Zum Inhalt der Seite

Evelyn Hallywell und der Fluch ihrer Vorfahren

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wehmut

Evelyn öffnete die Augen und starrte in eine totale Finsternis. Ihr war kalt und sie zitterte am ganzen Körper. Nicht einmal die Decke konnte sie warm halten, denn die Kälte kam definitiv von innen heraus. Ihr Kopf tat weh und sie fühlte sich unwahrscheinlich träge. In Deutschland hatte sie mal an einem Wochenende mit einer Zimmergenossin einen über den Durst getrunken. Heimlich hatten sie Muggelsaft für Erwachsene besorgt und den leer getrunken. Spätestens als ihre Freundin anfing sich zu übergeben hatten sie aufgehört dieses Hochprozentige Zeug zu trinken. Am nächsten Tag fühlte Evelyn sich hundeelend genauso wie jetzt.

Ihr wurde schnell wieder bewusst was geschehen war. Diese Situation unter der Dusche. Sie hätte nie gedacht das sie solch eine Angst vor einer Person haben könnte die bereits Tod war. Aber das ihre Angst so gravierend in ihrem Unterbewusstsein verankert ist war für sie irgendwie doch klar gewesen. Evelyn hatte bereits schon den Verdacht dass man sie vor ihm schützen wollte. Was auch immer sie mit ihm zu schaffen hatte war ihr zwar noch unklar doch spätestens dann, als Marcus nach dem wohl ergehen von Harry Potter und seiner Familie gefragt hat war es einleuchtend das er wieder einmal der Urheber für diese ganze Aufregung ist. Andererseits war der dunkle Lord Tod und dafür hatte Harry gesorgt. Sie musste sich das ganze vielleicht doch nur einbilden.

Die Tür öffnete und erhellte einen kleinen Teil des Zimmers. Evelyn stellte sich schlafend. Sie hatte keine Lust auf Konversation. Sie hörte Stimmen. Sirius, Marcus und Molly standen vor der Tür. Sie konnte sie genau hören.

„Wenn das ganze hier vorbei ist lass ich mich definitiv ins Ausland versetzen. Das ist eine Nummer zu hoch für mich“, hörte sie Markus genervt sagen. Evelyn zitterte erbärmlich.

„Ach was. Das ganze stellt sich am Ende als eine Nichtigkeit heraus und der ganze Lärm war für nichts“, versuchte Sirius ihn zu beruhigen und fügte hinzu: „Du darfst dich von ihr nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das war unprofessionell.“

Marcus seufzte.

„Ich weiß. Aber, wenn sie es nicht ist, ist es ein anderer. Dann fängt das Ganze von vorne an“ Die anderen Schwiegen.

„Es sollte jemand bei ihr sein, wenn sie aufwacht. Und vielleicht wäre es an der Zeit dem Kind mal ein Paar Antworten zu liefern. Kein Wunder das sie Geister sieht wer weiß was sie sich im Kopf ausmalt“, sagte Molly mit einem Tadelndem Unterton.

„Wer weiß, vielleicht sieht sie diese Geister aus einem bestimmten Grund“, sagte Sirius.

„Ich hoffe nicht“, seufzte Marcus. „Ich bleibe erst mal bei ihr für den Fall das sie aufwacht.“ Evelyn hörte wie die Marcus ins Zimmer kam und sich auf einen Stuhle weit entfernt von ihrem Bett nieder ließ. Evelyn ertappte sich dabei wie ihr das missfiel. Am liebsten hätte sie ihn jetzt bei sich gehabt. Sie fragte sich ernsthaft ob er verärgert über sie war, weil sie ihm heute Morgen gesteckt hat das sie Oliver in der Winkelgasse getroffen hat. Aber wahrscheinlich glaubte er ihr das sowieso nicht.

Sie versuchte sich zu rühren. Marcus wurde auf sie aufmerksam und ging auf sie zu.

„Du bist wach.“ Stellte er fest.

„Ich hoffe es doch“, sagte sie. „Zumindest fühlt sich der Schmerz echt an.“ Er ließ sich zu ihr Bett nieder, nah genug um sie sehen zu können aber doch weit genug von ihr weg um keinen Körper Kontakt herzustellen.

„Dann brauche ich dich nicht zu fragen wie du dich fühlst.“ Evelyn wollte sich setzen.

„Was sollte das?“ fragte er sie vorwurfsvoll. Evelyn sah ihn entsetzt an.

