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Sunpô no Gâdian ~ Jisedai

Wächter der Dimensionen [Das Nichts]
von

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51. Kapitel

Drei Tage vergingen, womit es noch vier bis zur Doppelhochzeit waren. Allmählich fragten die Anderen sich, wo Manabu die Energie hernahm, die ganze Zeit wie ein aufgescheuchtes Huhn durch die Gegend zu rennen. Würde Chiyo ihnen nicht versichern, das er schliefe, würden sie das nicht glauben.

„War das damals bei unserer Hochzeit genau so schlimm?“, schmunzelte Akaya, der dem älteren Wissenswächter, mit seinen roten Augen folgte. Hin und her~ „Allerdings. Er beschwerte sich doch sogar noch, wer auf die glorreiche Idee kam, unsere Hochzeit mit Neujahr zusammen zu legen. Wenn ich genau darüber nachdenke, ertrage ich dich jetzt schon zweiundzwanzig Jahre die wir verheiratet sind. Wenn ich dazu noch die sechs anderen nehme, sind es bald dreißig“, lächelte Moe, frech. „Das kling zwar wie ein Vorwurf, aber keineswegs so, als würdest du es bereuen“, grinste der Weißhaarige. „Was wirklich ein Wunder ist. Ich bin jetzt acht Jahre mit Naoki verheiratet und wir sind sechzehn zusammen. Manchmal raubt er mir wirklich den letzten Nerv. Dabei ist er nur ansatzweise so schlimm wie Akaya~“, lenkte Momoko, schmunzelnd, ein.

„Hast du von mir gesprochen? Sag, das du von mir gesprochen hast“, kam ihr Mann, lächelnd, zu ihnen. Die Rotbraunhaarige bekam einen leichten Rotschimmer. Sein Timing war wie immer astrein… „Oh ja, das hat sie~ Momoko hat erzählt, wie froh sie doch ist, mit so einem tollen Kerl wie dir, verheiratet zu sein“, grinste Akaya breit. Eben Genannte wurde somit, nur noch röter. Ihre Schwester schmunzelte sanft und Naoki richtete seinen Blick auf seine Frau. „Das klingt zwar so gar nicht nach ihrem Wortschatz, dennoch weis ich das auch, ohne das sie es mir sagt. Sie spricht viel über ihre Gesten“, lächelte der Blonde. Diese Worte brachten die Jüngere in Verlegenheit. Jenen Ausdruck sah man an der Anfang dreißigjährigen selten, aber es gab nur einen, der ihn ihr entlocken konnte.

 

Moe begann sich umzusehen. In dem Saal, in welchem sie sich gerade befanden, würde ihre Tochter also Ja sagen. So wie vor ihr, alle anderen Wächter. Angefangen mit Akaya und ihr selbst. Gefolgt von Akemi und Kano, Katsuro und Kuraiko, sowie zu guter Letzt Manabu und Chiyo. Auch wenn sie kurz nach dem drittem Paar heirateten. Allerdings...hatte all dies einen bitteren Beigeschmack. Moe hoffte es zwar nicht, aber was, wenn Hakai plötzlich meinte die Hochzeit zu sprengen?

„Schau doch nicht so~ Ich werde derartiges sicher nicht zulassen. Sollte der Kerl es auch nur wagen, in die Nähe von ihrer Hochzeit zu kommen, wird der mich kennen lernen“, wurde Akaya´s anfangs grinsendes Gesicht, finster. Extrem finster. Seine Frau konnte nur erahnen, was in seinem Kopf vorging und das war gewiss nichts erfreuliches. „Sollte er das tun, werde ich alle Gesetzte der Zeit brechen und dem Bastard dem Erdboden gleich machen, bevor er das Licht der Welt erblickt“, knurrte Momoko. Ihre Schwester sah zu ihr. „Ja, das meint sie wirklich ernst“, schmunzelte Naoki. Ein glückliches Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht der Lebenswächterin ab. Sie wusste das es unmöglich war, da das Schicksal das gewiss nicht zulassen würde, aber sie wusste wie ihre Schwester es meinte. „Danke, Momoko. Ich hab dich lieb“

 

