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Alles wird sich ändern

denn die Zeit bleibt nicht stehen
von

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Alvar

Alles wird sich ändern

(Gemeinschaftsstory mit elbin-luna-chan)
 

Author: Bina-chan86
 


 

Dana wurde am darauf folgenden Tag früher wach, als üblich. Die nahende Begegnung mit dem Magier löste ein ungewohntes Kribbeln in ihr aus. Als sie sich jedoch umblickte, stellte sie fest, dass sie nicht als erste erwacht war.

Zack und Jules schnarchten noch seelenruhig, aber Lydia war verschwunden.

Gähnend krabbelte Dana aus dem Bett. Sie erschauderte, als sie die wärmende Bettdecke zurücklassen musste und die Füße auf den kalten Steinboden setzte. Der Winter kam mit unaufhaltsamen Schritten näher.

Die Elbin fand Lydia schließlich draußen an einer Quelle, wo diese sich wusch.

Lydia benetzte ihr Gesicht mit Wasser und grinste Dana dann entgegen.

„Guten Morgen!“

Dana erwiderte den Gruß, worüber Lydia ein wenig überrascht schien, denn normalerweise bekam man von Dana um diese Uhrzeit nur ein gebrummtes „hm“ zu hören.

„Aufgeregt?“, hakte Lydia schmunzelnd nach.

„Ein bisschen“, gestand Dana. „Ich frage mich, wie dieser Magier wohl ist und woher er seine Macht nimmt.“

Lydia trocknete sich das Gesicht ab. „Nun, darüber kann man nur Vermutungen anstellen, aber was Letzteres, also die Quelle seines Wissen anbelangt, hege ich da schon so eine Vermutung.“

„Und welche?“, fragte Dana verblüfft.

„Kennst du die Schwarzen Bücher?“, fragte Lydia zurück.

Verneinend schüttelte Dana den Kopf, was nicht weiter verwunderlich war, denn dies war ein Name, den eigentlich nur die Menschen verwendeten.

„Das sind Sammlungen von magischen Ritualen und Sprüchen aus allen Völkern. Eines der bekanntesten ist das Mondbuch, welches sich mit der Anrufung von Göttern beschäftigt“, erzählte Lydia. „Viele von den anderen Büchern taugen allerdings meiner Meinung nach herzlich wenig. Doch in diesem speziellen Fall ist die Situation anders, denn immerhin ist unser Magier für seine große Macht bekannt. Ich weiß zwar nicht, welches Buch er besitzt, aber darin lassen sich sicherlich ein paar interessante Zauber finden.“

Langsam breitete sich Verständnis auf Danas Gesichtszügen aus. „Ich glaube, bei uns nannte man sie… libri nigri“, überlegte sie.

„Gut möglich. Es gibt viele Namen“, stimmte Lydia zu. „Ah, schau mal! Da kommen ja auch unsere Schlafmützen endlich.“

Zack gähnte demonstrativ und winkte den beiden Frauen dann zu.

Jules folgte ihm, machte aber einen etwas frischeren Eindruck.

Lydia ließ sich ihre langen Haare über die Schulter fallen und flocht sie zu einem platinblonden Zopf. „Heute wird bestimmt ein spannender Tag!“, freute sie sich.
 

Kurz nach dem Frühstück brach die Gruppe zum vorerst letzten Teil ihrer Reise auf. Allerdings schien die Suche nicht so einfach zu werden, wie sie anfänglich geglaubt hatten.

Die kleine Dorfkirche war schlicht, aber auf eigentümliche Weise schön. Gebaut wurde sie aus grauem Stein, doch inzwischen hatten sich kleine violette Blüten an der Fassade verwurzelt.

Was sich dagegen nicht im näheren Umkreis des Gebäudes finden ließ, war ein Magier.

Dana war enttäuscht über diesen ersten Fehlschlag, versuchte aber sich nichts anmerken zu lassen.

„Hm…“ Nachdenklich schaute Lydia sich um. „Scheint so, als würde er nicht mehr hier wohnen.“

Eine alte Frau riet ihnen schließlich, es bei einem Landhaus etwas außerhalb der Stadt zu versuchen. Sie war sich zwar nicht sicher, aber ihrer Aussage nach machte der Besitzer „merkwürdige Dinge“.

Mit einer Wegbeschreibung und neu gewonnener Zuversicht setzten die vier Gefährten ihren Weg fort. Bald hatten sie das besagte Haus gefunden.

Schon von weitem sah man die weiße Farbe der Wände im Licht der spätherbstlichen Sonne erstrahlen. Bei näherem Hinsehen konnte man sehen, dass eine Hälfte des Domizils mit einer Ranke zugewuchert war, deren Blätter einen eigenartigen Duft verströmten.

Langsam wurde Dana mulmig zumute. Was sollte sie denn überhaupt sagen?

Zack stupste sie sanft an und zwang sie so zum Weitergehen.

Lydia ging einmal um den Bau herum und blieb dann an der Eingangspforte stehen. Ohne zu zögern klopfte sie.
 

Lydia musste sich zusammenreißen um denjenigen, der ihr öffnete, nicht mit offenem Mund anzustarren.

In ihrer Geschichte war der Magier ein verschrobener alter Mann gewesen und nun stand ausgerechnet ein Elb vor ihr.

Der Elb neigte den Kopf leicht zur Seite und zog dabei seine perfekt geformten Augenbrauen irritiert zusammen. Seine Haut war blass, ja fast durchscheinend weiß. Dieser Eindruck wurde durch seine dunklen Haare noch verstärkt. Seine Augen waren von einem so intensiven Blau, dass man kaum den Blick von ihnen wenden konnte.

Lydia zwang sich praktisch dazu, ihn nicht weiter anzustarren. Als sie zur Seite sah, stellte sie fest, dass es Dana da nicht anders ging.

Dana war schockiert und fasziniert zugleich, hier jemandem aus ihrem Volk zu begegnen.

Lydia wusste nicht warum, aber in diesem Moment kam ihr der Name des Magiers wieder in den Sinn – Alvar!

„Wer seid ihr?“, brach Alvar schließlich das Schweigen und in seiner Stimme klang dabei echtes Interesse mit.
 


 

End of Part 8



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taroru
2009-10-31T20:11:01+00:00 31.10.2009 21:11
^^
alvar... ich bin gespannt wie er so drauf ist XD
scheint jedenfalls interessant zu werden ^^ *g*
auch die handlung gewinnt irgendwie mehr an fahrt, zwar nur langsam... aber sie gewinnt an fahrt ^^ macht es für mich jedenfalls immer mehr interessanter es zu lesen XD


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