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Harry Potter und die Mächte des Lichtes

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Hermines Halloween 1

Harry Potter und die Mächte des Lichtes
 

By Gegensatz
 

Teaser ist endlich ersetzt worden!
 

Interlude Hermines Halloween
 

Halloween war eine der ältesten Traditionen der magischen Welt, doch warum man den Brauch der Muggel hatte annehmen müssen und sich in ein Kostüm verpackte konnte Hermine nicht verstehen.
 

Sie stand gerade Badezimmer der Vertrauensschüler und versuchte verzweifelt ihr Haar zu glätten. Normale Methoden hatten nicht funktioniert, also machte sie nun Gebrauch von Magischen. Die Haare zu beeinflussen war ein schwieriges Unterfangen, da sie Teil eines lebenden Körpers waren. Mit geschickten Bewegungen vollzog sie die Zauberformel, den Spruch dazu und ihr Haar wuchs.
 

Die sonst so Haselnussbraunen Haare färbten sich blond und wurden lang und glatt. Ihre Augen wandelten sich von braun zu blau. Mit vorsichtigen und flinken Händen steckte sie die Frisur auf. Ähnlich der Frisur, die sie letztes Jahr hatte, aber zur selben Zeit ganz anders. Sie betrachtete sich im Spiegel, sie war zufrieden.
 

Nun sah sie ganz wie Melissa Krauser aus. Die junge Frau war die wohl berühmteste Muggelgeborene der Welt, sie war die erste Politikerin, die es geschafft hatte Ende des 18. Jahrhunderts Ministerin der Magie zu werden. Außerdem war sie das erste Opfer Lord Grindelwalds, als er zusammen mit dem Deutschen Adolf Hitler Jahre später begann das magische Europa und die gesamte restliche Welt zu terrorisieren.
 

Blaise würde es nicht gefallen, aber das war ihr egal. Der Reinblutige Junge würde lernen müssen, dass sie niemals eine Reinblut Frau werden würde. Nicht wie Narcissa Malfoy, die nur noch lächelnd an der Seite ihres Mannes zu sehen war, aber ansonsten nutzlos war. Sie wollte später Karriere machen, vielleicht in der Spruchentwicklung? Einen Gegenfluch gegen Avada Kedavra finden?
 

Die Zukunft war noch weit entfernt, aber bald würde sie der Krieg einholen. Die zerbrechliche Ruhe würde nicht lange bleiben. Sie wusste dies und gerade darum wollte sie diesen Ball genießen. Blaise stimmte ihr zu, Hermine machte sich keine Illusionen über ihre Beziehung. Bill war herausgerutscht, dass die Zabinis sich vor kurzem mit Dumbledore verbündet hatten. Wie konnte man seine Loyalität besser beweisen, als sich mit einer Muggelgeborenen anzufreunden.
 

Es war fast sicher, dass Blaise sie nur benutzte. Was sie an der ganzen Sache störte war der Fakt, dass sie ihm es gewährte. Sie würde lügen, wenn sie jemandem sagen müsste, dass sie die Zeit mit Blaise nicht genoss.
 

Niemals hatte ein Junge ihr soviel Aufmerksamkeit geschenkt, mit Ausnahme von Viktor, aber der war ja im Moment in Ungarn. Nebenbei war er jetzt verlobt und zwar mit der Cousine eines Bekannten. Sie hatte Beiden alles Glück für die Zukunft gewünscht. Seufzend griff sie die Robe, die Melissa immer zu ihren Sitzungen im Ministerium getragen hatte. Sie gehörte zu den besten Politikern, die es je gegeben hatte. Die Robe war blau mit dem Wappen der Ministerin darauf gestickt. Nur noch die passenden Schuhe und sie war fertig.
 

Viel früher als gedacht, sie hatte noch eine halbe Stunde bevor sie Blaise treffen wollte. Ginny hatte sie auch um Hilfe gebeten.
 

Also zurück zum Gryffindor Turm.
 

Ginny war ebenfalls fast fertig mit ihren Vorbereitungen, sie wollte als Feuer Fee gehen. Diese Art von Feen war so selten, dass es hieß man würde für den Rest seines Lebens Glück haben, wenn man eine sah.
 

Das Kleid war rot und golden, Gryffindor Farben, die Schuhe passten ebenfalls dazu. Ginny’s Problem war das Haar, wie bei Hermine. Doch ihr Fall war noch komplizierter, Feuer Feen hatten dem Namen nach Flammenhaar, etwas man ein Mädchen aus dem vierten Jahr nicht einfach verzaubern konnte. Hermine hatte ihr zu einem länger haltendem Illusionszauber geraten. Sie mussten ihn nur gemeinsam sprechen um die Wirkung zu verstärken.
 

“Hast du den Zauber Ginny?“
 

Sie reichte ihr ein gefaltetes Stück Papier, der Spruch war komplizierter als andere die sie benutzte, aber kein Ding der Unmöglichkeit. Vorsichtig machte sie die Bewegungen mit dem Zauberstab, nur als Übung. Wenn dieser Spruch falsch lief, könnte das böse Konsequenzen haben. Ginny tat es ihr gleich.
 

“Auf drei.“
 

Die Rothaarige nickte nur.
 

Hermine zählte und auf drei benutzten sie den Spruch. Überraschenderweise funktionierte es sofort. Ginnys Haar nahm eine flammenähnliche Textur an. Es glühte und flackerte wie ein kleines Feuer.
 

“Mit wem gehst du?“
 

“Mit Dean, er hat mich schon vor drei Wochen gefragt.“
 

“Ist da irgendetwas, was du uns erzählen möchtest?“
 

“Noch nicht und selbst wenn, sag ja nichts Ron! Der spinnt total.“
 

“Wohl war. Er hat mich als Verräterin beschimpft, weil ich mit Blaise ausgehe.“
 

“Typisch Ron. Sag mal wie ist Blaise eigentlich so, ich meine er sieht sehr gut aus. Außerdem habe ich bis jetzt noch nie etwas negatives über ihn gehört.“
 

“Er ist eher still. Aber wahnsinnig nett. Ich mache euch mal bekannt.“
 

“Pst, der Idiot vom Dienst ist im Anmarsch.“
 

Ron kam gerade die Stufen vom Jungenschlafsaal herunter. Er war als Mumie verkleidet. Eine sehr realistische Mumie. Es war nicht in Hermines Natur schadenfroh zu sein, aber was Ron ihr vorgeworfen und wie er sie beschimpft hatte. Sie fand es gut zu wissen, dass Ron keine Partnerin gefunden hatte. Nach dem Fiasko mit Padma letztes Jahr, wussten fast alle Mädchen aus ihrem Jahrgang was für einer Ron war.
 

Andererseits war sie traurig darüber, dass ihr Freundschaft langsam aber sicher zerbrach. Es stimmte sicherlich, dass sie beide nicht viel gemeinsam hatten. Doch Ron war einer ihrer ersten Freunde gewesen, in der Muggelwelt konnte sie sich nicht anpassen und in der magischen Welt klappte es erst nachdem ein kleiner Junge gekommen war um sie vor einem Troll zu retten.
 

Seufzend schüttelte sie den Kopf. Wenn Harry doch nur noch da wäre, aber nein ihr erster und bester Freund war nun nicht mehr als eine seelenlose Hülle. Er konnte ihr nicht mehr helfen, sicher sie hatte nun auch andere Freunde, aber keine oder keiner konnte mit Harry mithalten.
 

Tränen wollten über ihre Wangen laufen, wie schon so oft nachdem sie erfahren hatte, was der Minister um seine eigene Haut zu retten, mit Harry machen ließ. Niemals würde erwachsen werden und eine Familie gründen. Sie wusste, dass das sein sehnlichster Wunsche gewesen war: Eine eigene Familie zu haben. Doch nun...
 

“Hermine, komm es ist Zeit. Wir wollen Blaise doch nicht warten lassen, oder?“
 

“Ja, wo ist Dean?“
 

“Er erwartet mich unten vor der großen Halle. Hier mit ihm gesehen zu werden ist keine so gute Idee.“
 

Der brennende Haarschopf machte eine Bewegung, die Ron meinte. Sicherlich der rothaarige Gryffindor war etwas merkwürdig, einerseits war es ihm egal, was Ginny tat. Aber auf der anderen Seite, sobald das Thema in Richtung Beziehungen, Küsse und vielleicht sogar Sex ging... Es war besser wenn Ron es nicht wusste. Michael Corner hatte sein Temperament schon kennen gelernt. Danach hatte Ginny ihn verhext, Madam Pomfrey hatte über eine Woche um die Flüche umzukehren.
 

Hermine warf Ron einen letzten Blick zu und war erstaunt zu sehen, dass Ron offenbar doch eine Partnerin gefunden hatte. Lavender Brown schmiegte sich an seine Seite. Die Beiden hatten sogar ihre Kostüme abgestimmt. Ron war die Mumie und Lavender ging als die Hexe Kleopatra, Ägyptens einstige Herrscherin.
 

Sie verkniff sich das Lachen, Lavender würde sicherlich keinen zauberhaften Abend haben. Ihr Problem, was machte sie auch für Dummheiten. Ron konnte weder tanzen noch über etwas anderes reden als Quidditch. Was sie wohl für Aussichten hat?
 

“Hermine, du siehst bezaubernd aus!“
 

Blaise stand wie verabredet da, er sah blendend aus. Das musste Hermine zugeben, er trug eine dunkle blaue Robe und darunter ein elegantes silbernes Shirt und eine schwarze Hose, dazu passende Schuhe. Er wirkte durch und durch wie ein kultivierter junger Mann, zu dem er erzogen worden war. Sie bemerkte sofort, dass er den jungen Lord Nikolas Flamel darstellte. Den wohl berühmtesten Alchemisten der Geschichte.
 

“Das Kompliment gebe ich zurück.“
 

Sie lächelte leicht, als er sich vor ihr verbeugte und die Hand küsste. Blaise war alles was ihre Eltern sich an einem Schwiegersohn wünschten. Ob sie ihn bekommen würden? Das stand noch in den Sternen. Im Moment war nur die Schule wichtig, die Prüfungen würden sich später auf ihre Karriere auswirken. Doch heute Abend wollte sie Spaß haben.
 

“My Lady, darf ich bitten?“
 

“Sie dürfen.“
 

Hermine reichte Blaise ihren Arm und beide verschwanden in der großen Halle. Sie war sich sicher es würde ein aufregender Abend werden. Wie recht sie doch hatte konnte die Braunhaarige noch nicht ahnen.
 

“Oh, mein Gott.“
 

“Was ist Liebes?“
 

“Dort auf dem Podium, das ist der Kelch des Herzens. Was haben die denn damit vor?“
 

“Kelch des Herzens? Ist das nicht der Kelch mit dem man früher Leute verheiratet hat? Paare gewählt durch den Kelch sollen ein perfektes Paar sein, oder?“
 

Hermine nickte nur. Doch ihre Augen waren wie auf die Stelle fixiert, wo der Kelch stand. Dies war ihre Chance um herauszufinden, wie gut Blaise zu ihr passte. Sie hatte immer noch Bedenken über ihre Beziehung mit Blaise. Lange waren sie ja noch nicht zusammen, fast zwei Monate und sie musste zugeben, dass sie den jungen Mann mochte. Die Zeit, die sie mit ihm verbrachte, zählte zu den kostbarsten Moment in ihrem bisherigen Leben. Sicher die Zeit mit Harry und Ron war auch wichtig, aber nicht wie jetzt.
 

Doch die Zweifel ob Blaise sie nicht für die Zwecke seiner Familie benutzte, waren immer in ihrem Hinterkopf. Bei jedem ihrer Treffen war der Gedanke in ihrem Bewusstsein und sie bekam ihm da nicht heraus. Sie wollte glauben, dass Blaise sie wirklich mochte, aber das konnte sie nicht.
 

“Darf ich Sie um diesen Tanz bitten?“
 

Blaise hatte sich verbeugt und bot ihr seine Hand an. Er vertrieb damit ihre unschönen Gedanken, für eine Weile. Sie willigte ein. Zusammen glitten Beide über die Bühne. Blaise tanzte sogar noch besser als Viktor. Es war als würde man schweben. Selten fühlte sie soviel Frieden, ohne darüber nachzudenken lehnte sie ihren Kopf gegen seinen Oberkörper.
 

Der Schwarzhaarige schaute ein bisschen verdutzt drein, aber dann stahl sich ein recht dümmliches Grinsen auf sein Gesicht. Nur keine hastigen Bewegungen machen, wer weiß wie lange er das genießen konnte. Also bewegte er sich weiterhin zu den Rhythmen der Musik.
 

Doch bevor es wirklich losging, war die Musik auch schon wieder vorbei und Hermine nahm ihren Kopf wieder weg. Nach dem Ende des Liedes setzten sich beide hin, nahe dem Tisch der Lehrer. Ginny und Dean waren nur zwei Tische entfernt, Dean hatte ein blaues Auge? Ein Blick zur Ende der Halle zeigte ihr das Gesicht eines sehr zufrieden aussehenden Ron, was war passiert? Lavender daneben warf Ron Blicke zu, die Hermines Magen zum umdrehen brachten.
 

Schnell schaute sie zum Tisch der Lehrer, alle waren da. Professor Flitwick war als einer seiner Vorfahren verkleidet, er amüsierte sich prächtig. Professor McGonagall und der junge Dumbledore machten den Eindruck als wollten sie beide jemanden verhexen. Professor McGonagall war als Morgana verkleidet und der junge Elf hatte seine Ohren verzaubert und ging als Salazar Slytherin. Selbst Hagrid hatte sich verkleidet, als ’Mork’ ein legendärer Riesenanführer. Die anderen hatten kein nennenswertes Kostüm.
 

Na ja mit Ausnahme vom Schulleiter, aber sie fragte sich nicht zum ersten Mal, ob dieser noch wirklich klar im Kopf war. Neonpinke Roben mit funkelnden Sternen? Sie betete, dass mit dem Alter nicht auch so werden würde. Hatte Merlin jemals solche Roben getragen? Sie waren zwar altmodisch geschnitten, aber... nein besser nicht darüber nachdenken.
 

Dann tanzten sie wieder und wieder. Hermine verkniff sich das Lachen, als Ron über eine seiner Bandagen stolperte und nicht nur Lavender sondern auch Malfoy und Bullstrode mitriss. Eigentlich enttäuschend, dass der junge Professor ihm aus der Bredouille half. Nach einer knappen Stunde bemerkte sie, dass der Slytherin Prinz ganz allein an einem Tisch in der Ecke saß. Er schlürfte an einen Cocktail.
 

“Blaise?“
 

“Was ist Liebes?“
 

Blaise nannte sie immer so, er benutzte keine Kosenamen, sein erster und letzter Versuch waren eher peinlich gewesen und sie hatte ihn verhext, als er es gewagt hatte sie in der Öffentlichkeit bei dem Namen zu nennen. Es hatte zwei Wochen gedauert bis er alle Gegenflüche gefunden hatte.
 

“Was ist mit Malfoy? Hat er keine Verabredung mitgebracht?“
 

“Ne, die Person mit der er gehen wollte, war leider nicht in der engeren Auswahl. Aber das er den ganzen Abend da sitzt? Ich werde kurz zu ihm rüber gehen und nach ihm sehen. In Ordnung?“
 

“Sicher, ich werde uns noch einen weiteren Cocktail holen.“
 

Blaise nickte nur und verschwand in Richtung von Draco Malfoy. Der junge Italiener war besorgt, es war nicht Dracos Art eine Fete derart sausen zu lassen. Aber war das gesamte bisher gezeigte Verhalten des Prinzen der Schlangen war nicht seine Art. Seit Schulbeginn verhielt sich der Blonde mehr als merkwürdig, Blaise war nicht dumm. Er wusste, dass irgendetwas in den Ferien mit ihm passiert sein musste. Er wusste nicht was oder wo, noch wer es getan hatte, aber irgendetwas hat ihm derart Angst gemacht, dass die Courage and Arroganz verschwand und Depression und Verzweiflung deren Plätze einnahmen.
 

Eigentlich hatten seine Eltern angeordnet, dass er sich von nun an von dem blonden Slytherin fernhalten sollte. Doch mit dem wie ausgewechselten Draco konnte er gesehen werden ohne das die Gefahr aufkam mit Lord Voldemort in Verbindung gebracht zu werden. Außerdem war Draco die einzige Person, die dem Prädikat Freund ansatzweise nahe kam. Er wäre eine Lüge gewesen zu sagen, dass er das Verhältnis zu Draco nicht schätzte.
 

Der blonde Slytherin bemerkte ihn nicht mal, als er sich zu ihm gesellte. Er starrte auf irgendeinen Punkt in der Halle. Langsam machte sich Blaise wirklich Sorgen um seinen Klassenkameraden, wenn nicht bald irgendetwas passierte, würde er zum Hauslehrer gehen. So konnte das mit Draco nicht weitergehen.
 

Er gesellte sich zu dem Slytherin Prinzen doch dieser bemerkte ihn nicht. Die silbernen Augen waren auf einen Punkt weit entfernt fixiert. War er wirklich deprimiert, weil der Elf mit Lavender Brown getanzt hatte? Eher unwahrscheinlich, aber Blaise hatte genau gesehen wie die Blicke des Slytherins den Beiden gefolgt waren. Der junge Italiener war sich sicher, dass der Professor es nicht bemerkt hatte und auch die Anderen nicht. Er andererseits hatte es gleich gesehen.
 

Er verstand die ganze Sache nicht ganz. Sicher der junge Elf hatte Dracos Leben gerettet auch wenn Draco darüber weniger erfreut zu sein schien als alles andere. Gerade deswegen konnte sich Blaise die Fixierung nicht erklären. Warum schaute Draco immer dem jungen Professor hinterher. Es war fast schon so schlimm wie mit Harry Potter. Der einzige Unterschied war, dass der nicht ganz so gut ausgesehen hatte.
 

“Na Draco, amüsierst du dich?“
 

Der Blonde schaute sich verwirrt um, der seltsame Blick verschwand innerhalb von wenigen Sekunden aus seine Augen und die übliche Maske des Nicht Kümmern legte sich auf sein Gesicht. Er wirkte wieder ganz und gar wie der reinblütige junge Mann. Blaise wollte ihn gegen die nächste Wand knallen. Konnte der dickköpfige Slytherin nicht einsehen, dass er nur helfen wollte? Wahrscheinlich nicht.
 

“Nicht wirklich.“
 

“Siehst auch genauso aus, richtig fehl am Platz.“
 

“Du amüsierst dich doch prächtig mit Granger, warum gehst du nicht wieder zu ihr und nervst sie?“
 

“Du hast Recht das sollte ich tun. Bis später Draco.“
 

Es reichte! Genug war genug, er würde es dem Professor sagen. Dieser war der Einzige dem Draco wenigstens ansatzweise vertraute. Jemand musste sich um ihn kümmern, andernfalls wäre der Blonde bald verloren. Blaise war nicht dumm, er hatte die Verbände gesehen, die noch heute um die Arme gewickelt waren.
 

Eine kleine Bitte von Hermine und er hatte alles gewusst, was man über diese Dinge wissen konnte. Hexen und Zauberer mit Gefährdungen wie Selbstverletzung und Selbstmordgedanken bekamen diese Verbände um die Arme. Draco hatte versucht sich zu umzubringen. Er war damals geschockt gewesen und wollte es erst nicht glauben. Der Blonde war so stolz. Selbstmord schien nicht zu ihm zu passen, aber das neue Verhalten gab ihm einige Informationen. Blaise blickte nochmals zu Draco und ihm viel auf, dass dieser aufgestanden war und die Halle durch den Nordkorridor verließ. Der führte direkt zu den Gärten.
 

“Blaise?“
 

Der Italiener drehte sich erschrocken um. Hermine stand hinter ihm mit einem besorgtem Gesicht. Auch ihre Blicke folgten dem blondhaarigen Slytherin. Das war überraschend, Hermine hatte nie ein Geheimnis daraus gemacht wie sehr sie Draco verabscheute. Der besorgte Blick war jedoch in seinen Augen ein gutes Zeichen. Wenn das zwischen ihnen was werden sollte, dann musste sie mit Draco auskommen.
 

“Was ist Liebes?“
 

“Du bist besorgt um ihn.“
 

Keine Frage sondern eine Feststellung. Hermine war gut im Beobachten und sie konnte seine Stimmung in der Regel anhand seiner blanken Miene ablesen. Wie sie das machte wusste er nicht, aber es war ein sehr gutes Talent. Es würde später nützlich sein.
 

“Ich werde kurz Professor Dumbledore Bescheid sagen. Ich möchte, dass er wenigstens kurz nach Draco sieht. Auf ihn hört er komischerweise.“
 

“Ist gut ich werde hier warten.“
 

“Du kannst mitkommen, wenn du möchtest.“
 

Sie linkte ihre Arme zusammen und gemeinsam suchten sie nach dem Elfen. Es war nicht besonders schwer, alles was sie tun mussten war zu der größten menschlichen Traube gehen. Salazar Slytherin was in der Mitte und tanzte gerade mit einer aus der Siebten, die Hermine nicht kannte.
 

Die Musik endete und Blaise trat schnell an den Professor heran bevor ein weiteres Mädchen sich an seinen Arm hängen konnte.
 

“Professor könnte ich kurz mit ihnen sprechen?“
 

Die grünen Augen lagen ein paar Minuten auf ihm. Es war kein angenehmes Gefühl, als würde jemand durch jeden Winkel seines Geistes schauen und alle seine Geheimnisse kennen. Doch dann nickte der junge Elf kurz und verbeugte sich vor seiner Partnerin.
 

“Wo wollen Sie reden?“
 

Hermine schloss sich ihnen an und Blaise führte sie in eine etwas ruhigere Ecke der Halle. Sie wollte auch wissen, was so wichtig war, dass ihr Freund während des Balles mit dem Professor sprechen musste. Es stimmte schon, dass mit Malfoy etwas nicht in Ordnung war, aber musste das jetzt sein? Sie hatten doch Spaß gehabt. Malfoy konnte doch auf sich selber aufpassen, oder nicht?
 

Dann musste sie daran denken, wie Blaise sie nach den Bandagen gefragt hatte und kurz danach? Malfoy war fast verbrannt. Sie hatte es zwar nicht selber gesehen, aber Ron hatte es erzählt. Sie kannte genug Theorie um zu wissen, dass man extremen Selbsthass besitzen musste um als Anfänger in der Lage zu sein sich selbst zu entzünden. Vielleicht war es doch gut, dass wenigstens Blaise sich um ihn kümmerte auch wenn er die Verantwortung gerne anderen zu schob.
 

“Was ist denn Mister Zabini?“
 

“Entschuldigen sie Professor, aber ich mache mir große Sorgen um Draco. Sein Verhalten in den letzten Monaten und eben gerade. Ich wollte Sie bitten doch mal nach ihm zu sehen? Wenn es nicht zu viele Umstände macht.“
 

“In Ordnung, ich werde nach ihm sehen. Wo ist Mister Malfoy?“
 

“Ich glaube er ist in die Schulgärten gegangen.“
 

Salazar Slytherin erhob sich und verschwand in Richtung der Schulgärten. Blaise blickte ihm etwas nachdenklich hinterher. Es gab kein Zweifel daran, dass der Professor sich sofort darum kümmern würde, aber er war Slytherin. Er musste sicher sein. Doch ein Blick auf die Schuluhr sagte ihm, dass gleich der Hexentanz beginnen würde. Dieser Tanz war unglaublich wichtig. Er würde auf wissen welche Schülerin für ihn geeignet war und welche nicht, aber noch wichtiger er würde wissen, ob Hermine für ihn geeignet war. Aber Draco war der Einzige den er als Freund bezeichnen konnte. Was sollte er bloß tun?



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