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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Dämonen

Alles wird sich ändern

Author: Luna

Genre: Fantasy

Disclaimer: Alle Figuren sowie der Plot gehören mir und Bina-chan.

Part 47 von ?

Warning: bislang keins
 


 

Die Situation war wirklich heikel.

Zack konnte verstehen, wie gern Dana den Überlebenden helfen wollte, wusste aber genau, dass der Kampf aussichtslos sein würde.

Wo Dämonen im Spiel waren, konnte kein Mensch und auch kein Elb mehr etwas tun.

Dennoch konnte Dana nicht einfach nur zusehen.

Sie hatte schon einmal einen Tod nicht verhindern können, aber hier konnte sie vielleicht doch das eine oder andere Leben retten.

Zack ahnte, inwieweit es seine Schwester schmerzen musste, Ganta verloren zu haben und dass sie sich deshalb immer noch Vorwürfe machte.

Obwohl er sie fest im Griff hielt, wandte sich Dana wie eine Schlange, um sich zu befreien.

„Dana, wir können nichts mehr tun!“, versuchte er sie zu überreden.

„Aber ich kann nicht einfach nichts tun!“, schnaubte sie, inzwischen schon fast wütend, dass er sie einfach nicht loslassen wollte.

Sie ärgerte sich darüber, ihre Magie noch immer nicht zu beherrschen, mit der sie vielleicht etwas ausrichten konnte. Immerhin hatte sie ja auch in der Festung irgendwas angestellt, auch wenn sie nicht verstanden hatte, was genau eigentlich passiert war.

„Vergiss es, Dana, es ist zu spät!“

„Es ist niemals zu spät!“, fauchte die Elbin nun richtig wütend, bevor sie sich endlich losreißen konnte und zurück in das lichterloh brennende Dorf rannte.

Wie erstarrt blieb Zack stehen und starrte ihr nach.

Er wollte ihr folgen, aber seine Beine würden ihn nicht tragen.

Die Angst, getötet zu werden bei dem Versuch, war einfach zu groß und lähmte ihn.
 

Eravelle stützte Mellryn ab, so gut sie konnte.

Der junge Mann war noch immer nicht in der Lage, sie so zu bewegen, wie er gern wollte.

Sie waren aus der Gefahrenzone geflohen und hatten Estela das Feld überlassen. Vermutlich war die Dämonenpriesterin die einzige, die hier noch irgendetwas tun konnte.

„Wir haben Dana und Zack verloren“, fiel Eravelle auf, als sie sich umblickte und die beiden nicht entdecken konnte.

Jules, Tawha, Lydia und Alvar waren nur wenige Schritte entfernt und soweit wohlauf, wenn man davon absah, dass Tawha ein wenig ramponiert aussah.

Oranor, Falmarin und Calina konnte sie auch ausmachen, aber von Zack und Dana fehlte jede Spur.

„Oh nein!“, rief Jules etwas ahnend.

„Dana wird doch nicht etwa…?“
 

Estela hatte inzwischen die Quelle der Probleme gefunden.

Die Gestalt war nicht mehr wirklich zu erkennen, es war unmöglich, auszumachen, was für ein Wesen es mal gewesen sein mochte.

Der Dämon hatte seinen Wirt völlig übernommen und ließ von dessen Äußerem nicht mehr viel übrig.

Inzwischen bestand der Feind nur noch aus glühendem, blauem Feuer und einem undeutlichen Schemen.

Die rothaarige Priesterin seufzte.

Sie wusste, wenn jemand nicht stark genug für den Dämon war, würde er zerfressen werden und genau das war hier wohl geschehen.

„Du genießt es wohl, frei zu sein, hm?“, sprach sie den Dämon an.

Als Antwort bekam sie nur ein hämisches Kichern, nichts weiter.

„Ich ahnte es“, murmelte Estela.

Bei dieser Kreatur handelte es sich auch noch um einen sehr niederträchtigen Dämon – viel Kraft, aber wenig Verstand. Die Elben hatten ein Wort dafür: Ulunn – Ungeheuer.

Es gab nicht viele Dämonen dieser Klasse, und normalerweise ging auch niemand, der sich mit der Dämonenkunde beschäftigte, solch einen Pakt ein.

Es hatte also ganz den Anschein, als hätte hier jemand völlig ungeübtes eine Macht freigesetzt, die besser in Ruhe hätte gelassen werden sollen.

Eine blaue Aura umgab Estela und schützte sie vor Verletzungen und Verbrennungen, die sie in dem brennenden Dorf leicht hätte bekommen können.

Nun rezitierte sie ihre Beschwörungsformeln, mit denen sie ihre eigenen Dämonen dazu aufforderte, für sie zu kämpfen.

Damit setzte sie eine Macht frei, für die sie jahrelang hatte lernen müssen und die zu kontrollieren nur ein wahrer Meister beherrschte.
 

Von ihrer Position aus konnten Alvar und Lydia nicht wirklich erkennen, was eigentlich geschah, aber auch ohne viel magische Begabung konnte Lydia spüren, wie sich im brennenden Dorf eine starke magische Aura aufbaute.