„Ich bin echt zu müde um mich mit dir zu streiten“, sagte sie nur entkräftet. „Ich weiß nicht mehr wo mir der Kopf steht und jetzt bekomm ich noch Halluzinationen von einem Psychopatischen Zauberer, der mir wahrscheinlich im Tod an die Gurgel will warum auch immer.“

Evelyn spürte seinen skeptischen Blick auf ihr.

„Du willst Voldemort unter Dusche gesehen haben?“ Er grinste breit war auch verständlich war denn es war schon ein absurder Gedanke.

„Ich sagte doch, Halluzination. Natürlich glaube ich nicht daran aber in diesem Moment wirkte es so echt. Ich spürte einen kalten Hauch im Nacken im nächsten Moment sah ich seine Schlangen Fratze vor mir.“

„Du musst dir keine Sorgen machen. Voldemort ist definitiv Tod. Du machst dir zu viele Sorgen. Da man dich im ungewissen lässt zählt dein Unterbewusstsein eins und eins zusammen und projiziert dann solche Halluzinationen.“

„Dann lass mich bitte nicht mehr im unklaren.“ Evelyn griff nach seiner Hand den Schmerz in ihrem Kopf unterdrückend. Flehentlich sah sie ihn an. Sie sah in seinen Augen dass er mit sich haderte. Er streichelte mit dem Daumen ihren Handrücken. Zärtlich, behutsam. Evelyns Herz klopfte schneller, vor Aufregung. Er rückte näher und beugte sich zu ihr. Langsam. Bis sein Mund nur noch einen Hauch von ihrem entfernt war. Sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Wange spüren, sah ihm tief in die Augen. Wie gerne hätte sie ihn jetzt geküsst. Ihn im Nacken gepackt und zu sich gezogen um sich mit ihm in eine Leidenschaftliche Küsserei zu verfangen.

„Du solltest jetzt etwas schlafen und dich ausruhen. Ich muss kurz noch etwas mit Sirius bereden und bin gleich wieder da“, flüsterte er und erhob sich. Fassungslos drehte Evelyn den Kopf weg. Ihr Herz raste ihre Gefühle fuhren Achterbahn. Was tat er da mit ihr. Machte er das mit Absicht?

„Es tut mir leid Marcus“, sagte sie mit einer Tränen unterdrückten Stimme. Er blieb stehen und sah sie fragend an. Sie schämte sich ihn anzusehen.

„Was?“

„Das ich dir heute Morgen das mit Wood erzählt habe.“ Einen Moment hielt er inne. Sie konnte hören wie er tief durchatmete.

„Entsprach das nicht der Wahrheit?“

„Doch“, flüsterte sie den Tränen nahe.

„Ich möchte mal eins klar stellen. Ich empfinde nichts für dich also komm ja nicht auf die Idee das du mich heute Morgen auf irgendeine Art und Weise mit dieser Information getroffen hast.“ Markus verließ das Zimmer und ließ die Tür unsanft ins Schloss fallen.

„Gut zu wissen“, schrie Evelyn ihm nach und warf sich wieder auf das Bett, zog die Decke weit über den Kopf und lies sich endlich in ihre Traurigkeit fallen. Sie hatte solch eine Wut im Bauch, das sie versucht hatte einzulenken und wieder gescheitert war. Sie wurde aus Marcus einfach nicht schlau. Er war schon immer so gewesen. In dem einen Moment war er freundlich und lieb und im anderen Moment war er ein ekelhaftes, rücksichtsloses Arschloch.

Marcus ging zu Sirius der sich im Wohnzimmer des Grimmauldplatz befand. Er stand am Kamin und hatte sich gerade ein Glas mit Feuerwhisky eingeschenkt. Marcus seufzte. Sein Kopf war voll er musste es unbedingt wieder frei bekommen.

„Was ist los, Junge? Du siehst aus als könntest du einen von dem hier vertragen!“ Sirius schenkte ihm auch ein Glas ein. Dankbar nahm er das Glas entgegen und ließ sich schwer auf das Sofa nieder. Er atmete tief durch und leerte das Glas mit einem Zug.

„So schwer?“ fragte Sirius. Marcus winkte nur ab.

„Nichts was nicht in ein paar Tagen, wenn das alles hier vorbei ist, vergessen ist.“ Marcus wusste das er Sirius nichts vor machen konnte schließlich hatte er ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel selbst die Jahre in Azkaban taten seine Erfahrung keinen Abbruch.

