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Ino hoch Probleme

von

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Eifersucht ist eine giftige Schlange

Shikamaru setzte seinen Pinsel vorsichtig an und hinterließ einen dunkelgelben Strich auf dem platingoldenen Untergrund. Er hatte sich entschieden Inos Gemälde zu erweitern. Es machte ihm Spaß sie zu zeichnen. An sich waren Menschen für ihn nie wirklich malenswert gewesen, doch ihr Erscheinungsbild hatte etwas Einmaliges. Es lag nicht an ihren blauen Augen oder strahlend blonden Haaren. Auch nicht an ihrem schlanken Körper oder dem leichten Lächeln, sondern sie strahlte ein Gefühl aus, welches er in seinem Gemälde einfangen wollte. Er hatte angefangen ihre Haare zu schattieren, welche zuvor nur eine hellgelbe Masse gewesen war. Die einzelnen Strähnen nahmen Gestalt an und schienen auf der Leinwand zu kleben. Auch wenn Ino zu dem Zeitpunkt ihre nassen Haare zurückgeknotet hatte, dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis er nur mit der vorderen Strähne, welche in ihr Gesicht fiel, fertig war, obwohl er noch vorhatte, es dem nassen Glanz von Wasser zu verleihen. Temari schlief noch nebenan im Bett Er konnte sie hören, wie sie sich auf dem alten Bett räkelte. Es war Freitag, der einzige freie Tag den sie hatte. Die Arbeitszeiten einer Chemielaborantin waren anstrengend und ermüdend. Dies allein hätte gereicht, um Shikamaru davon abzuhalten diesen Studiengang zu belegen. Er tunkte seinen Pinsel erneut in die Farbe und fuhr die Haare entlang. Das malen ließ ihn die Zeit vergessen und er verlor sich in Gedanken. Sein Kunde erwartete ihn in zwei Tagen mit einem Gemälde dessen Tochter. Zwar hatte er schon mehrere Entwürfe hergestellt, doch alle wieder verworfen. Es gelang ihm nicht, ihre Ausstrahlung einzufangen. Es war nur ein Bild gewesen, was hätte jeder entwerfen können. Aber die Tochter strahlte nichts aus. Sie war wie eine leere Puppe, die vor sich hinvegetierte. Wie sollte man da ein gutes Gemälde gestalten. Die glatten braunen Haare, die makellos ihr Gesicht umrahmten. Die braunen Augen, die emotionslos dreingeschauten hatten und das Lächeln, so gekünstelt, dass es schon wehtat anzusehen. Aber dem Kunden zu sagen, seine Tochter sei kein gutes Modell für ein Gemälde, wollte Shikamaru nicht sagen. Es würde nur mehr Stress geben. Ein aufgebrachter Vater, der seine Tochter anbetete, konnte mehr als nur anstrengend sein. Er konnte sich nicht vorstellen ein Vater zu sein. Man würde unter Schlafmangel leiden, die Ohren wären nach einer bestimmten Zeitdauer beschädigt und man hätte keinen Augenblick für sich allein. Ein Kind in den Armen zu halten und zu wissen, dass es sein Eigenes war, es war unvorstellbar. Außerdem war er nicht geeignet als Vater. So faul wie er war, würde er sich immer verdrücken und seine Ruhe suchen. Er hatte von Choji gehört, dass seine Kollegin, welche grade mal zwanzig war, schon schwanger war. Wäre er zu diesem Zeitpunkt Vater geworden, hätte er jetzt ein vier Jahre altes Kind. Und so wie er die letzten vier Jahre gelebt hatte, war es wirklich keine Umgebung eines aufwachsenden Kind gewesen. Und das Stadium eines Kleinkindes war noch lange nicht so nervig wie die eines Teenagers. Sie hörten nicht auf einen, waren launisch und sehr rachsüchtig und aufbrausend. In einer Sekunde freuen sie sich über alles und in der nächsten Sekunde blicken sie drein als sei die Welt untergegangen.

