? Oder etwa nicht...? Wie gut hatten es bei so einer Sache die Menschen. Diese waren fast darum zu beneiden. Zu dem wäre es wahrscheinlich auch leichter wenn sie auch ein Teufel wäre... Doch die Realität sah leider anders aus.

» Weißt du eigentlich wie weich dein Fell ist?« schmunzelte er und kraulte sie an ihren Kinn. Während sie zu schnurren begann, hielt er ihr etwas von der Katzenminze hin.

» Mm? Willst du sie nicht? « fragte er verwundert und betrachtete die schwarze Katze, die sich an ihn schmiegte. Gerade eben wollte sie noch unbedingt diese Minze haben und jetzt? Jetzt wollte sie lieber gestreichelt werden. Dennoch musste er mit einem süffisanten Grinsen zugeben, dass Katzen wesentlich um vieles leichter gestrickt waren, als diese jämmerlichen naiven Menschen.
 

Als es langsam dunkel wurde, verschwand er wieder aus dem Zimmer und brachte seinen Herrn zu Bett. Jedes mal war es verwunderlich, wie schnell er wieder zurück gekommen war. Doch kannte man den Grund wieso, so war diese Frage überflüssig. Sie saß wie davor auf seinem Bett und beobachtete ihn dabei, wie er wieder zum ihr trat. Als er jedoch begann sich um zuziehen, um seine Nacht Wäsche anzulegen, schaute sie weg. Wäre sie in ihrer anderen Gestalt, könnte man nun ihr rotes Gesicht betrachten. 'Also wirklich... Als Dämon sollte ich mich verflickst nochmal zusammenreißen! ', riß sie sich in Gedanken zu Ordnung und würde sich innerlich selber dafür schlagen, da sie doch an ihrer Beherrschung zweifelte. War es denn tatsächlich so schwer? So schlimm konnte das doch gar nicht sein.
 

Kurz nachdem er es sich in seinem Bett bequem gemacht hatte, kuschelte sich die Katzenlady an ihn. Sein Geruch war fast betörender als Katzenminze. Bald auch schon fielen, von beiden, die Augenlider zu. Was sollte sie bloß tun? Sie konnte doch nicht ewig als Katze herumlaufen? Dieser verdammte Teufel machte ihr unsterbliches Leben wirklich schwer. Noch schlimmer als wenn sie persönlich selbst in der Hölle wäre.

Abschied?

Am nächsten Morgen, deine Sicht:
 

Ich kann Sebastian doch nicht ewig an der Nase herum führen, da selbst ich irgendwie bei so etwas Schuldgefühle bekam. Und ich kann dieses ätzende, sorry, Gefühl nicht besonders leiden. Wenn das raus kommt wird er mir dies 100%ig übel nehmen... Aber vielleicht ein bisschen weniger wenn ich ihm selbst die Wahrheit erzähle?

Langsam öffneten sich meine schweren Augenlider, doch ich sah niemanden. Also war Sebastian schon an der Arbeit? Ach ja... Der junge Earl Phantomhive wusste doch gar nicht, wie glücklich er sich schätzen konnte. Auch wenn ich es nicht gerne zugebe, ich war neidisch! Denn ganz lieben langen Tag konnte er mit Sebastian verbringen. Wie gerne würde ich mit dem Earl tauschen, selbst wenn ich dafür mein unsterbliches Leben aufgeben müsste und Sebastian am Schluss meine Seele bekam. Auch wenn ich so noch nicht einmal eine Seele besaß und wenn dann wäre diese sicherlich nicht schmackhaft genug für ihn. Apropos... Ich würde schon gerne wissen was Sebastian dazu gebracht hatte, einen Vertrag mit dem jungen Earl einzugehen. Ich wusste gar nicht, dass ein Teufel sogar einen Vertrag mit einem jungen Kind eingehen würde... Naja es gibt immer Sachen, die man ja eigentlich eher weniger erwartet oder?

Nun denn ich sollte besser verschwinden. Auch wenn mir ein gewisser Jemand fehlen wird. Nur durfte mich nun keiner der Bediensteten erwischen lassen, sonst hätte ich ein 'kleines' Problem hier weg zukommen. Ich war ja so unglaublich süß...so war ja zumindest deren Ansicht, auch wenn diese von Sebastian nicht gerade viel anders wäre. Er ist ein Teufel, mit einer Liebe zu Katzen. Leicht grinsend sprang ich aus dem Bett, was immer noch herrlich nach Sebastian duftete. Am liebsten würde noch ewig hier verweilen und diesen anziehenden Geruch einatmen. Wenn meine Eltern davon wüssten, dass ich gerne schon wieder von einem Teufel schwärmte, würden sie mich mit Sicherheit verbannen. Sie waren eben ziemlich... Ernst in so einer Angelegenheit, die eigentlich VERBOTEN war. Aber was kümmerte mich schon so ein lächerlicher Kram, ob jetzt etwas verboten war oder nicht? Genau, dass hatte es noch nie und wird es auch nicht!

Hoffentlich war die Tür nicht zu, oder sogar abgeschlossen, ich konnte mich ja schlecht zurück verwandeln, da ja eine ganz 'normale' Katze doch weniger Aufmerksamkeit erregte, als eine junge Frau die keiner kennt. Und zudem auch noch nicht mal etwas ordentliches zum Anziehen hatte!

Gut die Tür war offen, bemerkte ich als ich vor dieser stand. War ich froh, das Sebastian seine Zimmertür nicht abgeschlossen hatte. Sonst schloss er diese doch immer, wenn er das Zimmer verließ? Um so besser für mich. Ich schlich mich hinaus auf den Gang und schaute mich sogleich um, ähm ja... In welcher Richtung liegt noch gleich der Ausgang? Eins stand fest, ich würde mich sicher verlaufen. Mein Orientierungssinn hatte doch etwas zu wünschen übrig, auch als Katze. Schon von außen sah das Phantomhive Anwesen riesig aus und von innen? Ein schönes Labyrinth, in dem ich mich nicht auskannte. Was müsste Sebastian da für ein gutes Gedächtnis besitzen, im Gegensatz zu mir auf jeden Fall ein besseres. Oh ja. Naja ich versuch es einfach mal rechts, auf gut Glück, wird schon schief gehen. Hoffentlich klappt das irgendwie.
 

Sebastians Sicht:

Wie bedauerlich, dass ich nicht länger bei diesem überaus schönen Wesen sein könnte. Aber der junge Earl...Ihn durfte ich auf gar keinen Fall vernachlässigen, um nichts auf dieser Welt. Selbst wenn so ein wunderschönes Wesen bei mir war. Hätte er bloß keine Katzenhaarallergie, dachte ich und seufzte darauf, bevor ich an der Tür meines Herrn klopfte. » Herein!«, er war also schon wieder genervt, dass konnte mit Sicherheit jeder hören... Gute Laune täte ihm bestimmt auch nicht schaden, zumindest ab und an ein paar Mal lachen.Aber ich wusste um die Vergangenheit meines Herrn bescheid und aus diesem Grund tat er dies auch nicht, wenn doch, ganz selten. Auch wenn es nur ein angedeutetes Lächeln war oder ein kurzes Lachen. Menschen waren in so einem Punkt schwer zu verstehen, im Gegensatz zu Katzen. Diese waren sehr leicht gestrickt, aber Menschen? Diese sollte erst einmal jemand verstehen. » My Lord sie haben gerufen? « lächelte ich gespielt und schaute mein Gegenüber abwartend an. » Wann kommt noch gleich unser angekündigter Besuch? Und... Sind das etwa Katzenhaare Sebastian?!«, er hatte heute wirklich keine gute Laune. Woran das wohl lag? Ein kurzer Blick auf meine Taschenuhr und ich sah dass es mittlerweile schon 12:30 Uhr war. So über ging ich das eine Thema. In einer knappen halben Stunde müsste Madame Red eintreffen. » In einer guten halben Stunde müsste Madame Red eintreffen und was das andere betrifft... Ich schätze mal ja.« genervt rieb sich mein Herr seine Schläfen und wandte seinen Blick wieder auf mich. » Bereite alles vor und wehe du lässt dieses Tier hier rum laufen! «, dieser berüchtigte 'Wenn Blicke töten könnten, wärst du schon längst tot' Blick... Den beherrsche ich mit Abstand sicherlich besser. » Natürlich my Lord.« lächelte ich und verbeugte mich, bevor ich wieder verschwand.

Als ich gerade den Weg in Richtung Küche einschlug hörte ich ein ziemlich lautes Katzengemaunze. Es klang nicht normal, sondern eher erschrocken... » Können wir sie behalten? Sie ist so süß! « das war doch Finnian? » Ja das ist sie! Aber der junge Herr hätte doch eine Allergie! « und dass doch Mey-rin. Meine kleine Schönheit war doch nicht etwa aus meinem Zimmer entwichen? Und nun hatten sie anscheinend die anderen gefunden.

Ich räusperte mich, als ich bei den beiden oder eher drei ankam.

» Oh... Sebastian wir können doch sicherlich diese Katze behalten oder? « fragte Finnian und erdrücke halb Wegs das elegante Wesen, was sich in seinen Armen befand. » Habt ihr denn nichts zu tun? Ich meine mich daran zu erinnern dass ich jeden von euch genügend Aufgaben für diesen Tag erteilt habe...« richtete ich mich an die beiden, wobei mein Blick eher auf der schwarzen Schönheit lag. Die beiden kratzten sich verlegen an ihren Hinterkopf und nickten, keine Minute später verschwanden sie und das schöne Wesen blieb zurück. » Solltest du nicht eigentlich in meinem Zimmer sein?« schmunzelte ich während ich sie auf meinem Arm nahm und ihr Köpfchen kraulte. Was für ein wunderschönes Wesen sie doch war... Doch leider verblieb mir nicht viel Zeit, ich musste noch das Essen vorbereiten, da Bard ja wie üblich meinte mit einem Flammenwerfer zu kochen... Jeden Tag aufs Neue. In dieser Angelegenheit war er ein hoffnungsloser Fall.

» Es tut mir außerordentlich leid... Aber es wäre vielleicht besser wenn du das Anwesen für einen gewissen Zeitraum verlassen würdest. Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen meine Hübsche. « lächelte ich und brachte sie zur Tür des Anwesens, von meinem jungen Herrn. Zum Abschied hauchte ich ihr einen sanften Kuss auf ihre Stirn, ehe ich sie absetzte und die Tür wieder schloss. Seufzend begab ich mich in die Küche, hoffentlich würde sie bald wieder hier auftauchen. Zugegeben ich vermisste sie jetzt schon, sie war so eine wunderschöne und bezaubernde Katze.

Tanzstunde

Three days later, am Morgen im Phantomhive Anwesen
 

Sebastians Sicht:
 

Es war alles für Madame Reds Besuch vorbereitet, doch die ehrenwerte Dame tauchte nicht auf. Stattdessen hatte sie uns einen Brief geschickt in dem sie schreib, dass etwas sehr wichtiges dazwischen gekommen sei. Meinen Herr war dies recht und so verlief der Tag eigentlich ganz ruhig, bis auf die üblichen kleinen Probleme... Durch das Missgeschick gewisser anderen Personen. Das was höchst wahrscheinlich auch nicht ändern würde.

Doch meine Gedanken schweifen wieder ab. Ich bereute es jetzt schon, das ich diese wunderschöne Katze gehen ließ, denn bis jetzt ist sie noch nicht wieder gekommen. War ihr möglicherweise etwas zugestoßen? Oder wollte sie gar nicht mehr zurück kommen?... Aber nun denn, es war nun höchste Zeit das mein Herr aufstand, da seine Verlobte ihn morgen besuchen wollte, zwar erst am späten Abend, aber der Tanzunterricht müsste bei seinem 'Geschick' pünktlich beginnen. Unvorbereitet sollte man einer Lady nicht gegenüber treten. » Mein junger Herr, ihr müsst aufstehen. « genervt drehte sich mein Herr um und zog seine Bettdecke über seinen Kopf. Seufzend nahm ich diese an den unteren Ecken in meine Hände und zog sie ihm kurzerhand weg. » Sebastian! Lass mich schlafen! « gereizt wie eh und je. » Mein Herr... Morgen Abend wird eure Verlobte zu Besuch kommen, sicher will sie wieder mit euch tanzen. Und ihr wollt doch nicht unvorbereitet mit eurem Können mit der jungen Lady tanzen oder? Auch wenn sie erst morgen kommen wird, so sollten wir rechtzeitig mit dem Unterricht beginnen.« fragte ich amüsiert und grinste meinen Herrn an.

Was sein Tanzgeschick betraf... War er nun ja, ein sehr untalentierter Anfänger. Und Übung macht den Meister, um eine Lady zu beeindrucken. Gähnend setzte sich mein junger Herr auf und streckte sich. » Kurz gesagt... Heute besteht mir wieder eine anstrengende Unterrichtsstunde mit dir bevor. « wie recht er doch hatte, aber ob diese anstrengend waren oder nicht, lag im Auge des Betrachters. » Ja. Und euer Tee ist vorbereitet.« lächelte ich und reichte meinen jungen Herrn eine Tasse, nachdem ich den Tee perfekt eingegossen hatte.

Ohne ein weiteres Wort nahm er mir diese aus der Hand und nahm einen Schluck von diesen. Im Schrank meines Herrn suchte ich nach angemessener Kleidung, für den heutigen Tag. Schnell war diese auch gefunden. Mein Herr saß nun an der Bettkante, um sich von mir einkleiden zu lassen. » Steht für heute sonst noch etwas an?« fragte er, während ich ihm die Augenklappe umbannt.

» Nein mein Herr. Sofern nichts unerwartetes geschieht. « war meine schlichte Antwort. Bevor ich das Zimmer meines Herrn verließ ertönte seine emotionslose und genervte Stimme wieder. » Sorge dafür das heute nichts dazwischen kommt. Ich habe keine Lust mich um unnötige Sachen zu kümmern. « leicht grinste ich meinen Herrn an und verließ das Zimmer.
 

Zwei Stunden später:
 

» Mein Herr... Ihr seid viel zu verkrampft. So wird das nichts.« kopfschüttelnd über die Tanzkünste meines Herrn, kam diese Feststellung über meine Lippen.

» Du bis viel zu groß! Wie soll es so auch ordentlich funktionieren? « zischte mein Herr. Natürlich war mir klar, dass er dies wieder auf mich schieben wollte, obwohl es doch ganz offensichtlich sein Talent war, was zu wünschen übrig ließ. » Wollt ihr euch wirklich vor eurer Verlobten blamieren mein junger Herr? « fragte ich neugierig. Mit leicht roten Wangen wandte sich mein Herr von mir ab und ging auf eines der Fenster zu.

» Euer Talent lässt nun ja... Etwas zu wünschen übrig mein junger Herr. Wir sollten den Unterricht fortsetzen, findet ihr nicht auch? « doch antwortete mein Herr mir nicht. Schweigend blickte dieser hinaus ehe er sich wieder zu mir wandte. » Das ist eine belanglose Sache, die ich ganz gewiss nicht lange brauchen werde bis der letzte Tag kommt Sebastian. Und zudem könnte ich mir einiges vorstellen um meine Zeit sinnvoller gestalten zu können, anstatt zu tanzen. «, sprach der Jüngere monoton zu mir und suchte meinen Blickkontakt.

» Ganz gewiss mein Herr. Aber es gehört zu eurem Leben, dies als Earl zu beherrschen, deswegen solltet ihr es auch erlernen. Vor allem um auf einen Ball die Damen zu beeindrucken, nicht um sie zum Lachen zu bringen. «, erwiderte ich darauf, ehe ich still neben meinen Herrn trat und dann ebenfalls aus dem Fenster sah.

Nanu... Was lag da im Garten? Eine Frau. Was hatte sie hier verloren? Zwar gehörte es halbwegs zum Alltag, dass hin und wieder jemand uns einen Überraschungsbesuch abstattete, aber es verwunderte mich trotzdem immer wieder. Mal abgesehen von den Besuchen von Lady Elizabeth kamen eigentlich recht wenig Menschen zu Besuch.

Informationsbeschaffung

Ciels Sicht:

Tatsächlich... Mitten im großen Garten, von meinem Anwesen, lag doch wirklich eine Frau. Was hatte sie hier verloren? Und warum lag sie auf den Boden? » Sebastian bring diese Frau hierher! «, dieser machte sich nach meinen Worten sofort auf den Weg. Durch das große Fester, was sich vor mir befand, beobachtete ich weiter die Frau und sah sogleich Sebastian in meinem Blickfeld. Kurzerhand hatte dieser sie hoch gehobenen und kam wieder zurück, mit der unbekannten Frau auf seinen Armen. Ich wandte mich vom Fester ab und ließ mich auf einen naheliegenden Stuhl nieder. Keine Minute später betrat mein Butler, mit einem Klopfen, dass Zimmer. » Mein junger Herr wie es mir scheint wurde diese Frau anscheinend überfallen und zusammengeschlagen. «, überfallen also? » Bereite vorerst ein Zimmer für sie vor und kümme dich etwas um sie... Und versuche währenddessen Informationen über sie raus zu bekommen. Sobald sie wieder wach ist werden wir sie befragen. « äußerte ich mich zu diesen Fall und gab mit eine Handgeste Sebastian zu verstehen mich allein zu lassen. Ich begann etwas über diese Frau nachzudenken...

Schwarze Haare, so wie Sebastian, nur sehr lang... Zierliche Gestalt... Ein sehr dünnes Seidenkleid... Etwas zu dünn, wenn man es genau betrachtete. Und ihr Gesicht glich der einer Puppe. Sie wirkte von außen zerbrechlich, aber ich war mir sicher das es so nicht war. Mir war sie auf jeden Fall nicht bekannt. Falls doch, kann ich mich nicht an ihre Bekanntschaft erinnern. Irgendwas in mir verriet mir, dass dies noch sehr interessant werden würde. Hoffentlich übertreibt es Sebastian nicht. Ich habe keine große Lust darauf nicht in Ruhe schlafen zu können, durch diverse Geräusche, die zwei Personen verursachen. Zwar ist mein Anwesen recht groß, trotzdem, wenn es in der Nacht still ist hört man vieles... Was einen angenehmen Schlaf verhindert. Es würde zwar etliche andere Arten und Weisen geben, um an Informationen zu gelangen... Naja... So lang mir Sebastian die gewünschten Informationen bringt soll es mir recht gleichgültig sein. Das war eben seine... Gewöhnungsbedürftige Art.

Und nun konnte ich, mit vollem Enthusiasmus meiner Arbeit nachgehen, die ich noch zu erledigen hatte. Immer so viel nutzlose Sachen zu erledigen, die mich nicht interessierten.
 

~ am nächsten Morgen

Noch Ciels Sicht:

Erleichtert über die Tatsache, daß die Unbekannte nicht in der Nacht wach geworden war, trank ich meinen Tee. Ansonsten wäre die Nacht wohl nicht so ruhig verlaufen, wie ich es mir gedacht hatte. Falls Sie heute nicht viel von sich preisgeben würde, würden die nächsten Nächte ein Qual für mich werden. Dieser 'Akt' war an sich, für mich, nur eine belanglose Ruhestörung. Inständig hoffte ich das diese Frau die nötigen Informationen preisgab, wie ein Wunsch der in meinen Gedanken voraussichtlich zerplatzte.
 

Deine Sicht:

Alles um mich herum war schwarz und mein Kopf tat mir ungeheuer weh, wie schon lange nicht mehr. Was war nur passiert? Ich kann mich an nichts erinnern, nur das ich zuletzt auf einem Markt in London war. Aber... Wieso war dann der Untergrund so weich? Langsam öffnete ich meine Augenlider. Okay... Also ich lag in einem Bett, was mir fremd war, vom Zimmer ganz zu schweigen. Zudem war ich nicht in meiner Katzengestalt und hatte ein, nach meinem Geschmack, ein viel zu dünnes Seidenkleid an! Und wieso hatte ich überall Kratzer? Bevor ich mir weiter über diese Situation aufregen konnte klopfte es an der Tür. Ich zog die Decke näher an mich und stellte mich schlafen. Nach einem weiteren Klopfen würde die Tür geöffnet und ich vernahm von dessen Person die Schritte. » My Lady es ist Zeit zum aufstehen. Mein junger Herr erwartet euch. « als ich die Stimme erkannte stellten sich meine Nackenhaare auf. Das war doch eindeutig Sebastian! Dann... War ich also im Hause der Phantomhives?

Ich vernahm ein leises Seufzen, ehe mir die warme Bettdecke weggezogen würde. Trotzdem tat ich immer noch so wie als ob ich schlief. Bloß nichts anmerken lassen, vielleicht verlässt er dann wieder das Zimmer? Moment! Er hatte mir gerade die Decke weggezogen... Und ich lag in einem Seidenkleid da! Wie als ob das nicht peinlich genug war, beschlich mich der Gedanke, dass mich Sebastian hier her gebracht hatte... » My Lady habt ihr Fieber? Sie sind ja richtig warm.« kam es belustigt von diesen Teufel, während dieser mir seine Hand an meine Stirn legte. Jaja sehr lustig... Geschlagen öffnete ich meine Augenlider wieder und starrte direkt in Sebastians Gesicht, was viel zu nah an meinem war. » Äh... Guten Morgen... « kam es etwas überfordert von mir. Leicht lächelte mich Sebastian an ehe er sich wieder auf richtete und ein wirklich wunderschönes dunkelblaues Kleid an den Bettrand legte. » Können Sie sich alleine anziehen? Oder brauchen Sie Hilfe My Lady?« sprach er, als er kurz vor der Tür stand. Ich hatte so meine Probleme mit Menschenkleidung... Mit leicht roten Wangen bat ich leise um seine Hilfe. Was mich ein bisschen verwirrte war, dass er seine Krawatte lose machte und sich diese um seine Augen bannd. » Als Butler der Familie Phantomhive sollte ich so etwas schon beherrschen. « lächelte er und kam mit sicheren Schritten auf mich zu. Er wollte mich ernsthaft mit verbundenen Augen anziehen? Jetzt bin ich aber gespannt. Das konnte doch nicht funktionieren oder?
 

Nach noch nicht mal fünf Minuten, war das Korsett geschnürt und das Kleid angezogen. Und dabei hatte er mich kein einziges Mal an einer unangenehmen Stelle berührt. Er hatte eindeutig sehr talentierte Hände... Ich wusste das Sebastian sehr talentiert war, aber damit erstaunte er mich mal wieder. Nebenbei machte mein Kopf sicherlich einer Tomate Konkurrenz. Sebastian bannd sich die Krawatte ab und zog sie sich wieder richtig an. » Nun My Lady wenn Sie mir bitte folgen würden.« richtete Ciels Butler sein Wort an mich und riß mich so aus meinen Gedanken. Wie eingefroren blieb ich stehen als Sebastian an mir vorbei zur Tür ging, doch neben mir stehen blieb. » Der Rotton steht Ihnen übrigens sehr gut. « flüsterte er mir in mein Ohr und strich sanft mit seinen Lippen vorbei. Meine Beine fingen leicht an zu zittern, bis er wieder zur Tür ging und diese für mich offen hielt. Schnell huschte ich an ihn vorbei und ging anscheinend mit ihm zusammen zu dem jungen Earl Phantomhive. Währenddessen wechselten wir kein Wort miteinander, eine peinliche Stille war über uns ausgebrochen.

Katzendämon, Chaos Trio und Asthmaanfall

Ciels Sicht:

Briefe, Briefe und nochmals Briefe zu beantworten. Darunter ein paar Einladungen, auch von meiner Verlobten Elizabeth. Wieder einmal zu einem Ball... Hatte Elizabeth je ein einziges Mal bemerkt das ich auf so etwas überhaupt keine Lust hatte? Anscheinend ja nicht. Elizabeths Einladung ging ich nach, die anderen sagte ich höflich ab. Kurz nachdem dies nervige Angelegenheit erledigt war klopfte es. » Herein! « rief ich und stützte meinen Kopf auf einen Arm ab. Sebastian trat gefolgt von der noch unbekannten Frau ein. » Also wie heißen Sie? « begann ich sie zu fragen und musterte sie etwas. Wie dünn war eigentlich diese Frau? Hatte ihr Sebastian das Korsett viel zu stark zu geschnürt oder warum? Naja... Egal. » Mein Name ist Emilia Roses Earl Phantomhive. « antwortete die Schwarzhaarige mir und verbeugte sich leicht. » Wieso lagen sie gestern in meinem Garten?« fragte ich weiter. » Entschuldigt mich bitte, aber ich weiß es selber nicht. Ich kann mich nur daran erinnern das ich zuletzt auf einem Markt in London unterwegs war...« flüsterte sie und senkte ihren Kopf. Ich spürte das sie mehr wusste als sie gerade verriet. Dann wird wohl oder übel Sebastian diese Angelegenheit klären müssen. Vielleicht half ihr dies auf die Sprünge. Ein kurzer Blick zu meinem Butler und er verstand sofort. » My Lady, wenn ihr mir bitte folgen würdet.« äußerte sich Sebastian und prompt würde Lady Emilia rot in ihrem Gesicht. Ist etwa schon davor etwas zwischen den beiden vorgefallen? Sie wurde ja richtig nervös... Nach einer weiteren Aufforderung, von Sebastians Seite, verließen die beiden doch den Raum.
 

Sebastians Sicht:

Emilia hieß sie also... Dieser Name passte zu ihr. Leicht grinste ich vor mich hin, ich spüre wie nervös ich sie machte. Von Minute zu Minute immer mehr. Bis zur guter Letzt, als wir wieder an ihren Zimmer ankamen. » Wenn ich sie etwas fragen dürfte Lady Emilia... Mach ich sie vielleicht nervös? Oder wieso diese Röte in eurem Gesicht? « fragte ich sah dabei schaute in ihre bräunlichen Augen. Ihre Wangen wurden noch um einige Töne dunkler. Ich legte sachte eine Hand an ihre Wange und zwang sie leicht mich an zu schauen, als sie ihren Blick ab wandte und zu Boden blickte. Aus dem Nichts änderte sich ihre Aura... Was mich zugegeben, etwas überraschte. Diese wirkte der einer Katze sehr ähnlich, nur um einiges intensiver. Nanu... Also sie schien mir mit Sicherheit kein Mensch zu sein... Was war sie? » S... Sebastian... « murmelte sie leise und blickte mich an. » Was sind sie Lady Emilia? « flüsterte ich in ihr Ohr und strich leicht mit meinen Lippen darüber. Sie schluckte schwer ehe sie zu sprechen begann. » Ich... Ich bin die schwarze Katze gewesen... Die, die du vor ein paar Tagen... Vor das Anwesen gesetzt hattest... « murmelte sie und zitterte dabei leicht. » Sie sind also ein Katzendämon?« fragte ich und sah ihr interessiert in die Augen. Sie war also die schwarze Schönheit gewesen. Ich durfte mich nicht ablenken lassen, nein ich musste Informationen über sie herausfinden. So war der Befehl meines Vertragspartners. Um nicht geklärte Fragen zu lösen, was diese Katzendämonin betraf. Emilia nickte leicht und wollte an mir vorbei in ihr Zimmer verschwinden. Jedoch die Rechnung ohne mich, schnell hatte ich ihre Handgelenke in meinen Händen. Leicht drückte ich sie gegen die noch geschlossene Tür. Geschockt schaute sie mich dabei an. » Und woher kommt so ein wundervolles Wesen wie ihr?« fragte ich sie lächelnd und näherte mich ihren sacht rosaroten Lippen. Emilia schüttelte nur ihren Kopf... Nun denn, dann eben anders. Ich schloss meine Augenlider und legte meine Lippen auf die ihren. Erst erwiderte sie nicht, bis sich dies jedoch nach kurzer Zeit änderte und sie erwiderte, jedoch erlaubte ich mir einen kleinen Spaß daraus zu machen und ließ von ihr ab. » Meine Eltern...« begann sie doch verstummte Emilia wieder, da ich ihr einen weiteren Kuss raubte. Sie sollte lieber ihren Atem sparen. Danach konnte sie mir alles in Ruhe erzählen. » S... Sebastian... Ich... « flüsterte sie meinen Namen ehe sie kurz auf keuchte. » Stimmt irgendwas nicht? « fragte ich Emilia und schaute sie fragend an. Ihre samten Katzenohren waren zum Vorschein gekommen, darauf kam ich in Versuchung diese zu kraulen. Wie weich diese doch waren und so ein wundervolles und dunkles Schwarz. So wundervolles und seidiges Haar... Sie fing an zu schnurren und hatte kurz danach einen ziemlich entgleisten Gesichtsausdruck, der überhaupt gar nicht zu einer Lady passte. Ich ließ eine Hand von ihr los und öffnete die Tür zu ihrem Zimmer. Als ich Emilia in ihr Zimmer führte riß sie sich, gegen meinen Erwartungen, los. » Sebastian ich darf das nicht! « rief die schwarze Katzendämonin, wieder schaute ich sie fragend an. Ihr Blick sprach Bände. Katzendämon und Teufel war so etwas strickt untersagt. Nur gleichen 'Arten' war so etwas nicht annähernd verboten. Im Grunde genommen, sogar jeglicher Art von Kontakt. Sei es auch nur, wenn wir miteinander Worte wechselten. Doch was kümmerte mich so etwas? » Aber aber Lady Emilia... Ich könnte euch diese Bedenken einfach vergessen lassen. Und auch das... Was euch Sorgen bereitet My Lady « hauchte ich diese süßen Worte und ging auf sie zu. Emilia senken ihren Kopf um ihre wieder aufkommende Röte zu verstecken. Ich hob ihr Kinn an und zwang sie mich anzusehen, jedoch versuchte sie ihren Blick stur auf den Boden zu lassen. Doch ohne großen Erfolg. » Macht euch doch nichts vor Emilia ich seh es in euren wunderschönen Augen... Ihr wollt es... Das Verlangen stillen und vergessen. Nicht wahr? « flüsterte ich in ihr Ohr und strich mit meiner Hand, über ihren Rücken, hoch zu den Bändern ihres Kleides, um diese zu öffnen. » S... Sebastian l... Lass das bitte... « flüsterte sie leise, so daß man es kaum hörte. Sie bittet darum, dass ich mit meiner Tätigkeit aufhören sollte, obwohl ich diese kaum begonnen hatte? War sie etwa so schüchtern? Das war ja schon fast wieder niedlich... Unbemerkt schloss ich ihre Zimmertür und führte Lady Emilia leicht in Richtung des Bettes, was sich im Zimmer befand.

Kaum wollte ich mit geplanter Sache beginnen, würden wir durch lautes Gerufe unterbrochen.

» Sebastian! «, wer wollte nun schon wieder etwas von mir? Leicht genervte ließ ich von Emilia ab. Mit schnellen Schritten war ich an der Tür angelangt und riß diese förmlich auf. Ich schaute mich im Gang um und entdeckte einen nervösen Finny und einen Bard, mit verkohlten Haaren, hysterisch herum laufen.

Als ich komplett auf den Gang trat und mich Bard und Finny erblickten, kammen diese sofort auf mich zu. » Sebastian! Der junge Herr hatte gerade eben einen Asthmaanfall! Kommen Sie schnell!« rief Finny und an Bard sah ich dass er mal wieder das Essen... Auf seine Weise zubereitet hatte. Mein junger Herr hatte also einen Asthmaanfall, dass Essen konnte neu gekocht werden und obendrein sollte die Verlobte meines jungen Herrn in einer knappen Stunde hier auftauchen. Der heute Tag verlief mal wieder komplett Kompromisslos und ohne jegliche Probleme... Mein Sarkasmus lässt grüßen.

» Kann ich euch vielleicht behilflich sein? « erklang die Stimme von Lady Emilia hinter mir. Ich drehte mich zu ihr um und fragte zugleich: » Können Sie kochen? «, darauf begann sie zu lächeln und nickte. » Gut. Emilia, Bard ihr werdet das heutige Gericht zubereiten. Finny du wirst, falls Lady Elizabeth früher eintreffen sollte, etwas ablenken. Ich werde mich um den jungen Herrn kümmern. « ordnete ich an und alle verschwanden darauf, um ihrer Arbeit nach zugehen. Ich lief direkt in das Arbeitszimmer meines Jungen Herrn. Halb auf dem Boden liegend und hustend, fand ich meinen jungen Herrn vor. Es war lange her, dass er einen Asthmaanfall erlitt... Ich hob ihn sachte hoch und er krallte sich regelrecht in mein Frack, mit seinen Händen. Mit leichter auf kommender Sorge betrachtete ich meinen jungen Herrn und trug ihn in sein Gemach. Er musste sich erstmal davon wieder beruhigen und erholen. Das stand momentan an erster Stelle.

Im Dienste des Earls

Emilias Sicht:

So weit so gut hatten Bard und ich alles für das heutige Gericht zubereit, als ich dies in den Ofen schieben wollte hielt er mich davon ab, worauf ich ihn fragend anblickte.

» Das geht doch viel schneller!« sprach er und hollte zugleich einen Flammenwerfer. » Ich sag es dir ja nur ungern... Aber das ist nicht zum kochen geeignet! « rief ich entsetzt und riß ihm das Gerät aus den Händen, als er seinen Plan in die Tat umzusetzen wollte.

Beleidigt schaute Bard zu mir. Im Ernst muss ich das mal fragen, welcher Küchenchef auf der ganzen Welt, kam auf die grandiose Idee mit einem Flammenwerfer zu kochen ? Also mit einem Flammenwerfer! Flammenwerfer! Er war definitiv keine große Hilfe, also machte ich den Rest allein, während er sich an der Wand anlehnte und sich ein Zigarette anzünden wollte.

» In der Küche wird nicht geraucht!« errinnerte ich den Küchenchef und schob diesen kurzerhand vor die Tür. Nun widmete ich mich dem Dessert. Chocolate Chip Cookies, etwas süßes für den jungen Earl Phantomhive. Ich wusste das der Junge eine Schwäche für süße Sachen hatte. Grinsend legte ich alles auf den Servierwagen, als auch schon Sebastian kam.

Überrascht begutachtete er den Wagen mit dem Essen. » Besser hätte ich das auch nicht hinbekommen. « murmelte der schwarzhaarige Butler und grinste leicht dabei. » Nun denn, den jungen Herrn geht es wieder soweit besser und seine Verlobte Lady Elizabeth Midford ist auch eingetroffen.

Würden Sie mir die Ehre erweisen und mit mir zusammen das Essen servieren? « fragte mich Sebastian und prompt nickte ich darauf, als Antwort. Das war mir eine große Ehre. Während Sebastian den Servierwagen schob ging ich stillschweigend neben ihm her, bis wir an unseren Ziel ankamen. Zugegeben, etwas nervös war ich schon, ob es den beiden schmecken würde? Was wenn es nicht nach ihrem Geschmack war? Ich hielt die Tür auf, damit der Wagen ungehindert rein gefahren werden konnte. Der Tisch war wunderschön bedeckt und geschmückt, mit wundervoll duftenden weißen Rosen und natürlich das edele Tafelsilber, was natürlich nicht fehlen durfte. Mit Sicherheit hatte Sebastian das übernommen.

Ciels Butler servierte das Essen, während ich immer noch an der Tür stand. » Ciel? Wer ist das eigentlich? « fragte das blondhaarige Mädchen, was anscheinend Lady Elizabeth war. Bevor Ciel antwortete tat dies Sebastian. » Lady Elizabeth das ist Lady Emilia, sie hat auch das heutige Gericht zubereit. « darauf schauten der Earl und seine Verlobte verwundert zu mir.

Mit leicht roten Wangen schaute ich zu Boden, da mir das etwas unangenehm war, das alle Blicke auf mich gerichtet waren. » Es freut mich eure Bekanntschaft zu machen Emilia. « grinste Elizabeth mich an und wand sich meinem gemachten Essen zu. Ciel hingegen nahm davon ein missmutigen Bissen davon.

» Das schmeckt ausgezeichnet Emilia! « flötete die junge Midford und lächelte ununterbrochen. Darauf wandte ich meinen Blick unsicher zu Ciel, der jedoch gegen meiner Erwartungen sogar zustimmte. Als mich Sebastian dazu aufgeforderte, dass Dessert zu servieren, legte sich ein ganz leichtes Lächel auf Ciels Lippen. Das sah man wirklich selten! Immer noch nervös servierte ich die Chocolate Chip Cookies. Wieder bekam ich dafür Komplimente.

» Lady Emilia... Was halten Sie davon in meinen Diensten zu arbeiten? « fragte mich der Earl, als Sebastian und ich begannen den Tisch abzuräumen. Ich hielt in meiner Bewegung inne und schaute zu dem jungen Earl. Meine Augen wurden groß, das hieß ja ich dürfte hier bleiben! Begeistert stimmte ich seinen Vorschlag zu. » Emilia und Elizabeth, könntet ihr Sebastian und mich kurz etwas besprechen lassen?« schon war der Earl wieder ernst. Wie aufgefordert verließen Elizabeth und ich den Raum und warteten vor der Tür. » Ich muss schon sagen Emilia dein Kleid ist wunderschön! « mit strahlenden Augen musterte mich die junge Midford.

Es war ja eigentlich noch nicht mal mein Kleid, es wurde mir nur von Ciel zu Verfügung gestellt. Und Sebastian hat mir beim an kleiden geholfen, dachte ich mit erröteten Wangen und nickte schließlich nur.
 

Ciels Sicht:

Nachdem die beiden das Zimmer verlassen hatten kam Sebastian auf mich zu und sah mich fragend an. » My Lord? Was wollen Sie mit mir besprechen? « jedoch wie immer mit einem Grinsen. » Hast du schon Informationen über Lady Emilia beschaffen können? « dabei stützte ich meinen Kopf auf meiner Hand ab.

» Noch nicht mein junger Herr... Ich wurde daran gehindert mehr oder weniger. Eher unterbrochen. « antwortete er und verzog dabei leicht seine Augenbrauen. Er hatte also keine Informationen? Na das wird ja immer schöner... » Wehe ihr stört meinen Schlaf Sebastian! Dann kannst du bei den Hunden schlafen! « warnte ich mit drohender Stimme, worauf sich seine Pupillen zusammen zogen.

Ich wusste nur all zu gut, wie sehr er Hunde verabscheute und genau diese Tatsache spielte mir im Moment in meine Karten. Zumindest was für einen ruhigen Schlaf sorgen würde. Hinterhältig grinste ich meinen Butler an der etwas schockiert aussah. » Jawohl, mein junger Herr. « besann er sich wieder und grinste ebenfalls, nachdem er sich vor mir verbeugte.

» Begleite Lady Elizabeth zur Kutsche und lass sie nach Hause fahren, nicht das sie... Von eurer Tätigkeit etwas mitbekommt. « äußerte ich mich noch zu dieser Sache und gab mit einem Handzeichen zu verstehen, dass Sebastian verschwinden sollte. Zugegebenermaßen wunderte es mich etwas, das Sebastian noch keine Informationen hatte, sonst war er damit doch schon schnell...

Aber ich konnte mir schon denken, dass meine anderen Bediensteten etwas damit zu tun hatten. Genervt rieb ich an meinen Schläfen. Zumindest steht das Angebot an Sebastian, bei den Hunden schlafen. Nun war es Zeit abzuwarten, ob er auf diese ... Ich nenne es mal ' Drohung ', hören wird. Das wird mit Sicherheit eine sehr ruhige Nacht, dachte ich sarkastisch und verdrehte dabei meine Augen.

Ich schielte aus einem naheliegenden Fenster und sah hinaus. Wie schnell doch eigentlich der Tag vergangenen war... Und nun ist es schon wieder fast Nacht. Leicht er kannte ich die Umrisse, von einer Kutsche, in der wahrscheinlich Lady Elizabeth saß und nun nach Hause fuhr. Gelangweilt wandte ich meinen Blick ab und sah zur Tür, in der kurz darauf auch mein Butler Sebastian erschien. » My Lord, es ist Zeit euch ins Bett zu bringen. « lächelte er und kam auf mich zu.

Ich ließ mich von ihm hoch heben und zu meinem Zimmer tragen. » Sebastian die Sache bei den Hunden schlafen steht noch. « grinste ich Müde und ließ mich auf mein Bett absetzten. Während Sebastian mich um kleidete, betrachtete ich seine Mine. Wie immer, regungslos und ohne Emontionen, doch man sah, bei näherem Hinsehen, dass ihm meine Drohung nicht im geringsten gefiel. Schließlich legte ich mich hin und Sebastian deckte mich zu. » Gute Nacht My Lord. « vernahm ich seine Stimme, ehe er die Vorhänge zuzog und die Kerzen ausblies und anschließend mein Zimmer verließ. Gute Nacht vor allem nicht wahr? Wohl eher für ihn, anstatt für mich. Warum hatte ich nur das Gefühl das diese Nacht wohl die unruhigste seit langem sein sollte? Oder vielleicht auch nicht... Na er würde ganz gewiss seinen Spaß an der Sache haben, so oft wie er das schon getan hatte um Informationen zu bekommen... Da war ich mir auch sicher, dass es etliche andere Wege gab, außer diese Sache. Den einzigen Nutzen, den ich daraus ziehen konnte waren diese Informationenen und mehr schon gar nicht....

Meine Hände zogen schließlich die Bettdecke über meinen Kopf und schön langsam schlief ich ein.
 

Emilias Sicht:

Ich grinste immer noch wie ein Honigkuchenpferd, da ich mich wirklich sehr darüber freute, eine Stelle im Hause Phantomhive bekommen zu haben. Auch wenn ich eine Dämonin war, so verabscheute ich nicht die körperliche Arbeit. Ich stand noch draußen und schaute der Kutsche hinterher, in der Lady Elizabeth weg gefahren war, auch wenn diese nicht mehr zu sehen war. Ciel konnte sich glücklich schätzen, so eine nette Verlobte wie er hatte. Und auch noch so aufgeweckt und freundlich. » My Lady ihr solltet wieder hinein, ihr wollt euch doch nicht erkälten oder? « ertönte die Stimme Sebastians. Mit einem Lächeln auf den Lippen drehte ich mich um und ging, wie gehiesen rein. Sebastian begleitete mich zu meinem Zimmer, da mein Orientierungssinn doch noch etwas zu wünschen übrig ließ. Am Zimmer angekommen drehte ich mich noch einmal zu Sebastian um. » Gute Nacht Sebastian. « flüsterte ich so leise, das nur er es verstand. Gerade als ich das Zimmer betreten wollte, drückte er mich hinein und hielt meine Handgelenke fest in seinen Händen. Leise viel die Tür hinter ihm zu während sein Blick auf mir ruhte. » S-Sebastian? Was soll das?« fragte ich verdattert, als ich mich daran erinnerte was er heute schon einmal getan hatte. Wie er mich geküsst hatte, seine sanften, wenn auch ein bisschen groben Berührung und das unwiderstehliche Geflüster, was nur von einem Teufel kommen konnte. » Merkt euch eins Emilia... Ein Teufel lässt seine Beute nie entkommen. « flüsterte er, mit dämonisch leuchteten Augen, in mein Ohr, woher wusste ich nur, dass damit nicht im geringsten zu spaßen war... Meine Nackenhaare stellten sich auf und eine unangenehme Gänsehaut breitete sich auf meinen Körper aus. Jedoch schlich sich ein hinterhältiges Grinsen auf meine Lippen. Die Lösung, um aus dieser unangenehmen Situation zu fliehen, war mich einfach in eine Katze zu verwandeln! Dies tat ich auch darauf und setzte so meinen Plan in die Tat um. Nun saß ich als eine schwarze Katze sah, mit völlig 'unschuldigen' Blick zu ihm auf. Mit einem leicht entgleisten und ebenso verwunderten Gesichtsausdruck sah er zu mir herab, während sich ein leichter Rotschimmer sich auf seine Wangen legte. Ich miaute kurz und wollte durch seine Beine hindurch verschwinden, jedoch hatte ich die Rechnung ohne ihn gemacht. Sebastian hatte mich schnell mit seinen behandschuhten Händen ergriffen und drückte mich an sich. Zappelnd wollte ich aus seinen Armen entfliehen, bis ich sah es hatte keinen Zweck zu entkommen. Er zog seine weißen Handschuhe mit Hilfe seiner Zähne aus, was so unglaublich attraktiv wirkte das esie einen fast schon zum Schmelzen bringen konnte, und fing so gleich an meinen Hals zu kraulen. Wie aus dem Nichts, war auch mein letzter Gedanke zu fliehen verschwunden und ich gab mich seiner Streicheleinheit hin.