„Ich weiß Noch als Mein Vater und ich bei den Hallywells zu Besuch waren. Meine Tante war so glücklich gewesen an diesem Tag man konnte ihr Glück förmlich im Gesicht geschrieben sehen. Im ganzen Haus ertönte lautes Gelächter. Die Männer im Salon und die Frauen in der Küche. Die Männer tranken Feuerwhisky und die Frauen aßen Gebäck und tranken Tee. Wie immer eigentlich doch ich fühlte, dass etwas anders war. Eine Ahnung beschlich mich. Ich lief durch das Haus, von Zimmer zu Zimmer bis ich den Grund für diesen Aufruhr fand. In einem Zimmer stand auf einem rosa Teppich mitten in einem Raum ein weißes Baby Bett. Weißt du mit diesen niedlichen Himmel und Bärchen.“ Marcus musste Lächeln bei dieser Erinnerung und Sirius grinste. Er schenkte ihnen noch ein Glas Feuerwhisky ein und setzte sich ihm gegenüber.

„Ich sah in das Bettchen und sah sie. Sie war kaum ein Tag alt. Ich war Neun zu dem Zeitpunkt und doch kann ich mich erinnern als wäre das erst gestern gewesen. Ich war so fasziniert von ihr, sie war so klein und zerbrechlich. Von da an wusste ich, dass ich immer für sie da sein wollte.“ Marcus nippte an seinem Glas.

„Ich weiß was du meinst.“ Sirius trank sein Glas leer. „Ich kann mich auch an Harrys Geburt erinnern als wäre es erst gestern gewesen. Deshalb musst du verstehen das, wenn ihm oder seiner Familie Gefahr droht ich alles daran setzen werde um ihn zu beschützen.“ Marcus nickte Geistesabwesend.

„Ach komm. Trink den mal leer dann gehst du schlafen. Morgen sieht die Welt schon anders aus.“ Gesagt getan. Marcus erhob sich wünschte noch eine Gute Nacht und ging zurück zu Evelyn.

Die schlief schon wieder Tief und fest. Zumindest sah es so aus. Er ging zu ihr beugte sich zu ihr und strich ihr behutsam eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er glitt mit den Fingern über ihre Wange hinunter zu ihrem Würge mal.

~Doch es macht mir was aus. Ich kann es nicht ertragen, wenn dich ein anderer berührt. Auch nicht, wenn es mein bester Freund ist. Gerade dann könnte ich vor Wut rasen. Aber, wenn Oliver und du, wenn ihr denkt das ihr zusammen gehört dann werde ich euch nicht im Weg sein~

Wollte er sagen. Jedoch hielt er es für sich.

Marcus machte es sich auf einem Sessel gemütlich. So gut es ging. Er brauchte eine Zeit bis er einschlief als es dann endlich soweit war fiel er in einen ungemütlichen Traumlosen schlaf.
 

Evelyn rannte vor dem Haus einen langen Gehweg entlang. Ihr Herz pochte bis zur Schläfe und sie spürte die Verzweiflung in ihrem Körper. Hoffentlich würde sie es noch schaffen. Aber was? Sie wollte nicht alleine sein. Sie wollte mitgehen. Aber mit wem und wohin. Das Mädchen rannte so schnell sie konnte. Gleich würde sie da sein. Ihren Arm vor sich ausgestreckt als wollte sie nach etwas greifen. Doch sie griff ins Leere. Feuer folgte Ihr. Alles war so heiß. Sie stolperte und fiel zu Boden dabei schlug sie hart mit dem Kopf auf einem Stein auf. Alles drehte sich, ein Metallischer Geruch stieg ihr in die Nase bevor sie im nächsten Moment ihr Bewusstsein verlor und um sie herum alles schwarz wurde. In der Dunkelheit verharrte sie. Die Hitze war gewichen und ihr Körper fing an zu zittern. War hier sonst nicht immer Schluss gewesen. Sollte sie jetzt nicht eigentlich aufwachen? Träumte sie noch oder war das schon wieder die Realität? Sie konnte nichts weiter sehen als eine tiefe Finsternis.

„Hallo“, rief sie in die Dunkelheit.

„Hallo Evelyn“, sagte eine dunkle unbekannte Stimme. Evelyn drehte sich erschrocken um und sah wieder dieses Schlangenähnliche Gesicht. Ihr Herz blieb stehen und ihr Atem stockte. Er streckte seine Hand aus und versuchte nach ihr zu greifen. Evelyn schrie aus tiefster Seele.

