Zum Inhalt der Seite

Ära des geeinten Zeitalters

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 45

“Laman! Na warte, das gibt Rache!” Und schon war Ann unserem jüngeren Cousin hinterher gerannt.

Er war einer derjenigen, auf die Scath und ich gerade aufpassen sollten. Was im Schnitt alle waren, die Jünger als wir sind. Ann eingeschlossen.

Und wie passte man im Winter am Besten auf eine Horde Heranwachsender auf?

Schneeballschlacht!

Die anfänglichen Teams waren für Null und Nichtig erklärt worden und jetzt hieß es Jeder gegen Jeden, inklusiver spontaner Verbrüderung. So gingen sie zum Beispiel gerade zu Fünft aus Scath los.

“Du Link?”

Ich drehte mich mit einem Schneeball in der Hand zu der Stimme um und musste grinsen. “Hey Theska. Schon aufgegeben?”

Nein, nicht die welche ihr gerade denkt. Die Theska hier war meine sechs Jahre jüngere Cousine. Auch sonst hatte sie praktisch nichts mit unserer Klassenkameradin gemeinsam.

Thes schüttelte den Kopf. “Kann ich dich etwas fragen?”

Oh je. Jedes Mal wenn sie so kam, steckte ich in Erklärungsnot. Trotzdem nickte ich.

“Warum können Dämonen eine Schwertform annehmen?”

…o.k. …

Hilfe?

“Das ist so, weil sie sehr viel Magie in ihrem Körper mit sich herumschleppen.”

“Ach so.”

Gefahr gebannt.

Naryu, dieses Mädchen machte mich noch fertig. Andauernd kam sie mit solchen Fragen und terrorisierte die Allgemeinheit.

Wenn sie zu mir kam, konnte ich ihr wenigstens eine schlüssige Antwort geben und sie fragte nie wieder nach.

Das bisher größte Chaos hatte sie mit einer recht einfachen Frage gebracht: “Warum kann Link die Wirbelattacke nicht mehr?”

Ich glaubte ja immer noch, dass sie eine Seherin ist. Eine Echte und nicht diese Verarschung vom Jahrmarkt.

Zum Glück schien sonst noch niemand dahinter gekommen zu sein. Die Anderen hielten es nur für eine Macke von ihr.

Eine gewaltige Macke zwar, aber wenigstens nahm es niemand ernst.

“Hatschi!”

Und schon klatschte ich in die Hände. “OK! Schluss für heute. Rein mit euch!”

“Aber Link!”

“Nichts da.” Ich griff nach zwei der Knirpse und warf sie mir über die Schultern. “Rein, sonst werdet ihr noch krank.”

“Aber…”

Jetzt knurrte ich laut genug, dass mich alle hörten. “Keine Widerrede!” Wenn es um die Gesundheit der Jüngeren ging, kannte ich kein Pardon.

Din die Dank bemerkte auch Scath, worum es ging und wir begannen die Herde ins Haus zu treiben.

Dort übernahmen schon die Eltern.

Allerdings waren auch wir durchgeweicht, sodass ich gleich im Flur aus meinen Klamotten stieg.

Im Bad schnappte ich mir ein Handtuch bevor ich den Platzt frei machte für das große Chaos.

Ein weiteres Handtuch gab ich meinem Bruder und zusammen trabten wir in unser Zimmer.

Miri saß am Fenster und telefonierte. “Tut mir wirklich leid.”

Kurz sah ich sie fragend an, doch sie wank nur ab. Schulterzuckend suchte ich mir ein paar Sachen heraus.

“Quatsch. Ich bin bei Scath… Nein.” Miri seufzte. “Wir sind außerhalb. Ein altes Familienanwesen.”

“Worum geht’s?” Nicht nur meinen Bruder interessierte das.

Miri sah uns Beide an, bevor sie erneut seufzte. “Zelda ist dran. Sie hat sich mal wieder mit ihrem Vater gezofft und ist abgehauen.”

Ich musste mir ein Stöhnen verkneifen. Dieses Mädchen.

“Und jetzt?” Scath lehnte sich an seine Freundin.

“Jetzt gerät sie langsam in Panik, weil sie nicht weiß wohin. Aber sie will nicht zurück.”

“Warum haben sie sich überhaupt gehofft?” Dabei zog ich mir einen Pulli über.

“Er will sie mit dem Sohn eines Kollegen verkuppeln.”

Und schon klaute ich ihr das Handy. “Zel?”

“Link?” Sie klang leicht verheult.

“Wo bist du?”

“Noch in der Stadt.”

“Was hast du dabei?”

“Nur, was ich anhabe.” Im Hintergrund hörte ich ein Wiehern. “Und natürlich Hermes.”

“Pferd?”

“Ja.”

Ich sah zu Scath.”

Er nickte. “Ich jede mit Oma.”

Schon hing ich wieder am Telefon. “Kommst du bis zu uns durch?”

“Äh…” Kurz überlegte sie. “Ja.”

“Gut. Ich hole dich ab.” Damit legte ich auf und warf das Handy seiner Besitzerin zu.

“Du willst sie herholen?” Miri blinzelte verwirrt. “Warum?”

“Sie kann doch nicht den halben Winter auf der Straße leben.” Dabei kramte ich nach einem weiteren Satz dicke Klamotten.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück