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Sunpô no Gâdian ~ Jisedai

Wächter der Dimensionen [Das Nichts]
von

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61. Kapitel

Die Kinder liefen voran, während Krähe ihnen folgte und die Kreaturen vom Leib hielt. Wo sie genau hinliefen? Sie hatten nicht die geringste Ahnung. Hauptsache weg. Plötzlich tauchte weiter vor ihnen Hakai auf und grinste sie an. Sofort stoppte Taku, welcher vorne war und zog Akina an ihrer Hand hinter sich. Seinen Blick sauer auf ihren Gegenüber gerichtet. Krähe schob Sachiko zu den anderen Beiden hinüber, woraufhin sie sich in einer Barriere befanden. „Krähe! Was hast du vor?!“, wollte Akina besorgt wissen. Die Angesprochene trat ein paar Schritte vor sie und lächelte ihnen zu „Das was sowohl ein Löwe, als auch ein Rabe tun würden. Ich beschütze meine Kinder mit allem was mir möglich ist“. Die Sechzehnjährige weitete ihre Augen etwas „Krähe nicht!“. Sie wollte zu ihr, doch Taku hielt sie zurück. „Was soll das!? Lass mich zu ihr, ich muss..“, die Violetthaarige unterbrach sich selbst, als sie den Blick ihres Freundes bemerkte. „Und was willst du tun? Ihr im Weg stehen? Zur Last fallen? Was willst du gegen Hakai ausrichten?“, meinte er ernst. Akina stockte. Er hatte recht. Sie wäre nur ein Klotz am Bein, ihre Kräfte halfen schließlich nicht gegen Hakai. Zumindest nicht jene, die sie kannte. Sie würde Krähe nur Schwierigkeiten bereiten. Ihr Blick wurde traurig. Der Kampf zwischen der Brünetten und Hakai begann und die Augen der Sechzehnjährigen wurden glasig. Sie machte sich große Sorgen um Krähe.

„Weist du Akina, Eltern sind Menschen die ihre Kinder beschützen wollen, egal gegen was oder wen. Was mit ihnen passiert, ist ihnen gleich. Meine Mutter hat eben genau so gehandelt. Ohne lange zu überlegen, hat sie sich an Makoto´s Beine geklammert. Sie wusste das es Konsequenzen für sie hätte, doch das war ihr gleich, so lange es mir nur gut ging. Wenn es um ihre Kinder geht, steigen die Kräfte der Eltern ins unermessliche. Das ist auch eine ganz besondere Art der Liebe“, lächelte Sachiko sanft, während sich auch in ihren Augen tränen sammelten. Sie wandt ihren Kopf zu der Älteren „Und wenn wir selbst stark genug sind, können wir ihnen das zurück geben und sie beschützen. Doch leider sind wir das noch nicht, auch wenn es schwer ist, das zu akzeptieren...“. Die Angesprochene erwiderte den Blick der Dunkelbraunhaarigen. „Aber kann man solch eine Liebe, denn auch für ein Kind empfinden, was gar nicht sein eigenes ist?“, wollte sie wissen. Sachiko´s Lächeln wurde ausgeprägter „Natürlich. Ganz gleich ob leiblich oder nicht. Das selbe Blut, oder nicht. Das ändert doch nichts an der Liebe. Krähe hat sich dafür entschieden, euch als ihre Kinder anzusehen. Das stärkt ihren Willen ungemein. Sie versteht besser wie kein Anderer, wie wichtig Elternliebe, für ein Kind ist. Sie wurde schließlich selbst von zwei Menschen großgezogen, welche nicht ihre leiblichen Eltern waren. Doch auch sie haben ihr liebe geschenkt und diese möchte sie nun weitergeben. Das Einzige was ihr tun müsst, ist diese Liebe anzunehmen“. Diese Worte brachten die Flüssigkeit in den hellgrünen Augen der Älteren dazu, sich einen Weg über deren Wangen zu bahnen. Jene kniff diese kurz zusammen und lächelte schließlich „Du hast recht, ich muss sie einfach nur annehmen...“. Taku sah zu seiner Freundin. Danach lenkte er seine Augen auf Krähe, welche sich gerade wieder aufrappelte und Blut aus dem Mundwinkel wischte. Die Liebe einer Mutter entsteht, während das Kind in ihr heranwächst und stärkt sich nach dessen Geburt. Ein Band, das keiner so schnell zerstören konnte. Aber wie war das bei Kindern, die nicht in ihr heranwuchsen? Was bezeichnete man dort als Geburt? Das erste Treffen? Die ersten Worte, die man miteinander austauschte? Er seufzte, woraufhin sich ein Schmunzeln auf seinen Lippen abzeichnete. Das bescheuerte an dem ganzen war, das er wusste das sie ihn liebte. Ohne das sie es ihm sagte, spürte er es deutlich. Sie unterschied ihn nicht von Mariko oder Reysuke. Sie hatte ihre Ecken und Kanten, tat aber alles für die Menschen die ihr wichtig waren. Für ihre Freunde. Für ihre Familie. Für ihre Kinder. Sie war eine Mutter. Seine Mutter. Taku ließ von Akina´s Hand ab, welche daher fragend zu ihm sah. „Was hast du vor?“, kam es verunsichert über ihre Lippen. Er richtete seine Augen starr auf den Kampf. „Ich werde unserer Mutter helfen“, als er das sagte, trat er durch die Barriere und seine Tigergestalt stoppte neben ihm, da sie bis eben noch im Kerker war. Diese fletschte ihre Zähne und starrte mit ihren roten Augen auf ihren Feind. Der Grünhaarige streichelte deren Kopf seitlich, da die Gestalt mit ihm auf Kopfhöhe war. „Egal was passiert, du wirst sie beschützen, verstanden?“, die schwarze Tiergestalt nickte kurz und sprintete los, um Hakai anzuspringen und somit den Angriff auf Krähe zu vereiteln. Die Brünette sah verwundert von dem Tiger, zu dem Sechzehnjährigen. „Taku, wieso bist du nicht in der Barriere? Du solltest doch bei“ „Weil Kinder doch auch ihre Eltern beschützen dürfen, oder etwa nicht?“, unterbrach der Grünhaarige sie und drehte seinen Kopf zur Seite. Die Ältere blinzelte verwundert.