Oh Gott tat das gut! Genau da... Schnurrend schloss ich meine Augen und genoss seine Berührungen, bis er damit anfing an meinen Ballen, mit seinen Daumen, rum zu drücken. » So samte Pfoten wie du hast, so unglaublich weich...« langsam begann ich mir damit ernsthafte Sorgen zu machen. Schön und gut, dass er Katzen über alles liebt, aber weiß er eigentlich wie unangenehm es ist, wenn jemand an den Ballen rum drückt? Das wäre damit vergleichbar wenn man einen dauernd in die Wange picksen würde. Mit einen leichten Knurren und Zappeln nebenbei, versuchte ich es ihm deutlich zu machen, dass mir das ganz und gar nicht gefiel. Das war ja vielleicht unangenehm!

Mein Knurren wurde zu einem bedrohlichen Fauchen, nachdem er ja anscheinend meine Nachricht offensichtlich nicht verstand. Kurz ließ er von meinen Pfoten ab, nur um diese noch einmal in Beschlag zu nehmen. Herr Gott nochmal, womit habe ich das nur verdient? So unanständig war ich doch auch wieder nicht gewesen...

Wie Teufel und Katz

Sebastians Sicht:

Dieses wundervolle Wesen, auch wenn es Lady Emilia war in ihrer wahren Gestalt, ich konnte einfach nicht widerstehen, wer konnte mir das bitte übelnehmen? So wunderschönes samt glänzendes schwarzes Haar... so unschuldig dreinblickende blauen Augen, die noch nichts furchtbares gesehen zu haben schienen, die einen mit einen Schlag in ihren Bann ziehen konnten... Und so samt weiche Pfoten... Etwas überrascht ließ ich von ihr ab, als sie sich in meinen Armen wand uns anscheinend den ein oder anderen Fluchtversuch zu starten schien, es aber jedoch nicht schaffte. Als dieses wundervolle Wesen mir jedoch in meine Finger biss und das nicht gerade sanft, setzte ich die Schwarzhaarige auf den Boden ab und schaute sie mit etwas Verwunderung an. Sie machte einen Katzenbuckel und fauchte mich an, wie es mir schien war sie ziemlich wütend... Hatte ich sie verärgert? Was hatte ich falsch gemacht? Ihre Augen waren schlitzartig zusammen gezogen und funkelten mir ingegen. Ich kniete mich zu ihr herunter und wollte nach ihr greifen, jedoch verpasste sie mir einige Kratzer an meiner Hand. Was für ein kleiner Wildfang... Sie wand mir den Rücken, mehr oder weniger, zu und wollte verschwinden. Jedoch war die Tür immer noch geschlossen. Ich hörte sie seuftzen, ehe sie sich wieder zu mir wandte. Sie schaute mich geduldig an und schien zu warten, dass ich ihr die Tür öffnen würde. Doch diesen Gefallen tat ich ihr nicht, sondern nahm sie kurzerhand wieder in meine Arme und kraulte ihr Kinn. So wunderschönes Weiches wie sie doch hatte, weicher als bei jeder anderen Katze die ich schon zu meinem Vergnügen streicheln durfte. Dieses Mal ließ sie es über sich ergehen. Zwar zierten meine Hand einige leicht blutige Kratzer, aber ich konnte ihr niemals böse sein! Meine kleinen Wunden wären späterstens morgen schon nicht mehr sichtbar. Ein paar ruhige Minuten verweilten Lady Emilia und ich in dieser Position, in der ich sie streichelte. Emilia sah mir wieder in meine Augen, still bittete sie mich das ich sie wieder runter lassen sollte, dies tat ich auch. Die schwarze Schöhnheit setzte sich vor mich hin und hatte ihre Augen geschlossen. Sie verwandelte sich zurück in ihre menschliche Gestalt. Sie hatte einen ganz rot angelaufenen Kopf, anscheinend vor Scharm, da sie komischerweise das weiße Seidenkleid trug, wie da wo ich sie von dem Garten meines Herrn hinein trug. War das bei jeder Verwandlung so üblich? Gut möglich, ich hatte erst vor einigen Monaten in einem Buch etwas über Katzendämonen gelesen, was ich bis jetzt selbst nicht bestätigen konnte, da Emilia die erste Dämonin ihrer Art war die mir begegnete. Aber nun, damit sollte ich mich etwas später wieder beschäftigen, die Informationen über sie musste ich noch herausfinden. Auch wenn mein eigenes Interesse geweckt war, so musste ich erst den Befehl meines Herrn nachkommen. Das hatte oberste Priorität. Doch so wollte ich erst einmal mit einem Gespräch die Informationen über sie heraus bekommen. » Emilia... Was habt ihr eigentlich, wenn ich mich recht erinnere, auf den Straßen Londons gemacht? Was ist passiert? « erschrocken schaute sie mich an und stammelte etwas unverständliches vor sich hin. Ich behielt dabei einen freundlichen Umgangston, um sie zu nichts zu drängen, sondern ihr zu zeigen, dass ich für sie da war. » Ich weiß es nicht so genau... Ich... ähm... Hatte keine Bleibe und streunte deswegen ein bisschen in London herum. Ich war auf einem kleinen Markt und sah mir dort ein paar Dinge an... Dann kam so ein kleiner Junge auf mich zu, vielleicht so alt wie Ciel oder jünger... Danach schrie jemand und ich bekam irgendwas ab...« so weit bin ich auch schon, das war nichts neues, nur das mit dem Jungen war mir neu. » Was suchst du hier auf der Menschenwelt? « fuhr ich fort und überging meine anderen Fragen. Ihr erschrockener Blick wandelte sich in einen traurigen um, fasst schon lief ihr eine Träne aus dem rechten Augenwinkel, welche ich ihr kurzerhand sanft mit meinen Daumen weg strich. » Meine Eltern... Sie verbannten mich aus unserer Dimension, da ich mich ihren Willen nicht beugen wollte... « traurig schaute Emilia auf den Fußboden, vorsichtig legte ich eine Hand auf ihre Schulter und zog sich zu mir, still rannten ihr ein paar Tränen herunter. Fragt sich nur, was sie hätte tun sollen, dass sie eine Verbannung in Kauf nahm. Ich musterte mit meinen dämonisch leuchtenden Augen ihren Körper, sie zitterte... Auch jetzt in diesen Moment war es ihr als Katzendämonin strickt verboten in so einem Kontakt zu mir zu stehen. Vor allem der körperliche Kontakt. Sie krallte sich mit ihren Fingern in mein Frak und vergrub ihren Kopf an meiner Brust. Ich verstand sie sehr wohl, mein Vater hatte mich nach dem Tod meiner Mutter auf die Straße gesetzt, als ich noch ein Mensch war, dass waren auch einer der wenigen Erinnerungen die ich noch an mein früheres Leben besaß. Jedoch erstaunte es mich, dass sie Gefühle und Emontionen verspürte, da sie ein Dämon war. Nun ja, so ganz gefühllos waren wir auch nicht, wir konnten auch lieben, Trauer verspüren und auch so etwas wie Freude, nur nicht ganz so ausgeprägt wie ein Mensch. Aber dennoch konnten wir es, selbst ich, ein Teufel.

Nur auf eine andere Art und Weise. Emilia wurde von Minute zur Minute trauriger... Nein... Auf die Weiße kann ich ihr nicht die letzten Informationen entnehmen, daran würde sie früh oder später zerbrechen... Vielleicht erwies sie sich später als nützlich? Zum ersten Mal seit langem wusste ich nicht, was ich tun sollte. Etwas überfordert mit dieser Situation legte ich meine Arme schützend über ihren zärtlichen Körper, währenddessen strich ich mit meinen Händen sachte über ihren Rücken, welcher sich regelmäßig hob und wieder senkte. » Ganz ruhig Emilia... « flüsterte ich ihr zu. Langsam beruhigte sich die hübsche Katzendämonin wieder, jedoch blieb sie in meinen Armen. » Danke... Sebastian « wie ein sachter Windhauch hörte ich diese Worte von der jungen Frau. » Wofür? « etwas perplex hielt ich sie in meinen Armen und schaute ein kleines bisschen verwirrt auf sie herab. Wofür sie sich bedanken könnte wusste ich nicht... » Für alles... Das du für mich da bist, obwohl ich kein vollwertiger Dämon bin. « darauf lächelt ich sie sanft an und spürte wie etwas in meinen Gesicht immer wärmer wurde. Ungemein wurde mir bewusst das sie etwas besonders für mich war, auch wenn ich sie noch nicht so lange kannte, sie interessierte mich nicht nur da sie eine Halb-Dämonin war. Sachte strich ich ihr ein paar Strähnen hinter ihr Ohr und beobachte ihre Reaktion. Mit einem leicht rotem Gesicht druckte sie ihren Kopf wieder gegen meine Brust, leicht amüsiert schaute ich auf sie herab. Irgendwie war sie ja doch... Ganz niedlich, wie es Menschen ausdrücken würden. Mit meiner rechten Hand hob ich ihr Kinn an, so daß sie mich anblicken musste. Ich kam den ihren Gesicht näher bis sich unsere Lippen berührten, zwar zuckten wir beide bei dieser Berührung zusammen aber dieser Moment löste etwas besonderes in mir aus. Es war so vertraut... Aber auch komplett neu.
 

Emilias Sicht:

Ich zuckte unwiederbringlich zusammen, er küsste mich und das auf so eine Art und Weise, die mir eine angenehme Gänsehaut verpasste. Langsam schloss ich meine Augen und genoss in vollen Zügen seine Berührung. » S-sebastian... « leise flüsterte ich seinen Namen in den Kuss, da ich immer noch ein bisschen überrascht war. Mein Herz bochte wie verrückt, war es das was Menschen Liebe nannten? Ich fühlte mich bei ihn so sicher, so geborgen... Ich wusste es nicht genau, aber ein Gefühl, was ich bis jetzt noch nie verspürt hatte sagte mir das, dass in diese Richtung tendierte. Leicht krallte ich mich an seinem Frak fest und drückte mich an seinen Körper, so hatte ich das erlösende Gefühl eine Lücke in meinem Leben geschlossen zu haben. Es fühlte sich einfach nur wunderbar an. Als mein Gegenüber jedoch in seiner Tätigkeit stopte und von mir ablies, schaute ich leicht verwirrt in seine rotbraunen Augen. » Du weißt worauf du dich einlässt oder Emilia?« verwirrt über diese Frage von dem mir bekannten Teufel, zwinkerte ich nur ein bisschen überrumpelt. Wie? Worauf ich mich einlasse? Ich bin selbst ein Dämon... » Wie meinst du das Sebastian? « fragend sah ich zu ihm auf, doch sein Blick war undeutbar, nichts ließ sich in seinen Augen lesen. Seine rechte behandschuhte Hand legte sich unter mein Kinn, welche mich leicht zwang zu ihm auf zusehen. Ich spürte wie sich wieder eine etwas unangenehme Wärme in meinen Gesicht ausbreitete. » Wenn es jetzt dazu kommen sollte das ich dir meinen Stempel aufdrücke, wirst du jeden Engel und jeden anderen Teufel als Feind unbewusst gegenüber treten, selbst wirst du aus der Todesliste der Shinigami gestrichen, da dieser Akt... Mit mir, einem vollwertigen Dämon, deinen Körper dazu veranlassen könnte durch und durch eine vollwertige Katzendämonin zu werden. « so ruhig wie er sprach war ich in meinem Innern nicht im Geringsten!

Mir stellte es meine Nackenhaare auf, wie bitte? Das sollte passieren? War das schon die ganze Zeit über etwa sein Plan gewesen, ohne das ich es scheinbar wusste? » Sebastian?... Wie?... Hattest du das hier geplant?« meine Stimme fing langsam aber sicher an nach zu lassen. Mein Herz zog sich dabei leicht zusammen. Er sah mich darauf mit einem undeutbaren Blick an, der sowohl mit einer Mischung aus leichter Verwunderung und aus leichtem ... Hass? bestand .» Emilia das tut hier beim Weitem nichts zur Sache. « seine Stimme sorgte für eine unangenehme Gänsehaut bei mir, mit erschrockenem Blick sah ich in seine Augen -und für einem kurzen Moment schien es so das er in meine Seele schauen könnte, was mir großes Unbehagen bereitete. Als ich wieder meinen Mund öffnete um etwas darauf zu erwidern, dass es mich sehr wohl zu interessieren hatte, lagen schon wieder seine Lippen auf die meinen. Nur etwas grober und fordernder. Mit weit geöffneten Augen starrte ich ihn bewegungslos an, warum in alles in dieser Welt konnte ich diesen teuflisch guten Kuss nicht mehr ganz stand halten? Meine Augen schlossen sich automatisch, ohne das ich etwas dagegen hätte tun können -und wie von selbst erwiderte ich seinen verdammten Kuss, der mir angenehme Schauer über meinen Rücken jagte. Das war einfach nicht fair! Er war ein Teufel und wusste wie er jemanden verführen konnte! Und wie es funktionierte... Seine Hand legte sich an meine Hüfte und drückte mich näher an seinen Körper, dabei schlang ich fast schon grinsend meine Arme um seinen Hals. Ich verstand die Welt, den Himmel und die Hölle nicht mehr, wieso ich diesem Teufel so verfallen war. es kratzte etwas an meinem kleinen Ego, aber dafür wollte ich diesen Moment einfach nur auskosten. Seine weichen Lippen wanderten runter zu meinem Hals und sogleich keuchte ich leise auf, als er leicht in meine Haut an meinem Schlüsselbein zu zwicken began, aber es war keines Wegs unangenehm... Im Gegenteil es machte mich sogar auf eine merkwürdige Weise an. Muss man seinen eigenen Körper eigentlich verstehen? Als er mit seinen Händen etwas runter wanderte , zu meinem Hintern um mich hochzuheben , zog ich überrascht die Luft ein und schlang meine Beine um seine Hüfte, um zumindest etwas Halt zu bekommen. Ich hatte etwas meinen Kopf zur Seite geneigt und spürte immer mehr wie sich eine wohlige Wärme in meinem Gesicht ausbreitete. Neckisch und auch reizend machte sich der teuflische Butler an meinem Kleid zu schaffen, was danach den Boden begrüßte. Seine Hände waren wie Feuer auf meiner Haut und ich konnte fast keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich konnte mit Sicherheit schwören, dass mich meine komplette Verwandtschaft dafür hassen würde, aber das war mir so egal, dass es nicht mehr zu steigern war. Ich hatte schlussendlich nur noch Augen für diesen attraktiven Teufel, auch wenn ich weit hinten bedacht etwas mit meiner Verlegenheit zu kämpfen hatte. Als ich plötzlich das Gefühl hatte zu fallen quietschte ich erschrocken auf, aber keinen Moment später spürte ich schon die weiche Matratze unter meinem Rücken und eine Welle der Angst über kam mich. » Stimmt etwas nicht? « hörte ich seine Stimme gegen meine Haut flüstern, doch es kam kein Wort über meine Lippen und so setzte er seine Tätigkeit fort, bis seine eigenen Klamotten verschwanden, aber ordentlich zusammen gefaltet auf einem Stuhl, der in der Ecke meines Zimmers stand. Als ich einen kurzen Blick über seinen Körper schweifen lies wurde mein Kopf mit Sicherheit ein paar Töne dunkler. Ihn schien dies zu belustigen da ich ein leises Kichern seiner Seits vernahm. Mit errötendem Kopf wand ich meinen Blick ab und starrte kurz darauf zur Seite und fixierte einen Punkt irgendwo an der Wand.

Dieser Teufel raubt mir komplett meinen eigentlich vernünftigen Verstand, dass durfte verdammt nochmal nicht wahr sein. Und lustig machte er sich über mich auch noch! Meine Güte! Das war mein erstes Mal... Er begann wieder meine Haut mit Küssen zu überhäufen und drückte sich dabei etwas an mich, selbst seine Haut schien immer wärmer zu werden. Seine weichen Lippen legten sich wieder an meine Halsbeuge und verpassten mir dort einen Knutschfleck, während ich immer noch an die Wand starrte und spürte, wie mein Körper langsam aber sicher nicht mehr auf mich hörte. Das war doch zum Haare raufen! Wie sollte ich ihm denn bitte schon widerstehen können? Ich spürte wie seine Hände sich den Weg zu meinem Rücken bannten -und ehe ich Protest dagegen einlegen konnte war mein BH nicht mir dort, wo er sich eigentlich befinden sollte. Das selbe geschah kurz darauf mit dem Rest der Unterwäsche von uns. »S-Sebastian? « meine Stimme zitterte leicht. » Hm? « er richtete sich etwas auf und drehte mit einer Hand meinen Kopf zu sich. Mein Blick viel dabei auf seinen Oberkörper, welcher durchaus sehr gut trainiert war und mir wieder eine Röte auf meinen Wangen einbrachte. Nur langsam konnte ich meinen Blick zu ihm wenden. » Das...« ich wusste gar nicht wie ich das ihn Worte fassen hätte sollen. Fragend sah er auf mich herab, ehe sich sein Blick unmerklich änderte. » Du bist Jungfrau richtig?« sprachlos sah ich ihn seine rotbraunen Augen und nickte nur schwach, da es mir wirklich peinlich war. Wie konnte er das nur so unverschämt sagen? Doch setzte sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen. » Ich werde doch mein Kätzchen nicht verletzen « und schon lagen seine Lippen auf den meinen und zogen mich in einen leidenschaftlichen Kuss. Die Zweifel waren auf einen Schlag verschwunden und ich erwiderte seinen Kuss mit einem leichten Grinsen auf meinen Lippen. Mit seinen schon fast eiskalten Händen erforschte er meinen Körper, dies hinterließ immer wieder eine Gänsehaut auf meinem Körper, seine Lippen küssten sich etwas hinunter und kurz darauf wieder hoch zu meinem Hals. Seine schwarzen Haare kitzelten mich etwas, worauf ich etwas kicherte und ich spürte wie er leicht gegen meine Haut grinste. Ein leises, aber doch erregtes Keuchen, verließ meinen Mund, als seine Hände zu meinen Brüsten wanderten und diese massierten.

Ich legte meine Hände auf seine Brust und strich mit roten Wangen über seine Muskeln, dabei drückte ich mich an seinen Körper. Sebastian richtete sich wieder etwas auf und sah mit einem Grinsen auf mich herab, meine Beine fanden neben seinem attraktiven Körper seinen Platz, sein Unterleib drückte sich ebenfalls etwas an mich. Ich spürte sein Glied, welches leicht meine intime Stelle streifte. Aber ich war mehr als nur unsicher... War das hier überhaupt richtig?
 

( Der Rest ist nun eurer Fantasie überlassen ;) )

Der Teufel und seine Geliebte

Der Morgen darauf:

Sebastians Sicht:

Mit einem amüsierten Grinsen betrachtete ich meine kleine Katze, obwohl das Wort Katze zu ihr seit vergangener Nacht nicht mehr so richtig zu ihr passte. Sie war eine kleine Raubkatze gewessen, die auch ganz schön ihre Krallen ausgefahren hatte. Ich strich mit meiner Hand durch ihr seidiges Haar, welches doch leicht durcheinander war. Sie hatte so wunderschöne Augen, welche mir immer wieder aufs Neue den Verstand geraubt hatten. Ich erhob mich aus dem Bett und begann mich wieder anzukleiden. Kurz nahm ich die Taschenuhr, welche sich in der Tasche meines Fraks befand und sah auf diese. » Drei Uhr Morgens...« ich musste alles für den heutigen Tag vorbereiten. Ich beugte mich noch einmal zu meiner Liebsten hinunter und gab ihr einen leichten Kuss auf ihre Stirn, ehe ich das Zimmer verließ. Erst begab ich mich nach unten und ordnete die Briefe und ein paar Dokumente für meinen jungen Herrn, welche ich ihm danach bringen musste. Doch immer hatte ich dabei das Bild von gestern von meinem Kätzchen, in meinem Kopf. Wie sie keuchte, stöhnte und mich mit Lust verschleierten Augen ansah. Ich schüttelte meinen Kopf, verdammt ich musste mich konzentrieren!

Nachdem ich es geschafft hatte, wieder eigenermaßen mich auf meine Arbeit zu konzentrieren, begab ich mich in die Küche des Anwesens meines Herrn und richtete alles für das Frühstück vor. Als dies auch erledigt war, machte ich mich auf in die Zimmer der anderen Bediensteten um diese zu wecken. Mitten im Gang traf ich auf einen ziemlich verstörten und auch traurigen Finnian, der anscheinend nicht resignierte das ich hier war. » Finnian? Solltest du nicht in deinem Zimmer mit Bard sein?« fragte ich ihn gerade heraus, als ich vor unserem Gärtner stand. Er schreckte auf und sah etwas geschockt zu mir hoch. » Oh stimmt, naja ich habe mir Sorgen um Emilia gemacht... Ihre Laute waren bis zu unserem Zimmer zu hören und ...« Finnian verstummte darauf und bekam einen ganz roten Kopf. » Und... sie schien Besuch zu haben...« er wurde wieder etwas leiser, dass selbst ich diesen Satz kaum verstand und das mit meinem teuflisch guten Gehör. Du meine Güte, er hatte uns anscheinend gehört... » Das hast du dir sicher eingebildet, aber wie dem auch sei, wenn du schon wach bist, dann wecke doch bitte die anderen. « ohne Gesichtsregung sagte ich ihm dies, worauf er artig nickte und in seinem Zimmer verschwand. Kopfschüttelnd ging ich weiter und dachte etwas über Finnan nach. Konnte es sein das er sich in Lady Emilia verguckt hatte? Amüsant war es ja schon, aber naiv war er ja schon immer gewesen. Das wird noch was... Wieder sah ich auf meine Uhr und diese sagte mir, dass es langsam Zeit wurde meinen jungen Herrn aufzuwecken. Ich verschwand wieder in der Küche und bereitete den Servierwagen vor, mit welchem ich mich zu meinem jungen Herrn aufmachte. Leise betrat ich sein Zimmer und begab mich zum Fenster, um die Sonne herein zu lassen. Gleich drauf war ein leises Knurren vom Bett zu hören. Mit einem amüsierten Grinsen drehte ich mich zu meinem Herrn um und ging zum Servierwagen, schnell war eine Tasse Tee eingeschenkt, welcher nach einer bestimmten Ziehzeit den perfekten Geschmack erreicht hatte. Währenddessen hatte sich der Herr dieses Hauses aufgerichtet und nahm verschlafen die Tasse Tee an. » Earl Grey, nicht wahr? « kam seine übliche Frage, wie jeden Morgen, wenn er seinen Tee trank. » Ja, mein junger Herr. Dazu habe ich für euch ein paar Windbeutel, mit unterschiedlichen Füllungen von Marmelade. « lächelte ich ihn an und reichte ihm ein kleines Tablett.

Nachdem das Frühstück meines Herrn vorüber war, richtete ich die Kleidung für diesen Tag aus dem Schrank und kleidete meinen Herrn wie üblich an. » Für heute habt ihr einen eher ruhigen Tag, da keine wichtigen Termine für heute anstehen.« ich band ihm seine Augenklappe um. Er nickte nur stumm und ich begleitete ihn in sein Arbeitszimmer, wo er sich den Dokumenten widmen konnte. » Sag mal Sebastian, was war eigentlich dieser Lärm von letzter Nacht? « er sah zu mir hoch während ich ihm die Tür öffnete. » Das mein junger Herr, kann ich ihnen leider nicht beantworten, ich war anderweitig beschäftigt. « lächelte ich ihn an, doch sah ich das er sich mit dieser Antwort nicht ganz zufrieden gab. Er betrat das Zimmer, doch wandte er seinen misstrauischen Blick nicht von mir. » Sebastian. Bring Lady Emilia nach dem Mittagessen zu mir. Ich möchte etwas mehr über sie heraus finden...« mit einem Lächeln verbeugte ich mich. » Natürlich mein junger Herr, wie ihr wünscht.«
 

Emilias Sicht:

Mein Glieder schmerzten, dass es schon fasst nicht mehr schlimmer sein könnte. Unter einem schmerzverzehrten Gesicht richtete ich mich auf und sah verschlafen auf die freie Bettseite. Nanu... Musste Sebastian nicht eigentlich dort liegen? Wie viel Uhr war es überhaupt? Ich setzte mich an die Bettkante und suchte im Voraus schon meine Klamotten, die auf dem Boden verstreut lagen. Kaum hatte ich mich aufgerichtet um diese wieder anzuziehen, tat mir mein verdammtes Becken weh, worauf ich mich wieder setzte. Meine Güte! Das tat ja fast schon mehr weh, als wo ich damals als Kind die Treppen hinunter gesegelt bin und dabei auf einem Hinterteil gelandet bin. Na warte Sebastian... Das bekommst du schon noch zurück! Obwohl... es war wirklich schön. Nein, nein, nein! Das zahle ich ihm schon noch heim! Als ich es noch einmal versuchte aufzustehen, was natürlich kläglich nach hinten los ging, vernahm ich aus der Richtung der Tür ein leises und belustigtes Kichern. Ich wandte mich zu dieser und sehe da, der Teufel von letzter Nacht macht sich über mich lustig! » Na? Hat mein Kätzchen gut geschlafen? « sein Grinsen wurde von Sekunde zur Sekunde breiter. » Ich bin nicht dein Kätzchen! « auf seine Frage ging ich gar nicht erst ein. Er betrat das Zimmer komplett, so das er nicht mehr im Türrahmen stand und kam mit einem amüsierten Grinsen auf mich zu. » Also an den Anblick könnte ich mich gewöhnen « schmunzelnd sah er auf mich herab. Mit hochrotem Kopf zog ich die Decke um meinen Körper. War das sein Erst?! Er fand es wohl auch noch offensichtlich lustig, wenn ich nackt vor ihm sitze... Als Rache dafür hielt ich meinem Mund und sprach kein einziges Wort mit ihm. Selber Schuld! Darauf beugte er sich zu mir und setzte sich dabei halbwegs auf das Bett, während seine Hand mein Kinn faste und so meinen Kopf zu sich wenden konnte. » Sag bloß dir hat es nicht gefallen « sein Grinsen blieb jedoch auf seinen Lippen. Ehe ich vorhatte darauf etwas zu erwidern lagen seine weichen Lippen auf den meinen. Mmmm... Entschuldigung angenommen. Leider löste er sich viel zu schnell. » Ich werde dir nun beim Anziehen helfen und danach kannst du mir etwas helfen. Finnian, Bard und Meyline haben schon wieder - « doch weiter kam er nicht, denn wie auf Kommando hörte man Geschirr zerbrechen, etwas explodieren und Geschreie. Sebastian verdrehte seufzend seine Augen und sah mich danach wieder an. » Also - « er horchte prüfend auf » kurz gesagt würde ich mich freuen wenn du mir dabei helfen würdest, dass Chaos zu beseitigen. « er machte eine kurze Pause und strich mir dabei meine Wange. » Und nachdem Mittagessen wirst du zu meinen jungen Herrn gehen, er verlangt nach dir. « er erhob sich und reichte mir seine Hand, die ich ergriff. » Natürlich werde ich dir helfen und danach zu dem Jungen gehen « schon war mein ganzer Ärger auf ihn verschwunden. Ein paar Minuten später war ich auch schon wieder angezogen, jedoch hatte ich ein anderes Kleid an, wie Sebastian mir sagte sei dies eines von Meyline, ein Maidkleid, welches für die heutige Arbeit tauglich wäre. Auch wenn es mir obenrum etwa zu eng war... Dazu steckte mir Sebastian meine Haare künstlerisch nach oben, was wirklich wunderschön aussah. Gemeinsam verließen wir mein Zimmer, nachdem er noch das Bett gemacht hatte. Als wir unten an der Küche ankamen hörten wir von drinnen die Stimme von Bard und Meyline. Sebastian machte ohne Umschweife die Tür aus, natürlich bod sich uns ein komplettes Chaos. Hatte ich schon mal erwähnt, dass sich ein Flammenwerfer nicht wirklich zum Kochen eignet? Es sah aus als wäre eine Bombe explodiert... Auch war ein großes Loch in der Hausmauer zu sehen. Als die beiden Sebastian erblickten, beide wohlbemerkt mit Russ bedeckt, erstarrten sie und stammelten etwas vor sich hin. » Bard! Wie oft habe ich es dir schon gesagt? Keinen Flammenwerfer in der Küche verwenden! « Sebastian massierte sich seine Schläfen. » Ich wollte ihn davon abhalten! « verteidigte sich Meyline. Ich stand nur neben Sebastian und sagte erstmal lieber nichts zu diesem Sachverhalt. » Wie auch immer... Bard du wirst die Mauer wieder in Ordnung bringen! Meyline... du gehst dich erstmal waschen und kümmerst dich darum das die Gemälde Staubfrei sind. Emilia und ich werden uns darum kümmern, dass die Küche wieder in Ordnung kommt. « er klatschte in seine Hände und die beiden salutierten zeitgleich und verschwanden. Ein leises Kichern konnte ich mir dabei jedoch nicht verkneifen. » Sag mal Sebastian... ist das immer so... Chaotisch? « kicherte ich. Sebastian sah zu mir und schmunzelte leicht während seine Hand wieder an seiner Schläfe lag. » Naja nicht immer, aber durchaus sehr oft. « seufzend blickte er auf mich herunter. Keinen Moment später drückte er mir auch schon ein paar Putzutensielien in meine Hände und sah mich mit einem Lächeln an. » Na los die Arbeit wird deswegen auch nicht weniger. « grinste er mich an. Schmollend blickte ich zu dem Teufel nach oben in seine rotbraunen Augen. Jedoch ergab ich mich mit einem fast schon genervten Seufzer, was Sebastian anscheinend amüsierte. » Ist mein Kätzchen etwa beleidigt? « kichernd stellte er sich hinter mich und legte seine Hände an meine Hüfte, während ich etwas Rus mit einem Lappen wegwischte. » Die Arbeit wird nicht weniger wenn du hier nur rum stehst . « neckte ich ihn mit einem leichten Grinsen.

Miezekätzchen

Sebastians Sicht:

Ich schüttelte lächelnd meinen Kopf darüber, wie nett von ihr mich zu necken. » Wenn ihr das sagt My Lady, dann werde ich mich natürlich an die Arbeit machen. « mit einem Grinsen fing ich an und sie sah mich sprachlos an. » Wäre ich so wie du, könnte ich das sicherlich auch so schnell... « murmelte sie und beobachtete mich verstohlen. Aber keinen Moment später machte auch sie sich an die Arbeit und versuchte mit meinem teuflischen Tempo mitzuhalten, jedoch schaffte sie es nicht. Aber die Hauptsache war das die Küche wieder in Ordnung war und fast so wie neu aussah. Erschöpft setzte sich mein Kätzchen auf einem Stuhl der am Tisch stand und sah zu mir hoch. » Du bist wohl immer noch etwas neben der Spur, nicht wahr mein Kätzchen? « amüsiert grinste ich sie an, während sie mich beleidigt anblickte. Eingeschnappt, fast so wie mein junger Herr, drehte sie ihren Kopf zur Seite. Emilia stand wieder auf und verließ mit einem beleidigten Schnauben die Küche, verwirrt blickte ich ihr nach. Was war denn nur jetzt los? Hatte sie etwa ihre monatliche Frauenwoche? Schulterzuckend ging ich ebenfalls aus der Küche und machte mich auf den Weg zu meinen jungen Herrn. Schon mitten auf dem Weg zu ihm, rief er nach mir, natürlich war ich sofort bei ihm.

» Junger Herr? Ihr habt nach mir gerufen? « lächelte ich und sah ihn an, er erwiderte stumm meinen Blick. » Sebastian. Wegen Emilia, ich möchte sie nicht länger in meinem Anwesen haben. « das was mein junger Herr gerade gesagt hatte verschlug mir fast die Sprache. War das wirklich sein Ernst? Was hatte er für einen Grund dafür, sie hatte sich doch schließlich nichts zu Schulden kommen lassen. » Dürfte ich den Grund dafür wissen? « mein Lächeln verschwand dabei. » Du weißt das ich allergisch gegen Katzenhaare bin. « genervt blickte er zu mir hoch, es war wirklich eine Tragödie das er gegen diese wundervollen Wesen allergisch war... Aber nun ja, er war ein Mensch und dagegen konnte selbst ich nichts machen, damit die Allergie verschwand, auch wenn ich es gerne würde. Ich nickte verständnisvoll. » Aber ich werde ihr eine Unterkunft bezahlen, ich will sie ja nicht auf die Straße setzen, das wäre schlecht für meinen Familiennamen. « neutral und wie immer ohne die Mine zu verziehen. » Jawohl mein junger Herr, ich werde nun Lady Emilia zu ihren neuen Zuhause bringen. « sprach ich und verbeugte mich. Einen kurzen Moment später verließ ich auch schon wieder das Zimmer meines jungen Herren.

Auf irgendeine Art und Weise stimmte es mich traurig Emilia diese Nachricht zu überbringen und sie auch so, in ihr neues Zuhause zu bringen. Sie war schließlich mein kleines Kätzchen, sie gehört mir. Noch nicht einmal das vergönnte mir mein junger Herr, dass war wirklich bedauerlich. Ich machte mich auf den Weg zu Emilia, um ihr diese negative Nachricht zu überbringen. Wie ich es bereits erwartet habe, war sie in ihren Zimmer aufzufinden. Ich klopfte an der Tür an welche kurzdarauf von Emilia geöffnet wurde. » Nun My Lady... Ihr müsst das Anwesen meines Herrn verlassen. « ich hatte tatsächlich diesen schwierigen Satz ausgesprochen. Ich wurde sie sehr vermissen, so ein wundervolles Wesen wie sie war. Sprachlos sah sie mich an und wusste offensichtlich nicht was sie dazu sagen sollte.

» Aber Sebastian... wieso? «, sie legte ihren Kopf schief. » Es ist der Befehl des jungen Herrn. Ich werde dich in deine neue Unterkunft begleiten. «, antwortete ich ihr und lächelte leicht gequält. Das dies auch noch heute geschehen sollte, war um so bedrückender. Emilia erhob sich und sah zu mir hoch, wirkte dabei aber betrübt. » Nun gut. Wenn das so ist, wir können gerne gehen. Und richte den jungen Herrn einen schönen Gruß von mir aus. «, murmelte sie und ließ ein Seufzen von sich. Zusammen verließen wir ihr Zimmer, gingen den Gang entlang zur Eingangstür um das Anwesen zu verlassen. Dem Weg über schwiegen wir beide, draußen bereitete ich eine Kutsche für sie vor und öffnete ihr die Tür damit sie einsteigen konnte. Ich stieg ebenfalls ein und setzte mich neben sie, nachdem ich den Kutscher bescheid gesagt hatte wo hin er uns bringen sollte.

Die Fahrt über, bis wir an unserem Ziel ankamen, schwiegen wir beide ohne ein einziges Wort miteinander zu wechseln. Kurz bevor wir ankamen spürte ich, dass mein junger Herr mich benötigte, ehe Emilia noch etwas dazu sagen konnte küsste ich sie kurz auf ihre zarten Lippen, verließ spurlos die Kutsche und rannte zurück zu dem Anwesen meines Herrn. Zugegeben dieser Moment war äußerst unpassend, ich hatte eine mehr als nur verwirrte Emilia zurückgelassen. Kaum kam ich dank meiner teuflischen Geschwindigkeit nach ein paar Augenblicken an, musste ich feststellen das mein junger Herr, Earl Ciel Phantomhive, nicht aufzufinden war. Alles was ich vorfand war ein verwüstetes Arbeitszimmer.

Hatte er etwa schon wieder sein Talent, sich entführen zu lassen, ausgeübt? Seufzend brachte ich kurzerhand das Zimmer wieder in Ordnung, anschließend ging ich zu den anderen Bediensteten um ihnen Bescheid zu sagen, dass sie auf das Anwesen acht geben sollten, während meiner Abwesenheit. Darauf konnte ich mich wenigstens etwas verlassen, wenn ich schon mein Kätzchen nicht zu ihrem neuen Zuhause bringen kann und zu spät dran bin um die Entführung zu verhindern. Wie ich meinen Herrn kannte, war diese Erkenntnis ziemlich spät eingetroffen. Es war wie immer, wenn mein junger Herr entführt wurde. Es war am Ende immer jemand den wir kannten, oder zu mindestens eine kurze Bekanntschaft, die sich doch recht sehr für die Firma Funtom interessierte. Hatte meine Fähigkeit als perfekter Butler versagt? Da ich mich auf so etwas absurdes wie Liebe eingelassen hatte? War das mit meiner Emilia überhaupt richtig? Ich wusste es tatsächlich nicht. Eigentlich hätte ich überhaupt keine Gefühle für sie entwickeln können, geschweige den sie anziehend zu finden und sie zu begehren. Ein Teufel konnte normalerweise überhaupt keine Gefühle empfinden, war ich in diesem Fall sogar eine Ausnahme, die so gut wie noch nie eingetroffen war?

Emilias Sicht:

Sebastian war einfach verschwunden, ohne ein Sterbenswörtchen hatte er mich hier in der Kutsche sitzen gelassen. Woher sollte ich den nur wissen wo meine neue Unterkunft war? Warum hatte er es so eilig? Wieso hatte er mir nichts gesagt? Was war überhaupt geschehen? Diese Fragen konnte ich mir wirklich nicht beantworten, ein bisschen war ich auch enttäuscht von Sebastian. Er hätte mir doch sagen können wohin er so dringend musste.

Ich meine ja nur... Sonst hat er mir auch immer Bescheid gegeben wohin er wollte, wenn er mal verschwand, ich fühlte mich richtig alleine gelassen. Was war hier nur los? Spielte etwa erneut mein Schicksal gegen mich und meinem Glück?

Betrübt blickte ich zu Boden und ließ ein Seufzen von mir. Auch konnte ich es immer noch nicht so recht glauben das ich mich in einen Teufel, einen teuflisch guten Butler, verliebt hatte. Gab es überhaupt Jemanden der Sebastians Charme und Ausstrahlung widerstehen konnte? Seinen teuflischen Verführungskünsten, seinen Berührungen geschweige den seinen unwiderstehlichen Lippen? Ich dachte noch länger über den schwarzhaarigen Teufel nach und bemerkte gar nicht das die Kutsche zum Stillstand gekommen war, der Kutscher schreckte mich aus meinen Gedanken, indem er die Tür öffnete und mich mehrmals ansprach. » Entschuldigt mich bitte, ich war in Gedanken versunken... «, lächelte ich ihn beschämt an während er mir aus der Kutsche half.

Ich musste schon anmerken das der Kutscher wirklich ein sehr netter Mann war, ich fragte mich ob er eigentlich eine Frau und Kinder hatte. Als Kutscher im Diensten des Phantomhives müsste er eigentlich recht gut verdienen, zumindest war das meine Vermutung.

» Deshalb braucht ihr euch doch gar nicht entschuldigen My Lady, das kann schließlich jedem mal passieren, nicht wahr? «, entgegnete er mit einem sanften Lächeln und ließ meine Hand los. Ich nickte nur leicht darauf hin. Etwas unschlüssig stand ich nun vor dem Kutscher, der etwas größer war als ich. » Nun, dann werde ich die währte Dame nun in ihr neues Zuhause bringen. «, räusperte er sich und forderte mich dazu auf ihm zu folgen. Einen Augenblick verweilte ich auf der Stelle und setzte mich dann in Bewegung, folgte dem doch recht netten Mann und war erstaunt wohin er mich brachte. » Also My Lady, das hier ist euer neues Zuhause, zur Verfügen von Ciel Phantomhive gestellt. «, richtete er sich an mich und reichte mir einen Schlüssel, der mir die Tür zu meinen neuen Zuhause öffnen würde.

Dankbar lächelte ich den Kutscher an. » Vielen Dank das sie mich hier her gebracht haben. Richten sie doch Sebastian aus, das er mich besuchen kommen solle. «, der Mann nickte nur freundlich und ging zurück zur Kutsche. Mit dem Schüssel in der Hand sah ich die Tür an, mein neues Zuhause. Ich war etwas aufgeregt, eine neue Umgebung und zudem wohnte ich nun auch noch alleine. Kaum hatte ich die schöne verzierte Tür geöffnet und mir klappte meine Kinnlade runter, die Wohnung war so groß und auch noch so wunderschön eingerichtet. Auch wenn ich etwas traurig darüber war aus dem Anwesen zu müssen, so war ich aber dennoch den jungen Herrn dafür dankbar, so schön wie die Wohnung aussah hatte bestimmt Sebastian seine Finger im Spiel gehabt. Das war vermutlich mein schönstes Zuhause was ich bis jetzt hatte! Ich sah mich etwas um und sah mir mein neues Schlafzimmer, mein neues Bad, meine neue Küche und auch den ganzen Rest an. In jeden Raum der typisch englische Style. Ich fühlte mich hier schon richtig wohl, obwohl ich noch gar nicht so lange hier war.
 

Sebastians Sicht:

Ich schüttelte meinen Kopf, ich sollte nicht so viel über Lady Emilia nachdenken, mein junger Herr hatte höchste Priorität für mich, selbst wenn ich dabei sterben sollte. Das Einzige, was Auskunft über den Aufenthalt meines Herrn gab, war ein Brief der mir vor der Eingangstür auffiel. Ich hob ihn auf, öffnete ihn und lass ihn mir sorgfältige durch
 


 

Angestellten des Hauses Phantomhive,

Der junge Herr ist bei uns gut aufgehoben, solang er sich anständig benimmt.