Temari kam gähnend aus dem Schlafzimmer und streckte sich ausgiebig. Sie schlenderte zu Shikamaru und schlang ihm ihre Arme von hinten um den Hals.

„Morgen", flüsterte sie ihm ins Ohr. Sie hob ihren Blick und musterte das Gemälde. Shikamaru merkte sofort, dass Temari wusste, dass es sich um die blonde Frau nicht um eine Kundin handelte. Sie ließ von ihm ab und betrachtete das noch unvollständige Gesicht.

„Wer ist das", fragte sie unwirsch und verschränkte ihre Arme vor die Brust. Es war ihre Lieblingspose. Somit hatte sie das Gefühl Überlegenheit auszustrahlen. Shikamaru blickte nicht von der Leinwand auf, sondern mischte nur eine neue Farbe an:

„Eine flüchtig Bekannte." Er spürte sie sich Temaris Körper versteifte und sie gab etwas bissig von sich:

„So hast du mich ja nie gezeichnet." Das stimmte. Temari hatte mal von ihm verlangt sie zu malen, was er schließlich auch getan hatte. Er hatte sie zwar äußerlich perfekt getroffen, aber man konnte dem Bild ansehen, dass er es nicht aus vollem Herzen gemalt hatte. Es hatte eher den Anschein, als würde der Maler und das Modell keine Chemie zwischen einander gehabt haben. Das hatte jedenfalls Choji gemeint, als er zu Besuch war und sich Shikamarus Werke angesehen hatte. Und Shikamaru konnte ihm nicht widersprechen. Er hatte es selbst bemerkt, dass das Gemälde nicht gelungen war.

„Das hat nichts zu bedeuten", meinte Shikamaru und setzte unscheinbare kleine Glanzpunkte auf Inos Haar. Temari schnaubte nur auf und ging in die Küche. Er erwartete schon die Explosion, doch erstaunlicherweise blieb sie diesmal aus. Die Explosion sollte erst am Nachmittag losgehen. Temari stellte ihm einen Kaffee auf den Chouchtisch und legte sich bäuchlings auf das Sofa und schlug ein Buch mit dunklem Ledereinband auf.

„Hast du heute etwas vor oder willst du wieder nur zuhause bleiben und malen?" Temari sah nicht vom Buch auf, doch Shikamaru spürte die Anklage darin, dass er sie nie ausführte. War ein Zusammenleben nicht genau dafür, dass man eben nicht mehr ausgehen musste um Zeit miteinander zu verbringen?

„Eigentlich nicht. Heute Abend soll es regnen und ich habe keine Termine, die ich heute erledigen muss."

„Willst du nicht etwas mit mir unternehmen? Ich weiß nicht, vielleicht wohin essen gehen oder spazieren?" Shikamaru legte seinen Pinsel weg und rieb sich die Stirn. Gab es wirklich keinen Tag, an dem sie nicht streiten mussten? Konnten sie nicht mal einen Tag entspannt sein, ohne dass es einen Grund gab die Idylle zu zerstören. Meistens suchte Temari einfach nach einem Grund, wütend zu werden. Shikamaru lehnte sich zurück und erwiderte Temaris forschen Blick.

„Warum essen wir nicht einfach hier etwas. Ist das Gleiche, als wenn man in ein Restaurant geht und kostet auch weniger. Und ich habe dir schon einmal angeboten mit auf die Wiese zu kommen."

„Es geht um Romantik, Shikamaru! Hier einfach etwas in sich rein zuschaufeln ist nicht wirklich romantisch. Und auf der Wiese schläfst du doch nur. Was soll ich denn da bitte? Neben dir hocken und mir den Arsch abfrieren", fauchte Temari und richtete sich auf, aber Shikamaru reagierte nicht darauf. Er hatte keine Lust zu streiten. Hatte er eigentlich nie, doch nun war er an sein Limit gestoßen. Sie waren kaum zehn Minuten in einem Raum und stritten sich schon leicht.

Er verließ das Zimmer. Nahm seine Lederjacke vom Kleiderhacken und schloss die Tür hinter sich. Er brauchte etwas Zeit für sich. Er trippelte die Treppen runter und kam auf die Straße an. Die frische Luft sog sich durch seine Nase in die Lunge. Er konnte nicht verstehen, was so schlimm war, auf einer Wiese zu liegen und die Natur zu betrachten. Es war das Schönste, was er sich vorstellen konnte. Als er über die Straße in Richtung Wiese lief, zog er den Reißverschluss hoch. Der Wind blies ihm kalt ins Gesicht, doch dies störte ihn nicht. Er schloss die Augen und genoss den Augenblick der Ruhe. Kein Geschrei oder Gezeter. Keine Anschuldigungen oder Vorwürfe. Nur Ruhe. Es fuhren selten Autos hier entlang. Der Bus, der hier hielt, kam als Einziger immer regelmäßig und unterbrach für kurze Zeit die Stille. Bei seinem Lieblingsbaum, eine grüne Bavaria-Buche blieb er stehen und legte sich hin. Neben ihm weitete sich der Teich aus, in dem Ino einen eleganten Fall hingelegt hatte. Die Oberfläche spiegelte die Wolken wieder, die sich rasant über den Himmel zogen. Shikamaru richtete seinen Blick in den Himmel und atmete ruhig. Aus seinem Mund bildete sich eine Atemwolke und stieg in den Himmel auf, wobei sie sich kurz nach Entstehung wieder auflöste. Es war kühl, wobei es schon Mitte Mai war. Meistens begann hier der Klimawechsel im April. Doch dieses Jahr ließ die Wärme des Sommers auf sich warten. Dies veranlasste die Menschen in ihren aufgewärmten Häusern zu bleiben und sich in eine Wolldecke einzukuscheln. Eine verlockende Vorstellung. Es war für Viele unangenehm bei solch einem Wetter draußen zu sein, was Shikamaru gerne mal nutzte. Die schon so verlassene Wiese war bei solchem Wetter immer menschenfrei. Und so hatte Shikamaru seine Ruhe garantiert. Das Zwitschern der Vögel, das leise Rauschen des Wassers und das Ticken seiner Uhr drangen leise in sein Ohr. Es war elf gewesen, als er aufgewacht war. Früh für seine Verhältnisse, doch er hatte einfach nicht mehr schlafen können. Es kam selten vor, aber es passierte, dass er vor Temari aufwachte und das Schlafzimmer verließ. Unschlüssig hatte er im Wohnzimmer gestanden, bis er zu seinen Leinwänden gegangen war und sie durchgesehen hatte. Dann hatte er das Gemälde von Ino entdeckt, welches seit einer Woche zwischen einem Landschaftsbild und einem anatomisch richtiggezeichneten Wolf, dessen Fell dunkelgrau schimmerte, lag. Die Zeit hatte er sich dann damit verbracht, das Gemälde weiter zu zeichnen. Shikamaru döste ein. Vernahm nur noch die raschelnden Buchenblätter, die sich sanft im Wind bewegten.

Seine Armbanduhr zeigte ihm viertel nach drei an, als er aufwachte. Da Temari so oder so wütend sein würde, dass er solange an ihrem freien Tag weg gewesen war, bemühte er sich erst gar nicht, schnell nachhause zu kommen. Er schlenderte bequem die Wiese entlang. Das hohe Gras streifte spielerisch seine Beine. Er hatte keine große Lust, wieder in die Wohnung zu kommen, denn es war klar, dass es wieder in ein Streit ausarten würde. Hoffnung auf eine Pause, hatte er deswegen nicht. Doch erstaunlicherweise war Temari ganz ruhig, als sie ihm die Tür öffnete. Sie lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss auf den Mund.