„Ich will jetzt keinen Kommentar dazu hören, verstanden?“

„…..“

„Und dieses Grinsen kannst du auch lassen!“

„….“

„Ich mein das ernst, klar?“

„Ja, schon verstanden“, lachte Krähe etwas. Kurz darauf ließ Taku viele Schachfiguren auf den Boden prasseln. Aus denen Rattengestalten empor stiegen, welche auf ihren Feind zu rannten.

„Ohne eure Wächterfreunde seid ihr trotz allem zäher als erwartet“, schleuderte Hakai die Tigergestalt gegen eine Wand und schoss einen Regen aus dunkler Energie auf die Herde Kleintiergestalten. „Du solltest uns eben nicht unterschätzen. Auch mehr oder weniger normale Menschen können sich wehren“, lächelte Krähe ernst. „Alleine wärt ihr doch ziemlich schwach“, entgegnete der Weißhaarige schmunzelnd. „Na und? Ist doch nur logisch, das man zusammen stärker ist. Ein Grund mehr, weshalb du so oder so irgendwann das zeitliche segnen wirst“, meinte Taku plump. Krähe blickte kurz zu ihm und wieder schmunzelnd zu ihrem Gegner „Er hat recht. Sich eine Schwäche einzugestehen, macht einen nicht gleich schwach. Im Gegenteil, es kann einen stärker machen! Das musste ich früher auch schmerzlich lernen“. „Und warum seid ihr dann alleine? Wo sind eure tollen Freunde und Familie?“, grinste Hakai. „Nur weil sie nicht da sind, bedeutet das nicht gleich, das wir nicht dennoch miteinander verbunden sind! Immerhin muss auch das Schloss beschützt werden. Ich bin mir sicher, das alle das tun, was in diesem Moment das Richtige ist!“, antwortete die Brünette und griff ihren Widersacher mit Kugeln aus finsterer Energie an. Taku folgte ihrem Beispiel und warf ein paar Schachfiguren in die Luft, aus welcher schwarze Tauben entstanden, die mit großem Tempo auf den Weißhaarigen zuflogen. Jener hob einen Arm zum Schutz „Kch!“. „Ihr wollt es schwerer haben? Bitte, gar kein Problem“, grinste Hakai und überall um sie herum stiegen Kreaturen aus dem Boden auf. Dies hatte zur folge, das nun auch die Barriere in der sich die Mädchen befanden, angegriffen wurde. Doch da Krähe und Taku selbst umzingelt waren, kamen sie da nicht weg. „Deine miesen Tricks gehen mir unfassbar auf die Nerven!“, knurrte der Grünhaarige genervt und trat ein paar Kreaturen zur Seite. Die Barriere würde nicht ewig stand halten. Krähe musste schon sehr viel Kraft verbrauchen und würde das alles auch nicht mehr lange durchhalten. Nicht ohne Konsequenzen. Da fielen dem Sechzehnjährigen Sachiko´s Worte von eben wieder ein. Er richtete seine violetten Augen auf die Ältere. Sie sah erschöpft aus, aber nicht so, als würde sie aufgeben wollen. Durch Kumo´s Erzählungen wusste Taku, wie dickköpfig Krähe war. Aber würde sie wirklich… Er hielt inne und musterte sie genauer. Sie würde. Der Ausdruck in ihren Augen verriet ihm, das sie zu allem bereit war. Er gab es ungern zu, aber dieser Gedanke missfiel ihm. Sehr sogar. Er spürte, wie sie anfing ihre Kräfte zu sammeln. Für ihren letzten Angriff. „Von wegen“, huschte es verärgert über seine Lippen. Er lief in ihre Richtung los, wobei er ein paar Kreaturen zur Seite treten musste. Krähe hob ihre Hand, kam allerdings nicht weit, da Taku dessen Handgelenk packte. Sie sah zu ihm, während er seine Augen starr auf sie richtete. „Vergiss es. Das werde ich nicht zulassen. Ich will nicht, das du die Anderen unglücklich machst“, gab er von sich und drückte ihre Hand zurück. Die Angesprochene weitete ihre Augen etwas.

 

Plötzlich hörten sie die Schreie der Mädchen und sahen sofort zu ihnen. Die Barriere war gebrochen und sie waren den Kreaturen schutzlos ausgeliefert. „Dreck!“, fluchte der Grünhaarige. „Taku, ich muss“ „Vergiss es! Wir finden eine andere Lösung. Ich werde nicht zulassen, das du dich einfach umbringst! Zur Not wehren wir uns mit Händen und Füßen“, unterbrach der Angesprochene sie verärgert.

„Makoto!“, ertönte Sachiko´s Stimme. Das weckte die Aufmerksamkeit der Anderen, weshalb sie zu ihnen sahen. Der Blonde stand vor den Mädchen und richtete sein Schwert auf seine Jüngere Schwester. Akina versuchte schon ihn mit ihren Kräften zu beeinflussen, doch es ging nicht. Krähe und Kumo wussten, das sie nicht rechtzeitig wären. Kurz darauf tauchte auch noch Hakai neben dem jungen Mann auf. „So und jetzt schlag zu“, schmunzelte er. „Nein, tu es nicht! Makoto, sie ist deine kleine Schwester die du immer über alles geliebt hast! Tief in deinem inneren willst du das sicher nicht tun!“, mischte Krähe sich ein. Der Angesprochene zuckte kurz auf, beachtete sie aber nicht im geringsten. Dennoch zeigte er eine Regung. Hakai betrachtete den Jüngeren. „Gut, wenn du nicht willst, lösche ich eben beide zusammen aus~“, grinste er und wandt sich den Mädchen zu. „Nein, ich mach das selbst“, meinte Makoto und ließ seine Augen weiterhin auf seiner Schwester ruhen. Sie sah ihn traurig an. Warum? Weil sie gleich sterben würde? Nein...er kannte diesen Blick. Tief in sich vergraben wusste er, was er eigentlich bedeutete. Mit seiner freien Hand hielt er sich seinen Kopf. Aber was war es? Weshalb interessierte es ihn eigentlich? Sie musste sterben, wie all die anderen auch. Sie gehörte auch zu den Menschen, die sich heimlich über ihn lustig machten. Der Blonde legte seine trüben, dunkelblauen Augen auf die hellblauen seiner Schwerster. Sie waren wieder erwarten nicht voller Angst. Nein. Voller Trauer und Sorge. Um sich selbst? Nein. Sie sorgte sich um ihn. Ihren großen Bruder. Auch jetzt noch, nach alldem was er getan hatte. „Kch!“, gab er schmerzlich von sich und ließ das Schwert etwas sinken. „Makoto...“, kam es besorgt von Sachiko. Sein Kopf brummte. Seine kleine Schwester. Das Mädchen, welches immer zu ihm aufsah. Ihm zur Seite stand, egal was es war. Die ihn auch nach seinen Wutausbrüchen immer noch nicht verurteilte, wie alle anderen. Die, die ihn liebte und sich um ihn sorgte. Eine der Personen, die er immer um jeden Preis beschützen wollte. Seine kleinen Geschwister...die ihm das wichtigste auf der Welt waren.