Sollte Scotland Yard irgendwie davon erfahren, wird er seinen Ableben entgegentreten.

Schneller als ihr denkt.

Selbstverständlich lässt sich darüber verhandeln.

Über eine gewisse Summe versteht sich.

Trefft uns heute Nacht, um 5 pm am Kloster Rade Londons.

Falls ihr ihn lebendig sehen wollt.
 


 

Ich seufzte schwer, dann konnte er junge Herr nicht in Ruhe zu Abendessen, es würde knapp werden, selbst für mich, einen Teufel von einem Butler. Wie bedauerlich. Darauf holte ich meine Taschenuhr heraus und sah auf diese, noch ca. 1 Stunde. Außer mein Herr würde mich rufen, seinen Befehl äußern, aber wie ich ihn kannte würde bis zum letzten Augenblick darauf warten nach mir zu verlangen. Sein Stolz kannte da keine Grenzen. Somit machte ich mich sofort auf den Weg. Schließlich hatten sie bestimmt ein paar ausgewählt die wacheschieben mussten, wahrscheinlich bewaffnet. Das würde mir nichts ausmachen, auch wenn die Metallkugeln im Körper doch recht unangenehm waren, umbringen konnten sie mich aber trotzdem nicht. Wie es mir leider auffallen musste, bemerkte ich das ich dadurch meine Gedanken an Emilia verbannen konnte, aber somit waren sie wieder da. Es nervte. Wieder schüttelte ich meinen Kopf darüber, sie brachte mich doch tatsächlich vollkommen aus meinem Konzept. Lag das an ihren Katzen-Genen? Das konnte doch unmöglich sein oder? Auch wenn ich zugeben muss das ich eine gewisse Schwäche für Katzen habe, aber sie waren so wundervolle Wesen. Ich schüttelte meinen Kopf darüber und machte mich auf den Weg, meinen jungen Herrn zu befreien. Das Silberbesteck durfte nicht fehlen.
 

Hinter einem Baum stand ich nun und musterte die äußere Umgebung dieses Klosters. An Waffen wurde nicht gespart, ebenso nicht bei den Söldnern. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf meinen Lippen, das wird ein leichtes Spiel werden. Mit lautlosen Schritten ging ich auf die Männer zu, welche schon ihre Waffen auf mich richteten. » Bleibt sofort stehen! «, riefen sie mir zu, aber ich ging unbeeindruckt weiter auf sie zu. Schlussendlich schossen sie mit ihren Gewehren auf mich, mit einem Grinsen fing ich jede einzelne Kugel mühelos ab. » Was zur Hölle bist du?! «, schrien sie regelrecht panisch, ich konnte ihre Angst formlich riechen. » Ich bin nur ein Teufel, von einem Butler. «, beantwortete ich ihnen grinsend und gab ihnen die Kugeln, die zuvor für mich bestimmt waren, zurück. Einer nach den anderen fiel regungslos zu Boden. Meine Ohren waren bereits gespitzt und ich konnte die Stimme meines jungen Herrn vernehmen. » Ihr seid wie alle anderen auch, nur auf das Geld meiner Firma aus. «, sprach der junge Earl, kalt und ohne jegliche Emotion. Aber die andere Stimme die darauf folgte erkannte ich auch, es war die Stimme eines Geschäftspartners meines Herrn. Sein Name entfiel mir gerade, aber das spielte nun auch keine Rolle. Mit einem Lächeln betrat ich das Kloster. Sofort fiel mir mein Herr auf, er saß gefesselt auf den Boden und hinter ihm der Geschäftsmann, welcher die Waffe auf meinen Herrn gerichtet hatte. » Einen Schritt weiter und ich drücke ab! «, rief er mir drohend zu und legte seine Finger auf den Abzug, ich lächelte nur darüber und ging einen Schritt weiter. Menschen waren manchmal viel zu einfach zu durchschauen. Aber es machte mir Spaß, mit ihnen auf eine gewisse Art und Weise zu spielen.

Der Mann hielt sein Wort und seine Finger betätigten den Abzug um zu schießen, jedoch die Rechnung ohne mich. Geschickt und mit einem netten Grinsen auf meinen schmalen Lippen hatte ich die Kugel abgefangen und hielt sie nun zwischen meinem Zeigefinger und Daumen. Sprachlos und mit sichtbarer Angst blickte mich der Geschäftsmann an und hatte seinen Mund wortlos geöffnet. Ach ja, immer wieder amüsant mit anzusehen, wie Menschen doch Angst bekamen, wenn sie etwas sahen was nichts weiter als Unglaube in ihnen bereitete. Ich konnte seine Angst nur zu gut spüren.

» Sebastian... Hör auf das Alles in die Länge zu ziehen... «, kam es darauf nur murrend von meinem jungen Herrn, welcher in meine Augen blickte. Leicht entschuldigend blickte ich ihn an, jedoch mit einem Grinsen auf den Lippen. Dieser Junge erlaubte mir einfach keinen Spaß. Das war sehr bedauerlich, für mich zumindest für mich. Zu schade aber auch, aber da konnte ich einfach nichts machen, was mein Herr sagte war für mich Gesetz.

Doch eine Bitte, war bei Weitem noch keine Befehl.

» Entschuldigt mein junger Herr, aber ihr wisst doch ganz genau was dafür nötig ist. «, grinste ich den jungen Phantomhive-Erben an und wandte mich dann dem Mann zu, welcher geschockt in mein Gesicht blickte. Einen kurzen Augenblick später hörte ich nur ein leicht genervtes Seufzen von meinen jungen Herrn, kurz darauf entblößte er sein Auge, welches unser Vertragssymbol zeigte. Der Kopf des Mannes wandte sich meinen Herrn zu, seine Augen weiteten sich als er das leuchtende Pentagram sah.

» Ich befehle es dir Sebastian! Bringe es zu Ende und bring mich nach Hause! «, konnte ich die beherrschte Stimme von Ciel hören. » Sehr wohl mein junger Herr. «, hauchte ich daraufhin und verbeugte mich dazu, nur um danach seinen Befehl ausführen zu können.

» Was zur Hölle-?! «, kam es fassungslos über die Lippen meines Gegenübers. Ich grinste ihn nur an. Er ließ meinen Herrn los und drückte sich an die Wand, zittrig hielt er die Pistole in seinen Händen und hatte diese auf mich gerichtet.

» Aber aber mein Herr... Sie wissen doch bereits das dies keinen Sinn hat. «, sprach ich daraufhin zu ihm und man bemerkte meinen belustigten Unterton.

Wie erbärmlich er am ganzen Leib zitterte. Wie Katz und Maus, nur war er leider die Maus, welche in die Ecke gedrängt wurde und unweigerlich vor dem eigenen Tod stand. Ich entblößte meine spitzen Echzähne und wandte mich ein letztes Mal an meinen jungen Herrn.

» Schließt bitte eure Augen, mein junger Herr. Ich bin euer Butler, meine wahre Gestallt würde nur euer Bild von mir zu Nichte machen. «, sprach ich mit ernster Stimme und schweigend schloß der Junge seine Augen. Der Mann war mittlerweile so sehr vor Angst erstarrt, dass er nicht mehr in der Lage war vor mir zu fliehen.

Mein Grinsen wurde immer breiter und ich ging weiter auf den Mann zu, nebenbei kam meine düstere Aura zum Vorschein und Stück für Stück gab sich meine wahre Gestallt zu erkennen. Wenn ich das erledigt hatte würde ich meiner Geliebten einen kleinen Besuch abstatten, nicht das sie noch enttäuscht von mir ist, von einem teuflisch guten Butler.

Das konnte ich beim besten Willen nicht zu lassen. Ich trat weiter auf den Mann zu unden machte kurz darauf kurzen Prozess mit ihm, verspeiste seine Seele und übrig blieb eine leere undie leblose Hülle. Wie schnell doch das Leben eines Menschen vorbei war.

Dazu war die Seele aber überhaupt nicht nach meinen Geschmack. Im Vergleich zu der Seele von Ciel, da war diese hier erbärmlich welche man den Hunden zum Fraß vorwerfen konnte.

» Junger Herr? Ihr könnt eure Augen wieder öffnen. Es ist vorbei. «, richtete mich an den jungen Phantomhive und hatte meine menschliche Gestalt wieder angenommen. Mit einem leichten Lächeln sah ich auf den Jungen herab.

» Gut. Dann können wir ja gehen. Sobald wir Zuhause sind möchte ich einen Tee. <>, sprach er wie üblich ungerührt und sah zu mir auf. » Sehr wohl, mein junger Herr. «, antwortete ich ihm mir meinen typischen Butlerlächeln.

» Aber ich hätte da eine Bitte an euch.« , setzte ich fort und blickte den Jungen an. » Und die wäre?«, kam es murrend von ihm. » Ich möchte um Erlaubnis bitten Lady Emilia besuchen zu dürfen. Für wenige Stunden... «, antwortete ich mit ruhiger Stimme und war dabei gespannt ob er es mir tatsächlich erlauben würde oder nicht.

» Sebastian? Du weißt, du hast Pflichten als mein Butler.«, fing der junge Earl an und seufzte kurz darauf leise.» Nein, du wirst sie nicht besuchen. Du lässt in der Gegenwart dieser Frau ziemlich nach, ist dir das schon aufgefallen?«, setzte er fragend fort und grinste dabei leicht. Fing er schon wieder damit an?

» Tatsache? Das ist natürlich nicht zu entschuldigen. Aber dennoch, ihr verbietet es mir?«, fragte ich zur Sicherheit noch einmal nach. Das war wirklich sein Ernst? Ich durfte sie nicht besuchen... Ich durfte meine Emilia tatsächlich nicht besuchen...

» Sebastian ich wiederhole mich äußerst ungern. Ja ich sagte du darfst sie nicht besuchen, das ist sogar ein Befehl.«, wiederholte sich mein Herr und ich konnte ihn immer noch nur ungläubig ansehen. Das konnte er mir doch nicht antun, es ging schließlich um meine... Ja was war sie eigentlich für mich?... »Sehr wohl, mein junger Herr...«, entgegnete ich dennoch und verbeugte mich leicht mit meinem Oberkörper diesem Jungen. Den Rest der des Weges blieb es still zwischen uns. Und als wir an unserem Ziel angelangt waren, bereitete ich einen frischen Earl Grey für den jungen Phantomhive vor.

Als ich diesen kleinen Rotzlöffel, oh Pardon... Jungen seinen Tee brachte beschwerte sich dieser wieder. » Sebastian du weißt ganz genau das ich zu meinem Tee immer etwas Süßes mag. Also? «, fragte er leicht ungeduldig während er an der Tasse nippte. Wortlos machte ich auf meinem Absatz kehrt und brachte ihm nach wenigen Augenblicken seine geliebten Kekse.

Noch immer waren meine Gedanken bei Emilia, ich konnte ihr ja noch nicht mal Bescheid geben, dass ich sie nicht besuchen durfte. Schließlich bedeutete sie mir wohl mehr als es für mich, einen Teufel, üblich war. Wie beim Kartenspiel, war sie meine Herzdame. Zum ersten Mal seit Jahrhunderten konnte ich mich mit einem Befehl meines Herrn nicht abfinden. Dies wollte ich nicht akzeptieren, niemals.

» Mein junger Herr? Dürfte ich bitte darum bitten das ich Lady Emilia besuchen dürfte? «, fragte ich schließlich während er sich genüsslich einen Keks in den Mund schob. Mein Herr sah mich an, kaute verdächtigt und als er es herunter geschluckt hatte öffnete er erneut seinen Mund. "Nein darfst du nicht. Und jetzt hör auf mich damit zu nerven.", waren die Worte meines Herrn darauf hin. Ciel wusste wohl ganz offensichtlich das dies eine Sache war, die mich sehr berührte. Der Spaß hatte endgültig aufgehört. »Und was ist wenn ich euch sagen würde, dass Emilia und ich vor hatten zu heiraten?«, fragte ich ihn und grinste innerlich. Vielleicht würde dies ja helfen? Oder zuminderst diesen verwöhnten Bengel zum Nachdenken anregen... Der junge Phantomhive sah mich geschockt an und spuckte im selben Moment seinen Tee aus, an dem er gerade genippt hatte.
 


 

» Bitte was?! Ist das dein verdammter Ernst Sebastian? Du, ihr... wollt heiraten? «, kam es empört von Ciel, welcher auch schon im nächsten Moment versuchte, mich mit seinen Blicken zu erdolchen.

» Auf gar keinen Fall! Du bist mein Butler! Und der sollst du auch bleiben bis zum Ende, danach kannst du mit ihr machen was auch immer du willst, dass ist glücklicherweise nicht mein Problem! Du wirst sie nicht heiraten solange ich lebe!", kam es fortsetzend von dem Phantomhive, mit welchem es sich nun nicht zierte zu spaßen. Ein Seufzen verließ meine Lippen.

» Verzeiht mein Herr, ist mein Wunsch denn so schlimm, dass ich sie besuchen kann? ", fragte ich ihn mit gefasster Stimme und blickte dabei direkt in seine blauen Irden. Diese musterten mich etwas aufgebracht und unruhig.

Beim besten Willen könnte ich es nicht nachvollziehen was mit meinen Herrn überhaupt los war, warum er so reagierte und warum er es offensichtlich so schlimm fand. Das war eine komplett neue Seite an ihm, welche ich bis jetzt noch nicht kennengelernt hatte. Wieder hatte er mich überrascht wie schon so oft, aber dieses mal auf eine Art und Weise, die selbst mir nicht wirklich gefiel.

War meine Bitte etwa zu viel verlangt? Emilia wusste ja noch immer nicht warum ich so schnell verschwunden war. Ich war ihr zumindest eine Antwort schuldig, auch wenn ich ein Teufel bin. Als Butler hatte ich dennoch Anstand, denn ich jeden gegenüber brachte.

Das arme Kätzchen

Emilias Sicht
 

Noch immer fragte ich mich was genau passiert war und vor allem wieso wo er mich alleine gelassen hatte, ich war mir sogar ziemlich sicher dass da sein Herr dahinter steckte. Nur was genau passiert war konnte ich nun nicht sagen.

Seufzend sah ich aus dem Fenster und betrachtete den Himmel, die Wolken wurden Dichter und es wurde immer dunkler über London, wird es wie erwartet anfing zu regnen.
 

Der Regen prasselte gegen die Fensterscheibe. Nun wird dir diese Stadt wirklich einfach nur grau...
 

Mit gesenktem Blick ließ ich von dem Fenster ab und setzte mich schließlich in den nahegelegenen Sessel. Es war sehr langweilig alleine zu sein, ich wusste nicht was ich tun sollte, ganz geschweige denn, wie stark ich eigentlich den gutaussehenden Butler vermisste.

Ob es ihm genauso erging wie mir? Konnten Teufel überhaupt etwas, oder besser gesagt jemanden vermissen? Selbst sogar wenn... Lag dies nur daran, dass ich mich in eine Katze verwandeln konnte?

Sebastian war ja ohne Zweifel ein Katzenliebhaber der extra Klasse. Zu allem Übel fing auch noch mein Magen an zu knurren.

" Oh man... Was soll ich schon essen?", fragte ich mich leise. Die Küche war immerhin leer. Und eine Maus lief hier auch nicht rum, leider. Hungrig ins Bett gehen wollte ich zudem auch nicht wirklich, dann würde der Hunger am Morgen nur um so schlimmer sein.
 

Eine halbe Ewigkeit verging, bis ich eingeschlafen war, in dem Sessel, etwas eingerollt und den Kopf an der Lehne angelehnt.

"Emilia... Emilia... Emilia...", eine fremde Stimme sprach meinen Namen immer und immer wieder aus. Schließlich öffnete ich meine Augen und sah in das Gesicht eine Frau.

"Ahhhh!!! Wer sind sie denn?! Was machen sie hier?!", schrie ich sie an, war gleichzeitig aufgesprungen, somit aber auch rücklinks vom Sessel gefallen. Als ich meine Augen wiederholt öffnete, war die Frau verschwunden...

Was ging hier nur vor sich? Habe ich etwa Halluzinationen oder was? Aber die stimme habe ich mir bestimmt noch eingebildet, dass konnte einfach nicht sein. Aber wer um Himmels Willen war diese Frau gewesen?

Binnen Sekunden bemerkte ich wie sehr mir der Schock im Nacken saß. Mein ganzer Körper zitterte. Wenn Sebastian nur hier wäre... Dann würde er mir helfen und ich war hier nicht schutzlos auf mich alleine gestellt! Na gut so ganz stimmte das nun auch wieder nicht, aber dennoch war ich gewillt mich zu verteidigen, wenn es nicht anders gehen würde. Möglicherweise sehe ich doch etwas schwach aus, aber man sollte niemanden unterschätzen.

Ciel Phantomhive war dafür das beste Beispiel, er war ja immerhin ein kleiner Junge und von ihm erwartete man ja schließlich auch nicht, dass er der Wachhund ihrer Majestät war und sich um Morde und sonstige Verbrechen kümmerte. Jedes andere Kind in seinem Alter hatte da mit Sicherheit etwas anderes im Kopf. Auch eines von adeliger Abstammung.

Oder war Ciel vielleicht der Grund, warum Sebastian nicht bei mir war? Immerhin musste er sich um seinen Herrn kümmern, oder dieser hatte auch so seine Ansprüche was dies betraf. Wenn ich so darüber nachdenke macht es auch Sinn. Sonst wäre er ja alleine ohne seinen Butler, welchen er durch die Villa scheuchen konnte.

Seufzend wandte ich mich wieder an das Fenster, es war ein starkes Gewitter draußen entstanden und bei diesem Wetter würde man selbst ungern einen Teufel vor die Tür setzen.

Binnen weniger Augenblicke schlug ein Blitz in das Haus gegenüber ein und es fing an zu brennen, geschockt sich ich zurück und starrte auf die Flammen, welche immer größer wurden. Kurz darauf war lautes Geschrei um Hilfe zu hören, ein Junge beugte sich aus dem Fenster und wirkte sehr verzweifelt. Auch könnte ich ihn schreien hören, dass seine Mutter doch kommen sollte.

Wie aus dem Nicht's rannte ich aus dem Zimmer, hinunter auf die Straße und rüber zu dem anderen Haus.

Die Tür war noch offen , ich könnte unbehindert hinein in das brennende Haus und lief die Treppen nach oben, die Luft wurde dabei immer dünner, der Rauch war überall und versperrte die Sicht. Nach einer gefüllten Ewigkeit fand ich denn Jungen, packte ihn einfach an der Kleidung und zog ihn raus. "Ich hol deine Mutter und du hol Hilfe!", sprach ich hektisch zu ihm und rannte wieder hinein.

Der Rauch machte mir das atmen schwer, wodurch ich sehr oft husten musste. "Ist hier jemand?!", fragte ich laut und unterdrückte erneut mein Husten. Nur schwaches gekrätze war zu hören, den Lauten folgend fand ich schließlich die Mutter des Jungen, die lag keuchend auf den Boden.

Ich beugte mich zu ihr, half ihr auf und stützte sie mit meinen rechten Arm.

Wie schon zuvor brachte ich auch die Dame nach draußen. Doch stand der Junge noch immer wie angewurzelt da, während auch bei den anderen Menschen die Panik ausbrach.

"Meine Katze....", wisperte er leise und ihn liefen die Tränen hinunter. Ohne etwas zu sagen legte ich die Mutter auf die nahe liegende Bank und lief nun bereits schon zum dritten Mal in das Haus. Nur um dieses Mal eine Katze zu holen.

Gerade hatte ich den letzten noch betretbaren Raum betreten, krachte hinter mir ein brennender Holzbalken runter.

Ich war in der Falle... Zudem wurde der Rauch im Zimmer immer dichter, nahm mir die Lift zum Atmen. Ein Teil meines Oberteils zog ich hoch und hielt es mir vor Mund und Nase, in der Hoffnung hier überhaupt noch lebend heraus zu kommen.
 

Sicht des Jungen und der Mutter
 

»Mama... Mama? «, fragte der Junge leise und ging zu seiner Mutter welche immer noch auf der Bank lag. Diese Frau hustete vor sich hin und hielt sich doe Hand dabei vor ihren Mund. Sie lebte und auch ihr Kind. »Miau«, hörte er schließlich den leisen Laut seiner Katze hinter sich, welche auf der Straße saß und ihr Fell ableckte. Seine Augen weiteten sich, er hatte die nette Frau völlig umsonst erneut in das brennende Haus geschickt. Welch Schuld sich der Junge sich gerade einredete, könnte nur er selbst beantworten. »Rufe einen Arzt... Hilfe... «, sprach schließlich seine Mutter leise und sah ihn aus fast leeren Augen an. Nur ein versteiftes Nicken kam von dem Kind, ehe es losrannte und Hilfe suchte. Die Katze setzte sich derweil zu der Mutter und legte sich unter der Bank hin.

Ein komisches Gefühl

Sebastians Sicht
 

Ich verstand nicht warum mein Herr so darauf reagierte, schon alleine nicht da er so viel Wut zum Ausdruck brachte. Was war daran so schlimm? War er etwa eifersüchtig? Menschen waren für mich ein einziges Rätsel. » Nun... Ihr wollte ja nicht das ich sie heirate.... Wäre es dann für euch zumindest in Ordnung wenn ich sie besuchen würde? Zumindest einmal in der Woche? Ich kann sie nicht alleine lassen und ihr wisst genau so gut wie ich das sie in London auf sich alleine gestellt ist, was ist wenn ihr etwas passiert? «, fragte ich schließlich nach und sah den jungen Mann vor mir einfach nur an. So kalt könnte Ciel doch überhaupt nicht geworden sein, oder etwa doch? » Na und wenn schon? Anstatt dich um sie zu kümmern, solltest du dich um mich kümmern? Hast du etwa vergessen das ich dein Herr bin und du mein Butler?! «, kam es gereizt von Ciel, welcher wie schon so oft versuchte mich mit seinen Blicken zu erdolchen. Jedoch erfolglos. Mit einem gespielten Lächeln beugte ich mich zu seinem Ohr. » Seid ihr eifersüchtig? Wollt ihr auch das ich euch so viel Zuwendung und Zärtlichkeit schenke? «, hauchte ich ihm schließlich leise und mit einem verführerischen Unterton zu, wobei beinahe meine Lippen sein Ohr streiften. Augenblicklich war Ciel still, schwieg und ich konnte hören wie schwer er schluckte.

» Sebastian... «, kam mein Name nur leise über seine Lippen. » Ihr wisst doch... Ein Befehl und ich tue alles was Ihr wollt... «, säuselte ich ihm leise zu und konnte mir ein leichtws Grinswn dabei nicht verkneifen. Vielleicht war dies die Möglichkeit um seine Stimmung zu ändern, so auch eine Möglichkeit für mich gab wieder zu Emilia zu kommen. Für sie würde ich alles tun. » Du weißt... was ich will... «, kam es zögernd über Ciels Lippen. » Sagt es. Ich will es von euch hören. «, flüsterte ich ihm zu und grinste dabei wie zuvor. » Ich befehle dir... mit mir das Selbe zu tun... was... was du mit ihr in der Nacht gemacht hast! «, bei diesem Worten weiteten sich meine Augen ungläubig, meinte er das an was ich gerade dachte? Das wollte er wirklich? » Seid ihr euch da sicher mein Herr? Das ist besonder bei euch mit Schmerzen verbunden da -... «, weiter ließ mich Ciel überhaupt nicht kommen, als ich auch schon seinen Lippen auf meinen eigenen spüren konnte. Jedoch fiel mir dabei auf, das er sich regelrecht hinein zu flüchten schien. Wie als ob ich verschwinden würde, sobald ihr mich los ließ. Dennoch war diese Tatsache sehr überraschend, so das ich diesen Kuss gar nicht erst erwiderte... Oder ich wollte es einfach nicht. So recht konnte ich diese Frage auch nicht mehr beantworten. Das war so anders, es war einfach nicht das was ich gewöhnt war... Und so erwischte ih mich auch dabei wie ich anfing diesen Kuss mit meinen Herrn, mit denen mit Emilia zu vergleichen. Aber es gab überhaupt keinen Vergleich, den das aufkommende Verlangen, verspürte ich überhaupt nicht. Noch nichteinmal annährend. Auch wenn dieser Kuss sehr fordernd war.
 

Seufzend saß ich am Ende des Tages in meinen Zimmer, was habe ich nur getan? Ich legte meine Hand an meine Stirn und schüttelte nur meinen Kopf. Das war ein Fehler gewesen... Ein riesiger Fehler. Mein Herr schlief nun ausgelaugt in seinem Bett, hatte das was er gewollt hätte und ich ? Er hatte mir noch nicht einmal eine Antwort auf den Deal gegeben.. Sollte ich es wagen? Einfach verschwinden? Für diesen Moment war es mir einfach egal, sollte mich Ciel dafür schlagen, ich wollte Emilia sehen... Das Fenster was sich in meinem Zimmer befand war schnell geöffnet und ich sprang sofort hinaus und machte mich einfach auf den Weg zu ihr. Auch wenn es nicht gerade das schönste Wetter war... Es dauerte nicht lange, bis ich schließlich dort ankam, sah aber das Nachbarhaus brennen. Die Frau die draußen mit dem Jungen war, wurden gerade notbedürftig versorgt. Ein paar andere löschten das Haus. » Entschuldigen sie? Was ist hier passiert? «, fragte ich einen Mann der gerade einen frischen Verband in der Hand hatte. » Das Haus wurde vom Blitz in Brand gesetzt. Eine junge Dame hat die Mutter und ihren Sohn herausgeholt, ist aber noch einmal hinein und nicht wieder heraus gekommen. Wir haben keine Hoffnung sie lebend da raus zu holen... «, antwortete er mir schließlich und ich sah darauf misstrauisch zu dem Fenster, was zur Wohnung vom Emilia gehörte, die Lichter waren aus, die Vorhänge hoffen. Sie mochte das Gewitter nie... Dann-... Nein... Sie hat doch nicht? Nein... Binnen Sekunden rannte ich in das noch immer brennende Haus. »Sind Sie des Wahnsinns?! «, hörte ich den Mann nur noch schreien, das bekam ich nur am Rande mit. Jedes einzelne Zimmer von unten bis oben suchte ich ab, bis schließlich eines verschlossen war, aber schnell war diese aufgebrochen.

Was ich dort sah könnte ich einfach nicht glauben... Emilia... Sie lag leblos auf den Boden und rührte sich nicht... Schnell hatte ich sie aufgehoben, drückte sie an meine Brust und verließ mit ihr auf meinen Armen dieses Haus. Die Frau, der Junge und sowohl als auch einige Passanten sahen mich dabei geschockt an. » Diese Frau braucht Hilfe! «, der Arzt kann zu mir, ich legte sie vorsichtig hin und hatte ihren Kopf dabei auf meinen Knie gebettet. Er tastete nach ihren Puls, sah dann zu mir und schüttelte nur schweigend seinen Kopf...
 


 

Schweigend erhob ich mich von meinem Platz, hob sie hoch und hielt sie auf meinen Armen.

Anders als gedacht

Sebastians Sicht:
 

Es war ein seltsames Gefühl ihren Körper so auf meinen Armen zu halten, schon alleine aus dem Grund, da dieser so zierlich ja schon beinahe zerbrechlich wirkte. Wie der Körper einer Puppe. Der Mann sah mich dabei nur stumm an. » Ich möchte Sie ja ungerne stören... Aber diese Frau hat ihr Leben für das dieser Mutter und ihren Sohn geopfert, ihr Tod war nicht umsonst verstehen Sie das mein Herr? «, wandte er sich an mich und hatte dabei dennoch etwas seinen Blick gesenkt.
 

» Ich weiß. «, war das Einzige was ich schließlich von mir gab und drehte mich wenige Momente später um und verließ diesen Platz, zumindest hatte ich dies vor, als der Junge mit einer Katze auf seinen Armen auf mich zulief. » Ist das Ihre Frau?... «, fragte er leise und meine Augen weiteten sich für einen Augenblick ungläubig, nur leicht schüttelte ich meinen Kopf. » Nein. Sie ist nicht meine Frau... Eine gute Kollegin trifft es wohl eher. «, antwortete ich ihm monoton und wollte mich wieder von ihm abwenden, als er wieder zu Wort setzte. » Ich... Bitte. «, murmelte er leise und hielt mir wortlos seine Katze hin.

Ich zog eine Augenbraue nach oben, es war eine wunderschöne Katze, ohne Zweifel, aber selbst diese Schönheit brachte mich nicht auf andere Gedanken. » Nehmt sie... als... Geschenk... «, seine Stimme war zittrig und er blickte mich den Tränen nahe an. » Aber nicht doch. Emilia hätte das nicht gewollt. «, war meine Antwort daraufhin und wandte mich im selben Moment wieder ab.

Dieses Mal verließ ich diesen Ort mit Erfolg, ohne das mich jemand davon abhielt. Ich brachte sie zurück zum Phantomhiveanwesen, egal was mein Herr dazu zu sagen hätte. Natürlich verstieß ich gegen die Prinzipien eines Butlers, aber ... Ich wusste auch nicht was sie mit mir anstellte. Noch nie konnte ich eine so derartige Veränderung bei mir selbst wahrnehmen. Mal davon abgesehen das ich noch nie so eine Besorgnis verspürt hatte. Etwas erschreckte mich diese Tatsache. Schon alleine das ich als Teufel gar nicht dafür in der Lage sein sollte.

An meinem Ziel angekommen brachte ich Emilia in mein Zimmer und legte sie auf mein Bett. Sachte ließ ich mich neben ihr nieder und legte eine rechte Hand auf ihre Stirn, schloss dabei meine Augen und dachte nebenbei nach. Eigentlich müsste sie diesen Vorfall ohne Probleme überlebt haben... Sie war ein Dämon... Sollte eigentlich nicht so leicht sterben. Noch immer lag sie reglos da, wirkte blass wie eine Leiche und der Rus auf ihren Wangen machte es auch nicht gerade besser. » Ach Emilia... <, seufzte ich leise und sah ihr dabei ins Gesicht. Noch so viele unbeantwortete Fragen gab es über diese Dämonin, schon alleine deswegen, da ich nicht all zu viel über sie wusste.

Nachdenklich warf ich einen Blick auf meine Taschenuhr, mein Herr müsste noch schlafen, das war mir auch gerade recht. Als ich ein leises Husten vernehmen konnte, wandte ich mich sofort zu der jungen Frau. Sie lebte also doch!
 

Emilias Sicht:
 

Alles war Schwarz um mich herum und ich bekam nichts mit was um mich herum geschah. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit, bis sich meine Lunge zusammenschnürte und deswegen anfing zu husten. Luft schnappend kniff ich meine Augenlider zusammen, ehe ich eine Hand an meiner Wange spüren konnte. »Ganz ruhig... «, sprach eine mir sehr bekannte Stimmte zu mir. Sebastian... Wieder dauerte es, bis ich überhaupt zur Ruhe kam und normal atmen konnte. »Was ist passiert?... «, fragte ich den Schwarzhaarigen daraufhin leise und öffnete meine Augen, um ihn ansehen zu können. » Weißt du nicht was passiert ist?«, hörte ich den Teufel verwundert fragen.

Ein Seufzen folgte von ihm, ehe er verständnisvoll nickte. » Du weißt doch das du in London warst, nicht wahr? Dort hat ein Haus gebrannt und du hast eine Mutter sowie auch ihren Sohn aus dem Feuer gerettet. Jedoch bist du nicht mehr herausgekommen... Bis ich dann kam. «, antwortete mir Sebastian auf meine vorherige Frage und sah mir dabei stehts in die Augen. Und wie schon so oft, konnte ich meinen mich in seinen rotbraunen Augen verlieren zu können. Noch konnte ich ja nicht ahnen was Sebastian getan hatte um zu mir zu kommen. Wusste nichts davon, was Ciel dafür verlangt hatte. » Du hast mich aus dem Feuer geholt ... «, stellte ich schlussfolgernd fest und sah ihn mit einem neutralen Blick an, auch wenn ich dem Schwarzhaarigen dafür sehr dankbar war.

Seufzend setzte ich mich etwas schwach auf und lehnte mich drauf gegen seine Schulter, spürte wie er einen Arm um mich legte und sich dabei etwas an sich drückte. »Dankesc- «, weiter ließ mich der Teufel gar nicht mehr reden, da spürte ich schon seine Lippen an meinen eigenen. Kurz war ich etwas überrascht erwiderte aber trotzdem den Kuss, aber schon einen Augenblick danach löste er sich wieder von mir. » Du hättest das problemlos überleben können, warum also? «, fragte er mich und seine Stimme wirkte dabei kalt, wie als ob er eine gewisse Distanz zwischen uns bringen wollte. Das machte mich doch etwas traurig...

Aber für mich war es verständlich worauf er hinaus wollte. »Da gibt es wohl etwas worüber ich schon länger hätte sprechen sollen... «, murmelte ich leise und wandte meinen Blick von ihm ab. Nur stumm sah er mich an und wartete offensichtlich auf eine Erklärung. »Also... Ich bin mit einem Gendefekt geboren... Jeder Dämon egal welcher Spezies ist normalerweise immun gegen die Elemente auch wenn man dadurch verletzt werden kann. Selbst ein Halbdämon, auch wenn er etwas mehr anfälliger darauf reagiert. Ich jedoch bin wie ein Mensch was das betrifft... Auch wenn ich nicht direkt sterben kann, es setzt mir stark zu... «, fing ich an zu erklären und seufzte leise, ehe ich fortfuhr. » Ich habe dir davon nichts erzählt weil... weil ich nicht so schwach wirken wollte, du bist einer der stärksten Teufel und... Ich bin nichts gegen dich... «, setzte ich leise fort und sah ihn etwas zurückhaltend an.

» Bitte?«, kam es von ihm und er stand im selben Moment auf. » Dachtest du etwa deswegen verachte ich dich oder was? Ich bitte dich Emilia... «, seine Stimme trug den Klang der Enttäuschung mit sich. »Nein... Sebastian... Also ja... Aber... Ich liebe dich und-... «, ich wurde je durch sein Lachen unterbrochen. » Also eins muss man dir lassen, lügen kannst du. «, erwiderte er und im selben Augenblick zog sich mein Herz schmerzvoll zusammen. Es war keine Lüge. Er bezeichnete es als Lüge.

» WIESO HAST DU MICH DANN ÜBERHAUPT AUS DEM FEUER GEHOLT??!! «, schrie ich ihn an und unterdrückte dabei meine Tränen, ein Dämon weinte nicht, ein Dämon war stark... » Ach... Ich liebe es wenn du dich aufregst. «, war alles was ich als Antwort von ihm bekam und dabei war er auch noch so ruhig. Ein Schnauben verließ meine Lippen und ich blickte den Teufel vor mir beleidigt in die Augen.

Sekunden später ging Sebastian vor mir auf die Knie und nahm meine Hand in seine. » Emilia? Würdest du mir die Ehre erweisen und meine Frau werden?«, bei diesen Worten klappte mir die Kinnlade runter. Das war jetzt nicht sein Ernst...

Ich konnte es einfach nicht glauben was er mir da für eine Frage gestellt hatte. So etwas hatte ich mir noch nicht mall in meinen seltenen Träumen erträumt, schon gar nicht das so etwas von Sebastian kam, war schon eine merkwürdige Sache für sich. Bestimmt nahm er mich schon wieder auf den Arm, wollte mich reinlegen und sich so nur wieder über mich lustig machen... Ich wusste überhaupt nicht mehr was ich ihm glauben konnte oder nicht, alles war so anders zwischen uns, seit dem ich in dieser Wohnung in London war.

Aber im negativen Sinne hatte sich das Verhältnis zwischen uns geändert, was also war da passiert, bevor Sebastian mich aus dem Feuer gerettet hatte? Irgendetwas musste es ja sein, denn so kannte ich den Teufel überhaupt nicht. Und diese Art mochte ich an ihm auch nicht wirklich. Das war dem Verhalten ähnlich was schon einmal ein Teufel mir entgegen gebracht hatte, aber wir haben uns Grund auf nicht verstanden.

» Du hast doch nicht mehr alle Tassen im Schrank Michaelis. «, sprach ich zu ihm und hatte meine Augenbrauen dabei zusammengezogen, da ich seinen Worten keinen Glauben schenken wollte nachdem er schon so reagiert hatte und zum ersten Mal war ich es, die den sprachlichen Abstand zwischen uns brachte. Zudem war ich mir ziemlich sicher, das wir selbst wenn er es ernstmeinen sollte, wir die Einverständnis von dem jungen Herrn brauchen würden. Schließlich waren wir seine Angestellten und er hatte das sagen. Leider. Aber ich fragte mich trotzdem was Sebastian damit bezwecken wollte, immerhin war dies die Art der menschlichen Bindung und dies hatte für uns Dämonen überhaupt nichts zu bedeuten.

Bei uns war das anders. Man betitelte sich auch nicht mit Gemahl, Ehemann oder sonst wie. Schlichtweg Gefährten, so nannte man das. Aber das war echt eine... komplizierte Angelegenheit. Zumal das man einen gewissen Akt vollzog und man war lebenslänglich aneinander gebunden. Man konnte spüren was der andere empfand, den Schmerz innerlich und auch wenn es äußerliche Verletzungen gab. Und wen man sich nicht mehr verstand? Tja... Da musste man wirklich über so eine Entscheidung nachdenken und zwar richtig.

Ich musterte den Teufel stumm, beobachtete wie sich dieser wieder erhob und mich währenddessen genau ansah. Gerade wollte er zu Wort ansetzen als wir die Stimme des Herrn vernehmen konnten. » Sebastian! «, wie üblich klang er nicht wirklich gut gelaunt und seine Stimme wirkte auch besonders herrisch. Ohne das der Teufel und ich noch ein Wort miteinander wechselten, verließ er das Zimmer und machte sich auf zu dem Oberhaupt der Familie Phantomhive. Leise erhob ich mich dennoch von dem Bett und beschloss ihm zu folgen, dennoch mit genügend Abstand zwischen uns und auch so, dass er mich nicht wirklich bemerkte.

Am Gemach von Ciel angekommen, betrat Sebastian so wie jeden Morgen dessen Zimmer, ich blieb draußen stehen und lauschte stattdessen an der Tür.
 

Sebastians Sicht:
 

Seufzend hatte ich mich zu dem Zimmer meines Herrn begeben. Dennoch waren meine Gedanken bei der jungen Dämonin... Sie hatte abgelehnt, aber im Nachhinein war das ja auch kein Wunder. Zum ersten Mal seit langem musste ich mir eingestehen, dass ich etwas über reagiert hatte und meine Selbstbeherrschung verloren hatte, zumindest für diesen kurzen Moment und dabei hatte sie mir gesagt, das sie mich liebte. In meinen Ohren klangen diese Worte immer noch etwas seltsam, so ungewohnt. So etwas wie aufrichtige Liebe gab es nicht zwischen Dämonen, zumindest war mir nichts davon bekannt. Aber dennoch bedeutete Emilia mir ungewohnt viel.

» Sebastian wo warst du? Ich habe dir doch gesagt du sollst bei mir bleiben! «, keifte mich der Junge, welcher etwas verkrampft auf seinen Bett saß und mich mit seinen Blicken zu erdolchen schien. » Ich musste nur eine Kleinigkeit erledigen mein Herr, das ist alles. «, antwortete ich auf seine Frage hin und setzte mein üblich perfektes Lächeln als Butler auf. » Tsss... Das nächste Mal bleibst du bei mir liegen hast du verstanden? «, schnaubte er leise, aber seine Wut schien doch wieder zu verblassen. Nächstes Mal also? Das hieß er wollte es wiederholen... »Wie sie wünschen mein Herr... «, sprach ich und verbeugte mich mit diesen Worten vor ihm.

» Ziehe mich endlich an und beziehe das Bett frisch... es ist dreckig und bereite mir ein Bad vor. «, setzte er augenblicklich fort und erhob sich von seinem Bett mit einem leicht schmerzverzehrten Gesicht. » Sehr wohl. Aber ich würde ihnen vorschlagen das sie zuerst ein Bad nehmen. «, äußerte ich meine Meinung dazu und seufzte leise, ich hatte nicht das Bedürfnis die Sache von letzter Nacht zu wiederholen. Aber ich musste seinen Worten gehorchen.

» Trägst du mich ins Bad?... «, fragte Ciel mich schließlich etwas beschämt, worauf ich nur wortlos nickte. Das war das Einzige, was ich ihm nicht verübeln konnte. Immerhin war sein Körper doch etwas.... schwach. So ging ich auf den Jungen zu, hob ihn nackt wie er war einfach hoch und trug ihn in das anliegende Bad, dort ließ ich ihn runter und ließ das warme Wasser in die Wanne ein.

Schweigend verließ ich es wieder und holte zugleich die frische Beleidung für den Earl, diese legte ich sachte ab und wandte mich dem Wasser zu. Es hatte die perfekte Temperatur. »Ihr könnt nun in die Wanne mein Herr. «, setzte ich an als er mein Gesicht in seine Hände nahm und mich küsste. »Komm doch mit ins Wasser... «, flüsterte er anschließend leise gegen meine Lippen und sah mir in die Augen. Das klang eher nach einem Flehen, als nach einer Aufforderung oder Bitte, geschweige einem Befehl.

»Entschuldigt mein Herr, aber ich werde euer Bett frisch beziehen. «, lehnte ich so ab und verließ das Bad, dennoch konnte ich sein beleidigtes Schnauben hören. Er war offensichtlich nicht wirklich begeistert davon. Gerade wollte ich mich an die Arbeit machen, als ich bemerkte wie sich die Zimmertür öffnete, es war Emilia. » Emilia? Was machst du hier? «, fragte ich und sah sie dabei monoton an.

» Was ich hier mache ist nicht von Bedeutung... Du hättest mir gleich sagen können das was zwischen dir und Ciel läuft anstatt mich für deinen Spaß zu benutzen! « kam es zischend von ihr, aber dennoch blieb mir nicht verborgen wie verletzt ihre Stimme dabei war. Dachte sie das wirklich? »Wie kommst du darauf? «, fragte ich sie immer noch ruhig und sah sie dabei an. »Ich habe alles gehört... «, kam es leise von ihr und sie blickte mich dabei verletzt an. Würde sie es mir überhaupt noch glauben, wenn ich es ihr erklären würde? Gab es da überhaupt etwas zu erklären?

Nur mit einem undeutbaren Blick sah ich die junge Dämonin an und seufzte schließlich leise, ehe ich dann doch versuchte das Ganze zu erklären. Ob sie es wohl verstehen würde? Ich wusste es nicht.

