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Sunpô no Gâdian ~ Jisedai

Wächter der Dimensionen [Das Nichts]
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47. Kapitel | Licht und Eis |

Nachdem sie die Anderen aufweckten, waren alle überglücklich Ayaka wieder bei Sinnen zu sehen. Als sie dann auch noch von der Verlobung erfuhren, wurde die junge Frau von ihrer Schwester umgeworfen, da sie sich so freute. Auch Moe, Kuraiko und Katsuro waren ganz aus dem Häuschen. Auch wenn zweitere ihren Sohn tadelte, weil er wirklich übel aussah. Dennoch merkte man ihr ihre Erleichterung an, da es ihm sonst gut zu gehen schien. Die Orangehaarige hingegen kam nicht drum herum, zu lachen. Ihr Mann schien sich in einer Art Schockstarre zu befinden. „Da hast du ja sogar meine Schwangerschaftsverkündungen besser aufgefasst“, stoppte sie neben ihm. Nach ihren Worten, seufzte er schmunzelnd und kratzte sich an seinem Hinterkopf „Ich weis nicht, wovon du da sprichst~“. „Natürlich nicht“, lächelte Moe.

 

„Eine Katastrophe...“, lehnte Yume, ihre Stirn, frustriert an die Tischkante. Vor ihrem Kopf lag der positive Schwangerschaftstest. Ayaka, Hana, Hotaru und Amaya saßen ebenfalls an dem Tisch. „Findest du es wirklich so schlimm?“, sah die Todeswächterin, fragend, zu ihrer besten Freundin. „Jetzt wo ich darauf achte, spüre ich auch die zweite Energie...“, stellte die Lichtwächterin fest. „In ihrem Schicksalsstrang ist es auch verzeichnet, aber noch relativ schwach. Also kann sie noch nicht sonderlich weit sein“, lenkte die Schicksalswächterin ein. „Ja, ich würde schätzen, die knapp fünfte Woche vielleicht?“, zog Hana ihre Hand von der Traumwächterin zurück. Jene hatte immer noch ihren Kopf auf dem Tisch ruhend. Amaya betrachtete sie stumm. Doch kurz danach lächelte sie etwas „Freust du dich denn gar nicht? Ich meine, so etwas ist doch was schönes. Yami und Yui freuen sich bestimmt auch“. Die Angesprochene schwieg dazu. Die jungen Frauen betrachteten sie verunsichert. „Yume..?“, huschte es über Ayaka´s Lippen.

„Es ist ja nicht so, das es mich nicht freuen würde…. Aber diese Situation ist so etwas von unpassend. Ein kranker Bastard will uns alle umbringen, Yami hat seine Kräfte nicht mehr und Yui ist noch zu klein. Ich bin die Einzige, die unsere Familie momentan beschützen kann….doch wenn meine Kräfte nicht richtig funktionieren, wie soll ich das machen? Zudem wird Hideki mir danken, wenn ich andauernd seine Soldaten aus versehen einschlafen lasse...“, als sie das sagte, erhob die Türkishaarige ihren Kopf etwas. Plötzlich spürte sie zwei Arme um sich. „Ich werde dich beschützen und jeden der dir wichtig ist. Ich werde nicht zulassen, das du dir solche Gedanken antun musst. Außerdem denke ich, das Yami und Yui diese Worte aus deinem Munde auch nicht gefallen würden“, lächelte Ayaka, liebevoll. Yume´s Augen wurden glasig. Anschließend legte sich auch ein Lächeln auf ihre Lippen „Mit der Todeswächterin auf meiner Seite, kann da wohl gar nichts schief gehen, was?“. Amaya erhob sich von ihrem Stuhl und schlug ihre Handflächen, leicht, auf den Tisch. „Ich als Teil von Leben und Tod sage auch, dass das so das Beste ist!“, grinste sie und blinzelte danach „...irgendwie...klang das jetzt komisch..“. Danach lachten die Freundinnen zusammen. Die Traumwächterin war wirklich dankbar. Sie hatte Freunde, die hinter ihr standen und sie unterstützten.

 

….