Hakai spürte, das etwas nicht stimmte. Doch das was er spürte, war unmöglich. Er sammelte schwarze Energie um seine Hand „Das dauert mir zu lange, dann mache ich es eben selbst“. Mit diesen Worten ging er ein paar Schritte auf Sachiko zu und holte mit seiner Hand aus. Akina zog ihre Freundin aus Reflex zu sich. „Nein!“

Ein lauter Ruf, hellblaue, geweitete Augen und eine Menge Blut, das sich verteilte. Der Weißhaarige zog seine Hand zurück. „Solch eine Verschwendung. Aber was soll´s“, schmunzelte er. Akina schlug geschockt ihre Hände vor ihren Mund und Tränen suchten sich einen Weg über ihre Wangen. Sachiko ging zusammen mit ihrem Bruder zu Boden, welcher weg sackte. Er war einfach dazwischen gegangen. Die Fünfzehnjährige betrachtete ihren großen Bruder unendlich traurig „Warum...warum hast du das gemacht?“. Der Angesprochene grinste etwas, während ihm das Blut aus dem Mundwinkel lief „So eine dumme Frage hätte ich dir gar nicht zugetraut. Ich habe dir doch früher immer gesagt, das ich euch beschützen werde. Dich und Yu“. Durch diese Worte, liefen die Tränen bloß so aus den Augen seiner Schwester. Makoto blutete stark. Hakai hatte seinen Oberkörper einfach durchbohrt. Als sei es Watte. „Es tut mir Leid, das ich euch so einen Ärger gemacht habe. Sag das bitte auch Papa, Mama und den Anderen. Ich habe mich von der Dunkelheit in meinem Herzen kontrollieren lassen“, seufzte der Blonde schmerzlich, verlor aber sein Grinsen nicht. Sachiko´s Augen waren so voller Flüssigkeit, das sie ihn kaum noch erkannte. Sie kniff sie kurz zusammen, um wieder etwas sehen zu können. „Wieso….bis du jetzt wieder du…?“, schluchzte sie. „Du sagtest einmal zu mir, die Augen seien das Tor zu unserer Seele. Ich bereue, das ich nicht schon viel eher in deine gesehen habe. Vielleicht habe ich sie auch unbewusst gemieden, weil ich wusste, was sie auslösen würden“, schmunzelte er verbittert zu seiner Schwester auf. Sie weinte wegen ihm, trauerte um ihn. Die Blutlache unter ihnen wurde immer größer, womit ihr großer Bruder immer schwächer wurde. „Ach, bevor ich gleich nicht mehr dazu komme. Sag Taiki, das er gut auf dich acht geben soll. Sonst werde ich ihn aus dem Jenseits verfolgen“, schmunzelte Makoto. Sachiko sah verwirrt zu ihm. „Er ist der Einzige, bei dem ich weis, das er so wie ich alles für dich geben würde. Du und Yu seit mir das wichtigste auf der Welt. Ich werde zusammen mit den anderen Verstorbenen über euch wachen“, lächelte der Blonde, ehe er seine Augen langsam schloss. Seine Schwester weitete ihre Augen „Makoto! MAKOTO!!“.

„So, das reicht jetzt. Können wir nach dieser Seifenopa bitte fortfahren?“, seufzte Hakai schmunzelnd und erhob erneut seine Hand. Diese allerdings, wurde am Handgelenk gepackt, woraufhin er sofort ein leichtes Schwächegefühl bekam. „Ich finde auch, das wir für heute genug gespielt haben“, funkelten zwei rote Augen, den Weißhaarigen, sauer an. Akina und Sachiko sahen verwundert um sich herum. Sie waren von den Wächtern umgeben. „Was? Wo kommt ihr auf einmal her?“, gab Hakai von sich. „Das ist das gute daran, ein Raumwächter zu sein. Man kann hin, wo man möchte“, grinste Katsuro. Die Wächter sahen alle ziemlich lädiert aus. Akemi und Hana eilten sofort zu Makoto und betrachteten ihn. Die Fünfzehnjährige sah zu ihnen. Ihre Blicke sagten alles. „Es tut mir leid, Sachiko“, gab die Rosahaarige, betroffen, von sich. Noch ein Opfer, in so kurzer Zeit. Eines, das viel zu früh aus seinem Leben gerissen wurde. „Es ist in Ordnung. Er ist mit reiner Seele gestorben“, lächelte Sachiko traurig, während ihre Augen Tränen überflutet waren. Als sie spürte, wie sich jemand neben sie kniete, richtete sie ihren Blick auf denjenigen. Taiki erwiderte diesen betroffen „Es tut mir leid, das wir zu spät waren“. Der Tränenfluss der Jüngeren wurde stärker und sie krallte sich sofort an das Shirt des Schwarzhaarigen. Einerseits war sie erleichtert ihn wohlbehalten wieder zu sehen, andererseits todtraurig wegen ihres Bruders.

Taku und Krähe schafften es auch endlich zu ihnen. Dank Moe und Akio, die ihnen halfen. „Du hast nun endgültig eine Grenze überschritten. Wegen dir sind vier Menschen unnötigerweise in kürzester Zeit gestorben. Das geht mir gehörig gegen den Strich!“, knurrte Akaya, der die Hand um Hakai´s Gelenk fester zudrückte. Dieser jedoch schmunzelte lediglich „Und das von dem Wächter des Todes“. „Ja, genau! Das ist der Grund, weshalb ich es nicht ausstehen kann, wenn Menschen unnötigerweise aus ihrem Leben gerissen werden!“, wurde der Todeswächter allmählich ungehalten. „Ich habe euch schon öfter gesagt, das die Liebe euch umbringen wird. Und? Ich hatte recht“, grinste Hakai von sich überzeugt. Kurz darauf spürte er eine Faust in seinem Gesicht, weshalb er zu Boden ging. „Das reicht! Ich kann das nicht mehr hören! Also halt endlich dein verdammtes Mundwerk!“, gab Hana verärgert von sich und schüttelte die Hand, mit der sie zugeschlagen hatte. Die Anderen schauten verdutzt zu ihr, weshalb sie einen verlegenen Rotschimmer bekam. „Man...ist doch wahr...“, murmelte sie. „Ja, sie ist definitiv Kano´s Tochter“, schmunzelte Ai. „Ich dachte, das sei klar“, erhob dieser seine Stimme. Die Rothaarige blinzelte und lachte anschließend etwas „Das meinte ich eigentlich anders, aber gut“. Hakai hingegen wischte sich sein Blut aus dem Mundwinkel und starrte zu dessen Verursacherin auf. Diese erwiderte seinen Blick entschlossen. Was war auf einmal mit den Wächtern los? Sie wirkte so viel entschlossener als zuvor. „Weist du, Hakai...eigentlich hast du uns einen gefallen damit getan, unsere Kräfte zu versiegeln. Wir alle haben dadurch wieder hervorgerufen, was der Kern unseres Willens ist. Dafür müssten wir dir schon fast danken“, schmunzelte Shinji. „Aber das werden wir nicht, du bist es nicht wert“, fügte Fudo hinzu. Der Angesprochene grinste und rappelte sich auf „Habt ihr da nicht eine Kleinigkeit vergessen? Die vom Seelenvirus infizierten sind immer noch hinter euch her“. „Wir sind ja nicht blöd! Darum kümmern wir uns schon“, grinste Amaya, weshalb der Ausdruck des Angesprochenen fragend wurde. „Das erledigen Yume und Hotaru. Sie lassen die Menschen einschlafen und zeigen ihnen in ihren Träumen das, was ihr Herz berührt und damit ihre Seelen reinigt“, lächelte Ayaka.