» Ob du es glaubst oder nicht, ich mache das wirklich nicht freiwillig. Du weißt das er mein Herr ist und ich sein Butler. Nicht nur deswegen habe ich das getan, sondern auch durch den Vertrag. Es war sein Befehl verstehst du? Ein verdammter Befehl... «, erklärte ich es ihr und bezog währenddessen das Bett frisch mit einem neuen Bezug, dieser hier musste erst mal gewaschen werden. »Für mich war das bedeutungslos verstehst du? Ich habe keine Gefühle für ihn. «, setzte ich fort und sah sie darauf wieder an.

Emilia jedoch blieb daraufhin stumm, sagte nichts und sah mich einfach nur an. Hatte es ihr etwa die Sprache verschlagen? Anscheinend. »Dann widersetze dich doch... «, antwortete sie schließlich leise auf meine Erklärung, hielt aber dennoch den Blick zu mir aufrecht. »Das kann ich nicht, tut mir leid. Es wäre ein Verstoß gegen den Vertrag, wenn ich mich seinen Befehlen widersetzen würde, das weißt du doch. «, entgegnete ich mit einem leisen seufzen, auch wenn ich an meiner eigenen Antwort keinen Gefallen hatte.

Einen Augenblick später wurde ich von ihr in eine Umarmung gezogen und sie drückte sich dabei an mich, sagte wie zuvor nichts und blieb einfach nur still. Offensichtlich brauchte es zwischen uns keine Worte mehr, wir verstanden uns auch so. Ich legte meine Arme um sie und schloss für einen Moment meine Augen, als wir wie zuvor von Ciel gestört wurden. Fast schon genervt lösten wir uns von uns. » Geh bitte in mein Zimmer... Ich komme später zu dir ja? «, fragte ich mein Kätzchen mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, ehe sie nickte und beinahe lautlos das Gemach des jungen Herrn verließ. Mit einem Seufzer begab ich mich schließlich wieder in das Bad.

» Sebastian? Wasche mich endlich, das Wasser wird langsam kalt. «, kam es sofort von dem jungen Earl, als ich das Zimmer betreten hatte. Mit einem leichten Nicken, von meiner Seite aus, kam ich meiner Arbeit nach. Es war etwas anstrengend ihn zu waschen, da er wohl doch versuchte mich in die Wanne zu bekommen, jedoch werte ich jeden Versuch monoton ab. Wie zu erwarten gefiel es ihm nicht wirklich, aber ich wollte Emilia in diesem Sinne nicht betrügen, früher hätte ich es vielleicht sogar getan.

Als sich der junge Mann dann aus der Badewanne erhoben hatte, legte ich ihn das bereitgelegte Handtuch um seine Schultern und begann damit seinen fast schon zierlichen Körper zu trocknen. Ich spürte ohne hinzusehen, wie seine Augen meinen Bewegungen folgten und auch das mein Herr wohl Gefallen daran hatte, wenn ich seine Haut berührte. Als dies auch erledigt war, machte ich mich daran seine Haare zu trocknen und ihn anschließend anzukleiden. » Ihr habt heute viel zu erledigen mein Herr. Vor dem Mitttagessen findet der Tanzunterricht mit eurer Tanzlehrerin statt, nach dem Mittagessen erwartet ihr einen recht kurzfristig angelegten Besuch von einem der Geschäftsmänner welcher in Verbindung zu eurer Firma steht, anschließend erwartet euch die Übliche Arbeit in eurem Arbeitszimmer, die Bearbeitung einiger Dokumente und die Briefe welche für euch angekommen sind. «, fing ich an seine Pflichten für den heutigen Tag aufzuzählen, während er mich nur mit einem monotonen Blick ansah.

Als ich geendet hatte, war nur ein Seufzen von dem jungen Phantomhive zu vernehmen. » Dann weißt du ja auch was du zu tun hast nicht wahr Sebastian? «, fragte dieser mich und verließ schließlich das Badezimmer. » Aber selbstverständlich mein Herr. «, entgegnete ich und verließ nach ihm ebenfalls dieses Zimmer. Glücklicherweise hatte er bis jetzt noch nichts davon mitbekommen, das unser Gast wieder im Hause war. Das würde alles andere als eine angenehme Unterhaltung werden. Schon alleine deswegen, da der junge Earl wohl eifersüchtig auf Emilia war. Ich konnte ja recht viel, aber selbst das konnte ich nicht ändern.

Ciel verließ sein Gemach und ich machte mich daran, den Rest für den heutigen Tag vorzubereiten. Ich für meinen teil war nur froh darüber, dass ich mich heute nicht um seinen Tanzunterricht kümmern musste. So konnte ich aber bis jetzt nur hoffen, das alles seinen gewohnten Gang nahm und seine Lehrerin nicht ausfiel. Seufzend kümmerte ich mich um das sogenannte Sprechzimmer, in welchem danach das Gespräch stattfinden würde. Gerade, als ich mich daran machte die Vorhänge zu wechseln, hörte ich schon wie etwas hinter meinem Rücken zu Bruch ging.

Ohne mich umzudrehen wusste ich schon wer daran schuld war. Unsere Maid. Ich legte meine Hand an meine Stirn und drehte mich zu ihr um. » Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du die großen Vasen nicht mit Wasser gefühlt tragen sollst? «, stellte ich ihr seufzend meine Frage und schüttelte darüber nur leicht meinen Kopf. » Es tut mir so leid Sebastian! «, schluchzte Maylene und wollte die Scherben aufsammeln. Schnell genug fasste ich ihr Handgelenk. » Du verletzt dich noch. Ich werde das machen, kümmere du dich bitte um das Treppengeländer, es muss frisch poliert werden. Und denk daran... Politur für Holz nicht für die Schuhe. «, wandte ich mich an sie und ließ ihr Handgelenk wieder los. Mit einem nervösen Nicken verließ sie daraufhin das Zimmer.

Nichts als Arbeit, um alles musste man sich selber kümmern. Ich machte mir mittlerweile keine Hoffnungen mehr, dass sich dies noch irgendwann ändern würde. Diese Hoffnung hatte ich schon lange aufgegeben. Hoffentlich würde heute zumindest die Küche unversehrt bleiben, oder wenigstens der Garten... Da wäre ich glücklich wenn Emilia mich dabei unterstützen würde, nicht das dies von Nöten wäre, aber dann müsste ich mich wenigstens nicht um solche Nebensächlichkeiten kümmern. Ich war zwar immerhin ein Teufel von einem Butler, aber ich hatte mich auch um ein paar wichtigere Sachen zu kümmern, als um so etwas.

Die Scherben waren schnell beseitigt und ich brachte eine neue Vase in den Raum, in welche nur die schönsten Blumen kamen und welche auch die Dekoration perfekt abrundeten.

Kurz warf ich doch einen Blick auf meine Taschenuhr und beschloss daraufhin meinem Kätzchen einen kurzen Besuch in meinem Zimmer abzustatten. Schnell war ich an meinem Zimmer angelangt und sah sie dort auf meinem Bett sitzen, brav wie immer. » Bist du etwa schon fertig mit deinen Aufgaben? «, fragte sie mich, als sie mich sah und ich schmunzelte darauf nur und schüttelte verneinend mit meinem Kopf. » Aber nicht doch. Es erwartet mich noch viel Arbeit meine Liebe. «, erwiderte ich und setzte mich dabei neben sie auf die Matratze.

» Du weißt ich kann mich nicht ewig hier verstecken. «, richtete sie erneut ihr Wort an mich, worauf ich nur stumm nickte. » Das stimmt. Aber ich denke nicht, das es sinnvoll wäre mit dem jungen Herrn darüber zusprechen. «, äußerte ich mich dazu, worauf hin sie mir auch zustimmte. Man konnte sagen was man wollte, mein Herr war ein Sturkopf und was für einer. Wie lange unser Vertrag noch bestehen würde ? An Tagen wie diesen hoffte ich, dass es nicht mehr lange dauern würde. Schon erst recht damit ich meinen Hunger endlich stillen konnte.

Emilias Sicht:
 

Ich betrachtete das Ganze mit gemischten Gefühlen. Einerseits konnte ich es schon verstehen das Sebastian das tun musste, immerhin war es ja auch sein Herr, welcher danach verlangt hatte und es wohl oder übel befohlen hatte. Und der Teufel stand unter dem Vertrag und zu dem diente er dem Earl immerhin als Butler. Als teuflisch guter Butler. Aber dennoch, auch wenn ich noch so viel Verständnis dafür hatte, so mochte ich mich irgendwie nicht mit dieser Tatsache anfreunden, schon gar nicht da Sebastian es ja nicht wirklich freiwillig machte.

Was sollten wir da nur machen? Es war eine sehr komplizierte Angelegenheit, egal von welcher Sichtweise man es auch sah, es gab keine Lösung dafür... Zumindest nicht welche schnell eintreten könnte, denn bis der Vertrag erfühlt war würde es noch länger dauern. Doch wann, ja das war die Frage die niemand von uns beantworten konnte. Sebastian und ich mussten da wohl oder Übel tatsächlich durch, aber ob das für uns so gut war? Ich glaube kaum. Ciel wusste bestimmt ganz genau was er da Sebastian und mir da antat, er wollte uns auseinander bringen.

» Wir schaffen das schon irgendwie Sebastian, damit müssen wir uns wohl oder übel abfinden. «, sprach ich feststellend leise und sah ihn von der Seite aus an. Der Schwarzhaarige beugte sich dabei etwas zu mir und hauchte mir schließlich einen sanften Kuss auf meine Wange, gleichzeitig nahm er meine Hand in seine eigene. » Du hast das Versprechen eines Teufels und glaub mir eins Emilia... Ich werde mein bestmögliches tun, damit du nicht darunter auf diese Art und Weise leiden musst. Wir beide stehen das durch, wir lassen uns das doch nicht von einem Menschen kaputt machen. «, mit einem Lächeln auf den Lippen sah mich Sebastian dabei an und strich mit seinen Daumen über meinen Handrücken.

Wo er recht hatte, hatte er recht. Ciel war ein Mensch und Sebastian und ich waren immerhin Dämonen, es wäre lachhaft wenn ein Mensch uns tatsächlich auseinander bringen würde und vor allem diesen Erfolg sollte er nicht haben. Dämonen waren stärker als Menschen. » Du hast recht Sebastian... «, stimmte ich ihm zu und strich mir dabei mit meiner freien Hand eine Haarsträhne hinter meine Ohren. » Ich muss wieder an die Arbeit... «, seufzte er leise und stand schließlich wieder auf, ich erhob mich ebenfalls und gab ihn einen sanften Kuss auf seine Lippen.

» Ich werde auf dich warten. «, so verabschiedeten wir uns und er verließ wieder sein Zimmer. Für mich war das hier wirklich sehr langweilig, immerhin durfte ich das Zimmer nicht verlassen, so würde die Gefahr nur bestehen das mich jemand der anderen Angestellten sehen würde, oder im schlimmsten Fall Ciel persönlich. Das konnte ich wirklich nicht gebrauchen, auch wenn es irgendwann soweit sein müsste, das diese Sache geklärt wurde. Weder der Earl noch ich wollten Sebastian mit jemanden anderen teilen.

Dagegen machen konnte ich ja auch nichts, er stand unter Sebastians Schutz und selbst wenn ich den Jungen beseitigen würde, so müsste Sebastian ihn verteidigen und mich schlussendlich töten. Sprich es hatte überhaupt keinen Sinn auch nur darüber nachzudenken. Schade eigentlich.
 

Ciels Sicht:
 

Endlich war dieser blöde Tanzunterricht vorbei. Warum ich diesen überhaupt noch brauchte war mir komplett unklar, immerhin hatte es bei mir eh keinen Sinn. Ich war ein schlechter Tänzer und das gab ich auch zu. Aber warum dieser Unterricht? Ich wurde dadurch auch nicht wirklich besser. Ich war recht froh darüber als meine Lehrerin mein Anwesen wieder verlassen hatte. Ich hatte Hunger, ich wollte etwas Süßes und freute mich schon auf den Nachtisch den Sebastian machen würde. So saß ich aber dennoch gelangweilt in meinem Arbeitszimmer und wartete nur darauf das der Teufel an der Tür klopfte und mich zum Essen in den Speisesaal bringen würde.

Es kam mir wie eine gefühlte Ewigkeit vor, bis Sebastian in mein Zimmer kam. » Na endlich, ich dachte schon du kommst gar nicht mehr. «, murrte ich leise, erhob ich mich anschließend von meinem Platz um das Zimmer zu verlassen. Wie üblich hielt er mir die Tür auf und folgte mir dann mit lautlosen Schritten in den Saal. Ich nahm am bereits gedeckten Tisch platz, woraufhin mir Sebastian auch mein Essen servierte.

» Heute gibt es eine französische Spezialität, einen Flammkuchen mit Zwiebeln und Speck als Belag. Dazu einen frisch gepressten orangen Saft und zum Nachtisch wird es Mousse au Chocolat mein junger Herr, ich hoffe doch das sie damit zufrieden sind. «, richtete sich Sebastian an mich und bezog wie üblich seine Position etwas seitlich hinter meinem Stuhl. Ich erwiderte darauf nichts und fing an zu essen. Nach dem ersten Bissen war mir schon klar, das dieser Flammkuchen nicht von Sebastian stamm.

» Sebastian... Hat Bard wieder den Flammenwerfer in die Finger bekommen? «. fragte ich nach und schob den Teller etwas von mir. Zumindest war er zu lange im Ofen geblieben. » Verzeiht mein Herr... Ich werde euch sofort einen neuen bringen -... « ,dennoch unterbrach ich meinen Butler. » Das ist nicht nötig Sebastian. Ich habe keinen besonders großen Hunger. Der Nachtisch wird mir genügen. «, meinte ich nur und suchte kurz den Blickkontakt zu ihm. Das üblich perfekte Butlerlächeln verschwand von seinen Lippen, als er dann auch schon ein Seufzen von sich ließ. »Daher weht also der Wind, ich verstehe. «, sprach er nur leise und servierte mir doch etwas ungewollt meinen Nachtisch. Ich grinste nur leicht und genoss diesen in vollen Zügen.

Irgendwie ließ Sebastian nach. Eigentlich war dies eines meiner lieblings Gerichte, Mousse au Chocolat, aber es schmeckte nicht so gut wie sonst. Dennoch sagte ich kein Wort dazu, ich würde schon noch herausfinden, was mit ihm los war. Als ich fertig war, begann Sebastian damit den Tisch abzuräumen und stellte das Geschirr auf den Servierwagen. » Euer Geschäftspartner dürfte in einer guten halben Stunde eintreffen. «, waren seine letzten Worte, als er mich alleine im Speisesaal zurück ließ.

Schweigend sah ich ihm nach und stand schließlich auf, ging dann in das Sprechzimmer und wartete nur darauf das Sebastian meinen Gast empfangen würde und zu mir bringen würde. Natürlich dauerte es noch etwas, aber diese Zeit nahm ich dafür her um etwas nachzudenken. Seit meinem Befehl war alles anders zwischen mir und Sebastian, zumindest kam es mir nur so vor. Es war nicht wirklich schön, aber... Ich wusste auch nicht was ich machen hätte sollen. Auch wenn mir klar war, dass Sebastian keine Liebe empfand, zumindest nicht für mich.

So verging doch die Zeit schneller als gedacht, als ich schon die Geräusche einer Kutsche vernahm, das musste als mein Geschäftspartner sein. Bestimmt ging es wie immer um das liebe Geld, da war ich mir sogar recht sicher. Doch beschloss ich zumindest in bis zur Treppe zu gehen, um meinen Gast zu empfangen. Wen ich aber dort sah gefiel mir ganz und gar nicht. » Hallo Ciel! «, kam es grinsend von meinem Gast. Alois Trancy.... » Was machst du hier? «, fragte ich ihn und musterte ihn mit einem kühlen Blick. » Na ich bin dein Geschäftspartner! Sonst hätte dein lieber Butler mich niemals hier her kommen gelassen. «, antwortete er mir und verschränkt dabei seine Arme vor seiner Brust.

Innerlich könnte ich nur meine Augen verdrehen. » Und du hast vor länger zu bleiben ?«, ein grinsendes Nicken folgte.

We have a problem

Ciels Sicht:
 

Ich wusste nicht wirklich was ich davon halten sollte. Aber dennoch brachte ich die nötige Gastfreundschaft meinem unerwarteten Besuch entgegen, auch wenn ich kein Interesse daran hatte. Während sich Sebastian und Claude sich mit einem giftigen Blick ansahen, kam Alois zu mir die Treppen nach oben und umarmte mich. » Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du dies unterlassen würdest. «, murte ich leise und drückte ihn währenddessen von mir. Alois verdrehte jedoch nur seine Augen. » Sebastian? Bereite doch bitte die Gästezimmer vor. «, wandte ich mich an meinen Butler und machte auf meinem Absatz kehrt um ihn den Saal zu gehen. Ohne mich umzudrehen vernahm ich die Schritte welche mir folgten, natürlich mein lieber Gast.

Wenige Augenblicke später war ich an meinem Ziel angekommen und setzte mich schließlich auf einen der freien Stühle. Aus meinem Augenwinkel beobachtete ich wie Alois und auch dessen Butler das Zimmer betraten und wie der Blondschopf gegenüber von mir Platz nahm. » Nun... Über was möchtest du mit mir sprechen? Du bist doch sicherlich nicht umsonst hier her gekommen, nur um mich zu sehen oder? «, fing ich unser Gespräch an. Keinen Moment später fing Alois auch schon an zu lachen und grinste mich dabei amüsiert an. » Natürlich nicht. Mir ist nur zu Ohren gekommen das du nicht nur deinen teuflisch guten Butler an deiner Seite hast.«, antwortete er mir doch auch auf meine Frage, auch wenn man ihn durch das Kichern nicht ernst nehmen konnte.

» Wie meinst du das? «, fragte ich nach und zog dabei eine Augenbraue nach oben. » Na du sollst noch einen Dämon an deiner Seite haben, besser gesagt eine Dämonin, stimmt's Claude? «, dabei blickte er zu seinem Butler, welcher neben ihn stand und nur stumm daraufhin nickte. Es war schon etwas fragwürdig woher er das wusste, schon recht das er wohl auch wusste das es eine Frau war.

» Tut mir leid dich enttäuschen zu müssen, aber ich habe nur meinen Butler. Wenn wir von der selben Person sprechen, dann hat diese schon mein Anwesen verlassen. «, entgegnete ich mit monotoner Stimmer und lehnte mich etwas in meinem Stuhl zurück. » Oh?«, fragte er verwundert und sah mich interessiert an. » Schade. Wieso ist sie nicht mehr hier? «, fragte er sichtlich interessiert nach und lehnte sich vor, während er seinen Kopf mit seinen Händen am Tisch abstützte. » Ich habe eine Allergie gegen Katzen. «, war meine einzige Antwort darauf, obwohl es nicht nur daran lag, aber dass musste er ja nicht wissen.

Alois grinste noch einen kleinen Tick breiter und Claude richtete sich seinen Brille. »Dann ist das ja alles noch besser als gedacht. «, meinte der Blauäugige zu mir. Ich seufzte nur leise und stützte mein Kinn mit meinem Handgelenk ab. Nur etwas fragend sah ich ihn an und hoffte darauf, dass er weitersprechen würde. Claude beugte sich zu Alois und flüsterte ihm irgendetwas in dessen Ohr, nur was wusste ich nicht, daraufhin verschwand das Grinsen von den Lippen meines Gegenübers. » Du lügst. «, sagte er trocken und sah mich mit einem undeutbaren Blick an. Meine Augenbrauen zogen sich zusammen, als Sebastian das Zimmer betrat.

» Die Gästezimmer sind vorbereitet mein junger Herr. «, wandte sich der Schwarzhaarige Teufel an mich. » Gut... Dann begleite doch unsere Gäste in ihre Zimmer. «, entgegnete ich mit einem leisen Seufzen und beobachtete wie Sebastian die Beiden in ihre Zimmer begleitete. Nachdenklich schloss ich meine Augen als ich alleine in diesen Raum war. Irgendetwas stimmte hier nicht. Emilia war hier doch nicht, sie war in London... Was meinte Alois damit, das ich lügen würde? Oder hatte mir Sebastian etwas zu verbergen?
 

Sebastians Sicht:
 

» Wenn sie mir bitte folgen würden. «, wandte ich mich an den jungen Earl Trancy und dessen Butler, hielt ihnen die Türe auf und begleitete sie zu ihren Zimmern. Schweigend folgten mir die Beiden, als sich der Junge an mich wandte. » Warum versteckst du sie vor Ciel? «, fragte er mich, worauf ich nur eine Augenbraue nach oben zog. » Von wem redet ihr Earl Trancy ? «, entgegnete ich mit einer Gegenfrage. Ein leichtes Grinsen zog sich dabei über seine Lippen. » Von dieser Dämonin, gegen die Ciel allergisch ist. Keine Ahnung wie sie heißt, aber du weißt bestimmt von wem ich rede.«, natürlich wusste ich von wem er da redete und das gefiel mir ganz und gar nicht.

Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken sah er mich darauf fast schon gelangweilt an. Bedrohlich ließ ich für einen Moment meine Augen aufleuchten. » Sie sollten ihre Nase nicht in Angelegenheiten stecken die sie nichts angehen. «, war meine schlichte Antwort auf seine Frage, auch Claude blieb von meinem Blick nicht verschont. Dieser jedoch ließ sich davon wie erwartet nicht beeindrucken. Es gefiel mir nicht das er seinen Herrn darüber informiert hatte, schon erst recht nicht da dies wohl auch nicht lange vor meinem Herrn geheim blieb.

Glücklicherweise waren wir schnell an den Zimmern angelangt. » Sie können nun die Zimmer beziehen, wenn sie etwas brauchen stehe ich ihnen zur Verfügung, aber ich denke das kann auch ihr Butler übernehmen Earl Trancy. Ich werde sie aber selbstverständlich zum Abendessen holen. «, sprach ich zu dem Jungen, welcher aber eher damit beschäftigt war sich an den Arm von Claude zu hängen. Ohne noch etwas zu sagen ließ ich die beiden Herrschaften alleine. Mir kam der schlechte Gedanke, dass mein Herr schon Verdacht geschöpft hatte, dass Emilia wohl nicht mehr in London sei. Das lief alles andere als geplant.

Während ich über eine Lösung für dieses Problem nachdachte ging ich wie schon so oft in Richtung meines Zimmers, wie zu erwarten wartete dort mein Kätzchen. Emilia hatte ihre Gestallt als Katze angenommen, wahrscheinlich wollte sie auch auf Nummer sicher gehen, das unser Geheimnis nicht so schnell aufflog. Sie spitzte ihre Ohren und kam auf mich zu, als sie vor meinen Füßen war hob ich sie hoch und hielt sie in meinen Armen. » Ach Emilia... Wir haben wirklich ein Problem. «, murmelte ich und setzte mich mit ihr auf mein Bett, bis sie sich wieder in ihre menschliche Gestalt verwandelte. »Ich habe gehört das wir Besuch haben... Hängt es damit zusammen?«, fragte sie mich leise, worauf ich mit einem leichten Nicken ihre Frage beantwortet hatte.

» Vielleicht wäre es doch besser wenn ich gehen würde. Du weißt doch wegen Ciel... «, sprach sie ihre Gedanken aus und lehnte sich an mich. » Nein. Alles darf er sich auch nicht erlauben. «, entgegnete ich und strich über ihre seidigen Haare. Ich war zwar sein Butler, aber ich war ein Teufel.

Still saßen wir da, bis es doch tatsächlich an meiner Zimmertür klopfte. Etwas verwundert lösten wir uns von einander. Ich konnte spüren wer es war, mein Herr. Wenn man vom Teufel sprach, welch Ironie. » Versteck dich im Schrank... «, flüsterte ich ihr leise zu, worauf sie als Antwort leicht nickte und sich in meinen Kleiderschrank begab. Mit leisen Schritten ging ich zur Tür und öffnete diese. » Mein Herr? Ist irgendetwas oder warum suchen sie mich in meinem Zimmer auf? «, fragte ich gespielt verwundert. » Ich muss mit dir reden. «, entgegnete er mir auf meine Frage hin und sah mich mit einem fast schon gleichgütigen Blick an.

» Sollten wir dafür nicht in euer Arbeitszimmer gehen mein Herr? Mein Zimmer ist wohl kaum der passende Ort dafür. «, äußerte ich mich dazu und sah auf ihn herab. Er hatte seine Arme vor seiner Brust verschränkt und sah mich wie ein kleines trotziges Kind an.

Mal davon abgesehen das er mich auch einfach nur hätte rufen müssen, es war wohl etwas ganz Wichtiges, über was er mit mir sprechen wollte. Das hatte Ciel noch nie getan, weshalb ich auch etwas überrascht war. Obwohl ich mich über gar nichts mehr wundern bräuchte. » Nein. «, kam es von ihm und ehe ich mich versah hatte er schon mein Zimmer betreten und hatte sich auf mein Bett gesetzt. Mit einem Seufzen schloss ich die Tür und sah den jungen Earl abwartend an. » Nun... Über was wollt ihr mit mir sprechen junger Herr? «, fragte ich und sah ihn weiterhin einfach nur an.

>> Ich möchte mit dir gerne über Emilia reden Sebastian. Hast du mir irgendetwas zu sagen? Hast du sie wieder hier her gebracht? Obwohl ich dir gesagt habe das du sie hier her nicht bringen sollst? Sie hat doch eine Wohnung von mir zur Verfügung gestellt bekommen? «, fragte er mich und er hatte im selben Moment ins Schwarze getroffen. Für einen Moment schloss ich meine Augen und lehnte mich mit den Rücken gegen die geschlossene Tür. » Bevor sie noch irgendetwas dazu sagen möchten mein Herr, so hören sie sich bitte das an was ich zu sagen habe. «, setzte ich an, öffnete meine Augen wieder und blickte den jungen Earl vor mir abwartend an. Er blickte mich jedoch gar nicht an, mied meinen Blickkontakt und nickte dann schließlich doch. Kurz lächelte ich und versuchte ihm zumindest klar zu machen, dass er Emilia unrecht tat und zudem nicht so eifersüchtig auf sie sein sollte.

» Nun. Wie sie natürlich wissen habe ich Emilia tatsächlich nach London gebracht, auch wenn nicht direkt zu ihrer Wohnung... Aber, am es gab da einen Vorfall mein Herr. Wie sie sicherlich wissen hat ein Blitz in Brand gesetzt und eine Mutter mit ihrem Kind befand sich noch in diesem Haus. Emilia sah dies wohl von ihrem Fenster aus und hat die Mutter sowohl als auch ihren Sohn aus dem Haus gerettet, sie ist aber drinnen geblieben mein Herr. Nachdem ich mir sicher war, das ihr noch länger schlafen werdet wollte ich sie besuchen... Bis ich sie schließlich aus den Flammen geholt habe und wie sie vielleicht schon vermuten hier her gebracht habe. Bestimmt fragen sie sich nun warum ich sie hier her gebracht habe. Aus einem ganz einfachen Grund. Sie war für eine kurze Zeit nicht mehr am Leben. Ja es klingt seltsam, sie ist ja eine Dämonin, aber Emilia anders als die Anderen mein Herr. «, endete ich dann anschließend meine Erklärung und sah ihn dabei an. Beobachtete seine Reaktion und Regungen und achtete dabei auf seine Mine, aus welcher sich jedoch nichts lesen ließ. »Ich verstehe... Wo ist sie? «, wandte er sich mit einer weiteren Frage an mich und hob seinen Blick, welcher doch etwas traurig wirkte und zu dem auch nicht wirklich gefühlslos wirken sollte wie er wohl wollte.

Schweigend ging ich zu meinem Schrank, öffnete diesen woraufhin Emilia aus meinem Kleiderschrank kam. Man konnte sagen was man wollte aber sie war eine Schönheit schlecht hin unter den Dämonen, zumindest nach meiner Meinung.

» Junger Herr? Zudem habe ich die Befürchtung, dass unsere Gäste an ihr Interesse haben könnten... «, fügte ich noch hinzu, während sich Emilia an meine Seite stellte.

Ein Seufzen verließ Ciels Lippen. » Ich verstehe... ES tut mir leid was ich getan habe. Wir sollten uns nun vorerst um die Sicherheit kümmern. Wir wissen ja, wie wir Alois und Claude einzuschätzen haben nicht wahr? «, meine Augen weiteten sich kurz als ich diese Worte aus dem Mund meines Herrn hörte. Da hatte sich wohl ein Schalter in seinem Kopf umgelegt, ich konnte nichts von seiner Eifersucht spüren. Bemerkenswert.

»Selbstverständlich mein Herr, man sollte sie nicht unterschätzen. Ich kann mich sehr gut an die letzte Begegnung mit ihnen erinnern. «, entgegnete ich und sah ihn dabei mit einem ernsten Blick an, kurz darauf erhob er sich von meinem Bett und ging auf uns zu. » Sebastian? behalte unsere Gäste im Auge verstanden ? «, sprach der junge Earl zu mir. » Sehr wohl mein junger Herr. «, mit einem angedeuteten Lächeln verbeugte ich mich vor ihm, bis er dann anschließend mein Zimmer verlassen hatte. Emilia seufzte leise und sah mich dabei an. »Ich frage mich wann das Ganze vorbei ist... «, murmelte sie leise und lehnte ihren Kopf an meiner Schulter an. » Ich weiß es nicht. Aber wenigstens scheint es Ciel eingesehen zu haben. «, die Hand dabei um ihre Hüfte gelegt.

So verharrten wir noch etwas in unserer Position. Ich zog die junge Dame in meine Arme und sah in ihre schönen Augen, ehe ich mich etwas zu ihr hinunter beugte und ihr einen sanften Kuss auf die Stirn gab, dabei hatten sie und ich unsere Augen geschlossen. » Ich werde dafür sorgen, das dir nichts passieren wird. Du hast das Versprechen eines Teufels. «, sprach ich leise zu ihr. » Ich weiß Sebastian und ich vertraue dir auch, was diese Angelegenheit betrifft. Muss ich den Angst vor ihnen haben? «, fragte sie mich leise und sah dabei etwas unsicher zu mir hoch. » Normalerweise eigentlich nicht. Ich denke, du bist stark genug um dich zu verteidigen, sollte es außer Kontrolle geraten. Solange Earl Trancy nicht gereizt ist dürfte dir nichts passieren. «, antwortete ich ihr etwas nachdenklich. Wobei ich Alois als gar keine große Gefahr sah, außer für meinen Herrn. So war Claude immerhin ein Teufel, genau so wie ich.

Natürlich wusste ich das Emilia nicht schwach war, aber trotzdem wollte ich das ihr nicht einmal ein Haar gekrümmt wurde. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr wurde mir auch bewusst, wie stark ich mich eigentlich verändert hatte. Zumindest seit dem Zeitpunkt, wo Emilia zu uns gekommen ist. Ich begann doch tatsächlich Gefühle zu entwickeln, welche ich davor nur bei Menschen beobachten konnte. Auf eine gewisse Art und Weise beunruhigte mich diese Tatsache, schon alleine deswegen da ich eine Schwäche zeigte. Emilia wurde langsam aber sicher zur meiner Schwäche... Bevor ich überhaupt noch länger über diese Tatsache nachdenken konnte, spürte ich die sanften Lippen von meinem Kätzchen an meinen eigenen. Mit einem leichten Lächeln, wie sie mich doch aus meinen Gedanken gerissen hatte, das hätte ich wohl bei ihr auch gemacht, aber dennoch erwiderte ich den Kuss leicht und spürte wie sie sich etwas an mich drückte. » Es ist ein anderer Teufel... Hab ich recht? «, wisperte sie schließlich leise gegen meine Lippen. » Ja. Aber du solltest nicht so viel darüber nachdenken Emilia. «, sprach ich zu ihr, während sie sich etwas von mir löste.

»Ist ja schon gut Sebastian. Geh du lieber wieder an deine Arbeit. «, meinte sie mit einem leichten Grinsen und schob mich mir nichts dir nichts aus meinem eigenen Zimmer. Etwas verdattert stand ich da, bis ich nur darüber schmunzelte und anschließend mich doch an meine Arbeit machte. Bis zum Abend verlief alles relativ ruhig, bis ich unsere recht unerwünschten Gäste zum Essen holte. Alois war besser gelaunt denn je, tänzelte die ganze Zeit über, bis wir am Speisesaal angelangt waren um uns herum. Ich war schon beinahe im Begriff ihn mit Lady Elizabeth zu vergleichen. » Wenn sie sich nun bitte setzen würden... «, richtete ich mich an den jungen Earl und versteckte dabei, wie sehr ich eigentlich von diesem Blondschopf genervt war. Zum ersten Mal war ich dankbar, das Claude sich um seinen Herrn kümmerte, damit sich dieser auch mal wieder beruhigte.

Emilias Sicht:
 

Ich beschloss für mich erst einmal hier im Zimmer zu bleiben, immerhin konnte ich die Beiden nicht wirklich einschätzen, dass konnten Ciel und Sebastian wesentlich besser als ich. Ich wusste nicht ob unsere Gäste etwas im Schilde hatten oder nicht und auch hatte ich keine Ahnung, ob sie wirklich eine Gefahr darstellen konnten. Personen die man nicht wirklich kannte, konnte man wirklich sehr schlecht einschätzen. Sie waren beinahe unberechenbar. Mal davon abgesehen, das ich die Beiden noch gar nicht zu Gesicht bekommen hatte. Aber eins wusste ich, wenn Sebastian schon so negativ darauf reagierte, dann konnte das nichts gutes heißen. Dennoch war ich für meinen Teil glücklich, dass der junge Herr doch etwas anders reagiert hatte, als erwartet. Aber ich hatte das Gefühl, das diese Sache noch nicht ganz geklärt war. Der junge Phantomhive hatte einen starken Willen und würde Sebastian bestimmt nicht so schnell aufgeben. Ich konnte das selbst relativ gut beantworten, immerhin bedeutete mir dieser gutaussehende Teufel doch ganz schön viel.

Da konnten wir aber trotzdem nur hoffen, das unsere Gäste nicht all zu lange bleiben als es eigentlich nötig wäre, so würde uns viel Stress erspart bleiben. Seufzend saß ich auf Sebastians Bett und legte mich anschließend doch in die weiche Matratze. Irgendwie war diese Matratze um einiges weicher, als die die ich hatte. Während ich so darüber nachdachte, woran das lag, wurde es draußen immer dunkler. Ich wäre beinahe eingeschlafen, als Sebastian leise das Zimmer betreten hatte. Etwas müde blickte ich zu ihm und beobachtete ihn dabei, wie er auf mich zu kam. » Schlaf ruhig du siehst recht müde aus. «, sprach der Schwarzhaarige zu mir. Nur ein leichtes Lächeln umspielte dabei meine Lippen. » Aber nicht doch. «, erwiderte ich und sah ihn dabei an, wie er sich neben mich auf das Bett niederließ. Seine Hand wanderte zu meinem Gesicht und strich mir ein paar Strähnen hinter mein Ohr.

Einen kurzen Augenblick später hatte sich der Teufel über mich gebeugt und grinste mich etwas an. » Und? Wie lief das Abendessen? Gab es Probleme? «, fragte ich ihn und sah dabei in seine Augen, welche dabei etwas aufleuchteten. » Nein... Glücklicherweise nicht. Claude, der Butler des jungen Earl Trancy hatte seinen Herrn recht gut im Griff. Du hättest ihn sehen sollen, kommt tanzend in den Speisesaal und möchte sich nicht setzen. Ein inakzeptables Verhalten für einen Earl. «, kam es seufzend von ihm. Offensichtlich waren seine Nerven davon etwas strapaziert, aber ich konnte es ihm gar nicht mal verübeln. » Bis morgen hast du ja deine Ruhe vor ihm. Nun sag mir eines noch Sebastian... Was wollen sie und wann verschwinden sie wieder? «, setzte ich meine Fragen fort und blickte ihm dabei weiter in die Augen. Kurz lehnte er seine Stirn an meine eigene an, ehe er mir eine Antwort darauf gab.

»Nun... Es kann sein das sie es wohl auf dich abgesehen haben. Earl Trancy hat während dem Essen versucht dem jungen Herrn ein Angebot zu machen, wir können von Glück reden, das er nicht darauf eingegangen ist und zu dem... Sie scheinen es noch nicht in Erwägung gezogen zu haben von hier zu verschwinden. Leider.«, auf diese Antwort hin schloss ich meine Augen und seufzte leise, na das konnte ja noch was werden. Ich hatte nichts an meinem Leben auszusetzen, es war spannend, ich hatte Spaß und Freude daran, aber bei so einer Sache fragte ich mich schon, warum gerade ich... Wäre schön mal darauf eine Antwort zu bekommen. War das zu viel verlangt? Die Lippen, welche sich auf meine legten, rissen mich aus meinen Gedanken, worüber ich eigentlich sogar recht froh war. Einmal keine Sorgen zu haben wäre zu schön um wahr zu sein. Ich erwiderte den Kuss des Teufels, bemerkte aber gleichzeitig wie leidenschaftlich dieser von seiner Seite aus war. Etwas nach Luft schnappend löste ich mich doch von Sebastian.

» Hast du nicht gerade eben noch gesagt ich solle schlafen? Was wird das jetzt wenn ich fragen darf? «, hauchte ich Sebastian etwas neckisch gegen seine Lippen. » Ach... Das musst du dir eigebildet haben. Oder bist du müde? «, entgegnete er mit einer Gegenfrage, bei welcher ich etwas grinsen musste. » Nun... Vielleicht? «, sprach ich leise und verkniff mir dabei ein weiteres Kommentar dazu. » Du hast doch so viel Selbstbeherrschung nicht wahr? Dann kann ich ja auch in ruhe schlafen. «, fügte ich nach einer kurzen Pause hinzu und konnte dabei noch erkennen, wie sein Grinsen von seinen Lippen wich. Da hatte ich wohl ins Schwarze getroffen.

» Das ist jetzt nicht dein Ernst... «, murrte er leise, war mir aber jedoch nicht beleidigt. »Oh doch. Du bist ja ein Teufel von einem Butler. Also lass die Lady schlafen. «, erwiderte ich etwas fies grinsend und drehte ihm dabei demonstrativ meinen Rücken zu. Alles was ich noch von Sebastians Seite hört war ein etwas unglaubwürdiges Seufzen. Danach senkte sich die Matratze hinter mir, er legte sich zu mir und legte seine Arme von hinten um mich. Was genau in dem Kopf des Teufels in diesem Moment vor sich ging wusste ich nicht. Leicht musste ich aber immer noch Grinsen, ich konnte mir schon denken was Sebastian am liebsten gemacht hätte, aber es war schon ganz amüsant einem Teufel den Spaß zu verderben, vor allem auf diese Art und Weise. Aber ich hatte im Moment wirklich keine Lust darauf, ich hatte andere Sorgen und noch etliche Fragen in meinem Kopf herumschwirren. Bis hier wieder mehr Ruhe einkehrte konnte es noch etwas dauern, aber bis dato wollte ich auch meine Ruhe weitgehend haben.

Es dauerte gar nicht mal so lange, bis ich schließlich in das Land der Träume glitt. Dennoch diente der Schlaf nur zur Erholung, nichts weiter und auch hatte ich einen traumlosen Schlaf. Wie es wohl sein würde, wenn Dämonen träumen könnten? Hätten wir Alpträume? Das konnte wohl keiner so recht beantworten. Als ich aber spürte wie etwas an meinem Hals war und sich bewegte, gab ich ein leises Murren von mir, wachte aber dann doch wieder auf. Sebastian küsste einfach meinen Hals! » Was soll den das...? «, fragte ich ihn leise und hatte dabei meine Augen halb geschlossen. Konnte man hier noch nicht einmal in Ruhe schlafen? Anscheinend nicht. Ein leises Kichern entklang seiner Kehle, ehe er seine Tätigkeit unterbrach. » Nur so. Ich hatte gerade Lust darauf. «, war seine schlichte Antwort, anscheinend war dies die Rache für vorhin. »Das ist echt gemein von dir Sebastian... Ich will schlafen. «, entgegnete ich und unterdrückte ein gespieltes Gähnen. Eigentlich brauchte ich diesen Schlaf überhaupt nicht, aber dennoch wollte ich Sebastian auch zeigen, dass er mir so nichts zu sagen hatte. Etwas eigensinnig ich weiß.

Binnen einer Sekunde war der Schwarzhaarige über mich gebeugt und hatte dabei ein diabolisches Grinsen auf seinen Lippen. » Ich bin gut gelaunt Emilia, wenn ich wollen würde, dann könnte ich dich auch hier sofort auf der Stelle nehmen das weißt du. «, säuselte er mir in mein Ohr und ließ dabei kurz seine spitzen Eckzähne zum Vorschein kommen. Etwas amüsant war es schon, dass er mich verführen wollte. Auch wenn ich gar nicht mal so abgeneigt war, mit stand der Mund doch etwas davon offen, immerhin hatte er das direkt angesprochen und so etwas war ich nicht gewöhnt... » Sebastian... Lass das bitte. «, murmelte ich leise und schob im selben Augenblick einer seiner Hände von meinem Körper, da sich diese schon auf Wanderschaft gemacht hatte. Leise murrte der Teufel, welcher sich über mich befand und sich doch wieder ergebens neben mich legte. Anscheinend konnte er sich auf manche Sachen gleichzeitig konzentrieren, sonst hätte er diesen Versuch wohl gar nicht erst gestartet.

» Du? Ich werde das schon noch wieder gutmachen ja? Auch wenn ein beleidigter Teufel doch recht süß ist. «, meinte ich neckisch und drehte mich dabei zu ihm um. » Ich bitte dich Emilia. Ich bin alles andere als süß. «, kam es murrend von Sebastian, welcher mich mit seinen stechend roten Augen musterte. » Ich finde dich aber süß, zumindest wenn du beleidigt bist. «, sprach ich mit einem leichten Grinsen und richtete mich schließlich auf. » Wie viel Uhr ist es? «, fragte ich ihn um von diesem Thema abzulenken. » Hmm... «, er warf einen kurzen Blick auf seine Taschenuhr, welche sich auf den Nachttisch befand. » Es ist 2:48... «, antwortete er mir und lehnte sich wieder zurück. Dann hatten wir wohl doch noch etwas Zeit, bis er wieder an seine Arbeit gehen musste.

Mit einem leichten Lächeln war ich nun diejenige, welche sich über den Teufel gebeugt hatte. Er sah mich dabei noch nicht mal an, weshalb ich ihn einfach küsste, nur um dann im selben Augenblick von ihm geschoben zu werden. Etwas irritiert blickte ich ihnan und sah dann ebenfalls zur Tür. Dort stand doch tatsächlich jemand in der Tür und schien und genau zu beobachten, jedohc kannte ich diese Person nicht. » Claude Faustus... «, kam es nicht gerade freundlich klingend von Sebastian, welcher nun auf der Bettkante saß und aufstand. Dann war das wohl einer der Gäste... Wie unhöflich...

Sebastians Sicht:
 

Und wieder war es einer der Momente, wo ich mich fragte wieso unsere Gastfreundschaft so groß war und diese auch noch missbraucht wurde. Es gehörte dazu anzuklopfen, wenn man schon ein Zimmer betrat, was einem nicht gehörte. Keine Frage, Claude wusste das bestimmt, aber wenn es ein Befehl seines Herrn war, dann wunderte mich dies nicht. Trotzdem war es eine Störung. »Mit was habe ich die Ehre verdient, dass ihr hier in meinem Zimmer erscheint und sie unsere Nachtruhe stören ? «, stellte ich ihm meine Frage etwas sarkastisch und sah ihn dabei kühl an.  »Mein Herr würde die junge Dame gerne zu seiner Villa einladen. «, entgegnete er mir und rückte dabei seine Brille wieder zurecht. So war das also. Dies war eine Sache, welche ich nicht dulden würde.

» Sie wissen doch wie spät es ist. Ihr Herr könnte sich auch um diese Angelegenheit am Tage widmen. Wenn es hell ist. Und außerdem müssen sie das mit meinem Herrn regeln. «, gab ich mein Kommentar dazu ab und beobachtete aus dem Augenwinkel wie Emilia sich von meinem Bett erhob und sich neben mich stellte. Sie legte eine Hand auf meine Schulter , kurz sah ich zu ihr als ich meinen Blick wieder zu Claude wandte. Ich wäre ihm gerade nur zu gerne an den Hals gesprungen. » Ich bitte Sie nun darum wieder zurück zu kehren. Ich für meinen Teil bin nicht über einen Zimmerbesuch erfreut. «, fuhr ich fort während er noch immer in der Tür stand und uns musterte. » Offensichtlich nicht gegen weiblichen Besuch. «, war das Einzige, was ich von ihm zu hören bekam. Ich murrte leise und sah ihn mit einem giftigen Blick an.

Wieso könnte er nicht einfach von hier verschwinden und uns damit in Ruhe lassen? Emilia wurde etwas rot, worauf ich aber nicht weiter achtete. Ich ging auf ihn zu und schob ihn aus dem Zimmer. » Eine angenehme Nacht wünsche ich. «, sprach ich monoton zu ihm und schloss schließlich die Tür vor seiner Nase. Innerlich verdrehte ich nur meine Augen. »Ist das der Butler des Gastes ? «, fragte mich mein Kätzchen worauf ich als Antwort nur leicht nickte. Sie ging auf mich zu und umarmte mich schweigend, bis sie wenige Momente später wieder die Stille zwischen uns brachte. »Du scheinst nicht gut auf ihn zu sprechen zu sein... Gibt es einen Grund dafür oder ist das unter Teufeln Grund auf normal? «, stellte sie mir eine weitere Frage. Ein leichtes Schmunzeln zog sich über meine Lippen, welches aber nur einen Augenblick später wieder verschwand. » Er hat ein gewisses Intresse an der Seele meines Herrn... Du verstehst was das bedeutet nicht wahr ? «, erwiderte ich und löste mich dabei von ihr.

Sie sah mir in die Augen und lächelte etwas gequält. » Ich habe nur schon einmal etwas darüber gelesen. Man merkt die Distanz zwischen euch und sich diese angespannte Stimmung. «, entgegnete sie mir und seufzte leise nachdem sie geendet hatte. Zugegeben, so oft passierte das noch nicht einmal, aber man könnte auch glücklich darüber sein. Seit Jahrhunderten ist èr gerade mal der Zweite, welcher schon Intresse an meinem Vertragspartner hatte. Natürlich an dessen Seele, welche mir versprochen war. Ich mir aber niemals freiwillig eine solche Köstlichkeit durch die Lappen gehen lassen. Mein Hunger war schon sehr stark, um so mehr freute ich mich auf diese perfekte Seele. Emilia senkte ihren Blick. » Bitte versprich mir das du auf dich Acht gibst Ja? «, murmelte sie leise und damit würde mir auch klar was sie alles wusste. Das Teufel bis zum Tode kämpften wenn es um eine Seele ging. Erstaunlich das sie sich damit beschäftigt hatte.

» Natürlich verspreche ich dir das Emilia. Du solltest einen Teufel wie mich niemals unterschätzen meine Liebe. Aber sag mir... Warum nachst du dir so viele Sorgen um mich? Du weist doch ich bin ein - «, ich konnte meinen sath gar nicht enden da hatte sie ihn schon zu Ende gesprochen. » Ein Teufel von einem Butler, ich weiß. «, entgegnete sie mir leicht grinsend. » Aber um deine Frage zu beantworten Sebastian Michaelis. Ich habe etwas für dich entwickelt. Etwas was für mich am Anfag doch etwas absurd geklungen hat, aber ich denke es ist richtig... Ich liebe dich. «, hauchte sie mir leise zu, wobei ihre Katzenohren zum Vorschein kamen. »Ich... «, mir vielen wie so selten die Worte was ich darauf hätte erwidern können. Obwohl ich mir sicher war das sie mir doch etwas bedeutete, so könnte ich nicht auf ihre Frage antworten. Etwas in meinem Inneren hinderte mich daran überhaupt etwas zu sagen. Doch was wollte ich überhaupt sagen? » Sebastian ? Du musst mir nicht antworten... Ich kann mir denken wie schwer so etwas für dich als Teufel ist. «, sprach sie zu mir und gab mir einen Kuss auf die Wange.

» Da muss ich dir wohl zustimmen in der Tat. Gefühle sollten eigentlich komplett fremd für einen Teufel sein, aber... Ich bin mir da nicht mehr so sicher. «, sprach ich etwas nachdenklich zu ihr und schloss kurz meine Augen, als ich ihre Hände an meinem Wangen spürte. » Wir haben alle Zeit der Welt Sebastian. Aber es ist süß wie du dir darüber deinen hübschen Kopf zerbrichst. «, meinte sie grinsend und kniff mir dabei kurz in die rechte Wange. Ein kleines Lächeln schlich sich dabei auf meine Lippen. » Emilia ich habe dir schon einmal gesagt das 'süß' überhaupt nichts mir zu tun hat. «, lachte ich leise und schon waren auch meine Gedanken wie weg geblasen. Auch sie lachte leise. »Na komm schon, Ich glaube wir können uns langsam an die Arbeit machen, immerhin hat sowohl Ciel als auch die Gäste mich schon bemerkt. «, wandte sie sich wieder an mich und gemeinsam verließen wir dann mein Zimmer. »Du bleibst an meiner Seite. Ich habe ein seltsames Gefühl was die Worte von Claude betrifft... «, flüsterte ich in ihr Ohr, worauf sie leicht nickte und mir so ihre Zustimmung gab.

So bereiteten wir in aller Frühe schon alles für diesen Tag vor, den Speisesaal, das Frühstück, und alles andere was dazu gehörte. Wir jeden Morgen wollte ich meinen Herrn wecken. Ich hatte schon das Zimmer betreten und die Vorhänge beiseite gezogen und wandte mich zum Bett um, als ich nichts weiter als ein leeres Bett vorfand. » Seb-...!!! Hmmm!!! Hmm!! «, irritiert ging ich schnellen Schrittes in den Gang und sah wie Emilia von Claude festgehalten wurde und er ihren Mund zuhielt. »Was soll das ? «, fragte ich scharf nach und versuchte ihn schon mit meinen Blicken zu erdolchen. Ein Lachen war hinter mir zu hören, weshalb ich mich umdrehte und dort Alois sah, wie dieser doch tatsächlich meinen Herrn, welcher immer noch in seinem Nachthemd bekleidet war, ein Schwert an die Kehle hielt. » Sebastian ... «, zischte mein Herr und sah mich dabei an. » Nun lassen wir dir auch mal eine Wahl Sebastian. Entweder Ciel oder diese Frau da. Wer hat die Ehre mit uns zu komme?", richtete sich der Earl Trancy mit ämusierter Stimme an mich. Wie absurd war diese Wahl eigentlich? Ich warf einen kurzen Blick zu Emilia, sie sah mich verunsichert an und schloss ihre Augen. » Nehmt sie mit... «, wandte ich mich an den Jungen, wessen Grinsen sofort aus seinem Gesicht wich. Er stieß Ciel von sich direkt in meine Arme und sah mich dabei sauer an.

» Komm Claude, wir haben alles was wir wollten, wir können von hier verschwinden. «, richtete sich der Junge an seinen Butler und nur wenige Augenblicke waren sie auch schon verschwunden. Mein armes Kätzchen...

Emilias Sicht:
 

Ich war Sebastian nicht sauer wegen seiner Entscheidung, auch wenn ich es selber nicht gerade so toll fand. Aber er musste seinen Herrn um jede Preis beschützen. Mir wurde von diesem Butler noch immer der Mund zu gehalten, dennoch verhielt ich mich ruhig. Provokation würde in diesem Fall ein großer Fehler sein, zumindest schätzte ich die Beiden gerade so ein, aber ob das wirklich zutraf konnte ich so natürlich nicht sagen. Aber dies bot mir gleichzeitig auch eine gewisse Gelegenheit, ich konnte zeigen das ich auch auf mich selber aufpassen konnte und auch das ich nicht so schwach war, wie ich aussah. Erst als wir in der Kutsche waren und diese los fuhr, nahm der Butler des Jungen seine Hand von meinem Mund. » Wie heißt du? «, wandte sich der Blonde an mich und sah mich dabei schon etwas gelangweilt an, wohl hatte er sich an meiner Stelle Ciel gewünscht.

Dies bemerkte man auch an seiner Tonlage und durch die Reaktion welche im Gang gefolgt war. »Emilia ist mein Name... Und eurer?... Mein Herr? «, antwortete ich ihm und stellte ihm zugleich die Gegenfrage. » Alois. Mein Name ist Alois Trancy und das da ist Claude. «, murrte er nur und wandte sich von mir ab und blickte aus den Fenster. » Was wollen sie von mir...? Ich habe ihnen doch gar nichts getan, wir kennen uns außerdem ja noch nicht ein mal. «, setzte ich fort und sah den jungen Trancy abwartend an und wartete dabei auf eine Antwort von ihm. Ein leises Lachen entkam ihm und ein breites Grinsen zog sich über seine Lippen.

» Es würde doch keinen Spaß machen wenn ich das dir verraten würde, oder nicht? Du wirst es schon noch sehen, wenn es so weit ist. All zu lange wird das gar nicht mal dauern, wenn Ciels Butler schon so viel Interesse an dir hegt. «, war alles, was der Blauäugige darauf erwiderte. Damit konnte ich wirklich viel anfangen, das einzige was ich hatte was ein seltsames Gefühl. Generell waren mir beide etwas suspekt und trauen konnte und wollte ich ihnen auch nicht. Bis jetzt stellte für mich nur Claude eine Gefahr da, immerhin war er ein Teufel, Alois hingegen war ja immerhin ein Mensch. Aber dennoch sollte man auch Menschen nicht unterschätzen.

Ich schloss meine Augen und legte meine Hände auf meine Knie, zugegeben fühlte mich schon etwas unwohl in der Anwesenheit dieses Teufels, ich konnte wirklich nur hoffen das ich alles ohne Komplikationen verlaufen würde. Es war eine angespannte Stimmung zwischen uns, bis die Kutsche hielt und ich etwas grob aus ihr gezogen wurde. Draußen konnte ich ein großes Anwesen erblicken, welches wohl dem Earl gehörte, aber es wirkte noch lange nicht so wie das von Ciel. Dieses hier... war nicht nach meinem Geschmack.

Alois hatte mein Handgelenk gepackt und zog mich einfach mit sich in das große Gebäude hinein. Kaum waren wir drinnen angelangt rief er nach einer gewissen Hannah, wer das war konnte ich auch nicht sagen. Wenige Momente später kam eine Frau auf uns zu, welche ein langes Kleid und eine Augenklappe trug. Ich fragte mich was hinter dieser Augenklappe versteckt wurde, bei Ciel war es zumindest das Pentagramm welches er von Sebastian hatte, aber bei ihr ? Als sie vor uns zu stehen kam, zuckte ich zusammen als ich ihre Aura besser wahrnehmen konnte. Noch ein Teufel... Unmöglich konnte dieser Junge zwei Verträge mit zwei Teufeln haben... Warum war sie also hier?

Das macht doch kein Teufel freiwillig, dann auch noch für einen Menschen zu arbeiten. » Hannah! Wie lange brauchst du denn, dass wird ja immer schlimmer mit dir! Ist ja jetzt auch egal breite sofort das... besondere Zimmer für unseren Gast her! «, kam es laut von dem Trancy Jungen, welcher dabei einen sehr aggressiven Unterton in seiner Stimme hatte. » Wie sie wünschen mein Herr. «, sprach sie leise und verbeugte sich vor ihm, ehe sie wieder kehrt machte und sich wohl dem Zimmer widmen wollte. Also sollte ich hier wohl länger bleiben, wenn es nach dem jungen Mann ging. Das hatte ich nicht vor.

Einen Augenblick später wandte er sich wieder mir zu und lächelte mich dabei an. Eins musste ich sagen... Dieser Junge hatte eindeutig Minderwertigkeitskomplexe und Aggressionsprobleme, zumindest nach meiner Meinung. So einen seltsamen Menschen hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie erlebt, obwohl es schon einige gab die nicht wirklich in das normale Verhalten hinein passten.

Noch immer hielt er mein Handgelenk fest, schien dabei auch nicht den Eindruck zu machen dies überhaupt loslassen zu wollen, da hatte er mich auch schon wieder mit sich gezogen. Alois zog mich in einen großen Saal und ließ dort erst mein Handgelenk, glücklicherweise, los. » Claude! Die Musik! «, wandte er sich an seinem Butler, welcher uns mit einem kühlen Blick ansah und nur kurze Zeit später auch schon der Aufforderung des Blonden nachging. » Wenn ich um diesen Tanz bitten dürfte? «, fragte mich der Junge und ließ mich gar nicht erst zur Antwort kommen, da hatte er meine Hände erneut gepackt und zog mich an sich. Was hatte dieser Kerl nur für Stimmungsschwankungen...? Sein Tanzstil war aber auch eine Nummer für sich, nur überfordert konnte ich überhaupt folgen. Das irritierte mich schon etwas. Eins stand für mich fest, ich wollte hier nicht länger bleiben. Als sich Alois zu meinen Ohr beugte, weiteten sich erneut meine Augen auf seine Worte hin. » Denk nicht einmal daran... Du wirst es bereuen, außerdem hättest du keine Chance. Weder gegen Claude noch gegen Hannah. «, zischte er mir leise zu und meine Nackenhaare stellten sich dabei auf.

Ich wusste gar nicht was ich darauf erwidern sollte, konnte er jetzt auch noch Gedanken lesen oder wie? Was für ein seltsamer Junge. Stumm nickte ich nur und wurde weiter von ihm durch den Saal gezogen um mit ihn zu tanzen. Es dauerte lange bis er keine Lust mehr hatte und mich endlich setzen ließ, meine Beine taten etwas weh und das mich die Beiden ansahen machte es auch nicht gerade besser. »Claude ? Bring sie in das Zimmer. «, sprach Alois nach langem Schweigen zu seinem Butler und stand im selben Moment ruckartig von seinem Stuhl auf.

» Sehr wohl. «, erwiderte Claude und ging dann zur Tür. » Wenn sie mir folgen würden. «, wandte sich dieser an ich. Etwas misstrauisch folgte ich dann dem in schwarz gekleideten Butler. Eine unangenehme Stille herrschte über uns, niemand von uns sagte auch nur ein einziges Wort. Wir gelangten schließlich vor einer dunklen Holztür an, welche der Butler öffnete, doch dahinter gingen die Treppen nach unten... » Ich glaube nicht das dies ... das diese Treppe zum Zimmer führt... «, stellte ich nüchtern fest und machte auf meinen Absatz kehrt, doch wurde ich von hinten an einen Oberkörper gezogen. »Lassen sie mich los! «, zischte ich und wand mich in diesem festen Griff. Doch es hatte keinen Sinn. »Es würde für alle Beteiligten einfacher werden, wenn sie sich nicht so verhalten würden. «, meinte er monoton, hatte mich hochgehoben und trug mich die Treppen nach unten. Wütend schlug ich um mich, kratzte ihn sogar, aber es schien in noch nicht ein mal annährend zu interessieren.

Binnen Sekunden als ich mich in eine Katze verwandelt hatte, packte er mich an meinem Nacken und hielt mich auf Abstand von ihm. Wütend fauchte ihn an und versuchte ihn dabei auch mit meinen Blicken zu erdolchen. Wie ich diesen Teufel hasste! Das Einzige was ich von Claude bekam war ein genervter Blick. Mit seiner freien Hand richtete er sich kurz seine Brille und ließ mich einen Moment später fallen. Doch eine Katze landete immer auf ihren Beinen. Dieser Raum war so dunkel, dass ich Claude fast gar nicht erkennen konnte. Als ich wieder meine menschliche Gestalt annahm und einen erneuten Fluchtversuch starten wollte, drückte mich der Teufel an die kalte Wand. Ich keuchte leise auf und sah ihn dabei sauer an.

» Hannah. Hilf mir mal kurz. «, wandte sich der Butler an die Teufelin, welche sofort aufhörte den Boden zu putzen. Sie kam zu uns und nahm meine Handgelenke welche sie rechts und links ausgestreckt von meinem Körper an Ketten festband, ebenso meine Beine. »Was soll der Mist!? «, fauchte ich beide an, als sich die Frau an mich wandte. »Unser Herr möchte nicht das sie verschwinden. «, sprach sie zu mir und verließ zusammen mit Claude diesen dunklen Kellerraum. Ich versuchte mich von den Ketten zu lösen, doch meine Kräfte schienen mich mit einem Schlag verlassen zu haben...

So eine Erniedrigung hatte ich in meinem ganzen Leben noch nie erlebt! Was waren das bitte für Ketten, welche der Kraft eines Dämonen problemlos widerstehen können?! Eins war mir völlig klar... Ich musste hier unbedingt raus! Nur wie? Das Reißen und Zerren an den Ketten brachte mich schon einmal nicht weiter, soviel stand fest.

Erzähler Sicht:
 

Niemand im Hause Phantomhive konnte ahnen was mit Emilia geschah und noch geschehen wurden, gelegentlich beruhte alles auf Vermutungen. Vermutungen, welche nicht mit Sicherheit beantwortet werden konnten. Beide kannten den jungen Earl Alois Trancy und wussten diesen auch teilweise einzuschätzen, denn dieser war unberechenbar. Mal war dieser freundlich und einen Moment später wurde man von ihm geschlagen, oder schlimmeres. Dennoch war sowohl der Butler als auch dessen Herr von einem unguten Gefühl belagert, was diese Angelegenheit betraf. Wie es ihr erging konnte niemand sagen, ob sie in Gefahr war konnte aber auch niemand sagen, nur Emilia selbst.

Diese jedoch war gefangen, konnte sich vorerst auch gar nicht befreien und um Hilfe rufen brachte hier auch nichts. Das Anwesen des jungen Earls war schließlich ein ordentliches Stück von dem Anwesen der Phantomhives entfernt, mit der Kutsche würde es sowieso etwas dauern bis man dort war. Sebastian wusste nicht ob er sich auf sein Bauchgefühl verlassen konnte oder nicht, dieses war ja immerhin der Überzeugung das seinem Kätzchen nichts zustoßen würde. Aber auch Ciel wusste nicht so recht was er machen sollte, immerhin sollten sie alles gründlich überdenken und nicht überstürzen wenn es um Alois ging. » Sebastian? Was schlägst du vor zu tun? «, fragte der junge Earl seinen Butler und hatte diesen somit um dessen Rat geboten. » Nun mein junger Herr, wir sollten vorsichtig sein, aber ich bin mir sicher das Earl Trancy uns nicht freiwillig zurückgeben wird. Ich würde vorerst auf sein Spiel eingehen... Als Ziel wäre es zumindest in dessen Anwesen zu kommen. «, antwortete der teuflisch gute Butler auf die Frage seines Herrn.

Natürlich wäre es ihm als Teufel sicherlich problemlos möglich die Dämonen aus den Fängen dieses Menschen zu befreien, aber da hatte Ciel Phantomhive noch immer das Sagen, wie sie an diese Sache herantreten würde. Schon alleine da sie einen Vertrag hatten und sein Herr selten den Wunsch hegte, das ein Massaker verursacht wurde. Nicht das Sebastian damit ein Problem hätte, aber solch ein Befehl würde eigentlich alles schnell lösen. Doch dieses Spiel war wie das beim Schach, man musste darauf warten bis man einen Zug machen konnte, gleichzeitig musste man sich genau überlegen was man tat, sonst hatte der Gegner schnell den Sieg in seinen Taschen.

Und Verlieren wollte der junge Phantomhive nicht, auch wenn Emilia nun aus seinem Anwesen war und somit das Objekt seiner Eifersucht weg war, aber ihm wurde klar das er nur ein Mensch war. Auch wenn er viel zu sagen hatte, gegen Dämonen konnte er nichts ausrichten und zu dem wenn gewisse Gefühle zwischen dem in schwarz gekleideten Butler und der Katzendämonin sein sollten, gegen Gefühle war jeder machtlos. Auch ein Ciel Phantomhive und ein Teufel wie Sebastian Michaelis konnten nichts dagegen unternehmen, selbst wenn sie es wollen würden. So sah aber Ciel doch einen Vorteil daran, was gab es besseres als zwei Dämonen an seiner Seite zu haben? Und da wurde ihm auch klar, was wohl der Grund dafür sein konnte, warum Alois die Frau mit sich genommen hatte, neben Claude, Hannah und den Drillingen noch einen Dämon zu haben... Doch was wollte Earl Trancy mit so viel Kraft?

Das war beunruhigend. » Gut... Sebastian du weist was zu tun ist. Bereite meine Sachen vor, heute Abend werden wir Earl Trancy einen kleinen Besuch abstatten... «, murrte der Junge mit den blaugrauen Haaren und sah dabei den schwarzhaarigen Teufel vor sich an. »Sehr wohl mein junger Herr «, sprach Sebastian mit einem fast schon animalischen Grinsen auf seinen Lippen und verbeugte sich mit diesen Worten vor seinem Herren. Innerlich war der Teufel mehr gereizt als es ihm überhaupt lieb war. Dies war wohl einer der wenigen Besuche des Phantomhive Erben, welche dieser nicht angekündigt hatte. Ciel begab sich in sein Arbeitszimmer und legte sich schon einmal einen Plan in Gedanken zurecht, während sein teuflisch guter Butler sich daran an die Arbeit gemacht hatte alles Notwendige vorzubereiten, ebenso wie die Kutsche, auch wenn es bis zum Abend noch etwas dauern würde.

Nachdem der Schwarzhaarige diese Arbeit erledigt hatte sah er in die Ferne und dachte an Emilia, noch immer fand er es befremdlich sich Sorgen um jemanden zu machen, aber sie war definitiv anders als die anderen. Irgendwie hatte diese Katzendämonin eine besondere Ausstrahlung, sei es drum das sie sich auch in eine verwandeln konnte. Selten hatte sich der Teufel den Kopf so zerbrochen. Leise seufzte er und betrat wie so oft das Anwesen seines Herrn, warf dabei einen Blick auf seine silberne Taschenuhr und ging zugleich in die Küche um das Mittagessen für seinen Herrn vorzubereiten, natürlich verstand es sich von selbst, dass Sebastian die heutigen Termine für den jungen Phantomhive abgesagt hatte. Heute stand etwas viel bedeutsameres auf dem Tagesplan. Zwar war die Schneiderin seines Herrn nicht besonders begeistert davon, aber das war ihr Problem.
 

Nachdem der Butler des jungen Phantomhive dessen Mittagessen serviert hatte und dieser es mit Genuss aber dennoch nachdenklich verspeist hatte, räumte Sebastian das Geschirr still auf den Servierwagen. » Hast du den Anderen schon Bescheid gegeben das wir danach das Anwesen verlassen werden? «, fragte Ciel mit monotoner Stimme und sah dabei mit gesenkten Blick auf den Tisch. » Selbstverständlich mein junger Herr doch sagt mir wie lange ihr vorhabt bei Earl Alois Trancy zu Besuch zu bleiben. «, entgegnete der Schwarzhaarige und sah den Jungen dabei abwartend an, es kam auf diese Antwort an, denn falls der Aufenthalt doch länger dauern würde so müsste der Butler noch einige Vorkehrungen treffen, auch für das restliche Personal, damit sie hier auch gut versorgt waren was die Nahrungsmittel betraf. Sebastian wäre dann nicht hier um sich notfalls um das Essen zu kümmern und Bard?

Ein Feuerwerfer war keine Lösung, aber das war Diamid ja auch nicht. » Hmm... Ich denke morgen sind wir noch nicht zu rück, wie lange das aber dauert kommt auf die Laune von Alois an. «, antwortete der Junge auf die Frage seines Butlers und nickte diesem kurz leicht zu. » Sehr wohl mein junger Herr, ich habe verstanden. Wäre es in Ordnung wenn ich euch nun alleine lassen würde?«, fragte der Teufel, worauf als Antwort nur ein Nicken seines Gegenübers kam. Schweigend verließ Sebastian den Speisesaal und suchte die Anderen auf.

Zuerst ging der Rotäugige in die Bücherei, wo er Maylene vorfand wie diese einen etwas zu großen Stapel von Büchern trug. Gerade als der Schwarzhaarige zu Wort ansetzen wollte, geschah es auch schon, sie kam ins Stolpern und das würde für die Bücher hässliche Eselsohren geben. Mit etwas Geschick konnte aber Sebastian die Bücher auffangen und sah die Maid des Hauses etwas vorwurfsvoll an. » Es tut mir so leid Sebastian! «, schluchzte die Brillenträgerin und war den Tränen sehr nahe. » Schon gut. Es ist ja nichts passiert, aber passe das nächste Mal lieber etwas besser auf und nehme etwas weniger Bücher in die Hand ja? «, sprach der Mann welcher Maylene nur mit einem emotionslosen Blick musterte. Die Maid nickte heftig und entschuldigte sich dabei noch viele tausend male.

Etwas genervt war der Teufel davon schon, aber nach den Jahren die er schon seinem Herrn gedient hatte war er auch dies gewohnt, dennoch kam es hin und wieder dazu das seine Nerven davon etwas strapaziert wurden. » Wende dich bitte an deine anderen Pflichten du hast noch viel zu erledigen. «, seufzte der Butler und schon war die Maid aus der Bücherei verschwunden. Erfreut über die gewonnene Ruhe räumte Sebastian die ganzen Bücher in die Bücherregale und machte diese auch noch nebenbei sauber, befreite diese von dem lästigen Staub. Anschließend begab er sich in den Garten der Phantomhives und suchte den Gärtner auf.

Es dauerte etwas bis er den Blondschopf gefunden hatte, dieser befand sich in dem Gewächshaus, wohin sich auch Ciels Butler begab. Was er dort sah konnte er einfach nicht glauben. » Finnian! Das ist ein Unkrautvernichter! Du hattest nicht ernsthaft vor damit die Rosen des jungen Herrn zu versorgen?! «, erhob der Butler laut seine Stimme und sah den Jüngeren dabei fast schon giftig an. Kein wunder das die wunderschönen Blumen immer verwelkten. » Die Behälter sehen alle Gleich aus Sebastian! Es tut mir leid! «, auch der Junge war sehr nahe wieder zu weinen. Sebastian seufzte leise und legte seine Hand an seine Stirn. Wäre Emilia hier, könnte sie ihm dabei wirklich sehr behilflich sein.

» Schon gut... Ich werde sie neu beschriften, aber stelle bitte den Unkrautvernichter wieder zurück ja? «, seufzte der Butler nur und wandte sich um zu den Behältern mit den Flüssigkeiten. Die Farben waren aber dennoch zu unterscheiden.

So machte er sich aber dennoch die Behälter zu beschriften, damit dem Gärtner während seiner Abwesenheit keine Fehler unterlaufen würden. Zumindest hoffte Sebastian darauf, das wenigstens der äußere Garten mit den Rosenbüschen in Ordnung bleiben würden.
 

Am selben Abend befanden sich alle Angestellten des Earls in der Küche, nachdem sie Sebastian mehr oder weniger zusammengetrommelt hatte. » Wie ihr bereits wisst werden der junge Herr und ich heute das Anwesen verlassen. Wie üblich ist es eure Aufgabe auf das Anwesen zu achten und es zu verteidigen, sollte etwas passieren... Wir können euch nicht sagen wie lange es dauern wird, deshalb achtet bitte auf die Reserven ja? Ich habe alles für die nächsten drei Tage besorgt, das dürfte im Normalfall reichen. «, wandte sich der Schwarzhaarige an die drei Angestellten und sah diese mit einem ruhigen Blick an. Alle drei nickten Synchron.

» Du und der junge Herr könnt euch voll und ganz auf uns verlassen. «, sprach der Koch und wollte sich mit den selben Worten eine Zigarette anzünden, welche aber ihm von Maylene weg genommen wurde. » Geraucht wird in der Küche nicht! «, wies diese ihn zurecht, worüber Sebastian nur etwas schmunzeln konnte. Diese Drei waren auch so ein Fall für sich, aber wenn es darauf ankam konnte man sich problemlos auf sie verlassen, nur schade das dies auch nicht während der Arbeitszeit so vorzufinden war. » Ich verlasse mich auf euch. «, waren die letzten Worte von Sebastian, ehe er die Küche verließ und sich zu seinen Herrn begab, welcher schon auf ihn wartete.

»Wir können nun gerne aufbrechen mein Herr, seit ihr bereit? «, erkundigte sich der Teufel und wartete darauf was sein Gegenüber zu sagen hatte. » Natürlich bin ich bereit, was denkst du denn Sebastian? «, erwiderte der junge Phantomhive etwas zischend und erhob sich dabei von seinem Platz. Dieser lächelte nur leicht und zog seinen Herrn den Mantel an, ehe sie sich gemeinsam zur Kutsche begaben.

Kaum hatten sie die Eingangshalle betreten, kamen Bard, Finnian und Maylene zu ihnen und verabschiedeten sich von ihnen. Alle drei hatten ein Lächeln auf den Lippen, welches der Butler nur leicht erwiderte und kurz darauf seinen Herrn zur Kutsche brachte. wie immer half der teuflisch gute Butler seinen Herrn dabei in die Kutsche zu steigen, welche er nach ihm selbst betrat. Es dauerte nur wenige Sekunden, dann setzte sich diese auch ihn Bewegung. Sebastian sprach mit dem Kutscher, welcher sie zu dem Anwesen der Trancys bringen sollte.

» Mein Herr? Wenn ihr müde seid, dann könnt ihr euch nun gerne etwas ausruhen, sofern das möglich ist. «, wandte sich der Teufel an seinen Vertragspartner, welcher jedoch nur stumm aus dem Fenster blickte und ihm nicht vorhatte zu antworten. Innerlich seufzte der Butler und betrachtete seinen Herrn stumm durch das Spiegelbild, welches das Fenster wiedergab. Auch hier verlief die Fahrt bis zum Ziel eher schweigend. Als dann aber das Anwesen von Earl Alois Trancy in Sicht war, wollte Sebastian seinen Herrn wecken, dieser war aber überraschenderweise eingeschlafen und lehnte mit seinen Kopf gegen die Fensterscheibe. Ein Schmunzeln zog sich über die Lippen des schwarzhaarigen, ehe er sich wieder von diesem abwandte und darauf wartete bis sie da waren.

Auch als sie dort angekommen waren, schlief sein Herr immer noch, weshalb der in schwarz gekleidete Butler ihn hoch hob und aus der Kutsche hob. Der Kopf des jungen Earls lehnte dabei gegen die Brust von Sebastian. » Mein Herr... Ihr solltet aufwachen. «, sprach er ihm ins Ohr, woraufhin der Jüngere zusammen zuckte und doch wach wurde. » Wir sind da. «, sprach Sebastian weiter und wollte gerade fortfahren, als ihn Ciel unterbrach. » Lass mich runter! «, kam es bestimmt von dem Phantomhive, welcher dann auch schweigend heruntergelassen wurde.

Ciels Sicht:
 

Wollte mir Sebastian noch falsche Hoffnungen machen? Mit Sicherheit nicht, aber dennoch hang ich irgendwie an ihm. Ich war froh darüber das er mich wieder auf den Boden abgesetzt hatte und wir uns so unserer Aufgabe widmen konnten. Zusammen begab ich mich mit Sebastian zur Eingangstür, worauf er auch anklopfte. Es dauerte etwas bis uns die Tür geöffnet wurde, natürlich von Claude, den Butler von Alois. » Sie? «, kam es nur fragend von ihm während er uns Beide misstrauisch musterte. » Wir sind hier um mit ihren Herrn zu sprechen, würden sie uns nun bitte herein lassen.? «, wandte ich mich an den Butler und sah ihn dabei nur mit einem kalten Blick an.

» Nun... Es ist zwar schon spät, aber bitte kommen sie doch herein. «, antwortete der Brillenträger und hielt uns die Tür auf, damit wir das Anwesen betreten konnten. Sebastian nahm mir meinen Mantel ab und hängte diesen an einen Garderobenständer, ebenso wie seinen eigenen. » Wenn sie sich bitte in den großen Saal begeben würden, ich werde den Earl bescheid geben. «, sprach der Dunkelhaarige zu uns, wobei sein Blick auf mir ruhte ehe er auf seinen Absatz kehrt machte und die Treppen nach oben ging.

Schweigend begab ich mich mit meinem Butler doch in den großen Saal, nur um keine unnötige Aufmerksamkeit auf uns zu lenken. » Spürst du sie? Ist sie hier ihm Anwesen Sebastian? «, fragte ich mit leiser Stimme und sah dabei abwartend zu meinem Butler auf. Der Teufel schloss für einen Moment seine rotbraunen Augen, bis er schließlich nickte. » Ja sie ist hier mein junger Herr. Aber... Ich kann ihren Standort nicht genau sagen. Es macht auf mich den Eindruck das sei ihre Aura im ganzen Anwesen zu befindet. Äußerst seltsam mein Herr, wenn ihr mich fragt. «, entgegnete mir der Schwarzhaarige auf meine Frage und wirkte dabei selbst etwas verwundert darüber.

Aber auch für mich hörte das schon seltsam genug an. Was ging hier nur vor sich? Gerade als ich noch etwas dazu sagen wollte, kam Alois in den Saal gestürmt und hatte dabei ein breites Grinsen im Gesicht. » Ahh! Ciel wie schön dich zu sehen! «, sprach der Blonde begeistert und tänzelte einen Moment später um mich herum. Etwas genervt sah ihn dabei an und seufzte leise. » Ich bin hier wegen Emilia. «, setzte ich an und beobachtete ihn dabei aus meinem Augenwinkel. Augenblicklich hielt Alois in seiner Bewegung inne und sah mich mit einem todernsten Blick an. » Dann kannst du gleich wieder von hier verschwinden... «, zischte er leise und schien mich mit seinen Blicken erdolchen zu wollen. Während dessen versuchten sich auch Sebastian und Claude sich zu erdolchen.

Wenn Blicke töten könnten... » Sie gehört dir nicht Alois. Merk dir das. Los sag schon, wo ist sie? «, entgegnete ich aber dennoch mit ruhiger Stimme und beobachtete ihn und auch seine Mine. Irgendwie machte ich mir schon Sorgen um Emilia, glücklicherweise konnte sie nicht so schnell sterben, sonst hätten wir ein Problem. Ein Lachen entkam meinem Gegenüber und er wischte sich gespielt eine Träne weg, ehe er wieder ernst wurde. » Wir spielen ein Spiel ja? Wer gewinnt darf sie dann haben. «, machte er mir diesen Vorschlag, der mit Sicherheit alles andere als risikolos wäre, da war ich mir sicher. » Sag mir zu erst um welches Spiel es sich handelt. «, murrte ich leise.

Sonst müssten wir uns einen anderen Plan einfallen lassen, wenn ich dieses Spiel nicht gewinnen könnte. Auch wenn man immer ein gewisses Risiko eingehen musste, um überhaupt zu gewinnen. Alois grinste mich jedoch nur frech an und setzte sich dabei auf die Tischkante. Ich wurde eindeutig nicht aus ihm schlau, man musste bei ihm wirklich mit alles rechnen. » Nun... unsere Butler werden natürlich auch eine Rolle spielen, aber das Spiel ist ganz einfach mein lieber Ciel. «, lachte der Blondschopf vor sich hin und grinste dabei fast über beide Ohren.

» Wir beide werden uns in der Mitte eines Labyrinthes befinden. Unsere Butler haben gelegentlich nur die Aufgabe zu uns zu kommen und uns aus den Labyrinth zu bringen. Aber bevor sie uns erreichen müssen sie mehrere Aufgaben bewältigen, Fragen sind miteingeschlossen, sonst wäre es ja langweilig. «, grinste er mich an und ich dachte kurz darüber nach. Nach ein paar stillen Augenblicken stimmte ich dem dann doch zu, denn ich hatte genug Vertrauen in Sebastian das er das schaffen würde. » Gut.. Wann kann das Spiel beginnen? «, fragte ich nach und sah ihn dabei mit einen monotonen Blick an, bis er mir schließlich antwortete.

» Ich denke morgen nach dem Frühstück. Es ist doch recht spät, findest du nicht auch? «, jedoch ging ich auf diese Frage gar nicht mehr ein, weshalb er wieder erneut seine Stimme erhob. »Claude! Hör auf Sebastian so anzustarren er ist immerhin ein Gast! Und bereite für die Beiden die Gästezimmer vor! «, ich konnte in seiner Stimme so etwas wie Neid erkennen, wohl offensichtlich daran, da er von Claude nicht die gewohnte Aufmerksamkeit bekam. » Sehr wohl... «, erwiderte Claude einen Moment später, richtete sich seine Brille und bat uns darum ihn zu folgen. Schweigend nickte ich Sebastian zu, welcher es erwiderte und so mit mir zusammen Claude folgte.

Ich bemerkte das der Teufel des Trancys mich hin und wieder aus seinem Augenwinkel ansah, was mich doch etwas beunruhigte, dennoch versuchte ich es zu ignorieren. Sebastian versuchte ihn währenddessen wieder mit seinen Blicken zu erdolchen. Ich war froh als wir das Zimmer schließlich erreicht hatten und uns Claude die Tür öffnete. » Treten sie bitte ein.«, richtete er sich an uns und wir betraten nach der Aufforderung den Raum. »Sie haben das Zimmer zwei Räume weiter. Michaelis. «, setzte der Brillenträger fort und wurde dabei wie schon so oft mit den Blicken meines Butlers erdolcht. » Ich muss leider ablehnen. «, erwiderte mein Vertragspartner.

Ich zog nur eine Augenbraue nach oben und sah zwischen den Beiden hin und her. Für mich machte es den Eindruck, dass sich die Beiden nur zu gerne gegenseitig an die Kehle springen würden, so angespannt wirkte die Stimmung welche mir nicht verborgen blieb. » Ich stimme zu das Sebastian bei mir bleibt, wenn sie nun bitte gehen würden, die Fahrt war sehr anstrengend. «, unterbrach ich das Blickgefecht zwischen den beiden Teufeln. Claude nickt nur, sah mich noch an bevor er das Zimmer verließ. Erleichtert seufzte ich auf und ließ mich auf der Bettkante nieder, auch Sebastians Anspannung schien sich etwas zu legen.

» Meinst du, du bist bereit für morgen? «, fragte ich den Schwarzhaarigen und sah diesen dabei an. Sebastian wandte seinen Blick zu mir und bejahte meine Frage wie selbstverständlich. Dennoch wirkte der Teufel dabei etwas in Gedanken versunken, weshalb ich ihn abwartend ansah. » Er riecht nach ihr... «, murrte er leise und blickte aus seinem Augenwinkel zur Tür. » Sebastian. Ich befehle dir das Anwesen des Earl Trancys unter die Lupe zu nehmen, lass dich nicht dabei erwischen verstanden? «, richtete ich mich an meinen Butler. » Aber mit Vergnügen doch mein junger Herr. «, erwiderte der Schwarzhaarige und verbeugte sich mit einem diabolischen Grinsen vor mir. Doch bevor er das Zimmer verlies kleidete er mich um und deckte mich zu als ich im Bett lag.

» Ich wünsche euch eine angenehme Nacht mein Herr, aber ihr könnt mich selbstverständlich jeder Zeit zu euch rufen. «, sprach er zu mir und ich sah ihn dabei etwas nachdenklich an. » Ja... Ich habe ein ungutes Gefühl Sebastian. Komm alle dreißig Minuten zurück und sehe bitte nach dem Rechten. «, fügte ich leise hinzu, worauf mein teuflisch guter Butler verständnisvoll nickte. Leise verlies er schließlich das Zimmer und lies mich somit alleine. Seufzend schloss ich meine Augen und versuchte einen erholsamen Schlaf zu finden.
 

Sebastians Sicht:
 

Natürlich konnte ich es verstehen das mein Herr ein seltsames Gefühl bei dieser Sache hatte und deshalb wünschte das ich hin und wieder nach ihm sah, aber das hätte ich auch so getan. Weder Alois, Claude oder Hannah traute ich über den Weg und da hatte für die Sicherheit meines Herrn Vorrang. Trotz allem wollte ich auch herausfinden was mit Emilia war, immerhin war es ja auch der Befehl meines Herrn gewesen, auch wenn ich es selbst in dieser Nacht getan hätte. Und wieder erwischte ich mich dabei, wie ich mir Sorgen um sie machte.

Leicht schüttelte ich meinen Kopf darüber und ging leise die Treppen nach unten. Nun konnte die Suche wohl offensichtlich beginnen, doch wie lange das dauern würde konnte ich auch schwer sagen. Ihre Aura war einfach im ganzen Anwesen zu spüren, was die Suche nicht gerade als einfach gestaltete. Immer wieder ließ ich meinen Blick durch die Gänge schweifen, nur um zu kontrollieren das ich auch wirklich alleine war. Ich suchte so viele Zimmer ab, das ich fast das ganze Anwesen durch hatte, aber nirgends war Emilia zu finden.

Wo war mein Kätzchen denn nur? Zumindest konnte ich reinen Gewissens sagen, dass sie nicht draußen war, da ihre Aura nur hier drinnen zu spüren war. Zugegeben wusste ich auch nicht weiter was ich tun sollte. Earl Trancy wusste bestimmt wo sie war, aber ich konnte ihn schlecht danach fragen, es würde nur einen Verdacht entstehen lassen und zu dem würde es die Sache nur unnötig schwer machen. Die Zeit verging und wie abgesprochen sah ich jede halbe Stunde nach dem Wohlergehen meines Herrn, glücklicherweise gab es keine besondere Vorfälle.