Hotaru lief gerade den Flur entlang, als ihr Blick nach draußen glitt. Es begann wieder zu schneien. Sie ging zu dem Fenster und ließ ihre Hand auf das kalte Glas sinken. In vier Tagen war sie mit ihrer Mutter für die Barriere des Schlosses zuständig. Doch erfahrungsgemäß hielt das Hakai ja nicht unweigerlich auf. Sie betete wirklich dafür, das nichts passierte. Die Vier hatten es einfach verdient, einen schönen, friedlichen Hochzeitstag zu verbringen. Sie alle haben schon so viel zusammen durchgemacht. Da wäre alles andere unfair. Doch auch darauf gab Hakai ja reichlich wenig Wert. Zudem kam es in letzter Zeit häufiger vor, das Menschen das Schloss wegen der Barriere der Magier, nicht mehr betreten konnten. Das bedeutete, der Seelenvirus verbreitete sich. Auch wenn es den Betroffenen noch gut zu gehen schien. Die Wächter wussten nicht, wie lange das noch so blieb. Allerdings konnten sie immer noch nichts helfendes in Erfahrung bringen. „Hör auf dir Sorgen zu machen. Das gefällt mir nicht“, stand plötzlich, Daiki, neben der jungen Frau. Jene sah verwundert zu ihm auf. Wo kam er denn auf einmal her? „Ist es denn etwa falsch, das ich mich um andere sorge?“, lächelte sie etwas. „Nein, das nicht. Aber ich mag es nicht, wenn du dabei so traurig aussiehst“, entgegnete der Rosahaarige. Seine Freundin bekam einen leichten Rotschimmer. „Ich bin nun mal die Schicksalswächterin. Es bleibt nicht aus, das ich mich um meine Schützlinge sorge“, unterbrach sie ihren Satz kurz und merkte, wie ihr Freund etwas entgegen setzten wollte. „Aber – ich habe einen Menschen an meiner Seite, der auf mich aufpasst und nicht zulässt, das mich die Sorgen um die Anderen nieder machen. Dafür bin ich wirklich dankbar“, fuhr Hotaru, sanft lächelnd, fort. Mit diesen Worten, brachte sie den Jüngeren, ein wenig in Verlegenheit. Doch kurz darauf wirkte sein Blick entschlossener. „Durch meine Familie habe ich gelernt, wie wichtig es ist, das zu beschützen, was man liebt. Egal zu welchem Preis. Zumindest fast. Denn eine Sache gibt es, die man dafür nicht opfern sollte“, hielt er kurz inne, weshalb seine Freundin fragend zu ihm aufsah. „Ich werde dich mit allem beschützen das ich habe, Hotaru. Ich werde mich vor dich werfen, sollte dir jemand etwas anhaben wollen. Mich verletzen und mir ein Bein oder Arm abhacken lassen, wenn es sein muss. Mich Qualen aussetzten. Aber eines werde ich nicht. Ich werde nicht mein Leben opfern. Denn ich möchte mit dir Leben“, fügte er hinzu und rührte die Angesprochene damit zu Tränen. „Daiki… Danke“, lächelte sie glücklich, während ihre glasigen Augen auf den seinen lagen. Nichts war schlimmer als die Angst, einen Menschen zu verlieren den man liebte, weil dieser sich für einen opferte. Ein verzweifeltes Lächeln schlich sich auf die Lippen des Rosahaarigen. „Nun schau doch nicht so, sonst bekomme ich gleich noch ein schlechtes Gewissen“, nach diesen Worten, beugte er sich etwas zu ihr herunter und legte seine Lippen, sanft, auf ihre.

 

Ayaka lächelte leicht. Sie stoppte an der Ecke, da sie die Beiden nicht stören wollte. Das hatte Daiki wirklich schön gesagt. Etwas ähnliches sagte Shinji ja auch vor kurzem zu ihr. Allerdings war sie sich nicht sicher, ob er das wirklich so einhalten würde. Immerhin kannte sie dieses Versprechen auch von ihrem Vater an ihre Mutter. Man sah ja, was daraus wurde. Die junge Frau war sich ziemlich sicher, das ihr Vater immer wieder sein Leben aufs Spiel setzen würde. Daher hatte sie etwas Angst vor dem, was passierte, wenn er ernsthaft gegen Hakai kämpfte. Aber es gab noch andere Dinge, die Ayaka grübeln ließen. Seit einiger Zeit bekam sie immer wieder ein komisches Gefühl. Sie war sich ziemlich sicher, das es ihrem Vater auch so ging. Doch woher kam es? Was bedeutete es?

„Das du mal andere Leute beobachten würdest~“, riss Shinji´s Stimme, dessen Verlobte, aus ihren Gedanken. Sie sah irritiert zu ihm auf und wurde daraufhin rot. „D – Das stimmt so nicht, das verstehst du völlig falsch...“, fuchtelte sie mit ihren Händen herum. „...ich wollte sie lediglich nicht stören“, fügte sie noch schnell hinzu. Der junge Mann schmunzelte „Das war mir durchaus bewusst“. Ayaka hielt inne und bekam einen Rotschimmer. Er wollte sie also bloß ärgern, hätte sie auch von selbst drauf kommen können. Kurz darauf fiel ihr etwas auf und sie blickte erneut zu ihm „Warum bist du eigentlich hier, Shinji? Ich dachte du bist mit Kuraiko unterwegs“. „Waren wir auch bis eben. Ich habe sie zu Akemi gebracht und bin dann hier her gekommen. Schließlich muss ich Mama später wieder mit nehmen, sonst kommt sie ja niemals zu Hause an. Da dachte ich, ich nutze die Gelegenheit und sehe mal was meine zukünftige Frau so treibt“, lächelte er. Seine letzten Worte, zauberten der Angesprochenen erneut einen Rotschimmer auf die Wangen. Dadurch wurde das Lächeln ihres Verlobten, sanft.

„Konnte Yume sich eigentlich endlich wegen ihres Trauzeugen/in entscheiden?“, interessierte es den Glaubenswächter. Die Weißhaarige nickte „Ja. Sie hat Ai gefragt, welche dann total aus dem Häuschen war und sofort zugestimmt hat. Die Beiden sind wirklich ein hervorragendes Duo“. Ein leichtes Lachen trat über ihre Lippen. „Und wer sie zum Altar führen darf, hat sie auch schon entschieden. Das wird dein Onkel übernehmen. Er hat sich so toll um sie gekümmert, als es ihr vor zwei Tagen nicht gut ging, weshalb sie ihn spontan gefragt hat. Naoki war sofort Feuer und Flamme. Immerhin hat er, bis jetzt, nur zwei Söhne. So wie es aussieht, wird er also sonst niemals die Gelegenheit dazu haben“, fuhr sie fort. Shinji blinzelte verwundert. Sein Onkel also? Unerwartet, aber warum nicht?

Anschließend nahm der junge Mann, die linke Hand seiner Zukünftigen in seine und fuhr mit seinen Fingern über ihren Ringfinger. Ayaka sah verwundert zu ihm auf. Er betrachtete ihren Finger glücklich und sanft. Das zauberte ihr ein Lächeln auf die Lippen. Sie verwob ihre Finger mit seinen, stellte sich ein wenig auf ihre Zehnspitzen und gab ihm einen liebevollen Kuss.

 

„Sie sehen so glücklich aus, das freut mich“, lächelte Hana, welche Händchenhaltend, mit Akio durch die Flure ging. Sie stoppten als sie Ayaka und Shinji sahen. „Ja, ich hoffe wirklich sehr, das niemand dieses Glück in den nächsten Tagen stören wird…. Ansonsten denke ich, das ich wirklich ungehalten werden könnte“, wurde der Blick des Orangehaarigen ernst. Seine Freundin linste zu ihm auf. Sie wusste, wie sehr er seine Familie liebte. Ihr selbst ging es mit ihrer ja nicht anders. Sie wusste nicht, das sie so sehr über sich hinaus wachsen konnte, wenn es um die ging, die ihr wichtig waren. Das Bild, von ihrem leblosen Vater, hatte sie wirklich geprägt und sie würde es wohl niemals vergessen. So etwas wollte sie nicht wieder mit ansehen müssen.

„Hana… Keine Sorge, ich werde nicht zulassen, das jemandem etwas passiert“, lächelte Akio. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick fragend. Daraufhin hielt er ihre Hände hoch, welche sie miteinander verbanden. „Du hast angefangen meine Hand extrem zu drücken“, erklärte er. Die junge Frau blinzelte. Hatte sie das? „Entschuldige. Ich musste gerade nur an meinen Vater denken“, bildete sich ein trauriges Lächeln auf ihren Lippen. „Das habe ich mir beinahe gedacht, so wie du drein geschaut hast. Deswegen habe ich das eben gesagt“, schmunzelte er. Das verstand die Blonde jetzt auch, peinlich berührt davon, es nicht eher verstanden zu haben.

„Außerdem möchte ich den kompletten Segen von deinem Vater erhalten. Das wird ohne ihn aber schwer, findest du nicht?“, zwinkerte Akio seiner Freundin zu. Jene wurde etwas rot, woraufhin sich ein glückliches Lächeln auf ihre Lippen legte. „Das könnte es allerdings. Hoffen wir mal, das du das überlebst. Ich will meine Schwester nicht wegen dir trösten müssen“, stand urplötzlich Daiki, mit Hotaru, neben den Zweien. Der Älteste blinzelte. „Das wirst du nicht. Ich werde ihm schon noch beweisen, das sie bei mir gut aufgehoben ist, ohne seinen Zorn auf mich zu ziehen“, grinste Akio. „Wenn du es nicht kannst, werde ich das übernehmen“, legte der Rosahaarige, seine eisblauen Augen, auf den Lebenswächter. Dieser erwiderte den Blick. „Das wird nicht nötig sein“, lächelte er entschlossen. „Gut, ich nehme dich beim Wort“, nickte Daiki. Seine Schwester sah verwundert zu ihm auf. Ihr war gar nicht bewusst, wie wichtig sie ihrem Bruder war. Sie trat näher zu ihm und nahm seine freie Hand in ihre. „Ich habe dich auch lieb, Daiki“, lächelte sie. Der Angesprochene bekam einen verlegenen Rotschimmer und schielte trotzig zur Seite. Hotaru belächelte die Geschwister, ebenso wie Akio. Während Hana ihre Empfindungen aussprach, zeigte Daiki sie auf eine andere Art und Weise. Wie sein Vater.

 

„Was steht ihr denn alle hier herum?“, musterte Shinji die Gruppe. Ayaka hatte ihre Arme um seinen geschlungen und betrachtete sie ebenfalls verwundert. Immerhin standen sie mitten im Gang. „Hana und Daiki haben sich eben nur gesagt, wie lieb sie sich haben“, grinste der Lebenswächter. „Stimmt“, lächelte Hotaru. „So? Ach Hotaru, wo wir dich gerade treffen. Weist du zufällig wo dein Vater sich befindet? Wir wollten noch etwas wegen der Hochzeit mit ihm besprechen“, sah Ayaka zu der Jüngeren. „So weit ich weis, befindet er sich momentan in dem Saal, in welchem die Trauung stattfinden soll. Aber sicher kann man sich bei ihm momentan ja nicht sein. Immerhin huscht er von einem Ort, zum nächsten“, lächelte die Pinkhaarige verunglückt. „Wir werden trotzdem mal unser Glück versuchen. Danke Hotaru“, grinste der Glaubenswächter, wonach er und seine Verlobte ihren Weg fortsetzten.

Daiki schielte zu seiner Freundin herunter „Weist du etwas über ihre Zukunft, das wir nicht wissen? Oder weshalb lächelst du ihnen auf diese Weise hinterher?“. Die Angesprochene erwiderte seinen Blick, woraufhin ihr Ausdruck unschuldig wurde „Ich weis nicht, was du meinen könntest“. Während der Rosahaarige skeptisch zu ihr sah, mussten die anderen Beiden etwas lachen. Es war eindeutig, das sie etwas wusste. Doch was es war, wollte sie ihnen wohl nicht mitteilen. Der Blick des Zeitwächters war trotzdem herrlich.

 

Akira saß in der Bibliothek, mit einem Buch in der Hand und lehnte sich mit seinem Rücken an das Fenster hinter sich. Durch jenes sah er nach draußen. Das fröhliche Gerede einer Mädchenstimme zog ihn aus seinen Gedanken, weshalb er in dessen Richtung schielte. Yui und Suki saßen am Tisch und schauten sich zusammen Märchenbücher an. Inzwischen konnte Erstere wirklich gut lesen. Er musste zugeben, das sie ein wirklich tolles und vor allem kluges Mädchen war. Daran, das sie ihm jeden Tag sagte, wie lieb sie ihn hatte, änderte sich nichts. Noch nicht. Er war davon überzeugt, das sie sich sicher irgendwann einen Jungen in ihrem Alter suchen würde und das war sicher auch gut so. Der Wissenswächter lenkte seinen Blick wieder nach draußen. Es war ohnehin sein Ziel, irgendwann einmal die Dreizehnte Dimension zu erkunden. Niemand kannte bisher ihr komplettes ausmaß. Sein Vater hatte zu so einer Reise keine Zeit, er musste sich um zu viele andere Dinge kümmern. Doch er wollte es tun und eine Karte von all dem entwerfen. Immerhin zogen immer mehr Menschen in ihre Dimension und sie mussten bald neue Dörfer und Städte errichten. Die Stadt vor dem Schloss und die Wächterstadt würden in naher Zukunft nicht mehr ausreichen. Doch als Wissenswächter lag es ja eh in seiner Natur, wissbegierig zu sein. Diese Reise würde mit Sicherheit einige Jahre in Anspruch nehmen. Sobald Hakai besiegt war, wollte er es so schnell wie möglich angehen.

Erneut suchte sein Blick nach Yui. Sie war noch ein Kind. Was wirkliche Liebe war, konnte sie daher noch gar nicht wissen. Die Gefühle, welche sie für ihn hatte, waren sicher mit denen für einen großen Bruder zu vergleichen, den sie sehr liebte. Das war das einzig logische.

„Suki, gibt es jemanden, den du ganz doll lieb hast? Einen Jungen meine ich? Nicht deine großen Brüder, die zählen nicht!“, lächelte Yui, welche gerade das Märchen von Dornröschen zu ende vorgelesen hatte. Ihre Freundin, welche sonst eher einem kleinen Wirbelwind glich, bekam einen deutlichen Rotschimmer. Die Augen der Nichtswächterin begannen zu leuchten „Also ja? Wer ist es? Kenne ich ihn?….Bestimmt, oder? Ist er älter wie du?“. So viele Fragen brachten die Jüngere in Verlegenheit und sie spielte nervös an ihrem Oberteil herum. Letztlich nickte sie schüchtern. Yui blinzelte. Für was war das jetzt genau die Bestätigung? Die Türkishaarige überlegte kurz. „Hm… Vielleicht Yu?“, spekulierte das Mädchen. Daraufhin wurde ihre beste Freundin noch röter. Ein strahlendes Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht der Älteren ab. „Das ist doch toll! Yu mag dich bestimmt auch! Wenn ihr groß seid, seid ihr bestimmt ein hübsches Paar“, lächelte Yui weiter. „V – Vielleicht...“, murmelte Suki. „Bestimmt. Und ich werde dich auch immer lieb haben, Suki“, nahm die Nichtswächterin sie ihn ihre Arme.

 