 

„Du hast es immer noch nicht gesagt, oder?“, lächelte Ayaka verunglückt. Ihre beste Freundin saß seufzend vor ihr und schüttelte nüchtern ihren Kopf. Inzwischen hatten sie Anfang Dezember und der erste Schnee rieselte zu Boden. „Man glaubt gar nicht, wie schwer das in so einer Situation ist… Momentan bin ich wirklich erleichtert, das er seine Kräfte nicht mehr besitzt. So merkt er es wenigstens nicht ohne weiteres. Mit Übelkeit und solchen Dingen hatte ich bei Yui auch nicht so viel zu tun“, richtete die Traumwächterin ihren Blick nach draußen und beobachtete die zu Boden schwebenden Flöckchen. Die Weißhaarige musterte sie kurz. Anschließend ließ sie ihren Blick auf den Wohnzimmertisch schweifen und hielt bei einer Vase inne. In jener befanden sich schon einige Papierblumen. Ein Lächeln zierte ihre Lippen. „Yume, denkst du nicht, Yami sollte es allmählich wissen? Er trainiert jeden Tag so hart um euch beschützen zu können. Yuji und Hideki sind von seinem Eifer regelrecht beeindruckt. Auch unter den Soldaten und Rekruten respektieren ihn viele. Ich finde, er sollte es wissen“, lenkte sie ihre Augen auf ihre beste Freundin. Diese erwiderte den Blick. „Ich weis, du hast ja recht, aber wie soll ich das machen?“, wusste die Türkishaarige nicht so recht. Ayaka grübelte kurz. Was könnte man denn… „Eigentlich...ist es doch ganz leicht. Morgen ist doch Nikolaus, da wird Yui sicher ihren Stiefel vor die Tür stellen, nicht?“, lächelte sie. Die Angesprochene nickte „Ja, sie freut sich schon riesig darauf. Wir konnten es schließlich die letzten Jahre nie feiern. Sie putzt schon eifrig ihren Schuh und malt dem Nikolaus sogar ein Bild. Milch und Kekse hat sie sich auch schon zusammen gesammelt. Aber was genau...willst du damit andeuten, Ayaka?“. Die Todeswächterin merkte sofort, das die Gleichaltrige nicht verstand, was sie ihr damit sagen wollte. „Ganz einfach. Wir machen es so ähnlich wie Krähe damals. Nur anstatt das wir Hinweise verstecken, wie an Ostern, wirst du ihm diese in seinen Stiefel stecken“, lächelte die Todeswächterin. Yume blinzelte „Und wie genau...soll ich Yami dazu bekommen, einen Stiefel vor die Tür zu stellen? Und die Hinweise da hinein bekommen, ohne das er es bemerkt? Immerhin habe ich ihm versprochen, heute nicht auf Traumwache zu gehen...“. „Das erledige ich. Ich werde Yui einen kleinen Floh, mit Hilfe von Suki, ins Ohr setzten und die Hinweise kann ich auch gerne in den Schuh stecken“, entgegnete die Weißhaarige. Die Traumwächterin schwieg kurz. „In Ordnung, lass es uns so machen“

 

Suki schaffte es tatsächlich, Yui dazu zu bringen, das auch ihre Eltern einen Stiefel vor die Tür stellen mussten. Danach brachte Yume ihre Kleine ins Bett. Nach drei Geschichten, schlief sie endlich ein. Die junge Frau schloss, leise, die Tür hinter sich und begab sich anschließend ins Schlafzimmer. Dort legte sie sich, vollkommen erledigt, ins Bett. Mit Übelkeit und dergleichen hatte sie zwar nicht zu kämpfen, aber mit Müdigkeit. Ob das wohl so ein Traumwächter Klischee war? Ein Schmunzeln schlich sich auf ihre Lippen.

Als Yami aus dem Bad kam und sich die Haare trocken rubbelte, sah er zu seiner Verlobten, welche friedlich schlief. Nicht mal vernünftig zugedeckt hatte sie sich. „Da muss aber jemand müde gewesen sein“, lächelte er etwas, hing sich das Handtuch um den Nacken und deckte sie liebevoll zu. Er gab ihr noch einen sanften Kuss auf die Stirn und legte sich selbst ins Bett.

 

„Der Nikolaus war da!!“, stürmte Yui, fröhlich, in das Schlafzimmer ihrer Eltern. Jene murrten und öffneten ihre Augen blinzelnd. „Papa, schau! In meinem Stiefel waren ein paar Stifte und ganz viel Schokolade! Jetzt kann ich noch mehr malen!“, zeigte das Mädchen, eben Genanntem glücklich, was in ihrem Schuh lag. Der Schwarzhaarige schmunzelte. „Ist doch toll“, murmelte er, noch nicht ganz wach. „Die Kekse und Milch sind auch weg! Und mein Bild hat er auch mit genommen. Ich muss unbedingt nachher zu Yu und schauen was er bekommen hat!“, gab Yui ganz aufgeregt von sich. „Nun aber mal ganz langsam, nicht das du uns gleich Hyperventilierst“, schmunzelte Yume, welche sich inzwischen aufsetzte. „Aber ich darf doch gleich zu Yu, oder?“, krabbelte das Mädchen, über ihren Papa, in die Mitte des Bettes. „Sicher, ich muss sowieso noch zu Hideki, dann kann ich dich gleich mitnehmen“, meinte Yami. Das freute seine Tochter natürlich. „Ach Papa, in deinem Stiefel sind auch Sachen drin. Ich habe auch noch nicht geguckt, versprochen“, lächelte Yui. Diese Worte ließen das Herz ihrer Mutter kurz höher schlagen. Nun gab es also kein zurück mehr. „Ach wirklich? Dann muss ich ja mal nachsehen gehen“, schmunzelte Yami etwas, da das Mädchen schon wieder halb auf ihm hing. Anschließend stand er, samt seiner Tochter, auf, setzte sie auf dem Boden ab und ging Richtung Tür. Zuvor streckte er sich noch einmal. Yume schluckte schwer, stand auf und folgte ihnen langsam.

Der Schwarzhaarige öffnete die Tür, begrüßte ein paar Soldaten, welche gerade an ihrer Wohnung lang patrouillierten, schnappte sich die Schuhe und ging zurück. Er stellte seinen Schuh auf einen Stuhl und musterte den Inhalt fragend. Er griff hinein und holte verschiedene Dinge hervor. Yui linste dabei neugierig auf den Tisch. Schnuller, ein kleiner Schuh und ein positiver Schwangerschaftstest. „Du bekommst aber komische Dinge vom Nikolaus, Papa“, stellte das Mädchen fest. Der Angesprochene hingegen, musterte den letzten Gegenstand. Es war ein Ultraschallbild. Viel war zwar noch nicht zu erkennen, aber dennoch war ein kleines Lebewesen zu sehen. Das Datum des Bildes verriet ihm, das es noch gar nicht so lange her war. Seine Aufmerksamkeit richtete sich sofort auf Yume, welche nervös im Türrahmen stehen geblieben war. „Ist das wahr?“, kam es, fragend, über seine Lippen. Die junge Frau spielte nervös an ihren Haaren herum. „Ja...ich weis das es momentan wirklich unpassend ist… Aber Ayaka und die Anderen haben“, wurde sie durch eine Umarmung unterbrochen. Sie blinzelte überrascht. „Ich freue mich wirklich sehr darüber, Yume. Wir schaffen das schon“, drückte Yami, die Jüngere, fester an sich. Ein riesengroßer Stein fiel ihr vom Herzen.

Yui betrachtete die Dinge indessen weiter skeptisch. Was sollte ihr Papa damit? Und worüber freute er sich? Sie kletterte auf den Stuhl und schnappte sich das Ultraschallbild. So etwas hatte sie schon mal gesehen, als sie öfter im Krankenhaus gewesen waren. Die Mamas hatten so etwas auch immer, die mit ihren Baby´s dort waren. Moment…

Sofort drehte sie sich zu ihren Eltern „Bekomme ich etwa ein Geschwisterchen!?“. Ohne auf eine Antwort zu warten, krabbelte sie wieder von dem Stuhl und flitzte zu ihnen. Sofort legte sie ihre Hände auf den Bauch von Yume. Ein fröhliches Lächeln zeichnete sich in ihrem Gesicht ab. „Ich kann ihn ganz deutlich spüren! Ich werde eine gute große Schwester werden, versprochen“, textete Yui den Bauch ihrer Mama voll. Sie und Yami blickten zu ihr herunter. Ihn? Das Paar tauschte blicke aus. „Wächter des Nichts sind Mächtig. Ich wusste damals auch, das Yui ein Mädchen werden würde“, meinte der Schwarzhaarige. Die Jüngere sah weiter zu ihm auf. Anschließend schmunzelte sie seufzend und strich ihrer Tochter über den Kopf, welche immer noch auf ihren Bauch einredete. „Dann also ein Junge“