Erschrocken riss sie die Augen auf. Regungslos blieb sie im Bett liegen und starrte zur Decke. Sie wollte ganz sicher gehen das er nun zu Ende war. Ein Alptraum Wieder einmal. Aber diesmal mit Bonusmaterial. Sie hatte unbeschreibliche Angst, dass ihre Alpträume zur Realität werden. Doch jetzt war erst mal Frühstück angesagt. Evelyn rappelte sich aus dem Bett und sah sich um. Das Zimmer war leer. Aber dennoch vernahm sie einen angenehmen Duft. Es schien gar nicht mal zu lange her, dass jemand das Zimmer verlassen hat. Sie musste lächeln bei dem Gedanken das es sein Geruch war. Eine Mischung aus Leder noch irgendwas was sie nicht zuordnen konnte.

Marcus hatte sich über den Kupferkessel gebeugt und versuchte herauszufinden was es heute zum Mittagessen gab.

„Junge, also, wenn du nicht willst das die Brühe dir entgegen kommt holst du ganz schnell deine Neugierige Nase heraus“, schimpfte Mrs. Weasley als sie die Küche betrat. Marcus lachte.

„So schlimm? Ich habe eigentlich nur gutes von ihrem Essen gehört“, sagte er und trat zur Seite.

„Ich glaube deine Freundin da oben wird was anderes behaupten.“ Mrs Weasley wies mit dem Kopf nach oben und Markus lehnte sich lässig gegen die Anrichte. Er zuckte belanglos mit den Schultern.

„Ich würde mir das was Evelyn von sich gibt nicht zu Herzen nehmen. Sie ist trotz allem noch ein verwöhntes Mädchen das noch nie ein Essen selber zubereiten musste.“

„Ich habe so viele Kinder mit so vielen verschiedenen Persönlichkeiten. Ich nehme überhaupt nix mehr persönlich. Außerdem kann ich sie ja verstehen.“ Liebevoll und dankbar lächelte er der kleinen Molligen Hexe zu.

„Übrigens sie ist wach. Ich hab sie eben ins Bad hüpfen sehen.“

„Na hoffentlich begegnet sie nicht wieder dem dunklen Lord.“ Lachend aber tadelnd schlug sie ihm sanft gegen den Arm.

„Macht ihr euch etwa lustig über mich?“ Evelyn stand in der Tür. Marcus stellte sich aufrecht hin und sah sie überrascht an. Evelyn setzte sich an den gedeckten Frühstückstisch.

„Darf ich?“ fragte sie in Bezug auf das Frühstück. Marcus nickte ihr zu. Molly kam mit einer dampfenden Pfanne angelaufen und hievte einen großen Löffel Rührei auf ihren Teller.

„Niemand macht sich Lustig über dich. Wir wollen dir wirklich nur helfen.“ Evelyn nickte ihr nur verständnisvoll zu.

„Das ist so lieb von ihnen. Ich denke ich muss mich bei Ihnen Entschuldigen. Ich war nicht sehr fair zu Ihnen und sie wollten nur nett sein. Ihr Essen schmeckt bestimmt hervorragend“, sagte sie reumütig. Marcus war ihr Gegenüber sehr skeptisch. Niemals hätte er erwartet das sie so einlenken würde. Mrs Weasley gefiel ihr verhalten und nahm die Entschuldigend natürlich mit der Hand abwinkend herzlich gerne entgegen.

„Mach dir keine Gedanken mehr“, sagte sie. Evelyn aß mit Genus unter dem skeptischen Blick von Marcus ihr Frühstück. Er war ja schon beruhigt gewesen das sie keine Fragen mehr stellte, denn langsam waren ihn die Möglichkeiten sich aus dem ganzen raus zu reden ausgegangen. Er wollte sie nicht anlügen deshalb war einfach besser, wenn sie gar nicht mehr darüber redeten. Er beobachtet sie. Ihm gefiel es wie sie sich nun anpasste. Sie versuchte von sich aus Kontakt aufzunehmen mit den andere. Sirius hatte sich zu ihnen Gesellt und auch Lupin und Tonks waren vorbei gekommen. Stolz zeigten Sie beide ein neues Foto von ihrem kleinen Teddy und Evelyn war übertrieben begeistert von dem Jungen. Evelyn bedankte sich auch bei Lupin und Tonks für die Rettung. Beide sahen sich fragend an.

„Das war doch selbstverständlich.“ Lupin sah zu Marcus als wolle er ihn fragen ob etwas vorgefallen war. Dieser zuckte nur mit den Schultern. Evelyn sah noch einmal auf das Foto.