Akira beobachtete die Mädchen. Kurz darauf bemerkte er seine Schwester im Augenwinkel und sah zu ihr auf. Diese belächelte die Freundinnen. „Sie werden einmal tolle Wächterinnen werden“, erhob sie ihre Stimme. „Davon gehe ich aus“, entgegnete ihr Bruder. Kurz darauf spürte er den Blick der Pinkhaarigen auf sich und erwiderte ihn fragend. „Auch du solltest sie nicht unterschätzen. Da ich dich kenne, weis ich, das du Yui´s Gefühle sicher leichtfertig abtust. Aber sie ist nicht auf den Kopf gefallen und für ihr Alter schon reifer wie Gleichaltrige. Zudem ist sie eine Wächterin und somit eh schon anders wie andere Kinder. Ich weis das dir deine Logik im Weg steht, aber ziehe vielleicht mal in Betracht, das sie das trotz ihres Alters ernst meinen könnte. Sicher ist sie noch ein Kind, aber in zehn Jahren eine junge Frau. Zeit vergeht ja bekanntlich schneller, als man denkt“, lächelte Hotaru leicht. Akira beäugte sie skeptisch. Vielleicht mochte sie recht haben, aber… „Sag mal, verschweigst du mir etwas? In letzter Zeit wirkst du häufiger so, als würdest du Dinge wissen, die Andere noch nicht wissen“. Das Lächeln seiner jüngeren Zwillingsschwester wurde sanft „Ich sage bloß, was ich denke“. „Du weis schon, das dein Pokerface bei mir nicht funktioniert? Ich bin dein Zwilling“, meinte der Hellblauhaarige. „Das mag sein, aber ich bin immer noch die Schicksalswächterin und habe auch meine Regeln. Solltest du versuchen eine Gedanken zu lesen, werde ich dir das nicht verzeihen, aber das weist du ja“, entgegnete die Pinkhaarige. Immerhin war es nicht mal gelogen. Gewisse Dinge durfte sie nicht Preisgeben. Egal wie gerne sie das würde. Ihre Aufgabe war es im stillen über das zu wachen, was sie sah. Ihr Bruder seufzte „Ich weis. Und du weist, das ich das niemals machen würde. Diese Fähigkeit kann ich nicht besonders ausstehen und habe sie bis jetzt erst einmal benutzt. Selbst das war damals bloß dazu, um zu lernen, wie ich diese Kraft richtig verwende“. Kurz darauf blickte er zu seiner Schwester auf, da sie nichts erwiderte. Ihr Blick lag auf den Mädchen. „Ich möchte dich einfach darum bitten, Yui´s Gefühle nicht als nichts abzutun. Das hat sie nicht verdient“, lächelte Hotaru leicht und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren Bruder. Dadurch trafen sich ihre Augen. Was wollte sie ihm über diese Worte nur mitteilen? Er klappte sein Buch zu und erneut zog ein Seufzer über seine Lippen. „In Ordnung. Wenn du das sagst, sollte ich das wohl beherzigen“, begann er ein wenig zu schmunzeln. Jenes erwiderte die Jüngere mit einem lächeln „Gut. Ich werde jetzt wieder zu Daiki und den Anderen gehen. Zudem will ich dich nicht weiter beim aufpassen stören“. Akira blinzelte, während er seiner Schwester nachblickte. War sie nur zu ihm gekommen, um ihm das zu sagen? Seine pinken Augen legten sich wieder auf die Mädchen. Weshalb war Hotaru das so wichtig, das sie nur deswegen zu ihm kam? Was bedeutete das?

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Kuri-muff
2017-08-04T20:36:44+00:00 04.08.2017 22:36
Vermutung:
Dinge die Hotaru wissen könnte.
- Ayaka ist schwanger
- Akira und Yui kommen in 10 Jahren zusammen (wenn er von seiner Reise zurück ist XP)

Meine Lieblingsszenen:
Wie Daiki und Hana sich ihre Geschwisterliebe zeigen :3
Was Daiki zu Hotaru sagt und der Kuss danach :*

Sehr lustig wie die einen die anderenbeobachten und dann wieder selbst beobachtet werden XD

Von:  Nudelchen
2017-07-29T19:55:22+00:00 29.07.2017 21:55
Das war ein sehr schönes Kapitel. :)

Ich hoffe auch wirklich, dass bei der Hochzeit alles gut läuft, denn ich denke auch, dass die beiden Paare das verdient haben. Aber wer weiß. Amayas Geburtstag wurde ja leider auch schon gesprengt...

Ich bin aber mal sehr gespannt, was Hotaru denn nun weiß, was sie allen verschweigt...
Antwort von:  Jayle
29.07.2017 22:20
Das freut mich, war mal wieder etwas ruhiger x3

Ja, hoffen wir das beste :<
Hakai ist nun einmal...ein verdammter *pieeeeeep* xDD

Ja...was könnte das nur sein?
Selbst Chiyo sagte ja schon, das Hotaru mächtiger wäre, wie sie
es in ihrem Alter war C:


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