 

~~~~

 

Das Schloss, welches Akemi schon lange hinter sich lassen wollte, würde es sie ihr ganzes Leben weiter verfolgen? Sie hatte wirklich gehofft, es vor nun fast siebzehn Jahren, das letzte Mal gesehen zu haben. Hakai überwältigte sie in einem schwachen Moment. Sie war auf dem Weg zu Moe gewesen. Das nächste, an das sie sich erinnerte war Hana, die nach Kano schrie. Zumindest war die Rosahaarige sich sicher, das gehört zu haben. Ihr Blick wurde besorgt. Hoffentlich ging es ihrem Mann gut. Hakai danach zu fragen, ließ sie lieber gleich bleiben. Im Gegensatz zu Ayaka, durfte sie sich frei bewegen, wie damals bei Yami. Akemi ahnte schon, was der Weißhaarige von ihr wollte. Doch auch für ihn würde sie das Siegel an dem Tor, zum Lichtkern, nicht lösen. Sie verstärkte es ja nicht umsonst. Ob sie Angst vor ihm hatte? Viel mehr Angst hatte sie davor, ihre Familie an ihn zu verlieren. Wie die Anderen sagten, bekam man Makoto wirklich selten zu Gesicht. Sie fragte sich, wie ihre Vorgänger, was er wohl die ganze Zeit tat.

„Akemi~ Eine Wohltat für meine Augen“, kam ihr Hakai, grinsend, entgegen. Die Angesprochene lächelte „Guten Morgen“. „Wie immer eine freundliche Begrüßung. Das ich das noch einmal erleben würde. Die Anderen haben mich immer eher gemieden… Ich kann mir wirklich nicht erklären, warum“, schmunzelte der Schwarzäugige. „Könnte daran liegen, das du ein kaltherziger Psycho bist“, entgegnete die Lichtwächterin. „Hm~ Ich denke, damit könntest du recht haben“, grinste er. „Wie sieht es jetzt mit dem Lichtkern aus, meine Liebe?“, fügte er hinzu. „Meine Antwort bleibt die selbe, Hakai“, lächelte Akemi und ging an dem Mann vorbei. „Selbst, wenn ich mir deine Tochter vornehme…? Ich könnte ihre Lichtkräfte ganz einfach aus ihrem Körper extrahieren und benutzen“, wurde sein grinsen finster. Die Rosahaarige wandt ihm immer noch den Rücken zu, stoppte jedoch in ihrer Bewegung. Hakai drehte sich zu ihr „Ist das ein ja~?“. Die Angesprochene sah zu ihm auf und….lächelte? „Nein, auf keinen Fall. Ich vertraue den Anderen und meinem Mann. Das ich hier bin, war mein eigener Fehler. Ich hätte wissen müssen, das du für all das Verantwortlich warst“, meinte sie dazu. Der Mann grinste „Denkst du das? Wie kommst du darauf? Ich meine, es kann doch durchaus auch eure Schuld gewesen sein“. Erneut lächelte sie einfach. „Ich kenne meinen Mann. Lange genug. Ich kenne seine Phasen, sowie seine Ecken und Kanten. Er ist nicht perfekt, ebenso wenig wie ich. Dennoch ist er der Mensch, den ich unendlich liebe“, antwortete sie. Hakai musterte die Frau vor sich. Immer diese elende Liebe. „Die Liebe wird dir aber auch nicht weiter helfen, Akemi. Öffne mir das Tor und..“ „Du bringst mich weniger qualvoll um? Nein, danke. Ich verzichte. Du willst meine Kräfte? Bedien dich ruhig, doch ohne jemanden der damit umgehen kann, wirst du das Tor nicht auf bekommen“, wieder lächelte die Rosahaarige. Der Weißhaarige hielt inne. Was stimmte mit dieser Frau nur nicht? Andererseits gefiel ihm ihre Art. Und nun kannte er ihren wundsten Punkt. Sie mochte ihre Kinder zwar sehr lieben, doch eine Person war noch tiefer in ihrem Herzen verankert.

