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Breezy

~luftig/windig/munter/lebhaft~
von

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Die Sonne geht, bedeckt von Wolken auf

Es dauert ein paar Minuten bis Sakura es ganz verdaut hat, aber am Ende versteht sie die Worte ihres Vaters. Noch als sie ihm zu gehört hatte, wollte sie ihn eigentlich unterbrechen und ihm entgegen brüllen, dass er ja anscheinend kein Gewissen hat, da er ja anscheinend kein Stück besorgt war um Naruto und Sasuke. Sie wollte am Anfang nicht verstehen warum er seinen sogenannten Sohn in die Gefahr ziehen ließ ohne zu protestieren. Aber sie muss, jetzt wo er geendet hat, sich eingestehen, dass er Recht hatte mit seinen Worten. Er selber musste schließlich selbst schon oft genug im Krieg mitkämpfen, während sie mit ihrer Mutter zu Hause gesessen hatte und gehofft hatte, das ihm nichts passiert.
 

So nickt Sakura nur stumm, schluckt schwer und schaut zu Boden. Während Sakura niedergeschlagen da steht und vor sich auf den Boden schaut, sieht sie im Augenwinkel wie sich Füße auf den Boden stellen. Leicht neugierig darüber was ihr Vater vor hat hebt sie leicht ihren Kopf und obwohl ihr ein paar rosa Haarsträhne ins Gesicht fallen, kann sie ihn genau beobachten. Doch spürt sie ein weiteres Mal die Enttäuschung, als sie mit ansieht wie er an ihr vorbei zu seinen Schrank geht, sich stumm die Klamotten anzieht und dann zur Tür geht.

„Du solltest schlafen“, kurz schaut sie ihm auf seine Worte direkt ins Gesicht, erwidert aber nichts, sondern schaut ihn einfach nur an. Kizashi unterdessen scheint ihren Gesichtsausdruck nur zur Kenntnis zu nehmen, denn er dreht sich danach sofort um, öffnet die Tür und lässt Sakura alleine zurück in der Schlafkabine. Enttäuscht lässt sie ihren Kopf hängen und steht einfach nur da. Wie sollte er auch wissen wie sie sich fühlt. Er und sie waren nicht Tochter und Vater, sie hatten nie diese enge Bindung zueinander wie es andere besaßen. Wie hätten sie die Bindung zu einander auch aufbauen sollen wenn er nie da gewesen ist, wenn er sich nie um sie gekümmert hat. Er hat wirklich jedes wichtige Ereignis in ihrem Leben verpasst, wie also hätte sie ihn dann je als Vater sehen können. Ein Seufzer entflieht ihr leise, ehe sie den Kopf hebt und sich zu ihren Bett umdreht. Ihr war zwar absolut nicht mehr nach schlafen zu Mute, aber sie konnte sich wenigstens hinlegen, vielleicht konnten ja wenigstens ihre Muskeln entspannen. So geht sie den einen Schritt auf ihr Bett zu und legt sich dann, komplett angezogen auf das Bett und die Bettdecke, selbst die Schuhe lässt sie an.
 

So liegt sie nun auf ihrem Bett und starrt gedankenverloren die Decke an. Ihr Arme hat sie dabei hinter ihrem Kopf verschränkt und ihre Beine leicht angewinkelt. Auch wenn sie momentan noch ihre Schuhe trägt und ihre Bettdecke damit schmutzig macht, ist es ihr momentan egal. Denn zu sehr kreisen ihre Gedanken um ihre Kindheit.
 

Zuerst erinnert sie sich an die ganzen Momente in ihrer Kindheit, auf die Eltern eigentlich immer besonders viel Wert legen. Die Erinnerungen wie das eigene Kind zum ersten Mal Mama oder Papa sagt, wie es plötzlich lächelt, lacht, laufen lernt und sogar Fahrrad fahren lernt. Alles Momente die auf Video aufgenommen wurden und von den meisten Eltern immer wieder heimlich angeschaut wurden. Doch bei Sakura war dem nicht so, da ist sie sich sicher. Die Einzige, die bei all diesen ersten Malen dabei war, war ihre Mutter. Als junger Teenager hatte sich Sakura heimlich mal alle Fotoalben angeschaut und auf jedem Bild waren immer nur sie selber oder ihre Mutter gewesen. Auch hatte sie als Kind nie mitbekommen das ihr Vater sich die Videos, mit ihren ersten Schritten oder ihren ersten Wort angeschaut hat. Er hat ihr einfach von klein auf gezeigt, dass er kein wahres Interesse an ihr hegt.
 

An all diese Dinge, die es auf Video oder Bildern gibt wo sie noch ein kleines Baby war, konnte sie sich natürlich nicht mehr erinnern, dafür aber konnte sie sich an andere wichtig Momente erinnern bei denen er einfach gefehlt hatte. Die Bilder ihrer Schuleinführung tauchen vor ihrem inneren Auge auf, während sie immer noch an die Decke schaut und dabei einfach still daliegt. Sie war damals mit sechs Jahren eingeschult worden und musste, wie alle anderen auf die Bühne gehen und sich vorstellen. Auf der ganzen Fahrt zur Schule hatte ihre Mutter ihr immer wieder gesagt, dass ihr Vater da sein wird und ihr zuwinken wird. Doch als sie dann auf gerufen wurde und auf die Bühne zum Mikrofon trat, suchte sie vergebens den Raum nach ihren Vater ab. Sie kann sie noch gut daran erinnern, dass sie sich leise vorgestellt hat, die Zuckertüte angenommen hat und dann weinend von der Bühne gerannt ist. Leider muss sie bei dem Gedanken daran feststellen, dass es nicht der einzige Moment war, in dem ihr ihre Mutter vorher fest versprochen hatte, dass der Vater kommt. Denn auch bei ihren Wettkämpfen im Karateclub, den sie in der fünften Klasse beigetreten ist, hat er nie besucht.
 

Ohne, dass sie es verhindern kann verschwimmt ihre Sicht vor den Augen. Er war wirklich nie für sie da gewesen, wie hätte sie dann also eine Beziehung zu ihm aufbauen sollen. Er war und ist immer ein Fremder für sie. Ein fremder Mann, der ab und zu bei ihnen gewohnt hat, sie für die guten Noten kurz gelobt hat und dann wieder verschwunden ist.
 

Er war auch nie zu einem ihrer Geburtstage gekommen oder hat ihr was geschenkt. Selbst zu ihrem 18. Geburtstag, der Tag an den jeder endlich erwachsen wird, war ihm egal. Gut seit sie 16 Jahre alt war ging die Beziehung zu ihm sowieso immer mehr den Bach runter, aber ihrer Meinung nach hätte er wenigstens zu ihren 18. Geburtstag anrufen können. Aber er hatte nichts getan und warum, das wusste sie jetzt wo sie auf dem Schiff war und er jeden erzählt hatte das er sich von ihr fernhalten soll. Er verabscheute, ihrer Meinung nach, seine eigene Tochter.
 

Schnell unterdrückt sie den Drang den Tränen freien Lauf zu lassen. Stattdessen schließt sie ihre Augen und versucht sich durch tiefes ein- und ausatmen zu beruhigen.
 

Tatsächlich beruhigt sie sich und auch ihre wirren Gedanken dadurch und schafft es wieder etwas ruhiger die Augen zu öffnen. Sie wollte sie nämlich nicht zu lange geschlossen halten, sie wollte nicht einschlafen. Nicht nach diesen Abend und vor allem nicht nach Sasuke´s Worten. Wobei es nicht mal seine Worte sind, die sie momentan verwirren, es ist eher seine Tat. Sie kann immer noch nicht glaube das er sich ihr so sehr genähert hat und sie so angeschaut hat weil er sie nur kurz auf die Stirn küssen wollte. Vor allem der Sinn dahinter, sie auf die Stirn zu küssen, konnte sie nicht ganz verstehen. Aber sie wollte seine Tat auch nicht verstehen, denn viel zu sehr kribbelte ihr Körper auch jetzt noch, wenn sie nur daran dachte, dass er sie beinahe geküsst hätte.
 

Noch nie hatte sie in ihrem Leben zuvor so sehr für einen Kerl geschwärmt oder auch nur ansatzweise so gefühlt. Sie kann zwar noch nicht genau sagen was es ist, ob es nur körperlich ist oder mehr, aber sie spürt nur zu deutlich wie sehr sie ihn vermissen wird. Der Gedanke mit ihm eine Beziehung zu führen, fühlt sich für sie sowohl gut, als auch schlecht an. Der Gedanke mit ihm zusammen zu sein, sodass er nur ihr gehört und sie nur ihm, lässt ihren Körper vor Freude kribbeln. Auf der anderen Seite fällt sie jedoch gleichzeitig in ein Loch, denn ihr ist bewusst, dass er seinen Beruf und sein Leben nicht für sie ändern wird. Er wird genau wie ihr Vater kaum zu Hause sein, während sie zu Hause sitzt, auf ihn wartet und hofft das ihm nichts passiert. Nein sie kann damit nicht leben, ihr reicht es nicht jemanden zu haben den sie nur jedes halbes Jahr mal kurz sieht. Auch wenn ihr unterbewusst damit klar wird, dass sie sehr wahrscheinlich keinen anderen finden wird, der ihm das Wasser reichen kann, kann sie nicht anders.

„Oh man Sakura, hör auf zu denken“, murmelt sie leise und niedergeschlagen sich selber zu. Dabei legt sie sich einen Arm über die Augen und brummt noch einmal wütend auf sich selber. Sie wusste ja nicht einmal ob er überhaupt was von ihr wollte oder ob er nur mit ihr spielte. Das größte Problem aber war und ist der Ring um seinem Hals, solange sie nicht wusste für was er stand sollte sie auch aufhören darüber nachzudenken was wäre wenn.
 

~*~

Erst ein paar Stunden später wacht Sakura wieder auf und setzt sich ruckartig hin. Sie war tatsächlich einfach eingeschlafen. Wie lange hatte sie geschlafen? Waren Sasuke und Naruto bereits verschwunden?

Ohne das sie ihre Kopfschmerzen, die durch das ruckartige Aufsetzen gekommen sind, zu beachten springt sie vom Bett. Da sie ja immer noch ihre Klamotten trug, konnte sie sofort los gehen, bleibt aber noch kurz stehen, streicht ihre Klamotten kurz glatt und stürmt erst dann aus der Kabine. Und wieder rennt sie durch die Gänge des Schiffes und wieder ist ihr Ziel das Flugdeck. Wenn sich ihre Vermutung bestätigt, dann ist sie eh schon zu spät, aber trotz der Zweifel hat sie auch ein bisschen Hoffnung. Und genau diese Hoffnung bringt sie dazu wie eine Irre durch die Gänge zu rennen. Sie weiß dabei nicht mal wie spät es ist. Der Gedanke, dass ihr Erzeuger die ganze restliche Nacht nicht mehr in der Kabine gewesen sein könnte beruhigt sie innerlich gar nicht, sondern lässt sie nur noch schneller rennen. Fast schon panisch reißt sie dir Tür auf und eilt auf das Deck. Als die Tür hinter ihr zuknallt ist sie schon fünf Schritt weiter gerannt. Erst jetzt nach den fünf Schritten bleibt sie stehen und lässt ihr Schultern hängen. Während ihr Blick langsam verschwimmt starrt sie immer noch auf den leeren Platz, auf den bis vor ein paar Stunden noch sein Flugzeug gestanden hatte.

„Keine Stunde nachdem du gestern das Flugdeck verlassen hast sind sie gestartet“, erschrocken dreht Sakura ihren Kopf nach rechts und versucht gleichzeitig durch mehrfaches Blinzeln wieder klare Sicht zu bekommen.

„Selbst der Boss wusste nichts davon, als er auf das Flugdeck getreten ist hat er mich sogar gefragt warum die beiden schon starten“, stumm nickt Sakura nur und reagiert gar nicht weiter. In ihrem Kopf dreht sich einfach nur alles, sie musste dringend ihre Gedanken loswerden. Aber nicht hier. So dreht sie sich um und verlässt das Flugdeck ohne ein weiteres Wort.
 