„Ist das Estela?“, fragte sie sich und Alvar nickte.

„Danas Magie fühlt sich anders an. Das muss Estela sein. Ich hoffe, sie kann diesen Dämon wieder dahin zurückschicken, wo er hergekommen ist.“

Gerade als er diese Worte ausgesprochen hatte, wurde es blendend hell in dem brennenden Dorf und sie alle bedeckten ihre Augen, um der Helligkeit zu entgehen.
 

Bisher hatte Dana keinen lebenden Dorfbewohner mehr gesehen. Alle Leute, die sie gesehen hatte, waren bereits tot gewesen. Manche grauenhaft verstümmelt, andere bereits halb verkohlt.

Ihr Magen hatte sich bereits mehrfach umgedreht, als sie die Anblicke nicht mehr ertragen konnte.

Der Gestank verbrannter Haut biss furchtbar in der Nase und das Atmen fiel der Elbin schrecklich schwer.

Dann horchte sie aber auf einmal auf.

War da nicht ein Wimmern gewesen?

Sie lauschte weiter, hoffte, dass sie doch noch jemanden fand, der lebte und ja, da war wieder ein leises Wimmern.

Langsam, um das Geräusch nicht zu übertönen, ging sie auf ein Haus zu, das nur noch zur Hälfte stand und sehr einsturzgefährdet aussah.

Ja, von hier kam es, dieses wimmernde Geräusch.

Die Angst, von dem Gebäude erschlagen zu werden, schob sie beiseite und betrat das Haus.

Sie blickte sich um und erkannte in einer Ecke etwas, das wohl mal ein Bett gewesen sein musste.

Und von dort kam das Wimmern.

Sie ging weiter, bückte sich und sah unter das Bett.

Vor Angst weit geöffnete Augen starrten ihr entgegen.

Die Augen eines Kindes.

„Keine Angst“, sagte Dana, „ich helfe dir hier raus!“

Sie streckte dem Kind die Hand entgegen und versuchte, so gut es ging, zu lächeln, um dem armen Ding keine Angst zu machen.

Zögerlich streckte sich der Prinzessin eine kleine Hand entgegen und sie ergriff sie sofort.

Die Hand war eiskalt und furchtbar schmutzig.

Langsam kam das Kind unter dem Bett hervor und als Dana es nun genauer sehen konnte, erkannte sie, dass es ein kleines Mädchen war, sicher nicht älter als sieben Jahre.

„Bist du allein hier gewesen?“, fragte Dana und als Antwort bekam sie ein leichtes Nicken.

Die Balken ächzten und die beiden zuckten zusammen – sie mussten hier schleunigst weg, bevor der Rest des Hauses einstürzte.

„Komm, schnell“, sagte Dana und zusammen rannten sie aus dem Haus, das nur wenig später tatsächlich zusammenbrach.

Das Mädchen weinte bitterlich, als es den Blick über das völlig zerstörte Dorf und die brennenden Gebäude warf.

Dana hegte nicht viel Hoffnung, noch weitere Überlebende zu finden und entschied, dass es sicherer war, von hier zu verschwinden, jetzt wo sie die Verantwortung für dieses Kind hatte.

Und so rannte sie mit dem Mädchen an der Hand zu der Stelle zurück, wo sie Zack hatte stehen lassen, als es hinter ihr strahlend hell wurde.
 

Als die Helligkeit verschwand und man langsam wieder etwas erkennen konnte, war sämtliches Feuer verschwunden, doch die Zerstörung war geblieben.

Dana und das Mädchen hatten sich auf den Boden geworfen, was der Elbin am Sichersten erschienen war.

Die Aura, die zuvor deutlich zu spüren gewesen war, war verschwunden und mit ihr auch dieses seltsame Gefühl der Gefahr, das Dana die ganze Zeit nicht richtig einzuordnen vermocht hatte.

„Ist dir was passiert?“, fragte sie das Mädchen, doch dieses schüttelte verneinend den Kopf.

Die beiden rappelten sich wieder auf und fanden anschließend auch Zack wieder, der noch immer dort stand, wo Dana ihn verlassen hatte.

„Dana! Zum Glück! Ist dir was passiert?“, bestürmte er sie gleich, als er seine Ziehschwester erkannte.

Als er dann erkannte, dass sie tatsächlich ein Leben hatte retten können, musste er still eingestehen, dass Dana genau das Richtige getan hatte.

Er beugte sich runter zu dem fremden Mädchen und lächelte.

„Wie gut, dass du es noch heil geschafft hast. Wie heißt du?“

Zuerst reagierte das Mädchen verschüchtert, doch Zack sah nicht wirklich aus, als wäre er böse, und so antwortete sie leise.

„Silivren.“
 

End of Part 47



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2009-11-03T10:30:15+00:00 03.11.2009 11:30
wow o.O
wer ist die kleine?
was wird jetzt mit der gruppe?
und wer steckt hinter diesem ganzen chaos??
fragen über fragen XD aber ich hoffe sie werden noch geklärt XD
spannung ist jedenfalls da XD


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