„Echt süß“, grinste sie. Kreacher kam maulend herein und warf den Tagespropheten auf den Tisch und verschwand gleich wieder ohne auf ein Dankeschön zu warten. Evelyn fiel gleich die Titelseite auf.

Oliver Wood gibt Abschiedsspiel. Heute um 16 Uhr ……

„Können wir uns das Spiel ansehen?“ fragte sie in die Runde. Hoffnungsvoll sah sie zu Marcus und klimperte auch mit den Augen. Marcus war im ersten Moment Perplex über ihre Frage gewesen antwortete ihr jedoch mit einem entschiedenen Nein. Evelyn seufzte bitter.

„Ich finde das gar keine schlechte Idee“, meinte Sirius. Überrascht sahen ihn die anderen an.

„Wir können sie ja nicht den ganzen Tag hier einsperren und mal davon abgesehen wird sie ja mit den besten Auroren dort hingehen.“

„Ich glaube du weißt gar nicht wie ernst die Lage ist“, sagte Marcus mit einem sehr verärgerten Unterton. Evelyn lachte und nickte ihm zustimmend zu.

„Erklärs mir bitte. Mal davon abgesehen das die besten Auroren mich begleiten werden, was meiner Meinung einfach zu viel Aufsehen erregen wird, ich kann auch Zaubern. Ich war zwar nicht auf Hogwarts gewesen aber ich habe eine sehr gute Schule besucht, auch, wenn deren Magie für euch etwas zu dunkel ist.“

„Das glauben wir dir ja, ich kenne diese Schule, aber..... Also gut. Wenn die anderen einverstanden sind“ Marcus war selbst über sich überrascht gewesen das er einlenkte. Aber er wollte etwas für sich herausfinden bevor es demnächst ab nach Hogwarts ging. Er musste an Oliver denken und die Tatsache das Evelyn und er Gefühle füreinander hatten. Er hatte die Hoffnung sich ein Bild davon machen zu könne. Damit er schon im Voraus wusste worauf er sich da einlassen würde. Evelyn lächelte überlegen, denn die anderen waren einverstanden. Sie stand auf und verließ die Küche.

Überraschenderweise kam er ihr nach. Sie fühlte sich unbeschreiblich froh darüber das sie nachher Oliver sehen würde. Als sie den Zeitungsartikel gelesen hatte und das es ein Spiel gab weckte in ihr eine Sehnsucht. Sie wollte ihn sehen hatte aber gleichzeitig Angst was geschehen wird. Wie er wohl auf sie reagieren würde.

Marcus hielt sie am Arm fest und zwang sie zum Stehen. Fragend sah sie ihn an. Er tat ihr nicht weh und trotzdem wollte sie sich seinem Griff entziehen.

„Ich schwöre dir, wenn du was planst oder auch nur einer zu Schaden kommt, weil du mal wieder deinen Dickschädel durchsetzen musstest dann kannst du was erleben“, warnte er sie und drückte sie sanft gegen die Wand.

„Du hörst dich an wie mein Vater.“

„Ich will nur nicht das dir was geschieht. Mir geht dann eine gehörige Provision verloren verstehst du?“ Evelyn sah ihn Empört an.

„Achs o ist das. Ich hab mich die ganze Zeit schon gefragt wieso du das alles hier machst. Ich meine wer setzt schon freiwillig sein Leben für jemand anderes ein, wenn es nicht gerade um Geld oder Liebe geht. Dann weiß ich jetzt wenigstens woran ich bei dir bin. Oder hast du vielleicht doch Angst ich könnte Oliver Wood begegnen und ihn dir vor ziehen.“

„Du hast gar keine Ahnung“, knurrte er durch die Zähne und schlug mit den Fäusten neben ihrem Kopf gegen die Wand und fixierte sie mit seinen Augen. Evelyn schluckte schwer und lag den Kopf in den Nacken um seinen unwiderstehlichen Blick zu begegnen. Sie kam seinem Mund so bedrohlich nah und Marcus benötigte unheimliche Willensstärke sie jetzt nicht einfach zu küssen.

„Das habe ich in den letzten paar Tagen so oft gehört das es mir mittlerweile so egal ist. Ich werde schon noch dahinter kommen.“ Natürlich war Marcus ihr drohender Unterton nicht entgangen. Irgendwie hatte er auch nichts anderes erwartet, wenn er ehrlich sein sollte.

Evelyn stieß ihn von sich und verschwand die Treppen hinauf in ihr Zimmer während ihm der Schlag seines Herzens in den Ohren dröhnte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück