>Ich dachte an nichts und wieder nichts – Nicht an meine Vergangenheit oder gar eine Zukunft – Würde mein Körper seinem Schicksal überlassen, mein gottverdammtes Leben beenden. Ein Nichtsnutz war ich – Hatte nie gearbeitet – War nach...
...Er hatte ja eigentlich nicht zurück gewollt,aber letztendlich hatte er keine andere Wahl gehabt, als zusammen mit Eduard und Toris in das alte Haus der Sowjetunion zu ziehen...
Schlaf, mein Raivis, schlaf.
Es sitzt, ich seh's von deinem Bett,
Ein Vogel auf dem Fensterbrett,
Mit grauen, müden Flügeln.
Ein Spatz, ein Star, ich weiß nicht recht,
Im Gegenlicht, da seh ich schlecht
Du kannst's mir nicht verübeln.
Ivan lacht heiser und tastet nach seinen Tabletten auf dem Nachttisch, und ich überlege, ob Propaganda bedeutet, dass man glücklich ist, obwohl man keinen Grund dazu hat.
Die Geschichte ist von MIR ausgedacht worden und sollte sie in irgendeiner Weise geklaut werden, wäre ich ziemlich sauer. :)
P.S:Die Bilder von Luisa und Justine habe ich selber gemalt, ich hoffe sie sind nicht zu hässlich. :)
Er bekam die leise Vorahnung, dass die nächsten Stunden mit seinem Mitbewohner ungemütlich werden konnten.
Er brauchte einen Fluchtweg. Und zwar schnell.
Ivan/Raivis, Ivan/Alfred, Francis/Arthur Alfred/Natalia
„Und du wirst nichts dagegen sagen? Toris und du, ihr werdet nicht sagen, dass ich krank bin oder so?“ - „Wieso sollten wir so etwas sagen?“ - „Ich bin nämlich nicht krank."
„Es ist wirklich kein Problem, wenn du wegen des Gewitters nicht schlafen kannst, kleiner Raivis. Du brauchst nur etwas zu sagen.“ - „Aber ich habe gar keine Angst vor dem Gewitter“, sagte Raivis verwirrt.
Die Welt glich der Hölle und daran Schuld war nur ein einziger Mann.Im Volksmund hieß er nur „das Monster“, „der Tod“ oder auch „ der Teufel höchst persöhnlich“,doch hieß er eigentlich Ivan Braginski.
„Dieses Lied habe ich gesungen, als mich jemand glücklich gemacht hat“, sagte Ivan leise. „Aber kein Mensch kann dich so traurig machen wie einer, der dich zuvor glücklich gemacht hat. Hast du das schon einmal erlebt, Raivis?“
„Schau dir die Geschichte an. Wir drei sind nicht dafür geschaffen, frei zu sein, geschweige denn glücklich. Irgendwann wird die Geschichte sich wiederholen. Das war doch immer so.“
Er glaubt, ein Paar leuchtender, runder Augen vor sich zu sehen, raue Finger zu spüren, die über seine Wange streicheln und durch sein Haar fahren, glaubt, eine Stimme zu hören, ein glucksendes Lachen.
Toris lächelte. "Es ist okay, mach dir keine Sorgen..."
Und Raivis fand, dass er seinen Bruder schon lange nicht mehr so aufgeregt, nervös und fröhlich gesehen hatte... zumindest nicht alles gleichzeitig.