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Heaven on Earth

von

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✡ ✟ Kapitel 28 ✟ ✡

Trevor und ich wechselten einen Blick.

“Die Vampire dürfen nicht draußen sein! Alle sollen rein!”, zischte ich ihm zu.

“Ich kümmere mich darum”, antwortete er ernst.

“Dämonen sind unsere Aufgabe!”, richtete auch Chris an den Hexenmeister und rannte los. Ich folgte ihm auf den Fuß.

“Sorge dafür, dass alle Vampire ins Haus kommen!”, richtete Trevor noch an den Vampir, ehe auch er uns hinterher rannte.
 

Im unteren Stockwerk herrschte helle Aufregung. Personen rannten durcheinander, Geschrei war zu hören.

“Dan!”, brüllte Chris durch den Raum.

“Hier!”, erklang dessen Stimme.

Die Drei waren die einzigen Schattenjäger auf Trevors Party. Jedoch waren sie nicht die Einzigen, die in den Garten stürmten. Einige mutige Werwölfe und Vampire wollten die Dämonen ebenfalls vernichten. Auf dem Weg zogen Lori, Dan und Chris Waffen hervor, ihre Masken hatten sie auf dem Weg nach Draußen gelöst und zur Seite geworfen. Alle drei Schattenjäger hatten Seraphklingen in den Händen. Und ich war die Einzige, die keine Waffen eingepackt hatte. Wie hätte ich auch vermuten können, dass heute Abend Dämonen auftauchen würden? Das war keine Entschuldigung sondern einfach nur dumm von mir gewesen.

“Sie müssen rein! Alle!”, zischte ich Trevor zu, der hinter mir stehen blieb.

“Ich tue ja mein bestes!”, entgegnete dieser ruhig, “Geh zu ihnen und hilf den Schattenjägern. Ich werde zu euch stoßen.”
 

Als ich zu den Schattenjägern lief, rannten mir einige andere entgegen, die in das Haus hinein wollten. Doch für diese hatte ich keinen Kopf. Ich musste zu Chris und den Anderen. Die Dämonen waren meinetwegen da… oder wollten zumindest das Gleiche wie ich. Eine Waffe, die die Welt ins Chaos stürzen konnte.

Die Schattenjäger und auch ein paar Andere versuchten gegen die Dämonen anzukommen.

Lori wurde von einem Dämonen erwischt und nach hinten geschleudert. Alles in mir zog sich zusammen, als ich sah, wie ihr Körper durch die Luft wirbelte. Der Dämon war stark gewesen. Ihre Seraphklinge fiel zu Boden und erlosch. Ich erstarrte. Sollte ich mir diese einfach holen? Aber dann hätte sie keine Waffe mehr, mit der sie sich verteidigen konnte. Also war das keine Möglichkeit.

“Ich hoffe, dass alle drinnen sind!”, schnaufte Trevor plötzlich neben mir und erstarrte. “Die sind stark”, gab er von sich, als auch er die Dämonen erkannte.

“So sieht es aus”, entgegnete ich. Ich versuchte die Situation zu analysieren und eine Lösung zu finden.

“Sie sind in der Unterzahl, du musst etwas tun!”, richtete Trevor drängend an mich.

Ich sah ihn an und nickte. “Ich übernehme das, was ich kann. Kannst du eine Wand ziehen? Eine Art… Sichtschutz. Es sollte niemand wissen, was ich bin… falls ich mich… zeigen muss…”

Trevor musterte mich erneut ernst, ehe er nickte. “Tue, was du tun musst. Und ich übernehme das, was ich kann”, gab er zurück, was ich zuvor gesagt hatte.

“Du hast nicht zufälligerweise eine Waffe?”, fragte ich zweifelnd. Damit würde ich auch schon weiterkommen. Trevor schüttelte bedauernd seinen Kopf, ehe er sich herum drehte und Magie herauf beschwor, um eine Mauer zu schaffen. Ich blieb nachdenklich stehen und sah zu den Schattenjägern, die wie verbissen kämpften. Auch Lori war wieder auf den Beinen und griff an.
 

“Was willst du machen?”, fragte Trevor neben mir, während er die Wand hochzog.

Ich starrte immer noch zu den Schattenjägern. “Ich habe keine Ahnung”, murmelte ich.