„Sorry, dass ich vorhin so zickig war. Ich wollte nicht streiten", sagte sie nach dem Kuss und drückte ihm einen schwarzen Tee in die Hand. Verwundert, aber erleichtert trank er den Tee, während er sich die Schuhe von den Füßen streifte. Es kam selten vor, dass Temari sich wegen ihrem Verhalten entschuldigte. Er hinterfragte nicht ihren plötzlichen Sinneswandel, sondern war einfach froh, dass sie nicht stritten. Sie lief zurück in die Küche, während er in das Wohnzimmer ging und sich in den Sessel niederließ. Das Schachbrett, welches auf dem Tisch lag, war aufgestellt. Daneben stand eine Sanduhr, die die Zeit einer Runde maß. Temari kam grinsend ins Zimmer. In den Händen hielt sie zwei Teller, in denen sich jeweils eine Portion Spaghetti mit Tomatensoße befand. Das erstaunte ihn jedoch und er fragte sich was los sei. Temari stellte die Teller auf den Tisch und holte einen Rotwein aus dem Schrank.

„Da du anscheinend vergessen hast, dass heute unser Jahrestag ist, dachte ich mir, dass ich dich mal überrasche. Zwar wäre ein Essen im Restaurant etwas passender gewesen, doch sowas kann auch ganz nett sein. Ich hab das Schachbrett rausgeholt, dann können wir mal wieder eine Partie spielen, auch wenn du so oder so gewinnen wirst. Ich werde es dir nicht leicht machen", sagte Temari und nahm ihm gegenüber Platz. Er hatte es wirklich vergessen, wobei er auch wenn er es gewusst hätte, nichts sonderliches geplant hätte. Vielleicht einen Kuss mit den Worten "Alles Gute zum Jahrestag" oder maximal ein Frühstück ans Bett, wobei dies schon ziemlich grenzwertig gewesen wäre.

Das Essen schmeckte wirklich gut, aber Shikamaru wusste eh, dass Temari eine gute Köchin war. Es war wirklich bedauernswert, dass sie so selten kochte. Dies lag aber wahrscheinlich an ihrem anstrengenden Job, der es ihr nicht möglich machte, so oft zu kochen. Sie spielten Schach und wie Temari es vorhergesagt hatte, gewann Shikamaru, jedoch war es lustig, denn anstatt zu meckern, dass er sie doch auch mal gewinnen lassen könnte, scherzten sie mit einander. Einen solchen Nachmittag hatten sie lange nicht mehr gehabt. Es klingelte an der Tür und Temari erhob sich fröhlich:

„Bleib ruhig sitzen. Ich mache schon auf." Sie verließ das Zimmer und schloss die Tür auf. Shikamaru nahm seinen Teller in die Hand und aß die übriggebliebenen Nudeln. Ein Blick aus dem Fenster verriet ihm, dass es schon nach fünf Uhr sein musste, denn der Himmel begann langsam sich zu verdunkeln. Er stellte den Teller wieder auf den Tisch, was ein leises Klirren erzeugte und drehte sich zur Tür, in der Temari gerade wieder erschien.

„Wer war das", fragte er sie, doch sie reagierte nicht. Ihr Gesicht war starr und sie hielt krampfhaft eine H&M Tasche in der Hand. Irritiert zog er seine Augenbrauen zusammen und wollte gerade zu ihr gehen, als ihm eine Tasche entgegen flog. Reflexartig fing er sie, bevor sie gegen sein Gesicht knallen konnte.

„Was soll das", fuhr er sie wütend an, doch ihre Tränen in ihren Augen ließen ihn verstummen. Man sah sie nur selten weinen. Das letzte Mal, dass er sie sah, war, als sie noch kein Paar waren und sie wegen einem Telefonstreich dachte, dass ihr Bruder tödlich verletzt im Krankenhaus lag. Er blickte zu der Tüte in seinen Händen runter, in der sich anscheinend Kleidung befand.

„Das hat dir eine blonde Frau grade vorbei gebracht. Es ist dieselbe, die ich letztens in deinen Klamotten, das Wohnhaus verlassen gesehen habe und die auf deinem Gemälde. Sie scheint ja nicht nur eine flüchtige Bekannte von dir zu sein", schrie Temari wutentbrannt und knallte die Wohnzimmertür zu,

„Sie scheint mir eher deine Affäre zu sein!" Shikamaru schloss blitzschnell seine Schlüsse. Ino hatte ihm die Kleidung wiedergebracht. Temari hatte die Situation so interpretiert, dass er sie mit Ino betrog. Das war das Offensichtliche. Aber wieso glaubte Temari, dass er sie betrügen würde? Klar, war ihre Beziehung nicht die Beste, aber wie konnte sie von ihm erwarten, dass er fremdgehen würde. Dachte sie wirklich so von ihm?

„Glaubst du ernsthaft, ich würde dich betrügen? Ino ist nur in den Teich gefallen und ich habe ihr Wechselkleider angeboten. Mehr war auch nicht dran." Er versuchte, sie vorsichtig am Arm zu greifen, doch sie schreckte vor seiner Berührung zurück und blickte ihm in die dunkelbraunen Augen, dass fast jeder meinte, er hätte Schwarze.

„Aber du empfindest etwas für sie, oder? Ich habe doch gesehen, wie du sie gemalt hast", flüsterte sie mit gebrochener Stimme. Er warf die Tüte zu Boden und fuhr sich übers Gesicht:

„Das bildest du dir alles ein! Ich kenne sie doch gar nicht! Sie kann weiß wer sein. Wie soll ich denn dann etwas für sie empfinden?" Temari schlang sich die Arme um den Körper, als würde sie frieren:

„Seit wie lange kennst du sie?" Ihr liefen die Tränen über die Wangen. Er zuckte den Schultern:

„Ich weiß nicht. Wir haben uns mehr oder weniger in einem Club kennen gelernt in dem mich Choji geschleppt hatte." Ihre Augen verengten sich wütend und sie ballte ihre Hände zu Fäuste.

„Sie wurde von einem Typen belästigt, der ihr KO-Tropfen gegeben hatte oder so. Ich musste ihr doch helfen!"

„Wie heldenhaft. Klingt ja wie ein Beginn einer aufblühenden Romanze! Welches Mädchen verfällt denn nicht ihrem Retter", fauchte sie bissig und schlug ihm gegen die Brust.

„Und wie kommt es, dass sie mit dir auf der beschissenen Wiese war?! Hast du sie dorthin ausgeführt? War das mit dem Fall in den Teich dann nur ein vorgeschobener Grund, dass sie zu dir kommt?" Shikamaru schüttelte den Kopf und hielt ihre Fäuste fest, damit sie ihn nicht nochmal schlagen konnte.

„Sie hat mir nur meine Jacke zurückgebracht und der Stürz war nur ein Unfall. Temari, glaub mir doch einfach, dass da nichts lief! Ich bin doch auch nicht auf deine männlichen Kollegen eifersüchtig!"

„Die duschen auch nicht bei mir und lassen sich von mir zeichnen! Weißt du eigentlich, wie erotisch es sein kann, vom anderen Geschlecht gezeichnet zu werden? Verdammt noch mal, hast du denn nie Titanic geschaut?! Außerdem sehen meine Kollegen nicht aus wie ein Model. Und damit meine ich ein bildhübsches Model und nicht so ein Klappergestell, welche es haufenweise in den Magazinen gibt! Du lügst, wenn du sagst, sie wäre nicht hübsch." Damit hatte Temari Recht. Sowohl damit, dass ihre Kollegen alle nicht sonderlich attraktiv waren, als auch damit, dass Ino hübsch war.

„Temari, ich bin mit dir zusammen und ich habe und werde dich nicht betrügen. Das mit Ino ist wirklich nur eine flüchtige Bekanntschaft, die maximal zu eine Freundschaft werden könnte. Aber sie und ich werden niemals ein Paar. Sie ist nicht einmal mein Typ. Ich wollte noch nie eine hübsche Freundin." Er bereute seine Worte direkt und Temaris Augen blitzen bedrohlich auf.

„Ich bin dir also hässlich genug, um mit mir zusammen zu sein? Hast du eigentlich überhaupt eine Ahnung, wie man mit Frauen redet?! Schön aber zu wissen, dass du mich nicht hübsch findest!" Shikamaru schüttelte den Kopf und versuchte sich noch irgendwie aus dem Fettnäpfchen zu ziehen:

„So meinte ich das nicht. Du weißt, dass ich dich hübsch finde. Aber dein Aussehen unterscheidet sich halt mit Inos. Meist sind solch hübsche Leute eingebildet und anstrengend. Sowas will ich einfach nicht." An Temaris Blick wusste er, dass er die Situation nur verschlimmert hatte.

„Mein Aussehen unterscheidet sich halt von Inos? Ich bin also hübsch, aber du findest Ino attraktiver? Sag mal, geht´s noch", fuhr sie ihn an und riss sich von ihm los.

„Nein... Ja, aber nicht jeder kann gleich attraktiv sein. Das ist doch nichts Schlimmes. Und ich weiß gerade selbst, dass ich das hier nicht verbessere...", seufzte Shikamaru. Er war wirklich nicht gut in solchen Themen mit einer Frau zu diskutieren. Temari raste aus dem Zimmer in den Flur, wo sie sich eilig die Schuhe anzog.

„Temari, wo willst du hin? Ich meinte das nicht so."

„Ich gehe zu Gaara. Da werde ich schlafen. Solange kannst du dir im Klaren werden, was du willst. Ich will nicht die sein, die mit einem Mann zusammen ist, der eine Andere will." Sie streifte sich ihre rote Jacke über und nahm ihre Hausschlüssel und die blutrote Tasche, bevor sie aus der Wohnung verschwand. Shikamaru stöhnte auf und ging zurück in das Wohnzimmer. Das war doch ein toller Jahrestag. Er hob die H&M Tasche vom Boden auf und zog die sorgfältig gefaltete Kleidung raus. Sein T-Shirt und Boxershorts fielen zu Boden. Die Jeans hielt er in der Hand. Sie roch nach Rosen und Zitrone. Im fiel eine Ecke eines Zettels auf, die aus der Jeanshosentasche ragte. Verwundert faltete er den Zettel auf und starrte auf eine achtstellige Zahl. Darunter stand:

>Meine Handynummer. INO<

Obwohl die Situation an sich nicht zum Lachen war, musste er es und er legte den Zettel auf den Tisch, damit er es später nicht vergaß, die Nummer einzuspeichern. Dann ging er ins Bad und drehte das Wasser in der Dusche an.
 

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Hat etwas gedauert, aber nun bin ich endlich fertig :)

Versuche das nächste Kapitel nächste Woche hochzuladen, kann aber nichts versprechen, da ich ziemlich viele Prüfungen habe...

Habt noch eine schöne Nacht und schlaft gut ;D



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sunshinera
2017-01-16T15:24:25+00:00 16.01.2017 16:24
Klasse Kapitel gefiel mir gut. Ich freue mich schon wenn es weiter geht. ^^

L.g deine Sunny <3
Von:  Zyklon64
2017-01-16T09:35:39+00:00 16.01.2017 10:35
Also Shikamaru hat echt keinen Dunst, wie man mit Frauen redet, aber wenigstens sieht er es selbst ein, dass er es nur schlimmer macht^^
Es ist natürlich jetzt spannend, ob Temari wirklich die Nacht über weg bleibt, oder ob sie wieder ruhig ist und zurück kommt. Dann können wir alle nur hoffen, dass die Nummer inzwischen im Handy gespeichert und der Zettel entsorgt wurde.
Ich hoffe natürlich nicht, dass der Zettel weg ist und Temari dann das Feld räumt und eine andere Blondine ihrem Platz einnehmen kann.

Vielen Dank nochmal für die tolle Geschichte und ich freue mich sehr auf neue Kapitel :)


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