„Gut, ich werde deinen Kindern nichts zu leide tun. Dafür wird mein nächstes Spielzeug, ein gewisser Zeitwächter, welcher qualvoll sterben wird. Vielleicht sogar, weil er seiner Kinder beschützen will? Hm~ Das wäre sicher ein guter Spielzug“, grinste Hakai, wandt sich von der Lichtwächterin ab und setzte seinen Weg fort. Akemi war in dem Moment wie erstarrt. Sie hatte selbst gesagt, das Kano ihre Kinder beschützen würde… Er warf sich schon einmal vor Hana und wurde schwer verletzt. Sollte Hakai es wieder auf diese Art machen… Das hatte sie bei ihren Worten nicht bedacht. Aber sie konnte ihn nicht an sein Ziel kommen lassen. Nicht ihn. Niemals. Das wäre der Untergang für die Erde. Ebenso wie für die anderen Dimensionen. Akemi lenkte ihre, rosanen, glasigen Augen, in die trübe Welt, nach draußen. Sie musste ihrer Familie und ihren Freunden nun vertrauen und an sie glauben. Auch, wenn es ihr schwer fiel...

 

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Hana räumte gerade ein wenig auf, da die Zwillinge ihren Mittagsschlaf hielten. Daiki war auf dem Weg zu Hotaru. Er hatte sie aber nur allein gelassen, weil er wusste, das Akio gleich kam. Theoretisch müssten sie sich über den Weg gelaufen sein. Sie lief am Schlafzimmer ihrer Eltern vorbei, stoppte und setzte zum Rückwärtsgang an. Die Blonde linste durch den Türspalt und konnte direkt auf die Schneekugel ihrer Mutter blicken. Sie leuchtete etwas. Weshalb tat sie das? Natürlich wusste Hana, dass das der Schlüssel zum Lichtkern war, aber warum… Sie schob die Tür auf und betrat das Zimmer. Die junge Frau stoppte vor der Kommode. Sie musterte die Schneekugel. Kurzerhand beschloss sie, ihre Hand darauf nieder zu lassen. Nachdem sie das kühle Glas spürte, weitete sie ihre Augen etwas. „Aber das….“

Sofort stürmte sie aus dem Raum, schnappte sich die Zwillinge, verfrachtete sie sanft in ihren Kinderwagen und verließ eilig das Haus. Sie schob den Waagen schnell vor sich weg. Auf halben Weg kam ihr Akio entgegen, welcher sie verwundert musterte. „Hana was..“ „Keine Zeit! Wir müssen sofort weiter“, lief die Blonde knallhart an ihm vorbei. Das wollte ihr Freund natürlich nicht auf sich sitzen lassen „Hey, Hana!“. Er machte sofort kehrt und folgte ihr.

„Was ist denn los!?“

„Es war komisch, aber Mamas Schneekugel leuchtete gerade etwas. Das habe ich nur zufällig gesehen, mir nichts dabei gedacht und meine Hand darauf gelegt. Danach erhielt ich so etwas wie eine Nachricht von ihr. Wahrscheinlich war das eher unbewusst…. Aber ist ja auch egal! Hakai hat es auf meinen Vater abgesehen!“

„Aber er ist doch im Schloss, weshalb rennst du dann samt der Zwillinge dahin? Da ist alles voller Soldaten, Magier und Wächter“

„Weil er eben nicht dort ist! Er musste in die Stadt, ein paar Papiere weg bringen!“

„Was? Und jetzt willst du, mit einen Geschwistern da hin!?“

„Nein! Natürlich nicht. Ich bin doch nicht Irre. Du nimmst sie. Ich wusste doch das du mir entgegen kommst“

„Sagtest du gerade nicht, du seist nicht Irre? Hana das ist purer Selbtmord!“

„Er ist mein Vater! Ich werde gehen. Auch ohne deine Einverständnis. Ich vertraue dir meine Geschwister an. Du kannst ja im Schloss Hilfe holen. Du rennst eh schneller wie ich“, verteidigte Hana ihre Meinung und stoppte. Sie musste abbiegen. Ihrer und der Blick ihres Freundes trafen sich. In ihren Augen erkannte der Orangehaarige ihre Entschlossenheit. Was sollte er tun? Er würde ja selbst gehen...doch für die Zwillinge war es sicherer, wenn er sie nahm. „Bitte, Akio...“, kam es über ihre Lippen. „In Ordnung, aber mach nichts unüberlegtes, so lange wir nicht da sind“, schmunzelte er. Die Blonde war schließlich gewiss nicht schwach. Da kam sie ganz nach ihrem Vater. „Danke Akio! Das bedeutet mir wirklich viel“, lächelte Hana erleichtert. „Sicher, ich weis doch, wie wichtig er dir ist. Nun geh schon“, gab er ihr, einen liebevollen Kuss, auf die Stirn. Die Blonde nickte und rannte los. Akio hingegen schnappte sich den Griff des Kinderwagens und schob ihn vor sich weg, was das Zeug hielt. Dabei bemerkte er den Blick von Seira. „Nun schau mich doch nicht so vorwurfsvoll an. Deine Schwester macht das schon“, lächelte er verunglückt. Doch der Ausdruck der Kleinen veränderte sich eher ins negative. Irgendwie hatte er das Gefühl, wenn Hana auch nur ein Haar gekrümmt wurde, würde das Mädchen ihm das nie verzeihen.

 