Und genau so war es auch. Was sollte ich auch tun? Ich hatte keine Waffe, die ich gegen die Dämonen einsetzen konnte… zumindest keine, die ich nutzen konnte, ohne mich zu offenbaren. Mein Blick richtete sich zurück auf Trevor, der noch damit beschäftigt war, die Wand zu vollenden. Er blickte zu mir, an mir vorbei und noch bevor er laut meinen Namen rief, erkannte ich an seinem Blick, dass etwas nicht in Ordnung war. Ich riss meinen Kopf herum und erkannte, dass Lori gestürzt war. Dan beugte sich über sie um sie zu schützen und ein Dämon ragte über ihnen auf. Noch im gleichen Moment hob ich meine Hand und ein Lichtstrahl traf den Dämonen, der in einen Funkenregen explodierte und über Lori und Dan nieder ging.

“Engelchen, das war es wohl damit, dass du dich nicht offenbaren willst”, erklang Trevors Stimme hinter mir. Auf meinen Blick hin zuckte er nur mit seiner Schulter. “Kümmere dich lieber um die”, fügte er hinzu und deutete auf die anderen Dämonen.

Ich biss meine Zähne zusammen und nickte. Alles andere machte nun auch keinen Sinn mehr.
 

Ein weiterer Dämon stürzte auf die Schattenjäger zu und wurde von mir mit einer kurzen Handbewegung und einem erneuten Lichtstrahl vernichtet.

“Was…”, hörte ich Dans Stimme, die erstickt klang.

Meinen Blick starr auf die Dämonen gerichtet, ging ich an den Schattenjägern vorbei. “Es reicht!”, ließ ich meine Stimme laut erklingen, gewaltig und laut.

Alle erstarrten, Nephilim, Schattenwesen, Dämonen.

“Ihr wolltet mich”, richtet ich mit einem schiefen Grinsen an die Dämonen und hob meine Hände, “dann bekommt ihr auch, was ihr wollt.”

Während ich Lichtkugeln auf meinen Handflächen bildete, spürte ich das Prickeln auf meinem Rücken und spannte gleich darauf mein Schwingen aus. Mit schnellen Handbewegungen ließ ich die Lichtkugeln davon fliegen. Eine davon traf, der anderen konnte der Dämon gerade noch ausweichen. Ich knirschte mit meinen Zähnen. Das hier gefiel mir nicht, ganz und gar nicht.

“Jetzt steht hier nicht nur so herum!”, nahm ich eine tiefe Stimme hinter mir war und gleich darauf schnitt eine Seraphklinge durch die Luft und durchtrennte einen Dämon.

Ein Lächeln schlich auf mein Gesicht. Ich überkreuzte meine Arme vor meinem Oberkörper, schloss die Hände in der Luft und zog sie langsam herunter. Wie aus dem nichts erschienen zwei hell gleißende, schmale Klingen - Engelsschwerter. Mit den Seraphklingen hatten die eisernen Schwestern versucht, ähnliche Waffen herzustellen. Und ja, die Seraphklingen waren gut, aber sie würden niemals gegen echte Engelsschwerter ankommen.

Ich legte meine Schwingen an und griff wie die Schattenjäger mit meinen Waffen in den Kampf ein.

“Engelsblut!”, erklang eine krächzende Stimme. Ich blieb wie erstarrt stehen. Nicht weit von mir stand ein bekannter Dämon. Der Gleiche, der befohlen hatte, dass Chris und ich angegriffen werden sollten. “Gib sie mir!”, krächzte er und stand in der gleichen Sekunde vor mir. “Gib mir die Drachme!” Seine Klauen schlossen sich um meinen Hals. “Gib mir die Drachme!”, krächzte er erneut. Noch ehe er richtig zu drücken konnte, zog ich meine Schwerter nach oben und der Dämon verglühte. Er war wohl doch nicht so stark gewesen, wie angenommen.

“Was genau ist hier eigentlich los?”, erschallte in der plötzlichen Stille Loris Stimme laut.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Soralai
2017-06-23T07:56:14+00:00 23.06.2017 09:56
und aus ist die scharade
Antwort von:  Tasha88
23.06.2017 18:38
irgendwann musste es ja so kommen ;)


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