Mittlerweile war es schon zwei Uhr Morgens und ich hatte mein armes Kätzchen noch immer nicht gefunden. Wo konnte sie nur sein? Sie musste doch hier irgendwo in diesem verdammten Anwesen sein, sonst würde ich ihre Aura überhaupt nicht spüren können. Bald musste ich wieder in das Gästezimmer zurückkehren, denn jeder Butler würde sich sehr früh an seine Arbeit machen, um alles für den Tag vorzubereiten. Etwas Zeit hatte ich aber dennoch und diese würde ich auch weiter mit der Suche nach ihr verbringen. Selbst meine Fähigkeiten, welche mir als Teufel zur Verfügung standen halfen mir dabei nicht weiter. Es war zum Verrücktwerden.

Mir blieben nur noch weniger als eine Stunde zur Verfügung, bis ich wirklich im letzten Eck dieses Anwesens eine Tür fand, hinter welcher ich noch nicht nachgesehen hatte, mal davon abgesehen das ich selbst die Geheimräume unter die Lupe genommen hatte und erfolglos geblieben war. Die Tür war verschlossen, was mich aber nicht davon abhielt diese zu öffnen. Hinter dieser Tür führte eine Treppe nach unten, anscheinend in den Keller oder so was ähnliches. Schweigend schloss ich die Tür wieder hinter mir und ging die Treppen mit lautlosen Schritten nach unten.

Und auf einmal konnte ich es spüren. Die Aura von Emilia wurde mit jedem Schritt stärker, also war ich auf den richtigen Weg.

Meine Schritte wurden schneller bis ich an den letzten Stufen ankam, dort gab es ein paar weitere Türen und ich beschloss die Tür, welche sich vor meinen Augen befand zu öffnen. Dahinter befand sich ein sehr dunkler Raum, nur schwer konnte man hier etwas erkennen, aber für mich als Teufel war das hier kein Problem. Ich ließ eine kleine Flamme auf meiner rechten Handfläche erscheinen und erschrak als ich sah wer sich dort vor mir an der Wand gefesselt befand. » Emilia... «, hauchte ich leise und ging zu ihr. Mit schmerzverzogenem Gesicht hob sie ihren Kopf und sah mich aus leeren Augen an. Ihre Augen waren schlitzartig zusammen gezogen und auch hatte ihr Gesicht mehr die Form einer Katze, sowie auch ihre Nase und ihre Ohren.

» Sebastian... «, kam mein Name über ihre Lippen. » Shhh... Der junge Herr und ich sind hier, wir werden dich hier raus holen. «, versprach ich ihr und hob ihr Kinn leicht an. » Warte ich löse die Ketten. «, sprach ich zu ihr und wollte die Ketten von ihr lösen, als ich diese jedoch anfasste bekam ich so etwas ähnliches wie einen Stromschlag... Was zur Hölle war das? » Geh... Bitte... Sie werden das sonst auch mit dir machen... «, kam es leise von ihr und ich sah si emit einem besorgten Blick an. » Morgen... Morgen wirst du davon erlöst Emilia... «, sachte legte ich eine Hand an ihre Wange, worauf sich ihre Augen schlossen. » Geh... «, murmelte sie wieder und ich nahm meine Hand von ihr. » Gib nicht auf Kleine... <<

Die Rettung naht

Sebastians Sicht:
 

Ich wusste nicht was sich davon erhalten sollte, einerseits wollte ich sie jetzt schon befreien aber auf der anderen Seite konnte ich sie noch nicht davon erlösen. Ich sah sie mit einem nachdenklichen und auch etwas traurigen Blick an, ehe ich diesen Raum wieder verließ und die Treppen nach oben ging. Es war sowieso für mich an der Zeit meinem jungen Herren davon zu berichten, was ich gesehen hatte und außerdem musste ich nach ihm sehen, ob auch alles in Ordnung war. So verließ ich also den Keller und machte mich auf dem Weg zu dem Zimmer meines jungen Herren. Leise öffnete ich die Holztür und betrat nach einem leise Klopfen schließlich das Zimmer.

Wie zu erwarten schlief der junge Phantomhive, jedoch schien er nicht wirklich einen ruhigen Schlaf zu haben. Schweigend beschloss ich mich aber dafür ihn trotzdem schlafen zu lassen und setzte mich etwas abseits vom Bett auf den Sessel. So wartete ich bis zum Morgengrauen und weckte meinen Herrn um die gewohnte Uhrzeit und zog die Vorhänge beiseite, damit die Sonne in das Zimmer hinein scheinen konnte. » Guten Morgen mein junger Herr, ich hoffe doch sie hatten einen angenehmen Schlaf. «, wandte ich mich an den jungen Phantomhive, welcher sich im selben Moment die Decke über seinen Kopf zog und wohl offensichtlich keine Lust darauf hatte aufzustehen. Seufzend ging ich zum Bett und zog ihm schließlich die Decke weg, worauf ein leises Murren folgte.

Mit einem Lächeln auf den Lippen sah ich den Jungen an und schüttelte meinen Kopf über sein Verhalten. » Es wird Zeit aufzustehen mein Herr, ihr wollt doch nicht das Frühstück verschlafen oder? Und außerdem habe ich Neuigkeiten. «, wandte ich mich erneut an den jungen Phantomhive und sah diesen Abwartend an, bis dieser sich doch aufrichtete und sich streckte. Aus verschlafenen Augen sah er zu mir und setzte sich an die Bettkante. » Und...? Welche Neuigkeiten hast du denn für mich Sebastian?«, fragte er mich mit einem leisen Gähnen.

» Emilia befindet sich hier im Anwesen, um genau zu sein unten in einer Art Keller. Ihr geht es gar nicht gut mein junger Herr. «, antwortete ich auf seine Frage und ging währenddessen zum Schrank, um für ihn die heutige Kleidung herauszusuchen. » Warum hast du sie nicht da raus geholt? «, fragte mich mein Vertragspartner nüchtern, als ich damit begann ihn anzukleiden. » Ihr wurden besondere Ketten angelegt mein Herr, weswegen sie einen sehr schwachen Eindruck auf mich gemacht hat.

Ich habe versucht die Ketten zu lösen, aber ich habe davon einen Schlag bekommen, es war mir so nicht möglich diese zu lösen mein Herr, wohl oder übel geht es heute ihm Spiel um den Schlüssel. «, erwiderte ich auf seine Frage, leicht nickte er und stand schließlich von dem Bett auf und sah etwas nachdenklich an mir vorbei. Wohl dachte er auch darüber nach, obwohl er nicht wirklich groß etwas machen musste, im Gegensatz zu mir. Bestimmt gab es einige Fallen, damit musste ich rechnen, immerhin hatte sich Earl Trancy dieses 'Spiel' einfallen lassen.

Dieses Spiel machte mir jetzt schon keinen Spaß, lieber würde ich diesen kleinen Satansbraten... Wo dachte ich da nur schon wieder hin? Ich begab mich zur Tür und hielt diese für meinen Herrn offen. » Folgen sie mir bitte. Das Frühstück wartet auf sie. «, richtete ich mein Wort an den Jüngeren, welcher dann auf meine Worte hin das Zimmer verließ. Schweigend begaben wir uns in den Speisesaal, wo wir schon einen gedeckten Tisch vorfanden und auch der Earl Trancy saß bereits am Tisch. Ich hoffte nur dass das Essen den Ansprüchen meines Herren genügen würde.

» Guten Morgen Ciel! Ich hoffe du hast gut geschlafen. «, kam es sofort von dem jungen Trancy, welcher ein Lächeln auf seinen Lippen hatte. Mein Herr aber jedoch antwortete nicht darauf, er setzte sich mit etwas Abstand zu Alois an den Tisch. Das Lächeln des Earl Trancys verschwand und er wirkte nicht sonderlich begeistert davon.

Während Claude hinter seinen Herrn stand, stand ich ebenso hinter meinen Herrn. Das Frühstück verlief ruhig, bis auf die Tatsache das mein Herr danach verlangte das ich ihm einen neuen Tee machen sollte. Als die beiden Earls fertig gegessen hatten, räumten Claude und ich zusammen das Geschirr ab.
 

Ciels Sicht:
 

Ich war nicht wirklich gut gelaunt und das schien hier auch jeder im Raum zu bemerken, aber das war mir so ziemlich egal. »Wir können nun gerne mit dem Spiel beginnen. «, wandte ich mich mit ruhiger Stimme an den Blondschopf und sah ihn dabei an und wartete auf seine Antwort. Er jedoch verdrehe nur seine Augen, ehe er sich von seinem Platz erhob. Ich seufzte leise und sah ihn etwas genervt an. » Hannah! Breite alles für unser Spiel vor! «, und schon wieder hatte er dieses aggressive Auftreten und auch seine Mine war dementsprechend. Ich sah ihn nur an und beobachtete wie sich seine Maid vor uns verbeugte und aus dem Saal verschwand.

» Na komm Ciel. Ich zeig dir unseren Platz. «, grinste mich Alois an, kam auf mich zu und packte mein rechtes Handgelenk, ehe er mich hochzog und mich hinter sich herzog. Kurz kam ich auf den Gedanken das er und Elizabeth sich gut verstehen würden, zumindest in manchen Sachen ähnelten sie sich schon stark. Earl Trancy zog mich aus dem Anwesen, hinüber in den Garten. Dort erstreckte sich ein riesiges Labyrinth, es war schon nahezu gigantisch, aber mit Sicherheit würde das für einen Teufel kein Problem werden, wir Menschen hingegen hatten hier mit unserem Orientierungssinn zu kämpfen. Kurz bevor wie überhaupt den Eingang davon erreicht hatten, sah ich Hannah mit Emilia. Meine Augen weiteten sich, sie sah wirklich schlimm aus, was hatten sie nur mit ihr gemacht?

Das war doch nicht mehr normal und zu dem war sie eine Dämonin... Alois, welcher neben mir stand, lachte nur leise und zog mich an meinem Handgelenk in das Labyrinth hinein. Im Gegensatz zu mir schien er sich hier sehr gut zurecht zu finden, auch hatten wir schnell die Mitte davon erreicht. Er hatte den Heimvorteil, ebenso wie Claude. Kurz erfassten mich doch die Zweifel, ob Sebastian das schaffen würde. Um welche Art von Fragen es sich handelte wussten wir auch nicht, geschweige den welche Aufgaben kommen würden.

Im Grunde hing alles von meinem Butler ab, was mit Emilia geschehen würde. Ich konnte einfach gar nichts machen, außer hier zusammen mit den unzurechnungsfähigen Blondschopf zu warten. Leider Gottes. Hinter uns konnte ich wie eine Art Potest erkennen, und wieder sah ich dort Hannah, welche die Katzendämonin an eine der vielen Säulen anband. » Wann fängt das Spiel an... Alois? «, fragte ich nebenbei den Earl und blickte dabei aber zu Emilia hoch. » Wann es dir lieb ist. «, meinte dieser nur und verschränkte dabei seine Arme vor seiner Brust.

»Dann soll es jetzt beginnen. «, erwiderte ich leicht angespannt und sah ihn dabei aus meinem Augenwinkel heraus an. Sofort wurde seine Stimme lauter und er verkündete das dieses Spiel nun offiziell begonnen hatte. Bitte Sebastian... Bitte zeig das du der Bessere bist. Ich hoffte wirklich das mein Butler dieses lästige Spiel gewinnen würde. Und dabei war Emilia der Gewinn, wie eine Trophäe... Aber sonst könnten wir sie nicht ohne größere Probleme befreien, so viel war zumindest für mich klar.

Erzähler Sicht:
 

Nun hatte das Spiel wirklich begonnen, das Spiel um Emilia, die Katzendämonin war hier der Preis. Diese bekam von dem ganzen Geschehen überhaupt nichts mit, sie hatte bereits nach dem kurzen Besuch von Sebastian ihr Bewusstsein verloren. Hannah beobachtete sie aus dem Augenwinkel, doch Mitleid hatte sie mit dieser Frau nicht wirklich. Claude hatte in ihrer Anwesenheit auch ein gewisses Interesse gezeigt, welches der Maid nicht gerade zu gefallen schien.

Doch in welcher Art dieses Interesse war, konnte der Teufel des jungen Trancys nur persönlich beantworten. Aber wie hieß man so schön?

Die Eifersucht war eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.

Körperliches Interesse war aber nicht vorhanden. Am Eingang des Labyrinths standen die zwei Teufel, welche sich gegenseitig aus dem Augenwinkel musterten. Still standen sie selbst nachdem Start noch an ihrem Platz, ehe sie beide in der selben Sekunde los liefen und sich in das Labyrinth begaben, jeder in eine andere Richtung.

Doch für beide Teilnehmer dauerte es nicht lange bis sie vor der ersten Aufgabe standen. Es war ein Schild auf welchem die Aufgabe eingraviert war.
 

' Benutze das Feuer, ohne etwas zu verbrennen, aber gib Acht sonst kannst du um dein Leben rennen.'
 

Sebastian zog nachdem er die Inschrift gelesen hatte nur eine Augenbraue nach oben. Vermutlich konnte auch ein Fragezeichen über seinen Kopf schweben, damit konnte der Butler nun wirklich nichts anfangen, auch wenn er das mit dem Feuer verstanden hatte. Ebenso erging es aber auch dem Butler von Alois.

Der Butler von Ciel entschloss sich dafür eine etwas größere Stichflamme auf seiner Handfläche erscheinen zu lassen, binnen Sekunden schossen von rechts und links Dornenranken auf den teuflisch guten Butler zu und schlossen sich um seinen kompletten Körper. Die Dornen drückten sich dabei durch seinen Frack und ihn seine Haut hinein, doch Schmerzen verspürte der Teufel nicht.

» Mein schöner Anzug ist komplett ruiniert... «, seufzte er leise und blickte zu seinen Blutdurchtränkten Ärmeln. Was für ein Dilemma. Geschickt wie der Teufel aber war, schaffte er es sich zu befreien, ohne das Feuer dabei als Hilfe zu verwenden. und sehe da, der Weg wurde frei und er war seinem Ziel einen Schritt näher. Doch nicht nur Sebastian hatte dies geschafft, sondern auch Claude Faustus. So waren die Butler gleich auf. Im Gegensatz blieb Sebastian jedoch kurz stehen und sah hoch zu Emilia, es machte ihn wütend, sein Kätzchen so zu sehen.

Die Augen des Teufels leuchteten mit einem Mal so intensiv auf, dass man in seinen Irden schon seine Mordgelüste ablesen konnte. Augenblicklich lief er aber weiter, und das in einem Affenzahn. Nicht lange und schon kam die erste Frage welche beide Butler beantworten mussten, auch wenn sie dabei nicht in der Nähe des anderen waren.
 

'Wunderschöne Augen, wunderschöne Haare, einen Tag später alles verwehrt. Doch eine Verwandlung würde genügen, um wen handelt es sich? '
 

Für Sebastian war die Antwort sehr schnell klar, im Gegensatz zum Butler von Alois, dieser gab eine falsche Antwort und konnte noch einmal von vorne Anfangen. Die Antwort auf diese Frage war Sebastians Eigentum, sein Eigentum welcher ihm entrissen wurde und nun oben gefesselt an einer Säule war. Kurz erschrak er sich selbst davon, er benannte sie schon sein Eigentum. Auch wenn ein Teufel ebenso wie Menschen gewisse Ansprüche hatte, so war es für den gutaussehenden Teufel doch etwas gewöhnungsbedürftig, das er für Emilia wohl doch tatsächlich so etwas wie Gefühle hatte. Und zwar richtige. Schnell war er aber wieder bei der Sache und machte sich weiter daran in die Mitte des Labyrinths zu kommen. Sebastian kümmerte sich nebenbei auch um seinen kaputten Frack, hatte dafür sogar Nadel und Faden bei Hand, aber das Blut musste herausgewaschen werden.

Solange keine Flecken übrig blieben, war der Butler gerade noch so damit zufrieden. Claude hatte es aber währenddessen geschafft wieder aufzuholen und war sehr nahe dran den Butler des Phantomhives zu überholen. Bis sich die Beiden Teufel in die Quere kamen. Mit einem giftigen Blick sahen sich die beiden männlichen Teufel an. Dann lassen aber beide die neue Aufgabe.
 

'Je schneller desto besser, kommt zum Ziel, aber alles ist erlaub. '
 

Schon bei dem Wort das alles erlaubt war, blitzen die Augen von Sebastian diabolisch auf. Schneller als ein Mensch gucken konnte, war Sebastian von seinem Platz verschwunden und begab sich weiter zur Mitte, doch da hatte er nicht mit Claude gerechnet, welcher einen Angriff startete. Die goldenen Messer des Trancys Bestecks flogen auf dem Teufel zu. Doch Sebastian wäre nicht Sebastian, wenn es ihm nicht möglich wäre diese Messer abzuwehren.

Mit einem Sprung zur Seite war dies auch erledigt. Noch immer glühten seine Augen, was es nur verdeutlichte, man sollte ihn lieber nicht reizen. So kam es doch dazu, dass Sebastian seine silbernen Messer zog und diese zurück warf, um ihn auch nebenbei etwas zu verhindern weiter zu kommen. Letztendlich streifte eines der Messer die Brille von Claude, welche ihm daraufhin herunter fiel. Sebastian kümmerte sich nicht weiter darum, lief noch schneller und schlitterte schließlich über den Kiesboden und blieb gerade so vor den beiden Jungen stehen.

Ein erleichterter Gesichtsausdruck war bei dem jungen Earl Phantomhive zu erkennen, als dieser seinen Butler erblickte. Auch seufzte er leise, nun hatten sie es geschafft und die Anspannung konnte nun gerne verschwinden. » Das Spiel ist noch nicht zu Ende. «, gab der Blondschopf neben Ciel von sich und grinste nur vor sich hin. Wenige Sekunden später kam auch Claude dazu und griff Sebastian erneut an.

Mit etwas geweiteten Augen wich der junge Phantomhive zurück und sah schon fast geschockt dem Szenario zu, welches sich vor ihm bot. Ohne auch nur mit der Wimper zu zücken, wehrte Sebastian den Angriff ab und holte zugleich zum Gegenangriff aus. Mit einem gezielten Tritt in den Bauch seines Gegenübers, sollte das Spiel hiermit eigentlich beendet sein. Mit was für einer Wucht er Claude getroffen zeigte sich im selben Moment, da dieser rückwärts durch die hohen Hecken des Labyrinths flog.

Sebastian schnaubte leise und sah den jungen Trancy an, welcher geschockt seinem Butler nachblickte. »Das Spiel ist beendet... «, flüsterte dieser schließlich leise und fiel einen Moment später auf seine Knie und starrte auf den Boden.

Emilias Sicht:
 

Alles schwarz... Schwarz wie die tiefste Nacht. Ich hörte Stimmen um mich herum, welche ich aber nicht zuordnen konnte. Ich verstand auch nicht was sie sagten, um was es ging oder ob diese überhaupt echt waren, konnte ich auch nicht sagen. Mein Körper fühlte sich schwach an, denn bewegen konnte ich mich auch leider Gottes überhaupt nicht mehr. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit bis ich meine Augen einen Spalt öffnen konnte. Nur minimal konnte ich ein blaues Kleid vor mir erkennen, es erinnerte mich an Hannah...

Die Maid von Alois... Sie schien es zu bemerken, dass ich wieder wach war. Aus dem Augenwinkel nahm ich zwei dunkle Gestallten war, eine davon zog sie von mir weg und die andere sah wohl nur zu. Dann spürte ich, wie sich diese Ketten, welche um meinen Körper waren sich lösten und zu Boden fielen.

Meine Augenlider wurden wieder schwerer, auch wenn ich eine Hand an meiner Wange spürte, welche immer wieder gegen mein Gesicht tatschte. Wieder hörte ich diese Stimmen, welche dieses mal mit mir zu sprechen schienen, doch wieder verstand ich nichts. Was wollten sie nur von mir? Ich hatte Angst. Wieder sah ich nur schwarz und konnte mich nicht bewegen, auch wenn ich es noch so sehr versuchte.

Diese Kraftlosigkeit war mir nicht ganz geheuer. » Ist mit ihr alles in Ordnung? «, erklang eine Stimme, welche ich einem Jungen zuordnete. »Sie lebt noch, keine Sorge, aber sie ist sehr Schwach... Sie braucht viel Ruhe. «, kam eine zweite Stimme hinzu, welche sich wohl mit der andern unterhielt. Ich verstand nur Bahnhof. Ging es um mich? Wer redete da? Um was ging es überhaupt?
 

Erzähler Sicht:
 

Während Emilia ein weiteres mal sich von ihrem Bewusstsein verabschiedet hatte, begann ein lautstarker Streit zwischen den Earl Trancy und den jungen Earl Phantomhive. » Sie gehört mir! «, giftete der Blonde den Jungen Earl Phantomhive an. » Sie ist kein Ding und gehört dir nicht! Sie gehört zu meinem Anwesen! «, kam es daraufhin von Ciel zurück, bis sich auch ein gewisser Butler einmischte.

» Unsere Angestellten sind nicht käuflich, falls sie auf diese Idee kommen. Und mein Herr wird mit Sicherheit nicht auf ein weiteres Spiel eingehen. «, stellte der Butler des jungen Phantomhive sofort klar und sah den Earl Trancy etwas feindselig an. Der Teufel war schon bereit sein Kätzchen zu verteidigen, auf eine Art und Weiße, welche wohl niemand zu Gesicht bekommen wollen würde.

Doch Sebastian war nicht der Einzige, welcher sich in diesen Streit einmischte. Auch Claude und Hannah mischten sich mit ein und verteidigen ihren Herren natürlich. Wie zuvor gifteten sich auch die beiden Butler an. » Du wirst sie nicht bekommen Alois! Du hast Claude, Hannah und die Drillinge, warum willst du Emilia?«, entgegnete der junge Phantomhive und bemühte sich dabei ruhig zu bleiben. Dieser Blondschopf hatte wohl nicht mehr alle Teetassen im Schrank, zumindest waren Ciel und Sebastian dieser Meinung.

» Warum? Ernsthaft? Sie ist außergewöhnlich! Nicht wahr Claude? «, antwortete der Trancy und wandte sich zugleich mit einer Frage an seinen Butler, welcher ihm mit einen Nicken zustimmte. Auch Hannah hatte nebenbei dem zugestimmt. » Außergewöhnlich hin oder her! Sucht euch eine andere Katzendämonin! «, erwiderte Sebastian darauf und ließ just in the moment seine Augen bedrohlich aufleuchten.

» Sie verstehen nicht ganz. «, fing Claude an und richtete sich seine Brille. » Sie ist eine Seltenheit, sie war eine Halbdämonin, bis sie natürlich kamen. «, fuhr er fort und sah den Butler des Phantomhives an. » Tsss... Und was wollen sie von ihr? «, fragte Sebastian etwas ungeduldig nach und verschränkte dabei seine Arme vor seiner Brust. » Sag bloß du hast es nicht bemerkt das sie eine Seele besitzt? «, fragte Claude etwas ungläubig nach und blickte dabei steht's den Butler mit den rostroten Augen an.

Diese Seele hatte Sebastian tatsächlich nie gespürt, aber wie konnte dass sein? Das war unmöglich. » Wenn man ihre Kräfte entzieht, kann man ihre Seele spüren. Sie sogar entziehen und man kann die Kraft für sich verwenden, etwas anders als bei Menschen da der Hunger nicht von euch Teufeln gestillt werden kann. «, setzte Hannah sich zu Wort, welche ihren Platz neben Claude bezogen hatte. Sebastian sagte nichts mehr dazu und wandte sich stattdessen an seinen jungen Herrn. » Es wird Zeit zu gehen, finden sie nicht auch?«, fragte er den jungen Phantomhive welcher nur zustimmte.

» Bringe uns sofort nach Hause Sebastian. Das ist ein Befehl! «, erwiderte Ciel daraufhin und blickte zu seinen Butler. » Yes my Lord... «, antwortete der Schwarzhaarige und verbeugte sich vor seinem Herrn. Alois sah den Phantomhive mit offenen Mund an, ehe er doch noch zu Wort fand.

» Glaub mir Ciel, wir sehen uns wieder. «, zischte der Blonde noch leise und sah ihnen nach. Sebastian trug Emilia auf seinen Armen und folgte seinen Herrn schweigend. Gemeinsam gingen sie am Labyrinth vorbei und in Richtung der Kutschen. Der Schwarzhaarige setzte die Katzendämonin kurz ab, um seinen Herrn in die Kutsche zu helfen. Anschließend hob der Butler die verwahrloswirkende Dame hoch und legte sie sachte auf die freie Sitzfläche der Kutsche.

Sebastian schloss die Tür und ließ sich neben sie nieder, gab dem Kutscher bescheid loszufahren und lehnte sich etwas zurück. » Sie sieht etwas seltsam aus... «, stellte Ciel für sich stumm fest und sah die Katzendämonin mit einem nachdenklichen Blick an. » Das liegt wohl an ihrer Gefangenschaft... Sie hat sich wohl versucht zu verwandeln... Ist aber in dieser Phase wohl offensichtlich stecken geblieben was zu diesem Aussehen geführt hat. «, antwortete der teuflisch gute Butler und musterte dabei sein armes Kätzchen.

» Ah... Ich verstehe. Aber mal davon abgesehen, ihr Zustand wird sich aber schon noch bessern oder? «, erkundigte sich Ciel und warf dabei einen Blick zu seinem Butler. Dieser sah ihn nur mit einem ratlosen Blick zu ihm. » Ich weiß es nicht mein junger Herr. «, seufzte Sebastian leise und schloss seine Augen. Das war in der Tat eine Sache, mit was sich der Teufel noch nicht wirklich beschäftigt hatte und zu dem hatte er so etwas auch noch nicht erlebt, obwohl er schon recht alt war . » Aber ich werde mich darum kümmern, dass sich ihr Gesundheitszustand verbessert mein Herr, zumindest wenn es euch genehm ist, wenn ich dies tun würde. «, setzte der Butler fort und sah seinen Herrm abwartend an, während er mit einer Hand durch die Haare von Emilia strich.

» Selbstverständlich. Solange du aber dennoch dich um deine anderen Arbeiten kümmerst. «, erwiderte der junge Phantomhive, woraufhin der Butler nur leicht lächelte und nickte.

Neue Erkenntnisse

Erzählst Sicht.
 

Für jeden Beteiligten war es bereits klar, das Earl Trancy und dessen Angestellten noch lange keine Ruhe geben würden bis sie das hatten was sie wollten. Doch stand gerade im Vordergrund die Besserung von Emilias aktuellen Zustandes. Bereits waren sie aber am Anwesen des jungen Herrn angekommen, so brachte der in schwarz gekleidete Butler die junge Katzendämonen auf seinen Armen in das Haus.

Während sein Herr indessen Arbeitszimmer verschwand kümmerte sich der Teufel fast rührend um Emilia. Es verging einige Zeit bis der Junge Earl Phantomhive nach seinem Butler verlangte. » Sebastian! «, ertönte der Name des teuflisch guten Butler, welcher einen Moment später auch schon von Emilia abließ und sich zu seinen Herrn begab. Nach einem Herrein begab sich der Butler in das Zimmer.

» Ja mein junger Herr ? «, erkundigte sich Sebastian und sah Ciel dabei abwartend an. » Wie lange wäre es möglich das du Emilia alleine lässt Sebastian? ", fragte der Junge nach und stützte dabei seinen Kopf auf seinen rechten Arm ab. Etwas fragenend zig schließlich der Ältere eine Augenbraue nach oben.

» Ein paar Stunden bestimmt. Auch wenn sich ihr Zustand bis jetzt noch nicht wirklich verbessert hat mein Herr. Und auch der Zustand ihrer Verwandlung hat sich noch nicht geändert. ", erwiderte Sebastian und sah den jungen Phantomhive abwartend an. »Hmmm... Ich dachte nur das du sonst möglicherweise ein paar Informationen darüber sammeln könntest. Ich würde auchbgerne wissen was genau los ist. «, antworte Ciel daraufhin und sah den Größeren vor sich etwas nachdenklich an. » Ah ich verstehe. Ihr meint also ich soll diese Informationen aus der Hölle herbekommen nicht wahr?

Da muss ich sie leider enttäuschen mein Herr. Informationen über ihren Zustand herauszufinden wird so gut wie unmöglich sein. Höchsten etwas was dafür verantwortlich sein könnte mein Herr. «, antwortete Sebastian und beobachtete den Jungen weiter mit seinen rostroten Augen. »Wenn das so ist, dass wäre immerhin auch nützlich zu wissen. Also Sebastian finde es heraus das ist ein Befehl. «, erwiderte Ciel Phantomhive und lehnte sich daraufhin wieder zurück in seinen Sessel.

»Sehr wohl mein junger Herr. «, antwortete Sebastian und verbeugte sich mit diesen Worten vor dem Earl. »Zögern sie aber nicht mich zu rufen sollte etwas sein. «, waren die letzten Worte des Butlers ehe er das Arbeitszimmer verließ und sich seinen Befehl widmete. Doch zuerst sah der Schwarzhaarige doch noch einmal nach seinem Kätzchen, Strich ihr sanft über den Kopf und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Einen Moment später verließ er auch sein Zimmer und begab sich an den Ort wo ein Teufel hingehörte.
 

Sebastians Sicht:
 

Schon ein paar Jahre war ich nicht mehr hier gewesen, aber verändert hatte sich bis jetzt auch nichts. Es dauerte gar nicht mal so lange da kam schon Agash auf mich zu. Wie lange ich sie schon nicht mehr gesehen hatte.... Ich bereute es auch nicht. Binnen Sekunden hatte sie sich um meinen Hals geschmissen.

» Schön das du mich besuchen kommst ~ «, säuselte sie mir zu und schmiegt sich dabei an mich. » Wann verstehst du das ich nichts mehr von dir will? «, seufzte ich genervt und schob meine ehemalige Geliebte von mir. Das war eine kurze Liebelei mit ihr gewesen und das ist auch schon fast 500 Jahre her. Und trotzdem will sie immer noch etwas von mir?

»Och komm schon... Wegen was solltest du dann hier sein ? «, schnaubte sie leise und sah mich dabei an, dennoch ignorierte ich sie und ging einfach weiter. Auch wenn ich genau wusste wie sehr sie sich darüber aufregen würde. In 3... 2... 1...

»So kannst du nicht mit mir umgehen! «, keifte mich die Dämonin an und hielt mich an meinem Flügel zurück. Bedrohlich ließ ich dabei meine Augen aufleuchten. »Ich habe kein Intresse an dir! Ich werde mich binden und das nicht mit dir! «, zischte ich ihr entgegen woraufhin dich ihre Augen weiteten und sie irritiert stehen blieb und mir nachsah. Ich seufzte schließlich erleichtert und suchte anschließend nach den nötigen Informationen nach welchen mein Herr verlangte.

Es dauerte wie zu erwarten etwas, bis ich fündig wurde. Wie ich es mir gedacht habe gab es sehr wenig darüber, das einzige was ich herausfinden konnte, war zumindest das Material um welches es sich handeln konnte was Emilia wohl so viel Energie geraubt hatte. Ein sehr seltenes Material sogar. Es war wohl auch eines, welches auch das Dämonenschwert besaß, welches einen Dämon ohne Probleme töten konnte. Aber um dieses Material herstellen zu können brauchte man das Schwert...

Mit diesen Informationen begab ich mich schließlich wieder zurück in die Welt der Menschen, glücklicherweise ohne ein weiteres Mal auf Agash zu treffen , erschien etwas abseits vom Anwesen und gab mich daraufhin zu meinen Herrn, um ihn Bericht zu erstatten. Im Zimmer angekommen fand ich einen schlafenden jungen Earl Phantomhive vor. Ein kleines Lächeln zog sich dabei über meine Lippen. »Junger Herr... Junger Herr...? «, fragte ich ummer wieder bis der Junge aus seinem Schlaf erwachte und mich etwas verdattert ansah.

» Ich habe leider nur sehr wenige Informationen. Nur über das Material was zur Schwächung beigetragen hat. Hierbei handelt es sich um ein Material was auch in dem Dämonenschwert vorhanden ist, aber um dieses Material zu haben, braucht man das Schwert. «, sprach ich zu ihm, während mir der Junge zuhörte. Verständlich nickte mein Herr. »Sprich jemand im Trancy Anwesen besitzt dieses Schwert. «, schlussfolgerte ich, war auf mich mein Herr nachdenklich ansah.

»Und kann sich ihr Zustand besser?«, fragte mich Ciel weiter und lehnte sich in seinem Sessel zurück. "Ich weiß es nicht. Zumindest bleiben die Wunden die man durch das Schwert bekommt. Es kann also gut möglich sein... Das Emilia diesen Zustand für immer beibehält...«, antwortete ich daraufhin und senkte dabei kurz meinen Blick. Dieses Gedanke gefiel mir absolut gar nicht. Mein Kätzchen ... Aber noch war noch alles offen, sie war eine starke junge Frau, sie würde das bestimmt schaffen. Auch wenn ich wünschte ich könnte meine Zweifel daran verschwinden lassen. »Ich verstehe... «, murmelte er leise und schloss für einen Moment seine Augen. » Wir können also nur das Beste hoffen... «, stellte er leise fest, und ich könnte nur zustimmen.

Ein Wunder

Ciels Sicht:
 

Mit Sicherheit würde es noch dauern bis Emilia sich vollkommen erholt hatte, aber das konnte ich ihr auch nicht verübeln, immerhin hatte mir Sebastian schon  einiges über dieses besondere Schwert erzählt. Zum Glück lebte sie noch, das hätte auch alles andere als gut enden können. So vergingen schließlich ein paar erstaunlich ruhige Tage, alles verlief wie gewohnt und auch war fast wieder der normale Alltag eingekehrt.  Sebastian kümmerte sich steht's weiter um Emilia, doch es zeigte sich dato keine Besserung. 

Zum Glück hatten wir noch nichts von Earl Trancy zu hören bekommen, aber das würde auch nicht mehr lange dauern, da war ich mir sogar sehr sicher. Wach lag ich in meinen Bett und sah an die Decke, schlafen konnte ich nicht wirklich weshalb ich diese Nacht wachgelegen war. Aus dem Augenwinkel sah ich schließlich zur Tür als ich ein leises Klopfen wahrnehmen konnte.  Keinen Moment später hatte auch schon mein Butler mein Zimmer betreten. 

» Ich wünsche euch einen guten Morgen mein Herr, wie ich sehe sind sie schon wach. «, sprach der Schwarzhaarige zu mir und ging zu dem Fenster, wo er die Vorgänge beiseite zog um die Sonne in mein Gemach zu lassen. Etwas murrend richtete ich mich schließlich auf und setzte mich an die Bettkante.  »Wie geht es Emilia? «, fragte ich den Teufel welcher sich einen Moment später vor mich kniete. Während er mich anzog gab er mir die Antwort auf meine Frage.

»Soweit ist ihr Zustand recht stabil. Aber jedoch scheint es sich nicht wirklich zu bessern, ein Teil einer Seele würde ihr da vielleicht auf die Sprünge helfen, aber ich bin mir nicht sicher. Wie man ihr diese einverleiben sollte ist auch so eine Sache.«, stumm sah ich ihn dabei an, von solchen Sachen hatte ich keine Ahnung.  Auch wenn ich selbst meine Seele verkauft hatte, aber das war ja wieder etwas anderes.  »Kannst du das machen? «, fragte ich nach und sah den Schwarzhaarigen dabei abwartend an.

»Junger Herr selbst wen ich es wollen würde könnte ich das nicht machen, ich würde automatisch die Seele verschlingen. «, entgegnete er auf meine Frage, woraufhin ich nur leise seufzte und aufstand. »Versuche es trotzdem Sebastian. Es wäre gut wenn sie schnell wieder auf die Beine kommen würde.«, erwiderte ich daraufhin und sah mein Gegenüber dabei an. Sebastian verbeugte sich vor mir und reichte mir im selben Augenblick eine Tasse mit meinem lieblings Tee.  Seufzend nahm  ich die Tasse an und nippte schließlich an dieser. 

» Euer Frühstück ist übrigens bereits vorbereitet. «,  setzte Sebastian fort und zusammen verließen wir schließlich mein Zimmer. Er brachte mich wie üblich in den Saal und ich bekam mein Frühstück, überraschenderweise sogar etwas Süßes.   »Heute ist ein Brief eurer Verlobten angekommen mein Herr. «, berichtete mir mein Butler, worauf ich aus meinem Augenwinkel auf seine Hand sah, welche den Brief in der Hand hielt. Leise seufzte ich und senkte kurz meinen Blick. » Was hat sie denn geschrieben? Lies mir den Brief vor Sebastian. «, wandte ich mich an den Schwarzhaarigen, welcher auch schon einen Moment später den Briefumschlag öffnete.
 

»Mein lieber Ciel,

ich hoffe das es dir soweit gut geht und auch das wir und so schnell wir möglich wieder sehen! Meine Mutter veranstaltet in 3 Tagen einen Ball und natürlich bist auch du herzlich eingeladen. Ich würde mich wirklich sehr darüber freuen wenn du diese Einladung annehmen würdest, anstatt sie abzulehnen... Die Einladung ist übrigens beigelegt. Falls du zustimmst wird dich an diesen Abend eine Kutsche abholen und zu unserem Anwesen fahren.

Mit lieben Grüßen deine Lizzy «
 

Als Sebastian damit fertig war, seufzte ich leise und dachte kurz darüber nach. »In Ordnung... Wir gehen hin, aber nur wenn sich Emilia bis dahin erholt hat. Wir können sie ja nicht alleine hier lassen, die anderen haben doch keine Ahnung davon wie man sich um sie kümmern sollte. «, erwiderte ich daraufhin monoton und sah dabei zu meinem Vertragspartner.

Überraschenderweise blickte er mich etwas verwundert an, ehe aber seine Mine nach ein paar kurzen Sekunden wie üblich des eines perfekten Butlers glich. »Selbstverständlich mein junger Herr, ich werde eure Verlobte darüber in Kenntnis setzen. «, erwiderte Sebastian und lächelte dabei leicht.

» Es reicht wenn sie weiß das Emilia in einer sehr schlechten körperlichen Verfassung ist. Aber das dürfte dir bewusst sein oder ?«, fragte ich nach, woraufhin ein leichtes nicken von dem Schwarzhaarigen kam und einen Moment später ließ er mich auch schon wieder alleine. Meine Ruhe war mir da doch ganz lieb und recht. Schweigend ging ich schließlich in mein Arbeitszimmer und wandte mich darauf meinen Pflichten zu.
 

Emilias Sicht:
 

Alles war schwarz um mich herum, meine Augenlider waren schwer und ich könnte sie einfach nicht öffnen. Ich spürte einen Moment später eone Hand in meinem Gesicht, welche leicht über meine Wange strich. »Es wäre nur zu schön um wahr zu sein, wenn du wieder deine wunderschönen Augen öffnen würdest.«, hörte ich eine Stimme sagen, welche ich Sebastian zuordnete. Dann strich er wohl auch über meine Wange... Und dann schaffte ich es doch meine Augen zu öffnen, auch wenn meine Sicht leicht verschwommen war. »Sebastian... «, murmelte ich leise seinen Namen, woraufhin die Hand von meiner Wange zurück zuckte. »Du bist ja wieder wach...«, kam es etwas überrascht von dem Teufel, aber einen Moment später wandelte sich dies in Freude um. Meine Sicht würde glücklicherweise auch wieder klarer und könnte so wieder dieses hübsche Lächeln von Sebastian sehen.

Auch auf meine Lippen schlich sich dabei ein leichtes Lächeln. » Es ist so schön das du wieder wach bist mein Kätzchen. «, meinte er lächelnd und gab mir einen Augenblick später einen sanften Kuss auf meine Lippen. »Was ist passiert?«, fragte ich schließlich nach und sah dabei in seine rostroten Augen. An das einzige, an was ich mich noch erinnern konnte, war das ich in der Villa von Earl Trancy war und mich. Claude zu meinem Zimmer bringen wollte... Aber wie war ich dann wieder zurück zum Phantomhiveanwesen gekommen?

»Kannst du dich nicht erinnern? Du wurdest eingesperrt und angekettet... Ich weiß nicht ob die Ketten daran schuld waren oder ob du gefoltert worden bist, da dein Körper sehr schwach wirkte und auch warst du nicht ansprechbar... Der junge Herr und ich, haben mit Earl Trancy um dich gespielt, um dich zu befreien. Wir haben es gewonnen wie du- ... «, Sebastian stopte kurz und sah mich dabei an. » Siehst...«, endete er seine Erzählungen und sah dabei auf mein schlafendes Gesicht. Mein Körper brauchte wohl doch mehr Ruhe als angenommen.

So rührte ich mich nicht aus dem Bett und schlief stattdessen einfach weiter, aber zumindest wusste nun Sebastian das ich auf den Weg der Besserung war und er sich keine Sorgen um mich machen musste. Dennoch hatte es mir überhaupt nicht gefallen, was er mir erzählt hatte, was passiert war. Warum hatten sie das mit mir gemacht? Ich verstand das nicht, immerhin habe ich dem Earl Trancy doch überhaupt gar nichts angetan.

Meine Gedanken setzten sich selbst ein Ende, als ich in das Reich der Träume glit.
 

Sebastians Sicht:
 

Kaum war ich am Ende angelangt war sie auch schon wieder eingeschlafen, aber ich konnte es ihr auch nicht verübeln. Es war wichtig das sie sich gut erholte, aber wenigstens war das schon eine kleine Besserung. Mit einem leichten Schmunzeln sah ich noch zu ihr, ehe ich das Zimmer verließ und mich zurück zu meinen Herrn ging. Als ich an der Holztür klopfte und ein Herrein ertönte, betrat ich das Arbeitszimmer. »Was gibt es? «, fragte mich der junge Mann und sah mich abwartend an.

»Ich wollte euch darüber informieren, dass Emilia für einen kurzen Augenblick wach geworden ist und wohl offensichtlich sich nicht mehr daran erinnern kann, was passiert ist. «, erwiderte ich daraufhin und schon wurde mein Herr hellhörig und musterte mich dabei. »Aber sie war wach als du sie gefunden hast oder?«, fragte er nach woraufhin ich nickte. Diesen Anblick werde ich wohl nie mehr vergessen, alleine schon wie sie an den Ketten an der Wand war.

»Hmmm... Wahrscheinlich ist das auch besser so, schön war das ja bestimmt nicht. Aber wenn das so ist, dann müssen doch diese Ketten eine sehr starke Wirkung haben oder nicht? Immerhin haben diese ihren Körper sehr ausgelaugt. «, entgegnete er mir und behielt mich dabei weiter im Blick.

» Anscheinend ja, aber eigentlich ist das kaum verwunderlich. Immerhin kann das Schwert alleine schon jemanden töten. Also müsste nur das Material davon schon dazu ausreichen. «, sprach ich daraufhin und schloss kurz nachdenklich meine Augen. Das wäre zumindest logisch, aber es könnte auch gut möglich sein, dass etwas anderes dahinter steckte. »Sebastian? Behalte Emilia weiter im Auge, nicht das etwas passiert was uns nur aufhält. Aber auch geb den anderen Bescheid das sie die Umgebung meines Anwesens in Blick behalten sollen, zudem keine andere Kutsche auf meinen Grundstück genehmigt ist, als die von Elizabeth. «, sprach der junge Mann zu mir.