Dieses Mal langsam durchquert sie die Gänge, mit ihren betrübten Gedanken konnte sie einfach nicht mehr rennen. Sie hätte wirklich nicht gedacht das Sasuke und Naruto einfach so verschwinden. Erst vor Ino´s Tür bleibt sie stehen, kraftlos lehnt sie dann noch ihren Kopf an die Tür und klopft ganz leicht gegen die Tür. Dass sie dabei immer wieder leise Ino´s Namen murmelt geht bei den leisen Klopfen fast komplett unter. Ino jedoch scheint sie trotzdem zu hören, denn plötzlich öffnet sich die Tür und Sakura wird gerade noch so von ihrer Freundin aufgefangen. Ino fragt erst gar nicht was passiert ist, sondern zieht Sakura zu sich in die Arme und drückt sie fest an sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Inara
2017-04-01T19:52:49+00:00 01.04.2017 21:52
Da hat es jemanden so richtig erwischt.
Hoffentlich ist ihr Vater nicht wirklich so wie er jetzt erscheint. Das hat die nicht verdient. Er braucht sich nicht zu wundern, dass sie rebelliert hat.
Antwort von:  Seulgi95
01.04.2017 22:08
Abend,
erst mal danke für dein kommi.
Also ich würde auf jeden fall rebellieren :D
LG
Von:  Tini1996
2017-03-24T22:50:59+00:00 24.03.2017 23:50
Jetzt habe ich das Kapitel auch mal gelesen, hatte Ja lange genug gedauert xD du hast das wieder einmal super gemacht.
Die Erinnerungen haben wirklich ein kleines Gefühlschaos veranstaltet, nicht nur bei Sakura. Das Verhältnis ist wirklich nicht das beste; aber ich denke nicht das er sie hasst/verabscheut. Er sollte gerade jetzt mal zeigen, dass ihm seine Tochter wichtig ist.
Arme Sakura, ich hoffe Ino kann sie etwas aufbauen.
Weiter so, liebe grüße
sasusaku2
Antwort von:  Seulgi95
27.03.2017 07:17
Keine Sorge in Zukunft werden mehrere kommen 😄
Ich tippe schon fleißig, muss nur meinen kleinen Rückschlag von letzter Woche wieder aufholen.
LG
Von:  Cosplay-Girl91
2017-03-24T22:39:13+00:00 24.03.2017 23:39
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Arme Sakura, aber Ino ist ja da :)
Mach weiter so.
LG
Antwort von:  Seulgi95
27.03.2017 07:18
Danke für dein Lob :-)
LG
Von:  Animegirl-4_Ever
2017-03-22T18:22:30+00:00 22.03.2017 19:22
Die arme Sakura, Ino muss sie etwas aufbauen :(

Antwort von:  Seulgi95
23.03.2017 07:20
Ino wird sie bestimmt wie eine große Schwester aufbauen und aufmuntern ^^
Von:  xXSakuraHarunoXx
2017-03-22T16:12:03+00:00 22.03.2017 17:12
sakura tut mir leid hoffe das alles gutwerht.biss dann
Antwort von:  Seulgi95
23.03.2017 07:20
Ich denk mal schon.
LG
Von:  fubukiuchiha
2017-03-22T08:05:37+00:00 22.03.2017 09:05
Hi
Gutes Kapitel, oh je Sakura hat echt ne kaputte Beziehung zu ihrem Vater, aber das sind nun mal die beim Militär.
Ist bestimmt ein Schock, dass Sasuke und Naruto schon weg sind, hoffentlich kann Ino Sakura ein bisschen Trösten.
Bin mal gespannt wie das ausgeht.
Lg fubukiuchiha
Antwort von:  Seulgi95
23.03.2017 07:15
Guten Morgen,
Danke fürs Lob. Ich weiß, aber Sasuke hat wirklich einen guten Grund warum er so früh einfach abgehauen ist ^^
LG
Von:  Stevy
2017-03-22T06:21:16+00:00 22.03.2017 07:21
Also, das gibt es doch nicht, für so ein scheußliches kappi lässt du uns so lange warten ?😭😭😭
Oh man, nicht das es so schon schwer genug für sie ist, nein da verbockt es der alte Herr auch noch. 😧 typisch mann, ein Einfühlungsvermögen wie ein Stein. 😒
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, das ganze kappi ist einfach nur traurig....

Aber schön geschrieben. 😚 los nächstes kappi need happy end !!!

Antwort von:  Seulgi95
23.03.2017 07:11
Guten Morgen,
Ich weiß es tut mir leid, aber vielleicht muntert es ja etwas auf wenn ich sage nächste Woche kommen zwei Kapitel ^^

Und sorry aber es wird noch ein bisschen dauern bis Sakura wieder aus ihrem tief hoch kommt.
LG
Antwort von:  Stevy
23.03.2017 19:59
Juhu mit 2 kappis, bin ich ja immer zu besänftigen 😚😚😚😚😚


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