Yami trat vor Hakai und durchbohrte ihn beinahe mit seinem Auge. „Willst du uns weiterhin unterschätzen? Wir haben jetzt die Führung in deinem Spiel übernommen. Du wirst die selben Erfahrungen machen wie ich. Auch ich habe oft die Macht der Wächter zu spüren bekommen. Ihre Kräfte wachsen mit ihren Erfahrungen“, erhob er sauer seine Stimme und wandt sich von seinem Gegenüber ab „Und jetzt verschwinde und lass uns um unsere Freunde trauern“. Hakai grinste „Tut was ihr nicht lassen könnt. Aber wir sind noch lange nicht miteinander fertig, Wächter“. Nach diesen Worten, löste er sich in schwarzem Nebel auf.

 

„Man, da lässt man euch einmal mit dem Schloss allein und dann sowas~ Wer soll das jetzt wieder aufräumen?“, schmunzelte Akaya. Krähe schielte zu ihm hoch „Sonst hast du wirklich keine Sorgen, was?“. „Oh doch. Und was für welche er hatte. Du hättest ihn vorhin mal erleben sollen“, lächelte Moe. „War doch auch begründet, oder? Sieh dir unsere Krähe doch mal an. Sie ist voller Kratzer und sieht vollkommen fertig aus“, entgegnete ihr Mann. „Papa...du siehst nicht unbedingt besser aus“, konnte Ayaka sich ein kleines Lachen nicht verkneifen. Daraufhin blickte der Angesprochene an sich herab. „Nun gut~ Mein Shirt ist etwas zerrissen und ein paar Kratzer habe ich wohl auch“, grinste er. „Ein bisschen und ein paar ist gut, Papa. Du siehst aus, als hätte dich jemand durch den Wolf gezogen“, hob Akio skeptisch eine Augenbraue, während ein Schmunzeln seine Lippen zierte. „Stimmt allerdings! Aber Papa muss ja immer den Helden spielen~“, grinste Amaya. Der Weißhaarige betrachtete seine Böhnchen. „Das klingt aber ganz böse nach einer Böhnchen – Verschwörung! Sollt ihr so etwas denn mit eurem armen Papa tun~?“, ‚schmollte‘ er. „Das hast du wohl verdient, finde dich damit ab“, verschränkte Krähe ihre Arme vor ihrer Brust. „Na das sagt ja die Richtige“, lenkte Taku plump ein. Daraufhin mussten alle etwas lachen.

Auch bei all dem Lachen, war ihnen durchaus bewusst, das sie drei ihrer Freunde verloren hatten. Diese Tatsache verdrängten sie bis jetzt, um für den Kampf vollkommen bei der Sache zu sein. Doch sie wussten, das die Trauer sie schneller einholen würde, wie ihnen lieb war….



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kuri-muff
2017-09-20T12:09:27+00:00 20.09.2017 14:09
Armer Makoto Q.Q
Es ist gut, dass er am Ende noch zu sich selbst gefunden hat.
Aber auch traurig, dass er nicht mehr die Möglichkeit hatte sein Leben etwas um zu krämpeln.

Ein sehr spannendes und dramatisches Kapitel. Es hat mich auf jeden Fall sehr gefesselt und ich bin mittlerweile dabei Hakai noch lieber zu versohlen als Shizuka zu ihren besten Zeiten <.<

Meine Lieblingsszenen sind einmal die in der Makoto seine kleine Schwester beschützt und zweitens die in der die neu gestärkten Wächter Hakai einkreisen und den Anderen zur Hilfe kommen :)
Antwort von:  Jayle
20.09.2017 14:58
Freut mich das dir das Kapitel gefallen hat C:
Wenn man es genau nimmt, hat Shizuka ja auch nie jemanden
umgebracht 🤔 Sie war eher ein durchtriebenes Miststück, während
er ein psychopathischer Killer ist 😅


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