Die Lichtwächterin lief so schnell sie konnte. Sie wusste ja, welchen Weg ihr Vater immer nahm. Daher kürzte sie ihn etwas ab, indem sie quer durch den Wald lief. Zwar war kein Laub mehr an den Ästen, doch diese kratzten auch so an ihrem Gesicht. Der Schnee vereinfachte das alles nicht unbedingt. Plötzlich hörte sie eine kleine Explosion und ahnte schon, wer die Verursacher waren. Daher legte sie noch einen Zahn zu. Wenig später erblickte sie ihren Vater, welcher sich seinen blutenden Arm hielt. Sicher wurde er aus dem Hinterhalt angegriffen… Hakai stand ihm einfach nur schmunzelnd gegenüber und bereitete einen Angriff vor. Hana´s Blick wurde ernst. Noch ein letztes Mal, musste sie sprinten. Die kalte Luft stach in ihrer Lunge, doch sie würde nicht zulassen, das dieser Kerl ihrem Vater etwas zuleide tat.

Hakai schoss seinen Angriff ab und war sich ziemlich sicher, das er treffen würde, doch… Ein riesiger Wall Schnee bäumte sich auf und annullierte seinen Angriff. Als der Eisnebel sich lichtete, sah er in zwei, wütende, rosane Augen. Dahinter stand der völlig perplexe Kano. „Lass gefälligst deine Dreckigen Finger von meinem Vater!“

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nudelchen
2017-07-16T17:32:03+00:00 16.07.2017 19:32
Ayaka ist endlich wieder die Alte! Wie gut!
Der Heiratantrag von Shinji war wirklich niedlich. So indirekt aber sehr romantisch!
Und wenn Yume schwanger ist, gibt es dann wohl bald einen neuen Traumwächter. Ich bin mal gespannt. ^^

Es freut mich sehr zu lresen, dass Akemi sich tatsächlich gegen Hakai behaupten kann.
Und wenn sie Hana durch die Schneekugel eine Botschaft schicken konnte, dann kann sie vielleicht sogar Hakais Pläne vereiteln.
Ich hoffe, dass Hana es schafft, ihrem Vater zu helfen!
Antwort von:  Jayle
16.07.2017 19:44
Freut mich das es dir gefallen hat x3
Und ja, davon kann man ausgehen ;)

Mehr dazu erfährst du in dem kapitel, das ich gerade hochgeladen habe xD
Wie fast immer hast du ein super Timing |DD
Antwort von:  Nudelchen
16.07.2017 19:46
Wie cool xDD
Dann bin ich echt gespannt! :D
Von:  Kuri-muff
2017-07-16T13:43:16+00:00 16.07.2017 15:43
Da habe ich mich noch über das "nette" Ende vom letzten Kapitel gefreut und jetzt lässt du uns wieder so zappeln :P

Ein sehr spannendes Kapitel. Besonders dadurch, dass gezeigt wurde was in der Zwischenzeit bei Akemi passiert.
Ich finde es toll wie taff sie mit Hakai umgehen kann.
Auch wenn er es am Ende doch noch geschafft hat sie etwas außer Fassung zu bringen.
Der Typ ist eben böse...und er ist verdammt gut darin kein guter Kerl zu sein ^^´´

Meine Lieblingsszenen:

Wie die kleine Yui Mamas Bauch zutextet -> sehr knüffig X3

Und wie Hana ihren Vater mit wütendem Blick Beschützt -> ist eine seltenheit dass Hana mal richtig böse wird und ich stelle mir ihren Auftritt sehr cool vor ;)

Was Yumes Schwangerschaft angeht...habe ich da so eine Theorie XD
Aber das könnte zu weit hergegriffen sein.
Ich würde auf keinen Fall meine Hand dafür ins Feuer legen XP
Hängt auf jeden Fall mit der Ayaka ist Schwangerschaftstheorie zusammen.


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