» Sehr wohl mein junger Herr. «, erwiderte ich daraufhin und verbeugte mich dabei vor dem Phantomhive. »Und bringe mir noch einen Tee ja?«, fügte der Besitzer dieser schmackhaften Seele hinzu. »Sehr wohl.«, entgegnete ich mit einem leichten Lächeln auf meinen Lippen und verließ einen Moment später auch schon das Zimmer. So begab ich mich schließlich durch die vielen Gänge des Anwesens und stattete jeweils einen nach den anderen der Bediensteten einen kurzen Besuch ab, um ihnen diese Nachrichten zu übermitteln.

»May-! «, ich konnte gar nicht den Namen der Maid aussprechen, da erschreckte sie sich auch schon und schmiss dabei das feine Porzellan nach oben. Meine Augen weiteten sich kurz, ehe ich dann auch schon das Geschirr auf fing und leise seufzte, glücklicherweise ist nichts zu Bruch gegangen. »Es tut mir so leid Sebastian!«, wie oft hatte ich das schon von dieser Frau gehört? »Schon gut schon gut. Ich bin nur hier um dir zu sagen, das sowohl du als auch die Anderen den Außenbereich des Anwesens im Auge zu behalten. Nur die Kutsche von Lady Elisabeth darf näher kommen. «, sprach ich zu ihr, während sie sich fast schon hilflos ihre Brille zurecht rückte. Gerade als ich wieder zu Wort setzten Wollte, salotierrte sie vor mir. »Habe verstanden!«, kam es entschlossen von ihr, woraufhin ich sie leicht anlächelte. »Nun gut. Dann ab an deine Arbeit.«, erwiderte ich und ging, um auch den Anderen davon in Kenntnis zu setzen. Wenn sich Emilias Zustand noch mehr bessern würde, dann könnte sie auch fast schon mitkommen und der Einladung von Lady Elisabeth folgen. Aber ob ihr das so gut tat? Ich bezweifle es...

Glücklicherweise war es bei den anderen ruhiger und sie hörten mir zu was ich zu sagen hatte, es ging hier schließlich nicht nur um die Sicherheit von Emilia, sondern auch um die meines Herrn.
 

So verging die Zeit, bis der Tag kam, an dem wir eingeladen waren. Die junge Dame hatte sich auch dazu bereit erklärt, dass Emilia mit kommen durfte, schon alleine da sie nach wie vor von ihr begeistert war und sie schon als eine Art Freundin ansah. Aber das lag wohl an der Naivität der Verlobten meines Herrn. Mein Kätzchen stellte sich etwas schusselig an, sich anzukleiden, weshalb ich ihr dabei half in das schöne elegante schwarze Kleid zu kommen. »Es ist wunderschön Sebastian, vielen Dank...«, sprach sie leise und lächelte dabei leicht. Mit einem leichten Schmunzeln schüttelte ich meinen Kopf. »Aber nicht doch. Danke dem jungen Herrn, er hat es für dich anfertigen lassen von seiner Schneiderin.«, erwiderte ich, woraufhin sie errötete. Mit den Augen eines Teufels könnte man auch die Maße sehr gut schätzen... »Aber... Er kennt doch gar nicht meine Maße...«,murmelte sie leise und sah mich dabei etwas verlegen an. Ich konnte darüber nur grinsen, das war doch recht amüsant. »Aber dafür ich.«, entgegnete ich ihr, woraufhin sie mich fast schon etwas empört ansah. »Trotzdem danke. «, antwortete sie und gab mir einen Kuss auf meine Wange.

»So ich muss nun wieder zu meinen jungen Herrn und ihn für den Ball umkleiden meine Liebe. Ich hole dich dann ab, wenn die Kutsche bereit ist. «, setzte ich fort und begab mich anschließend zu dem jungen Phantomhive. Manchmal fand ich schon, dass er mit der Zeit eigentlich lernen sollte, sich selbst anzukleiden, aber ich musste mich als Butler damit begnügen. »Na endlich. Ich dachte schon du kommst gar nicht mehr. «, kam es von dem Jungen, doch ich lächelte nur. »Junger Herr, es heißt Ladys first also bitte. «, entgegnete ich und machte mich nebenbei schon daran ihn umzukleiden. Wie üblich beobachtete mich mein Herr dabei und seufzte schließlich leise, als ich damit fertig war. » Wann kommt die Kutsche Sebastian? «, fragte er mich, woraufhin ich einen Blick auf meine Taschenuhr warf. » es wird nicht mehr lange dauern mein Herr. Würdet ihr schon mal vor gehen zum Eingangsbereich? Ich werde Lady Emilia auch davon in Kenntnis setzen, das wir bald aufbrechen werden. «, entgegnete ich auf seine Frage und lächelte dabei nur.

Ciel nickte nur leicht und verschwand schon einen Augenblick später aus dem Raum, ebenso wie ich. Im Gang zu Emilia, sah ich Finnian, wie dieser wie von der Tarantel gestochen mit einem Besen auf dem Boden um sich herum schlug. Ich räusperte mich. » Was wird das?«, stellte ich meine Frage, woraufhin er in seiner Bewegung inne hielt. » Wir haben eine Maus im Haus! «, meinte er und wollte erneut mit den Besen um sich schlagen, als ich sein Handgelenk packte. »Das ist nicht besonders effektiv. «, sprach ich zu ihm und blickte aus meinen Augenwinkel zum kleinen Tisch, auf welchen eine Vase stand und die Maus sich direkt darunter. Meine Augen leuchteten kurz auf, als ich sie dann auch schon in binnen Sekunden mit meinen Händen gefangen hatte. » Bring sie einfach nach draußen. «, sprach ich zu dem Blondschopf und reichte ihm das kleine Tierchen.

Mit einem leisen Seufzen wand ich mich von ihn ab und ging zu meinem Kätzchen, sie wartete bereits schon auf mich und sah mich mit einem leichten Lächeln an, als ich das Zimmer betrat. »Na komm, wir können los, die Kutsche wird jeden Moment kommen. «, wandte ich mich an sie, woraufhin Emilia auf mich zukam und sich bei meinem Arm einhakte. So verließen wir zusammen das Zimmer und begaben uns zur Eingangshalle, wo schon der junge Herr auf uns wartete. » Wie ich sehe scheint dir das Kleid sehr gut zu passen und auch sieht es gut aus. «, wandte sich der junge Mann an mein Kätzchen. »Ich danke ihnen vielmals für dieses Kleid, ich werde mich dafür noch erkenntlich zeigen. «, erwiderte sie du lächelte dabei. Wieder kam ein Nicken von ihm, während ich beide eine leichte Jacke anzog, es war ja doch recht frisch draußen. Keinen Moment zu früh, hörte ich draußen schon die Pferde. Schweigend öffnete ich die Tür und hielt sie offen für meinen Herrn und die hinreißende Dame.

Zusammen gingen wir zu Dritt zur Kutsche, wo ich beiden beim Einsteigen half, doch als ich mich selbst hineinsetzen wollte, hörte ich nur allzu bekannte Stimmen hinter mir. Es waren unsere Maid, unser Gärtner und unser Koch. » Viel Spaß auf dem Ball!«, kam es fast schon im Chor von ihnen und mir huschte ein Lächeln über meine Lippen, ehe ich die Kutschtür schloss.

Der Ball

Emilias Sicht:
 

Heute würde ich nun wohl zusammen mit Sebastian und den jungen Herrn auf den Ball von Lady Elisabeth fahren, die junge Dame wollte wohl auch, dass ich unbedingt dabei war. Meine persönliche Meinung war da jedoch doch etwas anders, zwar konnte ein Ball zwar ganz schön sein, aber trotzdem waren immer so viele Leute dort. Wobei der Großteil mir schon mal wieder unbekannt war. Während Sebastian neben mir saß, saß der junge Herr uns gegenüber und blickte aus dem Fenster. Er schien wohl über etwas nachzudenken, doch über was konnte ich leider nicht sagen. Ich wollte gerade etwas sagen und hatte schon meinen Mund einen Spalt geöffnet, als meine rechte Hand von Sebastian ergriffen wurde. Etwas fragend blickte ich zu ihm, doch alleine mit seinem Blick bedeutete er mir leise zu sein und nichts zu sagen. Schweigend sah ich auf meinen Schoß und hielt dabei weiter die behandschuhte Hand von dem Schwarzhaarigen. Mit seinen Daumen strich er leicht über meinen Handrücken und gab mir einen Moment später einen Kuss auf meine Wange.

» Könntet ihr das bitte lassen und dann fortsetzen wenn ich nicht in der Nähe bin?«, setzte sich auf einmal Ciel zu Wort und sah aus dem Augenwinkel zu uns. » Natürlich mein junger Herr. «, entgegnete Sebastian mit einer gewohnt ruhigen Stimme, hielt aber trotzdem weiter meine Hand in seiner. Es dauerte doch recht lange, bis wir an unserem Ziel ankamen und ich wäre beinahe schon wieder eingeschlafen. Als die Kutsche schließlich stehen blieb, wurde die Tür von unserem Kutscher geöffnet. Sebastien stieg als erstes aus und half unseren Herr und mir aus der Kutsche. Vor uns erstreckte sich eine recht große Villa, welche schon ordentlich etwas hermachte.

Unser Teufel bot mir seinen Arm an und ich hackte mich ein, ehe Ciel vorging und wir ihn zum Eingang folgten. Dort erwartete uns schon Lizzy mit ihrer Mutter. »Ciel! «, kam es erfreut von der jungen Blondine, ehe sie schon mit schnellen Schritten auf uns zu kam und ihren Verlobten umarmte. » Schön dich zu sehen...«, murmelte das Oberhaupt der Familie Phantomhive und drückte dabei die Lady etwas von sich. Diese begrüßte uns ebenfalls mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen. Lizzy war hier total anders als ihre liebe Mutter, diese hatte wieder etwas gegen Sebastian und motzte schon wieder über sein Aussehen... Er lächelte aber nur stumm und ging zusammen mit mir weiter in den Ballsaal. Es waren schon recht viele Leute da, welche sich angeregt unterhielten. » Ihr dürft euch gerne amüsieren, wenn ihr möchtet. «, hörten wir die Stimme unseren Herrn, welcher zusammen mit seiner Verlobten hinter uns stand.

» Das ist sehr nett von euch mein Herr. «, erwiderte ich mit einen leichten Lächeln auf meinen Lippen und sah die Beiden dabei an, auch Sebastian bedankte sich dafür bei Ciel. Keinen Moment später zog mich der Teufel auch schon mit sich durch den Saal, wobei ich viele Blicke auf mir spüren konnte, was mir doch etwas unangenehm war. Glücklicherweise hatte ich aber wieder mein menschliches Aussehen angenommen. Ich wurde an Sebastians Brust gezogen und sah etwas erschrocken zu ihm nach oben. Er sah mir dabei in die Augen und ich schluckte leicht. » Dürfte ich sie hiermit um diesen Tanz bitten my Lady? «, fragte er mich mit einem leicht verführerischen Grinsen und nahm dabei meine Hände in seine. » Ehm... gerne. «, sprach ich leise und wurde kurz etwas rot, ehe ich mich wieder zusammen riss.

Er lege eine Hand auf meine Hüfte und ich legte meine auf seine Schulter. Die Musikanten spielten eine schöne Melodie und im Einklang zur Musik begannen wir zusammen zu tanzen. Auch die anderen Menschen begannen um uns herum zu tanzen. Ich hatte schon völlig mein Zeitgefühl vergessen, als Sebastian leise kicherte. » Was ist denn?«, fragte ich leise nach und sah den Teufel doch etwas neugierig nach. » Sieh mal, unser Herr und Lady Elisabeth. «, hauchte er mir kichernd zu und wir drehten uns im selben Augenblick, damit ich auch einen Blick auf die Beiden erhaschen konnte. So bot sich mir ein doch sehr amüsanter Anblick, da versuchte unser Herr doch tatsächlich mit der jungen Dame zu tanzen. Ich fing leise an zu kichern und hielt mir mit meiner Hand kurz etwas meinen Mund zu. Er konnte nicht wirklich besonders gut tanzen und das sah man deutlich.

» Er blamiert sich ja noch... «, stellte ich kichernd fest und blickte wieder zu Sebastian. Er kicherte immer noch leise und zog mich schließlich etwas beiseite, so das wie am Rande des Saals standen und dem Treiben in Ruhe zusehen konnten. Mit der Zeit bemerkte ich, dass Sebastian still geworden war. » Alles okay? «, fragend sah ich zu ihm, binnen Sekunden packte er mein Handgelenk und zog mich erneut hinter sich her, abseits von den andern Gästen »Mir gefällt es nicht, wie dich die andern Männer angaffen... «, murrte er leise als wir alleine in einem Gang standen. Also war mein Teufelchen eifersüchtig. Irgendwie war das ja schon süß, so etwas sah man ja bei Sebastian ja auch nicht alle Tage. » Willst du sie etwa alle töten? «, scherzte ich etwas und sah ihn dabei in seine wunderschönen rotbraunen Augen, welche mich wie so oft in ihren Bann zogen. » Wenn es nicht auffallen würde... «, murrte er und drückte mich dabei gegen die nächst beste Wand und hatte seine Hände rechts und links neben meinen Kopf platziert.

Ich schluckte leicht und sah ihn dabei weiter in die Augen. Irgendwie war ja seine Aura schon anziehend, aber manchmal machte sie selbst mir etwas Angst. Beziehungsweise hatte ich so recht viel Respekt vor Sebastian... Sehr viel Respekt. Wie sagte man so schön? Mit dem Teufel spielt man nicht. Ich wollte erneut zu Wort ansetzen, als ich seine Lippen an den meinen spürte. Mit einem milden Lächeln schloss ich meine Augen und erwiderte seinen Kuss. Gerade als der Kuss begann leidenschaftlicher zu werden, hörten wir ein erschrockenes Quietschen und wir lösten uns augenblicklich von einander. »Oh entschuldigt... Ich wollte euch nicht stören, tut mir leid. «, kam es von dem Hausmädchen namens Paula, welche zu diesem Haushalt gehörte. So schnell wie sie gekommen war, war sie auch wieder verschwunden.

Ciels Sicht:
 

Natürlich wollte ich den Beiden auch mal etwas gönnen, auch wenn ich dafür mein Leid mit Elisabeth hatte und einen Tanz mit ihr wagen musste. Mein Tanzgeschick war nicht das beste, dass wussten Sebastian, Emilia und auch die anderen Angestellten meines Hauses, aber nun musste es natürlich auch noch Lizzy erfahren... Das war ja schon peinlich genug für mich, aber wenigstens achteten die anderen Gäste gar nicht mal so sehr auf uns. » Tut mir leid... «, murmelte ich immer wieder leise, je öfter ich ihr unabsichtlich auf die Füße trat, doch sie nahm das relativ gelassen. Aus meinem Augenwinkel konnte ich nur schwarze Umrisse erkennen, welche zu Sebastian und Emilia gehörten.

Kurz warf ich einen Blick zu ihnen, wie sie am Rande standen und uns beobachteten, wohl hatten sie auch ihren Spaß dabei zu sehen wie ich tanzte... Es kam mir vor wie eine halbe Ewigkeit, bis die Musik endete und ich von meinem Leid erlöst wurde. Doch kaum konnte ich verschnaufen, schon zog mich die junge Blondine mit sich mit zu ihren Eltern. Diese lächelten mich etwas überfreundlich an als sie mich sahen, ich ließ nur kurz meine Mundwinkel nach oben zucken. » Also Ciel... Meine Eltern und ich wollten mit dir über unsere Hochzeit sprechen. «, wandte sich Elisabeth mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen an mich und meine Augen weiteten sich daraufhin etwas geschockt.

Über die Hochzeit reden?! Bitte nicht... » Mein Mund ist so trocken... ich werde mir kurz etwas zu trinken holen ja? «, fragte ich an sie gewandt und machte im selben Augenblick auf meinen Absatz kehrt um die Flucht zu ergreifen, auch wenn ich so eine verdutzte Lizzy mit ihren Eltern zurückließ. Natürlich hatte ich nicht wirklich vor mir etwas zu trinken zu holen, sondern wollte lieber etwas Abstand gewinnen, weshalb ich den Saal verließ und die einkehrende Ruhe genoss. »Sebastian~ «, hörte ich eine weibliche Stimme etwas weiter den Gang entlang keuchen. Etwas irritiert folgte ich diesem Laut und hätte es auch schon wenige Momente später schon wieder bereuen können. Auf diesen Anblick welcher sich mir da bot, hätte ich wirklich verzichten können. Sebastian stand dort, hatte Emilia etwas angehoben und gegen die Wand gedrückt, während sich die beiden gegenseitig etwas zu wild nach meinem Geschmack küssten...

Ich räusperte mich und sah die beiden dabei an, welche beim ersten Mal gar nicht auf mich reagierten, erst beim zweiten Mal. » Erklärt mir was das hier soll. Wir sind hier zu Gast und solch ein Verhalten hätte ich von euch Beiden hier nicht erwartet. Schon erst recht nicht von dir Sebastian. Würdet ihr euer Schäferstündchen auf einen späteren Zeitpunkt verlegen? Das wäre sehr aufmerksam von euch. «, sprach ich zu den beiden Dämonen welche mich beide etwas schockiert ansahen, anscheinend hatten sie nicht damit gerechnet das ich sie hier erwische. » Entschuldigt mein junger Herr... «, sprach Sebastian mit gedämpfter Stimme, als er Emilia herunter ließ und ihr Kleid auch wieder die Position einnahm die es sollte. Die Beiden treiben mich noch in den Wahnsinn, das war einfach nicht mehr zu fassen.

» Während ihr hier euren Spaß hattet habe ich gelitten zu tanzen und konnte mich gerade so einen Gespräch über meine Hochzeit verdrücken, also könnt ihr euch die Entschuldigung sparen, ist das klar? «, setzte ich fort, woraufhin die beiden Dämonen stumm nickten. Ich seufzte leise und wendete mich von ihnen ab und kehrte zurück auf den Saal, durch welch ein Wunder folgten sie mir beide, anstatt ihre Tätigkeit fortzuführen. » Junger Herr? «, wandte sich mein Butler fragend von hinten an mich, weshalb ich mich zu ihm umdrehte und fragend ansah. » Ist etwas? «, fragte ich nach und wartete auf seine Antwort. » Dort vorne sind Earl Trancy und Claude Faustus. «, erwiderte der schwarzhaarige Teufel, woraufhin ich ihn ungläubig ansah, ehe ich mich umdrehte und meinen eigenen Augen nicht trauen konnte. Was machte er denn hier?! Es war mir ein schlechter Scherz...

» Wir verschwinden von hier. «, war das Einzige, was mir noch über meine Lippen kam. » Sehr wohl mein Herr, auch wenn es äußerst unhöflich ist Miss Elisabeth nicht Bescheid zu geben.«, entgegnete mir mein Butler und ich verdrehte dabei nur innerlich meine Augen, dann schlichen wir uns drei auch schon so gut wie unbemerkt zum Ausgang. »Sebastian? Sag dem Kutscher bescheid das wir von hier verschwinden werden und zurück zu meinem Anwesen kehren werden. «, richtete ich mich wieder an meinem Butler, welcher schweigend an mir vorbei ging und schließlich zu dem Kutscher ging, um mit ihm zu reden während Emilia noch neben mir stand. » Ich hoffe der Baal hat dir trotzdem gefallen, bis auf eine kleine Unterbrechung. «, sprach ich zu der Katzendämonin, welche mich daraufhin leicht anlächelte und als Antwort dann auch nickte.

Stumm gingen wir die letzten Treppen nach unten und warteten bis die Kutsche vor uns hielt, Sebastian half uns in die Kutsche hinein und setzte sich dann ebenfalls hinein neben Emilia. Einen Augenblick später fuhr auch schon glücklicherweise die Kutsche los, doch aus dem kleinen Fenster konnte ich sehen, dass Alois und Claude das Anwesen verlassen hatten und unserer Kutsche nachsahen. »Sie scheinen wohl doch nicht so schnell aufgeben zu wollen mein Herr... «, stellte Sebastian etwas überflüssigerweise fest. » Es sieht wohl so aus... «, murmelte ich leise und wandte meinen Blick zu meinem Gegenüber. Das war alles andere als gut, auch hatte ich ein ungutes Gefühl im Magen was diese Sache anging. Auch Emilia schien deswegen etwas beunruhigt zu sein. » Sebastian du wirst auf Emilia acht geben, ihr werdet euch die nächste Zeit ein Zimmer teilen und ich will nicht einen von euch ohne den Anderen sehen, habt ihr verstanden? Ich habe keine Lust meine Termine immer deswegen verschieben zu müssen...«, setzte ich an und sah dabei zwischen Emilia und meinen Butler hin und her, beide nickten synchron und den Rest der Fahrt schiegen wir uns an.

Außerhalb der Kutsche konnte man draußen schon die Sterne und den Mond am Himmel sehen, aber auch diese Schönheit war für mich nicht wirklich von einer Bedeutung, in Anbetracht dessen, dass ich auch andere Sorgen hatte... Alois und Claude machten es uns wirklich nicht leicht und schön langsam wurde es Zeit das für ein und alle mal zu beenden. Als wir uns schließlich meinem Anwesen näherten, doch was sich uns zeigte, ließ mir das Blut in meinen Adern gefrieren... Es stand in Flammen...

Sebastians Sicht:
 

Wie oft hatte dieses Anwesen schon ein Feuer erlebt? Ich blickte zu meinem Herrn welcher auch davon geschockt war, aber das war ja auch kein Wunder. Auch die Kutsche blieb stehen. "Bitte bleibt hier mein Herr und du auch Emilia... Ich werde mich darum kümmern. ", wandte ich mich an sie und verließ mit selben Worten die Kutsche. Mit schnellen Schritten begab ich mich zu dem brennenden Anwesen und sag glücklicherweise die anderen Bediensteten welche sich schon in Sicherheit gebracht hatten und auch nicht verwunderlich deshalb aufgelöst waren. "Was ist passiert?", wandte ich mich schließlich an die drei, bekam aber keine Antwort darauf die ich verstehen konnte. Sie weinten und wirkten so als ob sie kurz vor einem Nervenzusammenbruch standen. Ich seufzte leise und ordnete die Drei zur Kutsche, zum sicheren Abstand. Gleichdarauf begab ich mich aber wieder zurück zu dem brennenden Gebäude, gerade als ich mich daran machen wollte das Feuer unter Kontrolle zu bringen, sah ich nur eine all zu bekannte Person in meinem Augenwinkel. » Claude Faustus... «, murrte ich leise und blickte dabei feindselig zu dem anderen Teufel.

» Schön sie wieder zu sehen. Sebastian Michaelis. «, erwiderte dieser monoton und schob dabei seine Brille zurecht. Ich schnaubte leise und zog meine Handschuhe zurecht, dennoch ließ ich ihn nicht aus meinen Augen. » Sie sind dafür verantwortlich hab ich recht? «, fragte ich nach und ließ dabei meine Augen bedrohlich aufleuchten. Dieser Trancyjunge hatte seinen Butler den falschen Befehl erteilt. Ohne auch nur auf eine Antwort abzuwarten warf ich einige Silbermesser nach ihm und rannte dabei in das brennende Anwesen meines Herrn hinein. Das Feuer hatte eine größere Priorität als dieser Teufel. Wie zu erwarten konnte ich das Feuer doch recht schnell unter Kontrolle bringen. Dennoch würde ich das Anwesen selbst wieder aufbauen müssen, aber das musste ich auch als Butler der Familie Phantomhive beherrschen.

Nun musste ich mich aber um den Übeltäter kümmern. Zur meiner Ernüchterung war Claude aber wieder verschwunden. Seine Aura könnte ich nicht spüren, er war also nicht mehr in der Nähe. Etwas seufzend ging ich zurück zur Kutsche zurück zu den Anderen. "Junger Herr? Für die nächste Zeit sollten wir zur eurer Villa nach London, bis dieser Schaden behoben ist.", richtete ich mich an meinen Herrn, welcher nur nickte und die anderen Bediensteten aufforderte in die Kutsche einzusteigen. "Ich werd euch unverzüglich an die Arbeit machen.", waren meine letzten Worte, als sich die Kutsche wieder in Bewegung setzte und los fuhr.

Ich wandte mich dem Anwesen wieder zu, so lange würde das auch nicht dauern, aber die Anderen sollte ja auch keinen Verdacht schöpfen. In wenigen Stunden konnte man es dem Anwesen nicht mehr ansehen das es gebrannt hatte. Zufrieden mit meiner Arbeit, machte ich mich auf den Weg zur Stadtvilla. Es dauerte nicht lange bis ich dort angekommen war und schließlich leise die kleinere Villa meines Herrn betreten konnte. Leise betrat ich das Gebäude und ging die Treppen nach oben, zu dem Zimmer welches meinen Herrn gehörte. Dort fand ich Emilia vor, wie diese Ciel das Nachthemd überzog und dieser dabei einen roten Kopf hatte, welcher einer Tomate glich. Amüsiert und mit einem Schmunzeln auf den Lippen räusperte ich mich schließlich. » Endlich bist du wieder da Sebastian, das hat ja ganz schön länge gedauert findest du nicht?«, wandte sich mein Herr an mich, während er unter die wärme Bettdecke schlüpfte.

»Entschuldigt mein Herr, aber ich habe mich bereits wieder um den Aufbau eures Anwesen gekümmert, die Spinne hat wieder zu geschlagen.«, erwiderte ich und bekam nur ein Nicken zurück. Emilia deckte ihn zu und wünschte ihm ebenso wie ich eine angenehme Nacht. Zusammen verließen wir das Zimmer und gingen schweigend nebeneinander den Gang entlang. » Der Herr ist es nicht gewohnt von Frauen an- und entkleidet zu werden. «, wandte ich mich an mein Kätzchen und hatte dabei ein leichtes Grinsen im Gesicht. » Das ist mir auch aufgefallen Sebastian, aber es war doch recht amüsant zu sehen wie rot er geworden ist. «, erwiderte sie und kicherte leise. Natürlich war es schon recht erheiternd Ciel so zu sehen, vor allem da es ihm ja recht unangenehm vor einer Frau war. Es war belustigend ihn so zu sehen wie er nur aus diesem Grund alleine schon verlegen wurde und das war auch eine gute Gelegenheit ihn zu necken. »Das glaube ich dir Emilia.«, stimmte ich ihr zu und ging mit ihr weiter den Gang entlang, bis wir mein zweites Zimmer erreicht hatten. Dieses sah fast identisch aus, wie das im anderen Anwesen. Mein Kätzchen ging an mir vorbei in mein Zimmer und ließ sich in mein Bett fallen.

» Ist alles in Ordnung? «, fragte ich nach und zog dabei eine Augenbraue nach oben, während ich meinen Blick über ihren Körper schweifen ließ. »Selbstverständlich, es war nur ein anstrengender Tag. Ich würde alles für eine ruhige Nacht geben! «, erwiderte sie und hatte dabei ein leichtes Lächeln auf den Lippen als sie ihre Augen schloss. »Dann leg dich etwas zu Ruhe, die kannst du bestimmt gut gebrauchen. «, entgegnete ich, ging auf das Bett zu und setzte mich neben sie auf die Bettkante. Sie öffnete wieder ihre wunderschönen Augen und sah mich dabei etwas fragend an. Ich beugte mich über sie und gab ihr einen sanften Kuss auf ihre Stirn. » Trotzdem solltest du davor das Kleid ausziehen, das ist bestimmt nicht bequem.«, hauchte ich ihr zu und konnte mir ein verschmitztes Grinsen nicht verkneifen. » Was soll ich dann anziehen ? Hier sind keine Klamotten für mich. «, widersprach sie mir, worauf ich nur ein leises Kichern übrig hatte. »Aber nicht doch. Wer sagt denn, dass du etwas tragen musst? ~ «, fragte ich mit einem verführerischen Unterton nach, kurz darauf breitete sich auf ihren Lippen auch ein Grinsen aus bevor sie mir spielerisch gegen meine Schulter schlug. »Na los, gib mir schon ein Hemd von dir. «, kicherte sie leise, ehe ich mich wieder aufrichtete. Ich ging zu dem Schrank und nahm dort eines meiner Hemden heraus und warf es ihr mit einem Schmunzeln zu.

» Wäre der Herr dann auch so freundlich mir beim Ausziehen des Kleides zu helfen?«, fragte mein Kätzchen gespielt eingeschnappt nach, sah mich aber dennoch belustigt an. » Aber selbstverständlich my Lady. «, antwortete ich ihr und verbeugte mich, nachdem sie sich vom Bett wieder erhoben hatte half ich ihr die Schnürung des Kleides zu lösen, bis dieses ihren wohlgeformten Körper hinunter glitt. Ich half ihr auch mein Hemd anzusehen, welches man bei ihrem Körper schon fast als halbes Nachthemd ansehen konnte, aber es sah bei ihr unglaublich süß aus. Mein Blick wanderte noch etwas ihren Körper.

Neugierde

Emilias Sicht:
 

Sebastian schien mich schon alleine mit seinen Blicken ausessen zu wollen, auch wenn mir dieser Blick sehr gefiel, so wollte ich heute wirklich nur noch meine Ruhe haben und mich etwas entspannen. Es war schließlich ein anstrengender Tag gewesen und auch war er doch etwas anders abgelaufen als erwartet, immerhin hatte ich nicht damit gerechnet das der Earl Trancy und dessen Butler auf dem Ball von Lady Elisabeth erscheinen würden. Ob sie tatsächlich eingeladen waren oder nicht, wusste wohl niemand so recht. Wahrscheinlich hatten sie sich selbst eingeladen... Mit einem leichten Lächeln auf meinen Lippen gab ich dem schwarzhaarigen Teufel einen Kuss auf die Wange und huschte wieder zurück zum Bett, legte mich hin und deckte mich auch anschließend zu. Etwas schmollend sah mich Sebastian an. » Och komm schon Sebastian. Nehm es mir nicht übel ja? Aber ich möchte wirklich meine Ruhe, auch wenn du noch so verführerisch bist mein Lieber. «, sprach ich zu ihm und kuschelte mich etwas mehr in die Decke hinein. Leise seufzte mein Teufel und nickte dann schließlich Verständnis voll. »Aber denk ja nicht, das du mir entkommst Emilia. Ich werde noch nach den Anderen sehen, ob mit ihnen alles in Ordnung ist, sie scheinen ja doch ziemlich davon geschockt zu sein.

Nun denn... Dann wünsche ich dir schon einmal eine angenehme Nacht meine Liebe und falls du träumen solltest, dann träum von mir ja? «, entgegnete mir darauf der teuflisch gute Butler, welcher mich aber dennoch mit einem verschlagenen Grinsen ansah. »Selbstverständlich. Ich hoffe doch das es ihnen gut geht und sie keinen Schaden davon genommen haben. Und ja, ich werde mein bestes geben um von so einem gutaussehenden Teufel wie dir zu träumen, aber versprich mir das du danach zu mir ins Bett kommst ja? «, erwiderte ich darauf und zwinkerte ihm auch zu. Ohne ein weiteres Wort gab er mir einen zweites Mal einen Kuss auf meine Stirn, ehe er das Zimmer mit einem Lächeln verließ. Seufzend ließ ich mich in die Kissen sinken und starrte an die Decke. Ich verstand immer noch nicht ganz was der Earl Trancy von mir wollte, oder dessen Butler... Doch mir den Kopf darüber zu zerbrechen würde mir auch nicht wirklich dabei helfen, irgendwas musste ja noch dahinter stecken, aber was das würde sich wohl noch in einiger Zeit zeigen. Ich war so in Gedanken versunken, das ich das Miauen zuerst gar nicht wahr nahm. Aber dieses Geräusch brachte mich dann nach einiger Zeit wieder zurück in die Realität. Etwas verwirrt und auch neugierig stand ich schließlich auf und ging auf den Zeiten Schrank im Zimmer zu. Meine Hand wanderte zum Griff und ich öffnete die rechte Schrankhälfte. Sofort sprang mir ein kleines schwarzes Kätzchen mit wunderschönen blauen Augen entgegen. » Na du?«, fragte ich belustigt und hob sie hoch.

Sie schmiegte sich an mich und schien es sich auf meine Armen gemütlich machen zu wollen, doch bevor sie dazu kam ging ich mit ihr auf meinen Armen zurück zum Bett und legte mich mit ihr hin, sie machte es sich darauf leise schnurrend auf meinem Bauch bequem und rollte sich zusammen.

Mit einem Schmunzeln beobachtete ich sie noch eine Weile, bis ich dann selbst einschlief. So bemerkte ich nichts davon, wie Sebastian wieder zurück ins Zimmer kam und sich schließlich zu mir und der Katze legte, auch hatte ich einen so tiefen Schlaf, dass ich es auch nicht bemerkte wie er das Bett verließ und sich wieder an die Arbeit machte. Erst als er einen Versuch startete mich zu wecken wurde ich wach. »Hmmm... «, murrte ich leise und drehte mich auf die andere Seite, bis ich ein Kissen ins Gesicht geworfen bekam. »Du könntest mich auch netter wecken...«, gab ich leise von mir und warf das Kissen zurück, welches ihn einen guten Meter verfehlte. » Daneben ist auch vorbei.«, bekam ich nur als Kommentar von ihm zu hören, während ich mich aufsetzte und ihn etwas beleidigt entgegen blickte. »Jaja ist ja schon gut. Wo ist die Katze? «, fragte ich stattdessen nach und stand auf um mich anzuziehen. » Ich habe sie raus gelassen... Nicht das die Allergie meines Herrn wieder zuschlägt.«, antwortete mir der in schwarz gekleidete Butler mit bedauernder Stimme. »Sebastian du kannst sie ja auch nicht immer im Schrank lassen, so ist es doch viel besser und sie freut sich bestimmt. Aber sag mir Sebastian, wie geht es den Anderen? Ist mit ihnen alles in Ordnung?«, fragte ich nach und lies mir dabei von ihm die Schnürung meines Kleides zumachen. »Ja ihnen geht es gut, sie standen nur etwas unter Schock. Bard meinte es wäre seine Schuld gewesen, aber wir wissen ja, wer der wahre Übeltäter war.«, antwortete er mir, woraufhin ich leicht nickte und seufzte. Ich war das Ziel und die Anderen bekamen alles ab... Warum hatten sie es nur so auf mich abgesehen? Das konnte ja wohl nicht alles sein, irgendwas steckte noch dahinter und ich wollte es heraus finden.

»Da hast du recht. Aber Hauptsache ihnen geht es gut und du hast dich ja auch schon wieder um den Aufbau des Anwesens gekümmert.«, erwiderte ich und drehte mich zu ihm um. Mein Gegenüber lächelte mich an und beugte sich schließlich zu mir um mir einen Kuss zu geben. »Du bist eine starke Frau mein Kätzchen, zerbrich dir Bitte nicht so deinen Kopf ja?«, hauchte er mir zu und nahm meine Hand in seine. Ich nickte nur stumm und verließ zusammen mit Sebastian das Zimmer, zusammen begaben wir uns in die Küche und bereiteten das Frühstück zu. Sowohl für den Herrn als auch für Bard, Finnian und Mey-rin. »Weckst du die Anderen? Die Zimmer befinden sich gleich links den Gang entlang, ab der vierten rechten Tür. «, sprach der Schwarzhaarige zu mir, während er den Tee zubereitete. »Selbstverständlich.«, antwortete ich und deckte dabei den Küchentisch für die Anderen. Kurz nachdem das erledigt war begab ich mich zu den anderen Zimmern und weckte mehr oder weniger die anderen, sie waren schon alle wach. »Das Frühstück ist schon vorbereitet, kommt doch bitte in die Küche ja?«, fragte ich die drei und verschwand schon wieder. Sebastian war aus der Küche wohl schon verschwunden und weckte wohl seinen Herrn und brachte diesen auch seinen Morgentee.

Es dauerte etwas bis die Drei in die Küche kamen um zu frühstücken. »Das ist alles für uns?«, fragten sie synchron und sahen mich mit geöffneten Münder an. Ich lächelte sie nur an und nickte. »Lasst es euch schmecken. «, erwiderte ich nur mit einem Schmunzeln und beobachtete sie, wie sie sich über das Essen her machten, auch wenn dies schon fast einem Dreigänge Menü glich, sie hatten genug zur Auswahl.

Ciels Sicht:
 

Die Vergangenheit wiederholte sich immer wieder. Der Brand... »Junger Herr? Eurer Tee. «, riss mich mein Butler aus meinen Gedanken und ich war ihm doch irgendwie dankbar dafür. Schweigend wandte ich mich dann meiner Tasse und nippte an dieser. » Ist mit ihnen alles in Ordnung? Ist es wegen dem Brand?«, fragte er nach und bekam nur ein leichtes Nicken von mir. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass mein Anwesen noch einmal brennen würde. Aber ich konnte von Glück reden das es nicht bis auf die Grundmauern niedergebrannt war und Sebastian sich wieder den Neuaufbau gewidmet hatte. Doch Alois hatte damit eine Grenze überschritten, eine Grenze auf welche ich nicht gut zu sprechen war. »War Alois auch dabei?«, fragte ich den Schwarzhaarigen und sah dabei etwas abwesend in die Tasse. » Nein mein Herr, nur sein Butler war anwesend, welcher auch für das Feuer verantwortlich war. Was gedenkt ihr nun zu tun?«, antwortete mir mein Butler und stellte mir zugleich eine Frage. Das war in der Tat eine gute Frage. Earl Trancy schien wohl auf Provokation aus zu sein, er führte wohl wieder etwas im Schilde. »Ungestraft wird er nicht davon kommen.«, erwiderte ich kalt und trank den Rest des Tees. »Sehr wohl, mein junger Herr.«, erwiderte der Schwarzhaarige mit einem diabolischen Grinsen und seine Augen leuchteten dabei auf. Das würde er noch bezahlen, alleine schon die Sache mit Emilia und dann setzte er auch noch mein Anwesen in Brand. Wir würden ihm schon noch das Handwerk legen, aber es war auch wichtig herauszufinden, was er damit genau bezwecken wollte, da steckte mehr dahinter als er wohl bis jetzt preisgegeben hatte. Da war ich mir sicher.

Aber das er dieses Mal nicht dabei war um zu sehen wie mein Anwesen in Flammen stand, war schon etwas seltsam. Das er nur seinen Butler schickte... Hatte Claude eigenmächtig gehandelt? Immerhin würde es erklären, warum Alois nicht dabei gewesen war und auch würde es für sich sprechen da dieser Teufel wohl doch nicht so viel von der Seele seines Herrn hielt. Nachdenklich sah ich in die Zeitung, welche mir Sebastian gab und seufzte leise. Noch war für mich kein Ende in Sicht. »Übrigens sind ein paar Briefe für euch angekommen mein Herr. Aber es ist keiner von großer Bedeutung.«, richtete mein Butler erneut sein Wort an mich und musterte mich dabei. »Hmm...«, gab ich nur von mir und legte die Zeitung beiseite und nahm die Briefe trotzdem entgegen. Diese öffnete ich einen nach den anderen und überflog diese nur kurz. Es war nicht wirklich erwähnenswertes dabei. Ich legte sie beiseite und lehnte mich in meinem Sessel zurück. »Ich nehme an du weißt was nun zu tun ist, hab ich recht Sebastian? «, fragte ich nach und sah ihn aus dem Augenwinkel an. »Aber selbstverständlich doch mein junger Herr, möchtet ihr das ich den Brief schreibe, oder möchtet ihr das übernehmen? «, erwiderte Sebastian mit einem Grinsen und sah mich dabei abwartend an. » Mach du das Sebastian... Und vergiss nicht zu erwähnen das ich mich natürlich freuen würde, wenn er die Einladung annimmt. «, entgegnete ich seufzend und schloss meine Augen, eine ordnungsmäße Begrüßung durfte auch nicht fehlen.

» Sehr wohl mein junger Herr. «, antwortete er mir und verbeugte sich anschließend vor mir, ehe er das Zimmer verließ und sich an seine Arbeit machte. In ein paar Tagen würde ich wohl wieder Besuch bekommen, nur wäre es vom Vorteil das er zu meinem anderen, wieder aufgebauten Anwesen, kommen würde. Mitten in der Stadt wäre das doch eine schlechte Idee, falls es zu einer Auseinandersetzung kommen sollte. Ich dachte darüber nach und war mir sicher, das es wohl fürs erste besser wäre wenn Emilia hier blieb und ebenso meine anderen Angestellten, das war mir doch lieber. Sebastian konnte sich um Claude kümmern und ich mich um Alois. Emilia wäre zwar auch eine Hilfe dabei, aber ich wusste nicht ob sich ihr Zustand soweit verbessert hatte, das sie sich so etwas problemlos zutrauen konnte. Ich konnte das schlecht beurteilen, vielleicht wusste da Sebastian besser bescheid, oder Emilia sollte es selbst für sich entscheiden, ob sie für einen Kampf bereit war.

Die Zeit verging schneller als gedacht und Sebastian kam zurück in mein Zimmer, mit einer Tasse Tee und einem Teller mit Keksen. »Sebastian was meinst du? Ist Emilia bereit für eine Auseinandersetzung? Oder muss sie sich noch etwas länger erholen? «, richtete ich mein Wort an ihn, aber bekam so schnell keine Antwort von ihm. Schweigend ging er zu mir und trat neben mich.

»Ich bin mir nicht so sicher mein Herr. Sie ist zwar jetzt schon wieder in einer sehr guten Verfassung, wenn ich das so anmerken darf. Aber... Ich denke das sollte mein-... Emilia selbst entscheiden mein Herr, sie wird es selbst besser einschätzen können und auch kennt ein Dämon seinen Körper besser als jeder andere. «, gab mir mein Butler als Antwort und stellte dabei den Teller und auch die Tasse ab. » Wenn das so ist, dann bringe sie bitte hier her, ich möchte mit ihr darüber sprechen. «, entgegnete ich nachdenklich und nahm mit etwas verstohlen einen Keks und knapperte ab diesen. » Sehr wohl mein junger Herr. «, erwiderte mir der schwarzhaarige Teufel und verbeugte sich, ehe er wieder das Zimmer verließ.

Nach einiger Zeit kam Sebastian wieder in Begleitung von der Katzendämonin zurück zu mir. » Ihr wolltet mich sprechen mein Herr ?«, fragte sie mich, nachdem sich die Tür hinter ihnen schloss und sie vor meinem Schreibtisch standen. » Nun... Wie du weißt haben der Earl Trancy und dessen Butler wohl ein gewisses Interesse an dir, weshalb wohl auch mein Anwesen in Brand gesteckt worden ist. Aber wie auch immer, nun zu meiner Frage die ich an dich habe. Wie schätzt du deinen Körper im Moment ein? «, fragte ich sie, bekam aber dafür nur einen leicht irritierten Blick von ihr. » Wie meinen sie das genau? «, fragte sie nach, ich seufzte leise. » Ob du schon für einen wohlmöglich bevorstehenden Kampf bereit bist. Denkst du, du würdest deine Kräfte benutzen können? «, fragte ich ein zweites mal und sah sie abwartend an, sie schien etwas zu überlegen. » Ich denke schon, ich kann mich zumindest nicht beschweren. «, erwiderte sie mir darauf und zuckte dabei leicht mit ihren Schultern. » Gut... Sicherheitshalber soll dich Sebastian dabei trotzdem im Blick haben, eine wertvolle Kraft darf nicht verschwendet werden. «, richtete ich erneut mein Wort an die Beiden und bekam ein synchrones Nicken.

Netter Besuch

Emilias Sicht:
 

Ich war eigentlich nicht wirklich darüber erstaunt das ich zu dem Earl kommen sollte und diese Frage dabei kam, ich hatte da schon meine Vermutung gehabt. Dennoch wusste ich es selbst nicht ob ich dafür bereit war oder nicht, auch wenn sich der Körper eines Dämons sehr schnell regenerierte, so war es aber trotzdem eine besondere Waffe, welche selbst den stärksten Dämon besiegen konnte. Trotz allem wollte ich es versuchen, alle schon um es ihnen heimzuzahlen und auch da sie das Anwesen von Ciel wohl grundlos in Brand gesteckt hatten. Außerdem war Sebastian auch noch da, so viel konnte da also dann -auch nicht schief laufen, zumindest war dies nur eine Vermutung. Zusammen verließen Sebastian und ich wieder das Zimmer, bis er mich am Arm festhielt. » Bist du dir wirklich sicher mein Kätzchen? Claude wird nicht der einzige Gegner sein, ich muss mich auch um meinen Herrn kümmern, wenn es zur einer Auseinandersetzung mit dem Earl Trancy kommt. «, sprach er zu mir und musterte mich dabei ganz genau.

»Ja. Und außerdem solltest du mich nicht unterschätzen, nur weil ich eine Frau bin. «, erwiderte ich etwas spitz und sah ihn auch etwas beleidigt an. Ich würde allen noch zeigen das ich nicht schwach war und außerdem war ich eine Dämonin und kein erbärmlicher Mensch, dessen Leben so leicht ausgelöscht werden konnte. Eigentlich sollte das ja Sebastian selbst auch wissen und doch etwas mehr Vertrauen in mich haben. Er seufzte leise und schloss für einen Moment seine Augen. » Wie du meinst, aber wenn es soweit ist, dann passe auf dich auf hast du verstanden? «, fragte er mich und ließ dabei kurz seine Augen diabolisch aufleuchten. »Selbstverständlich. Und du auch auf dich, Sebastian Michaelis. «, entgegnete ich ihm und löste meinen Arm aus seinem Griff, ehe ich weiter den Gang entlang ging. »Du Schmollbraten. «, hörte ich ihn noch sagen und ich drehte mich ungläubig zu ihm um. Er wollte meine Nerven wohl wieder austesten. » Bitte? Ist das dein Ernst Sebastian? Ich bin jetzt wirklich nicht in der Stimmung und das dürftest du auch eigentlich merken. Zumindest hoffe ich das.«, erwiderte ich und blieb dabei stehen. Ich hörte einen Augenblick später nur ein amüsiertes Kichern von ihm, kurz darauf ging der schwarzhaarige Teufel auf mich zu und blieb nur mit wenigem Abstand vor mir stehen.

Sebastian legte eine Hand an meine Wange und zog mich zu sich und gab mir einen Kuss, auch wenn ich zuerst den Kuss nicht erwiderte blieb er trotzdem hartnäckig. Irgendwann ergab ich mich doch und erwiderte den Kuss etwas beleidigt, ich konnte ihm einfach nicht lange böse sein, selbst wenn ich es wollte. Ich liebte diesen Teufel einfach zu sehr. »Du bist so ein Idiot.«, murrte ich leise in den Kuss, und musste dabei auch leicht lächeln. »Aber nur deiner.«, erwiderte er und löste etwas amüsiert den Kuss. »Trotzdem werde ich dir schon noch zeigen was ich kann, ich bin auch ein Dämon.«, stellte ich gleich noch einmal klar, während er nur leise seufzte. »Wenn dir etwas passiert könnte ich es mir nicht verzeihen mein Kätzchen. Schon gar nicht wenn ich in der Nähe bin.«, entgegnete er mir und ich gab ihn darauf einen Kuss auf die Wange. »Du bist ein Teufel Sebastian, du solltest dir keine Sorgen um mich machen, du verweichlichst ja noch...«, erwiderte ich, meinte es aber keineswegs böse. Er hatte sich ohne Zweifel verändert, ob das nun gut oder schlecht war konnte ich nicht wirklich beurteilen.

So vergingen schließlich einige Tage, bis wir zurück in das Anwesen des jungen Herrn kehrten, dennoch blieb der Rest des Personals vorerst in der Stadtvilla.

Ich war nicht aufgeregt oder so etwas in der Art, ich machte mir nur meine Gedanken darüber wie dies nun verlaufen würde, wenn Earl Trancy und dessen Butler in wenigen Stunden zu Besuch kommen würden. Dennoch war ich alles andere als begeistert. Aber das schien niemand von uns zu sein, man durfte mit den Beiden nicht spaßen und zu dem konnten sie zu einem ernsten Problem werden. Wie das ganze nun heute ausgehen würde wusste niemand von uns, leider konnte das auch niemand sagen. Zusammen befanden wir uns im Foyer und warteten zugeben etwas ungeduldig. »Sebastian? Du hast alles für einen passenden Empfang vorbereitet?«, brach der junge Phantomhive die Stille und wandte sich dem Teufel zu. »Selbstverständlich mein Herr, alles was einem Besuch des Earl Trancys und dessen Butler würdig ist. «, erwiderte der Schwarzhaarige mit einem leicht diabolischen Grinsen. »Sehr gut. «, stellte Ciel nüchtern fest und seufzte schließlich leise. Wieder kehrte die Ruhe ein, bis plötzlich ein lautstarker Knall ertönte und die Tür aus ihren Angeln sprang. Sebastian blickte genervt drein.

» Welch eine nette Begrüßung gleich die Tür einzutreten, Claude Faustus. «, murrte er und ließ seine Augen bedrohlich aufleuchten. » Gern geschehen, Sebastian Michaelis.«, entgegnete der Butler des jungen Trancys, welcher nun auch das Anwesen Phantomhive betrat. » Schön das wir uns hier alle versammelt haben, dann kann ja der Spaß nun beginnen hab ich recht?«, fragte der Blondschopf mit einem Grinsen auf seinen Lippen und klatschte dabei vergnügt in seine Hände. Er wollte also seinen Spaß haben? Den konnte er auch gerne haben, dafür würden Sebastian und ich schon sorgen und ihnen eine Lektion erteilen. Heute sollte nun das alles endgültig geklärt werden, ich wollte auch meine Ruhe vor ihnen haben und außerdem hatten wir noch eine Rechnung offen, für meine unfreiwillige Gefangenschaft und nicht nur dafür, sondern auch wegen dem Anwesen, aber das war nicht persönlich. Es war eine Zumutung, wie unhöflich der Earl Trancy doch war und auch dessen Butler hatte heute überhaupt keinen Anstand, so war es für mich auch nachvollziehbar, dass Sebastian keinen Gefallen daran hatte wie die Beiden das Anwesen betreten hatten. »Nun... Wie schön das ihr die Einladung so schnell angenommen habt, Earl Trancy. «, setzte sich Ciel zu Wort und blickte den Blondschopf kalt entgegen. »Aber doch sicher mit dem größten Vergnügen werter Ciel. «, erwiderte Alois und streckte dabei seine Zunge, auf welcher das Vertragszeichen zwischen ihm und Claude zu sehen war, raus.

Sebastians Sicht:
 

Die Art von Begrüßung ist doch etwas netter ausgefallen wie ich es mir gedacht habe, noch war alles im grünen Bereich und auch benahmen sie sich nicht völlig daneben, aber das würde mit Sicherheit noch kommen. Ich räusperte mich und blickte zu unseren nicht gern gesehenen Gästen zu. »Nun... ich habe im Saal eine Kleinigkeit vorbereitet, wenn sie mir bitte folgen würden.«, sprach ich zu ihnen und musterte sie aufmerksam, als Antwort bekam ich nur ein Nicken. So machte ich auf meinem Absatz kehrt und ging in Richtung des Saals, auch mein Herr und mein Kätzchen folgten mir. Dort angekommen öffnete ich ihnen die Tür und hielt sie ihnen auf, bis sie den Raum betreten hatten. Dort hatte ich den Tee bereits vorbereitet und ebenso einen Kirschkuchen.

Der Blondschopf begann wieder herum zu tänzeln, bis ich genervt davon Seufzte. » Wenn sie sich nun bitte setzen würden, dann könnte ich den Tee servieren, bevor er kalt wird.«, wandte ich mein Wort an den jungen Earl Trancy welcher mich nicht gerade erfreut ansah. Murrend setzte er sich dann doch an den Tisch, sah dann auch schon mit einem Grinsen zu meinem Herrn, welcher schon längst Platz genommen hatte. Schweigend ging ich zum Servierwagen und schenkte den Tee ein, ebenso Schnitt ich bereits den Kuchen. Zuerst brachte ich meinem Herrn seinen Tee und Kuchen, bis ich mich dann schließlich den jungen Trancy zuwandte und ihm den Tee und auch den Kuchen brachte. Dieser schlug mir die Tasse aus der Hand, als ich diese auf den Tisch stellen wollte. Das feine Porzellan zerbrach als es auf den Boden ankam und der Tee floss bis zu meinen Füßen. Ich sah ihn mit zusammen gekniffenen Augenlider an und ließ ein leisen Murren von mir. Dieser Junge... Kein Benehmen, keinen Anstand und schon recht hatte er als Gast nicht diese Erlaubnis, sich so zu benehmen. Schweigend entfernte ich die Scherben vom Boden und auch wischte ich den Tee auf. »Es hätte auch gereicht, wenn ihr gesagt hättet das ihr keinen Tee möchtet Earl Trancy.«, sprach ich mit einem dunklen Unterton zu dem jungen Blondschopf, welcher mich dann auch schon einen Augenblick später mit einem giftigen Blick ansah. »Ein Butler sollte nicht so große Töne spucken. «, entgegnete mir dieser verfluchte Earl und lachte dabei.

Niemand wusste gerade wie gern ich diesen Jungen den Hals umdrehen würde, niemand. Bei so einer Situation fragte ich mich wirklich was um alles in dieser Welt Claude zu sich genommen hatte, um mit diesen Rotzlöffel einen Vertrag zu schließen. Das würde ich wohl aber nie im Leben nachvollziehen können, davon abgesehen das die Seele des Trancys auch nicht wirklich etwas besonderes war und dessen Geruch auch nicht besonders anziehend war, zumindest nach meiner Meinung. Ich schüttelte über meine Mordgedanken den Kopf und bezog meinen Platz hinter meinem Herrn. Sein Blick sagte deutlich aus, das auch er nicht über das Verhalten des Blondschopfs erfreut war. Im selben Moment wurde mir klar, dass es bis zur einer Auseinandersetzung auch nicht mehr lange dauern würde, ich warf einen kurzen Blick zu meinem Kätzchen, welche meinen Blick ruhig erwiderte und mir dabei leicht zunickte. Sie dachte wohl das Selbe wie ich, aber das war auch in dieser angespannten Situation kein Wunder. Es war glücklicherweise wieder Ruhe eingekehrt und keiner sprach ein einziges Wort. Als das Gebäck verspeist und auch der Tee, zumindest von meinen Herrn, getrunken war, räumten Emilia und ich das schmutzige Geschirr zurück auf den Servierwagen.

»Bringst du ihn in die Küche?«, wandte ich mich an sie, worauf sie mich nur kurz anlächelte und dann auch nickte. Daraufhin verließ die Katzendämonin schweigend mit den Wagen den Saal. » Wie wäre es wenn wir zu diesem besonderen Anlass eine Runde Schach spielen, Earl Trancy?«, wandte sich der junge Phantomhive an diesen unhöflichen Blondschopf. Dieser sah den Blauäugigen mehr als nur gelangweilt an und ließ ein leicht genervtes Seufzen von sich. » Also wirklich, denkst du das ich daran Interesse hätte Ciel? Wie langweilig. Du weißt doch auch das ich nicht nur hier bin um eine liebe und nette Partie Schach mit dir zu spielen. «, erwiderte der junge Trancy und lehnte sich dabei zurück, bis er auch noch seine Beine auf den Tisch legte. Dieser Earl hatte absolut überhaupt kein Benehmen. Nun war es mein Herr, welcher sich räusperte und so den werten Besucher dazu bewegen wollte, das dieser die Füße vom Tisch nahm, doch dieser lächelte nur provokant. »Ich möchte deine Dämonin haben Ciel, dann verschwinde ich auch wieder.«, sprach unser Besucher und musterte dabei meinen Vertragspartner. Bis ich bemerkte das Claude wohl ebenfalls dieses Zimmer verlassen hatte, meine Pupillen zogen sich schlagartig zusammen und ich warf einen kurzen vielsagenden Blick zu meinen Herrn, welcher es auch bemerkt hat. Augenblicklich verschwand ich und begab mich in Richtung der Küche, als ich auch schon einen spitzen Schrei vernehmen konnte. Meine Hand lag am Türgriff, welchen ich dann sofort aufzog und mir somit ein Blick auf die Situation gewährt wurde. Claude hatte mein Kätzchen am Hals gegen die Wand gedrückt, während sich ihre langen Krallen sichtbar gemacht hatten und sie diese mit ordentlicher Gewalt in seine Arme drückte.

»Das ist aber nicht die feine englische Art eine Dame zu behandeln, Claude Faustus.«, wandte ich mich an diesen Teufel, wessen Blick einen Augenblick später dann auch schon zu mir wanderten. »Sebastian Michaelis. Sie stören gerade, das wissen sie, oder?«, fragte er mich, doch ich hatte dafür nur ein Grinsen übrig. »Wenn sie schon gegenüber einer der Angestellten meines Herrn gewalttätig werden, dann ist dies selbstverständlich. «, erwiderte ich ruhig, ging dann auf die Beiden zu und legte meine Hand auf seine Schulter, mit der Zeit drückte ich immer fester zu. »Lassen sie Emilia los. «, meine Stimme war kalt und ich war mir sicher er konnte die Drohung daraus hören. Sein Blick war zwar nicht wirklich deutend und man konnte auch nicht viel daraus lesen, aber er ließ sie los und das war die Hauptsache in diesem Moment. Sie keuchte leise, aber ihre Augen begannen bedrohlich zu leuchten, ehe sie dann auch schon Claude an die Kehle sprang und ihre Krallen dabei seine Haut aufschlitzten. Ich blinzelte kurz erstaunt, fand es dann doch aber recht amüsant. » Ich bring dich um! «, schrie sie ihn an ehe der komplette Raum verdunkelte und selbst ich überhaupt nichts mehr sehen konnte, selbst nicht mit meinen Teufelsaugen konnte ich nicht das Geringste sehen.

Die Verwandlung

Ciels Sicht:
 

Ich hatte zwar schon bemerkt das Claude aus dem Saal verschwunden war, aber ich wunderte mich auch nicht da rüber das Sebastian etwas an dem Verhalten meines Besuches auszusetzen hatte, auch wenn Alois etwas speziell war, so sah ich es auch nicht gerne wenn jemand seine Füße auf den Tisch hatte. Das mangelte an Disziplin und auch an Anstand. Leise seufzte ich als mein eigener Butler das Zimmer verließ, nun war ich mit Alois alleine am Tisch. » Nun... Ich hoffe doch sie wissen es Earl Trancy, ohne weiteres werde ich sie ihnen nicht überlassen und auch mein Butler würde dies wohl kaum zulassen, dass können sie mir glauben. «, wandte ich mich an meinen so netten Besucher und musterte ihn dabei abschätzig, als er auch noch sich von seinem Platz erhob und zu mir ging. Mit einem undeutbaren Grinsen im Gesicht sah er mich an. »Du bist so erbärmlich. Ciel Phantomhive. «, meinte er und zog dabei ein Messer aus seiner Manteltasche, welche er in binnen weniger Sekunden an meinen Hals gedrückt hatte. Seine Augen hatten dabei einen fast schon irren Ausdruck, dennoch hatte ich keine Angst vor ihm, ich war nur etwas überrascht darüber, das war alles.

Doch auch ich hatte bereits daran gedacht, das so etwas passieren würde und zog trotz des Messers an meinem Hals die Pistole, welche in einer Innentasche gut sichtbar versteckt war. Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen hielt ich diese gegen den Kopf des Blondschopfs und sah das er doch etwas geschockt von dieser Reaktion meinerseits, doch er schien wohl seinen Spaß an dieser Sache zu haben, denn er begann einen Augenblick später auch schon wieder zu grinsen. Sein Griff lockerte sich dabei und er brach in schallendes Gelächter aus und er trat dabei einen guten Schritt zurück, dabei hielt er sich mit seiner freien Hand seinen Bauch und hatte dabei schon Tränen in den Augen. Was er daran so lustig oder amüsant fand, konnte ich nicht annähernd nachvollziehen, auch wenn ich ein großen Verständnis für manch noch so absurde Sachen hatte. Alois war einfach schlechthin ein Sonderfall. » Die Waffe ist ja noch nicht einmal geladen! «, lachte er vor sich hin und machte dabei fast schon den Eindruck, als würde er noch an seinen eigenen Lachen ersticken. »Bist du dir da sicher?«, fragte ich misstrauisch nach und brachte vor seinen Augen den Beweis das sie sehr wohl geladen war. Sein nerviges Lachen verstummte augenblicklich, ein Grinsen konnte ich mir so wirklich kaum verkneifen.

Damit hatte er augenscheinlich nicht gerechnet und das kam mir sehr wohl ganz recht. Ich zögerte nicht und drückte einen minimalen Moment später auch schon den Abzug, ein lauter Knall ertönte dabei und daraufhin folgte ein Schreien meines Besuchers. Ich hatte ihn in seinen Arm geschossen und auch noch sehr gut getroffen, kein Streifschuss und auch schien kein Muskel richtig stark davon verletzt worden sein, bluten tat es aber trotzdem sehr stark. » Claude!!!«, ertönte Earl Trancys stimme lautstark und hatte dabei einen weinerlichen Unterton. Schlussendlich konnte man doch sagen das Alois trotz seiner sadistischen Einstellung eigentlich nur eine große Heulsuse war. Ich wusste zwar das jeder geprägt von seiner Vergangenheit war und auch dies schlussendlich auch dafür sorgte, welchen Charakter man mit der Zeit bekam, aber dennoch war es keine Entschuldigung dafür, wie er sich hier als mein Gast aufführte, auch wenn er wohl wie Lizzy manchmal etwas hyperaktiv war, so musst man sich auch hin und wieder eben zusammen reißen.

Doch auch nach länger Zeit kam der Teufel des Trancys nicht, aber das war mir auch ganz recht. ich hatte genug Vertrauen in Sebastian und Emilia, die Beiden würden den Brillenträger schon problemlos in Schach halten können da war ich mir sicher. Alois hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht seinen verletzten Arm und sah mich mit Tränen in den Augen an. » Ciel... Das kannst du doch nicht machen...«, wimmerte er vor sich hin und sank dabei auf seine Knie, während sein Blick nicht von mir wich. » Du siehst doch selbst das ich das machen kann, ob du willst oder nicht. Soll ich dir auch noch in deinen anderen Arm schießen?«, fragte ich provokant nach und musterte ihn abwartend und behielt ihn genau im Blick, bei Earl Trancy musste man immer aufpassen auch wenn er verletzt war, man konnte nie wissen was er tun würde. Er war einfach unberechenbar. In einem Moment war er ein Sonnenschein schlechthin und einen Moment später war er dein schlimmster Feind, den du dir überhaupt wünschen konntest. Mich wunderte es nur wie es ein Teufel aushalten konnte. Auch wenn es Sebastian mit mir auch nicht immer leicht hatte, so war es doch noch einmal etwas anders... Wenn man Claude als Vertragspartner hatte, dieser schien sich schon des Öfteren einen feuchten Dreck um Alois zu scheren.

» Mach nur! Ich werde nicht verschwinden, eher ich das bekommen habe was ich will!«, schrie er mich auf einmal an, doch dafür hatte ich nur ein müdes Schmunzeln übrig, immer diese leeren Drohungen, das half ihm doch auch nicht wirklich weiter. Aber das wollte er ja wohl nicht wirklich einsehen. Sebastian und Emilia hielten Claude von diesem Geschehen fern, auch wenn ich mir sicher war das es den Brillenträger selbst jetzt nicht interessierte, obwohl sein Herr wie ein Häufchen Elend auf den Boden saß, rum schrie und auch noch blutete. Sebastian wäre schon längst bei mir gewesen, darauf konnte ich mich immer verlassen. Was sich nun zwischen den drei Kreaturen genau stattfand wollte ich gar nicht wirklich wissen, vor allem da mein Butler mich schon des Öfteren darum gebeten hatte meine Augen zu schließen, wenn dieser seine wahre Gestalt zeigte. Auch wenn es mit Sicherheit eine spannende Auseinandersetzung war, so wollte ich mir selbst es irgendwie nicht antun solch grausame Gestalten zu Gesicht zu bekommen.

Mittlerweile wollte ich selbst das Bild meines Butlers wahren, auch wenn ich mich doch manchmal dabei ertappte, wie neugierig ich manchmal war. Es war wohl doch besser wenn dies ein Geheimnis bleiben würde. Dennoch war ich noch nicht der Meinung, dass sich weder Sebastian noch Emilia sich für die Auseinandersetzung gegen Claude verwandeln mussten. Der Brillenträger schien kein Gegner zu sein, den man wirklich ernst nehmen konnte und auch stellte er keine sonderliche Bedrohung da, immerhin hatte er es gleich mit zwei von dieser Sorte zu tun. Augenblick wurde ich allerdings aus meinen Gedanken gerissen , als die Wand, an welcher sich die Tür zum Gang der Küche befand in sich zusammen fiel. Erschrocken blickte ich in diese Richtung, allerdings konnte ich nur schwarzen Nebel erkennen, dieser war so dick das man überhaupt nichts sehen konnte, noch nicht einmal die zerstörte Wand. Ein wütendes Knurren, welches einen sehr animalischen Unterton hatte, ertönte und ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Nicht nur ich war geschockt davon, auch Alois schien sehr perplex zu sein, aber von ihm nahm ich keine Notiz mehr. Binnen Sekunden flog etwas, oder besser gesagt jemand, aus diesem Nebel und flog mit beachtlicher Geschwindigkeit auf das große Fenster des Saals zu, welches auch schon einen Augenblick später in seine Einzelteile zerlegte.

Ich blickte zurück zu diesem nebelartigen Etwas, welches langsam schien Gestalt anzunehmen. Eine Gestalt einer Katze, einer verdammt großen Katze... War das etwa Emilia? Ich konnte einfach nicht meine Augen davon abwenden, bis Sebastian ebenfalls im Saal erschien. »Ganz ruhig mein Kätzchen! Du brauchst nicht gleich das Anwesen in Schutt legen!«, wandte sich dieser dieser dunklen Gestalt zu und hob dabei seine behandschuhten Hände. Wieder war ein Knurren von diesem schwarzen Ding zu vernehmen. »Ich weiß das du sehr wütend bist, aber hör auf mit einer Leiche zu spielen!«, offensichtlich schien mein Butler auch noch zu verstehen was diese Gestalt von sich gab. Das wurde ja noch immer schöner...

Sebastians Sicht:
 

Ich konnte einfach nicht glauben was geschehen war, auch wenn ich viele Sachen in meinem langen Leben gesehen hatte, so hatte mich diese Sache mehr als nur überrascht. Das hatte ich Emilia nicht im geringsten zugetraut, aber so lernte ich auch mit meinem Alter noch etwas aus dieser Situation, man durfte nie jemanden unterschätzen und erst recht keine Frauen. Emilia zeigte eine beeindruckende Aura, welche jeden Teufel problemlos einen Schauer über den Rücken jagen konnte und das auf keine positive Art und Weise.

Solch einen Dämon hatte ich wirklich noch nie gesehen, ganz davon zu schweigen wie stark diese Verwandlung war und wie sich dies auf das Äußerliche auswirkte, würde ich so nicht wissen das dies mein Kätzchen war, würde ich sie so an sich auch nicht erkennen, selbst nicht an ihrer Aura. Diese hatte sich gewaltig verstärkt und ich war mir sicher, das sie selbst ein Mensch schon fast wahrnehmen konnte. Aber es war nur eine Vermutung. Alleine zeigte Emilia in dieser Gestalt eine beeindruckende Kraft und ich selbst wollte mich lieber nicht mit ihr anlegen, wer wusste schon wie stark sie eigentlich wahr? Sie konnte problemlos einen Teufel aus dem Weg schaffen und das war für einen Dämon ihres Gleichen eigentlich nicht so leicht alleine zu bewerkstelligen.

Ruhig ging ich auf diese schwarze Riesenkatze zu und streckte eine Hand nach ihr aus. »Beruhig dich wieder. «, sprach ich zu ihr mit fester Stimme, während sie mich mit ihren stechend roten Augen ansah, dennoch wirkte ihr Blick alles andere als davon begeistert. Ich konzentrierte mich vollkommen auf sie, mein Herr war nicht in Gefahr, Claude war nun außerhalb des Anwesens und der junge Trancy saß immer noch heulend auf den Boden. »Junger Herr... Schließt eure Augen. «, wandte ich mich nebenbei an meinen Herrn, trotzdem war mein Blick auf die Gestalt vor mir gerichtet, welche mich noch immer um einiges überragte. Beängstigend war ihre Gestalt ganz gewiss für einen Menschen, auch wenn sie in ihrer menschlichen Gestalt fast schon wie ein Mauerblümchen wirkte.

»Was... Was hast du vor Sebastian? «, fragte mich mein Herr etwas unruhig, worauf ich nur ein diabolisches Grinsen übrig hatte. Mit meinen Zähnen zog ich mir den linken Handschuh von meiner Hand und ließ meine Augen dabei aufleuchten. Diese Raubkatze wollte wohl gezähmt werden. »Vertraut mir mein Herr. Und ihr Earl Trancy solltet dem auch nachkommen, sofern ihr nicht den schrecken eures Lebens erfahren wollt. «, entgegnete ich daraufhin und grinste weiterhin. Die Katzengestallt knurrte mich an, holte dabei mit ihren großen Pranken aus und hatte mich dabei im Visier. »Sei ein braves Kätzchen. «, säuselte ich und weichte ihren darauf folgenden Angriff problemlos aus, auch das dabei der schöne Schrank mit der edlen Keramik von ihr zerstört wurde.

Da wartete viel Arbeit auf mich danach, wenn dies erledigt war, soviel stand fest. Sie fauchte mich lautstark an und der Ton war fast schon ohrenbetäubend, selbst für mich, aber sie hatte ganz schöne Beißerchen das musste man ihr lassen, sich davon erwischen zu lassen war bestimmt alles andere als angenehm. Da hatte ich ja fast schon Mitleid mit Claude, aber nur fast. Jetzt war es wichtig das ich mich um mein Kätzchen kümmerte, sie brauchte wohl ganz offensichtlich etwas mehr Zuwendung, wenn sie schon so eine aggressive Einstellung mir gegenüber hatte. Das war alles andere als erfreulich für mich und es war auch nicht sonderlich gut, dass sie mich wohl nicht erkannte. Mit Worten konnte ich Emilia nicht erreichen, das stand schon mal fest, also mussten es Taten sein, die sie wieder zur Besinnung bringen konnten. Es war einen versuch wehrt und wenn das nicht helfen würde, dann müsste ich sie mehr als nur schwerwiegend verletzen und das wollte ich ungern tun. So kam es dazu, das ich mich in meine wahre Gestalt verwandelte und trat ihr so gegenüber.

Die ganze Situation erinnerte mich schon etwas an die Erziehung eines Teufelshundes, aber ob das auch bei einer Katze funktionieren würde war fraglich. Bei Hunden würde das ja ohne Zweifel funktionieren, dennoch hatte ich bis jetzt wenig mit so einem Fall zu tun. Ich war gespannt wie dies werden würde. Ihr beinahe wütendes Knurren beeindruckte mich keines Wegs, noch machte sie dazu keinen freundlichen Eindruck. Ich ging weiter auf sie zu, doch anders als erwartet griff sie mich nicht an, sondern machte kehrt und sprang aus dem bereits zerstörten Fenster. Etwas fragend blickte ich ihr einen kurzen Moment nach, ehe ich meine Schwingen ausbreitete und ihre Verfolgung aufnahm, ein musste man ihr wirklich lassen, sie war verdammt schnell auf vier Pfoten. Trotz dessen konnte ich problemlos mit ihr mithalten. Claude war anscheinend doch noch am Leben, lag jedoch zwischen den Rosenbüschen und hustete sich seine nicht vorhandene Seele aus dem Leib. Ein leichtes schadenfrohes Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Trotzdem schenkte ich ihm keine weitere Beachtung, auch wenn sein jetziger Zustand doch eine Genugtuung war.

Dennoch verließ ich mein eigenes Ziel nicht aus den Augen, ich fragte mich wirklich was in ihrem Kopf vor sich ging. Sie lief zielstrebig auf den nahegelegenen Wald zu. Sie verschwand zwischen den Bäumen und ich befand mich über den Baumkronen. Glücklicherweise konnte ich sie dennoch mit meinen Augen verfolgen und vor allem an ihrer Aura. »Du bist ja ein stures Kätzchen...«, murrte ich vor mich hin und war diese Verfolgungsjagt schon etwas leid. Mit einem Mal blieb sie schließlich stehen und unerwartet sprang sie von unten hoch in meine Richtung. Meine Augen weiteten sich dabei, damit hatte ich nicht gerechnet und im nächsten Moment befand ich mich auch schon unter ihr auf dem Waldboden. Ihre Pranken befanden sich rechts und links auf meinen Flügeln. Ich sah ihr dabei monoton in die Augen, sagte dabei nichts und blieb vorerst ruhig. Sie sah mir dabei ebenfalls in die Augen, zeigte mir jedoch feindselig in die Augen. »Emilia komm bitte zu dir.«, sprach ich schließlich zu ihr, bereute es aber auch schon im nächsten Moment, als sie mir mit ihren spitzen Zähnen in meinem rechten Flügen biss.

Ich zischte leise, diese Schmerzen konnte ich durchaus spüren, sie war ja kein Mensch. »Hör auf!«, zischte ich und legte meine Hände an ihren Hals und packte sie mit aller Kraft und drückte sie von mir weg. Alles andere als gut das sie nun versuchte meinen Kopf zu erwischen... Was war nur mit ihr los? Sie hatte sich nicht unter Kontrolle und war wohl auch nicht sie selbst. So war ich noch keinen Dämonen gegenüber getreten, zumindest nicht von Anfang an so feindselig. Mit viel Kraftaufwand schaffte ich es schließlich mit ihr die Stellung zu wechseln und nun war ich dabei sie auf den Boden zu drücken. »Komm zu dir!!!«, fauchte ich sie an und ließ noch einmal meine Augen bedrohlich aufleuchten um es ihr klar zu machen. Unter meinen Händen konnte ich spüren wie sich ihre angespannten Muskeln wieder entspannten und auch verschwand dabei ihr wütender Ausdruck, doch trauen tat ich der ganzen Sache nicht so wirklich.

Ciels Sicht:

Ich konnte wieder einmal nur mein kommplettes Vetrauen in meinen Butler setzen, was er unternehmen würde war nun seine Sache, solange es zum eigentlich Zeil führte und so wieder Ruhe einkehren konnte. Als es dann doch schließlich im Raum leiße wurde, wagte ich es mir meine Augen zu öffnen. Ich war alles andere als erfreut darüber, dass die Einrichtung meines Anwesens darunter glitten hatte, aber das würde Sebastian ja glücklicherweise schnell wieder in Ordnung bekommen, da war ich mir Sicher. Sowohl Claude, Emilia und Sebastian waren nun nicht mehr in meinem Anwesen. So waren Alois Trancy und ich alleine, dieser saß zusammen gekauert wie ein Häufchen Elend auf dem Boden und wagte es sich offensichtlich gar nicht mehr zu bewegen.

Hatte er etwa die wahre Gestalt von meinem Butler gesehen, oder wieso schien er so abwesend? Aber ich zweifelte daran, das ich mir darüber überhaupt Gedanken machen sollte, bei ihm musste man immerhin mit allem rechnen und das dies nur zur Ablenkung diente, konnte sehr wohl gut möglich sein. Ich seufzte leise und erhob mich von meinem Platz, daraufhin ging ich zu dem zerstörtem Fenster und blickte aus diesem hinaus.

Wo die Beiden nun hin waren konnte ich auch nicht sagen, ich sah nichts in der Nähe, außer das ich ein Gehuste vernehmen konnte, von wem das nun aber war, wollte ich nicht unbedingt wissen.

Als mich etwas an meinem Fuß packte, weiteten sich meine Augen, es war die Hand von Alois. Augenblicklich drehte ich mich zu ihm um und trat seine Hand weg. »Bitte Ciel...! Helf mir doch!«, keuchte er und blickte mich mit tränenverschmierten Gesicht an. »Ich wüsste nicht wieso. «, erwiderte ich daraufhin und huschte an ihm vorbei und verließ sicherheitshalber den Saal.

In solchen Situationen wie diesen konnte ich ihn einfach nicht verstehen, davon abgesehen dass er ein unerwünschter Gast in meinem Anwesen war und sein Butler ein unmögliches Verhalten an den Tag legte, so hatte er uns doch schon des öfteren einige Schwierigkeiten gebracht. Und da erwartet hätte er von mir dass ich ihm half?

Wo kämen wir denn da hin? Schweigend und weiter etwas den Kopf zerbrechen und darüber, ging ich in mein Arbeitszimmer und ließ mich dort hinter meinen Schreibtisch auf den Sessel nieder. Mein Blick huschte kurz zur Uhr und mir fiel auf dass Sebastian und Emilia schon etwas länger weg waren. Aber ich war keineswegs beunruhigt darüber, immerhin war der Schwarzhaarige ein starker Teufel mit dem nicht wirklich zu spaßen war.

Ich hörte zwar von draußen laute Geräusche die ich nicht wirklich zuordnen konnte, aber das würde wohl schon so seine Gründe haben. »Wie lange braucht er denn noch...?«, fragte ich mich schließlich selbst als es immer später wurde. Ich hatte eigentlich Lust auf Kekse aber mein Butler war ja nicht hier. Gerade als ich mich dazu aufmachen wollte selbst in die Küche zu gehen und nach etwas Süßem zu gucken, kam auch schon der Teufel von der Tür herein in meinem Zimmer mit der Dämonin auf seinen Armen.

Seine Kleidung war komplett zerrissen und durchlöchert auch klebt an dieser Blut... zudem hatte er sehr viele Schrammen und Kratzer die eh nicht gerade gut aussahen. »Ich habe sie wieder unter Kontrolle gebracht mein Herr...", sprach er zu mir worauf ich nur leicht nickte und doch war ich etwas überrascht darüber. » Erkläre mir doch bitte was passiert ist sobald du sie in ihr Zimmer gebracht hast damit dass sie sich auskurieren kann. Und du kümmerst dich auch um deine Verletzungen und um deine Kleidung.«, erwiderte ich worauf er nur leicht lächelte.

»Sehr wohl mein junger Herr...«, antwortete er und verließ mit der Frau zusammen das Zimmer. Ich war in der Tat daran interessiert was da zwischen ihnen eigentlich passiert war, aber dennoch hatten wir immer noch unsere Gäste. Claude war zwar außerhalb meines Anwesens, aber Alois war immer noch drinnen. Bestimmt würde sich Sebastian auch noch um dieses Problem kümmern. So oder so wollte ich eine Erklärung, wieso und vor allem warum dies so eskaliert war. So unschuldig waren unsere Gäste an diesem Geschehen ja immerhin auch nicht. Emilia war stärker als ich sie bis jetzt eingeschätzt hatte, dennoch konnte ich es noch nicht zuordnen, ob dies nun auch ein Vorteil werden konnte oder nicht. Dies würde sich noch alles zeigen.

Ich wartete weiter, sah dabei steht's zur Tür und wartete darauf das Sebastian wieder zurück kam. Es dauerte länger als ich dachte, da klopfte es auch schon an der Tür und mein Butler kam herein. » Es könnte etwas dauern bis ich euch das erklärt habe mein junger Herr. Und ihr braucht euch keine Sorgen um unsere lieben Gäste machen, um diese habe ich mich bereits gekümmert.«, erwiderte mein Butler worauf ich nur leicht nickte und mich in meinem Sessel zurück lehnte.
 

»Nun denn... Um vom Anfang an anzufangen. Wir sind in der Küche gewesen, dort ist es passiert. Ich wusste nicht welche Kraft in ihr schlummert die da zum Vorschein kam. Es war überwältigend. Wie ihr wisst haben wir euch dann ihm Saal unterbrochen. Bis dahin ist nicht großartiges Geschehen. Draußen hatte ich es zugegeben einen Moment etwas schwer in ihrer Geschwindigkeit mitzuhalten aber ich konnte sie dennoch aufhalten wie ihr seht. Augenscheinlich kann sie in dieser Gestalt nicht zwischen Gefahren und Hilfe beziehungsweise Freunde unterscheiden. «, erklärte mir mein Butler was wohlmöglich passiert ist, aber er hatte leider auch keine Erklärung warum das überhaupt passiert ist.
 

Nachdenklich lehnte ich mich zurück und sah ihn dabei ebenso ratlos an. Schließlich seufzte ich leise. »Nun gut... Ich werde sie dazu noch persönlich darüber befragen, aber der Zeit kannst du dich ja um unsere Gäste kümmern, nicht das sie schon wieder auf dumme Gedanken kommen. «, erwiderte ich darauf und schloss meine Augen. Das war ja nun wirklich alles andere als ein ruhiger Tag geworden, aber wenigstens war nun etwas Ruhe eingekehrt. Es gab schon recht viele Unterschiede zwischen Dämonen und Menschen aber dennoch war ich mir sicher dass Sebastian sich darin doch relativ gut auskannte und es bleibt mir ja auch nichts anderes übrig als mich auf ihn zu verlassen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Über ein paar Reviews würde ich mich freuen ^^
Lg eure --Ciel Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat euch bis jetzt gefallen ^^ ich würde mich freuen, über eine Rückmeldung
Lg Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich würde mich wie immer über Kommentare freuen^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
wie ihr bereits bemerkt haben dürftet schreibe ich gerade sehr viel an dieser FF xD
Ich möchte das sie endlich fertig wird xD
Eine Rückmeldung, ob es so spannend genug ist usw wäre ich sehr glücklich ^^ Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Die nächste werden nicht so viele Kapitel erscheinen, da ich mich nun an mein eigenes Buch wagen werde und mein Glück als Autorin versuchen werde ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (79)
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Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-11-01T07:28:03+00:00 01.11.2017 08:28
Emilia ist zum Glück wieder unter Kontrolle gebracht worden. ;)
Doch was passiert jetzt mit Alois?
Er müsste doch immer noch im Anwesen sein und so ganz ohne Claude tut er mir irgendwie ein bisschen leid, wenn man seine Hintergrundgeschichte bedenkt.

Bin schon gespannt, was jetzt mit ihm und den Anderen passiert. ^.^

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  kitty_san
03.11.2017 00:04
Ookami-no-Tenshi
Keine Sorge das wird noch alles geklärt ^^ dieses Kapi ist ja noch nicht fertig ^^"

Lg
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-10-19T09:44:54+00:00 19.10.2017 11:44
Auch von mir viel Glück! Ich würde mich freuen einmal davon zu hören. ;)

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  kitty_san
19.10.2017 23:18
Dankeschön x3
Von:  SenseiSasuNaru
2017-10-18T21:35:35+00:00 18.10.2017 23:35
Klasse Kapitel dann viel Glück bei deinen Buch 😀 lg
Antwort von:  kitty_san
19.10.2017 23:17
Awww Danke x3
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-10-15T18:44:40+00:00 15.10.2017 20:44
Leiche? Ist Claude erwa schon tot?
Das ging aber schnell. Aber was soll der arme, kleine Alois jetzt nur ohne seinen ach so tollen Claude tun?
Sorry, das musste einfach sein XD

Tja, jetzt musst du dir etwas einfallen lassen. Du kannst Alois doch nicht ganz alleine lassen XD
Bin schon gespannt!

Lg. Ookami-chan
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-10-15T07:50:26+00:00 15.10.2017 09:50
Wow, jetzt musst du aber schnell weiter schreiben, wenn du schon an so einer spannenden Stelle aufhörst *.*
Ich bin so gespannt!!

Lg. Ookami-chan
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-10-10T07:00:37+00:00 10.10.2017 09:00
Das wird jetzt aber spannend :0
Bin schon ganz aufgeregt, was kommt. ^^
Schreib schnell weiter!

Lg Ookami-chan
Antwort von:  kitty_san
11.10.2017 10:38
Danke dir ^^ Ich werde mich beeilen :3
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-10-05T12:05:45+00:00 05.10.2017 14:05
Bin ich froh, dass es allen jetzt wieder halbwegs gut geht. Was nun wohl Alois sagen wird? Hat Claude womöglich eigenmächtig gehandelt? Ich hoffe ich werde es bald erfahren. ^_^

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  kitty_san
05.10.2017 20:57
Das wird sich alles im nächsten Kapitel zeigen ;)
Von:  SenseiSasuNaru
2017-09-30T14:08:01+00:00 30.09.2017 16:08
Wieder ein Klasse Kapitel . War supi LG
Antwort von:  kitty_san
05.10.2017 20:57
Danke ^^
Von:  SenseiSasuNaru
2017-09-29T15:36:29+00:00 29.09.2017 17:36
Hallo echt Klasse das Kapitel weiter so lg
Antwort von:  kitty_san
29.09.2017 20:52
Dankeschön <3
Von:  Ookami-no-Tenshi
2017-09-29T12:35:02+00:00 29.09.2017 14:35
Endlich geht es wieder weiter, zum Glück. ^.^
Ich glaube wenn Sebastian nicht wäre, hätte Ciel schon ungeheuer oft umziehen müssen.
Das Feuer hat die Angestellten sicher auch geschockt. Kein Wunder, dass sie unansprechbar waren T-T
Böser Claude, böser, böser Claude.

Ich hoffe es geht bald weiter.

Lg. Ookami-chan
Antwort von:  kitty_san
29.09.2017 20:52
Ja, mir ist etwas die Motivation flöten gegangen... ^^°
Da hast du recht.
Jap, ich versuche schnell an den nächsten Kapi zu schreiben ^^
Lg


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